Merkblatt 4,726 Das Zeitalter der Aufklärung, Frühjahrssemester 2013
Transcription
Merkblatt 4,726 Das Zeitalter der Aufklärung, Frühjahrssemester 2013
4,726: Das Zeitalter der Aufklärung FachInformationen ECTSCredits: 4 Zugeordnete Veranstaltungen Stundenplan Sprache Dozent(in) 4,726,1.00 Das Zeitalter der Aufklärung Deutsch Hirschi Caspar VeranstaltungsInformationen VeranstaltungsVorbedingungen Keine VeranstaltungsInhalt Die Aufklärung gilt als Wiege der modernen Welt. Sie hat das Christentum entzaubert und die Königsherrschaft erschüttert, und sie hat die Grundlagen für den demokratischen Staat und die ökonomische Wachstumspolitik gelegt. Wir werden uns im Seminar mit den Ursachen und Wirkungen der Aufklärung befassen, ihre wichtigsten Köpfe und Ideen analysieren, und ihre Bedeutung für die moderne Wirtschaft, Politik und Rechtskultur untersuchen. Dabei werden wir mit Texten und Bildern und, wo es geht, auch mit Filmen arbeiten. Ziel des Seminars ist es, dass Sie durch die Beschäftigung mit einer fernen Vergangenheit unsere eigene Gegenwart besser verstehen. Wir werden mit verschiedenen Unterrichtsformaten arbeiten (Diskussionen, Präsentationen, Gruppenarbeiten), in denen Sie sich möglichst aktiv und selbständig mit den Themen auseinandersetzen können. VeranstaltungsStruktur In dem Seminar werden die folgenden Schwerpunkte behandelt: 1. Einführung ins Thema: Was ist Aufklärung? Antworten von damals und heute 2. Die Ursprünge der europäischen Aufklärung: religiöser Fundamentalismus „Revolution des Fleisses“ wissenschaftliche Revolution 3. Die Entfaltung der öffentlichen Kritik: Philologen, Kaffeehausintellektuelle, Salonlöwen und politische Pornographen 4. Ökonomie der Aufklärung Teil I: Merkantilismus in Theorie und Praxis; die Reformen unter Finanzminister Colbert in Frankreich 5. Ökonomie der Aufklärung Teil II: Physiokratie in Theorie und Praxis; die Reformen unter Finanzminister Turgot in Frankreich 6. Ökonomie der Aufklärung Teil III: Liberalismus in Theorie und Praxis; Adam Smith und die Freihandelsdoktrin in Großbritannien 7. Politische Theorien der Aufklärung Teil I: John Locke und David Hume 8. Politische Theorien der Aufklärung Teil II: Montesquieu und JeanJacques Rousseau 9. Toleranzforderungen und Menschenrechtsdiskussionen: Voltaire und der Justizskandal von Jean Calas; die Erklärung der Menschen und Bürgerrechte 10. Zentren der Aufklärung Teil I: Preußen unter Friedrich dem Großen – Zentrum des „aufgeklärten Absolutismus“ 11. Zentren der Aufklärung Teil II: Das revolutionäre Amerika 12. Zentren der Aufklärung Teil III: Das revolutionäre Frankreich Einstieg ist jeweils eine studentische (Gruppen)Präsentation von maximal 30 Minuten, woran sich Diskussionen, Gruppenarbeiten und Dozenteninputs anschliessen. Die Präsentationen sollen einen Überblick über das Thema der jeweiligen Sitzung geben, wobei es auf die inhaltliche Präzision und die klare Herausarbeitung von Thesen ankommt. Zu den Themen wird im Studynet Literatur angegeben, die einen Zugang ermöglicht, doch sollten darüber hinaus auch eigene Literaturrecherchen stattfinden. Das Kontextstudium ist der Form nach Kontaktstudium; zum ordnungsgemässen Besuch der Veranstaltung gehört daher die regelmässige Teilnahme. Die Studierenden müssen selbst darauf achten, dass sich Veranstaltungstermine nicht überschneiden. VeranstaltungsLiteratur T.C.W. Blanning: Das alte Europa 16601789. Kultur der Macht und Macht der Kultur. Darmstadt 2006 Robert Darnton: Literaten im Untergrund. Lesen, Schreiben und Publizieren im vorrevolutionären Frankreich. München 1985. Manfred Geier: Aufklärung. Das europäische Projekt. Bonn 2012. Darrin M. McMahon: Enemies of the Enlightenment. The French CounterEnlightenment and the Making of Modernity. Oxford 2001. VeranstaltungsZusatzinformationen PrüfungsInformationen Prüfungsform Zentral schriftliche Klausur / Prüfung (60%, 60 Min.) Bemerkung: Es ist kein Taschenrechner notwendig PrüfungsHilfsmittel Closed Book Die folgende Regelung gilt für alle Prüfungen, unabhängig von Bedarf und Einsatz: Ein einfacher Taschenrechner ist zugelassen (Definition des einfachen Taschenrechners: siehe Hilfsmittelreglement vom 14. Dezember 2010 und beachte das Merkblatt «Taschenrechner»). Weitere EDV und elektronische Kommunikationsmittel wie Notebooks, PDAs und Mobiltelefone etc. sind nicht erlaubt. Ein zweisprachiges Wörterbuch (ohne Handnotizen) darf benutzt werden, wenn die Prüfungsfragen und/oder antworten nicht der Muttersprache entsprechen. Elektronische Wörterbücher sind nicht erlaubt. Die Beschaffung der erwähnten Hilfsmittel (inkl. Taschenrechner) ist ausschliesslich Sache der Studierenden. Es sind keine weiteren Hilfsmittel zugelassen. Fragesprache: Deutsch Antwortsprache: Deutsch Dezentral Präsentation (in Gruppen) (40%) PrüfungsHilfsmittel keine Hilfsmittelregelung nötig Für die Prüfungsleistung ist keine Hilfsmittelregelung notwendig. Es gilt: Für Hausarbeiten, Kurse ohne Credits etc. gibt es keine spezifische Hilfsmittelregelung. Es gelten subsidiär die Ordnungen der Universität St. Gallen sowie die Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens (Quellen und Hilfen müssen immer ausgewiesen werden). Bei allen schriftlichen Arbeiten muss eine Eigenständigkeitserklärung angebracht werden. Fragesprache: Deutsch Antwortsprache: Deutsch PrüfungsInhalt Prüfungsinhalt ist der gesamte im Seminar behandelte Stoff. Zwei Prüfungsleistungen werden erwartet: 1. Teilnahme an einer Präsentationsgruppe. Die Präsentationen sollen einen Überblick über das Thema der jeweiligen Sitzung geben, wobei es auf die inhaltliche Präzision und die klare Herausarbeitung von Thesen ankommt. Zusätzlich geht in die Bewertung der Präsentation deren formale Gestaltung ein (flüssiger Vortrag, ansprechendes Layout). 2. In der Klausur werden etwa 2 Fragen gestellt, die sich auf Inhalte des Seminars beziehen. Ziel ist nicht die Abfrage von Detailwissen, sondern es sollte deutlich werden, dass die Struktur der historischen Problemlagen verstanden wurde. PrüfungsLiteratur Zur Vorbereitung auf die Klausur dient eine gründliche Beschäftigung mit den Präsentationen und Materialien, die bis spätestens 25. Mai 2013 im Studynet veröffentlicht werden. Eine spezielle Prüfungsliteratur (Lehrbuch) existiert nicht. Beachten Sie bitte: Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass dieses Merkblatt vor anderen Informationen wie Studynet, persönlichen Datenbanken der Dozierenden, Angaben in den Vorlesungen etc. den absoluten Vorrang hat. Verbindlichkeit der Merkblätter: Veranstaltungsinformationen sowie Prüfungstyp (zentral/dezentral) und Prüfungsform ab Biddingstart am 24. Januar 2013 Prüfungsinformationen (PrüfungsHilfsmittel, PrüfungsInhalt, PrüfungsLiteratur) für dezentrale Prüfungen nach der 4. Semesterwoche am 18. März 2013 Prüfungsinformationen (PrüfungsHilfsmittel, PrüfungsInhalt, PrüfungsLiteratur) für zentrale Prüfungen ab Start der Prüfungsanmeldung am 8. April 2013 Bitte schauen Sie sich das Merkblatt nach Ablauf dieser Termine nochmals an. 26.04.2013 09:20 gültig für das Frühjahrssemester 2013 Version 1 vom 01.01.0001