WAB-Kurse verbessern die Sicherheit
Transcription
WAB-Kurse verbessern die Sicherheit
know -how Contro un obbligo di scuola guida La tavola rotonda di esperti, diretta dal vicedirettore dell’upi Stefan Siegrist, non ne voleva sapere di un obbligo di scuola guida: il vicedirettore dell’USTRA rimanda all’ottimizzazione dell’esame di guida pratico, prevista nell’ambito di Opera-3 il cui superamento esige una formazione adeguata. Per questo bisognerebbe però poter fare «senza l’obbligo del quaderno del maestro conducente». Il consigliere nazionale grigionese Martin Candinas, ha messo in guardia da una «repressione» dei futuri conducenti. 0,0 per mille dal 2014 Twisk prende in considerazione un limite del tasso alcolemico del 0,2 per mille al massimo. In Svizzera, secondo Jeger questo sarà abbassato dal 2014 addirittura allo 0,0 per mille. Si spera di tener meglio sotto controllo il fenomeno della «febbre del sabato sera», constatato innanzitutto da giovani uomini. I giovani sono in giro soprattutto nelle notti durante il weekend. Come misure restrittive, Twisk ha accennato delle norme concernenti il consumo di droga, la velocità massima e l’obbligo di allacciare le cinture. La cui osservazione può essere controllata mediante una «Greenbox» e una «Smart Key» e collegata a un sistema di ricompensa / sanzione (p.es. riduzione dei premi assicurativi / punti si sanzione con minaccia di revoca della licenza di condurre). Twisk ha parlato più volte del coinvolgimento dei genitori nell’intera formazione alla circolazione. Questa dovrebbe essere trasmesso nell’ambito di un concetto complessivo partendo dalla scuola dell’infanzia fino arrivare all’esame di guida, dice Buhman nella sua relazione d’apertura, opinione condivisa anche dalla tavola rotonda. Il potenziale delle tecnologie avanzate dei veicoli, sarebbero anche da sfruttare e renderli disponibili ai giovani conducenti. Mantenere la formazione in due fasi Il rischio d’incidente è più alto subito dopo l’ottenimento della licenza di condurre, dice Twisk. Potrebbero portare alla riduzione delle misure protettive, p.es. permessi di guida graduali per principianti, che sarebbero tolte man mano con l’aumento dell’esperienza di guida. Anche l’aggiornamento dei neopatentati deve continuare. Il consenso alla riunione era in gran parte unanime. C’è necessità di miglioramento però (v. pag. 25). Per il pedagogo sociale Lu Decurtins, è importante l’istruzione comportamentale, il consulente educativo dell’upi Thomas Kramer, assegna ai moderatori un ruolo chiave: «raccogliere i giovani è un compito titanico». Bisogna dare delle possibilità ai moderatori per acquisire ancora più esperienza, ha fatto considerare Jeger. Sarebbe soprattutto importante che il primo corso venga frequentato il più presto possibile dopo l’esame. n Was zu beweisen war: WAB-Kurse verbessern die Sicherheit HANS - UL R I C H B Ü S C HI Was Verkehrsfachleute und Praktiker vor Ort auf Grund ihrer Erfahrung intuitiv feststellten, ist nun auch offiziell bestätigt worden: Die obligatorische Zweiphasenausbildung verbessert die Verkehrssicherheit. Dies ergab eine vom Astra bei der bfu in Auftrag gegebene Evaluation des Zwei phasenmodells. Der von der bfu publizierte Schlussbericht zeigt, dass der Rückgang der durch junge Neulenkende verursachten Unfälle mit schwer oder tödlich verletzten Menschen stärker ist als der durchschnittliche Rückgang in allen Alterskategorien. Diese Differenz beträgt mehr als zehn Prozent. Bei der Selbstgefährdung Neulenkender (z.B. Selbstunfälle) liegen die Studienergebnisse jedoch im Bereich von Zufallsschwankungen. Detailanalysen zeigten zudem auf, dass sich die positiven Resultate nicht systematisch über alle Altersgruppen und Fahrjahre manifestieren. Wegen der schwierigen Datenlage, Datenlücken und Unsicherheiten in der Abschätzung des allgemeinen Sicherheitstrends sind nach Angaben des Astra die Studienresultate zurückhaltend zu interpretieren. Hohe Anforderungen Die Ergebnisse basieren auch auf quantitativen und qualitativen Befragungen von Neulenkenden durch die bfu. Diese wurden zwecks Abklärung der Auswirkungen der WABKurse auf die Wissens-, Einstellungs- und Verhaltensebene durchgeführt. Die Resultate belegen namentlich die günstigen Auswirkungen drohender Sanktionen: Die angedrohte Annullierung des Führerausweises auf Probe beeinflusst die Neulenkenden positiv. Auch bezüglich umweltschonender Fahrweise stellte die bfu erfreuliche Effekte fest. 19 know - how «Sinnvolle Präventionsmassnahme» Angesichts des erhöhten Unfallrisikos junger Neulenkender stellt die Zweiphasenausbildung in Verbindung mit dem Führerausweis auf Probe laut Astra «eine sinnvolle Präventionsmassnahme dar». Sie soll jedoch optimiert werden. Die bfu empfiehlt in diesem Zusammenhang namentlich die verbindliche Festlegung eines Zeitfensters für die Absolvierung der WAB-Kurse, «um dem weit verbreiteten Hinauszögern der Kursbesuche entgegenzuwirken». Heute wird der erste Kurstag durchschnittlich 16 Monate nach der Prüfung, der zweite nach 26 Monaten besucht. Da das Unfallrisiko in den ersten Monaten nach dem Ausweiserwerb am höchsten ist, birgt laut Astra «eine deutlich frühere Kursabsolvierung ein grosses Sicherheitspotenzial». Im Rahmen von Opera-3 soll den Erkenntnissen der bfuStudie insofern Rechnung getragen werden, als die Ausbildungs- und Prüfinhalte der ersten Phase «künftig ein besseres Fundament für die zweite Phase der Weiterbildung nach bestandener Prüfung legen. Umlagerungen von gewissen Ausbildungsinhalten von der zweiten in die erste Phase werden geprüft. Zudem sollen die Inhalte besser aufeinander abgestimmt werden», hält das Astra fest. Zudem überprüfe eine QSK der Kantone laufend die Qualität der WAB-Kurse und ordne bei Bedarf «umgehend» Optimierungsmassnahmen an. SFV: «Befriedigt» Der SFV hat die erfreulichen Ergebnisse der WAB-Evaluation «mit Befriedigung» zur Kenntnis genommen. In Im WAB-Kurs. En cours de formation complémentaire. Corso WAB. 20 einer offiziellen, den Medien zugeleiteten Stellungnahme bezeichnete er die skizzierten Verbesserungsmöglichkeiten «als Herausforderung». Die Medienmitteilung hat folgenden Wortlaut: «Nach Auffassung des SFV ist ein optimiertes Zweiphasenmodell auch in Zukunft die am besten geeignete Methode, um die im Rahmen der Grundausbildung (1. Phase) erworbenen fahrerischen Fähigkeiten zu vertiefen und auf der Basis der ersten Erfahrungen zu festigen. Am Konzept der obligatorischen Weiterausbildung ist deshalb festzuhalten. Den im Rahmen der Evaluation festgestellten Schwachpunkten ist jedoch Rechnung zu tragen. Der SFV erachtet eine Optimierung der WABModeratorenausbildung und eine strikte Qualitätskontrolle als unabdingbar. In Übereinstimmung mit der bfu empfiehlt er den Neulenkenden, die WAB-Kurse früher als bisher zu besuchen, um das Sicherheitspotenzial auszuschöpfen. Unabhängig von der WAB-Überprüfung hat der SFV (…) aus eigener Initiative Überlegungen hinsichtlich der Optimierung der Moderatorenausbildung angestellt. Namentlich wird er im kommenden Jahr den Rahmenlehrplan für die WAB-Moderatorenausbildung überarbeiten. Dieser wird insbesondere auch den in der Evaluation festgestellten Verbesserungsmöglichkeiten Rechnung tragen.» Wasserfallen im Offside Die grundsätzlich positiven Ergebnisse der WAB-Evaluation werden die bevorstehende parlamentarische Auseinandersetzung über die Motion von Nationalrat Wasserfallen (s. S. 22) zweifelsohne beeinflussen. Eine Überweisung des aus überwiegend populistischen Gründen eingereichten Vorstosses kann jedenfalls heute schon als eher unwahrscheinlich erachtet werden: Offside-Positionen werden auch im Parlament nicht ton leriert! wab4u Dennoch konnten die Sicherheitseffekte der WAB-Kurse nicht im erwartbaren Ausmass nachgewiesen werden. Als Grund vermutet die bfu «nebst nicht auszuschliessender Erfassungsschwierigkeiten die anspruchsvolle Umsetzung, (…) die hohe Anforderungen an die methodisch-didaktischen Fachkompetenzen der Moderierenden stellt». d o S-how S i Er know entsprechenden ausländischen ausbildungsprogramInteressengemeinschaft WAB-Anbieter Schweiz Personenfreizügigkeit und EU-Richtlinie Zweiphasen-Obligatorium wird verteidigt 24 WAB-Anbieter haben sich zur IGWAB-CH Wie wird sichergestellt, dass eine ausländische Fahrlehrer zusammengeschlossen, Plattform mit dem schweizerischen recht (Strassenverkehr und für den Erfahrungsaustausch und die Ver allgemein) genügend vertraut sind? tretung gemeinsamer Interessen. BS: Jeder Fahrlehrerin bzw. jedem Fahrlehrer muss bei der 9. Berufsausübung der auf schweiz das schweizerische Am Oktober trafeninsich Einladung der WAB-Zentstrassenverkehrsrecht sein. Deshalb26müssen ren 2 PA Wohlen und dervertraut WAB Zentralschweiz Vertredie von personen, die ihreaus Fahrlehrerausbildung imund ausland ter WAB-Zentren der Deutschschweiz dem absolviert haben, eine entsprechende prüfung ablegen Tessin zu einer Sitzung in Rothenburg. und nachweisen, dass siewurde das Recht kennen. Anlässlich dieser Sitzung diskutiert, ob es sinnvoll wäre, eine Interessengemeinschaft der schweizerischen Gleiche Rechte und Pflichten WAB-Zentren zu gründen. 24 der anwesenden WAB-BeSind ausländische dietrugen in der sich Schweiz zugetreiber fanden dieseFahrlehrer, Idee gut und spontan in lassen werden, in rechten undein. Pflichten Schweizer Fahreine Mitgliederliste IGWAB-CH lehrern gleichgestellt (insbesondere, was Silvio Weiterbildung Als Koordinator der neuen IGWAB-CH wurde Barfuss, und Möglichkeiten vonFahrzentrum Zusatzqualifikationen, aber auch Delegierter des VR der Lyss AG, gewählt. die Eröffnung einer eigenen betrifft)? L-DRIVE hatte Gelegenheit, mitFahrschule Silvio Barfuss zu sprechen. BS: Das BBt es stellt im Rahmen der anerkennung auslänHerr Barfuss, haben sich doch einige WAB-Center aus discher Berufsqualifikationen keinen zur eidgenössischen der Deutschschweiz und dem Tessin InteressengeFachausweis aus, sondern lediglich eine Verfügung, meinschaft IGWAB-CH zusammengeschlossen. Sind welSie cheder die Beteiligung/dem anerkennung im hinblick aufzufrieden? die Berufsausübung mit Interesse bestätigt. Diese personen haben aber dieselben Rechte und pflichten in der Berufes. Silvio Barfuss: Ja, ausübung ich bin sehrihres zufrieden mit dem gros Über die Zulassung zu Weiterbildungen entscheiden die sen Zulauf zu einer Interessengemeinschaft der WABschulen und über die Bewilligungen eröffnung Anbieter. Ich finde es nämlich wertvollzur und wichtig, einer dass Fahrschule die zuständigen gestützt auf ihre wir flächendeckend über die Behörden ganze Schweiz zusammenrechtlichen arbeiten undgrundlagen. uns auch gegenseitig austauschen können. (Fragen: o. Hedinger) n Nur so können wir unseren AuftragMartin zur Weiterausbildung von Neulenkenden verantwortungsvoll erfüllen. Die schweiz hat im vergangenen Jahr die europäische Richtlinie 2005/36/eg zur anerkennung von Berufsqualifikationen übernommen, die in den euMitgliedstaaten seit 2007 gilt. Mit der eu-Richtlinie 2005/36/eg wird die praxis der Diplomanerkennung vereinfacht und der geltungsbereich auf die eu-Mitgliedstaaten Bulgarien und Rumänien ausgedehnt. Mit dem Freizügigkeitsabkommen von 1999 nimmt die schweiz am gemeinsamen system der eu zur anerkennung von Diplomen teil. Dieses system ist nur auf reglementierte Berufe anwendbar. als reglementiert gelten Berufe, deren ausübung in einem land vom Besitz eines bestimmten Diploms abhängig gemacht wird. Damit ein Diplom in einem anderen staat anerkannt werden kann, müssen inhalt und Dauer der ausbildung vergleichbar sein. Für einige Berufe (arzt/ärztin, apotheker/ -in, Zahnarzt/Zahnärztin, tierarzt/tierärztin, pflegefachpersonen, hebammen und architekt/-in) Weitere Mitglieder willkommen erfolgt die anerkennung automatisch, da Es gibt in der Schweiz ja praktisch mehr WAB-Zentren. Können dienoch ausbildungsanforderungen harmonisiert wursich weitere WAB-Zentren der IGWAB anschliessen? den. Bei bestimmten handwerksberufen kommt dasSelbstverständlich. system der anerkennung Berufserfahrung SB: Je mehrder Zentren sich uns anzur anwendung. allen anderen Fällen – dazu ge-geschliessen, desto in grösser ist unsere Legitimität, hören auch Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer – hat meinsam unsere Interessen zu vertreten. aufnahmestaat Ander dieser Stelle möchtedas ich Recht, alle, dieausbildung noch nicht und dabei Berufserfahrung seinen anforderungen zu ich ver-unsind, dazu aufrufen,mit mitzumachen. Gerne erteile gewähren oder austergleichen, Tel. 031 eine 930 anerkennung 88 87 weiterezuAuskünfte. gleichsmassnahmen zu verlangen. Weshalb ist die Westschweiz nicht vertreten? (BBt/ld) n SB: Die Kolleginnen und Kollegen aus der Romandie wären uns natürlich ebenfalls sehr willkommen. Es hat sich fotozvg me, die von den gesuchsteller/-innen im anerkennungsverfahren eingereicht werden müssen. in jedem Fall wird eine stellungnahme eines fachkundigen experten eingeholt. letztlich entscheidet das Bundesamt für Berufsbildung technologie alsi zuständige Behörde über die R a v aund l do G u e rr i n gleichwertigkeit der ausländischen Diplome und ausweise von Fahrlehrer/-innen. Silvio Barfuss know - how bei der spontanen Gründung unserer IG in Rothenburg einfach noch nicht ergeben. Ich arbeite aber daran, dass auch Welschschweizer WAB-Anbieter zu uns stossen mögen. Die Motion Wasserfallen Der freisinnige Berner Nationalrat Christian Wasserfallen hat im Mai 2012 eine Motion eingereicht, die zum Ziel hat, das Obligatorium der zweiten Ausbildungsphase weitgehend abzuschaffen. Der Wortlaut des Vorstosses mit dem Titel «Keine Sippenhaftung für Neulenker. Obligatorische Weiterbildungskurse abschaffen»: «Der Bundesrat wird beauftragt, dem Parlament eine Änderung des Strassenverkehrsgesetzes zu unterbreiten, damit die Weiterbildungskurse gestützt auf Artikel 15a Ziffer 2 Litera b nur für diejenigen Neulenker obligatorisch sind, welche in der Probezeit eine schwere Verkehrsregelverletzung begangen haben.» In seiner Begründung weist Wasserfallen auf die zusätzlichen Kosten hin, die für die Junglenker entstehen. Zudem befürchtet er, die obligatorische zweite Phase könne dazu führen, dass die Anforderungen der Führerprüfung sinkt. Der Bundesrat beantragt dem Parlament Ablehnung der Motion. Nach Meinung des Bundesrates sind die finanziellen Kosten, welche die Neulenkenden zu tragen haben, im Verhältnis zum erzielten Sicherheitsgewinn angemessen. Die Bedenken, dass durch die Zweiphasenausbildung die Qualität und die Anforderungen an die Fahrprüfung sinken, hält der Bundesrat für unbegründet. In seiner Antwort weist der Bundesrat auch auf die laufende Evaluation und Optimierung der zweiten Phase hin. Zudem würden im Rahmen von Opera-3 «zurzeit die obligatorischen Ausbildungs- und Prüfungsteile kritisch durchleuchtet, wobei auch Interaktionen zwischen der ersten und der zweiten Ausbildungsphase überprüft und allenfalls auch die heutige Zweiphasenausbildung verbessert werden soll.» (LD) n Steht die Gründung dieser IG in einem Zusammenhang mir der Motion Wasserfallen (vgl. Kästchen)? SB: Nicht direkt. Die Idee einer IG der WAB-Anbieter besteht schon seit der Einführung der Zweiphasenausbildung. Die Motion Wasserfallen hat die Gründung einer solchen IG vielleicht ein bisschen beschleunigt, weil die Motion deutlich zeigt, wie wichtig es ist, dass wir WAB-Betreiber gemeinsam und koordiniert gegenüber nationalen Behörden, Politikern und Pressevertretern kommunizieren können. Nur so können wir professionell auftreten und uns Gehör verschaffen. Argumentarium zur Zweiphasenausbildung Wie geht es weiter nach der Gründung der IG? SB: Wir haben noch an der Versammlung beschlossen, eine Taskforce zu bilden und ein Argumentarium zu erarbeiten, welches die Zweiphasenausbildung gegenüber den teilweise diffusen Aussagen von NR Wasserfallen ins richtige Licht rücken soll. Können Sie uns einen kleinen Einblick in dieses Argumentarium geben? 22 SB: Da ich noch nicht mit meinen Kollegen von der Taskforce zusammen gekommen bin und noch keine Vernehmlassung bei unseren Mitgliedern stattgefunden hat, kann ich leider nicht abschliessend und verbindlich antworten. Meinerseits werde ich aber sicherlich folgende 3 Fakten einbringen: – Erste Erfahrungen mit WAB-Kursen zeigen, dass viele Neulenkende am 1. Kurstag sehr unsicher sind und von den WAB-Kursen sichtlich profitieren. – Es ist für alle Fachleute offensichtlich, dass im zunehmenden Verkehrsaufkommen die vorgeschriebenen Mindestabstände nicht eingehalten werden. Das führt zu riskanten Ausweichmanövern, Auffahrkollisionen und manchmal sogar zu Massenkarambolagen. – Viele Lenker von Motorfahrzeugen kennen die physikalischen Gesetze zu wenig, bzw. sind sich zu wenig bewusst, wie sie sich in der Fahrpraxis auswirken. Dies allein ist für mich schon ein zwingendes Argument für den 1. WAB-Kurstag. Man müsste sogar darüber diskutieren, ob die WAB-Kurse nicht auf alle Lenker von Motorfahrzeugen ausgeweitet werden müssten. Weiterbildung ist heutzutage nicht nur im Berufsleben, sondern auch im Strassenverkehr dringend notwendig. In unserer sich schnell verändernden Zeit gilt meines Erachtens überall die Philosophie des permanenten, lebenslangen Lernens. Was verfolgt die IG zukünftig für Ziele und Interessen? SB: Einerseits möchten wir für unsere Mitglieder eine Plattform schaffen für einen gesunden Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Davon kann jedes einzelne Mitglied (und dessen Kunden) nur profitieren. Andererseits möchten wir – wie schon erwähnt – die Anliegen und Bedürfnisse unserer Mitglieder koordinieren und, wo nötig, auf nationaler Ebene vertreten. Letzteres immer mit dem Fokus auf die Verkehrssicherheit in der Schweiz. n know -how La preuve est faite Les CFC améliorent la sécurité HANS - UL R I C H B Ü S C HI Ce que leur expérience faisait percevoir intuitivement aux spécialistes de la circulation et aux hommes de terrain est désormais officiel. La formation en deux phases améliore la sécurité routière. Cela ressort de l’évaluation confiée par l’Office fédéral des routes (OFROU) au Bureau suisse de prévention des accidents (bpa). Le rapport publié par le bpa montre que la baisse du nombre d’accidents de la circulation causés par les jeunes conducteurs novices et provoquant des blessures graves ou la mort est nettement plus significative que la moyenne constatée dans toutes les autres catégories d’âge. La différence est de plus de 10 pour cent. Quant à la mise en danger des nouveaux conducteurs par eux-mêmes (p.ex. accidents causés par une perte de contrôle du véhicule), les résultats varient de manière aléatoire. Les analyses détaillées ont révélé que les résultats positifs ne concernaient pas systématiquement toutes les classes d’âge et tous les niveaux d’expérience de la conduite. Compte tenu du manque de données et des incertitudes entourant la modélisation de l’évolution des statistiques sur les accidents (tendance générale à l‘amélioration de la sécurité), il convient d’interpréter les résultats avec prudence selon l’OFROU. Exigences importantes Les résultats reposent aussi sur les sondages quantitatifs et qualitatifs que le bpa a effectués auprès des nouveaux conducteurs afin d’évaluer les influences des CFC (cours de formation complémentaire) sur leurs connaissances, leur état d’esprit et leur comportement. Les résultats témoignent des effets positifs des menaces de sanction. De fait, les nouveaux conducteurs se montrent sensibles à la menace du retrait du permis de conduire à l’essai. D’après le bpa, l’éco-conduite est une autre source de satisfaction. En revanche, les effets sécuritaires des CFC ne se sont pas vérifiés dans la mesure escomptée. Le bpa se l’explique «par les problèmes – qu’on ne peut exclure – de saisie des effets de ces cours et par la complexité de leur mise en œuvre qui pose d’importantes exigences à leurs animateurs tant sur le plan méthodique que didactique.» «Mesure de prévention judicieuse» Vu le risque accru d’accidents chez les jeunes conducteurs novices, la combinaison de la formation en deux phases et du permis de conduire à l’essai constitue «une mesure de prévention judicieuse» aux yeux de l’OFROU. Mais il faudra optimiser la formation. Le bpa propose p.ex. de définir un cadre temporel fixe pour suivre la formation complémentaire, ce qui permettrait de «lutter contre la pratique largement répandue de repousser le plus possible la participation aux cours.» Actuellement, 16 mois s’écoulent entre l’examen pratique et la première journée de cours, et 26 mois jusqu’à la deuxième journée de cours. Comme le risque d’accidents est à son apogée dans les premiers mois suivant l’obtention du permis de conduire, le bpa estime que «si les cours étaient suivis beaucoup plus tôt, la sécurité pourrait s’en trouver nettement renforcée». Dans le cadre d’Opera-3, on tiendra compte selon l’OFROU des conclusions de l’évaluation dans la mesure où, «à l’avenir, une fois l’examen réussi, les programmes de formation et d’examen de la première phase devront offrir des bases plus solides en vue de la deuxième phase de formation complémentaire. Le transfert de certains contenus de la deuxième phase de formation vers la première est également à l’étude, mais plus généralement, les programmes doivent être mieux harmonisés. «En outre, une commission intercantonale d’assurance qualité contrôle en permanence la qualité des cours et exige, si besoin est, que des mesures d’optimisation soient prises sans délai.» L’ASMC est satisfaite L’ASMC a pris connaissance avec satisfaction des résultats de l’évaluation des CFC. Dans un communiqué officiel à la presse, elle a qualifié de «défi» les améliorations qu’on peut apporter à la formation complémentaire obligatoire. En substance: «L’ASMC est d’avis qu’en optant pour l’optimisation du modèle deux phases on misera pour l’avenir sur la méthode la meilleure pour approfondir la capacité à conduire acquise au cours de la formare tion de base (1 phase) et à la consolider en fonction des premières expériences pratiques. Il faut donc s’en tenir au concept de la formation complémentaire obligatoire tout en prenant en compte les faiblesses relevées dans l’évaluation. L’optimisation de la formation des animateurs deux phases et le strict contrôle de la qualité sont incontournables aux yeux de l’ASMC qui, comme le bpa, recommande aux nouveaux conducteurs de suivre les 23 know - how CFC plus tôt que jusqu’ici pour tirer entièrement parti du potentiel de sécurité. Indépendamment de l’évaluation, l’ASMC (…) a pris l’initiative de réfléchir à l’optimisation des CFC. Elle révisera l’année prochaine le programme cadre de formation des animateurs deux phases, qui prendra en compte les améliorations esquissées dans le rapport. Christian Wasserfallen «hors jeu» Les résultats de l’évaluation des cours de formation complémentaire, positifs sur le fond, influenceront certainement le débat parlementaire sur la motion du conseiller national Wasserfallen (voir page 25). Il est assez peu probable que cette intervention teintée de populisme passe la rampe du Parlement qui sait sanctionner les positions hors jeu! n Communauté d’intérêts des prestataires suisses de cours de formation complémentaire Défense de la formation en deux phases R a v a l do G u e rr i n i 24 prestataires de cours de formation complémentaire (CFC) se sont associés pour former l’IGWAB-CH, groupement servant de base à l’échange d’expériences et à la défense d’intérêts communs. Le 9 octobre, 26 représentants de centres CFC de Suisse allemande et du Tessin se sont réunis à Rothenburg à l’invitation du centre 2PA de Wohlen et du centre de Suisse centrale. Les débats ont porté sur la question de savoir s’il serait judicieux de fonder une communauté d’intérêts des centres CFC suisses. L’idée a plu à 24 des prestataires présents qui se sont spontanément inscrits sur la liste des membres de l‘ IGWAB-CH. Silvio Barfuss, délégué du conseil d’administration de la S.A Fahrzentrum Lyss, a été élu coordonnateur de la nouvelle communauté d’intérêts. L-DRIVE s’est entretenu avec lui. Monsieur Barfuss, quelques centres de formation complémentaire de Suisse allemande et du Tessin ont formé la communauté d’intérêts IGWAB-CH. Etes-vous satisfait de l’écho? Silvio Barfuss: Je suis très satisfait de voir que de nombreux prestataires de CFC ont répondu présents. Collaborer à l’échelle du pays et pouvoir échanger des idées est primordial. Cela nous permet d’assumer pleinement nos responsabilités en actualisant la formation complémentaire des nouveaux conducteurs. D’autres membres seront les bienvenus Est-ce que d’autres centres de formation peuvent encore adhérer à la communauté? 24 SB: Evidemment. Plus nombreux nous serons, plus grande sera notre légitimation à défendre nos intérêts. Je vous invite toutes et tous à collaborer et à ne pas hésiter à me contacter pour vous informer (Tél. 031 930 88 87). La Suisse romande n’est pas représentée, pourquoi? SB: Les collègues romands seraient évidemment les bienvenus. Ça n’a pas joué vu que la création de la communauté d’intérêts à Rothenburg s’est faite spontanément. Je m’efforce de gagner l’adhésion des prestataires de CFC de Suisse romande. La formation du groupement d’intérêts est-elle liée à la motion Wasserfallen (voir encadré page 25)? SB: Pas directement. L’idée de la communauté d’intérêts remonte à l’époque de l’introduction de la formation en deux phases. La motion Wasserfallen a peut-être mis un peu d’eau au moulin puisqu’elle a montré combien il importe que les prestataires de formation complémentaire communiquent à l’unisson face aux autorités politiques nationales et à la presse. Arguments pour la formation en deux phases Et la suite? SB: Lors de notre réunion, nous avons décidé de mettre en place une équipe chargée d’établir une liste d’arguments susceptibles de faire la lumière sur les propos parfois diffus du conseiller national Wasserfallen. Pouvez-vous nous donner un petit aperçu de ces arguments ? SB: N’étant pas encore entré en contact avec l’équipe en cause et nos membres n’ayant pas encore été consultés, ma réponse ne fait pas foi. Pour ma part, je retiendrai toutefois trois éléments. know -how – Nos premières expériences avec les CFC montrent que de nombreux conducteurs novices sont très peu sûrs le premier jour et que la formation complémentaire leur est certainement profitable. – Les experts sont unanimes à constater que plus le trafic se densifie, moins la distance de sécurité prescrite est respectée. S’ensuivent des manœuvres risquées d’évitement, des collisions par l’arrière et des carambolages. – Trop peu de conducteurs connaissent les lois de la physique et sont conscients de leur influence sur la conduite pratique. er C’est un argument imparable pour le 1 jour de formation complémentaire. On est même en droit de se demander si les cours de formation complémentaire ne devraient pas être étendus à tous les conducteurs et conductrices de véhicules à moteur. De nos jours, la formation continue n’est pas de mise que dans la vie professionnelle. Elle concerne aussi urgemment la sécurité routière. Notre époque caractérisée par le changement permanent exige qu’on continue d’apprendre pendant toute sa vie et dans tous les domaines. Quels seront à l’avenir les objectifs et les intérêts de la communauté? SB: Notre objectif est d’une part d’offrir à nos membres une plate-forme pour un sain échange d’idées et d’expériences. Chaque membre et tous les clients de celui-ci doivent en profiter. D’autre part, comme déjà dit, nous aspirons à coordonner les besoins de nos membres et les défendre à l’échelle nationale, là où il faudra, avec en point de mire la sécurité routière en Suisse. n La motion Wasserfallen Christian Wasserfallen, conseiller national radical bernois, a déposé en mai 2012 une motion visant à supprimer en bonne partie les cours obligatoires de la seconde phase de formation des conducteurs novices. Voici le texte de l’intervention qui porte le titre «Empêcher la responsabilité solidaire des conducteurs novices en supprimant les cours obligatoires de formation complémentaire». «Le Conseil fédéral est chargé de soumettre au Parlement une proposition de modification de la loi fédérale sur la circulation routière (LCR), afin que les cours de formation complémentaire prévus à l’article 15a chiffre 2 lettre b LCR ne soient obligatoires que pour les conducteurs novices qui ont commis une infraction grave au code de la route au cours de leur période probatoire.» Dans le développement de sa motion, C. Wasserfallen invoque la charge élevée supportée par les apprentis conducteurs. Il craint en outre qu’à cause des cours obligatoires de la seconde phase les exigences requises à l’examen diminuent. Le Conseil fédéral propose au Parlement de rejeter la motion. Il estime que la charge financière imposée aux nouveaux conducteurs est correcte par rapport à l’amélioration de la sécurité obtenue. Les craintes de l’auteur que la formation en deux phases n’entraîne une diminution de la qualité et des exigences requises à l’examen de conduite, sont sans fonde(LD) n ment. È stato dimostrato: I corsi WAB aumentano la sicurezza HANS - UL R I C H B Ü S C HI Cosa che esperti del traffico e praticanti hanno potuto constatare intuitivo sul posto in base alle loro esperienze, ora è stato ufficialmente confermato: La formazione in due fasi obbligatoria, migliora la sicurezza stradale. Questo è risultato da un’analisi del modello in due fasi fatta dall’upi, commissionata dall’USTRA. Il rapporto finale dello studio rivela che il calo del numero d’incidenti con esito grave o mortale provocati da giovani neopatentati, è nettamente più marcato tra i neoconducenti giovani rispetto al calo medio calcolato su tutte le fasce d’età. Questa differenza è più del 10 %. Nei casi di esposizione autonoma al pericolo (incidenti autoprovocati), i risultati non sembrano delineare una tendenza chiara. Le analisi dettagliate evidenziano inoltre come i risultati positivi non si distribuiscano in maniera uniforme tra le diverse fasce d’età e di esperienza di guida. Considerando la situazione non particolarmente chiara, le la- 25 know - how cune a livello di raccolta dati e le incertezze relative alla tendenza generale della sicurezza, secondo indicazioni dell’USTRA, è imperativo interpretare le informazioni con cautela. Requisiti elevati Oltre alle analisi sugli incidenti, l’upi ha svolto indagini quantitative e qualitative per verificare gli effetti della riforma a livello di conoscenze, atteggiamenti e comportamenti. I dati attestano gli effetti positivi dell’inasprimento sanzionatorio: la minaccia di annullamento della licenza in prova agisce da deterrente ed effetti positivi si registrano anche in materia di guida a ridotto impatto ambientale. Non possono invece essere dimostrati con certezza i benefici per la sicurezza dei corsi complementari, Come motivo, l’upi presume la difficoltà di applicazione del provvedimento e gli elevati requisiti delle competenze professionali dei moderatori. ASMC: «Soddisfatto» L’ASMC ha preso atto con soddisfazione dei risultati positivi. In una presa di posizione ufficiale trasmessa ai media, esso ha definito i miglioramenti descritti come una sfida. Il comunicato stampa dice: «Secondo l’ASMC, un modello in due fasi ottimizzato è anche in futuro il metodo più appropriato per approfondire l’abilità di guida acquisita nell’ambito della formazione a di base (1 fase) e consolidarla sulla base delle prime esperienze. Bisogna quindi mantenere il concetto della formazione continua obbligatoria. Però, bisogna tener conto dei punti deboli constatati nell’ambito dell’analisi. L’ASMC ritiene indispensabile un’ottimizzazione della formazione di moderatore WAB e un rigoroso controllo di qualità. In accordo con l’upi, esso invita i neopatentati di frequentare prima che in passato i corsi WAB per sfruttare il potenziale di sicurezza. Indipendentemente all’analisi del WAB, l’ASMC ha fatto di propria iniziativa delle riflessioni concernenti l’ottimizzazione della formazione di moderatore. In particolare, l’anno prossimo rivedrà il programma quadro d’insegnamento per la formazione di moderatore WAB. Si terrà conto soprattutto anche delle soluzioni di ottimizzazione constatati nell’analisi. Wasserfallen nell’offside I risultati principalmente positivi dell’analisi WAB, influiranno senza dubbio sulla discussione parlamentare prevista, concernente la mozione del Consigliere nazionale Wasserfallen (v. pag. 27). Un mandato della proposta, presentata da ragioni prevalentemente populistiche, certamente può già essere visto come improbabile: le posizioni offside non sono tollerate nemmeno nel parlamento! n wab4u «Misura preventiva sensata» Dato l’elevato rischio d’incidenti tra i giovani neopatentati, la formazione in due fasi rappresenta, unitamente alla patente provvisoria, un accorto provvedimento a scopo preventivo, che va adeguato sulla base dei risultati della valutazione. A livello concreto, l’upi raccomanda di anticipare la partecipazione alla prima parte dei corsi complementari obbligatori già nei primi mesi dopo l’esame di abilitazione alla guida; poiché si tratta del periodo in cui il rischio d’incidenti è al massimo, il sistema attuale prevede una frequenza troppo tardiva (la prima giornata in media sedici mesi dopo l’esame pratico, i secondi dopo 26): una decisa anticipazione comporterebbe quindi, secondo l’USTRA, potenzialmente un grande miglioramento in termini di sicurezza. Nell’ambito di Opera-3 bisogna tenere conto dello studio dell’upi nella misura in cui le parti della formazione e dell’esame della prima fase, in futuro dovranno mostrare un carattere più propedeutico alla seconda fase complementare, che segue il superamento dell’esame. Si valutano eventuali trasferimenti di contenuti formativi dalla seconda alla prima fase ed è inoltre previsto un migliore coordinamento fra i programmi precisa l’USTRA. Inoltre la qualità dei corsi è sottoposta a continua verifica a cura di un’apposita commissione cantonale, la quale, ove necessario, interviene disponendo immediatamente provvedimenti migliorativi. I corsi WAB sono anche punto d'incontro. Les CFC, un lieu de rencontre. 26 WAB-Kurse sind auch ein Ort der Begegnung.