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Werbetrend Januar bis Juni 2014 Top-Branchen Lebensmittelhandel und E-Commerce treiben Inhalt Seite Der Werbemarkt in Deutschland 2 Die Top-Branchen 4 Die Top-Firmen 5 Fernsehen 6 Print 9 Fußball-WM lässt Öffentlich-Rechtliche jubeln Radio 11 und Privatsender leiden. Internet 12 Kontakt 13 den Werbemarkt an. [mehr dazu auf Seite 4] TV-Werbemarkt [mehr dazu auf Seite 6] Werbemarkt in Deutschland Der Werbemarkt in Deutschland I Erste Halbzeit macht Freude Prozent). Auch die Online-Medien konnten sich dank eines Anstiegs von 7,3 Prozent ein Die gute Konjunktur, hohe Beschäftigungs- größeres Stück vom Werbekuchen abschnei- zahlen und ein robustes Konsumklima haben den und steigerten ihren Marktanteil von 11,0 den deutschen Werbemarkt im ersten Halbjahr auf 11,8 Prozent. Die Printmedien partizi- in Schwung versetzt. Laut Nielsen Media pierten hingegen nicht vom Wachstum des Research stiegen die Bruttowerbeinvestitionen Gesamtmarktes. Es gelang ihnen aber, ihr der Volumen mit 4,11 Mrd. Euro zu stabilisieren, Unternehmen in die Above-the-Line- Medien gegenüber dem gleichen Zeitraum des was vor allem den Tageszeitungen zu Vorjahres um 4,9 Prozent auf 13,22 Mrd. Euro. verdanken war: Ihr Anzeigenaufkommen Bei diesem Wert sind jedoch weder Rabatte, wuchs gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Pro- noch Gegengeschäfte und Eigenwerbung der zent. Der Marktanteil der Printmedien ist dennoch weiter rückläufig: Gegenüber dem Mediensplit in % Jan. - Juni 2014 Vorjahr fiel er von 32,8 auf 31,1 Prozent. Der Werbeinvestitionen ges.: 13,2 Mrd. Euro Anteil des Radios am Werbemarkt schrumpfte um 0,4 Punkte auf 6,0 Prozent. Radio 6,0% Out of Home 5,6% Online 11,8% Kino 0,3% TV 45,2% FZ 1,5% TZ 16,8% Veränderung der Werbeinvestitionen Jan. - Juni 2014 vs. 2013 (ohne Online: 4,5 Prozent) 7,3% Medien heraus gerechnet, die Zahlen lassen also keine unmittelbaren Rückschlüsse auf die tatsächliche Höhe der Werbeinvestitionen zu. Dennoch sind sie ein wichtiger Gradmesser für den Werbedruck im Markt. Und der ist bei fünf der acht erfassten Mediengattungen im ersten Halbjahr gestiegen. Das größte Bruttoplus in Höhe von 8,6 Prozent meldete das Fernsehen, das seine TV 8,6% PZ 12,8% Online 4,9% Gesamt 4,9% Kino 4,6% Out of Home 0,4% Zeitungen -0,2% Publikumszeitschriften -0,3% Radio -3,4% Fachzeitschriften Position als Werbeträger Nummer eins festigte. Auf RTL, Sat.1 und Co. entfielen 45,2 Prozent des Werbevolumens (Vorjahr: 43,8 Quelle: VivaKi GmbH, Nielsen Media Research 2 Werbemarkt in Deutschland Der Werbemarkt in Deutschland II Überblick Fußball-WM sorgt für Delle im Juni Der Aufwärtstrend im deutschen Werbe- in Mrd. € vs. 13 in % markt hält seit einem Jahr an. Zwischen Juni Jan. - Juni 2014 2013 und Mai 2014 schloss jeder Monat mit 13,2 4,9 einem Zuwachs im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum ab. Nur der Juni 2014 Spektakels auszuweichen. Stattdessen inten- bildete eine Ausnahme. Das Minus von 1,6 sivierten sie ihre Kommunikation im Mai. In Prozent einem diesem Monat stieg der Werbedruck um 11,6 Sondereffekt, denn in diesem Monat wurde Prozent, das war der höchste Anstieg in die Fußball-WM in Brasilien angepfiffen. Viele einem Einzelmonat seit November 2010. Auch Unternehmen legten während des Turniers der April dieses Jahres verzeichnete wegen eine Werbepause ein, um den Sponsoren des des späten Ostertermins ein deutliches Plus. resultierte jedoch aus Veränderung zum Vorjahresmonat in % 2012 2014 2013 11,6 8,5 6,1 4,3 4,0 4,1 3,9 3,2 3,7 3,0 2,8 1,7 0,1 0,6 -0,2 -1,9 Jul 0,1 Aug Sep -2,1 -0,4 Okt Nov 0,9 0,5 Dez Jan Feb -0,8 -3,4 Mrz Apr Mai -1,6 Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Quelle: VivaKi GmbH, Nielsen Media Research 3 Top Segmente Die Top-Branchen Top 20 treiben den Werbemarkt an nahmen von dieser Regel: So traten die Bierbrauer trotz höherem Absatz werblich kürzer; Die 20 werbestärksten Branchen haben im gleiches galt für Gastronomen und Hoteliers, ersten in obwohl sie im ersten Halbjahr mehr Übernach- Werbung investiert. Ihr Schaltvolumen für tungen verzeichneten. Insgesamt erhöhten 12 Spots, Anzeigen und Banner stieg um 6,4 der Top 20 Branchen ihren Werbedruck. Halbjahr überdurchschnittlich Prozent auf 7,47 Mrd. Euro und lag damit deutlich über dem Marktwachstum von 4,9 Prozent. Internetnahe Branchen wie E- Commerce, Online-Dienstleister oder Unternehmenswerbung erwiesen sich mit zweistelligen Zuwachsraten einmal mehr als Treiber des Marktes. Zudem fällt auf, dass viele Branchen ihr Werbeengagement prozyklisch zu ihrem Geschäftsverlauf verstärkten. Das galt besonders für den Lebensmittelhandel, dessen Umsätze ebenso angezogen haben wie die der Bekleidungsindustrie oder der Online-Händler. Auch die Autohersteller als werbestärkste Branche weiteten ihre Werbeengagement parallel zu den steigenden Zulassungszahlen aus. Es gab aber auch Aus- Werbeumsätze Jan. - Juni 2014 in Mio. € vs. 2013 in % Rang Branche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 PKW Zeitungen - Werbung Online-Dienstleistungen Lebensmitteleinzelhandel E-Commerce Unternehmenswerbung Arzneimittel Publikumszeitschriften - Werbung Mobilnetz Sonstige Medien / Verlage Möbel + Einrichtung Süßwaren Haarpflege TV-Werbung FDL Privatkunden Bier Kaufhäuser Hotels + Gastronomie Alkoholfreie Getränke Bekleidung 839,0 624,3 620,6 541,9 540,6 535,6 447,1 420,5 365,1 325,9 303,5 288,9 244,7 219,4 217,8 195,8 193,8 186,2 180,0 178,6 1,3 1,9 25,8 14,9 27,4 28,4 12,6 -6,9 -3,2 7,6 5,5 -9,5 -2,1 8,0 -5,0 -9,2 -7,4 -0,8 1,6 10,5 Werbeumsätze – größte Steigerung Veränderung Jan. - Juni 2014 vs. 2013 in Werbeumsätze – größter Rückgang Veränderungen Jan. - Juni 2014 vs. 2013 in Mio. € [in %] Mio. € [in %] Online-Dienstleistungen 127,4 [25,8 %] Software Unternehmenswerbung 118,6 [28,4 %] Telekommunikationsgeräte -45,5 [- 46,7 %] E-Commerce 116,2 [27,4%] Computer + Zusatzgeräte -43,5 [- 41,1 %] Lebensmitteleinzelhandel 70,3 [14,9 %] Arzneimittel 50,2 [12,6 %] -67,0 [- 57,5 %] Publikumszeitschriften-31,4 Werbung [- 6,9 %] Süßwaren -30,3 [- 9,5%] Quelle: VivaKi GmbH, Nielsen Media Research 4 Top Segmente Die Top-Firmen Im vergangenen Jahr machte der Technik- Beiersdorf und Vodafone setzen Akzente Riese mächtig Druck für Windows 8 und anEs sind die großen Konzerne, die dem dere Produkte. Aktuell liegt sein Volumen Werbemarkt des ersten Halbjahres ihren dagegen um 62 Prozent unter dem Vorjahr. Stempel aufdrückten. So steigerten die Top 20 ihre Bruttoinvestitionen um 5,8 Prozent oder 128,4 Mio. auf 2,35 Mrd. Euro und entwickelten sich damit deutlich dynamischer als der Gesamtmarkt (plus 4,9 Prozent). Ein genauerer Blick auf die Top 20 zeigt, dass allein drei Unternehmen für 80 Prozent des Zuwachses verantwortlich waren: Vodafone, Beiersdorf und die Marke Volkswagen steigerten ihren Werbedruck um rund 104 Mio. Euro oder 39 Prozent. Während der TKKonzern Vodafone seine Mobile-Angebote wie die Allnet-Flat werblich hervorhob, investierte Beiersdorf vor allem in das Marketing für seine Gesichtspflegeprodukte und VW stellte Sondermodelle, den neuen Passat und seine elektrischen Autos hervor. Anders Microsoft: Werbeumsätze Jan. - Juni 2014 Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Titel Procter & Gamble L'Oréal Axel Springer Unilever Volkswagen Media-Saturn-Holding Ferrero Telekom Deutschland Beiersdorf Vodafone Lidl McDonald's Henkel Wasch- u. Reinigungsm. Sky Schwarzkopf u. Henkel Cosmet. Rewe Daimler Reckitt Benckiser Edeka Dr. Oetker in Mio. € vs. 2013 in % 227,8 180,4 158,1 157,9 145,0 143,6 134,5 115,7 115,4 111,8 109,5 98,4 89,8 88,5 88,3 81,9 81,5 73,7 72,6 72,1 -0,6 3,1 12,5 13,4 22,5 -8,6 -12,1 10,0 33,6 76,2 -1,5 -10,2 1,1 8,2 -0,1 13,6 2,3 -5,7 -5,4 12,0 Werbeumsätze – größte Steigerung Werbeumsätze – größter Rückgang Veränderungen Jan. - Juni 2014 vs. 2013 in Veränderungen Jan. - Juni 2014 vs. 2013 in Mio. € [in %] Mio. € [in %] Vodafone Altigi 48,4 37,2 [76,2 %] [643,2 %] Microsoft -87,2 [-62,1%] E-Plus -39,1 [-65,2 %] Beiersdorf 29,0 [33,6 %] Samsung -22,6 [-49,4 %] Volkswagen 26,7 [22,5 %] Dt. Lufthansa -19,3 [-60,5 %] Kaufland 24,2 [707,0 %] Ferrero -18,5 [-12,1 %] Quelle: VivaKi GmbH, Nielsen Media Research 5 Fernsehen Fernsehwerbung im Fokus WM lässt ARD und ZDF jubeln Im zweiten Quartal stand Day-Time 6-20 Uhr TKP in EURO der 60 Fernsehwerbemarkt ganz im Zeichen 50 der Fußball-WM, was sich an zwei 40 Entwicklungen ablesen lies: Vor Be- 30 ginn des Turniers drehten vor allem 20 die Privat-TV-Vermarkter kräftig an 10 der Preisschraube und wollten so vom hohen Buchungsaufkommen in dieser Zeit profitieren. Während der WM 2. Quartal 2014 Männer 14-49 Erwachsene 14-49 0 ARD ZDF RTL VOX S RTL SAT.1 PRO7 KABEL RTL II DMAX N-TV N24 Sport1 TKP in Euro 52,8 57,7 28,4 24,2 21,1 27,0 28,6 21,8 21,5 25,7 44,7 40,4 46,5 Veränd. vs. 13 in % -8,6 0,5 3,5 8,2 18,8 12,2 22,9 13,6 13,1 -21,9 24,0 8,8 29,1 senkten sie dagegen die Preise, weil sie mit ihren Programmen nicht 50 reali- 40 sierten auch bei dieser WM in der Day Time hohe 30 Werbeblockreichweiten (siehe S. 7-8), die sie jedoch nicht 20 sonderlich deutlich kapitalisierten. Die 10 ARD musste sogar eine TKP-Deflation von 8,6 Prozent hinnehmen, beim ZDF fiel die Inflation mit 0,5 Prozent Männer 14-49 60 und ZDF ankommen konnten. Die Öffentlich-Rechtlichen 2. Quartal 2014 Erwachsene 14-49 gegen die übertragenden Sender ARD beiden Prime-Time 20-23 Uhr TKP in EURO 0 RTL VOX S RTL SAT.1 PRO7 KABEL RTL II DMAX N-TV N24 Sport1 TKP in Euro 39,7 35,2 27,0 40,4 42,4 34,0 34,2 57,5 56,9 47,8 42,8 Veränd. vs. 13 in % 4,6 9,0 17,2 10,9 19,0 2,6 9,9 23,7 22,1 47,5 1,9 moderat aus. Die Privaten konnten sich mit ihrer Preispolitik zwar insgesamt besser auf die WM einstellen als Männer 14-49 60 deutliche Unterschiede. So inflatio- 50 nierten die Sender RTL und Vox des 40 Vermarkters IP Deutschland weniger 30 stark als Sat.1 und ProSieben, die von 20 SevenOne-Media betreut werden. In 10 den Männerzielgruppen fiel die Inals im Gesamtmarkt. So verteuerte 2. Quartal 2014 Erwachsene 14-49 früher, dennoch gab es unter ihnen flation zum Teil noch deutlicher aus Late-Time 23-1 Uhr TKP in EURO 0 RTL VOX S RTL SAT.1 PRO7 KABEL RTL II DMAX N-TV N24 Sport1 TKP in Euro 32,4 25,0 13,4 33,4 35,1 26,9 22,1 29,2 29,8 38,1 25,1 Veränd. vs. 13 in % 4,8 14,9 0,7 7,4 23,7 13,1 7,9 31,1 5,9 7,0 1,8 sich der TKP bei N24 in der Prime Time sogar um 48 Prozent. Nur Sport 1 schlug sich besser. Quelle: VivaKi GmbH, AGF/GfK Fernsehpanel, TV Scope, Fernsehpanel D+EU, TA 1-30 6 Fernsehen Top-Werbeblöcke 2. Quartal 2014 Erwachsene ab 14 Jahre Fußball – nichts als Fußball Von Beginn an war die aus deutscher Sicht mit 1:0 niederrangen. Auch sonst beherrschte so ein der Massensport die Hitliste der TV-Sen- Zuschauermagnet. Über 22 Mio. Zuschauer dungen im zweiten Quartal. Box-Champion faszinierte gegen Wladimir Klitschko hielt beim Fight gegen Alex Portugal so sehr, dass sie auch während der Leapai 7,6 Mio. Zuschauer im Werbeblock. Bei Halbzeit- und Werbepause vor den Bild- den Sat.1-Zuschauern kamen die fliegenden schirmen verweilten. Beim letzten Vorrun- Fäuste von Felix Sturm und Sam Soliman gut denspiel gegen die USA war das genauso: an. Inmitten von so viel Sport taten sich an- 21,9 Mio. Zuschauer waren dabei, als Jogis dere Formate schwer. Einzig ProSieben ge- Jungs das US-Team von Jürgen Klinsmann lang mit „Ice Age 4“ ein Quotenerfolg. glorreiche Sender das WM 4:0 in Brasilien unserer Datum Elf Programm RW in Mio. Erw. 14+ 16.06.14 Fußball-WM 2014 live: Deutschland - Portugal 22,3 26.06.14 ZDF FB WM live: Moderation u.a. USA - Deutschland 21,9 26.04.14 RTL Boxen: Der Kampf - W. Klitschko vs. A. Leapai 7,6 31.05.14 ran Boxen: WM-Kampf Felix Sturm vs. Sam Soliman 3,6 09.06.14 Ice Age 4 - Voll verschoben 2,9 14.05.14 UEFA Europa League: FC Sevilla - Benfica Lissabon (Verlängerung 1. Hz.) 2,3 06.05.14 Sing meinen Song - Das Tauschkonzert Folge 3 1,9 12.05.14 Die Geissens - Eine schrecklich glamouröse Familie! Folge 99 1,7 17.04.14 Auf den Spuren des Marsupilami 0,6 12.04.14 Dinoshark - Das Monster aus der Urzeit 0,5 Sport/Nachrichten/Lifestyle Männer 14+ 11.05.14 Der Volkswagen Doppelpass 0,8 04.06.14 Auction Hunters - Zwei Asse machen Kasse Folge 419 0,4 10.05.14 N-TV History - Das Todeswerk der Nazis 2 0,3 03.05.14 Die geheimen Waffenpläne der Nazis, N24 Dokumentation 0,2 Quelle: VivaKi GmbH, AGF/GfK Fernsehpanel, TV Scope, Fernsehpanel D+EU 7 Fernsehen Top-Werbeblöcke 2. Quartal 2014 Erwachsene 14-49 Jahre WM-Elf schlägt Bullen und die Geissens Bei den Zuschauern Kommissar Mick Brisgau in der Serie „Der zwischen 14 und 49 Jahren spielte der große letzte Bulle“ Erfolg, während bei RTL 2 Sport im zweiten Quartal eine ähnlich do- rund 1,6 Mio. dabei sein wollten, als die minante Rolle wie beim Gesamtpublikum ab Geissens in Folge 99 ihr schrulliges Dasein 14. Das jüngere Publikum zeigte sich aber als Millionärsfamilie ausbreiteten. Vox ge- auch an Filmen, Serien und Shows inte- lang mit der neuen Musik-Show „Sing mei- ressiert. ProSieben konnte mit der verfilmten nen Song“ eine ordentliche Quote. Bei den Romantrilogie „Die Tribute von Panem“ rund jüngeren Männern waren der Fußballtalk zwei Mio. Zuschauer auf die Werbeinsel lok- „Doppelpass“ (Sport 1) sowie die Serie ken. Schwestersender Sat.1 hatte mit dem „Auction Hunters“ (Dmax) gefragt. Sender werberelevanten Datum Programm 16.06.14 Fußball-WM 2014 live: Deutschland - Portugal RW in Mio. Erw. 14-49 10,3 26.06.14 ZDF FB WM live: Moderation 9,7 26.04.14 RTL Boxen: Der Kampf - W. Klitschko vs. A. Leapai 3,0 21.04.14 Die Tribute von Panem -The Hunger Games 2,0 28.04.14 Der letzte Bulle 1,6 12.05.14 Die Geissens - Eine schrecklich glamouröse Familie! Folge 99 1,2 06.05.14 Sing meinen Song - Das Tauschkonzert Folge 3 1,1 14.05.14 UEFA Europa League: FC Sevilla - Benfica Lissabon (2. Hz.) 1,0 27.05.14 Mr. Bill 0,5 04.04.14 Stargate: Atlantis Folge 63 0,2 Sport/Nachrichten/Lifestyle Männer 14-49 13.04.14 Der Volkswagen Doppelpass 0,3 04.06.14 Auction Hunters - Zwei Asse machen Kasse Folge 419 0,3 10.05.14 N-TV History - Das Todeswerk der Nazis 2 0,2 09.05.14 Aufbruch ins All - Mission Mars, N24 Dokumentation 0,2 Quelle: VivaKi GmbH, AGF/GfK Fernsehpanel, TV Scope, Fernsehpanel D+EU 8 Print Print im Überblick Printmedien bremsen Abschwung Überblick Der Abwärtstrend der Printmedien im Werbemarkt schwächt sich ab. Zwischen Januar und Werbeumsätze in Mio. Euro Juni konnten Zeitungen und Publikumsma- Jan. - Juni 2014 vs. 2013 in % gazine ihre Bruttoerlöse aus dem Anzeigenverkauf annähernd stabil halten, eine Trendwende gelang den gedruckten Medien allerdings nicht. Werbeumsätze Jan. - Juni 2014 in Mio. € vs. Vj. in % Zeitungen Gesamt Regionale Abo-Zeitungen Kaufzeitungen Überregionale Zeitungen Sonntagszeitungen Wochenzeitungen Zeitungen Publikumszeitschr. Fachzeitschriften 2.221,1 1.693,8 198,0 -0,4 -0,2 -3,4 Die Fachzeitschriften blieben mit minus 3,4 2.221,1 1.558,5 382,1 177,6 62,8 40,1 0,4 -1,0 9,3 -0,2 -12,5 4,2 Prozent sogar deutlich unter dem Vorjahres- Publikumszeitschriften Gesamt 1.693,8 Aktuelle Zeitschriften und Magazine 330,0 Monatliche Frauenzeitschriften 183,1 Motorpresse 143,1 Programmzeitschriften 140,0 Wöchentliche Frauenzeitschriften 121,2 Supplements 105,8 14tägliche Frauenzeitschriften 92,1 Sportzeitschriften 89,4 Wohn- und Gartenzeitschriften 83,2 Wirtschaftspresse 64,0 IT-/Telekommunikationseitschriften 53,9 Lifestylemagazine 53,7 Kundenzeitschriften 52,3 Stadt-/Veranstaltungsmagazine 35,3 Wissensmagazine 27,4 Esszeitschriften 25,1 Elternzeitschriften 20,8 Kino-, Video-, Audio-, Fotozeitschriften 15,8 Jugendzeitschriften 13,8 Reisezeitschriften 10,2 Kinderzeitschriften 9,7 Sonstige Zeitschriften 7,9 Naturzeitschriften 4,0 Do-it-yourself-Zeitschriften 3,8 Luft-/Raumfahrtmagazine 3,5 Gesundheitsmagazine 3,5 Erotikzeitschriften 0,8 Onlinezeitschriften 0,2 Wochenzeitschr. zu Gesellschaft/Politik 0,2 -0,2 -1,8 5,4 -1,2 -4,4 5,4 18,2 -3,8 3,3 -3,3 -4,6 -8,2 1,6 -2,9 -4,5 -5,2 3,2 -7,0 -1,4 -12,9 -7,1 -4,8 -6,8 4,3 -1,8 -4,3 23,5 -22,0 -61,1 2,9 aufkommen verzeichneten, mussten die Fachzeitschriften -3,4 198,0 niveau. Bei den Zeitungen stellte sich die Lage dagegen heterogen dar: Während Kauftitel („Bild“, „Express“) und Wochenzeitungen („Zeit“) ein größeres AnzeigenRegional- und Sonntagszeitungen Verluste hinnehmen. Bei den Zeitschriften war der Trend klarer: Hier nahmen die Verlage in 20 von 29 Segmenten weniger Anzeigen entgegen. Vor allem Online-, IT/TK- und Jugendzeitschriften mussten leiden. Auch große Segmente wie die Programmies und die Aktuellen Magazine schwächelten. Der insgesamt leicht rückläufige Trend der Gattung lässt sich jedoch nicht pauschal auf sinkende Auflagen zurückführen, wie ein Blick auf einzelne Segmente zeigt. So erzielten die monatlichen Frauenzeitschriften im ersten Halbjahr trotz schrumpfender Verkaufszahlen ein Bruttowerbeplus von 5,4 Prozent. Ähnlich verlief der Trend bei den wöchentlichen Frauentiteln. Ein Grund dafür könnte der Reichweitentrend sein: Denn sowohl die wöchentlichen als auch die monatlichen Frauenmagazine konnten zuletzt mehr Leserinnen für sich gewinnen. Quelle: VivaKi GmbH, Nielsen Media Research 9 Print Publikumszeitschriften „BamS“ erobert Spitze zurück Auflagengewinner Erstmals seit dem dritten Quartal 2012 hat Verkaufte Auflage 2. Q./2014 „Bild am Sonntag“ wieder die Spitzenposition der werbeumsatzstärksten Zeitschrift inne. Titel Der Springer-Titel legte im ersten Halbjahr ADAC Motorwelt Pferde - Freunde f. Lb. Bild d. Frau Gut kochen KiNDER Welt der Wunder 2014 um 12,5 Prozent auf 55,8 Mio. Euro zu und verdrängte den „Stern“ von Platz eins. Die Illustrierte aus dem Verlag Gruner + Jahr Veränderung absolut zum 2. Q./2013 13.859.309 51.106 74.399 257.688 242.339 71.058 44.042 40.450 40.433 37.855 verlor über 14 Prozent ihres Bruttowerbevolu- verzeichneten einen Zuwachs. Darunter war mens und rutschte hinter den ebenfalls auch „TV Digital“, dessen Auflage zuletzt schwächelnden „Spiegel“ auf Rang drei ab. jedoch zurückging. Das gleiche Phänomen – Überhaupt steigende dominieren Minus-Zeichen die Werbeumsätze bei sinkenden Liste der Top 20: Zwischen Januar und Juni Verkaufszahlen - zeigte sich auch bei „Auto druckten 12 Titel weniger Werbung, nur acht Bild“ und schraubte „Sport Bild“. „Computer seinen Bruttowerbeumsatz Bild“ im ersten Halbjahr sogar um 16,5 Prozent nach oben, obwohl sich seine Auflage im Sinkflug befindet. Bei „Vogue“ zeigten dagegen Umsatz-, Auflagen- und Reichweitenkurve pa- Rang Titel 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Bild am Sonntag Spiegel Stern Focus Brigitte Freundin Bunte Auto Bild Bild der Frau Gala TV Digital Auto Motor u. Sport Instyle Vogue Sport Bild Glamour TV Movie Elle Wirtschaftswoche Cosmopolitan rallel nach oben. Das galt auch für Auflagen- Werbeumsätze Jan. - Juni 2014 in Mio. € vs. Vorj. in % gewinner „Welt der Wunder“ (plus 13 Prozent 55,8 55,7 54,8 45,8 42,5 33,6 31,9 30,6 29,2 27,9 24,7 24,3 23,4 21,1 20,6 19,9 19,3 18,9 17,9 16,7 12,5 -4,4 -14,4 -2,1 -3,5 -4,9 -0,1 5,6 -0,6 7,0 16,1 -4,3 -8,3 11,6 6,9 -1,5 -5,5 1,2 -11,9 5,6 „TV Today“, vereint in der Kombi TV Spielfilm Werbeumsatz). Das Duo „TV Spielfilm“ und plus, fiel dagegen im Käufer- wie im Werbemarkt zurück; sein Anzeigenvolumen schrumpfte im ersten Halbjahr um 25 Prozent. Auflagenverlierer Titel Readers Digest COMPUTER BILD TV Digital TV SPIELFILM plus Das Haus Verkaufte Auflage 2. Q./2014 402.476 372.114 1.775.167 1.273.907 1.594.043 Veränderung absolut zum 2. Q./2013 -145.577 -112.469 -109.881 -101.451 -95.215 Quelle: VivaKi GmbH, Nielsen Media Research, IVW 10 Radio Radio Radio hält hohes Vorjahresniveau Der Hörfunk hat im ersten Halbjahr 2014 NDR 2, 1Live oder Bayern 1 verdankte. nicht vom Wachstum des Gesamtmarktes Marktführer Radio Marketing Service (RMS) profitiert. Seine Bruttoerlöse sanken um verzeichnete nach dem kräftigen Plus von 0,3 Prozent auf 792,2 Mio. Euro, sein 13,3 Prozent im Vorjahr nun einen leichten Marktanteil rutschte von 6,4 auf 6,0 Rückgang Prozent ab. Der Rückgang erklärt sich aus schwache Zahlen bei einigen großen Man- dem ungewöhnlich guten Vorjahr: Zwi- danten wie der Radiokombi Baden-Würt- schen Januar und Juni 2013 steigerten die temberg, Hörfunker ihren Werbedruck um 10,6 Radio Schleswig-Holstein zurückzuführen Prozent, während der Gesamtmarkt stag- war. Der Hörfunk bleibt aber als Werbe- nierte. Im ersten Halbjahr dieses Jahres träger gefragt. Wichtige Branchen wie kann die Gattung das hohe Niveau aus Möbler und Einrichter, Lebensmittelhändler dem Vorjahr annähernd halten. Der Ver- oder Autobauer haben ihren Werbedruck markter AS&S Radio meldete sogar ein Plus im ältesten elektronischen Medium zuletzt von 1,0 Prozent, was er Programmen wie sogar verstärkt. von 0,9 Antenne Prozent, der Niedersachsen auf oder Branchen mit dem höchsten RadioWerbeumsätze Jan. - Juni 2014 in Mio. € vs. Vorjahr in % Radiovermarkter/Top 10 Sender RMS Sender Antenne Bayern Radiokombi Baden-Württemb. Radio NRW radio ffn Hit-Radio FFH Radio Hamburg Big FM Hot Music Radio Antenne Niedersachsen Radio Schleswig-Holstein BB Radio 523,1 49,3 45,4 43,4 31,1 29,6 19,5 17,7 17,6 17,0 16,4 -0,9 4,7 -7,0 -0,8 -2,7 6,5 2,5 3,5 -14,3 -5,8 1,2 AS&S Radio 1 Live SWR 3 Bayern 3 NDR 2 WDR 2 Bayern 1 HR3 WDR 4 SWR 1 BW MDR 1 258,8 32,2 24,5 23,7 23,3 21,4 15,4 12,3 9,6 9,1 8,9 1,0 2,8 -2,4 1,3 17,8 -5,0 5,9 -2,7 -4,9 -4,5 1,7 10,3 -3,1 792,2 -0,3 Sonstige Radio gesamt Werbebudgetzuwächsen (Jan. - Juni 2014 vs. 2013) in Mio. Euro [in %] Möbel+Einrichtung 15,4 [24,1 %] Bekleidung 6,5 [64,7 %] PKW 5,5 [6,9 %] Lebensmitteleinzelhandel 5,4 [10,7 %] Marketing + Werbung 4,1 [22,2 %] 3,8 [39,9 %] 3,4 [17,4 %] Nutzfahrzeuge Bier Quelle: VivaKi GmbH, Nielsen Media Research 11 Internet Internet MyVideo und Wetter.com wachsen stark Unternehmen steigern Web-Werbung Gute Nachrichten für die großen Inter- Das netangebote: Im Mai 2014 verzeichneten 13 traditionelle Branchen eine relevante Werbe- der Top 20 eine höhere Reichweite im Ver- plattform. So erhöhten die TK-Unternehmen gleich zum Vormonat. Zu den größten Gewin- ihre Investitionen in Online-Marketing im nern zählte MyVideo, das seine Nutzerzahl ersten Halbjahr um gut 200 Prozent, auch dank neuer Serien um ein Drittel steigerte. Autobauer, Kaufhäuser und Hersteller alko- Auch Wetter.com, RTL.de und Bild.de konn- holfreier ten zweistellig zulegen. Die General-Interest- Engagement beträchtlich aus. Die Unterneh- Plattform T-Online wuchs um 5 Prozent und menswerbung blieb der absolut wachstums- baute ihre Marktführerschaft weiter aus. stärkste Wirtschaftszweig im Web. Website-Ranking Online Investitionen: Branchen mit der im durchschnittlichen Monat (Mai 2014) höchsten Steigerung Rang Titel 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Unique User vs. April 14 Mai 14 in Mio.* 27,73 T-Online eBay.de 25,17 gutefrage.net 17,84 Bild.de 17,00 WEB.DE 13,93 CHIP Online 13,36 computerbild.de 13,06 Yahoo Deutschland 12,75 RTL.de 11,93 Focus Online 11,74 GMX 11,69 Chefkoch.de 11,19 wetter.com 11,06 Spiegel Online 10,71 DasTelefonbuch.de 10,59 Die Welt 9,64 MyVideo 9,55 8,17 Das Örtliche Süddeutsche.de 7,73 mobile.de 7,42 in % 5,0 0,2 0,7 10,3 -1,9 -0,5 -0,9 7,4 17,2 2,2 -2,1 3,3 35,5 0,0 5,0 1,6 33,2 -6,3 -0,5 -3,5 Internet ist inzwischen Getränke weiteten auch ihr für Online- (Jan. - Juni 2014 vs. 2013) in Mio. Euro [in %] Unternehmenswerbung 94,4 Telekommunikation 25,0 [208,9 %] PKW 19,9 [20,7 %] Kaufhäuser 11,1 [76,1 %] Alkoholfreie Getränke 9,2 [82,0 %] Ernährung 8,9 [108,3%] Lotterien/Lotto + Toto 8,7 Pflege + Kosmetik Komplettserien 7,2 [31,0 %] [72,7 %] Aktuellste Betrachtung, internet facts 2014-05 * Angaben in Mio. Unique User für den Untersuchungs- [55,3 %] zeitraum April und Mai 2014; Basis: Internetnutzung in den vergangenen 3 Monaten (Onliner WNK) Quelle: AGOF e.V./ internet facts 2014-04+2014-05 12 Kontakt Herausgeber & Redaktion: VivaKi GmbH V.i.S.d.P. Nicole Karepin Director Communication & PR Toulouser Allee 3 40211 Düsseldorf Tel. 0211/17540-9249 [email protected] 13