Millionengeschäft EM: Der Ball rollt im E-Commerce

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Millionengeschäft EM: Der Ball rollt im E-Commerce
Millionengeschäft EM: Der Ball rollt im E-Commerce
München, 28. Juni 2016
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Amazon.de schreibt zur EM-Halbzeit Millionenumsatz
Adidas in Hersteller-Rangliste vorn
Trikots für Kinder begehrt
Seit 10. Juni wetteifern die besten Fußballer Europas um den Coupe Henri-Delaunay. Die
Europameisterschaft in Frankreich ist das mediale und sportliche Highlight des Frühsommers. Und
natürlich beansprucht König Fußball derzeit auch im E-Commerce besondere Aufmerksamkeit. Der
Online-Handel bietet eine riesige Bandbreite an Fanartikeln feil, Marktführer Amazon.de verkauft
die Originaltrikots der verschiedenen Nationalmannschaften seit Wochen täglich hundertfach. Seit
Turnierstart hat Amazon Trikots für über eine Millionen Euro an den Fan gebracht. Während
hierzulande selbstverständlich vor allem das deutsche Jersey stark nachgefragt ist, mischen auch
andere Nationen kräftig mit. Wer auf Amazon.de seine Titelchancen wahrt, zeigt die Marktanalyse
von metoda.
Nachdem die Achtelfinals inzwischen ausgetragen sind, hat sich in Frankreich die Spreu vom Weizen
getrennt. Die Titelfavoriten Deutschland, Frankreich und Italien haben sich bislang keine Blöße
gegeben. Geheimfavorit Belgien sowie das Überraschungsteam aus Island schreiben derweil bei
dieser EM ihre ganz eigene Erfolgsgeschichte. Während zumindest aus deutscher Sicht auf dem
Spielfeld also alles nach Plan läuft, hat E-Commerce-Marktforscher metoda den Zwischenstand im
Online-Handel unter die Lupe genommen. Quasi zur EM-Halbzeit zeichnet die Analyse ein
detailliertes Bild, das auch die Titelhoffnungen der verschiedenen Landsmannschaften widergibt.
Gänzlich unabhängig vom Turnierausgang erlebt Amazon.de eine sehr erfolgreiche
Europameisterschaft. Der E-Commerce-Marktführer bietet neben Trikots und Fahnen eine breite
Palette an Fanartikeln an, die für reichlich Umsatz sorgen. Für die vorliegende Untersuchung hat sich
metoda auf die Originaltrikots der teilnehmenden Länder konzentriert. Die Messung startete am 23.
Mai und somit fast drei Wochen vor dem ersten Anstoß. Erfasst wurden 17 von 24 teilnehmenden
Nationen. Einige Länder, wie etwa Irland, Albanien oder Ungarn, fehlen, weil das entsprechende
Trikot zum Turnierstart nicht im Angebot von Amazon.de geführt wurde. Andere, weil schlicht keine
Nachfrage gemessen werden konnte.
Nichtsdestotrotz lief das Geschäft bislang blendend. Bis zum 22. Juni investierten die Fans fast 1,1
Millionen Euro in den Trikotkauf bei Amazon.de. Mehr als 21.000 Originaltrikots aller Größen und
Ausführungen wurden verkauft - darunter 6.810 Trikots in Kindergrößen (32,4 %). Und das trotz teils
saftiger Preise. Im Schnitt kostete ein Originaltrikot immerhin 51,80 Euro und war damit alles andere
als ein Schnäppchen. Dabei gibt es durchaus große Unterschiede. Fans der türkischen
Nationalmannschaft etwa müssen besonders tief in die Tasche greifen. 89,99 Euro kostet das EMTrikot der Halbmond-Sterne. Einen schnellen Preisverfall hat das Trikot der früh ausgeschiedenen
Russen durchlaufen, das schon länger in den meisten Größen für bereits unter 20 Euro zu haben ist.
In Bezug auf das Dress der DFB-Elf konnte hingegen seit Turnierstart ein stark steigendes Interesse
festgestellt werden. Überhaupt ist La Mannschaft in der Gunst der Amazon.de-Shopper
selbstverständlich mit weitem Abstand führend. Insgesamt 15.006 DFB-Trikots wurden in der EM2016-Ausführung im untersuchten Zeitraum verkauft. Das deutsche Jersey machte damit über 70
Prozent der gesamten Nachfrage aus. Den zweiten Platz sichern sich die österreichischen Nachbarn.
Obwohl das Team aus der Alpenrepublik inzwischen bereits die Heimreise angetreten hat, erringt das
Trikot der ÖFB-Elf mit 1.803 verkauften Exemplaren den Vize-Titel. Allerdings hat das frühe
Ausscheiden der Nachfrage nicht gut getan. Bereits am Tag der Auftaktniederlage gegen Ungarn
erreichte die Nachfrage ihren Höhepunkt. Seither zeigt die Formkurve steil nach unten.
Ganz anders das deutsche Trikot. Mit täglichen Verkaufszahlen durchweg im mindestens dreistelligen
Bereich liegt das DFB-Leibchen uneinholbar vorn. Zu den Spieltagen sind darüber hinaus klare Spitzen
auszumachen. Und die deutschen Fußball-Fans sind offenbar fleißig Amazon-Prime-Nutzer. Denn
bestellt wurde vielfach auf den sprichwörtlich letzten Drücker: Mit 1.317 Trikots war das deutsche
Jersey am ersten Spieltag der Gruppe C am 12. Juni gegen die Ukraine am stärksten nachgefragt. Im
Vergleich zum Vortag legte der Abverkauf um fast 110 Prozent zu. Ähnliche Effekte waren auch zum
Spiel gegen Polen sowie rund um das Duell mit Nordirland messbar.
Obwohl inzwischen ebenfalls schon ausgeschieden, entscheidet die Türkei in der metodaUntersuchung das Spiel um Platz drei für sich. Bei 1.016 verkauften Exemplaren belegt das türkische
Jersey zur Halbzeit hinter Österreich den Bronzerang. Es folgen Italien, Russland, Spanien und
Belgien. Den Abschluss der Trikot-Tabelle bilden die Ukraine mit nur 37 verkauften Exemplaren und
Rumänien, deren Trikot lediglich 20 Käufer gefunden hat.
In der Gewichtung nach Marken geht der Titel klar an den deutschen Weltkonzern Adidas. Der
Sportartikel-Konzern aus Herzogenaurach hat sich diese Stellung nicht nur als Lieferant der
deutschen Nationalmannschaft verdient. Adidas stattet ganze sechs der erfassten 17 Teams aus,
Konkurrent Puma kommt auf fünf, Nike auf vier Teams. Neben der deutschen Equipe tragen auch die
Teams aus Russland, Spanien und Belgien Trikots mit den ikonischen drei Streifen, womit der
Hersteller einige der populärsten Länder unter Vertrag hat. Insgesamt wurden 16.507 Trikots aus
Adidas-Produktion abgesetzt. Der Marktanteil des Herstellers beläuft sich auf 77,81 Prozent. Auf dem
Fuß folgt Puma, die dank eines starken Österreichs sowie als Partner der italienischen Mannschaft
bei 3.104 verkauften Trikots auf einen Marktanteil von 14,63 Prozent kommen. US-Hersteller Nike,
der u.a. die Türkei und Gastgeber Frankreich anzieht, liegt bei 1.295 verkauften Trikots mit 6,10
Prozent Marktanteil abgeschlagen auf dem dritten Platz. Anbieter wie Errea (Island) oder Jomda
(Rumänien) fallen gegenüber den großen drei kaum mehr ins Gewicht.
„Selbstverständlich gewinnt La Mannschaft den Trikot-Vergleich im eigenen Land“, kommentiert
metoda-CEO Stefan Bures. „Das volle Potential schöpfen Adidas und der DFB in diesem Jahr aber
wohl nicht ab. Einerseits haben sich viele Fans erst nach dem Titelgewinn vor zwei Jahren ein neues
Trikot geleistet und andererseits war die Preisstellung zum Verkaufsstart im Frühjahr bei rund 85
Euro wohl etwas zu ambitioniert. Unsere Analyse belegt, wie hoch die Nachfrage nach dem
Trendartikel Nationalmannschaftstrikot wirklich ist und wann genau die Fans zugreifen“
Zur Methodik:
Das Data-Science-Team von metoda arbeitet seit mehreren Jahren kontinuierlich an Algorithmen zur
Absatzanalyse auf Amazon. Dabei werden täglich die Rankings der relevanten Keywords und die
entsprechenden Produktlisten beobachtet und analysiert. Für die vorliegende Untersuchung wurden
zwischen 23. Mai und 22. Juni 2016 die Absatzdaten der verfügbaren Originaltrikots der EMTeilnehmer auf Amazon.de gemessen. Der leistungsstarke metoda-Algorithmus wertete dabei
mehrere Millionen Datenpunkte aus. Weitere Informationen unter: www.metoda.com
Über metoda:
metoda ist einer der weltweit führenden Anbieter für Echtzeit-Marktforschung im E-Commerce. Mit
innovativen Marktanalyse-Tools schafft metoda Transparenz im internationalen Online-Business. Die
leistungsstarken Cloud-Technologien liefern valide Absatzzahlen, Umsatzwerte und
Marktanteilsberechnungen aus dem internationalen E-Commerce, die echten Mehrwert bieten. Die
so gewonnenen Marktfakten verschaffen Markenartiklern und Herstellern einen wertvollen
Informationsvorsprung im schnelllebigen Online-Business. Mit Zugriff auf mehr als zwei Milliarden
Preis-, Produkt- und Trenddaten verfügt metoda über die erfolgsrelevanten Marktfakten für
Hersteller und Händler. metoda stellt diese Daten rechtssicher und in Echtzeit zur
Weiterverarbeitung im Unternehmen oder bereits aufbereitet in Form von konkreten Analysen,
Reports und Prozessen zur Verfügung. Anwendung finden diese Lösungen vor allem in den Bereichen
Category Management, Marketing, Produktmanagement und Vertrieb.
Das Unternehmen mit Sitz in München wurde 2012 gegründet. Namhafte Händler und Hersteller
nutzen die bereitgestellten Dienste, um dynamisch auf Entwicklungen im Markt reagieren zu können.
Das Unternehmen hat bereits mehrere Preise gewonnen und wird von renommierten Investoren
finanziert.
Pressekontakt:
metoda
Tim Pototzki
Online-Redakteur/PR
Bayerstraße 69
80335 München
Tel: 089/124 137 872
Email: [email protected]
www.metoda.com