BB-erklärt serielle Schnittstellen Teil 2
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BB-erklärt serielle Schnittstellen Teil 2
Black Box erklärt serielle Schnittstellen Teil 2 Im ersten Teil hatten wir uns ausgiebig mit der meist benutzten Schnittstelle RS232 beschäftigt. RS232 hat allerdings auch einige Nachteile. Die eingeschränkte Geschwindigkeit, anfangs nur bis 19,2 Kbps, die fehlende Möglichkeit einer Mehrpunktverbindung und die eingeschränkte Reichweite ließen schnell den Ruf nach Schnittstellen laut werden, die diese Lücken ausfüllen sollten. 1.1 Serielle Schnittstelle RS422 RS422 (EIA422) ist eine dieser Schnittstellen. Sie entspricht funktionell ITU V.24, X.21 und X.24 (DIN 66020 Teil 1 + 2), und elektrisch ITU V.11/X.27 (DIN 66259 Teil 3). Mit dieser Schnittstelle werden sowohl höhere Reichweiten, als auch größere Übertragungsraten erreicht. Je nach verwendeter Leitung: 10 Mbps auf ca. 10 bis 20 Meter, bzw. 100 Kbps bis 1.200 Meter, die Maximalwerte aber nur durch die Verwendung eines Abschlusswiderstandes (üblicherweise 100 bis 200 Ohm). Abb.1: RS422 Übertragungsraten in Abhängigkeit der Reichweite Auch können an einem Sender bis zu 10 Empfänger (Bussystem) unidirektional angeschlossen werden. Im Gegensatz zur erdunsymmetrischen (unbalanced), Eindraht- (single ended) Schnittstelle RS232, handelt es sich bei RS422 um eine erdsymmetrische (balanced), Zweidraht(differential) Schnittstelle. Dies bedeutet, pro Signal werden zwei, miteinander korrespondierende, verdrillte Leitungen benutzt (bezeichnet mit A und B). © Black Box Deutschland GmbH 85399 Hallbergmoos www.black-box.de Tel: 0811/5541-110 Fax: 0811/5541-499 E-Mail: [email protected] Seite 1 / 11 Optional kann eine zusätzliche Masseleitung vorhanden sein. Dies macht aber eher weniger Sinn, da durch den Verzicht auf einen Massebezugspegel auch unterschiedliche Erdpotentiale die Spannungspegel nicht beeinträchtigen können. Wenn überhaupt, sollte die Masse nur auf einer Seite aufgelegt sein. Die Treiberbausteine bei RS422 verarbeiten TTL-Pegel (Transistor Transistor Logic). Logischer Sender Empfänger Sender Empfänger Pegel positive Logik positive Logik negative Logik negative Logik “1” 2,4 V ≤ - ≤ 5 V 2,0 V ≤ - ≤ 5 V 0 V ≤ - ≤ 0,4 V 0 V ≤ - ≤ 0,8 V “0” 0 V ≤ - ≤ 0,4 V 0 V ≤ - ≤ 0,8 V 2,4 V ≤ - ≤ 5 V 2,0 V ≤ - ≤ 5 V Tab.1: TTL-Pegel Definition Der TTL-Eingangspegel gibt das Signal auf Leitung A als positive Spannung (z.B. 5 V), und auf Leitung B etwa 0 V, umgekehrt beim invertierten Signal. Die Differenzspannung beträgt beim Sender mindestens 2 V. Beim Empfänger wird dann eine Spannungsdifferenz > +0,2 V als High-Pegel (ON = logisch 0 = A > B) interpretiert und eine Spannungsdifferenz < -0,2 V als Low-Pegel (OFF = Logisch 1 = B > A). Als Ausgangspegel benutzt der Empfänger wieder TTL. Eine sichere Übertragung, auch über große Entfernungen, wird durch die Unterscheidung in positive und negative Differenzspannung gewährleistet, auch wenn die ankommende Signalspannung durch die Leitungswiderstände sehr klein geworden ist. Abb.2: RS422 - Vollduplex © Black Box Deutschland GmbH 85399 Hallbergmoos www.black-box.de Tel: 0811/5541-110 Fax: 0811/5541-499 E-Mail: [email protected] Seite 2 / 11 RS422 arbeitet mit einem maximalen Strom von 150 mA. Einen genormten Stecker gibt es bei RS422 nicht. Es werden sowohl DB9, DB15, DB25 wie auch DB37 Stecker verwendet. Am gebräuchlichsten ist aber eine 4 oder 5 polige Steckleiste. ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ TX+ TX- RX+ RX- Abb. 3: Steckleiste 1.2 Serielle Schnittstelle RS423 RS423 entspricht ebenfalls funktionell ITU V.24, X.21 und X.24 (DIN 66020 Teil 1 + 2), elektrisch allerdings ITU V.10, X.26 (DIN 66259 Teil 2). Diese Schnittstelle verbindet die Eigenschaften von RS232 und RS422. Auch RS423 ist eingeschränkt busfähig, ein Sender und bis zu zehn Empfänger sind möglich. Bei gleichen Entfernungen wie bei RS422 sind jedoch nur Datenraten von 1 Kbps bei 1.200 Meter und 100 Kbps bei 10 bis 20 Meter möglich. RS423 ist, wie RS232, eine erdunsymmetrische Schnittstelle, die die gemeinsame Rückleitung als Referenzpegel nutzt. Sie ist aber nicht identisch mit der Masse des Empfängers. RS423 ist eine unidirektionale (Halbduplex) Verbindung. Abb.4: RS423 - Halbduplex Auch bei RS423 beträgt der Strom 150 mA. Spannungen zwischen +3,6 und +6 Volt werden als logische 0, und zwischen –3,6 und –6 Volt als logische 1 interpretiert. Die Steuersignale arbeiten mit der gleichen Logik wie bei RS232. Der Empfänger wiederum arbeitet genauso wie bei RS422 mit einer Differenzspannung. Auch bei RS423 gibt es keine genormten Stecker. Es werden sowohl DB9, DB15, DB25, DB37, MMJ, RJ** und Steckleisten benutzt. © Black Box Deutschland GmbH 85399 Hallbergmoos www.black-box.de Tel: 0811/5541-110 Fax: 0811/5541-499 E-Mail: [email protected] Seite 3 / 11 Signal Shield (A) Transmit Data (A) Receive Data (A) Request to Send (A) Clear to Send (A) Data Set Ready (A) Signal Ground Received Line Signal Detect [DCD] (A) Receive Timing (B) Receive Line Signal Detect (B) External Timing (B) Transmit Timing (B) Clear to Send (B) Transmit Data (B) Transmit Timing (A) Receive Data (B) Receive Timing (A) Local Loopback Request to Send (B) Data Terminal Ready (A) Remote Loopback Data Set Ready (B) Data Terminal Ready (B) External Timing (A) Test Mode Indicator Signal Rate Indicator Incoming Call Select Frequency Receive Common Terminal in Service Select Standby Signal Quality New Signal Standby / Indicator Send Common DB25 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 DB37 1 4 6 7 9 11 19 13 26 31 35 23 27 22 5 24 8 10 25 12 14 29 30 17 18 2 15 16 20 28 32 33 34 36 37 Tab.2: RS423 Pinning Da die Datenübertragungsraten mittlerweile auch von RS232 erreicht werden und die Distanzen sowohl von RS422 als auch von RS485 bedient werden können, wird die RS423Schnittstelle heute kaum noch benutzt. © Black Box Deutschland GmbH 85399 Hallbergmoos www.black-box.de Tel: 0811/5541-110 Fax: 0811/5541-499 E-Mail: [email protected] Seite 4 / 11 1.3 Serielle Schnittstelle RS485 RS485 (EIA485 / ISO8482) ist, neben RS232, heute die meist benutzte serielle Schnittstelle. Sie stellt eine Weiterentwicklung von RS422 dar und ist daher weitestgehend mit RS422 identisch. Es können jedoch bis zu 32 Teilnehmer (Sender und Empfänger) bidirektional an einem Bussystem angeschlossen werden. RS485 bildet die Basis für die meisten Feldbussysteme. Der RS485-Bus kann sowohl auf einem Zwei- wie auch auf einem Vierdrahtsystem aufgebaut werden (bei 2-Draht nur Halbduplex). Normalerweise ist der RS485-Bus für Leitungslängen bis 500 Meter spezifiziert. Mit modernen kapazitäts- und dämpfungsarmen Kabeln, sowie mit Leitungstreibern sind aber Längen bis zur RS422-Spezifikation möglich. Stichleitungen dürfen nicht länger als 5 Meter sein. Abb.5: RS485 4-Draht Multi-Master Verbindung Die RS485-Spezifikation unterscheidet zwischen Sender und Empfänger. Bei maximaler Belastung muß ein Sender eine Differenzspannung zwischen +1,5 Volt und +5 Volt für eine logische 0 und für eine logische 1 zwischen –5 Volt und –1,5 Volt liefern. Bei voller Belastung eines Senders, wird dieser mit 54 Ohm abgeschlossen. Der Wert resultiert aus der Parallelschaltung von 32 Teilnehmern und den notwendigen Abschlusswiderständen der Leitung. Die Leerlaufspannung des Senders soll kleiner 6 Volt sein. Der Kurzschlußstrom beträgt maximal 250 mA, da bei gleichzeitigem Senden zweier Teilnehmer die ohmsche Belastung jedes Senders weit unterhalb von 54 Ohm liegt. Spannungen von ± 0,2 Volt müssen vom Empfänger noch als Signalspannung erkannt werden. Bezogen auf Masse muß das Potential eines einzelnen Leiters im Intervall von –7 Volt bis +12 Volt liegen. © Black Box Deutschland GmbH 85399 Hallbergmoos www.black-box.de Tel: 0811/5541-110 Fax: 0811/5541-499 E-Mail: [email protected] Seite 5 / 11 Wie bei jedem Bussystem spielt die Terminierung mit Abschlusswiderständen eine wichtige Rolle. Der Abschlusswiderstand gleicht die Impedanz eines Anschlusses der Impedanz der benutzten Leitung an. Dies ist notwendig, da sonst das Signal, oder ein Teil davon, in die Leitung zurückreflektiert wird. Die Impedanz von Sender, Leitung und Empfänger muss einander angeglichen sein, um Reflektionen zu verhindern. Ob, und welcher Abschlusswiderstand notwendig ist, hängt wesentlich von der Kabellänge und der Datenrate ab. Einen gängigen Wert stellt 120 Ohm dar. Abschlusswiderstände unter 90 Ohm sollten nicht verwendet werden. Man unterscheidet die parallele und die AC-gekoppelte Terminierung. Abb.6: Parallele Terminierung Abb.7: AC-gekoppelte Terminierung Neben den Abschluß-Widerständen werden meist zusätzlich sogenannte Pullup- und Pulldown-Widerstände von z. B. 330 Ohm (390 Ohm) verwendet, um im Ruhezustand einen definierten Pegel auf den Leitungen zu erhalten. Abb.8: Vereinfachte Darstellung einer 2-Draht-RS485 Mehrpunktverbindung © Black Box Deutschland GmbH 85399 Hallbergmoos www.black-box.de Tel: 0811/5541-110 Fax: 0811/5541-499 E-Mail: [email protected] Seite 6 / 11 Beispiele Beispiel 1: RS485 Bus mit 10 Teilnehmern und 120 Ohm Terminierung Jeder RS485-Teilnehmer hat einen Eingangswiderstand von 12 KΩ. 10 Teilnehmer parallelgeschaltet ergeben somit 1200 Ω. Die beiden Abschlusswiderstände von jeweils 120 Ω ergeben zusätzlich 60 Ω, daraus resultieren 57 Ω. Aufgrund der Parallelschaltung spielt der Eingangswiderstand der Teilnehmer eine untergeordnete Rolle, da hochohmig. Um mindestens 200 mV als Differenzspannung zwischen den Leitungen zu erhalten, ist somit ein Strom von 3,5 mA notwendig. Um diesen Strom aus der Versorgungsspannung von 5 Volt zu erzeugen, benötigen wir einen Reihenwiderstand von 1428 Ω oder weniger. Abzüglich der 57 Ω erhalten wir 1371 Ω. Damit ergibt sich ein maximaler PullUp- und Pulldown-Widerstand von jeweils 685 Ω. Beispiel 2: RS485 Bus mit 32 Teilnehmern ohne Terminierung. 32 Teilnehmer mit jeweils 12 KΩ ergeben 375 Ω, dadurch benötigen wir einen Strom von 0,53 mA, um unsere Differenzspannung zu erhalten. Hier brauchen wir maximal 9375 Ω, um aus den 5 Volt diesen Strom zu erzeugen. Wir sehen, dass hier nur ein kleiner Strom notwendig ist. Bei RS485 sind alle Sender und Empfänger parallelgeschaltet an die Doppeladern angeschlossen. Dadurch kann immer nur ein Sender auf den Bus zugreifen. Würden zwei Sender gleichzeitig übertragen, wären Kurzschlüsse die Folge. Dies wird durch die Verwendung von TRISTATE-TRANSCEIVERn verhindert. Wie der Name schon sagt, können diese Treiber drei logische Zustände am Ausgang annehmen. Dazu verwendet dieser Treiber neben Signaleingang und –ausgang noch einen Steuereingang. Wird nun am Steuereingang ein High-Pegel erkannt, wird der Signalausgang in einen hochohmigen Zustand (Z) versetzt (es existieren auch Treiber, die mit einem LowPegel arbeiten). Intern werden dadurch die Ausgangspins von der Sendeschaltung getrennt und dem Bus wird damit simuliert, es sei nur ein Sender vorhanden. Signalinput High Low ------ Controlinput Low Low High Signaloutput High Low Z Signalinput High Low ------ Controlinput High High Low Signaloutput High Low Z Tab.3: TRISTATE Logik Tabellen Einen solchen Bus zu steuern, bedarf es klarer Software-Befehle. Hierzu verwendet der RS485-Bus spezielle Steuercodes. Code 00h 01h 02h 03h 04h 05h 06h Funktion Globaler Reset Einzelner, adressierter Reset Empfangsaufforderung an Adresse Sendeaufforderung an Adresse Globale Triggerung Triggerung an Adresse Statusabfrage an Adresse © Black Box Deutschland GmbH 85399 Hallbergmoos www.black-box.de Tel: 0811/5541-110 Fax: 0811/5541-499 E-Mail: [email protected] Seite 7 / 11 00h löst einen Reset für alle am Bus angeschlossenen Geräte aus, unabhängig von der Adresse. 01h löst einen Reset des adressierten Gerätes aus. 02h versetzt das adressierte Gerät in Empfangsbereitschaft; nach Code und Adresse erfolgt dann zuerst die Größe des Datenblocks 03h zwingt das adressierte Gerät zur Sendung, dazu sendet dieses zuerst die Datenblockgröße 04h dient der Triggerung aller angeschlossener Geräte 05h triggert nur das adressierte Gerät 06h zwingt das adressierte Gerät zur Sendung eines Statusbytes, in dem dem Controller der Zustand des Gerätes übermittelt wird. Durch die jeweilige Sendung der Datenblockgröße wissen alle angeschlossenen Stationen, ab wann wieder der nächste Steuercode zu erwarten ist. 1.4 Serielle Schnittstelle RS449 RS449 (EIA449) ist nicht im eigentlichen Sinn eine Schnittstelle, sondern stellt die funktionale und mechanische Spezifikation für DB37 und DB9 Stecker dar. Sie wird bei RS422 und RS423 angewandt. Pin 1 2 3 4 5 Signal/Circuit Name* Mnem. V.24 Circ. Ref. Shield AA 101 Ground Secondary Rcvr. Ready SRR Control, from DCE Secondary Send Data SSD Data, to DCE Secondary Rcv. Data 119 Data, from DCE Signal Ground SG 102 Signal Function/ Direction Pin 6 122 7 118 8 SRD 9 Signal/Circuit Name* Mnem. V.24 Circ. Ref. Receive Common RC Ground Secondary Rq. to Send SRS Control, to DCE Secondary Clr. to Send SCS Control, from DCE Send Common SC 102a Signal Function/ Direction 102b 120 121 Ground Ground Abb.9:DB9 Stecker und Pin-out Das Pinning des DB37-Steckers findet sich unter RS423. 1.5 Serielle Schnittstelle RS530 RS530 (EIA530) ist ebenfalls, wie RS449, eine Pinning-Spezifikation für DB25 (siehe RS423). RS530 sollte den DB37-Stecker gemäß RS449 ersetzen und kann genutzt werden für RS422, RS423, V.35 und X.21. X.21 (ITU-Standard) ist, elektrisch betrachtet, sowohl eine symmetrische, wie auch unsymmetrische Schnittstelle der synchronen Datenübertragung zwischen DTE und DCE in öffentlichen Datennetzen. Sie entspricht funktionell RS422/RS423 gemäß X.24 und elektrisch dementsprechend entweder unsymmetrisch X.26 oder symmetrisch X.27. X.21 benutzt üblicherweise DB15-Stecker gemäß ISO 4903. © Black Box Deutschland GmbH 85399 Hallbergmoos www.black-box.de Tel: 0811/5541-110 Fax: 0811/5541-499 E-Mail: [email protected] Seite 8 / 11 Pin Signal/Circuit Name2 1 2 3 Shield Transmit A Control A X.21 Circ. Ref. SHD T(A) C (A) 4 Receive A R (A) 5 Indication A I (A) 6 S (A) 7 Signal Element Timing A Byte Timing A 8 Signal Ground G B (A) V.24 Circ. Ref. 101 103 105 Signal Function/ Direction Ground Data, to DCE Control, to DCE 104 Data, from DCE 109 Control, from DCE 114 Timing, from DCE (N/A) Timing, from DCE 102 Ground Pin Signal/Circuit Name2 X.21 Circ. Ref. T (B) C (B) R (B) I (B) V.24 Circ. Ref. 103 105 104 109 Signal Function/ Direction Data, to DCE Control, to DCE Data, from DCE Control, from DCE Timing, from DCE Timing, from DCE 9 10 11 12 Transmit B Control B Receive B Indication B 13 14 Signal Element Timing B Byte Timing B 15 Reserved future international use S (B) 114 B (B) (N/A) Abb.10: DB15 Stecker und Pin-out V.35 (ITU) wurde ursprünglich für die Datenübertragung mit 48 Kbps bei 60 bis 108 kHz Bandbreite konzipiert, aber später auch für höhere Übertragungsraten genutzt. Die maximalen Leitungslängen betragen 600 bis 1.200 Meter bei bis zu 100 Kbps und verkürzen sich dann bis zu 90 Meter bei 10 Mbps. Als Stecker wird ein M/34 (Winchester) verwendet. Pin1 Signal/Circuit Name2,3 Abbr.3,4 V.24 Signal Circ. Function/ Ref. Direction A Shield SHD 101 Ground B Signal Ground SGND 102 Ground C Request to Send RTS 105 Control, to DCE D Clear to Send CTS 106 Control, from DCE E Data Set Ready DSR 107 Control, from DCE F Rcvd. Line Sgnl. Detect. RLSD 109 Control, from DCE H Data Terminal Ready5 DTR 108.2 Control, to DCE J Calling Indicator6 CI 125 Control, from DCE L Local Loopback6 LL 141 Control, to DCE N Remote Loopback6 RL 140 Control, to DCE (K, M, Z, Bb through FF, and Mm are reserved for future int’l standardization. HH through LL are reserved for country-specific standards.) © Pin Signal/Circuit Name2,3 P Send Data A Abbr.3,4 V.24 Circ. Ref. TD A 103 R Receive Data A RD A 104 S Send Data B TD B 103 T Receive Data B RD B 104 U Serial Clk. Tmit. SCTE A 113 Extnal. A5 Serial Clock Receive A SCR A 115 V W X Serial Clk. Tmit. SCTE B 113 Extnal. B5 Serial Clock Receive B SCR B 115 Y Serial Clock Transmit A SCT A 114 AA Serial Clock Transmit B SCT B 114 NN Test Mode6 Black Box Deutschland GmbH 85399 Hallbergmoos www.black-box.de TM 142 Signal Function/ Direction Data, to DCE Data, from DCE Data, to DCE Data, from DCE Timing, to DCE Timing, from DCE Timing, to DCE Timing, from DCE Timing, from DCE Timing, from DCE Control, from DCE Tel: 0811/5541-110 Fax: 0811/5541-499 E-Mail: [email protected] Seite 9 / 11 1 V.35 pins designated with two capital letters (“AA”, ”BB”, etc.) can be designated with single lowercase letters (“a”, “b”, etc.) instead. 2 Signals whose names end with A and B are balanced; they are positive or negative with respect to each other depending on mark or space conditions. All non-ground signals whose names don’t end with A or b are unbalanced. 3 The same alternative names and abbreviations that are sometimes used to describe some of the signals in EIA232-D are also sometimes used to describe the analogous V.35 signals. 4 These are de-facto standard abbreviations: the official V35 standard does not specify abbreviations for the signal names. 5 These signals are officially optional but are almost always implemented–almost always on these pins. 6 These signals are officially optional, but most manufacturers either don’t implement them or implement them on different pins. Abb.11: M/34 Stecker und Pin-out V.35 ist sowohl eine balanced, wie auch eine unbalanced Schnittstelle. Die Steuersignale werden unbalanced, wie bei RS232, übertragen. Dabei beträgt die Ausgangsspannung –9 Volt (logische 1) und +9 Volt (logische 0). Davon müssen beim Empfänger noch mindestens –3 Volt bzw. +3 Volt ankommen. Die Datensignale und das Clocking werden als balanced Signale übertragen. Dabei entspricht eine logische 1 einem Spannungszustand von +0,35 Volt auf Leitung B und –0,2 Volt auf Leitung A. Eine logische 0 entspricht konsequenterweise +0,35 Volt auf Leitung A und –0,2 Volt auf Leitung B. Die Spannungsdifferenz für die unterschiedlichen Pegel beim Empfänger beträgt 0,01 Volt. Die Schnittstelle V.35 verliert heute allerdings immer mehr an Bedeutung und wird nur noch selten benutzt. 2. Anwendungsbeispiele: Beispiel 1: Verlängerung RS485 bis zu 10 km Von einem Host sollen vier RS485 Verbindungen über vorhandene Multimode-GlasfaserStrecken bis zu 10 km verlängert werden. Hierzu eignen sich RS485-Fiberoptikmodems (z.B. Black Box ME615A) hervorragend. Abb.12: Verlängerung RS485 bis zu 10 km © Black Box Deutschland GmbH 85399 Hallbergmoos www.black-box.de Tel: 0811/5541-110 Fax: 0811/5541-499 E-Mail: [email protected] Seite 10 / 11 Beispiel 2: Tunneling von RS422-Verbindung über vorhandenes LAN Eine RS422-Verbindung soll über das vorhandene LAN getunnelt werden. Hierzu eignen sich Device-Server (z.B. Black Box LEB400A-1) sehr gut. Abb.13: Tunneling von RS422-Verbindung über vorhandenes LAN 3. Ausblick Im dritten Teil werden wir uns dann mit TTY, USB und Firewire beschäftigen. Joachim Botsch Tech Support Black Box Network Services © Black Box Deutschland GmbH 85399 Hallbergmoos www.black-box.de Tel: 0811/5541-110 Fax: 0811/5541-499 E-Mail: [email protected] Seite 11 / 11