IMAGE DER WEINLÄNDER

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1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
1 Das Weinland Österreich
1.1 Österreichs Weinbauregionen und -gebiete
Erstmals seit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union (EU) war Österreich auf Grund
der Verordnung (EWG) Nr. 357/79 des Rates der Europäischen Gemeinschaften verpflichtet,
eine Weingartengrunderhebung mit Stichtag 31. August 1999 durchzuführen. Für die
Auswertung wurden ebenfalls zum ersten Mal die Daten der weinbautreibenden Bundesländer
– Burgenland, Niederösterreich, Steiermark und Wien – aus dem bestehenden
Weinbaukataster des jeweiligen Bundeslandes herangezogen und sekundärstatistisch
ausgewertet. Die Daten der „übrigen“ Bundesländer wurden von „Statistik Austria“ mittels
schriftlicher Befragung der Weingartenbesitzer eingeholt.
Somit wurde in Österreich eine Rebfläche von ca. 48.500 ha ermittelt. Das sind um etwa
8.400 ha weniger als bei der letzten Weingartenerhebung im Jahr 1992, die noch als
Primärerhebung durchgeführt wurde. Während die Weißweinflächen seit 1992 um 17,1 % auf
36.140 ha abnahmen, fiel der Rückgang bei der Rotweinfläche mit 7,3 % auf 12.350 ha doch
geringer aus.
Als Ursachen für den Rückgang der Weinflächen können unter anderem Rodungen und
Flächenstilllegungen auf Grund der EU-Rodungs- bzw. der nationalen Flächenstilllegungsaktion sowie Frostschäden angesehen werden.
Durch die Weingesetznovelle 1999 wurde die neue Weinbauregion „Weinland Österreich“
geschaffen. Der Vorteil liegt in der Tatsache, dass nun für die Produktion eines Landweins
„Weinland Österreich“ - ein auch nach europäischen Maßstäben großes Einzugsgebiet
(Niederösterreich und Burgenland) - zur Verfügung steht. Durch die Novelle 2002 wurde die
Weinbauregion Steiermark in Weinbauregion Steirerland umbenannt.
In Österreich sind derzeit 4 Weinbauregionen und 19 Weinbaugebiete definiert:
Als Weinbauregionen sind das Weinland Österreich (die Bundesländer Niederösterreich und
Burgenland), das Steirerland (das Bundesland Steiermark), Wien und das Bergland Österreich
(die Bundesländer Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Tirol und Vorarlberg) definiert.
Zu den Weinbaugebieten zählen das Weinbaugebiet Niederösterreich, das geografisch die
Weinbaugebiete Weinviertel, Wachau, Kremstal, Kamptal, Traisental, Donauland, Carnuntum
und Thermenregion umfasst; das Weinbaugebiet Burgenland, das geografisch die
Weinbaugebiete
Neusiedlersee,
Neusiedlersee-Hügelland,
Mittelburgenland
und
Südburgenland mit einschließt; das Weinbaugebiet Steiermark mit den weiteren Gebieten
Südoststeiermark, Südsteiermark, Weststeiermark; und schließlich Wien als eigenständiges
Weinbaugebiet.
9
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Die Weinbauregionen
Weinland
Österreich
91,79%
Bergland
Österreich
0,04%
Wien
1,40%
Wien
Steirerland
6,77%
Weinland Österreich
Bergland Österreich
Steirerland
Die Weinbaugebiete
Kamptal
7,97%
Weinviertel
32,74%
Donauland
5,63%
Thermenregion
4,80%
Kremstal
4,48%
Wachau
2,87%
Carnuntum
1,84%
Traisental
1,41%
Wien
1,40%
Weststeiermark
0,89%
Südost
steiermark
2,29%
Neusiedlersee
17,12%
Süd
steiermark
Mittelburgenland
3,59%
3,87% Neusiedlersee-Hügelland
8,06%
Südburgenland
0,92%
Weinbaugebiet Niederösterreich: 61,8 %
Weinbaugebiet Burgenland: 29,9 %
Grafik: ÖWM
Quelle: Statistik Austria
10
Niederösterreich ohne Weinbaugebiet: 0,08 %
Steiermark ohne Weinbaugebiet: 0,0005 %
übrige Bundesländer: 0,04 %
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weingartenflächen 1999 (nach Ertragsfähigkeit)
Endgültiges Ergebnis (Flächenangaben in Hektar)
Weingartenfläche nach Ertragsfähigkeit
Bezeichnung
Weingärten
insgesamt
Betriebe
Fläche
Weißwein Rotwein Weißwein Rotwein
ÖSTERREICH
32.044 48.557,67 34.851,23 11.636,88 1.293,27
Weinbauregionen:
Weinland Österreich
27.692 44.567,53 32.003,99 10.688,52
Steiermark
Wien
Bergland
Bepflanzte
Fläche
insgesamt
Noch nicht
ertragsfähig
Ertragsfähig
3.821 3.290,83
714,75 48.496,13
1.133,67
687,95 44.514,15
2.291,44
846,81
129,15
15,27
3.282,67
497
678,30
545,27
93,42
29,19
10,42
678,30
34
21,01
10,53
8,12
1,25
1,11
21,01
BURGENLAND
9.654 14.563,62
8.958,03 4.935,28
298,64
347,54 14.539,49
Weinbaugebiete:
Neusiedlersee
3.268 8.326,34
5.974,32 1.890,30
230,63
209,61
8.304,85
Neusiedlersee-Hügelland
3.652 3.911,55
2.404,32 1.396,66
50,53
59,68
3.911,18
Mittelburgenland
1.098 1.877,24
334,15 1.471,56
7,44
61,82
1.874,97
Südburgenland
1.636
245,25
176,76
10,04
16,44
448,49
18.038 30.003,91 23.045,96 5.753,25
835,04
NIEDERÖSTERREICH
448,49
340,41 29.974,66
Weinbaugebiete:
Thermenregion
1.282 2.332,30
1.379,47
861,70
46,08
38,32
2.325,57
Kremstal
1.397 2.175,87
1.809,05
285,86
56,94
18,92
2.170,77
Kamptal
1.491 3.868,87
3.151,77
561,63
111,69
41,92
3.867,00
Donauland
1.710 2.731,96
2.221,60
428,01
51,39
29,65
2.730,65
Traisental
706
682,54
570,07
89,37
16,22
6,46
682,12
Carnuntum
745
891,53
554,43
264,32
30,46
42,32
891,53
Wachau
867 1.390,33
1.193,46
151,46
39,92
5,38
1.390,23
9.774 15.892,24 12.131,02 3.107,72
482,34
Weinviertel
Ohne Weinbaugebiet
38,26
35,08
3,18
-
-
38,26
STEIERMARK
3.821 3.290,83
2.291,44
846,81
129,15
15,27
3.282,67
Weinbaugebiete:
Südsteiermark
1.066 1.741,04
1.355,67
276,99
98,45
7,84
1.738,95
432,85
55,33
371,90
3,10
1,53
431,85
2.254 1.115,16
879,46
197,27
27,46
5,90
1.110,09
Weststeiermark
Südoststeiermark
Ohne Weinbaugebiet
Weinbaugebiet WIEN
Übrige Bundesländer
66
157,44 15.878,52
491
10
1,78
0,98
0,64
0,15
-
1,78
497
678,30
545,27
93,42
29,19
10,42
678,30
34
21,01
10,53
8,12
1,25
1,11
21,01
Auswertung der Weinbaukataster der weinbautreibenden Bundesländer
Rundungsdifferenzen technisch bedingt
Quelle: Statistik Austria, Weingartengrunderhebung 1999
11
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weingartenflächen 1999 (nach Alter der Rebstöcke)
Endgültiges Ergebnis (Flächenangaben in Hektar)
Bezeichnung
Bepflanzte Weingartenfläche nach dem Alter der Rebstöcke
Unter
3 Jahre
3 bis
9 Jahre
10 bis
19 Jahre
20 Jahre
alt und älter
1
Rebschulen )
ÖSTERREICH
2.008,02
7.096,28
13.955,24
25.436,59
61,54
Weinbauregionen:
Weinland Österreich
1.821,63
6.129,78
12.641,18
23.921,57
53,38
144,43
779,87
1.149,49
1.208,89
8,16
39,61
179,33
156,81
302,55
-
2,36
7,30
7,76
3,59
-
646,18
2.146,41
4.549,89
7.197,01
24,13
Neusiedlersee
440,24
1.283,85
2.814,65
3.766,11
21,49
Neusiedlersee-Hügelland
Steiermark
Wien
Bergland
BURGENLAND
Weinbaugebiete:
110,21
549,93
1.230,04
2.021,00
0,37
Mittelburgenland
69,26
270,76
408,39
1.126,56
2,27
Südburgenland
26,48
41,86
96,82
283,33
-
1.175,45
3.983,36
8.091,29
16.724,56
29,25
Thermenregion
84,40
370,00
740,90
1.130,28
6,73
Kremstal
75,86
272,80
456,38
1.365,73
5,10
Kamptal
NIEDERÖSTERREICH
Weinbaugebiete:
153,60
530,84
739,09
2.443,46
1,87
Donauland
81,04
265,00
430,59
1.954,02
1,31
Traisental
22,67
52,47
72,32
534,65
0,42
Carnuntum
72,78
153,13
261,02
404,60
-
Wachau
45,30
147,95
156,70
1.040,28
0,10
639,78
2.189,12
5.227,47
7.822,15
13,72
-
2,04
6,83
29,39
-
144,43
779,87
1.149,49
1.208,89
8,16
106,29
429,51
601,22
601,94
2,09
4,62
126,69
174,11
126,43
1,00
33,37
223,68
373,39
479,66
5,07
0,15
-
0,77
0,86
-
39,61
179,33
156,81
302,55
-
Übrige Bundesländer
2,36
7,30
7,76
Auswertung der Weinbaukataster der weinbautreibenden Bundesländer
1
) Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Rundungsdifferenzen technisch bedingt
3,59
-
Weinviertel
Ohne Weinbaugebiet
STEIERMARK
Weinbaugebiete:
Südsteiermark
Weststeiermark
Südoststeiermark
Ohne Weinbaugebiet
Weinbaugebiet WIEN
Quelle: Statistik Austria, Weingartengrunderhebung 1999
12
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
1.2 Rebsorten in Österreich
1.2.1 Flächenanteil der Rebsorten 1999
Österreich gesamt
Anbaufläche 1999 in Prozent nach Sorten gegliedert
restl. Rot
3,41%
Blauburger
1,82%
Blauer Wildbacher
0,96%
Blauer Portugieser
4,86%
Blaufränkisch
5,44%
Grüner Veltliner
36,04%
Zweigelt
8,97%
Riesling
3,39%
Weißer Burgunder
6,05%
Müller-Thurgau
6,78%
Weißwein:
17.479,30 ha Grüner Veltliner
4.323,05 ha Welschriesling
3.289,27 ha Müller-Thurgau
2.935,53 ha Weißer Burgunder
1.642,99 ha Riesling
6.474,35 ha restl. Weißwein
restl. Weiß
13,35%
Welschriesling
8,91%
Rotwein:
4.349,73 ha Zweigelt
2.640,61 ha Blaufränkisch
2.358,18 ha Blauer Portugieser
883,95 ha Blauburger
464,11 ha Blauer Wildbacher
1.655,05 ha restl. Rotwein
13
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Rebsorten nach Bundesländern 1999
(Flächenangaben in Hektar)
Bezeichnung
Österreich
Burgenland
NiederSteiermark
österreich
Wien
Übrige
Bundesländer
Weißwein:
Bouvier
Frühroter Veltliner (Malvasier)
Furmint
Goldburger
Grauer Burgunder (Pinot Gris, Ruländer)
Grüner Veltliner (Weißgipfler)
Jubiläumsrebe
Müller-Thurgau (Riesling x Sylvaner, Rivaner)
Muskateller (Gelber Muskateller, Roter Muskateller)
Muskat-Ottonel
Neuburger
Roter Veltliner
Rotgipfler
Sauvignon Blanc (Muskat-Sylvaner)
Scheurebe (Sämling 88)
Sylvaner (Grüner Sylvaner)
Traminer (Gewürztraminer, Roter Traminer)
364,93
625,78
1,16
308,55
292,57
17.479,30
30,28
3.289,27
143,29
418,17
1.093,85
257,67
118,42
314,39
529,46
52,61
362,87
336,79
67,17
0,81
205,42
174,73
2.735,82
25,08
796,80
12,21
322,76
440,15
3,18
1,80
54,77
290,58
4,48
187,76
25,14
551,58
0,35
44,14
45,36
14.538,44
5,19
2.115,70
41,30
87,70
637,42
253,02
114,03
73,17
57,28
33,63
94,72
1,87
0,03
51,92
65,94
5,49
350,73
85,74
4,67
0,26
177,84
180,07
10,53
72,24
1,13
7,01
7,07
6,41
197,86
24,14
3,04
3,04
16,01
1,47
2,59
8,54
1,53
3,96
7,83
0,13
1,68
1,91
1,00
0,08
0,32
Weißer Burgunder (Weißburgunder, Pinot Blanc,
Klevner) und Chardonnay (Feinburgunder, Morillon)
2.935,53
1.043,47
1.235,51
567,22
84,86
4,48
Weißer Riesling (Riesling, Rheinriesling)
Welschriesling
Zierfandler (Spätrot)
Andere Weißweinsorten
Gemischter Satz
1.642,99
4.323,05
98,24
91,22
1.370,91
162,85
1.973,89
0,68
23,50
391,99
1.317,80
1.619,29
96,58
33,47
860,17
73,91
696,28
31,07
44,77
88,17
32,06
0,98
3,01
73,75
0,26
1,53
0,16
0,23
36.144,50
9.256,67
23.881,00
2.420,59
574,46
11,78
883,95
178,36
672,13
21,96
10,91
0,59
408,93
181,17
207,57
5,35
12,39
2,45
2.358,18
464,11
2.640,61
27,11
311,65
111,76
415,07
4.349,73
22,43
358,10
43,66
3,12
2.493,22
17,73
189,23
45,97
184,56
1.875,22
13,70
56,87
2.297,68
0,20
124,24
8,46
105,78
61,19
216,60
2.104,55
0,77
294,49
4,93
460,72
17,32
0,48
6,72
1,06
5,63
330,62
7,28
0,02
11,10
0,07
5,13
0,45
9,13
3,49
7,48
38,20
5,49
0,82
0,69
0,80
0,05
0,79
1,13
0,68
1,23
12.351,63
5.282,82
6.093,66
862,08
103,84
9,23
Zusammen
Rotwein:
Blauburger
Blauer Burgunder (Blauer Spätburgunder,
Blauburgunder, Pinot Noir)
Blauer Portugieser
Blauer Wildbacher
Blaufränkisch
Cabernet Franc
Cabernet Sauvignon
Merlot
St. Laurent
Zweigelt (Blauer Zweigelt, Rotburger)
Andere Rotweinsorten
Gemischter Satz
Zusammen
Auswertung der Weinbaukataster der weinbautreibenden Bundesländer
Rundungsdifferenzen technisch bedingt
Quelle: Statistik Austria, Weingartengrunderhebung 1999
14
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Niederösterreich
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
24.264,11
Sorten:
Grüner Veltliner
Müller-Thurgau
Welschriesling
Riesling
Weißer Burgunder
Gemischter Satz
Neuburger
Frühroter Veltliner
Roter Veltliner
Rotgipfler
Traminer
Zierfandler
Muskat-Ottonel
Sauvignon blanc
Scheurebe
Grauer Burgunder
Goldburger
Muskateller
Sylvaner
Andere Weißweinsorten
14.800,83
2.132,50
1.681,51
1.326,35
1.251,10
867,89
631,77
558,75
253,06
113,13
97,53
96,14
89,69
73,44
60,07
45,35
45,12
41,93
33,62
34,23
Rotwein Fläche insgesamt
6.151,07
Sorten:
Blauer Portugieser
Zweigelt
Blauburger
Gemischter Satz
St. Laurent
Blauer Burgunder
Blaufränkisch
Cabernet Sauvignon
Merlot
Cabernet Franc
Schilcher
And. Rotweinsorten
2.303,90
2.134,55
686,92
295,29
217,68
209,76
124,50
107,41
61,62
8,46
0,20
0,77
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Müller-Thurgau
7%
Welschriesling
6%
Riesling
4%
Grüner Veltliner
49%
Weißer Burgunder
4%
restl. Weiß
10%
Blauer Portugieser
8%
restl. Rot
3%
Blauburger
2%
Zweigelt
15
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Wachau
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt:
Sorten:
Grüner Veltliner
Riesling
Müller-Thurgau
Neuburger
Weißer Burgunder
Gemischter Satz
Frühroter Veltliner
Muskateller
Muskat-Ottonel
Sauvignon blanc
Grauer Burgunder
Traminer
Roter Veltliner
Sylvaner
Jubiläumsrebe
Bouvier
Goldburger
Zierfandler
Rotgipfler
Welschriesling
Andere Weißweinsorten
1.233,38
709,56
184,70
126,94
80,50
64,41
28,75
20,04
5,72
3,50
2,13
2,05
1,92
1,52
0,77
0,27
0,25
0,10
0,09
0,06
0,04
0,05
Rotwein Fläche insgesamt
Sorten:
Zweigelt
Blauer Portugieser
St. Laurent
Blauburger
Gemischter Satz
Blauer Burgunder
Blaufränkisch
Cabernet Sauvignon
Merlot
Schilcher
Cabernet Franc
And. Rotweinsorten
96,85
14,96
14,61
11,27
10,66
5,36
1,56
0,88
0,53
0,00
0,00
0,16
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Müller Thurgau
9,13%
Grüner Veltliner
51,04%
Riesling
13,29%
restl. Weiß
15,26%
restl. Rot
2,19%
Zweigelt
6,97%
Blauer Portugieser
1,08%
St. Laurent
1,05%
16
156,84
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Kremstal
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
1.865,99
Sorten:
Grüner Veltliner
Müller-Thurgau
Riesling
Weißer Burgunder
Neuburger
Gemischter Satz
Frühroter Veltliner
Roter Veltliner
Welschriesling
Muskat-Ottonel
Sauvignon blanc
Muskateller
Traminer
Sylvaner
Bouvier
Goldburger
Grauer Burgunder
Scheurebe
Zierfandler
Rotgipfler
Jubiläumsrebe
Andere Weißweinsorten
1.209,96
208,52
186,19
68,38
55,80
38,97
36,03
19,52
11,74
7,92
6,87
4,82
2,32
2,11
1,78
1,50
1,48
0,85
0,34
0,17
0,13
0,58
Rotwein Fläche insgesamt
304,78
Sorten:
Zweigelt
Blauer Portugieser
Blauburger
Blauer Burgunder
Gemischter Satz
St. Laurent
Cabernet Sauvignon
Merlot
Cabernet Franc
Blaufränkisch
Schilcher
And. Rotweinsorten
180,84
49,24
24,58
15,15
13,62
11,84
4,45
2,88
1,51
0,68
0,00
0,00
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Müller Thurgau
9,61%
Grüner Veltliner
55,74%
Riesling
8,58%
restl. Weiß
16,64%
Blauburger
1,13%
restl. Rot
2,31%
Zweigelt
8,33%
Blauer Portugieser
2,27%
17
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Kamptal
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
3.263,46
Sorten:
Grüner Veltliner
Müller-Thurgau
Riesling
Weißer Burgunder
Frühroter Veltliner
Welschriesling
Gemischter Satz
Neuburger
Roter Veltliner
Sauvignon blanc
Muskat-Ottonel
Scheurebe
Muskateller
Traminer
Grauer Burgunder
Sylvaner
Bouvier
Goldburger
Rotgipfler
Zierfandler
Jubiläumsrebe
Andere Weißweinsorten
2.026,63
432,50
297,96
144,62
81,08
76,28
54,23
44,70
33,09
22,64
9,64
8,00
6,80
6,80
6,53
4,91
4,34
0,73
0,45
0,34
0,17
1,01
Rotwein Fläche insgesamt
603,54
Sorten:
Zweigelt
Blauer Portugieser
Blauburger
St. Laurent
Blauer Burgunder
Gemischter Satz
Cabernet Sauvignon
Merlot
Blaufränkisch
Cabernet Franc
Schilcher
And. Rotweinsorten
317,77
113,73
64,98
36,43
30,67
20,69
8,78
6,69
2,99
0,81
0,00
0,00
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Grüner Veltliner
52,41%
Müller Thurgau
11,18%
Riesling
7,71%
restl. Weiß
13,09%
restl. Rot
2,77%
18
Zweigelt
8,22%
Blauer Portugieser
2,94%
Blauburger
1,68%
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Traisental
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
586,29
Sorten:
Grüner Veltliner
Gemischter Satz
Müller-Thurgau
Riesling
Neuburger
Weißer Burgunder
Frühroter Veltliner
Roter Veltliner
Sauvignon blanc
Sylvaner
Welschriesling
Bouvier
Muskat-Ottonel
Muskateller
Traminer
Grauer Burgunder
Rotgipfler
Scheurebe
Zierfandler
Goldburger
Furmint
Jubiläumsrebe
Andere Weißweinsorten
433,45
39,23
33,40
21,04
14,50
12,55
11,96
4,64
3,41
2,24
1,88
1,85
1,83
1,27
1,26
1,20
0,18
0,14
0,11
0,10
0,00
0,00
0,05
Rotwein Fläche insgesamt
95,83
Sorten:
Blauer Portugieser
Zweigelt
Gemischter Satz
Blauburger
St. Laurent
Blauer Burgunder
Blaufränkisch
Cabernet Sauvignon
Merlot
Cabernet Franc
Schilcher
And. Rotweinsorten
41,15
31,81
12,19
4,87
2,84
1,56
0,65
0,55
0,17
0,03
0,00
0,00
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Riesling
3,08%
Grüner Veltliner
63,54%
Gemischter Satz Weiß
5,75%
restl. Weiß
13,57%
Blauer Portugieser
6,03%
Zweigelt
4,66%
restl. Rot
1,57% Gemischter Satz Rot
1,79%
19
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Donauland
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
2.272,99
Sorten:
Grüner Veltliner
Müller-Thurgau
Gemischter Satz
Weißer Burgunder
Frühroter Veltliner
Riesling
Roter Veltliner
Welschriesling
Traminer
Zierfandler
Neuburger
Muskat-Ottonel
Sylvaner
Scheurebe
Sauvignon blanc
Bouvier
Muskateller
Goldburger
Grauer Burgunder
Rotgipfler
Jubiläumsrebe
Furmint
Andere Weißweinsorten
1.357,67
279,40
188,61
97,59
97,58
85,03
82,38
23,53
12,24
8,33
7,26
6,23
5,36
5,13
4,21
3,18
3,17
2,41
2,05
0,35
0,28
0,00
1,00
Rotwein Fläche insgesamt
457,66
Sorten:
Zweigelt
Blauer Portugieser
Blauburger
Gemischter Satz
Blauer Burgunder
St. Laurent
Cabernet Sauvignon
Blaufränkisch
Merlot
Cabernet Franc
Schilcher
And. Rotweinsorten
224,58
70,38
61,47
57,26
22,64
8,97
6,25
2,79
2,68
0,48
0,05
0,10
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Müller Thurgau
10,23%
Grüner Veltliner
49,72%
Gemischter Satz
6,91%
restl. Weiß
16,38%
Blauburger
2,25%
restl. Rot
3,71%
20
Zweigelt
8,22%
Blauer Portugieser
2,58%
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Carnuntum
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
584,89
Sorten:
Grüner Veltliner
Welschriesling
Gemischter Satz
Weißer Burgunder
Müller-Thurgau
Riesling
Neuburger
Goldburger
Sauvignon blanc
Muskat-Ottonel
Scheurebe
Frühroter Veltliner
Traminer
Roter Veltliner
Muskateller
Bouvier
Rotgipfler
Grauer Burgunder
Sylvaner
Furmint
Jubiläumsrebe
Zierfandler
Andere Weißweinsorten
322,27
66,12
53,48
49,26
26,27
19,58
7,27
5,15
4,10
4,02
2,97
2,79
2,51
1,69
1,16
0,74
0,63
0,53
0,27
0,00
0,00
0,00
14,09
Rotwein Fläche insgesamt
306,64
Sorten:
Zweigelt
Blaufränkisch
Blauburger
Blauer Portugieser
Gemischter Satz
Cabernet Sauvignon
St. Laurent
Merlot
Blauer Burgunder
Cabernet Franc
Schilcher
And. Rotweinsorten
118,31
69,88
33,43
27,01
20,10
13,96
10,86
7,00
5,47
0,62
0,00
0,00
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Welschriesling
7,42%
Grüner Veltliner
36,15%
Gemischter Satz
6,00%
restl. Weiß
16,04%
restl. Rot
9,54%
Blauburger
3,75%
Zweigelt
13,27%
Blaufränkisch
7,84%
21
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Weinviertel
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
Sorten:
Grüner Veltliner
Welschriesling
Müller-Thurgau
Weißer Burgunder
Riesling
Gemischter Satz
Frühroter Veltliner
Roter Veltliner
Neuburger
Scheurebe
Traminer
Muskat-Ottonel
Sauvignon blanc
Goldburger
Grauer Burgunder
Muskateller
Bouvier
Sylvaner
Jubiläumsrebe
Zierfandler
Rotgipfler
Furmint
Andere Weißweinsorten
13.033,29
8.543,30
1.413,61
964,77
606,56
439,97
404,09
266,84
108,37
66,17
40,55
35,62
31,85
23,96
22,21
16,15
14,09
8,99
8,80
2,63
1,90
1,59
0,35
9,94
Rotwein Fläche insgesamt
3.325,76
Sorten:
Blauer Portugieser
Zweigelt
Blauburger
Gemischter Satz
Blauer Burgunder
St. Laurent
Cabernet Sauvignon
Merlot
Blaufränkisch
Cabernet Franc
And. Rotweinsorten
Schilcher
1.606,46
975,15
430,98
136,40
47,55
44,90
35,71
25,76
21,31
1,03
0,51
0,00
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Welschriesling
9%
Grüner Veltliner
51%
M üller-Thurgau
6%
Weißer Burgunder
4%
restl. Weiß
9%
restl. Rot
2%
22
Blauer Portugieser
10%
Blauburger
3%
Zweigelt
6%
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Gebiet Weinviertel West "Retzerland"
(pol. Bezirke Hollabrunn, Horn)
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
6.005,48
Sorten:
Grüner Veltliner
Müller-Thurgau
Welschriesling
Gemischter Satz
Weißer Burgunder
Riesling
Frühroter Veltliner
Roter Veltliner
Neuburger
Scheurebe
Traminer
Grauer Burgunder
Muskat-Ottonel
Sauvignon blanc
Muskateller
Goldburger
Bouvier
Sylvaner
Jubiläumsrebe
Rotgipfler
Zierfandler
Andere Weißweinsorten
3.902,25
590,74
350,80
299,22
248,09
229,37
157,78
101,54
31,42
15,31
13,92
12,14
11,05
10,95
8,32
6,48
4,67
3,49
1,71
1,10
1,00
4,14
Rotwein Fläche insgesamt
2.149,86
Sorten:
Blauer Portugieser
Zweigelt
Blauburger
Gemischter Satz
Blauer Burgunder
Cabernet Sauvignon
St. Laurent
Merlot
Blaufränkisch
Cabernet Franc
Schilcher
And. Rotweinsorten
1.231,41
499,18
211,95
115,08
28,61
19,93
18,91
17,40
6,60
0,76
0,00
0,03
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Welschriesling
4,30%
restl. Weiß
14,24%
Blauburger
2,60%
Müller-Thurgau
7,24%
Blauer Portugieser
15,10%
Zweigelt
6,12%
restl. Rot
2,54%
Grüner Veltliner
47,85%
23
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Gebiet Weinviertel Ost "Veltlinerland"
(pol. Bezirk Mistelbach - ohne Gerichtsbezirk Wolkersdorf, Gerichtsbezirk Zistersdorf)
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
4.602,86
Sorten:
Grüner Veltliner
Welschriesling
Weißer Burgunder
Müller-Thurgau
Riesling
Frühroter Veltliner
Gemischter Satz
Neuburger
Muskat-Ottonel
Traminer
Scheurebe
Goldburger
Sauvignon blanc
Sylvaner
Roter Veltliner
Muskateller
Grauer Burgunder
Jubiläumsrebe
Zierfandler
Bouvier
Furmint
Rotgipfler
Andere Weißweinsorten
3.128,61
753,62
219,30
188,96
116,10
65,75
48,55
16,89
12,90
11,35
8,97
7,21
7,20
3,73
3,25
2,60
1,77
0,92
0,79
0,35
0,35
0,06
3,64
Rotwein Fläche insgesamt
767,72
Sorten:
Blauer Portugieser
Zweigelt
Blauburger
St. Laurent
Gemischter Satz
Blaufränkisch
Blauer Burgunder
Cabernet Sauvignon
Merlot
Cabernet Franc
Schilcher
And. Rotweinsorten
309,46
262,68
138,63
13,23
9,89
9,76
9,73
8,21
5,99
0,15
0,00
0,00
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Weißer Burgunder
4,08%
Welschriesling
14,03%
restl. Weiß
9,33%
Blauburger
2,58%
Blauer Portugieser
5,76%
Grüner Veltliner
58,25%
Zweigelt
4,89%
restl. Rot
1,06%
24
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Gebiet Weinviertel Süd
(pol. Bezirke Korneuburg, pol. Bezirk Gänserndorf - ohne Gerichtsbezirk Zistersdorf u. Gerichtsbezirk
Wolkersdorf
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
2.424,95
Sorten:
Grüner Veltliner
Welschriesling
Müller-Thurgau
Weißer Burgunder
Riesling
Gemischter Satz
Frühroter Veltliner
Neuburger
Scheurebe
Traminer
Goldburger
Muskat-Ottonel
Sauvignon blanc
Bouvier
Roter Veltliner
Muskateller
Grauer Burgunder
Sylvaner
Rotgipfler
Zierfandler
Furmint
Jubiläumsrebe
Andere Weißweinsorten
1.512,44
309,19
185,07
139,17
94,50
56,32
43,31
17,86
16,27
10,35
8,52
7,90
5,81
3,97
3,58
3,17
2,24
1,58
0,43
0,11
0,00
0,00
2,16
Rotwein Fläche insgesamt
408,17
Sorten:
Zweigelt
Blauburger
Blauer Portugieser
St. Laurent
Gemischter Satz
Blauer Burgunder
Cabernet Sauvignon
Blaufränkisch
Merlot
Cabernet Franc
Schilcher
And. Rotweinsorten
213,29
80,40
65,59
12,76
11,43
9,21
7,57
4,95
2,37
0,12
0,00
0,48
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Welschriesling
10,91%
Müller-Thurgau
6,53%
restl. Weiß
14,73%
Blauburger
2,84%
Blauer Portugieser
2,32%
Zweigelt
7,53%
Grüner Veltliner
53,42%
restl. Rot
1,73%
25
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Thermenregion
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
Sorten:
Neuburger
Weißer Burgunder
Grüner Veltliner
Rotgipfler
Riesling
Welschriesling
Zierfandler
Müller-Thurgau
Gemischter Satz
Frühroter Veltliner
Traminer
Muskat-Ottonel
Grauer Burgunder
Goldburger
Sylvaner
Sauvignon blanc
Muskateller
Bouvier
Scheurebe
Roter Veltliner
Jubiläumsrebe
Furmint
Andere Weißweinsorten
1.425,55
355,57
207,73
197,99
109,70
91,88
88,31
85,03
60,70
60,53
42,43
34,86
24,70
15,36
12,92
9,16
6,12
4,90
4,17
2,43
1,85
1,71
0,00
7,51
Rotwein Fläche insgesamt
900,02
Sorten:
Blauer Portugieser
Zweigelt
St. Laurent
Blauer Burgunder
Blauburger
Cabernet Sauvignon
Blaufränkisch
Gemischter Satz
Merlot
Cabernet Franc
Schilcher
And. Rotweinsorten
380,97
189,24
87,23
81,36
55,34
36,83
24,64
24,37
15,91
3,98
0,15
0,00
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Neuburger
15,29%
Weißburgunder &
Chardonnay
8,93%
Zierfandler
3,66%
Rotgipfler
4,72%
Grüner Veltliner
8,51%
restl. Weiß
20,19%
restl. Rot
10,43%
Zweigelt
8,14%
26
St. Laurent
3,75%
Blauer Portugieser
16,38%
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Burgenland
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
Sorten:
Grüner Veltliner
Welschriesling
Weißer Burgunder
Müller-Thurgau
Neuburger
Gemischter Satz
Bouvier
Muskat-Ottonel
Scheurebe
Goldburger
Traminer
Grauer Burgunder
Riesling
Frühroter Veltliner
Sauvignon blanc
Jubiläumsrebe
Muskateller
Sylvaner
Roter Veltliner
Rotgipfler
Furmint
Zierfandler
Andere Weißweinsorten
9.256,67
2.735,81
1.973,88
1.043,47
796,80
440,16
391,99
336,78
322,75
290,58
205,42
187,76
174,74
162,85
67,17
54,77
25,09
12,2
4,48
3,18
1,8
0,81
0,68
23,49
Rotwein Fläche insgesamt
5.282,82
Sorten:
Blaufränkisch
Zweigelt
Cabernet Sauvignon
St. Laurent
Blauer Burgunder
Blauburger
Gemischter Satz
Merlot
Blauer Portugieser
Cabernet Franc
Schilcher
And. Rotweinsorten
2.493,23
1.875,22
189,23
184,56
181,18
178,37
56,88
45,98
43,65
17,72
3,13
13,69
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
restl. Weiß
19%
Blaufränkisch
17%
Müller-Thurgau
5%
Zweigelt
13%
Weißer Burgunder
7%
Cabernet Sauvignon
1%
Welschriesling
14%
Grüner Veltliner
19%
restl. Rot
4%
St. Laurent
1%
27
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Neusiedlersee
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
6.204,95
Sorten:
Grüner Veltliner
Welschriesling
Weißer Burgunder
Müller-Thurgau
Neuburger
Bouvier
Scheurebe
Muskat-Ottonel
Grauer Burgunder
Traminer
Goldburger
Gemischter Satz
Riesling
Frühroter Veltliner
Sauvignon blanc
Jubiläumsrebe
Muskateller
Sylvaner
Roter Veltliner
Rotgipfler
Zierfandler
Furmint
Andere Weißweinsorten
1.531,01
1.409,06
768,27
511,90
338,42
308,12
264,63
247,59
164,23
143,31
139,34
131,12
114,08
52,87
34,40
22,54
8,50
2,46
2,19
1,67
0,68
0,55
7,99
Rotwein Fläche insgesamt
2.099,90
Sorten:
Zweigelt
Blaufränkisch
St. Laurent
Blauburger
Blauer Burgunder
Cabernet Sauvignon
Merlot
Gemischter Satz
Cabernet Franc
Blauer Portugieser
Schilcher
And. Rotweinsorten
1.149,36
480,42
150,69
105,68
88,97
83,60
18,26
7,88
3,83
3,45
3,09
4,68
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Grüner Veltliner
16,09%
restl. Weiß
38,97%
Weißburgunder &
Chardonnay
8,07%
Welschriesling
14,81%
restl. Rot
3,36%
28
Zweigelt
12,08%
St. Laurent
1,58%
Blaufränkisch
5,05%
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Neusiedlersee-Hügelland
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
Sorten:
Grüner Veltliner
Welschriesling
Müller-Thurgau
Weißer Burgunder
Gemischter Satz
Neuburger
Muskat-Ottonel
Goldburger
Traminer
Bouvier
Riesling
Scheurebe
Sauvignon blanc
Frühroter Veltliner
Grauer Burgunder
Muskateller
Jubiläumsrebe
Sylvaner
Roter Veltliner
Furmint
Rotgipfler
Zierfandler
Andere Weißweinsorten
2.454,84
958,94
408,89
240,87
233,84
209,06
100,80
71,88
56,22
42,31
27,75
27,68
20,21
16,45
14,30
9,53
3,35
2,55
1,59
0,78
0,26
0,13
0,00
7,46
Rotwein Fläche insgesamt
Sorten:
Blaufränkisch
Zweigelt
Blauer Burgunder
Cabernet Sauvignon
Blauburger
Gemischter Satz
Blauer Portugieser
St. Laurent
Cabernet Franc
Merlot
Schilcher
And. Rotweinsorten
1.456,34
886,44
292,94
63,54
52,96
44,28
37,36
33,16
21,73
12,15
10,15
0,00
1,62
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Müller Thurgau
6,16%
Welschriesling
10,45%
Grüner Veltliner
24,52%
restl. Weiß
21,63%
restl. Rot
5,46%
Blauburgunder
1,62%
Zweigelt
7,49%
Blaufränkisch
22,66%
29
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Mittelburgenland
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
341,59
Sorten:
Grüner Veltliner
Welschriesling
Müller-Thurgau
Weißer Burgunder
Gemischter Satz
Riesling
Goldburger
Sauvignon blanc
Scheurebe
Muskat-Ottonel
Traminer
Grauer Burgunder
Bouvier
Neuburger
Roter Veltliner
Muskateller
Sylvaner
Frühroter Veltliner
Furmint
Jubiläumsrebe
Rotgipfler
Zierfandler
Andere Weißweinsorten
200,72
42,46
31,72
29,93
11,45
7,68
4,47
3,40
3,39
2,96
0,91
0,66
0,40
0,38
0,21
0,12
0,09
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,65
Rotwein Fläche insgesamt
1.533,38
Sorten:
Blaufränkisch
Zweigelt
Cabernet Sauvignon
Blauburger
Blauer Burgunder
Merlot
St. Laurent
Gemischter Satz
Blauer Portugieser
Cabernet Franc
Schilcher
And. Rotweinsorten
980,07
412,47
48,74
23,25
22,16
16,00
11,84
5,10
4,85
1,53
0,00
7,39
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten – flächenmäßig
Zweigelt
22,00%
Cabernet Sauvignon
2,60%
restl. Rot
4,91%
Grüner Veltliner
10,71%
Welschriesling
2,26%
Blaufränkisch
52,27%
Müller Thurgau
1,69%
restl. Weiß
3,56%
30
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Südburgenland
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
Sorten:
Welschriesling
Grüner Veltliner
Gemischter Satz
Riesling
Müller-Thurgau
Weißer Burgunder
Goldburger
Scheurebe
Traminer
Neuburger
Sauvignon blanc
Bouvier
Sylvaner
Muskat-Ottonel
Grauer Burgunder
Muskateller
Frühroter Veltliner
Furmint
Jubiläumsrebe
Roter Veltliner
Rotgipfler
Zierfandler
Andere Weißweinsorten
255,29
113,47
45,14
40,36
13,41
12,31
11,43
5,39
2,35
1,23
0,56
0,52
0,51
0,34
0,32
0,32
0,23
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
7,39
Rotwein Fläche insgesamt
Sorten:
Blaufränkisch
Zweigelt
Gemischter Satz
Blauer Burgunder
Blauburger
Cabernet Sauvignon
Blauer Portugieser
Merlot
St. Laurent
Cabernet Franc
Schilcher
And. Rotweinsorten
193,20
146,30
20,45
6,54
6,51
5,16
3,93
2,19
1,57
0,30
0,21
0,04
0,00
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Welschriesling
25,30%
Grüner Veltliner
10,06%
Gemischter Satz
9,00%
restl. Rot
4,45%
Blauburgunder
1,45%
restl. Weiß
12,56%
Zweigelt
4,56%
Blaufränkisch
32,62%
31
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Gebiet Burgenland See
(pol. Bezirke Eisenstadt, Eisenstadt Umgebung, Rust, Neusiedl am See)
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
Sorten:
Grüner Veltliner
Welschriesling
Weißer Burgunder
Müller-Thurgau
Neuburger
Bouvier
Gemischter Satz
Muskat-Ottonel
Scheurebe
Goldburger
Traminer
Grauer Burgunder
Riesling
Frühroter Veltliner
Sauvignon blanc
Jubiläumsrebe
Muskateller
Sylvaner
Roter Veltliner
Rotgipfler
Furmint
Zierfandler
Andere Weißweinsorten
8.581,35
2.459,89
1.813,70
994,86
748,89
428,75
335,70
329,58
317,98
284,16
193,88
184,94
173,75
140,00
66,17
50,09
25,08
11,78
3,93
2,96
1,77
0,81
0,68
11,98
Rotwein Fläche insgesamt
3.202,24
Sorten:
Zweigelt
Blaufränkisch
St. Laurent
Blauburger
Blauer Burgunder
Cabernet Sauvignon
Gemischter Satz
Blauer Portugieser
Merlot
Cabernet Franc
Schilcher
Andere Rotweinsorten
1.384,40
1.115,96
171,12
141,58
138,23
131,45
34,47
32,81
27,75
15,06
3,09
6,31
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
restl. Weiß
28,11%
Zweigelt
11,75%
Weißer Burgunder
8,44%
Blaufränkisch
9,47%
St. Laurent
1,45%
restl. Rot
4,50%
Welschriesling
15,39%
32
Grüner Veltliner
20,88%
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Gebiet Burgenland Süd
(pol. Bezirke Mattersburg, Oberpullendorf, Oberwart, Güssing, Jennersdorf)
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
675,32
Sorten:
Grüner Veltliner
Welschriesling
Gemischter Satz
Weißer Burgunder
Müller-Thurgau
Riesling
Goldburger
Neuburger
Scheurebe
Muskat-Ottonel
Sauvignon blanc
Traminer
Bouvier
Frühroter Veltliner
Grauer Burgunder
Sylvaner
Muskateller
Roter Veltliner
Rotgipfler
Furmint
Jubiläumsrebe
Zierfandler
Andere Weißweinsorten
275,93
160,18
62,40
48,60
47,91
22,85
11,53
11,41
6,42
4,78
4,69
2,82
1,09
1,00
0,98
0,55
0,43
0,22
0,03
0,00
0,00
0,00
11,52
Rotwein Fläche insgesamt
2.080,58
Sorten:
Blaufränkisch
Zweigelt
Cabernet Sauvignon
Blauer Burgunder
Blauburger
Gemischter Satz
Merlot
St. Laurent
Blauer Portugieser
Cabernet Franc
Schilcher
Andere Rotweinsorten
1.377,26
490,82
57,77
42,94
36,78
22,40
18,22
13,44
10,85
2,66
0,04
7,39
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Blaufränkisch
49,97%
ha Zweigelt
17,81%
Cabernet Sauvignon
2,10%
restl. Rot
5,61%
restl. Weiß
6,42%
Grüner Veltliner
10,01%
Gemischter Satz
2,26%
Welschriesling
5,81%
33
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Steiermark
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
2.419,46
Sorten:
Welschriesling
Weißer Burgunder
Müller-Thurgau
Scheurebe
Sauvignon blanc
Muskateller
Riesling
Traminer
Grauer Burgunder
Goldburger
Gemischter Satz
Sylvaner
Grüner Veltliner
Muskat-Ottonel
Bouvier
Neuburger
Frühroter Veltliner
Furmint
Jubiläumsrebe
Roter Veltliner
Rotgipfler
Zierfandler
Andere Weißweinsorten
695,91
567,15
350,73
180,07
177,83
85,74
73,92
72,25
65,94
51,92
44,67
10,53
5,02
4,59
1,87
0,26
0
0
0
0
0
0
31,07
Rotwein Fläche insgesamt
861,45
Sorten:
Blauer Wildbacher (Schilcher)
Zweigelt
Blauburger
Blaufränkisch
Cabernet Sauvignon
St. Laurent
Blauer Burgunder
Blauer Portugieser
Merlot
Cabernet Franc
Gemischter Satz
And. Rotweinsorten
460,72
330,62
21,95
16,7
6,72
5,64
5,35
4,92
1,06
0,48
0
7,29
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Scheurebe
5%
Müller-Thurgau
11%
Sauvignon blanc
5%
restl. Weiß
14%
Weißer Burgunder
17%
Zweigelt
10%
Welschriesling
22%
restl. Rot
1%
34
Blauburger
1%
Blauer Wildbacher
(Schilcher)
14%
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Südsteiermark
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
Sorten:
Welschriesling
Weißer Burgunder
Müller-Thurgau
Sauvignon blanc
Scheurebe
Muskateller
Riesling
Grauer Burgunder
Traminer
Gemischter Satz
Sylvaner
Goldburger
Muskat-Ottonel
Grüner Veltliner
Bouvier
Frühroter Veltliner
Furmint
Jubiläumsrebe
Neuburger
Roter Veltliner
Rotgipfler
Zierfandler
Andere Weißweinsorten
1.454,11
391,10
335,33
201,01
147,43
107,35
78,94
46,07
43,13
40,36
26,88
8,27
5,54
2,77
1,98
0,95
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
17,01
Rotwein Fläche insgesamt
284,84
Sorten:
Zweigelt
Blauer Wildbacher (Schilcher)
Blaufränkisch
Blauburger
St. Laurent
Blauer Portugieser
Cabernet Sauvignon
Blauer Burgunder
Cabernet Franc
Merlot
Gemischter Satz
And. Rotweinsorten
168,32
77,89
11,76
8,02
4,88
4,21
4,05
3,03
0,39
0,00
0,00
2,28
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Welschriesling
22,49%
restl. Weiß
30,29%
Weißburgunder & Chardonnay
19,28%
Schilcher
4,48%
Müller Thurgau
11,56%
restl. Rot
1,55%
Zweigelt
9,68%
Blaufränkisch
0,68%
35
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Südoststeiermark
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
906,92
Sorten:
Welschriesling
Weißer Burgunder
Müller-Thurgau
Scheurebe
Goldburger
Traminer
Sauvignon blanc
Riesling
Grauer Burgunder
Gemischter Satz
Muskateller
Grüner Veltliner
Muskat-Ottonel
Sylvaner
Bouvier
Neuburger
Frühroter Veltliner
Furmint
Jubiläumsrebe
Roter Veltliner
Rotgipfler
Zierfandler
Andere Weißweinsorten
293,14
209,31
140,74
71,29
44,70
31,20
26,68
26,00
20,26
15,80
6,65
2,97
1,82
1,33
0,92
0,26
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
13,84
Rotwein Fläche insgesamt
203,18
Sorten:
Zweigelt
Blauer Wildbacher (Schilcher)
Blauburger
Blaufränkisch
Cabernet Sauvignon
Blauer Burgunder
Merlot
St. Laurent
Cabernet Franc
Blauer Portugieser
Gemischter Satz
And. Rotweinsorten
147,78
26,73
12,95
4,11
2,67
2,18
1,06
0,76
0,09
0,06
0,00
4,80
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Welschriesling
26,79%
Weißburgunder & Chardonnay
19,13%
restl. Weiß
24,10%
Blauburger
1,18%
Müller Thurgau
12,86%
restl. Rot
0,00%
36
Schilcher
2,44%
Zweigelt
13,50%
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Weststeiermark
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
Sorten
Weißer Burgunder
Welschriesling
Müller-Thurgau
Sauvignon blanc
Grauer Burgunder
Gemischter Satz
Riesling
Goldburger
Scheurebe
Sylvaner
Traminer
Muskateller
Grüner Veltliner
Bouvier
Frühroter Veltliner
Furmint
Jubiläumsrebe
Muskat-Ottonel
Neuburger
Roter Veltliner
Rotgipfler
Zierfandler
Andere Weißweinsorten
58,43
22,51
11,67
8,98
3,72
2,55
1,99
1,85
1,68
1,43
0,93
0,69
0,15
0,07
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,22
Rotwein Fläche insgesamt
373,43
Sorten
Blauer Wildbacher (Schilcher)
Zweigelt
Blauburger
Blaufränkisch
Blauer Portugieser
Blauer Burgunder
Cabernet Franc
Cabernet Sauvignon
Merlot
St. Laurent
Gemischter Satz
Andere Rotweinsorten
356,10
14,52
0,98
0,83
0,65
0,14
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,21
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Schilcher
82,46%
Zweigelt
3,36%
restl. Rot
0,42%
Müller Thurgau
2,08%
Blauburger
0,23%
restl. Weiß
3,54%
Welschriesling
2,70%
Weißburgunder &
Chardonnay
5,21%
37
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaugebiet Wien
Anbaufläche 1999 in ha nach Sorten gegliedert
Weißwein Fläche insgesamt
574,46
Sorten:
Grüner Veltliner
Riesling
Weißer Burgunder
Gemischter Satz
Welschriesling
Müller-Thurgau
Neuburger
Sauvignon blanc
Traminer
Goldburger
Frühroter Veltliner
Grauer Burgunder
Sylvaner
Muskat-Ottonel
Muskateller
Rotgipfler
Scheurebe
Roter Veltliner
Bouvier
Zierfandler
Furmint
Jubiläumsrebe
Andere Weißweinsorten
197,86
88,17
84,86
73,75
32,06
24,14
16,01
8,54
7,83
7,07
7,01
6,41
3,96
3,04
3,04
2,59
1,53
1,47
1,13
0,98
0,00
0,00
3,01
Rotwein Fläche insgesamt
103,84
Sorten:
Zweigelt
Blauer Burgunder
Blauer Portugieser
Blauburger
Cabernet Sauvignon
St. Laurent
Gemischter Satz
Blaufränkisch
Merlot
Cabernet Franc
Schilcher
And. Rotweinsorten
38,20
12,39
11,10
10,91
9,13
7,48
5,49
5,13
3,49
0,45
0,07
0,00
Quelle: Statistik Austria
Die bedeutendsten Rebsorten - flächenmäßig
Riesling
13,00%
Weißburgunder & Chardonnay
12,51%
restl. Weiß
30,01%
Blauburgunder
1,83%
Grüner Veltliner
29,17%
restl. Rot
6,21%
38
Zweigelt
5,63%
Blauer Portugieser
1,64%
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
1.2.2 Rebsorten – Kurzbeschreibung
Anbauflächen
(in %)
Weißwein – Sorte(n)
Grüner Veltliner
17.479 ha
36,04
bedeutende Anbaugebiete in Österreich
Niederösterreich, Burgenland, Wien
Pfeffrige Würze, fruchtig, meist trocken ausgebaut. Mit einem Anteil von rund einem Drittel an der gesamten Weinbaufläche
ist der Grüne Veltliner die wichtigste Sorte, die in Österreich angebaut wird. Das Qualitätsspektrum des Grünen Veltliners ist
sehr weit reichend: Es beginnt beim leichten, spritzigen Wein, der oft jung – als Heuriger – getrunken wird, und geht bis zu
substanz- und alkoholreichen Prädikatsweinen, die sehr lagerfähig sind.
Welschriesling
4.323 ha
8,91
Burgenland, Steiermark, Weinviertel im östl. Teil
Feinwürzig, erfrischend, fruchtbetont. Der in Österreichs Rieden seit langem heimische Welschriesling ist mit dem Riesling
(Rheinriesling) nicht verwandt. Er liefert in erster Linie frisch-fruchtige, in ihrer Jugend zu genießende Weine; er kann aber
auch ausgezeichnete Prädikatsweine hervorbringen, deren Blume und Rasse lange anhält.
Müller-Thurgau
(Rivaner)
3.289 ha
6,78
in allen Weinbaugebieten
Leicht muskatig, rund, weich. Die Sorte verdankt ihren Namen dem Schweizer Botaniker Hermann Müller aus dem Kanton
Thurgau. Zumeist ist der Müller-Thurgau ein säurearmer, runder Wein mit leicht muskatigem Bukett und mildem Geschmack.
Abgesehen von Prädikatsweinen aus dieser Sorte, sollte der Müller-Thurgau vorzugsweise als Jungwein getrunken werden.
Weißburgunder & Chardonnay 2.936 ha
6,05
in allen Weinbaugebieten
Weißburgunder: Feines Duftspiel, kraftvoll, rassig. Bei Vollreife der Trauben können substanzreiche Weißweine mit feinem,
mandelartigem Geschmack und pikanter Säure gewonnen werden. Die international als Pinot Blanc bekannte Rebsorte
entwickelt sich zumeist auch sehr gut in der Flasche. Auf Grund ihrer dezenten Art eignet sie sich auch für Cuvées mit
anderen Sorten und für die Lagerung in neuen, kleinen Eichenholzfässern (Barrique).
Chardonnay: Saftige Frucht, voluminös, pikant. In der Steiermark, wo er sehr frische, zartblumige Weine liefert, wird er als
Morillon bezeichnet. Er wird aber auch zunehmend in den anderen Weinbauregionen angebaut. Im Duft an Weißbrot
erinnernd, ergibt er sehr kräftige, extraktreiche Weine, die auch bei hoher Reife noch eine angenehme Säure besitzen; er
gewinnt mit zunehmender Flaschenreife an Niveau.
Riesling
1.643 ha
3,39
entlang der Donau und in anderen Flusstälern
Vornehmer Duft, feine Nuancen, Rasse. In guten Weinjahren gehört der noble Riesling aus Spitzenlagen unbestritten zu den
weltbesten Repräsentanten dieser Sorte. Sein charmantes Bukett zeigt meist zarte Anklänge an Pfirsiche, Marillen (Aprikosen)
und Zitrusfrüchte. Am Gaumen wirkt der Riesling wegen seiner pikanten Säure sehr rassig und anhaltend; er entwickelt sich
kontinuierlich und ist daher sehr gut lagerfähig; dies gilt im Besonderen für spät gelesene, kräftige Spitzenrieslinge.
Neuburger
1.094 ha
2,26
Thermenregion, Wachau, Neusiedlersee und
Neusiedlersee-Hügelland, Wien
Nussartig, voll, mild. Der Überlieferung nach hat die Donau Österreich diese ureigene Sortenspezialität geschenkt. So soll im
Jahre 1850 in der Wachau eine unbekannte Rebe angeschwemmt worden sein, die von den Weinbauern angepflanzt und
Neuburger getauft wurde. Die Sorte erbringt vornehm-zurückhaltende, manchmal im Duft etwas neutrale Weißweine von
kraftvoller, aber milder Art; charakteristisch ist ein feiner, nussartiger Geschmack.
Frühroter Veltliner (Malvasier)
626 ha
1,29
Niederösterreich
Sehr zartes, beinahe neutrales Bukett, das entfernt an Marzipan erinnert. Die früh reifende Sorte, die nicht mit dem Grünen
Veltliner verwandt ist, ergibt nördlich der Donau und in der Thermenregion sehr runde, weiche Weine mit zarter Würze. Die
eher niedrige Säure macht die Sorte ideal für Primeurweine, die in ihrer ersten Jugend zu genießen sind; eine andere Variante
sind mehr oder weniger trockene Spät- und Auslesen, in denen der relativ hohe Alkoholgehalt für entsprechende Stütze sorgt.
Muskat-Ottonel
418 ha 0,68
Neusiedlersee und Neusiedlersee-Hügelland
Intensives Bukett, traubig, mild. Je nach Reife der Trauben ist das muskatige Bukett mehr oder weniger ausgeprägt; die
niedrige Säure macht die Weine sehr mild und geschmeidig. Neben der trockenen, jung zu genießenden Spielart als Aperitif
ist auch die Variante des süßen Prädikatsweins, die auch lagern kann, interessant als Begleiter zum Dessert. Gute Standorte
befinden sich rund um den Neusiedlersee.
Traminer
363 ha
0,75
in allen Weinbaugebieten
Intensives Aroma, gehaltvoll, sanft. Dieser hocharomatische Weißwein ist an seinem intensiven Duft nach Rosen und
Dörrobst gut zu erkennen. Vom Traminer gibt es in Österreich drei Spielarten: den deutlich überwiegenden Roten Traminer,
den besonders würzigen Gewürztraminer und den nahezu ausgestorbenen Gelben Traminer. Trotz ihres niedrigen Säuregehalts
vermögen die Traminer verlässlich zu reifen; sie können auch interessante Prädikatsweine ergeben.
39
1 Das Weinland Österreich
Bouvier
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
365 ha
0,75
Burgenland
Dezent traubig und mit zarten Muskataromen ausgestattet, wird diese extrem früh reifende Rebsorte vor allem für die
Gewinnung von Most und Sturm im Weinbaugebiet Neusiedlersee verwendet. Obwohl ihre Bedeutung in den letzten Jahren
zurückgegangen ist, wird sie nach wie vor gerne für hohe Prädikatsweine eingesetzt, in denen ihre feine Würzenote für Schliff
sorgen kann, sie eignet sich auch gut für hochgradige Dessertwein-Cuvées.
Sauvignon Blanc
(Muskat-Sylvaner)
314 ha
0,65
in allen Weinbaugebieten
Schotige Würze, lebhaft, pikant. Die gegenwärtige Auspflanzungswelle lässt vergessen, dass diese Rebsorte schon vor mehr
als 100 Jahren in Österreich bekannt war. Ihre paprizierte Würze wird bei hoher Reife von Aromen nach Spargel und Cassis
abgelöst. Sehr frisch und anregend bei rassiger Säurestruktur, ist der Sauvignon ein eleganter, fruchtiger Wein von
unverwechselbarem Charakter, der auch mittelfristig lagerfähig ist.
Goldburger
309 ha
0,64
Burgenland
Diese aus der Weinbauschule Klosterneuburg stammende Neuzüchtung hat nach einer anfänglichen Auspflanzungswelle nicht
die erhoffte Resonanz gefunden. Im Allgemeinen ist ihr Bukett traubig bis neutral und erinnert im besten Fall an die
Zitruswürze des Elternteils Orangetraube; der andere Partner für diese Kreuzung war der spät reifende Welschriesling. Auf
Grund ihrer frühen Reife wird diese Rebsorte heute hauptsächlich für die Erzielung höherer Prädikatsweine herangezogen.
Veltliner Rot
258 ha
0,53
Niederösterreich
Diese autochthone Rebsorte bringt bei hohem Ertrag eher dünne, säurebetonte Weine, doch bei richtiger Selektion des
Rebmaterials und rigoroser Ertragsbeschränkung sind tiefaromatische, konzentrierte Weine mit leichtem Rosinenton möglich.
Trotz hoher Extraktwerte kann die gute Säurestruktur den meist relativ hohen Alkohol gut ausbalancieren. Die interessantesten
Varianten findet man im Weinbaugebiet Donauland am Wagram.
Grauburgunder
(Pinot Gris, Ruländer)
293 ha
0,60
Niederösterreich, Burgenland
Anklänge an karamellisierten Zucker und Weißbrot, auch Pfirsich- und Marillenfrucht. Bei hoher Reife körperreiche Weine
mit geschmeidiger Fülle und röstig-rauchigen Komponenten. In heißen Jahren kann die Säure etwas niedrig ausfallen, sodass
der Alkohol die Oberhand gewinnt. Gelungene Exemplare reifen ausgezeichnet und erhalten ihre konzentrierte Art. Die für
Edelfäule empfängliche Sorte ist auch für hohe Prädikatsweine geeignet, sowohl reinsortig als auch als Cuvée-Partner.
Rotgipfler
118 ha
0,24
Thermenregion
Feine, vegetabile Anklänge, die an Spargel erinnern, dazu neutrale Frucht; geschmacklich meist extraktreich, von Reife
geprägt, dazu würzig bis pikant, ideal im Bereich von der Spätlese aufwärts. Der Name stammt von den roten (bronzierten)
Triebspitzen. Diese Spezialität der Thermenregion ist um Gumpoldskirchen und Traiskirchen beheimatet.
Zierfandler (Spätrot)
98 ha
0,20
Thermenregion
Nussige Würze, kräftig, elegant. Schon in mittleren Weinjahren erreichen diese Rebsorten rasch Qualitäten von der Spätlese
aufwärts. Der Zierfandler kann auf Grund seiner kräftigen Säure auch relativ lange reifen; dies gilt umso mehr für die
Prädikatsweine. Mit seinem Pendant von der Südbahn, dem Rotgipfler, wird er oft zur Cuvée verschnitten, die dann als
Spätrot-Rotgipfler bezeichnet wird.
Grüner Sylvaner
53 ha
0,11
in allen Weinbaugebieten
Zurückhaltende Fruchtnote mit Anklängen an Birnen, manchmal mit etwas ledriger oder nussiger Würzenote unterlegt. Diese
in den deutschen Anbaugebieten Franken und Rheinhessen sehr beliebte Rebsorte hat in den letzten Jahren in Österreich stark
an Wertschätzung verloren. Sie wird vereinzelt in den meisten österreichischen Weinbaugegenden angebaut, wo sie in guten
Jahrgängen dezente Weine ergibt, die eher Kräuterwürze als primäre Fruchtaromen besitzen.
Furmint
k.A.
k.A.
Gelbgrüne Farbe, intensives Bukett, rassig, ausgeprägte Säure, kann hohe Extrakte und Alkoholgrade erreichen. Gut geeignet
für hohe Prädikatsweinstufen. Höchste Ansprüche an die Lage, braucht warme, trockene Böden. Anfällig gegen Oidium, gute
Botrytisfestigkeit. In Österreich heute hauptsächlich im Burgenland (Ruster Ausbruch) anzutreffen.
Sonstige Qualitätssorten
2.166 ha
Anbauflächen
(in %)
Rotwein – Sorte(n)
Blauer Zweigelt
4,47
4.350 ha
8,97
in allen Weinbaugebieten
bedeutende Anbaugebiete in Österreich
in allen Weinbaugebieten
Kirschfrucht, charmant, samtig. Der Name der erfolgreichen Kreuzung aus Blaufränkisch mit St. Laurent geht auf den Züchter
Prof. Fritz Zweigelt zurück. Als Jungwein besitzt der Zweigelt ein ausgeprägt fruchtiges Bukett, das mit der Reife runder und
feiner wird. Die Qualitäten reichen vom jung zu trinkenden, leichten Tischwein bis zu kraftvollen Lagerweinen. Die solide
Sorte bringt in allen Rotweingegenden gute Resultate und gilt daher als die österreichische Rotweinhoffnung.
40
1 Das Weinland Österreich
Blaufränkisch
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
2.641 ha
5,45
Burgenland
Dunkelbeerig, herb-würzig, mittlerer Tanningehalt. Der Name der Sorte stammt wahrscheinlich aus der Zeit von Karl dem
Großen, als alle wertvollen Sorten als fränkisch klassifiziert und die minderen als hunnisch bezeichnet und eliminiert wurden.
Die österreichische Sorten-Spezialität liefert einen in der Jugend ungestümen, tieffruchtigen Rotwein, der durch die Lagerung
samtiger und geschmeidiger wird und zusätzliche Facetten gewinnt.
Blauer Portugieser
2.358 ha
4,86
Niederösterreich und Burgenland
Traubig, mild, wenig Gerbstoff. Der Blaue Portugieser soll durch einen Weinhändler aus Porto nach Bad Vöslau gekommen
sein. Da sich diese Rebsorte sehr rasch entwickelt, sollte sie im Allgemeinen jung getrunken werden. Speziell in der
Thermenregion können in guten Jahren milde und saftige Rotweine mit weichem Tannin und angenehmem Veilchenduft
gewonnen werden. Auch in den Weinviertler „Rotweininseln“ gedeihen traubige und harmonische Portugieser.
Blauburger
884 ha
1,82
Niederösterreich
Die österreichische Rotweinsorte wurde 1923 in Klosterneuburg von Professor Dr. Fritz Zweigelt aus Portugieser x
Blaufränkisch gezüchtet. Eher anspruchslos und früh reifend, eignet sie sich auch für „Randgebiete“ und ist ein
anpassungsfähiger, ertragssicherer Cuvéepartner. Die tiefdunklen Weine werden auf Grund ihrer hohen Farbausbeute oft als
Deckwein für farbschwächere Rotweinsorten verwendet. Das Bukett ist eher neutral mit etwas Beerenfrucht, geschmacklich
ist der Blauburger gehaltvoll und weist eher wenig Tannin auf.
Blauer Burgunder (Pinot Noir)
409 ha
0,84
Niederösterreich, Burgenland und Wien
Dezente Blume, elegant, weiches Tannin. Die Rebsorte ist trotz einiger Neupflanzungen in Österreich noch immer
unterrepräsentiert. Der Pinot Noir besitzt ein sehr feines Bukett, das an Himbeeren oder Mandeln erinnert. Im Geschmack
zeigt er viel Fruchtcharme und Eleganz. Er ist trotz seiner zarten Struktur sehr lagerfähig. Aus guten, vor allem trockenen
Jahrgängen wird er in Zukunft auch in Österreich beachtliches Niveau erreichen.
St. Laurent
415 ha
0,86
Niederösterreich und Burgenland
Feine Aromen nach Weichseln und dunklen Beeren sowie elegante Tannine zeichnen die autochthone Rotweinsorte aus. Auf
Grund ihrer Neigung zum Verrieseln und Anfälligkeit für Botrytis gilt sie als schwierig, weshalb auch ihre Verbreitung
zurückgegangen ist. Da sie speziell in trockenen Jahren im Nordburgenland und in der Thermenregion sehr noble,
geschmeidige Weine liefert, die einer kräftigeren Variante des Pinot Noir nahe kommen, erfährt sie eine gewisse Renaissance.
Blauer Wildbacher
(Schilcher)
464 ha
0,96
Weststeiermark
Grasig, pikante Würze, säurereich. Der eigenständige, urige Rosé aus der Wildbacherrebe kommt fast ausschließlich aus der
Weststeiermark. Nur auf den Schieferböden am Fuße der Koralpe entwickelt er sein unnachahmliches, grasig-kräuterwürziges
Bukett. Im Geschmack dominiert stets die rassige Säure, die Farbe variiert vom blassen Graurot bis zu kräftigem Erdbeerrot.
Der Schilcher eignet sich gut als Aperitif oder Begleiter einer deftigen Jause und sollte eher jung genossen werden.
0,64
Burgenland, Carnuntum, Thermenregion
312 ha
Variantenreiches Bukett, das von grünem Paprika und Brennesseln (bei eher hohem Ertrag) über Ribiselfrucht bis zu reifen,
dunklen Beeren und süßen Komponenten variiert, kennzeichnend sind auch die kräftigen Tannine. Der Einsatz des (kleinen)
Holzfasses wird von Schoko- und Kakaonoten unterstützt. Die international weit verbreitete Sorte ist auch ein idealer Partner
für kräftige Rotwein-Cuvées. Auf Grund der späten Reife ist die Rebsorte allerdings nicht für alle Standorte geeignet.
Cabernet Sauvignon
0,23
Niederösterreich und Burgenland
112 ha
Sehr anpassungsfähige Rebsorte, die auch gut in die österreichischen Klima- und Bodenbedingungen passt. Die früh reifende
Rebsorte bringt klein- und lockerbeerige Trauben. Bei nicht ausreichender Reife entstehen Weine mit eher grasig-grünwürzigen Noten im Bukett, während im ausgereiften Zustand saftige Beerenaromen und geschmeidige Tannine kennzeichnend
sind. Der Merlot ist auch gut als Verschnittpartner für Rotwein-Cuvées geeignet.
Merlot
Syrah
k.A.
k.A.
Ursprünglich aus alten französischen Sorten entstanden, hat Syrah in den letzten Jahren einen Siegeszug durch die Weinwelt – s
Neue Welt – angetreten. Meist tiefe, gut gedeckte Farbe, je reifer, desto neutraler im Duft, im klassischen Fall Kräuterwürze mit
Eukalyptus, tabakig-rauchig-würzig, teilweise auch Zedernholz und Schotentöne. In Österreich unterscheidet sich die Sorte von
World-Ausprägung durch mehr Fruchteleganz und dezentere Aromen, zeigt schöne Beerenfrucht und angenehme, dennoch mark
Tanninstruktur.
Rössler
k.A.
k.A.
Die Neuzüchtung der Weinbauschule Klosterneuburg stellt eher geringe Ansprüche an Böden und Lagen, ist frostfest,
widerstandsfähig und wenig anfällig für Krankheiten, daher als „umweltschonend“ im Pflanzenschutz zu bezeichnen. Die
großen, kleinbeerigen Trauben reifen mittelfrüh und bringen samtig-extraktreiche, gerbstoffbetonte, nachhaltige Rotweine mit
Dichte und Kraft hervor. Charakteristisch sind die relativ hohe Farbausbeute mit violetten Tönen und die intensiv fruchtigen
Waldbeeraromen.
sonstige Qualitätssorten
1.715 ha
3,53
in allen Weinbaugebieten
Quelle: Anbaufläche laut Weingartengrunderhebung 1999, Statistik Austria
41
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
1.2.3 Entwicklung der Anbaufläche bis 1999
Entwicklung der Anbaufläche von Weißweinsorten in Österreich
25000
20000
Burgund.+Morillon
Müller-Thurgau
Muskat-Ottonel
Neuburger
Rheinriesling
Traminer
Veltliner braun,rot
Veltliner frührot
Veltliner grün
W elschriesling
15000
10000
5000
0
1967
1969
1971
1974
1978
1980
1982
1984
1987
1992
1999
Entwicklung der Anbaufläche von Rotweinsorten in Österreich bis 1999
5000
4500
4000
3500
3000
Blaufränkisch
Burgunder blau
Portugieser blau
St Laurent
Zweigelt
Blauburger
2500
2000
1500
1000
500
0
1967
1969
1971
Grafik: HBLA u. BA Klosterneuburg
Quelle: Statistik Austria
42
1974
1978
1980
1982
1984
1987
1992
1999
1 Das Weinland Österreich
1.3
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Klimaentwicklung in Österreich 1961 – 2004
Der Klimawechsel hat in den letzten Jahren zu vielen Diskussionen im Weinbau geführt.
Anbei sind aus diesem Grund einige Klimadaten der letzten Jahrzehnte angeführt um die
aktuelle Situation besser darzustellen.
Temperaturwerte
Ort
Illmitz
Neusiedl am See
Deutschkreutz
Wörterberg (Bgld.)
Bernstein (NÖ)
Eisenstadt
Graz
Deutschlandsberg
Leibnitz/Silberberg
Hollabrunn
Falkenstein
Retz
St. Pölten
Baden
Bad Vöslau
Gumpoldskirchen
Schwechat
Tulln/Langenlebarn
Krems
Langenlois
Wien - Hohe Warte
Höhe
in m
117
154
192
400
600
184
337
353
332
253
302
320
273
249
230
222
184
175
204
204
198
DurchschnittsTemp. 61-90
10,9
10,3
9,9
9,4
8,4
10,4
9,5
9,3
9,5
9
9,2
9,2
9,4
10
9,8
9,9
9,5
9,6
9,2
10,3
DurchschnittsTemp. 90-04
10,3
10,5
8,8
9,0
10,3
9,7
9,2
9,2
9,4
9,6
9,6
10,2
10,4
10,2
10,0
9,7
9,6
10,6
Veränderung
-0,6
0,2
-0,6
0,6
-0,1
0,2
-0,1
-0,3
0,4
0,4
0,2
0,2
0,3
0,5
0,1
0,4
0,3
Quelle: ZAMG Wien, Werte in °C
Aus dem Vergleich der Durchschnittstemperaturen von 1961 – 1990 und 1990 – 2004 kann
man ersehen dass die nördlicheren Weinbaugebiete in Österreich (speziell in den Gegenden
um Hollabrunn, Retz, Tulln oder Langenlois) durchschnittlich um 0,4 – 0,6 Grad wärmer
geworden sind, während z.B. in Illmitz die Temperatur um 0,6 Grad zurückgegangen ist.
43
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Temperatur Maxima und Minima:
Ort
Illmitz
Neusiedl am See
Deutschkreutz
Wörterberg (Bgld.)
Bernstein (NÖ)
Eisenstadt
Graz
Deutschlandsberg
Leibnitz/Silberberg
Hollabrunn
Falkenstein
Retz
St. Pölten
Baden
Bad Vöslau
Gumpoldskirchen
Schwechat
Tulln/Langenlebarn
Krems
Langenlois
Wien - Hohe Warte
Höhe
in m
117
154
192
400
600
184
337
353
332
253
302
320
273
249
230
222
184
175
204
204
198
Max.
Aug.
Mittel
61-90
29,0
32,0
32,0
30,0
28,0
32,0
30,0
31,0
32,0
32,0
33,0
32,0
33,0
32,0
32,0
32,0
32,0
32,0
32,0
32,0
Max.
Aug.
Mittel
90-04
33,4
33,6
29,2
30,4
33,1
32,3
32,4
33,0
32,8
32,5
32,9
33,0
32,8
33,0
33,5
32,9
33,0
33,0
Veränd.
Aug.
Mittel
4,4
1,6
-0,8
2,4
1,1
2,3
1,4
1,0
0,8
0,5
-0,1
1,0
1,0
1,5
0,9
1,0
1,0
Min.
Jan.
Mittel
61-90
-12
-12
-13
-12
-12
-12
-12
-14
-16
-15
-14
-14
-12
-11
-13
-13
-14
-12
-13
-10
Min.
Jan.
Mittel
90-04
-13
-12
-12
-11
-11
-13
-15
-13
-14
-12
-13
-11
-12
-13
-14
-13
-13
-10
Veränd.
Jan.
Mittel
+1
0
0
+1
+1
+1
-1
+3
+1
+2
+1
0
0
0
-1
0
0
Quelle: ZAMG Wien, Werte in °C
Auch die maximalen und minimalen Temperaturen im Jahr (max. im August und min. im
Jänner) haben sich über die letzten Jahre unterschiedlich entwickelt. Während die
Maximalwerte durchschnittlich um 1 – 4 Grad gestiegen sind haben sich die Mindestwerte um
durchschnittlich 1 Grad nach oben bewegt. Ein durchschnittlicher Anstieg der
Temperaturwerte ist somit festzustellen.
44
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Niederschlag und Sonnenstunden:
Ort
Illmitz
Neusiedl am See
Deutschkreutz
Wörterberg (Bgld.)
Bernstein (NÖ)
Eisenstadt
Graz
Deutschlandsberg
Leibnitz/Silberberg
Hollabrunn
Falkenstein
Retz
St. Pölten
Baden
Bad Vöslau
Gumpoldskirchen
Schwechat
Tulln/Langenlebarn
Krems
Langenlois
Wien - Hohe Warte
Höhe
117
154
192
400
600
184
337
353
332
253
302
320
273
249
230
222
184
175
204
204
198
Niederschlag
61-90
595
597
594
754
749
619
838
1153
917
519
509
435
696
596
611
543
641
521
481
607
Nieder- Veränd.
schlag Nieder90-04
schlag
571
-24
550
-47
894
140
771
22
642
23
844
6
968
-185
934
17
490
-29
490
55
660
-36
685
89
657
578
35
594
-47
529
8
481
0
648
41
Sonne
61-90
1832
1862
1830
n/a
n/a
1859
1844
1874
1639
1778
1655
1651
1717
1712
1741
1773
n/a
1721
1667
1771
Sonne
90-04
2080
2010
1965
2022
1880
1937
1896
1780
1809
1829
1755
1780
1758
1969
Veränd.
Sonne
248
148
163
36
63
245
63
97
59
91
198
Quelle: ZAMG Wien, Niederschlag-Werte in l/m², Sonne in Std.
In der Gegend um den Neusiedlersee konnten in den letzten Jahrzehnten deutlich mehr
Sonnenstunden gemessen werden, während die Niederschlagsmenge dort deutlich
zurückgegangen ist. Ebenfalls rückläufig ist die Niederschlagsmenge in der südlichen
Steiermark rund um Deutschlandsberg und in den niederösterreichischen Regionen um
Hollabrunn, St. Pölten und Tulln. Die durchschnittlichen Sonnenstunden sind auch in den
anderen österreichischen Weinbaugebieten tendenziell steigend.
45
1 Das Weinland Österreich
1.4
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbaubetriebe in Österreich - Gesamtübersicht
Agrarstrukturerhebung 1999 (Flächenangaben in Hektar)
Folgende Erhebungskriterien wurden von der Statistik Austria bei der Agrarstrukturerhebung im Bereich Wein
zugrunde gelegt:
• landwirtschaftlich genutzte Fläche von mindestens 1 ha
• Erwerbsweinbauflächen von mindestens 25 Ar
Betriebe
Bezeichnung
Unter 0,10 ha
0,10 bis unter
0,25 ha
mit
einer
Rebfläche
0,25 bis unter
1 ha
Anzahl Fläche Anzahl Fläche Anzahl
Fläche
von
1 bis unter
2 ha
Anzahl
Fläche
...
2 bis unter
3 ha
Anzahl
Fläche
Österreich
Größenstufen nach der
Kulturfläche
unter
1
bis unter
2
bis unter
5
bis unter
10
bis unter
20
bis unter
30
bis unter
50
bis unter
100
bis unter
200 ha und mehr
zusammen
1 ha
2 ha
5 ha
10 ha
20 ha
30 ha
50 ha
100 ha
200 ha
6
50
217
198
148
58
49
17
2
745
0
3
13
12
9
4
3
1
0
44
49
133
329
361
406
219
220
91
13
2
1 823
10 5 344
23 1 320
53 1 107
58
752
65
773
36
521
38
556
15
262
2
25
0
6
302 10 666
2 685
773
626
415
412
281
305
151
15
3
5 666
1 406
809
495
444
315
386
216
19
6
4 096
1 890
1 192
722
639
453
559
313
25
8
5 802
832
333
346
190
217
142
10
1
2 071
2 014
832
857
463
541
349
24
3
5 083
1 ha
2 ha
5 ha
10 ha
20 ha
30 ha
50 ha
100 ha
200 ha
39
115
229
161
109
40
36
16
745
2
7
14
9
7
3
2
1
44
115
207
368
333
345
182
175
86
11
1
1 823
22 6 115
35 1 145
58
874
54
662
56
704
30
439
31
463
14
237
2
22
0
5
302 10 666
3 096
700
486
365
376
239
252
138
13
2
5 666
1 660
754
447
397
268
362
187
17
4
4 096
2 243
1 126
651
569
385
529
270
23
5
5 802
973
309
279
167
204
131
8
2 071
2 363
771
695
406
506
323
20
5 083
199
544
2
12
32
0
685
1 133
5
113
188
1
1 698
8 958
10
948
4 712
6
1 571
2 506
19
2 346
3 429
27
1 319
747
5
3 276
1 794
13
221
147
87
47
56
32
22
26
44
15
36
11
1
13
9
5
3
4
2
1
2
3
1
2
1
0
376
282
185
132
170
122
84
76
115
84
123
63
11
63
47
30
21
28
19
14
13
20
14
20
10
2
4 256
3 391
620
324
425
272
216
211
298
209
288
129
27
1 674
2 273
384
185
240
152
118
119
160
118
158
71
13
463
1 227
729
443
230
163
142
235
167
203
78
16
507
1 639
1 189
670
343
235
210
341
241
295
110
23
289
801
273
150
111
152
106
136
47
6
635
1 999
695
370
275
380
262
338
114
14
Größenstufen nach der
landw. genutzten Fläche
unter
1
bis unter
2
bis unter
5
bis unter
10
bis unter
20
bis unter
30
bis unter
50
bis unter
100
bis unter
200 ha und mehr
zusammen
Erwerbsarten
Haupterwerbsbetriebe
Nebenerwerbsbetriebe
Betr. jurist. Personen
Größenklassen nach
Standarddeckungsbeitr.
(in 1000 Schilling)
30
60
90
120
180
240
300
360
480
600
900
1500 und mehr
46
unter
bis unter
bis unter
bis unter
bis unter
bis unter
bis unter
bis unter
bis unter
bis unter
bis unter
bis unter
30
60
90
120
180
240
300
360
480
600
900
1500
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Betriebe
3 bis unter
4 ha
Bezeichnung
Anzahl
mit
einer
4 bis unter
5 ha
Fläche
Anzahl
Rebfläche
von
...
5 ha und
mehr
Fläche
Anzahl
Insgesamt
Fläche
Anzahl
Fläche
Österreich
Größenstufen nach der
Kulturfläche
unter
1
bis unter
2
bis unter
5
bis unter
10
bis unter
20
bis unter
30
bis unter
50
bis unter
100
bis unter
200 ha und mehr
zusammen
1 ha
2 ha
5 ha
10 ha
20 ha
30 ha
50 ha
100 ha
200 ha
390
255
260
160
182
122
13
3
1 385
1 329
881
908
558
628
424
44
11
4 783
178
234
230
122
165
94
9
2
1 034
789
1 046
1 029
546
738
423
40
9
4 620
587
802
475
580
347
32
14
2 837
3 878
6 951
4 634
5 220
3 506
383
343
24 915
5 399
2 909
3 862
3 215
3 409
2 060
2 355
1 291
123
34
24 657
2 696
2 688
6 016
7 844
10 871
6 975
8 033
5 181
534
377
51 214
1 ha
2 ha
5 ha
10 ha
20 ha
30 ha
50 ha
100 ha
200 ha
472
245
228
137
176
115
10
2
1 385
1 609
849
800
477
606
400
34
8
4 783
228
249
190
107
165
86
8
1
1 034
1 010
1 115
851
477
740
386
35
4
4 620
715
766
448
543
328
29
8
2 837
4 777
6 932
4 372
4 992
3 230
366
246
24 915
6 269
3 127
3 898
3 121
3 018
1 788
2 124
1 186
105
21
24 657
3 119
2 984
6 667
8 592
10 284
6 388
7 658
4 762
493
265
51 214
996
385
4
3 442
1 327
14
824
201
9
3 687
892
41
2 456
331
50
21 181
2 804
930
9 748
14 805
104
35 005
15 179
1 030
214
455
174
108
155
90
125
56
8
705
1 580
615
379
534
313
433
197
28
209
282
147
142
81
125
43
5
926
1 247
662
641
363
563
196
23
4
159
303
622
538
783
347
81
20
872
1 798
4 298
4 323
7 449
4 302
1 853
4 853
4 283
2 119
1 521
2 109
1 597
1 250
1 124
1 763
1 290
1 819
774
155
1 750
2 836
2 058
2 032
3 645
3 736
3 473
3 458
6 377
5 635
9 257
5 001
1 957
Größenstufen nach der
landw. genutzten Fläche
unter
1
bis unter
2
bis unter
5
bis unter
10
bis unter
20
bis unter
30
bis unter
50
bis unter
100
bis unter
200 ha und mehr
zusammen
Erwerbsarten
Haupterwerbsbetriebe
Nebenerwerbsbetriebe
Betr. jurist. Personen
Größenklassen nach
Standarddeckungsbeitr.
(in 1000 Schilling)
unter
30
bis unter
60
bis unter
90
bis unter
120
bis unter
180
bis unter
240
bis unter
300
bis unter
360
bis unter
480
bis unter
600
bis unter
900
bis unter
1500 und mehr
30
60
90
120
180
240
300
360
480
600
900
1500
47
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Betriebe
Bezeichnung
0,10 bis unter
0,25 ha
Unter 0,10 ha
Anzahl
mit
Fläche
Anzahl
einer
Rebfläche
0,25 bis unter
1 ha
Fläche
Anzahl
von
...
1 bis unter
2 ha
Fläche
Anzahl
2 bis unter
3 ha
Fläche
Anzahl
Fläche
Weinbaugebiete
Neusiedlersee
Neusiedlersee-Hügelland
Mittelburgenland
Südburgenland
Thermenregion
Kremstal
Kamptal
Donauland
Traisental
Carnuntum
Wachau
Weinviertel
Südsteiermark
Weststeiermark
Süd-Oststeiermark
Wien
Ohne Weinbaugebiet
1
18
6
209
7
3
2
19
7
6
7
73
29
17
326
15
0
1
0
12
0
0
0
1
0
0
1
5
2
1
19
0
38
93
22
211
44
23
10
93
83
32
43
445
67
43
549
3
24
7
17
4
33
7
4
2
15
14
6
7
75
11
7
87
1
4
858
1 276
446
318
309
476
477
645
290
275
278
3 491
367
220
798
90
52
460
647
248
153
165
245
257
336
156
142
148
1 915
198
119
404
46
26
528
438
192
52
188
148
178
206
101
129
117
1 280
184
106
192
43
14
754
620
277
71
270
213
254
286
144
182
165
1 814
260
144
265
65
19
290
179
94
13
119
74
114
94
25
51
77
696
108
25
86
22
4
715
445
226
31
292
184
281
230
62
120
191
1 704
268
62
208
53
9
234
129
375
7
14
9
22
0
364
785
662
3
9
61
134
105
1
2
2 898
6 279
1 387
90
12
1 508
3 384
721
46
6
1 210
2 354
482
43
7
1 721
3 338
669
65
9
576
1 252
219
22
2
1 417
3 070
539
53
4
Bundesländer
Burgenland
Niederösterreich
Steiermark
Wien
übrige Bundesländer
Betriebe
Bezeichnung
3 bis unter
4 ha
Anzahl
mit
einer
4 bis unter
5 ha
Fläche
Anzahl
Rebfläche
von
...
5 ha und
mehr
Fläche
Anzahl
Insgesamt
Fläche
Anzahl
Fläche
Weinbaugebiete
Neusiedlersee
Neusiedlersee-Hügelland
Mittelburgenland
Südburgenland
Thermenregion
Kremstal
Kamptal
Donauland
Traisental
Carnuntum
Wachau
Weinviertel
Südsteiermark
Weststeiermark
Süd-Oststeiermark
Wien
Ohne Weinbaugebiet
230
143
40
3
96
49
77
64
21
23
48
461
68
13
29
16
4
793
490
136
10
328
171
270
220
71
80
164
1 604
235
44
99
54
14
181
103
27
2
69
36
63
57
12
22
38
334
58
6
17
8
1
812
457
122
9
305
160
284
254
54
97
169
1 495
260
27
74
36
5
570
245
85
7
148
155
260
149
30
37
73
941
77
10
15
35
-
4 856
2 124
814
43
1 232
1 371
2 723
1 343
213
254
527
8 094
699
128
126
367
-
2 696
2 495
912
815
980
964
1 181
1 327
569
575
681
7 721
958
440
2 012
217
114
8 398
4 800
1 826
362
2 601
2 349
4 070
2 686
715
881
1 373
16 707
1 932
532
1 283
621
77
416
841
110
16
2
1 429
2 914
378
54
7
313
631
81
8
1
1 399
2 818
362
36
5
907
1 793
102
35
-
7 837
15 759
953
367
-
6 918
14 064
3 418
217
40
15 386
31 425
3 749
621
32
Bundesländer
Burgenland
Niederösterreich
Steiermark
Wien
übrige Bundesländer
Quelle: Statistik Austria
48
1 Das Weinland Österreich
1.5
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Das Weinjahr und der Jahrgang 2006: eine Vorschau
Alle Jahre sind es dieselben Fragen: Ist es zu viel Sonne für unsere Weingärten? Oder doch
etwa zuwenig? Wird das Wasser langsam knapp oder sind unsere Weinstöcke in dieser
Hinsicht genügsam?
Die Bedeutung des Terroir
Fakt ist, dass Rebstöcke sehr anpassungsfähig sind, vorausgesetzt bei ihrer Auspflanzung
wurde auf ihre Vorlieben, Reifemöglichkeiten und Standortanforderungen geachtet.
Rebsorten, die spät reifen, stehen daher selten in kühlen Lagen, da es sonst zu
Reifeproblemen kommen kann. Und krankheitsanfällige Sorten wird man selten in feuchten
Lagen finden, da der Pilzdruck zu hoch wird. Österreichs Winzer wissen, welche Rebsorten
wo am besten wachsen und haben dieses Wissen in den vergangenen Jahren noch vertieft.
Reben haben wechselhafte Witterung gut überstanden
Nach einem relativ späten Austrieb der Reben und einem wechselhaften Blütewetter im Juni,
das zu einem geringeren Fruchtansatz besonders bei Grüner Veltliner geführt hat, gab es
während des Juli eine Hitze- und Trockenperiode in den österreichischen Weingärten.
Aufgrund guter Wasserreserven aus dem Spätherbst 2005 und des langen und schneereichen
Winters sind dabei kaum Trockenschäden aufgetreten. Rebstöcke sind Tiefwurzler, daher hat
das vorhandene Wasser zu einem starken Wachstum der Blattmasse geführt. Dies erfordert
sorgfältige Weingartenarbeiten der Winzer, wie z.B. überlegtes Freistellen der Traubenzone,
Wipfeln der Triebspitzen, Ausbrechen von Geiztrieben uvm. Vereinzelt wurde in einigen
Gegenden ein höherer Druck von Blattkrankheiten wie falscher Mehltau verzeichnet. Der
Traubenansatz war gut, wobei jedoch einzelne Gebiete bei einigen Rebsorten geringere
Mengen meldeten. Der feuchte August erhöhte die Notwendigkeit umsichtiger Arbeit im
Weingarten.
Ende August präsentierten sich die Weingärten in hervorragendem Zustand, großteils mit
üppiger Blattmasse und gesundem Traubengut. Die Anfang September einsetzende
Schönwetterperiode katapultierte die Reifegradationen der Trauben nach vorne. Die Aussicht
auf einen warmen, sonnigen Altweibersommer verspricht einen weiteren hervorragenden
Jahrgang. Mengenmäßig wird eine Ernte von 2,2 – 2,4 Mio. hl erwartet.
1.6
Das Weinjahr und der Jahrgang 2005
Nach durchaus unterschiedlichen Witterungsbedingungen, die mancher Orts die
österreichischen Winzer an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geführt haben, kann dieses
positive Motto ohne Zweifel vorangestellt werden. Die Weißweine des neuen Jahrgangs sind
fruchtbetont und präzise und glänzen durch eine schöne Harmonie. Die Roten kennzeichnet
2005 eine schlanke, charmante, „österreichische“ Aromatik, die den Sortencharakter klar zum
Ausdruck bringt und besonders in jungen Jahren großen Trinkgenuss bieten wird. Die
edelsüßen Tropfen zeigen eine ungeheurer Intensität und beeindruckende Fruchtbrillanz. Die
Gesamterntemenge von 2,2 Mio. hl liegt wesentlich unter dem langjährigen Durchschnitt und
ist der einzige Wermutstropfen in diesem Weinjahr der Überraschungen.
Das anspruchsvolle Weinjahr 2005 kündigte sich mit einer langsamen Blüte im Frühjahr an,
in der kühlere Perioden für eine frühe Dezimierung des Traubenansatzes in Österreichs
Weingärten sorgten. Obwohl der nachfolgende Sommer seine Bezeichnung kaum verdient
hat, war die Traubenreife für die heimischen Winzer zufrieden stellend. Anfang August
49
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
setzten dann Niederschläge ein, die auch den feuchten, kühlen September begleiteten. In der
Folge waren die Beeren erhöhtem Fäulnisdruck ausgesetzt. Für die Winzer bedeutete dies
besonders sorgfältige Weingartenarbeit, Ausdünnen des Rebbehanges, gewissenhafte
Laubarbeit,… um die gewünschten Reifegradationen zu erhalten. Der Wetterumschwung am
3. Oktober, der während des ganzen Monats für einen beständig sonnigen Altweibersommer
sorgte, förderte die Zuckerbildung in den Trauben und schuf ein hochqualitatives
Ernteergebnis.
Die österreichischen Weißweine des Jahres 2005 brillieren durch eine ausgewogene Balance
von Alkohol, Extraktgehalt und Säure und verfügen über eine reichhaltige Aromatik, welche
Fruchtschmelz und Sortentypizität gut zum Ausdruck bringt. Bei guten bis sehr guten
Reifegradationen dürfte die Säure in manchen Fällen etwas niedriger, jedenfalls deutlich unter
dem Vorjahr liegen.
Für die Leitsorte Grüner Veltliner haben die ersten Verkostungen ein pfeffrig-würziges
Geschmacksbild gezeigt, das von dezenten Fruchtaromen geprägt wird. In den
niederösterreichischen Hauptanbaugebieten hat der siebte gute Veltlinerjahrgang in Folge
überaus reintönige und klare Weine hervorgebracht, die bei aller Fruchtfülle nie vorlaut oder
gar grasig wirken. Die Säure ist angemessen und bindet sich bereits gut in das Gesamtgefüge
ein, so dass aller Voraussicht nach mit ebenso soliden wie eleganten Weinen zu rechnen sein
wird, die in ihrem Erscheinungsbild zwischen 1999, 2001 und 2004 eingestuft werden
können.
Besonders erfreulich fällt die erste Prognose für Rieslinge aus die jetzt in ihrer Jugend mit
ausgeprägter Steinobstfrucht, angenehm-rassiger Säurestruktur und vor allem viel Schliff und
Ausgewogenheit auftrumpfen. Ähnlich Positives lässt Sauvignon Blanc erwarten, dessen
Bandbreite wieder einmal von Paprika und heu-artiger Würze bis zu gehaltvollen und noblen,
im Bukett an Cassis und Holunder erinnernden Repräsentanten reichen sollte.
Endlich wieder frische Sommerweine von apfeliger Frucht und knackiger Textur versprechen
die heurigen Welschrieslinge, während Chardonnay, Weiß- und Grauburgunder – sofern sie
durch die Regenphase nicht zu sehr gelitten haben – saftige und ausgereifte Exemplare mit
ebenfalls klarer Sortenfrucht erbringen.
Derart genussvolle Resultate waren 2005 nur erzielbar, sofern die Lesetermine genau geplant
waren bzw. durch entsprechend rigide Selektion nur erstklassiges Traubengut eingefahren
wurde. Dies hat zusätzlich zu einer Verringerung der geernteten Traubenmenge beigetragen.
Für die Rotweine gilt das zuvor gesagte in besonderem Ausmaß: strenge Ausleseverfahren
mit verstärkten Lesemannschaften waren unbedingt notwendig, um gesundes Material zu
ernten. Speziell bei Zweigelt, aber auch bei frühreifenden Sorten à la Pinot Noir und St.
Laurent waren starke Mengeneinbußen unabdingbar, damit eine entsprechende Qualität
gesichert werden konnte. In Summe präsentieren diese Rebsorten jugendlich-charmante
Weine mit rotbeeriger Frucht sowie eine unaufdringliche Säure- und Tanninstruktur. Bei den
spätreifenden Sorten, wie Blaufränkisch und Cabernet zeichnen sich markante und
ausgewogene Weine mit viel Frucht ab.
Auch die Kategorie der Premium-Cuvées liefert 2005 schlanker strukturierte, charmante und
feingliedrige Gewächse mit zarter Frucht und mittlerem Tanningehalt ab, die etwas früher als
in den letzten Jahren zugänglich sein werden.
Die zunächst zögernd, dann aber massiv einsetzende Botrytis hat in den Zentren der
Süßweinbereitung rund um den Neusiedlersee, vereinzelt aber auch in anderen geeigneten
Standorten, schon zu frühem Jubel geführt. Nach der Degustation der ersten Süßweinproben
waren sich alle Experten einig, dass ein großer Jahrgang mit Kreszenzen voll Kraft,
unbändiger Fruchtfülle und rassiger Säure bevorsteht, in dem sich trotz aller Intensität auch
50
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
frühe Harmonie und geschliffene Eleganz unaufhaltsam entwickeln. 2005 wird wohl eines der
besten Süßweinjahre seit dem legendären 1995er, aber auch 1993 und 1999 sein, allerdings
mit viel geringeren Mengen.
1.7
Kurzcharakteristik der Jahrgänge 2004 bis 1960
2004
Begonnen hat das wechselhafte Jahr 2004 mit häufigen Niederschlägen. Speziell in den
östlichen Weinbaugebieten gab es ergiebige Schneefälle, sodass sich die Reben nach dem
heißen, trockenen Jahr 2003 erholen konnten. Der Austrieb fand verspätet statt, da es feucht
und zum Teil kühl weiterging. Aufgrund der sonnenarmen Monate Mai und Juni begann auch
die Blüte später und wurde teilweise von starkem Regen beeinträchtigt – die Folge war eine
„natürliche“ Ertragsbeschränkung.
Ein anhaltend kühler und regnerischer Juli verzögerte die Reife weiter, doch der Umschwung
kam mit dem strahlend sonnigen August und einem ähnlich schönen September mit niedrigen
Nachttemperaturen, was für gute Aromaausbildung sorgte. Nach dem Erntebeginn der
Frühsorten setzte eine regnerische Periode ein, die mit Unterbrechungen den ganzen Oktober
anhielt. Im Donautal und an den Nebenflüssen, aber auch im Weinviertel und in Wien führte
hartnäckiger Hochnebel während der seltenen Hochdruckphasen dazu, dass die Reben kaum
abtrocknen konnten und ständig hohe Luftfeuchtigkeit herrschte. Noch schwieriger waren die
Bedingungen in der Steiermark, während das Burgenland bevorzugt war.
Die wichtigsten weißen Rebsorten brachten bei gezielter Arbeit im Weingarten eine große
Bandbreite von Qualitäten. Schon die
Jungweine schmeckten mit nahezu idealer
Säurestruktur frisch und rassig. Mit ansprechenden Extraktwerten und guter Reife entstanden
ausgewogene, animierende Weine mit sortenspezifischen Aromen. Besonders Grüne
Veltliner, Weißburgunder, Chardonnay, Muskateller und Traminer sind charakteristisch,
während sich die Rieslinge langsamer entwickelten. Mengeneinbußen gab es bei den
Premium-Weinen, doch sie überzeugen mit Komplexität und Rasse. Insgesamt überwiegt ein
frischer, „klassischer“ Weintyp. Wer Kraft und Rasse sucht, wurde bei eleganten weißen
Burgenländern fündig. Die späte Edelfäule führte auch zu einer Vielzahl von Süßweinen.
Rotweine profitieren in der Regel von heißen und trockenen Jahren, Weißweine hingegen von
kühleren und feuchteren. Doch beim wechselhaften 2004er lagen einige Rotweintypen ganz
vorn: früh reifende Sorten wie Zweigelt, St. Laurent und Pinot Noir, die rund um den
Neusiedlersee, in der Thermenregion und in Carnuntum vor dem großen Regen geerntet
werden konnten. Sie zeigen Farb- und Körperreichtum, vielschichtige Aromen und langen
Abgang. Im Mittel- und Südburgenland war der Zweigelt für sehr kraftvolle Rotweine gut,
der spät reifende Blaufränkisch ist dicht und tanninreich, deutet Pikanz sowie kühle,
dunkelbeerige Aromen an. Hier entstanden einige überragende Gewächse – vielleicht die
Überraschung schlechthin.
2003
Die Weinernte brachte ca. 2.530.000 hl und lag damit um 7 % höher als der langjährige
Durchschnitt, wobei Weißwein einen Rückgang von 14 % auf rund 1.606.000 hl hinnehmen
musste, bei Rotwein konnte ein Plus von 27 % auf 923.900 hl erreicht werden. Für
Frühlingsgefühle war kaum Zeit, denn schon eine Woche nach Ostern setzte eine Hitzewelle
ein, die beinahe vier Monate anhielt. Mitte Mai verwüstete ein Hagelsturm weite Teile der
Wiener Weinberge, ansonsten verlief die Blüte bei trockenem, warmen Wetter weitgehend
unproblematisch. Der heiße, fast niederschlagsfreie Sommer sorgte für einen Vorsprung in
51
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
der Vegetation, wenn auch die jungen Reben teilweise unter der Trockenheit litten. Bei den
südlichen Klimabedingungen war flexibles Handeln gefragt. Wer in „normalen“ Jahren mit
dem Freistellen der Traubenzone erfolgreich war, tat diesmal gut daran, die Blätter am Stock
zu lassen, um die Beeren nicht dem „Sonnenbrand“ auszusetzen. So früh wie noch nie begann
Ende August am Ostufer des Neusiedlersees die Lese. Dann schlug das Wetter um, die
Temperaturen fielen um mehr als 10 Grad, doch im September folgte ein sonniger
„Altweibersommer“. Die Nächte blieben kühl, die Zuckerreife erfolgte daher langsamer, aber
die Aromenbildung wurde gefördert. Größere Niederschläge blieben bis Mitte Oktober aus,
sodass die Trauben absolut gesund waren. Auch wenn Hitzejahrgänge tendenziell höheren
Alkohol und niedrigere Säure bringen, zeigen die Weißweine ein breites Spektrum. Wenn
auch das Jahr nicht gerade für leichtere, fruchtig-frische Weiße prädestiniert war, konnten
doch bei entsprechend früher Lese rassige, fruchtbetonte Weißweine gewonnen werden. Der
Sortencharakter ist gut ausgebildet, speziell bei Grünem Veltliner, Riesling und Chardonnay,
aber auch beim Muskateller. Besonders gut entwickelten sich auf Grund des idealen pHGehalts im Barrique vergorene Weißweine wie Burgunder oder Rotgipfler. SüßweinLiebhaber müssen sich einschränken, denn Botrytis trat nur in bescheidenem Ausmaß auf.
Beim Rotwein gilt:: Wer dieses Jahr keinen exzellenten Rotwein erzeugt hat, ist selbst
Schuld. Enorm farbtief sind sogar die Burgundersorten, dunkelbeerige, tiefe Fruchtaromen
paaren sich mit Körperreichtum, sodass ebenso geschmeidige wie fleischige Rotweine erzeugt
werden konnten. Außerdem können gerade Blaufränkisch, Cabernet, Merlot oder Syrah in
unseren Breiten gar nicht genug Sonne bekommen. Auch Zweigelt und St. Laurent punkten
mit feinem Fruchtschmelz.
2002
Die Weinernte lag mit rund 2.600.000 hl um 10 % höher als der langjährige Durchschnitt. Auf
einen milden, trockenen Winter folgte ein freundlicher, trockener Frühling mit frühem
Austrieb und problemloser Blüte Ende Mai. Nach einigen heißen Junitagen sorgte ein
warmer, von Gewitterregen durchsetzter Juli für großen Reifevorsprung, der im August von
der Hochwasserkatastrophe abrupt unterbrochen wurde. In fast allen Weinbaugegenden trat
Fäulnisdruck auf, und die unglaublichen Wassermengen richteten in der Wachau, im Kamptal
und im Kremstal teilweise verheerende Schäden an. Die Niederschläge im September waren
ungleich verteilt: Im Mittel- und Südburgenland blieb es schön, Donauland und Wien hatten
mit viel Feuchtigkeit zu kämpfen. Der Oktober war nach heiterem Beginn erneut regenreich,
sodass sich die Lese bis Mitte November hinzog, abgesehen von idealen Rotweinstandorten
rund um den Neusiedlersee und im Steinfeld. Die Qualität nach diesen Wetterkapriolen ist
erfreulich, es ist ein guter bis ausgezeichneter Jahrgang. Voraussetzung waren penible
Vorlesen, um faule Beeren und Trauben zu entfernen, was Ernteverluste nach sich zog. Die
Weißweine – besonders Grüne Veltliner, Rieslinge und Chardonnays – überzeugen mit
frischer, rassiger Säure, Extraktreichtum sowie Frucht- und Sortentypizität. Die Rotweine
waren bereits im Frühstadium von intensiver Frucht und weichen Tanninen geprägt. Speziell
Blaufränkisch aus dem Mittel- und Südburgenland ist markant und fruchttief, aber auch
Blauburgunder, Sankt Laurent und Merlot zeigen Balance und Geschmeidigkeit.
2001
Die Weinernte lag mit ca. 2.530.000 hl um 8 % über dem Vorjahresergebnis bzw. um 5 %
über dem langjährigen Durchschnitt von 2.400.000 hl. Auf einen milden und trockenen
Winter folgte ein ebenso trockenes Frühjahr mit planmäßigem Austrieb der Reben. Nach
einer frühsommerlichen Periode im Mai und der problemlosen Blüte Mitte Juni sorgte ein
kühler, regnerischer Juli für Niederschläge und Erholung der Pflanzen. Der August war heiß
und sonnig, doch der September brachte eine anhaltende Regenperiode, die erst zu
Monatsende von ebenso anhaltendem Schönwetter über den ganzen Oktober abgelöst wurde.
52
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Die Weißweine sind großteils von Sortentypizität und guter Säurestruktur, Fruchttiefe und
Pikanz gekennzeichnet. Besonders gut präsentierte sich der Grüne Veltliner in seiner ganzen
Bandbreite, aber auch die weiße Burgunderfamilie und die Sauvignons Blancs waren
charakteristisch und rassig. Die Rotweine zeichnen sich durch feine Fruchtsüße, Charme und
Eleganz aus, was den etwas schlankeren Körper ausgleicht. Vor allem Zweigelt, St. Laurent
und Blauburgunder sind gut gelungen, im Mittel- und Südburgenland auch Blaufränkisch. Der
September sorgte für kontinuierliche Ausbreitung edelfauler Trauben, sodass im Burgenland
ausgezeichnete Dessertweine erzielt wurden, die an Jahrgänge wie 1998 und 1999 anknüpfen
können, wobei im Seewinkel auch größere Mengen davon eingebracht werden konnten.
2000
Die Weinernte 2000 lag mit ca. 2.340.000. hl um 3 % unter dem langjährigen Durchschnitt
bzw. um 17 % unter dem Vorjahresergebnis. Grund war der Witterungsverlauf mit hohen
Temperaturen, viel Sonne und Trockenheit. Die Wintermonate waren feucht, aber nicht zu
kalt. Ein warmer, trockener Frühling sorgte für eine ideale erste Vegetationsperiode. Bereits
im April und Mai gab es hochsommerliche Temperaturen, dadurch auch eine frühe Blüte. Die
etwas kühlere und feuchte Witterung im Juli brachte den Reben wieder etwas Feuchtigkeit
und ließ die Entwicklung rasch fortschreiten. Durch eine extreme Hitzeperiode im August
waren Traubengröße und Mostausbeute entsprechend gering. Die Weinlese konnte in vielen
Regionen um bis zu drei Wochen vorverlegt werden und war die früheste Ernte seit 1794. Die
Weißweine des Jahrgangs hatten zwar nicht den Fruchtcharme und Extrakt des 1999ers, aber
auch nicht den Charakter eines ausgesprochenen Hitzejahrgangs, da der Frühling und nicht
der Sommer extrem war und die ausgebildeten Trauben unter relativ üblichen und günstigen
Bedingungen heranreiften. Die Rotweine waren farbtief, dicht und fruchtbetont, heute spricht
man hier von einem Jahrhundertjahrgang. Durch das zögerliche Auftreten der Botrytis wurden
Prädikatsweine in eher geringen Mengen geerntet.
1999
Die Weinernte betrug knapp 2.800.000 hl, wodurch das Vorjahresergebnis um 4 %
übertroffen werden konnte. Ausschlaggebend waren das Ausbleiben stärkerer Frostschäden in
den Hauptanbaugebieten sowie ausreichende Wasserversorgung in der Vegetationsperiode.
Die Blüte dauerte von Mitte bis Ende Juni. Sie brachte einen sehr guten Traubenansatz ohne
große Verrieselungsschäden. Der warme, regenreiche Sommer sorgte für eine gute
Laubentwicklung. Hagelschäden entstanden allerdings sowohl in Niederösterreich als auch in
der Steiermark auf einer Fläche von rund 1000 ha. Auf einen wechselhaften August folgte ein
ungewöhnlich milder, sonnenreicher September, der die Reife vorantrieb und so die
Voraussetzungen für einen sehr guten Jahrgang schuf. Optimale Wetterverhältnisse im
Oktober mit milden, sonnigen Tagen und kühlen Nächten förderten die Aromabildung in den
Trauben. Die erfreulich lange Vegetationsperiode schaffte extraktreiches Traubengut.
Kräftige, gut strukturierte Weiß- und Rotweine waren das Ergebnis. Klare, sortentypische
Frucht und gebietstypischer Charakter sind ebenfalls die logische Folge eines rundum
gelungenen Weinjahres. Dies gilt auch für Österreichs berühmte Süßweinregionen wie den
Seewinkel und Rust, denn der Edelpilz Botrytis cinerea sorgte zum richtigen Zeitpunkt für
optimal konzentriertes Lesegut.
1998
Die Ernte brachte ca. 2.700.000 hl Wein, gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg
um über 900.000 hl (+ 50 %). Grund dafür waren die vergleichsweise geringeren Ausfälle
durch Frostschäden und die günstigen Wetterbedingungen in den Sommermonaten. Die Blüte
dauerte von Anfang bis Mitte Juni und war im Vergleich zu einem Durchschnittsjahr um 14
Tage früher abgeschlossen. Der Traubenansatz war gut und ohne große Verrieselungsschäden.
Der regenreiche, aber warme Juli sorgte für gute Laubentwicklung. Es folgte ein heißer,
sonnenreicher August, der die Reife begünstigte und zu höchsten Erwartungen berechtigte.
53
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Nach einigen Regentagen Anfang September konnten während einer Schönwetterphase die
Frühsorten rechtzeitig eingebracht werden. Der Witterungsverlauf blieb wechselhaft und die
Ernte gestaltete sich, obwohl längere Sonnenfenster in allen Weinbaugebieten immer wieder
gute Bedingungen boten, sehr aufwändig, um gesundes Traubenmaterial auszulesen. Sowohl
die Weißweine als auch die Rotweine konnten vom Reifevorsprung im August profitieren.
Noch im November wurden edelsüße Trauben für extrem hochgradige Prädikatsweine
gelesen, die an die großen Jahrgänge 1989, 1991 und 1995 anschließen.
1997
Die Ernte brachte 1.801.747 hl Wein. Der Winter war durch extrem tiefe Temperaturen bis zu
–30 °C geprägt. Nach spätem Austrieb und durchschnittlicher Blüte waren die erste
Vegetationsphase und vor allem der Juli von vielen Niederschlägen gekennzeichnet (120 bis
240 mm Regen). Rückstände in der Vegetation wurden allerdings durch einen prachtvollen
August mit 260 bis 300 Sonnenstunden rasch aufgeholt. Das Laub und die Trauben zeigten
sich überdurchschnittlich gesund. Im September setzte sich die außergewöhnliche
Schönwetterphase fort, sodass im Burgenland bereits Ende des Monats mit der Hauptlese
begonnen werden konnte. Höhergradige Spätlesen wurden ab Mitte Oktober eingebracht.
Abgesehen von Hochprädikaten, vor allem. Eiswein, war die Lese Ende November
abgeschlossen. Die Qualität ist in ganz Österreich sehr hoch: Sie ist nicht nur wesentlich
besser als im Vorjahr, sondern der 1997er gehört im Segment „trockener Weißwein“ zu den
Spitzenjahrgängen. Der Anteil vollreifer Trauben war überdurchschnittlich hoch, es gibt
besonders reintönige, sortentypische Weine. Die Säurewerte liegen naturgemäß niedriger als
beispielsweise im Vorjahr, werden aber in den meisten Fällen als zufrieden stellend bis
ausreichend beurteilt. Bei Rotwein waren die Voraussetzungen für große Gewächse ideal. Es
fehlen allerdings die höchsten Prädikatsstufen, vor allem Beerenauslesen und
Trockenbeerenauslesen, weil es im Herbst sehr trocken war und zu keiner nennenswerten
Botrytisinfektion kam. Für die Eisweinernte stand nur ein sehr kurzer Zeitraum zur
Verfügung.
1996
Die Weinernte lag mit 2.110.000 hl beträchtlich unter dem langjährigen Durchschnitt
(2.609.000 hl).Von der Gesamtmenge entfielen 73 % auf Weißwein, 27 % auf Rotwein und
Rosé. Der Erntedurchschnitt betrug 4.348 l/ha, in Wien war er am höchsten (5.226 l/ha),
gefolgt von Niederösterreich (4.784 l/ha) und der Steiermark (3.870 l/ha), im Burgenland
(3.559 l/ha) waren die Flächenerträge am niedrigsten. Der Lagerbestand verringerte sich
neuerlich. Die Reben trieben mit mehrwöchiger Verspätung aus, der Vegetationsrückstand
wurde aber bald aufgeholt. Die Blüte begann sehr früh, verlief in vielen Gebieten optimal und
war meist binnen weniger Tage abgeschlossen. Die Witterung in den Sommermonaten lag im
langjährigen Durchschnitt, ab Mitte August gab es Traubenmost. Ende August und im
September war es regnerisch und zu kühl. Der Vegetationsvorsprung schrumpfte, bei
empfindlichen Sorten waren korrigierende Laubarbeit und Vorlesen unerlässlich. Die Qualität
hing wesentlich vom Können, der Risikobereitschaft und vom Einsatz der Winzer ab. Wo dies
gegeben war, konnte großartiges Lesegut eingebracht werden. Das Spektrum reicht vom
Tafelwein bis zur Trockenbeerenauslese, der Schwerpunkt lag bei Qualitätswein. Rotweine
haben die Größe und Wuchtigkeit der vorangegangenen Jahrgänge nicht erreicht.
1995
Nach einem milden Winter und verspätetem Austrieb holte die Vegetation rasch auf. Der
Gescheinansatz war kaum schlechter als im Vorjahr, doch verlief in allen Weinbaugebieten
die Blüte wesentlich ungünstiger. Im Juli gab es eine lang anhaltende Hitzeperiode und gut
verteilte Niederschläge, aber im August setzten ungünstige Witterungsverhältnisse ein, die
auch Oidium-Probleme brachten. Die kalte und nasse Witterungsperiode in der ersten
54
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Septemberhälfte führte zu verbreiteter Traubenfäulnis. Die Erntemenge verringerte sich bis
um 30 % gegenüber dem Vorjahr. Die Zuckerwerte entwickelten sich trotzdem gut, nach
langer Zeit gab es wieder gute Säurewerte. Anfang Oktober, nach ausreichender
Primärinfektion mit Botrytis cinerea, setzte eine trocken-warme Periode ein. Der lange
„Altweibersommer“ verhalf zu hohen Prädikatsweinen. Regional gab es starke Unterschiede.
Im Bericht der Statistik Austria wurde die Qualität der Moste als durchschnittlich beurteilt.
Die meist guten Säurewerte gaben den Weinen Rückgrat, sodass es in allen Gebieten Weine
von recht guter Qualität gab. In Niederösterreich präsentierten sich die Grünen Veltliner
fruchtig und mit erfrischender Spritzigkeit. Im Burgenland brachten die Winzer vielfach
hochgradiges Lesegut für Prädikatsweine ein. In der Steiermark hat der prachtvolle, nahezu
wolkenlose Oktober vieles wieder gutgemacht. Einer extrem niedrigen Menge (etwa 30 bis 40
% weniger als im Vorjahr) stand hohe Qualität gegenüber: Weine mit feinem, duftigen
Bukett, viel Frucht und guter Säure. Der Ertrag lag mit 2,228.000 hl um 15,8 % niedriger als
die Vorjahresernte. 81 % waren Weißwein (1,809.000 hl), 19 % Rotwein und Rosé (419.000
hl). Dies führte zu einem weiteren Rückgang des Gesamtlagerbestands auf 3.953.000 hl. Der
Jahrgang kann in Summe als ausgezeichneter Prädikatsweinjahrgang bezeichnet werden.
1994
Die Reben überwinterten gut, nach normal einsetzendem Austrieb und günstigem
Frühsommerregen verlief die Blüte unter positiven Bedingungen, was ausgezeichnete
Befruchtung zur Folge hatte. Der heiße Sommer hätte zu einem sehr frühen Lesetermin
geführt, wenn nicht Trockenheit ein begrenzender Faktor gewesen wäre. In den frühen
Herbsttagen gab es etwas Niederschlag, wodurch die Weinstöcke das Versäumte nachholen
konnten. Die Zuckerwerte stiegen rasch an, aber die Säurewerte sanken oft recht tief. Der
Jahrgang stellte große Anforderungen im Keller. In qualitativer Hinsicht zeichnet sich der
Jahrgang durch hohe Qualität aus. Es sind Weine mit viel Frucht, Eleganz und feinem
Abgang, darunter viele Kabinettweine. Vor allem Weißweine mit dominantem Primärbukett
können groß sein. Die Farbtiefe der Rotweine ist gut, sie sind duftig und feinsamtig. Die
Weinernte lag mit 2.646.635 hl um 29,5 % höher als die Vorjahresernte. Der Weißweinanteil
lag bei 81,4 %, auf Rotwein entfielen 18,6 %.
1993
Das Weinjahr 1993 und damit der Jahrgang wurde durch einen extremen – für Wein aber
günstigen – Witterungsverlauf geprägt. Ein lang anhaltender Winter bewirkte anfänglich
einen Vegetationsrückstand, der im April infolge rascher Wetterverbesserung schlagartig
aufgeholt wurde. Danach gab es kräftiges Wachstum der Reben. Ein trockener Mai
begünstigte eine frühe Blüte. Der Juli war kühl, mit nur wenigen Sonnentagen, allerdings in
den ostösterreichischen Weinbaugebieten mehr als im übrigen Westeuropa. Erst Ende August
kam noch rechtzeitig eine kurze Regenperiode. Die Traubenreife war aber etwa 14 Tage
voraus, der weinbaugesetzliche Lesetermin wurde in Niederösterreich und im Burgenland
freigegeben, in der Steiermark begann die Lese am 4. September. Im Gegensatz zum Vorjahr
konnten auch hohe Prädikatsweine eingebracht werden. Im Vergleich zum wuchtigen,
säurearmen, alkoholreichen Jahrgang 1992 brachte der neue Wein mehr Frucht als Wucht,
mehr Eleganz als Substanz, begleitet von harmonischer Säure. Beim Rotwein konnte der
Anschluss an den außergewöhnlichen Jahrgang 1992 gefunden werden. Die geerntete
Weinmenge war mit 1.865.000 hl um 723.000 hl geringer als im Vorjahr. Von der gesamten
Ernte entfielen 1.438.00 hl auf Weißwein (77 %) und 428.000 hl auf Rotwein (23 %).
1992
Nach mildem Winter, frühem Austrieb und gutem Blühverlauf folgte ein extrem heißer und
trockener Sommer. Die Ernteerwartungen schrumpften, die Mostgrade lagen über dem
Durchschnitt. Hochgradige Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen konnten mangels
55
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Botrytisbildung nicht geerntet werden. Die Erntemenge erreichte nicht ganz 2.600.000 hl.
Gegen Jahresende herrschten ideale Voraussetzungen für die Eisweinbereitung. Wunderbaren
Qualitäten standen teilweise hohe Mengenverluste gegenüber.
1991
Die Ernte fiel ähnlich wie im Vorjahr gut aus, sie war nur mengenmäßig eine Spur niedriger.
In allen Weinbaugebieten war sie aber ziemlich ausgeglichen in Menge und Qualität.
1990
Der im Großen und Ganzen günstige Witterungsverlauf brachte eine mengen- und
qualitätsmäßig gute Weinernte. Wenngleich es oft große Unterschiede gab, zeigten die Weine
harmonische Säure und angenehme Frucht. Die Rotweine waren dicht und farbintensiv.
1989
Einem früheren Austrieb, einer verzögerten Blüte und einem eher niederschlagsreichen
Sommer folgten ein kühler Frühherbst und schließlich ein herrlicher Altweibersommer. Der
Witterungsverlauf war kontrastreich. Trotz meist mäßiger Primärreife gab es pikante und
gesunde Weine sowie beachtliche Prädikatsweine.
1988
Ein milder Winter, ein trocken-heißer Sommer mit ausgiebigen Regenfällen gegen Ende hin
sowie ein trocken-warmer Herbst ließen viele Winzer eine große und gute Weinernte
einbringen. Es gab auch viele Prädikatsweine.
1987
Schwere Winterfrostschäden dezimierten schon früh die zu erwartende Erntemenge. In der
ersten Hälfte der Vegetationszeit war auch die Witterung nicht optimal. Ein warm-feuchter
Juli und ein schöner Herbst ließen aber einen guten, fruchtigen und säurebetonten Jahrgang
reifen, die Menge war aber niedrig.
1986
Der ausgezeichnete Jahrgang wies optimale Säurestruktur, betont ausgeprägtes Sortenbukett
und hohen Extraktgehalt auf. Er war auch einer der größten Rotweinjahrgänge, und es gab
auch exzellente Eisweine. Die Menge blieb allerdings unter dem Durchschnitt.
1985
Es gab die kleinste Weinernte seit Jahrzehnten, weil viele Faktoren zusammentrafen:
Winterfrost, schlechter Blühverlauf, gebietsweise Hagelschlag. Dennoch waren die Weine
gehaltvoll, fruchtig und sortenbetont. Infolge des Weinskandals brach vor allem der Export
jäh zusammen.
1984
Nach guten Weinjahren hatten sich die Weingärten erschöpft. Einem langsamen und
verspäteten Vegetationsbeginn folgte ein kühler und trockener Sommer. Der Jahrgang war
sowohl mengenmäßig als auch qualitativ nur schwacher Durchschnitt.
1983
Der Vegetationsverlauf war durch milden Winter, frühen Austrieb und heißen, trockenen
Sommer gekennzeichnet. Die Weine präsentierten sich sehr voll, eher mild, trotzdem fruchtig
und mit ausgeprägtem Bukett. Ein Jahr mit vielen, auch großen Prädikatsweinen, oft fehlte
allerdings die Fruchtsäure.
56
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
1982
Mit 490 Millionen Liter Wein brachte dieses Jahr die bis dato größte Menge in Österreichs
Geschichte. Es gab zwar keine großen Gewächse, aber gut trinkbare Weine.
1981
Schlechte Holzreife und tiefer Frost bescherten große Winterfrostschäden. Infolge eines
Kaltlufteinbruchs zu Ostern froren gebietsweise die Jungtriebe ab. Die Ernte fiel daher niedrig
aus, doch die Primärreife war recht gut. Es gab gute Rotweine und Prädikatsweine, wegen des
niedrigen Säuregehalts aber oft nur mittlere Weiße.
1980
Ungünstiger Witterungsverlauf im Frühjahr bewirkte einen späten Austrieb und eine stark
verzögerte Blüte. Es war kein gutes Weinjahr und brachte meist nur mäßige Qualitäten; ein
früher Frost ermöglichte aber die Gewinnung von Eiswein. Nach längerer Lagerung
überraschten manche Weine qualitativ dank ihrer guten Säurestruktur.
1979
Längere Kälteperioden und ein überdurchschnittlich feuchter Frühling hatten einen
Vegetationsrückstand zur Folge. Eine lang anhaltende Schönwetterperiode mit hohen
Temperaturen im Frühsommer brachte jedoch einen sehr raschen und kräftigen Austrieb. Für
die Trauben sehr günstig waren auch die überdurchschnittlich warmen und trockenen Monate
September und Oktober. So brachte der Jahrgang hervorragende Qualitäten.
1978
Die Weingärten überwinterten bei guter Holzreife ohne wesentliche Frostschäden. Der
Austrieb erfolgte verspätet. Durch die kühle Witterung kam es auch zu einer verzögerten
Rebblüte. Das Traubenmaterial war im Allgemeinen gesund, nur die steirische Ernte war
durch schwere Hagelschäden beeinträchtigt. Die Hauptlese fand sehr spät statt und brachte
besonders hohe Erträge. Durch die allgemein geringe Traubenreife und den großen
Traubenbehang kann der Weinjahrgang als eher klein bezeichnet werden.
1977
Die Rebstöcke konnten ohne Schäden überwintern. Auf Grund einer sehr warmen
Witterungsperiode im März waren alle Voraussetzungen für einen günstigen Austrieb
gegeben. Ein Kälteeinbruch Ende April verursachte erhebliche Schäden an den jungen
Trieben. Im Mai und Juni herrschte sonniges und warmes Wetter, was ein rasches Wachstum
und einen guten Blüteverlauf ermöglichte. Die Trauben waren in einem besonders guten
Gesundheitszustand, hatten überdurchschnittlich hohes Mostgewicht und keinen
Botrytisbefall. Der Jahrgang brachte betont fruchtige, vollreife und harmonische Weine mit
ausgeprägtem Sortencharakter.
1976
Die Reben überwinterten gut infolge eines allgemein milden Witterungsverlaufs. Kühles
Wetter Anfang Mai führte zu einem verspäteten Austrieb, aber in Folge zu einem raschen,
kräftigen Wachstum. Günstige Verhältnisse brachten einen guten Blüteverlauf, doch große
Trockenheit hemmte die Entwicklung der Beeren. Unbeständiges Wetter beeinträchtigte die
Traubenreife, begünstigte aber den Botrytisbefall, somit konnten großflächig Prädikatsweine
erzeugt werden. Der Jahrgang brachte eine breite Streuung der Weinqualitäten, die von
dünnen bis zu eleganten und ausdrucksvollen Weinen reichte.
57
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
1975
Der äußerst milde Winter ließ den Saftstrom frühzeitig einsetzen. Der Austrieb war gut und
gleichmäßig. Nach einer längeren Schlechtwetterperiode folgte kurzfristiges Schönwetter, das
zu einem guten Blüteverlauf führte. Häufige Hagelschläge beeinträchtigten die Ernte in der
Steiermark. Wegen der feuchten und nebeligen Witterung war die Menge von Beerenauslesen
und Trockenbeerenauslesen geringer als in guten Jahrgängen. Es gab allgemein
durchschnittliche Qualitäten mit fruchtigen und bukettintensiven Weinen.
1974
Der milde Winter ermöglichte einen Vegetationsvorsprung von etwa drei Wochen, der aber
durch die ungewöhnlich trockene Witterung im April und Mai wieder verloren ging. Das
feuchte und kühle Wetter hielt auch nach der Blüte an und verzögerte die
Traubenentwicklung. Durch eine Schönwetterperiode im August und September konnte der
Vegetationsrückstand teilweise aufgeholt werden. Der Jahrgang brachte infolge der
ungünstigen Witterung nur kleine und oft auch unreife Weine hervor.
1973
Die Weingärten hatten gut überwintert, der Traubenansatz war schön und auch die Blüte
verlief zufrieden stellend. Durch die günstige Witterung fand die Lese früher als in normalen
Jahren statt. Durch ausgiebige Niederschläge kam es zu einer massiven Botrytisinfektion.
1973 war ein sehr guter bis ausgezeichneter Jahrgang mit vollen und extraktreichen Weinen.
Neben Spitzenprädikatsweinen im Burgenland gab es auch ausgezeichnete Spätlesen und
Auslesen in der Wachau und in Gumpoldskirchen.
1972
Nach guter Überwinterung zeigten die Weingärten guten Austrieb. Auch der Traubenansatz
sowie der Blüteverlauf waren positiv. Die Reife der Trauben verzögerte sich durch die
ungünstige Witterung im Sommer. Die Hauptlese setzte erst Mitte Oktober ein und erlitt
durch den starken Frühfrost erhebliche Qualitätseinbußen. Die Folge war ein schwacher
Jahrgang mit kleinen, oft dünnen und extraktarmen Weinen.
1971
Nachdem es zu einigen leichten Winterfrostschäden kam, war die Witterung den ganzen
Sommer über trocken. Schlechte Beerenausbildung und Saftarmut waren die Folge.
Nennenswerte Niederschläge fielen erst gegen Ende September, wodurch die Trauben etwas
saftiger wurden. Die Weine waren extraktreich und zeichneten sich durch hohe Reife und
große Harmonie aus.
1970
Nasses und kalten Winterwetter führte zu verspätetem Austrieb. Auch die Rebblüte setzte
später ein, war allerdings zufrieden stellend. Eine Schlechtwetterperiode mit kräftigen
Abkühlungen verzögerte auch die Traubenreife. Während der Lese herrschte kühles Wetter
und Mitte Oktober kam es zu einem Frühfrost. Die Weine dieser Ernte waren meist von nur
mittelmäßiger Qualität.
1969
Auf einen lang anhaltenden Winter, der die Entwicklung der Vegetation verzögerte, folgte ein
sehr heißer Mai mit gutem Austrieb und Traubenansatz. Hochsommerliches Trockenwetter
führte sogar zu Hitzeschäden in verschiedenen Lagen. Nach einer länger anhaltenden
Regenperiode folgte wiederum Schönwetter, das eine reibungslose Weinernte ermöglichte.
Der Jahrgang brachte Weine mit ganz großen Qualitäten hervor. Herausragend waren vor
58
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
allem, sowohl von der Menge als auch von der Güte, die Prädikatsweine mit Mostgradationen
bis 50 °KMW.
1968
Im Jänner kam es zu schweren Frostschäden. Bereits im Februar traten frühlingshafte
Temperaturen auf, die den Beginn des Rebschnitts beschleunigten. Das Frühjahr war relativ
trocken und warm. Im Sommer und Herbst war es allerdings sehr kühl und feucht, was bei
den frühen Sorten zu Botrytisbefall führte. Die Ernte war durch unterschiedliche Qualitäten
gekennzeichnet. Auf Grund des Ausgangsmaterials brachte dieser Jahrgang teilweise
ausgesprochene Spitzenqualitäten, jedoch auch etwas problematische Weine hervor.
1967
Der Austrieb erfolgte gut und gleichmäßig, auch die Blüte verlief ohne Probleme. Im Juli und
August schädigte allerdings Hagel die Rebkulturen, vor allem in der Steiermark. In den
Monaten August und September kam es auf Grund des trockenen Wetters zu Trockenschäden.
Mitte bis Ende September brachte der viele Regen starke Traubenfäulnis mit sich und löste
einen frühzeitigen Lesebeginn aus. Im Burgenland konnte sich vielfach Edelfäule entwickeln,
mit Gradationen zwischen 45 und 50 °KMW.
1966
Nach einem kurzen Winter setzte sehr zeitig Frühlingswetter ein und begünstigte die
Entwicklung in den Weingärten. Bis in den Frühsommer herrschte Schönwetter mit zeitweilig
leichten Regenfällen. Sehr hohe Niederschläge, verbunden mit kalten Temperaturen,
hemmten im Juli und August die Entwicklung. Das Lesegut konnte Anfang Oktober bis auf
ganz wenige Ausnahmen in bestem Zustand eingebracht werden. Qualitativ zeigte dieser
Jahrgang gute Zuckerwerte, nachteilig wirkte sich die geringe Säure aus. Er kann deshalb nur
als mittelmäßig eingestuft werden.
1965
Durch einen lang andauernden Winter verspäteten sich Austrieb und Blüteverlauf.
Mancherorts traten durch die schlechten Witterungsverhältnisse sogar Peronosporainfektionen
auf, in der Steiermark kam es zu Hagelschäden. Trockenes Wetter im Oktober verhalf doch
noch zu einer gewissen Reife der Trauben. Dieser Jahrgang brachte unreife, kleine und dünne
Weine hervor und kann als einer der qualitativ schlechtesten beurteilt werden.
1964
Der Winter führte nicht zu Schädigungen, auch die Blüte verlief günstig ohne Verrieselung.
Der Traubenansatz war überdurchschnittlich gut und ließ eine große Ernte erwarten, doch die
Lese wurde durch andauernde Regenfälle erschwert. In diesem Jahr wurde die bisher
mengenmäßig größte Weinernte Österreichs eingebracht. Trotz dieser großen Menge waren
die Weine zum Großteil qualitätsmäßig sehr gut und haltbar.
1963
Der Winter begann früh, war streng und dauerte sehr lang. Dies führte zu starken Schäden bei
den Weinstöcken. Der Rebschnitt begann erst Ende April und die Triebentwicklung war bis
Ende Mai bereits stark fortgeschritten. Ab Juli setzte eine lang anhaltende Trockenperiode
ein. Ende August nahmen die Beeren durch entsprechende Niederschläge merklich zu,
gebietsweise kam es jedoch zu Traubenfäulnis. Durch das Zuwarten mit der Lese konnten,
bedingt durch schönes Wetter, mengenmäßig und qualitativ hohe Qualitäten erreicht werden,
zum Teil wurden Mostgrade bis 42 °KMW erreicht. Das Ergebnis: ein guter bis sehr guter
Jahrgang mit vor allem im Burgenland hervorragenden Prädikatsweinen.
59
1 Das Weinland Österreich
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
1962
Begünstigt durch die Witterung, begannen Vegetation und Austrieb frühzeitig. Durch sehr
nasses und kaltes Wetter von Ostern bis Mitte Juli verlief die Blüte allerdings verspätet und
mit schweren Verrieselungsschäden. Danach folgte eine Trockenperiode mit seltenen
Gewittern, die starke Hagel- und Hochwasserschäden mit sich brachten. Die Lese setzte sehr
spät ein. Bis auf die Wachau brachte dieser Jahrgang nur mittelmäßige Qualitäten hervor.
1961
Durch das milde Winterwetter konnte früh mit dem Rebschnitt begonnen werden. Der
Austrieb war sehr schön. Ab Mai kam es zu sehr kaltem und regnerischem Wetter, das einige
Zeit anhielt. Rückbildungen der Traubenansätze sowie starke Verrieselungsschäden waren die
Folge. Ab August setzte eine Trockenperiode ein, die noch während der Lesezeit andauerte.
Durch diese Trockenheit konnten die Rebstöcke die späte Herbstsonne nicht nützen. Im
Allgemeinen war in den Weinen wenig Säure vorhanden.
1960
Der Winter brachte keine Frostschäden, doch der Austrieb war sehr ungleichmäßig. Durch die
günstige Witterung kam es zu einem durchschnittlich guten Blüteverlauf. Krankheiten und
Schädlinge bewirkten in einigen Gebieten eine frühe Lese. Der schöne und frostfreie Herbst
konnte noch für eine Qualitätsverbesserung genützt werden. Ein besonderes Problem war die
Starenplage. Das Jahr 1960 brachte Weine von mäßiger bis durchschnittlicher Qualität hervor.
60
1 Das Weinland Österreich
1.8
Jahrgangsbewertung 2005-1992
Jahr
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
1995
1994
1993
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Wachau,
Kamptal, Weinviertel
Kremstal,
Donauland
Traisental
Carnuntum,
Thermenregion
Burgenland
Steiermark
Wien
weiß
17,5
17,5
17
17
16,5
16,5
17
rot
-
-
-
16
16
-
-
süß
-
-
-
-
18,5
-
-
weiß
16
16,5
16
16,5
17,5
15,5
16
rot
-
-
-
17,5
18
-
-
süß
-
-
-
-
18
-
-
weiß
rot
süß
weiß
rot
süß
weiß
rot
süß
weiß
rot
süß
weiß
rot
süß
weiß
rot
süß
weiß
rot
süß
weiß
rot
süß
weiß
rot
süß
weiß
rot
süß
weiß
rot
süß
18,5
17
18
18
19
17
19
14,5
18
19 *
16
17,5
-
18,5
17
17,5
17,5
18
17
18
15
18
16
17,5
-
18,5
17
16,5
17
17
17
16
16
14,5
16,5
16,5
14
13
16,5
14
15
15,5
16,5
15
-
18,5
18,5
17,5
19,5
17
18
18
16
16,5
17
16,5
19
16,5
18
18
16
15,5
17,5
17
18
- **
15
14,5
16,5
17
15
20
15
17,5
15
16
18
18
18
17
17,5
18
17,5
16,5
19
15
16,5
16
18
-
17
16,5
16,5
16,5
17
16
16,5
14
16
16,5
17,5
-
17,5
18,5
17
17
17
16,5
18
19
17,5
17
17,5
16
16
17
16
17,5
- **
15
16
16
16,5
15
19,5
14,5
16,5
- **
16,5
16,5
17,5
Legende
*
**
Zahlen fett
Zahlen normal
Zahlen kursiv
Süßweinjahrgang in einem Weinbaugebiet, dem für diesen Sektor ansonsten keine
Bedeutung zukommt.
Keine Süßweine aus diesem Jahrgang in nennenswerten Quantitäten vorhanden.
noch nicht entwickelt, weiterhin lagern
trinken, kann noch gelagert werden
bald trinken, Höhepunkt kann bereits überschritten sein
Quelle: "Österreichischer Weinführer" von Dr. Viktor Siegl und Dr. Rudolf Steurer
überarbeitet von V. Siegl 2006
61
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2005
2
Die österreichische Weinwirtschaft
2.1
Volkswirtschaftliche Bedeutung der Weinwirtschaft in Österreich
Seit 2003 ist die Statistik Austria für die Land- und Forstwirtschaftliche Gesamtrechnung
(LFGR) zuständig. Durch eine grundlegende Änderung – auch in der Berechnung - sind die
Zahlen
nicht
direkt
vergleichbar
mit
den
Berechnungen
des
WIFO
(Wirtschaftsforschungsinstitut) der vergangenen Jahre.
Wie sich das land- und forstwirtschaftliche Einkommen in den vergangenen Jahren entwickelt
hat, kann der folgenden Tabelle entnommen werden:
Produktionswert und Faktoreinkommen der Landwirtschaft im Jahr 20051)
Zusammensetzung der landwirtschaftlichen
Produktion
2003
2004
Veränderung
gegenüber
Vorjahr
2005
Mio. €
Pflanzliche Produktion zu
Herstellungspreisen
Mio. €
2.626
2.708
2.260
-16,6
Getreide 2)
732
724
402
-44,5
Handelsgewächse 3)
247
252
206
-18,1
Erzeugnisse des Gemüse- und Gartenbaus 4)
402
401
371
-7,5
Obst
314
299
284
-4,9
Wein
432
478
403
-15,5
Sonstige 5)
498
556
594
6,9
Tierische Produktion zu
Herstellungspreisen
2.562
2.658
2.642
-0,6
Tiere
1.559
1.623
1.592
-1,9
Rinder und Kälber
777
786
744
-5,4
Schweine
610
659
679
3,0
Geflügel
122
125
124
-1,1
50
53
45
-13,6
1.003
1.035
1.050
1,5
Sonstige Tiere 6)
Tierische Erzeugnisse
62
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Milch
828
858
875
2,0
Eier
134
138
140
0,9
41
39
36
-7,5
Landwirtschaftliche Dienstleistungen &
Nichttrennbare nichtlandwirtschaftliche
Nebentätigkeiten
529
529
515
Landwirtschaftliche Dienstleistungen
146
163
177
Nicht trennbare nichtlandwirtschaftliche
Nebentätigkeiten
383
367
338
Produktionswert Landwirtschaft zu
Herstellungspreisen
5.718
5.895
5.417
-8,1
Minus Vorleistungen
3.047
3.123
3.104
-0,6
Bruttowertschöpfung zu
Herstellungspreisen
2.671
2.773
2.313
-16,6
Minus Abschreibungen
1.383
1.409
1.453
3,2
Nettowertschöpfung zu
Herstellungspreisen
1.288
1.364
859
-37,0
105
106
123
15,7
Plus der sonstigen Subventionen
1.174
1.135
1.569
38,2
Faktoreinkommen Landwirtschaft
2.358
2.393
2.306
-3,7
Sonstige tierische Erzeugnisse 7)
Minus der sonstigen Produktionsabgaben
-2,7
8,9
-7,9
Quelle: Statistik Austria. - 1) Werte zu laufenden Preisen. - 2) Getreide inkl. Körnermais. - 3) Ölsaaten, Eiweißpflanzen, Zuckerrüben, Rohtabak,
Sonstige Handelsgewächse. - 4) Gemüse, Baumschulerzeugnisse, Blumen und Zierpflanzen, Anpflanzungen. - 5) Futterpflanzen, Kartoffeln,
Sonstige pflanzliche Erzeugnisse. - 6) Schafe und Ziegen, Einhufer, Jagd. - 7) Honig, Rohwolle.
Copyright: Statistik Austria
Definition des landwirtschaftlichen Einkommens in der LGR
In der LGR umfasst das landwirtschaftliche Einkommen das in einem bestimmten
Buchungszeitraum aus landwirtschaftlichen Tätigkeiten (sowie nicht trennbaren
nichtlandwirtschaftlichen Nebentätigkeiten) hervorgegangene Einkommen, auch wenn die
entsprechenden Einkünfte in einigen Fällen erst zu einem späteren Zeitpunkt empfangen
werden. Es handelt sich somit nicht um das tatsächlich im Buchungszeitraum erhaltene
Einkommen. Aussagen darüber, wie sich das Gesamteinkommen bzw. das verfügbare
Einkommen der landwirtschaftlichen Haushalte verändert haben, sind anhand der LGR-Daten
nicht möglich, da die landwirtschaftlichen Haushalte neben ihren rein landwirtschaftlichen
Einkommen auch Einkommen aus anderen Quellen (nichtlandwirtschaftliche Tätigkeiten,
Löhne oder Gehälter, Sozialleistungen, Einkommen aus Vermögen) beziehen.
63
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2005
Zentrale Einkommensgrößen der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung sind die
Nettowertschöpfung zu Faktorkosten, das sogenannte Faktoreinkommen sowie der Index
des realen Faktoreinkommens in der Landwirtschaft je Jahresarbeitseinheit (welcher
von Eurostat als Indikator A bezeichnet wird).
Das Faktoreinkommen wird errechnet, indem vom Wert der landwirtschaftlichen Produktion
zu Herstellungspreisen der Wert der Vorleistungen, Abschreibungen und sonstigen
Produktionsabgaben abgezogen und der Wert der sonstigen Direktzahlungen hinzugezählt
wird. Es misst die Entlohnung aller Produktionsfaktoren (Grund und Boden, Kapital und
Arbeit) und stellt damit die Gesamtheit des Wertes dar, den die Einheiten des
Wirtschaftsbereichs Landwirtschaft durch ihre Produktionstätigkeit erwirtschaften.
Der Indikator A entspricht der realen (d.h. deflationierten) Nettowertschöpfung zu
Faktorkosten der Landwirtschaft je Jahresarbeitseinheit. Dabei erfolgt die Deflationierung der
nominalen Angaben – lt. Vorgaben des Eurostat-Handbuches – mit dem impliziten Preisindex
des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu Marktpreisen.
Erzeugung des landwirtschaftlichen
Wirtschaftsbereichs
- Vorleistungen
= Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen
- Abschreibungen
= Nettowertschöpfung zu Herstellungspreisen
+ Sonstige Subventionen
- Sonstige Produktionsabgaben
= Nettowertschöpfung zu Faktorkosten /
Faktoreinkommen deflationiert, bezogen
auf JAE (insg.) Indikator A
JAE... Jahresarbeitseinheiten
Die Messung des landwirtschaftlichen Arbeitseinsatzes im Rahmen der LGR:
In der LGR wird der landwirtschaftliche Arbeitseinsatz – um auch Teilzeit- und Saisonarbeit
berücksichtigen zu können – in Jahresarbeitseinheiten (JAE) gemessen. Eine JAE
entspricht der an der Arbeitszeit gemessenen Arbeitsleistung einer Person, die ganztägig und
während eines ganzen Jahres mit landwirtschaftlichen Arbeiten in einer landwirtschaftlichen
Einheit beschäftigt ist. Dabei wird zwischen den JAE der nicht entlohnten und den JAE der
entlohnten Arbeitskräfte unterschieden, welche zusammen die JAE insgesamt ergeben.
Quelle: Statistik Austria
64
2 Die österreichische Weinwirtschaft
2.2
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinernte 2006 (per Stand August 2006)
Ersten Schätzungen der Weinbaureferenten der STATISTIK AUSTRIA zufolge kann im Jahr
2006 mit einer Weinernte von 2,4 Mio. hl gerechnet werden, somit diese um 7% über dem
Vorjahresergebnis aber um 5% unter dem Erntedurchschnitt der letzten 5 Jahre liegen
würde.
Einbußen
gegenüber
einem
„Normaljahr“
verursachte
der
turbulente
Vegetationsverlauf der bisherigen Saison: Zuerst der strenge und lange Winter, dann die
heftigen Hagelunwetter im Frühsommer, gefolgt von der extremen Hitze des Juli, und zuletzt
der verregnete und kalte August. Des Weiteren wurde regional von einer ungewöhnlich
starken Verrieselung (Abfallen der Blüten ohne Befruchtung) beim Grünen Veltliner berichtet.
Pilzerkrankungen wie Botrytis und Peronospora spielen bis dato keine auffällige Rolle,
vermehrt trat jedoch Chlorose (Vergilbung der Blätter) auf.
Niederösterreichische Weinbauern erwarten heuer mit 1,5 Mio. hl - trotz Zuwächsen
gegenüber dem schwachen Vorjahr (+7%) - ein unterdurchschnittliches Ernteergebnis (-5%
zum Fünfjahresschnitt), wobei die beiden größten blau-gelben Weinbaugebiete das
Weinviertel und das Kamptal mit 782.600 hl bzw. 173.700 hl über keine bzw. geringfügige
(+2% zu 2005) Produktionszuwächse berichten.
Das Burgenland könnte mit 740.400 hl (+7% zu 2005) deutlich zulegen, würde damit aber
auch nicht an den Ernteschnitt der letzten 5 Jahre (-4%) herankommen. Normalernten sind
hingegen in der Steiermark mit 177.600 hl (+1% zu 2005) und in Wien mit 19.500 hl (+/-0%
zu 2005) zu erwarten.
Sowohl Weißweine mit 1,6 Mio. hl (+10%) als auch Rotweine mit 828.900 hl (+2%) liegen
über den jeweiligen Vorjahresmarken, wobei Weißweine trotz stärkerer Zugewinne das
Erreichen eines durchschnittlichen Produktionsniveaus (-6% zum Fünfjahresschnitt) aus
jetziger Sicht verfehlen.
Die Traubenentwicklung wird bei Weißwein ähnlich gut wie im Vorjahr und bei Rotwein
sogar etwas besser bewertet.
65
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinernte 20061) - Vorschätzung - Stand August 2006
Weißwein
Bundesländer bzw.
Weinbau1)
gebiete
Rot- und Roséwein
ErtragsErtrag in
fähige
Hektoliter
Weingartenfläche in
pro
2)
insgesamt
ha
ha
ErtragsGüte
Ertrag in
fähige
der
Hektoliter
Trauben Weingartenfläche
pro
2)
insgesamt
Note
in ha
ha
Wein insgesamt
Güte
der
Trauben
Note
ErtragsErtrag in
fähige
Hektoliter
Weingartenfläche
2)
insgesamt pro ha
in ha
Burgenland
7.321
376.187
51,4
1,8
6.492
364.193
56,1
1,8
13.812
740.380
53,6
Neusiedlersee
4.518
230.210
51,0
1,7
2.906
158.202
54,4
1,7
7.424
388.412
52,3
NeusiedlerseeHügelland
2.407
122.387
50,9
1,9
1.644
92.194
56,1
1,8
4.050
214.582
53,0
Mittelburgenland
203
11.366
56,1
2,1
1.732
100.371
57,9
1,9
1.935
111.737
57,7
Südburgenland
193
12.224
63,3
1,9
210
13.426
63,8
1,9
403
25.650
63,6
20.347 1.067.731
52,5
1,9
7.525
411.784
54,7
1,8
27.872 1.479.515
53,1
Niederösterreich
Thermenregion
1.173
56.995
48,6
1,7
982
47.912
48,8
1,8
2.154
104.907
48,7
Kremstal
1.746
86.618
49,6
1,6
562
30.049
53,5
1,3
2.308
116.667
50,5
Kamptal
2.776
131.518
47,4
2,0
819
42.194
51,5
1,6
3.595
173.711
48,3
Donauland
2.009
102.974
51,3
2,5
595
34.283
57,6
2,1
2.604
137.257
52,7
Traisental
553
35.923
65,0
1,7
148
9.600
64,8
1,6
701
45.523
64,9
Carnuntum
390
23.623
60,6
1,8
439
22.746
51,8
1,9
829
46.368
55,9
1.051
57.911
55,1
1,4
221
12.946
58,6
1,3
1.272
70.858
55,7
10.619
570.747
53,7
1,9
3.756
211.812
56,4
1,8
14.375
782.559
54,4
30
1.422
47,5
1,9
4
243
55,6
1,3
34
1.665
48,5
Steiermark
2.802
128.382
45,8
1,9
837
49.197
58,8
1,7
3.638
177.580
48,8
Südsteiermark
1.588
72.043
45,4
1,9
238
14.660
61,6
1,9
1.826
86.703
47,5
5.828
42,2
2,2
332
18.597
56,1
1,7
470
24.425
52,0
1.076
50.512
46,9
1,6
267
15.940
59,7
1,6
1.343
66.452
49,5
-
-
-
-
-
-
-
-
-
289
15.722
54,4
1,3
86
3.764
43,6
1,3
375
19.486
51,9
Österreich 2006
30.758 1.588.022
51,6
1,9
14.941
828.939
55,5
1,8
45.698 2.416.960
52,9
Österreich 2005
30.758 1.449.730
47,1
1,9
14.941
813.714
54,5
1,9
45.698 2.263.444
49,5
Österreich Ø 20012005
32.027 1.691.598
52,8
13.319
839.259
63,0
45.346 2.530.857
55,8
Wachau
Weinviertel
übrige
Weststeiermark
Südoststeiermark
übrige
Wien
2
138
)
-
-
Benotung: 1= sehr gut, 2= gut, 3= mittelmäßig, 4= unterdurchschnittlich, 5= schlecht
1)
2)
ohne übrige Bundesländer (Weinbauregion Bergland)
Flächenanteile für Weiß- und Rotwein auf Bundeslandebene gem. Weinstrukturerhebung der Landwirtschaftskammern 2004
Quelle: Statistik Austria
66
2 Die österreichische Weinwirtschaft
2.3
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinernten 1960-2005
Weinernten 1960-2005
Jahr
1960
1970
1978
1979
1980
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Gesamt
in hl
897.500
3.096.100
3.366.278
2.773.006
3.086.422
2.085.168
4.905.651
3.697.925
2.518.918
1.125.655
2.229.845
2.183.623
3.502.457
2.580.861
3.166.290
3.093.259
2.588.215
1.865.479
2.646.635
2.228.969
2.110.332
1.801.430
2.703.170
2.803.383
2.338.410
2.530.576
2.599.483
2.529.894
2.734.561
2.264.018
Durchschnitt
in hl/ha*
NÖ
in hl
BGLD
in hl
29,1
74,0
69,2
57,0
57,2
38,0
88,1
66,4
45,6
21,0
40,8
40,6
65,1
47,7
57,6
56,2
48,3
37,0
53,0
45,9
43,5
37,8
56,4
58,5
50,3
54,8
56,5
60,1
62,8
49,7
k.A.
k.A.
1.851.104
1.773.316
1.984.465
1.093.085
3.050.837
2.316.795
1.461.392
438.409
1.144.972
1.131.654
1.967.369
1.520.179
1.717.299
1.858.737
1.599.132
1.238.341
1.665.645
1.359.105
1.394.962
921.032
1.609.853
1.865.223
1.491.605
1.545.328
1.665.325
1.512.916
1.724.022
1.378.200
k.A.
k.A.
1.390.224
875.799
967.130
903.104
1.663.511
1.248.601
927.553
603.623
936.186
748.259
1.398.647
930.467
1.291.974
1.070.231
842.682
452.249
800.098
739.084
547.433
713,351
932.430
781.120
678.372
777.925
734.677
839.027
819.764
690.068
STMK
in hl
k.A.
k.A.
91.268
89.469
101.795
67.107
143.979
98.039
109.057
68.018
124.925
98.965
110.289
109.652
133.571
135.127
125.865
150.668
150.211
111.077
133.481
148.546
137.238
139.361
156.250
186.025
179.317
163.131
167.321
175.668
WIEN
in hl
k.A.
k.A.
33.682
34.395
33.032
21.872
47.324
34.490
20.916
15.605
23.709
22.659
25.936
20.395
23.230
28.967
20.087
23.909
23.089
19.056
28.377
18.501
23.268
17.281
11.478
20.584
19.515
13.529
22.433
19.508
Differenz zwischen Gesamt und Weinbauregionen: übrige Bundesländer
* errechnet aufgrund ertragsfähiger Weingartenfläche
Quelle: Statistik Austria, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW)
Weißwein
Rotwein
Weißwein
Rotwein
1960
87,1
9,2
2000
71,2
28,8
Anteil Weiß- bzw. Rotwein in %*
1970
1980
1990
1994
88,0
84,1
80,9
81,4
11,2
15,8
19,1
18,6
2001
2002
2003
2004
69,5
72,0
63,5
64,9
30,5
28,0
36,5
35,1
1997
70,9
28,5
2005
64,1
35,9
1999
74,7
25,3
* Rundungsdifferenzen
67
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Rot- und Weißweinproduktion 2003-2005
relative Verteilung nach Bundesländern
100%
Anteile in %
80%
60%
40%
20%
L
en
eB
Wi
üb
ri g
rge
n la
nd
de
rö s
te r
re i
ch
S te
i er
ma
rk
Rotw ein
N ie
N ie
N ie
Bu
L
eB
en
Wi
üb
ri g
Bu
rge
n la
nd
de
rö s
te r
re i
ch
S te
i er
ma
rk
L
eB
en
Wi
üb
ri g
Bu
rge
n la
nd
de
rö s
te r
re i
ch
S te
i er
ma
rk
0%
Weißw ein
Weinproduktion 1995 - 2004
im Ve rgle ich zum Ze hnjahre sdurchschnitt
3.000.000
Hektoliter
2.500.000
2.000.000
1.500.000
1.000.000
500.000
0
M
W
9
19
5
-2
4
00
MW = Mittelwert
Quelle: Statistik Austria
68
96
19
97
19
98
19
Weißw ein
99
19
00
20
Rotw ein und Rosé
01
20
02
20
Wein insgesamt
03
20
04
20
05
20
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinernte 2005
Bundesland
Ertragsfähige
Anzahl
Weinder Begartentriebe
fläche in
ha
Tafelwein
weiß
rot
weiß
Sonstige
Erzeugnisse *)
Qualitäts- und
Prädikatswein
Landwein
rot
weiß
rot
Gesamt
weiß
rot
weiß
rot
6.769
13.812
15.823
14.981
7.265
6.587
259.296
370.778
10.951
4.386
293.335
396.732
13.717
27.872
86.819
5.891
41.965
11.879
869.322
342.433
15.848
4.042
1.013.954
364.245
Stmk.
3.155
3.638
3.041
3.034
11.683
4.972
110.690
39.253
1.694
1.301
127.108
48.560
Wien
265
375
753
136
1.531
330
12.398
3.665
650
46
15.332
4.177
Kärnten
21
5
4
3
3
6
35
23
0
0
42
32
ÖÖ
12
10
7
9
41
6
96
73
0
1
144
89
Tirol
5
4
0
0
0
8
15
35
0
0
15
43
Vbg.
7
16
3
3
1
9
127
56
0
0
131
68
Sbg.
1
1
0
0
0
0
4
4
0
0
4
4
23.952
45.733
106.450
24.057
62.489
23.797
1.251.983
756.320
29.143
9.776
1.450.065
813.950
Bgld.
NÖ
Gesamt
130.507
68.286
2.008.303
38.919
2.264.015
*) inkl. konzentriertem Traubenmost u. rektifiziertem. konzentriertem Traubenmost
Quelle: BMLFUW, 8.2.2006
Die Weinernte 2005 lag mit 2.264.015 Hektoliter Wein deutlich unter der Vorjahresernte und
dem langjährigen Durchschnitt von 2,5 Mio. Hektoliter. Von der Gesamternte entfielen nur
1,45 Mio. Hektoliter auf Weißwein und 813.000 Hektoliter auf Rot- und Roséwein.
Während Niederösterreich bei weitem das größte Weinbaugebiet für Weißwein ist (1,014
Mio. Hektoliter) wurde der meiste Rotwein im Burgenland geerntet (397.000 Hektoliter).
Das Weinbaugebiet Wien und die Steiermark sind nach wie vor von Weißweinsorten
dominiert.
69
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinernte 2005
Niederös terreich
61%
Burgenland
30%
Wien
1%
8%
Quelle: Statistik Austria
Weinernte 2005 nach Qualitätsstufen in %
Bundesland
Burgenland
Niederösterreich
Steiermark
Wien
sonstige
Summe
70
Ertragsfähige
Tafelwein- LandweinWeingartenfläche produktion produktion
29,44%
61,72%
7,97%
0,81%
0,06%
23,11%
74,54%
1,93%
0,42%
0,01%
15,84%
70,02%
12,22%
1,86%
0,05%
100,00%
100,00%
100,00%
Qualitäts- &
PrädikatsweinGesamtproduktion
produktion
31,56%
29,98%
61,26%
63,05%
6,33%
6,12%
0,80%
0,82%
0,04%
0,04%
100,00%
100,00%
2 Die österreichische Weinwirtschaft
2.4
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Qualitätswein in Österreich 2005
Sämtliche Daten wurden mit neuer Berechnungsmethode vom Land- und Forstwirtschaftlichen Rechenzentrum
für das Bundesamt für Weinbau (BAWB) erstellt. Manche Tabellen können dadurch in veränderter, jedoch
umfangreicherer Form dargestellt werden.
Statistik – Staatliche Prüfnummer (Zeitraum: 1.1.2005 - 31.12.2005)
Anzahl der Erteilungen von staatlichen Prüfnummern:
Anzahl der Ablehnungen, Zurückweisungen, Stornierungen
und Entzüge:
Anzahl der durchgeführten Entzüge:
Anzahl der 2005 gestellten Anträge:
Anzahl der nicht erledigten Antragstellungen am Ende
Erledigungsdauer der positiven Bescheide in Tagen
Zuwachsrate der Einreichungen (Basis 1.1.2001-31.12.2001):
Anzahl der einreichenden Betriebe:
Kosten der Untersuchungen laut Tarif in EUR:
Weiterverrechnete Untersuchungskosten in EUR:
32.986
5.212
7
38.205
561
11,51
6,38 %
5.858
2.106.025,6
1.176.233
79,05 %
Mengenmäßige Verteilung der erteilten staatlichen Prüfnummern (in hl)
Im Kalenderjahr 2005 wurden insgesamt für 1.597.889 hl Wein, davon für 994.255 hl
Weißwein (62,22 %), für 586.314 hl Rotwein (36,69 %) und für 17.320 hl Roséwein (1,08 %)
staatliche Prüfnummern erteilt.
Gliederung nach Weinbaugebieten
Menge in hl 2005
Weinland
Burgenland
Mittelburgenland
Neusiedlersee
Neusiedlersee-Hügelland
Südburgenland
Niederösterreich
Carnuntum
Donauland
Kamptal
Kremstal
Thermenregion
Traisental
Wachau
Weinviertel
Steirerland
Steiermark
Südoststeiermark
Südsteiermark
Weststeiermark
Wien
+/- 04/05
Menge in hl 2004
364.987
102.684
127.635
39.835
8.794
738.182
20.591
60.795
100.550
76.805
40.569
11.954
75.021
103.422
11,43
27,95
13,72
2,47
8,77
85,08
19,06
-2,08
-2,59
-13,37
5,57
16,11
3,78
-66,93
327.543
80.253
112.234
38.873
8.085
398.854
17.294
62.085
103.227
88.660
38.430
10.295
72.288
312.738
13.929
26.863
86.611
10.637
9.894
12,69
-3,45
5,19
-1,43
29,89
12.360
27.824
82.335
10.791
7.617
71
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Salzburg
Oberösterreich
Kärnten
Tirol
Vorarlberg
Summe in hl
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
5
135
45
19
184
2.229.462
k. A
513,64
40,63
-5,00
17,95
23,04
k. A
22
32
20
156
1.812.016
Gliederung nach Weinbauregionen
Menge in hl 2005
1.871.824
388
138.040
9.894
Weinland
Bergland
Steirerland
Wien
+/- 04/05 Menge in hl 2004
12,03
1.670.859
68,70
230
3,55
133.310
29,89
7.617
Gliederung nach Qualitätsstufen
Qualitätswein Weiß
Rot
Rosé
Weinviertel DAC
Kabinett
Weiß
Rot
Rosé
Spätlese
Weiß
Rot
Rosé
Auslese
Weiß
Rot
Rosé
Beerenauslese Weiß
Rot
Rosé
Ausbruch
Weiß
Rot
Rosé
Eiswein
Weiß
Rot
Rosé
Strohwein
Weiß
Rot
Rosé
Trockenbeerenauslese
Weiß
Rot
Rosé
72
2005
2004
Menge in hl Menge in hl
908.070
765.111
583.967
507.464
16.677
13.729
23.896
k. A.
41.546
62.055
990
2.691
470
1.730
14.212
22.747
1.175
2.323
143
309
1.437
4.579
48
164
0
11,0
2.511
2.603
34
35,9
0
4,0
398
189
0
9,1
2,2
0
980
1.527
42
15,0
26
35,1
55
105
47
17,9
0
1,8
1.145
7,9
0
189
9,1
0
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Gliederung nach Rebsorten (Menge in Liter)
Rebsorte
Blauburger
Blauer Burgunder
Blauer Portugieser
Blauer Wildbacher
Blaufränkisch
Bouvier
Cabernet Franc
Cabernet Sauvignon
Chardonnay
Frühroter Veltliner
Furmint
Gemischter Satz
Gewürztraminer
Goldburger
Grauer Burgunder
Grüner Veltliner
Jubiläumsrebe
Merlot
Muskat Ottonel
Muskateller
Menge in l
1.493.202
567.847
5.375.712
968.917
15.323.923
129.777
26.545
740.158
4.712.302
551.956
13.440
290.357
217.830
31.170
255.500
76.389.246
1.730
428.818
570.126
450.656
Rebsorte
Müller Thurgau
Neuburger
Rathay
Riesling
Roesler
Roter Muskateller
Roter Traminer
Roter Veltliner
Rotgipfler
Sauvignon Blanc
Scheurebe
St. Laurent
Syrah
Sämling 88
Weißer Burgunder
Welschriesling
Zierfandler
Zweigelt
Sortenverschnitt Rot
Sortenverschnitt Weiß
Menge in l
3.335.842
1.462.955
1.055
3.164.479
13.555
10.600
43.730
297.517
158.764
2.386.849
128.635
2.294.397
181.410
546.905
2.823.959
10.515.944
138.906
29.909.770
10.282.324
7.520.979
Auswertung der Ablehnungen von staatlichen Prüfnummern im Berichtsjahr auf Basis des
Bescheiddatums
Ablehnungen insgesamt: 5.189
Menge in Liter: 22.935.592
Davon sensorische Ablehnungen: 4.930
Menge in Liter: 22.646.704
Quelle: BAWB Eisenstadt 2006
73
2 Die österreichische Weinwirtschaft
2.5
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbestand 2005
Der Weinbestand hat sich im Jahr 2004 wieder leicht erhöht und liegt mit 2,86 Mio.
Hektoliter leicht überdurchschnittlich. In der Zusammensetzung hat es auch hier
Verschiebungen gegeben, besonders wurde der Weinbestand im Qualitätsweinbereich leicht
erhöht und hat sich im Tafel- und Landweinbereich eher reduziert. Die aktuelle
Zusammensetzung des österreichischen Weinbestandes ist 74,4 % Qualitätswein, 10,7 %
Landwein, 7,1 % Tafelwein und 3,3 % beträgt der Prädikatsweinanteil. Die Position ‚sonstige
Erzeugnisse’ inkludiert auch Österreichs Schaumweine.
Bundesländer
Burgenland
Tafelwein
Qualitätswein
Landwein
Konz.
Traubenmost
Prädikatswein
31.048
45.649
566.399
43.865
576
16
52
310
1
-
140.277
212.107
1.489.743
29.723
1.462
2.807
3.407
8.806
243
-
-
-
5
-
-
Steiermark
9.328
40.054
111.450
1.767
129
Tirol
2.301
3.849
16.723
104
-
Vorarlberg
1.414
2.644
5.812
4
-
48.395
4.902
27.327
477
30
235.586
312.664
2.226575
76.184
2.197
204.443
Rekt. konz.
Trauben
most 1)
306.515
2.125.108
94.195
2.487
Kärnten
Niederösterreich
Oberösterreich
Salzburg
Wien
Österreich 2005
Österreich 2004
Bundesländer
Burgenland
Sonstige
Erzeugnisse
Wein aus
Drittland
GESAMT
117
10.653
347
698.654
-
94
3
476
581
34.646
5.597
1.914.136
Oberösterreich
-
3.973
-
19.236
Salzburg
-
-
-
5
18
7.751
95
170.592
Tirol
-
1.643
580
25.200
Vorarlberg
1
996
201
11.072
17
105.134
-
186.282
Österreich 2005
734
164.890
6.823
3.025.653
Österreich 2004
884
118.003
4.674
2.856.309
Kärnten
Niederösterreich
Steiermark
Wien
Angaben in hl
1)
Rektifizierter konzentrierter Traubenmost
Quelle: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Stichtag
31. Juli 2005)
74
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Anteile der Weinerzeugnisse am Weinbestand 2005
Bestandsentwicklung von Tafel-/Landwein
und Qualitäts-/Prädikatswein 1996 - 2005
Quelle: Statistik Austria
75
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinbestand 1995-2005 und Weinernte 1993-2003 im Verlgeich 1)
Weinbestand
Weinernte
1)
1994 - 1995: Bestandsmeldungen Stand November um aktuelle Weinernte korrigiert
1996 - 2000: Bestandsmeldungen Stand August, ab 2001 Stand Juli
Weinbestand 2005
(relative Verteilung nach Bundesländern)
Quelle: Statistik Austria
76
2 Die österreichische Weinwirtschaft
2.6
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Entwicklung der Trauben- und Weinpreise
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Index Preise
Index Preise
Index Preise Index Preise Index
Preis Index Preis
2000 = in € *
2001 = in € *
2002 = in € *
2003= in € *
2004=
in € * 1999 = in € *
100
100
100
100
100
100
Weintrauben, weiß,
gem. Satz; kg
Weintrauben, rot, gem.
Satz; kg
0,25
110,8
0,25
98,9
0,30
120,0
0,27
90,0
0,26
95,2
0,25
97
0,37
142,6
0,49
134,3
0,48
98,0
0,50
104,2
0,34
67,5
0,14
41
Fasswein, weiß, gem.
Satz; Liter
Fasswein, rot, gem.
Satz; Liter
0,29
82,6
0,27
94,3
0,26
96,3
0,26
100,0
0,28
105,7
0,29
105
0,49
111,1
0,58
119,1
0,69
119,0
0,67
97,1
0,58
86
0,31
52
Fass: Qualitäts-wein,
weiß
Fass: Qualitäts-wein,
rot
0,35
86,7
0,33
94,2
0,33
100,0
0,39
118,2
0,43
109,3
0,33
77
0,61
114,1
0,79
130,3
0,84
106,3
0,85
101,2
0,74
87,5
0,38
51
2 Liter-Fl. weiß, gem.
Satz; Liter
2 Liter-Fl. rot, gem.
Satz; Liter
1,66
99,9
1,73
104,5
1,76
101,7
1,75
99,4
1,83
104,6
1,73
100,9
1,83
106,0
1,84
100,5
1,88
102,2
2,06
109,6
Bouteillen, weiß;
0,75 l
Bouteillen,
rot; 0,75 l
3,04
103,4
3,14
103,4
3,31
105,4
3,40
102,7
3,59
105,6
3,11
106,9
3,26
105,0
3,43
105,2
3,57
104,1
3,94
110,4
*)
in Eur ohne Mehrwertsteuer
Qualitätsweine werden in Österreich zunehmend mehr in Bouteillen abgesetzt, deren Preise eine nicht
unerhebliche Bandbreite aufweisen. Unterschiedliche Betriebs- und Vermarktungsstrukturen führen u.a. zu diesen
z. T. sehr großen Preisunterschieden. Aus diesem Grund bereitete die Ermittlung gewichteter Durchschnittspreise
für Flaschenwein im Rahmen der Statistik Land- und forstwirtschaftlicher Erzeugerpreise zunehmend Probleme
und musste somit 2005 nach Rücksprache mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft und der Landwirtschaftskammer Österreich eingestellt werden.
Quelle: Bundesanstalt Statistik Austria
Aktuellste Daten vom österreichischen Weinmarkt
Durchschnittspreise – Fasswein (Stand Mitte September 2006)
Land
Preis je Liter netto
Bemerkungen
NIEDERÖSTERREICH
Qualitätswein (weiß)
0,35 – 0,40
Qualitätswein (rot)
0,35 – 0,40
BURGENLAND
Qualitätswein (weiß)
0,30 – 0,40
Qualitätswein (rot)
0,35 – 0,45
Aufgrund der relativ kleinen Weinernte 2005
sind die Bestände sowohl an Weißwein als
auch an Rotwein auf niedrigem Niveau.
Die Fassweinpreise liegen daher stabil auf
nebenstehendem Niveau. Für gesuchte
Rebsortenweine werden auch deutlich höhere
Preise bezahlt.
Quelle: Der Winzer 9/2006, Bemerkung: Österreichischer Weinbauverband
77
2 Die österreichische Weinwirtschaft
2.7
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Rahmenbedingungen für die Weinwirtschaft
In den letzten 20 Jahren hat sich die kleine österreichische Weinwelt stark geändert und
geöffnet. Die verschiedenen Weine und Herkünfte haben allerdings ein sehr unterschiedliches
Image, dies nicht nur in Österreich (siehe Nielsen Brandtrack Daten) sondern auch im
Ausland.
Laut Strukturerhebung 1999 betreiben derzeit ca. 32.000 landwirtschaftliche Betriebe
Weinbau. Viele davon betreiben Weinbau im Nebenerwerb. Nur rund 2.500 Betriebe besitzen
eine Weingartenfläche von 5 ha oder mehr. Die Vor- und Nachteile dieser kleinen
Strukturierung werden später noch beleuchtet. Generell ist aber festzuhalten, dass die
Weintraubenproduktion in der gesamten EU im wesentlichen (klein-)bäuerlich organisiert ist.
Die Erfassung der Betriebe durch Handelsbetriebe variiert aber in den verschiedenen Ländern.
Österreich produzierte auf ca. 48.000 ha im 10jährigen Durchschnitt jährlich ca. 2,5 Mio. hl
Wein. In den Jahren 1995, 1996, 1997, 2000 konnte diese Durchschnittsmenge teilweise nicht
erreicht werden. 1998 und 1999 lagen die Erntemengen deutlich über dem langjährigen
Durchschnitt, 2001 wurde der Durchschnitt knapp erreicht und 2002 ebenfalls. Im Jahr 2005
lag die Ernte mit 2,2 Mio. Hektolitern deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt.
Ein Vergleich mit den EU-Daten zeigt deutlich den österreichischen Stellenwert: In der
Gemeinschaft werden ca. 3,6 Mio. ha (EU 25) Weingärten bewirtschaftet, und diese ergeben
eine durchschnittliche Jahresproduktion von ca. 165 Mio. hl Wein (wobei 2005 sicherlich in
ganz Europa ein mengenmäßig kleinerer Jahrgang war). Die Stellung der größten Produzenten
in der Gemeinschaft, Frankreich (890.000 ha) und Italien (847.000 ha) wird am besten mit
„weltmarktbeherrschend“ umschrieben. Spanien besitzt zwar eine größere Weingartenfläche,
produziert aber durchschnittlich pro Hektar viel weniger Wein.
Quelle: 2005 - OIV
Gegenwärtig ist die österreichische Weinbaufläche mit ca. 70% Weißweinreben und ca. 30%
Rotweinreben bestockt, wobei sich dieses Verhältnis in den letzten Jahren stärker zugunsten
des Rotweins entwickelt hat. Die österreichischen Rotweine haben ein Niveau erreicht, das
Vergleiche mit den besten internationalen Weinen zulässt. Eine Rückbesinnung auf die
österreichischen autochthonen Rebsorten hat auch dazu beigetragen ein besseres Profil für den
österreichischen Rotwein zu erarbeiten. Neben Zweigelt und Blaufränkisch hat sich auch der
St. Laurent als eine typische autochthone österreichische Rotweinsorte etabliert.
Auf dem Weißweinsektor hatten die 90er Jahrgänge in der Steiermark gezeigt, dass der
Sauvignon blanc für dieses Weinbaugebiet wie geschaffen ist. Aufgrund dieser Erfolge wird
sich sein Höhenflug auch auf die anderen österreichischen Regionen erstrecken, wogegen der
Trend zum Chardonnay langsam verebbt.
Von den Trendsettern (bezüglich Weißwein) unter den Weinbaubetrieben wird im Burgenland
die weiße "Burgunderfamilie" weiter forciert und in Niederösterreich der Grüne Veltliner und
Riesling.
Am österreichischen Markt herrscht innerhalb der ca. 6.000 flaschenfüllenden Betriebe eine
Mehrklassengesellschaft, grob gesagt könnte man von einer „Dreiklassengesellschaft“
sprechen. In der "Oberliga" spielen gleichsam jene Topbetriebe, die bei den zahlreichen
Prämierungen und in den diversen Weinguides immer wieder gut bewertet werden und die
ihre Produkte auch aus durchschnittlichen Jahrgängen problemlos verkaufen. Innerhalb dieser
Elite wurde auch die Vermarktung diversifiziert; einige Spitzengüter sind von der früher
78
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
dominanten Ab Hof Vermarktung schrittweise abgerückt. Außerdem ist wieder einigen
Winzern aus der "Mittelschicht" der Aufstieg - oft über den Salon Österreichischer Wein gelungen.
Die "Mittelschicht" bilden gleichsam jene Produzenten, die zwar konsequent selbst
vermarkten, jedoch einiges in die Liter- oder Doppelliterflasche abfüllen (müssen).
In der Unterliga spielen jene Erzeuger, die fast ausschließlich Wein im Liter oder Doppelliter
verkaufen oder (einen Teil) ihre(r) Produktion im Gebinde vertreiben. Eng wurde es seit der
Ernte 1998 für jene Winzer, die ausschließlich im Gebinde verkaufen, und für die
Traubenverkäufer, die über keine Kellereinrichtungen verfügen oder keine Flächenverträge
eingegangen sind. Für beide Gruppen bestätigt sich erneut, dass eine enge und langfristige
Bindung an Winzergenossenschaften oder den Weinhandel notwendig ist, damit sie auf lange
Sicht vernünftige Preise erzielen können. Die geteilte Preisentwicklung bei den
österreichischen Fassweinpreisen für Weiß- und Rotwein sei in der Folge kurz kommentiert.
Die kleinen Ernten 1995, 1996 und 1997 führten zu einem Versorgungsdefizit bzw. zu
Marktanteilsverlusten für österreichischen Wein am Heimmarkt. Die Fassweinpreise hatten
sich im Frühjahr 1998 für Weißwein bei EUR 0,73 und für Rotwein bei EUR 1,1
eingependelt.
Die folgenden normalen Ernten 1998, 1999, 2000 und 2001 bewirkten einen Verfall bei den
Fassweinpreisen. Für einfachere weiße Qualitätsweine, Landweine und Tafelweine haben sich
diese bis zum heutigen Datum nicht erholt – die notierten Tiefstpreise liegen bei Weißwein
um EUR 0,25 (Aug 2003). Aber auch bei einem Überangebot am Fassweinmarkt kann man
sich spezialisieren. Ausgesuchte Qualitätsweine der Sorten Riesling, Sauvignon Blanc,
Chardonnay ebenso wie Grüner Veltliner bester Herkunft notieren zu deutlich höheren
Preisen. Beim österreichischen Rotwein hat es auch in den letzten Jahren eine drastische
Verschiebung im Preisniveau gegeben. Während vor einigen Jahren noch Durchschnittspreise
von 1-2 Euro pro Liter bezahlt wurden, sind auch die Fassweinpreise im Rotweinbereich
mittlerweile auf ein ähnliches Niveau wie beim Weißwein gesunken. Für sehr gute Qualität
werden dennoch Preise von 1-2 Euro erzielt.
Neben der von der EU gestützten Umstellung von Rebflächen (siehe Umstellungsaktion) und
der Destillation kann langfristig vor allem eine klare Strukturierung des Weinangebotes (DAC
Wein, Qualitätswein mit Herkunft, Landwein und Tafelwein) dazu beitragen, diese für alle
Seiten wenig zufriedenstellende Situation zu bereinigen. Für die regionalen Weinkomitees
wird das eine vordringliche Aufgabe sein.
Die Bacchus Studie 2000, eine umfassende Analyse der österreichische Weinwirtschaft aus
dem Jahr 1994 hatte die Probleme der österreichischen Weinwirtschaft in Form eines
Problemdreiecks dargestellt:
Struktur
Marketing
ordnungspolitische Rahmenbedingungen
Strukturelle Defizite:
- die geringe durchschnittliche Betriebsgröße der Weinproduzenten und –vermarkter
- den hohen Anteil an Fassweinverkauf ohne vertragliche Bindung an Vermarkter
- die großen Ernteschwankungen
79
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Marketingschwächen:
- nur wenig profilierten Produkt- und Unternehmensmarken
- geringer Zugang zu leistungsfähigen internationalen Vertriebskanälen
- fehlende Präsenz internationaler Firmen in der österreichischen Weinwirtschaft
Quelle: BACCHUSSTUDIE 2000 Wien, 1994
Auch wenn die Bacchusstudie 2000 nach wie vor gewisse Gültigkeit besitzt, so zeichnen sich
in mehreren Bereichen doch sehr deutlich positive Tendenzen ab.
•
•
•
80
Ordnungspolitische Rahmenbedingungen:
Durch Abschaffung der Getränkesteuer wurden die Wettbewerbsbedingungen innerhalb
der Weinwirtschaft weitgehend angeglichen
Struktur
Die im strukturellen Bereich georteten Defizite der heimischen Weinwirtschaft können
primär durch die Verlagerung von Weinbauflächen in weniger frostanfällige Lagen, das
Auslaufen von Betrieben und die Eingliederung der Weinbauflächen in andere oder das
nebenberufliche Weiterführen gelöst werden. Das österreichische Programm zur
Umstellung von Rebflächen setzt hier bei mehreren Punkten an (siehe dazu später).
Marketing
Durch die Einrichtung der regionalen Weinkomitees können „Herkunftsmarken“ definiert
werden. Diese werden nach deren Etablierung dazu beitragen, die bestehenden
Profilierungsdefizite bei Produkt- und Unternehmensmarken auszugleichen.
2 Die österreichische Weinwirtschaft
2.8
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
EU-Aktion zur Umstrukturierung und Umstellung von Weingärten
Im Rahmen der Umstellungsmaßnahmen wurden in Österreich bereits mehr als 12.000
Anträge (6.400 Betriebe) über mehr als 7.700 ha Rebfläche (weiters 3.070 ha Bewässerung,
106.000 lfm Böschungsterrassen, 41.000 m2 Mauerterrassen und 4.630 ha Rodung) im
Gesamtausmaß von ca. 60,5 Mio. Euro eingebracht. Damit sind bereits mehr als 15% der
österreichischen
Rebfläche
von
Umstellungsmaßnahmen
betroffen!
Die
Umstellungsmaßnahmen sind nach wie vor fixer Bestandteil der GMO Wein, weshalb die
Budgetierung über 2005 hinaus – auf jährlicher Basis - gesichert ist.
Um eine optimale Ausnutzung aller Österreich zustehenden EU-Mittel zu gewährleisten,
wurde das Auszahlungssystem für die Umstellung modifiziert. Anstelle einer Vorauszahlung
gegen Sicherheitsleistung erfolgt nun eine nachgängige Abrechnung ohne Sicherheitsleitung.
Somit kann Ö trotz des bereits sehr stark ausgeschöpften „normalen“ Budgets jederzeit
allfällige zusätzliche Mittel der EU ansprechen.
Rechnet man die Sortenbilanz (Auspflanzung minus Rodung) aller bis dato eingereichten
Umstellungsanträge, so wird sich die österreichische Rotweinfläche um ca. 4.300 ha
vermehren (Hauptgewinner: Zweigelt mit +2.133 ha, weiters Blaufränkisch +657 ha, St.
Laurent +363 ha, Merlot +394 ha). Die Weißweinfläche verringert sich geringfügig (-176 ha),
wir verlieren bei Grüner Veltliner (-744 ha) und Müller Thurgau (-249 ha); Zuwächse gibt es
v.a. bei Chardonnay (+294 ha), Sauvignon Blanc (+298 ha) und Rheinriesling (+188 ha).
Welschriesling bleibt praktisch unverändert. Gemischter Satz wird im Ausmaß von 896 ha
gerodet.
Rotweinbedarf: Österreich produzierte jahrelang Rotwein und Weißwein im Verhältnis
25:75, der Konsum zeigte jedoch ein Verhältnis von ca. 45:55. Rein rechnerisch besteht in
Österreich ein zusätzlicher Bedarf an ca. 5.000 bis 7.000 ha Rotwein, welcher zum Teil durch
die Umstellungsmaßnahmen geschlossen wird. Am Ende der Umstellungsaktion wird das
Produktionsverhältnis Rotwein zu Weißwein voraussichtlich zumindest 30:70 betragen.
Mehr Informationen erteilt Dr. Rudolf Schmid, BMLFUW, Tel. 01/71100-2840
81
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
UMSTELLUNG Gesamtdaten Ende 2005
Umstellung Rodung
Bewässerg
Förderung
(Mio. Euro)
N
B
St
W
Ö
3.904 ha
3.035 ha
786 ha
20 ha
7.745 ha
2.510 ha
1.752 ha
357 ha
14 ha
4.633 ha
563 ha
2.454 ha
46 ha
5 ha
3.068 ha
24,0
27,7
8,6
0,2
60,5
Seite 1
19.07.2006
UMSTELLUNG Gesamtdaten Ende 2005
Sondermaßnahmen
Kommas Böschungs Mauer-sierung -terrassen terrassen
(ha)
N
B
St
W
Ö
Seite 2
82
61,1 ha
0,3 ha
0,2 ha
0,0 ha
61,6 ha
(lfm)
(m2)
61.936
2.761
41.496
0
106.193
32.146
1.427
7.070
556
41.199
Wildschutz
Förderung
(Tausend Euro)
(lfm Zaun)
45.760
44.867
24.375
0
115.002
2.218
222
661
23
3.124
19.07.2006
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
UMSTELLUNG Gesamtdaten Ende 2005
Flächenbilanz (in ha)
NÖ
+1.872
Rot
Weiss
Gem.S.
Gesamt
B
STMK
+2.253
+106
W
Österr.
+6 +4.237
+46
-651
+427
+2
- 176
-473
+1.445
-312
+1.290
-108
+425
-3
+5
- 896
+3.165
Seite 3
19.07.2006
UMSTELLUNG
Sortenbilanz Österreich Rot
2133
+ 4.237 ha
657
394
363
202
190 126
111 100
-9
ZW
Seite 4
BF
ME St.L. CS
PN
BB
RÖ
SY
BW
-62
BP
19.07.2006
83
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
UMSTELLUNG
Sortenbilanz Österreich Weiss
298 294
188
153
116
-27
-38
-52
-76
-249
- 176 ha
SB
CH
RR
GM
WB Bou WR GoB NB
MT
-744
GV
Seite 5
19.07.2006
UMSTELLUNG
Sortenbilanz Niederösterreich Rot
1284
+ 1.872 ha
137
133
102
78
72
58
37
20
7
-58
ZW
Seite 6
84
StL
ME
BB
PN
CS
RÖ
BF
SY
RA
BP
19.07.2006
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
UMSTELLUNG
Sortenbilanz Niederösterreich Weiss
186
111
83
72
40
31
-10
-13
-14
-122
+ 46 ha
-354
RR
CH
GM
SB
WB
WR FRV
NB
RoV MT
GV
Seite 7
19.07.2006
UMSTELLUNG
Sortenbilanz Burgenland Rot
767
619
+ 2.253 ha
249
221
124
103
80
52
20
5
-4
ZW
Seite 8
BF
ME
StL
CS
PN
SY
RÖ
BB
RA
BP
19.07.2006
85
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
UMSTELLUNG
Sortenbilanz Burgenland Weiss
111
70
15
-17
-21
-32
-43
-63
- 651 ha
-115
-133
-388
CH
SB
GM
WB
RU
Bou GoB NB
MT
WR
GV
Seite 9
19.07.2006
UMSTELLUNG
Sortenbilanz Steiermark
156
93
79
71
64
+ 106 ha
54
11
8
-8
-11
+ 427 ha
SB
Seite 10
86
WB ZW
CH
WR
GM
ME
TR
BW
MT
-15
S88
19.07.2006
2 Die österreichische Weinwirtschaft
2.9
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Branchenverbände
Die Einrichtung der Branchenverbände (Interprofessionen) hat in vielen klassischen
Weinländern (vor allem in Frankreich) eine lange Tradition. Durch das Zusammenwirken
aller Weinwirtschaftsbeteiligten einer Region soll der Wein der Region optimal vermarktet
werden. Nach umfangreicher Diskussion und Begutachtungsverfahren hat der Bundesminister
für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft die Verordnung zur
Einrichtung von Branchenorganisationen im Weinsektor unterschrieben. Damit ist er einem
Wunsch der österreichischen Weinwirtschaft nachgekommen, die diese Einrichtung auch für
den österreichischen Wein seit längerem gefordert hat.
Die wesentliche Ebene der Branchenorganisationen im Weinbereich ist jene auf der
regionalen Ebene.
Regionale Weinkomitees
Die Regionalen Weinkomitees setzen sich aus den wesentlichen Vertretern der
Weinwirtschaft eines Gebietes zusammen, wobei die Zusammensetzung der Mitglieder die
spezifischen Gegebenheiten des Weinbaugebietes zu repräsentieren hat. Einerseits ist es
notwendig, die Interessen der Trauben- und Fassweinproduzenten aber auch der
selbstvermarktenden Betriebe zu vertreten, andererseits ist es aber notwendig,
vermarktungsstarke Betriebe für das jeweilige Komitee zu gewinnen. Gemeinsam sollen sie
folgende Aufgaben bewältigen:
-
Gemeinsam ist zu allererst der Markt des Gebietes zu durchleuchten und eine
Verbesserung der Koordination des Absatzes herbeizuführen. Dies kann auch z.B. durch
Ausarbeitung
von
Standardverträgen
wie
z.B.
Lieferverträge
oder
Bewirtschaftungsverträge geschehen.
-
Gemeinsam mit der Österreichischen Weinmarketing Service GesmbH können den
regionalen Bedürfnissen entsprechende Marketingmaßnahmen gesetzt werden. Die ÖWM
stockt zu diesem Zwecke ihre Budgets für Regionalwerbung deutlich auf.
-
Wenn es der Profilgewinnung des Gebietes dient, kann ein Regionales Komitee dem
Bundesminister Vorschriften für typische Qualitätsweine mit Herkunftsprofil (D.A.C.Wein) vorschlagen.
Nationales Weinkomitee
Das Nationale Weinkomitee füllt im Prinzip eine Filterfunktion zwischen den Beschlüssen
der Regionalen Weinkomitees und den Verordnungen des Bundesministers für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft aus. Insbesondere beschäftigt sich das
Nationale Weinkomitee dabei mit zwei Fragenkomplexen:
-
Das Nationale Weinkomitee hat zu überprüfen, ob bei der Gründung eines Regionalen
Weinkomitees das Verhältnis der nominierten Mitglieder der Marktbedeutung der
einzelnen Marktteilnehmer entspricht.
87
2 Die österreichische Weinwirtschaft
-
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Das Nationale Weinkomitee überprüft die Beschlüsse der Regionalen Weinkomitees
betreffend der Festlegung von DAC-Weinen sowie sonstiger weinrechtlicher
Bestimmungen, um die gesamtösterreichischen Interessen des Weinbaues zu wahren.
Das Nationale Weinkomitee wird vom Bundesminister für fünf Jahre bestellt und setzt sich
folgendermaßen zusammen:
-
9 Mitglieder aus dem Kreise der Weinproduktion, die von der Präsidentenkonferenz der
Landwirtschaftskammern Österreichs vorgeschlagen werden, wobei mindesten zwei
dieser Mitglieder den genossenschaftlichen Bereich repräsentieren müssen.
-
9 Mitglieder aus dem Weinhandel, die von der Wirtschaftskammer Österreich
vorgeschlagen werden, wobei mindestens zwei Mitglieder die österreichische
Schaumweinproduktion repräsentieren müssen.
-
Daneben gibt es einige Mitglieder in beratender Funktion (ohne Stimmrecht), die die
stimmberechtigten Mitglieder beraten und die Beschlüsse des Nationalen Weinkomitees
in ihre Institutionen tragen. Beratende Vertreter bestehen daher aus Experten aus dem
Landwirtschaftsministerium, aus je einem Vertreter der weinbautreibenden Bundesländer,
aus je einem Experten der Landwirtschaftskammer und Wirtschaftskammer sowie aus
dem Geschäftsführer der Österreichischen Weinmarketing Service GesmbH.
Wesentlich ist, dass das Nationale Weinkomitee in einem ausgewogen Verhältnis alle
Bereiche der österreichischen Weinwirtschaft abdeckt. Mittels dieser Plattform sollen alle
Vorschläge aufgelistet und diskutiert werden, die geeignet sind, den österreichischen Wein
besser als bisher zu vermarkten. Dabei steht Qualitätswein an allererster Stelle, genauso ist es
aber notwendig, sich um den österreichischen Landwein als auch um die Schiene
Sektgrundwein zu kümmern.
Das zentrale Element der Branchenverbände sind aber die Regionalen Komitees in den
Gebieten. Sie haben den größten Handlungsspielraum für ihr Gebiet und arbeiten autonom.
Nur mit Beschlüssen, die gesetzliche Änderungen nach sich ziehen, ist das Nationale
Weinkomitee zu befassen. Der Handlungsspielraum der Regionalen Komitees ist aber auch zu
nützen. Alle kompetenten Weinwirtschaftsbetriebe eines Gebietes haben sich daher in den
Dienst ihrer vor Ort tätigen Weinkomitees zu stellen.
Die Einrichtung von Regionalen Weinkomitees
Die Vorschriften für die Einrichtung Regionaler Weinkomitees sind geregelt in der
Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft vom 30. März 2001 zur Einrichtung von Branchenorganisationen im
Weinsektor (Branchenorganisationsverordnung).
Ein Regionales Weinkomitee hat insbesondere folgende Aufgaben:
1. Verbesserung der Kenntnis und Transparenz bezüglich Erzeugung und Vermarktung der
Qualitätsweine mit dem Ziel der besseren Koordinierung des Absatzes.
88
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
2. Marktforschung und Durchführung von Marketingmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der
Österreichischen Weinmarketingservice GesmbH. Diese Marketingmaßnahmen müssen
im Einklang mit dem Gesamtauftritt des österreichischen Weines stehen.
3. Entwicklung von Verfahren und Technologien zur Verbesserung der Produktqualität.
4. Ausarbeitung
von
Standardverträgen
Bewirtschaftungsverträgen.
wie
z.B.
Lieferverträgen
oder
5. Definition von Bedingungen für die Produktion und die Vermarktung von
regionaltypischem Qualitätswein mit Herkunftsprofil.
Die Komitees tragen die Bezeichnung „Regionales Weinkomitee“ in Verbindung mit dem
Namen ihres örtlichen Wirkungsbereiches. Ziel ist es, ein Weinkomitee pro Weinbaugebiet
einzurichten. In begründeten Fällen kann auch davon abgewichen werden.
Die Regionalen Weinkomitees setzen sich aus Vertretern der Weinwirtschaft des örtlichen
Wirkungsbereiches zusammen. Vertreter der Weinwirtschaft sind insbesondere:
-
Weintraubenproduzenten
Weinproduzenten
Weinhandelsbetriebe
Genossenschaftsvertreter
Schaumweinproduzenten
Sensale etc.
Die Zusammensetzung der Mitglieder des Regionalen Weinkomitees hat jedenfalls die
spezifischen Gegebenheiten des örtlichen Wirkungsbereiches zu repräsentieren. Das heißt, der
jeweilige Mitgliederanteil der Weinwirtschaftsvertreter ist nach dem Anteil der vermarkteten
Weinmenge zu gewichten. Zu berücksichtigen ist auch der Anteil an
Weintraubenproduzenten, Weinproduzenten, Genossenschaftsmitglieder, Weinhandel etc.
Dabei kann es aber durchaus auch möglich sein (bei entsprechender Übereinstimmung der
Marktteilnehmer), dass bei der zitierten Gewichtung nicht nur der derzeitige Ist-Zustand
bewertet wird, sondern ev. auch ein zu erreichender Soll-Zustand (Zielvorgabe) der
Marktgewichtung.
Ein Regionales Weinkomitee besteht jedenfalls aus mindestens 5 Mitgliedern. Die Anzahl der
Mitglieder darf folgende Grenzen nicht überschreiten:
bei einem örtlichen Wirkungsbereich,
1. der weniger als 1.000 ha Weingartenfläche umfasst:
2. der zwischen 1.000 und 5.000 ha Weingartenfläche umfasst:
3. der mehr als 5.000 ha Weingartenfläche umfasst:
7 Mitglieder
15 Mitglieder
21 Mitglieder
Die Mitglieder des Regionalen Weinkomitees werden von der Präsidentenkonferenz der
Landwirtschaftskammern Österreichs und der Wirtschaftskammer Österreich auf dem Wege
der jeweiligen Gebiets- und Landesorganisationen vorgeschlagen und vom Bundesminister
für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft für die Dauer von 5 Jahren
bestellt. Der Vorschlag bedarf der Zustimmung des Nationalen Weinkomitees.
89
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Derzeit bestehen folgende Regionale Weinkomitees
(in Klammer jeweils das Datum des Beschlusses des Nationalen Komitees)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
Carnuntum
Thermenregion
Traisental
Wachau
Burgenland
Weinviertel
Kremstal
Wien
Kamptal
Wagram
Klosterneuburg
Steiermark
(5.9.2001)
(5.9.2001)
(5.9.2001)
(5.9.2001)
(28.11.2001)
(28.11.2001)
(18.3.2002)
(12.6.2002)
(12.11.2003)
(23.4.2003)
(23.4.2003)
(4.7.2006)
Quelle: Dr. Rudolf Schmid, BMLFUW und DI Josef Glatt, PKLWK
90
2 Die österreichische Weinwirtschaft
2.10
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Der Wert der Herkunft
Aufgrund des Abkommens zwischen der EU und den USA betreffend Wein wird es zukünftig
vermehrt zu einer zwei Klassen Gesellschaft im Weinbereich kommen. Im billigeren Segment
werden sich mehr industriell gefertigte Weine von Großkonzernen um die Befriedigung des
globalen Weinmarktes (= einheitliche Produkte) bemühen während im Qualitätssegment
immer mehrere kleine Produzenten Weine mit Charakter und Identität produziert werden. Das
zeigt ins besondere auch eine große Chance für kleine Weinländer mit kleinen Strukturen, wie
eben Österreich.
Ein wichtiges Ziel für die Österreichische Weinwirtschaft ist somit die Betonung der
Unverwechselbarkeit des österreichischen Weines, d.h. die Schaffung einer – zunächst einmal
vom Preis unabhängigen – Identität. Denn nur klar positionierte Produkte (in allen
Preisklassen) sind in der Lage, sich national wie international gegen die immer stärkere
Konkurrenz langfristig zu behaupten. Dieses Ziel kann dann erreicht werden, wenn dem
Konsumenten eindeutige Botschaften und Informationen auf dem Produkt selbst vermittelt
werden. Der beste Wein nützt nichts, wenn der potentielle Weinkäufer ihn nicht mit der
nötigen Eindeutigkeit und Klarheit vom Geschmacksbild her erkennen kann.
Die Vielfalt der österreichischen Weinlandschaft mit ihren kleinen Weinbaugebieten, einer
großen Palette von Rebsorten (die international zum Teil kaum bekannt sind), einer großen
Anzahl von Qualitätsstufen und vor allem auch einer Vielzahl von Weintypen in ein- und
demselben Gebiet, erschwert zum einen die Chancen für den Export und bietet andererseits
auch für weniger informierte, einheimische Konsumenten keine große Orientierungshilfe.
Österreichs Weinwirtschaft war traditionell herkunftsorientiert; erst in den Fünfzigerjahren
wurde nach deutschem Vorbild nach Rebsorten und Qualitätsstufen, die sich wieder am
Mostzuckergehalt orientierten, kategorisiert. Von diesen Überlegungen ausgehend hat die
ÖWM bereits vor über zehn Jahren die Diskussion über eine stärkere Betonung der Herkunft
im Österreichischen Weinrecht entfacht. Der Kern dieser Strategie liegt darin, im Sinne eines
- den romanischen Weinbauländern seit jeher geläufigen - Appellationsgedankens, die
Herkunftsbezeichnung eines Weinbaugebietes auf einige wenige charakteristische Weintypen
zu beschränken, während alle anderen Sorten oder Qualitätsstufen dann unter den neuen
Bundesland-Weinbaugebieten verkauft werden (Niederösterreich und Burgenland).
In anderen Worten: bezüglich der Strukturschwächen und den Preisschwankungen in
Österreich gilt es, das Angebot besser zu segmentieren. Profilierte Herkunftsweine können unabhängig vom prominenten Weingutsnamen – ihr Preisniveau auch bei größeren Ernten
halten.
Durch gezielte Arbeit der Regionalen Weinkomitees können nicht nur diese Ziele erreicht
werden, sondern generell das Fundament der österreichischen Weinwirtschaft langfristig
gestärkt werden. Die Weinkomitees analysieren auf Grund der erhobenen Marktdaten, wie
viel Wein unter der jeweiligen Herkunft tatsächlich verkauft wird. Für zukünftige Ernten
könnte das jeweilige Weinkomitee durch zusätzliche, qualitative Normen, die weitergehen als
die gesetzlichen Vorschriften, die angebotene Menge an regionalen Qualitätsweinen
regulieren (zum Beispiel: Fassweinverkauf von regionalen Qualitätsweinen mit Prüfnummer,
kein Traubenverkauf von regionalem Qualitätswein ohne fixen Flächenvertrag mit dem
Abnehmer). Dadurch sollten hier auch vernünftige Fassweinpreise erzielt werden können.
Preisfluktuationen sollten dann nur mehr bei Tafelwein, Landwein und Qualitätswein
Bundesland auftreten können, wohin etwaige „Übermengen“ verlagert werden.
91
2 Die österreichische Weinwirtschaft
2.11
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
DAC: Der logische Schlüssel zu Österreichs Wein
Der erste Herkunftswein (DAC) kommt aus dem Weinviertel, das Mittelburgenland folgt.
Mit der Einführung des Herkunftsvermarktungssystems (DAC steht für Districtus Austriae
Controllatus) wurde in Österreichs Weinhierarchie erstmals die Herkunft über die Rebsorte
gestellt. Das Weinviertel als größtes Weinbaugebiet macht mit dem „Weinviertel DAC“ den
Anfang: Der Wein ist ein gebietstypischer Grüner Veltliner mit klarem Geschmacksprofil.
Mit 1. September 2006 kam auch der zweite Herkunftswein in Österreich auf den Markt.
Unter „Mittelburgenland DAC“ wird der regionstypische Blaufränkische aus dem
Mittelburgenland in einem zweistufigen System (Mittelburgenland DAC, Mittelburgenland
Reserve DAC) vermarktet.
Mit der Einführung von sogenannten „Herkunftsweinen“ in Österreich werden bestimmte
Herkunftsangaben mit klar definierten Geschmacksprofilen verbunden. Davon verspricht man
sich in Zukunft eine wesentlich klarere Information für die Konsumenten, mit dem Ziel die
Kaufentscheidung zu erleichtern. Mittelfristig sollen davon nicht nur Konsumenten, aber auch
Händler und Gastronomen im In- und Ausland profitieren, da von Gästen und Kunden Weine
mit gebietstypischem Geschmacksprofil wiedererkannt und zugeordnet werden können.
Strategische Verbesserung im Export
Einen wesentlichen Vorteil bringt das neue System nicht nur im Inland, sondern auch im
Export. Bisher litten Österreichs Weinexporte nicht nur unter der Vielfalt an Sorten, Lagen
und Regionen, sondern vor allem darunter, dass die Weinproduktion sehr klein strukturiert ist.
Nur wenige Weingüter sind in der Lage, Händler in internationalen Märkten kontinuierlich zu
beliefern, weil dafür einfach die produzierten Mengen zu gering sind. Durch das Modell der
definierten Herkunft ist es in Zukunft möglich, einen Weintyp aus einer bestimmten Region
mit einem einzigen Begriff zu charakterisieren. Das sollte mittelfristig eine wesentliche
strategische Besserstellung auf den Exportmärkten bringen. Somit soll es der Österreichischen
Weinwirtschaft in wenigen Jahren auch gelingen, den Flaschenweinexport zu verdoppeln.
Ein unverwechselbares Regionsprofil schaffen
Damit reiht sich Österreich in die Riege der Vermarktungssysteme großer Weinbauländer wie
Italien (DOC), Frankreich (AOC) oder Spanien (DO) ein, wo der Regionsname zur Marke
wurde (z.B. Chianti, Rioja oder Chablis) und die Bedeutung der Rebsorten in den Hintergrund
getreten ist. Damit haben es diese Regionen geschafft, international ein klares,
unverwechselbares Profil zu entwickeln, das nicht kopiert werden kann, da es eng mit der
jeweiligen Herkunft verknüpft wird. Rebsorten haben sich in den letzten Jahren immer wieder
als austauschbar erwiesen, Herkünfte eben nicht.
Weinviertel als Vorreiter, Mittelburgenland schafft Österreichs ersten roten Herkunftswein
Seit 2002 ist Österreichs erster DAC-Wein auf dem Markt. Mehr als 500 Winzer aus dem
größten österreichischen Weinbaugebiet, dem bei Wien gelegenem Weinviertel, bieten Weine
unter der Herkunftsbezeichnung „Weinviertel DAC“ an. Diese Weine stammen von der
autochthonen Rebsorte Grüner Veltliner, die auf rund 50 % der gesamten Rebfläche des
92
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Weinviertels gedeiht, und sind an ihrem pfeffrig-würzigen, zartfruchtigen Geschmack und
ihrer hellgelben bis grüngelben Farbe zu erkennen. Die Weine müssen den gesetzlichen
Vorschriften für Qualitätswein entsprechen und werden darüber hinaus einer strengen
weiteren Verkostung unterzogen. So wird ein gleichmäßig hohes Qualitätsniveau gesichert
und überprüft, ob die Weine den geforderten typischen Gebiets- und Sortencharakter
aufweisen.
Seit 1. September 2006 gibt es den ersten roten Herkunftswein in Österreich:
Mittelburgenland DAC, wobei es sich dabei und dem gebietstypischen Blaufränkisch handelt,
der in zwei Varianten (Mittelburgenland DAC = klassische Variante, mit und ohne
Lagenbezeichnung und in der höheren Qualitätsvariante: Mittelburgenland Reserve DAC =
mit Lagenbezeichnung) auf den Markt gebracht wird. Der Gebietstype entspricht einem
fruchtig, würzigen Charakter, trocken ausgebaut und hat somit auch ein klares, typisches
Geschmacksprofil, welches auch über Inhaltsstoffe des Rotweines im Labor nachgewiesen
werden kann.
Regionale Komitees definieren den DAC-Typus
Als Voraussetzung für das DAC-System wurden bereits im Vorfeld „Regionale
Weinkomitees“ gebildet, in denen Vertreter des Weinhandels und der Produzenten
gemeinsam Marketing- und Produktionsstrategien festlegen. Zu den Aufgaben dieser
regionalen Komitees gehört es, das Profil einer Weinbauregion klar herauszuarbeiten und
einen Weintyp zu definieren, der dann unter der Bezeichnung „Weinbaugebiet + DAC“ mit
der jeweiligen Regionsbezeichnung vermarktet wird. Diese Arbeiten sind in allen regionalen
Komitees im Gange, wobei das gesamte DAC-System Schritt für Schritt wachsen soll.
Das regionale Komitee im Burgenland hat nach einstimmigen Beschluß den Bemühungen des
Mittelburgenlandes zur Gründung eines Mittelburgenland DAC Weines zugestimmt. Somit
dürfen nur noch Weine mit Mittelburgenland bezeichnet werden, welche dem klaren
Geschmacksprofil (=Blaufränkisch, würzig, fruchtig, trocken) entsprechen. Alle anderen
Weine des Mittelburgenlandes tragen zukünftig die größere Rückzugsherkunft „Burgenland“
Auch in anderen Gebieten wird heftig an DAC-Systemen diskutiert, man rechnet im Jahr
2007 mit dem Traisental als nächstes Weinbaugebiet.
Die Logik hat Vorrang – Ein System für den Konsumenten:
Bei Herkunftsmodellen (DAC in Österreich) geht es immer um die Betonung der Herkunft
mit dem Ziel, den Konsumenten die Kaufentscheidung auf eine logische und einfache Art zu
erleichtern. Langfristig soll der Konsument mit dem Herkunftsnamen (und nicht unter den
Abkürzungen wie z.B. DAC) ein klares Geschmacksbild assoziieren können. Aus diesem
Grund ist auch die Einführungen von Zusatzbezeichnungen (wie des Öfteren in Diskussionen
vorgeschlagen wird) wie z.B. „DACE“ oder „DACG“ nicht sinnvoll und ist somit auch nicht
vorgesehen. Sie sorgen beim Konsumenten eher für Verwirrung und komplizieren die
Kaufentscheidung. Das gemeinsame Ziel ist es, dem Konsumenten zu lernen, Wein auf Grund
von Herkünften und dem damit klar verbundenem Geschmacksprofil zu kaufen und nicht auf
Grund von Buchstaben im Qualitätssiegel (DAC).
Anders zu sehen ist dies im Sinne einer Preissegmentierung: Die Einführung von
Zusatzbezeichnungen für höherwertige Weine (z.B. Reserve), die auch eine anderes Preisund Qualitätsniveau haben, ist durchwegs sinnvoll. Damit soll dem Konsumenten auf Grund
der Zusatzbezeichnung klar kommuniziert werden, dass er bei diesen Weinen höhere Qualität
93
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
erwarten kann. Am einfachsten kommuniziert man dieses System, in dem man bei den
einfacheren Weinen keine Ortschafts- oder Lagenbezeichnungen verwendet, bei den
höherwertigen Weinen dies jedoch sehr wohl tut. In diesem Fall erspart man sich die
Einführung von neuen Begriffen (z.B. Klassik, Reserve, Selektion, …) und in weiterer Folge
dem Konsumenten das Lernen eines neuen Begriffes.
In mehreren Sitzungen gemeinsam mit den Obmännern der regionalen Komitees hat man sich
Österreichweit nun auf ein zweistufiges System bei DAC Weinen in den Weinbaugebieten
geeinigt. Das Mittelburgenland ist das erste Weinbaugebiet, das ein zweistufiges System
einführt und hat sich als Bezeichnung den Begriff „Reserve“ (vorerst für die zweite Stufe bei
Rotweinen) geeinigt. Ob die gleiche Bezeichnung „Reserve“ auch für die zweite Stufe bei
Weißweinen verwendet wird, ist noch nicht geklärt. Die Diskussion darüber wird mit den
regionalen Komitees und der ÖWM gemeinsam geführt.
Die Botschaft bleibt eine sehr einfache: Weine mit näherer Herkunftsangabe (z.B. Ortsoder Lagenbezeichnung) haben ein höheres Qualitäts- und Preisniveau als Weine ohne
näherer Herkunftsangaben. Damit bleibt auch für Österreich das logische und international
erprobte und gelernte Grundprinzip der Herkunftsvermarktung für den Konsumenten
leicht verständlich: Je kleiner die Herkunft, desto besser und gebietstypischer ist die Qualität!
2.12
DAC: Fragen und Antworten – ein Leitfaden
1. Was heißt DAC?
DAC steht für Districtus Austriae Controllatus, was übersetzt so viel heißt wie
„Österreichische kontrollierte Herkunftsbezeichnung“. Mit DAC werden seit März 2003
geprüfte, regionaltypische Qualitätsweine (so genannte Herkunftsweine mit klar definiertem
Geschmacksprofil) aus Österreich bezeichnet.
2. Warum wird es überhaupt in Zukunft DAC-Weine geben?
Das Herkunftsvermarktungskonzept ist die konsequente Fortsetzung der in den letzten
Jahrzehnten vorgenommenen Qualitätsbestrebungen der heimischen Weinwirtschaft. Die
heimischen Winzer und der heimische Wein haben inzwischen ein auch international
anerkannt hohes Qualitätsniveau erreicht. Damit ist es gelungen, vonseiten des Produktes
„Österreichischer Wein“ international wettbewerbsfähig zu werden. Nun galt es, einen
offensiven Schritt zu setzen, um auch im Bereich des Marketings internationalen Standards
gerecht werden zu können. Betrachtet man nämlich die aktuelle Wettbewerbssituation, so
stellt man fest, dass vor allem klein strukturierte Weinwirtschaften (wie eben Österreich oder
z. B. die Burgund) generische Appellationen brauchen, um mit konkurrenzfähigen Marken
nicht nur auf sich aufmerksam zu machen, sondern sich auch langfristig zu behaupten.
3. Was ist also ein Herkunftswein?
Ein DAC-Wein (Herkunftswein) ist grundsätzlich kein neuer Wein. Auf Basis des bisherigen
Qualitätswein-Systems werden in Zukunft DAC-Weine solche Weine sein, die vor allem
geschmacklich unverkennbar typisch für ein heimisches Weinbaugebiet sind. Diese Weine
dürfen in Zukunft auch die Bezeichnung des Weinbaugebietes tragen. Damit folgt Österreich
nunmehr den Appellationssystemen von renommierten Weinbaugebieten in Italien (Chianti,
Soave), Frankreich (Bordeaux, Burgund, Chablis) oder Spanien (Rioja). Dort lauten die
Bezeichnungen DOC/DOCG, AOC/AC oder DOC/DO.
94
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
4. Was kennzeichnet einen Weinviertel-DAC?
DAC-Weine werden typische Weine für ein ganz bestimmtes Weinbaugebiet sein. Für das
Weinviertel hat das regionale Weinkomitee die Entscheidung getroffen, den Grünen Veltliner
als Weinviertel-DAC auszuwählen. Dies deshalb, da der Grüne Veltliner nicht nur 50 % der
im Weinviertel produzierten Weine ausmacht und daher das herausragende regionaltypische
Produkt präsentiert, sondern weil es darüber hinaus in letzter Zeit eine regelrechte „GrünerVeltliner-Renaissance“ gegeben hat. Man kann ohne Übertreibung feststellen, dass sich der
Grüne Veltliner zuletzt im internationalen Umfeld als Flagschiff des heimischen Weines
positioniert hat.
Der „Weinviertel-DAC“ ist also ein Grüner Veltliner sein, der fruchtig, würzig, pfeffrig ist,
eine hellgelbe oder grüngelbe Farbe sowie keinen Barrique- oder Holzgeschmack aufweist
und trocken ausgebaut ist. Der Alkoholgehalt muss mindestens 12 vol% betragen.
Selbstverständlich darf er – so wie alle anderen heimischen Qualitätsweine auch – lediglich in
der Glasflasche (mind. 0,75 Liter oder ein Vielfaches davon) angeboten werden.
5. Was kennzeichnet einen Mittelburgenland DAC?
„Mittelburgenland“ hat seit 1. September 2006 auch ein klares Geschmacksprofil.
Blaufränkisch mit sortentypischem Geschmack (fruchtig, würzig, ohne erkennbaren
Holztönen) für den „einfachen“ Mittelburgenland DAC gibt es die Möglichkeit eine
Zusatzbezeichnung wobei Klassik die leichteren Weintypen mit 12,5 bis 13 Vol. %
bezeichnet und ein Rieden- oder Markenname Weine von 13 bis 13,5 Vol. % Alkohol
bezeichnet. Die „kräftigere“ Version nennt sich Mittelburgenland Reserve DAC und
bezeichnet den ebenfalls sortentypischen Blaufränkisch, der fruchtig, würzig und kräftiger
vom Geschmack her ist aber traditionell im großen Eichenfass und/oder Barrique ausgebaut
sein soll. Am Etikett müssen mind. 13 Vol. % Alkohol angegeben sein und er darf nicht vor
dem 1. März des auf die Ernte zweitfolgenden Jahres an den Endverbraucher abgegeben
werden.
6. Was ist nunmehr der Unterschied zu anderen Weinen?
Der Unterschied zu anderen Weinen liegt lediglich darin, dass ein DAC-Wein in Zukunft als
gebietstypischer Qualitätswein – im Falle des Weinviertels eben der Grüne Veltliner –
ausgewiesen und auch vermarktet werden wird. Die heimischen Weine mit Topqualität
werden weiterhin selbstverständlich die Bezeichnung „Qualitätswein“ tragen.
Der einzige Unterschied besteht also darin, dass DAC nicht nur ein Qualitätswein wie alle
anderen heimischen Qualitätsweine sein wird, sondern darüber hinaus noch eine
gebietstypische Sortencharakteristik (im Falle des Weinviertels die des Grünen Veltliners)
aufweist.
7. Sind DAC-Weine nun besser als normale Qualitätsweine?
Nein, beide Weine sind Qualitätsweine nach dem bewährten heimischen Qualitätssystem. Der
DAC-Wein zeichnet sich neben der hohen Qualität aber auch dadurch aus, dass er ein aus
dem Weinbaugebiet typischer Wein mit spezieller Sortencharakteristik ist. Deshalb wird er
auch mit dem Namen des Weinbaugebietes (z. B. Weinviertel-DAC) bezeichnet werden. Für
diesen speziellen Weintyp steht dann das Weinbaugebiet in der Vermarktung.
Beim DAC-Konzept geht es also nicht primär darum, eine neue Qualitätskategorie
einzuführen, sondern vielmehr um die Überleitung der bestehenden Qualitäten in ein neues,
vor allem international Erfolg versprechendes Marketingkonzept. Die Qualitätsinitiativen der
vergangenen Jahrzehnte haben den heimischen Wein in eine internationale Spitzenposition
gehoben. Nun gilt es, mit dieser Spitzenqualität auch entsprechend erfolgreich am Markt zu
95
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
reüssieren. Dazu ist es notwendig, sich internationalen Vermarktungsstrukturen anzugleichen.
Gerade für eine klein strukturierte Weinwirtschaft wie die österreichische ist es daher wichtig,
nach internationalen Vorbildern generische Appellationen zu entwickeln, um
konkurrenzfähige Marken anbieten zu können. Genau das sieht das DAC-Konzept vor.
8. Was erhofft man sich von dem DAC-Konzept?
Das DAC-Konzept richtet sich vor allem an den nationalen und internationalen Konsumenten.
Ihm soll damit Wiedererkennbarkeit und ein klares Geschmacksprofil angeboten werden.
National wie international wissen die Konsumenten, wie ein Chianti, ein Rioja, ein Chablis
oder ein Sauternes schmeckt bzw. was sie sich von einem Wein aus diesen Herkunftsgebieten
erwarten können. Diese Weinbaugebiete haben es also geschafft, sich und ihre Weine als
unverwechselbare „Marken“ in den Köpfen der Konsumenten zu verankern. Und genau dies
ist auch das Ziel des DAC-Konzeptes. DAC soll dem Konsumenten beim Weinkauf eine klar
nachvollziehbare Botschaft vermitteln: Einen regionaltypischen Wein mit einer klar
ausgeprägten Sortencharakteristik. Und wie bei einem Markenprodukt notwendig, ist die
Qualität auf einem möglichst gleich bleibend hohen Niveau. Nur auf diesem Wege kann sich
die heimische Weinwirtschaft im internationalen Wettbewerb langfristig erfolgreich
behaupten. Denn die Entwicklung des internationalen Weinmarktes in den vergangenen zehn
bis 15 Jahren (z. B. mit dem Markteintritt kalifornischer, chilenischer oder australischer
Weine) hat dazu geführt, dass der internationale Druck auf den Weinmärkten vor allem auf
klein strukturierte Weinbaugebiete immer größer wird. Wer kein klares Markenkonzept, wer
keine klar wieder erkennbare Markenidentität, wer keine klar vermarktbaren Herkunftsgebiete
aufzuweisen hat, der wird langfristig eine untergeordnete Rolle spielen.
Aus Sicht der regionalen Weinkomitees bzw. der Österreichischen Weinmarketing ist es
daher ein logischer und notwendiger Schritt, das DAC-Konzept konsequent – aber ohne
Zeitdruck - umzusetzen.
9. Was ist ein regionales Weinkomitee?
Basis der Idee der regionalen Weinkomitees ist die Überlegung, dass Weinproduzenten und
Weinhandel in den jeweiligen Weinbauregionen am besten wissen, was für ihre Region
notwendig und gut ist – und zwar gleichsam für Aspekte der Produktion wie der nationalen
und internationalen Vermarktung. Die lokale Weinwirtschaft weiß am besten um die Vor- und
Nachteile der Region Bescheid, kennt die Anforderungen und Notwendigkeiten am besten
und kann daher die Erfolg versprechendsten Konzepte entwickeln und realisieren. In der
Zwischenzeit hat beinahe jedes heimische Weinbaugebiet sein eigenes regionales
Weinkomitee. Um alle Aspekte der modernen Weinwirtschaft abzudecken, sind in den
regionalen Weinkomitees sowohl Produzenten als auch Vertreter des Weinhandels integriert.
Die Aufgabe der regionalen Weinkomitees ist es (so wie auch in anderen Ländern), die
Produktion und die Vermarktung der Weine „ihres“ Weinbaugebietes zu verwalten und
positiv zu beeinflussen. Dazu gehört natürlich auch die Erarbeitung von Gebietsprofilen oder
typischen Weincharakteren und deren Vermarktung. Für die Marketingmaßnahmen und zur
Bewerbung der Herkunft arbeitet das regionale Weinkomitee eng mit der ÖWM zusammen.
10. Wird jedes regionale Weinkomitee einen DAC-Wein festlegen?
Ehrliche Antwort: wir wissen es nicht, doch generell geht man davon aus, dass alle
Weinbaugebiete strategisch besser positionieren wollen und deshalb aus dem Herkunftsnamen
des Weinbaugebietes ein schärferes Profil und somit eine strategisch bessere Position machen
wollen. Festzuhalten dabei ist, dass ein Weinbaugebiet auch verschiedene DAC Weine haben
kann, so könnte auch zum Beispiel die Wachau den Grünen Veltliner und den Riesling als
gebietstypische Weine definieren so wie es wahrscheinlich auch das Traisental im Jahr 2007
plant.
96
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
11. Kopiert man mit dem DAC-Konzept nicht einfach altbewährte Konzepte? Sollte
man nicht vielmehr eigenständige österreichische Konzepte entwickeln?
Es ist richtig, dass die Konzepte der Appellationssysteme altbewährt sind. Das ist aber auch
gleichzeitig ein Beweis dafür, dass es funktionierende Konzepte sind, die vor allem von der
internationalen Weinwirtschaft eingefordert werden. Das DAC-Konzept ist eine
österreichische Ausprägung dieses Appellationssystems und stellt daher sehr wohl eine auf
die heimischen Bedürfnisse abgestellte Konzeption dar, wobei die positiven Aspekte anderer
Appellationssysteme durchwegs eingearbeitet wurden.
12. Ab wann gibt es die DAC-Weine
Der erste DAC-Wein Österreichs ist der „Weinviertel-DAC“. Er ist seit 1. März 2003
erhältlich. Dieser Stichtag soll auch für die nächsten Jahrgänge gelten. Seit 1. September 2006
gibt es auch einen Mittelburgenland DAC.
13. Die letzten Jahre waren für die heimische Weinwirtschaft – vor allem was die
Exportentwicklung betrifft – ausgezeichnete Jahre. Warum riskiert man mit dem DACKonzept gravierende Veränderungen in so einer guten Situation?
Gerade weil die heimische Weinwirtschaft und die heimischen Weine derzeit national wie
international einen so hohen Standard erreicht haben, ist es der beste Zeitpunkt, um offensive
Schritte für eine mittel- bis langfristige Absicherung der erreichten Qualitäts- und
Mengenniveaus zu setzen. Die österreichische Weinwirtschaft und der heimische Wein haben
sich in den vergangenen Jahren einen exzellenten Ruf erworben. Diese hervorragende
Ausgangssituation gilt es nunmehr zu nutzen. Einen besseren Zeitpunkt als jetzt kann es aus
Sicht der ÖWM daher gar nicht geben.
14. Von welchen Mengen geht man im DAC-Konzept derzeit aus?
Die zu erwartenden Mengen an DAC Weinen hängen sehr stark von der engen Eingrenzung
des Geschmacksprofils in den Weinbaugebieten ab. So kann die produzierte Menge in
einzelnen Gebieten zwischen 10 und 70 % des zu vermarktenden Qualitätsweines betragen.
15. Wie erfolgt die DAC-Prüfung in Zukunft? Gibt es hier Unterschiede zur
Qualitätsweinprüfung?
Die Basis der Prüfungen für Qualitätswein und DAC-Wein ist ident. Denn auch der DACWein muss alle Kriterien eines Qualitätsweines erfüllen. Alle Qualitätsweine müssen eine
Qualitätsprüfung durchlaufen, die von mehreren Verkostern durchgeführt wird. Nur wenn
diese mehrheitlich positiv urteilen, erhält ein Wein die entsprechende Qualitätsauszeichnung/
Prüfnummer. Bei DAC-Weinen ist die Vorgangsweise zunächst dieselbe. Nach ihrer
Beurteilung als Qualitätswein erfolgt allerdings eine Extraverkostung (oder Beurteilung), in
deren Rahmen anhand eines regionaltypischen Referenzweines (im Falle des
Regionalkomitees Weinviertel ist dies eben ein regionaltypischer Grüner Veltliner, im
Mittelburgenland ein typischer Blaufränksicher) festgestellt wird, ob der geprüfte Wein
diesem Geschmacksbild entspricht. Tut er dies, ist es ein DAC-Wein. Entspricht er diesem
regionaltypischen Geschmacksbild nicht oder nicht zur Gänze, so bleibt er aber
selbstverständlich – wie derzeit – ein Qualitätswein. Die Prüfung als DAC-Wein muss – wie
ja auch die Prüfung zum Qualitätswein – selbstverständlich jedes Jahr vorgenommen werden.
16. Wie wird sich der DAC-Wein preislich präsentieren?
Die Produktionskosten für den gebietstypischen Herkunftswein, der eine entsprechend hohe
Qualität hat, werden sicherlich so sein, dass sich der Wein im Ab Hof Bereich bei mindestens
€ 5,-- bewegt. Für Weine der Kategorie „Reserve“ werden die Produktionskosten und somit
der Ab Hof Preis sicher deutlich darüber liegen.
97
2 Die österreichische Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
17. Was machen in Zukunft jene Winzer, die keinen DAC-Wein produzieren?
Für diese Winzer ändert sich gar nichts. Denn das bislang existierende Qualitätsweinkonzept
bleibt ja unverändert aufrecht und wird natürlich auch in der Vermarktung weiter betont
werden. Lediglich in der Herkunftsbezeichnung werden sich Änderungen ergeben, die jedoch
nach Ansicht von Marketing- und Kommunikationsexperten zu keinen negativen Änderungen
in der Akzeptanz auf Konsumentenseite führen werden, sondern längerfristig die positive
Akzeptanz steigern werden.
98
3 Der österreichische Markt
3
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Der österreichische Weinmarkt
3.1 Inlandsverbrauch Wein & Sekt
3.1.1 Inlandsverbrauch Wein
Konsum von 1980/81 bis 2004/05 (in hl)
Jahr Konsum in hl
2.617.906
80/81
2.594.786
81/82
2.626.493
82/83
2.622.734
83/84
2.596.756
84/85
2.529.356
85/86
2.584.623
86/87
2.612.580
87/88
2.621.115
88/89
Jahr Konsum in hl
2.669.761
89/90
2.654.359
90/91
2.645.399
91/92
2.642.435
92/93
2.542.447
93/94
2.536.706
94/95
2.496.582
95/96
2.425.859
96/97
2.460.764
97/98
Jahr Konsum in hl
2.478.349
98/99
2.505.291
99/00
2.476.616
00/01
2.290.740*
01/02
2.402.987
02/03
2.262.683
03/04
2.442.753
04/05
Bis 1993/94: 1. Nov. - 31. Okt.; ab 1994/95: 1. Sept. - 31. Aug.; ab 2000/01: 1. Aug. - 31. Juli
Quelle: Statistik Austria (Versorgungsbilanz)
* korrigierter Wert
Im Bilanzjahr 2004/2005 hat Konsum im Inland wieder das Durchschnittsniveau von
ungefähr 2,4 Mio. Hektoliter erreicht, was den geringeren Konsum des Vorjahres relativiert.
Das Gesundheits- und Qualitätsbewusstsein der Konsumenten dürfte nach wie vor zu einem
leicht sinkenden Weinkonsum in Österreich beitragen.
Weinernte und Weinkonsum 1983-2004 in Österreich
4.000
3.500
Weinernte
Weinkonsum
2.500
2.000
1.500
1.000
500
Quelle: Statistik Austria
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
1995
1994
1993
1992
1991
1990
1989
1988
1987
1986
1985
1984
0
1983
Menge (in 1000 hl)
3.000
99
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
3.1.2 Inlandsverbrauch Sekt 1990 - 2005
Jahr
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
1995
1994
1993
1992
1991
1990
Verbrauch in Liter
16.083.324
13.402.770
13.055.554
14.305.556
14.920.563
14.625.000
18.545.000
15.280.000
16.525.000
16.100.000
14.405.556
11.186.111
13.674.998
11.041.669
18.629.170
14.045.834
Verbrauch in 0,75 l Flaschen
21.457.765
17.870.360
17.407.405
19.074.074
19.894.084
19.500.000
24.726.667
20.373.334
22.033.333
21.466.666
19.207.406
14.914.816
18.233.333
14.722.223
24.838.890
18.727.778
Quelle: geschätzte Zahl vom Verband der Sektindustrie 2006
Der Sektverbrauch war in den letzten Jahren, seit dem Jahr 1999, in Österreich bis 2004
rückläufig. Im Jahr 2005 gab es eine massive Erhöhung des statistischen Sektverbrauches in
Österreich was auf folgende Gründe zurückzuführen ist:
1.) der Wegfall der Sektsteuer hat sicherlich zu einem leichten Mehrkonsum von Sekt
geführt.
2.) Der Großteil der Erhöhung ist vermutlich auf die Neudeklaration zurückzuführen, da
vor der Sektsteuer viele Sekte als Perlwein bezeichnet wurden, um nicht
sektsteuerpflichtig zu sein. Seit April 2005 dürfen diese Sekte auch wieder (steuerfrei)
die richtige Bezeichnung Sekt tragen.
3.1.3 Pro-Kopf-Konsum von Alkohol
Jahr
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
100
Spirituosen (Liter reiner Alkohol) Bier (Liter) * Wein (Liter) **
2,15
77,3
20,8
2,30
80,2
22,1
ca. 2,3
85,2
22,5
2,00
89,9
26,0
2,20
92,1
29,8
1,90
98,8
31,6
1,84
102,6
31,9
1,96
98,2
33,4
1,20
99,0
33,5
1,40
98,7
34,6
2,28
101,8
35,9
2,36
103,7
35,5
ca. 2,3
110,1
36,8
1,96
105,4
35,4
1,65
103,8
35,1
1,70
102,0
36,3
1,70
103,1
36,1
1,37
100,9
35,0
1,56
103,9
35,8
3 Der österreichische Markt
Jahr
80
81
82
83
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
2000
2001
2002
2003
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Spirituosen (Liter reiner Alkohol) Bier (Liter) * Wein (Liter) **
1,59
101,9
35,8
1,51
104,8
35,1
1,52
108,5
35,3
1,55
109,4
37,4
1,46
111,6
34,3
ca. 1,45
118,5
32,8
ca. 1,45
118,3
33,9
ca. 1,45
117,8
34,2
ca. 1,45
1,3
35,2
1,51
121,3
35,0
1,74
123,9
33,7
1,26
122,2
33,1
1,5
116,7
34,3
1,4
116,6
32,8
1,
115,6
32,0
1,5
114,0
31,5
1,5
113,3
30,0
1,4 ***
108,1
30,9
1,4 ***
108,9
30,6
1,4 ***
107,7
30,5
1,4 ***
107,4
28,5 ***
1,4 ***
108,5****
29,8 ***
1,4***
110,6
29,8 ***
* Werte inklusive Leicht- und alkoholfreiem Bier
** von 1. September bis 31. August
*** geschätzte Werte
**** korrigierte Werte
Quelle: World Drink Trends 2005
Bier-, Wein- und Spirituosenkonsum in Österreich 1994-2004 in Liter pro Kopf und Jahr
140,00
130,00
120,00
110,00
100,00
90,00
80,00
70,00
60,00
50,00
40,00
30,00
20,00
10,00
0,00
1993
1994
1995
1996
1997
1998
Spirituosen (Liter reiner Alkohol)
1999
Bier (Liter) *
2000
2001
2002
2003
Wein (Liter) **
Quelle: World Drink Trends 2005
101
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
3.2 Absatzsegmente
Weinabsatz/Konsum in Österreich
Gesamtmenge in- und ausländischer Wein
2000
2003
240* Mio. l
250 Mio. l
Ca. 103 Mio. l
= 43 %
ca. 95 Mio. l
= 38 %
davon wurden
42 Mio. l = 44 % im
LEH verkauft
ca. 145 Mio. l
= 58 %
Ca. 127 Mio. l
= 53 %
Ca. 10 Mio. l
= 4%
ca. 10 Mio. l
=4%
2004
234* Mio. l
2005
244* Mio. l
Ca. 100 Mio. l
= 43 %
Ca. 124 Mio. l
= 53 %
davon wurden
59 Mio. l = 59 % im
LEH verkauft
Ca. 102** Mio. l
= 42 %
Ca. 132 Mio. l
= 54 %
Ca. 10 Mio. l
= 4%
werden in österr. Gaststätten, bei Feuerwehrfesten von In- und Ausländern konsumiert
davon wurden
59 Mio. l = 57 % im
LEH verkauft
davon wurden
64** Mio. l = 63 %
im LEH verkauft
Ca. 10 Mio. l
= 4%
kauften Touristen
und Gastarbeiter ein
trinken die Österreicher
Zu Hause und bei Freunden
Quellen: * Statistik Austria
** GfK
Der Weinkonsum in Österreich lag jahrelang bei ca. 250 Mio. Liter (siehe 2000). In den
letzten Jahren konnte man einen sinkenden Gesamtkonsum beobachten (Tiefstand 2004: 234
Mio. Liter). Im Jahr 2005 gab es wieder einen leichten Anstieg auf 244 Mio. Liter, wobei zu
erwarten ist, dass sich der der Konsum in den nächsten Jahren bei +/- 240 Mio. Liter
einpendeln wird, wobei ca. 100 Mio. Liter zu Hause konsumiert werden und 130 Mio. Liter in
der Österreichischen Gastronomie, den Gaststätten. Die Touristen in Österreich trinken ca. 10
Mio. Liter Wein.
102
3 Der österreichische Markt
3.3
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Der Heimkonsum von Wein in Österreich - GfK-Haushaltspanel
Die Fessel-GfK-Daten zeigen die aktuellen Zahlen zum österreichischen Weinkonsum in den
privaten Haushalten. Wichtige Trends sind dem folgenden Datenmaterial zu entnehmen:
WEIN
Definiton der Handelskanäle
Ab Hof:
Ketten und unabhängige:
Adeg, Spar, Nah+Frisch, nicht organisierte
Lebensmittelgeschäfte, restlicher LEH
Filialisten:
Billa, Big Billa, Mondo, Penny, Zielpunkt, Plus, Tante Emma,
Lidl
Verbrauchermärkte:
Merkur, Magnet, Euro-/ Interspar, Adeg-Verbrauchermärkte,
Pfeiffer-Verbrauchermärkte, Maximarkt, Edeka, Hofer
Getränkefachhandel:
Vinothek, Getränke-Abholmarkt, Wein & Co,
Winzergenossenschaft, Weinbauschule, Stiftsweingut,
Vinorama
Großhandel/ C&C:
K.H.G.-
Metro, Sild, Adeg-GH, AGM, Z.E.V.-GH, Pfeiffer + C&C,
GH, Spar-C&C
Sonstige Handelskanäle:
Kaufhäuser, Spezialisierte Lebensmittelgeschäfte,
Bauernmarkt, Lagerhaus
103
3 Der österreichische Markt
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
„Jahresbericht ÖWM“
27. Juni 2006
Haushaltsmarktentwicklung
2001 - 2005
5
2001
2002
2003
2004
2005
04/05
+/- %
Käuferreichweite (in % v. 3,3 Mio. HH)
Inländischer Wein
Ausländischer Wein
48,6
33,1
44,0
33,2
47,0
36,0
46,6
37,0
46,4
34,6
-0,3
-6,5
Menge (in Mio. Liter)
Inländischer Wein
Ausländischer Wein
75,3
21,3
73,0
23,2
75,5
26,9
74,76
25,55
74,61
26,62
-0,2
+4,2
Ausgaben (in Mio. Euro)
Inländischer Wein
Ausländischer Wein
206
80
218
92
250
105
238
91
236
87
-0,7
-3,9
Durchschnittspreis (in Euro/Liter)
Inländischer Wein
Ausländischer Wein
2,73
3,75
2,99
3,97
3,31
3,91
3,19
3,56
3,17
3,28
-0,5
-7,8
GfK Gruppe
Consumer Tracking
„Jahresbericht ÖWM“
27. Juni 2006
Beruf des HH-Vorstands
Menge %
HHVerteilung
1
9
2001 - 2005
2001
2002
2003
2004
2005
1
7
1
10
1
8
1
9
2
8
24
22
24
22
25
11
9
11
6
32
9
16
104
Landwirt
Selbständig/ltd.
A ngestellter
A ngestellter/Beamter
A rbeiter
60
41
34
55
58
57
60
nicht berufstätig
3 Der österreichische Markt
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
„Jahresbericht ÖWM“
27. Juni 2006
Verhaltensmuster der Weinkäufer
1999 - 2005
28
NUR österreichischer
Wein
NUR ausländischer
Wein
BEIDE
Total
(Käuferreichweite)
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
43
46
42
38
37
34
37
15
12
15
18
17
16
16
42
42
43
44
46
50
47
54,6
57,0
57,2
53,5
56,7
55,7
55,2
= 100 %
GfK Gruppe
Consumer Tracking
„Jahresbericht ÖWM“
27. Juni 2006
Umsatz Haushaltsmarkt
in Mio. Euro
7
195
206
218
250
238
236
66
80
92
105
91
87
2000
2001
2002
2003
2004
2005
261
286
310
355
329
324
Inländischer Wein
A usländischer Wein
Gesamtmenge in Mio. €
105
3 Der österreichische Markt
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
„Jahresbericht ÖWM“
27. Juni 2006
Absatz von Rot-/Weißwein
Menge %
16
31
Rotwein/Rosé inländ.
Rotwein/Rosé ausländ.
14
33
18
29
30
30
28
19
21
21
22
46
44
44
46
Weißwein inländ.
Weißwein ausländ.
51
106
46
4
4
5
5
4
4
2000
2001
2002
2003
2004
2005
3 Der österreichische Markt
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
„Jahresbericht ÖWM“
27. Juni 2006
Wert- und Mengenanteile der Absatzmittler
Haushaltsmarkt
10
Wert %
A b Hof
LEH inl. Wein
LEH ausl. Wein
So. EKST inl. Wein
So. EKST ausl. Wein
Menge %
31
29
30
26
29
31
24
24
24
31
28
27
34
35
37
24
24
25
12
14
7
13
4
3
9
2
11
2
9
1
2003
2004
2005
2003
2004
2005
100,3
101,2
Menge 102,4
in Mio. l
107
3 Der österreichische Markt
108
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
3 Der österreichische Markt
GfK Gruppe
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Consumer Tracking
„Jahresbericht ÖWM“
27. Juni 2006
Anteile nach Gebinden
Menge %
13
28
15
15
27
25
19
Doppelliter
47
1-Liter Gebinde
Bouteille
So. Gebinde
52
52
D-Preise/Liter
Doppelliter
Einliter
Bouteille
GfK Gruppe
6
10
10
11
18
20
16
62
61
64
10
9
10
40
37
34
6
2003 2004 2005
1,33 1,36 1,33
1,88 1,85 1,83
5,05 4,73 4,55
Consumer Tracking
40
26
53
34
7
23
17
LEH
Ab Hof
Gesamtmarkt
2003 2004 2005
1,48 1,51 1,49
1,95 2,03 2,03
6,96 6,20 6,64
2003 2004 2005
1,12 1,14 1,08
1,64 1,59 1,53
3,94 3,84 3,65
„Jahresbericht ÖWM“
27. Juni 2006
Preisklassen für Bouteille – AB HOF, LEH
inländischer Wein
Menge %
20
Ab Hof
bis
bis
bis
bis
EUR
EUR
EUR
EUR
2,00
3,00
3,50
5,50
4
7
18
17
11
14
42
45
bis EUR 7,00
EUR 7,00 und mehr
12
LEH
5
15
10
50
8
39
41
33
31
8
7
5
44
29
14
15
15
13
9
12
4
2
4
2
4
2
2003
2004
2005
2003
2004
2005
8
109
3 Der österreichische Markt
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
„Jahresbericht ÖWM“
27. Juni 2006
Preisklassen für 1-Liter-Gebinde – AB HOF, LEH
inländischer Wein
Menge %
21
Ab Hof
15
14
LEH
14
58
bis EUR 1,50
bis EUR 2,00
bis EUR 2,50
bis EUR 3,00
EUR 3,00 und mehr
46
59
22
20
GfK Gruppe
Consumer Tracking
65
52
23
34
62
5
1
6
1
8
4
2003
2004
2005
20
23
11
11
7
1
6
1
9
2
1
2003
2004
2005
„Jahresbericht ÖWM“
27. Juni 2006
Preisklassen für Doppelliter – AB HOF, LEH
inländischer Wein
Menge %
22
Ab Hof
8
bis EUR 2,50
bis EUR 3,00
2
LEH
7
74
72
17
25
24
9
4
1
1
3
2004
2005
2003
2004
62
73
25
16
5
200
73
80
bis EUR 3,50
EUR 3,50 und mehr
110
19
2005
3 Der österreichische Markt
GfK Gruppe
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Consumer Tracking
„Jahresbericht ÖWM“
27. Juni 2006
Gebiete - D-Preis nach Gebindegrößen
2004/2005
26
Wien
NÖ, n. Bgld.
OÖ
Stmk., s.
Bgld, Ktn.
Osttir.
Sbg., Tir.,
Vbg.
2004
2005
2004
2005
2004
2005
2004
2005
2004
2005
Doppelliter
1,35
1,38
1,35
1,39
1,37
1,44
1,42
1,29
1,45
1,37
1-Liter-Gebinde
1,71
1,73
1,76
1,74
1,98
1,95
1,92
1,94
2,15
2,01
Bouteille
5,85
5,80
4,57
4,43
4,18
5,40
4,99
4,71
4,34
4,38
Ausländischer
Wein
3,67
3,70
3,13
3,16
4,04
3,34
3,38
2,99
3,64
3,20
111
3 Der österreichische Markt
GfK Gruppe
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Consumer Tracking
„Jahresbericht ÖWM“
27. Juni 2006
Ausländischer Wein
Menge %
27
20
15
18
16
50
44
Frankreich
Italien
Ungarn
Spanien
EU-Verschnitt
Übersee
So. A usland
112
14
39
53
54
10
3
5
2
8
2
7
8
2
8
10
7
4
7
8
8
2
9
2000
2001
2002
7
13
10
1
18
13
46
1
10
8
16
3
8
6
2003
2004
2005
3 Der österreichische Markt
3.4
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Österreichischer Wein im LEH (Nielsen – Handelspanel)
ACNielsen führt im Österreichischen Lebensmittelhandel die Handelspanelerhebungen durch. Die
ÖWM beauftragt ACNielsen dabei mit der Sondererhebung Wein. Dabei werden
Handelsorganisationen miteinbezogen, die über Scanningkassen verfügen. Dies sind im Detail: die
REWE-Gruppe, die Spar-Gruppe, Zielpunkt, ZEV-Markant und ADEG. Nicht inkludiert sind übrige
selbständige Lebensmittelhändler, Hofer und Lidl. In Summe deckt das Handelspanel rund 97 % des
LEH-Umsatzes ab.
Die Charts geben Informationen zu folgenden Themen:
- Verkaufsmenge- und Wert
- Anteil Farben und Gebinde
- Anteil Herkunftsländer (Menge- und Wert)
Im Jahr 2005 sind laut AC Nielsen im österreichischen Einzelhandel mengenmäßig wieder mehr
Weine verkauft worden (45,7 Mio. Liter) als im Jahr 2004 (44,8 Mio. Liter). Diese Entwicklung hat
sich auch in der wertmäßigen Entwicklung niedergeschlagen (2005: 139,9 Mio. Euro, 2004: 138,9
Mio. Euro). Auch in den ersten zwei Quartalen 2006 scheint sich ein leichtes Mengen- und
Wertwachstum fortzusetzen. Besonders erfreulich hier ist die Entwicklung der Wertschöpfung im
Weißwein Bereich, was die langsame Trendwende hin zum Weißwein widerspiegelt.
Bei den Verkaufsorganisationen ist die REWE Gruppe immer noch Marktführer vor der Spar
Gruppe gefolgt von Zielpunkt, der ZEV und den sonstigen Einzelhändlern. Bei den Gebindegrößen
hat sich die Entwicklung der Bouteillen der letzten Jahre fortgesetzt. Im Jahr 2005 wurden 57,6 %
der Menge über Bouteillen verkauft, was einem Wert von 78,6 % entspricht.
Absatzmäßig gibt’s beim Rot- und Weißwein erstmals eine Trendwende in Österreich. Im Jahr 2005
wurde wieder mehr Weißwein zu Lasten des Rotweines verkauft (44,4 %) was sich in den ersten
zwei Quartalen 2006 mit positiv steigendem Trend widerspiegelt. Noch dramatischer ist die
Entwicklung im Wertbereich wobei im Jahr 2005 37,3 % des verkauften Weines wertmäßig
Weißweine sind.
Herkünfte:
Österreichischer Wein konnte seine Position im österreichischen Lebensmittelhandel mit 53,6 % im
Jahr 2005 (2004: 53,5 %) festigen. Eine positive Entwicklung gab es im Wertbereich wo vom Jahr
2004 auf das Jahr 2005 eine Steigerung von 50,2 % auf 52,2 % des Umsatzes erfolgte. Die positiven
Entwicklungen haben sich in den ersten zwei Quartalen 2006 fortgesetzt. Zurückzuführen ist dies
besonders auf eine Steigerung im Flaschenweinsegment bei Weiß- als auch bei Rotwein.
Einen Kommentar zu den Preisklassen finden Sie weiter hinten bei den entsprechenden Charts.
113
3 Der österreichische Markt
114
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
WEIN TOTAL - BEDEUTUNG DER ORGANISATIONEN
Menge k.: Bed. MU an LH SCAN TOTAL (S)
100.0
100.0
REWE LH (S)
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
48.1
47.7
49.5
49.9
34.4
34.5
32.8
33.3
8.0
9.2
8.6
8.4
3.2
3.4
5.7
3.1
5.3
SPAR (S)
ZIELPUNKT (S)
ZEV MARKANT (S)
UEBR.LH (err.)
48.7
49.5
47.4
48.4
50.2
52.4
33.7
33.3
34.9
34.2
32.4
31.6
9.2
8.6
9.0
9.2
8.8
8.4
3.6
4.8
8.8
3.4
5.1
3.4
5.2
8.8
INTERSPAR (S)
0.0
5.6
ADEG TOTAL (S)
Jahr 2004 Jahr 2005
8.6
3.9
4.3
9.3
4.0
4.6
8.4
3.1
4.5
8.2
8.5
3.6
5.0
9.8
8.7
8.3
0.0
0.0
6.0
5.2
6.3
5.0
5.7
5.3
3.Qu.04
4.Qu.04
1.Qu.05
2.Qu.05
3.Qu.05
4.Qu.05
1.Qu.06
2.Qu.06
A.C. Nielsen Company
6.3
Confidential & Proprietary ● Copyright © 2006 ACNielsen ● a VNU business
3
WEIN TOTAL - BEDEUTUNG DER ORGANISATIONEN
Wert: Bed. MU an LH SCAN TOTAL (S)
100.0
100.0
REWE LH (S)
100.0
100.0
100.0
100.0
41.3
42.5
43.6
46.2
100.0
100.0
100.0
100.0
41.5
42.4
43.4
44.8
42.8
42.8
40.3
40.6
5.8
4.4
6.1
5.6
3.8
5.2
SPAR (S)
ZIELPUNKT (S)
ZEV MARKANT (S)
UEBR.LH (err.)
43.2
43.3
41.6
41.6
43.1
43.0
40.5
6.1
4.1
5.0
13.5
5.7
4.1
5.2
6.0
3.9
5.8
13.5
12.8
6.0
4.3
4.2
15.0
5.9
5.1
4.8
12.9
5.7
3.5
4.5
12.7
12.8
5.8
4.1
4.9
15.3
13.2
12.6
0.0
5.7
0.0
0.0
6.2
5.3
6.8
4.9
6.1
5.3
3.Qu.04
4.Qu.04
1.Qu.05
2.Qu.05
3.Qu.05
4.Qu.05
1.Qu.06
2.Qu.06
Jahr 2004 Jahr 2005
INTERSPAR (S)
ADEG TOTAL (S)
A.C. Nielsen Company
40.0
5.3
3.7
6.7
Confidential & Proprietary ● Copyright © 2006 ACNielsen ● a VNU business
2
115
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
MENGENANTEIL NACH GEBINDEGROESSEN
LH SCAN TOTAL (S)
100.0
100.0
2 LITER
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
17.3
17.5
17.0
16.7
17.2
16.7
16.1
17.0
1 LITER
17.5
16.9
0.7+0.75 L
AA GROESSEN
19.8
19.6
20.0
19.1
19.2
20.1
20.5
18.5
19.8
18.6
56.1
57.6
56.4
56.6
57.7
57.3
56.2
59.0
58.6
58.1
6.6
6.0
6.2
6.8
6.0
5.9
6.1
5.9
5.5
6.3
Jahr 2004
Jahr 2005
3.Qu.04
4.Qu.04
1.Qu.05
2.Qu.05
3.Qu.05
4.Qu.05
1.Qu.06
2.Qu.06
A.C. Nielsen Company
Confidential & Proprietary ● Copyright © 2006 ACNielsen ● a VNU business
28
WERTANTEIL NACH GEBINDEGROESSEN
LH SCAN TOTAL (S)
100.0
100.0
2 LITER
6.4
6.1
1 LITER
100.0
100.0
100.0
100.0
6.4
6.3
5.7
5.9
6.1
10.0
10.8
10.9
9.1
10.1
9.6
100.0
100.0
6.6
6.2
6.2
10.8
9.3
0.7+0.75 L
100.0
100.0
10.2
10.2
77.7
78.6
77.3
78.4
78.5
77.8
77.8
79.9
79.3
79.3
5.7
5.1
5.3
6.1
5.2
5.0
4.9
5.3
4.7
5.0
Jahr 2004
Jahr 2005
3.Qu.04
4.Qu.04
1.Qu.05
2.Qu.05
3.Qu.05
4.Qu.05
1.Qu.06
2.Qu.06
AA GROESSEN
A.C. Nielsen Company
Confidential & Proprietary ● Copyright © 2006 ACNielsen ● a VNU business
20
116
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
MENGENANTEIL DER FARBEN
LH SCAN TOTAL (S)
100.0
1.0
100.0
1.0
ROSE
ROT
100.0
1.3
100.0
1.0
100.0
0.9
57.3
57.4
41.7
41.6
4.Qu.04
1.Qu.05
100.0
1.1
100.0
1.2
51.8
50.6
47.1
48.2
2.Qu.05
3.Qu.05
100.0
0.9
100.0
0.9
58.2
56.8
40.9
42.3
4.Qu.05
1.Qu.06
100.0
1.3
WEISS
54.9
54.5
44.1
44.4
Jahr 2004
Jahr 2005
49.2
49.5
3.Qu.04
A.C. Nielsen Company
51.5
47.2
2.Qu.06
Confidential & Proprietary ● Copyright © 2006 ACNielsen ● a VNU business
12
WERTANTEIL DER FARBEN
LH SCAN TOTAL (S)
100.0
1.4
100.0
1.3
ROSE
ROT
100.0
1.7
100.0
1.3
100.0
1.2
64.7
64.1
34.0
34.7
100.0
1.4
100.0
1.6
58.7
57.3
39.9
41.1
2.Qu.05
3.Qu.05
100.0
1.2
100.0
1.1
64.8
63.4
34.0
35.5
4.Qu.05
1.Qu.06
100.0
1.7
WEISS
62.5
61.4
36.2
37.3
Jahr 2004
Jahr 2005
56.8
41.5
3.Qu.04
4.Qu.04
1.Qu.05
A.C. Nielsen Company
57.5
40.8
2.Qu.06
Confidential & Proprietary ● Copyright © 2006 ACNielsen ● a VNU business
4
117
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
MENGENANTEIL WEIN TOTAL NACH HERKUNFTSLÄNDERN
LH SCAN TOTAL (S)
100.0
100.0
INLAND
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
53.0
51.2
53.0
56.2
53.9
53.7
54.4
22.7
22.7
23.2
21.7
22.1
23.1
23.1
ITALIEN
FRANKREICH
SPANIEN
UNGARN
EU
53.5
53.6
AUSTRALIEN
CHILE
57.9
USA
SÜDAFRIKA
RESTL.AUSLAND
21.9
22.4
6.6
4.0
0.7
6.3
1.6
1.3
2.1
0.6
1.4
6.0
3.9
0.6
6.3
1.5
1.2
2.2
0.7
1.5
4.8
3.1
0.7
6.1
1.3
1.1
1.4
0.8
1.8
6.1
4.5
0.7
6.2
1.8
1.0
2.2
0.6
1.2
7.4
4.6
0.7
6.5
1.6
1.3
2.0
0.6
1.4
5.9
3.7
0.6
6.3
1.3
0.9
2.2
0.8
2.0
4.1
3.7
0.6
6.3
1.6
1.5
2.0
0.6
1.7
6.6
3.8
0.6
6.1
1.5
1.1
2.4
0.7
1.1
6.6
3.7
0.7
6.5
1.5
0.9
1.5
0.5
1.3
5.3
3.2
0.6
6.9
1.9
1.0
1.4
0.5
1.7
Jahr 2004
Jahr 2005
3.Qu.04
4.Qu.04
1.Qu.05
2.Qu.05
3.Qu.05
4.Qu.05
1.Qu.06
2.Qu.06
21.0
A.C. Nielsen Company
Confidential & Proprietary ● Copyright © 2006 ACNielsen ● a VNU business
44
WERTANTEIL WEIN TOTAL NACH HERKUNFTSLÄNDERN
LH SCAN TOTAL (S)
100.0
100.0
INLAND
100.0
100.0
100.0
100.0
49.9
49.7
51.5
23.2
22.9
23.3
100.0
100.0
100.0
100.0
55.1
52.2
52.5
54.2
21.1
22.4
23.4
22.1
ITALIEN
FRANKREICH
SPANIEN
UNGARN
50.2
EU
52.2
AUSTRALIEN
55.0
CHILE
USA
SÜDAFRIKA
RESTL.AUSLAND
22.9
22.4
21.7
6.9
5.6
0.4
2.2
3.1
1.8
4.0
1.1
1.7
6.1
5.3
0.4
2.2
2.9
1.8
4.0
1.1
1.6
5.6
4.4
0.4
2.2
2.7
1.6
2.9
1.4
2.1
6.8
6.5
0.4
2.0
3.2
1.5
4.1
0.9
1.4
7.1
5.9
0.4
2.2
3.2
1.9
4.0
1.1
1.5
6.0
5.1
0.4
2.3
2.5
1.6
4.2
1.3
2.0
4.9
5.0
0.4
2.2
3.0
2.0
3.6
0.9
1.7
6.6
5.3
0.4
2.0
2.9
1.7
4.3
1.2
1.2
6.5
5.2
0.4
2.2
3.0
1.4
3.0
0.9
1.4
6.0
4.6
0.4
2.3
3.5
1.4
2.8
0.9
1.7
Jahr 2004
Jahr 2005
3.Qu.04
4.Qu.04
1.Qu.05
2.Qu.05
3.Qu.05
4.Qu.05
1.Qu.06
2.Qu.06
A.C. Nielsen Company
Confidential & Proprietary ● Copyright © 2006 ACNielsen ● a VNU business
36
118
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
MENGENANTEIL WEIN 0.75 L NACH HERKUNFTSLÄNDERN
LH SCAN TOTAL (S)
100.0
100.0
INLAND
100.0
100.0
100.0
100.0
45.6
43.9
45.4
27.5
26.5
100.0
100.0
100.0
100.0
50.0
47.5
46.8
49.1
28.0
25.4
26.6
28.0
26.8
ITALIEN
FRANKREICH
SPANIEN
UNGARN
45.3
46.7
AUSTRALIEN
CHILE
52.8
USA
SÜDAFRIKA
RESTL.AUSLAND
26.2
26.6
10.3
7.1
0.3
2.9
2.3
3.7
1.1
0.7
8.9
6.8
0.3
2.6
0.0
3.7
1.2
3.1
7.1
5.4
0.3
2.3
0.0
2.5
1.4
3.9
9.2
7.9
0.3
3.2
0.0
3.9
1.0
1.4
11.2
8.0
0.2
2.8
0.0
3.3
1.1
3.0
9.0
6.4
0.2
2.3
0.0
3.8
1.5
3.4
6.1
6.5
0.4
2.8
0.0
3.5
1.0
4.2
9.5
6.4
0.3
2.6
0.0
4.1
1.2
1.8
10.0
6.3
0.5
2.6
0.0
2.6
0.8
2.4
7.9
5.5
0.7
3.3
0.0
2.4
0.9
3.3
Jahr 2004
Jahr 2005
3.Qu.04
4.Qu.04
1.Qu.05
2.Qu.05
3.Qu.05
4.Qu.05
1.Qu.06
2.Qu.06
24.3
A.C. Nielsen Company
Confidential & Proprietary ● Copyright © 2006 ACNielsen ● a VNU business
60
WERTANTEIL WEIN 0.75 L NACH HERKUNFTSLÄNDERN
LH SCAN TOTAL (S)
100.0
100.0
INLAND
100.0
100.0
100.0
100.0
45.6
45.1
46.6
26.0
25.2
26.0
100.0
100.0
100.0
100.0
50.9
48.4
48.1
50.6
23.1
25.0
26.0
24.2
ITALIEN
FRANKREICH
SPANIEN
UNGARN
45.1
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Dokumentation Österreichischer Wein 2006
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3 Der österreichische Markt
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Jahr 2004
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3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
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Preisklassenanalyse Wein Total 0.7/0.75 l
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über 15.00
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Jahr 2004
Jahr 2005
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1.4
0.8
0.2
3.Quartal 2004
1.Quartal 2005
3.Quartal 2005
1.Quartal 2006
4.Quartal 2004
2.Quartal 2005
4.Quartal 2005
2.Quartal 2006
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3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
WERTANTEIL TOP 10 REBSORTEN WEISSWEIN INLAND
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CHARDONNAY
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ALLE ANDEREN
Jahr 2004 Jahr 2005
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Jahr 2004 Jahr 2005
NEUBURGER
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ALLE ANDEREN
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3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
WERTANTEIL TOP 10 REBSORTEN ROTWEIN INLAND
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100.0
ZWEIGELT
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20.1
BLAUFRAENKISCH
CUVEE
BLAUER PORTUGIESER
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39.4
ST.LAURENT
PINOT NOIR
ROTBURGER
MERLOT
CABERNET SAUVIGNON
BLAUBURGER
18.1
18.3
Alle Anderen
17.6
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11.7
11.3
12.1
12.6
12.1
11.1
11.1
11.1
10.8
3.Qu.04
4.Qu.04
1.Qu.05
2.Qu.05
3.Qu.05
4.Qu.05
1.Qu.06
2.Qu.06
Jahr 2004 Jahr 2005
Confidential & Proprietary ● Copyright © 2006 ACNielsen ● a VNU business
A.C. Nielsen Company
4
MENGENANTEIL TOP 10 REBSORTEN ROTWEIN INLAND
LH SCAN TOTAL (S)
100.0
100.0
ZWEIGELT
100.0
100.0
100.0
100.0
26.4
25.0
26.6
27.2
14.9
17.9
16.3
15.7
100.0
100.0
100.0
100.0
31.0
27.9
30.6
30.6
19.4
18.5
14.1
7.5
1.1
0.5
1.1
0.4
0.1
0.3
13.6
7.7
1.0
0.4
1.1
1.5
0.1
0.3
BLAUFRAENKISCH
CUVEE
25.7
28.2
BLAUER PORTUGIESER
ST.LAURENT
PINOT NOIR
ROTBURGER
15.7
MERLOT
16.4
CABERNET SAUVIGNON
BLAUBURGER
16.1
9.2
0.8
0.6
2.5
1.1
0.1
0.3
15.4
8.5
0.8
0.5
1.3
1.5
0.1
0.3
27.8
27.0
Jahr 2004 Jahr 2005
Alle Anderen
15.2
12.8
0.7
0.5
2.4
1.5
0.1
0.3
25.2
3.Qu.04
15.2
18.1
16.4
8.3
0.8
0.5
1.4
0.7
0.1
0.3
14.7
8.6
0.8
0.5
1.4
2.1
0.1
0.3
16.8
8.8
0.6
0.4
1.3
1.8
0.1
0.2
14.6
10.3
0.7
0.5
1.2
0.5
0.1
0.4
15.4
6.7
1.1
0.6
1.1
1.6
0.1
0.3
28.6
28.4
27.0
25.5
27.1
25.0
25.3
4.Qu.04
1.Qu.05
2.Qu.05
3.Qu.05
4.Qu.05
1.Qu.06
2.Qu.06
A.C. Nielsen Company
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5
124
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
WERTANTEIL TOP 10 REBSORTEN WEISSWEIN AUSLAND
LH SCAN TOTAL (S)
100.0
100.0
CHARDONNAY
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
100.0
23.9
22.1
20.2
19.1
20.4
20.4
11.5
5.7
4.0
2.6
3.0
2.3
1.5
2.6
1.8
11.7
14.0
12.4
12.5
11.8
6.5
3.9
3.6
2.9
3.7
2.5
2.4
2.2
8.2
4.7
3.2
3.6
3.6
1.5
1.8
3.1
41.0
40.9
39.5
38.1
4.Qu.05
1.Qu.06
100.0
SOAVE
20.5
20.4
PINOT GRIGIO
17.4
RETSINA
16.9
SAUVIGNON BLANC
FRASCATI
14.0
12.6
12.7
6.0
6.7
3.7
3.8
2.8
1.8
3.1
1.4
6.5
6.4
3.5
3.7
3.2
3.2
2.3
1.5
37.8
36.7
34.9
Jahr 2004
Jahr 2005
3.Qu.04
ORVIETO
CHENIN BLANC
BLANC DE BLANCS
MUSKAT OTTONEL
Alle Anderen
5.8
10.7
5.3
3.6
2.3
2.0
2.6
1.4
4.Qu.04
6.1
5.4
2.6
3.4
2.6
1.1
2.6
1.4
1.Qu.05
6.5
6.6
7.5
1.5
4.4
3.7
5.5
2.5
1.1
8.3
6.0
3.8
2.7
3.2
1.8
1.5
33.0
34.6
2.Qu.05
3.Qu.05
14.1
7.9
7.6
6.0
3.7
3.0
2.6
2.4
3.1
32.6
2.Qu.06
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A.C. Nielsen Company
6
MENGENANTEIL TOP 10 REBSORTEN WEISSWEIN AUSLAND
LH SCAN TOTAL (S)
100.0
12.6
9.8
3.0
4.7
1.7
2.4
1.7
0.9
1.7
1.2
100.0
12.4
10.1
3.3
5.0
1.7
2.4
2.2
1.8
1.3
1.2
CHARDONNAY
SOAVE
PINOT GRIGIO
RETSINA
SAUVIGNON BLANC
FRASCATI
ORVIETO
CHENIN BLANC
BLANC DE BLANCS
MUSKAT OTTONEL
100.0
10.7
11.2
2.8
8.1
3.0
2.2
1.3
1.0
1.5
1.3
100.0
14.6
8.8
2.7
2.5
1.0
1.8
1.2
0.8
1.4
1.6
100.0
13.1
8.7
3.0
3.7
0.9
2.0
1.5
0.6
1.4
1.1
63.8
64.0
Alle Anderen
60.2
58.6
56.8
Jahr 2004
Jahr 2005
3.Qu.04
4.Qu.04
A.C. Nielsen Company
1.Qu.05
100.0
13.0
11.7
3.4
6.4
0.6
3.1
2.4
3.1
1.5
0.8
100.0
12.1
10.0
3.4
6.7
3.5
2.5
1.6
1.9
1.0
1.3
53.8
56.0
2.Qu.05
3.Qu.05
100.0
11.1
9.9
3.2
2.6
1.6
1.8
3.1
1.3
1.3
1.7
100.0
62.3
61.6
4.Qu.05
11.4
8.9
4.2
3.5
1.3
2.5
2.5
0.8
0.9
2.6
1.Qu.06
100.0
9.8
12.0
4.0
6.2
3.5
2.4
1.8
1.5
1.4
2.9
54.5
2.Qu.06
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7
125
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
WERTANTEIL TOP 10 REBSORTEN ROTWEIN AUSLAND
LH SCAN TOTAL (S)
100.0
100.0
CABERNET SAUVIGNON
CHIANTI
12.2
11.5
10.8
10.9
8.4
8.8
MONTEPULCIANO
5.4
5.5
3.6
3.3
2.6
2.6
2.2
6.2
5.8
3.6
3.3
2.6
2.6
2.2
VALPOLICELLA
43.4
42.5
MERLOT
CUVEE
RIOJA
SHIRAZ
LAMBRUSCO
CABERNET SHIRAZ
Alle Anderen
Jahr 2004 Jahr 2005
100.0
100.0
100.0
100.0
10.7
11.5
12.3
10.2
12.8
10.6
8.7
11.2
5.5
6.7
3.7
3.1
2.4
2.6
1.5
6.0
5.4
4.2
3.7
2.6
2.2
1.8
43.2
41.5
40.0
3.Qu.04
4.Qu.04
1.Qu.05
10.3
8.1
4.3
5.1
4.8
3.9
3.2
3.9
2.4
100.0
100.0
100.0
100.0
10.1
10.0
9.2
12.9
13.1
8.2
6.9
8.5
4.4
6.3
2.7
3.6
3.1
2.9
3.2
7.6
6.2
3.8
2.7
2.3
2.4
1.7
5.6
5.9
3.8
4.1
2.7
2.2
2.1
44.6
42.0
43.4
42.0
43.7
2.Qu.05
3.Qu.05
4.Qu.05
1.Qu.06
2.Qu.06
14.0
9.9
9.7
9.2
6.3
5.3
3.4
3.3
2.6
2.9
2.2
10.8
8.7
5.7
6.1
3.8
3.1
2.6
2.2
4.1
Confidential & Proprietary ● Copyright © 2006 ACNielsen ● a VNU business
A.C. Nielsen Company
8
MENGENANTEIL TOP 10 REBSORTEN ROTWEIN AUSLAND
LH SCAN TOTAL (S)
100.0
100.0
9.7
9.2
6.4
7.0
10.7
4.7
3.3
2.3
3.6
2.3
4.2
1.5
11.4
51.1
48.6
CABERNET SAUVIGNON
CHIANTI
MERLOT
6.1
3.8
2.1
4.1
2.4
3.9
1.5
Jahr 2004 Jahr 2005
CUVEE
100.0
100.0
100.0
100.0
8.1
9.2
9.7
7.7
8.5
6.9
15.6
5.6
RIOJA
9.0
SHIRAZ
4.2
3.2
3.1
4.1
3.0
6.6
1.4
11.3
51.6
48.6
MONTEPULCIANO
VALPOLICELLA
LAMBRUSCO
CABERNET SHIRAZ
Alle Anderen
3.Qu.04
5.1
4.1
2.4
3.4
2.2
4.2
1.1
4.Qu.04
A.C. Nielsen Company
45.5
1.Qu.05
11.8
6.1
5.6
12.8
5.4
3.4
2.5
5.0
2.2
2.9
1.0
100.0
100.0
100.0
100.0
7.9
8.1
6.9
9.0
8.9
9.7
7.8
5.9
3.4
2.1
3.4
2.4
4.4
1.6
4.7
4.3
1.3
4.2
2.9
4.2
2.5
8.0
4.1
2.2
3.7
2.0
4.0
1.2
50.1
48.8
50.1
2.Qu.05
3.Qu.05
4.Qu.05
11.1
6.3
4.3
2.3
6.5
2.5
3.2
1.4
45.6
1.Qu.06
6.9
11.6
7.1
4.4
2.3
3.7
2.6
3.1
2.7
48.7
2.Qu.06
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9
126
3 Der österreichische Markt
3.5
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Kaufverhalten im österreichischen LEH (Studie der WU)
Die österreichische Weinmarketinggesellschaft hat das Institut für Werbewissenschaften und
Marktforschung an der WU Wien (Prof. Schweiger) beauftragt, die Kaufentscheidung im
österreichischen LEH im Rahmen einer Diplomarbeit zu analysieren.
Im Februar 2005 wurden in ganz Österreich, aufgeteilt auf die verschiedenen LEH-Ketten und
Bundesländer, 600 Konsumenten beim Kauf von Wein beobachtet und 300 Konsumenten im
Nachhinein über das Kaufverhalten befragt. Es wurde darauf acht genommen, dass
- 50% der Konsumenten Rot- und Weißwein kaufen und
- nur Kunden befragt worden sind, die zumindest eine Flasche gekauft haben.
Die Aufteilung auf die einzelnen Supermärkte sieht wie folgt aus:
Orte und Zahl der Beobachtungen
Wien
NÖ
Bgld
Stmk
Ktn
OÖ
Sbg
Tirol
Summe
Adeg
0
15
0
22
0
0
0
0
37
Wein & Co.
23
30
0
0
0
20
20
0
93
Penny Markt
0
20
0
0
0
0
0
0
20
MPREIS
0
0
0
0
0
0
0
20
20
Mondo
23
0
0
44
0
0
0
0
67
Vinothek
Gotthardi
0
0
0
0
0
0
0
20
20
Merkur
21
30
0
0
0
0
0
0
51
Billa
20
0
20
41
0
20
0
0
101
Interspar
20
7
0
25
30
0
30
20
132
Spar
0
20
0
23
0
21
0
0
64
Vinothek
Tschermenjak
0
0
0
0
9
0
0
0
9
FH Spinne
0
0
0
0
4
0
0
0
4
107
122
20
155
43
61
50
60
618
Summe
Der Weinkauf ist eine relativ schnelle Entscheidung und dauerte bei den 603 Beobachtungen
- in 14% der Fälle weniger als 1 Minute,
- in 35% der Fälle 1-2 Minuten,
- in 21% der Fälle 2-3 Minuten,
- in 9% der Fälle 3-4 Minuten,
- in 7,8% der Fälle 4-5 Minuten,
- in 8,3% der Fälle 5-10 Minuten,
- in 3,5% der Fälle über 10 Minuten
Die weiteren Ergebnisse der Studie sind auf den folgenden Seiten zu finden.
127
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Die meisten Weine werden für ein festliches
Essen zu Hause gekauft! (Frage 7)
18,6
festliches Essen mit Gästen zu Hause
einfach so zwischendurch
3
2,4
als Geschenk
7,1
für mich alleine für gemütlichen Abend
8,8
6,1
7,1
7,6
6,1
weiß ich noch nicht
festliches Essen mit Familie zu Hause
als Mitbringsel zu festlichem Essen
5,4
für ein Fest oder Feiertag demnächst
5,4
für Weinverkostung mit Weinfreunden
2,4
2,3
für ein Rendezvous
0
Wein (n=354)
10,5
11,9
7,6
9,1
7,1
11,9
15,2
7,1
4,8
6,1
12,1
4,8
6,2
6,1
sonstiges
28,6
10,5
9,1
3
für mich alleine zum Essen
24,2
12,1
5
9,5
10
Sekt (n=33)
15
20
25
30
35
Prosecco (n=42)
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=429 Nennungen
Angaben in Prozent
Warum hat man sich für den gekauften
Wein entschieden? (Frage 8)
Kaufgründe für die soeben gekauften Weinflaschen
Weinsorte
Herkunftsland
niedriger Preis
Geschmacksrichtung
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
einfach mal ausprobieren
wurde empfohlen
Winzer
Marke
Herkunftsgebiet
passt ideal zum Trinkanlass
Alkoholgehalt
Jahrgang
Gütezeichen
schöne Flasche
schönes Etikett
Prämierung
sonstiges
1,5
0,8
0,8
0,8
0,3
0
0
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=392 Nennungen
128
4,1
3,6
6,6
5,9
5,4
7,9
7,9
10,5
10,2
13
14,5
6,4
5
10
15
20
Angaben in Prozent
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Einstellungen zum Wein und zum Weinkauf (1)
(Frage 9)
trifft zu
trifft nicht zu
weiß nicht
n=
17. Wein ist das ideale Getränk für Feiern und besondere Anlässe
Aussage
88%
10%
2%
301
22. Zu einem besonderen Essen gehört auch ein besonderer Wein
80%
17%
3%
301
3. Österreichische Weine haben eine sehr hohe Qualität
78%
9%
13%
301
4. Auch ein Wein unter 3,50 Euro kann sehr gut sein
75%
17%
8%
300
15. Beim Kauf von Wein macht es mir Spaß, ein Schnäppchen zu
erwischen
73%
24%
3%
302
10. Ich gehe beim Einkaufen oft durch die Weinabteilung und schaue
was es so gibt
69%
30%
1%
302
19. Einen Wein, der stark vergünstigt ist, also z. B. -50% oder
-51%, kaufe ich deshalb, weil es eine einmalige Gelegenheit ist,
einen sehr guten Wein auszuprobieren
68%
27%
5%
301
12. Mir macht das Ausprobieren Spaß, daher kaufe ich immer wieder
Weine, die ich noch nicht kenne
65%
33%
2%
302
8. Wenn ich einen Wein gefunden habe der mir schmeckt, dann bleibe
ich auch gern dabei
64%
33%
3%
301
18. Ob ich teuren oder preiswerten Wein kaufe, hängt ganz davon
ab, für welchen Anlass ich ihn brauche
63%
35%
2%
301
16. Wein kaufe ich meist nebenher ein
59%
39%
2%
301
14. Ich kaufe ganz bewusst immer wieder Weine aus verschiedenen
Ländern und Gebieten
52%
46%
2%
302
Einstellungen zum Wein und zum Weinkauf (2)
(Frage 9)
trifft zu
trifft nicht zu
weiß nicht
n=
13. Wenn ich einkaufen gehe, habe ich meist ganz genaue
Vorstellungen, welchen Wein ich kaufen möchte
Aussage
49%
48%
3%
302
20. Teure Weine kaufe ich nur dann, wenn sie in Aktion stark
verbilligt sind
46%
50%
4%
301
21. Für Weine mit einer bestimmten Herkunft bin ich bereit mehr Geld
auszugeben
46%
50%
4%
302
11. Zu ganz billigen Weinen habe ich kein Vertrauen
38%
57%
5%
302
9. Wein kaufe ich meist im Sonderangebot
34%
63%
3%
302
23. Was Wein betrifft, kenne ich mich ganz gut aus
32%
62%
6%
302
1. Bekannte Weinmarken sind meist besser als unbekannte Weine
32%
49%
19%
302
7. Ausländische Weine haben meist eine sehr hohe Qualität
27%
39%
34%
298
5. Je teuerer ein Wein umso höher ist seine Qualität
26%
56%
18%
302
24. Wenn es um Wein geht, werde ich von meinen Bekannten und
Freunden oft um Rat gefragt
25%
72%
3%
302
2. Ein Wein in einer eleganten Flasche mit einem schönen Etikett hat
meist auch eine gute Qualität
24%
57%
19%
302
6. Ein Wein, für den viel Werbung gemacht wird, hat meist eine hohe
Qualität
15%
65%
20%
301
129
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Fast 90% der Konsumenten sind sich bei der Kaufentscheidung sicher den richtigen Wein
gekauft zu haben, sie erleben somit kein Risiko beim Weinkauf. Dass Weinkenner auch
teurere Weine kaufen als „Weinlaien“, zeigt die nachfolgende Grafik:
Weinkenner kaufen teurere Weine als Weinlaien
Weinkenner kaufen in den höheren Preisklassen
häufiger ein als Weinlaien
2
bis € 2,19
9,9
10
€ 2,20 - € 3,49
26,5
23
24,1
23
€ 3,50 - € 5,99
€ 6,00 - € 7,99
13
€ 8,00 - € 9,99
12,3
€ 10,00 - € 11,99
3,7
4
3,7
€ 12,00 - € 13,99
über € 14,00
17
8
13
6,8
0
5
10
15
Weinkenner
n=100
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=262 Apn
20
25
30
Weinlaie
n=162
Angaben in Prozent
Weiters wurde eine Kaufsituation simuliert, wobei Herkunft, Preis und Bekanntheitsgrad von
Marken miteinander vertauscht wurden. Ergebnis: Österreichische Weine punkten besonders
durch:
- die vertraute Herkunft
- die bekannten Marken
- die vertrauten Weinsorten im Gegensatz zu verbilligten ausländischen Weinen, die dem
Konsumenten die Chance bieten
- vermutlich gute Weine
- zu einem sehr günstigen Preis zu erhalten (das so genannte Schnäppchen) und
- damit auch die Neugier nach neuen Weinen stillen.
Zum Geschlecht der Weinkäufer kann folgendes gesagt werden:
Die Weinkenner sind zu 2/3 meist männlichen Geschlechtes während die Weinlaien eher
weiblich sind.
130
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Aber auch die Weinkenner greifen immer wieder gerne zu einem Schnäppchen was folgende
Grafik zeigt:
Weinkenner sind auch Schnäppchenjäger!
Warum hat man sich für den soeben gekauften Wein entschieden?
Weinsorte
12,3
Geschmacksrichtung
9,3
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
3,4
Winzer
2,1
8,5
niedriger Preis
8,5
4,8
Marke
wurde empfohlen
4,8
4,3
3,7
passt ideal zum Trinkanlass
Jahrgang
0,4
12,7
9,7
6,4
8,1
11
1,1
1,1
0,8
1,1
schöne Flasche
schönes Etikett
0,5
0,4
Gütezeichen
Alkoholgehalt
1,7
sonstiges
0
3,7
8,9
5
Weinkenner (n=188)
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=424 Nennungen
9,3
5,9
einfach mal ausprobieren
3,4
13,8
9
Herkunftsland
Herkunftsgebiet
14,9
14,4
10
15
Weinlaien (n=236)
Angaben in Prozent
Während die Weinkenner häufiger direkt beim Winzer kaufen, im Fachhandel oder in
Vinotheken, kaufen die Weinlaien hingegen viel öfter in Supermärkten, Diskontern, im
Internet und auch sonstigen Quellen ein.
131
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Für ein festliches Essen mit Gästen zu Hause
wird eher Wein zum Normalpreis gekauft!
Kaufanlässe der Sonderangebotskäufer und der Regulärkäufer
als Geschenk
14,1
9,4
12,9
für festliches Essen mit Gästen zu Hause
weiß ich noch nicht
einfach so zwischendurch
12,9
9
8,2
für mich alleine für einen gemütlichen Abend
5,9
als Mitbringsel zu einem festlichen Essen
für mich alleine zum Essen
4,7
für ein Rendezvous
3
5,9
7,7
3,5
3,3
2,4
für festliches Essen mit der Familie zu Hause
zum Kochen
10,4
9
5,9
4,7
für ein Fest oder Feiertag demnächst
für eine Weinverkostung mit Weinfreunden
9,7
0,3
sonstiges
10,6
5,7
0
5
Sonderangebotskäufer (n=85)
21,1
12,9
6,7
10
15
20
25
Regulärkäufer (n=299)
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=384 Nennungen
Angaben in Prozent
Wenn Sorte und Geschmacksrichtung
stimmen, kauft man auch zum Normalpreis!
Kaufgründe der Sonderangebotskäufer und
der Regulärkäufer
niedriger Preis
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Weinsorte
Herkunftsland
Marke
passt ideal zum Trinkanlass
einfach mal ausprobieren
Geschmacksrichtung
wurde empfohlen
Gütezeichen
Winzer
Herkunftsgebiet
Jahrgang
Alkoholgehalt
schöne Flasche
schönes Etikett
sonstiges
5,6
5,1
4,1
0,3
132
2
2
2
1
1
1
1
7,5
8,2
7,1
8,2
7,2
9,2
9,2
16
15
3,1
6,5
5,2
4,6
1,6
0,7
5,6
0
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=404 Nennungen
19,4
19,4
8,8
5,2
5
7,1
10
Sonderangebotskäufer (n=98)
15
20
Regulärkäufer (n=306)
Angaben in Prozent
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Der typische zum Normalpreis gekaufte
österreichische Wein
Prozent
Rotwein
47%
Weißwein
53%
Basis: 208 gekaufte Flaschen
100%
Kauf vorher geplant
38%
Kauf vorher NICHT geplant
62%
Basis: 122 gekaufte Flaschen
100%
vorher schon einmal probiert
62%
vorher noch NICHT probiert
38%
Basis: 122 gekaufte Flaschen
100%
Durchschnittspreis
€ 8,57
billigster Wein
€ 1,19
teuerster Wein
€ 46,35
Österreichischer Wein zum Normalpreis
wurde meist wegen der Sorte gekauft!
Kaufgründe für ausschließlich gekaufte
österreichische normalpreisige Weine
Weinsorte
Geschmacksrichtung
Herkunftsland
niedriger Preis
Winzer
Marke
einfach mal ausprobieren
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Herkunftsgebiet
passt ideal zum Trinkanlass
wurde empfohlen
Alkoholgehalt
schöne Flasche
Gütezeichen
Jahrgang
schönes Etikett
Prämierung
sonstiges
9,7
0
0
0
2,1
1,4
0,7
0,7
9
8,3
7,6
7,6
6,3
5,6
4,9
3,5
5
0
20,8
11,8
10
15
20
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=144 Nennungen
25
Angaben in Prozent
Österreichischer Wein zum Normalpreis wird meist
für einen schönen Abend zu Hause gekauft!
Kaufanlässe für ausschließlich gekaufte
österreichische normalpreisige Weine
14,2
festliches Essen mit Gästen zu Hause
13,4
für mich alleine für gemütlichen Abend
11
einfach so zwischendurch
11
für ein Fest oder Feiertag demnächst
8,7
als Geschenk
8,7
weiß ich noch nicht
7,9
als Mitbringsel zu festlichem Essen
6,3
festliches Essen mit Familie zu Hause
6,3
für mich alleine zum Essen
5,5
für Weinverkostung mit Weinfreunden
2,4
für ein Rendezvous
0,8
zum Kochen
3,9
sonstiges
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=127 Nennungen
0
5
10
15
20
Angaben in Prozent
133
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Der typische verbilligt gekaufte österreichische Wein
Prozent
Rotwein
42%
Weißwein
58%
Basis: 48 gekaufte Flaschen
100%
Kauf vorher geplant
53%
Kauf vorher NICHT geplant
47%
Basis: 30 gekaufte Flaschen
100%
vorher schon einmal probiert
43%
vorher noch NICHT probiert
57%
Basis: 30 gekaufte Flaschen
100%
Durchschnittspreis
€ 6,08
billigster Wein
€ 1,49
teuerster Wein
€ 19,99
Die meisten kauften den österreichischen Wein
wegen des niedrigen Preises!
Kaufgründe für ausschließlich gekaufte
österreichische verbilligte Weine
niedriger Preis
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Herkunftsland
Marke
Weinsorte
wurde empfohlen
Winzer
einfach mal ausprobieren
Herkunftsgebiet
passt ideal zum Trinkanlass
Alkoholgehalt
Gütezeichen
Jahrgang
Geschmacksrichtung
schöne Flasche
schönes Etikett
Prämierung
sonstiges
6,1
6,1
3
3
3
3
3
3
3
0
0
0
0
0
0
5
10
30,3
18,2
9,1
9,1
15
20
25
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=33 Nennungen
30
35
Angaben in Prozent
Verbilligte österreichische Weine werden von den
meisten für das „Zwischendurch-Trinken“ gekauft!
Kaufanlässe für ausschließlich gekaufte
österreichische verbilligte Weine
23,3
einfach so zwischendurch
13,3
für mich alleine zum Essen
10
für mich alleine für gemütlichen Abend
10
für Weinverkostung mit Weinfreunden
festliches Essen mit Gästen zu Hause
6,7
als Geschenk
6,7
weiß ich noch nicht
6,7
6,7
als Mitbringsel zu festlichem Essen
für ein Fest oder Feiertag demnächst
3,3
festliches Essen mit Familie zu Hause
3,3
3,3
für ein Rendezvous
0
zum Kochen
6,7
sonstiges
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=30 Nennungen
134
0
5
10
15
20
25
30
Angaben in Prozent
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Der typische zum Normalpreis gekaufte
ausländische Wein
Prozent
Rotwein
79%
Weißwein
21%
Basis: 136 gekaufte Flaschen
100%
Kauf vorher geplant
49%
Kauf vorher NICHT geplant
52%
Basis: 68 gekaufte Flaschen
100%
vorher schon einmal probiert
41%
vorher noch NICHT probiert
59%
Basis: 68 gekaufte Flaschen
100%
Durchschnittspreis
€ 10,25
billigster Wein
€ 0,79
teuerster Wein
€ 78,00
Ausländischer Wein zum Normalpreis wird meist
wegen seiner bestimmten Geschmacksrichtung gekauft!
Kaufgründe für ausschließlich gekaufte
ausländische normalpreisige Weine
Geschmacksrichtung
Weinsorte
Herkunftsland
niedriger Preis
einfach mal ausprobieren
passt ideal zum Trinkanlass
Herkunftsgebiet
Jahrgang
Winzer
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
schöne Flasche
Marke
wurde empfohlen
Alkoholgehalt
schönes Etikett
Gütezeichen
Prämierung
sonstiges
0
0
3,8
3,8
2,5
2,5
2,5
1,3
1,3
1,3
1,3
0
6,3
6,3
7,6
10
5
21,5
15,2
11,4
11,4
15
20
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=79 Nennungen
25
Angaben in Prozent
Auch ausländischer Wein zum Normalpreis wird
meist für einen schönen Abend zu Hause gekauft!
Kaufanlässe für ausschließlich gekaufte
ausländische normalpreisige Weine
20,3
festliches Essen mit Gästen zu Hause
15,9
als Geschenk
13
einfach so zwischendurch
8,7
für mich alleine für gemütlichen Abend
für ein Fest oder Feiertag demnächst
5,8
weiß ich noch nicht
5,8
5,8
als Mitbringsel zu festlichem Essen
festliches Essen mit Familie zu Hause
4,3
für mich alleine zum Essen
4,3
für Weinverkostung mit Weinfreunden
4,3
4,3
für ein Rendezvous
0
zum Kochen
7,2
sonstiges
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=69 Nennungen
0
5
10
15
20
25
Angaben in Prozent
135
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Der typische verbilligt gekaufte ausländische Wein
Prozent
Rotwein
85%
Weißwein
15%
Basis: 84 gekaufte Flaschen
100%
Kauf vorher geplant
33%
Kauf vorher NICHT geplant
67%
Basis: 42 gekaufte Flaschen
100%
vorher schon einmal probiert
43%
vorher noch NICHT probiert
57%
Basis: 42 gekaufte Flaschen
100%
Durchschnittspreis
€ 5,61
billigster Wein
€ 0,99
teuerster Wein
€ 19,99
Die meisten kaufen den verbilligten ausländischen
Wein, weil er ein „Schnäppchen“ ist!
Kaufgründe für ausschließlich gekaufte
ausländische verbilligte Weine
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
niedriger Preis
Weinsorte
Herkunftsland
Marke
Geschmacksrichtung
passt ideal zum Trinkanlass
einfach mal ausprobieren
Herkunftsgebiet
Gütezeichen
Winzer
wurde empfohlen
Alkoholgehalt
schöne Flasche
Jahrgang
schönes Etikett
Prämierung
sonstiges
0
0
0
0
0
0
0
2
2
0
4,1
6,1
6,1
8,2
10,2
10
5
20,4
14,3
14,3
12,2
15
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=49 Nennungen
20
25
Angaben in Prozent
Verbilligte ausländische Weine werden von den meisten
für ein festliches Essen und als Geschenk gekauft!
Kaufanlässe für ausschließlich gekaufte
ausländische verbilligte Weine
17,9
festliches Essen mit Gästen zu Hause
15,4
als Geschenk
15,4
weiß ich noch nicht
10,3
für mich alleine für gemütlichen Abend
10,3
einfach so zwischendurch
5,1
für ein Fest oder Feiertag demnächst
als Mitbringsel zu festlichem Essen
2,6
für mich alleine zum Essen
2,6
2,6
für ein Rendezvous
festliches Essen mit Familie zu Hause
0
für Weinverkostung mit Weinfreunden
0
zum Kochen
0
17,9
sonstiges
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=39 Nennungen
136
0
5
10
15
20
Angaben in Prozent
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Was und wie kauften die 5 Weinkäufertypen? (1)
Neugierige
Ausprobierer
Durchschnitts
weinkäufer
Weinkenner
Preisbewusste
Käufer
Sonderange
botskäufer
Wein
75%
79%
91%
92%
Sekt
9%
5%
6%
4%
9%
16%
16%
3%
4%
18%
58 Flaschen
44 Flaschen
91 Flaschen
50 Flaschen
33 Flaschen
Rotwein
81%
59%
61%
50%
63%
Weißwein
19%
41%
39%
50%
37%
42 Flaschen
34 Flaschen
83 Flaschen
46 Flaschen
24 Flaschen
Sonderangebot?
Ja
28%
20%
31%
40%
36%
Sonderangebot?
Nein
72%
80%
69%
60%
64%
58 Flaschen
44 Flaschen
91 Flaschen
50 Flaschen
33 Flaschen
Prosecco
Basis:
Basis:
Basis:
73%
Was und wie kauften die 5 Weinkäufertypen? (2)
Neugierige
Ausprobierer
Durchschnitts
weinkäufer
Weinkenner
Preisbewusste
Käufer
Sonderange
botskäufer
Zweitplatzierung
ja
15%
21%
13%
26%
15%
Zweitplatzierung
nein
85%
79%
87%
74%
85%
Basis:
58 Flaschen
44 Flaschen
91 Flaschen
50 Flaschen
33 Flaschen
0 Betrachtungen
Etikett vorne/hint
15%/28%
9%/45%
14%/64%
6%/53%
0%/18%
1 Betrachtung
Etikett vorne/hint
60%/49%
66%/41%
66%/28%
64%/39%
91%/68%
2 Betrachtungen
Etikett vorne/hint
17%/14%
22%/10%
13%/7%
20%/8%
6%/12%
3 Betrachtungen
Etikett vorne/hint
5%/6%
3%/3%
6%/1%
11%/0%
3%/3%
4 Betrachtungen
Etikett vorne/hint
2%/3%
1%/0%
5 Betrachtungen
Etikett vorne/hint
2%/0%
1%/0%
66 Flaschen
34 Flaschen
Basis:
65 Flaschen
58 Flaschen
103 Flaschen
Was und wie kauften die 5 Weinkäufertypen? (3)
Neugierige
Ausprobierer
Durchschnitts
weinkäufer
Weinkenner
Preisbewusste
Käufer
Sonderange
botskäufer
Kauf vorher
geplant
38%
42%
54%
28%
13%
Kauf vorher
NICHT geplant
62%
58%
46%
72%
87%
58 Flaschen
45 Flaschen
90 Flaschen
50 Flaschen
32 Flaschen
schon mal
probiert
59%
56%
62%
44%
44%
noch NICHT
probiert
41%
44%
38%
56%
56%
58 Flaschen
45 Flaschen
90 Flaschen
50 Flaschen
32 Flaschen
Basis:
Basis:
137
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Alle „Sonderangebotskäufer“ waren sich
sicher, den richtigen Wein gekauft zu haben!
Erlebtes Risiko der fünf Weinkäufertypen beim Weinkauf vorhin
34,1
41
sehr sicher
63,5
44,1
7,1
ziemlich sicher
29,4
4,9
36,5
46,2
53,7
92,9
12,8
eher unsicher
23,5
7,3
teils, teils
2,9
0
20
40
neugierige Ausprobierer (n=41)
preisbewusste Käufer (n=34)
60
80
Durchschnittsweinkäufer (n=39)
Sonderangebotskäufer (n=28)
100
Weinkenner (n=52)
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=194 Apn
Angaben in Prozent
¾ der „Sonderangebotsjäger“ kaufen Wein
am häufigsten im Supermarkt!
Bevorzugte Einkaufsorte für Wein
4,9
5,4
5,6
6,9
ab Hof beim Winzer
22
63,4
Supermarkt
20
7,3
10,8
8
Diskonter
19,4
3,4
2,4
5,6
34
16
4,9
2,7
2,8
6,9
Internet
0
20
neugierige Ausprobierer (n=41)
preisbewusste Käufer (n=36)
Quelle: Umfrage bei Weinkäufern im
Februar 2005, n=193 Apn
138
75,9
17,1
2,7
Vinothek
75,7
19,4
3,4
Fachhandel
47,2
40
Durchschnittsweinkäufer (n=37)
Sonderangebotskäufer (n=29)
60
80
Weinkenner (n=50)
Angaben in Prozent
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Informationsbeschaffungsintensität vor dem Regal
Nettohaushaltseinkommen
+
hohes erlebtes Risiko
beim Weinkauf
-
+
-
Wissen über Wein
tatsächlicher Preis
maximale
Preisbereitschaft
Kauf eines
verbilligten
ausländischen
Weines
-
Freude am Kauf eines
Schnäppchens
+
Konsumanlass
Wein schon getrunken oder
gekauft
Neugier auf unbekannte
ausländische Weine
Präferenz für/Abneigung
gegen bestimmte
Herkunftsländer
Präferenz für
bestimmte Farbe
Präferenz für/Abneigung gegen
bestimmte Weinsorte
Aus obiger Grafik kann man nun die positiven und negativen Einflussfaktoren auf den Kauf
eines verbilligten, ausländischen Weines analysieren.
Zur gesamten Studie kann man folgende Schlussfolgerungen ziehen:
1) Wein ist eine Produktkategorie mit riesigem, oft wechselndem und daher für viele
schwer überschaubarem Angebot
2) Der Konsument zeigt ein so genanntes „Variety seeking behaviour“, um neue Weine
kennen zu lernen und ein Schnäppchen zu erstehen
3) Beim Weinkauf gibt es ein geringes finanzielles und soziales Risiko
4) Es finden sich 2 Risikogruppen für den österreichischen Wein:
a. Sonderangebotskäufer (Rotweintrinker)
b. Preisbewusste Käufer (Rotweintrinker)
Empfehlungen zur Einbremsung des Kaufes verbilligter ausländischer Weine:
1) Verstärkte Betonung des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses von österreichischen
Weinen: Das „wahre Schnäppchen“ ist der Kauf eines österreichischen
Qualitätsweines.
2) Verstärkte Betonung des Herkunftsgebietes wie schon bei den DAC-Weinen aus dem
Weinviertel, um Vertrauen und Sicherheit zu erzeugen
3) Nicht nur ausländische Weine eignen sich als Geschenke sondern auch
österreichische, daher verstärkter Hinweis auf: „Schenken Sie (sich) Österreich (ein)!“
4) POS-Maßnahmen (auffällige Preisschilder im Regal, auffällige Platzierungen vor dem
Weinregal z.B. mit Verkaufsdisplays): Aktion Wein der Woche/des Monats
139
3 Der österreichische Markt
3.6
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
GfK-Studie: Wein im LEH aus Sicht des Konsumenten
Hintergrund und Zielsetzung
Für vorliegende Studie wurde ein Sample von 500 Personen repräsentativ für die
österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren befragt. Die Erhebung wurde im August 2004
telefonisch durchgeführt. Ziel war es, die soziodemografische Struktur der österreichischen
Weinkäufer sowie deren Kaufverhalten in Bezug auf Wein zu erläutern.
Im folgenden wird neben der gesamten Gruppe der Weinkäufer zwischen zwei Subgruppen
unterschieden: den Heavy und den Little Buyers. Erstere definiert sich durch jene
Respondenten, die angeben, mindestens einmal pro Monat Wein einzukaufen; die Gruppe der
Little Buyer kauft weniger als einmal pro Monat oder nie Wein. Diese Segmentierung soll die
Ergebnisse besser analysierbar machen.
Kaufverhalten
Es zeigt sich, dass Dreiviertel der Respondenten zumindest seltene Weinkäufer sind; lediglich
25% geben an, niemals Wein zu kaufen. Etwas mehr als die Hälfte der Weinkäufer sind Little
Buyer, die andere Hälfte zählen sich zu den Heavy Buyer. Ein Großteil des Weinkaufs läuft
direkt über den Winzer, wobei die Heavy Buyer eher andere Distributionskanäle wie den
Supermarkt oder den Fachhandel nutzen. Im Fachhandel ist die Vinothek vorherrschend; etwa
ein Drittel jener Personen, die überwiegend im Fachhandel kaufen, gehen auch zu Wein&Co.
Die Supermarktkäufer kaufen vorherrschend im (Euro)Spar, Billa und Interspar. 40% der
Heavy Buyer kaufen auch bei Hofer, im Gegensatz zu nur 23% der Little Buyer. Merkur liegt
bei den Heavy Buyers mit Interspar gleich auf.
Image
Jenen Befragten, die ihren Weinbedarf überwiegend im Supermarkt decken, wurden Fragen
über das Image gestellt, wobei sich die Subgruppen in ihrem Antwortverhalten weitgehend
einig sind. Die Respondenten zeigen sich weiters sehr patriotisch: Aussagen wie „Ich bin stolz
darauf, dass Österreich so gute Weine produziert“, „Österreich gehört zu den besten
Weinländern der Welt“ und „Als österreichischer Konsument sollte man vorwiegend
heimische Produkte kaufen“ bekommen die größte Zustimmung.
Die Respondenten würden sich zwar ein größeres Österreichisches Weinangebot in den
heimischen Supermarktregalen wünschen, mehr Wein würde aber dann nach Angaben der
Respondenten dadurch nicht gekauft werden (Konsum ist ja auch nicht über eine
Angebotserhöhung steigerbar, Anmerkung der ÖWM). Heavy Buyer sind eher bereit, für
Weine gewisser Herkunft mehr Geld auszugeben als Little Buyer. Am hohen „keine
Antwort“-Anteil bei der Beurteilung des Preis/Leistungsverhältnisses Weine bestimmter
Herkunftsländer ist ersichtlich, dass speziell Little Buyer wenig Wissen über italienische,
französische sowie Weine aus der neuen Welt haben. Die überwiegende Mehrheit der
Befragten ist jedoch der Meinung, dass österreichische Weine über ein sehr gutes
Preis/Leistungsverhältnis verfügen.
Die Einstellung zur Preisreduktion ist sehr positiv zu werten: Etwa zwei Drittel der
Weinkäufer sind der Meinung, stark reduziert angebotene Ware ist eine einmalige
Gelegenheit, auch qualitativ höherwertige Weine zu einem günstigen Preis zu bekommen.
Aber nur ein Drittel würde verbilligte Weine auch zum Originalpreis kaufen, ein weiteres
Drittel eher nicht. Die Aussage „Wenn Supermärkte Weine für eine Aktion so stark
vergünstigen können (z.B. minus 50% oder minus 51%), sind sie den Normalpreis nicht wert
(wurden sie früher zu teuer verkauft)“ trifft hingegen auf weniger Zustimmung unter den
Respondenten.
140
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Soziodemografie
Die Weinkäufer unterscheiden sich im Medienverhalten nicht wesentlich von den restlichen
Österreichern: Die Kronenzeitung ist die meistgelesene Tageszeitung, gefolgt von Kleiner
Zeitung, Kurier, Standard und Presse sowie den regionalen Blättern Oberösterreichische
Nachrichten und Tiroler Tageszeitung. Auffällig zeigt sich, dass Kurier, Standard und Presse
von den Heavy Buyers vermehrt gelesen wird. Im Hinblick auf den Zeitschriftenmarkt wird
News von den Weinkäufern führend vor Profil und Ganzer Woche gelesen. Einige wenige
lesen Frauenzeitschriften, allen voran Woman, und andere Special-Interest-Magazine wie TVMedia, Wohn- oder Autoszeitschriften. Kochjournale weisen eine äußerst geringe Nutzung
unter den Weinkäufern auf (nur etwa 1%).
Da sich ja etwa Dreiviertel der Befragten zu den Weinkäufern zählen, ist der Unterschied zur
demografischen Struktur der österreichischen Bevölkerung kaum vorhanden. Es zeigt sich
lediglich eine leichte Tendenz zu höherem Bildungsniveau, höherer sozialer Schicht und
besserem Haushalts-Nettoeinkommen – dieser Trend wird durch die Heavy Buyer verursacht.
Im Vergleich zu den Little Buyers sind diese eher männlich und im Wiener Raum beheimatet,
wohingegen die Little Buyer im Raum Oberösterreich/Salzburg besonders stark vertreten und
etwas älter sind.
Zusammengefasst kann gesagt werden, dass viele Konsumenten auf die Billigangebote der
Supermärkte positiv reagieren und dies sehr schätzen. Dennoch sollte man aufpassen, den
Konsumenten nicht zum „promotional junkie“ zu erziehen, der Weine nur mehr kauft, wenn
sie in Aktion sind. Einer Angebotserhöhung beim Österreichischen Wein steht der Konsument
positiv gegenüber, Österreichischer Wein hat für den Konsumenten ein gutes P/L-Verhältnis.
FESSEL-GfK
Customer Research
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Daten zur Untersuchung
5
Thema:
Weinsortiment im LEH
Befragungszeitraum:
30.-31.08.2004
Grundgesamtheit:
österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Befragungsgebiet:
Österreich bundesweit
Art der Befragung:
telefonisch - CATI (Computer Assisted Telephone Interviews)
Sampling Methode:
Adress-Zufallsstichprobe
Gewichtung:
Faktorengewichtung
Tabellenbasis:
500
Fragebogen:
Gemeinsam mit dem Auftraggeber entwickelt
Studienleitung:
Mag.(FH) Flora Koller
Alle Untersuchungsprojekte werden in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des von IHK/ESOMAR erstellten internationalen Kodex zur
Praxis der Marketing- und Sozialforschung durchgeführt.
141
3 Der österreichische Markt
FESSEL-GfK
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Customer Research
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 1/2: Kauffrequenz und Kaufort Wein
Basis: Total/Weinkäufer, %
Wie oft kaufen Sie Wein?
Total (N=500) 2 3 6
Heavy buyer
(N=171)
7
22
9
25
40
19
Little buyer
(N=329)
Wo kaufen Sie den meisten Wein?
65
Heavy buyer
(N=171)
39
61
12
Total (N=373)
38
16
Little buyer
(N=202)
1x/Woche
mehrmals/Monat
Im Fachhandel
1x/Monat
seltener
nie
Direkt beim Winzer
Customer Research
43
36
mehrmals/Woche
FESSEL-GfK
49
41
9
9
54
Im Supermarkt
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 2a: Kauf bei Fachhandelsgeschäften
Basis: kauft den meisten Wein im Fachhandel, %
Total (N=373)
Heavy buy er
(N=59)
Little buy er
(N=202)
9
Im Fachhandel
26
58
16
10
49
38
12
36
Im Superm arkt
Und in welche Fachhandelsgeschäfte gehen Sie da?
54
Direkt beim Winzer
56
Vinothek (egal,
welche)
64
45
33
Wein & Co
37
27
22
sonstige
16
30
Total (N=46)
Heavy buyer (N=28)
Little buyer (N=18)
142
3 Der österreichische Markt
FESSEL-GfK
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Customer Research
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 2b: Kauf im Supermarkt
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, %
11
Total (N=373)
12
Heavy buy er
(N=59)
Little buy er
(N=202)
38
49
16
58
9
26
36
Im Fachhandel
In welchen der folgenden
Supermärkte kaufen Sie
üblicherweise Wein?
54
Im Superm arkt
Direkt beim Winzer
Total (N=143)
Heavy buyer (N=69)
51
Spar/Eurospar
Lidl
4
Nah & Frisch
4
4
5
3
5
5
3
6
sonstige
8
6
5
Mondo
12
6
7
A deg
12
13
9
M-Preis
17
33
12
Zielpunkt
23
41
24
Merkur
40
34
32
Hofer
35
48
37
Interspar
47
57
41
Billa/Big Billa
w.n./k. A .
Little buyer (N=74)
1
FESSEL-GfK
3
10
1
-
Customer Research
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 3: Aussagenzuordnung (1)
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, %/MW
„Österreichischer Wein ist in den meisten Fällen qualitativ hochwertiger als Wein
aus anderen Ländern.“
Total (N=143)
Heavy buyer (N=69)
Little buyer (N=74)
40
34
37
20
37
43
Top 2 box (Note 1/2)
21
32
Note 3
Last 2 box (Note 4/5)
19
6
5
6
12
MW
2,66
2,74
2,59
w.n./k.A.
143
3 Der österreichische Markt
FESSEL-GfK
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Customer Research
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 3: Aussagenzuordnung (2)
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, %/MW
13
„Ich bin bereit, für österreichischen Wein mehr auszugeben als für Weine aus
anderen Ländern.“
Total (N=143)
51
Heavy buyer (N=69)
19
47
FESSEL-GfK
32
55
Top 2 box (Note 1/2)
Customer Research
17
Note 3
2,78
30
20
Little buyer (N=74)
MW
Last 2 box (Note 4/5)
2,89
1
28
2,68
w.n./k.A.
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 3: Aussagenzuordnung (3)
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, %/MW
14
„Weine, die in Aktion stark vergünstigt sind (z.B. –50% oder –51%) kaufe ich, weil es
eine einmalige Gelegenheit ist, qualitativ höherwertige Weine günstiger zu erhalten.“
Total (N=143)
Heavy buyer (N=69)
Little buyer (N=74)
57
54
21
20
60
Top 2 box (Note 1/2)
144
18
Note 3
4
24
16
Last 2 box (Note 4/5)
18
w.n./k.A.
MW
3
6
2,44
2,50
2,38
3 Der österreichische Markt
FESSEL-GfK
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Customer Research
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 3: Aussagenzuordnung (4)
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, %/MW
15
„Weine, die in Aktion stark vergünstigt sind (z.B. –50% oder –51%) würde ich
zum Normalpreis nicht kaufen.“
Total (N=143)
Heavy buyer (N=69)
Little buyer (N=74)
Customer Research
Note 3
1
33
39
28
Top 2 box (Note 1/2)
FESSEL-GfK
36
25
38
3,03
35
32
33
MW
Last 2 box (Note 4/5)
3,01
3,05
w.n./k.A.
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 3: Aussagenzuordnung (5)
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, %/MW
„Wenn Supermärkte Weine für eine Aktion so stark vergünstigen können (z.B. –50%
oder –51%), sind sie den Normalpreis nicht wert (wurden sie früher zu teuer verkauft).“
Total (N=143)
Heavy buyer (N=69)
Little buyer (N=74)
27
Top 2 box (Note 1/2)
35
33
Note 3
2
45
25
31
2
40
29
29
Last 2 box (Note 4/5)
1
16
MW
3,23
3,24
3,22
w.n./k.A.
145
3 Der österreichische Markt
FESSEL-GfK
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Customer Research
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 3: Aussagenzuordnung (6)
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, %/MW
17
„In den heimischen Supermärkten sollte es mehr österreichische Weine geben als
Weine aus anderen Ländern.“
Total (N=143)
50
Heavy buyer (N=69)
30
55
Little buyer (N=74)
23
46
Customer Research
21
37
Top 2 box (Note 1/2)
FESSEL-GfK
19
Note 3
Last 2 box (Note 4/5)
MW
2,39
1
2,34
2
18
2,45
w.n./k.A.
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 3: Aussagenzuordnung (7)
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, %/MW
18
„Das Angebot an ausländischen Weinen im Supermarkt ist zu groß, ich würde mir
mehr österreichische Weine wünschen.“
Total (N=143)
Heavy buyer (N=34)
Little buyer (N=74)
40
33
34
34
46
Top 2 box (Note 1/2)
146
25
Note 3
1
30
33
Last 2 box (Note 4/5)
2
21
w.n./k.A.
MW
2,69
2,81
2,59
3 Der österreichische Markt
FESSEL-GfK
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Customer Research
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 3: Aussagenzuordnung (8)
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, %/MW
19
„Bei einem größeren Angebot an österreichischen Weinen würde ich auch mehr
davon kaufen.“
36
Total (N=143)
39
Heavy buyer (N=69)
Little buyer (N=74)
25
33
FESSEL-GfK
Customer Research
Note 3
3,21
47
36
Top 2 box (Note 1/2)
3,14
39
14
32
Last 2 box (Note 4/5)
MW
3,07
w.n./k.A.
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 3: Aussagenzuordnung (9)
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, %/MW
20
„Als österreichischer Konsument sollte man vorwiegend heimische
(österreichische) Produkte kaufen.“
Total (N=143)
Heavy buyer (N=69)
21
5
74
Top 2 box (Note 1/2)
15
16
69
Little buyer (N=74)
18
10
72
MW
Note 3
Last 2 box (Note 4/5)
2,01
2,01
2,01
w.n./k.A.
147
3 Der österreichische Markt
FESSEL-GfK
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Customer Research
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 3: Aussagenzuordnung (10)
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, %/MW
MW
Folgende Weine haben gutes Preis/Leistungsverhältnis:
21
ÖSTERREICHISCHE
78
Total (N=143)
13
75
Heavy buyer (N=69)
16
81
Little buyer (N=74)
6
10
7
2
1,92
8
1
1,98
1,85
4
ITALIENISCHE
42
30
2,62
21
2,65
16
16
26
37
Little buyer (N=74)
12
28
39
Total (N=143)
Heavy buyer (N=69)
2,59
26
8
FRANZÖSISCHE
Total (N=143)
17
Heavy buyer (N=69)
17
Little buyer (N=74)
18
40
3,16
18
2,80
31
9
41
18
2,99
25
28
38
WEINE AUS DER NEUEN WELT
Total (N=143)
22
Heavy buyer (N=69)
23
Little buyer (N=74)
Customer Research
Note 3
3,15
20
3,02
35
19
25
21
3,09
28
21
36
Top 2 box (Note 1/2)
FESSEL-GfK
20
30
Last 2 box (Note 4/5)
w.n./k.A.
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 3: Aussagenzuordnung (11)
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, %/MW
22
„Für Weine gewisser Herkunft bin ich bereit, mehr Geld auszugeben.“
MW
46
Total (N=143)
61
Heavy buyer (N=69)
Little buyer (N=74)
20
32
Top 2 box (Note 1/2)
148
31
20
20
Note 3
18
44
Last 2 box (Note 4/5)
2
1
3
w.n./k.A.
2,74
2,35
3,11
3 Der österreichische Markt
FESSEL-GfK
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Customer Research
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 3: Aussagenzuordnung (12)
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, %/MW
23
„Österreich gehört zu den besten Weinländern der Welt.“
MW
63
Total (N=143)
21
68
Heavy buyer (N=69)
17
58
Little buyer (N=74)
Customer Research
Note 3
2
10
Last 2 box (Note 4/5)
2,12
5
13
25
Top 2 box (Note 1/2)
FESSEL-GfK
11
6
2,07
2,17
w.n./k.A.
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 3: Aussagenzuordnung (13)
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, %/MW
24
„Ich bin stolz darauf, dass Österreich so gute Weine produziert.“
MW
Total (N=143)
Heavy buyer (N=69)
Little buyer (N=74)
14
77
Top 2 box (Note 1/2)
Note 3
Last 2 box (Note 4/5)
2,07
17
13
70
1,98
13
13
74
9
1,89
w.n./k.A.
149
5
150
FESSEL-GfK
KTZ/Neue Kärnt ner
Tageszeit ung
andere Tageszeit ungen
weiß nicht /keine
A ngabe
SN/Salzburger
Nachricht en
VN/Vorarlberger
Nachricht en
Kleine Zeit ung
Kurier
Der St andard
OÖN/Oberöst erreichische
Nachricht en
Die Presse
6
TT/Tiroler Tageszeit ung
6
Customer Research
Kronenzeit ung
1
4
19
Total (N=373)
8
7
5
3
36
14
13
0
4
17
Heavy buyer (N=171)
35
16
13
16
10
11
5
6
8
10
4
5
7
6
3
3
3
1
4
21
„Weinsortiment im LEH“
„Weinsortiment im LEH“
ich bin stolz darauf, dass Österreich
so gute Weine produziert
Österreich gehört zu den besten
Weinländern der Welt
Heavy buyer (N=69)
für Weine gewisser Herkunft bin ich
bereit, mehr Geld auszugeben
Weine aus der Neuen Welt haben ein
gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis
französische Weine haben ein gutes
Preis-/Leistungs-Verhältnis
italienische Weine haben ein gutes
Preis-/Leistungs-Verhältnis
T otal (N=143)
österr. Weine haben ein gutes Preis-/
Leistungs-Verhältnis
als österr. Konsument sollte man
heimische Produkte kaufen
bei größerem Angebot an österr.
Weinen würde ich mehr kaufen
Angebot an ausländ. Weinen im
Supermarkt ist zu gross
Customer Research
in Supermärkten sollte es mehr
österr. Weine geben
stark vergünstigte Weine sind den
Normalpreis nicht wert
stark vergünstigte Weine würde ich
zum Normalpreis nicht kaufen
kaufe Weine, die in Aktion stark
vergünstigt sind
FESSEL-GfK
bin bereit für österr. Wein mehr Geld
auszugeben
österr. Wein ist qualitativ
hochwertiger
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
August 2004
Fr. 3: Aussagenzuordnung
Basis: kauft den meisten Wein im Supermarkt/Lebensmittelgeschäft, MW*
1
25
2
3
4
Little buyer (N=74)
* 1=stimme voll und ganz zu/5=stimme überhaupt nicht zu
August 2004
Fr. 4: Regelmäßig gelesene österreichische Tageszeitung
Basis: Weinkäufer, %
Little buyer (N=202)
26
36
3 Der österreichische Markt
FESSEL-GfK
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Customer Research
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Fr. 5: Regelmäßig gelesene Magazine/Zeitschriften
Basis: Weinkäufer, %
Total (N=373)
Heavy buyer (N=171)
ALLG. ZEITSCHRIFTEN
ORF Nachlese
9
7
SPECIAL INTEREST
3
Trend
1
1
2
1
2
1
1
1
0
0
KOCHMAGAZINE
1
Gusto
1
Koch- und Backjournal
1
andere
k. A.
0
1
28
1
48
-
Frisch gekocht ist halb gewonnen
0
-
Spar Feine Küche
-
-
andere
25
k. A.
47
2
1
2
49
1
2
2
2
1
Customer Research
31
k. A.
2
1
andere
0
1
Autozeitschriften
FESSEL-GfK
2
3
2
Gewinn
1
6
4
TV-Media
4
2
2
Life Style Frauenzeitschriften
5
5
3
Klassische Frauenzeitschriften
Ratgeber- und Gesundheitszeitschriften
-
3
Woman
Wohnzeitschriften
1
0
0
FRAUENZEITSCHRIFTEN
e-Media
1
2
1
Bunte Österreich oder Freizeit Revue
5
3
2
Format
5
5
5
Die ganze Woche
7
8
6
Profil
17
13
10
News
27
Little buyer (N=202)
26
21
0
„Weinsortiment im LEH“
August 2004
Soziodemografische Struktur
Basis: Bevölkerung/Weinkäufer/Subgruppen, %
Geschlecht
männl.
Weinkäufer (N=373)
Heavy Buyer (N=171)
Little Buyer (N=329)
Österr. Bevölkerung
weibl.
16-24
Jahre
25-49
Jahre
Familienstand
50+
Jahre
ledig
verh.
Gesch./
verw.
28
Region
Wien
NÖ/
Bgld.
Stmk/
Ktn
OÖ/
Szbg.
Tirol/
Vorarl.
47
53
14
48
38
22
67
12
20
21
24
23
13
51
49
15
49
37
23
63
14
27
20
24
19
10
46
54
14
44
42
22
65
13
16
24
21
25
13
48
52
14
46
40
22
64
13
20
23
22
23
12
Beruf
ja
Weinkäufer
Alter
nein
Schulbildung
Pflicht- Fachsch. Matura
schule Lehre
Univ.
Soziale Schicht
A/B
C
D/E
HH-Einkommen
-1.400
Euro
-2.200
Euro
+2.200
Euro
54
46
27
46
27
34
36
30
22
29
24
Heavy Buyer
52
48
21
46
32
37
39
23
18
31
25
Little Buyer
55
45
36
46
18
25
32
43
28
26
21
54
46
31
46
23
29
35
36
25
28
22
Österr. Bevölkerung
151
3 Der österreichische Markt
3.7
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Studie über die Akzeptanz alternativer Verschlusssysteme bei Wein
Auftraggeber: ÖWM
Durchgeführt von: Fahhochschulstudiengänge Burgenland GesmbH
Zusammengefasst von: Thomas Haller und Claus Ebster1
Ausgangssituation, Zielsetzung und Vorgehen
Es gibt mittlerweile zahlreiche Arten, Weinflaschen zu verschließen. Die weltweit nach wie
vor am häufigsten genutzte, wurde in den letzten Jahren von der Weinwirtschaft zunehmend
kritisch betrachtet: Der Korken. Gute Korken sind teuer, fehleranfällig und Ursache für den
häufigsten Weinfehler, den Korkgeschmack. Die Industrie hat darauf reagiert und zahlreiche
Alternativen zum Naturkork entwickelt. Neben der rein technischen Eigenschaft als
fehlerfreies Verschlusssystem zu funktionieren muss der Flaschenverschluss auch auf Seiten
der Konsumenten Akzeptanz erlangen.
Anekdotischen Berichten von Weinexperten zufolge, scheint ein Zusammenhang zwischen
der Verschlussart und den Qualitätswahrnehmungen der Weinkonsumenten zu bestehen. So
wird angenommen, dass der Verbraucher mit traditionellen Korken qualitativ hochwertigen
Wein verbindet und alternative Verschlüsse mit weniger guten Qualitäten assoziiert werden.
Welchen Stellenwert der Verschluss aus Sicht der Konsumenten bei der Kaufentscheidung
innehat ist noch weitgehend ungeklärt. Vor diesem Hintergrund war es Ziel der vorliegenden
Untersuchung den Stellenwert des Verschlusses aus Sicht der Konsumenten bei der
Kaufentscheidung von Qualitätswein im LEH zu ermitteln.
Die
Datenbasis
der
vorliegenden
Untersuchung
bildet
eine
persönliche
Konsumentenbefragung, die im Frühjahr 2006 von geschulten studentischen Interviewern des
Fachhochschulstudienganges Internationales Weinmanagement durchgeführt wurde.
Insgesamt wurden rund 400 Probanden in den Bundesländern Wien, Niederösterreich,
Steiermark und Burgenland interviewt. Bei dem gewählten Auswahlverfahren handelt es sich
um eine Quotenstichprobe. Als Quotenmerkmale wurden Alter, Geschlecht und Schulbildung
der Auskunftspersonen herangezogen. Im Rahmen eines Screenings wurde sichergestellt, dass
nur Konsumenten an der Befragung teilnahmen, die auch Qualitätsweine im Segment ab €
3,50 im LEH konsumieren. Die Nettostichprobe beläuft sich auf 392 auswertbare Interviews.
Auswahl und Identifikation relevanter Produktmerkmale und Ausprägungen
Die Identifikation erster Attribute erfolgte im Rahmen von Gesprächen mit einschlägigen
Experten der Weinwirtschaft sowie den Unterstützern dieser Studie. Ziel dabei war die
Identifikation jener Produkteigenschaften von Wein, die die Urteilsdimensionen der
Nachfrager möglichst umfassend widergeben. Die so ermittelten Merkmale wurden in einem
weiteren Schritt nach ihrer Wichtigkeit bei der Kaufentscheidungsfindung gereiht. Die
ermittelten Produktmerkmale und -ausprägungen sind in Abbildung 1 zusammenfassend
dargestellt.
1
Haller, Thomas, Dr., Studiengangsleiter für Internationales Weinmanagement und Internationales
Weinmarketing der Fachhochschulstudiengänge Burgenland Ges.m.b.H.
Ebster, Claus, Dr., MBA, M.Sc., Universitätsassistent am Lehrstuhl für Marketing der Universität Wien.
152
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Entscheidungsmerkmale beim Weinkauf
Merkmal
Merkmalsausprägungen
Etikett
künstlerisch
traditionell
trendig
Flaschenform
Burgunderflasche
Bordeauxflasche
Schlegelflasche
Weinbaugebiet
Mittelburgenland
Neusiedlersee
Steiermark
Thermenregion
Wachau
Weinviertel
Rebsorte
Blaufränkisch
Zweigelt
Rotwein
Cuvee
Grüner
Veltliner
Welschriesling
Weißwein
Cuvee
Preis
€ 2,99
€ 4,99
€ 6,99
€ 11,99
€ 19,99
Verschluss
Naturkork
Kunststoffpfropfen
Glasverschluss
Drehverschluss
lang
Drehverschluss
kurz
Alkoholgehalt
10,5 %
12,5 %
14,5 %
Akzeptanz alternativer Verschlusssysteme - 2006
Abbildung 1
Untersuchungsergebnisse und marketingpolitische Handlungsempfehlungen
Dem Merkmal Preis wurde von den Befragten die höchste Bedeutung beigemessen. Dies
stellt insofern einen interessanten Befund dar, da es die in den hier beurteilten Preissegmenten
offerierten Produkte nicht vermögen, entscheidenden Nutzen für den Konsumenten zu stiften,
der das Preisargument im Wettbewerb entschärft. Zudem legt die Nutzenfunktion durch ihren
nicht linearen Verlauf nahe, dass der Preis scheinbar einer der Hauptindikatoren für die
Qualität des Produktes ist. Preise im Bereich von Euro 4,99 bis 6,99 stiften demnach den
höchsten Nutzen aus Sicht der Befragten (vgl. Abbildung 2).
Das Merkmal Verschluss gehört aus Nachfragersicht zu den wichtigsten Merkmalen im
Rahmen der Kaufentscheidung (vgl. Abbildung 2). Ein Blick auf die untenstehende
Teilnutzenfunktion lässt erkennen, dass der Naturkork den höchsten Nutzen stiftet. Mit einem
deutlichen Respektabstand reiht sich der Glasverschluss vor den Kunststoffpfropfen und den
Drehverschlüssen ein. Der untersuchte kurze Drehverschluss (vgl. Abbildung 2) stiftet
hingegen nur sehr geringen Nutzen. Dieses Ergebnis macht bereits deutlich, dass aus Sicht der
Konsumenten der Naturkork nach wie vor der Verschluss der Wahl bei Wein ist (vgl.
Abbildung 2).
Die Rebsorte zählt neben dem Verschluss zu den wichtigsten Merkmalen bei der
Kaufentscheidung. Ein Blick auf die Teilnutzenfunktion lässt erkennen, dass die Sorte
Zweigelt deutlich vor den Rebsorten Grüner Veltliner und Blaufränkisch liegt, die auf
vergleichbarem Niveau rangieren. Auch die Herkunft hat aus Sicht der Konsumenten
entscheidenden Einfluss auf die Kaufentscheidung. Aufgrund methodischer Limitationen
konnten lediglich sechs Weinbaugebiete in die Untersuchung aufgenommen werden2. Hierbei
2
Die getroffene Auswahl wurde basierend auf der Anbaufläche und der weinbaulichen Bedeutung
vorgenommen. Eine Einschränkung auf die vier Weinbauregionen erschien aufgrund der in den einzelnen
Regionen mitunter sehr heterogenen Weinbaugebieten und der für die Kaufentscheidung als geringer
beurteilten Bedeutung als nicht adäquat.
153
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
zeigte sich, dass Weine aus der Region Neusiedlersee einen hohen Nutzen stiften, gefolgt von
Weinen aus den Gebieten Wachau und Mittelburgenland (vgl. Abbildung 2).
Nutzen aus Sicht der Konsumenten I
Preis
Verschluss
Nutzenwert
Nutzenwert
84
79
82
54
46
46
44
35
0
€ 6,99
€ 2,99
€ 4,99
0
Naturkork
€ 19,99
€ 11,99
Rebsorte
Kunst- Dreher Dreher
stoff
lang
kurz
Glas
Weinbaugebiet
Nutzenwert
Nutzenwert
43
41
31
30
24
26
22
23
14
2
0
h
e
e
er
ng
elt
ve
ve
isc
in
sli
eig
ltl
Cu
nk
Cu
rie
Zw r Ve ufrä
in
ch
ein
e
s
l
e
a
w
w
e
t
Bl
ün
W
eiß
Ro
Gr
W
0
l
ee hau and ark rte gion
rs
c
ie
m
nl
re
dle Wa rge eier
nv
e i me n
t
sie
u
s
W
u
b
r
l
d
e
h
Ne
Sü
ti te
T
M
n = 392
Akzeptanz alternativer Verschlusssysteme - 2006
Abbildung 2
Einen deutlich geringeren Einfluss auf die Kaufentscheidung haben die Merkmale Etikett,
Alkoholgradation und Flaschenform. Einen vergleichsweise hohen Nutzen stiften künstlerisch
und trendig gestaltete Etiketten. Hingegen werden traditionelle Etikettendesigns eher
abgelehnt. Für das Merkmal Alkoholgradation kann festgehalten werden, dass Konsumenten
eine klare Präferenz für Weine im Bereich um 12,5 % Alkohol zeigen.
Das Merkmal mit dem geringsten Einfluss auf die Kaufentscheidung stellt die Flaschenform
dar. Sie spielt bei der Kaufentscheidung eine untergeordnete Rolle, wobei durch die Wahl von
Bordeauxflaschen moderate Nutzensteigerungen erzielt werden können (vgl. Abbildung 3).
Die relative Wichtigkeit eines Merkmals zeigt den Einfluss dieses Merkmals auf die
Kaufentscheidung. Wenn innerhalb eines Merkmals eine große Differenz zwischen dem
höchsten und dem niedrigsten Nutzenwert (entspricht einem großen Nutzenbereich) im
Verhältnis zu den anderen Merkmalen besteht, dann ist es aus Nachfragersicht sehr wichtig,
bei diesem Merkmal (zum Beispiel Verschluss) die gewünschte Ausprägung (zum Beispiel
Naturkork) zu erhalten. Die dahinter stehende Begründung ist, dass der Gesamtnutzen durch
eine unerwünschte Ausprägung dieses Merkmals für die Kunden ansonsten erheblich sinken
würde.
154
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Nutzen aus Sicht der Konsumenten II
Etikett
Alkoholgradation
Nutzenwert
Flaschenform
Nutzenwert
Nutzenwert
40
26
22
13
8
0
künstlerisch
trendig traditionell
0
12,5%
10,5%
BordeauxFlasche
14,5%
7
SchlegelFlasche
0
BurgunderFlasche
n = 392
Akzeptanz alternativer Verschlusssysteme - 2006
Abbildung 3
In der vorliegenden Untersuchung zeigt sich, dass die Merkmale Preis, Verschluss, Rebsorte
und Weinbaugebiet eine überdurchschnittliche Wichtigkeit bei der Kaufentscheidung
aufweisen und die Aufmerksamkeit der Konsumenten auf sich ziehen. Die anderen
untersuchten Merkmale sind hingegen deutlich weniger wichtig. Dennoch ist es für die
Optimierung des Gesamtnutzens wichtig auch hier jene Merkmalsausprägung zu wählen, die
aus Sicht der Konsumenten den höchsten Nutzen stiftet (vgl. Abbildung 4).
Relative Wichtigkeit kaufentscheidender
Merkmale
Merkmal
Preis
Verschluss
Rebsorte
Weinbaugebiet
Ausprägungen
Relative Wichtigkeit - Merkmal
€ 2,99, € 4,99, € 6,99, € 11,99, € 19,99
18,8%
Naturkork, Glasverschluss, Kunststoffpfropfen,
Drehverschluss lang, Drehverschluss kurz
17,7%
Zweigelt, Blaufränkisch, Rotwein Cuvee,
Welschriesling, Grüner Veltliner, Weißwein Cuvee
17,5%
Neusiedlersee, Thermenregion, Wachau,
Mittelburgenland, Waldviertel, Südsteiermark
16,8%
traditionell, trendig, modern
11,4%
Alkoholgehalt
10,5 %, 12,5 %, 14,5 %
10,8%
Flaschenform
Burgunder-Flasche, Bordeaux-Flasche,
Schlegelflasche
Etikette
7,0%
n = 392
Akzeptanz alternativer Verschlusssysteme - 2006
Abbildung 4
155
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
In einem weiteren Schritt konnten mittels der Cluster-Analyse drei homogene Käufergruppen
identifiziert werden. Aus den Nutzenstrukturen der ermittelten Segmente können
Ansatzpunkte für eine an den heterogenen Bedürfnissen der Nachfrager orientierten
Gestaltung des Produktes Wein abgeleitet werden.
Die größte Gruppe (47 %) bilden Konsumenten, die als Segment der ‚Herkunftskäufer’
bezeichnet werden. Der ‚Herkunftskäufer’ richtet sein Kaufverhalten überwiegend nach der
Herkunft der Weine aus. Verglichen zu den übrigen Gruppen spielt bei diesem Käufertyp der
Preis eine geringere Bedeutung in der Kaufentscheidung. Der Verschluss ist in dieser Gruppe
das zweitwichtigste Kaufkriterium, wobei auch hier eine klare Präferenz zum Naturkork
besteht (vgl. Abbildung 5).
Relative Wichtigkeit kaufentscheidender
Merkmale
Die Herkunftskäufer
16,8%
Preis
Alkoholgehalt
Flaschenform
relative Wichtigkeit
n = 185
15,9%
6,5%
16,4%
7,4%
6,4%
6,8%
relative Wichtigkeit
n = 124
17,5%
12,0%
9,7%
9,0%
17,7%
19,7%
13,8%
10,5%
18,8%
18,7%
16,8%
20,9%
Weinbaugebiet
Total
20,9%
16,1%
17,0%
Rebsorte
Die visuellen
Käufer
20,4%
18,4%
Verschluss
Etikette
Die anspruchslosen Preiskäufer
relative Wichtigkeit
n = 83
16,8%
11,4%
10,8%
7,0%
relative Wichtigkeit
n = 392
sig. Unterschied
Akzeptanz alternativer Verschlusssysteme - 2006
Abbildung 5
Das Segment der ‚anspruchslosen Preiskäufer’ ist mit 32 % am zweitgrößten. Das wichtigste
Kriterium bei der Kaufentscheidung dieses Konsumtyps ist der Preis, wobei € 6,99 pro
Bouteille eine Preisschwelle markieren. Zu dieser Gruppe zählen vorwiegend Menschen im
Alter zwischen 30 und 49 Jahren mit einem durchschnittlichen Einkommen. Auf Verschluss,
Rebsorte und Etikettgestaltung achtet dieser Typ vergleichsweise wenig (vgl. Abbildung 5).
Die ‚visuellen Käufer’ sind mit 21 % die kleinste Nachfragergruppe, aber aufgrund des relativ
hohen durchschnittlichen Einkommens eine ökonomisch äußerst attraktive. Dieser Käufertyp
legt bei der Auswahl von Wein großen Wert auf prestigeträchtige und außenwirksame Details.
Korkverschluss und trendige bzw. moderne Etikettgestaltungen werden stark präferiert (vgl.
Abbildung 5).
156
3 Der österreichische Markt
3.8
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
GfK-Studie: Heimische Gastronomie
GfK Gruppe
Non-Food Tracking
Dez. 2003
Gastronomie-Studie 2003 - Teil H Wein
Gastronomie-Studie 2003 - Teil WEIN
ÖSTERREICH Oktober/Dezember 2003
Daten zur Untersuchung
1
Teil Trad. Gastronomie
Befragungszeitraum:
27.10. bis 23.12.2003
Befragungsgebiet:
Österreich bundesweit
Grundgesamt:
Betriebsinhaber, Pächter, Geschäftsführer, Food & Beverage-Manager etc.
Art der Befragung:
persönliche Interviews (face to face)
Sampling Methode:
Quota (Gastronomietyp & Region)
(Hotels, Pensionen/Gasthöfe, Restaurants/Gasthäuser, Kaffeehäuser/Kaffeerestaurants,
Würstelstände, Imbisstuben/Kiosk, Bars/Nachtklubs, Diskotheken)
Adressenquelle:
Adressarchiv des Instituts
Erreichte Interviews:
N = 640
Tabellenbasis:
Universum Trad. Gastronomie Total: 69.105 Betriebe
Fragebogen:
vom Institut entwickelt / mit dem Auftraggeber abgestimmt
Studienleitung:
Edwin Magoy
GfK Gruppe
Non-Food Tracking
Dez. 2003
Gastronomie-Studie 2003 - Teil H Wein
Gastronomie-Studie 2003 - Teil WEIN
Frage 1c): % Anteile Weißwein - Rotwein
Weißwein
Wein Total
Rotwein
Weißwein
Bouteillen
2
Gasthäuser/
Restaurants
Kaffeehäuser/
Kaffeerestaurants/
Kaffeekonditoreien/
Espressi
Imbissstube/
Kiosk
46
56
62
68
57
54
44
38
32
52.531
2.455
8.322
15.120
12.779
43
40
38
45
57
60
62
52.531
2.455
8.322
Trad. Gastronomie
Total
Hotels
Gasthöfe/
Pensionen
43
45
55
Bar/Disko/
Nachtclub
Großküche
54
64
46
36
10.570
3.286
339
48
44
52
55
52
56
48
15.120
12.779
10.570
3.286
Rotwein
35
65
339
Basis: Betriebe, die Wein verkaufen bzw. eine Angabe machten
157
3 Der österreichische Markt
GfK Gruppe
Non-Food Tracking
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Gastronomie-Studie 2003 - Teil H Wein
Dez. 2003
Gastronomie-Studie 2003 - Teil WEIN
Wein Total
Frage 2+3): Umsatzanteile nach Herkunftsland - mengenmäßig / wertmäßig
Trad. Gastronomie
Total
Österreich.
Wein
Hotels
84
81
16
19
52.531
2.455
86
84
14
16
52.531
2.455
Gasthöfe/
Pensionen
3
Kaffeehäuser/
Kaffeerestaurants/
Kaffeekonditoreien/
Espressi
Imbissstube/
Kiosk
Bar/Disko/
Nachtclub
85
89
84
15
11
16
15.120
12.779
10.570
3.286
76
84
77
24
16
23
15.120
12.779
10.570
Gasthäuser/
Restaurants
75
92
Großküche
MENGENMÄSSIG
Ausländ.
Wein
Österreich.
Wein
25
8
8.322
97
89
WERTMÄSSIG
Ausländ.
Wein
3
8.322
11
3.286
Basis: Betriebe, die Wein verkaufen bzw. eine Angabe machten
GfK Gruppe
Non-Food Tracking
Gastronomie-Studie 2003 - Teil H Wein
Dez. 2003
Gastronomie-Studie 2003 - Teil WEIN
Weißwein in Bouteille
Frage 2a): Umsatzanteile nach Herkunftsland - mengenmäßig / wertmäßig
Trad. Gastronomie
Total
Österreich.
Wein
Hotels
83
82
17
18
33.038
2.205
84
78
16
22
33.038
2.205
Gasthöfe/
Pensionen
92
4
Gasthäuser/
Restaurants
Kaffeehäuser/
Kaffeerestaurants/
Kaffeekonditoreien/
Espressi
Imbissstube/
Kiosk
Bar/Disko/
Nachtclub
Großküche
75
77
83
82
81
25
23
17
18
19
10.082
6.716
5.705
2.295
227
74
74
68
88
90
26
26
32
12
10
10.082
6.716
5.705
2.295
227
MENGENMÄSSIG
Ausländ.
Wein
Österreich.
Wein
8
6.035
96
WERTMÄSSIG
Ausländ.
Wein
4
6.035
Basis: Betriebe, die Weißwein in der Bouteille verkaufen
158
3 Der österreichische Markt
GfK Gruppe
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Non-Food Tracking
Gastronomie-Studie 2003 - Teil H Wein
Dez. 2003
Gastronomie-Studie 2003 - Teil WEIN
Rotwein in Bouteille
Frage 2a): Umsatzanteile nach Herkunftsland - mengenmäßig / wertmäßig
Trad. Gastronomie
Total
Österreich.
Wein
Hotels
71
68
29
32
32.065
2.205
69
67
Gasthöfe/
Pensionen
Gasthäuser/
Restaurants
5
Kaffeehäuser/
Kaffeerestaurants/
Kaffeekonditoreien/
Espressi
Imbissstube/
Kiosk
Bar/Disko/
Nachtclub
Großküche
64
68
69
74
36
32
31
26
6.465
5.088
2.295
227
57
49
86
83
14
17
2.295
227
50
90
MENGENMÄSSIG
Ausländ.
Wein
Österreich.
Wein
50
10
5.942
10.071
40
95
WERTMÄSSIG
60
Ausländ.
Wein
31
43
33
51
5
32.065
2.205
5.942
10.071
6.465
5.088
Basis: Betriebe, die Rotwein in der Bouteille verkaufen
GfK Gruppe
Non-Food Tracking
Gastronomie-Studie 2003 - Teil H Wein
Dez. 2003
Gastronomie-Studie 2003 - Teil WEIN
offener Weißwein
Frage 3a): Umsatzanteile nach Herkunftsland - mengenmäßig / wertmäßig
Trad. Gastronomie
Total
Österreich.
Wein
Hotels
Gasthöfe/
Pensionen
92
88
97
8
12
3
49.265
2.325
6.869
94
97
99
6
3
1
49.265
2.325
6.869
Gasthäuser/
Restaurants
83
6
Kaffeehäuser/
Kaffeerestaurants/
Kaffeekonditoreien/
Espressi
Imbissstube/
Kiosk
Bar/Disko/
Nachtclub
Großküche
93
98
95
94
MENGENMÄSSIG
Ausländ.
Wein
Österreich.
Wein
WERTMÄSSIG
Ausländ.
Wein
17
7
2
5
6
14.332
12.584
10.214
2.941
146
87
94
92
94
99
13
6
8
6
1
14.332
12.584
10.214
2.941
146
Basis: Betriebe, die offenen Weißwein verkaufen
159
3 Der österreichische Markt
GfK Gruppe
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Non-Food Tracking
Gastronomie-Studie 2003 - Teil H Wein
Dez. 2003
Gastronomie-Studie 2003 - Teil WEIN
offener Rotwein
Frage 3b): Umsatzanteile nach Herkunftsland - mengenmäßig / wertmäßig
Trad. Gastronomie
Total
Österreich.
Wein
Hotels
Gasthöfe/
Pensionen
85
83
91
15
17
9
48.889
2.359
7.108
88
93
95
12
7
5
48.889
2.359
7.108
7
Kaffeehäuser/
Kaffeerestaurants/
Kaffeekonditoreien/
Espressi
Imbissstube/
Kiosk
Bar/Disko/
Nachtclub
88
94
87
12
6
13
14.142
12.475
9.863
2.941
81
87
87
86
19
13
13
14
14.142
12.475
9.863
2.941
Gasthäuser/
Restaurants
77
MENGENMÄSSIG
Ausländ.
Wein
Österreich.
Wein
23
WERTMÄSSIG
Ausländ.
Wein
Großküche
98
2
146
100
146
Basis: Betriebe, die offenen Rotwein verkaufen
GfK Gruppe
Non-Food Tracking
Gastronomie-Studie 2003 - Teil H Wein
Gastronomie-Studie 2003 - Teil WEIN
Dez. 2003
Österreichischer Wein
Frage 4a) b) Ø Kosten einer Bouteille Rotwein / Ø Kosten 1/8 Glas Rotwein
Hotels
Trad. Gastronomie
Total
16,35
32065
1,53
48889
Ø Kosten
einer Bouteille
ROTWEIN
in €
Gasthöfe/
Pensionen
16,98
14,8
2205
5942
10071
Basis: Betriebe, die Rotwein in der Bouteille verkaufen
6465
Ø Kosten
1/8 l
ROTWEIN
in €
Imbissstube/
Kiosk
8
Bar/Disko/
Nachtclub
Großküche
26,12
14,87
2,31
2359
1,85
7108
Basis: Betriebe, die offenen Rotwein verkaufen
160
Kaffeehäuser/
Gasthäuser/ Kaffeerestaurants/
Restaurants Kaffeekonditoreien/
Espressi
1,5
14142
1,44
12475
11,26
5088
17,5
9,13
2295
227
1,86
1,11
9863
0,69
2941
146
3 Der österreichische Markt
GfK Gruppe
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Non-Food Tracking
Gastronomie-Studie 2003 - Teil H Wein
Gastronomie-Studie 2003 - Teil WEIN
Dez. 2003
Österreichischer Wein
Frage 5a) b) Ø Kosten einer Bouteille Weißwein / Ø Kosten 1/8 Glas Weißwein
Hotels
Trad. Gastronomie
Total
16
33038
1,48
Ø Kosten
einer Bouteille
WEISSWEIN
in €
Gasthöfe/
Pensionen
25,73
14,14
Kaffeehäuser/
Gasthäuser/ Kaffeerestaurants/
Restaurants Kaffeekonditoreien/
Espressi
17,55
2205
6035
10082
Basis: Betriebe, die Weißwein in der Bouteille verkaufen
Ø Kosten
1/8 l
WEISSWEIN
in €
2,33
49265
1,68
2325
6869
1,46
14332
14,41
6716
9
Imbissstube/
Kiosk
Bar/Disko/
Nachtclub
15,66
11,02
5705
1,43
12584
Großküche
9,13
2295
227
1,84
1,1
0,69
10214
2941
146
Basis: Zahl aller Betriebe, die offenen Weißwein verkaufen
GfK Gruppe
Non-Food Tracking
Gastronomie-Studie 2003 - Teil H Wein
Dez. 2003
Gastronomie-Studie 2003 - Teil WEIN
Trad. Gastronomie Total
Frage 7): Einkaufsort - Österreichischer Wein / Ausländischer Wein
Österreichischer Wein
beim Winzer direkt
%
Ausländischer Wein
23
C & C Abholgroßmärkte
- Wedl
7
beim Winzer direkt
48
17
C & C Abholgroßmärkte
7
- Metro
7
- Metro
5
- Pfeiffer
4
- Adeg
4
- Adeg
3
- Pfeiffer
4
- Wedl
3
- Kastner 1
- Kastner 1
30
Im Fachhandel, Zustellung
- Morandell
- Vergeiner 2
- Vergeiner 2
2
- Del Fabro 2
- Del Fabro
LEH 2
LEH 1
- Spar 1
- Spar 1
11
- Sonstige 1
- Sonstige 1
sonst. Einkaufsquellen
10
- Sonstige
20
- Sonstige
20
Im Fachhandel, Zustellung
10
- Morandell
10
10
sonst. Einkaufsquellen
6
Basis: Betriebe, die Wein verkaufen Total (N = 52.531)
161
3 Der österreichische Markt
3.9
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Das Image des Österreichischen Weines im Vergleich zum Importwein
Was die Meinung der österreichischen Konsumenten betrifft, so zeigen sich deutlich die großen
Stärken des Österreichischen Weines gegenüber der internationalen Konkurrenz. Die positive
Grundeinstellung zum österreichischen Wein im Heimmarkt sollte ein wichtiges Signal für die
Sortimentspolitik der Weinwirtschaft und des österreichischen Lebensmittelhandels sein, um
gemeinsam das hohe Marktpotential für österreichischen Wein wirklich auszuschöpfen.
Nielsen-Brandtrack
Die Markenpositionierung von österreichischem, italienischem, französischem, spanischem sowie
Wein aus Übersee, Californien und Südafrika wurde allgemein von Nielsen erforscht.
Nielsen-Brandtrack
Art der Erhebung:
repräsentative schriftliche Befragung
Stichprobe:
1225 Personen, österreichweit, repräsentativ
ab 14 Jahre
Auswahlverfahren:
Random/Quota
Strukturbereinigung:
Faktorengewichtung
Tabellenbasis:
Haushalt-Verwendung:
Persönliche Verwendung:
1300 Personen
1300 Personen
Erhebungsrhythmus:
2 x jährlich
Erhebungszeitpunkt:
Oktober 2005
162
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Markenpositionierung allgemein:
Die Marken werden nach den Kriterien Preis und Qualität beurteilt. Basis ist die Anzahl der
Personen, welche eine Marke kennen. Die Bewertung von Preis und Qualität erfolgt nach einer 5stufigen Skala.
Die folgende Darstellung zeigt die Positionierung jeder Marke, der Durchmesser der Kreise in der
Darstellung entspricht den effektiven Anteilen der „Markentreuen“.
163
3 Der österreichische Markt
164
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
165
3 Der österreichische Markt
166
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
3 Der österreichische Markt
3.10
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Image der österreichischen Weinbaugebiete
3.10.1 Nielsen Brandtrack – Weinbaugebiete
Im Nielsen-Bericht „Brandtrack – Weine – Anbaugebiete“ 1. Halbjahr 2006 lässt sich die
Bekanntheit und das Markenimage der österreichischen Weinbaugebiete sehr deutlich ablesen.
a. Markenpositionierung allgemein und Markentreue
Die Marken werden nach den Kriterien Preis und Qualität beurteilt. Basis ist die Anzahl der
Personen, welche eine Marke kennen. Die Bewertung von Preis und Qualität erfolgt nach einer
5-stufigen Skala; Qualität 1(gut), 5 (schlecht) – Preis 1(hoch), 5 (tief)
Die umseitige Darstellung zeigt die Positionierung jeder Marke.
Markenpositionierung nach Markentreue - der Durchmesser der Kreise in der Darstellung
entspricht den effektiven Anteilen der Markentreuen.
b. Markenbekanntheit/-verwendung
Untersuchungsmethode
Nielsen-Brandtrack
Art der Erhebung:
repräsentative schriftliche Befragung
Stichprobe:
1225 Personen, österreichweit, repräsentativ
ab 14 Jahre
Auswahlverfahren:
Random/Quota
Strukturbereinigung:
Faktorengewichtung
Tabellenbasis:
Haushalt-Verwendung:
Persönliche Verwendung:
1300 Personen
1300 Personen
Erhebungsrhythmus:
2 x jährlich
Erhebungszeitpunkt:
Oktober 2005
167
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Markenbekanntheit -verwendung - Wein aus Herkunftsgebiet
Die gesamte Fläche des Rechtecks stellt die Verwender einer Warengruppe dar. Diese kann
unterteilt werden in
* Kennen eine Marke nicht (nicht bekannt)
* Kennen eine Marke (bekannt) => -
haben die Marke nicht probiert
haben die Marke probiert => haben die Marke meistens
verwendet
manchmal verwendet – Wechselkäufer
nicht mehr verwendet
Daraus ergeben sich die folgenden drei Schlüsselzahlen:
1. Probierkäufer:
Haben die Marke probiert/Kennen die Marke =%
2. Markentreue
Haben die Marke probiert/Verwenden die Marke meistens =%
3. Verlorene Käufer
Haben die Marke probiert/Verwenden die Marke nicht mehr =%
Die Standardkriterien sind in Tabellen zu finden.
168
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
169
3 Der österreichische Markt
170
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
171
3 Der österreichische Markt
172
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
173
3 Der österreichische Markt
174
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
3.10.2 Nielsen Brandtrack – Trendanalyse Weinbaugebiete
Trends dominieren immer mehr den Weineinkauf und auch unser Leben. Aus diesem aktuellen
Anlass hat die Österreichische Weinmarketingservice GmbH bei AC Nielsen im Rahmen der
Brandtrackforschung auch eine Trendanalyse in Auftrag gegeben. Einerseits werden Trends der
Weinbauländer, Regionen und Weinbaugebiete erhoben.
Art der Erhebung:
repräsentative schriftliche Befragung
Stichprobe:
1031 Personen, österreichweit, repräsentativ
ab 14 Jahre
Auswahlverfahren:
Random/Quota
Strukturbereinigung:
Faktorengewichtung
Erhebungsrhythmus:
2 x jährlich
Erhebungszeitpunkt:
1. Welle: Jun/Jul 2006
Projektleitung:
Petra Pischof Tel.Nr. 01/98 110–481
[email protected]
175
3 Der österreichische Markt
176
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
3.11 Market-Studie: Der zukünftige Konsument
„Der Jugend gehört die Zukunft“ sagt man im Volksmund. Aus diesem Grund hat die
Österreichische Weinmarketinggesellschaft im Dezember 2003 eine Studie über jüngere und
potenzielle Weinkonsumenten in Auftrag gegeben, um Unterschiede bei Image und
Kaufentscheidung zwischen österreichischen und ausländischen Weinen dort zu erheben. Die
Ergebnisse sollen als Grundlage für zukünftige Marketing- und Werbeentscheidungen dienen.
Dazu wurden 574 persönliche face-to-face-Interviews österreichweit durchgeführt, die
Personen waren zwischen 15 und 25 Jahre alt. Aufgrund der Stichprobengröße kann mit einer
Schwankungsbreite von plus, minus 4,2 % ein relativ genaues Ergebnis erzielt werden.
Wein gilt als In-Getränk in Österreich. 73 % der Befragten stimmen dem zu, somit gehört es
neben Energy Drinks, dem alkoholfreien Mischgetränk Cola und Bier zu den fünf wichtigsten
In-Getränken bei dieser Zielgruppe. Beim Ranking unter den Weinbauländern wird auch
Österreich mit 80 % knapp vor Italien (79 %) und Frankreich 72 % als das In-Weinland
bezeichnet. Untersucht man diese Daten auf einer regionaleren Basis, sieht man, dass
zwischen Männern und Frauen kaum ein Unterschied liegt, hingegen die etwas ältere
Zielgruppe 21 bis 25 Jahre dem Österreichischen Wein eher als „In“ bezeichnet als die
Jugendlichen von 15 bis 20 Jahren. Die Größe der Haushalte spielt keine signifikante Rolle im
Gegensatz zur Örtlichkeit, wobei Ostösterreicher dem Österreichischen Wein eher als „In“
bezeichnen als Westösterreicher. Der regionale Unterschied scheint somit schon in den
jugendlichen Jahren vorhanden zu sein. Zusätzlich wurden einige Eigenschaften (Imageitems)
im Rahmen einer Imagebatterie bei den Konsumenten abgefragt. Die Ergebnisse werden in
den nächsten Folien näher erläutert.
DIE IN´S UND OUT´S DER GETRÄNKE
Frage 1:
Auf diesen Karten sehen Sie verschiedene Getränke; welche dieser Getränke sind Ihrer Meinung nach “In”, welche sind “Out”?
IN
OUT
Energy Drinks
Alkoholische Mischgetränke
in Flaschen oder Dosen
Cola
Bier
74
78
22
77
22
75
24
26
Öst. Jugendl.
zw. 15 und 25 J.
73
Wein
73
Kaffee
71
Männer
Frauen
72
74
29
Mineralwasser
70
15 bis 20 Jahre
21 bis 25 Jahre
68
77
30
Land bis 5000 EW
Klein-, Mittelstädte
Landeshauptstädte
77
66
75
Ostösterreich
Südösterreich
Westösterreich
69
70
77
54
Tee
51
Whiskey
50
Apfelsaft
Schnaps
37
Ergebnisse in Prozent
Dokumentation der Umfrage ZM813:
27
45
48
49
63
Chart 1
n = 574 persönliche face-to-face Interviews unter Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren;
Erhebungszeitraum: 3. bis 16. Dezember 2003
maximale statistische Schwankungsbreite bei n = 574 Befragten gleich ± 4,2 Prozent
177
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
DIE IN´S UND OUT´S DER WEINE
Frage 2:
Und welche dieser Weine sind Ihrer Meinung nach “In”, welche sind “Out”?
IN
OUT
österreichischer Wein
80
italienischer Wein
79
80
19
Männer
Frauen
81
79
19
15 bis 20 Jahre
21 bis 25 Jahre
77
82
Land bis 5000 EW
Klein-, Mittelstädte
Landeshauptstädte
83
74
82
Ostösterreich
Südösterreich
Westösterreich
87
79
76
72
französischer Wein
55
spanischer Wein
australischer Wein
40
kalifornischer Wein
40
chilenischer Wein
Öst. Jugendl.
zw. 15 und 25 J.
27
43
58
58
33
65
Ergebnisse in Prozent
Chart 2
Dokumentation der Umfrage ZM813:
n = 574 persönliche face-to-face Interviews unter Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren;
Erhebungszeitraum: 3. bis 16. Dezember 2003
maximale statistische Schwankungsbreite bei n = 574 Befragten gleich ± 4,2 Prozent
IMAGE DER WEINLÄNDER
Frage 3:
Kommen wir nun zum Thema Wein. Hier auf diesem Blatt sehen Sie verschiedene Herkunftsländer von Wein und verschiedene Eigenschaften, die auf Wein
zutreffen können. Gehen Sie bitte Eigenschaft für Eigenschaft durch und machen Sie bitte jeweils bei jenem Weinland ein Kreuz, auf das diese Eigenschaft
ganz besonders zutrifft. Eine Eigenschaft kann auf ein Land, oder aber auch auf mehrere, alle oder kein Land zutreffen. Wenn Sie etwas nicht so genau wissen,
gehen Sie bitte einfach nach Ihrem Gefühl, oder nach dem, was Sie gehört haben!
Wein aus
Österreich
ist überall erhältlich
bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis
kann man seinen Gästen anbieten
ist qualitativ hochwertig
schmeckt gut
wird von meinen Freunden gern getrunken
würde ich kaufen
wird von meinen Eltern gern getrunken
ist "In"
ist ein sympathisches Getränk
passt besonders gut zu einem guten Essen
trinke ich beim Ausgehen besonders gerne
wird von Wein-Kennern gern getrunken
kommt als Geschenk immer gut an
ist ein ideales Getränk zum Genießen
Ist ideal auch für einen romantischen Abend zu zweit
gönne ich mir, wenn es mir gut geht
ist modern, dynamisch
ist trendig
hat Flair, Atmosphäre
schmeckt besonders fruchtig
wird von Leuten mit Matura o. Uni-Abschluß bes. gerne getrunken
die Flaschen, Etiketten haben besonders schönes Design
hat einen hohen Alkoholgehalt
ist etwas Besonderes, ein besonderes Getränk
wird von Personen mit geh. Einkommen bes. gerne getrunken
weiß über den Wein aus dieser Region zu wenig
für einen Wein aus dieser Region würde ich mehr bezahlen
würde gern mehr über diesen Wein erfahren
84
75
72
69
66
62
61
60
57
54
54
54
51
47
46
42
41
40
40
38
38
37
35
29
26
22
20
18
14
Wein aus
Australien
Wein aus
Frankreich
11
10
17
12
9
9
30
25
23
10
5
13
15
8
29
27
28
20
15
11
23
25
17
17
15
23
17
22
30
21
Dokumentation der Umfrage ZM813:
n = 574 persönliche face-to-face Interviews unter Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren;
Erhebungszeitraum: 3. bis 16. Dezember 2003
maximale statistische Schwankungsbreite bei n = 574 Befragten gleich ± 4,2 Prozent
41
28
18
18
7
24
Ergebnisse in Prozent
178
Wein aus
Chile
5
68
25
22
30
24
13
14
17
45
61
63
51
44
53
27
15
26
24
16
14
9
18
23
16
16
16
24
22
21
25
29
30
30
54
66
55
47
56
46
30
42
42
40
41
76
49
Wein aus
Italien
36
33
24
61
Chart 3
39
56
63
56
56
42
48
38
56
40
59
25
51
48
43
52
31
39
36
46
39
35
38
24
27
32
29
21
18
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
IMAGE DER WEINLÄNDER Preis/Leistungsverhältnis
Frage 3: Kommen wir nun zum Thema Wein. Hier auf diesem Blatt sehen Sie verschiedene Herkunftsländer von Wein und verschiedene Eigenschaften,
die auf Wein zutreffen können. Gehen Sie bitte Eigenschaft für Eigenschaft durch und machen Sie bitte jeweils bei jenem Weinland ein Kreuz,
auf das diese Eigenschaft ganz besonders zutrifft. Eine Eigenschaft kann auf ein Land, oder aber auch auf mehrere, alle oder kein Land
zutreffen. Wenn Sie etwas nicht so genau wissen, gehen Sie bitte einfach nach Ihrem Gefühl, oder nach dem, was Sie gehört haben!
Es bieten ein gutes
Preis/ Leistungsverhältnis -
Österreich
75
Italien
39
Frankreich
Chile
Australien
17
10
9
Ergebnisse in Prozent
Chart 4
Dokumentation der Umfrage ZM813:
n = 574 persönliche face-to-face Interviews unter Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren;
Erhebungszeitraum: 3. bis 16. Dezember 2003
maximale statistische Schwankungsbreite bei n = 574 Befragten gleich ± 4,2 Prozent
IMAGE DER WEINLÄNDER - ist qualitativ hochwertig
Frage 3: Kommen wir nun zum Thema Wein. Hier auf diesem Blatt sehen Sie verschiedene Herkunftsländer von Wein und verschiedene Eigenschaften,
die auf Wein zutreffen können. Gehen Sie bitte Eigenschaft für Eigenschaft durch und machen Sie bitte jeweils bei jenem Weinland ein Kreuz,
auf das diese Eigenschaft ganz besonders zutrifft. Eine Eigenschaft kann auf ein Land, oder aber auch auf mehrere, alle oder kein Land
zutreffen. Wenn Sie etwas nicht so genau wissen, gehen Sie bitte einfach nach Ihrem Gefühl, oder nach dem, was Sie gehört haben!
Qualitativ hochwertig
ist Wein aus -
Österreich
69
Frankreich
63
Italien
56
Australien
Chile
25
18
Ergebnisse in Prozent
Dokumentation der Umfrage ZM813:
Chart 5
n = 574 persönliche face-to-face Interviews unter Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren;
Erhebungszeitraum: 3. bis 16. Dezember 2003
maximale statistische Schwankungsbreite bei n = 574 Befragten gleich ± 4,2 Prozent
179
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
IMAGE DER WEINLÄNDER - würde ich gerne kaufen
Frage 3: Kommen wir nun zum Thema Wein. Hier auf diesem Blatt sehen Sie verschiedene Herkunftsländer von Wein und verschiedene Eigenschaften,
die auf Wein zutreffen können. Gehen Sie bitte Eigenschaft für Eigenschaft durch und machen Sie bitte jeweils bei jenem Weinland ein Kreuz,
auf das diese Eigenschaft ganz besonders zutrifft. Eine Eigenschaft kann auf ein Land, oder aber auch auf mehrere, alle oder kein Land
zutreffen. Wenn Sie etwas nicht so genau wissen, gehen Sie bitte einfach nach Ihrem Gefühl, oder nach dem, was Sie gehört haben!
Es kaufen gerne Wein aus -
Österreich
61
Italien
48
44
Frankreich
Australien
24
Chile
22
Ergebnisse in Prozent
Chart 6
Dokumentation der Umfrage ZM813:
n = 574 persönliche face-to-face Interviews unter Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren;
Erhebungszeitraum: 3. bis 16. Dezember 2003
maximale statistische Schwankungsbreite bei n = 574 Befragten gleich ± 4,2 Prozent
IMAGE DER WEINLÄNDER - trinke ich beim Ausgehen
besonders gerne
Frage 3: Kommen wir nun zum Thema Wein. Hier auf diesem Blatt sehen Sie verschiedene Herkunftsländer von Wein und verschiedene Eigenschaften,
die auf Wein zutreffen können. Gehen Sie bitte Eigenschaft für Eigenschaft durch und machen Sie bitte jeweils bei jenem Weinland ein Kreuz,
auf das diese Eigenschaft ganz besonders zutrifft. Eine Eigenschaft kann auf ein Land, oder aber auch auf mehrere, alle oder kein Land
zutreffen. Wenn Sie etwas nicht so genau wissen, gehen Sie bitte einfach nach Ihrem Gefühl, oder nach dem, was Sie gehört haben!
Beim Ausgehen trinkt
man gerne Wein aus -
Österreich
54
25
Italien
Frankreich
15
Australien
5
Chile
5
Ergebnisse in Prozent
Dokumentation der Umfrage ZM813:
n = 574 persönliche face-to-face Interviews unter Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren;
Erhebungszeitraum: 3. bis 16. Dezember 2003
maximale statistische Schwankungsbreite bei n = 574 Befragten gleich ± 4,2 Prozent
180
Chart 7
3 Der österreichische Markt
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
IMAGE DER WEINLÄNDER - kommt als Geschenk
immer gut an
Frage 3: Kommen wir nun zum Thema Wein. Hier auf diesem Blatt sehen Sie verschiedene Herkunftsländer von Wein und verschiedene Eigenschaften,
die auf Wein zutreffen können. Gehen Sie bitte Eigenschaft für Eigenschaft durch und machen Sie bitte jeweils bei jenem Weinland ein Kreuz,
auf das diese Eigenschaft ganz besonders zutrifft. Eine Eigenschaft kann auf ein Land, oder aber auch auf mehrere, alle oder kein Land
zutreffen. Wenn Sie etwas nicht so genau wissen, gehen Sie bitte einfach nach Ihrem Gefühl, oder nach dem, was Sie gehört haben!
Es kommt als Geschenk gut an -
Frankreich
55
Italien
48
Österreich
47
Australien
28
Chile
24
Ergebnisse in Prozent
Chart 8
Dokumentation der Umfrage ZM813:
n = 574 persönliche face-to-face Interviews unter Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren;
Erhebungszeitraum: 3. bis 16. Dezember 2003
maximale statistische Schwankungsbreite bei n = 574 Befragten gleich ± 4,2 Prozent
IMAGE DER WEINLÄNDER - wird von Personen mit
besonders hohen Einkommen getrunken
Frage 3: Kommen wir nun zum Thema Wein. Hier auf diesem Blatt sehen Sie verschiedene Herkunftsländer von Wein und verschiedene Eigenschaften,
die auf Wein zutreffen können. Gehen Sie bitte Eigenschaft für Eigenschaft durch und machen Sie bitte jeweils bei jenem Weinland ein Kreuz,
auf das diese Eigenschaft ganz besonders zutrifft. Eine Eigenschaft kann auf ein Land, oder aber auch auf mehrere, alle oder kein Land
zutreffen. Wenn Sie etwas nicht so genau wissen, gehen Sie bitte einfach nach Ihrem Gefühl, oder nach dem, was Sie gehört haben!
Es wird von Personen mit hohem
Einkommen gerne getrunken -
Frankreich
61
Italien
32
Australien
30
Chile
Österreich
25
22
Ergebnisse in Prozent
Dokumentation der Umfrage ZM813:
Chart 9
n = 574 persönliche face-to-face Interviews unter Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren;
Erhebungszeitraum: 3. bis 16. Dezember 2003
maximale statistische Schwankungsbreite bei n = 574 Befragten gleich ± 4,2 Prozent
181
4 Die internationale Weinwirtschaft
4
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Die internationale Weinwirtschaft
4.1 OIV –Weltweinproduktion
Potential der Weinerzeugung im Jahr 2005
Innerhalb der 25 Mitgliedstaaten der EU (Tabelle 1)
Die Entwicklung der Rebflächen in der EU wird weiterhin von der Umstrukturierung der
Rebflächen sowie von den für die einzelnen Rebflächen unterschiedlichen Auswirkungen der
« Weinbaukrise » infolge der in Europa und weltweit starken Produktion 2004 bestimmt.
Nach dem Konjunkturanstieg der Rebflächen in der EU mit 15 Mitgliedstaaten (infolge der
Einführung neuer Bepflanzungsrechte im Rahmen der Veränderungen der Gemeinsamen
Marktorganisation (GMO) für Wein um das Jahr 2000) äussert sich dies in einer erneuten
Abnahme der Rebflächen oder, wie insbesondere in Frankreich, in einer neuen Welle von
Anträgen auf definitives Ausreissen der Reben (ein Verfahren, auf das in der EU seit dem
Erntejahr 1996/1997 nicht mehr zurückgegriffen wurde), dessen Auswirkungen allerdings
erstim Erntejahr 2006 spürbar sein werden.
Nachdem die Rebflächen der 25 Mitgliedstaaten der EU im Jahr 2000 etwas mehr als
3750 mha betrugen, sanken sie 2003 auf 3641 mha und 2004 auf 3617 mha. 2005
erreichten sie rund 3600 mha. Dies ist also ein Rückgang von ca. 150 mha in 5 Jahren.
Die relativ schwache Entwicklung zwischen 2004 und 2005 (-17 mha) ist auf die
(vorübergehende?) Stabilisierung der bedeutendsten Rebflächen in der EU zurückzuführen,
ausgenommen in Spanien, wo ein Rückgang der Rebflächen um 1,5% in diesem Zeitraum
verzeichnet wird.
182
4 Die internationale Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Außerhalb der 25 Mitgliedstaaten der EU (Tabelle 2)
Die für diese Quantifizierung verwendeten Informationen sind in oben genannter Tabelle
aufgeführt. Nachdem zwischen 2003 und 2004 dem zuvor starken Wachstum der Rebflächen
Einhalt geboten wurde, wird 2005 für fast alle Rebflächen ausserhalb der EU ein erneuter
Anstieg verzeichnet, jedoch in geringerem Ausmass als zuvor. Als Ausnahme gelten hier die
Rebflächen Rumäniens.
So dürften die Rebflächen ausserhalb der 25 Mitgliedstaaten der EU zwischen 2004 und 2005
um 28 mha angestiegen sein und 4342 mha betragen.
Man kann davon ausgehen, dass die weltweite Weinanbaufläche zwischen 2004 und 2005
wieder leicht angestiegen ist und 7942 mha beträgt (+ 13 mha / 2004), womit sie unter 7955
mha liegt, die im Zeitraum von 2000 bis 2003 erreicht wurden.
Weinerzeugung 2005
Berücksichtigt werden hier Trauben, die im Herbst 2005 auf der Nordhalbkugel und im
Frühjahr des gleichen Jahres auf der Südhalbkugel geerntet wurden.
NB: Zur Bewertung der Produktion von Tafeltrauben und Rosinen liegen uns für das Jahr
2005 keine ausreichenden Informationen vor. Trotz der durch die Auswertung des neuen
Fragebogens der OIV erzielten Fortschritte in der Produktbeobachtung gilt das gleiche für den
Verzehr und den Handel dieser Erzeugnisse.
183
4 Die internationale Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Innerhalb der 25 Mitgliedstaaten der EU (Tabelle 3)
Die Produktion in den Jahren 2002 und 2003 ist als schwach einzustufen (jeweils rund 156
und 161 Mhl berechnet auf 25 Mitgliedstaaten), die Produktion im Jahr 2004 (ausser Saft und
Most) hingegen war mit 184,8 Mhl Wein eher bedeutend.
Im Vergleich zu dieser Serie ist die Produktion 2005 mit 163,8 Mhl (-20,8 Mhl/2004: -12,3%)
als schwacher Durchschnitt zu betrachten.
Gegenüber 2004 ist der im Absolutwert ausgedrückte Rückgang der Weinproduktion
besonders deutlich in Spanien (35,3 Mhl: -7,9 Mhl / 2004), in Frankreich (50,5 Mhl: -6,9 Mhl
/ 2004), aber auch in Ungarn (-29% / 2004) und erneut in Spanien (-18%) sowie in Österreich
(-17%). Lediglich in 2 Ländern der Union stieg die Weinproduktion an: in Slowenien und der
Tschechischen Republik.
184
4 Die internationale Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Außerhalb der 25 Mitgliedstaaten der EU (Tabelle 4)
Bei den Entwicklungen zeichnen sich starke Unterschiede ab …
Verglichen mit der relativ bescheidenen Weinproduktion im Jahr 2004 steigt die
Weinproduktion (ausser Most) in den USA sehr stark an (+ 3,4 Mhl) und beträgt 23,5 Mhl.
Das gleiche gilt für Chile, das mit 7,9 Mhl einen Anstieg von rund 1,6 Mhl gegenüber 2004
verzeichnet. Argentinien kann sein gutes Produktionsniveau von 2004 (ausser Most und Saft)
aufrechterhalten. In Amerika ist die Weinproduktion lediglich in Brasilien gegenüber 2004
rückläufig.
In Ozeanien wird 2005 das hohe Produktionsniveau von 2004 gehalten. In Australien steigt
die Weinproduktion leicht an (trotz der Tatsache, dass die Menge der nicht geernteten
Trauben von 40 mT im Jahr 2004 auf ca. 200 mT im Jahr 2005 anstieg). In Neuseeland ist die
Produktion rückläufig, sie liegt 2005 aber immer noch über 1 Mhl.
In anderen Staaten, insbesondere in Rumänien (aber auch in Moldawien) ist hingegen
aufgrund sehr ungünstiger klimatischer und sanitärer Bedingungen ein Rückgang der
Weinproduktion um 40% gegenüber 2004 zu verzeichnen. In Südafrika ist der Rückgang von
geringerem Ausmass (-10% / 2004).
…die sich jedoch global ausgleichen: so beträgt die Weinproduktion aller Länder
ausserhalb der EU mit 25 Staaten insgesamt 77,6 Mhl gegenüber 77,4 Mhl im Jahr
2004.
Geht man von der Hypothese aus, dass die Variabilität der Weinproduktion der Länder, für
die uns für 2005 keine Daten vorliegen, im Jahr 2004 +/-10 % beträgt, so liegt die
Weinproduktion 2005 zwischen 274,6 und 282,0 Mhl, d.h. zwischen – 5,7 und – 8,1 % im
Vergleich zum Vorjahr (ca. 278,3 Mhl als geschätzter Mittelwert: -20,6 Mhl/2004). Die
Weinproduktion ist somit insgesamt als durchschnittlich bis stark einzustufen und mit der
Produktion, die zwischen 1999 und 2000 verzeichnet wurde, vergleichbar.
185
4 Die internationale Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
4.2 OIV –Weltweinkonsum 2005
NB: Da uns für die neuen Mitgliedstaaten der EU keine Konjunkturangaben zum
Weinkonsum vorliegen, werden wir uns auch dieses Jahr noch auf die Beobachtungen in 15
Mitgliedstaaten beschränken. Aus Tabelle 6 geht hervor, dass sich der Weinkonsum in den 15
Mitgliedstaaten praktisch stabilisiert hat (-0,2 Mhl / 2004). Der Konsumanstieg der
Nichterzeugerländer Nordeuropas sowie der Konsumanstieg (konjunkturbedingt?) in Spanien
kompensieren 2005 den anhaltenden Konsumrückgang in Frankreich und Italien. Es scheint
jedoch, dass die rückläufige Tendenz in diesen Ländern weniger stark ausgeprägt ist als vor
10 Jahren.
Bezüglich der außerhalb der EU untersuchten Länder (siehe Tabelle 7) stellt man fest, dass
der Weinkonsum in den USA, deren Binnenmarkt nun fast so groß wie der italienische Markt
ist, sowie in Ozeanien weiterhin ansteigt. In Argentinien ist die Tendenz seit 2 Jahren wieder
rückläufig, auch in der Schweiz scheint sich ein Konsumrückganz abzuzeichnen. In den
anderen Ländern hat sich die Konjunktur stabilisiert.
Aufgrund
dieser
Entwicklungen
und
unter
Berücksichtigung
derselben
Untersuchungsmethoden wie für die Weinproduktion liegt der weltweite Weinkonsum im
Jahr 2005 zwischen 230,3 und 240,9 Mhl, d.h. bei einem geschätzten Mittelwert von 235,6
Mhl und ist gegenüber 2004 praktisch stabil (+0,3 Mhl). Der weltweite Weinkonsum ist somit
seit Mitte der neunziger Jahre nicht mehr rückläufig. Nach einer langen Regression ist das
Wachstum von ca. 1 Mhl pro Jahr jedoch weiterhin langsam.
186
4 Die internationale Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
4.3 Gleichgewicht des Weinmarktes im Jahr 2005
Gemessen an der Differenz zwischen weltweiter Weinproduktion und weltweitem
Weinkonsum liegt das Gleichgewicht im Jahr 2005 zwischen 33,7 und 51,6 Mhl, d.h. bei
einem geschätzten Mittelwert von 42,7 Mhl gegenüber 63,6 Mhl im Jahr 2004 und 31,6 Mhl
im Jahr 2003.
Die Märkte für Weinbrand und industrielle Verwendungszwecke wurden aufgrund der starken
Weinproduktion 2004 ausgiebig versorgt wurden. Ihr Bedarf dürfte in diesem Erntejahr wohl
kaum über dem auf rund 35 Mhl geschätzten traditionellen Bedarf (außer Saft und Most)
liegen.
Durch diese Konjunkturlage kann eine neue Kurssenkung begünstigt werden, die in den 15
Mitgliedstaaten für Tafelweine bereits Anfang des Kalenderjahrs 2004 deutlich zu spüren
war. Dies galt auch für andere Märkte, wo die Lagerbestände infolge der starken Produktion
2004 bereits angestiegen waren und auf den Preisen oder den Ernteflächen lasteten. Durch
diese Situation wird der Wettbewerbsdruck erhöht, insbesondere beim Export oder aber bei
Ländern, die aufgrund ihrer verfügbaren Mittel enge Binnenmärkte besitzen oder deren
Märkte rückgängig sind.
187
4 Die internationale Weinwirtschaft
188
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
4 Die internationale Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
4.4 Internationaler Handel 2005
Die Tabellen 9 und 10 veranschaulichen die Bedeutung des weltweiten Handels im
Weinbausektor. Nach einem Rückgang im Jahr 2000 stieg der Handel 2001 wieder an. Der
Weltmarkt, der hier als die Summe der Ausfuhren aller Länder zu betrachten ist (wobei davon
ausgegangen wird, dass die Länder, für die Untersuchungen durchgeführt wurden, 94 % des
Welthandels ausmachen), erreicht somit im Jahr 2005 einen Absolutwert von 78,7 Mhl (+
3,0% / 2004). Die jährliche Wachstumsrate beträgt nur die Hälfte der Wachstumsrate,
die zwischen 2003 und 2004 verzeichnet wurde, sie entspricht jedoch der
durchschnittlichen Wachstumsrate zwischen Ende der neunziger Jahre und Anfang
dieses Jahrzehnts (+3,4 % pro Jahr).
Relativ gesehen macht der Handel künftig rund 33,4% des weltweiten Verbrauchs aus
(gegenüber knapp 18% am Anfang der achtziger Jahre und 32,5% im Jahr 2004).
Die zwei aufeinander folgenden, sehr schwachen Produktionen Italiens reduzierten die
verfügbaren Mittel und erhöhten die Preise des auf dem Weltmarkt des Weines
ausschlaggebenden Landes, was eine bedeutende Verschiebung der Marktanteile in Europa
zur Folge hatte. Diese Entwicklung setzte sich 2004 fort, da ein Grossteil des aus der Ernte
2003 hervorgegangenen Volumens für die Ausfuhren 2004 bestimmt war. Die Erholung der
italienischen Produktion im Jahr 2004 (55 Mhl), ermöglichte es Italien, Marktanteile
189
4 Die internationale Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
wiederzuerlangen, insbesondere auf dem amerikanischen Markt, wo nun über 7 Mhl
importiert werden.
Da Frankreich seine Marktanteile weiterhin schwinden sieht und Spanien den entstandenen
Freiraum 2005 weiterhin nutzen konnte, kommt es zu einer Umkehr in der Reihenfolge der 3
ersten Hauptakteure auf dem Weltmarkt. Volumenmäßig betrachtet lautet die Reihenfolge im
Jahr 2005: Italien, Spanien, Frankreich.
Angesichts der Fortschritte, die von den Ländern auf der Südhalbkugel (insbesondere
Ozeanien und in diesem Jahr auch Argentinien) erzielt wurden und trotz des Verlusts der
Marktanteile der USA, verzeichnet die Gruppe der 6 neuen Exportländer weiterhin einen
Zuwachs seiner Marktanteile. Diese machen 2005 25,5 % des Welthandels aus (gegenüber
durchschnittlich 23,4% zu Beginn dieses Jahrzehnts und 14,8 % Ende der neunziger Jahre).
190
4 Die internationale Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
4.5. Preisentwicklung einiger Produktionsmärkte (Siehe Anlage ONIVINS)
Dargestellt sind hier die Ergebnisse für Tafelweine Spaniens, Italiens und Frankreichs ohne
geographische Herkunftsangaben. Verwendet wurden mehrere Quellen (La Semana
Vitivinícola, ISMEA und ONIVINS sowie INSEE für die Wechselkurse).
Die Kurven veranschaulichen den starken Rückgang der Tafelweine ohne geographische
Herkunftsangaben in Frankreich und Italien sowie den ausbleibenden Anstieg in Spanien und
dies in einem Umfeld, das von der starken Produktion 2004 und den hohen Lagerbeständen zu
Beginn des Erntejahrs 2005/2006 geprägt wurde, wobei die Höhe der Lagerbestände durch
die mittlere bis schwache Produktion in der EU 2005 nicht ausgeglichen werden konnte.
191
4. Die internationale Weinwirtschaft
4.6
Die Fassweinpreise in Europa
Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien
192
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
4. Die internationale Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Quelle: Weinwirtschaft, Meininger Verlag
193
4 Die internationale Weinwirtschaft
4.7 Weinkonsum, Import und Export weltweit
194
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
4 Die internationale Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
195
4 Die internationale Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Die integrierten Zahlen 2002 waren zum Zeitpunkt der Publikation noch nicht erhältlich, sollten
aber auf der Homepage des OIV’s publiziert werden http://www.oiv.int/de/accueil/index.php
196
4 Die internationale Weinwirtschaft
4.8
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Entwicklungstendenzen in der internationalen Weinwelt
In der Rabobank-Studie aus dem Jahr 1999 wurden die Trends der internationalen Weinwirtschaft
wie folgt dargestellt:
Wachsender Heimkonsum und
Konsumenteninformation
Veränderte Nachfrage
Wachsender
Wettbewerb
n
te
en
m t
su e i
on larh
eK K
eu n
N olle
w
Die Suche nach
dem neuen
Geschmackserlebnis
o r ev
be ief
er r L einl
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än ig W m
lh en oße en i
e
nz n w gr er kt
Ei uge en, agi ar
z nt en n M
ra rm ale
fi lob
g
Produkte ohne Profil
verlieren im Wettbewerb
Macht des
Einzelhandels
Einzelhändler verlangen nach Markenartikeln, Markenartikel
benötigen breite
Distribution
Schaffung von
Markenwert
Quelle: The World Wine Business – Rabobank 1999
Die Macht des Einzelhandels
Auf Grund von Fusionen und Akquisitionen ist eine weltweit noch nie da gewesene Konzentration
im Lebensmitteleinzelhandel festzustellen. Die großen Lebensmitteleinzelhandelsgruppen sind für
einige Weinfirmen eine Gefahr, für andere wiederum eine gute Möglichkeit, schnell zu einer sehr
breiten Distribution zu gelangen. Weine, die sich zu Markenartikeln entwickeln, werden von dieser
Konzentration im Einzelhandel profitieren.
Wachsender Wettbewerb
Die Weinproduktionsländer in Europa waren traditionell stark durch Einfuhrzollbarrieren geschützt.
Durch die GATT- bzw. WTO-Abkommen sind die Grenzen nun viel offener geworden.
Andererseits entwickelten sich in der Neuen Welt rasant große markenartikelorientierte
Weinfirmen, welche mit verstärktem Engagement den Markteintritt in vielen Ländern vollzogen.
197
4 Die internationale Weinwirtschaft
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Veränderte Nachfrage
Eine veränderte Nachfrage ist das wesentliche Element von Änderungen in einem
Wirtschaftszweig. Weltweit lässt sich erkennen, dass die Nachfrage von Rotwein gegenüber
Weißwein angestiegen ist. Wie bereits vorher beschrieben, hat der Gesundheitsaspekt von Rotwein
das Konsumverhalten sehr deutlich beeinflusst! Ebenso ist ein Wachstum bei Weinen im Mittelund Premiumbereich festzustellen. Innovative Einzelhandelsketten erziehen ihre Kunden zu
„besseren Weinen“. Der verstärkte Wettbewerb zwischen der Neuen und Alten Welt hat das
Qualitätsniveau generell steigen lassen, durchaus zu sehr attraktiven Preisen.
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
1991/USA
1997/USA
1993/Kanada
Weiß
1996/Kanada
Rot
1994/D
1997/D
1996/Japan
1998/Japan
Rosé
Quelle: Rabobank 1999
Auch wenn derzeit international keine aktuelleren Zahlen vorliegen, so hält der Trend hin zum
Rotwein sicher unverändert an. Die Entwicklung in Österreich (siehe 3.4) kann fast als Spiegelbild
der internationalen Entwicklung angesehen werden.
198
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
5.1
Internationaler Außenhandel 2005
Ausfuhr
Partnerland
Liter
Euro
Einfuhr
€/Liter
Amerikan. Überseeinseln
Argentinien
Australien
Bahamas
15.445
101.587
€ 6,58
€ 17,87
373
6.666
66.833
266.390
€ 3,99
Bosnien-Herzegowina
1.921
48.115
€ 25,05
Brasilien
1.732
14.942
€ 8,63
Britische Jungferninseln
2.880
16.626
€ 5,77
Bulgarien
4.720
32.991
€ 6,99
Belgien
Chile
Liter
Euro
€/Liter
5.823
33.474
163.607
535.668
€ 5,75
€ 3,27
1.196.841
3.971.976
€ 3,32
4.662
43.986
€ 9,44
5.940
17.437
€ 2,94
31.684
49.790
€ 1,57
747.485
2.048.196
€ 2,74
China
12.209
88.646
Dänemark
19.324
158.160
€ 8,18
592
6.832
€ 11,54
39.742.376
43.888.832
€ 1,10
12.673.363
22.406.124
€ 1,77
Deutschland
€ 7,26
Estland
10.830
43.711
€ 4,04
Finnland
28.981
278.028
€ 9,59
Frankreich
44.196
367.427
€ 8,31
5.386.543
28.932.925
€ 5,37
Griechenland
2.964
31.780
€ 10,72
451.589
852.072
€ 1,89
Hongkong
2.810
21.644
€ 7,70
541
5.146
€ 9,51
7.966
30.708
€ 3,85
42.361.623
69.880.997
€ 1,65
1.761
12.289
€ 6,98
65.011
256.275
€ 3,94
453
7.222
€ 15,94
3.365
9.689
€ 2,88
12.936
33.013
€ 2,55
27.453
106.935
€ 3,90
8.156
18.208
€ 2,23
€ 4,66
Indien
Indonesien
1.034
11.533
Irland
7.390
47.257
€ 11,15
€ 6,39
Island
3.885
17.686
€ 4,55
Israel
Italien
2.982.716
6.855.598
€ 2,30
Japan
108.761
957.586
€ 8,80
828
10.288
€ 12,43
€ 7,89
Jordanien
Kaimaninseln
4.248
33.515
52.063
240.212
€ 4,61
Korea,Republik
1.093
14.568
€ 13,33
Kosovo
4.903
15.130
€ 3,09
Kroatien
9.449
70.692
€ 7,48
Kanada
Libanon
Liechtenstein
85.429
710.838
€ 8,32
Litauen
1.182
26.112
€ 22,09
Luxemburg
9.053
68.601
€ 7,58
Malaysia
8.771
45.364
€ 5,17
Mazedonien,Ehem.jugo.Rep.
3.267
26.618
€ 8,15
768
5.370
€ 6,99
Mexiko
Montenegro
Neuseeland
Niederlande
Niederländische Antillen
Norwegen
Polen
Portugal
Rumänien
937.868
1.431.044
€ 1,53
1.341
6.216
€ 4,64
121.378
431.004
€ 3,55
1.142.153
530.123
€ 0,46
444
6.690
€ 15,07
209.070
974.786
3.417
20.280
€ 5,94
9.402
26.124
€ 2,78
199
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Russische Föderation
151.040
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
364.767
€ 2,42
Saudi-Arabien
Schweden
4.078
19.390
€ 4,75
126.951
561.949
€ 4,43
1.576
5.230
€ 3,32
Schweiz
1.295.169
7.277.179
€ 5,62
9.712
223.155
€ 22,98
Serbien
33.249
87.097
€ 2,62
17.473
29.122
€ 1,67
4.873
17.467
€ 3,58
€ 1,96
Serbien und Montenegro
2.310
10.013
€ 4,33
Singapur
4.112
50.227
€ 12,21
Slowakei
1.005.734
576.209
€ 0,57
Slowenien
62.298
144.913
€ 2,33
116.596
228.631
Spanien
12.572
73.277
€ 5,83
4.807.121
10.618.160
€ 2,21
540
5.181
€ 9,59
441.958
2.202.139
€ 4,98
7.833
21.943
€ 2,80
5.132
13.589
€ 2,65
Taiwan
25.487
267.852
€ 10,51
Thailand
55.378
94.806
€ 1,71
17.412.392
7.648.316
€ 0,44
1.728
6.197
€ 3,59
Türkei
2.162
8.693
€ 4,02
21.917
55.546
€ 2,53
Ukraine
1.052
13.623
€ 12,95
11.250
49.595
€ 4,41
Ungarn
679.571
462.308
€ 0,68
Südafrika
Syrien,Arabische Rep.
Tschechische Republik
Tunesien
365.831
498.196
€ 1,36
Venezuela
1.351
10.264
€ 7,60
Vereinigte Arab.Emirate
3.385
33.399
€ 9,87
Vereinigte Staaten
987.751
5.673.418
€ 5,74
778.354
2.913.187
€ 3,74
Vereinigtes Königreich
125.865
1.181.982
€ 9,39
313.199
1.038.767
€ 3,32
Insgesamt
67.138.741
81.595.551
€ 1,22
70.594.404
148.159.532
€ 2,10
EU-25
64.108.690
64.688.409
€ 1,01
67.014.145
135.470.177
€ 2,02
1.566.770
8.734.491
€ 5,57
€ 116.213,00
593.960
€ 5,11
2.272
20.123
€ 8,86
449.626
2.225.773
€ 4,95
1.049.434
5.986.071
€ 5,70
1.697.030
5.542.814
€ 3,27
384.903
1.991.310
€ 5,17
44.960
149.068
€ 3,32
15.445
101.587
€ 6,58
1.224.294
4.078.911
€ 3,33
Rest-Europa
Afrika
Amerika
Asien
Ozeanien
Weine einschl. Schaumweine
Quelle: Statistik Austria
200
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
5.2
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Einfuhr und Ausfuhr in Österreich (Bilanzjahr) 1985/86 – 2004/05
Seit EU-Beitritt basieren alle Statistik Austria-Daten innerhalb der EU auf rein statistischen
Meldungen der Exporteure und den Instrastat-Meldungen. Intrastat-Meldungen müssen von
den Exporteuren nur ab einem Jahresumsatz von 250.000 EUR (in Österreich) abgegeben
werden; Kleinsendungen und so genannte Kofferraumexporte werden nicht erfasst. Eine
absolute statistische Zuverlässigkeit ist somit nicht gegeben. Die Untergrenze dieser
Meldepflicht differiert in jedem EU-Staat.
Bilanzjahr*
1985/86
1986/87
1987/88
1988/89
1989/90
1990/91
1991/92
1992/93
1992/94
1994/95
1995/96
1996/97
1997/98
1998/99
1999/2000
2000/2001
2001/2002
2002/2003
2003/2004
2004/2005
Einfuhr (hl)
274.321
346.308
367.010
243.552
244.191
214.506
199.196
195.318
185.819
240.663
282.552
517.675
664.124
564.901
517.249
518.265
572.858
497.453
610.691
698.683
Ausfuhr (hl)
45.223
45.830
35.179
44.853
104.115
157.300
223.599
118.999
128.694
218.927
173.950
217.002
208.101
227.395
365.025
308.025
563.493
804.083
764.180
738.061
Bis 1993/94: 1. Nov. - 31. Okt., ab 1994/95: 1. Sept.- 31. Aug.
Quelle:Statistik Austria , Versorgungsbilanz
Ein- und Ausfuhr, Wein global (Flaschen.- und Fasswein) 1989/90 – 2004/2005
900.000
800.000
700.000
500.000
Einfuhr
400.000
Aus fuhr
300.000
200.000
100.000
0
89
/9
0
90
/9
1
91
/9
2
92
/9
3
93
/9
4
94
/9
5
95
/9
6
96
/9
7
97
/9
8
98
/9
9
99
/0
0
00
/0
1
01
/0
2
02
/0
3
03
/0
4
04
/0
5
Menge (hl)
600.000
Bilanzjahr
201
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
5.3
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Ein- und Ausfuhr (Kalenderjahre 2001 – 2005)
Einfuhr (Kalenderjahre)
Produktgruppen
in Hektoliter
2001
Schaumweine
%-V
2002
92.974
58,8 68.901
Weine m.Überdr.1-3 bar,< 2 L 38.868
15,8 49.107
Qualitätsweißweine,< 2 L
56.762
-2,5 41.967
Qualitätsrotweine, < 2 L
141.486
7,8 132.181
And.Weißweine, < 2 L
50.801
And.Rotweine, < 2 L
Prädikatsweine,< 2 L
Weine m Überdr.1-3 bar,> 2 L
Qualitätsweißweine,> 2 L
7,5 61.334
-26,1 32.110 -23,5 62.732
-6,6 133.300
%-V
9,6 110.498
48,1
16,2 63.289
3,2
95,4 53.258 -15,1
5,2 42.520
-16,3 36.286 -14,7 62.442
72,1 58.518
-6,3
70.258
21,4 71.580
1,9 83.391 16,5 108.736
13.107
-13,4 21.059
30,4 90.363 -16,9
60,7 15.796 -25,0 10.313 -34,7
3.822
87,8
1.714
-55,2
2.349 37,0
513 -78,2
625
8,1
803
28,5
709 -11,7
375 -47,1
-6,3 12.242
-24,3
8.327 -32,0
1010,
5
-33,4 19.911
7.470 -10,3
2.690
And.Rotweine, > 2 L
101.723
Prädikatsweine,> 2 L
566
Weine m.Überdr.1-3 bar,< 2 L
26,3 52.767
2005
-5,2
And.Weißweine,> 2 L
Schaumweine
-25,9 68.112 -1,1 74.619
%-V
68,8 213.356
16.180
Produktgruppen
2003 %-V 2004
0,8 224.984
Qualitätsrotweine,> 2 L
Weine gesamt
%-V
29,2
1.793
47,7 84.411
-64,3
604
2.036 297,1
413
10,2
4.209 -43,7
8.051 -59,6 16.586 106,0
17,0 75.872 -10,1 86.689
6,7
6.031 -41,5
539 -10,8
514
14,3 76.849 -11,4
-4,6
539
4,8
589.862 19,1 528.882 -10,3 529.468 0,1 708.771 33,9 70.5944 -0,4
in 1000 EURO
2001
28.014
6.982
%-V
2002
29,1 23.629
16,4
9.232
Qualitätsweißweine,< 2 L
12.555
5,5 12.216
Qualitätsrotweine, < 2 L
52.557
22,6 53.659
And.Weißweine, < 2 L
8.640
18,9
7.567
2003 %-V 2004
-15,7 23.924
%-V
2005
%-V
1,3 26.589
11,1 31.679
19,1
32,2 10.528 14,0 12.727
20,9 11.744
-7,7
-2,7
56,4 14.652
1,4
9.233 -24,4 14.444
2,1 49.261 -8,2 61.940
-12,4
6.901 -8,8
9.189
33,2
8.838
-3,8
21.327
Prädikatsweine,< 2 L
1.669
-35,2
2.484
48,8
2.298 -7,5
2.068 -10,0
1.697 -17,9
500
66,7
386
-22,7
585 51,6
80 -86,3
539 573,8
96
14,6
118
22,7
99 -15,8
2.318
10,2
2.036
-12,1
222
41,8
513 131,3
And.Rotweine, > 2 L
4.793
36,1
3.878
-19,1
3.784 -2,4
4.112
8,7
Prädikatsweine,> 2 L
175
-45,3
101
-42,2
75 -25,4
144
92,0
Qualitätsweißweine,> 2 L
Qualitätsrotweine,> 2 L
And.Weißweine,> 2 L
Weine gesamt
202
-0,3 23.592 11,0 26.960
25,7 52.410 -15,4
And.Rotweine, < 2 L
Weine m Überdr.1-3 bar,> 2 L
26,2 21.262
%-V
116
14,3 20.979 -22,2
17,2
80 -31,0
1.770 -13,0
1.321 -25,4
855 -35,3
821 60,0
427 -48,0
1.053 146,6
3.420 -16,8
212
47,2
139.848 20,9 137.080 -2,0 132.871 -3,1 160.117 20,5 148.160 -7,5
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Ausfuhr (Kalenderjahre)
in Hektoliter
Produktgruppen
2001
%-V
2002
%-V
2003
%-V
2004
%-V
2005
%-V
Schaumweine
6.413 11,3
4.278 -33,3
6.235 45,7
7.605
22,0
8.479 11,5
Weine m.Überdr.1-3 bar,< 2 L
3.240 90,2
4.126 27,3
4.816 16,7
5.369
11,5
9.643 79,6
85.333
28,6
Qualitätsweißweine,< 2 L
51.275
1,2
61.540 20,0
66.357
Qualitätsrotweine,< 2 L
52.956 23,5
58.325 10,1
83.428 43,0 129.812
And.Weißweine,< 2 L
43.865 27,9
52.109 18,8
46.892 -10,0
19.714
-58,0
38.603 95,8
7.704 -19,1
14.445 87,5
16.726 15,8
26.321
57,4
54.245 106,1
128 30,5
141 10,2
99 -29,6
73
-26,3
544 645,2
4 -99,7
28
600,0
0 -99,6
And.Rotweine,< 2 L
Prädikatsweine,< 2 L
Weine m.Überdr.1-3 bar,> 2 L
Qualitätsweißweine,> 2 L
Qualitätsrotweine,> 2 L
And.Weißweine,> 2 L
And.Rotweine,> 2 L
Prädikatsweine,> 2 L
Weine gesamt
0
1.246
7,8
89.018
4,3
55,6 123.586
-4,8
6.263 -80,6
16.069 156,6
21.544 34,1
15.724
-27,0
9.467 -39,8
18.326 -41,6
20.766 13,3
25.076 20,8
38.883
55,1
44.051 13,3
276.946 108,6 446.481 61,2 497.115 11,3 337.099
48.182 185,2
66.184 37,4
59 -75,8
82 39,0
63.045
-32,2 198.554 -41,1
-4,7
74.845
18,7
95.156 27,1
73 -11,5
30
-58,9
41 36,7
515.357 43,8 745.792 44,7 831.410 11,5 740.834 -10,9 671.387 -9,4
in 1000 EURO
Produktgruppen
2001
%-V
2002
%-V
2003
%-V
2004
%-V
2005
%-V
Schaumweine
2.468 23,5
1.760 -28,7
2.319 31,8
2.021
-12,9
2802 38,6
Weine m.Überdr.1-3 bar,< 2 L
1.182 146,1
1.466 24,0
1.359
-7,3
1.018
-25,1
1421 39,6
Qualitätsweißweine,< 2 L
12.982 14,2
12.238
-5,7
13.973 14,2
17.569
25,7
19144
Qualitätsrotweine,< 2 L
12.122 25,5
14.274 17,8
18.299 28,2
29.060
58,8
19981 -31,2
And.Weißweine,< 2 L
9.173 47,4
And.Rotweine,< 2 L
2.581
113
Prädikatsweine,< 2 L
Weine m.Überdr.1-3 bar,> 2 l
Qualitätsweißweine,> 2 L
9,8
9.659
-4,1
9.157
-5,2
10577 15,5
-3,3
3.842 48,9
3.973
3,4
5.474
37,8
12153 122,0
-9,6
91 -19,5
107 17,4
91
-15,0
217 138,5
51 5000,0
0,6 -98,8
0 -100
10.068
9,0
28
.
1 -97,1
324 -67,3
726 124,1
840 15,6
800
-4,8
431 -46,1
Qualitätsrotwein,> 2 L
1.149 -44,4
1.420 23,6
1.699 19,6
2.851
67,8
2376 -16,7
And.Weißweine,> 2 L
7.100
101
11.122 56,6
14.388 29,4
11.757
-18,3
7717 -34,4
And.Rotweine,> 2 L
2.394 143,1
2.750 14,9
2.358 -14,3
3.605
52,9
4754 31,9
54 -55,7
25 -53,7
53 110,4
49
-7,5
22 -55,1
Prädikatsweine,> 2 L
Weine gesamt
51.642
28,4
59.810
15,8
69.026
15,4
83.502
21,0
81.596
-2,3
Quelle: Statistik Austria
203
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
5.4
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Ein- und Ausfuhr 1. Halbjahr 2006
Einfuhr
Produktgruppen
I -VI 2005
Liter
Schaumweine
Weine m.Überdr.1-3 bar,< 2 L
Qualitätsweißweine,< 2 L
Qualitätsrotweine, < 2 L
And.Weißweine, < 2 L
And.Rotweine, < 2 L
Prädikatsweine,< 2 L
Weine m Überdr.1-3 bar,> 2 L
Qualitätsweißweine,> 2 L
Qualitätsrotweine,> 2 L
And.Weißweine,> 2 L
And.Rotweine, > 2 L
Prädikatsweine,> 2 L
Weine gesamt
I -VI 2006*
€
Liter
% Veränderung
€
Liter
€
2.936.073
9.667.068
6.033.290
13.832.172
105,49
43,09
2.787.081
5.575.289
2.775.250
5.038.321
-0,42
-9,63
2.902.068
7.126.149
2.074.977
5.637.440
-28,50
-20,89
11.094.548
25.402.472
8.078.885
24.593.974
-27,18
-3,18
3.014.742
4.644.885
2.480.144
3.985.709
-17,73
-14,19
4.230.912
9.676.994
4.144.241
10.524.029
-2,05
8,75
265.898
694.879
240.433
661.707
-9,58
-4,77
65.129
159.341
388.821
659.871
497,00
314,13
33.491
65.904
15.421
43.028
-53,95
-34,71
211.754
378.270
282.634
419.878
33,47
11,00
1.141.746
511.721
4.122.886
1.384.823
261,10
170,62
3.653.694
1.807.073
3.455.634
1.339.118
-5,42
-25,90
12.979
49.546
20.013
61.298
54,20
23,72
32.350.115
65.759.591
34.112.629
68.181.368
5,45
3,68
132.881
723.641
434.182
1.603.551
226,74
121,59
394.182
567.905
359.973
872.823
-8,68
53,69
5.870.000
9.785.298
5.902.462
11.981.797
0,55
22,45
4.261.694
8.813.748
4.446.988
8.794.763
4,35
-0,22
2.357.743
4.861.539
1.322.223
4.999.907
-43,92
2,85
2.905.431
5.970.123
3.254.047
6.650.437
12,00
11,40
5.354
56.555
13.388
187.986
150,06
232,40
51
250
140
491
174,51
96,40
589.711
250.779
524.030
328.739
-11,14
31,09
2.448.493
1.250.316
1.070.318
792.082
-56,29
-36,65
12.763.560
4.917.690
7.384.755
3.260.786
-42,14
-33,69
5.464.726
2.671.154
4.490.373
2.428.066
-17,83
-9,10
2.238
11.369
60
417
-97,32
-96,33
37.196.064
39.880.367
29.202.939
41.901.845
-21,49
5,07
Ausfuhr
Schaumweine
Weine m.Überdr.1-3 bar,< 2 L
Qualittätsweißweine,< 2 L
Qualitätsrotweine, < 2 L
And.Weißweine, < 2 L
And.Rotweine, < 2 L
Prädikatsweine,< 2 L
Weine m Überdr.1-3 bar,> 2 L
Qualitätsweißweine,> 2 L
Qualitätsrotweine,> 2 L
And.Weißweine,> 2 L
And.Rotweine, > 2 L
Prädikatsweine,> 2 L
Weine gesamt
* vorläufige Daten
Quelle: Statistik Austria
204
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
5.5
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Österreichs Weinausfuhren nach Produktgruppen
und wichtigen Märkten 2004 - 2005
Deutschland
Produktgruppen
Liter
Schaumweine
Weine,Überdr.1-3 bar,< 2 L
Qualitätsweißweine,< 2 L
Qualitätsrotweine,< 2 L
And.Weißweine,< 2 L
Tschechische Republik
2004
2005
€
134.457
Liter
805.273
2004
€
313.027
Liter
1.290.331
2005
€
10.008
Liter
€
16.293
3.644
12.034
423.759
563.775
756.390
876.857
31.568
36.962
119.161
63.713
7.350.927
12.343.327
7.842.354
13.511.569
43.779
113.692
18.921
87.833
10.991.285
20.880.078
11.683.247
15.772.397
317.442
213.911
18.232
53.156
767.049
2.442.357
1.003.268
3.013.558
173.780
163.223
1.422.814
651.345
1.804.388
2.487.855
2.067.994
2.735.965
319.880
141.760
485.854
303.105
1.325
11.481
44.709
115.378
31
261
35
232
183
1.324
86
471
0
0
2
13
260.101
146.941
23.626
61.277
1.231.429
494.223
838.744
307.885
Qualitätsrotweine,> 2 L
3.099.751
2.188.658
2.015.597
1.030.857
755.008
371.392
2.047.596
953.183
And.Weißweine,> 2 L
14.085.368
4.784.273
9.059.589
3.307.631
15.206.752
5.207.881
8.274.371
3.285.239
3.693.013
1.585.989
4.931.366
2.170.838
3.603.154
1.717.806
4.183.018
1.930.578
And.Rotweine,< 2 L
Prädikatsweine,< 2 L
Weine,Überdr.1-3 bar,> 2 L
Qualitätsweißweine,> 2 L
And.Rotweine,> 2 L
Prädikatsweine,> 2 L
Weine gesamt
1.179
42.612.785
2.303
48.243.634
1.123
39.742.376
1.703
43.888.832
1.406
21.694.237
44.408
8.521.812
Vereinigte Staaten
Produktgruppen
2005
€
0
7.648.316
Schweiz
2004
Liter
0
17.412.392
Liter
2004
€
Liter
2005
€
Liter
€
Schaumweine
33.892
127.493
10.182
77.963
14.921
99.927
34.098
190.445
Weine,Überdr.1-3 bar,< 2 L
15.276
94.237
4.059
22.214
34.126
147.696
34.659
250.284
226.283
1.154.537
293.183
1.494.176
100.008
632.155
89.302
580.778
Qualitätsweißweine,< 2 L
Qualitätsrotweine,< 2 L
29.896
176.277
98.834
578.981
117.584
867.227
235.498
1.545.376
And.Weißweine,< 2 L
503.518
2.888.231
466.509
2.824.896
180.744
1.374.281
329.223
2.053.307
And.Rotweine,< 2 L
58.358
399.565
112.428
661.665
246.859
1.773.191
283.026
2.061.888
Prädikatsweine,< 2 L
468
2.557
0
0
2.769
23.496
2.510
27.977
Weine,Überdr.1-3 bar,> 2 L
999
6.500
0
0
1.383
15.801
0
0
Qualitätsweißweine,> 2 L
2.750
6.310
0
0
1.553
10.102
5.445
7.332
Qualitätsrotweine,> 2 L
15
217
0
0
30.255
92.241
177.055
190.897
And.Weißweine,> 2 L
0
0
800
1.015
26.480
10.482
25.364
8.195
5.197
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192
Liter
893
2005
€
4
Liter
15
€
4
29
216
3.200
531
2.950
0
0
99
1.579
Qualitätsweißweine,< 2 L
2.536
11.975
993
7.074
294
3.120
763
4.982
Qualitätsrotweine,< 2 L
2.148
8.050
1.499
9.424
189
2.212
0
0
581
17.514
544
17.934
6.050
36.048
9.895
74.566
0
0
88
9.680
7.276
14.738
1.092
5.335
520
13.896
94
1.415
0
0
0
0
Weine,Überdr.1-3 bar,> 2 L
0
0
0
0
0
0
0
0
Qualitätsweißweine,> 2 L
0
0
0
0
0
0
8
43
53
And.Weißweine,< 2 L
And.Rotweine,< 2 L
Prädikatsweine,< 2 L
Qualitätsrotweine,> 2 L
0
0
0
0
0
0
8
And.Weißweine,> 2 L
0
0
0
0
0
0
0
0
72
1.939
171
857
0
0
4
72
And.Rotweine,> 2 L
Prädikatsweine,> 2 L
Weine gesamt
Quelle: Statistik Austria
208
0
0
6.455
57.193
0
4.112
0
50.227
0
0
13.813
56.133
336
12.209
1.987
88.646
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Die 20 wichtigsten Abnehmerländer österreichscher Weine *)
in 1000 €
48.244
2
8.522
1
46.439
2
5.909
1
41.987
2
3.740
1
33.857
2
3.683
2000
Rang
1
2001
Rang
7.648
2002
Rang
43.889
Tschechische Republik
2003
Rang
Deutschland
2004
Rang
2005
Rang
Abnehmerländer
1
28.500
1
3
1.010
5
Schweiz
7.277
3
5.220
4
4.310
3
3.553
4
2.758
4
2.702
2
Italien
6.856
4
6.130
3
1.566
5
1.761
5
571
8
448
9
USA
5.673
5
4.877
5
3.943
4
3.618
3
4.272
2
2.057
3
Niederlande
1431
6
713
11
510
10
433
8
262
16
1.030
4
Vereinigtes Königreich
1.182
7
1.317
6
553
9
313
10
598
7
354
11
Japan
956
8
1.185
7
669
6
627
7
632
6
525
7
Liechtenstein
711
9
627
12
499
11
703
6
519
9
562
6
Slowakei
576
10
802
8
417
14
176
16
1.058
5
506
8
Schweden
562
11
251
19
426
13
366
9
406
10
394
10
Polen
530
12
749
10
665
7
213
13
299
15
169
16
Ungarn
498
13
489
14
595
8
102
21
12
37
17
36
Norwegen
431
14
533
13
255
15
159
18
170
17
219
13
Frankreich
367
15
455
15
212
16
185
15
333
13
142
17
Russische Föderation
365
16
67
21
k.A.
k.A
k.A
k.A
k.A
k.A
k.A
k.A
Finnland
278
17
170
20
128
19
221
12
159
19
51
23
Taiwan
268
18
324
17
182
18
170
17
396
11
264
12
Belgien
266
19
290
18
199
17
209
14
129
20
177
15
Kanada
240
20
413
16
458
12
252
11
392
12
219
14
Dänemark
158
21
793
9
104
20
111
19
163
18
63
21
Rang
1
in Hektoliter
Italien
29.827
1
426.128
2
216.942
3
21.878
2001
Rang
174.124
2002
Rang
397.424
Tschechische Republik
2003
Rang
Deutschland
2004
Rang
2005
Rang
Abnehmerländer
2000
1
528.191
1
503.519
1
292.597
1
273.604
2
193.889
2
152.682
2
154.789
2
40.409
2
3
27.713
3
50.742
3
1.743
7
1.432
9
Schweiz
12.952
4
8.790
6
10.614
7
5.576
5
4.257
4
4.296
5
Polen
11.422
5
16.680
5
12.278
6
2.996
8
2.601
6
1.422
10
Slowakei
10.057
6
19.887
4
18.999
4
11.987
4
45.774
3
17.798
3
Vereinigte Staaten
9.878
7
8.797
7
6.364
8
4.388
6
3.257
5
2.809
6
Niederlande
9.379
8
1.921
9
1.276
11
1.176
10
639
16
7.133
4
Ungarn
3.658
9
6.348
8
18.058
5
3.228
7
31
34
32
32
Russische Föderation
1.510
10
80
18
k.A
k.A
k.A
k.A
k.A
k.A
k.A
k.A
Schweden
1.270
11
313
17
1.160
12
788
13
1.379
8
1.571
8
Vereinigtes Königreich
1.259
12
854
14
404
20
243
20
655
14
510
15
Norwegen
1.214
13
1.481
11
902
14
234
21
185
21
365
17
Japan
1.088
14
1.401
12
1.079
13
1.028
11
1.038
9
942
11
Liechtenstein
854
15
1.265
13
680
17
1.273
9
740
12
1.635
7
Belgien
668
16
829
15
698
16
760
14
257
20
716
13
Slowenien
623
17
26
19
2.306
9
67
33
3
55
9
48
Kanada
521
18
1.528
10
2.237
10
494
17
642
15
519
14
Frankreich
442
19
583
16
572
19
505
16
673
13
151
21
Griechenland
30
20
13
21
593
18
628
15
2
57
0
73
Litauen
12
21
20
20
744
15
973
12
9
40
445
16
*) Reihung entsprechend der Weinexportdaten 2005
Quelle: Statistik Austria
209
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
5.6
Der Weinmarkt Deutschland
5.6.1
Absatzkanäle/deutscher Heimkonsum
Der deutsche Weinbauverband publiziert jährlich in seiner Wein-Jahresbilanz die vermarktete
Menge von Trink- & Schaumwein in Deutschland. Wenn man Anfangsbestand, Einfuhren und
Weinerzeugnisse zusammenzählt, so kann man davon ausgehen, dass in Deutschland im Bilanzjahr
2004/2005 35,8 Mio hl Wein zu Verfügung gestanden sind. Etwas mehr als im Vorjahr (35,5 Mio.
hl).
Abzüglich Weinausfuhren und Verarbeitung bleiben 32,3 Mio hl Wein in Deutschland (Vorjahr
32,1). Wenn man hier den Endbestand von 13,1 Mio hl Wein abzieht, kann man sagen, dass im
Bilanzjahr 2004/2005 19,26 Mio hl vermarktet worden sind. Dies liegt knapp unter dem
Vorjahresergebnis von 19,45 Mio. hl. Der theoretische Pro-Kopf Verbrauch hat sich dadurch in
Deutschland auf 23,3 l leicht gesenkt.
Der Pro-Kopf Verbrauch von deutschem Wein hat sich auf 8,6 l leicht gesenkt und auch der ProKopf Verbrauch von ausländischen Weinen senkte sich um 0,1 l auf 11,3 l. Der Deutsche trinkt
nach wie vor 3,4 l Sekt pro Kopf und Jahr. Im Bilanzjahr 2004/2005 wurden in Deutschland 10,7
Mio. hl ausländischer Wein und 2,5 Mio. hl Schaumwein eingeführt.
Trinkweinbilanz für das Weinwirtschaftsjahr 2004 / 2005
23.01.2006
Erstellt vom Deutschen Weinbauverband nach Angaben des Stat. Bundesamtes im Auftrag des Deutschen Weininstittes
in 1.000 hl
Deutsch.
Wein
Ausländ.
Wein
Schaumwein
ZeilenNr.
1
Anfangsbestand per 1.8.2004*
12.629
8.539
1.598
2.492
2
3
4
5
6
7
8
9
10
+ Weineinfuhren (ohne Brennwein) (1.8.04-31.7.05)
+ Weinerzeugung (incl. 1% f. <10 ar)
= Summe
./. Weinausfuhren (1.8.04-31.7.05)
./. Verarbeitung (VW, Dest./Essig)
= Zur Verfügung stehende Menge
./. Endbestand per 31.7.2005
= vermarktete Menge
= Theoret. Pro-Kopf-Verbrauch bei 82,5 Mio Einwohnern**
13.158
10.107
35.849
- 2.937
- 540
32.417
13.156
19.261
23,3
9.750
18.289
- 1.886
- 100
16.303
9.196
7.107
8,6
10.728
12.326
-916
440
10.970
1.644
9.326
11,3
2.430
357
5.279
-135
5.144
2.316
2.828
3,4
11
12
%-Veränderung
vermarktete Menge
-1,0
19.454
-0,6
7.151
-0,7
9.389
-3,0
2.914
13
= theoret. Pro-Kopf-Verbrauch [l] 82,4 Mio Einwohnern**
23,6
8,7
11,4
3,5
* Die 12. Monatsperiode des Weinwirtschaftsjahres erstreckt sich vom 1.8. 2003 bis zum 31.7.2004
** rundungsbedingte Differenzen möglich
210
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
211
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Der Heimkonsum wird in Deutschland (wie in Österreich) mittels eines Haushaltspanels von Fessel
GfK analysiert. Dort wurden im Jahr 2005 11,2 Mio hl als Einkaufsmenge der deutschen Haushalte
ausgewiesen (siehe Abb. 7 der vorigen Seite).
Aus der Gesamtmarktentwicklung ist weiters abzulesen, dass die Anzahl der Käuferhaushalte nach
wie vor leit sinkend ist, während die Menge pro Käuferhaushalt in den letzten Jahren stark
gestiegen ist. Die Steigende Einkaufshäufigkeit lässt auch auf geringere Einkaufsmengen pro
Kaufakt schließen. Der Durchschnittspreis ist im Jahr 2005 wieder leicht gesunken.
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Wein
Jahre 2002 - 2005
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Jahr
Juli2004
2006
Weinmarktentwicklung
D gesamt ohne Direktbezug*
Kennziffern
2
Jahr
2002
Jahr
2003
Jahr
2004
Jahr
2005
Käuferhaushalte in %
65,9
64,7
65,6
64,2
Menge pro Käuferhaushalt in Liter
38,2
38,5
39,3
41,1
Frequenz (Einkaufshäufigkeit)
9,2
9,1
9,4
9,6
Durchschnittspreis in Euro pro Liter
2,39
2,37
2,39
2,32
*LEH inkl. Discounter
212
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Die nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung der Einkaufsstätten der letzten vier Jahre. Während
der Heimkonsum (ohne Direktbezug) im Jahr 2005 leicht steigen konnte (+ 0,6 %) war deutlich zu
beobachten, dass der traditionelle LEH bzw. die Verbrauchermärkte vor allem zu lasten des
Diskontgeschäftes Aldi, verloren haben. Wertmäßig ist der gesamte Konsum eingebrochen (- 2,3
%) wobei die meisten Verluste der traditionelle Lebensmitteleinzelhandel verzeichnen konnte. Die
einzigen Gewinner sind auch hier die anderen Discounter.
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Einkaufsstätten
Wein
Jahre 2002 - 2005
Wein gesamt
D gesamt ohne Direktbezug*
Trad. LEH
Verbrauchermärkte
Jahr
Juli2004
2006
Basis: Einkaufsmenge (in %)
2002
2003
2004
2005
10,1
9,5
8,9
8,5
10,3
10,1
9,6
9,1
20,4
19,8
20,4
20,1
VÄ %
9
-4,3
-4,4
-1,1
SBW
30,8
Aldi
Alle Anderen
Discounter
31,2
29,8
30,9
+4,1
+1,3
28,4
29,4
31,2
31,4
+0,6
gesamt
*LEH inkl. Discounter
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Einkaufsstätten
Wein
Jahre 2002 - 2005
Wein gesamt
D gesamt ohne Direktbezug*
Trad. LEH
Verbrauchermärkte
Jahr
Juli2004
2006
Basis: Einkaufswert (in %)
2002
2003
2004
2005
11,4
10,5
10,5
9,6
12,7
12,0
11,3
11,3
22,7
22,2
22,6
21,8
Alle Anderen
Discounter
gesamt
10
-11,1
-2,7
-5,4
SBWarenhäuser
Aldi
VÄ in %
30,9
31,8
30,3
30,3
-2,3
+4,3
22,4
23,6
25,3
27,0
-2,3
*LEH inkl. Discounter
213
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
GfK Gruppe
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Consumer Tracking
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Jahr
Juli2004
2006
Preisentwicklung Wein
Wein
Jahre 2002 - 2005
Vertriebsschienen
D gesamt ohne Direktbezug*
Basis: Durchschnittspreise pro 0,75 l
11
Trad. LEH
2,24 €
Verbrauchermärkte
2,02 €
1,99 €
SBWarenhäuser
1,80 €
2,10 €
2,14 €
1,98 €
2,10 €
1,95 €
1,96 €
1,81 €
1,82 €
1,43 €
1,97 €
1,89 €
1,71 €
Aldi
1,41 €
2,15 €
1,44 €
1,49 €
Alle anderen
Discounter
2002
2003
2004
2005
Die Preisentwicklung in den einzelnen Absatzschienen hat sich in den letzten Jahr relativ konstant
gezeigt. Auch das Niveau des traditionellen Einzelhandels ist nach einem Anstieg im Jahr 2005 ca.
wieder auf die Höhe des Vorjahres angsunken.
Während sich der Weißwein über die letzten vier Jahre preislich relativ konstant halten konnte, ist
das allgemeine Preisniveau beim Rotwein um ca. 5 % gesunken.
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Jahr
Juli2004
2006
Preisentwicklung Wein
Wein
Jahre 2002 - 2005
Farben
D gesamt ohne Direktbezug*
Basis: Durchschnittspreise pro 0,75 l
5
2,02 €
2,00 €
1,99 €
1,91 €
Rotwein
Weißwein
1,52 €
1,54 €
1,51 €
1,56 €
1,53 €
1,51 €
1,52 €
2004
2005
1,39 €
Roséwein
2002
*LEH inkl. Discounter
214
2003
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Beim Heimkonsum ohne Direktbezug dominiert nach wie vor der Rotwein mit 55,5 %
mengenmäßig und über 60 % wertmäßig wobei ein leichter Anstieg des Rotweins hier immer noch
zu beobachten ist.
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Jahr
Juli2004
2006
Farben
Wein
Jahre 2002 - 2005
D gesamt ohne Direktbezug*
2002
Wein
Basis: Einkaufsmenge (in %)
2003
2004
2005
VÄ %
3
-1,1
Weißwein
37,0
37,0
36,9
36,3
Rotwein
+1,5
Roséwein
+2,4
55,1
54,0
55,0
55,5
gesamt
+0,6
7,9
9,0
8,1
8,3
*LEH inkl. Discounter
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Jahr
Juli2004
2006
Farben
Wein
Jahre 2002 - 2005
D gesamt ohne Direktbezug*
Weißwein
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Wein
Basis: Einkaufswert (in %)
2002
2003
2004
2005
31,4
32,1
32,1
31,9
VÄ %
4
-2,8
Rotwein
-2,7
Roséwein
+3,4
61,9
60,8
61,1
60,9
gesamt
-2,3
6,7
7,1
6,8
7,2
*LEH inkl. Discounter
215
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Herkunftsländer
Wein
Jahre 2002 - 2005
Wein gesamt
D gesamt ohne Direktbezug*
Deutschland
Jahr
Juli2004
2006
Basis: Einkaufsmenge (in %)
2002
2003
2004
2005
VÄ in %
32,6
34,6
34,2
35,8
+5,4
-9,3
Frankreich
+10,8
Italien
19,0
Spanien
a. a. Europa
15,7
4,2
Neue Welt
22,1
a. a. Länder
5,8
0,6
gesamt
*LEH inkl. Discounter
GfK Gruppe
Consumer Tracking
19,3
14,4
5,0
19,9
6,5
0,2
17,7
16,0
14,5
16,0
4,4
21,0
5,0
-2,6
8,1
8,4
0,2
0,2
Jahr
Juli2004
2006
2003
2004
2005
VÄ in % 7
+0,1
Deutschland
34,4
36,3
36,2
Frankreich
37,1
-10,0
-0,7
Italien
18,6
18,8
18,0
16,6
+7,9
15,1
15,8
16,0
-9,3
6,6
6,0
6,6
+2,6
12,8
12,8
11,9
10,2
10,0
11,0
11,6
0,7
0,3
0,2
0,2
Spanien
15,8
6,1
14,2
a. a. Länder
216
+0,6
Basis: Einkaufswert (in %)
2002
gesamt
+5,0
Wein gesamt
D gesamt ohne Direktbezug*
Neue Welt
-10,1
Herkunftsländer
Jahre 2002 - 2005
a. a. Europa
+13,0
18,8
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Wein
*LEH inkl. Discounter
6
-3,3
-2,3
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
GfK Gruppe
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Consumer Tracking
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Jahr
Juli2004
2006
Preisentwicklung Wein
Wein
Jahre 2002 - 2005
Herkunftsländer
D gesamt ohne Direktbezug*
Basis: Durchschnittspreise pro 0,75 l
8
3,13 €
2,76 €
2,62 €
2,72 €
2,39 €
Deutschland
2,32 €
Frankreich
Italien
Spanien
a. a. Europa
1,89 €
1,80 €
Neue Welt
1,76 €
1,87 €
1,86 €
1,73 €
2,39 €
2,45 €
2,41 €
2,18 €
2,30 €
2,16 €
1,95 €
1,81 €
1,90 €
1,80 €
1,82 €
1,75 €
Rest
1,15 €
1,15 €
1,10 €
1,11 €
2002
2003
2004
2005
*LEH inkl. Discounter
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Wein
Jahre 2002 - 2005
D gesamt ohne Direktbezug*
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Jahr
Juli2004
2006
Weinmarktentwicklung in
Deutschland
Kennziffern / Deutscher Wein
12
Jahr
2002
Jahr
2003
Jahr
2004
Jahr
2005
Käuferhaushalte in %
41,3
42,8
43,4
44,2
Menge pro Käuferhaushalt in Liter
20,0
20,3
20,6
21,2
Durchschnittspreis in Euro pro Liter
2,52
2,48
2,53
2,41
4,8
4,9
5,1
5,3
Frequenz (Einkaufshäufigkeit)
*LEH inkl. Discounter
217
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Einkaufsstätten
Wein
Jahre 2002 - 2005
D gesamt ohne Direktbezug*
Trad. LEH
Jahr
Juli2004
2006
Deutscher Wein
Basis: Einkaufsmenge (in %)
2002
2003
2004
2005
10,6
8,8
9,8
8,1
13,2
12,1
13,9
Verbrauchermärkte
11,2
VÄ %
13
-12,4
-2,6
23,5
23,8
23,6
22,6
+0,6
SBW
Aldi
30,1
29,7
28,9
32,9
+3,6
Alle Anderen
Discounter
gesamt
+19,9
24,4
22,0
25,6
25,2
+5,4
*LEH inkl. Discounter
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Einkaufsstätten
Wein
Jahre 2002 - 2005
Deutscher Wein
D gesamt ohne Direktbezug*
Trad. LEH
Jahr
Juli2004
2006
Basis: Einkaufswert (in %)
2002
2003
2004
2005
12,1
10,2
11,6
9,7
16,7
15,1
14,2
-16,3
13,9
Verbrauchermärkte
SBW
-2,0
26,6
25,8
25,5
25,0
-1,9
+8,0
Aldi
26,3
28,0
27,2
29,4
+2,7
Alle Anderen
Discounter
gesamt
*LEH inkl. Discounter
218
VÄ %
18,3
20,9
21,5
22,0
+0,1
14
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Wein
Jahre 2002 - 2005
D gesamt ohne Direktbezug*
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Jahr
Juli2004
2006
Weinmarktentwicklung in
Deutschland
Kennziffern / Ausländischer Wein
15
Jahr
2002
Jahr
2003
Jahr
2004
Jahr
2005
Käuferhaushalte in %
57,5
55,6
56,0
53,0
Menge pro Käuferhaushalt in Liter
29,4
29,3
30,0
31,8
Durchschnittspreis in Euro pro Liter
2,33
2,31
2,31
2,27
7,7
7,5
7,7
7,9
Frequenz (Einkaufshäufigkeit)
*LEH inkl. Discounter
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Einkaufsstätten
Wein
Jahre 2002 - 2005
D gesamt ohne Direktbezug*
Trad. LEH
Verbrauchermärkte
Jahr
Juli2004
2006
Ausländischer Wein
Basis: Einkaufsmenge (in %)
2002
2003
2004
2005
9,9
9,9
8,5
8,7
8,6
8,5
8,3
8,0
18,7
17,9
18,8
18,7
31,3
31,7
30,3
+0,5
-6,0
29,7
-3,7
Aldi
gesamt
16
-2,1
SBW
Alle Anderen
Discounter
VÄ %
+0,4
31,5
32,0
34,1
34,9
-1,8
*LEH inkl. Discounter
219
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
GfK Gruppe
Consumer Tracking
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H.
Einkaufsstätten
Wein
Jahre 2002 - 2005
Ausländischer Wein
D gesamt ohne Direktbezug*
Trad. LEH
Verbrauchermärkte
Jahr
Juli2004
2006
Basis: Einkaufswert (in %)
2002
2003
2004
2005
11,0
10,7
9,9
9,5
10,5
10,3
9,6
9,7
20,6
20,1
20,9
20,0
-3,4
-7,7
33,4
33,9
32,1
30,9
-7,3
+4,9
Alle Anderen
Discounter
24,5
gesamt
17
-7,7
SBW
Aldi
VÄ %
25,0
27,5
29,9
-3,7
*LEH inkl. Discounter
Auf den nachfolgenden Grafiken sieht man den Vergleich Deutscher Wein und Ausländischer Wein
in einer anderen Form dargestellt (direkter Vergleich). Besonders deutlich kann man auch den
Preisdruck auf die Deutschen Weine in den Verbrauchermärkte, Diskontern und sonstigen
Einkaufsstätten beobachten.
220
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
221
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
222
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
223
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
224
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
225
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Nachfolgend kann man die Entwicklung der Verbraucherpreise im Laufe der letzten 12 Jahre
beobachten. Besonders drastisch ist der Verfall von importiertem Weißwein in den letzten 5 Jahren,
was auch die Marktchancen für Österreichischen Weißwein entsprechend beschränkt.
226
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
227
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
5.6.2
228
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Entwicklungen und Tendenzen am deutschen Weinmarkt
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
5.6.3 Deutscher Weinimport 2004/2005/2006
Aus Österreich
Monat
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
SUMME I - XII
2004
Menge (hl) Wert (TSD €)
13.550
1.639
22.739
1.792
20.170
1.977
42.333
3.454
35.014
2.964
28.962
2.574
41.539
2.958
17.928
1.907
30.136
2.570
15.433
1.874
28.890
2.844
32.253
2.844
328.947
29.397
2005
2006
Menge (hl) Wert (TSD €) Menge (hl) Wert (TSD €)
40.337
2.856
30.593
3.244
16.231
1.958
16.353
1.684
24.993
2.249
29.955
3.064
31.967
3.098
23.742
2.769
37.820
3.102
30.128
2.767
20.249
1.820
22.894
2.929
31.640
2.450
32.622
3.129
27.911
3.375
24.894
2.204
21.981
2.847
27.187
3.208
17.401
2.153
322.611
31.320
186.287
19.586
% Veränderung I-XII Vorjahr % Veränderung I-VI Vorjahr
Menge
Wert
Menge
Wert
-1,9%
6,5%
-8,3%
11,7%
Durchschnittspreis/l in EUR:
0,97 €
1,05 €
Gesamt
Monat
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
SUMME I - XII
2004
2005
2006
Menge (hl) Wert (TSD €) Menge (hl) Wert (TSD €)
Menge (hl) Wert(TSD €)
1.085.498
155.746
1.205.141
143.918
1.400.964
185.419
985.485
133.502
983.387
138.399
829.611
115.670
1.175.244
156.252
1.075.926
152.687
1.266.495
178.110
1.331.354
159.086
1.146.521
144.649
1.178.423
162.518
1.125.926
149.517
1.217.607
154.704
1.114.225
158.460
1.052.665
131.998
901.255
128.827
1.192.249
141.547
1.246.268
164.433
1.283.037
144.197
1.367.178
170.556
995.685
136.744
1.020.784
145.922
1.043.302
138.606
1.098.009
148.406
1.033.171
144.532
1.021.795
147.587
1.307.394
195.740
1.304.219
188.525
1.432.698
220.465
1.257.387
193.236
13.814.690
1.886.621
13.515.068
1.831.057
8.349.145
1.112.280
% Veränderung I-XII Vorjahr % Veränderung I-VI Vorjahr
Menge
Wert
Menge
Wert
-2,9%
6,9%
10,4%
-2,2%
Durchschnittspreis/l in EUR:
1,35 €
1,33 €
Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden
229
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Wenn man die Gesamtimporte 2005 von Deutschland der Menge nach reiht, so sieht man, dass
Italien vor Frankreich und Spanien liegt. Dann knapp hintereinander die Neue Welt mit Chile,
Australien, USA und Südafrika gefolgt von Österreich. Kritisch ist der Preis/hl zu sehen, wobei
Österreich nur € 97/hl (2003 € 75/hl) im Weinexport nach Deutschland verdient. Eine bessere
Herkunftspositionierung kann auch dort dazu beitragen, höherwertige Weine nach Deutschland zu
liefern.
2005
1
Länderbezeichnung
Wert
Länder
+++SUMME+++
1.000 Euro
1.797.249
ITALIEN
616.987
Menge
hl
13.180.167
5.438.815
% Anteil
Euro/hl
136
Wert
100,0
Menge
100,0
113
34,3
41,3
2
FRANKREICH
516.094
2.252.429
229
28,7
17,1
3
SPANIEN
236.000
2.025.972
116
13,1
15,4
4
CHILE
74.859
573.931
130
4,2
4,4
5
AUSTRALIEN
68.463
402.519
170
3,8
3,1
6
USA
60.384
449.237
134
3,4
3,4
7
SUEDAFRIKA
58.684
373.009
157
3,3
2,8
8
OESTERREICH
31.222
321.137
97
1,7
2,4
9
PORTUGAL
30.221
156.077
194
1,7
1,2
10
GRIECHENLAND
22.964
148.856
154
1,3
1,1
11
UNGARN
13.696
144.579
95
0,8
1,1
12
MAZEDONIEN
13.445
339.927
40
0,7
2,6
13
RUMAENIEN
7.976
127.595
63
0,4
1,0
14
ARGENTINIEN
7.700
62.935
122
0,4
0,5
15
NEUSEELAND
5.969
11.864
503
0,3
0,1
16
SCHWEIZ
5.598
12.814
437
0,3
0,1
17
BULGARIEN
4.771
63.967
75
0,3
0,5
18
ZYPERN
3.313
112.559
29
0,2
0,9
19
UKRAINE
3.155
11.284
280
0,2
0,1
20
TUERKEI
2.788
14.031
199
0,2
0,1
21
KROATIEN
2.435
10.376
235
0,1
0,1
22
TUNESIEN
1.920
47.007
41
0,1
0,4
23
SERBUMONTE
1.098
18.897
58
0,1
0,1
24
MOLDAU
997
7.085
141
0,1
0,1
25
KOSOVO
956
17.327
55
0,1
0,1
Quelle: Deutscher Weinbauverband (Erstellt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Auftrag des DWI)
230
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
5.7
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Österreichs Weinexporte - langfristig betrachtet
900
90
800
80
700
70
600
60
500
50
400
40
300
30
200
20
100
10
Exportmenge
2005
Quelle: Statistik Austria
2004
2001
1998
1995
1992
1989
1986
1983
1980
1977
0
1974
0
Wert (Mio. EUR)
Menge (1000 hl)
Österreichs Weinexporte 1974 – 2005
(exklusive Schaumwein)
Exportwert
Kommentar:
Die Zahlen 1995 laut Statistik Austria sind nicht schlüssig, womit wir in der Grafik auf eine
Darstellung verzichten. Auch die genannten Zahlen für 1996 können nicht als exakte Werte,
sondern nur als Richtwerte angesehen werden.
Die Preisentwicklung im Außenhandel
(exklusive Schaumwein)
Jahr
1974
1975
1976
1977
1978
1979
1980
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
Export
€/l
1,08
1,37
1,45
1,33
1,31
0,95
1,00
1,10
1,24
0,88
0,76
1,10
1,55
1,72
1,84
1,78
Import
€/l
0,38
0,34
0,45
0,55
0,64
0,77
0,73
0,62
0,63
0,82
0,92
0,89
0,98
0,85
0,87
1,39
Jahr
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
Export
€/l
1,05
0,77
0,98
1,60
1,56
k.A.
1,05
1,56
1,50
1,23
1,08
0,97
0,78
0,81
1,11
1,22
Import
€/l
1,63
1,84
1,86
1,80
1,88
k.A.
k.A.
1,22
1,65
1,94
2,15
2,25
2,47
2,36
2,11
2,10
Quelle: Statistik Austria
231
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
5.8 Delphi-Studie: Auswirkungen der EU-Erweiterung auf den
österreichischen Weinmarkt
Im Auftrag der ÖWM haben Entscheidungsträger der österreichischen Weinwirtschaft
(Produzenten, Händler, Interessenvertreter und Journalisten) im Rahmen eines vom BOKUInstitut für Marketing & Innovation (Prof. Schiebel) moderierten Delphi die Auswirkungen
der EU-Osterweiterung auf die österreichische Weinwirtschaft diskutiert.
Zusammengefasst ergibt sich die folgende Einschätzung:
Die Internationale Szene
Die EU-Osterweiterung wird der österreichischen Weinwirtschaft die Chance bieten, vor
allem nach Tschechien (133.000hl), aber auch nach Polen (35 000hl) und in die Slowakei
(28.000hl) zu liefern. Kleinere Mengen werden auch nach Ungarn, Slowenien und in das
Baltikum absetzbar sein.
Zu erwarten ist, dass auch die neuen EU-Mitgliedländer aktives „Exportmarketing“ betreiben
werden, allen voran Ungarn (30.000hl) und Slowenien (6.000hl) und zu
Endverbraucherpreisen (EVP) bis EUR 3,90 Weißwein (Fasswein wie Flasche) und Rotwein
(Fasswein) anbieten werden, währenddessen Rotwein in der Flasche zu EVP von EUR 3,90
bis EUR 6,90 angeboten werden wird (Flaschenwein im Verhältnis Rot zu Weiß wie 60:40
und Fasswein im Verhältnis Rot zu Weiß wie 30:70).
Parallel zu dieser Marktentwicklung mit den neuen EU-Mitgliedsländern wird sich auch die
Beziehung zu Nicht-EU-Ländern (wie z.B. Chile, Australien) geringfügig verändern. Da
erwartet wird, dass die Neue Welt Marktanteile an die Oststaaten verlieren wird, ist damit zu
rechnen, dass Anbieter aus der Neuen Welt mit hochwertigen Weinen zu sehr günstigen
Weinen auf den Markt kommen werden. Diesem Druck wird die europäische Weinwirtschaft
mit einer Fokussierung auf zentrale europäische Weinprodukte begegnen.
Die Entscheidungsträger sind sich zur Zeit noch nicht im klaren, ob „Drittmärkte“ wie
Russland und Asien an Attraktivität gewinnen werden.
Für österreichische Exporteure ergibt sich daraus die Möglichkeit Flaschenwein im mittleren
Preissegment (mehr als EUR 3,90 bis EUR 6,90) anzubieten, bei Fasswein besteht hoher
Preiswettbewerb im Billigsegment bis EUR 3,90. Weißwein (überwiegend Grüner Veltliner)
und Rotwein (überwiegend Zweigelt) werden im Verhältnis 63:37 exportiert werden.
Der österreichische Weinmarkt
Es wird erwartet, dass vorerst (innerhalb der kommenden drei Jahre) keine/kaum
Marktanteils-Verschiebungen zu osteuropäischen Anbietern erfolgen werden. Danach ist vor
allem mit Verschiebungen zu ungarischen und slowenischen Weinen zu rechnen (verstärktes
Exportmarketing und „Rotweinvorstoß“ in das Billigsegment).
Das Sortiment wird dadurch erweitert werden. Innerhalb des Sortiments wird es zu
Verschiebungen hin zu autochthonen österreichischen Sorten geben. Auch werden die
leichten Weißweine Anteile im Sortiment gewinnen. EU-Weine („Dachmarken“) werden
nicht erwartet, ebenso wenig Grüner Veltliner aus Ungarn.
Die Konsumenten werden dieser Veränderung interessiert gegenüberstehen und sich langsam
an die neuen Angebote (vor allem Rotweine) „herantasten“. Dieses Neugierigmachen wird
auch durch den zu erwartenden Werbedruck der ausländischen Anbieter unterstützt werden.
Geteilter Meinung sind die Entscheidungsträger, ob der Handel auf diese anbieterseitigen
Veränderungen im Weinmarkt und das zunehmende Preisbewusstsein der Konsumenten mit
billigen EU-Verschnitten („Handelsmarken“) reagieren wird.
232
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Beziehungen und Partner in der Wertschöpfungskette Wein werden sich daher verändern:
Supermärkte werden zunehmend von Weinexporteuren und nicht mehr von Großhändlern
kaufen (Einsparung von Funktionsrabatten), Wein-Distributionscluster werden entstehen
(ähnlich den LM-Clustern), da eigene Distributionssysteme für die Betriebe kaum leistbar
sind. Der Direktverkauf an Private wird sich auch in den EU-Ostländern entwickeln bei
gleichzeitigem Rückgang der Lieferung an die Gastronomie (Konsumverschiebung von der
Gastronomie nach Hause).
Die Partner der Wertschöpfungskette müssen auf dem österreichischen Markt damit rechnen,
dass der LM-EH zunehmen wird, Weingroß- und -einzelhandel sowie Tankstellen stabil
bleiben wird und der Ab-Hof-Verkauf und die Gastronomie abnehmen wird. In der
erweiterten EU ist der österreichische Prozess „vorverschoben“, d.h. LM-EH, Weingroß- und
-einzelhandel und die Gastronomie werden zunehmen und der Ab-Hof-Verkauf und die
Tankstellen werden stabil bleiben.
(Export-)Schwierigkeiten und Nachholbedarf
Die Ausgangssituation der österreichischen Winzer ist durch kleinbetriebliche Strukturen (mit
zu geringen Mengen), überdimensionierte Investitionen (in Folge Liquiditätsprobleme),
Konkurrenzdruck, rückgängigen Ab-Hof-Verkauf (Suche nach neuen Märkten),
unzureichenden Distributionssystemen in den neuen Ländern, mangelnde Kenntnisse der
neuen Fremdsprachen und einen Anpassungsdruck an den LM-EH gekennzeichnet.
Unentschlossen sind die Entscheidungsträger, ob große Exporteure in den neuen Ländern
einen Preis- und Mengendruck ausüben werden und die kleineren Betriebe die Vinifizierung
den Genossenschaften überlassen werden.
Nachholbedarf wird daher in der Produktion (Qualitätssicherung und technische
Traubenverarbeitung: Temperatursteuerung und Hygiene), in der Bildung (neue
Beratungsstrukturen mit Top-Önologen, Fachausbildung und Grundlagenforschung), im
Marketing (verbesserte Marktkenntnis, Expotmarketing-Know-how, Bildung von
Kooperationen, Stärkung der Regionen, Einfordern von Bankgarantien und DACWeiterentwicklung), bei den Institutionen (Budgeterhöhung für die ÖWM, Österreichkonzept,
Bonitätsprüfung neuer Importeure, Begünstigungen für gemeinsame Innovationen) bestehen.
Es wird erwartet, dass diese Aktivitäten von den Landeslandwirtschaftskammern, der ÖWM,
den interprofessionellen Kommitees, den Weinbauschulen, der Wirtschafskammer, den
Außenhandelsstellen und den Botschaften zur Anbahnung unterstützt wird.
Erwartete Wettbewerbsverzerrungen
Die österreichischen Betriebe rechnen damit, dass unterschiedliche Förderungsabwicklungen,
geringere Produktions-, Arbeits-, Bodenpreise und Betriebsmittelkosten, verschiedene
Umsatzsteuersätze,
unterschiedliche
Hektarhöchstertragsregelungen,
massive
Technologieförderung in den neunen Ländern, geringe Niveaus der Kontrolle,
unterschiedliche Weingesetze und Umweltauflagen gegeben sein werden.
Auf den neuen Exportmärkten werden die heimischen Produzenten mit niedergelassenen
österreichischen Betrieben (Weingüter) im Wettbewerb stehen.
Chancen für die österreichische Weinwirtschaft
Die Chancen liegen in verstärkten Exportaktivitäten nach Polen, Tschechien und in die
Slowakei und in der Schaffung grenzüberschreitender Wein-Tourismus-Regionen.
Uneinigkeit bestand unter den Entscheidungsträgern hinsichtlich einer verstärkten
Konzentration auf den Hauptmarkt Deutschland.
Kunden und Lieferanten sollten durch „Mikromarketing“ (Anbieten auch kleinerer Mengen
an Hotellerie, Gastronomie, Vinotheken und kleinere Händler) gewonnen bzw. gehalten
233
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
werden. Eine differenzierte Marktbearbeitung auch der Privatkunden, Großhändler und
Kleinimporteure wird als notwendig erachtet.
Marketingaktivitäten sollten durch Eigeninitiativen am POS punktuelle Schwerpunktaktionen
in größeren Städten beim Marktaufbau unterstützen (Österreichkonzept / Österreichtage).
Zur Evolution der Kooperation
Die Entscheidungsträger erwarten grenzüberschreitende Kooperationen in Form von
Direktinvestitionen in Ungarn, Slowenien, Slowakei und Tschechien sowie Joint Ventures in
diesen Ländern. Kooperationen werden auch auf der Handelsseite erwartet: Einerseits durch
die Gründung von Handelsniederlassungen bzw. Filialisierungen durch Österreicher in Polen,
anderseits durch den Aufkauf österreichischer Weinhandelsunternehmen durch große
ausländische Unternehmen (dazu gibt es gleichviel Zustimmung wie Ablehnung von Seiten
der Entscheidungsträger). Allen diesen Kooperationsformen ist jedoch gemeinsam, dass es
dabei zu gemeinsamen Management, gemeinsamer Verwaltung, Vermarktung und
Bewerbung sowie zu gemeinsamen Vertrieb kommen wird.
Exportstärken der österreichischen Weinbautriebe
Die Stärken liegen in der Persönlichkeit des Winzers, seiner Betriebsführung, dem Image des
österreichischen Weines und damit dem Produkt selbst. Österreichischer Wein ist durch eine
relativ homogene Qualität, ein breites Sortiment, Nischen, wie Prädikatsweine, autochthone
Sorten, gute Weinbewertungen, starkes Weißweinpotential und einzigartige Weinstilistik
gekennzeichnet.
Diese Eigenschaften lassen ein Image des österreichischen Weines entstehen, dass verstärkt
wird durch Österreichs Image als Tourismusland und die kulturelle Verbundenheit mit der
Monarchie.
Die imagebildenden Kerneigenschaften werden durch eine professionelle Betriebsführung, ein
modernes Outfit, gute Ausstattung und die Unterstützung durch die ÖWM gebildet. Uneinig
waren sich die Entscheidungsträger, ob österreichische Winzer auch über die bessere Logistik
als auch bessere Export-Marketingorganisation verfügen.
Einig waren sich die Entscheidungsträger darin, dass es der österreichische Winzer durch
seine Zuverlässigkeit, seine Ehrlichkeit, sein Know-how, seine Flexibilität und seine guten
Kontakte ist, der als wesentliche Exportstärke anzusehen ist.
(Zukünftige) technologische Entwicklungen
Die österreichische Weinwirtschaft wird in Zukunft bei ihren Bemühungen um Exporterfolge
als auch bei ihrer Behauptung am inländischen Markt von technologischen Entwicklungen
beeinflusst werden, die in erster Linie im Weinbau, in der Kellertechnik, in der EDV und in
der Vermarktung gelegen sein werden.
Schwerpunkte werden von den Entscheidungsträgern der österreichischen Weinwirtschaft im
Pflanzenschutz, in der Kellertechnik in Konzentrationsverfahren, der Verwendung von Chips
anstelle von Barriquefässern, dem Vakuumverdampfen, der Umkehrosmose, mobiler
Flaschenfüllanlagen sowie Drehverschlüssen und Glasstöpsel, in der EDV in der
Prozessoptimierung u.a. durch das Einbeziehen von Klimadaten und in der Know-howVermarktung zB in die Slowakei gesehen. Gleichviel Zustimmung wie Ablehnung gibt es zur
Entwicklung von Gemeinschaftsvermarktungen z.B. von autochthonen Sorten.
Diese zukünftigen kapitalintensiven Technologien werden von Großbetrieben (50 ha und
mehr) selbst investiert werden, von kleineren Betrieben im Lohnverfahren bzw. über
Kooperationen (z.B. Maschinenringe) eingesetzt werden. Dafür sind auch neue
Organisationsformen wie Betriebsvergrößerungen, Vertragsanbau, vertikale Kooperationen
der Produzenten mit dem Handel und horizontale Kooperationen im Bereich der Vinifikation
erforderlich.
234
5 Österreichs Außenhandel mit Wein
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Uneinigkeit gibt es betreffend die Notwendigkeit effiziente Betriebsgrößen durch ergänzende
Standorte in den neuen EU-Mitgliedsländern zu erzielen.
Zur Einsatzbereitschaft der österreichischen Weinwirtschaft
Energie, Kapital und Know-how müssen in Qualität und Quantität investiert werden, um
erfolgreich in diesem durch die Osterweiterung induzierten Entwicklungsprozess der
österreichischen Weinwirtschaft zu bestehen.
Dafür ist eine Mindestbetriebsfläche über alle Betriebsformen von 10 ha Rebfläche
erforderlich (für Buschenschank 6 ha und für Sektweinproduzenten 20 ha) und ein
durchschnittlicher Verkaufspreis über die gesamte Wertschöpfungskette von EUR 5.- pro
Flasche zu erzielen.
Energie, Kapital und Know-how müssen zu zwei Drittel in Produkt-Qualitätserhaltung,
Produkt-Qualitätssteigerung und Marketing-Qualitätssteigerung investiert werden und zu
einem Drittel in Umstrukturierungsmaßnahmen hin zum Rotwein und in die Verringerung der
Manki beim Weißwein.
Die Delphi-Studie wurde für die ÖWM durchgeführt von:
Ord. Univ.Prof. Dr. Walter Schiebel
Institut für Marketing & Innovation
Universität für Bodenkultur Wien
(August 2004)
235
6. Zum österreichischen Weingesetz
6
Zum österreichischen Weingesetz
6.1
Weingesetz 1999
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Durch das Weingesetz 1999 werden nicht nur eine neue Gebietsregelung (zusätzliche
Weinbaugebiete Niederösterreich und Burgenland, Weinbauregionen Weinland und Bergland)
sowie die Anpassung der Bestimmungen über Obstwein an moderne Technologien bei
gleichzeitigem Schutz für Obstmost traditionell bäuerlicher Herstellung umgesetzt, sondern auch
eine Vielzahl von Vereinfachungen, Klarstellungen und Anpassungen an das Gemeinschaftsrecht
vorgenommen.
Da das Weingesetz 1985 seit seiner Erlassung bereits einige Male geändert wurde und durch den
Entfall von alten und das Hinzufügen von neuen Paragraphen die äußere Form des Gesetzes sehr
unübersichtlich und für den Rechtsunterworfenen nur schwer lesbar geworden ist, wird mit
vorliegendem Abänderungsantrag zum Initiativantrag eine Wiederverlautbarung des Weingesetzes
vorgenommen. Dieser Wiederverlautbarungstext entspricht inhaltlich dem Initiativantrag, es wurde
lediglich eine Neunummerierung sowie eine klare Trennung der Bestimmungen über Wein aus
Trauben und Obstwein vorgenommen. Mit dem Weingesetz 1999 wird dem langjährigen Wunsch
insbesondere der Weinwirtschaft nach einem lesbaren Weingesetz „in einem Guss“
nachgekommen. Darüber hinaus erfolgt mit dem Weingesetz eine Anpassung an das
Gemeinschaftsrecht sowohl in materieller als auch in terminologischer Hinsicht.
Da gleichzeitig mit dieser Novelle das AMA-Gesetz dahingehend geändert wurde, dass
Marketingbeiträge auch für Wein eingehoben werden, der in Gebinden über 50 l ins Ausland
verbracht wird, wurde ein eigenständiger Antrag nach §27 der GO eingebracht.
Durch zwei Ausschussfeststellungen wird sichergestellt, dass von der bisher üblichen Definition des
G´spritzten mit mindestens 50 % Wein, höchstens 50 % Sodawasser oder Mineralwasser und
mindestens 4,5 % Alkohol nicht abgegangen wird und die Bezeichnung Obstmost „traditionell
bäuerlicher Herstellung“ landwirtschaftlichen Betrieben vorbehalten bleibt.
Die wesentlichsten Inhalte auf einen Blick:
ƒ
Schaffung größerer Weinbaugebiete (Weinbaugebiete Niederösterreich und Burgenland) unter
Beibehaltung der kleineren Weinbaugebiete; Schaffung der Weinbauregionen Weinland und
Bergland
ƒ
Neufassung des Obstweinkapitels
ƒ
Zulassung der "modernen Konzentrattechnologie" und Schaffung eines "Obstmostes traditionell
bäuerlicher Herstellung"; Anpassung des veralteten Obstweinkapitels an die neuen
Anforderungen
ƒ
Anpassung der Vorschriften über die Weinaufsicht an die Anforderungen der Praxis
(insbesondere Möglichkeit der Abmahnung durch die Bundeskellereiinspektoren)
ƒ
Terminologische Bereinigung:
Konkretisierung des Weinbegriffes in jeder einzelnen Textstelle; Streichung sämtlicher
Verweise auf "versetzten Wein" und "nichtversetzten Wein"; Katalog von
Begriffsbestimmungen,
der
die
bereits
gemeinschaftsrechtlich
festgelegten
Begriffsbestimmungen ergänzt; darüber hinaus eine umfassende terminologische Anpassung an
das Gemeinschaftsrecht
236
6. Zum österreichischen Weingesetz
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
ƒ
Anpassung an die Bestimmungen des Gemeinschaftsrechts in sämtlichen Bereichen (z. B.
Anreicherung, Süßung oder Bezeichnung), die de facto bereits Gültigkeit haben
ƒ
Anpassung des Inverkehrbringens-Begriffes an die Anforderungen der Praxis
ƒ
Klarstellungen z. B. beim Perlwein oder bei entalkoholisiertem oder alkoholarmem Wein
ƒ
Streichung der Weinmischgetränke (Anteil an Weinbauerzeugnissen unter 50 %) aus dem
Anwendungsbereich des Weingesetzes
ƒ
Verordnungsermächtigung für den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft zur
Umsetzung von nicht unmittelbar anwendbaren Regelungen der Europäischen Gemeinschaft,
die das Inverkehrbringen von Erzeugnissen betreffen, die unter das Weingesetz fallen (z. B. die
gemeinschaftlichen Lebensmittelkennzeichnungsrichtlinien oder Zusatzstoffrichtlinien)
ƒ
Entfall der Bestandsmeldung zum 30. April
ƒ
Einhebung des Marketingbeitrages auch für Wein, der in Gebinden über 50 l ins Ausland
verbracht wird, da dieser Wein im Ausland abgefüllt wird und als Österreichischer Wein in den
Weinregalen des Einzelhandels steht
6.2
Weingesetznovelle 2000
Durch die Weingesetznovelle 2000 sind folgende Punkte hinzugekommen:
1. Inhaltliche Änderungen
– Umgestaltung der Süßung von Prädikatsweinen von einem Gerichtsdelikt in ein
verwaltungsbehördlich zu ahndendes Delikt.
– Anpassung des Weingesetzes 1999 an die neue GMO-Wein (Gemeinsame Marktordnung)
– Aufnahme
einer Verordnungsermächtigung zur Einrichtung
Branchenverbänden (auch bedingt durch neue GMO-Wein)
und
Regelung
von
–
Streichung sämtlicher Einvernehmenskompetenzen anderer Bundesminister
derjenigen des Finanzministers) bei der Erlassung von Verordnungen
–
Streichung der Bestandsmeldung zum 30. November
–
Aufnahme der Bestimmung, dass Heuriger, Schilcher und Bergwein im Inland hergestellt
werden müssen
(außer
2. Redaktionelle Änderungen
–
Ersetzung der Begriffsbestimmung "Inländischer Wein" durch "Österreichischer Wein"
–
Streichung der deklaratorischen Bestimmung über die Beschaffenheit von gewissen
Zusatzstoffen, die dem Wein nicht zugesetzt werden dürfen
–
Klarstellung, dass bei Angabe einer kleineren geografischen Einheit die Trauben nicht
jedenfalls zu 100 % aus dieser Einheit stammen müssen, sondern auch die Ausnahmeregel
von § 24 Z 2 zum Tragen kommen kann
237
6. Zum österreichischen Weingesetz
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
–
Aufnahme der Zulässigkeit der Angabe von drei Rebsorten bei Schaumwein; Zulässigkeit
war durch Bezeichnungsverordnung bereits gegeben
–
Klarstellung, welche Bestimmungen des Weingesetzes tatsächlich auf Obstwein anzuwenden
sind
–
Ersetzung des Wortes "Frist" durch "Stichtag" bei der Strafbestimmung betreffend die Ernteund Bestandsmeldungen
–
Einfügung einer Subsidiaritätsklausel bei gewissen Verwaltungsstraftatbeständen wie in den
Absätzen 1 und 2, "sofern die Tat nicht nach anderen Vorschriften einer strengeren Strafe
unterliegt"
–
Aufnahme einer dynamischen Rechtsverweisung auch auf Verordnungen; dynamische
Verweisung bisher nur auf EU-Recht und Bundesgesetze
– Anpassung der Bezeichnungen der Bundesministerien an die Bundesministeriengesetz-
Novelle 2000
6.3 Weingesetznovelle 2002
Mit Artikel 10 des Agrarrechtsänderungsgesetzes 2002 (BGBL I Nr. 110) wird das Weingesetz
1999 (BGBl I Nr. 141) im Wesentlichen in folgenden Punkten geändert:
§ 3 Abs. 6:
Im Verhältnis zur alten Formulierung des § 3 Abs. 6 wird klargestellt, dass während sämtlicher
Phasen des Inverkehrbringens von Wein hygienisch einwandfreie Bedingungen vorzuliegen haben.
Hierbei ist der umfassende Begriff des Inverkehrbringens von § 2 Abs. 1 heranzuziehen, der die
Phasen vom Gewinnen und Herstellen über das Befördern und Lagern bis zum Verkaufen umfasst.
Mit dieser Novelle wird in § 66 Abs. 1 ein korrespondierender Verwaltungsstraftatbestand
eingefügt, der das wiederholte Inverkehrbringen von Wein unter hygienisch nicht einwandfreien
Bedingungen entgegen § 3 Abs. 6 umfasst. Eine darauf basierende Anzeige durch die
Bundeskellereiinspektion bei der Bezirksverwaltungsbehörde erfolgt zusätzlich zur Verständigung
gemäß § 3 Abs. 7.
§ 4 Abs. 1:
Der Grenzwert von 15 g Restzucker war bisher ausdrücklich lediglich im Zusammenhang mit der
Süßung (§ 5 Abs.1) normiert. Die Bestimmung im alten Weingesetz 1985, dass „Zucker oder
Traubendicksaft nur zum Zwecke der Vergärung“ zugesetzt werden darf, wurde nicht mehr in das
neue Weingesetz 1999 übernommen. Die Toleranzgrenze von 15 g/l Restzucker bei aufgebesserten
Weinen wurde allerdings in der Vollzugspraxis weiterhin angewendet. Dadurch soll verhindert
werden, dass mittels Zuckerung süße Weine hergestellt werden.
Nunmehr sollen durch die ausdrückliche Aufnahme dieses Wertes auch bei der Aufbesserung
Auslegungsschwierigkeiten beseitigt und Rechtsklarheit geschaffen werden, die auch mit der
Formulierung „nur zum Zwecke der Vergärung“ nicht gegeben war.
238
6. Zum österreichischen Weingesetz
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
§ 10 Abs. 4:
Das gemeinschaftliche Bezeichnungsrecht ermöglicht für österreichische Qualitätsweine die
Alleinstellung der Prädikate. Die Verpflichtung, zusätzlich zu „Kabinett“ auch noch eine (andere)
Verkehrsbezeichnung anzugeben, entspringt ausschließlich dem österreichischen Weingesetz und
wird nunmehr aufgehoben.
§ 10 Abs. 6:
Der mit der Weingesetz-Novelle 2001 eingeführte § 39a Abs. 1 enthält eine
Verordnungsermächtigung für den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft zur Einrichtung von Branchenorganisationen. Die Verordnungsermächtigung
umfasst weiters die Festsetzung von Bedingungen für regionaltypische Qualitätsweine mit
Herkunftsprofilen auf Antrag dieser Organisationen.
Die entsprechende Branchenorganisationsverordnung (BGBl. II Nr. 138/2001) sieht vor, dass das
regionale Weinkomitee Definitionen von Bedingungen für die Produktion und die Vermarktung von
regionaltypischem Qualitätswein mit Herkunftsprofil beschließt.
Der neue Abs. 6 des § 10 sieht die Möglichkeit vor, regionaltypischen Qualitätswein mit
Herkunftsprofil unter der Bezeichnung „Districtus Austria Controllatus“ oder „DAC“ zu
vermarkten. Diese Verkehrsbezeichnung ist ein sogenannter „traditioneller spezifischer Begriff“ im
Sinn der GMO-Wein und auch als solcher in der neuen Kommissions-Durchführungsverordnung
zum gemeinschaftlichen Bezeichnungsrecht ausdrücklich verankert. Er ersetzt die
Verkehrsbezeichnungen Qualitätswein, Prädikatswein oder die einzelnen Prädikate.
§ 11 Abs. 1 Z 7:
Bisher müssen die Trauben für Strohwein jedenfalls mindestens drei Monate gelagert werden. Diese
strikte Frist hat sich unter gewissen Klimabedingungen als zulange erwiesen. In einigen Fällen hat
sich in der Vergangenheit das Lesegut aufgrund einer dreimonatigen Lagerung verschlechtert. Zur
Verbesserung der Weinqualität wird mit der Novelle die Möglichkeit vorgesehen, dass das Lesegut
nach mindestens zwei Monaten abgepresst werden kann, sofern es ein Mostgewicht von mindestens
30° KMW erreicht hat. Wenn sich allerdings im Nachhinein bei der „Rückrechnung“ herausstellt,
dass das Lesegut tatsächlich weniger als 30°KMW ausgewiesen hat, so kann der Wein auch dann
nicht als Strohwein oder Schilfwein in Verkehr gesetzt werden, wenn 25°KMW erreicht wurden.
Analog zur alten Regelung und zur Regelung beim Eiswein muss dieser Wein nicht zu
Industriewein abgewertet werden, sondern kann als Qualitätswein in Verkehr gesetzt werden.
Die Verkehrsbezeichnung „Schilfwein“ wird in das Weingesetz neu aufgenommen. Sie ist (ebenso
wie die anderen Prädikatsstufen) ein traditioneller spezifischer Begriff im Sinn von Anhang VII A
Z 2 lit. c zweiter Anstrich vierter Unteranstrich der GMO-Wein. Auch dieser Begriff ist in der
Kommissions-Durchführungsverordnung zum Bezeichnungsrecht verankert.
§ 21 Abs. 3 Z 3:
Mit der Novelle werden das neue Weinbaugebiet „Steiermark“ und die Landweinregion
„Steirerland“ geschaffen. Die bisherigen steirischen Weinbaugebiete bleiben (analog zur Lösung in
Niederösterreich und im Burgenland) bestehen.
239
6. Zum österreichischen Weingesetz
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
6.4 Weingesetznovelle 2003
Mit BGBL I Nr. 3 vom 26. Jänner 2004 wird das Weingesetz 1999 (BGBl I Nr. 141) im
Wesentlichen in folgenden Punkten geändert:
§ 3 Abs. 4:
Zur effektiven Kontrolle (vgl. § 51 Abs. 1 Z 2) ist eine Erfassung der am Markt befindlichen
Weinbehandlungsmitteln erforderlich. Die Weinbehandlungsmittel können – auf eigenes Risiko –
bereits unmittelbar nach der Meldung in Verkehr gebracht werden. Unter die Meldepflicht fallen
nicht nur neue Weinbehandlungsmittel, sondern auch diejenigen, die schon vor dieser Verpflichtung
in Verkehr gebracht wurden. Die Meldepflicht trifft sowohl den Importeur und den Großhändler als
auch den Einzelhändler, der Weinbehandlungsmittel direkt (ohne Zwischenhandel) verkauft. Ein
bereits registriertes Weinbehandlungsmittel kann ohne weitere Meldung verkauft werden. Die
Anführung eines Weinbehandlungsmittels im Register bedeutet lediglich, dass es nicht nochmals
gemeldet werden muss, sagt jedoch nichts über die rechtsmäßige Beschaffenheit des Mittels aus.
Die Meldung dient in erster Linie der Registrierung; durch die Übermittlung einer Probe und
Produktbeschreibung kann allerdings auch eine Überprüfung der Verkehrsfähigkeit vorgenommen
werden.
§ 12 Abs. 8:
Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung sollen bereits in der Verordnung über
Vorführgemeinden die näheren Umstände der Vorführung von Lesegut für Prädikatsweine (Ort,
Dauer) festgelegt werden. Die Festschreibung eines Mindestbetrages steht in engem
Zusammenhang mit der schon bisherigen Vorgabe des Abs. 9, dass bei der Festsetzung der
Verwaltungsabgabe auf den für die Tätigkeit der Organe der Weinaufsicht erforderlichen Aufwand
Bedacht zu nehmen ist.
Zu Z 6 (§ 16):
Bisher erfolgte die Ausfertigung der Bescheide zur Durchführung von Großversuchen durch das
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft in erster Instanz.
In Zukunft wird das erstinstanzliche Verfahren von der Bundeskellereiinspektion durchgeführt.
Damit wird auch der bestehenden Praxis Rechnung getragen, weil die Bundeskellereiinspektion
schon bisher die Großversuche – gemeinsam mit dem Bundesamt für Weinbau bzw. der Höheren
Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau – fachlich betreut und überwacht hat. Die
verfahrensrechtlichen Anpassungen – z.B. Berufung an den Bundesminister für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft – erfolgen durch Änderung des § 51 Abs. 7.
§ 20 Abs. 3 und 4:
Durch den Wegfall des Verbotsprinzips mit Inkrafttreten der Verordnung (EG) Nr. 753/2002 der
Kommission vom 29. April 2002 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG)
Nr. 1493/1999 des Rates hinsichtlich der Beschreibung, der Bezeichnung, der Aufmachung und des
Schutzes bestimmter Weinbauerzeugnisse erlangt das Irreführungsverbot eine zentrale Bedeutung.
Bisher konnten nur ausdrücklich zugelassene Bezeichnungen am Weinetikett angegeben werden
(Verbotsprinzip). In Zukunft ist auch „die fakultative Verwendung sonstiger Angaben,
einschließlich von Informationen, die für den Verbraucher nützlich sein können“ (Artikel 47 Abs. 2
lit. c der Verordnung (EG) Nr. 1493/99 des Rates über die gemeinsame Marktorganisation für
Wein) zulässig.
240
6. Zum österreichischen Weingesetz
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Dementsprechend sind die allgemeinen Bestimmungen über die Irreführung im § 20 Weingesetz um
das Verbot zu erweitern, Erzeugnisse mit Angaben von Wirkungen oder Eigenschaften in Verkehr
zu bringen, die diese Erzeugnisse nicht besitzen. Im Sinne des EuGH-Urteils in der Rechtssache C221/00 „Europäische Kommission gegen die Republik Österreich“ vom 23. Jänner 2003 und des
EuGH-Urteils in der Rechtssache C-77/1997, Unilever, vom 28. Jänner 1999 wird auch im § 20
Weingesetz 1999 ausdrücklich festgeschrieben, dass der Produzent oder der Vertreiber in
Zweifelsfällen die Richtigkeit der auf der Etikettierung enthaltenen Tatsachenbehauptungen
nachzuweisen hat. Diese Verpflichtung leitet sich auch aus der allgemeinen Grundregel des
Artikel 6 Abs. 2 der VO (EG) Nr. 753/2002 ab, wonach die zuständigen Stellen in den einzelnen
Mitgliedstaaten von den Abfüllern, Versendern oder Importeuren den Nachweis für die Richtigkeit
der zur Bezeichnung verwendeten Angaben verlangen können, die die Art, die Identität, die
Qualität, die Zusammensetzung, den Ursprung oder die Herkunft des Erzeugnisses betreffen.
Die Durchführung eines Feststellungsverfahrens (Bescheid) bei der Auslegung von
Etikettierungsvorschriften dient der Klarstellung und Rechtssicherheit. Durch die Vorlage eines
Originaletiketts ist sichergestellt, dass bloße „Theoriefälle“ nicht Gegenstand eines
Feststellungsverfahrens sein können.
§ 27 Abs. 1:
Durch den Wegfall des Verbotsprinzips (siehe oben) sind nicht mehr generell sämtliche
gesundheitsbezogene Hinweise verboten, sondern – in Anlehnung an die Rechtslage im allgemeinen
Lebensmittelbereich – nur mehr jene gesundheitsbezogenen Angaben, die geeignet sind, den
Verbraucher in die Irre zu führen oder jene, die sich auf konkrete Krankheiten beziehen.
Zum Maßstab für das Irreführungsverbot ist in diesem Zusammenhang auszuführen, dass auf einen
durchschnittlich informierten Verbraucher abzustellen ist. Bezeichnungen wie „Gesundheitswein“
sind auch in Zukunft nicht zulässig, da diese – gemäß Erkenntnis des VwGH vom 22. März 1999,
Zl. 98/10/0326/6 – derartig unbestimmt sind, dass sie beim durchschnittlichen Konsumenten zu
völlig unzutreffenden Vorstellungen darüber führen können, welche positiven Auswirkungen für
seine Gesundheit mit dem Konsum des so bezeichneten Produktes nun tatsächlich verbunden sind.
Ebenso sollen mit der Novelle „krankheitsbezogene“ Angaben generell verboten werden. Hinweise
wie „beugt dem Herzinfarkt vor“ oder „gegen Schlaganfall“ sind daher absolut unzulässig,
unabhängig davon, ob sie tatsächlich zutreffend sind oder nicht.
§ 32 Abs. 2:
Zur Durchführung einer effektiven Weinkontrolle ist es zweckmäßig, die von verschiedenen
Behörden, die mit der Durchführung weinrechtlicher Bestimmungen betraut sind (in erster Linie
Bundeskellereiinspektion, Bundesamt für Weinbau, Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für
Wein- und Obstbau und Finanzbehörden auf Bundesebene sowie Bezirksverwaltungsbehörden auf
Landesebene), erhobenen Daten in einer zentralen Datenbank zu erfassen. Jeder Behörde soll
Zugang zu den von ihnen im Rahmen gesetzlicher Bestimmungen benötigten Daten gewährt werden
(Artikel 22 B-VG), sodass eine umständliche Versendung von Akten oder Formularen usw. nicht
mehr erforderlich ist.
Ein derartiges Projekt ist bereits in Ausarbeitung und sollte in der ersten Phase die Daten des
Betriebskatasters (§ 32) und des Bundesamts für Weinbau (staatliche Prüfnummer) erfassen.
Ebenso haben sich die Länder bereit erklärt, die im Rahmen von landesgesetzlichen Bestimmungen
erhobenen Daten (Weinbaukataster) zur Verfügung zu stellen.
241
6. Zum österreichischen Weingesetz
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Die Eingabe und Wartung der Daten obliegt jener Behörde, der nach der Kompetenzlage die
jeweiligen Daten zur Verfügung stehen; eine „zentrale“ Eingabe ist somit nicht vorgesehen.
In einer weiteren Phase ist beabsichtigt, Daten anderer Behörden (z.B. Bundesamt für Eich- und
Vermessungswesen, Grundbuch) in die Datenbank einzuspeisen.
§ 39a Abs. 1:
Der BMLFUW kann für DAC-Wein - auf Antrag von regionalen Weinkomitees - mit VO einen zur
Prüfnummerngebühr zusätzlich einzuhebenden Betrag festsetzen. Die Einhebung erfolgt durch das
Bundesamt für Weinbau in Eisenstadt; die Mittel werden durch die ÖWM für DAC-Weine, unter
Absprache mit dem regionalen Weinkomitee, eingesetzt.
6.5 Weingesetznovelle 2004
Die Weingesetznovelle 2004 ist im August 2004 im Zuge des Agrarrechtsänderungsgesetzes in
Kraft getreten. Es erfolgte eine Aufhebung der Obergrenzen für den Alkoholgehalt nach
Aufbesserung; weiters erfolgten Detailanpassungen des Weingesetzes (z.B. verschärfte
Strafbestimmungen bei Zuwiderhandlung zu den Bestimmungen über die Plombierung von
Konzentrierungsanlagen oder bei Zuwiderhandlung gegen die Bestimmungen über die Ernte- und
Bestandsmeldung).
Nähere Auskünfte zur Novelle 2004 erteilt Mag. Martin Raggam, BMLFUW, Tel. 01/71100.
6.6 Weingesetznovelle 2005
Mit der Richtlinie 2003/89/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 10. November
2003 wird die allgemeine Lebensmittel-KennzeichnungsRL 2000/13/EG abgeändert.
Wie ist zu kennzeichnen?
- Die Angabe umfasst das Wort „Enthält“, gefolgt von der Bezeichnung der Zutat.
- Der Verwaltungsausschuss „Wein“ hat am 12.10.2004 folgende Durchführungsvorschriften
erlassen (Verordnung der Europäischen Kommission Nr. 1991/2004 vom 19.12.2004, Amtsblatt
L 344):
o Die Angabe der Zutat kann außerhalb des Sichtfeldes für die anderen obligatorischen
Angaben (Alkoholgehalt, Nennvolumen, etc.) erfolgen;
o Es ist keine explizite Schriftgröße vorgeschrieben (somit gilt der allgemeine
Grundsatz aus der Bezeichnungsverordnung 753/02: leicht lesbare, unverwischbare
und ausreichend große Schriftzeichen);
o Die Angabe von Sulfiten muss durch die Worte „Sulfite“ oder „Schwefeldioxid“
erfolgen (die Verwendung der chemischen Formel „SO2“ ist nicht möglich);
o Hinsichtlich der Sprache gilt der allgemeine Grundsatz der Weinmarktordnung: Die
Angaben in der Etikettierung müssen in einer oder mehreren Amtssprachen der
Gemeinschaft erfolgen, so dass der Endverbraucher jede dieser Angaben ohne
weiteres verstehen kann (der Großteil der Mitgliedstaaten verlangt für die in seinem
Hoheitsgebiet vermarkteten Weine eine Kennzeichnung in der Landessprache – die
242
6. Zum österreichischen Weingesetz
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
endgültige Liste aller erforderlichen Sprachen wird derzeit von der Europ.
Kommission zusammengestellt);
Vorrausichtliche Schreibweisen/Übersetzungen für einige Länder:
o Diese Vorschriften gelten für alle Produkte der Weinmarktordnung, also auch für
Traubenmost, teilweise gegorener Traubenmost („Sturm“), Perlwein oder Weinessig.
-
In den Ausschüssen „Aromatisierte Weine“ und „Spirituosen“ wurden noch keine speziellen
Durchführungsvorschriften erlassen.
Ab wann ist zu kennzeichnen?
- Die Mitgliedstaaten müssen spätestens ab dem 25.11.2004 den Handel mit entsprechend
gekennzeichneten Produkten zulassen.
- Ab 25.11.2005 ist die Kennzeichnung von allergenen Zutaten obligatorisch, jedoch können
Erzeugnisse, die vor diesem Datum in Verkehr gebracht oder etikettiert wurden bis zur
Erschöpfung der Lagerbestände abgesetzt werden.
243
6. Zum österreichischen Weingesetz
6.7
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Bezeichnungsvorschriften für Wein in Stichworten
6.7.1 Allgemeine Hinweise zur Bezeichnung und Etikettierung
Die Bezeichnung eines Produktes ist der wesentliche Teil der Produktinformation und daher ein
Mittel, mit dem der Anbieter eine Beziehung zum Käufer herstellt. Der Zweck jeder Bezeichnung
und Aufmachung ist somit eine genaue und wahrheitsgemäße Unterrichtung des Käufers.
Seit 1. August 2003 gilt das neue EU Bezeichnunsgrecht, demzufolge grundsätzlich unterscheiden
werden muss zwischen VORGESCHRIEBENEN (verpflichtenden) Angaben, die für die
Identifizierung des Erzeugnisses und Zuordnung zur entsprechenden Produktkategorie erforderlich
sind, und ZULÄSSIGEN (wahlweise zu verwendenden) Angaben, die mehr als Zusatzinformation
über besondere Eigenschaften des Weines dienen.
Bestimmte Zusatzinformationen z.B. über Sorte oder Jahrgang unterliegen zwar einschränkenden
Bestimmungen, darüber hinaus ist aber seit 1.8.2003 jede Angabe auf dem Etikett zulässig, solange
sie nicht irreführend ist und ihr Wahrheitsgehalt vom Produzenten nachgewiesen werden kann.
Damit ist der lang erwartete Abgang vom „Verbotsprinzip“ des alten EU-Weinbezeichnungsrechtes
vollzogen.
Erzeugnisse, die den Bezeichnungsverordnungen des EU-Weinrechtes unterliegen, dürfen nur
etikettiert in den Verkehr gebracht werden. Jede einzelne Flasche muss mit den erforderlichen
Angaben versehen sein. Nicht erst bei Abgabe an den Verbraucher ist die Etikettierung
verpflichtend, sondern schon beim Versender (Etikettierungspflicht!). Das Inverkehrbringen von
unetikettierten Flaschen ist auch dann rechtswidrig, wenn die richtigen Etiketten mitgeliefert
werden.
VORGESCHRIEBENE Angaben sind entweder auf dem Etikett oder auf mehreren, auf
demselben Behältnis im gleichen Sichtfeld aufgeklebten Etiketten leicht lesbar, unverwischbar und
in ausreichend großen Buchstaben, vom Hintergrund und allen anderen schriftlichen Angaben und
Zeichnungen deutlich abgehoben, anzubringen. Die vorgeschriebenen Angaben müssen somit im
gleichen Sichtbereich angebracht werden. Wichtig: Es ist unzureichend, wenn ein Teil der
vorgeschriebenen Angaben auf der Vorderseite der Flasche steht, ein anderer auf der Rückseite
(Rücketikett). Es muss gewährleistet sein, dass alle vorgeschriebenen Angaben auf einen Blick vom
Käufer erfasst werden können.
ACHTUNG: Ab 25. November 2005 gilt eine zusätzliche Kennzeichnung von Allergenen in Wein
und Schaumwein – genaue Daten: siehe 6.6 Weingesetznovelle 2005!
ZULÄSSIGE Angaben dürfen im gleichen oder anderen Sichtbereich angebracht werden, d. h. auf
dem gleichen Etikett wie die vorgeschriebenen Angaben oder auf einem oder mehreren weiteren
Etiketten (Ausnahmen sind in der vorliegenden Ausarbeitung ersichtlich).
Alle Angaben können bei Wein auch unmittelbar auf dem Behältnis selbst angebracht werden.
Die nachfolgende Ausarbeitung der Bezeichnungsvorschriften ist bei jedem Erzeugnis nach
Punkten - abhängig vom Sichtbereich - gegliedert, wobei jeweils die gesetzlichen Bestimmungen
nur stichwortartig angeführt sind.
Es sei darauf hingewiesen, dass es sich empfiehlt, bei Zweifelsfällen hinsichtlich der Etikettierung eines Weines
jedenfalls eine Fachmeinung z.B. im BMLFUW einzuholen! Die nachfolgenden Angaben sind daher als grundsätzlicher
Leitfaden zu betrachten und sollen einen Anhaltspunkt für die wesentlich umfangreicheren gesetzlichen Regelungen des
Weinbezeichnungsrechtes darstellen.
244
6. Zum österreichischen Weingesetz
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
6.7.2 Österreichischer Qualitätswein
1. Vorgeschriebene Angaben im gleichen Sichtbereich:
• Österreichischer..., Wein aus Österreich, Österreich
• Weinbaugebiet (bestimmtes Anbaugebiet)
a) Qualitätswein, od. Qualitätswein mit Staatlicher Prüfnummer, od. Qualitätswein bestimmter
Anbaugebiete, od. Qualitätswein b. A.
b) Qualitätswein, od. Qualitätswein mit Staatlicher Prüfnummer, od. Qualitätswein bestimmter
• Anbaugebiete, od. Qualitätswein b. A. und zusätzlich Kabinett oder Kabinettwein
c) Prädikatswein, od. Qualitätswein besonderer Reife und Leseart plus Angabe der Prädikatsstufe
(Spätlese ...)
• Staatliche Prüfnummer
• Nennvolumen (e darf hinzugefügt werden)
• Abfüller oder abgefüllt durch; bei Lohnabfüllung - abgefüllt für: Name od. Firmenname,
Gemeinde od. Ortsteil und Staat seines Hauptsitzes u. ggf. Angabe des tatsächlichen Abfüllortes
Codierung möglich (Betr. Nr. u. PLZ sowie Angabe eines Vermarktungsteilnehmers)
• Erzeugerabfüllung, Gutsabfüllung, Hauerabfüllung (ersetzen „Abfüller“)
• Vorhandener Alkoholgehalt in % vol; nur volle oder halbe Einheiten
• Trocken, halbtrocken, lieblich, süß
• Loskennzeichnung
2. Zusätzliche Angaben, die bestimmten Bedingungen unertliegen:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Rotwein - Rosé - Weißwein
Jahrgang (85%)
Markennamen
Vermarktungsteilnehmer: geschäftl. Stand, Name oder Firmenname, Gemeinde od. Ortsteil
seines Hauptsitzes
Angaben über Zusammensetzung (g/1 Restzucker)
für Landwein und Qualitätswein: Heuriger (+ Jahrgang), Bergwein (+ Region), Schilcher
Organoleptische Eigenschaften, die für den Wein charakteristisch sind
Weinbauregion
Kleinere geografische Einheiten als das Weinbaugebiet (Großlage, Gemeinde, Riede - 85 %)
1 (85 %), 2 oder 3 (100 %) bzw. mehr Rebsorten
Auszeichnungen
Nummer des Behältnisses od. Nummer der Partie
Eigennamen: Weinkellerei, Weinhandlung ...
Weingut, Weingutsbesitzer, Winzer, Weinbau, Winzerhof, Rebenhof ...
Bezeichnungen und Begriffe wie: Cuvée, Gemischter Satz, Primus, Der Junge, Der Neue,
Traditionelle Bezeichnungen wie Selektion, Auswahl, Ausstich, Erste Wahl, Klassik (oder
wahlweise Classique)
Für Diabetiker geeignet bei Restzucker bis 4 g (aber derzeit nur für Inland möglich)
245
6. Zum österreichischen Weingesetz
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
6.7.3 Österreichischer Landwein
1. Vorgeschriebene Angaben im gleichen Sichtbereich:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Österreichischer ..., Wein aus Österreich, Österreich
Landwein
Weinbauregion
Nennvolumen (e darf hinzugefügt werden)
Abfüller oder abgefüllt durch; bei Lohnabfüllung - abgefüllt für: Name od. Firmenname,
Gemeinde od. Ortsteil und Staat seines Hauptsitzes u. ggf. Angabe des tats. Abfüllortes
Codierung möglich (Betr. Nr. u. PLZ sowie Angabe eines Vermarktungsteilnehmers)
Erzeugerabfüllung, Gutsabfüllung, Hauerabfüllung (ersetzen „Abfüller“)
Vorhandener Alkoholgehalt in % vol; nur volle oder halbe Einheiten
Trocken, halbtrocken, lieblich, süß
Loskennzeichnung
2. Zusätzliche Angaben, die bestimmten Bedingungen unertliegen:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Rotwein - Rosé - Weißwein
Jahrgang (85%)
Markennamen
Vermarktungsteilnehmer: geschäftl. Stand, Name oder Firmenname, Gemeinde od. Ortsteil
seines Hauptsitzes
Angaben über Zusammensetzung (g/1 Restzucker)
Heuriger (+ Jahrgang), Bergwein (+ Region), Schilcher
Organoleptische Eigenschaften, die für den Wein charakteristisch sind
1 (85 %), 2 oder 3 (100 %) bzw. mehr Rebsorten
Auszeichnungen
Nummer des Behältnisses od. Nummer der Partie
Eigennamen: Weinkellerei, Weinhandlung ...
Weingut, Weingutsbesitzer, Winzer, Weinbau, Winzerhof, Rebenhof ...
Bezeichnungen und Begriffe wie: Cuvée, Gemischter Satz, Primus, Der Junge, Der Neue,
6.7.4 Österreichischer Tafelwein
1. Vorgeschriebene Angaben im gleichen Sichtbereich:
•
•
•
•
Österreichischer ... ., Wein aus Österreich, Österreich
Tafelwein
Nennvolumen (e darf hinzugefügt werden)
Abfüller oder abgefüllt durch; bei Lohnabfüllung - abgefüllt für: Name od. Firmenname,
Gemeinde od. Ortsteil und Staat seines Hauptsitzes u. ggf. Angabe des tats. Abfüllortes
• Codierung möglich (Betr. Nr. u. PLZ sowie Angabe eines Vermarktungsteilnehmers)
• Vorhandener Alkoholgehalt in % vol; nur volle oder halbe Einheiten
• Trocken, halbtrocken, lieblich, süß
• Loskennzeichnung
246
6. Zum österreichischen Weingesetz
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
2. Zusätzliche Angaben, die bestimmten Bedingungen unterliegen
• Rotwein - Rosé - Weißwein
• Markennamen
• Vermarktungsteilnehmer: geschäftl. Stand, Name od. Firmenname, Gemeinde od. Ortsteil seines
Hauptsitzes; geerntet durch, verteilt durch oder importiert durch
• Für Diabetiker geeignet bei Restzucker bis 4g (aber derzeit nur für Inland möglich)
• Angaben über Zusammensetzung (nur g/l Restzucker)
• Organoleptische Eigenschaften, die für den Wein charakteristisch sind
• Eigenname des Betriebes, Weinkellerei, Weinhandlung ...
• Weingut, Weingutsbesitzer, Winzer, Weinbau, Winzerhof, Rebenhof ...
Hinweis: Bei Tafelweinen aus Mitgliedstaaten der EU ist entweder
• der Name des Mitgliedstaates, wenn dort die Trauben geerntet und der Wein bereitet wurde
(z. B. Italien),
• "Verschnitt von Weinen aus mehreren Ländern der Europäischen Union" *) und Code für die
Angabe des Abfüllerstandortes (A 2230 = PLZ) oder
• "In ... aus in ... geernteten Trauben hergestellter Wein" und Code für die Angabe des
Abfüllerstandortes (A 2230 = PLZ) anzuführen. Diese Bezeichnungen sind im gleichen
Sichtbereich anzugeben.
*) Bei Inverkehrbringung in Österreich kann folgende Abkürzung "Verschnitt aus mehreren
Ländern der EU" verwendet werden. Die entsprechende Schriftgröße muss beibehalten werden.
6.7.5 Österreichischer Schaumwein
1. Vorgeschriebene Angaben im gleichen Sichtbereich:
• Schaumwein
• Nennvolumen (e darf hinzugefügt werden)
• Geschmacksangabe:
Zuckergehalt in g/l
brut nature, naturherb
unter 3
extra brut, extra herb, extra bruto
0-6
brut, herb, bruto
unter 15
extra dry, extra trocken, extra secco
12-20
sec, trocken, secco, asciutto, dry, secco
17-35
demi sec, halbtrocken, abboccato, medium dry, semi sec
33-50
doux, mild, dolce, sweet, dulce
über 50
Angabe des Zuckergehaltes in der jeweiligen Landessprache
Anstatt der Begriffe "doux" usw. kann der Gehalt an Zucker über 50g/l auch in g/l angegeben
werden.
• Vorhandener Alkoholgehalt in % vol; nur volle oder halbe Einheiten
• Hersteller od. Verkäufer: NAME, GEMEINDE/STAAT
(auf Detailregelungen kann hier nicht eingegangen werden)
247
6. Zum österreichischen Weingesetz
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
2. Vorgeschriebene Angaben im gleichen oder anderen Sichtbereich:
• Importeur, importiert durch, Einführer od. eingeführt durch: Name oder Firmenname,
Gemeinde(-teil) und Staat
• Loskennzeichnung, im Inland erst nach Erlassung einer VO; bei Verbringung in den EU-Markt
verpflichtend
3. Zugelassene Angaben im gleichen oder anderen Sichtbereich:
• Angaben, die nicht irreführend sind
• 1 (85 %), 2 od. 3 (100 %) Rebsorten; "Pinot" als Synonym für die Burgundersorten
• Name des Mitgliedstaates: wenn dort Trauben geerntet, zu Wein bereitet und das Erzeugnis
hergestellt und abgefüllt wurde
• Medaillen, Preise und Auszeichnungen
• Markennamen
4. Verbotene Angaben - Beispiele:
•
•
•
•
•
•
•
•
Irreführende Angaben und Aufmachungen
Kleinere geografische Herkunftsbezeichnungen als die Angabe des Staates
Jahrgang
Flaschengärung usw. sowie Methode Champenoise oder Champagner-Methode
Hauersekt
Hinweis auf gesundheitsbezogene Wirkung sowie natur, echt, rein, alternativ
Angaben über gehobene Qualität
Premium od. Reserve
Hinweis:
Drittlandsgrundwein darf nur aus bestimmten Gebieten und Sorten Rumäniens stammen. Die
Bezeichnung muss sinngemäß lauten: aus rumänischem Wein hergestellt. Diese Bezeichnung ist im
gleichen Sichtbereich anzuführen.
Der Begriff Hauersekt darf in Österreich nur für Qualitätsschaumwein bestimmter Anbaugebiete
(Sekt b. A.) verwendet werden, wenn
1. der Weinbaubetrieb die Trauben (Qualitätsrebsorten) und den daraus hergestellten Wein im
eigenen Betrieb gewonnen hat,
2. eine traditionelle Flaschengärung erfolgte (zweite Gärung zu Sekt, der ab dem Zeitpunkt der
Bereitung der Cuvée mind. neun Monate ununterbrochen im selben Betrieb auf seinem Trub
lagerte und durch Degorgieren von seinem Trub getrennt worden ist),
3. eine Lohnversektung erfolgte, da auf Grund gewerberechtlicher Bestimmungen der
Weinbaubetrieb keinen Schaumwein erzeugen darf,
4. die Vermarktung durch den Weinbaubetrieb, der die Trauben zu Wein verarbeitet hat, erfolgt,
5. am Etikett der Weinbaubetrieb, die Sorte und der Jahrgang aufscheinen,
6. die Bedingungen und Bezeichnungsvorschriften für Qualitätsschaumweine bestimmter
Anbaugebiete erfüllt werden.
248
6. Zum österreichischen Weingesetz
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Wichtig: Der Name des Weinbaugebietes muss zusätzlich am Kork aufscheinen. Kleinere
geografische Angaben als das Weinbaugebiet sind erlaubt. Der Versektungsort ist im gleichen
Sichtbereich anzugeben, wenn sich der Lohnversektungsbetrieb in einer anderen Gemeinde als der
Weinbaubetrieb befindet. Der Begriff Hauersekt gilt auch für Erzeugergemeinschaften.
Der Begriff "Winzersekt" ist deutschen Qualitätsschaumweinen b. A. vorbehalten.
Hinweis: Hat eine Sektkellerei Weingärten, kann sie den daraus hergestellten Wein unter den
obigen Bedingungen selbst zu Hauersekt verarbeiten und vermarkten.
Eine umfangreiche Sammlung von weinrechtlichen Vorschriften finden Sie unter
www.lebensministeruim.at (aktuell > Land > Agrarrecht > Wein).
Quelle: BMLFUW
249
7 Die Österreichische Weinmarketing Service GmbH
7
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Die Österreichische Weinmarketing Service GmbH
Unternehmensgegenstand, Aufgaben und Strategie der ÖWM
Im Gesellschaftsvertrag ist der Unternehmensgegenstand der ÖWM festgehalten:
Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung von Marketingmaßnahmen für
österreichischen Wein, insbesondere für Weine der Herkunft Niederösterreich, Burgenland,
Steiermark und Wien. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die der
Verwirklichung des Gesellschaftszweckes dienlich sind.
Aufgaben und Ziele der ÖWM
Die ÖWM unterstützt und koordiniert die Bemühungen der österreichischen Weinwirtschaft um
Qualität und Verkauf. Im Inland ist es das Ziel, die Marktsegmente für Qualitätswein dominierend
zu besetzen. Der Export von Flaschenweinen soll innerhalb von 10 Jahren erneut verdoppelt werden
(neue Basis = 2000).
Strategie der ÖWM
Die Strategie zielt auf einen ausgewogenen Marketingmix ab, der den jeweiligen Märkten angepasst
ist. Das wiederum bedeutet Imagearbeit unter dem Aspekt der Verkaufsförderung und aktive
Öffentlichkeitsarbeit mit unterstützender Medienwerbung (speziell für die Herkünfte –
Weinbaugebiete – in Zusammenarbeit mit den Regionalen Weinkomitees).
Finanzierung der ÖWM
Die projektierten Einnahmen der ÖWM im Jahr 2007 belaufen sich auf etwa EUR 3 Mio. an
Marketingbeiträgen der Weinwirtschaft und etwa EUR 2,5 Mio. an Länderbeiträgen. Hinzu kommen
EUR 1,5 Mio. laut Weingesetz § 75 Abs. 5 (vormals § 68c).
250
8 Adressenverzeichnis
8
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Adressenverzeichnis
Herausgeber:
Österreichische Weinmarketing Service GmbH (ÖWM)
Geschäftsführer: bis 31.12.2006 Mag. Michael Thurner, Wine MBA, ab 1.1.2007 Mag. Willi Klinger
Prinz Eugen Straße 34/7
A-1040 Wien
Tel: 01/503 92 67 Fax: 01/503 92 68 E-mail: [email protected]
www.weinausoesterreich.at
ÖWM-verbundene Firmen:
Österreichisches Weininstitut-Handels GmbH
Geschäftsführer: bis 31.12.2006 Mag. Michael Thurner, ab 1.1.2007 Mag. Willi Klinger
Geschäftsstellenleiter: Josef Dienst
Josef Hafner Straße 4
A-2100 Korneuburg
Tel: 02262/625 46 Fax: 02262/625 46/9 E-mail: [email protected]
www.shop.oewi.at
Weinakademie Österreich GmbH
Geschäftsführer: Dr. Josef Schuller, MW
Hauptstraße 31
A-7071 Rust
Tel: 02685/6853 Fax: 02685/6431 E-mail: [email protected]
www.weinakademie.at
Weinakademie Österreich GmbH - Expositur Krems
Leitung: Peter Reiter
Undstraße 10
A-3500 Krems/Stein
Tel: 02732/876 12 Fax: 02732/876 13 E-mail: [email protected]
www.weinakademie.at
Öffentliche Stellen:
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Dr. Christian Jaborek; Dr. Rudolf Schmid
Stubenring 1
A-1010 Wien
Tel: 01/711 00-0 Fax: 01/5138722
www.bmlfuw.gv.at
Landwirtschaftskammer Österreich
Präs. Rudolf Schwarzböck
DI Josef Glatt
Schauflergasse 6
1014 Wien
Tel: 01/53441-8553
www.lk-oe.at
251
8 Adressenverzeichnis
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Bundesamt für Weinbau
Hofrat Dr. Walter Flak
Gölbeszeile 1
A-7000 Eisenstadt
Tel: 02682/65905 Fax: 02682 / 65905 42 E-mail: [email protected]
www.bawb.bmlfuw.gv.at
Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau
Direktor: Dipl.-Ing. Karl Vogl
Wiener Straße 74
A-3400 Klosterneuburg
Tel: 02243/32 159 Fax: 02243/26 705 E-mail: [email protected]
www.weinbauschule-klosterneuburg.at
Landwirtschaftliche Fachschule Gumpoldskirchen
Kajetan-Schellmann-Straße 27
A-2352 Gumpoldskirchen
Tel: 02252/62 114 Fax: 02252/62 114-90 E-mail: [email protected]
www.lfs-gumpoldskirchen.ac.at
Landwirtschaftliche Fachschule Hollabrunn
Sonnleitenweg 2
A-2020 Hollabrunn
Tel: 02952/2133 Fax: 02952/2133-18 E-mail: [email protected]
www.wein-land-schule.at
Weinbauschule Krems
Wiener Straße 101
A-3500 Krems
Tel: 02732/87 516 Fax: 02732/87 516-22 E-mail: [email protected]
www.wbs-krems.at
Landwirtschaftliche Fachschule Mistelbach
Winzerschulgasse 50
A-2130 Mistelbach
Tel: 02572/2421-0 Fax: 02572/2421-49713 E-mail: [email protected]
www.lfs-mistelbach.ac.at
Landwirtschaftliche Fachschule Eisenstadt
Neusiedler Straße 6
A-7000 Eisenstadt
Tel: 02682/63 644 Fax: 02682/63 644-44 E-mail: [email protected]
www.weinbauschule.at
Fachschule für Weinbau und Kellerwirtschaft Silberberg
Kogelberg 16
A-8430 Leibnitz
Tel. 03452/82 339 Fax: 03452/82 339-17 E-mail: [email protected]
www.silberberg.at
Fachhochschulstudiengänge Burgenland
Internationales Weinmarketing
Campus 1
A-7000 Eisenstadt
Tel: 05 9010 601-0 Fax: 05 9010 601-11 E-mail: [email protected]
www.fh-burgenland.at
252
8 Adressenverzeichnis
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Universität für Bodenkultur Wien
Bachelor course: Viticulture, Oenology and Wine Marketing
Gregor Mendel-Straße 33
A-1180 Wien
Tel: 01/47654
www.boku.ac.at
Statistik Austria
Guglgasse 13
A-1110 Wien
Tel. 01/711 28-0 Fax: 01/493 4300 E-mail: [email protected]
www.statistik.at
Weinbauverbände:
Österreichischer Weinbauverband
Präsident: ÖkR Dipl.-HLFL-Ing. Josef Pleil
Direktor: DI Josef Glatt
Schauflergasse 6
A-1014 Wien
Tel: 01/53 441-8553 Fax: 01/53 441-8549 E-mail: [email protected]
www.lk-oe.at
Weinbauverband Niederösterreich
Geschäftsführer: DI Konrad Hackl
Sigleithenstraße 50
A-3500 Krems
Tel: 02732/77 077 36 Fax: 02732/77 077 11 E-mail: [email protected]
www.lk-noe.at
Weinbauverband Burgenland
Geschäftsführer: Ing. Josef Finster
Esterhazystraße 15
A-7001 Eisenstadt
Tel: 02682/702-0 Fax: 02682/702/691 E-mail: [email protected]
www.lk-bgld.at
Weinbauverband Steiermark
Geschäftsführer: Ing. Werner Luttenberger
Hamerlinggasse 3
A-8011 Graz
Tel: 0316/80 50-0 Fax: 0316/80 50/1510 E-mail: [email protected]
www.lk-stmk.at
Weinbauverband Wien
Geschäftsführer: Ing. Martin Obermann
Gumpendorfer Str. 15
A-1060 Wien
Tel: 01/587 95 28-0 Fax: 01/587 95 28/21 E-mail: [email protected]
www.lk-wien.at
253
8 Adressenverzeichnis
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Gremien des Weinhandels:
Bundesgremium des Agrarhandels, Wien
Vorstand: KR Alfred Fischer
Geschäftsführer: Mag. Richard Franta
Wiedner Hauptstraße 63
A-1045 Wien
Tel: 01/50 105 Fax: 01/50 105 290 E-mail: [email protected]
www.agrarhandel.or.at
Landesgremium des Wein- und Spirituosengroßhandels, Wien
Geschäftsführer: Dr. Klaus Puza
Obmann: Hr. Pezenka
Schwarzenbergplatz 14
A-1041 Wien Tel. 01/51450-0 Fax: 01/51450-3237 E-mail: [email protected]
Landesgremium des Wein- und Spirituosengroßhandels, Niederösterreich
Geschäftsführer: Mag. Thomas Petzel
Obmann: Franz Ehrenleitner
Herrengasse 10
A-1014 Wien
Tel: 01/53466 Fax: 01/53466-1567 E-mail: [email protected]
Landesgremium des Wein- und Spirituosengroßhandels, Burgenland
Geschäftsführer: Dr. Helmut Huber
Obmann: Johann Mosonyi
Robert Graf Platz 1
A-7000 Eisenstadt
Tel: 02682/695 Fax: 02682/695-355 E-mail: [email protected]
Landesgremium des Wein- und Spirituosengroßhandels, Steiermark
Geschäftsführer: Mag. Günther Knittelfelder
Obmann: Wolfgang Josef Sauer
Körblergasse 111-113
A-8010 Graz
Tel. 0316/601-58-0 Fax: 0316/601-592 E-mail: [email protected]
Tourismusverbände & Sonstige:
Österreich Werbung
Margaretenstraße 1
A-1040 Wien
Tel. 01/58866-0 Fax. 01/58866-20 E-mail: [email protected]
www.austria.info
Wien Tourismus
Obere Augartenstraße 40
A-1020 Wien
Tel. 01/21114-0 Fax: 01/2168492 E-mail: [email protected]
www.info.wien.at
Niederösterreich Werbung
Fischhof 3/3
A-1010 Wien
Tel. 01/53610 Fax: 01/53610-6062 E-mail: [email protected]
www.niederoesterreich.at
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8 Adressenverzeichnis
Dokumentation Österreichischer Wein 2006
Burgenland Tourismus
Schloss Esterházy
A-7000 Eisenstadt
Tel. 02682/63384 Fax: 02682/63384-20 E-mail: [email protected]
www.burgenland-tourismus.at
Steirische Tourismus GmbH
St. Peter Hauptstraße 243
A-8042 Graz
Tel. 0316/40030 Fax: 0316/400330 E-mail: [email protected], [email protected]
www.steiermark.com
Wein Burgenland
Esterházystrasse 15
A-7000 Eisenstadt
Tel. 02682/702657 Fax: 02682/702691 E-mail: [email protected]
Marktgemeinschaft Steirischer Wein
Hamerlinggasse 3
A-8010 Graz
Tel. 0316/80501435 Fax: 0316/80501340 E-mail: [email protected]
www.steirischerwein.at
Internationale Adressen:
Office international de la Vigne et du Vin (OIV)
18, rue d‘ Aguesseau
F-75008 Paris
Tel. 0033/1/44 94 80 80 Fax: 0033/1/42 66 90 63 E-mail: [email protected]
www.oiv.int
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