Deutsche Hits

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Deutsche Hits
SÄNDNINGSDATUM: 2007-12-18
PRODUCENT: ANGELICA ISRAELSSON
PROGRAMNR 100579/ra1
Musik & Co.
Deutsche Hits
Programmanus
Jonas:
Hallo und herzlich willkommen zur Sendung „Deutsche Hits“ aus Stockholm. Mit mir im
Studio drin sind meine Freunde:
Malena:
Malena, …
Vuk:
Vuk …
Jana:
… und Jana.
Jonas:
Mein Name ist Jonas. Wir haben euch heute fünf Lieder mitgebracht. Alle sind sie ein
wenig unterschiedlich. Wir haben alles von Hip-Hop bis etwas ruhigerer Musik.
Malena, du hast uns ein Lied mitgebracht?
Malena:
Ja, ich hab euch das Lied „Virus“ von „LaFee“ mitgebracht. Sie heißt eigentlich
Christina und ist trotz ihrer 16 Jahre schon sehr integriert in der deutschen
Musikbranche. Und in diesem Lied „Virus“ rechnet sie mit ihrem Exfreund ab, der sie
mit ihrer besten Freundin betrogen hat. Und dieses Lied finde ich echt gut, weil es
drückt ihre Gefühle aus und es ist ein schöner Beat.
/Musik: „Virus“ – „LaFee”/
Malena:
„Ich wünsch dir den Bazillus, der dich hässlich macht und alt.“
Jonas:
Ja, also das sind ja nicht ganz normale Wörter, die in so einem ziemlich ruhigen Lied
trotzdem am Anfang … Ich meine, solche starken Wörter habe ich normalerweise nur
in Hip-Hop-Liedern gehört, oder? Vuk, was sagst du?
Vuk:
Ja, also das Lied selber war ja an sich ja nicht so schlecht, aber diese Musikrichtung
finde ich nicht wirklich so für mich die optimale Musik.
Jonas:
Dir gefiel es also nicht so gut. Jana?
Jana:
Also, mir hat das Lied an sich eigentlich schon ganz gut gefallen. Ich fand ... ich weiß
nicht ... Also, ihre Stimme, sie hat ja so eine kleine, süße Mädchenstimme und dafür
sagt sie eigentlich ganz schön heftige Sachen einfach. Es passt nicht so ganz
zusammen, aber …
Jonas:
Vielleicht hat sie was selber erlebt und dann möchte sie es irgendwie in einem Lied
wieder vorspielen …
Jana:
Ja.
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Jonas:
Vuk, du hast ein Musikstück mitgebracht? Stell mal vor!
Vuk:
Ja, genau, ich hab euch ein Lied mitgebracht, das eigentlich von einer der ersten
deutschen Reggaebands kommt. Das ist „Seeed“. Das sind elf Jungs oder fast Männer
aus Berlin, die Reggae mit Dancehall und allen verschiedenen möglichen Richtungen
mischen und daraus kommen dann viele tolle Lieder, wie zum Beispiel jetzt das Lied,
das ich mitgebracht habe – „Ding“.
/Musik: „Ding“ – „Seeed”/
Vuk:
Ja, das war halt „Seeed“ und „Ding“. Ich kann mir vorstellen, dass manche von uns jetzt
hier eigentlich tanzen würden gerne, weil dieser Beat, den dieses Lied hat, ist ziemlich
ansteckend sozusagen und na ja, also auch der Text ist nicht so schlecht.
Jonas:
Die Stimmung war nicht schlecht im Studio. Malena?
Malena:
Ich find das Lied echt richtig gut. Ich bin ein großer Fan von „Seeed“. Und vor allen
Dingen mag ich, dass sie gerne auch andere Sprachen in ihre Lieder einmixen. Sie
singen nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Französisch und Englisch.
Jonas:
Bist du der Meinung, Jana?
Jana:
Ja, also eigentlich auf jeden Fall. Mir hat das Lied auch echt gut gefallen, so die Musik
und der Stil und so, fand ich schon gut. Aber ich weiß jetzt nicht, Vuk, kannst du uns
vielleicht noch ein bisschen erzählen, worum es eigentlich in dem Lied geht? Weil, das
ist nicht so richtig durchgekommen bei mir.
Vuk:
Ja, genau, es handelt eigentlich um einen Mann, der versucht, obwohl er verheiratet ist
und Kinder hat, wieder mal rauszugehen und versucht noch mal richtig in einen Club
rauszugehen und Spaß zu haben mit seinen Freunden und auch Mädchen
anzumachen. Also so ein richtiger Hip-Hopper sozusagen.
Jana:
Ein Macho.
Vuk:
Ja, genau.
Jonas:
Jana, du hast uns auch ein Lied mitgebracht mit einem ziemlich heftigen Titel.
Jana:
Ja, genau. Ich hab uns heute „Tränenschwer“ von „Juli“ mitgebracht. Und „Juli“, das ist
eine der beliebtesten deutschen Bands. Und ja, die hatten wohl wahrscheinlich ihren ...
ja, ihr bestes Lied, oder Single mit „Die perfekte Welle“ und also, das ist wirklich richtig
gut angekommen bei den Leuten. Das war echt ’ne lange Zeit die Nummer eins.
Ja, heute habe ich uns aber „Tränenschwer“ mitgebracht und das handelt von einem
Jungen, der mit seiner Freundin Schluss macht und ihr da sagt: „Nein, ich möchte dich
nicht wiedersehen, oder wir werden uns auch nicht wiedersehen.“ Das Mädchen weiß
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allerdings zu der Zeit schon: Ja garantiert werden wir uns aber irgendwann
wiedersehen, und so ist es dann auch. Er kommt zurück und möchte sie zurückhaben,
doch sie sagt nur zu ihm: „Nein, du bist meine Vergangenheit. Ich will dich nicht mehr.“
/Musik: „Tränenschwer“ – „Juli”/
Jonas:
Ja, dieses Lied gefiel mir ziemlich gut. Mehr als unser erstes Lied, muss ich ehrlich
sagen. Ich kann mich sehr gut mit dem Text identifizieren.
Jana:
Ja, ich fand das halt auch. Das ist eigentlich ein recht moderner Text. Also, das kann ja
heutzutage eigentlich jederzeit passieren. Deswegen hat mir das Lied eben auch so
gut gefallen. Es war einfach .. ja, man konnte sich, wie du schon gesagt hast, damit
identifizieren.
Malena:
Falls es jemand von euch bekannt vorkam, ist das das deutsche Cover von dem
Ashlee-Simpson-Lied „Autobiography“, welches ich auch sehr gut finde. Also gefiel mir
natürlich dieses Lied auch.
Jana:
Cool.
Jonas:
Vuk, wusstest du das schon?
Vuk:
Nein, aber auf jeden Fall finde ich, dass der Text gut ist. Die Musik ist auch passend
dazu und ihre Stimme passt auch zum Lied. Also ein ziemlich gutes Lied.
Jonas:
Ja, ich hab auch ein Lied für euch mitgebracht – von „Jansen & Kowalski“ mit dem Titel
„Wie geil ist das denn?“. Sie beschreiben ihr Lied selber, als hätten jetzt ... als hätten
sie eine neue Art von Popsong entwickelt. Sie sollte eigentlich innovativ und frisch
sein, laut ihrer Homepage, und natürlich auch für die Mädchen was bereiten.
/Musik: „Wie geil ist das denn?“ – „Jansen & Kowalski”/
Malena:
Also, ich würde nicht sagen: „Wie geil ist das denn?“, sondern „Was ist das denn?“!
Jana:
Sehr gut, Malena! Weil, ja eigentlich hab ich mich das auch schon gefragt, jetzt, wo wir
das Lied angehört haben. Also, der Titel klingt ja eigentlich ein bisschen
vielversprechend so. Sie deuten an, dass alles ziemlich geil ist, aber dann kommt das
Lied und ich find das eigentlich eher gar nicht so geil.
Malena:
Der Text ist auch richtig komisch.
Jana:
Richtig komisch!
Vuk:
Das hört sich eher an wie eine Nachmache von US-Rappern, nur auf Deutsch und mit
'nem ziemlich einfallslosen Text.
Jana:
Ja, genau.
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Malena:
Ja, ich würde sagen, nehmt den Text weg, behaltet die Melodie und dann wär's ein
gutes Lied.
Vuk:
Ja, genau.
Jonas:
Gehen wir zum letzten Musikstück. Malena?
Malena:
Ja, ich hab euch noch ein Lied mitgebracht, und zwar eins von Philippe Bühler …
Jonas:
… nämlich mein Lieblingslied.
Malena:
Genau, es heißt „Ich kann dich lieben“. Und Philippe Bühler wurde bekannt durch die
Fernsehshow „Deutschland sucht den Superstar“, wo er leider nur den dritten Preis
erreichte, aber danach hat er sich ein bisschen zurückgezogen und kam dann zwei
Jahre später mit einem Debüt-Album heraus. Und da war seine Top-Single genau „Ich
kann dich lieben“. Und in diesem sagt er den Mädchen, er kann ihr zwar keine Meere
teilen oder alle Antworten geben, aber das Einzige, was er ihr geben kann, ist seine
Liebe.
Jonas:
Enjoy!
/Musik: „Ich kann dich lieben“ – Philippe Bühler/
Jonas:
Super Lied, finde ich, echt! Also, Malena, richtig gute Wahl. Vuk, bist du der Meinung?
Du schüttelst deinen Kopf?
Vuk:
Na ja, also das Lied selber ist an sich nicht so schlecht. Aber ich finde, es gibt schon
mehr als Tausend von solchen Artisten mit solchen Liedern und dieses fühlt sich nicht
sehr an wie ein Einzelstück sozusagen.
Malena:
Trotzdem ist es gut.
Jonas:
Sehr gut sogar.
Jana:
Ich find es ein bisschen zu schnulzig, ehrlich gesagt.
Vuk:
Schnulzig war das Wort.
Jonas:
Wie meinst du?
Jana:
Wie Vuk eigentlich auch gesagt hat, es ist nichts Neues. Ich meine, ist ja ganz nett,
was er sagt, so schöne, verliebte Sachen, aber ein bisschen heftig, also ein bisschen
zu viel.
Malena:
Er soll ja der deutsche Justin Timberlake sein, da muss man ein bisschen schnulzig
sein.
Vuk:
Ja, vielleicht mit der hohen Stimme …
Jana:
Ja.
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Jonas:
Das waren jetzt alle Lieder. Wir hörten „Virus“ von „LaFee“, wir haben „Ding“ von
„Seeed“ gehört, „Tränenschwer“ von „Juli“, „Wie geil ist das denn?“ von „Jansen &
Kowalski“ und „Ich kann dich lieben“ mit Philippe Bühler. Ich hoffe, ihr habt alle eure
drei Lieblingslieder rausgesucht. Und eure Benotung sollte jetzt auch fertig sein. Also,
machen wir einen kleinen Schnelldurchgang.
SCHNELLDURCHGANG:
1. „Virus“ – „LaFee“
2. „Ding“ – „Seeed“
3. „Tränenschwer“ – „Juli“
4. „Wie geil ist das denn?“ – „Jansen & Kowalski“
5. „Ich kann dich lieben“ – Philippe Bühler
Jonas:
Ja, wir sind jetzt mit unseren Punkten fertig. Und ja, das beste Lied bekommt zehn
Punkte, das zweitbeste fünf Punkte und das drittbeste bekommt drei Punkte. Malena,
wollen wir mit dir anfangen?
Malena:
Gerne. Also, zehn Punkte habe ich an den klaren Sieger gegeben, „Seeed“ mit „Ding“
und fünf Punkte gehen von mir an „Tränenschwer“ von „Juli“, ein sehr, sehr schönes
Lied. Und die drei Punkte gehen an das Lied, das ich euch mitgebracht habe „Ich kann
dich lieben“ von Philippe Bühler.
Jonas:
O.K. Vuk!
Vuk:
Ja, also, ich weiß nicht, ob Malena von mir abgeschrieben hat, oder ob sie meine
Gedanken lesen kann, aber ich habe genau die identische Punkteverteilung. Ich habe
zehn Punkte dem Lied „Ding“ von „Seeed“ gegeben, fünf „Tränenschwer“ von „Juli“
und drei dem deutschen Justin Timberlake – Philippe Bühler – mit „Ich kann dich
lieben“.
Jonas:
Jana?
Jana:
Bei mir sieht’s ein bisschen anders aus. Ich habe meine drei Punkte „LaFee“ mit „Virus“
gegeben. Dann meine fünf Punkte gehen an „Seeed“ mit „Ding“ und die zehn Punkte
musste ich natürlich meinem eigenen Lied „Tränenschwer“ von „Juli“ geben.
Jonas:
Nicht allzu unerwartet also.
Jana:
Nee.
Jonas:
Ja, meine drei Punkte gehen an „Tränenschwer“ mit „Juli“, meine fünf Punkte an „Wie
geil ist das denn?“ mit „Jansen & Kowalski“ und ganz klar: zehn Punkte an meinen
Sieger „Ich kann dich lieben“ mit Philippe Bühler.
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Ja, ich hab jetzt ein bisschen schnell hier zusammengezählt und an fünfter Stelle haben
wir „Virus“ mit „LaFee“, kriegt insgesamt drei Punkte. An vierter Stelle haben wir „Wie
geil ist das denn?“ mit „Jansen & Kowalski,“ an dritter Stelle „Ich kann dich lieben“ mit
Philippe Bühler und ganz, ganz, ganz knapp an der Front, an zweiter Stelle,
„Tränenschwer“ mit „Juli“ und Gewinner für heute: „Seeed“ mit dem Lied „Ding“.
Vuk:
Ja!
Malena:
Das war ja klar!
Vuk:
Ja natürlich, mein persönlicher Favorit!
Jonas:
Also, Vuk streckt seine Arme in die Luft, Malena ist froh und Jana und ich, ja, wir haben
nicht so viel dazu zu sagen.
Jana:
Nee, genau.
Jonas:
Das war alles von unserer Sendung „Deutsche Hits“ aus Stockholm. Malena, Vuk und
Jana, vielen Dank, dass ihr zu meiner Sendung gekommen seid.
Malena:
Danke für die Einladung.
Jana:
Danke!
Jonas:
Und jetzt hören wir noch als Letztes unser Gewinnerlied. Auf Wiedersehen.
Jana und
Malena:
Tschüs!
/Musik: „Ding“ – „Seeed“
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