Sozialwort 10+ - Katholische Sozialakademie Österreichs
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Sozialwort 10+ - Katholische Sozialakademie Österreichs
ksoe (Katholische Sozialakademie Österreichs) Sozialwort 10+ > Dossier - Nummer 2013 08Sozialwort 10+ Verantwortung gemeinsam wahrnehmen - 10 Jahre Ökumenisches Sozialwort Bestellen > Inhalt Einleitendes: - Gemeinsam soziale Verantwortung wahrnehmen Mit dem Projekt "Sozialwort 10+" stößt der Ökumenische Rat der Kirchen zehn Jahre nach Erscheinen des Sozialwortes einen neuen, ergebnisoffenen Prozess an. Sichtweisen: - Die Welt offen halten für die Zukunft Gottes Magdalena Holztrattner stellt das von der ksoe koordinierte Projekt Sozialwort10+ vor und betont die Notwendigkeit der Relektüre des Sozialwortes in Hinblick auf neue Herausforderungen - Modell "Sozialwort" - Ökumene im gesellschaftlichen Kontext Alois Riedlsperger SJ erinnert daran, wie es zum Projekt Sozialwort kam, wie der Prozess konzipiert war und welche innerkirchliche wie auch gesellschaftliche Bedeutung dieser nach wie vor hat. - Ökumenisches Sozialwort - Gelungenes und offene Stellen Severin Renoldner, der maßgeblich in der Vermittlung und Umsetzung des Sozialwortes in Oberösterreich engagiert ist, skizziert, was das Sozialwort in Kirchen und Gesellschaft bewegt hat. - Tickt die Frauenökumene anders? Im Entstehungsprozess des Sozialwortes wurden Frauenanliegen im "Frauensozialwort" gebündelt, so Evelyn Martin. Was davon findet sich im Sozialwort wieder und ist relevant geblieben? - Wirtschaft im Dienste der Menschen Mit dem Sozialwort liegt ein ganzheitliches und weitgehend geschlechtersensibles Menschenbild vor so die Ökonomin Luise Gubitzer, die dafür plädiert dieses von den Kirchen stärker in die Diskussion einzubringen. - 10 Jahre danach - was bedeutet das Sozialwort für die junge Generation? Im Gespräch mit der Dossier-Redation betonen Katherine Jolly und Florian Hartl vom Ökumenischen Jugendrat die Aktualität des Sozialwortes und finden dass es für die Jugend präsenter gemacht werden sollte. - Herausforderung Jugendarbeitslosigkeit Für Carina Hammerl von der Katholischen ArbeiterInnenjugend sollten die Kirchen künftig noch deutlicher auf der Seite von Jugendlichen stehen, um deren Zukunftssorgen es geht. Orte: - Die Bedeutung des Ökumenischen Sozialwortes aus orthodoxer Sicht Metropolit Arsenios Kardamakis betont, dass das Sozialwort eine onsequente Umsetzung der "Charta Oecumenica" ist und damit der gemeinsamen Wahrnehmung von Verantwortung der Kirchen. - Die Bedeutung des Ökumenischen Sozialwortes aus evangelischer Sicht Bischof Michael Bünker hält das Sozialwort für einen sozialethischen Meilenstein. Indem es sich an Gesellschaft als auch an Kirchen richtet, ist eine angemessene Selbstverortung der Kirchen gelungen. - Die Bedeutung des Sozialwortes 2003 aus Sicht der Katholischen Soziallehre Bischof Manfred Scheuer betont die besondere Verantwortung der Laien für die soziale Agenda, was im SozialwortProzess abgebildet ist, und plädiert für ökumenische und interreligiöse Zusammenarbeit. - Die Katholische Kirche Vorarlberg in der Pflicht Wie kann es gelingen, dass das Sozialwort kein zahnloses Papier bleibt? In der Kath. Kirche Vorarlbergs wird über mehr Verbindlichkeit nachgedacht, Initiatien wurden gestartet, schreibt Michael Willam. - Das Sozialwort lebendig werden lassen Für die Katholische Aktion der Erzdiözese Wien ist das Sozialwort eine wichtige Richtschnur und nach wie vor Auslöser von Initiativen verschiedenster Art - spirituell wie gesellschaftspolitisch, so Marcel Kneuer. - Gesucht: "Best Practice"-BEispiele von Sozialwort-Aktionen Mit 50 best practice-Beispielen will die Kath. Aktion der Erzdiözese Wien Lust machen, sich im Sinne des Sozialwortes zu engagieren und das Sozialwort zu "Sozialen Taten" werden zu lassen. - Die Bedeutung der interreligiösen Zusammenarbeit in der sozialen Frage - Hindernis oder Chance für die Zukunft? Im interreligiösen Gespräch über soziale Herausforderungen werden so Amani Abuzahra, häufig gemeinsame Themen und Anliegen sichtbar und das Gegenüber konkretisiert sich in Personen. Ausblick: - Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte Das Projekt Sozialwort 10+ bietet die Chance, die Menschenrechte zum Thema zu machen und die Zusammenarbeit mit http://www.ksoe.at/ksoe Powered by Joomla! Generiert: 15 January, 2017, 22:32 ksoe (Katholische Sozialakademie Österreichs) jenen zu verstärken, die sich im menschenrechtlichen Bereich engagieren. Einleitendes:Gemeinsam soziale Verantwortung wahrnehmen Am 1. Adventsonntag 2003 wurde das Ökumenische Sozialwort der Öffentlichkeit präsentiert. Was wäre naheliegender, als zehn Jahre danach ein Jubiläum zu feiern? Vielleicht würde das Ökumenische Sozialwort dann endgütlig in den Schubladen verschwinden! Vielleicht wäre es auch naheliegend, erneut Aktivitäten zum Sozialwort zu starten? Vielleicht würde das den Prozess Sozialwort noch einmal verlängern, aber diesen dann endlich zu einem Schluss bringen! Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich wählte bei seiner Vollversammlung im März 2013 einen anderen Weg. Weder soll das Sozialwort zu Tode jubiliert werden, noch soll es eine weitere Schleife im Sozialwort-Prozess geben. Stattdessen wird ein ergebnisoffener Prozess angestoßen: Mit dem Sozialwort in der Hand - als Grundlage - soll der Blick auf die neuen Herausforderungen gerichtet werden. In den zehn Jahren ist die Welt nicht stehen geblieben und viele der im Sozialwort benannten Herausforderungen sind drängender geworden, neue sind hinzugekommen. Wie sollen die Kirchen künftig gemeinsam ihre soziale Verantwortung wahrnehmen? In einem breit angelegten Prozess der Relektüre des Sozialwortes und des Dialogs soll diese Frage geklärt werden. Das Ökumenische Sozialwort als Prozess ist ein Modell, wie die Kirchen gemeinsam ihre soziale Verantwortung in der Gesellschaft wahrnehmen können. Doch was braucht es auf Zukunft hin? Das Sozialwort als Text ist ein Kompass in den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen, der nach wie vor Gültigkeit hat. Doch welche neuen Fragen stellen sich? Wofür sollen die Kirchen das Wort ergreifen, sich engagieren? Das Ökumenische Sozialwort richtet sich nicht bloß an "die Gesellschaft" da draußen, sondern auch an die Kirchen selbst. Dabei werden konkrete Aufgaben benannt. Was von diesen Aufgaben ist von den Kirchen umgesetzt, was harrt der Umsetzung? Das Sozialwort wurde von 14 christlichen Kirchen in Österreich - östlicher und westlicher Tradition - gemeinsam entwickelt und gemeinsam als Stellungnahme veröffentlicht. Diese Art der ökumenische Zusammenarbeit in sozialen Fragen war eine Weltpremiere. Doch braucht es - neben dem Dialog - in Zukunft nicht auch verstärkt die interreligiöse Zusammenarbeit und die Kooperation mit Anders-Denkenden und mit Nicht-Gläubigen? So heißt es im Schlusskapitel des Sozialwortes: "Die Kirchen verstehen die im Sozialwort angesprochenen Probleme als eine Herausforderung für alle gesellschaftlichen Kräfte. Die Arbeit an der Lösung dieser Probleme erfordert ein Zusammenwirken aller." (SW 310) Das neue Projekt "Sozialwort 10+" startet auf einer guten Basis. Durch den 1999 bis 2003 gelaufenen Prozess ist viel Vertrauen entstanden. Im Sozialwort liegt nach wie vor viel Kraft. Es ist vielen ein guter Ausgangspunkt für Diskussionen, aber auch für konkretes Engagement. Aus den Rückmeldungen der durchgeführten Pilotlesekreise kann schon jetzt gespürt werden, dass dieses Projekt Potenzial hat: Die Frage des Guten Lebens berührt viele zutiefst. Wie kommen wir aus den gegenwärtigen Krisen heraus? Wie schaffen wir Alternativen? Welche Gesellschaft wollen wir? Im Ökumenischen Sozialwort ist vieles grundgelegt: wie ökumenisch zusammengearbeitet werden kann, wie Gemeinsamkeiten, aber auch Differenzen ausgesprochen und benannt werden können, welches Menschenbild die Kirchen anzubieten haben, wie Dialog möglich werden kann, wie Suchprozesse gestaltet werden können. Das vorliegende Dossier spürt dem Prozess Sozialwort nach, den Initiativen, die daraus entstanden sind. Es ist kritisch im doppelten Sinn: Wo ist Positives gelungen? Wo ist zu wenig passiert? Das Dossier fragt nach der Bedeutung des Sozialworte und es informiert über das neue Projekt "Sozialwort 10+". Dafür will es Anstöße geben und zur Mitarbeit einladen. -red- 40 Seiten, Euro 5 Bestellen > http://www.ksoe.at/ksoe Powered by Joomla! Generiert: 15 January, 2017, 22:32 ksoe (Katholische Sozialakademie Österreichs) http://www.ksoe.at/ksoe Powered by Joomla! Generiert: 15 January, 2017, 22:32