Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das

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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das
Wissenschaftliche Hausarbeit
zur Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an
Gymnasien
im Fach: Deutsch
Thema:
Die Mikrotoponyme von Gompertshausen/Kreis Hildburghausen
vorgelegt von:
Susanna Sophia Herrmann
geb. am 17. 10. 1974 in Wiesbaden
Jena, den 13. 12. 1999
Danksagung
Danken möchte ich allen, die durch ihre tätige Mithilfe, Beratung und Organisationstätigkeit diese Arbeit ermöglicht haben.
Das sind Herr Dr. Mötsch (Thüringisches Staatsarchiv Meiningen), Herr Stölzel, Herr
Klaiber und Herr Hamprecht (Staatsarchiv Coburg), Frau Dr. Heidi Moczarski (Kreisarchiv Hildburghausen), Herr Jentzsch (Katasteramt Hildburghausen) und Herr Otto
(Forstamt Heldburg), die das historische und kartographische Material bereitgestellt
haben. Insbesondere sei dem Staatsarchiv Meiningen und dem Kreisarchiv Hildburghausen für die Erlaubnis der Wiedergabe der Karten gedankt.
Danken möchte ich auch Herrn Edgar Staudigel, Bürgermeister von Gompertshausen, der die Einsicht in die Ortsakten gewährt hat, Herrn Walter Angermüller (Landwirt im Ruhestand/Gompertshausen) und allen Ortsansässigen und Ortskundigen, die
mir wiederholt in Gesprächen wertvolle Hinweise gaben. Mein besonderer Dank gilt
Frau Hildegard Arndt/Gompertshausen und Frau Traudel Renk (ABM-Kraft der Verwaltungsgemeinschaft Gompertshausen), die die Untersuchungen vor Ort organisatorisch in großem Maß getragen haben.
In den Dank schließe ich Herrn Dr. Frank Reinhold (Arbeitsstelle Thüringisches Wörterbuch, Jena) ein, der mir bei der Transkription der Quellen geholfen hat.
Nicht zuletzt will ich meinen beiden Prüfern, Herrn Prof. Dr. Eckhard Meineke
und Herrn Hochschuldoz. Dr. Wolfgang Lösch, für ihre vielfältige Unterstützung und
Betreuung der Arbeit herzlich danken.
3
Inhalt
I.
Einleitung..................................................................................................S. 5
Teil I
II.
Der Forschungsstand zur thüringischen Mikrotoponymie........................S. 8
III.
Das Untersuchungsgebiet .......................................................................S. 10
1. Topographischer Abriß ......................................................................S. 10
2. Historischer Abriß von den Anfängen bis zur Frühen Neuzeit..........S. 13
3. Die historische und wirtschaftliche Entwicklung des 19. bis 20.
Jahrhunderts .......................................................................................S. 15
4. Dialektale Einordnung .......................................................................S. 18
IV.
Die Quellenlage und -problematik der schriftlichen Quellen .................S. 22
V.
Die Methode der Erhebung der mündlichen Daten ................................S. 23
VI.
Die Methode der sprachwissenschaftlichen Deutung und die
Darstellung im Flurnamenbuch ..............................................................S. 24
VII. Der Mikrotoponymenbestand in seinem historischen Wandel ...............S. 30
1. Theoretisch-methodische Vorüberlegungen ......................................S. 30
2. Konkrete Voraussetzungen ................................................................S. 34
3. Generelle Entwicklungstendenzen der Mikrotoponymie von
Gompertshausen vom 17. Jahrhundert bis heute ...............................S. 36
a) Anzahl und Alter der Mikrotoponyme ..........................................S. 36
b) Bildungsarten ................................................................................S. 38
c) Zur Semantik der Mikrotoponyme ................................................S. 40
VIII. Zusammenfassung ..................................................................................S. 45
4
IX.
Anhang....................................................................................................S. 47
1. Quellenedition....................................................................................S. 47
a) Amtsbeschreibung des Amtes Heldburg, Teil I, 1665,
Kreisarchiv Hildburghausen (ohne Signatur)................................S. 48
b) Amtsbeschreibung des Amtes Heldburg, Teil I, 1666, Staatsarchiv
Meiningen, Zinck-Mattenberg-Sammlung 1116, fol. 73r-85r.......S. 54
2. Belegreihen der Siedlungsnamen.......................................................S. 60
3. Alphabetische Namenliste .................................................................S. 63
4. Nach Grundwörtern geordnete Namenliste........................................S. 75
5. Quellenverzeichnis.............................................................................S. 89
6. Literaturverzeichnis ...........................................................................S. 93
7. Siglenverzeichnis ...............................................................................S. 99
8. Abkürzungen....................................................................................S. 104
Teil II
X.
Flurnamenbuch .........................................................................................S. 4
XI.
Anmerkungen zu den Flurkarten ..........................................................S. 209
XII. Flurkarten..............................................................................................S. 212
5
I. Einleitung
Gegenstand dieser Arbeit sind die Mikrotoponyme des Ortes Gompertshausen und
des benachbarten, in den 70er Jahren geschleiften Weilers Leitenhausen.
Unter Mikrotoponymen werden in dieser Arbeit jegliche Namen verstanden, die
der Orientierung des Menschen im Raum seiner engeren Lebens- und Arbeitsumgebung dienen. Inbegriffen sind somit neben Namen für Flurstücke, für die der
Terminus “Flurname“ verwendet werden soll, u. a. auch Namen für Bäche, Wege,
Straßen und Brunnen, sowie Namen, die in Zusammenhang mit der ehemaligen
innerdeutschen Grenze stehen. Inbegriffen sind ebenfalls die Grenzfälle, bei denen
die Zuordnung zu einer der Kategorien “Name“ oder “Appellativ in onomastischer
Funktion“ nicht zweifelsfrei vorgenommen werden kann.
Das Anliegen dieser Arbeit ist, den historischen und aktuellen Mikrotoponymenbestand möglichst vollständig zu erfassen, die Grundlagen für eine sprachwissenschaftliche Deutung zu legen, und diese exemplarisch für einen Teil der Namen zu
versuchen. Die Darstellung des Datenmaterials, das sich aus sprachwissenschaftlichen und sachbezogenen Angaben zu den benannten Objekten zusammensetzt,
erfolgt in einem Flurnamenbuch. Die Arbeit will keinen Beitrag zur theoretischen
Diskussion des Namens leisten. Folglich werden Fragen nach der Entstehung und
Morphologie von Namen1, nach dem Unterschied zwischen Namen und Appellativum2 oder nach dem begrifflichen Instrumentarium der Onomastik3 nicht systematisch abgehandelt. Sie werden jedoch dann aufgegriffen, wenn Erklärungsbedarf besteht, um die Fragen zu lösen, die sich bei der praktischen Aufarbeitung
und Darbietung des Namenmaterials ergeben.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit des Textes wird ein
Wort, das als sprachwissenschaftlicher Terminus eine engere Bedeutung aufweist,
dennoch in seiner gemeinsprachlichen, weiter gefaßten Bedeutung verwendet:
Wenn von der “Bedeutung“ eines Namens die Rede ist, ist die Benennungsmotivation des Namens gemeint.
1
Vgl. hierzu Adolf BACH, Deutsche Namenkunde II, 1, S. 64-243.
Vgl. hierzu Eckhard MEINEKE, Das Substantiv in der deutschen Gegenwartssprache, Kap. V.
Nomen appellativum und Nomen proprium, S. 237-250.
3
Vgl. hierzu Teodolius WITKOWSKI, Grundbegriffe der Namenkunde; ders., Probleme der
Terminologie.
2
6
Aufgrund der erfreulich großen Anzahl von historischen und aktuellen Mikrotoponymen - “historisch“ im Sinne von ‘ausgestorben’ - kann jedoch nicht jeder
Name mit gleicher Intensität behandelt werden. Dies macht sich insbesondere auf
dem Gebiet der Deutung bemerkbar. Von der Deutung ausgeschlossen sind aufgrund fehlender Kompetenz jegliche Namen bzw. Namenbestandteile slawischer
Herkunft.
Die Arbeit baut sich folgendermaßen auf: Nach einer knappen Skizze des
Forschungsstandes erfolgt eine Einführung in die Geographie, die Geschichte und
den Dialekt des Untersuchungsgebietes. Daran schließt sich ein Überblick über die
herangezogenen schriftlichen Quellen und die Probleme, die sich bei ihrer Auswertung ergeben, an. Es folgt ein Kapitel zur Methode der Erhebung der mündlichen Daten. Schließlich wird die Methode der Datenerhebung und die Darstellungsweise im Flurnamenbuch dargelegt. In einem auswertenden Kapitel
“Generelle Entwicklungstendenzen der Mikrotoponymie von Gompertshausen
vom 17. Jahrhundert bis heute“ soll der Versuch gemacht werden, die Veränderungen, denen der Flurnamenschatz des Dorfes im Lauf der Zeit unterworfen war
und ist, zu rekonstruieren.
Im Anhang findet sich eine alphabetische und eine nach Grundwörtern
geordnete Namenliste, um die rasche Auffindung eines Namens bzw. Namentyps
zu ermöglichen. Diese Listen geben in tabellarischer Form zugleich Auskunft über
die Lebensdauer eines Namens.
Der zweite Teil der Arbeit enthält das Flurnamenbuch und historische sowie aktuelle Flurkarten, die die Orientierung im Raum erleichtern sollen.
Da eine der ältesten verwendeten Quellen, aus dem Jahr 1665, zu den frühesten
Quellen für thüringische Flurnamen überhaupt zählt, wurde der das Untersuchungsgebiet betreffende Teil ediert und im Anhang beigefügt.
Somit kann die Arbeit einen Beitrag zur Erschließung der thüringischen Flurnamenlandschaft, der thüringischen Geschichte und der historischen Dialektologie
leisten.
Teil I
8
II. Der Forschungsstand zur thüringischen Mikrotoponymie
Bisher liegt noch keine zusammenfassende Darstellung der Mikrotoponymie Thüringens vor. Während der Namenschatz bestimmter Gebiete schon recht gut erschlossen ist, sind andere Regionen noch weitgehend unbearbeitet. Als grundlegend und richtungsweisend kann die 1910 veröffentlichte Arbeit von Luise
GERBING über die Flurnamen des Herzogtums Gotha und die Forstnamen des Thüringer Waldes betrachtet werden.4 In jüngerer Zeit hat die Leipziger namenkundliche Arbeitsgruppe unter der Leitung von Wolfgang FLEISCHER, Ernst EICHLER
und Karlheinz HENGST die ostthüringischen Quellen untersucht, 15 000 Einzelbelege von Flurnamen erfaßt und teilweise schon bearbeitet. Ihr Untersuchungsgebiet ist der thüringisch-sächsische Grenzbereich, ein Forschungsschwerpunkt liegt
auf dem slawisch-deutschen Sprachkontakt. In ihrer Schriftenreihe “Deutsch-slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte“ ist bisher ein
einziger Band den Mikrotoponymen eines thüringisches Kreises gewidmet. Es
handelt sich um die Arbeit von Günther HÄNSE zum Kreis Weimar.5
Zudem sind von der Jenaer Forschungseinrichtung für Mundart- und
Namenforschung6 betreute Examensarbeiten und Dissertationen zu den Namen
einzelner Orte und ganzer Kreise entstanden. Diese decken die folgenden Kreise
ab:
Mühlhausen, Sondershausen (n. Teil), Eisenach, Erfurt (n. Teil), Weimar, Jena
und Eisenberg, Meiningen, Suhl, Ilmenau, Rudolstadt, Saalfeld und Pößneck.
Ortsbezogene Untersuchungen liegen vor zu folgenden Orten:
Kreis Worbis: Büttstedt und Küllstedt; Dingelstädt
Kreis Mühlhausen: Schlotheim
Kreis Eisenach: Ruhla
Kreis Erfurt: Gispersleben, Ingersleben, Obernissa, Witterda
Kreis Apolda: Klein- und Großromstedt, Schöten und Stobra; Mattstedt, Zottelstedt und Niederroßla
4
Luise GERBING, Die Flurnamen des Herzogtums Gotha und die Forstnamen des Thüringerwaldes
zwischen der Weinstraße im Westen und der Schorte (Schleuse) im Osten, Jena 1910.
5
Günther HÄNSE, Die Flurnamen des Stadt- und Landkreises Weimar, Deutsch-slawische
Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte 24, Berlin 1970.
6
Bis 1969 „Institut für Mundartforschung und Thüringisches Flurnamenarchiv“, 1970-1989
„Abteilung Mundart- und Namenforschung“ (später: Wissenschaftsbereich
Dialektologie/Soziolinguistik) an der Sektion Sprachwissenschaft der Friedrich-SchillerUniversität, Jena.
9
Kreis Jena: Jena
Kreis Salzungen: Frauensee, Kaltennordheim
Kreis Suhl: Oberhof, Zella-Mehlis
Kreis Ilmenau: Stützerbach
Kreis Neuhaus: Lauscha, Steinheid
Kreis Rudolstadt: Rudolstadt
Kreis Saalfeld: Bucha, Unterwellenborn
Kreis Pößneck: Moderwitz und Weltwitz
Kreis Schleiz: Tanna
Kreis Zeulenroda: Hohenleuben
Kreis Sonneberg: Haselbach, Heubisch, Mengersgereuth-Hämmern, Truckenthal
Kreis Schmalkalden: Schmalkalden mit umgebenden Orten (Niederschmalkalden,
Mittelschmalkalden, Möckers, Haindorf, Aue, Volkers)
Im itzgründischen und hennebergischen Sprachraum liegen studentische Arbeiten
zu den Orten Lauscha, Zella-Mehlis, Haselbach, Mengersgereuth-Hämmern,
Schmalkalden mit umgebenden Orten, Steinheid, Kaltennordheim und Heubisch
vor.7
Über die Flurnamen von Gompertshausen gibt es den populärwissenschaftlichen
Aufsatz des Kantors Heinrich Leipold, der in der Festschrift zur 850-Jahr-Feier
des Ortes im Jahr 1969 erschienen ist.8
Als wichtige Materialgrundlage für die Flurnamenforschung in Thüringen ist das
1933 gegründete9 und 1952 wiederbegründete Thüringische Flurnamenarchiv zu
nennen, das sich in der Arbeitsstelle “Thüringisches Wörterbuch“. Es besteht aus
7
Klaus APEL, Die Flur- und Forstnamen von Lauscha und Umgebung, 1955; Günter BEHRINGER,
Lokale und generationsmäßige Überlieferung alten Sprachgutes in den Orten Niederschmalkalden,
Mittelschmalkalden, Möckers, Haindorf, Aue, Volkers und Schmalkalden (Kreis Schmalkalden),
1969; Christel BEIERSDÖRFER, Die Flur- und Forstnamen von Steinheid und Umgebung, 1977;
Rudi DEMMLER, Die Flurnamen von Haselbach, 1966; Veronika DUSCHA, Flurnamen der
Gemarkung Kaltennordheim, 1977; Hans GORTAN, Die Flurnamen der Stadt Zella-Mehlis, 1957;
Sibylle LOTTES, Die sprachlich-kommunikative Funktion von Mikrotoponymen im Ort Heubisch
(Kreis Sonneberg), 1989; Ursula VETTER, Die Flurnamen von Mengersgereuth-Hämmern, 1967;
vollständig bibliographiert in: BEITRÄGE zur Dialektforschung in Thüringen 1997. Herausgegeben
von Wolfgang Lösch, Jena – Erlangen 1997, S. 17-32.
8
Vgl. Heinrich LEIPOLD, Flurnamen meiner Heimatflur Gompertshausen - ihre Herkunft und
Bedeutung, in: 850 Jahre Gompertshausen. Festschrift zur 850-Jahr-Feier der Gemeinde
Gompertshausen 1119-1969, 1969, S. 12-16.
9
Vgl. Herbert SCHRICKEL, Aus der Arbeit des Thüringischen Flurnamenarchivs,
Wissenschaftliche Zeitschrift der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Gesellschafts- und
sprachwissenschaftliche Reihe 13 (1964) Heft 1, S. 125.
10
ca. 80 000 auf Karteikarten verzettelten Flurnamenbelegen für ungefähr 2500
Orte. Die Belege sind in drei verschiedenen Katalogen geordnet, nach Orten, nach
Lemmata und nach Grundwörtern. Die Belege stammen aus urkundlichen Quellen, Meßtischblättern aus der Zeit um das Jahr 1900, Flurkarten, Diplom- und anderen wissenschaftlichen Arbeiten und aus Sammlungen von Gewährspersonen
und Studenten. Es handelt sich dabei jedoch nicht um eine systematische Auswertung aller verfügbaren Quellen. Einige Gebiete sind nur sehr lückenhaft belegt,
und die Qualität und Ausführlichkeit der Angaben variiert stark. Zu Gompertshausen und Leitenhausen enthält das Flurnamenarchiv Belege aus den Jahren 18571939 für 60 Mikrotoponyme.
III. Das Untersuchungsgebiet
Ein Überblick über die Topographie, Geschichte und Dialektsituation des Untersuchungsgebietes ist für den Flurnamenforscher unerläßlich. Erst anhand der genauen Kenntnis der topographischen Situation, der Bodenbeschaffenheit, des Bewuchses und eventuell des Klimas können Vermutungen über Benennungsmotivationen einzelner Flurnamen überprüft und als wahrscheinlich bewertet werden.
Die Geschichte, einschließlich der Vor- und Frühgeschichte, eines politisch-geographischen Komplexes zeigt, welche Völkerschaften bzw. Volksstämme Einfluß
auf dieses Gebiet ausgeübt haben, d. h. konkret, mit welchen sprachlichen Schichten und Einflüssen zu rechnen ist. Zudem ist die Kenntnis der historisch-politischen Einbindungen rein praktisch notwendig, um zu wissen, in welchen Archiven
Quellenmaterial vorhanden sein könnte. Die Untersuchung des Dialekts schließlich ist Voraussetzung für die sprachwissenschaftliche Deutung, d. h. die Bestimmung der Etymologie der Namen. Auf die Schwierigkeiten, die sich bei dieser ergeben, werde ich in den nächsten beiden Kapiteln eingehen.
III. 1. Topographischer Abriß
Der Ort Gompertshausen/Kreis Hildburghausen und der in den 70er Jahren geschleifte Ort Leitenhausen liegen am westlichen Rand des Krecktals, dessen namengebender Fluß Kreck bei Gemünda in die Rodach fließt, und zugleich am Ostrand des Grabfeldes, ungefähr 25 km südwestlich von Hildburghausen bzw. 12 km
11
12
13
östlich von Bad Königshofen, ca. 700 m von der ehemaligen Grenze entfernt.
Gompertshausen liegt ca. 315 m über dem Meeresspiegel und wird im Norden
vom Weingartenberg (370 m über NN) beherrscht. Ein Feldweg führt zum 2 km
nordwestlich gelegenen ehemaligen Weiler Leitenhausen (376 m über NN).10
Zwei Bäche durchziehen von Nordwesten nach Ostsüdosten die Gompertshäuser
Flur, die Gellershäuser Kreck, die an Leitenhausen vorbeifließt, und die Gompertshäuser Kreck, die an Gompertshausen vorbeifließt. Die Gemarkung ist im
Norden, Westen und Süden von bewaldeten Höhenrücken umgeben. Die Höhen
innerhalb der Gemarkung sind bewaldet und von Streuobstwiesen bzw. Brachland
gesäumt; die restliche Flur wird großenteils als Feld oder Viehweide genutzt.
Der geologische Untergrund des Grabfeldes besteht aus fruchtbaren, bunten Keuper- und Gipsmergeln.
III. 2. Historischer Abriß von den Anfängen bis zur Frühen Neuzeit
Der sich auf den geologischen Schichten ablagernde fruchtbare Lößlehm bildete
die Voraussetzung für eine dauerhafte Besiedlung des Grabfeldes seit ca. 6500
Jahren.11 Das vom Untersuchungsort nur wenige Kilometer entfernte, große keltische Oppidum Steinsburg auf dem Kleinen Gleichberg bei Römhild weist auf keltische Besiedlung vom 5. bis zur Mitte des 1. vorchristlichen Jahrhunderts hin.12
Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß einige Namen dieser Gegend auf keltische
Ursprünge zurückgehen. Im 1. Jh. v. Chr. wurden die Kelten des fränkischen
Rhön-Grabfeldgebietes von zuwandernden Germanen politisch und kulturell überschichtet. Die in Thüringen ansässige germanische Bevölkerung der Zeit der germanischen Stammesbildung läßt sich mit dem Namen der Hermunduren in Verbindung bringen.13 Im 4./5. Jh. n. Chr. hatten sich im Grabfeldgau verstärkt germanische Alamannen angesiedelt; nordöstlich an die am mittleren Main ansässigen Alamannen schloß sich eine Siedlungsgruppe germanischer Thüringer an.
Nach den Siegen der Franken über die Alamannen (496 n. Chr.) und die Thüringer
(531 n. Chr.) wurde das Grabfeld fränkischer Königsbesitz. Die verwaltungstech10
Die Höhenangabe sind entnommen aus: Topographische Karte 1:10 000 M-32-70-A-b-1,
Ausgabe 1989 und Topographische Karte 1:10 000 M-32-70-A-a-2, Ausgabe 1989.
11
Vgl. Petra HALLER, Führer durch das Vorgeschichtsmuseum im Grabfeldgau, S. 7. Zum
Abschnitt der Vor- und Frühgeschichte des Grabfeldes vgl. Petra Haller, a. a. O., S. 25-28, 34.
12
Vgl. Karl PESCHEL, Thüringen in ur- und frühgeschichtlicher Zeit, S. 52-56.
13
Vgl. Karl PESCHEL, Anfänge germanischer Besiedlung, S. 145.
14
nische und kirchliche Einbindung in das fränkische Großreich war mit der Gründung des Bistums Würzburg anno 741/42 abgeschlossen. Auch in dem schon im
Frühmittelalter relativ waldfreien Grabfeld14 wurden viele Wälder gerodet, um
neues Siedlungs- und Ackerland zu erschließen. Im Zuge dieses intensiven fränkischen Landesausbaus entstanden u. a. die zahlreichen mit dem Grundwort -hausen
gebildeten Siedlungsnamen, deren Bestimmungswort ein Personenname, meist der
Name des Gründers oder Grundherrn der jeweiligen Siedlung, ist.15 So bedeutet
der Name Gompertshausen (mda. gumberšhausn), der erstmals in einer Fuldaer
Urkunde vom 28. Februar 845 erwähnt wird,16 nichts anderes als ‘Siedlung des
Gundobert/Gumbert/Cumpreht’17. Der Name ist weiterhin a. 1119 in der Form
Gumbertshusen und a. 1317 in den Formen Humbertishusen und Gumprechtshusen überliefert.18
Vor der Mitte des 8. Jhs. ließen sich Slawen am oberen Main nieder.19 Aufgrund
der Verbreitung der slawischen Ortsnamen im nördlichen Bayern20 ist eine slawische Besiedlung auch des Heldburger Landes wahrscheinlich. Es ist also bei einigen Namen auch mit slawischer Herkunft zu rechnen.
Die wechselvolle Geschichte des Hennebergischen Territoriums interessiert in
diesem Zusammenhang nicht weiter. Erwähnenswert ist die Auswirkung der Reformation. Die ernestinischen Gebiete, einschließlich des Gebietes südlich des
Thüringer Waldes, wurden protestantisch und unterschieden sich seitdem in
gewisser Hinsicht von den katholischen Teilen Frankens.
Im 30jährigen Krieg wurden ein Teil des Dorfes und der benachbarte, unterhalb
der St.-Ursula-Kapelle gelegene Ort Urselhorn durch Brand zerstört.21
Urselhorn wird erstmals 1182 erwähnt in der Form Eschelenhorne.22 Im
Jahr 1230 folgt die nächste Erwähnung. In den Regesten, die Ortsnamen nicht unbedingt buchstabengetreu wiedergeben, erscheint der Name in der Form Eschel14
Vgl. THÜRINGEN. Herausgegeben von Hans Patze, S. XX.
Vgl. Adolf BACH, Zur Frankonisierung des deutschen Ortsnamenschatzes, Rheinische
Vierteljahrsblätter 19 (1954) S. 30f.
16
Vgl. Wolfgang KAHL, Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer bis 1300, S. 31.
17
Zu den Varianten des Namens vgl. Ernst FÖRSTEMANN, Altdeutsches Namenbuch. I, 2. A. Bonn
1900, Sp. 699f. s. v. ‘Gundobert’.
18
Vgl. G. BRÜCKNER, Landeskunde des Herzogtums Meiningen. II, S. 328. Vgl. auch die
Belegreihe der überlieferten Namenvarianten im Anhang XI. B.
19
Vgl. Ernst SCHWARZ, Sprache und Siedlung in Nordostbayern, S. 362-374.
20
Vgl. Ernst SCHWARZ, Sprache und Siedlung in Nordostbayern, Deckblatt 13.
21
Vgl. Reinhold ALBERT, 875 Jahre Gompertshausen, S. 14.
15
15
horn.23 1317 erfolgen die nächsten Nennungen des Ortes. Die Urkunden waren
aber nur in Kopien des späten 18. Jhs. zugänglich, die die Formen Esilhorn24,
Eschelhorn25, Eschelborn26 und Esschelborn27 bieten. Die frühesten anhand von
Autopsie gewonnenen Belege stammen von 1665/66. Auf der Karte des Amtes
Heldburg erscheinen die Namen Eschhörnerfeldt und Eschelhörner weinberge28,
im Text der Amtsbeschreibung die Wüstung Arschelhorn29, das Oßelhörner
Holtz30, und die Urselhörner fluhr31. Überblickt man diese und die folgenden32
Belege und bedenkt die Lage des Ortes unterhalb der Kapelle der Heiligen Ursula,
darf der Name mit einiger Wahrscheinlichkeit als Ursulahorn bzw. Urselhorn
gedeutet werden.
Der Ort bestand aus mindestens einem Hof und wird 1559 das letzte Mal als bewohnte Siedlung erwähnt. Fünfzehn Jahre darauf, im Jahr 1574, wird der Ort als
Wüstung bezeichnet. Reinhold ALBERT bringt die Wüstwerdung mit der nachweislich 1575 in Gompertshausen und Untereßfeld wütenden Pest in Verbindung,
betont aber, daß auch andere Ursachen zum Verlassen des Dorfes geführt haben
können. Ein Teil der Bewohner soll jedenfalls nach Alsleben, ein Teil nach Gompertshausen gezogen sein.33
III. 3.
Die historische und wirtschaftliche Entwicklung des 19. bis 20.
Jahrhunderts34
Gompertshausen ist ein typisches Haufendorf (vgl. Abb. 1).35 Die Dorfflur umfaßt
ca. 950 ha. Die südliche Hälfte der Flur ist großenteils fruchtbares Ackerland, die
nördliche hingegen schwer zu bearbeiten und nicht übermäßig ertragreich.
22
Diese Angabe wurde Reinhold ALBERT, “Wahrhaftig, dieser Ort ist heilig...!“, S. 8 entnommen,
und nicht am Original überprüft.
23
Vgl. REGESTA diplomatica necnon epistolaria historiae Thuringiae. III, Nr. 138, S. 29.
24
L4, I, S. 235.
25
L4, I, S. 676.
26
L4, II, S. 523.
27
L4, II, S. 38.
28
KH1.
29
SM1, fol. 112r.
30
SM1, fol. 308r.
31
SM1, fol. 934r.
32
Vgl. die Belegreihe im Anhang, S. 61f.
33
Zu diesem Absatz vgl. Reinhold ALBERT, “Wahrhaftig, dieser Ort ist heilig...!“, S. 10-15.
34
Das Kapitel stützt sich auf die Darstellung von Reinhold ALBERT, 875 Jahre Gompertshausen,
S. 31-55.
16
Mitte des 19. Jhs. war die Flur in ca. 50 Güter geteilt und umfaßte ca. 3300 Acker
(ca. 2030 Acker Feld, ca. 26 Acker Krautgärten, ca. 33 Acker Weinberge, ca. 5
Acker Teiche, ca. 450 Acker Wiesen, ca. 777 Acker Wald). Die damals noch zahlreicheren Weinberge lagen an der heute nicht mehr zur Gemarkung gehörigen
Eselswand, an den Ackerbergen, am Burgweg, am See und am Dinkelsberg. Sie
wurden allmählich zu Getreidefeldern umfunktioniert. Die für den Weinbau nötige
Luftfeuchtigkeit wurde durch mehrere, über die Flur verteilte Teiche gewährleistet, die mit der Aufgabe des Weinbaus abgelassen und zu Weideland umgewandelt wurden. Das ermöglichte der Gemeinde, verstärkt Viehzucht zu betreiben. Insgesamt besaß sie Mitte des 19. Jhs. ca. 1600 Stück Vieh.36 Der äußerst
harte Winter von 1941/42 zerstörte beinahe die Hälfte des gesamten Obstbaumbestandes. Im Dürrejahr 1947 war die Ernte so gering, daß das Dorf 60% des Viehbestandes abgeben mußte; von den verbleibenden 40% starben einige Tiere aus
Entkräftung.
Bis in die 50er Jahre hinein herrschte Dreifelderwirtschaft. Auf der 2. Parteikonferenz der SED im Juli 1952 wurde die Neugliederung des Staates in 15 Verwaltungsbezirke beschlossen. Fortan gehörte Gompertshausen zum Bezirk Suhl. Vier
Jahre darauf wurde die LPG “Fortschritt“ in Gompertshausen gegründet, 1960 die
LPG “Einigkeit“, der sich alle Bauern anschließen mußten. Im Zuge der im selben
Jahr durchgeführten Kollektivierung der Landwirtschaft wurden die aus 6800 Parzellen bestehenden ca. 200 kleineren Flurstücke zu 25 Großflächen, den sog.
Schlägen, zusammengelegt. Zur Bearbeitung der Felder kamen nun Großmaschinen zum Einsatz; innerhalb der Schläge wurden die Flursteine entfernt und die
ehemals sichtbaren Grenzen zwischen den einzelnen Flurstücken untergepflügt.
Zudem wurde ein neues Wegenetz angelegt, und viele der auf der Flurkarte von
ca. 1920 eingetragenen Wege (s. Flurkarte im Anhang) wurden eingeebnet. Dabei
wurden auch zahlreiche Gebüschstreifen und Bäume gerodet.37 Es folgten bauliche Maßnahmen. Neben Dresch- und Maschinenhallen sowie Siloanlagen wurde
das alte Schafhaus zum Viehstall umgebaut und eine neue Stallanlage auf dem
Rohrberg errichtet. Im Jahr 1972 wurde der Friedhof an der Alslebener Straße an35
Vgl. GESCHICHTE Thüringens, S. 210f.
Die Angaben zur Mitte des 19. Jhs. sind entnommen aus: G. BRÜCKNER, Landeskunde des
Herzogtums Meiningen. II, S. 328f.
37
Zu den Auswirkungen der Flurbereinigung auf die Mikrotoponymie vgl. E. LÖWENSTEIN,
Flurnamen und Flurbereinigung, Rheinische Vierteljahrsblätter 4 (1934) S. 189-195.
36
17
gelegt. Nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurde 1991 die ehemalige LPG
in einen privaten landwirtschaftlichen Großbetrieb mit dem Namen “Kreckaue
GbR.“ umgewandelt.
Heute hat Gompertshausen 581 Einwohner.38
Die frühesten Belege des Namens Leitenhausen sind ebenfalls nur in Kopien zugänglich gewesen. Für das Jahr 1317 sind in der Sekundärliteratur des 18./19. Jhs.
die Formen Leydenhausen (L2, S. 328) und Leydenhusen (L4, II, S. 55) genannt.
Die ersten am Original überprüften Belege stammen von 1665/66. Auf der Karte
des Amtes Heldburg von 1665 ist die Wüstung ledenHaußen (KH1) eingetragen;
im Text der Amtsbeschreibung wird die Leidenhäuser Fluhr (SH1, fol. 303v) erwähnt. Vermutlich fiel das Dorf dem 30jähr. Krieg zum Opfer und war 1665 noch
nicht wieder aufgebaut. Aus dem Jahr 1791 ist die Form Leytenhaußen (L4, II, S.
525) überliefert.
Der Name ist möglicherweise mit dem Appellativ Letten ‘schwerer, lehmig-toniger Boden’, das im Itzgründischen in der Form lidn vorkommt (ThWb. IV, 243),
in Verbindung zu bringen. Der Boden um Leitenhausen herum ist tatsächlich
äußerst schwer und mühsam zu bearbeiten.
Mitte des 19. Jahrhunderts bestand der Weiler aus zwei Wohnhäusern mit 12
Einwohnern. Diese betrieben Ackerbau, Obstbau und Viehzucht (187 Stück Vieh)
und hatten eine Brennerei.39 Die Leitenhäuser Flur umfaßte 100 ha Ackerland und
einen großen Wald. Bis 1945 war der sog. “Lettenhof“ Rittergut, das im Zug der
Bodenreform in der SBZ von 1946 aufgelöst wurde. Es wurde unter fünf Flüchtlingsfamilien aufgeteilt. Die sog. Neusiedlerhöfe umfaßten rund 14 ha Ackerland
und drei Hektar Wald. Die Gutsscheune wurde in Teilen zum Wohnhaus umgebaut, und neue Wohnhäuser wurden errichtet. 1959 gründete sich die LPG “Roter
Stern“, die 1965 der LPG von Gompertshausen angeschlossen wurde. Nachdem
1962 zwei Familien zwangsevakuiert wurden, verließen bis 1970 auch die restlichen im Dorf ansässigen Familien Leitenhausen. 1969 wurde mit dem Abriß des
leerstehenden Dorfes begonnen. Heute zeugen vom ehemaligen Weiler nur noch
ein kleiner Bergfriedhof, ein trockenliegender Feuerlöschteich und ein 1993 auf
der ehemaligen Dorfflur an der Leitenhäuser Straße errichteter Gedenkstein.
38
Stand vom 30.6.1999 nach Auskunft von Traudel R.
Zu den Angaben zu Leitenhausen vgl. G. BRÜCKNER, Landeskunde des Herzogtums Meiningen.
II, S. 328.
39
18
III. 4. Dialektale Einordnung
Die beiden Dörfer liegen im Dialektgebiet des Itzgründischen,40 das mit dem
westlich angrenzenden Hennebergischen zum Unterostfränkischen gehört. Diese
beiden Dialekte weisen die folgenden gemeinsamen oberdeutschen Merkmale auf:
1. den n-Abfall unter Normalton am Wortstamm (Bsp. obd. wi/wai - md.
win/wain),41 2. das Ausbleiben der im md. durchgeführten Gutturalisierung von
inlautendem -nd- > - - (Bsp. obd. wend n - Zentralthür. we
n),42 3. das l-haltige
Diminutivsuffix -l /-la/-li anstelle des md. - n (Bsp. itzgr. medla - md.
ma
(n)),43 4. Die Verschiebung von p > bf (Bsp. omd. fund - obd. bfund), wobei
angemerkt werden muß, daß sich zwischen dem Thüringer Wald und der Linie
Mühlhausen-Erfurt-Greiz eine breite Interferenzzone gebildet hat, die die verschobenen Formen neben den unverschobenen aufweist.44
Dazu kommen die speziell itzgründischen Merkmale: 1. Endungsassimilation von
-x n, -f n > x , -fm (Bsp. hd. schlafen - itzgr. (mir) šlåfm), 2. Synkope im Präfix
ge- vor Frikativen (Bsp. hd. geschrieben - itzgr. gšrim), 3. die Formen nigs
‘nichts’ und un r ‘unsere’.
Die Mundart von Gompertshausen wird im folgenden kontrastiv zur neuhochdeutschen Hochsprache beschrieben, da der mittelhochdeutsche Lautstand
und die historische Entwicklung der unterostfränkischen Mundarten in frühneuhochdeutscher Zeit mangels Quellen noch nicht rekonstruiert werden konnte. Die
Methode der Herleitung der gegenwärtigen einzelmundartlichen Merkmale aus
dem im 19. Jh. geschaffenen Konstrukt der mittelhochdeutschen Gemeinsprache
ohne Berücksichtigung einzelmundartlicher lautlicher Entwicklungen, die in
vielen namen- und dialektkundlichen Arbeiten der 80er Jahre angewendet wurde,
ist daher zurückzuweisen.45
40
Zur Charakterisierung des Itzgründischen vgl. Karl SPANGENBERG, Laut- und Formeninventar
thüringischer Dialekte, S. 9f.; als Grundlage zur Beschreibung der Mundart von Gompertshausen
dienten eine Tonbandaufnahme einer Dialektsprecherin (vgl. Quellenverzeichnis, S. 92) und die
Dialektfragebögen von 1930/1931, 1955, 1956, 1957 und 1959, die in der Arbeitsstelle
“Thüringisches Wörterbuch“ vorliegen.
41
Vgl. Karl SPANGENBERG, Laut- und Formeninventar thüringischer Dialekte, S. 9f., 223-225.
42
Vgl. ebd., S. 9f., 193f.
43
Vgl. ebd., S. 9f., 242f.
44
Vgl. ebd., S. 10, 203-205.
45
Vgl. Peter WIESINGER, Zum gegenwärtigen Stand der phonetisch-phonologischen
Dialektbeschreibung, S. 10-12.
19
I Lautliche Merkmale
a) Vokalismus
Einsilberdehnung:
Der kurze Vokal in einsilbigen Wörtern des Hd. wird gedehnt.46 Bsp.: Brett >
brad, Tisch > diš, hin > hi, Gans > gus, Ast > osd, loch > lux
Kürzung:
In einer Reihe von Wörtern, insbesondere vor den Frikativen f, s, und vor l, d, t
werden Langvokale des Hd. gekürzt. Bsp.: Straße > šdrås, eher > era,
wieder > wid r, schon > šo, Stufe > šdufm, Blume > bluma
Hebung:
Als wichtigste neben anderen Hebungen von Kurz- und Langvokalen sind zu
nennen:
e > i, Bsp.: Hefe > hifn; o/o > u/u, Bsp.: Sonntag > sundi , noch > nux, Vogel >
fuxl, Ofen > ufn; a/a > e/e ; Bsp.: Hand > hend, Wand > wend, fragt > fre d
Senkung:
Die auffälligsten Senkungen sind diejenigen von e/e> a/a, Bsp.: schlechtes >
šlaxt s, essen > as, Feld > fald, spät > špat, Säge > sax; i > a, Bsp.: Kirche >
kar n, hilf! > half!; o > å, Bsp.: Stroh > šdrå, Honig > håni
Verdumpfung:
Kurzes und langes a werden zu å/o bzw. o verdumpft. Bsp.: Nacht > noxt, was >
wos, Tag > dox, habe/hat > ho, Hase > hos, Hafer > how r
Monophthongierung:
Die Monophthongierung betrifft die Diphthonge au > a/e, Bsp.: auch > a, Frau >
fra, Auge > ax, glauben > g klep, kauf! > kef!; ei > e/e/e, Bsp.: kein > ke, Stein >
šde, Meister > mesd r, zwei > dswe, (ich) weiß > wes; oi > e, Bsp.: Fräulein >
frela ‘Großmutter’, streuen > šdre
46
Vgl. Karl SPANGENBERG, Laut- und Formeninventar thüringischer Dialekte, S. 17.
20
b) Konsonantismus
Binnenhochdeutsche Konsonantenschwächung:
p, b > b, Bsp.: Pfifferling > bfif ; t, d > d, Bsp.: Tag > dox; k > k/g (nicht
prävokalisch), Bsp.: Gruben > grum, Flecken > flåg
Frikatisierung:
g > x, , Bsp.: Weg > wax, Nagel > noxl, Steg > šdax, Vögel > fü
li , gefragt >
g fre t, Sonntag > sundi
b > f bzw. intervokalisch > w, Bsp.: Zwiebel > dswifl, aber > ow r, Erbsen >
arw s, lieber > liw r, Märbel (Pl.) > merw li ‘Murmeln’
c) Assimilations- und Reduktionserscheinungen und Lautschwund
Assimilation:
-b n > -m, Bsp.: geben > gam, eben > im ‘flach’, Rüben > rum
-nd(-) > -n(-), Bsp.: und > un, Kinder > kin , ander > ån r
-rs- > -rš-, Bsp.: erst > eršt
e-Apokope:
Bsp.: Kühe > kü, Junge > ju
Synkope:
-el > -l, Bsp. Vogel > fuxl; -en > -n, Bsp.: gebrochen > g broxn, gewesen >
g wazn
Präfixe ge-, be- > gØ-, bØ-, Bsp. geschrieben > gšrim
Schwund:
Vom Schwund sind inlautendes und auslautendes n und das auslautende t betroffen. Bsp.: schönes > šös, Gans > gus, schon > šo, Zaun > dsau; ist > is, jetzt >
jeds
21
II Morphologische Eigenheiten
a) Sustantivflexion
1. Nominativ Sg. auf -n der Feminina, Bsp.: rozn ‘Rose’, hifn ‘Hefe’, foreln
‘Forelle’
2. “Kraftdativ“ auf -n , Bsp.: kin n ‘(den) Kindern’
3. Nominativ Pl. auf - r, Bsp.: bam r ‘die Bäume’
4. Diminutiva auf -la, Pl. -li , Bsp.: medla ‘Mädchen’, kübla ‘Endstück des Brotes’, fü
li ‘Vögel’
b) Präpositionen
Einige Adverbien werden als Präpositionen verwendet.
Bsp.: nai’n *hinein den = ‘in den’, nai’n brün ‘in den Brunnen’
naufn *hinauf den = ‘auf den’
c) Infinitiv und Partizip des Verbs
1. endungsloser Infinitiv: laufen > laf, haben > ho
2. g( )/k( )-
nach können, mögen
laufen > g laf, schicken > gšik,
sagen > ksox
3. - n > -m
nach zu, werden, bleiben
laufen > lafm,
zu schreiben > ds šrem
-n
Bsp.: zu essen > ds asn
-
nach Gutturalen, Bsp.: zu suchen > ds sox
-a
nach Nasalen, Bsp.: zu kommen > ds kuma
Partizip:
ohne präfigiertes ge- vor Guttural:
gekauft > kefd, gekriegt > gri d, gekommen
> kuma, gegangen > gå , gegeben > gam, geworden > worn
schwache Partizipialendung: gedroschen > g dröšd
III Wortschatz: Kennwörter
šlame war zur Zeit der DDR der Spitzname für Gompertshausen, da die Hauptstraße lange Zeit noch nicht befestigt und daher schlammig war. Die Gompertshäuser wurden scherzhaft als lad mi l bezeichnet, da sich der Ort im Gebiet der
22
“Lederhecke“, einem kleinen Waldgebiet bei Sulzberg im südwestlichen Unterland des Kreises Hildburghausen, befindet.
Zum typischen Wortschatz gehören Wörter wie un r ‘unser, unsere’, m r ‘man’,
nim r ‘niemand’, net ‘nicht’, nigs ‘nichts’, söta ‘solche’ (veraltet), nid n, danid n
‘unten, da unten’, fornaxdn ‘vorgestern’, fuxtsi ‘fünfzig’, fuxtsa ‘fünfzehn’,
guli d (n.) ‘Kerze’, he lhaf la ‘Henkeltopf’, dsašdodl “Zehntstadel“ = ‘Zehntscheune’, frela ‘Großmutter’ (veraltet), herla ‘Großvater’ (veraltet), di d rla ‘Enkelkind’, gråk ‘Krähe’, be r (m.) ‘männliches Zuchtschwein’, bibm ‘Truthahn’,
hebl ‘Ziege’, gesla ‘junge, weibliche Ziege’, hol r (m.) ‘Flieder’, loisšdaud n (f.)
‘Holunder’, habuds n (f.) ‘Frucht des Weißdorns’, ri
lšdök ‘Löwenzahn’,
bed rli “Peterling“ = ‘Petersilie’, g dsüšd ‘auf dem Eis gerutscht’.
IV. Die Quellenlage und -problematik der schriftlichen Quellen
Als ergiebigste schriftliche Quellen für Flurnamen erwiesen sich Steuer- und Abgabenbücher, Erbbücher, Strafregister, Verkaufsurkunden und Karten.
Die zuständigen Archive (Staatsarchiv Meiningen, Staatsarchiv Coburg, Kreisarchiv Hildburghausen, Gemeindearchiv und Kirchenarchiv Gompertshausen, OberForstamt Heldburg, Katasteramt Hildburghausen, Verwaltung der Kreckaue
GbR/Gompertshausen) beherbergten Quellen folgender Quellengattungen:
- Amtsbeschreibung (1665)
- Erbbuch (1421 bzw. 1583)
- Vermögensinventar der Kirche (1842)
- Grundbuch (ca. 1960)
- Pachtakte (1921)
- Kaufbrief (1934)
- Ruchregister (1809)
- Schuldurkunde (1853)
- Verhörsprotokoll wegen unbefugter Nutzung des Gemeindeholzes (1767)
- Topographische Karte (1982)
- Katasterkarte (1861)
- Flurkarte (1653)
- Forst-Einrichtungskarte (1909)
23
In Klammern hinzugesetzt ist das Jahr, aus dem die früheste Quelle der jeweiligen
Gattung stammt.
Die in diesen Quellen überlieferten Namen sind in zweierlei Hinsicht kritisch zu
betrachten. Erstens kommen sie meist in einem syntaktischen Kontext vor, d. h.
als flektierte Namenformen, deren Nominativform nicht immer ohne weiteres ermittelbar ist.
Zweitens sind die Quellen ausnahmslos von offiziellen Schreibern, in der Regel
Beamten, für Lehnsherrn bzw. Behörden erstellt.47 Diese kamen oftmals nicht aus
dem Gebiet, das sie bearbeiten sollten, und haben die Ortsmundart wohl nur im
Ausnahmefall beherrscht. Zur Verfassung der Akten sind sie von Dorf zu Dorf
gereist und haben den dortigen Bürgermeister oder Schultheis befragt, die selbst
wiederum auch nicht immer aus dem jeweiligen Ort stammen. An die oft nur
mündlich vermittelten Namen trugen sie ihre eigene Sprache bzw. die von der jeweiligen Behörde geforderte konventionelle Schriftsprache heran und glichen
unverstandene, aber ähnlich klingende Namenelemente dem ihnen vertrauten bzw.
dem normsprachlichen Wortschatz an.48 Ein Beispiel dafür ist das in den offiziellen Quellen als Beerberg überlieferte Flurstück. Das Bestimmungswort ist nicht
etwa die Beere, sondern der Bär mit der Bedeutung ‘männliches Zuchtschwein,
Eber’.
Das hat zur Folge, daß die Namen in den Quellen in vielfach gebrochener Form
erscheinen, d. h. als Konstrukte, die in dieser Form nur auf dem Papier, nie aber in
der lebendigen Mundart existiert haben bzw. existieren.
Als unerläßliche Ergänzung zum Studium der schriftlichen Quellen mußte also die
Befragung von ortskundigen Mundartsprechern hinzutreten, wenn man die Namen
einer sprachwissenschaflichen Untersuchung und Deutung unterziehen will.
V. Die Methode der Erhebung der mündlichen Daten
Die mündlichen Daten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppengesprächen mit
ortskundigen Mundartsprechern49 ermittelt. Dies geschah auf folgende Weise.
Nach einer kurzen Darlegung meines Vorhabens und der wiederholten Aufforde47
Zum Problem der Namenüberlieferung durch amtliche Schreiber vgl. Helmut Peter FISCHER,
Die sprachliche Erschließung der Landschaft, S. 67-71.
48
Herr Dr. Bliß (Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin) mdl.
49
Vgl. die Aufstellung im Quellenverzeichnis, S. 92.
24
rung, in der Mundart zu sprechen, erzählten die Ortsansässigen alles, was ihnen zu
bestimmten Flurnamen einfiel. Als Orientierung diente ihnen dabei ein von mir
vorgelegtes Blatt, auf dem die folgenden Stichwörter aufgelistet waren: Name mundartliche Lautung - Lage im Gelände - Beschaffenheit des Objekts - Nutzung
- Gebräuchlichkeit / Alter des Namens - Deutung des Namens - sonstige Hinweise. Fielen den Gewährsleuten keine weiteren Namen mehr ein, wurde ihnen
eine Geländekarte mit einigen eingetragenen Flurnamen vorgelegt, anhand derer
sie dann weitere Namen kommentierten. Zuletzt konnten sie anhand einer aus den
schriftlichen Quellen zusammengestellten Liste aller Flurnamen ihre Angaben
vervollständigen.
Mit dieser Methode wurde versucht, die Ortsansässigen in ihren Aussagen
so wenig wie möglich durch eine Konfrontation mit den offiziellen, schriftsprachlichen Namenformen zu beeinflussen.
Als letzte Quelle ist eine Tonbandaufnahme gemacht worden, auf der ein gebürtiger Gompertshäuser eine Liste aller Flurnamen in ihrer mundartlichen Lautung
vorliest.50 Eventuelle durch die in schriftlicher Form vorliegende Namenliste bedingten Interferenzerscheinungen mit der Hochsprache, konnten durch Nachfragen
und weitere Gespräche korrigiert werden.
VI. Die Methode der sprachwissenschaftlichen Deutung und die Darstellung
im Flurnamenbuch
Zur Ermittlung der tatsächlichen Namenform, die zugleich Grundlage für die
Deutung der Namen ist, wurden die Form, die der Name in der gegenwärtig gesprochenen Mundart annimmt, und zusätzlich alle verfügbaren Schreibvarianten
herangezogen.
In einem ersten Schritt wurde die mundartliche Form aufgrund der in der zuvor
erfolgten Mundartuntersuchung ermittelten Lautentsprechungen in eine hochdeutsche Form transponiert. Bei den Lemmata, die als Artikelköpfe im Flurnamenbuch erscheinen, handelt es sich also prinzipiell um sprachwissenschaftliche Konstrukte, die in dieser Form nur in Einzelfällen den tatsächlich gesprochenen oder
offiziellen Namen entsprechen. Ein bestimmter Typ von Mikrotoponymen, die
50
Der Mundartsprecher war der ehemalige Feldbaubrigadier Herr Walter A.; vgl.
Quellenverzeichnis, S. 92.
25
sog. Flurbezeichnungen nämlich, werden nicht mit letzter Konsequenz behandelt.
Der Begriff “Flurbezeichnungen“ soll hier von Gerd BAUER übernommen werden.
Ihm zufolge ist eine Flurbezeichnung ein Name von Flurteilen ohne selbständigen
Namen, die unter Verwendung einer Präpostion nach einem benachbarten Flurteil mit einem selbständigen Namen benannt werden51 (Bsp. Vor der Röthe zu
Röthe). Diejenigen Flurbezeichnungen, die ein fest abgrenzbares Flurstück bezeichnen, werden als eigener Artikelkopf aufgenommen. Diejenigen jedoch, bei
denen eine solche Bezeichnungsfunktion nicht mit Sicherheit ausgemacht werden
kann - das betrifft insbesondere die Belege des 17. Jhs. -, werden unter der Kategorie “Bemerkungen“ im Artikel des für die Flurbezeichnung als Basis dienenden
Namens angeführt.
Um den Prozeß der sprachwissenschaftlichen Deutung transparent und überprüfbar zu machen, erscheinen alle dafür benötigten Informationen auch im Artikelaufbau wieder. Nach dem Lemmaansatz folgen 1. die mundartliche Lautung, 2.
der derzeit offizielle Name, 3. die historischen Belege, und, nach weiteren Angaben zum Objekt und zum Namen, die sprachwissenschaftliche Deutung.
Die Transkription der mundartlichen Lautung erfolgte in Anlehnung an das
Thüringische Wörterbuch in der Lautschrift Teuthonista.
Unter “Offizieller Name“ wurde der letzte amtlich festgehaltene Beleg notiert.
Das sind der Flächennachweis bzw. die Karte der Kreckaue GbR. von 1996, die
Topographischen Karten von 1989, die Forstwirtschaftskarten von 1985 und 1946,
und die Katasterkarten von 1861/62. Die Namen der Kreckaue GbR wurden auch
schon mitaufgenommen, weil sie aller Wahrscheinlichkeit nach der nächsten amtlichen Flurnamenaufnahme zugrunde liegen werden.
Als historische Belege wurden für jede Schreibvariante jeweils nur der erste Beleg angeführt. Zudem wurde zu jedem Namen auch der Letztbeleg angeführt, um
einen Anhaltspunkt für die ungefähre Geltungszeit des Namens zu geben. Für
Quellen mit längerer Laufzeit oder nicht genau zu bestimmendem Alter habe ich
die spätest mögliche Datierung gewählt, um verfehlte Frühdatierungen zu vermeiden. War die Namenform nicht im Nominativ überliefert, wurde der engere syntaktische Kontext mitangeführt. Zu den Quellen mit der Zeitangabe ca. 1960 - es
handelt sich um die LPG-Bodenbücher von Gompertshausen und Leitenhausen 51
Vgl. Gerd BAUER, Die Flurnamen der Stadt Saarbrücken, S. 357. Zitiert nach: ders., Zur Frage
26
ist zu sagen, daß sie von Laienschreibern erstellt wurden, ihr Informationswert für
die sprachwissenschaftliche Deutung des Namens also entsprechend gering ist.
Unsichere Lesungen wurden durch Kursivdruck gekennzeichnet, Ergänzungen
meinerseits in eckige Klammern gesetzt.
Für letztere wurde der konstruierte Lemmaansatz zugrundegelegt. Handelte es sich um ein Wort der gegenwärtigen Hochsprache bzw. der Dialekte,
wurde es in den gängigen Flurnamenkunden,52 den Wörterbüchern des Thüringischen, in Wörterbüchern kleinerer oder angrenzender Dialekträume, im Grimmschen Wörterbuch und in einem der etymologischen Wörterbücher des Deutschen
nachgeschlagen.53 Existierte das Lemma in der Gegenwartssprache nicht oder
nicht mehr, wurde es in eine mittelhochdeutsche bzw. althochdeutsche Form
transponiert und in den einschlägigen Wörterbüchern54 nachgeschlagen.55 Konnte
die Motivation des Namens nicht eindeutig ermittelt werden, wurden die verschiedenen Deutungsvarianten vorgestellt. An erster Stelle erscheint die wahrscheinlichste Deutung, an letzter die unwahrscheinlichste. Namendeutungen, die ein hohes Alter des Namens voraussetzen, wurden grundsätzlich als unwahrscheinlich
eingestuft, da - wie zu zeigen sein wird - auch Mikrotoponyme nur eine begrenzte
Lebensdauer haben. Konnte auf diese Art und Weise kein dem Namenbestandteil
zugrundeliegendes Lexem ermittelt werden, und auch die Literatur keinen Anhaltspunkt bieten, entfällt der Punkt “Sprachwissenschaftliche Deutung“.
Aus genannten Gründen konnte nur ein Viertel der überlieferten Namen eingehend
gedeutet werden. Es wurde sich auf die Deutung der Kreckaue-Namen und einer
Reihe anderer Namen, die das Spektrum der verschiedenen Benennungsmotivationen und Deutungsmöglichkeiten illustrieren sollen, beschränkt. Ist deren Benennungsmotivation ohne weiteres ersichtlich, wird kurz der Motivationstyp genannt. Unter dem Begriff Motivationstyp soll die Art von Benennungsmotivation
eines Namens verstanden werden. Zu diesem Zweck sollen hier zwölf Motivationstypen unterschieden werden. 1. Die Kategorie “Bebauungsname“ umfaßt die
Gebäudenamen und alle Namen, die mit dem Appellativ gebildet wurden, das das
der “schöpferischen Produktivität“ in der Flurnamengebung, S. 63.
52
BUCK, SCHNETZ, VOLLMANN.
53
ThWb., Zettelarchiv für die noch nicht erschienenen Buchstaben des Thüringisches
Wörterbuches (E-K), KlThWb., HERTEL, SCHMELLER, DWB., KLUGE.
54
SchW., GRAFF, BMZ, LEXER, LEXER, TWB.
55
Die übrigen zur Deutung verwendeten Nachschlagewerke sind im Literaturverzeichnis (S. 9398) aufgeführt.
27
auf
dem
jew.
Flurstück
errichtete
Gebäude
bezeichnet.
2.
Zu
den
“Bewuchsnamen“ zählen die Namen, die den natürlichen oder kultivierten Bewuchs wiederspiegeln. 3. Unter der Kategorie “Funktionsname“ wurden Namen
zusammengefaßt, die die Funktion, die Nutzung, auch die rechtliche Nutzung,
oder die auf dem jeweiligen Flurstück gehaltenen Nutztiere bezeichnen. 4.
“Ereignisnamen“ sind Namen, die auf ein Geschehen oder eine Handlung weisen.
5. Als “Gestaltnamen“ wurden Namen verstanden, die auf einen Aspekt der äußeren Gestalt, sei es die Form, die (Oberflächen-)Beschaffenheit oder die Geländeformation (Bsp. Rangen), hinweisen. 6. Als “Lagenamen“ wurden Namen bezeichnet, die die relative Lage eines Grundstücks bezeichnen. Hierzu zählen beispielsweise alle Flurbezeichnungen (Bsp. Hinter der Warte), aber auch diejenigen
Flurnamen, die einen schon existierenden Namen als Bestimmungswort in sich
aufnehmen und durch das Grundwort spezifizieren (Bsp. Binsigwiese zu Binsig).
7. Eine eigene Kategorie wurde für die “Richtungsnamen“ gebildet. Das sind Namen für Mikrotopoi, die vom Blickpunkt des Namengebers aus in Richtung auf
den im Namen genannten Zielpunkt liegen (Bsp. Riether-Feld, Schlechtsarter
Weg). 8. Unter die Kategorie “Personenname“ fallen alle Namen, die mit Personennamen gebildet wurden, sei es, daß sie den Besitzer oder die Zugehörigkeit
erkennen lassen, sei es daß sei kein Besitzverhältnis bezeichnen. Letzteres sind z.
B. die Straßennamen, die mit einer ein im Dorf wichtiges Gewerbe verkörpernden
Person gebildet wurden (Bsp. Bäckersgasse). 9. Als “Phantasienamen“56 werden
Namen bezeichnet, deren einer Bestandteil anscheinend nicht mit Bezug auf tatsächliche Gegebenheiten gewählt wurden, sondern frei auf der Grundlage des namenfähigen Adjektiv- und Appellativschatzes geschöpft wurden (Bsp. Engelsgrube). Zu dieser Kategorie werden auch Namen gerechnet, die ihre Metaphorik
aus einer abstrakten Sphäre beziehen (Bsp. Stolzer Berg). 10. “Qualitätsnamen“
sind Namen, die Angaben zur Qualität bzw. dem Ertrag des Flurstücks machen,
oder die auf das für den bezeichneten Ort charakteristische Material verweisen
(Bsp. Kiesweg). 11. Mit “Siedlungsname“ betitelte Namen sind mit einem Siedlungsnamen gebildete Namen (Bsp. Urselhörner Aue). 12. Schließlich sind noch
diejenigen Namen einzuordnen, die auf der Grenzscheide zwischen Namen und
Appellativ stehen. Sie wurden als “Appellative in onomastischer Funktion“ be56
Vgl. Adolf BACH, Deutsche Namenkunde. II, 1, § 403.
28
zeichnet (Bsp. Ödung). Nicht aufgenommen wurden die zahlreichen, über die gesamte Gemarkung verstreuten Schul- und Pfarräcker, da sie immer der Ergänzung
eines die Lage definierenden Flurnamens bedürfen, d. h. selbst anscheinend nie
eine Orientierungsfunktion besessen haben.
Haben die Ortsansässigen - inbegriffen ist auch der Aufsatz des Kantors Heinrich
LEIPOLD zu den Flurnamen von Gompertshausen57 - eine eigene Deutung vorgeschlagen, ist diese unter dem Stichwort “Volksetymologische Deutung“ verzeichnet.
Desweiteren bietet die Flurnamenliste Angaben zur Lage, Beschaffenheit
und Nutzung des benannten Objekts, um erstens die Identifizierbarkeit des Namens zu gewährleisten und zweitens die sog. Realprobe58 für den Leser nachvollziehbar zu machen, die als Korrektiv für die zunächst allein sprachwissenschaftlich gewonnene Vermutung über eine mögliche Benennungsmotivation fungierte.
Diese Daten wurden teils in Gesprächen mit Ortskundigen, teils durch eigene
Feldbegehung des gesamten Gebietes ermittelt. Bei historischen Flurnamen, die
von den Ortsbewohnern nicht mehr lokalisiert werden konnten, konnte die Ortslage in Einzelfällen anhand einer Zusammenschau der Informationen aus verschiedenen Quellen, insbesondere den historischen Flurkarten, mit einiger Sicherheit ermittelt werden (Bsp. Heiligenwiese). Die Lageangaben erfolgen anhand der
Flurkarten am Ende des zweiten Teilbandes der Arbeit. Die Planquadratangaben
beziehen sich auf die Flurübersichtskarte von Gompertshausen. Um das Auffinden
zu erleichtern, wurden einige Namen in diesem Unterpunkt ihrer Form nach den
auf der Flurkarte befindlichen angeglichen.
Unter “Bemerkungen“ sind historische und andere zusätzliche Informationen zum bezeichneten Objekt aufgeführt. Darunter fällt auch die Zugehörigkeit
des jeweiligen Flurstücks zu einem der seit 1996 eingerichteten Kreckauebezirke.
Diese Angabe ist wichtig, da sie die von den heute in der Gemarkung arbeitenden
Landwirten verwendeten Namen betrifft. Diese Namen haben aufgrund ihres aktuellen Gebrauchs die größten Überlebenschancen und sind daher von besonderem
Interesse. Außerdem kann für diejenigen Flurstücke, die keine intensive Behandlung erfuhren, die Beschaffenheit ermittelt werden, indem man unter dem jewei57
Vgl. Heinrich LEIPOLD, Flurnamen meiner Heimatflur Gompertshausen - ihre Herkunft und
Bedeutung.
58
Vgl. Adolf BACH, Deutsche Namenkunde, II. 1, §. 283.
29
ligen Kreckauebezirk nachschlägt. Im Abschnitt “Weitere Namen“ sind diejenigen Namen aufgelistet, die synonym verwendet werden, d. h. ebenselbes Flurstück
bezeichnen. Prinzipiell sind alle Angaben mit einem in Klammern gesetzten
Quellennachweis versehen. Ist dies nicht der Fall, stammen die Angaben aus Gesprächen mit den Gewährsleuten.
Die Bemerkungen zum Bekanntheitsgrad des Namens können nicht als
repräsentativ bezeichnet werden; sie sollen nur eine grobe Orientierung geben,
welche Namen nur noch den Landwirten der älteren Generation, und welche Namen auch den jüngeren Ortsbewohnern noch bekannt sind. Die Angaben stammen
von mehreren Gewährsleuten der älteren Generation, einem 35jährigen, und einer
16jährigen Ortsansässigen.59 Die heutigen Straßennamen wurden nur dann speziell
kommentiert, wenn sie nicht allen Dorfbewohnern bekannt waren. Heute ausgestorbene Namen wurden mit einem † versehen.
Abhandlungen zu dem jeweiligen Namen oder Namentypus sind unter dem Abschnitt “Literatur“ angegeben, wobei keine Vollständigkeit angestrebt werden
konnte.
Wie den bisherigen Ausführungen zu entnehmen, setzt sich ein Artikel im Flurnamenbuch aus folgenden Unterpunkten zusammen:
- Lemma
- Mundartliche Lautung
- Offizieller Name
- Historische Belege
- Lage
- Beschaffenheit
- Nutzung
- Bemerkungen
- Weitere Namen
- Bekanntheitsgrad des Namens
- Sprachwissenschaftliche Deutung
- Volksetymologische Deutung
- Literatur
59
Es handelt sich um Julia und Ronald A.; vgl. Quellenverzeichnis, S. 92.
30
Grundsätzlich muß jedoch gesagt werden, daß die Dichte der Angaben von Fall zu
Fall variiert. Das liegt einerseits an den Grenzen der Konzentrationsfähigkeit bzw.
Bereitschaft der Gewährsleute, zu einer so ungewöhnlich großen Menge von Namen Auskunft zu geben. Andererseits liegt es an dem begrenzten zeitlichen Rahmen einer solchen Arbeit und damit an der begrenzten Zeit, die für Gespräche und
die Bearbeitung zur Verfügung stehen konnte.
VII. Der Mikrotoponymenbestand in seinem historischen Wandel
Jede Aussage über den Wandel der Mikrotoponymie, sei es einer einzigen Siedlung, oder sei es eines ganzen Landes, ist äußerst voraussetzungsreich.
Im Folgenden soll daher zuerst die Methode skizziert werden, die für die Klärung
von Fragen nach dem Wesen und dem historischen Wandel einer Mikrotoponymie
am geeignetsten ist. Nach diesen theoretischen Erwägungen, die von idealtypischen Bedingungen ausgehen, werden die konkreten Voraussetzungen besprochen,
die für die Betrachtung der Mikrotoponymie von Gompertshausen gelten. Auf
dieser Grundlage können die wesentlichen generellen Entwicklungstendenzen der
Mikrotoponymie von Gompertshausen skizziert werden.
VII. 1. Theoretisch-methodische Vorüberlegungen
Bevor man den Wandel eines Namenbestandes untersuchen kann, muß man sich
erst im Klaren darüber sein, worin das Wesen der Mikrotoponymie besteht und
mittels welcher Kategorien man sie darstellen will.
Namen sind sprachliche Zeichen. Als solche kann man sie morpho-syntaktisch,
semantisch oder pragmatisch beschreiben. Im ersten Fall untersucht man ihre
morphologische Struktur und gegebenenfalls ihre syntaktische Einbindung. Im
zweiten Fall versucht man, die Benennungsmotivationen, die bei der Bildung der
Namen präsent waren, herauszufinden. Im dritten Fall liegt das Hauptaugenmerk
auf der kommunikativ-pragmatischen Funktion, die die Namen in der Gemeinschaft der Namenbenutzer einnehmen. Die Auswahl von Bildungsmustern und
von Weltbereichen, die als Spenderfelder für die Toponymenbildung dienen, ist
tendenziell “der Mode unterworfen“, d. h., bestimmte Bildungsmuster und Spenderfelder werden zu bestimmten Zeiten in bestimmten Gebieten bevorzugt ver-
31
wendet. Die kommunikativ-pragmatische Funktion von Namen ist jedoch konstant
und eignet sich daher besonders gut, das Wesen des Namens zu erfassen. Ein
Name hat in erster Linie die folgende Aufgabe zu erfüllen: er muß die Identifizierung eines bestimmten Individuums, sei es ein Mensch oder ein bestimmtes Stück
Ackerland, ermöglichen bzw. herbeiführen. Mikrotoponyme dienen in erster Linie
der Orientierung des Menschen im Raum. Benannt werden Flurstücke, die von
praktischer Bedeutung für die bäuerliche Lebens- und Arbeitswelt sind. Die Gemarkung eines Dorfes wird mit Hilfe der Mikrotoponyme in Teilbereiche aufgegliedert. “Flurnamengebung ist demnach Raumgliederung“, wie Helmut Peter
FISCHER prägnant formuliert hat.60 Aus dieser Funktion ergeben sich
“Differenzierung und Lokalisierung als Strukturprinzipien der Toponymie“61. Für
den einzelnen Namen bedeutet das, daß er idealerweise die Bezeichnung eines
hervorstechenden Merkmals der betreffenden Örtlichkeit enthält und sich zugleich
von der vorhandenen Namenumgebung hinreichend deutlich absetzt. Ein Toponym kann also niemals isoliert betrachtet werden; es muß im Kontext der es umgebenden Namen gesehen werden. In Analogie zu der von Jost TRIER begründeten
Wortfeldtheorie62 wurde noch in den dreißiger Jahren der Begriff des Namenfeldes geprägt.63 Wie das einzelne Wort neben anderen Wörtern im Gefüge eines
Wortfeldes steht, so steht der einzelne Name neben anderen im Gefüge eines Namenfeldes. Ein als Name gebrauchtes Appellativ wird folglich nicht mehr in erster
Linie mit dem Wortfeld, aus dem es stammt, assoziiert, sondern vor der Kontrastfolie des Namenfeldes, in das es aufgenommen wurde, wahrgenommen.64
Dabei muß bedacht werden, daß ein als Name fungierendes Appellativ zwar aus
seinem appellativischen Bezugssystem, dem Wortfeld, in das onomastische Bezugssystem Namenfeld eingetreten ist, dennoch aber an den Wandlungen, beispielsweise den phonetisch-phonologischen, die das Wort als Appellativ erfährt,
teilhat. Scheidet ein Appellativ aus dem aktuellen Wortschatz einer Sprachge-
60
Vgl. Helmut Peter FISCHER, Die sprachliche Erschließung der Landschaft, S. 76.
Bei dem Zitat handelt es sich um den Titel eines Aufsatzes von Gerhard KOSS, erschienen in:
Name und Geschichte, München 1978, S. 227-239, der von Siedlungsnamen handelt.
62
Vgl. das grundlegende Werk: Jost TRIER, Der deutsche Wortschatz im Sinnbezirk des
Verstandes, Heidelberg 1931.
63
Vgl. Hugo MOSER, Namenfelder, Der Deutschunterricht 9 (Stuttgart 1957) Heft 5, S. 51-72;
insbesondere S. 64.
64
Vgl. Helmut Peter FISCHER, Die sprachliche Erschließung der Landschaft, S. 84.
61
32
meinschaft aus, so wird auch dasselbe Appellativ in onomastischer Funktion, d. h.
das entsprechende Toponym oder Namenwort früher oder später aussterben.65
Das Namenfeld ist eine Gruppe von Namen, die - allgemein gesagt - inhaltlich
miteinander verbunden sind.66 Im Bereich der Mikrotoponymie kann man drei
Arten “inhaltlicher Verbindung“ unterscheiden. Diese kann entweder in demselben Motivationstyp liegen. So können beispielsweise Herrschaftstafel, Gemeindeacker und Herrenacker, Namen, die auf Besitzverhältnisse hindeuten, ein Namenfeld bilden. Oder sie kann in demselben Referenten liegen, auf den die Namen
verweisen. Ein Beispiel für diesen Fall sind die Mikrotoponyme Heidenbühl, Heidenwald, Römerschanz und Teufelsmauer bei Murrhardt/Württemberg, die auf den
dort verlaufenden Limes hinweisen. Als dritter Fall der inhaltlichen Verbindung
wäre die Möglichkeit zu nennen, daß ein Wortfeld als Motivationsspender für eine
Gruppe von Namen fungiert. In der Nähe des schon zitierten Ortes Murrhardt liegen beispielsweise die Flurstücke Alter Gaul, Roßgarten, Rappenwiese Hirschreute, Hirschbühl, Hirschwiese - Fuchsloch - Wolfsacker. Die Hirsch-Namen sind ein Beispiel für einen bestimmten Fall des Namenfeldes, in dem Namen
mit demselben Bestimmungswort gebildet werden. In einem solchen Namenfeld
kommen naturgemäß oft Gegensatzpaare vor (Bsp. Großacker - Kleinacker, zu
denen dann oft noch ein mittlerer Acker hinzutritt). Namenfelder entstehen durch
Assoziation der bereits vorhandenen Namen bei der Namengebung. Zusätzlich
zum schon genannten Prinzip des Gegensatzes wirkt bei der Namenbildung also
auch das Prinzip der Nachahmung.
Nach diesen Ausführungen zum Namenfeld muß deutlich gesagt werden, daß
nicht jeder Name nach dem Vorbild eines in einem Namenfeld stehenden Namens
gebildet wird. Es gibt auch isolierte Namen, die ohne Bezug zu den vorhandenen
Namen gebildet wurden. Diese können durchaus formale Ähnlichkeit zu den in
Namenfeldern gruppierten Namen aufweisen. Namen mit demselben Grundmorphem müssen aber keineswegs demselben Namenfeld angehören. Entscheidend
für die Zugehörigkeit zu einem Namenfeld ist die Tatsache, daß zum Zeitpunkt
der Namenbildung der Tatbestand, auf den sich der Name bezieht, unter demsel65
Vgl. Wilhelm WILL, Flurnamenstudien an Hand einer Sammlung von Flurnamen der hessischen
Enklave Wimpfen am Neckar, S. 272. Angabe aus Gerd BAUER, Zur Frage der “schöpferischen
Produktivität“ in der Flurnamengebung, S. 58.
66
Vgl. hierzu und zum Folgenden: Hugo MOSER, Namenfelder, Der Deutschunterricht 9 (Stuttgart
1957) Heft 5, S. 53-57, 67-72.
33
ben Aspekt betrachtet wurde, der für das jeweilige Namenfeld typisch ist. Das
Namenfeld ist also primär eine geistig-psychologische Erscheinung, die sekundär
auch in Formen ähnlicher Struktur in Erscheinung treten kann.67
Da die verwendeten Grund- und Bestimmungswörter und die bevorzugten Bildungsweisen zeitlich und räumlich begrenzt auftreten, kann man bei einem Namen
oft auf den Zeitraum und das Verbreitungsgebiet, in dem der Name geschöpft
wurde, rückschließen.
Damit ist die Brücke geschlagen vom einzelnen Namen über das Namenfeld zum
gesamten Namenbestand eines begrenzten Gebietes zu einer bestimmten Zeit. Ein
Name ist, aufgehoben in einem Namenfeld, oder auch als einzelner Name immer
auch Teil einer Namenlandschaft. Als Namenlandschaft wird ein in einem bestimmten zeitlich-räumlichen Zusammenhang stehendes Namengebungsgefüge
bezeichnet.68 Voraussetzung für die Deutung jedes einzelnen Namens ist also auch
die Kenntnis der Namenlandschaft mit ihrer historischen Entwicklung.
Das Charakteristische des “Namenschatzes“ eines einzelnen Ortes kann man nun
beschreiben, indem man Namenfelder zusammenstellt, die häufigsten Grund- und
Bestimmungswörter kommentiert, die Namen in Beziehung zu der umgebenden
Namenlandschaft setzt, Benennungsmotivationen und Bildungsweisen herausarbeitet und statistische Angaben hinzufügt.
Namen sind sprachliche Zeichen, das heißt Kulturprodukte des historisch gebundenen Menschen und somit selbst historische Größen. Wie alle historischen Größen sind sie einem steten Wandel unterworfen; anders ausgedrückt: es gehört zu
ihrem Wesen, daß sie sich in der Zeit verändern. Dem ungeschulten Beobachter
mag dies entgehen, da sich der Wandel oft sehr viel langsamer vollzieht, als das
im appellativischen Wortschatz der Fall ist. Man denke an die Gewässernamen,
deren Wurzeln oft Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende zurückverfolgt werden
können.
Für die Beschreibung von Namen gilt also im Hinblick auf den Wandel dasselbe
wie für die Beschreibung von Sprache im allgemeinen. Spricht man von einem
Namenbestand zu einer bestimmten Zeit, kann damit nicht eine statisches, fest
umrissenes Gerüst von Namen gemeint sein. Denn es handelt sich dabei nur um
67
Vgl. Hugo MOSER, Der Deutschunterricht 9 (Stuttgart 1957) Heft 5, S. 69-71.
Zur Praxis der Namenlandschaftsforschung in Bezug auf Siedlungsnamen vgl. Adolf BACH,
Probleme deutscher Ortsnamenforschung, Rhein. Vjbl. 15/16 (1951) S. 371-416.
68
34
eine von möglichen anderen Abstraktionen, die gemacht wird, um die verworrene,
vielschichtige Materie gedanklich in den Griff zu bekommen. Analog zu Untersuchungsmethoden des Sprachwandels kann man also anhand der Analyse einer Abfolge von synchronen Schnitten den Wandel im Namenbestand eines Gebietes
beschreiben.
VII. 2. Konkrete Voraussetzungen
Im Folgenden soll die Überlieferungslage der Mikrotoponymie von Gompertshausen erläutert werden, um deutlich zu machen, welche Fragen überhaupt mit Aussicht auf eine annähernd den Tatsachen entsprechende Antwort gestellt werden
können und welche Fragen aufgrund der beschränkten Aussagekraft und der zeitlich ungleichmäßigen Streuung der Quellen nicht beantwortet werden können.
Dies soll mit Hilfe einer nach Jahrhundert und Quellentyp gegliederten
tabellarischen Übersicht über die Anzahl der überlieferten Mikrotoponyme geschehen.
Die vertikalen Spalten zeigen das Jahrhundert, aus dem die Quellenbelege stammen, die horizontalen den Quellentyp. Der Einheitlichkeit halber sind dieselben
Symbole benutzt, wie in der Überlieferungstafel in der Alphabetischen Namenliste. Ein einfaches “x“ bezeichnet demnach die aus schriftlichen und kartographischen Primärquellen stammenden Belege. Als Primärquelle wurden auch die wenigen gedruckten Quellen bis einschließlich des 19. Jhs., wie beispielsweise die
Landeskunde von G. BRÜCKNER, betrachtet. Mit “l“ hingegen sind die in flurnamenkundlichem Schrifttum, einschließlich der im Thüringischen Flurnamenarchiv
ohne Quellenangabe erwähnten Namen bezeichnet. Unter “z“ sind die nur in Kopie vorhandenen Namen verzeichnet, und zwar für das Jahrhundert, aus dem die
Kopie stammt. Das jeweilige Jahrhundert, aus dem diese Namenformen angeblich
stammen, ist separat in Spalte “(x)“ aufgeführt. “m“ bezeichnet die nur mündlich
ermittelten Namen. Das Fragezeichen kennzeichnet diejenigen Belege, bei denen
die Identifikation einer entstellten Namenform mit einem schon gesicherten Namen nicht mit letzter Sicherheit erfolgen konnte. In der Spalte “Alte N.“ werden
die schon in vorigen Jahrhunderten belegten Namen addiert, in der Spalte “Neue
N.“ die in vorigen Jahrhunderten noch nicht belegten Namen. Schließlich er-
35
scheint in der Spalte “Summe“ die Anzahl aller Belege eines Jahrhunderts, wobei
die nur in einer Kopie eines späteren Jahrhunderts belegten Namen (“(x)“) nur für
das Jh. der Überlieferung mitgezählt wurden.
Zum richtigen Verständnis der in der Tabelle dargestellten Daten muß noch gesagt
werden, daß jeder Artikelkopf im Flurnamenbuch als ein Name gewertet wurde.
Die schon erwähnte ungleiche Behandlung der Flurbezeichnungen (vgl. Kap. VI)
findet also auch in der Tabelle statt. Sollte man der Sonderstellung bestimmter
Flurbezeichnungen nicht zustimmen, wird die Tabelle in ihrer Aussagekraft kaum
beeinträchtigt, da es sich dabei ohnehin nur um ein paar Fälle handelt. Außerdem
muß erwähnt werden, daß Namen immer schon einige Zeit existieren, bevor sie
schriftlichen Niederschlag finden, und daß diejenigen Namen, die im 20. Jh. nur
noch mündlich existieren, für dieses nicht verzeichnet wurden. Die Übersicht
orientiert sich also vornehmlich an den schriftlich niedergelegten Namen.
14.
15.
x
(x)
(1)
16.
17.
18.
19.
20.
6
175
3
229
264
(1)
(3)
(1)
z
2
l
4
4
m
21
87
?
2
Alte N.
2
6
6
Neue N.
Summe
Gesamt
0
0
1
1
1
73
189
175
4
161
188
177
5
234
377
534
Abb. 2: Die Anzahl der überlieferten Namen
Folgende Daten und Einsichten können mit Hilfe der Tabelle erläutert werden:
Die Quellen stammen aus dem Zeitraum vom Anfang des 15. bis zum Ende des
20. Jahrhunderts. Die von den Quellen hinreichend abgedeckte Zeitspanne umfaßt
also nur die letzten vier Jahrhunderte, wobei es zum 18. Jh. nahezu keine Quellen
gibt. Der kontinuierliche historische Wandel kann als solcher aus zwei Gründen
nur eingeschränkt verfolgt werden. Erstens besteht zwischen dem ersten und
zweiten synchronen Schnitt, den man anlegen kann, eine doppelt so lange Zeit-
36
spanne wie zwischen dem 2. und 3. Schnitt. Und zweitens ist die Überlieferung
des 20. Jhs. aufgrund der zusätzlichen mündlichen Quellen und dem verstärkt einsetzenden namenkundlichen Schrifttum nicht mit der Überlieferungslage aller vorigen Jahrhunderte zu vergleichen. Das wird allein schon an der Menge der überlieferten Namen deutlich. Von den aus über 1700 Belegen gewonnenen 534 Namen, sind 177 im 17. Jh. belegt (das entspricht ca. 35%), 234 im 19. Jh. (das entspricht ca. 45%), und 377 im 20. Jh. (das entspricht ca. 70%). Diese Tatsachen
mögen bei allen Überlegungen, die im Folgenden angestellt werden, und zur relativierenden Korrektur allzu bestimmt formulierter Feststellungen bzw. mathematisch exakter Zahlenangaben im Hinterkopf behalten werden.
Bei der Untersuchung einzelner Namenfelder stellte sich heraus, daß das zur Verfügung stehende Material nicht ausreicht, um detaillierte Erkenntnisse über
Struktur und Wandel eines Namenfeldes gewinnen zu können. Infolgedessen
wurde auf die Präsentation eines Namenfeldes verzichtet.
Aufgrund der in Kapitel II skizzierten Forschungslage konnten die Namen nicht
vor dem Hintergrund einer Namenlandschaft betrachtet werden.
VII. 3. Generelle Entwicklungstendenzen der Mikrotoponymie von Gompertshausen vom 17. Jahrhundert bis heute
a) Anzahl und Alter der Mikrotoponyme
Betrachtet man die Menge der Erstbelege, kommt man zu dem nicht selbstverständlichen Ergebnis, daß die Zahl der neu in einem Jahrhundert hinzugekommenen Namen - abgesehen von geringfügigen Schwankungen - relativ konstant ist,
sich nämlich im Mittel auf 174 Namen beläuft.
Von den 177 Namen des 17. Jhs. haben 73 bis zum 19. Jh. überlebt, davon 70 bis
zum 20. Jh. Von den 234 Namen des 19. Jh. haben 115 bis zum 20. Jh. überlebt.
In Prozentzahlen ausgedrückt heißt das, daß ca. 50% eines Mikrotoponymenbestandes nach hundert Jahren, und ganze 40% desselben Namenbestandes nach 350
Jahren noch in Gebrauch sind.
Filtert man die Altersschichten, die in einem synchronen Namenbestand existieren, heraus, so ergibt sich für das 19. Jh., daß ca. 30% der Namen aus dem (13.-)
37
17. Jh., und 70% aus dem 18. Jh. stammen bzw. Neubildungen des 19. Jhs. sind.
Für das 20. Jh. kann man folgende Zahlen berechnen: 20% der Namen stammen
aus dem (13.-)17. Jh., 30% aus dem 19. Jh., und die restlichen 50% sind Neubildungen des 20. Jhs. Anhand dieser Zahlen wird deutlich, wie (statistisch) unwahrscheinlich das Überleben eines Mikrotoponyms von althochdeutscher Zeit, d. h.
dem Zeitraum vom 8. bis zur Mitte des 11. Jhs., bis heute ist.
Die oft aufgestellte These des allmählichen Aussterbens der Flurnamen bzw. ihrer
drastischen Reduzierung in jüngster Zeit69 kann also auf den ersten Blick sowohl
im Hinblick auf die Neubildungen, als auch im Hinblick auf das Aussterben alter
Namen - zumindest statistisch gesehen - keine Bestätigung finden. Dabei muß
einschränkend gesagt werden, daß aus den Ausführungen BAUERs nicht deutlich
wird, ob er mit der auch von ihm beobachteten Abnahme der Zahl der Flurnamen
in jüngster Zeit die Zahl der schriftlich festgehaltenen Flurnamen, die Zahl der
überhaupt noch bekannten Flurnamen, oder nur die Zahl der der jüngeren Generation bekannten Flurnamen meint.
Selbst die Aufhebung der alten Ackergrenzen und die Zusammenlegung
der Äcker zu Großfluren in LPG-Zeiten haben keinen längerfristigen Einfluß auf
die Kenntnis und den Gebrauch der alten Mikrotoponyme gehabt. Dabei muß einschränkend gesagt werden, daß die meisten Gewährsleute schon vor der Bildung
der LPG in der Landwirtschaft tätig waren, die alten Namen also ohnehin schon
von klein auf gehört und verwendet haben. Welche Wirkung die Bildung der
Kreckaue-Fluren haben wird, bleibt abzuwarten. Man könnte jedoch schon die
These aufstellen, daß die zunehmende Unkenntnis der Mikrotoponymie des eigenen Heimatortes, die sich in der jüngeren Generation feststellen läßt, nicht mit der
aktuellen Bewirtschaftungsform und den speziell für diese geschaffenen Namen
zusammenhängt, sondern mit der Anzahl der in der Landwirtschaft Tätigen korrespondiert. Während bis in die erste Hälfte des 20. Jhs. hinein das Grabfeld
“reines Bauernland“ war,70 ist heute nur noch ein verschwindend geringer
Bevölkerungsanteil in der Landwirtschaft tätig. Mit der drastischen Abnahme der
ökonomischen Bedeutung der Landwirtschaft für jede einzelne Familie und somit
der Ackerflur um das eigene Dorf ist auch die Kenntnis der Flur samt ihrer Namen
69
70
Vgl. Gerd BAUER, Zur Frage der “schöpferischen Produktivität“ in der Flurnamengebung, S. 71.
Vgl. Martha HORBELT, Siedlungsbild und Siedlungsentwicklung im Grabfeld, S. 63.
38
immer weniger vonnöten und von Interesse.71 Die These vom Aussterben der
Flurnamen findet also doch ihre Bestätigung, wenn man sie wie folgt modifiziert:
Nicht die Namen an sich sterben aus, sondern die Kenntnis und der Gebrauch der
Namen beschränkt sich tendenziell auf einen immer kleineren Kreis der Bevölkerung. Was früher Allgemeingut war und u. a. auch identitätsstiftend wirkte, entzieht sich allmählich dem allgemeinen Interesse und wird zur Sache weniger
Fachleute.
b) Bildungsarten
Ausgelöst durch die von Wilhelm WILL in seiner Dissertation aufgestellte Behauptung “Flurnamen entstehen immer, und zwar gleichmäßig, wenn nicht starke
äußere Einwirkungen in die Entwicklung der Siedlung bestimmend eingreifen“,72
entwickelte sich eine Diskussion um die sog. schöpferische Produktivität in der
Flurnamengebung. Aus dieser Diskussion seien drei Positionen herausgegriffen.
Anhand der Untersuchung der Mikrotoponymie von Kippenheim in der Ortenau
kommt Wolfgang KLEIBER zu dem Ergebnis “Sowohl qualitativ als auch quantitativ ist also ein Rückgang der schöpferischen Produktivität in der Namengebung
zu bemerken.“73 Damit ist konkret gemeint, daß im Vergleich zu “echten Neuschöpfungen“ eine stetige relative Zunahme von Neubildungen unter Verwendung
bereits vorhandener Namen beobachtet werden kann und daß die absolute Zahl
neugebildeter Namen stetig abnimmt. Gerd BAUER sieht sich aufgrund dieser stark
konnotativ besetzten Formulierung zu einer Grundsatzerklärung in seinem Aufsatz
“Zur Frage der “schöpferischen Produktivität“ in der Flurnamengebung“ veranlaßt, die beinhaltet, daß die Namenkunde eine deskriptive Wissenschaft sei und
Werturteile nicht gefragt seien.74 Er weist die These von Albert HISS zurück, der
auf eine produktive Namengebungsperiode eine Periode der Namengebung mittels
71
Vgl. Adolf BACH, (Besprechung von K. G. Walter Best, Flurnamenforschung im Rahmen der
modernen Volkskunde), S. 304; zitiert von Gerd BAUER, Zur Frage der “schöpferischen
Produktivität“ in der Flurnamengebung, S. 71.
72
Vgl. Wilhelm WILL, Flurnamenstudien an Hand einer Sammlung von Flurnamen der hessischen
Enklave Wimpfen am Neckar, S. 260. Zitiert nach Gerd BAUER, Zur Frage der “schöpferischen
Produktivität“ in der Flurnamengebung, S. 58. Der im folgenden skizzierte Verlauf und die
Ergebnisse der Diskussion sind dem genannten Aufsatz von Gerd BAUER entnommen.
73
Vgl. Wolfgang KLEIBER, Die Flurnamen von Kippenheim und Kippenheimweiler, S. 150. Zitiert
nach Gerd BAUER, Zur Frage der “schöpferischen Produktivität“ in der Flurnamengebung, S. 59.
74
Vgl. Gerd BAUER, a. a. O., S. 72.
39
vorhandener Namen folgen läßt,75 und relativiert den von KLEIBER formulierten
Satz. Anhand seiner Untersuchungen zur Mikrotoponymie Saarbrückens76, kommt
er zu dem Schluß, daß die Neubildung selbständiger Flurnamen in verschiedenen
Namenräumen eine jeweils eigene Entwicklung zeige, und von einer generellen
Abnahme der Fähigkeit zur Bildung neuer Namen nicht die Rede sein könne.
Die Darlegung der verschiedenen Standpunkte, die in der Diskussion eingenommen wurden, verdeutlicht, daß jeder Formulierung einer generellen Entwicklungstendenz der Bevorzugung einer bestimmten Bildungsweise der Mikrotoponyme mit Vorsicht begegnet werden muß und daß der konkrete Einzelfall als
Prüfstein jeder derartigen These zu gelten hat. Daher sollen im folgenden am Namenmaterial von Gompertshausen zwei Aspekte, die mit der “schöpferischen Produktivität“ in Verbindung stehen, überprüft werden. Ausgangspunkt für die folgenden Überlegungen ist die Frage, ob der Formenreichtum der Mikrotoponymie
allmählich einer Vereinheitlichung der Bildungsweise und einer Verarmung des
Spektrums von Benennungsmotivationen weicht.
Berechnet man für jedes Jahrhundert den Anteil der verschiedenen Bildungsweisen am Gesamtnamenbestandes des jeweiligen Jhs., kommt man zu dem Ergebnis,
daß alle Namenbildungsarten in jedem Jahrhundert ungefähr gleich stark vertreten
sind. Die Werte jeder Bildungsart schwanken im Zeitraum des 17.-20. Jhs. um
3%; Entwicklungstendenzen lassen sich also nicht erkennen. Im Mittel stellen die
Zusammensetzungen 52% des Namenbestandes, gefolgt von den Wortgruppen mit
21%, den einfachen Namen (deren appellativische Pendants als Simplicia bezeichnet würden) mit 12%, den Flurbezeichnungen mit 8%, den Derivationen mit
5%, und schließlich den Zusammenrückungen mit 2%. Mit “Wortgruppen“ werden hier Namen bezeichnet, die aus getrennt geschriebenem Adjektiv und Substantiv zusammengesetzt sind (Bsp. Oberer Zagel).
Die Flurbezeichnungen, die in der Diskussion über die “schöpferische Produktivität“ der Flurnamengebung eine so große Rolle spielen, nehmen im 17. Jh. ca.
5,1% aller Bildungsweisen ein, im 19. Jh. 9,4%, und im 20. Jh. 9,3%. Da, wie
schon gesagt, bei den Namen des 17. Jhs. die Flurbezeichnungen meist nicht von
75
Vgl. Albert HISS, Die Flurnamen von Eichstetten am Kaiserstuhl, S. 65. Zitiert von Gerd
BAUER, a. a. O., S. 58f.
76
Vgl. Gerd BAUER, Die Flurnamen der Stadt Saarbrücken.
40
den bloß in einer präpositionalen Fügung vorkommenden Mikrotoponymen unterschieden werden können und da die Quellengrundlage für jedes Jahrhundert in
Qualität und Quantität stark variiert, kann m. E. dieser prozentualen Schwankung
von nur 4,3% allein keine Aussagekraft beigemessen werden.
In der historischen Entwicklung der Mikrotoponymie von Gompertshausen lassen
die bisherigen Untersuchungen folglich keine Tendenz der bevorzugten Verwendung einer bestimmten Bildungsweise erkennen.
Die Frage, ob die Palette von Benennungsmotivationen tendenziell immer kleiner
wird, soll anhand der Semantik der Mikrotoponyme geprüft werden.
c) Zur Semantik der Mikrotoponyme
Ein historischer Wandel, der vergeblich in der Anzahl und Bildungsweise der Mikrotoponyme gesucht wurde, zeichnet sich deutlich im Bereich der Semantik ab.
Dies soll anhand von Beobachtungen zur Semantik der Grundwörter, zur Semantik der Appellativa in onomastischer Funktion und zu den Motivationstypen gezeigt werden.
Im 17. Jh. sind bestimmte Appellativa in onomastischer Funktion üblich, die in
den folgenden Jahrhunderten nicht mehr belegt und heute als Namen ausgestorben
sind. Es handelt sich um die Namen Fußpfad, Brunnenpförtlein, Wasserrunse und
Salzlecke. Der Grund für ihr Aussterben wird im Verschwinden der bezeichneten
Sache liegen.
Daneben gibt es den Fall, daß ein Grundwort (=GW) neben ein anderes, dieselbe
Sache bezeichnendes, tritt, dieses allmählich in den Hintergrund drängt und
schließlich vollends an seine Stelle tritt. Diesen Vorgang kann man an vier Beispielen beobachten: Beispiel 1) Das bis zum 19. Jh. vorherrschende Grundwort
Weg wurde im 20. Jh. zu Teilen vom GW Straße ersetzt, das immer produktiver
wird. Der Auslöser für diesen Namenersatz bedarf keiner weiteren Erklärung. Beispiel 2) Das im 17. Jh. sehr produktive Grundwort Wiese hat auch im 20. Jh.
noch viele Vertreter, verliert aber zusehends seit dem 19. Jh. an Produktivität. Der
Hauptgrund wird darin zu suchen sein, daß die bezeichnete Sache, die Wiesen
nämlich, nach und nach in Felder umgewandelt wurden. Ein den Produktivitätsverlust unterstützender Faktor mag jedoch in dem im 19. Jh. aufgekommenen GW
41
Rasen liegen. - Beispiel 3) Der Konkurrent des im 17. Jh. belegten Grundwortes
Gehölz ist das Grundwort Holz. Dieses tritt in der folgenden Zeit verstärkt auf und
hat im 19. Jh. das GW Gehölz abgelöst. Im 20. Jh. tritt jedoch ein neuer Konkurrent für das eben etablierte Holz auf, nämlich das von der amtlichen Namengebung eingeführte GW Wald. - Beispiel 4) Neben die im 17. Jh. üblichen Grundwörter Acker, Beet und Stück treten in der Folgezeit die Konkurrenzwörter Feld77
und Land, neben die wiederum im 20. Jh. das konkurrierende Grundwort Plan
tritt. Während Acker und Beete infolge dessen im 19. Jh. eine rückläufige Tendenz
zeigen, ihre Produktivität jedoch behalten, entfaltet das GW Stück eine größere
Produktivität. Das im 19. Jh. stark vertretene Feld bleibt auch im 20. Jh. noch
produktiv, zeigt aber schon eine leicht rückläufige Tendenz. Das ebenfalls im 19.
Jh. aufgekommene Grundwort Land hat ohnehin wenige Vertreter, scheint aber im
20. Jh. nicht mehr produktiv zu sein. Die rückläufige Tendenz von Acker, Beete
und Feld im 20. Jh. läßt sich durch das vermutlich mit der LPG eingeführte
Grundwort Plan erklären. Letzteres ist auch heute noch produktiv, und wird im
Gespräch oft okkasionell an ein Grundwort angehängt. In die zwar noch nicht
staatliche, aber dennoch offizielle Namengebung hat jedoch bisher erst ein mit plan gebildeter Name Eingang gefunden, und zwar der Name Grenzplan.
Abgesehen davon gibt es Grundwörter, die durch die Jahrhunderte hindurch relativ konstant verwendet werden. Dazu zählen u. a. die GW Berg, Gasse und
Kruppe. Besondere Erwähnung verdient das alte Grundwort Hag, das im 17. Jh.
noch als Name existierte. Im allgemein bekannten Namen Kapellenhag und im
Namen Seehag lebt es bis heute fort.
Einige der während der letzten vier Jahrhunderte verwendeten GW sind im Lauf
der Zeit produktiver geworden, beispielsweise Grund, Hügel, Leite und Rangen,
andere sind weniger produktiv geworden, so z. B. die GW Anspann, Eller, Garten
und Graben. Der Grund für den selteneren Gebrauch der letzteren liegt auch hier
im Rückgang der bezeichneten Sache begründet. So gibt es heute u. a. aufgrund
der neuartigen und extensiveren Bewirtschaftungsformen nicht mehr so viele
brachliegende Flurstücke, Wiesen, Gärten und Gräben wie noch vor vier Jahrhunderten.
77
Horst Naumann zufolge ist Feld schon im 16. Jh. in Konkurrenz zu Acker getreten. Dies ist ohne
weiteres auch im Gebiet von Gompertshausen möglich, wenngleich es in diesem Fall erst spät
42
Zudem gibt es eine Reihe von Grundwörtern und Namen, die erst im 19. oder 20.
Jh. aufgekommen oder erst dann verstärkt produktiv geworden sind. Im 19. Jh.
treten erstmals die seitdem produktiven Grundwörter Loch und Rasen auf, im 20.
Jh. Plan, Schlag und Wald. Im 20. Jh. wurden außerdem die folgenden Namen
gebildet, die in der Grauzone zwischen Name und Appellativ in onomastischer
Funktion schweben:
Felsenkeller, Hasenstelle, Schuttmulde, Seufzerallee, Sportplatz, Steinbruch,
Zehntscheuer. Zu solcherart Namen zählen auch die für die DDR-Zeit
charakteristischen Namen. Für die LPG wurden Brigade, Schlag, Plan, Stall,
Stallanlage, Technik und Flugplatz gebildet, und für alles, was mit der “Landesverteidigung“ in Zusammenhang stand, die Namen Armee, 500-Meter-Gebiet,
500-Meter-Zaun, Grenze, Grenzplan, Hochstand, Schlagbaum, Todesstreifen, 10Meter-Gebiet, 10-Meter-Streifen und 10-Meter-Zaun. Die alte Mikrotoponymie
bestand also unvermindert während der Zeit der sozialistischen Landwirtschaft
fort, und es kamen einige wenige Namen der LPG hinzu. Diese Beobachtung
stimmt weitgehend mit den Ergebnissen von Horst NAUMANN, der die
Mikrotoponymie der Meißnischen Sprachlandschaft untersucht hat, überein.78
Die nach erster Sichtung des Materials aufgekommene Vermutung, daß der
Bestand an Grundwörtern abgenommen habe, findet statistisch keine Bestätigung.
Die insgesamt 83 ermittelten Grundwörter verteilen sich - am jeweiligen Gesamtnamenbestand gemessen - gleichmäßig über die drei der Untersuchung zur Verfügung stehenden Jahrhunderte.
Zuletzt soll ein Blick auf den Wandel in der Bevorzugung bestimmter
Motivationstypen geworfen werden. Je nach Differenzierungsbedarf kann man
zwischen ca. vier bis elf Typen unterscheiden. Als grundlegende Motivationstypen
kann man die vier Kategorien Lage, Besitz/Zugehörigkeit, Bewuchs/Beschaffenheit und Funktion ansehen. Für diese Untersuchung wurde zusätzlich ein differenzierteres Schema angelegt, das die folgenden Motivationstypen beinhaltete: Lage,
Richtung, Besitz/Zugehörigkeit, Bewuchs, Gebäude, Gestalt/Geländebeschaffenheit, (Boden)qualität/Material, Funktion/Nutzung, Tier, Person (kein Besitzver-
einen schriftlichen Niederschlag gezeitigt hätte. Vgl. Horst NAUMANN, Die bäuerliche deutsche
Mikrotoponymie der Meissnischen Sprachlandschaft, S. 248f.
78
Vgl. Horst NAUMANN, Die bäuerliche deutsche Mikrotoponymie der Meissnischen
Sprachlandschaft, S. 233f.
43
hältnis), Siedlung, Phantasiename.79 Unter “Phantasienamen“ wurden dabei diejenigen Namen zusammengestellt, deren Motivik ohne Bezug auf reale Gegebenheiten wie beispielsweise die Form des Flurstücks gewählt wurde (Bsp. Engelsgrube,
Stolzer Berg). Viele Namen tragen verschiedene Benennungsmotivationen in sich
und können einer wie der anderen Kategorie zugeordnet werden. Eine Zuordnung
muß daher nach denselben Prinzipien verfahren. Hier war die Motivation des Bestimmungswortes ausschlaggebend. Komposita, die aus einem schon vorhandenen
Namen und einem Namengrundwort gebildet wurden, wurden als Lagenamen gewertet (Bsp. Gemeindeackerweg zum Namen Gemeindeacker). Bei der Auszählung der Motivationstypen und der Berechnung ihrer jeweiligen prozentualen
Anteile am Gesamtnamenbestand jedes Jahrhunderts ergibt sich, daß nur einer der
Motivationstypen eine leichte Entwicklungstendenz zeigt. Alle anderen Typen
werden - abgesehen von geringen Frequenzschwankungen - im Lauf der letzten
vier Jahrhunderte konstant verwendet. Bei dem Typ, der andeutungsweise eine
Entwicklung aufweist, handelt es sich um die Lagenamen. Diese scheinen sich seit
dem 17. Jh. einer geringfügig größeren Beliebtheit zu erfreuen. Sind im 17. Jh.
noch 24,3% aller Namen Lagenamen, so sind es im 19. Jh. schon 28,2% und im
20. Jh. 30,4%. Es ist also ein Anstieg von 6,1% seit dem 17. Jh. zu verzeichnen.
Die Menge der Lagenamen setzt sich hauptsächlich aus den oben beschriebenen
Namen zusammen, die auf schon vorhandene Namen zurückgreifen (Bsp. Gemeindeackerweg) und aus den Flurbezeichnungen, die ebenfalls auf schon vorhandenem Namenmaterial basieren und mit lokalisierenden Präpositionen gebildet
werden (Bsp. Unter der Lache zu Lache). Das sind also gerade die Namen, deren
tendenzielle Zu- bzw. Abnahme Thema der Diskussion über die “schöpferische
Produktion“ war. Während die Sichtung des Materials unter dem Blickwinkel der
Morphologie allein noch keine Entwicklungstendenz der separat betrachteten Lagenamen erkennen ließ, wird das Material aus der Perspektive der Motivationstypen aussagekräftig. Die These Wolfgang KLEIBERs von einer stetigen relativen
Zunahme von Neubildungen unter Verwendung bereits vorhandener Namen findet
m. E. in der historischen Entwicklung der Mikrotoponymie von Gompertshausen
während der letzten 400 Jahre ihre Bestätigung. Diese Sichtweise ist jedoch nicht
zwingend, da ein Wert von ca. 6% unter Berücksichtigung der spezifischen Quel79
Die einzelnen Motivationskategorien sind in Kapitel VI eingehender erläutert.
44
len- und Beurteilungsproblematik je nach Ermessen als gerade noch nicht relevant
bzw. gerade schon relevant eingestuft werden kann.
Die Entwicklungstendenz hin zu einer verstärkten Namenbildung mittels schon
vorhandener Namen kann also als These für Gompertshausen formuliert werden,
die anhand eines Vergleichs mit den Entwicklungstendenzen der durch entsprechende Einzeluntersuchungen zu erschließenden Namenlandschaft überprüft werden muß.
45
VIII. Zusammenfassung
Ziel der Arbeit ist es, den historischen und aktuellen Bestand an Mikrotoponymen
der Gemeinde Gompertshausen/Kreis Hildburghausen möglichst vollständig zu
erfassen, einer sprachwissenschaftlichen Deutung zugänglich zu machen, und
einen Teil der Namen zu deuten. Die Ergebnisse werden in Form eines Namenbuches präsentiert.
Insgesamt können 534 Namen mit über 1700 Belegen für den Überlieferungszeitraum des 16. bis 20. Jahrhunderts ermittelt werden. Im 20. Jh. sind allein
377 Namen schriftlich oder mündlich überliefert. Für den Großteil der Namen
wird eine sprachwissenschaftliche Deutung vorgelegt. Die Benennungsmotivation
von ungefähr 70 Namen war nicht ohne weiteres ersichtlich und konnte nur anhand einer intensiven sprachwissenschaftlichen Deutung herausgearbeitet werden.
Die These vom allmählichen Aussterben der Flurnamen wird anhand einer
Untersuchung des Wandels der Mikrotoponymie von Gompertshausen vom 17.
Jh. bis heute überprüft. Es stellt sich heraus, daß für eine solche Untersuchung
großen Stils, ja sogar für die Beschreibung des Wandels eines einzigen Namenfeldes, die Überlieferungslage noch nicht tragfähig genug ist. Die im folgenden skizzierten Ergebnisse können daher nur als Thesen zu bestimmten Entwicklungstendenzen formuliert werden, die anhand eines größeren Quellenkorpus bzw. eines
Vergleichs mit den Entwicklungstendenzen der umgebenden Namenlandschaft
überprüft werden müssen.
Gemessen an der Gesamtzahl der in einem Jahrhundert überlieferten Namen ist
die Zahl der in einem Jahrhundert hinzukommenden Namen in den letzten vier
Jahrhunderten konstant geblieben. Sie beträgt im Mittel 174 Namen. Auch die
Anzahl der in einem Jahrhundert aussterbenden Namen zeigt keine bemerkenswerten Schwankungen. Die Betrachtung der Bildungsweisen ergibt, daß die
Zusammensetzungen im untersuchten Zeitraum ungefähr die Hälfte des aktuellen
Namenbestandes ausmachen. Auch die relative Anzahl der Grundwörter ist konstant.
In methodischer Hinsicht zeigt die Untersuchung, daß der bisherige historische Wandel im Mikrotoponymenbestand nur durch verschiedenartige Perspektivierungen des Materials ermittelt werden kann. So ergibt die alleinige Betrachtung der Bildungsweisen, daß alle Bildungsarten gleichmäßig über die Jahrhun-
46
derte hinweg vertreten sind. Bei der Analyse der Motivationstypen stellt sich
jedoch heraus, daß die als irrelevant eingeschätzte leichte Zunahme der Flurbezeichnungen auch als relevant und somit als Hinweis auf eine Entwicklungstendenz gedeutet werden kann. Betrachtet man die Motivationstypen, kann für Gompertshausen die These einer Entwicklungstendenz hin zu einer verstärkten Namenbildung mittels schon vorhandener Namen aufgestellt werden. Alle anderen
Motivationstypen sind konstant vertreten.
Ein deutlicher Wandel ist auf der Ebene der Semantik erkennbar. Dieser ist
im Bereich der bevorzugt verwendeten Grundwörter zu beobachten. Der Bestand
an Grundwörtern ist einem stetigen Wandel unterworfen, da zu alten Grundwörtern immer wieder synonyme neue Grundwörter in Konkurrenz treten. So sind zu
jeder Zeit Verschiebungs-, Überlagerungs-, und Verdrängungsvorgänge zu bemerken. Phasen, in denen zwei oder mehrere Grundwörter - um im Bild zu bleiben friedlich nebeneinander her existieren, werden von Phasen abgelöst, in denen sich
ein Grundwort durchsetzt, das andere seine Produktivität verliert und schließlich
ausstirbt. Für den Verlust der Produktivität gibt es verschiedene Ursachen. Eine
häufige Ursache ist das Verschwinden der durch das Grundwort bezeichneten
Sache.
Während der Bewirtschaftung durch die LPG wurden die alten Mikrotoponyme
weiterhin verwendet. Nur wenige Name wurden speziell für die LPG oder im
Zusammenhang mit der “Landesverteidigung der DDR“ gebildet. Von diesen sind
aber die meisten nicht mehr in Gebrauch. Die LPG scheint also keinen bleibenden
Einfluß auf Kenntnis und Gebrauch der alten Mikrotoponyme gehabt zu haben.
Die These des allmählichen Rückgangs der Mikrotoponyme an sich wird durch
die Untersuchungen widerlegt. Jedoch ist zu beobachten, daß sich die Kenntnis
und der Gebrauch der Mikrotoponymie auf einen immer kleineren Kreis der
Bevölkerung beschränken.
47
IX. Anhang
IX. 1. Quellenedition
Edition der Amtsbeschreibung des Amtes Heldburg, Teil I, 1665/1666, Part I
Cap 2 Titel 3 Vom Forwerck zu Gompertshausen
Die Amtsbeschreibung des Amtes Heldburg von 1665/1666 ist in zwei Exemplaren vorhanden. Das erste, aus dem Jahr 1665, liegt im Kreisarchiv Hildburghausen
vor (ohne Signatur), das zweite, aus dem Jahr 1666, im Staatsarchiv Meiningen
(Zinck-Mattenberg-Sammlung 1116). Der Gompertshausen betreffende Teil befindet sich in der Hildburghäuser Handschrift auf Folio 55r-63r, in der Meininger
Handschrift auf fol. 73r-85r. Aufgrund der zahlreichen kleinen Unterschiede in
Schreibung und Interpunktion werden die Texte der Hildburghäuser und der
Meininger Handschrift vollständig wiedergegeben, um einen unübersichtlichen
kritischen Apparat zu vermeiden.
Der Text wird buchstabengetreu wiedergegeben. Abkürzungen werden aufgelöst.
Dabei muß angemerkt werden, daß die Abkürzung für die substantivische
Flexionsform -en dem Zierschnörkel am Wortende entspricht. Groß- und Kleinschreibung sowie Zusammen- und Getrenntschreibung sind nicht immer klar voneinander unterscheidbar. Die Entscheidung für das Eine oder Andere erfolgte von
Fall zu Fall. Konnte ein Graphem nicht zweifelsfrei erkannt werden - das betrifft
insbesondere die Buchstaben m und n -, wurde die wahrscheinlichere Version in
den Haupttext aufgenommen und die Variante im kritischen Apparat vermerkt.
Der Beginn einer neuen Zeile ist in der Edition durch einen senkrechten Strich (|)
markiert. Die Angaben Kapitelüberschrift, Seitentitel und Überschrift beziehen
sich auf die Position der Überschriften: die Seiten der Handschrift sind so eingerichtet, daß eine horizontale und eine vertikale Linie einen oberen und einen äußeren Rand von ein paar Zentimetern markieren. Auf den oberen Rand ist auf jeder
Doppelseite die Kapitelüberschrift geschrieben; die Überschriften stehen im fortlaufenden Text. Auf den seitlichen Rändern befindet sich zur größeren Übersichtlichkeit die jeweilige Überschrift, manchmal in leicht abgeänderter Form (Seitentitel). Die Unterstreichungen stammen sämtlich von mir, um das schnelle Auffinden der Namen zu ermöglichen.
48
IX. 1.a) Amtsbeschreibung des Amtes Heldburg, Teil I, 1665, Kreisarchiv
Hildburghausen (ohne Signatur)
[fol. 55r] [Kapitelüberschrift:] Part I Cap 2 Titel 3 Vom Forwerck zu
Gompertshausen
[Seitentitel:] 5. Fohrwerck zu Gompertshausen I Gebäude.
[Überschrift:] 5. Daß Forwerck zu Gompertshausen.
I. Ahn Gebäuden.
I. Ein Wohnhaus, darinnen I Stub| I. Küche, 3. Cammern, I. Viehstall, I.|
HaußEhren, I. Schüttboden iv. Schue hoch| 2. Eine Scheuern mit I. Tenn undt 2|
bähren 12. Schuch hoch,| 3. Ein Keller darunter,| 4. Ein backhauß 8. Schuch hoch,|
5. Ein Schweinestall mit 3. Fachen,| 6. Ein öder Platz, worauf vor diesem| Ein
Stall gestanden, wie beygelegter,| Rieß zeuget.| Ist respectu des lebendigen
Zehnenndt80| auch aller dorffs Servitien und| andern onerum, wie auch von dorf|
mahl undt geboth gantz frey, welcher| Hoff mit einer Mauer umbfangen| mit einem
steinern Thor undt Pfortt| [fol. 56r] Die in diesem Forwergke befindtliche|
Inventarienstücke, sindt in dem Sub| Lit: (...) beygefügten Inventario Sub| N:
verzeichnet befindlichen.
[Seitentitel:] 2. Acker
[Überschrift:] 2. An Ackern
164. Acker Arthfeldt in dreyen fluhren,| wie beygelegte Specialbeschreibung Undt|
Riesß zeiget, welche alle /: außer| zwey Stück im fluhr gegen Westhausen;/|
Zehendtbar, undt die Zehende Garb zum| Zehendt, wie auch waß an Kraut, Rüben|
flachs, und Hanf darauf erbawet wirdt,| dem Zehenden Theil reichet, unter
welcher| Zahl der äcker auch die Teichstücke| zu 4. ackern mit begriffen, undt|
seindt unter diesen Hoff äckern zwey| Stück an Fluhr gegen Alschleben, nach|
Alschleben zehendtbar, undt trägt zue| gemeinen Jahren zu Fürst. Herrschafft|
Helffe 10 1/4 Fr /: weitzen, 35. Fr. Kohrn| 9. Fr : Gersten 26. Sr : haber.
[fol. 56v] [Seitentitel:] 3. Wiesen
[Überschrift:] 3. Ahn Wiesen.
29 3/4. Ackerwiesen wie in folgender Special-|beschreibung und Rieß auch zu
ersehen| so alle Zehendtbar, undt Zehendt an diesen| orth, waß den Wiesenwachs
80
Oder: Zehnenndten.
49
betrifft,| eine wiese uf die andere undt können| exclusive die ausgezogenen 13.|
heu ertragen, doch sindt vor Fürst.| herrschafft vor ietzo 4. Acker ausgezogen,|
welche 4. Fuder ertragen, vor diesem| aber ii. äcker.| Eigentliche beschreibung der|
im Fürstl. Herrschaffts hoff| Gompertshausen gehörige Äcker| wo solche situiret,|
Im Fluhr gegen Alschleben| 2 1/2 Acker am LeinGraben, zwischen Hanß|
Rögnern, undt Isaak Königen,| im Riß mit N: 51.| [fol. 57r] I. Acker daselbsten
zwischen Hanß Rög-|nern undt Hans Hellern im Riß mit| N: 48.| I. acker an 2.
bethen daselbsten zwischen| Hanß Hellern undt Hanß dahinten| N: 50| I. Acker am
Leingraben neben Hanß| Nothnagelln undt Nicoll Staffelln| N: 49.| 2. Acker unter
der Warth, zwischen dem| von Hütten, undt Clauß Weßerern,| stoßen an die
Weinberge N: 44.| I. Acker uf der Rhöten zwischen dem| von Hütten, undt
Matthes Wellern| N. 41.| I. Acker uf dem Mittelbühl an dem| von Hütten uf beyden
seiten N: 42.| 3/4. Acker an 2 langen bethen im mittel-|bühl, zwischen dem von
Hütten, und| Clauß Weßerern N: 43.| I 1/2 Acker oberm dorff, zwischen dem| von
Hütten, undt Hanß waldtsachsen| I 3/4 Acker obern dorffe, zwischen Martin|
Thauers wittib, undt Hanß Noth-|nagelln N: 46| [fol. 57v] 2. Acker obern Dorffe
zwischen Hanß| Rögnern undt Hans Wellern| N: 45.| 1/2. Acker hinterm
Stolzenberg stöst uf| den Schlagwege undt liegt neben| Herrn M. Raven N: 40| 1
1/2. Acker uf der Öschelhörner Au, zwischen| Mertten Theuers wittib undt vorm|
Haupten N: 39.| 2. Acker uf der Öchselhörner Au, neben| Nicoll Staffelln, undt
Hanß Staffeln| N: 38.| Dieser Acker Zehendt nach Alßleben,| 6. Acker am
Körnersweg zwischen| dem von Hütten, undt dem Pfarracker| N: 37.| 4. Acker am
Sternbergweg, zwischen Salomon| Öhlschlägelln undt dem Pfarracker N: 36.| 2.
Acker am Gehrig das Spitzenäckerlein| genandt, zwischen Nicoll Staffeln| undt
Hanß Kellern N: 34.| 3. Acker am Sternberger wege, zwischen| dem weg undt
Clauß Schulzen. N: 35.| [fol. 58r] 4. Acker im Hain außerhalb der Landt-|wehr
gelegen, stöst an die Landtwehr| undt an Juncker Hütten Gehölz,| Summa.| 37 1/2
Acker,
[Überschrift: ] Im Fluhr gegen die| Lachen.
3. Acker im Cranichs See, zwischen| Georg Guthenrödern, undt Hanß| Schönnern
Jun : N: 33.| 1. Acker daselbst, stöst an die Gemeindt(e)| undt liegt an dem von
Hütten, N: 32.| 2. Acker daselbst zwischen dem Von Hütten| uf beyden seiten, N:
31.| 4. Acker unterm Zagell, an Hanß noth-| nagelln, undt Mertten Thauers| wittib
50
N: 28.| 1. Acker in der Riethbanck neben| Hanß weßerer, undt stöst an Zagel-|weg
N: 29.| 6 Acker unter der langen Stangen zwischen| Hanß Rögnern undt Hanß
Kellern| N: 27.| [fol. 58v] 3/4. Acker in der Riethbanck, stöst uf Hanß| Staffeln,
undt zwischen Mertten Thauers| wittib und dem von Hütten N: 26.| 2. Acker in der
Engelsgruben, zwischen| Mertten Thauers wittib, undt Clauß| weßerern, N: 25.| 3.
Acker uf dem Hellingerberg neben| Hanß Schmieden, undt stoßen uf Herrn| M.
Johann Christopf Rauen, N: 23.| I 1/2 Acker hinterm Beerberg zwischen Hanß|
Rögnern undt Hanß Adam Schmieden| N: 24| I. Acker am Lachenwege neben
George| Goßenbergern undt vorn Haupten| N: 21.| 2. Acker in burgles zwischen
dem von| Hutten undt Nicoll Stophelln| N: 20| 1/2 acker ufm Hellinger berg N: 22|
Summa| 27 3/4 Acker|[fol. 59r] Überschrift: Im Fluhr gegen Westhausen.| 4. Acker
uf dem Gespreith zwischen Hanß| Hofmanns wittib, und dem von Hütten| N: 19.|
4. Acker stoßen uf den Seeweg zwischen dem| von Hutten und Georg
Buchenrödern|81 N: 18.| I. Acker daselbsten zwischen dem von Hutten| und Herrn
M. Christoph Rauen N: 17.| I. Acker im Lachezaun neben Hanß Staffeln| undt
Hanß nothnagelln, stöst uf den heldt-|burgerweg N: 15.| I. Acker alda zwischen
Lorenz Francken und| der wiesen N. 14.| I. Acker am Lachezaun, zwischen M.
Johann Christoph| Rauen undt vorm Haubten N: 16.| 1/2 Acker in der Krupp
zwischen dem von Hutten,| und einen Pfarracker N. 13.| 2 1/2 Acker hinter dem
Koppelheigk zwischen| Lorenz Francken und dem weg N: 4.| 4. Acker im alten
geheg, der See genandt,| neben Nicoll Staffeln N: 12.| [fol. 59v] 6. acker oben
ubern Mühlbigsberge, zwischen| Hanß Rögnern und fritz wolcken N: 10| 2. acker
unter den Eckersbergen zwischen| Matthes wellern, und einem Pfarracker| N: 9.| 2.
acker ufm Steinig am Schlechtsarterwege,| zwischen dem von Hütten undt vorm
Haupten| N: 11.| 1 1/2 acker hinter dem hohen weingartten, zwischen| Claus
weßerern undt vorm Haupten| N: 8.| 2 acker unter dem gräfenberg zwischen|
Georg Gosenbergn und der Eller| N: 782.| I. Acker ubern Klitscher stöst uf Herrn
M.| Johann Christopf Rauen, und liegt neben| der Eller N. 6.| I. Acker unter dem
Klitscher, stöst uf Nicoll| Staffeln, und die weinberg liegt vorm| Haupten am Steig
N: 3.| I. acker unter den Hohenweinbergen, stöst| uf den von Hütten undt Nicoll|
Staffeln N: 5.| Summa| 35 1/2 Acker.
81
Die vorhergehenden sechs Zeilen sind durch eine Klammer zusammengefaßt und mit der
Bemerkung beyde Stück zehendtfrey, versehen.
82
Aus einer 9 verbessert.
51
[fol. 60r] [Überschrift:] Kleinodfeldt.
3/4. Acker an der Dinckellsburgk zwischen| dem von Hütten, und Clauß weßerern|
N: 30.| 3/4 Acker in der Langengaßen, stöst uf die| Eller, und Clauß weßerern N:
74.| Summa| 1 1/2 Acker.| Summarium| I0I Acker.
[Überschrift:] Wiesenwachs.
1 1/2 Acker oberm dorff, die Huth wiesen ge-|nandt, zwischen Hanß Kellers acker
undt| dem warthwege N: 73| 2. Acker hinterm berg am Sternbergerwege,| liegt
vorm Haupten, und neben Marten| Rompelln, N: 71.| I Acker daselbst neben Clauß
Schulzen, undt| stößt George Goßenberger und andere| darauf N: 70.| [fol. 60v] 2
acker alda zwischen Peter weßerern| undt Hanß Adam Schmieden N. 69.| 5. Acker
die quellwiese stöst uf den| von Hütten, und liegt neben dem Röß-|graben, incl:
daß Krautbeth N: 67.| 1 1/4 acker die Schneiderswiese genandt| neben Lorenz
Francken, undt stöst an| die Fluhr Knechts wiesen N: 66.| 6. acker im Anspann
zwischen der Pfarr-|wiesen und der Gemeinde N: 60.| 2. acker stoßen uf den Alten
Mühlgraben| zwischen Jobs Riehmers wittib undt| Hanß Axten wirth, N: 58.| 3/4
acker oben am Mittelweg, neben Nicoll| Staffeln und Hanß Schönern Eltern| N:
63.| 2. acker vorm Thor eine Schlüßelwiesen,| zwischen dem Steig, undt Herrn M.
Rauen,| drauf N: 62.| 1 1/2 acker unter der Pflanzenstadt am 2.|Strichen, neben
Herrn M. Rauen, undt| Hanß Rösern N: 62.| [fol. 61r] 1/2 acker an 2. Gärten,
neben Hanß| Golichen, und Hanß waldsachsen N: 57.| 3/4 acker stöst uf den
Mittelweg, neben| Nicoll Staffeln, undt Hanß Schonner| jun : N. 56.| 1/4 acker ann
2. Gärten bey der Heiligen|wiesen, zwischen Hanß Staffeln undt| Hanß Axten
wirth,| 3/4 Acker, in der Biegen, liegt vorm Haubten| und dem von Hütten, N: 55.|
I. Acker oberm dorff an beyden orten, neben| Hanß Rögnern, Nr: 75.| I. Acker in
der Riethbanck, stoßen die 4 äcker| unter dem Zagel drauf neben Georg| Thauern,
N: 76| 1/2 acker in der Langengaßen, neben dem| weg N: 77.| i. acker zum
RachenZaun, neben dem| acker undt Hanß wellern N: 54.| 1/2 acker im Gehlig,
neben Clauß| Geißlern, N: 72.| Summa| 29 3/4 acker.
[fol. 61v] [Seitentitel:] 4. Gärten.| 5. Teiche.
[Überschrift:] 4. Gärten.| 5. Teiche.
vacat| Außer die Teichstadt von 4. ackern, so| ietzo zue Arthfeldt zugerichtet, undt|
mit unter die Zahl der acker gebracht,
[Seitentitel:] 6. Viehehaltung
52
[Überschrift:] 6. Viehehaltung
Ist vorietzo nichts uf solchem forwerge fürstl.| Herrschafft, sondern alles dem
Halbbauer| zu stendig, undt können 3. Stück anspann| 6. Stück Rindt- und 25.
Stück Schafeviehe| gar füglich darauf ausgewindert werden
[Seitentitel:] 7. Huth undt Trifft.
[Überschrift:] 7. Huth undt Trifft.
Hats mit der Gemeinde Viehe zue, ge-| nießen, so weit ihre Fluhrmarckung| undt
Coppeltrifft zu Uhrselzen uber| der Landtwehr draußen, gehet, dargegen| [fol. 62r]
gen er die Schuth, von alle seinem Viehe| Zubesoldung des Hirtten geben muß,
hat| auch am Rindtviehe keine gesezte Zahl,| sondern mag deßen von dem Hirten
treiben| so viel er im Futter unterhalten kan,
[Seitentitel:] 8. Holznutzung
[Überschrift:] 8. Holznutzungk
Bekömbt jährlich aus der Gemeindt gehölz| I. Maas undt weiter nichts
[Seitentitel:] 9. Frohndienste
[Überschrift:] 9. Frohndienste.
vacat.
[Seitentitel:] 10. 11. 12.| Verwalter, Hofmeister, Gesindt.
[Überschrift:] 10. 11. 12.| Verwalther, Hofmeister,| Gesindt.
Vacat.
[Seitentitel:] 13.| Füllen Häuser
[Überschrift:] 13.| Füllen Häuser
vacat.
[fol. 62v] [Seitentitel:] 14. Waßer
[Überschrift:] 14.| Wie es mit Waßer versehen.
Hat einen Ziehebronn ufm Hoffe.
[Seitentitel:] Onera.
[Überschrift:] Onera.
2. Garb Korn dem Schmiedt Hefft Korn| genannt.| I. gr. opffergeldt, wegen derer
so zum| Nachtmahl gehen, helt den Heerten| Ochsen, mit nach der Reyhe, wie ein|
anderer Innwohner,| I. Weinachtbrodt, dem Schulmeister,| Gehet neben der
Gemeinde mit in die| Landtwehr, und den Hack.| Muß dem Schulmeister undt
Fluhrknecht geben| jährlichen 2 garb korn, 2. garb Haber.| Muß daß Zehendt
53
getreyde zum viertten theil| vom Felde mit der Gemeinde, welche| den Holz theil,
undt daß 1/4. dem fürstl.| Gymnasio zu Coburg zustehet, in die Scheuren|
einführen, bekombt zu Lohn der Bawer| des Tages 3 1/2 gr. uf 2. Pferdt, undt| [fol.
63r]
einen Knecht, undt 2 Göther metzen Haber,| deßgleichen er bey bau- undt andern
Fuhren| im Ambt auch bekömbt,| Die Gemeindt bekömbt aber von ieder fuhr|
zehendt getreydt, darauf 1 1/4 Schock ge-|laden wirdt, 2 grl. an gelde, undt I.
Viertel| Haber, undt muß in andern Fuhren| als ein halber Hof, gleich denen
andern| dienste leisten,
54
IX. 1.b) Amtsbeschreibung des Amtes Heldburg, Teil I, 1666, Staatsarchiv
Meiningen, Zinck-Mattenberg-Sammlung 1116, fol. 73r-85r
[fol. 73r]
[Kapitelüberschrift:] Part I Cap 2 Titel 3 Vom Fohrwerck zu Gompertshausen.
[Seitentitel:] 5. Fohrwerck zu Gomperts-hausen. Gebäude.
[Überschrift:] 5. Das Forwerck zu Gomperts-hausen.
I. An Gebäuden.
I. Ein Wohnhaus, darinnen I. Stube.| I. Küche, 3. Cammern; I. Viehestall I.| HausEhrn, I. Schuthbothen 10. Schuh hoch.| 2. Eine Scheuren mit I. Tenn| [fol. 73v]
und 2. bahrn. 12. Schuh hoch.| 3. Ein Keller darunter.| 4. Ein backhaus. 8. Schuh
hoch.| 5. Ein Schweinstall mit 3. Fachen.| 6. Ein öder platz, worauf vor diesem| ein
Stall gestanden, wie bey gelegter| Riß zeiget.| Ist respectu des lebendigen
Zehnendt,| auch aller dorffs Servitien und| andern onerum, wie auch von dorffs|
mal und gebot gantz frey, welcher| Hoff mit einer Maur umbfangen,| mit einem
steinern Thor u. Pfordt83.| Die in diesem Forwergke befindtliche|
Inventarienstücke, sind in dem Sub| Lit. (...) beyge|[fol. 74r] fügten inventario Sub|
No. (...) verzeichnet befindlichen.|
[Seitentitel:] 2. Acker.
[Überschrift:] 2. An Äckern.
104. Acker arthfeldt in dreyenfluhren,| wie beygelegte special beschreibung u.| Riß
zeiget, welche alle /: außer| zwey Stück im fluhr gegen Westhausen; /| Zehendbar,
und die Zehende Garb zum| Zent, wie auch waß an Kraut, Rüben| flachs, und Hanf
darauf erbauet wird,| den Zehenden Theil reichet, unter welcher| Zahl der äcker,
auch die Teichstück| zu 4. Ackern mit begriffen, und| sind unter diesen| [fol. 74v]
Hofäckern zwey| Stück im Fluhr gegen Alschleben, nach| Alschleben zehendbar,
und trägt zu| gemeinen Jahren zu Fürstl. Herrschafft| helffte 10 1/4 Sre /: weitzen.
35. fömr. Korn| 9. Sre. : Gersten 26. Sre : Haber.|
[Seitentitel:] 3. An Wiesen.
[Überschrift:] 3. An Wiesen.
29 3/4 Ackerwiesen, wie in folgender special|beschreibung und Riß auch zu
ersehen,| so alle Zehendbar. Und Zehend an diesem| orth, was den Wiesenwachs
83
oder: Pfordten.
55
betrifft,| eine wiese uf die andere, und können,| exclusive die außgezogene 13. (...)
heu| ertragen, doch sind vor Fürstl.| Herrschafft vor ietze 4. acker ausgezogen,|
welche 4. Fuder ertragen, vor diesem| aber ii. acker.| [fol.75r] Eigendliche
beschreibung der| im Fürstl. Herrschaffts hoff| Gombertshausen gehörige äcker|
wo solche situiret,| Im Fluhr gegen Alschleben.| 2 1/2 Acker am LeinGraben,
zwischen Hans| Rögnern, undt Isaack Königen.| Im Riß mit No. 51.| I. Acker
daselbsten zwischen Hans Rög-|nern, und Hans Hellern, im Riß mit| No. 48.| I.
acker am 2. bethen daselbsten zwischen| Hans Hellern undt Hans dahinten mit| No.
50| [fol. 75v] I. Acker am Leingraben neben Hans| Nothnageln undt Nicel Staffeln.|
No. 49.| 2. Acker unter der Warth, zwischen den| von Hütten, u. Claus Weßerern,|
stoßen an die Weinberge No. 44.| I. Acker uf der Rhöten, zwischen den| von
Hutten undt Matthes Wellern.| No. 41.| I. Acker uf dem mittelbühl an den| von
Hutten uf beyden seiten. No. 42.| 3/4. Acker an 2 langen behten im mittel-|bühl,
zwischen dem von Hutten und| Claus Weßerern No. 43.| [fol. 76r] I 1/2 Acker
uberm Dorff, zwischen den| von Hutten und Hans Waldsachsen.| 3/4 Acker oberm
Dorffe zwischen Martin| Thauers wittib und Hans Noth-|nageln. No. 46| 2. Acker
oberm Dorffe, zwischen Hans| Rögnern und Hans Wellern.| No. 45.| 1/2 Acker
hinterm Stoltzenbergk, stößt uf| den Schlagwege und liegt neben| Herrn M. Rauen.
No. 40| 1 1/2 Acker uf der Öschelhörner au, zwischen Mer| [fol. 76v] ten Thauers
wittib und vorn| Haupten No. 39.| 2. Acker uf der Oschelhörner au neben| Nicel
Staffelln und Hans Staffeln| N. 38.| Dieser acker Zehent nach Alsleben.| 6. Acker
am Körnersweg zwischen| den von Hutten, und dem pfarracker.| No. 37.| 4. Acker
am Sternbergweg, zwischen Salomon| Öhlschlegel und dem pfarracker No. 36.| 2.
Acker am Gehrig das Spitzenäckerlein| genant, zwischen Nicel Staffeln| und Hans
Kellern No. 34.| 3. Acker am Sternberger weg, zwischen| dem weg undt Claus|
[fol. 77r] Schultzen. No. 35.| 4. Acker im Hain außerhalb der Land-|wehr gelegen,
stößt an die Landwehr,| und an Juncker Hutten Gehölt.| Summa.| 37 1/2 Acker.|
[Überschrift:] Im Fluhr gegen die| Lachen.| 3. Acker im Kranichs-See, zwischen|
Georg Guthenrödern und Hans| Schönnern Jun. No. 33.| 1. Acker daselbst, stößt
an die gemeind,| und liegt an den von Hutten. No. 32.| [fol. 77v] 2. Acker daselbst
zwischen dem von Hutten| uf beyden seiten No. 31.| 4. Acker unterm Zagel an
Hans Noth-|nageln, undt Merten Thauers| wittib. No. 28.| 1. Acker in der
Riethbanck, neben| Claus Weßerer, und stößt an Zagel-|weg. No. 29.| 6 Acker
56
unter der Langen Stangen, zwischen| Hans Rögnern und Hans Kellern| No. 27.| 3/4
Acker in der Riethbanck, stößt uf Hans| Staffeln, und zwischen Merten Thauers|
wittib und dem von Hutten. No. 26.| [fol. 78r] 2. Acker in der Engelsgruben,
zwischen| Merten Thauers wittib und Claus| Weserern. No. 25.| 3. Acker uf dem
Hellingerbergk neben| Hans Schmitden, und stoßen uf H.| M. Johann Christoph
Rauen, N: 23.| I 1/2 Acker hinterm Beerberg zwischen Hans| Rögnern und Hans
Adam Schmitden| No. 24| I. Acker am Lachenwege neben Georg| Gosenberger und
vorn Haupten.| No. 21.| 2. Acker im bürgles zwischen dem von| Hutten und| [fol.
78v] Nicol Staffelln.| No. 20| 1/2 Acker ufm Hellinger berg No. 22.| Summa.| 27
3/4 Acker.| [Überschrift:] Im Fluhr gegen Westhausen.| 4. acker uf dem Gespreith
zwischen Lorentz| Hoffmans wittib und den von Hutten| No. 19.| 4. Acker stoßen
uf den Seeweg zwischen dem| von Hutten, und Georg Buchenrödern| No. 18.84|
[fol. 79r] I. Acker daselbsten zwischen den von Hutten| und H. M. Johann
Christoph Rauen. No. 17.| I. Acker im Lachezaun neben Hans Staffeln,| und Hans
Nothnageln, stößt uf den Held-|burger weg No. 15.| I. Acker alda zwischen Lorentz
Francken und| der wiesen. No. 14.| I. Acker am LacheZaun, zwischen M. Johann
Christoph| Rauen, und vorn Haupten. No. 16.| 1/2 Acker in der Krupp, zwischen
dem von Hutten,| und einem pfarracker. No. 13.| 2 1/2 Acker hinter dem
Cappelheigk, zwischen| Lorentz Francken und dem weg. No. 4.| [fol. 79v] 4. Acker
im alten Geheg, der See genant,85| neben Nicol Staffeln. No. 12.| 6. acker obern
Mühlbigsbergen, zwischen| Hans Rögnern und Fritz wolcken. No. 10| 2. acker
unter den äckersbergen, zwischen| Matthes wellern und einem Pfarracker.| No. 9.|
2. acker ufm Steinig am Schlechtsarter weg,| zwischen dem von Hutten und vorn
Haupten.| No. 11.| 1 1/2 Acker hinter dem hohen Weingartten, zwischen| Claus
Waserern und vorm| [fol. 80r] Haupten. No. 8.| 2. Acker unter den Gräfenbergk,
zwischen| Georg Gosenbergern und der Eller.| No. 7.| I. Acker oberm Klitscher,
stößt uf H M.| Johann Christopf Rauen, und ligt neben| der Eller. No. 6.| I. Acker
unter dem Klitscher, stößt uf Nicol| Staffeln, und die weinberg, ligt vorm| Haupten
am Steig. No. 3.| I. Acker unter den hohen Weinbergen, stößt| uf den von Hütten|
[fol. 80v] undt Nicol Staffeln. No. 5.| Summa.| 35 1/2 Acker.| [Überschrift:]
Kleinodfeld.| 3/4 Acker an der Dinckelsburgk, zwischen| dem von Hutten, und
84
Die Nummern 19 und 18 sind am Rand mit einer Klammer zusammengefaßt und mit der
Bemerkung beyde stück zehendfrey. versehen.
57
Claus weßerern.| No. 30.| 3/4 Acker in der Langengas-|sen, stößt uf die| Eller, und
Claus weßerern, N. 74.| Summa| 1 1/2 Acker.| Summarum.| 101 Acker.| [fol. 81r]86
[Überschrift:] Wiesenwachs.| 1 1/2 Acker oberm dorff die Huth wiesen ge-|nant,
zwischen Hans Kellers acker, undt| dem warthwege, N: 73.| 2. Acker hinterm Berg
am Sternbergerwege,| liegt Vorm Haupten, Und neben Merten| Rompelln, N: 71.|
I. Acker daselbst neben Clauß Schulzen, undt| stößet George Goßenberger Undt
andere| darauf, N: 70.| 2 Acker alda, zwischen Peter weserern,| undt Hanß Adam
Schmieden N: 69.| 5. Acker die quellwiese,| [fol. 81v] stößet uf den| von Hutten,
undt liegt neben dem Röß-|graben, incl: das Kraudtbeth87 N: 67.| 1 1/4. acker die
Schneiderswiese, genandt,| neben Lorentz Francken, undt stößet an| die
Fluhrknechtswiese, N: 66.| 6. acker im Anspann, zwischen der Pfarr-|wiesen, undt
der Gemeinde N: 60.| 2. acker stoßen uf den Alten Mühlgraben,| zwischen Jobs
Riehmers wittib undt| Hanß Axten wirth. N: 58.| 3/4. Acker oben am Mittelweg,
neben Nicoll| Staffelln, undt Hanß Schönnern Eltern| N: 63.| [fol. 82r] 2. acker
vorm Thor eine Schlüßelwiesen,| zwischen dem Steig und Herrn M. Rau| drauf.
No. 62.| 1 1/2 acker unter der pflantzenstadt am 2.| strichen, neben H. M. Rauen,
und| Hans Rösern. No. 62.| 1/2 Acker an 2. Gärten, neben Hans| Golichen, und
Hanß Waldsachsen. No. 57.| 3/4 Acker stößt uf den Mittelweg, neben| Nicol
Staffeln, und Hans Schonner| jun : No. 56.| 1/4 acker an 2. Gärten bey der
Heyligen| wiesen zwischen Hans Staffeln und| Hans Axt wirthen| 3/4 Acker in der
Biegen, ligt| [fol. 82v] vorn Haupten,| und den von Hutten. No. 55.| I. Acker oberm
Dorff, an beyden orten, neben| Hans Rögnern, No: 75.| I. Acker in der Riethbanck,
stoßen die 4. äcker| unter dem Zagel darauf, neben Georg| Thauern. No. 76.| 1/2
Acker in der Langengaßen, neben dem| weg. No. 77.| i. Acker zum Rachenzaun,
neben dem| acker und Hans wellern. No. 54.| 1/2 acker im Gehlig88, neben Claus|
Geißlern. No. 72.| Summa| 29 3/4 Acker.
[fol. 83r] [Seitentitel:] 4. Gärten,
5. Teiche.
[Überschrift:] 4. Gärten,
5. Teiche.
85
Die vorhergehenden beiden Zeilen sind durchgestrichen und mit einer langen nachträglich
eingetragenen Randnotiz in hellerer Tinte versehen.
86
Andere Schrift mit anderer Feder, ähnlich der Hand in der Hildburghausener Hs., bis fol. 81v.
87
oder: Kraudtboth.
88
Von jüngerer Hand (20. Jh.) mit Bleistift zu Gehrig verbessert.
58
vacat.| außer die Teichstadt von 4. ackern, so| ietzo zu artfeld zu gerichtet, und|
mit unter die Zahl der äcker gebracht.
[Seitentitel:] 6. Viehe-haltung.
[Überschrift:] 6. Viehe-haltung.
Ist vor ietzo nichts uff solchem Fohrwercke Fürstl.| Herrschafft, sondern alles dem
Halbauer| zuständig, und können 3. Stück Anspann,| 6. Stück Rind, und 25. Stück
Schafvieh| gar füg| [fol. 83v] lich drauf außgewindert werden.
[Seitentitel:] 7. Huth und Trifft.
[Überschrift:] 7. Huth und Trifft.
Hats mit der Gemeind-Vieh zu ge-| nießen, soweit ihre Fluhrmarckung-| und
Coppel-trifft zu Urseltzen über| der Landwehr draußen gehet, dargegen| gen er die
Schuth von alle seinem Vieh| Zu Besoldung des Hirten geben muß, hat| auch am
Rind-vieh keine gesetzte Zahl,| sondern mag deßen vor den Hirten treiben,| so viel
er im Futter unterhalten kan.
[fol. 84r] [Seitentitel:] 8. Holtznutzung
[Überschrift:] 8. Holtznutzung.
Bekömbt jährlich aus der Gemeind Gehöltz.| I. Maas, und weiter nichts.
[Seitentitel:] 9. Frohndienste.
[Überschrift:] 9. Frohndienste.
vacat.
[Seitentitel:] 10. 11. 12.| Verwalter, Hoffmeister, Gesind.
[Überschrift:] 10. 11. 12.| Verwalter, Hoffmeister,| Gesind.
Vacat.
[Seitentitel:] 13.| Füllen-Häuser.
[Überschrift:] 13.| Füllen-Häuser.
vacat.
[Seitentitel:] 14. Waßer.
[Überschrift:] 14.| Wie es mit Waßer versehen.
Hat einen Zieh-bronn ufm Hoffe.
[fol. 84v] [Seitentitel:] Onera.
[Überschrift:] Onera.
2. Garb Korn dem Schmidt Hefft Korn| genant.| I. gl. opffergeld, wegen derer, so
zum| Nachtmal gehen. Hält den Heerten| Ochsen mit nach der reihe, wie ein|
59
anderer Inwohner.| I. Weinacht brot, dem Schulmeister.| Gehet neben der
Gemeinde mit in die| Landwehr und in Hagk.| Muß dem Schulmeister und Fluhr
Knecht geben| iährlichen 2. Garb Korn, 2. Garb Haber.| Muß daß Zehend getreid
zum virten theil| vom Felde mit der Gemeind, welche| den halb-| [fol. 85r] theil,
und das 1/4. dem Fürstl.| Gymnasio zu Coburgk zustehet, in die Scheüren|
einführen, bekömbt zu Lohn der Bauer| des Tags 3 1/2 gl. uf. 2. Pferd undt| einen
Knecht, und 2 Gother Metzen Haber,| deßgleichen er bey bau- und andern Fuhren|
im Ambt auch bekömbt,| Die Gemeind bekömbt aber von ieder fuhr| zehend
getreidt, darauf 1 1/4 Schock ge-| laden wird, 2 gl. an geld, und I. Virtel| Haber,
und muß in andern Fuhren| als ein halber Hof, gleich denen andern| Dienst leisten.|
60
IX. 2. Belegreihen der Siedlungsnamen
Gompertshausen
1119 Gumbertshusen (L2, S. 328)
1317 Humbertishusen (L2, S. 328)
1317 Gumprechtshusen (L2, S. 328), 1482 (SC1, fol. 22r)
1487 Gumprechtshusenn (SC2, fol. 16v)
1490 Gumprechtshawsen (SC2, fol. 125v)
1499 gvmprechtshawßen (SC2, fol. 233v)
1499 Gumprechtßhawsen (SC3)
1504 Gumprechtshausen (SC2, fol. 125v)
1504 Gumpershawsen (SC1, fol. 42r)
1522 Grumprechtshaußenn (SC4, fol. 124v)
1526 gumptshaußen (SC5, fol. 1r)
1526 gumpertshaußen (SC5, fol. 1r)
1533 Gümperczhaüssen (SC6, fol. 55r)
1539 gumpershausen (SC7, fol. 2r)
1539 Gumpershausen (SC7, fol. 4v)
1542 Gumpertshausen (SC8, Lage 1, fol. 11r)
1543 Gumperczhaussen (SC8, Lage 2, fol. 8r)
1543 Gwmpertshausen (SC8, Lage 4, fol. 2v)
1543 Gumpertshaussen (SC8, Lage 5, fol. 5r)
1543 Gumpershaussenn (SC8, Lage 8, fol. 3r)
1543 gumperczhausen (SC8, Lage 9, fol. 6v)
1543 Gumpertshausenn (SC8, Lage 10, fol. 10v)
1639 Gompershausen (SC9, fol. 2r)
1639 Gompertshausen (SC9, fol. 7r)
1648 Gompertshaußen (SM4)
1788 (Kopie 1317) Humpertishusyn (L4, I, S. 235)
1788 (Kopie 1545) Gumpprechtshusen (L4, I, S. 551)
1788 Gumprechtishusin (L4, I, S. 195)
1788 Gumprechtshusin (L4, I, S. 778)
1788 Humprechtishusen (L4, I, S. 778)
61
1791 (Kopie 1317) Gumperhtshusen (L4, II, S. 46)
1791 Gumpertshaußen (L4, II, S. 524)
1853 Gumpertshaus’n (mda.) (L2, S. 328)
1969 Gumberschhausn (L3, S. 13)
Leitenhausen
1665 Leidenhäuser Fluhr (SH1, fol. 303v)
1665 Wüstung ledenHaußen (KH1)
1666 Leidenhausen (SM1, fol. 284v)
1791 (Kopie 1317) Leydenhusen (L4, II, S. 55)
1791 Leytenhaußen (L4, II, S. 525)
1853 (Kopie 1317) Leydenhausen (L2, S. 328)
1853 Leitenhausen (L2, S. 328)
1853 Lettenhaus’n (mda.) (L2, S. 328)
Eschelhorn
1665 (Eschhörnerfeldt) (KH1)
1665 (Eschelhörner weinberge) (KH1)
1666 Wüstung Arschelhorn (SM1, fol. 112r)
1666 (Oßelhörner Holtz) (SM1, fol. 308r)
1666 Urselhörner fluhr (SM1, fol. 934r)
1788 (Kopie 1317) Esilhorn (L4, I, S. 235)
1788 (Kopie 1545) Eschelhorn (L4, I, S. 676)
1788 Esilhorn (L4, I, S. 777)
1791 (Kopie 1317) Esschelborn (L4, II, S. 38)
1791 (Kopie 1317) Esschelhorn (L4, II, S. 38)
1853 (Kopie 1317) Gut zu Esilhorn (L2, S. 329)
1877 (Kopie 1442) Aschelhorn (L6, Nr. 145)
1791 Eschelborn (L4, II, S. 523)
1853 Urselhorn (SG5, fol. 9v)
1853 Wustung Oerschelhorn (Esilhorn, Eschelhorn, Estelhorn, Hesselhorn,
Ursulahorn?) (L2, S. 329)
1853 örschelhorner Markung (L2, S. 329)
62
1862 (Urschelhönnerau) (KK2f)
1929 (in der Urschelhörner Au) (SG6, fol. 3r)
1969 Öschelborn (SG10, S. 3)
1969 Öschelborn /Urselborn/Ürschelborn (L3, S. 13)
63
IX. 3. Alphabetische Namenliste
l
m
x
(x)...z
Jh.
?
in der Sekundärliteratur belegt
von den Gewährsleuten angegeben
in schriftl. oder kartograph. Quelle belegt
in einer Abschrift des mit z gekennzeichneten Jhs. für das entsprechende
belegt
nicht zweifelsfrei identifizierbarer Name
Die Spalten 14.-20. bezeichnen die Jahrhunderte, in denen der Name belegt ist.
14.
Krummer Acker
Ackerberge
Unter den Ackerbergen
Alleekopf
Altenfeld
Anspann
Armee
Urselhörner Aue
Backhausgasse
Bäckersgasse
Badestube
Balthasargrund
Bartelsstück
Bataillesteg
Batatersgarten
Leitenhäuser Bäume
Baumgarten
Bayerwieslein
Langes Bayerwieslein
Krumme Beete
Neue Beete1
Neue Beete2
Behenwieslein
Berberg
Hellinger Berg
Hinter dem Berg1
Hinter dem Berg2
Unter dem Berg
Stolzer Berg
Biege
Biegenplan
Biegenweg
Bienenloch
15.
16.
17.
19.
20.
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18.
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64
Binsengarten
Binsig
Binsiggarten
Binsigleite
Binsigrasen
Binsigshöhe
Binsigsweg
Binsigwiese
Bischoffsacker
Bleichhügel
Bollanden
Obere Bollanden
Bonaparte
Brauhaus
Brauhausstück
Brauhausweg
Brehmsgasse
Brigade 12
Am wüsten Brunnen
Brunnengärten
Brunnengasse
Brunnengraben
Brunnenpförtlein
Brunnenstube
Obere Brunnenwiese
Brünnlein
Buckelacker
Bullenfeld
Bullenwiese
Bürgles
Burgweg
Büschlein
Damm
Unter dem Damm
Dammweg
Dammwiese
Dauerspitze
Dauerswieslein
Dingelein
Dinkelsberg
Dorf
Hinter dem Dorf
Unteres Dorf
Dorfgraben
Dorfstraße
Dreieck
Dürrwiese
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65
Eik
Eikhaus
Eisenhöhle
Eisfeld
Eisland
Eller
Gemeine Eller
Große Eller
Engelsgrube
Eselswand
Eselswarte
Eselsweide
Esperleite
Obere Esperleite
Untere Esperleite
Esperrangen
Essigskrug
Euseracker
Alter Gellershäuser Feldweg
Felsenkeller
Flugplatz
Flurknechtswiese
Friedhof
Froschgasse
Fürstacker
Fußpfad
Gänseacker
Gänseanspann
Gänserasen
Neue Gärten
Die unteren zwei Gärten
Die vorderen zwei Gärten
Lange Gasse
500-Meter-Gebiet
Altes Gehege
Alter Gehegsweg
Gompertshäuser Gehölz
Geißlein
Geißleinsweg
Unter dem Geißleinsweg
Gelig
Gemeinde1
Gemeinde2
Hintere Gemeinde
Vordere Gemeinde (und Leite)
Gemeindeacker
Gemeindeackerweg
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66
Gemeindebeete
Gemeindefeld
Gemeindegraben
Gemeindewiese
Gerig
Gerigswiese
Im Gespreu
Graben
Gemeiner Graben
Krummer Graben
Grabfeldleite
Gräfenberg
Grenzacker
Grenze
Grenzplan
Grenzstück
Hintere Grundäcker
Hinteres Gründchen
Güldhof
Haferfeld
Hag
Hain
Haineller
Hainholz
Hainloch
Hasenfleck
Hasenloch
Hasenlochsweg
Hasenstelle
Hauptacker
Hauptstraße
Hauskoppel
Heckig
Heide
Heiligenwiese
Heinkel
Helling
Hellingrangen
Herrenacker
Herrenholz
Herrensee
Herrenteich
Herrenwiese
Herrschaftsacker
Herrschaftsteich
Heugarten
Heugraben
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67
Hirtengraben
Hirtenwiese
Hirtenwiesenweg
Hitlerschlag
Hochstand
Hochstandsplan
Hofstatt
Gompertshäuser Hoheberg
Holz
Leitenhäuser Holz
Hinter den Holzecken
Urselhörner Hölzlein
Hügelacker
Hühnerleite
Hund
Hundswiese
Hutwiese
Ilm
Ilmgraben
Jägershaus
Jägersplan
Junker-Hutten-Gehölz
Kapellenberg
Kapellenhag
Großer Kapellenhag
Kleiner Kapellenhag
Kapellenrangen
Kapellenweg
Kärnersweg
Kaulberg1
Kaulberg2
Keckigsweg
Kemenate
Kernacker
Kiesgraben
Kiesweg
Kirchgasse
Kirschberg
Klitscher
Klopfgasse
Kochschlag
Kochhölzlein
Kornacker
Krämergasse
Kranichsee
Kranichseebeete
Kratzeller
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68
Kratzellerweg
Krautbeet
Krauterde
Krautfeld
Krautgarten
Kreck
Gellershäuser Kreck
Gompertshäuser Kreck
Leitenhäuser Kreck
Kreckaue
Kreckquelle
Krecktal
Kreuzstein
Kleiner Kreuzstein
Kruppe
Küche
Kufenweg
Kuhrasen
Hinterer Kuhrasen
Vorderer Kuhrasen
Kuhwiese
Kultur
Lache
Hinter der Lache
In der Lache
Unter der Lache
Östliche Gompertshäuser Lache
Westliche Gompertshäuser Lache
Lachenholz
Lachenhügel
Lachenrasen
NSG Lachenwäldchen
Lachenweg
Landwehr
An der Landwehr
Vor der Landwehr
Gompertshäuser Landwehr
Langstange
Langstangenweg
Lauseller
Leingraben
Leingrabenwiesen
Leite
Blaue Leite
Gompertshäuser Leite
Hintere Gompertshäuser Leite
Vordere Gompertshäuser Leite
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69
Harte Leite
Vordere Leite
Leitenhausen
In Leitenhausen
Loch
Luzernstück
Marolswiese
Marter
Märzengasse
Mittelbühl
Mittelsteig
Mittelstriche
Mittelweg
Mittelwegstriche
Mittelwiese
Mühlbach1
Auf dem Mühlbach
Im Mühlbach
Mühlbach2
Mühlberg
Mühle
Über der Mühle
Unter der Mühle
Neue Mühle
Mühlgraben
Alter Mühlgraben
Mühlsteig
Mühlweg
Alter Mühlweg
Mühlwiese
Mulfig
Mulfigrasen
Mulfigsberg
Mulfigsleite
Mulfigsrangen
Mutterkuh
Nußleite
Oberdorf
Oberdorfwiesen
Ödung1
Ödung2
Petershag
Pfaffenhügel
Pfarrleite
Pflanzenstatt
Quellsteig
Quellwiese
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70
Rabotol
Rachezaun
Rahestein
Hoher Rain
Rasen
Rasenweg
Rauleite
Riethbank
Riether-Feld
Rodeland
Rohrberg
Rosenmühle
Rößgraben
Röthe
Hinter der Röthe
Vor der Röthe
Röthe - Krumme Beete
In den Röthen
Röthenhügel
Russenplan
Salzlecke
Sandgrube
Sankt-Peters-Kapelle
Säueloch
Saurangen
Schafstück
Schafteich
Obere Schafwiese
Untere Schafwiese
Schindershütte
Schlag I
Schlag II
Abgerechter Schlag
Schlagbaum1
Schlagbaum2
Schlagseller
Schlagweg
Schlettach
Hinteres Schlettach
Vorderes Schlettach
Schloß
Schloßbrunnen
Schloßgarten
Schloßgasse
Schloßwiese
Schlüsselwiese
Schmiedsrangen
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71
Schmiedsrangen
Schneiderwiese
Schupfe
Schupfendamm
Schupfenweg
Schrang
Schuttmulde
Sechsackerstück
Sechsackerwiese
See1
See2
Der große See
Neuer See
Seeacker
Seedamm
Seegrund
Seehag
Seehügel
Seelein
Seeparte
Seeweg
Großer Seeweg
Kleiner Seeweg
Neuer Seeweg
Seldnersholz
Seufzerallee
Siebenacker
Soldenholz
Soldenstück
Sorgenfelder
Spanshügel
Hinterer Spanshügel
Unterer Spanshügel
Vorderer Spanshügel
Spendäcker
Spendfleck
Spillingsbaum
Spitzacker
Spitze
Gompertshäuser kleine Spitze
Sportplatz
Spreustange
Springlöcher
Staffelsleite
Staffelsweide
Stall
Hinter dem Stall
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x
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(x)
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l
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72
Stallanlage
Stangsgasse
Stausee
Kleiner Stausee
Hohler Steg
Steig
Schlechtsarter Steig
Urselhorner Steig
Steinäcker(lein)
Steinbächlein
Steinbruch
Steinig
Störcherau
Straße
Links der Straße
Rechts der Straße
Alslebener Straße
Leitenhäuser Straße
Riether Straße
Westhäuser Straße
Streifen
10-Meter-Streifen
Strich
Mittlerer Strich
Unterer Strich
Striche
Heldburger-Weg-Striche
Lange Striche
Riether-Weg-Striche
Saure Striche
Viereckiges Stück
Stücklein
Auf der Tanne
Tannenholz
Technik
Teich
Über dem Teich
Kleines Teichlein
Teichstatt
Teichwiese
Todesstreifen
Tor
Oberes Tor
Unteres Tor
Oberes Torhaus
Torstriche
Torwiese
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x
73
Tresengarten
Tresengasse
Tresenleite
Triangel
Triebweg
Trift
Trinkbrunnen
Urselhorn
Vierackerwiese
Voreller
Gompertshäuser Wald
Wallweg
Wartberg
Warte
An der Warte
Hinter der Warte
Hinter der hohen Warte
Vor der Warte
Wartgrube
Warthügel
Wartweg
Wasserlache
Hellinger Wasserlache
Sternberger Wasserlache
Wasserrunse
Wechselwiese
Alsleber Weg
Gompertshäuser Weg
Grader Weg
Harte-Leiten-Weg
Heldburger Weg
Alter Heldburger Weg
Hellinger Weg
(Am) Riether Weg
Schlechtsarter Weg1
(Am) Schlechtsarter Weg2
Sternberger Weg
Trappstadter Weg
Westhäuser Weg
Weidach
Weinberg
Hinter dem Weinberg
Unter dem Weinberg
Hoher Weinberg
Hinter dem hohen Weinberg
Unter dem hohen Weinberg/(Pl.)
Weingarten
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x
74
Hoher Weingarten
Hinter dem hohen Weingarten
Unter dem hohen Weingarten/(Pl.)
Weingartenberg
Weißenborn
Wieschen
Große Wiese1
Große Wiese2
Große Wiese3
Viereckige Wiese
Wiesengrund
Zagel
Oberer Zagel
Zagelacker
Zagelbeete
Zagelerde
Zagelweg
Kleiner Zagelweg
500-Meter-Zaun
10-Meter-Zaun
Zehntscheuer
Zehntscheune
Zehntstadel
Zehntwiese
Zeilbach
Zeilbachgrund
Zeile
Ziereswiesen
Zunge
Zwiebelfelder
Zwiebelstücklein
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(x)
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m
m
75
IX. 4. Nach Grundwörtern geordnete Namenliste
Die Bedeutung der Symbole ist zu Anfang der Alphabetischen Namenliste erläutert. Um einen besseren Überblick zu bieten, sind auch Grundwörter aufgenommen, die als einfache Namen auftreten, und die mit diesen gebildeten Flurbezeichnungen. Appellative in onomastischer Funktion, die als Appellative dem Wortbildungstyp der Komposita zuzuordnen sind, sind ebenfalls unter ihrem Grundwort
eingeordnet.
14.
Acker
Krummer Acker
Bischoffsacker
Buckelacker
Euseracker
Fürstacker
Gänseacker
Gemeindeacker
Grenzacker
Hintere Grundäcker
Hauptacker
Herrenacker
Herrschaftsacker
Hügelacker
Kernacker
Kornacker
Seeacker
Siebenacker
Spendäcker
Spitzacker
Steinäcker(lein)
Zagelacker
Allee
Seufzerallee
Anlage
Stallanlage
Anspann
Anspann
Gänseanspann
Aue
Urselhörner Aue
Kreckaue
Störcherau
Bach
Mühlbach1
Auf dem Mühlbach
15.
16.
17.
x
x
18.
19.
20.
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x
76
Im Mühlbach
Mühlbach2
Steinbächlein
Zeilbach
Bank
Riethbank
Baum
Leitenhäuser Bäume
Spillingsbaum
Beete
Krumme Beete
Neue Beete1
Neue Beete2
Gemeindebeete
Kranichseebeete
Krautbeet
Zagelbeete
Berg
Ackerberge
Unter den Ackerbergen
Berberg
Hellinger Berg
Hinter dem Berg1
Hinter dem Berg2
Unter dem Berg
Stolzer Berg
Dinkelsberg
Gräfenberg
Gompertshäuser Hoheberg
Kapellenberg
Kaulberg1
Kaulberg2
Kirschberg
Mühlberg
Mulfigsberg
Rohrberg
Wartberg
Weinberg
Hinter dem Weinberg
Unter dem Weinberg
Hoher Weinberg
Hinter dem hohen Weinberg
Unter dem hohen Weinberg/(Pl.)
Weingartenberg
Born
Weißenborn
Brunnen
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77
Am wüsten Brunnen
Brünnlein
Schloßbrunnen
Trinkbrunnen
Bühl
Mittelbühl
Damm
Damm
Unter dem Damm
Schupfendamm
Seedamm
Dorf
Dorf
Hinter dem Dorf
Unteres Dorf
Oberdorf
Ecke
Hinter den Holzecken
Eller
Eller
Gemeine Eller
Große Eller
Haineller
Kratzeller
Lauseller
Schlagseller
Voreller
Erde
Krauterde
Zagelerde
Feld
Altenfeld
Bullenfeld
Eisfeld
Gemeindefeld
Haferfeld
Krautfeld
Riether-Feld
Sorgenfelder
Zwiebelfelder
Fleck
Hasenfleck
Spendfleck
Garten
Batatersgarten
Baumgarten
Binsengarten
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78
Binsiggarten
Brunnengärten
Neue Gärten
Die unteren zwei Gärten
Die vorderen zwei Gärten
Heugarten
Krautgarten
Schloßgarten
Tresengarten
Weingarten
Hoher Weingarten
Hinter dem hohen Weingarten
Unter dem hohen Weingarten/(Pl.)
Gasse
Backhausgasse
Bäckersgasse
Brehmsgasse
Brunnengasse
Froschgasse
Kirchgasse
Klopfgasse
Krämergasse
Lange Gasse
Märzengasse
Schloßgasse
Stangsgasse
Tresengasse
Gebiet
500-Meter-Gebiet
Gehege
Altes Gehege
Gehölz
Gompertshäuser Gehölz
Junker-Hutten-Gehölz
Graben
Brunnengraben
Dorfgraben
Graben
Gemeindegraben
Gemeiner Graben
Krummer Graben
Heugraben
Hirtengraben
Ilmgraben
Kiesgraben
Leingraben
Mühlgraben
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79
Alter Mühlgraben
Rößgraben
Grube
Engelsgrube
Sandgrube
Wartgrube
Grund
Hinteres Gründchen
Balthasargrund
Seegrund
Wiesengrund
Zeilbachgrund
Hag
Hag
Kapellenhag
Großer Kapellenhag
Kleiner Kapellenhag
Petershag
Seehag
Haus
Brauhaus
Eikhaus
Jägershaus
Oberes Torhaus
Hof
Friedhof
Güldhof
Höhe
Binsigshöhe
Höhle
Eisenhöhle
Holz
Holz
Hainholz
Herrenholz
Leitenhäuser Holz
Urselhörner Hölzlein
Kochhölzlein
Lachenholz
Seldnersholz
Soldenholz
Tannenholz
Horn
Urselhorn
Hügel
Bleichhügel
Lachenhügel
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80
Pfaffenhügel
Röthenhügel
Seehügel
Spanshügel
Hinterer Spanshügel
Unterer Spanshügel
Vorderer Spanshügel
Warthügel
Hütte
Schindershütte
Kapelle
Sankt-Peters-Kapelle
Keller
Felsenkeller
Kopf
Alleekopf
Koppel
Hauskoppel
Kreck
Kreck
Gellershäuser Kreck
Gompertshäuser Kreck
Leitenhäuser Kreck
Krug
Essigskrug
Kuh
Mutterkuh
Lache
Wasserlache
Hellinger Wasserlache
Sternberger Wasserlache
Land
Bollanden
Obere Bollanden
Eisland
Rodeland
Leite
Leite
Binsigleite
Esperleite
Obere Esperleite
Untere Esperleite
Hühnerleite
Blaue Leite
Gompertshäuser Leite
Hintere Gompertshäuser Leite
Vordere Gompertshäuser Leite
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x
81
Harte Leite
Vordere Leite
Grabfeldleite
Mulfigsleite
Nußleite
Pfarrleite
Rauleite
Staffelsleite
Tresenleite
Loch
Loch
Bienenloch
Hainloch
Hasenloch
Säueloch
Springlöcher
Mühle
Mühle
Über der Mühle
Unter der Mühle
Neue Mühle
Rosenmühle
Mulde
Schuttmulde
Part
Seeparte
Pfad
Fußpfad
Pforte
Brunnenpförtlein
Plan
Biegenplan
Grenzplan
Hochstandsplan
Jägersplan
Russenplan
Quelle
Kreckquelle
Rangen
Esperrangen
Hellingrangen
Kapellenrangen
Mulfigsrangen
Saurangen
Schmiedsrangen
Rasen
Rasen
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82
Binsigrasen
Gänserasen
Kuhrasen
Hinterer Kuhrasen
Vorderer Kuhrasen
Lachenrasen
Mulfigrasen
Runse
Wasserrunse
Scheuer
Zehntscheuer
Scheune
Zehntscheune
Schlag
Schlag I
Schlag II
Hitlerschlag
Kochschlag
Abgerechter Schlag
See
See1
See2
Der große See
Neuer See
Seelein
Kranichsee
Herrensee
Stausee
Kleiner Stausee
Spitze
Dauerspitze
Stadel
Zehntstadel
Stange
Langstange
Spreustange
Statt
Hofstatt
Pflanzenstatt
Teichstatt
Steg/Steig
Bataillesteg
Hohler Steg
Steig
Mittelsteig
Mühlsteig
Quellsteig
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83
Schlechtsarter Steig
Urselhorner Steig
Stein
Kreuzstein
Kleiner Kreuzstein
Rahestein
Stelle
Hasenstelle
Straße
Straße
Links der Straße
Rechts der Straße
Alslebener Straße
Leitenhäuser Straße
Riether Straße
Westhäuser Straße
Dorfstraße
Hauptstraße
Streifen
Streifen
Todesstreifen
10-Meter-Streifen
Strich
Strich
Mittlerer Strich
Unterer Strich
Striche
Mittelstriche
Mittelwegstriche
Heldburger-Weg-Striche
Lange Striche
Riether-Weg-Striche
Saure Striche
Torstriche
Stube
Badestube
Brunnenstube
Stück
Stücklein
Bartelsstück
Brauhausstück
Grenzstück
Luzernstück
Schafstück
Sechsackerstück
Soldenstück
Viereckiges Stück
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84
Zwiebelstücklein
Tal
Krecktal
Teich
Teich
Über dem Teich
Kleines Teichlein
Herrenteich
Herrschaftsteich
Schafteich
Wald
Gompertshäuser Wald
NSG Lachenwäldchen
Wand
Eselswand
Warte
Warte
An der Warte
Hinter der Warte
Hinter der hohen Warte
Vor der Warte
Eselswarte
Weg
Biegenweg
Binsigsweg
Brauhausweg
Burgweg
Dammweg
Alter Gellershäuser Feldweg
Alter Gehegsweg
Geißleinsweg
Unter dem Geißleinsweg
Gemeindeackerweg
Hasenlochsweg
Hirtenwiesenweg
Kapellenweg
Kärnersweg
Keckigsweg
Kiesweg
Kratzellerweg
Kufenweg
Lachenweg
Langstangenweg
Mittelweg
Mühlweg
Alter Mühlweg
Rasenweg
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85
Schlagweg
Schupfenweg
Seeweg
Großer Seeweg
Kleiner Seeweg
Neuer Seeweg
Triebweg
Wallweg
Wartweg
Alsleber Weg
Gompertshäuser Weg
Grader Weg
Harte-Leiten-Weg
Heldburger Weg
Alter Heldburger Weg
Hellinger Weg
(Am) Riether Weg
Schlechtsarter Weg1
(Am) Schlechtsarter Weg2
Sternberger Weg
Trappstadter Weg
Westhäuser Weg
Zagelweg
Kleiner Zagelweg
Weide
Eselsweide
Staffelsweide
Wiese
Wieschen
Große Wiese1
Große Wiese2
Große Wiese3
Viereckige Wiese
Bayerwieslein
Langes Bayerwieslein
Behenwieslein
Binsigwiese
Obere Brunnenwiese
Bullenwiese
Dammwiese
Dauerswieslein
Dürrwiese
Flurknechtswiese
Gemeindewiese
Gerigswiese
Heiligenwiese
Herrenwiese
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86
Hirtenwiese
Hundswiese
Hutwiese
Kuhwiese
Leingrabenwiesen
Marolswiese
Mittelwiese
Mühlwiese
Oberdorfwiesen
Quellwiese
Obere Schafwiese
Untere Schafwiese
Schloßwiese
Schlüsselwiese
Schneiderwiese
Sechsackerwiese
Teichwiese
Torwiese
Vierackerwiese
Wechselwiese
Zehntwiese
Ziereswiesen
Zaun
500-Meter-Zaun
Rachezaun
10-Meter-Zaun
Einfache Namen, Rest
Armee
Biege
Binsig
Bonaparte
Bürgles
Büschlein
Dingelein
Dreieck
Eik
Flugplatz
Geißlein
Gelig
Gemeinde1
Gemeinde2
Hintere Gemeinde
Vordere Gemeinde (und Leite)
Gerig
Im Gespreu
Grenze
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87
Hain
Heckig
Heide
Heinkel
Helling
Hochstand
Hund
Ilm
Kemenate
Klitscher
Kruppe
Küche
Kultur
Lache
Hinter der Lache
In der Lache
Unter der Lache
Östliche Gompertshäuser Lache
Westliche Gompertshäuser Lache
Landwehr
An der Landwehr
Vor der Landwehr
Gompertshäuser Landwehr
Leitenhausen
In Leitenhausen
Marter
Mulfig
Ödung1
Ödung2
Rabotol
Hoher Rain
Röthe
Hinter der Röthe
Vor der Röthe
Röthe - Krumme Beete
In den Röthen
Salzlecke
Schlagbaum1
Schlagbaum2
Schlettach
Hinteres Schlettach
Vorderes Schlettach
Schloß
Schupfe
Schrang
Spitze
Gompertshäuser kleine Spitze
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m
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x
x
m
x
88
Sportplatz
Stall
Hinter dem Stall
Steinbruch
Steinig
Auf der Tanne
Technik
Tor
Oberes Tor
Unteres Tor
Triangel
Trift
Weidach
Zagel
Oberer Zagel
Zeile
Zunge
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89
IX. 5. Quellenverzeichnis
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist ein Teil der Quellen nach ihrer Provenienz
geordnet. Gegebenenfalls ist in eckigen Klammern der derzeitige Aufbewahrungsort mit Signatur der Quellen angegeben. Im Fettdruck erscheinen die in dieser
Arbeit verwendeten Siglen.
I Schriftliche Quellen S
1. Handschriftliche Quellen:
Bestände des Staatsarchivs Coburg C:
• Fürstliche Lehenbriefe, 1407-1547 [Staatsarchiv Coburg, LAF 1622, Film 379]
SC1
• Fürstliches Lehenbuch, 1487-1510 [Staatsarchiv Coburg, LAF 1624, Film 379]
SC2
• Verkaufsurkunde betreffend den Sitz Gompertshausen, 14.3.1499 [Staatsarchiv
Coburg, E V 2 No 17, Gutsarchiv Henfstädt U 19] SC3
• Fränkisches Lehenbuch, 1510-1532 [Staatsarchiv Coburg, LAF 1625, Film
379] SC4
• Die Landwehr im Amt Heldburg, 1526 [Staatsarchiv Coburg, LAF 10032] SC5
• Steueranschlag der Familie Sternberg, 1533 [Staatsarchiv Coburg, G.A. VII 9,
Film 127] SC6
• Die Vogelweide auf der Wildflur des Amtes Heldburg, 1539 [Staatsarchiv
Coburg, LAF 14888] SC7
• Türkensteuer-Rechnung für die Untertanen Wolf von Sternbergs, 1542/43
[Staatsarchiv Coburg, Kammer Archiv 4991] SC8
• Fragment einer Amtsbeschreibung des Amtes Heldburg, 1638 [Staatsarchiv
Coburg, LAF 10123a] SC9
• Steueranschlag der Heldritter Lehen, 1642 [Staatsarchiv Coburg, StA. Coburg
GA VII/1, Film 120] SC10
• Seelenregister des Amtes Heldburg, 1665 [Staatsarchiv Coburg, LAF 10126d]
SC11
• Seelenregister des Amtes Heldburg, 1666 [Staatsarchiv Coburg, LAF 10126e]
SC12
• Der von der Landesherrschaft gepachtete Gompertshäuser Zehntteil der Generalsuperintendentur Coburg, 1835-1840 [Staatsarchiv Coburg, KA Coburg
1139] SC13
Unsignierter Quellen im Gemeindearchiv Gompertshausen G:
• Verhörsprotokoll vom 15.12.1767 wegen unrechtmäßigem Holzschlag des
Hochstifts Würzburg in Gompertshäuser Flur SG1
• Ruchregister, [o. J., schätzungsweise ca. 1800] SG2
• Ruchregister,1809 SG3
• Ruchregister, 1823 SG4
• Schuldurkunde Johann Georg Hoffmanns an Frau Apotheker Knauer/Gompertshausen vom 23.11.1853 SG5
90
• Ruchregister, 1816 [Gemeindearchiv Gompertshausen] SG11
• Gemeinde-Verzeichnis für Gompertshausen 1848-1891 [Gemeindearchiv
Gompertshausen] SG12
• Besitz- und Leistungsverzeichnis der Gemeinde Gompertshausen, 1925/161928 [Gemeindearchiv Gompertshausen] SG13
• Abgaben- und Quittungsbuch, ca. 1733-1827, ca. 1827 [Gemeindearchiv Gompertshausen] SG14
• Auszug aus dem Grundbuch. Teil I für Gompertshausen, 1921 [in: SG6, fol. 6r9r] SG15
Unsignierte Quellen im Kirchenarchiv Gompertshausen:
• Pachtakten von Gompertshausen 1921-1929 (XIII/4) SG6
• Inventarium über das gesammte Vermögen der Kirche zu Gompertshausen,
Verwaltungsamt Heldburg, aufgestellt im Monat November 1842, revidiert im
Monat August 1868, Gompertshausen 1868 SG7
Bestände des Kreisarchivs Hildburghausen:
• Amtsbeschreibung des Amtes Heldburg, Teil I, 1665 [Kreisarchiv Hildburghausen, ohne Signatur] SH1
Bestände des Staatsarchivs Meiningen M:
• Amtsbeschreibung des Amtes Heldburg, Teil I-II, 1666 [Staatsarchiv
Meiningen, Zinck-Mattenberg-Sammlung 1116a. Teil I: fol. 1-494; Teil II: fol.
495-2093] SM1
• Erbbuch des Amtes Heldburg aus dem Jahr 1421 bzw. 1583 [Staatsarchiv Meiningen, Zinck-Mattenberg-Sammlung 1116b] SM2
• Kaufbrief vom 21. Juni 1634 über das Schloß samt Zugehörigkeiten in Gompertshausen [Staatsarchiv Meiningen, Zinck-Mattenberg-Sammlung 880] SM3
• Belehnungsurkunde über Schloß und Ansitz Gompertshausen, 5.5.1648
[Staatsarchiv Meiningen, Zinck-Mattenberg Sammlung 880] SM4
Verwaltung der Kreckaue GbR, Gompertshausen, unsignierte Quellen:
• Bodenbuch Leitenhausen, LPG “Roter Stern“, [ca. 1960] SG8
• Flächennachweis Kreckaue GbR, Gompertshausen, 1996 [masch.] SG9
Handschriftlich verfaßter Aufsatz:
• Heinrich LEIPOLD, Flurnamen meiner Heimatflur Gompertshausen - ihre Herkunft und Bedeutung, Eicha 1969, S. 1-10 [handschriftliche Fassung des in der
Festschrift Gompertshausen von 1969 abgedruckten Aufsatzes; imBesitz von
Max Roth, Gompertshausen] SG10
Thüringisches Flurnamenarchiv:
• Belege zu Gompertshausen (1857-1939) [Arbeitsstelle „Thüringisches Wörterbuch„, Friedrich-Schiller-Universität, Jena] FA
Archiv der Arbeitsstelle “Thüringisches Wörterbuch“:
• Mundartlicher Fragebogen 57, 23 H Gompertshausen. Fragebogen für das Thüringische Wörterbuch, 1957
91
2. Gedruckte Quellen:
• Johann Werner KRAUß, Beyträge zur Erläuterung der Hochfürstlich SachsenHildburghäusischen Kirchen- Schul- und Landes-Historie. Aus bewährten Urkunden gesammelet und heraus gegeben, I.1, Heldburg 1750 L1
• G. BRÜCKNER, Landeskunde des Herzogthums Meiningen. II, Meiningen 1853
L2
• Hennebergisches Urkundenbuch. VII. Herausgegeben von Georg Brückner,
Meiningen 1877 L6
• Heinrich LEIPOLD, Flurnamen meiner Heimatflur Gompertshausen - ihre
Herkunft und Bedeutung, in: 850 Jahre Gompertshausen. Festschrift zur 850Jahr-Feier der Gemeinde Gompertshausen 1119-1969, 1969, S. 12-16 L3
• Johann Adolph SCHULTES, Diplomatische Geschichte des Gräflichen Hauses
Henneberg. I-II, Hildburghausen [o. J.] [1788]-1791 L4
• Reinhold ALBERT, 875 Jahre Gompertshausen. 1119-1994. Festschrift, Gompertshausen 1994 L5
• TELEFONBUCH 1998/99 für den Bereich Suhl, Eisenach, Nr. 134. Das Telefonbuch der Deutschen Telekom AG. T
II Kartographische Quellen
1. Handgezeichnete Karten:
• Flurkarte des Löwensteinischen Hofs zu Gompertshausen, 1653 [Staatsarchiv
Meiningen, Karte Schrank 3, Nr. 64 (aus: Zinck-Mattenberg-Sammlung 356)]
KM1
• Karte des Amtes Heldburg, ca. 1665 [Kreisarchiv Hildburghausen, in: SH1, vor
fol. 10 eingeklebt] KH1
• Flurkarte des Löwensteinischen Hofs zu Gompertshausen, ca.1665 [Kreisarchiv
Hildburghausen, in: SH1, vor fol. 57 eingeklebt] KH2
• Flurkarte des Löwensteinischen Hofs zu Gompertshausen, ca.1666 [Staatsarchiv Meiningen, in: SM1, vor fol. 75 eingeklebt] KM2
• Grundriß über die zum Domänengut gehörige Teichwiese zu Gompertshausen,
1855 [Staatsarchiv Meiningen, Karte Schrank 1, Nr. 271] KM3
• Flurübersichtskarte Gompertshausen, 1:10 000, ca. 1920 [Bürgermeisteramt
Gompertshausen] KG
2. Gedruckte Karten:
Uraufnahme der Katasterkarten 1: 1250, 1861 mit eingetragenen Korrekturen
[Katasteramt Hildburghausen] KK1. Bei den Beilagen handelt es sich um handgezeichnete Zusatzkarten KK1[...]B:
N.W.CIV.29.a a
N.W.CIV.29.b b
N.W.CIV.29.c c (mit Beilage cB)
N.W.CIV.29.d d
N.W.CIV.30.a e (Leitenhausen)
N.W.CIV.30.b (Leitenhausen) f
N.W.CIV.30.c g
N.W.CIV.30.d h
N.W.CV.30.d i (Leitenhausen, mit Beilage iB)
Katasterkarten, 1: 1250, 1862 [Katasteramt Hildburghausen] KK2:
N.W.CIII.29.a a (mit Beilage aB)
N.W.CIII.29.b b
N.W.CIII.29.c c
N.W.CIII.29.d d
N.W.CIII.30.a e
N.W.CIII.30.b f (mit Beilage fB)
N.W.CIII.30.c g
N.W.CIII.30.d h
N.W.CIV.29.a i
N.W.CIV.29.b k
92
N.W.CIV.29.c l (mit Beilage lB)
N.W.CIV.30.a n (Leitenhausen)
N.W.CIV.30.c p
N.W.CV.29.a r
N.W.CV.30.c t (Leitenhausen)
N.W.CIV.29.d m
N.W.CIV.30.b o (Leitenhausen)
N.W.CIV.30.d q (mit Beilage qB)
N.W.CV.29.c s
N.W.CV.30.d u (Leitenhausen)
• Flurbezirk Leitenhausen. I. Planexemplar. Plan Nr. 1-124, ca. 1861 [Katasteramt Hildburghausen] K1
• LPG-P-“DSF“ Heldburg - Brig, Gompertshausen, 1:10 000, 1984 [Katasteramt
Hildburghausen] K2
• Beilage zu den Katasterkarten N.W.CIII.29a, 30b, CIV.29c, 30d (Kopie mit
neuen, handschriftlichen Eintragungen), 20. Jh. [Katasteramt Hildburghausen]
K3
• Beilage zu den Katasterkarten N.W.CIII.29a, 30b, CIV.29c, 30d (Kopie mit
neuen, handschriftlichen Eintragungen der Straßennamen), ca. 1975 [Bürgermeisteramt Gompertshausen] K4
• Flurkarte der Kreckaue GbR, Gompertshausen, ca. 1996 [Verwaltung der
Kreckaue GbR, Gompertshausen, ohne Signatur] K5
Topographische Karten, 1: 10 000 [= vergrößerte Meßtischblätter] KT:
• M-32-70-A-a-2, Ausgabe 1989 [Stand 1982] KT1
• M-32-70-A-a-4, Ausgabe 1989 [Stand 1982] KT2
• M-32-70-A-b-1, Ausgabe 1989 [Stand 1986] KT3
• M-32-70-A-b-3, Ausgabe 1989 [Stand 1986] KT4
• Forst-Einrichtungskarten, 1:10 000, Gemeindewaldung Gompertshausen, Ausgabe 1946 [Ober-Forstamt Heldburg] KF1
• Wirtschaftskarte, Staatlicher Forstwirschaftsbetrieb Hildburghausen (Standortkarte), 1:10 000, Revier 5.02 Gellershausen, Waldstand vom 1.1.1985, Blatt 13 [Ober-Forstamt Heldburg] KF2
III Mündliche Quellen
1. Tonbandaufzeichnungen
• Interview mit Herrn Walter A. (*1926), Feldbaubrigadier, Oktober 1998
• Interview mit Frau Emmi S. (*1925), Facharbeiterin für Feldbau, März 1999
2. Nicht aufgezeichnete Gespräche. Angaben zu den Gewährsleuten
Walter A. (*1926), Feldbaubrigadier
Hildegard A. (*1935), Sekretärin
Julia A. (*1984), Schülerin
Ronald A. (*1958), Bauingenieur
Erich F. (*1921), Landwirt, gelernter Büttner
Egon L. (*1948), Diplomlandwirt (Geschäftsführer der Kreckaue GbR)
Traudel R. (*1953), ABM-Kraft der Verwaltungsgemeinschaft Gompertshausen
Gotthilf R. (*1931), Landwirt
Max R. (*1926), Landwirt
Erich S. (*1931), Schmiedemeister
Emmi S. (*1925), Facharbeiterin für Feldbau
Erich S. (*1924), Meister für Getreideaufbereitung und Lagerwirtschaft
93
IX. 6. Literaturverzeichnis
Reinhold ALBERT, 875 Jahre Gompertshausen. 1119-1994. Festschrift,
Gompertshausen 1994
Reinhold ALBERT, “Wahrhaftig, dieser Ort ist heilig ...!“. Geschichte der Wüstung
Eschelhorn (Urselhorn) und der St. Ursula-Kapelle bei Alsleben, Schriftenreihe
des Vereins für Heimatgeschichte im Grabfeld e.V. 4, Kleineibstadt 1992
Adolf BACH, Ahd. hunto, hunno - húntari - mlat. hunría, mhd. *hunríe sprachlich
betrachtet, Rheinische Vierteljahrsblätter 18 (1953) S. 17-29
Adolf BACH, (Besprechung von K. G. Walter Best, Flurnamenforschung im
Rahmen der modernen Volkskunde, Hessische Blätter für Volkskunde 28 (1929)),
Rheinische Vierteljahrsblätter 1 (1931) S. 300-309
Adolf BACH, Zur Frankonisierung des deutschen Ortsnamenschatzes, Rheinische
Vierteljahrsblätter 19 (1954) S. 30-44
Adolf BACH, Deutsche Namenkunde. II.1-2. Die deutschen Ortsnamen,
Heidelberg 1953-1954, Nachdruck 1981; III. Registerband. Bearbeitet von Dieter
Berger, Heidelberg 1956
Adolf BACH, Probleme deutscher Ortsnamenforschung, Rheinische
Vierteljahrsblätter 15/16 (1950/1951) S. 371-416
Gerd BAUER, Die Flurnamen der Stadt Saarbrücken, Bonn 1957
Gerd BAUER, Zur Frage der schöpferischen Produktivität in der Flurnamengebung,
Rheinische Vierteljahrsblätter 24 (1959) S. 58-73
BEITRÄGE zur Dialektforschung in Thüringen 1997. Herausgegeben von Wolfgang
Lösch, Jena – Erlangen 1997, S. 17-32
G. BENECKE - W. MÜLLER - F. ZARNCKE, Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Mit
Benutzung des Nachlasses von G. Benecke. I. Ausgearbeitet von W. Müller, 1854.
II-III. Ausgearbeitet von W. Müller und F. Zarncke; II. 1. Bearbeitet von F.
Zarncke, 1863; II. 2. Bearbeitet von W. Müller, 1866; III. Bearbeitet von W.
Müller, 1861; Neudruck 1963
BROCKHAUS Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. III. 19., völlig neu
bearbeitete Auflage, Mannheim 1987
G. BRÜCKNER, Landeskunde des Herzogthums Meiningen. II, Meiningen 1853
Michael Richard BUCK, Oberdeutsches Flurnamenbuch. Ein alphabetisch
geordneter Handweiser für Freunde deutscher Sprach- und Kulturgeschichte. 2.,
verbesserte Auflage, Bayreuth 1931
94
Franz EBERLEIN, Die Straßennamen der Stadt Coburg, Schriftenreihe der
Historischen Gesellschaft Coburg e. V. 4, Coburg 1987
Helmut Peter FISCHER, Die sprachliche Erschließung der Landschaft. Dargestellt
an den Flurnamen der Gemarkungen Blankenberg, Bülgenau, Uckerath und
Adscheid (Siegkreis), Dissertation Bonn 1967
Rheinische FLURNAMEN. Unter Mitarbeit von P. Melchers auf Grund des
Materials des von A. Bach begründeten Rheinischen Flurnamenarchivs bearbeitet
von Heinrich Dittmaier. Mit 44 Karten, 11 Abbildungen und Skizzen. Nebst
einem Vorwort zur Geschichte des Rheinischen Flurnamenarchivs von Adolf
Bach, Bonn 1963
Ernst FÖRSTEMANN, Altdeutsches Namenbuch. I. Personennamen. 2., völlig
umgearbeitete Auflage, Bonn 1900
Ernst FÖRSTEMANN, Die deutschen Ortsnamen, Nordhausen 1863, Nachdruck
Wiesbaden 1973
Karl Ernst GEORGES, Ausführliches Lateinisch-Deutsches Handwörterbuch.
Unveränderter Nachdruck der 8., verbesserten und vermehrten Auflage von
Heinrich Georges. I-II, Hannover 1995
Luise GERBING, Die Flurnamen des Herzogtums Gotha und die Forstnamen des
Thüringerwaldes zwischen der Weinstraße im Westen und der Schorte (Schleuse)
im Osten, Jena 1910
GESCHICHTE Thüringens. Herausgegeben von Hans Patze und Walter Schlesinger.
I. Grundlagen und Frühes Mittelalter, 2., unveränderte Auflage, Mitteldeutsche
Forschungen 48/I, Köln - Wien 1985
E. G. GRAFF, Althochdeutscher Sprachschatz oder Wörterbuch der
althochdeutschen Sprache. I-VI, Berlin 1834-1842
Frühneuhochdeutsche GRAMMATIK. Herausgegeben von Oskar Reichmann und
Klaus-Peter Wegera. Von Robert Peter Ebert, Oskar Reichmann, Hans-Joachim
Solms und Klaus-Peter Wegera, Sammlung kurzer Grammatiken germanischer
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Königshofen im Grabfeld (Unterostfranken), Prähistorische Staatssammlung
München. Kleine Museumsführer 16, München 1991
Günther HÄNSE, Die Flurnamen des Stadt- und Landkreises Weimar. Mit 3
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Siedlungsgeschichte 24, Berlin 1970
Karlheinz HENGST, Slawisches erscheint deutsch, Deutsches als slawisch. (Die
Namen Jugel und Kranichsee bei Johanngeorgenstadt), Namenkundliche
Informationen 26 (1975) S. 26-28
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erweiterte Auflage, bearbeitet von Elmar Seebold, Berlin - New York 1995
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Interessen der beiden Herrschaftshäuser, Freies Wort, 25. 8. 1998, S. 17
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und Bedeutung, in: 850 Jahre Gompertshausen. Festschrift zur 850-Jahr-Feier der
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Matthias LEXER, Mittelhochdeutsches Handwörterbuch. Zugleich als Supplement
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Matthias LEXER, Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch. Unveränderter
Nachdruck der 34. Auflage. Mit neubearbeiteten und erweiterten Nachträgen,
Stuttgart 1976
96
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Lexikonredaktion des VEB Bibliographisches Institut Leipzig unter der Leitung
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Fränkische Forschungen 4, Erlangen 1934
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2., verbesserte und ergänzte Auflage. 6 Karten, 10 Stadtpläne, Handbuch der
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Verstandes. Von den Anfängen bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts,
Germanische Bibliothek, Reihe 3. Untersuchungen und Einzeldarstellungen, 2. A.
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Hennebergisches URKUNDENBUCH. VII. Herausgegeben von Georg Brückner,
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Remigius VOLLMANN, Flurnamensammlung, 3. A. München 1924
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hessischen Enklave Wimpfen am Neckar, Dissertation Gießen 1931; unter
verändertem Titel wieder in: ders., Die zeitliche Schichtung der Flurnamen,
Rheinische Vierteljahrsblätter 1 (1931) S. 250-299
Teodolius WITKOWSKI, Grundbegriffe der Namenkunde, Deutsche Akademie der
Wissenschaften zu Berlin. Vorträge und Schriften 91, Berlin 1964
Teodolius WITKOWSKI, Probleme der Terminologie, in: Namenforschung. I. Ein
internationales Handbuch zur Onomastik. Herausgegeben von Ernst Eichler ·
Gerold Hilty · Heinrich Löffler · Hugo Steger · Ladislav Zgusta, Handbücher zur
Sprach- und Kommunikationswissenschaft XI. 1, Berlin - New York 1995, S. 288294
Althochdeutsches WÖRTERBUCH. Begründet und zunächst bearbeitet und
herausgegeben von Elisabeth Karg-Gasterstädt und Theodor Frings, weitergeführt
von Rudolf Grosse, Iff., Berlin 1952ff.
Deutsches WÖRTERBUCH. Von Jacob und Wilhelm Grimm. I-XVI, Leipzig 18541960, Nachdruck München 1984
Etymologisches WÖRTERBUCH des Deutschen. I-II. 2. Auflage durchgesehen und
ergänzt von Wolfgang Pfeifer, Berlin 1993
Rheinisches WÖRTERBUCH. Herausgegeben von J. Müller u. a. I-IX, Bonn Berlin, 1928-1971
Thüringisches WÖRTERBUCH. Auf Grund der von V. Michels begonnenen und H.
Hucke fortgeführten Sammlungen bearbeitet von Bd. IV bis VI unter Leitung von
Karl Spangenberg, fortgesetzt unter Leitung von Wolfgang Lösch, Berlin, Berlin
1966ff.
99
IX. 7. Siglenverzeichnis
BMZ.
BNF.
BUCK
DNK.
DWB.
FA.
FÖRSTEMANN
GEORGES
GRAFF
HÄNSE
HERTEL
K1
K2
K3
K4
K5
KF1
KF2
KG
KH1
KH2
KK1
G. BENECKE - W. MÜLLER - F. ZARNCKE, Mittelhochdeutsches
Wörterbuch. I-III, 1854-1866, Neudruck 1963
Beiträge zur Namenforschung
Michael Richard BUCK, Oberdeutsches Flurnamenbuch. 2.,
verbesserte Auflage, Bayreuth 1931
Adolf BACH, Deutsche Namenkunde. II.1-2. Die deutschen
Ortsnamen, Heidelberg 1953-1954, Nachdruck 1981
Deutsche WÖRTERBUCH. Von Jacob und Wilhelm Grimm. IXVI, Leipzig 1854-1960, Nachdruck München 1984
Thüringisches Flurnamenarchiv, Belege zu Gompertshausen
(1857-1939) [Arbeitsstelle “Thüringisches Wörterbuch“, Jena]
Ernst FÖRSTEMANN, Altdeutsches Namenbuch. I. Personennamen. 2., völlig umgearbeitete Auflage, Bonn 1900
Karl Ernst GEORGES, Ausführliches Lateinisch-Deutsches
Handwörterbuch. I-II, Nachdruck, Hannover 1995
E. G. GRAFF, Althochdeutscher Sprachschatz oder Wörterbuch
der althochdeutschen Sprache. I-VI, Berlin 1834-1842
Günther HÄNSE, Die Flurnamen des Stadt- und Landkreises
Weimar, Berlin 1970
L. HERTEL, Thüringer Sprachschatz, Weimar 1895
Flurbezirk Leitenhausen. I. Planexemplar. Plan Nr. 1-124, ca.
1861 [Katasteramt Hildburghausen]
LPG-P-“DSF“ Heldburg - Brig, Gompertshausen, 1:10 000,
1984 [Katasteramt Hildburghausen]
Beilage zu den Katasterkarten N.W.CIII.29a, 30b, CIV.29c,
30d (Kopie mit neuen, handschriftlichen Eintragungen), 20. Jh.
[Katasteramt Hildburghausen]
Beilage zu den Katasterkarten N.W.CIII.29a, 30b, CIV.29c,
30d (Kopie mit neuen, handschriftlichen Eintragungen der
Straßennamen), ca. 1975 [Bürgermeisteramt Gompertshausen]
Flurkarte der Kreckaue GbR, Gompertshausen, ca. 1996 [Verwaltung der Kreckaue GbR, Gompertshausen, ohne Signatur]
Forst-Einrichtungskarten, 1:10 000, Gemeindewaldung Gompertshausen, Ausgabe 1946 [Ober-Forstamt Heldburg]
Wirtschaftskarte, Staatlicher Forstwirschaftsbetrieb Hildburghausen (Standortkarte), 1:10 000, Revier 5.02 Gellershausen,
Waldstand vom 1.1. 1985, Blatt 1-3 [Ober-Forstamt Heldburg]
Flurübersichtskarte Gompertshausen, 1:10 000, ca. 1920 [Bürgermeisteramt Gompertshausen] KG
Karte des Amtes Heldburg, ca. 1665 [Kreisarchiv Hildburghausen, in: SH1, vor fol. 10 eingeklebt]
Flurkarte des Löwensteinischen Hofs zu Gompertshausen,
ca.1665 [Kreisarchiv Hildburghausen, in: SH1, vor fol. 57 eingeklebt]
Uraufnahme der Katasterkarten 1: 1250, 1861 mit eingetragenen Korrekturen [Katasteramt Hildburghausen]:
100
KK1[...]B
KK1a
KK1b
KK1c
KK1d
KK1e
KK1f
KK1g
KK1h
KK1i
KK2
KK2a
KK2b
KK2c
KK2d
KK2e
KK2f
KK2g
KK2h
KK2i
KK2k
KK2l
KK2m
KK2n
KK2o
KK2p
KK2q
KK2r
KK2s
KK2t
KK2u
KlThWb.
KLUGE
KM1
KM2
KM3
KT [...]
KT1
KT2
KT3
Beilage (handgezeichnete Zusatzkarte) zu KK1[...]
N.W.CIV.29.a
N.W.CIV.29.b
N.W.CIV.29.c (mit Beilage KK1cB)
N.W.CIV.29.d
N.W.CIV.30.a (Leitenhausen)
N.W.CIV.30.b (Leitenhausen)
N.W.CIV.30.c
N.W.CIV.30.d
N.W.CV.30.d (Leitenhausen, mit Beilage KK1iB)
Katasterkarten, 1: 1250, 1862 [Katasteramt Hildburghausen]:
N.W.CIII.29.a (mit Beilage KK2aB)
N.W.CIII.29.b
N.W.CIII.29.c
N.W.CIII.29.d
N.W.CIII.30.a
N.W.CIII.30.b (mit Beilage KK2fB)
N.W.CIII.30.c
N.W.CIII.30.d
N.W.CIV.29.a
N.W.CIV.29.b
N.W.CIV.29.c (mit Beilage KK2lB)
N.W.CIV.29.d
N.W.CIV.30.a (Leitenhausen)
N.W.CIV.30.b (Leitenhausen)
N.W.CIV.30.c
N.W.CIV.30.d (mit Beilage KK2qB)
N.W.CV.29.a
N.W.CV.29.c
N.W.CV.30.c (Leitenhausen)
N.W.CV.30.d (Leitenhausen)
Wolfgang LÖSCH - Rainer PETZOLD - Frank REINHOLD – Susanne WIEGAND, Kleines Thüringer Wörterbuch, Leipzig 1995
Friedrich KLUGE, Etymologisches Wörterbuch der deutschen
Sprache. 23., erweiterte Auflage, bearbeitet von Elmar Seebold, Berlin - New York 1995
Flurkarte des Löwensteinischen Hofs zu Gompertshausen,
1653 [Staatsarchiv Meiningen, Karte Schrank 3, Nr. 64 (aus:
Zinck-Mattenberg-Sammlung 356)]
Flurkarte des Löwensteinischen Hofs zu Gompertshausen, ca.
1666 [Staatsarchiv Meiningen, in: SM1, vor fol. 75 eingeklebt]
Grundriß über die zum Domänengut gehörige Teichwiese zu
Gompertshausen, 1855 [Staatsarchiv Meiningen, Karte
Schrank 1, Nr. 271]
Topographische Karten, 1: 10 000 [= vergrößerte Meßtischblätter]:
M-32-70-A-a-2, Ausgabe 1989 [Stand 1982]
M-32-70-A-a-4, Ausgabe 1989 [Stand 1982]
M-32-70-A-b-1, Ausgabe 1989 [Stand 1986]
101
KT4
L1
L2
L3
L4
L5
L6
LEXER
LEXER, TWB.
MARZELL
RhFl.
RhVjbl.
RhWb.
SC1
SC2
SC3
SC4
SC5
SC6
SC7
SC8
SC9
M-32-70-A-b-3, Ausgabe 1989 [Stand 1986]
Johann Werner KRAUß, Beyträge zur Erläuterung der Hochfürstlich Sachsen-Hildburghäusischen Kirchen- Schul- und
Landes-Historie. Aus bewährten Urkunden gesammelet und
heraus gegeben, I.1, Heldburg 1750
G. BRÜCKNER, Landeskunde des Herzogthums Meiningen. II.,
Meiningen 1853, S. 328-329 s. v. ‘Gompertshausen’, ‘Leitenhausen’
Heinrich LEIPOLD, Flurnamen meiner Heimatflur Gompertshausen. Ihre Herkunft und Bedeutung, in: Festschrift zur 850Jahr-Feier der Gemeinde Gompertshausen. 1119-1969, 1969,
S. 12-16
Johann Adolph SCHULTES, Diplomatische Geschichte des
Gräflichen Hauses Henneberg. I-II, Hildburghausen [o. J.]
[1788]-1791
Reinhold ALBERT, 875 Jahre Gompertshausen. 1119-1994.
Festschrift, Gompertshausen 1994
Hennebergisches Urkundenbuch. VII. Herausgegeben von
Georg BRÜCKNER, Meiningen 1877
Matthias LEXER, Mittelhochdeutsches Handwörterbuch. I,
1872; II, 1876; III, 1878; Neudruck 1974
Matthias LEXER, Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch. Unveränderter Nachdruck der 34. Auflage, Stuttgart 1976
Heinrich MARZELL, Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen.
I-V, Leipzig 1943-1958
Rheinische FLURNAMEN. Bearbeitet von Heinrich Dittmaier,
Bonn 1963
Rheinische Vierteljahrsblätter
Rheinisches WÖRTERBUCH. Herausgegeben von J. Müller u. a.
I-IX, Bonn - Berlin, 1928-1971
Fürstliche Lehenbriefe, 1407-1547 [Staatsarchiv Coburg, LAF
1622, Film 379]
Fürstliches Lehenbuch, 1487-1510 [Staatsarchiv Coburg, LAF
1624, Film 379]
Verkaufsurkunde betreffend den Sitz Gompertshausen,
14.3.1499 [Staatsarchiv Coburg, E V 2 No 17, Gutsarchiv
Henfstädt U 19]
Fränkisches Lehenbuch, 1510-1532 [Staatsarchiv Coburg, LAF
1625, Film 379]
Die Landwehr im Amt Heldburg, 1526 [Staatsarchiv Coburg,
LAF 10032]
Steueranschlag der Familie Sternberg, 1533 [Staatsarchiv
Coburg, G.A. VII 9, Film 127]
Die Vogelweide auf der Wildflur des Amtes Heldburg, 1539
[Staatsarchiv Coburg, LAF 14888]
Türkensteuer-Rechnung für die Untertanen Wolf von Sternbergs, 1542/43 [Staatsarchiv Coburg, Kammer Archiv 4991]
Fragment einer Amtsbeschreibung des Amtes Heldburg, 1638
[Staatsarchiv Coburg, LAF 10123a]
102
SC10
SC11
SC12
SC13
SCHMELLER
SCHNETZ
SchW.
SG1
SG2
SG3
SG4
SG5
SG6
SG7
SG8
SG9
SG10
SG11
SG12
Steueranschlag der Heldritter Lehen, 1642 [Staatsarchiv
Coburg, StA. Coburg GA VII/1, Film 120]
Seelenregister des Amtes Heldburg, 1665 [Staatsarchiv
Coburg, LAF 10126d]
Seelenregister des Amtes Heldburg, 1666 [Staatsarchiv
Coburg, LAF 10126e]
Der von der Landesherrschaft gepachtete Gompertshäuser
Zehntteil der Generalsuperintendentur Coburg, 1835-1840
[Staatsarchiv Coburg, KA Coburg 1139]
Johann Andreas SCHMELLER, Bayerisches Wörterbuch. Sonderausgabe [Nachdruck] der 2. Ausgabe, München 1872-1877.
I.1-2-II.1-2, München 1985
Joseph SCHNETZ, Flurnamenkunde. 2. A. München 1963
Rudolf SCHÜTZEICHEL, Althochdeutsches Wörterbuch. 5.,
überarbeitete und erweiterte Auflage, Tübingen 1995
Verhörsprotokoll vom 15.12.1767 wegen unrechtmäßigem
Holzschlag des Hochstifts Würzburg in Gompertshäuser Flur
[Gemeindearchiv Gompertshausen, ohne Signatur]
Ruchregister, [o. J., schätzungsweise ca. 1800]
[Gemeindearchiv Gompertshausen, ohne Signatur]
Ruchregister,1809 [Gemeindearchiv Gompertshausen, ohne
Signatur]
Ruchregister, 1823 [Gemeindearchiv Gompertshausen, ohne
Signatur]
Schuldurkunde Johann Georg Hoffmanns an Frau Apotheker
Knauer/Gompertshausen vom 23.11.1853 [Gemeindearchiv
Gompertshausen, ohne Signatur]
Pachtakten von Gompertshausen 1921-1929 (XIII/4) [Kirchenarchiv Gompertshausen, ohne Signatur]
Inventarium über das gesammte Vermögen der Kirche zu
Gompertshausen, Verwaltungsamt Heldburg, aufgestellt im
Monat November 1842, revidiert im Monat August 1868,
Gompertshausen 1868 [Kirchenarchiv Gompertshausen, ohne
Signatur]
Bodenbuch Leitenhausen, LPG “Roter Stern“, [ca. 1960] [Verwaltung der Kreckaue GbR, Gompertshausen, ohne Signatur]
Flächennachweis Kreckaue GbR, Gompertshausen, 1996
[masch.] [Verwaltung der Kreckaue GbR, Gompertshausen,
ohne Signatur]
Heinrich LEIPOLD, Flurnamen meiner Heimatflur Gompertshausen - ihre Herkunft und Bedeutung, Eicha 1969, S. 1-10
[handschriftliche Fassung des in der Festschrift Gompertshausen von 1969 abgedruckten gleichnamigen Aufsatzes; im Besitz von Max Roth, Gompertshausen]
Ruchregister, 1816 [Gemeindearchiv Gompertshausen, ohne
Signatur]
Gemeinde-Verzeichnis für Gompertshausen 1848-1891
[Gemeindearchiv Gompertshausen, ohne Signatur]
103
SG13
SG14
SG15
SH1
SM1
SM2
SM3
SM4
T
ThAZ.
ThWb.
VOLLMANN
Besitz- und Leistungsverzeichnis der Gemeinde Gompertshausen, 1925/16-1928 [Gemeindearchiv Gompertshausen, ohne
Signatur]
Abgaben- und Quittungsbuch, ca. 1733-1827, ca. 1827 [Gemeindearchiv Gompertshausen, ohne Signatur]
Auszug aus dem Grundbuch. Teil I für Gompertshausen, 1921
[in: SG6, fol. 6r-9r]
Amtsbeschreibung des Amtes Heldburg. Teil I, 1665 [Kreisarchiv Hildburghausen, ohne Signatur]
Amtsbeschreibung des Amtes Heldburg. Teil I-II, 1666 [Staatsarchiv Meiningen, Zinck-Mattenberg-Sammlung 1116a]
Erbbuch des Amtes Heldburg aus dem Jahr 1421 bzw. 1583
[Staatsarchiv Meiningen, Zinck-Mattenberg-Sammlung 1116b]
Kaufbrief vom 21. Juni 1634 über das Schloß samt Zugehörigkeiten in Gompertshausen [Staatsarchiv Meiningen, ZinckMattenberg Sammlung 880]
Belehnungsurkunde über Schloß und Ansitz Gompertshausen,
5.5.1648 [Staatsarchiv Meiningen, Zinck-Mattenberg Sammlung 880]
TELEFONBUCH 1998/99 für den Bereich Suhl, Eisenach, Nr.
134. Das Telefonbuch der Deutschen Telekom AG.
Zettelarchiv der Appellative des thüringischen Wortschatzes,
[Arbeitsstelle “Thüringisches Wörterbuch“, Jena]
Thüringisches WÖRTERBUCH. IV bis VI unter Leitung von Karl
Spangenberg, fortgesetzt unter Leitung von Wolfgang Lösch,
Berlin, Berlin 1966ff.
Remigius VOLLMANN, Flurnamensammlung, 3. A., München
1924
104
IX. 8. Abkürzungen
a.
Adj.
ahd.
alem.
allg.
bair.
BW
bzw.
ca.
dorfmda.
d. h.
d. i.
eig.
f.
FlN
FN
fnhd.
frk.
franz.
GbR
GW
ha
hd.
hrsg.
itzgr.
Jb.
Jh.
lat.
Lit.angabe
LPG
m.
md.
mda.
mdl.
m. E.
mhd.
mlat.
n.
n. Chr.
N
nd.
NO
nördl.
nordöstl.
nordwestl.
NThür.
NVA
anno
Adjektiv
althochdeutsch
alemannisch
allgemein
bairisch
Bestimmungswort/Bestimmungswörter
beziehungsweise
circa
dorfmundartlich
das heißt
das ist
eigentlich
femininum
Flurname(n)
Familienname
frühneuhochdeutsch
fränkisch
französisch
Gesellschaft bürgerlichen Rechts
Grundwort/Grundwörter
Hektar
hochdeutsch
herausgegeben
itzgründisch
Jahrbuch
Jahrhundert
lateinisch
Literaturangabe
landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft
maskulinum
mitteldeutsch
mundartlich/Mundart
mündlich
meines Erachtens
mittelhochdeutsch
mittellateinisch
neutrum
nach Christus
Norden
niederdeutsch
Nordosten
nördlich
nordöstlich
nordwestlich
Nordthüringisch
Nationale Volksarmee
105
NW
O
obd.
oberösterr.
oso.
östl.
omd.
Othür.
pers.
Pl.
PN
s.
S
SBZ
s. d.
Sg.
slaw.
südl.
südöstl.
SO
sö.
sog.
stF.
stNF.
s. u.
sw.
SW
swV.
thür.
tschech.
u. a.
u. ä.
urspr.
u. U.
v. Chr.
vgl.
W
westl.
wItzgr.
zentralthür.
*
†
Nordwesten
Osten
oberdeutsch
oberösterreichisch
obersorbisch
östlich
ostmitteldeutsch
Ostthüringisch
persisch
Plural
Personenname
siehe
Süden
sowjetische Besatzungszone
siehe dort
Singular
slawisch
südlich
südöstlich
Südosten
südöstlich
sogenannt
starkes Femininum
starkes Neutrum oder Femininum
siehe unter
südwestlich
Südwesten
schwaches Verb
thüringisch
tschechisch
unter anderem
und ähnliches
ursprünglich
unter Umständen
vor Christus
vergleiche
Westen
westlich
westliches Itzgründisches
zentralthüringisch
erschlossene Form
ausgestorben