Supermann wäre begeistert von der neuen Spezies

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Supermann wäre begeistert von der neuen Spezies
Verl
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Samstag, 14. August 2010
Fritz Hünselar-Schröder vertreibt E-Rockits
Verl
Krankheit
Pächter gibt die
Star-Tankstelle auf
Das E-Rockit – der erste Serienhybrid aus Mensch und Maschine.
Das „Armaturenbrett“ ist übersichtlich gestaltet.
Supermann wäre
begeistert von der
neuen Spezies
Von unserem Redaktionsmitglied
KAI VON STOCKUM
Zugelassen ist das E-Rockit des
Kaunitzers als Motorrad.
Die Klingel ist nur Zierde – das
E-Rockit hat auch eine Hupe.
Verl (ebb). Ralf Brannolte,
seit 21 Jahren „Tankstellenmann mit Leib und Seele“ und
seit 2004 Pächter der StarTankstelle im Ortskern, hört
Ende des Monats auf. „Der
tägliche Druck durch das laufende Geschäft und den Konzern wird immer stärker“, verrät der Detmolder. Das habe
bei ihm zu gesundheitlichen
Problemen geführt.
Verl-Kaunitz (gl). 80 Stundenkilometer mit einem Fahrrad?
Allenfalls auf dem Dachgepäckträger eines Autos oder bei einer
Etappe in den Pyrenäen – bergab
versteht sich, sollte man meinen.
Aber auf dem platten Land, und
dann noch ohne größere Anstrengung? Schwer vorstellbar. Aber
nur so lange, bis man sein eigenes
E-Rockit in der Garage hat.
Es hat zwar zwei Pedale, so etwas wie einen Fahrradsattel und
eine Klingel – dennoch sieht das
E-Rockit weniger nach einem
Drahtesel als nach einer Crossmaschine aus. „Das ist es also, das
neue
Superfahrrad“,
wollen
Schaulustige wissen, als Fritz
Hünselar-Schröder der „Glocke“
eins der ersten Modelle in Kaunitz präsentiert. Beim Test des
Gefährts nehmen andere vorsichtshalber schon mal ihren
Hund an die Leine, als sich das
lautlose Pseudo-Moped von hinten nähert.
„Eine ganz neue Spezies von
Fahrzeug“, sagt Fritz HünselarSchröder, der das dritte E-Rockit
besitzt, das überhaupt hergestellt
wurde. Entwickelt und gebaut in
Berlin vertreibt der Kaunitzer
„Superman’s bike“ mit Erfolg.
Draufsetzen, fahren und Spaß haben – diese Rechnung geht tatsächlich auf. Elektrofahrzeuge
gibt es mittlerweile wie Sand am
Meer, auch solche mit Sportwagen-Anstrich und Crossmaschinen-Aufmachung, das E-Rockit
ist aber tatsächlich etwas ganz
anderes. Der Fahrer tritt in die
Pedale, wenn auch nur halbherzig. Denn bereits bei der kleinsten
Bewegung des Hebels schießt das
Elektromotorrad los wie eine Rakete. Während der Pilot gemütlich strampelt, jagt das E-Rockit
mit bis zu etwas mehr als 80
Stundenkilometern über die
Landstraße. Die Anstrengung für
den Fahrer ist gleich null, der
Spaßfaktor indes immens.
Kein Wunder, dass Besitzer des
E-Rockits, von denen es weltweit
erst 15 Stück gibt, eine Motorradzulassung für ihren Untersatz
brauchen. Dafür dürfen sie allerdings sogar auf die Autobahn.
Aber auch überall anders ist das
Gefährt ein absoluter Hingucker.
„Jeder der es ausprobiert hat, will
am liebsten eins haben“, weiß
Fritz Hünselar-Schröder. Allerdings ist das E-Rockit bei einem
derzeitigen Preis von annähernd
13 000 Euro ein exklusives Spielzeug. Mit der Serienreife dürfte es
bald aber günstiger werden.
Fritz Hünselar-Schröder (Bild) vertreibt E-Rockits. Er selbst fährt das
dritte von derzeit 15 dieser Fahrzeuge – natürlich nur mit Helm. Die
Erfunden hat es der Berliner Stefan Gulas. Er wollte nur ein ElektroFahrrad kaufen. Weil ihm keins der Modelle gefiel, baut der Tüftler
jetzt in seiner Manufaktur die E-Rockits. Wer den ungewöhnlichen
Untersatz ausprobieren möchte, ist bei dem Kaunitzer HünselarSchröder an der richtigen Adresse.
Bilder (4): von Stockum
Revolutionärer Serienhybrid aus Mensch und Maschine
Das
elektrisch
betriebene
E-Rockit zeichnet sich durch die
Verbindung zweier extrem unterschiedlichen Merkmale aus: „Einer einfachen, jedem bekannten
Bedienung und gleichzeitig einer
innovativen, völlig neuen Funktionsweise“, heißt es.
Die Bedienung wird vom Fahr-
Personalie
rad übernommen: Vom Treten in
die Pedale, um das Fahrzeug zu
bewegen und zu beschleunigen,
bis hin zu den Hinter- und Vorderradbremsen, deren Hebel sich
wie gewohnt links und rechts am
Lenker befinden. Die revolutionäre Funktionsweise basiert auf
Muskelkraftmultiplikation und
erbringt die Leistung eines Motorrads. Die Elektronik registriert
die vom Fahrer aufgewendete
Muskelkraft und gibt sie multipliziert mit einem Faktor bis zu 50
an das Hinterrad ab. Das
E-Rockit löst die Trennung zwischen den Zweiradkategorien
auf: Auf der einen Seite die mus-
1 www.fritz-erockit.de
Verl-Kaunitz (ebb). Mit blaugrünen Fahnen weisen die Deutzfreunde Kaunitz rund um die
Kattenheide auf ihr Jahrestreffen
hin. Es beginnt am heutigen
Samstag um 17 Uhr mit der Auffahrt der Traktoren auf dem Hof
Werner Rodenbeckenschnieder in
Liemke. Um 21 Uhr wird dann
Bauer Heinrich aus der RTL-Doku-Soap „Bauer sucht Frau“ erwartet.
Beim Treffen und bei der Ausfahrt der Deutzfreunde Kaunitz sitzen
auch Frauen am Lenkrad. Das männliche Geschlecht ist in diesem Fall
als Beifahrer dabei. Zum Ausfahrt am Samstag werden rund 120 Fahrzeuge und und noch mehr Fans erwartet.
Bild: Ebbesmeyer
Geflügelzuchtverein
Planung des Vereinsfests
Verl-Kaunitz (gl). Der Geflügelzuchtverein Kaunitz lädt alle
Mitglieder für morgen, Sonntag,
10.30 Uhr, in das Vereinslokal
Brockbals ein. Dort soll unter an-
derem über das Vereinsfest am 12.
September und die verschiedenen
Ausstellungen gesprochen werden. Der Vorstand bittet um zahlreiches Erscheinen.
Termine & Service
H Verl
Samstag/Sonntag,
14./15. August 2010
Bauer Heinrich wird
heute Abend erwartet
Kolping
Verl (gl). Die Kolpingsfamilie Verl lädt zu einer Fahrradtour am morgigen Sonntag ein.
Start ist um 10 Uhr am Pfarrzentrum. Für ein Picknick sind
Speisen und Getränke mitzubringen. Die Strecke ist etwa
50 Kilometer lang. Die Senioren der Kolpingsfamilie Verl
brechen am Mittwoch, 8. September, 14 Uhr, zu einer Planwagenfahrt auf. Anmeldungen
sind möglich bei Heinz Riedel
unter w 05246/2336.
mend für die Dynamik und Geschwindigkeit der Fortbewegung
wie Fahrzeugtechnik und Leistung des Motors“, sagen die Hersteller. Wer es ausprobieren will,
ist bei Fritz Hünselar Schröder an
der richtigen Adresse.
Deutz-Traktoren-Treffen
a Markus Klöpper (Bild) feiert
in diesen Tagen seine 25-jährige Betriebszugehörigkeit
zur Bäckerei
Böwingloh.
Der
Bäcker
und Konditor
unterschrieb
1985 bei dem
inzwischen
gestorbenen
Seniorchef
Peter Böwingloh seinen Lehrvertrag. Für den Jubilar ist,
wie für viele Bäcker auch, um
2 Uhr die Nacht vorbei, denn
um drei Uhr beginnt sein
Dienst. Chef Egon Böwingloh
stellt dem Familienvater beste
Referenzen aus.
Radtour beginnt
morgen um 10 Uhr
kelgetriebenen Fahrräder, auf der
anderen die Motorräder. Das
Konzept verlangt dem Fahrer
Körpereinsatz ab, welcher von
der Fahrzeugelektronik verstärkt
und als Antriebsleistung abgegeben wird. „Zum ersten Mal im
Fahrzeugbau wird die Körperkraft des Fahrers genauso bestim-
„Die Menschen in Verl
sind
klasse
und es sind
tolle
sechs
Jahre gewesen“,
hat
Brannolte
(Bild) von Anfang an auf
ein ungezwungenes Verhältnis
zu den Kunden gesetzt. Oft
wechseln flotte Sprüche die
Richtung, ebenso gibt es
Umarmungen. „So macht das
Spaß“, sagt Brannolte, der den
Kunden für die Treue dankt.
Vor 21 Jahren habe er „auf
einer Texaco-Tankstelle in
Lemgo“ begonnen und in Verl
auch gute Jahre gehabt. Der
wirtschaftliche Erfolg habe gepasst. Gleich im ersten Jahr
habe man eine Umsatzsteigerung von 91 Prozent erarbeitet.
„Allerdings ist der Druck in
der Branche brutal geworden“,
sagt er. Und wenn die Gesundheit angegriffen sei, müsse man
handeln. So wird er die Tankstelle aufgeben. „Ich werde bei
einem meiner Stammkunden,
dem Taxiunternehmen Cordbrüning, anfangen“, hat er bereits eine neue Perspektive, bevor er am 30. August letztmalig
am Tresen steht und danach in
die Kundenrolle schlüpfen
wird, was das Tanken angeht.
Am 31. August ist der Betrieb
wegen einer Inventur geschlossen, bevor der neue Pächter am
1. September eröffnet. Er heiße
Dieter Nietzold und sei ein erfahrener Kollege aus Herford,
sagt Ralf Brannolte. Er werde
auch alle Mitarbeiter übernehmen.
Bild: Ebbesmeyer
„So viele sollen es auch diesmal
wieder sein“, hofft Jörg Springensguth vom Vorstand der
Deutzfreunde. Dafür hat die
Mannschaft um Bernhard Lübbert, Heinrich Apelmeier, Jörg
Springensguth und Frank Hassenewert wieder einiges auf die Beine gestellt. Los geht es heute auf
dem Hof des Lohnunternehmers
Werner Rodenbeckenschnieder.
„Hier, an der Kaunitzer Straße 375 in Liemke, treffen die ersten Traktoren samt Fahrer ab 17
Uhr ein“, ist Springensguth schon
ganz gespannt, wer diesmal das
älteste Gefährt mitbringt.
Gegen 18 Uhr nimmt der Fahrzeugtross, bei dem auch Traktoren der neuesten Generation zu
sehen sein werden, Aufstellung
zur großen Rundfahrt. Die führt
die Gespanne über die Kattenheider Straße zum Zwischenstopp
auf dem Hof Wittreck an der Wie-
senstraße. Von dort aus geht es im
Traktorzug zum Hof von Lothar
Krogmeier. Gegen 19 Uhr wird
der Tross die Grundschule passieren. Über den Huckeweg steuern
die Deutzfreunde schließlich den
Hof von Bernhard Lübbert an der
Wiesenstraße 47 an. „Dort steht
natürlich das Fachsimpeln in lockerer Runde im Mittelpunkt“,
bietet das Treffen viele weitere
Attraktionen.
Darunter
soll
auch
Bauer
Heinrich (kleines
Bild) sein, der
gegen 21 Uhr erwartet wird und
ganz bestimmt
sein Schäferlied
zum Besten geben wird.
Für die jüngsten Besucher steht
eine Hüpfburg zum Austoben parat. Auch einen Sandkasten samt
Spielzeug wollen die Deutzfreunde vorbereiten. Das Treffen findet
unter einem Riesenfallschirm
statt, der mit Hilfe eines großen
Deutz-Teleskopladers zum Partyzelt umfunktioniert wird, beschreibt Springensguth. „Diesmal wollen wir die 120er-Marke
knacken“, legen die Organisatoren die Messlatte hoch an. Im vergangenen Jahr waren Teilnehmer
und Besucher aus ganz Ostwestfalen dabei.
Doppelkopfclub: Sa. 19.30 Uhr
Spiel- und Klönabend, Gaststätte Menning.
Bürgerservice im Rathaus: Sa.
10 bis 12 Uhr geöffnet.
Freibad: Sa. und So. 7 bis 18
Uhr geöffnet.
Hegering Verl: Sa. 11 Uhr Abfahrt zum Übungsschießen im
Schießgarten Buke, Busbahnhof.
Kolpingsfamilie Verl: So. 10
Uhr Radtour ab Pfarrzentrum.
Wertstoffhof: Sa. 8 bis 12 Uhr
geöffnet.
Hüttis Balkanhilfe: Sa. 9 bis 12
Uhr Spendenannahme im Lager, Stahlstaße 35 (rückwärtiger Eingang der Firma Arnold
Deppe).
Frauenlauftreff: Sa. 14 Uhr
Treffen am Ölbach.
Ferienspiele: Sa. 14 Uhr „Der
Rettungsdienst und ich“ für
Kinder von sechs bis zehn Jahren im DRK-Heim an der
Bahnhofstraße; So. 8.30 Uhr
Fahrt zu den Karl-May-Festspielen in Elspe (nur mit Anmeldung).
Truck-Treff Kaunitz: Sa. 10
Uhr Gelände geöffnet, 11 Uhr
Festzug ab American Store
Niebel (Schloß Holte-Stukenbrock), 18 Uhr Country-Nacht
mit Tom Astor, Gunter Gabriel
und Michael Heck; So. Gelände ab 10 Uhr geöffnet, 12 Uhr
Frühschoppen.
Heimathaus: So. 15 bis 17.30
Uhr geöffnet.
Geflügelzuchtverein Kaunitz:
So. 10.30 Uhr Versammlung,
Vereinslokal Brockbals.