Broschüre 4 - Netzwerk AlternsfoRschung

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Broschüre 4 - Netzwerk AlternsfoRschung
Tag der offenen Tür
Altern erleben
Samstag, 06. Juli 2013
11.00 - 16.00 Uhr
Bergheimer Str. 20
69115 Heidelberg
Netzwerk AlternsfoRschung
Network Aging Research
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und Partner
Netzwerk AlternsfoRschung (NAR)
Bergheimer Straße 20
69115 Heidelberg
[email protected]
06221 - 54 81 01
www.nar.uni-heidelberg.de
finanziert durch:
Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich.
Programm im Erdgeschoss
Raum 014
Raum 045
Raum 043
Medienraum
Filme
11.00
Und sonntags
Essen mit
Mutter Teresa
Tante Käthe tanzt
13.00
Arbeit für Alle
14.00
Der Kuss
der Tosca
Doku, 87 Min.
15.00
16.00
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NAR - Tag der offenen Tür
Kinderbetreuung
Der alte Mann
und die WG
Erzählcafé
12.00
Ganganalyse und motorische Tests
Johnny the King
Programm im 1. Obergeschoss
1. OG Raum 120
11.00
1. OG Gang
Bibliothek
Vorträge
Alterssimulation trifft
Ganganalyse
Betrachtung von
Demenzen literarisch?
13.00
Altern ohne Alzheimer
Mitverantwortung im
hohen Alter
Ältere Selbständige und die
14.00 Planung des eigenen Alters
Psycholog. Auswirkungen
von Alterssimulationsanzügen
Gedächtnistest
„Ich bin so alt, wie ich mich
fühle“- Wissenschaftlich
betrachtet
Fotoausstellung
Alter und Demenz im
18. Jahrhundert
Alterssimulationsanzug
12.00
Die gesundheitlichen
15.00 Auswirkungen des Klima-
wandels auf eine alternde
Gesellschaft
Lange leben – lange aktiv
bleiben: Ergebnisse der
„Heidelberger-Hundert16.00
jährigen“ Studien
NAR - Tag der offenen Tür
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Vorwort
Wie fühlt man sich mit 80? Wie ist das, wenn
jede Bewegung schwerer fällt, die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, das Gehör nicht mehr
so gut ist, und das Augenlicht nachlässt? Mit einer kurzweiligen Vortrags- und Filmreihe zeigen
Wissenschaftler aktuelle Schnappschüsse aus
ihren Labors:
• Wie erforscht man das Altern?
• Wie wird man 100 Jahre alt?
• Gedächtnistests, Ganganalysen und Trainingsverfahren laden
zum Mitmachen ein.
• Wann ist mein schlechtes Gedächtnis wirklich Alzheimer, und
wie kann ich vorbeugen?
• Ehrenamt mit 85? Wie kann ich mich engagieren?
Unternehmen Sie mit unserem Alterssimulationsanzug eine kleine Zeitreise,
schauen Sie sich Kurzfilme aus der Region zum Thema Alter und Altern an oder
treffen Sie sich mit anderen Interessierten in unserem Erzählcafé.
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NAR - Tag der offenen Tür
Vorträge
1. OG Raum 120
11.00-11.30 Uhr
Dr. Andreas Lauenroth: Alterssimulation trifft Ganganalyse
In dem Vortrag werden die Ergebnisse der von Januar bis
April 2013 am NAR durchgeführten Studie „Alterssimulation
trifft Ganganalyse“ vorgestellt. Darin wurde das Gangverhalten von gesunden Probanden mit und ohne Alterssimulationsanzug in verschiedenen Situationen untersucht. Mit Hilfe
dieser Ergebnisse ist es erstmals möglich, dem Träger des
Anzuges ein objektives „physisches Alter“ in Bezug auf den
Gang zu nennen (z.B. +30 Jahre).
11.30-12.00 Uhr
Andrea Germann, M.A.: Betrachtung von Demenzen literarisch? Ein Exkurs in die Thematik
Demenzielle Züge einer Figur begleiten uns literarisch bereits seit den Anfängen unserer Schriftlichkeit. Über die
Jahrhunderte hinweg haben sie ihren festen Platz in der
Fiktion gefunden, der Topos des altersbedingten Vergessens fasziniert Schriftsteller immer wieder, bis hin zu einem
Boom in der Gegenwart. So werden in der Fiktion nicht nur
autobiographische Erlebnisse beschrieben, sondern auch
diverse Szenarien ausprobiert.
12.00-12.30 Uhr
Dipl.-Geront. Stefan Wesselmann, M.A.: Alter und Demenz im 18. Jahrhundert - Der Arzt Johann August Unzer
Das 18. Jahrhundert: Der „Alte Fritz“ macht Preußen zur
Großmacht, die Industrialisierung beginnt und Immanuel
Kant ermahnt zum Gebrauch des eigenen Verstands. Wie
lebten Ältere damals? Wie wurde gebrechlichen Menschen
geholfen? Gab es Demenzkranke? Stefan Wesselmann stellt
die Krankheitskonzepte und Therapien Johann August Unzers vor, eines der bedeutendsten Ärzte dieser Zeit. Da die
Medizin noch in den Anfängen steckte, wurden Ältere wenig
feinfühlig behandelt. Dennoch gab es Hundertjährige.
NAR - Tag der offenen Tür
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Vorträge
1. OG Raum 120
12.30-13.00 Uhr
Prof. Dr. Hans-Werner Wahl: „Ich bin so alt, wie ich mich fühle“ - Wissenschaftlich betrachtet
Ist das subjektive Alter, sind subjektiv erlebte Alternsveränderungen wichtiger als das „objektive“ Alter? Diese Frage wird im Mittelpunkt des Vortrags stehen und
anhand von empirischen Befunden näher beleuchtet
werden. Schließlich soll gefragt werden: Können wir
unser Alter manipulieren? Und was sind die Auswirkungen?
13.00-13.30 Uhr
Prof. Dr. Konrad Beyreuther: Altern ohne Alzheimer
„Wir müssen nur alt genug werden, um Alzheimer zu bekommen“, so zitiere ich mich gern selbst. Ich meine dabei
nicht die Krankheit an sich, sondern den für die Alzheimer
Krankheit typischen Zerstörungsprozess im Gehirn. Es dauert etwa 30 Jahre bis dieser Zerstörungsprozess zum Vergessen führt und die eigentliche Krankheitsphase beginnt.
Im Vortrag wird erläutert, welche neuen Erkenntnisse der
Wissenschaft dazu beitragen können, diesen Zerstörungsprozess zu verlangsamen und ein Altern ohne Ausbruch der Alzheimer
Symptome wahrscheinlicher machen können.
13.30-14.00 Uhr
Dr. Sonja Ehret: Mitverantwortung im hohen Alter - Wie sich unsere Ältesten in der Gesellschaft engagieren
Es gibt sie: sehr alte Menschen, die sich ehrenamtlich
engagieren und mitverantwortlich verhalten. Aus Tiefeninterviews, die wir mit Personen, die über 85 Jahre alt
sind, führen, erfahren wir, wie Mitverantwortung und Engagement gelebt wird, wie sie sich über den Lebenslauf
entwickeln und auch welche Barrieren sie behindern.
Im Vortrag werden verschiedene Weisen mitverantwortlichen Lebens im hohen Alter vorgestellt und ihre fördernde Wirkung auf Mensch, Mitmensch und Gesellschaft konzeptualisiert. Insgesamt sollen die Ergebnisse Mut machen zum Engagement
im Alter.
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NAR - Tag der offenen Tür
Vorträge
1. OG Raum 120
14.00-14.30 Uhr
Dr. Annette Franke: Ältere Selbständige und die Planung des eigenen Alters
In Deutschland fanden in den letzten Jahren vielfache ökonomisch bedingte Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt
statt: Menschen sollen länger arbeiten und später in den
Ruhestand treten, Erwerbsbiographien werden brüchiger.
Gleichzeitig nimmt der Anteil an so genannten atypischen
Beschäftigungsverhältnissen zu. So hat sich bspw. von
1991 bis 2009 die Anzahl selbständiger bzw. mithelfender
Familienangehöriger in Deutschland um etwa 25 Prozent
erhöht. Der Vortrag widmet sich auf der Basis repräsentativer Daten aus Deutschland der Frage nach der Planung des eigenen Alters. Dabei werden Unterschiede in Bezug auf Ruhestandsperspektiven
und die entsprechenden Vorsorgefähigkeiten zwischen Selbständigen,
Angestellten und Beamten illustriert.
14.30-15.00 Uhr
Dipl.-Psych. Katrin Jekel & Dipl.-Psych. Laura I. Schmidt: Potenziale und
Grenzen der Alterssimulation
Alterssimulationsanzüge sollen typische altersbedingte Einschränkungen wie Gelenkversteifung, Kraftverlust oder sensorische
Einbußen für Jüngere erlebbar machen. Bisher existieren jedoch keine Studien, welche
die Möglichkeiten und Grenzen solcher Simulationen wissenschaftlich evaluieren.
In unserer Pilotstudie erhielten 90 Probanden eine theoretische Einführung zum Konzept der Alterssimulation. Anschließend wurde den Teilnehmern ein
modularisierter Alterssimulationsanzug angelegt, und nach einer kurzen
Gewöhnungsphase sollten sie verschiedene Alltagsaufgaben bewältigen.
Hierzu zählte beispielsweise Treppensteigen, das Einräumen einer Geschirrspülmaschine, das Abzählen eines Geldbetrages aus dem Portmonee oder das Einfädeln eines Fadens in ein Nadelöhr.
Mit einem standardisierten Prä- und Posttest wurden Einstellungen gegenüber älteren Menschen, das Erleben der Einschränkungen, das subjektiv erlebte Alter und soziodemografische Informationen erfasst. Im
Vortrag werden Ergebnisse der Pilotstudie berichtet und im Hinblick auf
unterschiedliche Anwendungsfelder diskutiert.
NAR - Tag der offenen Tür
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Vorträge
1. OG Raum 120
15.00-15.30 Uhr
Alina Vandenbergh: Die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels
auf eine alternde Gesellschaft
Der Klimawandel verändert unsere Lebensbedingungen
auf vielfältige Weise. Auch der Gesundheitssektor ist
von diesen Auswirkungen betroffen. Im Vortrag werden
zunächst Grundlagen zum Klimawandel vermittelt: Wie
macht sich der Klimawandel global bisher bemerkbar?
Welche Veränderungen sind für Baden-Württemberg zukünftig zu erwarten? Welche günstigen und ungünstigen
Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit gibt
es? Daraufhin wird aufgezeigt, wie sich heiße Tage und
Hitzewellen auf die Krankheitslast und Sterblichkeit in der Bevölkerung
auswirken, wer besonders negativ betroffen ist, und was individuelle
Maßnahmen zum Gesundheitsschutz sind. Abschließend wird gemeinsam mit den Zuhörern diskutiert, wie Politik und Gesellschaft zum Gesundheitsschutz in Hitzeperioden beitragen können.
15.30-16.00 Uhr
Dr. Christoph Rott: Lange leben – lange aktiv bleiben: Ergebnisse der
„Heidelberger Hundertjährigen“ Studien
Hundertjährige sind die Prototypen einer Gesellschaft des
langen Lebens. Im Jahr 2010 lebten in Deutschland 13.198
Personen dieses Alters, 405% mehr als 20 Jahre davor.
Das sehr hohe Alter wird zunehmend zum Normalfall werden. In den Jahren 2000/2001 wurde am DZFA die erste
Heidelberger Hundertjährigen-Studie durchgeführt, in den
Jahren 2011/2012 am Institut für Gerontologie die zweite. In den elf Jahren, die zwischen den Studien liegen, ist
in der erweiterten Metropolregion die Zahl der validierten
Hundertjährigen um 140% gestiegen.
Im Vortrag werden Ergebnisse aus beiden Studien vorgestellt und verglichen. Sie machen deutlich, dass sich Hundertjährige sowohl durch
die Verletzlichkeit des Körpers als auch durch enorme psychologische
Stärken auszeichnen. Dabei gelingt es den meisten Hundertjährigen aus
ihrem Leben das Beste zu machen und trotz Einschränkungen ein lebenswertes Leben zu führen. Mit den Zuhörern wird diskutiert, was wir
daraus für ein langes und aktives Leben lernen können.
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NAR - Tag der offenen Tür
Filmvorführungen
EG Raum 014
In Kooperation mit dem Netzwerk „Regionalstrategie Demografischer Wandel“, Verband Region Rhein-Neckar.
11.00-11.30 Uhr
Und sonntags Essen mit Mutter Teresa - Regie: Martina Weickel & Vika Jagucanskyte, 2010, 14 Min.
In Anwesenheit der Regisseurin
Die mit mehreren Preisen prämierte Doku beschreibt das Leben von Phillip Schäfer, einem lebenslustigen Pfälzer, der nach dem Krieg in drei
Jahren von Ludwigshafen bis Indien wanderte.
Dort fand er seine große Liebe, blieb 40 Jahre
und freundete sich mit Mutter Teresa an.
11.30-12.00 Uhr
Johnny the King - Regie: Gabriel Sahm & Jonathan Blume, 2011, 15 Min.
Karin betreibt seit Jahren eine Bar, in der ihr Lebenspartner Johann als - inzwischen in die Jahre gekommener - Elvis-Imitator auftritt. Ihre Beziehung ist konfliktgeladen und von Frustration
gezeichnet. Vielleicht bringt Karins Geburtstag
eine Wende…
12.00-12.45 Uhr
Der alte Mann und die WG - Regie: Maximilian Scholz, 2010, 28 Min.
Die Komödie erzählt die Geschichte von Rentner Karl-Heinz, der nach dem Tod seiner Frau
ein neues Leben beginnen will. Zusammen mit
seinem alten Freund Ronnie fasst er den Entschluss, in eine Senioren-WG ziehen zu wollen.
Doch nicht alles Neue ist auch gut…
NAR - Tag der offenen Tür
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Filmvorführungen
EG Raum 014
12.45-13.00 Uhr
Tante Käthe tanzt - Regie: Axel Ranisch, 2012, 3 Min.
Tante Käthe empfängt in ihrem Wohnzimmer eine Musikgruppe, während ihr Mann
in Ruhe seinem Hobby der Eiermalerei
frönen möchte … Unterhaltsames Musikvideo mit Zigeunermusik vom Martina Eisenreich Quartett.
13.00-13.30 Uhr
Arbeit für Alle - Regie: Matthias Vogel & Thomas Oberlies, 2008, 12 Min.
Moderation: Dr. Annette Franke
Herr Janssen ist ein Rentner, der in seinem
hohen Alter noch arbeiten muss, um Geld
für sich und seine Familie zu verdienen.
Doch sein neuer Einsatz bringt nicht nur ihn
ins Schwitzen … Achtung! Eine ArbeitsweltPersiflage mit Dokumentar- und ZombieStilelementen. Altersempfehlung: ab 16 Jahren.
14.00-16.00 Uhr
Der Kuss der Tosca - Regie: Daniel Schmid, 1984, 87 Min.
Moderation: Prof. Dr. Konrad Beyreuther
An der Piazza Buonarotti in Mailand liegt
heute noch Giuseppe Verdis „schönstes
Werk“, wie er selbst sagte. Es ist die „Casa
di riposa“, ein Altersheim, 1896 von ihm gegründet für Menschen, „die weniger Glück
hatten als ich“. Menschen, bei denen die
große Karriere nie stattgefunden hat - und
andere, Erfolgreichere, deren Traumgagen längst aufgebraucht sind.
Heute leben sie alle vergessen in einem kleinen Zimmer mit einem Koffer voller Erinnerungen. Doch wer einmal von der Tosca geküsst wurde,
lebt weiter für die Kunst, für das Scheinwerferlicht und die Selbstdarstellung. Die Doku inspirierte Dustin Hoffman zu seinem erfolgreichen
Regiedebüt ,Quartett‘.
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NAR - Tag der offenen Tür
Aktivitäten
1. OG Gang
Alterssimulationsanzug
Können Sie sich vorstellen, wie es sich
anfühlt, wenn Ihre Kräfte immer mehr
nachlassen, Ihre Gelenke immer steifer
werden, Ihr Tastempfinden schwindet,
Ihre Augen immer schlechter werden und
Sie immer weniger hören? Zum Glück treten diese Beeinträchtigungen in der Realität nicht zwingend und in den wenigsten
Fällen alle zugleich und ganz plötzlich
auf. Umso eindrücklicher ist daher die Erfahrung, die das Anlegen des Alterssimulationsanzugs ermöglicht. Stück für Stück
werden einige Körperfunktionen – unter
fachkundiger Anleitung und mit Hilfe der
NAR-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter –
durch diverse Hilfsmittel eingeschränkt.
Testen Sie ihre „Alltagstauglichkeit“ unter diesen Bedingungen, erleben
Sie, wie schwer Ihnen „Kleinigkeiten“ fallen, die sie sonst mühelos und
selbstverständlich bewältigen, und staunen Sie, was Sie vielleicht doch
noch können. Wir laden Sie ein zu einer Erfahrung, die Ihnen ungewohnte
Einblicke in die Situation unserer älteren Mitmenschen ermöglicht,
und die vielleicht dabei
helfen kann, sich in deren Situationen besser
hineinzuversetzen.
NAR - Tag der offenen Tür
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Aktivitäten
EG Raum 045
Bestimmung der körperlichen Leistung im Alter: computergestützte Ganganalyse und motorische Tests
Dr. Andreas Lauenroth & Nele Lemke, M.A.
Warum ist die körperliche Leistung im Alter wichtig?
Die körperliche Leistungsfähigkeit spielt
im Alter eine herausragende Rolle für
die Selbständigkeit und Unabhängigkeit.
Funktionelle Leistungen wie das Gehen
oder das Aufstehen von einem Stuhl sind
Schlüsselqualifikationen für die Verrichtung von Aktivitäten des täglichen Lebens,
wie z.B. Einkaufen, Hausarbeit oder den
Gang zur Toilette. Ist die körperliche Leistung eingeschränkt, droht der Verlust der
Selbständigkeit, und die Lebensqualität
sinkt. Zudem ist das Sturzrisiko erhöht.
Ganganalyse - Wie kann man die körperliche Leistung im Alter messen?
Alltagsrelevante körperliche Leistungen können bei älteren Menschen
über spezielle motorische Testverfahren gemessen werden.
• Gleichgewichtstest
• Funktionelle Beinkraft: Eine Analyse der Aufstehbewegung von einem
Stuhl gibt Auskunft über die Beinkraft.
• Computergestützte Ganganalyse: Über dieses Verfahren
können eine Reihe von Gangparametern wie z.B. Schrittlänge oder Geschwindigkeit mit
hoher Genauigkeit gemessen
werden. Die Analyse gibt Auskunft über die Gangqualität
und Gangsicherheit.
Auf Basis der Ergebnisse können gezielte Empfehlungen für ein körperliches Training ausgesprochen werden.
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NAR - Tag der offenen Tür
Aktivitäten
EG Raum 045
MediMouse®
Antonia Diegisser, M.Sc.
Die MediMouse® der Schweizer Firma idiag
ist ein handliches Messgerät zur computerunterstützten Darstellung und strahlungsfreien Untersuchung der Form und Beweglichkeit der Wirbelsäule. Die MediMouse®
wird von Hand entlang der Wirbelsäule geführt. Dabei passt sich der Messkopf den
Konturen an. Klinisch relevante Daten wie
zum Beispiel die Inklination relativ zum Lot,
die Kypho- und Lordosierung einzelner Wirbelsäulenabschnitte, die segmentalen Winkel und die Beckenstellung werden an den
Computer übermittelt. Die Software generiert selbstständig übersichtliche grafische Darstellungen und Vergleichstabellen. Auffälligkeiten werden sofort am Bildschirm sichtbar. Viele wissenschaftliche Studien bestätigen die vergleichsweise Genauigkeit mit
einem Röntgenbild der Wirbelsäule. Somit ist die MediMouse® für wissenschaftliche Fragestellungen äußerst wertvoll.
Senior Fitness Test
Dr. Christoph Rott
Der Senior Fitness Test ist das Standardinstrument zur Ermittlung der körperlichen Funktionstüchtigkeit im Alter. Mit sechs Aufgaben wird die
Leistungsfähigkeit in den Bereichen Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination ermittelt.
Seit kurzem liegen genaue Richtwerte dazu vor,
welche Leistungen notwendig sind, um möglichst
lange selbstständig zu bleiben. Diese Richtwerte
sind für die Planung von Interventionen äußerst
hilfreich.
NAR - Tag der offenen Tür
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Aktivitäten
1. OG Bibliothek
Gedächtnistests
Dipl.-Psych. Laura Schmidt & Dipl.-Psych. Katrin Jekel
Probleme mit dem Gedächtnis – (K)ein Grund zur Sorge!?!
Wo habe ich nur den Autoschlüssel hingelegt? Wie hieß der Bekannte
nochmal, den ich vorgestern im Supermarkt getroffen habe? Was wollte
ich denn jetzt aus dem Keller holen?
Viele Menschen klagen insbesondere mit zunehmendem Alter über Gedächtnisprobleme. In den meisten Fällen ist dies ganz normal oder kann
durch Belastungssituationen im Alltag bedingt sein. Wer sich dennoch
Sorgen macht, kann zur Abklärung eine Gedächtnisambulanz aufsuchen. Hier werden neben einer umfassenden ärztlichen Untersuchung
auch neuropsychologische Testungen durchgeführt, welche die subjektiv wahrgenommenen Gedächtnisprobleme objektivieren können.
Wir möchten Ihnen Beispiele gängiger Testverfahren vorstellen, die sich
mit verschiedenen Komponenten des Gedächtnisses befassen (z.B.
Wortflüssigkeit, Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit,
Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit
usw.). Um einen besseren Einblick in Ablauf und
Inhalt dieser Art von Untersuchungen zu bekommen, können Sie ausgewählte Aufgaben selbst
bearbeiten.
Gemeinsam probieren wir
aus, wie viele Elemente
einer Kurzgeschichte Sie
sich merken können, gelingt, verschiedene Informationen zu verarbeiten, oder wie viele Gegenstände einer bestimmten
Kategorie Sie in einer vorgegebenen Zeitspanne nennen können. Außerdem möchten wir Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie Ihr Gedächtnis
trainieren können. Gerne geben wir Ihnen Auskunft über den Nutzen
einzelner Trainings für alltägliche Aufgaben.
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NAR - Tag der offenen Tür
Erzählcafé
EG Raum 043
In unserem Café bieten wir Ihnen einen Ort für die Rast zwischendurch, die mit Kaffee/Tee oder einem Stück Kuchen versüßt werden
kann. Hier ist ein Raum, in dem Erfahrungen ausgetauscht werden
können und Sie die Möglichkeit haben, mit anderen Interessierten ins
Gespräch zu kommen.
Zudem bieten wir auch eine sorgsame Betreuung für ältere Menschen
an, so dass auch pflegenden Angehörigen der Besuch der Veranstaltung ermöglicht wird.
Kinderbetreuung
EG Medienraum
Sibylle Neureuther (Kindergarten St. Josef Sandhausen)
Der Kindergarten St. Josef, die älteste Einrichtung im Bereich der pädagogischen Kinderbetreuung in Sandhausen, bietet Ihnen während
der Zeit Ihres Aufenthaltes im Haus eine Kinderbetreuung durch qualifizierte Erzieherinnen an. Durch die kindgerechten Spiele und Beschäftigungen und die liebevolle Betreuung unserer Fachkräfte wissen Sie
Ihre Kinder in guten Händen und können in Ruhe die Angebote und
Veranstaltungen des Hauses wahrnehmen.
Wir bieten folgende Aktivitäten an:
• Altersentsprechende Tischspiele
• Malen von Mandalas / Maltisch zum
freien Malen
• Dosenwerfen
• Fußballflipper
• Shuffleboard
• Sandspieltisch für die Kleinen
• Wurf- und Fangspiele
Das Betreuungsangebot richtet sich an Kinder ab 2 Jahren.
NAR - Tag der offenen Tür
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