Ausgabe 28
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bed breakfast Das AKAFÖ-Magazin • Ausgabe 28 • WiSe 2013/14 Engagiert Euch! Preis für studentische Initiativen Studium "U18" Minderjährige an der Uni Elf Tage im Mai Besuch beim Krakauer Studentenwerk Eine neue Gastronomie entsteht 2 bed & breakfast ICH wIll’S wISSEN. ARtIkEl 26: Jeder hat das Recht auf Bildung. 60 JAHRE MENSCHENRECHtE ICH SCHützE SIE – SIE SCHützEN MICH Mehr zu den 30 Artikeln der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und weitere Informationen unter www.amnesty.de bed & breakfast inhaltsverzeichnis 20 4 16 14 10 Inhaltsverzeichnis Science Slam in Bochum 14 | Wissenschaft kann Spaß machen: Ein neues Vortrags-Format erobert die Bühne 7 | Interview Weniger wegwerfen: Wie das AKAFÖ Müll reduzieren will 16 | Elf Tage im Mai Deutsch-polnische Beziehungen: Reisetagebuch über die Förderung des deutsch-polnischen Austauschs 10 | Rezept Von Mensa-Köchen empfohlen: Leckere Gerichte zum Nachkochen für wenig Geld 11 | Nackte Zahlen Fakten für Menschen, die wirklich alles wissen wollen 12 | Nicht ohne meine Eltern Mit dem doppelten Abiturjahrgang kommen vermehrt minderjährige Studierende an die Unis 12 Zur Ausgabe 4 | Im Westen was Neues Campus-Verpflegung in Zeiten des doppelten Abiturjahrgangs – Eine neue Gastronomie entsteht 8 | Kurz gemeldet Wohnheim-Sanierung, Richtfest Verwaltungsgebäude, CampusApp, Blutspende 3 20 | Nette Nachbarn gesucht Wohnheim-Guides verbessern das Zusammenleben in den Wohnanlagen 21 | Preis für Engagement Das AKAFÖ würdigt studentische Initiativen / Vorschläge 22 | Kulturtipps Theaterpremieren im Herbst 23 | Impressum Der doppelte Abiturjahrgang So viele Studierende gab es in Bochum noch nie. Mehr als 53.000 Menschen sind an den hiesigen Hochschulen eingeschrieben. Neue Studienorte sind in der Stadt entstanden, neue Studienplätze wurden an den Hochschulen geschaffen. Es ist voll in den Hörsälen, in der Campuslinie U 35, in den Mensen und Cafeterien. Aber der von vielen befürchtete Kollaps nach Eintreffen des doppelten Abiturjahrgangs ist ausgeblieben. Weil sich die "Univercity" Bochum offenbar recht gut vorbereitet hat. Und das AKAFÖ als Teil von Univercity hat ebenfalls sein Möglichstes getan, um allen Studierenden einen angemessenen Empfang zu bereiten, hat u.a. Wohnheimplätze aufgestockt, neue Verpflegungsmöglichkeiten geschaffen und sich personell verstärkt. Damit Sie einfach studieren können. Wir kümmern uns um den Rest. Ihr AKAFÖ-Team 4 bed & breakfast Gastronomie Verhüllte Schönheit: Seit August verkünden Banner das Entstehen der neuen Gastronomie. Im Westen was Neues Die RUB-Mensa arbeitet am Anschlag, längst ist die Kapazitätsgrenze erreicht. Zeit für eine neue Gastronomie auf dem Campus, Zeit für Q-West. Nun öffnet sich die Panorama-Glasfront bald für die Hungrigen, 300 Gäste sollen hier gleichzeitig Platz finden. Bei exakt 6411 verkauften Mahlzeiten an einem Mittag steht der Rekord der RUBMensa, aufgestellt im Oktober 2012. Eine stolze Zahl, aber auch eine Grenze. Mehr geht nicht. Ziemlich genau ein Jahr vor Eintreffen des doppelten Abiturjahrgangs war klar, dass etwas geschehen musste, um mit der wachsenden Zahl der Hungrigen mithalten zu können. Die Lösung des Problems ist ein Rückgriff auf Altbewährtes: Wie schon in den Jahren 2004 bis 2006, während der Sanierung der RUB-Mensa, wird das AKAFÖ seinen Gästen im Querforum West, dem ehemaligen Tutorenzentrum, eine Anlaufstation bieten. Mit dem Unterschied, dass es diesmal keine "Ausweichmensa", kein "Provisorium" wird. Seit den Sommermonaten wird an der Fertigstellung dieser ei- genständigen, neuen Gastronomie auf dem Campus mit rund 300 Plätzen für Gäste gearbeitet, die Planungen dafür begannen schon vor mehr als einem Jahr. Q-West wird die Einrichtung heißen, geleitet wird sie von Küchenchef Peter Rymanowski (41, kl. Foto), der seine berufliche Erfahrung in den unterschiedlichsten gastronomischen Stationen vom A-la-Carte-Restaurant bis zur Großraumküche erworben hat. Von Anfang an verfolgten die AKAFÖ-Planer bei der Konzeption das Ziel, das Q-West zu einem Ort zu machen, der mehr ist als eine bloße Kantine. Von der Farbensprache über das Mobiliar, von der Lichtgestaltung über die Raumaufteilung entstand so ein herausragendes Beispiel für die Verbindung von effizientem Service mit funktionalem Design. Im Q-West wird es mehrere Ausgabestellen geben, auch eine Kaffeebar hat Platz gefunden in dem 2003 errichteten, markanten Gebäude mit der schwungvollen Glasfront. Alle Elemente und die Technik im Gebäude unterzubringen, war keine leichte Aufgabe für Planer, Architekten und Handwerker – besonders nicht angesichts eines Zeitplans, den AKAFÖGeschäftsführer Jörg Lüken bei Inangriffnahme des Projekts im vergangenen Winter vorausschauend "nicht nur sportlich, sondern leistungssportlich, sehr ehrgeizig" nannte. Noch im Wintersemester 2013/14 sollte das Q-West eröffnen, das erforderte von allen Beteiligten einen logistischen Kraftakt. Mit gutem Ausgang: Schon bald wird das Q-West nun seine Tore öffnen, wie geplant steht die neue Gastronomie noch im laufenden Wintersemester den Hochschulangehörigen zur Verfügung. Monatelang hatte das Gebäude zuvor schwerste Eingriffe über sich ergehen bed & breakfast Gastronomie 5 6 bed & breakfast Gastronomie lassen müssen (siehe Fotos auf Seite 5). Unter anderem musste eine komplett neue Lüftungsanlage eingesetzt werden. 17.000 Kubimeter Luft wälzt die Anlage pro Stunde um. Auch eine neue Spülküche wurde installiert. Die Decken des Hauses wurden geöffnet, der Zementboden mit schwerem Gerät aufgeschnitten, endlos lange Leitungs- und Kabelbahnen verlegt. Allein 15 Kilometer Starkstromleitungen durchfließen das Gebäude, dazu kommen 150 Meter lange, kupferne Wasserleitungen, 180 Meter Kanalleitungen, 50 Meter oberirdische Abwasserleitungen und 70 Meter Heizungsrohre. So sah die Ausgabe bis 2006 aus, als das Querforum als Ausweichmensa fungierte. Q bald hier! Qommt! Von außen war das kaum zu merken. Leuchtend orangefarbene Banner an der Gebäudefassade mit Aufschriften wie "Q bald hier!" oder "Qommt" waren der einzige sichtbare Hinweis auf die neue Gastronomie. Mit teilweise überraschenden Folgen: So nahmen die Star-Trek-Fans der Satireliste "B.I.E.R." im Studierendenparlament die "Q"-Slogans zum Anlass, eine ernste Warnung an das AKAFÖ auszusprechen: Immerhin sei "Q" in den "Star Trek - The next Generation"-Staffeln ein allmächtiges Wesen, das immer wieder reichlich Verwirrung stifte und der Crew um Captain Picard ordentlich Ärger bereite. Man möge also doch bitte vorsichtig sein, bevor man "Q" auf den Campus hole, das könne unabsehbare Konsequenzen haben, warnten die Trekkies. Tja. Sollten wir nach der Eröffnung aus dem RaumZeit-Kontinuum fallen: Es täte uns sehr Leid. Falls nicht: Guten Appetit. // Aufnahme aus dem Jahr 2004: Auch im neuen Q-West wird es einen grossen Aussenbereich geben. Mehr Automatenstationen Der doppelte Abiturjahrgang mag ja in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich, ganz anders sein – aber zumindest eine Sache hat er mit allen anderen Jahrgängen gemeinsam. Das Studium macht hungrig, auch G8-Abiturienten müssen offenbar hin und wieder etwas essen. Das AKAFÖ hat mit zahlreichen Maßnahmen auf den verstärkten Andrang reagiert, eine davon ist die Ausweitung des Automatenangebots. An vielen Stellen auf dem Campus, aber auch im zum Studierort gewandelten ehemaligen Kirchenforum oder an den neuen Innenstadt-Hörsälen im "Bochumer Fenster" hat das AKAFÖ Snack-, Getränke- und Süßigkeitenautomaten aufgestellt. Damit Studierende auch da, wo der Betrieb einer Komplett-Gastronomie nicht zu stemmen ist, versorgt sind. Neue Automatenstation im "Bochumer Fenster" bed & breakfast Interview 7 Weniger wegwerfen Jedes achte in Deutschland gekaufte Lebensmittel landet im Müll, pro Jahr sind das elf Millionen Tonnen. Auch beim AKAFÖ fällt täglich Müll aus Nahrungsmitteln an – warum das so ist und wie das Studentenwerk es schaffen will, fünf bis zehn Prozent des Mülls einzusparen, verrät Gastronomieleiter Ezzedine Zerria (kl. Foto) im Interview. Das AKAFÖ will mehr zur Müllvermeidung im Mensa-Bereich tun. Wieviel Lebensmittel schmeißen wir eigentlich weg? Rein auf das Gewicht unserer eingekauften Waren bezogen, fast 25 Prozent. Da sind allerdings auch Verpackungen und viel so genannter Nassmüll mit eingerechnet, also hauptsächlich Wasser, zum Beispiel von dem Eis, auf dem der Fisch geliefert wird. Beim Müll ist also viel dabei, was nicht als Lebensmittel dient: Wir werfen natürlich nicht jede vierte Mahlzeit weg. Wieviel ist das etwa in Tonnen? Unsere Statistik zeigt, dass wir zum Beispiel im Monat Mai inclusive Verpackung und allem anderen 124 Tonnen Lebensmittel gekauft haben. Davon haben wir 30, 31 Tonnen weggeworfen. Das ist viel. Das ist wirklich viel. Das ist zu viel. Warum bleibt so viel übrig? Das hat mehrere Gründe. Zum Beispiel erwartet der Kunde, auch wenn er um 14.15 Uhr in die Mensa kommt, ein komplettes Angebot. Er will dann nicht nur Restanten vorfinden, das, was übriggeblieben ist. Da haben wir in der Vergangenheit ein paar Dinge nicht beachtet. Wenn wir um 14 Uhr, also kurz vor Schluss, bemerkt haben, dass die Spaghetti zu Ende sind, haben wir eine Charge von 50 Portionen aus dem Lager geholt. Davon verkaufe ich aber nur zehn. Und die restlichen 40 müssen wir dann wegwerfen. Müssen? Ja, das ist gesetzliche Vorschrift. Oder nehmen wir die Salat-Cups. Wir produzieren Salat-Cups, wissen aber gar nicht, wieviele wir eigentlich verkaufen. Dann stellen wir auf einmal fest, dass von einem bestimmten Salat an einem Standort zehn, zwölf übrig geblieben sind. Bei mehr als 50 Standorten sind das dann 500 bis 600 Salate, die in den Müll kommen. Dann kommen noch Fehllieferungen und –bestellungen hinzu, unabsichtliche natürlich, das kommt einfach mal vor. Aber das AKAFÖ könnte die Überproduktion doch beispielsweise einfach der Tafel geben? Vorsicht: Wir beliefern die Tafel, aber nicht mit dem, was wir wegwerfen müssen. Wir produzieren frisch für die Tafel. Wie kann man des Problems denn Herr werden? Das Problem entsteht ja schon bei der Bestellung. Wir bieten eine große Produktvielfalt und bestellen aus Sicherheitsgründen immer etwas mehr, um auch jederzeit alles anbieten zu können. Das ist zum Beispiel eine Stellschraube, die wir angehen wollen. Bedeutet das, dass auch die Kunden ihren Teil zur Müllvermeidung beitragen könnten, wenn Sie nicht erwarteten, jederzeit alles bekommen zu können oder längere Wartezeiten in Kauf nähmen, weil nur produziert würde, was gerade verlangt wird? An manchen Standorten wäre das möglich: Auf Nachfrage zu produzieren und die Kunden zu bitten, eventuell zwei, drei Minuten zu warten. Aber in den großen Mensen ist das nicht möglich. Stell Dir vor: Die Bude ist voll und Du sagst den Kunden, dass sie fünf oder zehn Minuten warten sollen. Da kommen wir total ins Schleudern. Nun hat das AKAFÖ sich zum Ziel gesetzt, in einem Jahr fünf bis zehn Prozent weniger Müll aus Lebensmitteln zu haben. Wie soll das gehen? Zuerst haben wir die Abläufe sorgfältig analysiert. Und danach waren wir überzeugt, dass es möglich sein muss, das Müllaufkommen zu verringern. Wir haben ja teilweise Produkte weggeworfen, die wir noch nicht mal aufgemacht hatten. Wir hatten die bei unseren Lieferanten bestellt, dann wurden die drei Tage gelagert, dann war das Haltbarkeitsdatum überschritten und wir mussten sie wegwerfen. Also: Was tun? Dass wir als Abteilungsleitung das nicht einfach anordnen können, liegt wohl auf der Hand. Das muss von unten nach oben umgesetzt werden, von der Basis, von den Kolleginnen und Kollegen, die die täglichen Abläufe vor Ort kennen. Denen haben wir die Problematik erklärt und ihre Ideen gesammelt. Wir haben uns bemüht, so viele ins Boot zu holen wie möglich, als Multiplikatoren. Es handelt sich ja vor allem auch um eine Frage der Sensibilisierung für das Thema. Unsere Kollegen sind clever, man muss sie nur fördern – ich glaube, häufig sind sie klüger als wir. Und dank ihnen und gemeinsam mit ihnen werden wir die Reduzierung um fünf bis zehn Prozent schaffen. Ein Hilfsmittel auf dem Weg dahin soll die Einführung eines neuen Warenwirtschaftssystems sein. Was ist das genau und was kann das neue besser als das alte? Warenwirtschaftssysteme erfassen die Warenströme statistisch, also wieviel bestellt, verbraucht und verkauft wird. Das System, das wir bislang genutzt haben, ist für uns allerdings zu unübersichtlich geworden, weil unter anderem alle Artikel, die man eingibt, für immer und ewig da drin bleiben. Außerdem hat das alte Programm die Restanten nicht erfasst, das neue kann das hingegen. Das Produkt wird erst im Lager erfasst, dann im Verkauf – und wenn es nicht verkauft wird, als Restant gespeichert. Im Moment haben wir diese Information nicht, ob etwas weggeworfen oder verkauft wurde, wissen wir daher nicht automatisch. Aufklärungsarbeit am Info-Stand: Das AKAFÖ beteiligt sich an der Studentenwerks-Kampagne "Zu gut für die Tonne". Wenn das AKAFÖ es schaffen sollte, die angestrebte Reduzierung zu erreichen: Sind Sie dann zufrieden? Zufriedenheit ist gefährlich, irgendwann bleibst Du stehen. Nein: Wir werden dann, glaube ich, stolz sein, aber dieses Thema ist dann nicht vorbei. Diese fünf oder zehn Prozent sind nur der erste Schritt. // 8 bed & breakfast Kurz gemeldet Priesterseminar wird Studentenwohnheim Das AKAFÖ hat das ehemalige Bochumer Priesterseminar St. Ludgerus des Bistums Essen erworben. Die Anlage am Kemnader See soll als insgesamt 20. Bochumer AKAFÖ-Wohnheim rund 80 Plätze für Studierende bieten. „Wir sind froh, das Gebäude einer neuen Nutzung zuführen zu können und dadurch noch mehr Wohnraum für die Studierenden zu schaffen“, so AKAFÖGeschäftsführer Jörg Lüken. Wunderschön im Grün nahe dem Kemnader See gelegen, bietet das ehemalige Seminar an der Kollegstraße einen idealen Ort zum Lernen. Die Anlage ist umgeben von großzügigen Grünflächen, die ebenfalls von den Bewohnern genutzt werden können, „zum Beispiel für Anlässe, die dem interkulturellen und internationalen Austausch dienen“, so Lüken. In direkter Nachbarschaft betreibt das AKAFÖ bereits das Wohnheim „Auf dem Kalwes“ mit 252 Plätzen. Neue Wohnplätze im Grünen. Im neuen Wohnheim wird es 57 Zimmer, vier Apartments und sieben Wohnungen geben. Jede Etage wird über Gemeinschaftsküchen verfügen. Zusätzlich zur Nutzung als Wohngebäude können hier in Zukunft auch Seminare und Tagungen abgehalten werden. Bis es soweit ist, stehen allerdings noch einige Arbeiten an: Derzeit verfügt das Haus noch nicht über Internet- und TVAnschlüsse, Heizungsanlage und Mobiliar sind teilweise renovierungsbedürftig. // Blutspenden! Die erfolgreiche Kooperation von DRK und AKAFÖ wird fortgesetzt. Weiterhin kann in der Mensa wieder Blut gespendet werden. Nicht nur der Gesellschaft erweist man damit einen Dienst. Jede Spende wird mit den neuesten Methoden überprüft, bevor sie an Patienten weitergegeben werden kann. Die Spender erhalten so einen kleinen Gesundheitscheck hinsichtlich der durch Blut übertragbaren Krankheiten wie AIDS. Blutspenden kann grundsätzlich jede/r Gesunde zwischen 18 und 68 Jahren mit einem Mindestgewicht von 50 kg. Zwischen zwei Spenden müssen mindestens acht Wochen liegen. Über die Zulassung zur Blutspende entscheidet der anwesende Arzt. Wichtig: Vorher ausreichend essen und trinken und den Personalausweis mitbringen. www.drk-blutspende.de Die nächsten Termine: 09. und 10. Dezember 2013 28. Januar 2014 Jeweils von 10.30 - 15.30 Uhr, RUB-Mensa, Ebene 01 Richtfest Am 1. September wurde auf dem Gelände der RUB das Richtfest für das neue Verwaltungsgebäude des Akademischen Förderungswerks gefeiert. An der Universitätsstraße, gegenüber dem Gesundheitscampus, entsteht auf dem 2.300 qm großen Grundstück zwischen dem BioMedizinZentrum und dem Parkhaus des Technologiezentrums Ruhr im Auftrag des AKAFÖ ein 5-geschossiges Büro- und Verwaltungsgebäude mit über 4.000 qm Nutzfläche. // Fragen rund um das Uni-Leben beantwortet Dein Smartphone. Die neue "CampusApp", jetzt auch mit Informationen aus allen und über alle Hochschulen in Bochum. In der Vorlesung oder auf dem Weg dorthin mal schnell schauen, was es heute in der Mensa gibt? Und zwar nicht in einer, sondern in allen? Mit der CampusApp haben jetzt auch Studierende der Bochumer Hochschulen HSBO, hsg, TFH und EFH die Möglichkeit, sich über die Angebote in den Mensen mittels eines Griffs zum Telefon zu informieren. Natürlich findet sich hier ebenfalls das Angebot der RuhrUniversität. Die Speisepläne werden in kurzen Intervallen aktualisiert und sind damit immer auf dem neuesten Stand. Doch die App bietet noch viel mehr: Alle wichtigen Infos rund um das studentische Leben stehen zur Verfügung, das komplette Paket an Beratungsleistungen des Studentenwerks ist hier abrufbar. Ob Wohnen, BAföG, Kindertagesstätten, Soziales, Behindertenberatung oder Kultur: Alles ist in der App übersichtlich zu finden. Wichtige Ansprechpartner und direkte Kontaktmöglichkeiten zum AKAFÖ und den Hochschulen gibt’s auch. Eine umfangreiche Übersicht über das Kulturprogramm in Bochum bietet der Veranstaltungskalender, und der interaktive Stadtplan ist eine gute Orientierungshilfe, die nicht nur für Erstsemester interessant ist, außerdem gibt es Infos über Sonderaktionen oder Rabattangebote in den Geschäften der jeweiligen Städte. Mit der digitalen Pinnwand entfällt zukünftig das aufwändige Plakatieren an den Schwarzen Brettern. Egal ob gebrauchte Lehrbücher oder Möbel – mit dieser Funktion können CampusApp-Benutzer ganz bequem Angebote und Gesuche aufgeben. Nur eine kurze Beschreibung angeben, Foto hochladen, fertig! Die CampusApp funktioniert auf allen gängigen Smartphones mit iOS und Android (ab 2.3.3). Die Anwendung ist für die Nutzer komplett kostenlos. Nur gewerbliche Inserenten zahlen für kommerzielle Einträge. Zahlreiche Studentenwerke und Hochschulen in ganz Deutschland nutzen die Die Campus-App macht das Hochschul-Leben einfacher. Also jedenfalls ein bisschen. App bereits, nun gesellt sich das Akademische Förderungswerk mit Informationen rund um die Hochschulen in seinem Zuständigkeitsbereich dazu. Nun denn: Viel Freude damit. // 700 feierten Fastenbrechen in der Mensa Mehr als 700 Studierende und Hochschulangehörige trafen sich am Donnerstag, 25. Juli, zum 6. „Interkulturellen Abendessen – Iftar“ in der Mensa der Ruhr-Universität. Dabei feierten Menschen aller Konfessionen, Ethnien und Geschlechter gemeinsam im islamischen Fastenmonat Ramadan das Ende des täglichen Fastens. Der Ramadan währte in diesem Jahr vom 09. Juli bis zum 07. August. Die traditionsreiche Veranstaltung, die das Akademische Förderungswerk und der AStA der RUB gemeinsam ausrichten, fand damit zum ersten Mal in der Mensa statt. Die AKAFÖ-Cafeterien, in denen das Interkulturelle Abendessen in der Vergangenheit ausgerichtet worden war, konnten die stetig gewachsene Zahl der Besucher nicht mehr fassen. Den Sonnenuntergang über dem Ruhrtal konnten die Gäste daher bei bestem Kurz nach Sonnenuntergang: Die ersten Klenigkeiten kommen auf die Tische. Wetter von der Mensa-Terrasse aus verfolgen. Um Punkt 21.36 Uhr – der offiziell errechnete Zeitpunkt des Sonnenuntergangs – begann das Abendessen, bestehend aus u.a. einer Karotten-Kokos-Ingwer-Suppe, einer Gemüselasagne und Geflügel-Stroganoff, untermalt von kleinen Musik- und Gesangseinlagen. Noureddine El Ghoulbzouri, der studentische Verwaltungsratsvorsitzende des AKAFÖ, zog anschließend eine entsprechend positive Bilanz des IftarFestes: „Es ist schön, zu sehen, wie so viele Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur miteinander feiern.“ // 10 bed & breakfast Gastronomie / Rezept Lachsfilet unter der Kürbiskruste Passend zur Jahreszeit hat unser Mensa-Küchenchef Michael Preitauer ein günstiges, einfaches, aber köstliches Gericht mit Kürbis ausgewählt: Saftiges Lachsfilet unter einer Kruste aus Kürbis und Käse. Hier die Anleitung zum Selberkochen (für zwei Personen): Aufwand: < 45 Minuten Wareneinsatz: < 10 Euro Zutaten 2 Lachsfilets (je ca. 150 g) 1 Zitrone (bzw. der Saft) etwas Salz und Pfeffer, Muskat 1 kleine Zwiebel 1 kl. Bund Schnittlauch 2 EL Olivenöl 300 g Kürbisfleisch, z. B. Hokkaido 150 g Crème fraîche 50 g geriebener Gouda etwas Weißwein oder Gemüsebrühe Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten lassen, dann den Kürbis dazu geben. Bei schwacher Hitze etwa 5 Minuten schmoren und vom Herd nehmen. Die Kürbismasse in eine Schüssel geben, damit sie etwas abkühlen kann, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Den Schnittlauch waschen, in kleine Ringe schneiden und dazugeben. Zum Schluss Crème fraîche und geriebenen Käse unterrühren. Den Lachs in eine Auflaufform legen, mit der Masse bestreichen, und etwas Wein oder Brühe dazugeben. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad etwa 20-30 Minuten überbacken. Voilà! Das Lachsfilet waschen, trocken tupfen, mit dem Zitronensaft einreiben und salzen. Die Zwiebel abziehen und fein hacken. Den Kürbis vorsichtig mit einem scharfen Messer schälen, Kerne entfernen und in kleine Würfel schneiden. Anmerkung: Man kann eigentlich jedes Fischfilet nehmen, es sollte nur komplett grätenfrei sein. Auch gefrorener Fisch geht wunderbar, nur sollte man diesen vorher etwas auftauen. Dazu passen Nudeln, Reis oder Kartoffeln. Mensa-Küchenchef Michael Preitauer präsentiert die herbstliche Rezeptidee. bed & breakfast Zahlen 11 2.267 Currywürste wurden im Juni in den gastronomischen Einrichtungen des AKAFÖ verzehrt. Das erinnert an einen vergangenen Eintrag in dieser Rubrik. Damals hatte die Facebook-Meldung über die Einführung von Currywurst und Pommes in einigen Cafeterien stolze 5.757 Zugriffe, das war AKAFÖ-Rekord. Wir lernen: Currywurst ist halt zeitlos gut. Currywurst: fotto/pixelio Exakt 2.641 Studierende aus dem Ausland waren laut der aktuellsten Statistik (Stand 2012) an der RUB eingeschrieben, die Studierenden kamen aus 130 Nationen. Rund 8.900 Professorinnen arbeiten laut Statistischem Bundesamt inzwischen an deutschen Universitäten und Hochschulen. Damit hat sich ihre Zahl seit dem Jahr 2002 nahezu verdoppelt – damals waren es 4500 Professorinnen. Der Anteil von Frauen in der Hochschullehre ist dagegen nicht so stark gestiegen. Weil insgesamt mehr Lehrpersonal an den Unis arbeitet, verbesserte sich der Frauen-Anteil seit 2002 nur von 12 auf 20 Prozent. Nackte Zahlen 80.236 Liter Wasser hat die Mensa allein im September als Spülwasser verbraucht, verteilt auf vier Spülstationen. 20.761 5.652 Erstsemester zählt die Ruhr-Universität nach dem Eintreffen des doppelten Abiturjahrgangs im Wintersemester 2013/14. Im Vorjahr waren es noch 4.633 gewesen. Damit sind nun an der Ruhr-Universität 40.500 Studierende eingeschrieben. Geplant war die Hochschule dereinst für 10.000 Studierende. Käsebrötchen gingen im Juni über die Ausgabetheken des AKAFÖ – das Käsebrötchen ist die mit Abstand beliebteste Brötchensorte. Von dessen Popularitäts-Werten können andere Varianten nur träumen. So verkaufte sich trotz des delikat klingenden Namens das "Kornspitz mit KräuterPfeffer-Braten" im gleichen Zeitraum nur ein einziges Mal. Insgesamt verzehrten die Kunden des AKAFÖ im Juni 77.634 Brötchen. 12 bed & breakfast Hochschulen x Es ist schade, dass ihr gesagt wird, sie sei zu jung. N. Vijayakumaran Nicht ohne meine Eltern bed & breakfast Hochschulen Sie sind noch keine 18, aber schon an der Uni: Waren Teen-Studenten früher vereinzelte Überflieger, müssen sich die Hochschulen nach der Verkürzung der Schulzeit dauerhaft auf noch nicht volljährige Studierende einstellen. Auf Jugendliche wie Jana Vijayakumaran. Mit der Frage, warum sie jetzt nicht erst einmal auf Reisen geht, ein bisschen Lebenserfahrung sammelt, bevor sie sich den Stress eines Studiums antut, kann Jana Vijayakumaran nicht wirklich etwas anfangen. Sie guckt groß. „Ich freue mich einfach auf das Studium“, sagt sie dann. Sie will keine Pause, sie will loslegen. Jana Vijayakumaran aus Mönchengladbach ist 16 Jahre alt und an der Ruhr-Universität frisch eingeschrieben für Theater- und Literaturwissenschaften. Sie gehört zum ersten Jahrgang der „TurboAbiturienten“ in Nordrhein-Westfalen, profitiert von einer Kombination aus persönlichem Ein- und staatlichem Vorsatz: Die Landesregierung hatte im Jahr 2004 beschlossen, dass man auf ein Jahr Unterricht bis zum Abitur gut verzichten könne – Jana meint das auch. Und hat noch ein bisschen mehr verkürzt, die zweite und siebte Klasse übersprungen. Im Ergebnis ist sie damit Bochums jüngste Studierende im Wintersemester 2013/14. Insgesamt gibt es an der RuhrUniversität 175 Minderjährige: Drei Studienkollegiaten, 98 Schüler-Uni-Gasthörer und 74 Studierende. Ihretwegen beschloss der nordrhein-westfälsiche Landtag am 18. Dezember 2012 das "Gesetz zur Änderung des Hochschulgesetzes und des Kunsthochschulgesetzes". Darin heißt es: „Minderjährige erlangen mit der Einschreibung die Befugnis, im Rahmen ihres Studiums alle verwaltungsrechtlichen Handlungen vorzunehmen; dies gilt auch für die Nutzung von Medien und Angeboten der Hochschule nach § 3.“ Heißt: Jana kann alleine entscheiden, welche Vorlesungen sie besuchen, welche Veranstaltungen sie wahrnehmen will – und muss nicht immer ihre Eltern fragen. Eine Hürde weniger. Links: Studentin Vijayakumaran mit Eltern an der Ruhr-Universität. Rechts: Lokale Berühmtheit: Die Bochumer Presse berichtete ausführlich über Jana. Ihr Vater Nadaradjah findet es „schaAber auch nach der Gesetzesänderung wirkt Janas Minderjährigkeit im univer- de, dass ihr gesagt wird, sie sei zu jung, sitären Alltag oft genug als Bremse – so um zu machen, was sie gerne möchte.“ durfte sie den Vertrag für das AKAFÖ- Mutter Simone stimmt zu: "Es ist unsinWohnheimzimmer, das nig, ihr zu sagen, sie solle während des Studiums ihr abwarten. Sie ist eben sehr Ein blödes Zuhause sein wird, nicht zielstrebig und ehrgeizig, Gefühl, sich von nicht der Typ, der sagt: `Ich selbst unterschreiben. Auch andere Formalitäten den Partys schon mache jetzt ein Jahr lang verlangten die Anwesenheit nichts.´" Und so hat um Mitternacht mal der Erziehungsberechtigten, Jana beschlossen, erst mal verabschieden „da mussten wir uns schon einen Bachelor-Abschluss mal einen Tag Urlaub nehzu machen, „da ich ja Zeit zu müssen. men“, lacht ihr Vater. „Aber habe und mich sehr für wir haben alles geschafft“, J. Vijayakumaran Theater und Literatur inergänzt Mutter Simone. teressiere.“ Nun ist Jana immatriUnd natürlich – wie kuliert, die Jüngste auf dem Campus. Sie könnte es anders sein – plant sie ihren macht den Eindruck, als käme sie gut da- Abschluss schneller als in der Regelstudimit zurecht. Gut, das eine oder andere enzeit vorgesehen in der Tasche zu haben. stört schon: Es werde bestimmt ein "blödes Es ist wohl anzunehmen, dass auch das Gefühl", wenn sie sich um Mitternacht von klappen wird. der Mensa-Party verabschieden müsse, sagt sie. Nach kurzem Überlegen fügt sie hinzu: "Naja. Das war bei den Abi-Parties ja auch schon so." Eigentlich strebt Jana eine Karriere als Schauspielerin an, hat auch schon einige Erfahrung gesammelt, stand unter anderem für zwei Teile des Kinoerfolgs „Die Vorstadtkrokodile“ und die WDR-Produktion „Abenteuer Wilder Westen“ vor der Kamera. Auf eine Schauspielschule aber lässt man sie noch nicht, dort wird man erst ab 18 genommen. x 13 Slammerin Güden bei Ihrem Vortrag auf der Wortschatzbühne bei "Bochum Total" - Auch beim grössten NRW-Festival war der "Science Slam" ein Publikumsmagnet. Bühne der Wissenschaft Science-Slam in Bochum: Tuba Güden ist nervös, sie steht hinter der Bühne im Botanischen Garten der RUB und wird gleich aufgerufen, um ihr Forschungsthema "Fluor in Kontrastmitteln?“ einem wildfremden Publikum vorzustellen. Die Bedingungen sind ungewohnt, forschen. Sie tragen den Inhalt ihrer Vordie Biologin hat exakt zehn Minuten Zeit träge sowohl wissenschaftlich-fundiert, und die Zuschauer sind keine Experten, als auch spannend aufbereitet vor. Damit sondern Familien, Studenten verschiesind sie Botschafter ihres Fachbereichs und denster Fachrichtungen und neugierige ihrer Hochschule und verleihen so der ForGäste der Extraschicht. Zudem hat sie drei schung in der Öffentlichkeit ein Gesicht. Konkurrenten, die mit ihr im Wettstreit Die Bochumer Premiere des Wissenum die Gunst des Publikums buhlen. Denn schaftswettstreits war im Dezember 2010 das entscheidet am Ende durch Applaus, in der Christuskirche. Seitdem finden rewer den unterhaltsamsten und zugleich gelmäßig Science Slams in der Bochumer informativsten Beitrag geleistet hat und „Rotunde. Alter Katholikentagsbahnhof“ damit die goldenen Boxhandschuhe mit statt. Besondere Highlights waren die nach Hause nimmt. Slams im Rahmen der Extraschicht 2012 Wir sind beim Science Slam, einem und 2013 an der RUB und der Openairneuen Format der WissenschaftskommuSlam, der von UniverCity und dem AKAnikation, das mittlerweile in über vierzig FÖ-Kulturbüro boskop beim diesjährigen Städten Deutschlands erFestival „Bochum Total“ auf folgreich ist. Angelehnt an der „Trailer-WortschatzAn Hilfsmitteln die bekannten Poetry Slams bühne“ vor hunderten von ist alles erlaubt, begeisterten Zuschauern stellen sich Nachwuchswissenschaftler auf der Bühne ausgerichtet wurde. Auch was die Brandeinem Wettstreit und zeifür 2014 sind bereits zahlschutzordnung gen, dass Wissenschaft reiche Veranstaltungen in hergibt. interessant und unterhaltPlanung. sam zugleich sein kann. ErDie Bochumer Doktoschwerend kommt hinzu, dass jeder von randin Güden hat sich gut vorbereitet. ihnen nur zehn Minuten Zeit hat, um In einem Workshop der Research School das Publikum von sich zu überzeugen. Bochum probte sie mit einer SprachtraiAn Hilfsmitteln ist alles erlaubt, was die nerin und einem Science-Slam-Coach die Brandschutzordnung hergibt. Wichtig ist, Besonderheiten des Bühnenauftritts, feilte dass es gefällt. an ihrem Vortrag und bekam HilfestelDie beteiligten Wissenschaften sind lungen, wie sich ihre komplexe Forschung breit gefächert: Naturwissenschaften, Mein einfache Bilder und eine gute Story dizin und auch Gesellschafts- und Geistesübersetzen lassen kann. Güden wählt für wissenschaften sind vertreten. ihren Vortrag verschiedene PräsentationsDie Slammer sind Nachwuchswisformen: Mit Schautafeln vermittelt sie die senschaftler, die an einer Hochschule theoretischen Grundlagen, mit einem Zu- schauer als Komparsen veranschaulicht sie die Funktion eines Computertomografen und mit alltagsnahen Anekdoten aus ihrer Familie erklärt sie die Notwendigkeit der wissenschaftlichen Aufklärungsarbeit, um Menschen die Angst vor komplexen medizinischen Untersuchungen zu nehmen. Nach dem erfolgreichen Auftritt ist die Nervosität verflogen, das Publikum begeistert und die junge Doktorandin denkt bereits über eine Wiederholung des Vortrags bei einem der nächsten Science Slams nach. // Sven D. Gettys xx Wer sich selber mit seinem Forschungsthema als Slammer ausprobieren möchte, kann sich bei [email protected] melden. Termine und weitere Infos finden sich unter www.scienceslam.net, sowie www.scienceslam.org. bed & breakfast 15 16 bed & breakfast boskop Elf Tage im Mai Unsere Kollegin Christiane Heckeler war in Krakau zu Gast beim Studentenwerk Bratniak, mit dem das AKAFÖ seit Jahren eine enge Partnerschaft verbindet. Dazu gehört, dass sich Mitarbeiter der Studentenwerke wechselseitig besuchen und Erfahrungen austauschen. Ein Reisetagebuch. Da ich im AKAFÖ-Kulturbüro boskop für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich bin und in den Anfängen meiner Arbeit im Kulturbüro viel mit der operativen Veranstaltungsorganisation zu tun hatte, habe ich den Mitarbeiter-Austausch mit unseren polnischen Freunden hauptsächlich unter den Gesichtspunkten Presse-/Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsorganisation gesehen, mich auf diese Bereiche konzentriert und stichpunktartig ein Tagebuch geführt, das an dieser Stelle nun abgedruckt wird. Ich hoffe, dass für den Leser so ein Eindruck davon entsteht, wie viel Arbeit es macht, wie viel Einsatz der unterschiedlichsten Menschen und Organisationen notwendig ist, um einen internationalen Austausch, wie er zwi- schen den Studentenwerken AKAFÖ und Bratniak existiert, zum Erfolg zu führen. Ich habe den Text bewusst so gelassen, wie er entstanden ist – schnell in kurzen Pausen hingeworfen, bloße Skizzen, um die vielen Ideen und Anregungen nicht zu vergessen – und von einer Bearbeitung abgesehen. Ich glaube, dass er so die Vielzahl und dichte Abfolge der Eindrücke authentischer wiedergibt. Ich habe eine Menge gelernt – aber auch abseits meiner Spezial-Interessen haben Land und Leute, Universität und Studierende eine Menge zu bieten. Krakau ist auf jeden Fall eine Reise wert. Man sollte nur vielleicht während des Aufenthalts nicht arbeiten müssen. g heißt, am Sonn ti ch ri es e wi , Zaczek), Aufent a Ankunft in Kraków en [ 5. Mai 2013 ] Kurzes Briefing zu Zimmer (Hotel lgenden von Marz on tagnachmittag. en am nächsten Tag und den fo ti da czek / Foun halt und Termin staltungsmanagerin vom Club Za Stadt. Przybyta (Veran er Besuch mit Abendessen in der rz Ku Bratniak). bed & breakfast boskop [ 6. Mai 2013 ] Um 8 Uhr Frühstück. 9.30 Uhr Treffen mit Agnieszka Edigrian (Managerin Deutsch-Polnisches Theaterprojekt / Foundation Bratniak). Bratniak ist der Name des Krakauer Studentenwerks, das Pendant zum AKAFÖ und unser Kooperationspartner. Rundgang durch Foundation Bratniak-Verwaltung mit Vorstellung der Kollegen. Im Anschluss kurzes Gespräch mit Frau Edigrian über die Erwartungen beider Seiten an diesen Austausch. Führung zu den angeschlossenen Studierenden-Hotels Nawojka, Piast und Bydgoska. Frage: Warum sind es Hotels und nicht bloße Studierenden-Wohnheime?! Erklärung: In der vorlesungsfreien Zeit fahren die Krakauer Studierenden, anders als bei uns, größtenteils nach Hause. In dieser Zeit vermietet das Hotel die Zimmer an Touristen und verdient mit der Gewinnspanne sein Geld. Mittagessen in der Kantine Hotel Zaczek. Führung Club (Bühne und Technik). Abends Beginn von „Juwenalia Krakowskie“, DEM Studentenfestival in Krakau, das sich über mehrere Tage hinzieht. Im Organisationsbüro bei den Vorbereitungen geholfen, Backstage-Pässe etc. Mit Mitarbeitern gesprochen, über das Festival und den Veranstaltungskalender. Fragen geklärt, wie: Wer macht die Plakate, wie viele Mitarbeiter gibt es vor Ort, wie viele Studierende in Krakau etc.? Info erhalten, dass keine Pressestelle in der Foundation vorhanden ist. Layouter und Projektorganisatoren bestreiten PR und Werbung. Fragen zum Abendprogramm geklärt, z.B. was die Superstudenten gewinnen, wie die Ausschreibung lief und wie dieses Projekt angenommen und wahrgenommen wird. Welche Kanäle wurden benutzt, um über diese Veranstaltung zu berichten? Antwort: Facebook und Foundation-Magazin. Besuch des 1. Konzertes im Club. Die Plakate sind top und gefallen mir sehr gut! Frage nach, wie diese Online benutzt werden bzw. in Web 2.0-Strategien eingebunden? Die Jagiellonen-Universität Konzert während der Juwenalia. was ist typisch für Krakau (angeblich wurden hier früher Eichhörnchen gegessen, Krakau ist berühmt für Brezeln und seine Sehenswürdigkeiten). Parade Treffen mit dem Chef der Foundation der Ehrenbürger der Stadt (Uhrwerk) Bratniak. Im Anschluss Klärung Untergesehen und über Stadtgeschichte etc. schiede und Gemeinsamkeiten beider gesprochen. Meiner Begleitung weiter Organisationen (Foundation Bratniak Löcher in den Bauch gefragt: Wie gut ist in Krakau und AKAFÖ in Bochum) im die Anbindung der Foundation an die lockeren Gespräch mit Frau Edigrian Stadt, die Hochschulen während eines kleinen und wie groß die KonkurStadtrundgangs. Fragen Piroschki, Komrenz zu den kommerzizu Stadt und Studierenpott und Suppe ellen Veranstaltern und den und Hochschulen – so schmeckt Gastronomie in der Stadt? gestellt. Wie viele StudieGemeinsames Mittarende gibt es gesamt, wie Krakau. gessen in der Kantine: gut werden die UnterPiroschki, Kompott und Suppe – so bringungsmaßnahmen angenommen, schmeckt Krakau. Vergleich AKAFÖ zu wie sieht es mit der Konkurrenz aus und Foundation Bratniak weitergetrieben: Wo liegen Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten? Später aufs Konzert Club Zaczek. [ 7. Mai 2013] x [ 8. Mai 2013] Die Jagiellonen-Universität in Krakau (auch Jagellonen-Universität; polnisch: Uniwersytet Jagiellonski; lat.: Universitas Jagellonica Cracoviensis) wurde 1364 vom polnischen König Kasimir dem Großen als Studium Generale gegründet. Seit 1817 heißt sie „Jagiellonen-Universität“. Sie ist die älteste polnische und nach der KarlsUniversität Prag zweitälteste Universität in Mitteleuropa. Zu ihren berühmtesten Absolventen zählen der Astronom Nikolaus Kopernikus und Papst Johannes Paul II. Die Krakauer Jagiellonen-Universität ist heute mit ca. 40.000 Studenten die zweitgrößte in Polen. Seit dem akademischen Jahr 2005/2006 wird das neue Auditorium maximum sowohl für Lehrveranstaltungen als auch für internationale Kongresse genutzt. Der hochmoderne Prestigebau wurde zum Teil mit Unterstützung der Europäischen Union finanziert. (Quelle: Wikipedia) Mittwoch Gespräch mit Haustechniker David (Club Zaczek) und Frau Przybyta über Indoor- und Outdoor-Veranstaltungsmöglichkeiten vor Ort. Im Organisationsbüro mitgeholfen und „am Rande“ gute Gespräche geführt. Gegen Mittag, Eintreffen der deutschen Band „Hurricane Dean“. Soundcheck ca. 14 Uhr. Treffen um 16.30 Uhr vor der Kantine. Kurze Stadtführung. Backstage mit ihnen gewartet und Eindrücke verglichen ab 19 Uhr. Start des Konzertes ca. 21.15 Uhr. Konzert mit Mitarbeitern der Foundation und Stu- 17 18 bed & breakfast boskop Krakauer Nächte: Wahnsinnsbühne, - technik und -stimmung. dierenden vom Dach aus gesehen und fällig war, dass keine Logo-Werbung auf Fotos gemacht. Konzert war super, auch dem Banner an der Hauptbühne zu sehen die Stimmung, trotz Regens. Später kurz war. Später herausgefunden, dass auch im Organisationsbüro Facebook-Vergleich die Werbung / PR auf den eigenen Banangestellt. Noch mehr nern an der Bühne Club Zaczek Freue mich an Fragen notiert. fehlten… Super Anti-Müll-Idee: der Selbstinsze- Plastikbechersammeln gegen T-Shirt-Gewinn. xx [ 9. Mai] nierung der [ 10. Mai 2013] einzelnen Hochschulen Besichtigung der Juwenalia im Wettstreit Parade (Übergabe Stadtschlüssel an Studierendenvertretung) um die besten viel schauspielerisches Talent selbstgemachten –steckt in den kostümierten StuKostüme. dierenden! Freue mich an der Im Organisationsbüro geholfen, dann gegen 12 Uhr Eintreffen der nachgereisten Bochumer Kollegen Ulrich Seifert (Berater AKAFÖKulturbüro boskop), Heiko Jansen (Leitung AKAFÖ-Kulturbüro boskop), Karolina Kubiak (Projektorganisation AKAFÖ-Kulturbüro boskop) und Regisseurin Kama Frankl. Gemeinsames Mittagessen und anschließendes Gespräch über beidseitige Erwartungen. Klärung beider Arbeitssysteme, Zielgruppen beider Organisationen und für das Theater-Projekt , das in Bochum und Krakau laufen soll sowie die Arbeit mit den Studierenden – persönlicher Erfahrungsaustausch. Gemeinsame Aktivität im Anschluss, Besuch des riesigen Konzertes am Piastowska. WahnsinnsBühne, -technik und -stimmung, trotz schlechten Wetters. Fotos gemacht. Auf- Selbstinszenierung der einzelnen Hochschulen im Wettstreit um die besten selbstgemachten Kostüme und motiviertesten Träger. In dem Wohnheim, von dem aus wir die Parade sehen durften, lagen überall die Magazine (Artikel über Superstudenten gefunden) aus. Dann Treffen der polnischen Theatergruppen. Erfahrungsberichte, erste Schritte zur gemeinsamen Planung angegangen und die Organisation des Projektes geklärt (Aufgabenverteilung). Persönliches Treffen mit den Leuten vor Ort ist viel besser, da Absprachen verbindlicher und motivierter. Gemeinsames Abendessen: Struktur der Kakauer und Bochumer Legenden. Kur- zer Vortrag von Regisseurin Frankl dazu. Zum Schluss beim Konzert Club Zaczek gewesen. [ 11. Mai 2013] Auswertung der Erfahrungen der letzten Tage unter AKAFÖ-Kollegen: Chancen für weiteren Ausbau des Projektes durch Verbindlichkeiten (bessere Zusammenarbeit). Besuch der Projektverantwortlichen zwecks Abnahme. Nachmittags Besuch des Historical Museum Of The City Of Kraków und schließlich Oskar Schindlers Enamel Factory sowie Mocak – Museum Of Contemporary Art In Kraków. Gespräch mit Frau Przybyta über die StudierendenSituation, die Zielgruppen vor Ort. Fragen zu Image der Foundation im Hinblick auf Studierende, Besucher und Stadt (Kooperationspartner) nach dem Motto: „Tue Gutes und rede darüber“. Welches Image hat die Foundation, welchen Gegenwind bekommt sie zu spüren? Z.B. wird unterstellt, sie seien nur auf Profit aus. PR, d.h. externe und interne Kommunikation, könnte dem entgegenwirken. [ 12. Mai 2013] Freie Zeit: Besuch Trödelmarkt und Jüdisches Viertel. Abends – klar – Konzert im hauseigenen Club. bed & breakfast boskop 19 Die lieben Kollegen aus Bochum sind da: Karolina Kubiak (3.v.l.) Ulrich Seifert (2.v.r.) und heiko Jansen (r.). Programm [Lit:Lounge] – Dozenten lesen Lieblingswerke mit: Cynthia Carggiolis Abarza, Lic. América Latina (Romanisches Seminar) Hardys – Die Kneipe. Laerheidestr. 26, 44799 BO DO 05.12.13 | 19 Uhr | Eintritt frei [ 13. Mai 2013] Im Organisationsbüro geholfen und einen Online-Check vorgenommen. Frau Przybyta gefragt, was sie machen und gezeigt, was wir so machen. Veranstaltungsvolumen verglichen. PR-Strategien und Web 2.0 vom AKAFÖ erläutert. Dann Fahrt mit Frau Edigrian nach Novoika und Kazimierz. Gespräch über die Events zu „Juwenalia“ in 2013. Essen in einem typisch-polnischen Restaurant außerhalb von Krakau im Umland. Über die Erfahrungen des deutsch-polnischen Theaterprojektes gesprochen, über die Geschichte allgemein und persönlich, auch über Herausforderungen und Probleme der Studierenden vor Ort. [ 14. Mai 2013] Mit Trainee Aleksandra Migas sowie mit Frau Przybyta über Verlinkungen des Internetauftrittes, die Präsentation des Hotels und des Clubs im Netz, die Möglichkeiten von Cross-Media gesprochen. Vorschlag zur weiteren Zusammenarbeit. Durch das Kennenlernen von Stadt, Umgebung, Studierenden-Situation vor Ort und einiger Projektteilnehmer vor Ort, wurden Berührungsängste abgebaut. Gespräch mit Frau Przybyta und Frau Edigrian über meine ganz subjektiven Eindrücke, letzte Fragen möglich. Die subjektiven Eindrücke meines Aufenthaltes sollen – laut Regisseurin – in das Theater-Stück mit einfließen. Bin ja schließlich Erstbesucher in Krakau. [ 15. Mai 2013] Verabschiedung. Weiterer Kontaktaustausch mit Frau Edigrian und der Trainee geklärt. // Bochumer Blues Session Weihnachts-Spezial KulturCafé an der RUB, Universitätsstr. 150, BO FR 06.12.13 | 20 Uhr | Eintritt frei JAZZIsessionIBOCHUM KulturCafé an der RUB, Universitätsstr. 150, BO Veranstalter: AKAFÖ-Kulturbüro boskop, Koop: RUB-AStA MI 11.12.13 | 20.30 Uhr | Eintritt frei Christiane Heckeler Kneipenquiz mit: Stephanie Feck, SAT.1 - 17.30 Uhr, regionales Nachrichtenmagazin Hardys – Die Kneipe. Laerheidestr. 26, 44799 BO DO 12.12.13 | 20 Uhr | Eintritt frei Folkery. Folk + Live + X KulturCafé an der RUB, Universitätsstr. 150, 44801 BO mit: As-Seirbhis Veranstalter: AKAFÖ-Kulturbüro boskop, Koop: RUB-AStA MI 18.12.13 | 21 Uhr | Eintritt 3 € Trash Popeln Eingang zum Haus von Jan Matejko, Polens berühmtestem Historienmaler. Das Haus dient heute als Museum. Hardys – Die Kneipe. Laerheidestr. 26, 44799 BO mit DJ: Nico Forlan | cause music matters Donnerstags Becks-Tag! Becks nur 1,50 € DO 19.12.13 | 21 Uhr | Eintritt frei 20 bed & breakfast Internationales / Engagement AKAFÖ-Wohnheimguides mit Projektbetreuerin Elena Fedotova (4.v.l.). Nette Nachbarn gesucht Werdet Wohnheim-Guide in den AKAFÖ-Anlagen Ein Leben als Student hat viele schöne Seiten. Eine davon ist das Leben im Wohnheim. Doch viele Studierende erleben es leider anders: In ein neues Wohnheim eingezogen, vermissen sie ein „Hallo“ unter den Nachbarn, der erste Eindruck ist oft der der Anonymität. Daher fühlen sich viele Neu-Bewohner zunächst nicht heimisch. Um dem entgegenzuwirken, startete die AKAFÖ-Abteilung Internationales zum Sommersemester 2013 das Projekt „Wohnheim-Guides“. Ganz nach dem Motto „von Studierenden für Studierende“ sollen die Wohnheim-Guides (oder Wohnheimtutoren) das Leben in den AKAFÖ-Wohnheimen attraktiver, bunter und lebenswerter gestalten. Wie kann ich die Waschküche benutzen? Was zum Henker ist der „Heimrat? Warum bestehen alle auf einem Putzplan? Vor allem für internationale Studierende sind viele Abläufe des Alltags erst einmal schwer verständlich. Wer könnte die NeuBewohner besser empfangen und in die Gewohnheiten des Hauses einführen als die uni- und wohnheimerfahrenen Guides? Die in den Wohnheimen vorhandene Vielfalt ist enorm, sie für die Bewohner zu nutzen und zu fördern, ist auch eine Kunst, die die Wohnheim-Guides beherrschen müssen. Ein erprobter Klassiker ist dabei die Willkommensbegrüßung neuer Bewohner. Ganz unaufdringlich und selbstverständlich setzen die Guides dabei das große Ziel „soziale und kulturelle Inklusion internationaler Studierender“ in die Praxis um. Was die Wohnheim-Guides im Detail machen und welche Ideen sie realisieren, entscheiden sie selbst. Ausschlaggebend sind ihre eigenen Vorstellungen darüber, was gute Nachbarschaft bedeutet und was ein gutes Leben im Wohnheim ausmacht. Dabei bringen die wohnheiminternen Aktionen die Bewohner enger zusammen, während die wohnheimübergreifenden Aktivitäten stärker den Zusammenhalt zwischen den Wohnheimen fördern sollten. Die Wohnheim-Guides werden derzeit zwar nicht für ihre Arbeit bezahlt, profitieren aber trotzdem vom Programm. Ihr ehrenamtliches Engagement wird durch ein Zertifikat bestätigt. Bei der Organisation von Veranstaltungen können sie auf Ressourcen des AKAFÖ zurückgreifen. Wohnheim-Guides dürfen unter anderem alle Veranstaltungen, die das AKAFÖKulturbüro boskop organisiert, kostenfrei besuchen. Der größte Vorteil aber ist der riesige Schatz an interkulturellen Erfahrungen, den man dabei anhäuft. Den Wohnheim-Guides werden Weiterbildungen angeboten, die für Ihre Arbeit als Wohnheimtutoren wichtig sind. So lernen sie, Projekte zu planen und umzusetzen und Konflikte zu lösen. Die Guides können außerdem auf ein bundesweites Netzwerk der Wohnheimtutoren zurückgreifen. Alle vier Jahre organisiert das Deutsche Studentenwerk ein bundesweites Treffen, bei dem die Tutoren sich austauschen können. Die Wohnheim-Guides fördern den Austausch zwischen BewohnerInnen, dem Heimrat und dem AKAFÖ. Sie fungieren an verschiedenen Stellen als Bindeglied zwischen den Institutionen. Als Vermittler übernehmen sie neben den Heimräten die diplomatische Funktion, die Interessen und Probleme der Wohnheimbewohner beim AKAFÖ und an der Uni vorzubringen. Also: Wenn auch Du aktiv an der Gestaltung Deines Wohnkomforts teilnehmen möchtest, dann melde Dich an und werde Wohnheim-Guide! Kontakt: AKAFÖ-Internationales Elena Fedotova Studierendenhaus, Raum 069 [email protected] 0234/32-11109 bed & breakfast Internationales / Engagement Jetzt Study Buddy werden! Mitmachen - helfen - Freunde finden! Werde "Study Buddy" beim gleichnamigen Patenschaftsprogramm des AKAFÖ und unterstütze Deine internationalen Kommilitonen dabei, sich in Bochum einzuleben. Ziel des Programms ist es, internationalen Studierenden Starthilfe in Deutschland zu geben und den Austausch zwischen Kulturen und Nationen zu fördern. Deutsche Studierende fungieren dabei als Mentoren, die jeweils einen Mentee oder Buddy zugeteilt bekommen, ihn oder sie auf dem Campus und im Alltag unterstützen und so das Zusammen- leben aller bereichern und erleichtern. Erweitere Deinen interkulturellen Horizont und teile Deine Erfahrungen mit Deinem Study Buddy aus dem Ausland. • als Nachweis ein Teilnehmerzertifikat erhalten • am Study-Buddy-Stammtisch teilnehmen Als Study Buddy kannst Du: • Deine Fremdsprachenkenntnisse erweitern • Deinen eigenen Auslandsaufenthalt vorbereiten • einem internationalen Studenten das Einleben erleichtern • Deinen eigenen Horizont und Deinen Freundeskreis international erweitern Mach mit und fülle im Internet das Formular http://www.akafoe.de/kultur/ studybuddy-anmeldung-lang-de.pdf aus. Schicke es zurück an die AKAFÖ-Abteilung Internationales oder gleich an: [email protected] 0234/32-45970 www.akafoe.de/internationales AKAFÖ-Preis für Engagement Würdigung für ehrenamtliche studentische Initiativen / Vorschläge einreichen 23 Millionen Menschen engagieren sich ehrenamtlich in Deutschland, durchschnittlich 16 Stunden im Monat und in unterschiedlichen Bereichen und unterschiedlichen Alterskategorien. An einer Hochschule, an der die meisten Dienstleistungen von einem Studentenwerk oder von der Hochschule selbst angeboten werden, mag es nicht immer einfach sein, die Vielfalt der ehrenamtlichen Projekte und ehrenamtlich Tätigen zu überblicken. Die Anzahl an ehrenamtlich engagierten Studierenden an den Hochschulen wird häufig unterschätzt. Straff organisierte Studienabläufe und der Umstand, dass zwei Drittel der Studierenden nebenbei arbeiten, lassen scheinbar keinen Raum für das Ehrenamt. Aber eben nur scheinbar. "Täglich sehen wir als gemeinnütziger Dienstleister für Studierende, dass Studium mehr beinhaltet als Lehre und Forschung. Der Campus ist ein Ort für gesellschaftliches Engagement, der un- terschiedlichsten Begegnungen und für die Entwicklung individueller Ideen, um das Für- und Miteinander angenehmer zu gestalten", so Noureddine El Ghoulbzouri (Foto), der studentische Verwaltungsratsvorsitzende des AKAFÖ. "Als Studentenwerk liegt genau hier unser Auftrag. Doch ein Großteil des Engagements kommt von Studierenden selbst und kann auch nur mit ihnen funktionieren. Aus diesem Grund würdigen wir Studierende, die über den Tellerrand schauen und sich somit für die Ausformung einer sozialen, humanitären, kulturell geprägten und internationalen Gesellschaft einsetzen, mit einem jährlichen Preis." Neben Dotierungen von ein Mal 1000 Euro und zwei Mal 500 Euro bietet das AKAFÖ Beratungsangebote und andere Unterstützungsmaßnahmen für die ausgezeichneten Projekte an. Vorschlagsberechtigt sind alle Angehörigen der Bochumer Hochschulen sowie der Westfälischen Hochschule. Ausgezeichnet werden ausschließlich Studierende oder studentische Gruppen. Natürlich kann ein solcher Preis nicht alle engagierten Studierenden und Initiativen ausreichend würdigen. Aber er kann darauf aufmerksam machen, dass das Studium auch eine ganz besondere und wichtige Zeit der Selbstentfaltung sowie des Mit- und Füreinanders ist und dies auch in Zukunft bleiben sollte. Bewerben Sie sich mit Ihrem Projekt oder schlagen Sie eine Person oder Initiative vor, deren Wirken Sie für auszeichnungswürdig halten. Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge! Kontakt: [email protected] 21 22 bed & breakfast Kulturtipps Theatralisch: Die Premieren Bochum ist eine Theaterstadt mit Herz für Studierende: Im Schauspielhaus gibt es die Ein-EuroStudi-Flatrate, im Prinz-Regent-Theater werden Karten an Studierende verschenkt. Hier ein kleine Auswahl von Neuinszenierungen. Natürlich lohnt auch ein Besuch der übrigen Bühnen Bochums. Kammerspiele / Schauspielhaus Im Schauspielhaus Prinz Regent Theater "Mutter Kramers Fahrt zur Gnade" von Christoph Nußbaumeder Regie: Heike M. Götze "Der Räuber Hotzenplotz" Familienstück von Otfried Preußler Regie: Henner Kallmeyer "Kunst" von Yasmina Reza Regie: Sibylle Broll-Pape Das sagt das Theater selbst: "Seit einem Jahr lebt Anita Kramer allein in ihrem Haus. Der Mann starb und die Tochter meldet sich nicht mehr. Jetzt ist die pensionierte Grundschullehrerin allein mit sich und ihren Erinnerungen. Doch plötzlich steht Hudi vor der Tür. Er kommt vorbei, um das verlorene Portemonnaie wiederzubringen, und er ist der Erste, der ihr wirklich zuhört. Mit ihrem neuen Freund ändert sich ihr Leben, und das nicht nur in romantischer Hinsicht. Hudi, eigentlich Rudi, „aber Rudis gibt es so viele“, ist arbeitsloser Konditor. Er kann Lebkuchen backen, zuhören und verstehen, was in Anita vorgeht. Für sie dagegen ist Hudis Welt fremd: Den Kampf im JobCenter um eine Chance, um Papiere und Unterstützung kennt sie nicht, glaubte sie doch immer, wer sich nur anstrengt und fleißig ist, dem könne nichts passieren. Als Hudi dann plötzlich im Job-Center ein Messer zieht und von der Polizei gesucht wird, muss Anita Stellung beziehen. Sie erkennt, dass nicht nur Hudi Geheimnisse hat – sondern auch Carmen, ihre Tochter, die die Leitung des Job-Centers übernimmt, und die Putzfrau Elena, die seit langem in der Familie arbeitet, wissen Dinge, von denen Anita nichts ahnte. Doch nun nimmt sie ihr Leben in die Hand und wagt einen Neuanfang." Das sagt das Theater selbst: "Der berüchtigte Räuber Hotzenplotz hat der Großmutter ihre Kaffeemühle gestohlen. Die hat sie von Kasperl und Seppel zum Geburtstag bekommen und sie kann ihr Lieblingslied spielen. Und dann hat der böse Räuber sie gezwungen, bis 999 zu zählen, erst dann durfte sie die Polizei rufen, worauf sie erst einmal in Ohnmacht fiel. Da es nun aber selbst Wachtmeister Dimpfelmoser – und der ist immerhin von der Polizei – in über zwei Jahren nicht gelungen ist, den Räuber Hotzenplotz zu fangen, machen sich Kasperl und Seppel selbst auf die Suche. Als es ihnen durch einen Trick schon fast gelungen ist, dem Räuber bis zu seinem Unterschlupf zu folgen, kommt ihnen Hotzenplotz auf die Schliche und nimmt sie gefangen. Doch während Seppel in der Räuberhöhle ausharren muss, wird Kasperl ins Schloss des Zauberers Petrosilius Zwackelmann verschleppt. Ein Abenteuer mit vielen verzwickten Situationen nimmt seinen Lauf." Das sagt das Theater selbst: "Der erfolgreiche Dermatologe Serge hat sich ein Bild gekauft: ein weißes Ölgemälde mit weißen Streifen, für 200.000 Francs. Serges Freund Marc findet das teure Bild ganz einfach „Scheiße“ – und fühlt sich durch den Kauf in seinen Wertvorstellungen, die er für gemeinsame hielt, angegriffen. Ein erbitterter Kampf entbrennt, in den Marc auch den gemeinsamen Freund Yvan hineinzuziehen versucht. Der aber mag sich nicht entscheiden müssen. Ist die Freundschaft der drei noch zu retten? „KUNST“ war DIE Komödie der 1990er Jahre, ein Riesenerfolg, der nicht nur in Europa für Furore sorgte und seine Autorin schlagartig berühmt machte. Zwanzig Jahre danach hat Yasmina Rezas scharfsinniges Stück, eine „Mischung aus Botho Strauß und Woody Allen“ (Hans Christoph Blumenberg) nichts von seinem Witz verloren – ein Grund, es mit drei wunderbaren Schauspielern, die bei uns schon in vielen Rollen zu sehen waren, neu aufzulegen!" Schauspielhaus Bochum Königsallee 15 Karten-Tel.: 0234 / 33 33 55 55 Prinz Regent Theater Prinz-Regent-Str. 50-60 Karten-Tel.: 0234 / 77 11 17 bed & breakfast bed breakfast Das AKAFÖ-Magazin • Ausgabe 28 • WiSe 2013/14 Engagiert Euch! Preis für studentische Initiativen Studium "U18" Minderjährige an der Uni Elf Tage im Mai Besuch beim Krakauer Studentenwerk Eine neue Gastronomie entsteht Impressum bed & breakfast – Das AKAFÖ-Magazin Ausgabe 28, Wintersemester 2013 Redaktion: Peter van Dyk, Ralf Weber Anzeigen: Manuela Hildebrand Druck: Flyeralarm.de Auflage: 5.000 Exemplare Redaktionsanschrift: AKAFÖ-Pressestelle Universitätsstr. 150, 44801 Bochum Telefon: (0234) 32-11033, E-Mail: [email protected] Web: www.akafoe.de V.i.S.d.P.: Jörg Lüken, Anschrift s. oben Bildnachweise: Markt in Krakau (S. 16) von Diether, alle übrigen AKAFÖ und auf Anfrage bei der Redaktion 23 24 bed & breakfast Ich glaub, es geht los! H��� M�m� k��m� �� ��� Entspannt in den Tag leben und trotzdem erfolgreich studieren? Mit nützlichen Apps, praktischen Produkten von Microsoft und den richtigen Tipps, geht das. Glaubst du nicht? Dann komm zu Mama! 04. – 08. 11.2013 Uni Düsseldorf 09. – 13.12.2013 Uni Würzburg 11. – 15. 11.2013 Uni Bochum 16. –20.12.2013 Uni Marburg 18. – 22. 11.2013 HAW Hamburg 06. – 10.01.2014 Uni Potsdam 25. – 29. 11.2013 TU Berlin 13. – 17.01.2014 Uni Frankfurt 02. – 06.12.2013 Uni Göttingen 20. –24.01.2014 Uni Kiel www.studentenleben.de © 2013 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.