74. Jahrgang - Schweizerischer Schiedsrichterverband SSV
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74. Jahrgang - Schweizerischer Schiedsrichterverband SSV
Der Rechtsschutz des Sportlers SchiedsrichterRechtsschutz Attraktive Bedingungen Zusatzdeckung Verkehr für Verbandsmitglieder und Privat Nähere Infos beim SSV Sekretariat oder direkt bei: DAS Rechtsschutz-VersicherungsAG Protection Juridique SA Protezione Giuridica SA Direktion Av. de Provence 82 1000 Lausanne 16, Malley Telefon 021 623 92 23 Fax 021 623 91 59 Show mit Zusatzangebot: «Hahnenkämpfe» unter Spielern Sind Sie in den «Genuss» jener Szene gekommen, als in einer der ersten Meisterschaftsrunden der Super League zwei Spieler die Aufmerksamkeit darum auf sich zogen, weil sie sich kurz nach Spielende buchstäblich «in Alles geschah vor laufender TV-Kamera, aber unbemerkt von acht Schiedsrichteraugen. Eine klare Tätlichkeit, die keiner der Protagonisten, welcher auf dem Spielfeld präsent gewesen war, im Nachhinein hätte schönreden dürfen. Dem aufmerksamen Auge des Disziplinarrichters, Urs Studer, ist diese Gott sei Dank nicht alltägliche Szene indes nicht entgangen - die gerechte und auf dem Spielfeld nicht ausge- sprochene Strafe ist nicht ausgeblieben. Drei Spielsperren waren die Folge. Dass uns Referees in der Hitze des Gefechtes auch mal etwas entgehen kann, ist menschlich. Und doch müssen wir aus dieser Situation lernen, unbedingt. Nämlich vor allem, dass für uns Spielleiter ein Spiel mit dem Schlusspfiff noch nicht zu Ende ist, sondern dass alles auch nach Spielschluss überwacht werden muss. Dieser Auftrag ist im Übrigen nicht neu. Zum Schluss sei daran erinnert, dass zuletzt stets von Gewalt auf den Rängen die Rede war. Wer, wenn nicht die Vorbilder auf dem Rasen, und gerade jene in den Rollen eines Captains (!), müsste mit gutem Beispiel vorangehen? Marcel Vollenweider, Chefredaktor Der SSV - ein Verband für ALLE Schiedsrichter L’ASA - une association pour TOUS les arbitres L’ASA - assoziazone per tutti gli arbitri Der Schweizerische Schiedsrichterverband SSV ist ein Verband, der allen in der Schweiz lizenzierten Schiedsrichtern seine Leistungen offeriert und ALLE an den verschiedenen Angeboten teilhaben lässt. Diese Ausgabe des «Schweizer Schiedsrichters» geht für einmal nicht nur an jene Tausende von Schiedsrichtern, die ihren Verbandsbeitrag ganz offiziell entrichten, sondern auch an jene, die - aus welchen Gründen auch immer - fahrlässigerweise nicht dem SSV angehören. Eines der wichtigsten Elemente im Leistungspaket des SSV ist nämlich der so wichtige Versicherungsschutz. Wir meinen: Für die Stärke des Verbandes ist das Mitmachen ALLER von grosser Bedeutung! Marcel Vollenweider L’association Suisse des Arbitres ASA est une association, qui offre ses prestations à tous les arbitres officiels en Suisse et TOUS bénéficient des diverses offres et prestations à disposition. Pour une fois, cette édition de l’Arbitre Suisse n’est pas envoyée qu’aux plusieurs milliers d’arbitres qui règlent leur cotisation officiellement, mais bien à tous, y compris ceux qui pour différentes raisons, ne sont bien tristement pas encore membres de l’ASA. Un des éléments les plus importants dans le paquet de prestations de l’ASA est la précieuse Protection juridique. Nous sommes persuadés que pour renforcer l’association, la participation de TOUS est d’une grande importance! Marcel Vollenweider/Malik Ezzrari l'Associazione svizzera arbitri (ASA) è un'associazione alla quale possono aderire tutti gli arbitri regolarmente iscritti in Svizzera. Tutti coloro che ne diventano soci hanno la possibilità di poter usufruire delle prestazioni che offre e di partecipare alle manifestazioni che vengono organizzate regolarmente. Questa edizione della rivista «l'arbitro svizzero» viene spedita indistintamente a tutti gli arbitri registrati in Svizzera e quindi non solo a quelle migliaia di arbitri che già sono soci dell'ASA ma anche a tutti gli altri arbitri che non hanno pagatoil contributo sociale tramite la propria ASA regionale. Uno degli elementi più importanti (se non il più importante) delpacchetto delle prestazioni dell'ASA è certamente la protezione giuridica DAS. Per una forza sempre maggiore della nostra associazione lapartecipazione di TUTTI gli arbitri è di particolare importanza. Diventa socio dell'ASA Ticino. Marcel Vollenweider/Luigi Ponte L’Arbitre SUISSE die Haare» gerieten? Wohlverstanden: Täter und Opfer trugen die gleichen Vereinsfarben, nämlich blau-rot, und der Basler Keeper Franco Costanzo wurde gegenüber einem Teamkollegen (und patzernden), Verteidiger Beg Ferati, handgreiflich, indem er diesen an den Haaren riss. In der Primarschule haben wir uns glaub ich auch mal so gezankt. SCHWEIZER Schiedsrichter Editorial Inhalt Sattelfest in den Spielregeln: Fragebogen Seiten 5/6 Serie: Tipps (nicht nur) für den Jung-Schiedsrichter: Heute: Die Signale des Schiedsrichters Seiten 7/8 36. Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche auf der Lenzerheide: Toller Zusammenhalt Delegiertenversammlung des SSV in Luzern Weiter- und Ausbildungswoche in der Südtürkei: Anmeldetalon für die sechste Auflage Camp d’entrainement dans les Grisons Tournoi police à Fribourg Questionnaire Memorial Ernesto Vaghi 1 Seite 2 L’Arbitro SVIZZERO Regeländerungen Seiten 9 bis 11 Seiten 12/13 Seite 15 pages 17/18 page 19 pages 20/21 page 25 Markus Nobs (rechts) bei einer seiner Lektionen während der Schweizerischen Schiedsrichter-Sportwoche auf der Lenzerheide. (Foto: Fredy Matter) Titelfoto: Luigi Ponte, der SSV-Zentralpräsident, für das gute Gelingen der Schiedsrichterei stets an vielen Fronten im Einsatz. (Foto: Malik Ezzrari) Offizielle Mitteilungen der Schiedsrichterkommission des SFV Regeländerungen Weisung der Schiedsrichter-Kommission des SFV. Regel 5: DER SCHIEDSRICHTER Punkt 5.3.7. Technische Zone (neu) a) Allgemeines • Punkt 5.3.7.1. Während des Spiels darf jeweils nur eine Person (Trainer oder Juniorenbegleiter) von der technischen Zone aus Anweisungen erteilen. Sie darf dazu die technische Zone nicht verlassen. Sie muss sich jederzeit sportlich korrekt verhalten. • Punkt 5.3.7.2. Der Trainer und die übrigen Betreuer dürfen die technische Zone nur in Ausnahmefällen verlassen, sofern sie dazu die Erlaubnis des Schiedsrichters erhalten haben (zB zur Pflege eines Spielers auf dem Spielfeld im Rahmen der Bestimmungen von Regel 3.4. der Spielregeln). • Punkt 5.3.7. wird Punkt 5.3.8. und weiter. • Die Schiedsrichter-Kommission des SFV (SK/SFV) ist nach Art. 4 Ziffer 1 des Wettspielreglements (WR) des SFV zur Herausgabe der Regeländerungen und der entsprechenden Weisungen zuständig. Im Nachgang zu den Beschlüssen des International Football Association Board (IFAB) an der Sitzung vom 28. Februar 2009 (Zirkular Nr. 1187) ergibt sich folgender verbindlicher Wortlaut der Spielregeln des SFV für die Saison 2009/2010 per 1. Juli 2009. b) Weisungen der IFAB REGEL 3: ZAHL DER SPIELER Punkt 3.4. VERLETZTE SPIELER • Punkt 3.4.1. Der Schiedsrichter hat das Spiel zu unterbrechen, wenn sich nach seiner Ansicht ein Spieler ernsthaft verletzt hat. 2 Leserbrief Sehr geehrter Herr Vollenweider «Ihren Leitartikel im Heft 4 der Saison 2008/2009 habe ich mit Interesse gelesen, mit Sorge auch. Danke, dass Sie diese Fragen lancieren. Ich hoffe sehr, dass sich Wege finden lassen, die Gewalt einzudämmen und Schritt für Schritt verschwinden zu lassen. Die inakzeptable Situation kann oder muss gesellschaftlich begründet werden, doch das heisst noch lange nicht, dass sie akzeptiert werden darf - oder muss. Vielleicht ist es ein Weg, via die Zuschauer (die ja mehrheitlich friedlich sind und sich über die Gewalt ärgern) zu erreichen, dass sie mithelfen, zur Mässigung beizutragen und nicht noch Öl ins Feuer schütten. Den Klubvorständen kommt hier doch die entscheidende Verantwortung zu, alle Beteiligten positiv einzubeziehen. Und der Verband muss diese Klubvorstände in die Pflicht nehmen und nicht wegschauen, nicht nur in Sion nicht. Oder bin ich zu blauäugig?» Viel Erfolg wünscht Peter Stämpfli, Unternehmer Regel 11: ABSEITS (OFFSIDE) Punkt 11.1. ALLGEMEINES • Punkt 11.1.2. Der folgende Satz wird ersatzlos gestrichen: «Die Abseitsstellung eines Angreifers stellt an sich noch keinen Regelverstoss dar». (Rest dieses Punktes unverändert) Punkt 11.2. (Titel bisher): STRAFBESTIMMUNGEN - (Titel neu): SPIELFORTSETZUNGEN • Punkt 11.2.1. Entscheidet der Schiedsrichter auf Abseits, wird das Spiel für die verteidigende Mannschaft mit einem Freistoss indirekt an der Stelle fortgesetzt, wo der fehlbare Angreifer zum Zeitpunkt des letzten Zuspiels des Mitspielers gestanden ist. • Punkt 11.2.2. (aufgehoben, da in Regel 13, Punkt 13.3.2. geregelt). Punkt 11.3. (Titel bisher): KEIN ABSEITS (Titel neu): VERHALTEN DER SPIELER • Punkt 11.3.1. (neu) Ein Spieler der verteidigenden Mannschaft, der aus irgendeinem Grund und ohne Erlaubnis des Schiedsrichters das Spielfeld verlässt, hält sich bis zur nächsten Spielunterbrechung, mit Blick auf eine Abseitsposition, auf der Tor- oder Seitenlinie auf. Ein Angreifer kann von einem Spieler der verteidigenden Mannschaft, der auf diese Weise das Spielfeld verlässt, nicht in eine strafbare Abseitsposition gestellt werden. Strafbestimmung: Der Schiedsrichter hat einen Spieler der verteidigenden Mannschaft, der absichtlich das Spielfeld verlässt, um einen Angreifer ins Abseits zu stellen, bei der nächsten Spielunterbrechung zu verwarnen. • Punkt 11.3.2. Ein Spieler der angreifenden Mannschaft darf ohne Abmeldung das Spielfeld vorübergehend verlassen, um sich einer Abseitsposition zu entziehen, wenn er deutlich zeigt, dass er nicht in das Spiel eingreifen will. Er darf erst wieder auf das Spielfeld zurückkehren, wenn der betreffende Spielvorgang eindeutig abgeschlossen ist (Spielverlagerung Richtung Mittellinie oder Spielunterbrechung). Strafbestimmung: Der Schiedsrichter hat einen Angreifer, der sich in dieser Stellung unsportlich verhält, wegen unsportlichen Betragens zu verwarnen. Spielfortsetzung: a) Dringt der Angreifer zu früh auf das Spielfeld ein: Freistoss indirekt an der Stelle, wo er das Spielfeld betreten hat (Vorteil beachten); b) macht sich der Angreifer von ausserhalb des Spielfeldes durch Zurufe bemerkbar: Schiedsrichterball. Punkt 11.4. (Titel bisher): VERSCHIEDENES - (Titel neu): KEIN ABSEITS Punkt 11.5. (neue Titel-Nummer/neuer Abschnitt): VERSCHIEDENES • Bisher Punkt 11.3.1. wird neu Punkt 11.4.1. • Punkt 11.3.2. bleibt Punkt 11.3.2. (Text geändert) • Bisher Punkt 11.4.1. wird neu Punkt 11.5.1. • Bisher Punkt 11.4.2. wird neu Punkt 11.5.2. • Bisher Punkt 11.3.3. wird neu Punkt 11.5.3. REGEL 14: DER STRAFSTOSS Punkt 14.5. PENALTYSCHIESSEN • Punkt 14.5.1. Alle Spieler, die am Ende des Spiels, eingeschlossen eine allfällige Verlängerung, zum Spiel gehören und sich nicht wegen einer Verletzung beim Schiedsrichter abmelden, müssen einen Torschuss ausführen. Ausnahme: Sofern die Anzahl der Spieler beider Mannschaften, aus welchem Grund auch immer, vor der Ausführung des Penaltyschiessens nicht gleich ist, hat die Mannschaft, welche mehr Spieler zählt, das Recht, die Anzahl der Spieler, die am Penaltyschiessen teilnehmen müssen, auf die gleiche Anzahl wie die gegnerische Mannschaft zu reduzieren. Der Spielführer teilt dem Schiedsrichter mit, welche Spieler vom Penaltyschiessen dispensiert sind. Diese Spieler dürfen am Penaltyschiessen nicht teilnehmen. 2 Gesucht: Der «ideale», und nicht der perfekte Schiedsrichter Den perfekten Schiedsrichter gibt es mit Sicherheit nicht, und es wird ihn auch NIE geben. Das Wort perfekt bedeutet vollkommen, vollendet und stammt aus dem Lateinischen. Bekanntlich ist der Schiedsrichter nicht fehlerfrei, was aber eben menschlich ist, und darum habe ich das Wort perfekt mit dem Begriff ideal ersetzt. Was aber ist ideal? Im Juni bin ich wieder für eine Amtszeit von zwei Jahren als Zentralpräsident unseres Verbandes SSV gewählt worden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für das geschenkte Vertrauen. Ich werde weiter versuchen, den SSV «lebendiger» zu gestalten! Der perfekte Schiedsrichter!? Der Versuch, den perfekten Schiedsrichter zu zeigen oder ihn gar zu «konstruieren», ist sehr, Drei Überbegriffe sind sicherlich erwähnenswert: physische Qualitäten, Branchenkenntnisse und Chefqualitäten. Physische Qualitäten bedeuten: Kondition, Ausdauer, Reaktion, Laufvermögen, Übersicht - all dies ist trainierbar! Branchenkenntnisse: Regel- und Fussballkenntnisse, Fussballverständnis, Erfahrung, Spielintelligenz, «Fingerspitzengefühl» - auch dies ist alles lernbar und jeder Schiedsrichter und jede Schiedsrichterin kann sich dies in kleinen Schritten aneignen. Chefqualitäten: natürliche Autorität, Durchsetzungsvermögen, Persönlichkeit, Führungseigenschaften, Pflichbewusstsein. All dies muss ein SR mitbringen. Entweder man hat’s - oder dann eben nicht! Je besser die Kondition, desto mehr kann sich der Schiedsrichter auf die Regelanwendung konzentrieren. Ein gut trainierter SR, mit grossem Laufvermögen, wird von den Spielern eher akzeptiert. Wer gut ausgebildete Chefqualitäten besitzt, kann seine Entscheide klarer vertreten, die Spieler glauben ihm. Im Allgemeinen soll in jedem Bereich das Maximum erstrebenswert sein. Der «ideale» Schiedsrichter ist jener mit den drei am optimalsten ausgebildeten Eigenschaften. Das wünsche ich Euch allen für die kommende Saison. Mit sportlichen Grüssen, Luigi Ponte, SSV Zentralpräsident L’Arbitre SUISSE sehr schwierig, ja, unmöglich. SCHWEIZER Schiedsrichter Die Seite des SSV-Zentralpräsidenten Schweizer Fussballnationalmannschaft in entscheidender Quali-Phase L’Arbitro SVIZZERO «Hopp Schwiiz!», tausendfach ertönt Mit dem Sieg gegen Griechenland (unsere Fotos stammen vom Testspiel gegen Italien) hat die Schweizer Nationalmannschaft klar Kurs auf die WM 2010 in Südafrika genommen. (Fotos: Franz Feldmann) 3 Aktiver Schweizerischer Schiedsrichterverband Neue Vereinbarung des SSV mit dem SFV Der Schweizerische Fussballverband (SFV) und der Schweizerische Schiedsrichterverband (SSV) haben sich nach mehreren Verhandlungsrunden auf eine neue Vereinbarung einigen können. Die in der Vereinbarung formulierten Elemente stärken die Partnerschaft der beiden Verbände. n o v l n e n i a sp elm s ied äus h sc n H b A ha p e t S Die neue Vereinbarung wurde per 1. Juli 2009 in Kraft gesetzt. Sie ersetzt jene, die vor Jahresfrist abgelaufen war. Die offizielle Mitteilung seitens des SFV im Wortlaut: «Der Schweizerische Fussballverband (SFV) verlängert die Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Schiedsrichter-Verband (SSV) bis zum 31. Dezember 2010 - mit unbefristeter Option auf Verlängerung um jeweils ein Jahr. 4 Die wichtigsten Punkte der erneuerten Vereinbarung regeln namentlich die Unterstützung des SFV bei der Rekrutierung neuer Schiedsrichter, die Unterstützung des SFV bei der physischen Vorbereitung der Schiedsrichter, die Durchführung von Aus- und Weiterbildungslager sowie die Aus- und Weiterbildung der Schiedsrichter. Der vom SFV als eigenständiger Verband anerkannte SSV ist verpflichtet, Projekte für Tätigkeiten in den genannten Bereichen jeweils vorgängig der Schiedsrichter-Kommission des SFV zu unterbreiten. Überdies gilt eine so genannte «Friedens- Die Schweizer Schiedsrichter sind offizielle Funktionäre des Schweizerischen Fussballverbandes. (Foto: Malik Ezzrari) pflicht». Das heisst konkret: Die Schiedsrichter verzichten während der Vertragsdauer auf alle den geregelten Fussballbetrieb störenden Massnahmen wie Boykott, Androhung oder Durchführung von Streiks. (SFV)» Der SSV ist sehr erfreut über die nun zustande gekommene Vereinbarung. Der Schweizerische Schiedsrichterverband ist davon überzeugt, dass derart auch Synergien geschöpft werden können. Alle Schiedsrichter (Ausnahme: FifaReferees) tragen seit Jahren das offizielle SFV- Emblem auf der Brust, dies als Zeichen dafür, im Auftrag des SFV eine offizielle Funktionärstätigkeit auszuüben. Geklärt werden soll gelegentlich auch noch die Frage, ob es möglich ist, auf dem Trikot ebenfalls wieder das SSV-Emblem anzubringen dies als Zeichen dafür, dass der SSV eben auch als eigenständiger Verband seine Leistungen erbringt. Marcel Vollenweider Impressum N° 1 Saison 2009/2010 Chefredaktion & Produktion Chefredaktor Marcel Vollenweider Barenbergstrasse 19, 8630 Rüti ZH E-Mail: [email protected] Tel. P/Fax: 055 240 42 14 Natel: 079 428 30 59 Rédacteur partie française Malik Ezzrari Av. Ernest-Pictet 34, 1203 Genève E-Mail: [email protected] Tel./Fax: 022 340 00 76 Natel: 079 212 34 85 Redattore in italiano Stefano Meroni Casa Santa Lucia, 6997 Suino di Monteggio E-Mail [email protected] Tel. P: 091 608 10 01, Tel. G: 091 815 35 35 Natel: 079 223 98 58 Freier Mitarbeiter Andreas Schluchter, Basel Changement d’adressee Adressänderungen Cambiamento indirizzo SSV Zentralsekretariat Postfach 1321, 8580 Amriswil Secrétariat central ASA case postale 1321, 8580 Amriswil E-Mail [email protected] Tel. 071 414 04 08, Fax 071 414 04 05 Die gezeichneten Artikel widerspiegeln nicht unbedingt die offiziellen Ansichten des SSV. Les opinions exprimées dans les articles signés ne reflètent pas nécessairement le point de vue officiel de l’ASA. Parution/Erscheinung/Esce 4 x an/Jahr/anno Septembre/Novembre/Mars/Mai September/November/März/Mai Settembre/Novembre/Marzo/Maggio Die nächste Nummer des «Schweizer Schiedsrichter» erscheint Mitte/Ende November 2009. Redaktionsschluss ist am 15. Oktober 2009. Abonnement Abonnementspreis Abobonnamento CHF 30.00 an/Jahr/anno Reproduction après accord de la rédaction Nachdruck wird auf Anfrage gerne gestattet Ristampa con l’accordo della redazione Tirage/Auflage/Tiraggio 6218 Ex. (WEMF beglaubigt im April 2006) Impression/Druckerei/Produzione Stämpfli Publikationen AG Wölflistrasse 1 3001 Bern 4 «Sattelfest in den Spielregeln» Vorbemerkung: Die männliche Schreibweise bezieht sich auch auf Frauen. SR = Schiedsrichter SRA = Schiedsrichter-Assistent PRO FRAGE IST NUR EINE ANTWORT MÖGLICH! Frage 1 Der Angreifer verlässt das Spielfeld über die Torlinie. Er macht deutlich, dass er sich einer Abseitsposition entziehen will. Kurze Zeit später gibt er einem Mitspieler, der vom Penaltypunkt aus auf das Tor schiesst, Anweisungen. Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen? a) Der SR unterbricht das Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den Angreifer, welcher das Spielfeld verlassen hat, durch optische Signalisierung mit der gelben Karte. Er setzt das Spiel mit einem SR-Ball an der Stelle fort, wo sich der Ball im Moment der Spielunterbrechung befunden hat. b) Der SR hat keine Veranlassung, das Spiel zu unterbrechen, da sich der Angreifer ausserhalb des Spielfeldes regelkonform verhält. c) Der SR verwarnt den Angreifer, welcher das Spielfeld verlassen hat, bei der nächsten Spielunterbrechung durch optische Signalisierung mit der gelben Karte. Frage 2 Ein Verteidiger führt den Einwurf nur mit einer Hand aus. Der SRA zeigt dem SR diesen Vorfall sofort durch eine optische/akustische Anzeige an. In der Zwischenzeit ist ein Angreifer in Ballbesitz gekommen und hat ein Tor erzielt. Welche Entscheidung hat der SR zu treffen? a) Der SR ignoriert die Anzeige des SRA und bestätigt den Torerfolg mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel mit einem Anstoss fortsetzen. b) Der SR unterbricht das Spiel sofort mit einem Pfiff. Er lässt es durch einen Einwurf, der durch die gegnerische Mannschaft auszuführen ist, fortsetzen. c) Der SR unterbricht das Spiel sofort mit einem Pfiff. Er lässt den Einwurf durch einen Verteidiger wiederholen. 5 Beleuchtungsanlage zu warten. Falls nach Ablauf dieser Frist der Lichtausfall nicht behoben ist, hat der SR den Sieger durch Losentscheid zu ermitteln. Welche Entscheidung hat der SR zu treffen? Frage 6 In einem Trainingsspiel können sich die beiden Spielführer nicht darauf einigen, wie viele Auswechslungen zulässig sein sollen. Wie hat sich der SR zu verhalten? a) Der SR unterbricht mit einem Pfiff das Spiel. Er lässt das Spiel mit einem Strafstoss zu Gunsten der gegnerischen Mannschaft fortsetzen. b) Der SR unterbricht mit einem Pfiff das Spiel. Er verwarnt Verteidiger 2 durch optische Signalisierung mit der gelben Karte. Er lässt das Spiel mit einem Strafstoss zu Gunsten der gegnerischen Mannschaft fortsetzen. c) Der SR unterbricht mit einem Pfiff das Spiel. Er schliesst Verteidiger 2 durch optische Signalisierung mit der roten Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit einem Strafstoss zu Gunsten der gegnerischen Mannschaft fortsetzen. Frage 4 Nach dem Schlusspfiff des SR stösst noch auf dem Spielfeld ein Verteidiger den Angreifer mit den Händen heftig zu Boden. Welche Entscheidung hat der SR zu treffen? a) Der SR hat den Vorfall im SR-Bericht festzuhalten. b) Der SR hat, da das Spiel beendet ist, keine Möglichkeit mehr, eine disziplinarische Strafe auszusprechen. c) Der SR schliesst den Verteidiger durch optische Signalisierung mit der roten Karte vom Spiel aus. Er hat den Vorfall im SR-Bericht festzuhalten. Frage 5 Ein Cupspiel, das am Abend ausgetragen wird, steht auch nach Ablauf der regulären Spielzeit (inkl. Verlängerung) unentschieden. Nach der Ausführung von je zwei Strafstössen gibt es während des Penaltyschiessens einen Lichtausfall. a) Der SR überlässt es den beiden Mannschaften, wie viele Auswechselspieler sie einsetzen wollen. b) Der SR lässt pro Mannschaft nur sechs Auswechselspieler zu, sofern diese auf der Spielerkarte aufgeführt sind. c) Der SR lässt pro Mannschaft lediglich drei Auswechselspieler zu, die frei ein- und ausgewechselt werden können. Frage 7 Ein ausgewechselter und bereits verwarnter Spieler bringt an der Seitenlinie (innerhalb des Spielfeldes) einen ballführenden gegnerischen Angreifer zu Fall. Welche Entscheidung hat der SR zu treffen? a) Ausschluss des Spielers wegen der zweiten Verwarnung durch optische Signalisierung mit der gelben und roten Karte und Spielfortsetzung mit einem Freistoss indirekt an der Stelle, wo sich der Ball bei der Spielunterbrechung befunden hat. b) Verwarnung des fehlbaren Spielers durch optische Signalisierung mit der gelben Karte und Spielfortsetzung mit Freistoss direkt an der Stelle, wo sich der Ball bei der Spielunterbrechung befunden hat. c) Ausschluss des Spielers wegen der zweiten Verwarnung durch optische Signalisierung mit der gelben und roten Karte und Spielfortsetzung mit einem Freistoss direkt an der Stelle, wo sich der Ball bei der Spielunterbrechung befunden hat. Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen? a) Der SR bricht das Spiel unverzüglich aus Sicherheitsgründen ab. b) Der SR hat eine angemessene Zeitspanne abzuwarten, bevor er eine Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen darf. c) Der SR hat maximal 30 Minuten auf das Einschalten der L’Arbitre SUISSE FRAGEBOGEN FÜR DEN KURS IN TENERO FRÜHLING 2008. Frage 3 Bei der Ausführung eines Freistosses direkt ausserhalb des Strafraumes spielt der Verteidiger 1 den Ball dem Torhüter zu. Da dieser den Ball nicht mehr erreichen kann, hält Verteidiger 2 den Ball mit der Hand vor dem Eindringen ins Tor auf. (Fortsetzung auf Seite 6) L’Arbitro SVIZZERO SFV-SK / Ressort Regeltechnik SCHWEIZER Schiedsrichter Fragebogen (SFV-SK) Fragebogen (SFV-SK) (Fortsetzung von Seite 5) Frage 8 Bei der Ausführung eines Strafstosses verlässt der Torhüter die Torlinie, bevor der Ball regelkonform ins Spiel gekommen ist. Der Ball prallt, ohne dass er von einem anderen Spieler berührt wird, von der Latte zum Schützen zurück, der ein Tor erzielt. Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen? a) Der SR anerkennt den Torerfolg und lässt das Spiel mit einem Anstoss fortsetzen. b) Der SR unterbricht das Spiel sofort mit einem Pfiff und lässt die Ausführung des Strafstosses wiederholen. c) Der SR unterbricht das Spiel sofort mit einem Pfiff. Er lässt es mit einem Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen, wo der Angreifer den zurückprallenden Ball ins Tor geschossen hat. Frage 9 Während des laufenden Spieles bemerkt der SR, dass ein Spieler keine Schienbeinschoner trägt. 6 Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen? a) Der SR wartet eine Spielunterbrechung ab, verwarnt den Spieler durch optische Signalisierung mit der gelben Karte für die nicht regelkonforme Ausrüstung und fordert diesen auf, den Mangel in Ordnung zu bringen. Er setzt das Spiel entsprechend der Spielunterbrechung fort. b) Der SR unterbricht das Spiel mit einem Pfiff und fordert den Spieler auf, den Mangel in Ordnung zu bringen. Er setzt das Spiel mit einem Freistoss indirekt dort fort, wo sich der Ball bei der Spielunterbrechung befunden hat. c) Der SR wartet eine Spielunterbrechung ab und fordert den Spieler auf, die Ausrüstung in Ordnung zu bringen. Frage 10 Auf einem nassen und glitschigen Spielfeld gelingt es dem Torhüter mit einer Parade den Ball unter Kontrolle zu bringen. Er gleitet jedoch mit dem Ball in den Händen aus dem Strafraum. Welche Entscheidung hat der SR zu treffen? Auflösung auf der Seite 12 a) Der SR lässt das Spiel weiterlaufen, da nach seiner Ansicht kein Regelverstoss vorliegt. b) Der SR unterbricht das Spiel mit einem Pfiff. Er setzt das Spiel mit einem Freistoss direkt wegen Handspiels am Ort des Regelverstosses fort. c) Der SR unterbricht das Spiel mit einem Pfiff. Er schliesst den Torhüter wegen eines Notbremse-Hands durch optische Signalisierung mit der roten Karte aus und setzt das Spiel mit einem Freistoss direkt am Ort des Regelverstosses fort. Frage 11 Im Verlaufe der Verlängerung verlässt ein Spieler wegen einer Verletzung mit der Erlaubnis des SR das Spielfeld. Er befindet sich zum Zeitpunkt des Schlusspfiffes durch den SR nicht auf dem Spielfeld. Der Betreuer meldet diesen Spieler dem SR als Schütze eines Strafstosses für das fällige Penaltyschiessen an. Welche Entscheidung hat der SR zu treffen? a) Der SR hat keine Veranlassung, einzugreifen. Er lässt den Spieler einen Strafstoss ausführen. b) Der SR macht den Spieler vor der Ausführung des Strafstosses darauf aufmerksam, dass er nicht berechtigt ist, einen Strafstoss zu treten und er den Vorfall im SRBericht festhalten werde. c) Der SR verlangt bei der Nomination der Schützen, dass der Strafstoss durch einen anderen Spieler als den verletzten Spieler ausgeführt wird. Die gegnerische Mannschaft wird aufgefordert, die Zahl ihrer Spieler ebenfalls zu reduzieren. Frage 12 Kurz vor dem Strafraum spielt ein Angreifer den Ball in klarer Weise absichtlich mit der Hand, ohne dass der SR das Spiel mit einem Pfiff unterbricht. In der Folge wird der Angreifer innerhalb des Strafraumes zu Fall gebracht. Der SR entscheidet auf Strafstoss. Wie muss der SRA reagieren, der das Handspiel unzweifelhaft gesehen hat? a) Der SRA begibt sich auf die Schnittstelle zwischen Strafraum und Torlinie und bestätigt auf diese Weise die Entscheidung des SR. b) Der SRA hebt die Fahne mit der Hand, die ihm ohne Handwechsel die Anzeige der Spielfortsetzung ermöglicht. Er bewegt die Fahne leicht hin und her. Sobald der SR mit ihm Augenkontakt aufnimmt, zeigt er mit einem klaren Zeichen das Handspiel an. c) Der SRA bewegt sich Richtung Mittellinie, um dem SR anzuzeigen, dass sich der Regelverstoss ausserhalb des Strafraumes ereignet hat. Frage 13 Nach einer Flanke in den Strafraum prallt auf der Seite des SRA der Ball einem Verteidiger gegen den Arm. Wie muss sich der SRA verhalten, wenn die Angreifer ein Handspiel reklamieren? a) Der SRA lässt das Spiel ohne optische und akustische Anzeige durch das Leitsystem mangels eines Regelverstosses weiterlaufen. b) Der SRA macht den SR durch eine akustische Anzeige mit dem Leitsystem auf den Regelverstoss aufmerksam. Er unterlässt eine optische Anzeige, damit der SR abschliessend die Entscheidung treffen kann. c) Der SRA signalisiert dem SR sofort durch eine optische und akustische Anzeige mit dem Leitsystem das Handspiel und bleibt auf der Höhe des Regelverstosses stehen. Frage 14 Der SR bestätigt einen Torerfolg, dem aus seiner Sicht kein Regelverstoss anhaftet. Der SRA macht den SR vor dem Pfiff zum Anstoss durch eine akustische und optische Anzeige mit dem Leitsystem auf sich aufmerksam. Bei der Rücksprache teilt der SRA dem SR mit, dass ein Verteidiger unmittelbar vor dem Torerfolg einem Angreifer einen Faustschlag ins Gesicht versetzt hat. Welche Entscheidungen sind zu treffen? a) Der SR verweigert dem Torerfolg die Anerkennung. Er setzt das Spiel mit einem SR-Ball an der Stelle fort, wo sich der Ball beim Regelverstoss des Verteidigers befunden hat. b) Der SR anerkennt den Torerfolg. Er schliesst den Verteidiger durch optische Signalisierung mit der roten Karte vom Spiel aus. Er setzt das Spiel mit Anstoss fort. Der SRA hat den SR-Bericht über diesen Vorfall zu verfassen. c) Der SR verweigert dem Torerfolg die Anerkennung. Er schliesst den Verteidiger durch optische Signalisierung mit der roten Karte vom Spiel aus. Er setzt das Spiel mit einem Strafstoss fort. Der SRA hat den SRBericht über diesen Vorfall zu verfassen. 6 Von Andreas Schluchter, Ressort-1-Mitglied der SK des SFV Der Umgang mit den Spielern sowie der massund sinnvolle Einbezug der verbalen und non-verbalen Kommunikation gewinnen in der modernen Schiedsrichterei immer mehr an Bedeutung. Auch aus diesem Grund beschäftigten wir uns in dieser Serie bereits im 5. Teil mit dieser Thematik («der Körper erzählt immer die Wahrheit»). Interessant ist es, wie die offiziellen Spielregeln der FIFA den Einsatz der Körpersprache definieren (Ausgabe 2009/2010, Seite 78): Die Körpersprache ... Die Körpersprache ... hilft dem Schiedsrichter bei der Leitung des Spiels, unterstreicht seine Autorität und Selbstkontrolle. Die Körpersprache dient nicht ... - zur Erklärung von Entscheidungen. Heute beschäftigungen wir uns mit den offiziellen Signalen des Schiedsrichters, die in allen Spielen und allen Ligen auf der ganzen Welt identisch sein sollten. Viele werden überrascht sein, wie wenige Signale im oben bereits erwähnten FIFA-Reglement (Seite78) aufgelistet und bebildert sind: - direkter Freistoss indirekter Freistoss Verwarnung Feldverweis Vorteil Direkter Freistoss Mit dem Pfiff wird mit dem freien Arm waagrecht ausgestreckt die Spielrichtung angegeben. Natürlich muss dieses Prozedere nicht bei jedem Foulpfiff erfolgen. Oft genügt ein Laufen in die Spielrichtung, um den Fussballern und dem Umfeld klar zu machen, wo es lang geht. Wichtig bleibt, die Information muss klar und darf nicht missverständlich sein. Indirekter Freistoss «Der Schiedsrichter zeigt einen indirekten Freistoss an, indem er seinen Arm über den Kopf hebt. Er belässt den Arm in dieser Position, bis der Stoss ausgeführt ist und der Ball von einem anderen Spieler berührt wurde oder aus dem Spiel geht.» (FIFASpielregeln, Regel 13, Seite 36). 7 In der Praxis ist es auf dem Platz durchaus gestattet, je nach Spielsituation, nach dem Anzeigen des indirekten Freistosses den Arm wieder zu senken, um in natürlichem Laufstil die Position anzulaufen. Dann aber gilt es den Arm zum Zeichen der Spielfortsetzung erneut zu heben. Und was passiert, sollte der Schiedsrichter vergessen, den Arm bei einem indirekten Freistoss zu heben? «Falls der Schiedsrichter diese Weisung irrtümlich nicht einhält und der Ball auf direkte Weise im gegnerischen Tor landet, hat er auf Wiederholung des Freistosses zu entscheiden.» (SFV-Spielregeln, Regel 13.3.3.) Verwarnung und Feldverweis Die Verwarnung und der Feldverweis sind persönliche Strafen und sind mit der GELBEN respektive ROTEN Karte zu signalisieren. Die Art und Weise, WIE die Karte gezeigt wird, kann vieles über die Spielleitung des Schiedsrichters aussagen. Die Karte muss klar und deutlich sichtbar, aber ohne Hektik benutzt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der Spieler die Karte auch zur Kenntnis nehmen kann. Also wird diese optische Signalisation nie in den Rücken des Spielers oder in Richtung eines am Boden liegenden Fussballer erfolgen. (Fortsetzung auf Seite 8) L’Arbitro SVIZZERO In einer Serie nimmt der «Schweizer Schiedsrichter» Stellung zu Problemen, mit welchen nicht nur die JungSchiedsrichter auf und neben dem Fussballplatz konfrontiert werden. Im 15. Teil geht es um die «offiziellen Signale» des Spielleiters. L’Arbitre SUISSE Die Signale des Schiedsrichters SCHWEIZER Schiedsrichter Tipps nicht nur für Jung-Schiedsrichter (15*) Tipps nicht nur für den Jung-Schiedsrichter (15*) Der Referee - auf unserem Bild ist Schiedsrichter Schmid im Einsatz - zeigt mit dem ausgestreckten Arm einen direkten Freistoss an. (Foto: Franz Feldmann) 8 Bisher erschienen in Andi Schluchters Serie * Bisher erschienen: 1.Teil: Nr 4 2000/2001 Welche Farbe hätten Sie denn gerne? 2. Teil: Nr 7, 2000/2001 Ein verletzter Spieler was ist zu tun? 3. Teil: Nr 2, 2001/2002 Wie begegne ich Aggressionen? 4. Teil: Nr 4, 2001/2002 Das Vorspiel bis zum Anpfiff 5. Teil: Nr 1, 2003/2004 Der Körper erzählt immer die Wahrheit 6.Teil: Nr 2, 2003/2004 Der Trainer als wichtiger Partner 7. Teil: Nr 3, 2005/2006 Vom sinnvollen Umgang mit Kritik 8. Teil: Nr 3, 2006/2007 Du hast eine Chance - packe sie! 9. Teil: Nr 4, 2006/2007 Ein Pfiff - ein Freistoss - und was nun? 10. Teil: Nr 2, 2007/2008 Der Inspizient - dein Freund und Helfer 11. Teil: Nr 4, 2007/2008 Der erste Eindruck prägt das Bild 12. Teil: Nr 1, 2008/2009 Die kleinen Unsportlichkeiten mehr als nur ein Gentleman-Foul 13. Teil: Nr 2, 2008/2009 «Ich heisse Andi und packe in meine Tasche zwei paar Fussballschuhe …» 14. Teil: Nr 4, 2008/2009 Die 3. Mannschaft - Schiedsrichter müssen keine Einzelkämpfer sein (Fortsetzung von Seite 7) Auch die Distanz spielt eine Rolle. Wird die Karte über eine zu grosse Distanz gezeigt, kann dies zu Missverständnissen führen (WER wurde verwarnt?). Erfolgt das Prozedere «Nasegegen-Nase» können weitere Probleme folgen (Emotionen!). Vorteil Entscheidet der Schiedsrichter auf «Vorteil», hat er dies mit BEIDEN waagrecht ausgestreckten Armen klar und deutlich anzuzeigen (siehe Bild). Also, der Vorteil wird nicht… … mit einem Arm angezeigt. … irgendwie mit rotierenden Armen signalisiert. … von einer saloppen Handbewegung begleitet. Das optische Signal kann VERBAL unterstützt werden. Es entspricht nicht dem Sinn der Vorteilanwendung, wenn die Mannschaft nur in Ballbesitz bleibt. Es sollte sich wirklich ein VOR- TEIL ergeben. «Unter der Voraussetzung, dass der erwartete Vorteil nicht eingetreten ist, kann der Schiedsrichter auf die Vorteilsgewährung zurückkommen, solange der unmittelbare Spielvorgang andauert, d.h. so lange, bis ein Gegenspieler den Ball berührt oder der Schiedsrichter das Spiel aus einem anderen Grund unterbricht.» (SFV-Spielregeln, Regel 5.3.2.1). Es wird immer die Faszination, die Herausforderungen und die Schwierigkeit sein, Handzeichen sinn- und massvoll einzusetzen. Geschieht dies ausgewogen und im richtigen Zeitpunkt, gewinnt die Spielleitung eindeutig an Persönlichkeit und Austrahlung. Unterstreicht der Referee alles und jedes mit Worten und Gesten, wirkt das Auftreten schnell einmal hektisch und nervös. Und wer will schon zusätzliche Nervosität in ein Fussballspiel bringen? In diesem Sinne - viel Glück und viel Gfreuts Andreas Schluchter (Mitglied Ressort Oberliga SFV) 8 Super Zusammenhalt in der grossen Schiri-Familie Voller Vorfreude erwartete ich meine erste Sportwoche in der Lenzerheide. Mit jedem Tag, der verging, rückte die Woche näher … Ich würde an der 36. Schweizerischen Schiedsrichter-Sportwoche teilnehmen! SCHWEIZER Schiedsrichter 36. Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche auf der Lenzerheide Dann war es endlich so weit! Ich durfte meine Koffer packen und Richtung Lenzerheide abreisen - in meine erste SchiedsrichterSportwoche. Ich konnte es kaum erwarten. Die erste Runde um den See Die sieben Todsünden? Der Erste und einzige Dämpfer der Woche war das Wort zum Sonntag! Doch trotz der sieben so genannten Todsünden wurde die Woche einfach toll. Ich durfte wieder einmal erleben, wie gross und herzlich innerhalb der Zusammenhalt der «Schiedsrichterfamilie» ist. Auch als «Frischling» wurde ich mit offenen Armen empfangen. Es gibt stets originelle Elemente bei der körperlichen Ertüchtigung. (Foto: Fredy Matter) L’Arbitre SUISSE Bereits die Reise war ein riesiger Spass! Kurz nach der Ankunft wurden wir mit einem Apéro im Hotel begrüsst. Die erste Joggingrunde durfte am ersten Tag natürlich auf keinen Fall fehlen! Und so drehte ich meine erst Runde um den See ... See- und Fifa-Lauf Nebst den interessanten und lehrreichen Theoriestunden, den verschiedenen Trainingseinheiten (welche vom Wandern über Fussballspielen bis hin zum AtomtruppenTraining reichten), durfte auch der Wettkampf nicht fehlen! Wie sagt man so schön: «Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!» Und so ging leider auch meine erste SRSportwoche viel zu schnell zu Ende. Bald hiess es Koffer packen und Abschied nehmen ... Doch ich freue mich bereits jetzt auf ein Wiedersehen und auf meine nächste SRSportwoche. Sandra Strub (Region Bern) 9 L’Arbitro SVIZZERO Gut erinnere ich mich an den Seelauf und den Fifalauf ... Schweisstreibend wurde gekämpft, so mancher ging bis an seine Grenzen oder noch weiter ... Doch selbst hier, wo es an Ehrgeiz und Wettkampfgeist nicht im Geringsten mangelte, fehlten die Kameradschaft und der Teamgeist nicht! Bei einem Misserfolg wurde man gestützt und vor dem Hinfallen bewahrt. Tröstende und unterstützende Worte fehlten nicht! Man fand immer ein offenes Ohr, wenn man eines brauchte. Offizieller Gastgeber SSSW 2009 36. Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche auf der Lenzerheide Foto-Impressionen 10 Fotos: Malik Ezzrari und Fredy Matter. 10 10 36. Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche auf der Lenzerheide (Foto: Fredy Matter) Stehen wir vor einem erfolgreichen Sportjahr? Ein Jahr, auf das wir in den nächsten Dekaden gerne zurückblicken werden? Wird das auch eine Saison, auf die Sie mit Stolz und geschwellter Brust als Schiedsrichter oder als Assistenten zurückblicken können? (Ich würde gerne auch die weibliche Form dafür brauchen, aber, wo sind die weiblichen Vertreterinnen aus der weiblichen Masse von mehr als 50% der Weltbevölkerung geblieben?). Dass Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen auch Fussball spielen können, wurde während der Vorbereitungswoche ebenfalls gezeigt. (Foto: Fredy Matter) Was tun wir alle dafür, dass dies auch so wird? Mein Vorschlag: Die Liebe zum Sport reicht dazu nicht aus. Es steht jedem Athleten und auch jedem Regelhüter gut an, zu trainieren, aber auch ehrlich und selbstkritisch sein Tun zu hinterfragen. Ab und zu seine Wichtigkeit in den Hintergrund zu stellen. Sich als nur einen Teil des Ganzen, als Teil des Spiels und nicht als Hauptperson zu sehen, kann weiter hilfreich sein. Und dann dürfen wir uns alle freuen, auf eine erfolgreiche Saison, an die sich alle gerne erinnern werden. Franz Feldmann, [email protected] *Franz Feldmann (45) ist beruflich in der Ausbildung tätig. Seit vielen Jahren betätigt er sich teils professionell, teils in einem Teilpensum als freischaffender Sportjournalist und Sportfotograf. Als Berichterstatter wirft er zudem auch ein aufmerksames Auge auf die Auftritte von Referees. - Schmunzeln ist erlaubt. Oder selbstkritisches Hinterfragen. Und: Seine Meinung braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken. An guter Kameradschaft fehlte es auf der Lenzerheide nicht. (Foto: Fredy Matter) 11 SCHWEIZER Schiedsrichter Wir erinnern uns gerne an sportliche Höchstleistungen, oder etwa nicht? Die Schweizer Fussballnati steht vor dem grossen Schritt in Richtung Südafrika, ausser sie lässt sich die Butter noch vom Brot nehmen, Irina Isinbayeva schraubt den Stabhochsprung in Zürich auf neue, unerreichte Höhen, Usain Bolt läuft an gleicher Stelle fast schneller als der Wind, die Sprintstaffel rennt so schnell, wie keine helvetische zuvor. L’Arbitre SUISSE Die SSSW-Teilnehmenden stellen sich in der Turnhalle zum Gruppenbild. Weltklasse in der Schweiz? L’Arbitro SVIZZERO Foto-Impressionen Einwurf (10)* SSV-Delegiertenversammlung in Luzern Erwin Krieg neues ZV-Mitglied Die Delegierten der elf an der DV vertretenen SSV-Regionen stellen sich zusammen mit ihren Begleitpersonen dem Gruppenbild. (Foto: Marcel Vollenweider) 12 An der diesjährigen Delegiertenversammlung, die von der SSV-Region Innerschweiz ausgezeichnet organisiert worden war, galt es im Vorstand einen Sitz neu zu besetzen. Erwin Krieg (Laufenburg) tritt die Nachfolge von Stephan Häuselmann an. Vroni Schluchter und Stephan Häuselmann hatten ihr Ausscheiden aus dem SSV-Zentralvorstand bereits vor geraumer Zeit angekündigt. Wie in diesem Bulletin bereits berichtet, war dies bei Stephan Häuselmann, der vor einem Jahr zum neuen Präsidenten des Ostschweizer Fussballverbandes gewählt worden war, ein sich abzeichnender Schritt. Zuerst die Arbeit, dann das Gesellige Der SSV-Zentralvorstand entschied sich für ein Gruppenbild im Sitzen ... (Foto: mav) Mit Erwin Krieg nimmt ein bekanntes Gesicht im Zentralvorstand des SSV Einsitz. Im Rahmen der Präsidentenkonferenz wurden die Geschäfte der Delegiertenversammlung vorbesprochen. Dem Vorstand gehören nach den Wahlen Luigi Ponte (bisher), Marcel Vollenweider (bisher), Malik Ezzrari (bisher), Heinz Gutknecht (bisher) und Erwin Krieg (neu) an. Marcel Vollenweider Antworten des Fragebogens, Seiten 5/6 1) lit. a 2) lit. b 3) lit. b 4) lit. c 5) lit. c 6) lit. b 7) lit. a 8) lit. b 9) lit. c 10) lit. b 11) lit. a 12) lit. b 13) lit. a 14) lit. b Die Innerschweiz war der DV 2009 eine ausgezeichnete Gastgeberin. (Foto: Marcel Vollenweider) 12 Diverse begeisternde Showteile im Rahmenprogramm der Delegiertenversammlung Alle zwei Jahre führt der Schweizerische Schiedsrichterverband (SSV) seine Delegiertenversammlung durch. Am Wochenende des 6./7. Juni 2009 konnte der Innerschweizerische Schiedsrichterverband (ISV) die Delegierten des SSV zur Versammlung in Luzern einladen. Von den 13 Regionen konnte der Zentralpräsident Luigi Ponte deren elf im Hotel Schweizerhof zur Tagung begrüssen. Es fehlten die Regionen Waadt und Neuenbug. In seinem Jahresbericht entschuldigte sich der Präsident, dass letztes Jahr die Regionalverbände zu wenig über die laufenden Aktivitäten des SSV orientiert worden seien. Dies gelte es in Zukunft zu ändern und zu verbessern. Einen Erfolg bedeutet die mit dem Schweizerischen Fussballverband (SFV) neu ausgehandelte Vereinbarung. Kürzlich konnte Luigi Ponte mit dem SFV einen neuen Vertrag abschliessen, welcher dem SSV einen namhaften Betrag als finanzielle Unterstützung zugunsten der Schiedsrichter- sportwoche garantiert. Der SFV beteiligt sich in Zukunft ebenfalls an den Ausbildungskosten der Neuschiedsrichter, welche der SSV in dieser Woche ausbildet. Im Gegenzug muss sich der SSV an eine sogenannte Friedenspflicht halten. Die Durchführung der Fussballspiele muss gewährleistet sein und es dürfen keine Streiks mehr von den Regionen ausgerufen werden. Der Kassier konnte der Versammlung eine Jahresrechnung mit einem erfreulichen Gewinn präsentieren,. Nach einem feinen Mittagessen genossen einige Delegierte einen Stadtbummel in der Stadt Luzern und die anderen konnten die Glasfabrik in Hergiswil besichtigen, um die Kunst des Glasbläsers zu bestaunen. Das Unterhaltungsprogramm am Abend wusste die Anwesenden zu begeistern. Sergio Sardella, alias Sir Joe, gab einige Nummern als Schiedsrichter oder als Pfannenverkäufer zum Besten. (ü) SSV-Aktivitäten in der Saison 2009/2010 6. bis 13. Februar 2010: 6. Schweizer Schiedsrichter-Weiterbildungswoche in Side/Türkei Sonntag, 20. Juni 2010: Fussballturnier in Windisch (AG) 3. bis 10. Juli 2010: 37. Schweizerische Schiedsrichtersportwoche auf der Lenzerheide 13 L’Arbitre SUISSE Fotos: Marcel Vollenweider L’Arbitro SVIZZERO Foto-Impressionen SCHWEIZER Schiedsrichter SSV-Delegiertenversammlung in Luzern Aus den Regionen: Aargau Ehrungen im Mittelpunkt Anlässlich der diesjährigen Generalversammlung des Schweizerischen Schiedsrichterverbandes Aargau in Erlinsbach nahmen rund 130 Aktiv- und Ehrenmitglieder sowie Gäste teil. Wiederum konnten zahlreiche Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen für ihre langjährige Tätigkeit oder einen sportlichen Erfolg geehrt werden. Der Vorstand wurde nach dem Ausscheiden von Patrick Sonderegger durch zwei neue Mitglieder, Dominik Hauri und Stephan Jedelhauser, ergänzt. Der Präsident, Roland Pfister (Mägenwil), sowie die übrigen Vorstandsmitglieder wurden ebenfalls einstimmig wiedergewählt. Die geehrten Schiedsrichter, von oben nach unten und von links nach rechts, für 40, 30, 25 und 20 Jahre. (Fotos: ü) Der Präsident des SSV Region Aargau, Roland Pfister, konnte in der Mehrzweckhalle Kretz zahlreiche Aktiv- und Ehrenmitglieder sowie Gäste willkommen heissen. Der FC Erlinsbach unter der Leitung von Präsident Rolf Freyenmuth zeichnete sich für die Organisation dieses Anlasses verantwortlich. 14 Zu Beginn der Versammlung konnte der Vorsitzende die Gratulationen an Luigi Ponte (wiedergewählter Zentralpräsident SSV), an Erwin Krieg (neues ZV Mitglied SSV) sowie an Daniel Wermelinger (neu gewählter Präsident SR-Union) verkünden. Ehrungen in der SSV-Region Aargau 10 Jahre Fischer Martin, Hauller Dominique, Pace Marco, Scheuber Erich, Yilmaz Turgay, Hügli Pascal, Knecht Rahel, Meier Daniela, Gafner Patrick. 15 Jahre Felix Werner, Jelecevic Josip, Borlat Gerhard, Furlan Enrico, Kiener Urs, Simari Rosario. 20 Jahre Liechti Edgar, Hirt Walter, Lüthi Elke, Stadler Thomas, Pfister Roland, Wirz Hansruedi. 25 Jahre Brunner Edwin, Eng Charles, Fiechter Kaspar, Prati Emanuele, Schneider Urs. 30 Jahre Delic Ahmed, Ternay Heinz. 40 Jahre Flückiger Oskar, Leuenberger Heinz. Vucic Milutin, Die Fussballmannschaft der Aargauer Schiedsrichter gewann kürzlich das Spiel um den «Ceppi-Cup» gegen die Region Zürich mit 3:2 und ist nun wieder im Besitz dieser begehrten Trophäe. Für sportliche Erfolge wurden geehrt: Als Höhepunkt der Versammlung wurden zahlreiche verdiente Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen geehrt (siehe Box auf dieser Seite). - Francesco Buragina, SR-Assistent Champions-League Final Rom 2009; - Susanne Küng und Tanja Ledermann, SRAssistentinnen Schweizer Frauencupfinal 2009; - Rahel Knecht, neue FIFA-SR-Assistentin; - Jan Schenk und Maykel Hanna, neue SR bzw. Assistent 1. Liga. Der Präsident des Aargauischen Fussballverbandes AFV, H.R. Rohr, bedankte sich bei allen für das Engagement als Spielleiter auf den Fussballplätzen der ganzen Region. Roland Pfister (Redaktionelle Bearbeitung: Marcel Vollenweider) 14 L’Arbitro SVIZZERO L’Arbitre SUISSE Rückrunden-Vorbereitung für Refs in der Türkei SCHWEIZER Schiedsrichter 6. Schweizer Schiedsrichter-Weiterbildungswoche in der Türkei 15 Editorial L’emblème de l’ASA Suisse sur le maillot des arbitres? de h tc ann a r m selm e i ern Hau d Le phan Ste L’idée d’un tel projet vient de Luigi Ponte, notre président central débordant d’énergie. C’est vrai, depuis une quinzaine d’années, nous ne portons plus l’emblème de l’Association Suisse des Arbitres mais celui de l’Association Suisse de Football. 16 De gauche à droite: Erwin Krieg, Stephan Hauselmann et Luigi Ponte. (Photo: Malik Ezzrari) Dans le monde de l’arbitrage, les expériences ont démontré que le besoin d’appartenance est grand. C’est bien justement à l’ASA d’entretenir et d’alimenter cet esprit de corps et d’unité qui réunit les directeurs de jeu de la Suisse entière. Que ferions-nous sans une corporation et sans esprit d’équipe sur mais aussi aux abords des terrains de football. l’ASA (voir sur la photo). L’écusson devra être porté sur le flanc de la manche droite. Il vous parviendra prochainement. Le comité central de votre association a pris la décision d’offrir à chaque arbitre un écusson de Malik Ezzrari Cours central des ligues supérieures Toujours mieux C’est lors du dernier week-end du mois de juin 2009 que le cadre complet des arbitres et assistants des ligues supérieures s’est réuni à Morat pour son traditionnel cours central. Ponctué de théories et de tests physiques, le cours s’est déroulé dans de très bonnes conditions, favorisant comme à l’habitude, l’échange d’expériences au sein du cadre et du traitement des spécificités des arbitres mais aussi des assistants. Correctif Dans le dernier numéro de l’Arbitre Suisse (Numéro 4, saison 2008/09), une erreur s’est malencontreusement glissée dans les réponses au questionnaire indiquées en page 21. La Rédaction tient à s’excuser auprès des lecteurs pour cette erreur et mettra tout en œuvre pour que ceci ne se reproduise plus. Merci également aux nombreux collègues qui ont réagi en signalant cette erreur. Voici les bonnes réponses au questionnaire du dernier magazine. (M.E.) 7)A - 8)E - 9)C - 10)B - 11)B - 12)A - 13)C - 14)B. Pour Urs Meier, le chef du service des ligues supérieures, «Toujours mieux» signifie également plus de reconnaissance et d’engagements au niveau international. Dans sa rétrospective du cours, il a également déclaré: «Nous devons suivre notre chemin toujours en commun, selon les objectifs fixés. Seul celui qui essaie de s’améliorer continuellement, en évaluant également lui-même ses forces et ses faiblesses pourra atteindre l’objectif fixé Toujours mieux- signifie également qu’il faut se baser sur les très bonnes performances réalisées durant la phase finale du championnat, lors de la Finale de la Coupe Suisse ou encore lors de la Finale de la Ligue des Champions pour ainsi mettre en pratique les directives et modifications des lois du jeu de manière conséquente et surtout uniforme, ceci afin d’obtenir le petit plus de chance nécessaire qui viendra compléter le talent et la préparation-Enjoy The Game» Les arbitres et assistants des ligues supérieures ont maintenant les cartes en main pour poursuivre les efforts et continuer à atteindre les objectifs de tous pour conserver la bonne image inhérente au cadre des arbitres des ligues supérieures. Bonne reprise! Malik Ezzrari 16 Semaine suisse des arbitres à Lenzerheide SCHWEIZER Schiedsrichter Camp d’entrainement dans les Grisons Cette année, la 36ème semaine suisse des arbitres a eu lieu comme à son habitude à l’hôtel Sunstar de Lenzerheide du 4 au 11 juillet 2009. Ce n’est pas loin de 56 arbitres qui sont venus se préparer depuis différentes régions de Suisse et 15 nouveaux arbitres qui ont été formés et débuteront en Juniors C dans leurs régions respectives dès le début du 1er tour. grande famille des arbitres ne forme qu’un dans les montagnes grisonnes. Pourquoi pas à l’année prochaine? Malik Ezzrari L’Arbitre SUISSE C’est en fin de semaine qu’a eu lieu la traditionnelle course FIFA avec un parcours d’environ 6 kilomètres comportant 10 postes avec des questions sur les lois du jeu. (Photos: Malik Ezzrari) La semaine a permis à tous d’entretenir sa condition physique avec les nombreuses activités sportives et les deux traditionnelles courses qui ponctuent ce beau camp. La course du lac a toujours lieu en début de semaine alors que la course FIFA (parcours avec des questions sur les lois du jeu) a lieu en fin de semaine. Markus Nobs, le responsable de la formation des arbitres à l’ASF en pleine séquence de formation sur le terrain. (Photo: Malik Ezzrari) L’Arbitro SvIZZERO Tout le staff et les instructeurs présents ont tout mis en œuvre pour atteindre un bon niveau d’instruction chez les participants. Les impressions recueillies lors de la clôture officielle du cours indiquent que les objectifs ont été largement dépassés et que cette traditionnelle semaine dans les Grisons est appréciée de tous. Le point négatif qui revient sur le tapis lors de chaque édition est la très faible pour ainsi dire inexistante participation des francophones à cette manifestation. Cette année, un seul Romand, de la région de Neuchâtel, était présent. L’année prochaine, réservez d’ores et déjà la semaine du 3 au 10 juillet 2010, si vous souhaitez tenter l’expérience d’un camp de préparation dans une ambiance amicale. La solitude que rencontrent certains arbitres sur les terrains n’existe pas à Lenzerheide. La 17 Infliger un avertissement est tout un art et cela requiert de la dextérité dans la façon de le communiquer aux joueurs. Semaine suisse des arbitres à Lenzerheide - Extraits en image 18 18 Quand les arbitres sifflent la police ... SCHWEIZER Schiedsrichter Tournoi police à Fribourg Avant le coup d’envoi de la finale opposant Fribourg au Tessin, ce match a été sifflé par la non moins connue Nicole Pétignat. (Photos: Jean-Pascal Verdon) Une organisation parfaite, en place depuis plus d’une année, a permis à plus de 900 joueurs provenant de presque tous les cantons suisses, de vivre deux jours intenses, partagés entre sport et convivialité. Et qui dit «TOURNOI DE FOOTBALL» dit «ARBITRES», sans qui rien n’aurait été possible pour mener à bien ces joutes. Sollicitée par le comité d’organisation, l’Association Fribourgeoise de Football (AFF) a ainsi fourni 31 arbitres, lesquels ont mis toutes leurs qualités physiques, leurs connaissances théoriques et leur approche sensible de la loi 18 pour gérer à grande satisfaction, l’ensemble des matches de ce tournoi! Le règlement de football des polices suisses impose la création d’un jury, pour la durée du tournoi. Celui-ci était formé du Président d’organisation, M. Pierre NIDEGGER, du Président du football des polices suisses, M. Philippe SEILER et surtout de notre collègue, Jean-Marie MACHERET, ancien arbitre FIFA, jeune retraité du sport mais toujours autant à l’aise avec le règlement, preuve en est la dextérité avec laquelle il a géré les deux protêts (!) déposés durant le tournoi! Cette manifestation a apporté plein de satisfactions, allant de la qualité de l’organisation aux très bons repas, des magnifiques cadeaux de la loterie aux transports et logements, de la prestation des arbitres à la prestation des samaritains et j’en passe … Un seul point noir et absent de marque: le FAIR-PLAY!!! Il est regrettable d’avoir à relever plusieurs expulsions et avertissements, de même que des attitudes parfois à des années 19 lumières de ce que l’ont devrait attendre d’hommes chargés de faire respecter la loi! Au finish, Fribourg est devenu Champion suisse sur ses terres, en battant le Tessin par 2 à 0. Cette finale a été arbitrée de main de maître par un trio FIFA: Nicole PETIGNAT, Jean-Paul REMY et Robert RAIA! Une prestation arbitrale hors classe qui a vendu une magnifique image de notre passion commune! Après Lugano en 2007, Fribourg en 2009, ce sera le tour de Genève en 2011! Nul doute alors que la qualité de l’arbitrage sera aussi présente qu’à Fribourg! Bien à vous, Jean-Pascal VERDON, Inspecteur de police et Instructeur arbitre L’Arbitro SVIZZERO L’Arbitre SUISSE Les 18 et 19 juin derniers, la police cantonale de Fribourg avait l’honneur d’organiser le 59ème tournoi de football des polices suisses. Questionnaire Questionnaire QUESTIONNAIRE pour Cours central, Ligues supérieures, SAISON 2008/2009. Remarque: La forme masculine est utilisée aussi bien pour les hommes que pour les femmes. ARB = Arbitre AA = Arbitre-assistant UNE SEULE REPONSE POSSIBLE PAR QUESTION! Question 1 Une rentrée de touche est effectuée correctement et le ballon rentre sur le terrain avant de sortir sans avoir été touché par un joueur. L’AA montre immédiatement ce qui s’est passé à l’ARB avec signalisation optique et acoustique. L’ARB interrompt le jeu avec un coup de sifflet et indique que la rentrée de touche doit être répétée par la même équipe. Que fait l’AA? 20 a) L’AA rend immédiatement l’ARB attentif à la reprise de jeu non conforme avec signalisation optique et acoustique. Il doit essayer d’empêcher la même équipe de répéter la remise en jeu afin que l’ARB fasse reprendre le jeu par une rentrée de touche en faveur de l’équipe adverse. b) L’AA n’a aucun motif d’intervenir étant donné que la surveillance de l’exécution conforme d’une rentrée de touche est de la responsabilité exclusive de l’ARB. c) L’AA doit intervenir uniquement si l’ARB recherche le contact visuel avec lui. Question 2 Alors que le jeu est en cours, un attaquant adresse un coup de poing à un défenseur dans le rond central. A cet instant, le ballon est dans les pieds d’un défenseur à proximité de la surface de réparation. L’AA signale immédiatement l’infraction à l’ARB avec signalisation optique et acoustique. L’ARB interrompt le jeu avec un coup de sifflet, après que le défenseur ait adressé le ballon à un coéquiper. Que décide le trio? a) L’ARB expulse l’attaquant avec signalisation optique du carton rouge. Il reprend le jeu par une balle d’arbitre à l’endroit où se trouvait le ballon lors de l’interruption du jeu. b) L’ARB expulse l’attaquant avec signalisation optique du carton rouge. Il reprend le jeu par un coup franc direct à l’endroit où l’infraction a eu lieu. c) L’ARB expulse l’attaquant avec signalisation optique du carton rouge. Il reprend le jeu par un coup franc indirect à l’endroit où se trouvait le ballon lors de l’interrup- tion du jeu. Question 3 Le gardien de but se trouve dans la surface de but et tient le ballon avec les deux mains. Un attaquant se précipite vers le gardien et heurte le ballon avec sa poitrine. Le gardien est ainsi repoussé au-delà de la ligne de but. Que décide l’ARB? a) L’ARB interrompt le jeu avec un coup de sifflet. Il valide le but et reprend le jeu par un coup d’envoi. b) L’ARB interrompt le jeu avec un coup de sifflet. Il accorde un coup franc direct à l’équipe du gardien de but. Selon la gravité de la charge, l’attaquant doit être averti avec signalisation optique du carton jaune. c) L’ARB n’a aucun motif d’interrompre le jeu et laisse le gardien de but dégager. Question 4 Sous les yeux de l’AA, un joueur effectue une faute méritant un avertissement. Un rassemblement de joueurs se forme après le coup de sifflet de l’ARB. Une fois la situation apaisée et après avoir consulté l’AA, l’ARB signale optiquement le carton jaune au mauvais joueur. Que fait le trio? a) L’AA n’a aucun motif d’intervenir, les sanctions disciplinaires étant de la compétence exclusive de l’ARB. b) L’AA doit tout entreprendre afin d’empêcher la reprise de jeu. Il doit clarifier la situation avec l’ARB pour que le vrai coupable soit puni. c) S’agissant d’une décision de fait, une intervention de l’AA pourrait amener l’équipe lésée à déposer protêt. Question 5 Lors d’un duel, un attaquant perd un protège-tibia. Il parvient à adresser un tir et marque. Que décide l’ARB? a) L’ARB n'a aucune raison d'intervenir. Il ordonne au joueur de remettre son équipement en ordre avant la reprise de jeu. L'ARB reprend le jeu par un coup d'envoi. b) L’ARB interrompt le jeu immédiatement avec un coup de sifflet. Il invite l’attaquant à remettre son équipement en ordre. Il reprend le jeu par un coup franc indirect à l’endroit où se trouvait le ballon lors de l’interruption du jeu. c) L’ARB attend de voir l’effet du tir. Si le ballon n'entre pas dans le but, il interrompt le jeu avec un coup de sifflet. Il avertit l’attaquant avec signalisation optique du carton jaune et reprend le jeu par une balle d’arbitre. Question 6 Un attaquant botte un coup franc indirect en direction du but adverse. Un défenseur qui se tient sur la ligne de but dévie volontairement le ballon avec le bras à côté du but. Que décide l’ARB? a) L’ARB reprend le jeu par un coup de pied de coin. b) L’ARB expulse le défenseur avec signalisation optique du carton rouge et fait répéter le coup franc. c) L’ARB avertit le défenseur avec signalisation optique du carton jaune et accorde un coup de pied de réparation. Question 7 Lors d’un duel le long de la ligne de touche, le ballon quitte brièvement le terrain de jeu. L’AA lève immédiatement le drapeau, ce qui échappe à l’ARB. Dans la continuation de l’action, un attaquant tire et marque. L’ARB valide le but. Que fait l’AA? a) L’AA suit la décision de l’ARB et confirme la validité du but, étant donné qu’il peut déduire du comportement de l’ARB qu’il n’a consciemment pas voulu suivre sa signalisation. b) L’AA reste avec le drapeau levé et attend que l’ARB le remarque. Ensuite, il montre la direction de la reprise de jeu. L’ARB fait reprendre le jeu par une rentrée de touche. c) L’AA baisse immédiatement le drapeau et reprend sa place sur la ligne du hors-jeu. Il n’intervient que s’il est interpellé par l’ARB. Le jeu reprend alors par une balle d’arbitre à l’endroit où le tir au but a été effectué. Question 8 Après un duel un joueur tombe derrière la ligne de touche à proximité du banc des remplaçants. Enervé que l’ARB ait décidé qu’il n’y avait pas faute, le joueur ramasse une bouteille en plastique et la jette au visage d’un adversaire se trouvant sur le terrain de jeu. L’ARB interrompt le jeu avec un coup de sifflet. Que décide-t-il? a) L’ARB expulse l’attaquant avec signalisation optique du carton rouge. Il reprend le jeu par une balle d’arbitre à l’endroit où le ballon se trouvait lors de l’interruption du jeu. b) L’ARB expulse l’attaquant avec signalisation optique du carton rouge. Il reprend le jeu par un coup franc indirect à l’endroit où l’adversaire a été atteint par la bouteille. (suite à la page 21) 20 L’arbitre parfait? Non, idéal! Comme vous le savez sans doute, l’arbitre parfait qui ne commet jamais d’erreur n’existe pas, ce qui est humain. C’est pour ces raisons que j’ai remplacé le mot «parfait» par «idéal». Mais que veut donc dire idéal? Trois critères valent la peine d’être mentionnés: Compétences physiques, connaissances du domaine et qualités de chef. Je tiens à vous remercier de votre confiance pour ma nouvelle élection au poste de président central de l’ASA pour une durée de deux ans. Je désire tout mettre en œuvre pour rendre notre association «vivante»! L’Arbitre parfait! Les tentatives de montrer ou de «créer» l’arbitre parfait sont très difficiles, quasiment impossibles. On peut dire avec certitude que l’arbitre parfait n’existe pas et n’existera JAMAIS. Compétences physiques: condition physique, persévérance, réaction, mobilité et vue d’ensemble peuvent tous être entrainés. Connaissances du domaine: connaissance des lois du jeu et du football, compréhension du football, expérience, tactiques de jeu et application de la loi 18 peuvent tous être appris Qualités de chef: autorité naturelle, capacité à s’imposer, personnalité, indépendance et acceptation doivent être apportés par l’arbi- tre. Meilleure sera la condition, plus le directeur de jeu pourra se concentrer sur le respect des règles. Un arbitre bien entrainé, avec une grande mobilité, sera mieux accepté par les joueurs. Celui qui possède de bonnes qualités de chef, pourra faire respecter ses décisions, car les joueurs le croiront. En général, c’est le maximum qui est fait dans chacun des trois domaines. L’arbitre «idéal», lorsqu’il est correctement formé, est préparé sur les trois critères. C’est ce que je vous souhaite pour la saison à venir. Avec mes salutations sportives, Luigi Ponte, Président central ASA Suisse (Traduction: Malik Ezzrari) L’Arbitre SUISSE Le mot «parfait» signifie «être complet» ou «mené à terme» et vient du latin. SCHWEIZER Schiedsrichter Le mot du président central de l’ASA Questionnaire a) L’ARB fait répéter le coup franc. c) L’ARB expulse l’attaquant avec signalisation optique du carton rouge. Il reprend le jeu par un coup franc direct à l’endroit où l’adversaire a été atteint par la bouteille. Question 9 Lors de l’exécution d’un coup franc à env. 18 mètres du but adverse, le tireur glisse et met le ballon en mouvement avec son genou. Le ballon roule jusqu’à un coéquipier, lequel tire et marque. Que décide l’ARB? Questionnaire: Les réponses Question Question Question Question Question Question Question Question Question Question Question 21 1: 2: 3: 4: 5: 6: 7: 8: 9: 10: 11: A) B) B) B) A) C) B) C) A) A) B) b) L’ARB valide le but et reprend le jeu par un coup d’envoi. c) L’ARB interrompt le jeu avec un coup de sifflet. Il reprend le jeu par un coup franc indirect en faveur de l’équipe adverse. Question 10 Un attaquant court balle au pied en direction de la surface de réparation adverse. Il est retenu par le maillot par un défenseur. Juste avant d’entrer dans la surface de réparation, l’attaquant parvient à se défaire du défenseur, ce qui amène l’ARB à laisser l’avantage. L’attaquant peut ensuite tirer au but sans être gêné, mais manque clairement le cadre. Que décide l’ARB? a) L’ARB n’a plus aucun motif de revenir sur sa décision de laisser l’avantage (tirage de maillot par le défenseur). Il avertit toutefois le défenseur avec signalisation optique du carton jaune et reprend le jeu par un coup de pied de but. b) L’ARB interrompt le jeu avec un coup de sifflet. Il avertit le défenseur avec signalisation optique du carton jaune et reprend le jeu par un coup franc direct à l’endroit où l’attaquant a été retenu par le défenseur. c) L’ARB reprend le jeu par un coup de pied de but. Question 11 Après une faute, l’attaquant joue immédiatement le coup franc. Il tire sur le défenseur fautif qui se trouve toujours sur le lieu de l’infraction et est en train de se relever. Que décide l’ARB? a) L’ARB interrompt le jeu par un coup de sifflet. Il avertit le défenseur avec signalisation optique du carton jaune pour non-respect de la distance réglementaire lors d’un coup franc et fait répéter le coup franc. b) L’ARB laisse le jeu se poursuivre. c) L’ARB interrompt le jeu avec un coup de sifflet. Il avertit l’attaquant avec signalisation optique du carton jaune pour ne pas avoir attendu le coup de sifflet de l’ARB et reprend le jeu par un coup franc indirect en faveur de l’équipe défendante. L’Arbitro SVIZZERO (suite de la page 20) Assemblée des délégués ASA Suisse à Lucerne Erwin Krieg nouveau membre du comité central de l’ASA Tout le petit monde a posé pour la photo de groupe en fin de week-end au terme de l’excursion du dimanche juste avant de rentrer chacun de son côté. (Photo: Marcel Vollenweider) 22 C’est durant le week-end des 6 et 7 juin 2009 qu’a eu lieu l’assemblée des délégués de l’ASA Suisse qui a lieu tous les deux ans. A cette occasion, le comité central a été élu pour un mandat supplémentaire de deux ans. C’est dans le prestigieux hôtel Schweizerhof à Lucerne que les représentants des différentes associations régionales se dont donnés rendezvous pour clôturer la saison écoulée et débattre de l’avenir de l’ASA sous tous les points de vue. qui parait quatre fois par année dans les troi langues nationales. L’association régionale de Suisse Centrale, organisatrice de l’événement avait vu les choses en grand. Le repas de gala durant la soirée a été ponctué de surprises de taille. La centaine de convives a été fort surprise de voir un groupe de «Guggen Musik» faire irruption dans la salle à manger. La soirée était magnifique aux abords du lac des Quatre Cantons. Le week-end s’est poursuivi le dimanche par une excursion sur les hauteurs de Lucerne, au Pilatus, avec dans l’ordre, une ascension en télécabine, téléphérique, une descente en funiculaire et un trajet en bateau pour ponctuer la journée. Chacun est ensuite rentré dans sa région avec des étoiles plein les yeux. Malik Ezzrari Au sein du comité central, le président central Luigi Ponte a été réélu au poste de président. Marcel Vollenweider (ZH), Heinz Gutknecht (FR) et Malik Ezzrari (GE) ont également vu leurs mandats renouvelés pour la même durée. Pour compenser les départs de Stephan Häuselmann et de Vroni Schluchter, Erwin Krieg (AG) a été nouvellement choisi pour occuper un poste au sein du comité central. Luigi Ponte a informé les présidents régionaux de la teneur de la convention, en cours de négociation, entre l’ASA Suisse et l’ASF. Cette convention prend la direction d’une collaboration d’une durée contractuelle de deux ans et renouvelable. Si cette convention est signée, l’ASF prendra à sa charge un montant de Frs 10'000.- lors de chaque semaine sportive des Arbitres durant la pause estivale. Par nouvel arbitre formé lors de ce même camp d’entrainement, Frs 300.seront alloués à l’ASA. A noter encore, le montant non négligeable de Frs 5'000.- à titre d’encouragement pour le magazine l’Arbitre Suisse La vue depuis l’hôtel Schweizerhof sur le lac des Quatre Cantons. En encadré, le nouveau comité central de l’ASA avec de gauche à droite, Marcel Vollenweider, Erwin Krieg, Luigi Ponte, Heinz Gutknecht et Malik Ezzrari. (Photos: Marcel Vollenweider) 22 ottimo gioco, secondo nella passata stagione solo al San Gallo e che purtroppo, a causa dello spareggio con un avversario proveniente dalla Super League come il Lucerna, non gli ha dato scampo, rinviando i sogni di gloria nel prossimo avvenire o almeno si spera. Pure per il Chiasso che da anni insegue nuovamente la cadetteria non è andata affatto bene. Dopo un anno in prima lega, che la visto padroneggiare il proprio girone alla grande, purtroppo l’ultimo scoglio targato Le Monts, non gli ha permesso di accedere alla tanto agognata Challenge League. Ma quest’anno lo possiamo fare con un orgoglio particolare. Nella stagione passata il Ticino ha avuto un grande motivo per essere fieri di festeggiare. A nessuna sarà certo sfuggito che il nostro miglior fischietto Ticinese e Svizzero Massimo Busacca, ha ottimamente arbitrato la finale di Champions League tra il Manchester United ed il Barcellona allo stadio Olimpico di Roma il 27.05.2009, dove ha coronato con successo l’ennesimo sigillo di una brillantissima carriera che tanti arbitri sognano. E dopo questo importantissimo impegno, ecco arrivare un'altra bellissima esperienza con la Confederation Cup dove ha diretto ottimamente le partite USA - Brasile nelle fasi eliminatorie e la semifinale tra Brasile e Sudafrica. Gli arbitri ticinesi possono essere fieri di avere un degno rappresentante come lui. Anche a livello di calcio giocato in fondo non è andata poi cosi male. Se guardiamo il bicchiere mezzo pieno, possiamo sicuramente essere orgogliosi di un Bellinzona in Super League che è riuscito a mantenere il proprio posto nella massima divisione Svizzera. Pure il Locarno ha mantenuto il proprio posto in Challenge League, nonostante un campionato tribolato, dove è stato salvato dalla commissione delle licenze che ha relegato d’ufficio il Chaux de Fonds e il Concordia BS, quindi concedendo al Locarno di mantenere il proprio posto nella seconda divisione Svizzera. E non dimentichiamoci di un brillante Lugano U21 che è stato promosso in prima divisione dopo un brillante campionato di seconda lega inter. Ahimé, se guardiamo la parte del bicchiere mezzo vuoto, ecco che possiamo rammaricarci della mancata promozione in Super League di un Lugano che ha dimostrato di aver un 23 La speranza è quella che entrambe le squadre possano riprovarci in futuro. Novità pure tra gli arbitri ticinesi. Dalla prima lega è stato promosso Luca Gut che attualmente è l’unico rappresentante ticinese in Challenge League. In prima lega troviamo ancora Poma Giosia, che nonostante sia un arbitro di prima lega, in questa stagione è stato provato in alcune partite della Challenge League con buoni risultati, così come l’assistente Poli Alessandro. Bravi ad entrambi!! Ci é mancato forse quel pizzico di fortuna in più ... Ma il segreto è quello di continuare a lavorare per raggiungere i propri obiettivi. Vi è pure da registrare una nuova entrata. Si tratta di Simone Bianchi, nuovo arbitro di prima lega che proveniva dalla seconda lega inter. Per quanto concerne gli altri arbitri di lega superiore, nulla è mutato. Per contro quale talento in seconda lega interregionale troviamo tre nuovi colleghi, si tratta di Jovic Marko in qualità di arbitro, coadiuvato dai colleghi Paulo Stoppa e da Borges Pedro in qualità di assistenti. Naturalmente anche a livello regionale ci sono stati innumerevoli promozioni, in particolare si registrano le seguenti promozioni: In 5. lega BERISHA LIL CAMPAGNUOLO ELIA KOVACEVIC BORIS PERIC RADISA PICCOLO LUCA SIRONI MATTIA TONINI STEFANO VECCHIETTI NICHOLAS In 4. lega ANDREAZZA TIZIANO KOVACEVIC BORIS MIJIC DANIEL TONINI STEFANO VECCHIETTI NICHOLAS In 3. lega MARCIANO ELIO TALARICO GIOVANNI VAERINI CORRADO In 2. lega SPIEZIA MARCO ZAPPELLA MATTEO ZENONI ANDREA Da parte mia giungano a tutti coloro che sono stati promossi nella categoria superiore i miei complimenti. Ebbene siamo al via di una nuova stagione, che auguro a tutti essere la più proficua possibile, ricordando che di sport si tratta, dove si auspica che il Fair Play regni in maniera esemplare. In bocca al lupo a tutti! Stefano Meroni Lutto tra gli arbitri ticinesi: Luciano Zenatti Ricordando un caro collega Lo scorso 11 luglio ci ha lasciati prematuramente il collega Luciano ZENATTI, classe 1954, di Giubiasco. Impiegato statale, egli lavorava presso l’amministrazione dell’Ufficio cantonale della Circolazione. Luciano è entrato a far parte della «nostra famiglia arbitrale» sin dal 1991, non più giovanissimo, e per ben 18 anni, pur senza particolari ambizioni, ha comunque sempre fornito un valido ed apprezzato contributo al nostro movimento, soprattutto in termini di disponibilità nel dirigere gli incontri delle categorie allievi e seniori. Di personalità socievole e tranquilla, faceva parte pure dell’ASA Regione Ticino, partecipando nel limite del possibile alle manifestazioni che veniva- no organizzate, così come nel sottogruppo del Bellinzonese. Purtroppo, il male incurabile che da tempo l’aveva colpito e che non gli ha lasciato scampo l’aveva costretto ad una terapia impegnativa e quindi ad interrompere l’attività lavorativa e nel contempo quella arbitrale, rimanendo comunque sempre vicino al nostro movimento. Conscio della gravità della sua situazione, egli l’ha serenamente accettata, volendo rimanere sino all’ultimo a godersi con la sua famiglia la sua abitazione che aveva da pochi anni acquistato in quel di Giubiasco. Da parte nostra esprimiamo alla moglie, alle due figlie ed ai famigliari tutti le nostre più sentite condoglianze, assicurando loro che di Luciano serberemo a lungo un gradito ricordo. ASA Regione Ticino, Il comitato L’Arbitro SVIZZERO Il nuovo campionato ormai sta bussando in modo imminente alla porta, e per noi è nuovamente il tempo di prepararsi per affrontare l’ennesima sfida che ci farà settimanalmente tornare su tutti i campi da calcio, nazionali e di periferia. Pure nuovi sono gli arbitri della seconda lega interregionale che sono formati da Spagnolo, Capuana e Jevremovic Dusan. Mentre per il programma Under 18 è stato nominato Ramelli Noé. L’Arbitre SUISSE Buona Stagione a tutti! SCHWEIZER Schiedsrichter Retrospettiva ticinese 2008/2009 ASA TI Torneo nazionale ASA Sabato e domenica 20/21.06.09 si è svolto a Ipsach, ai bordi dell'incantevole lago di Bienne nel canton Berna, il tradizionale torneo nazionale di calcio dell'ASA che ha visto iscritte ben 23 squadre, 16 nella categoria attivi e 7 in quella seniori. Il Ticino è stato rappresentato da ben due squadre: una nella categoria attivi e una in quella seniori. Questo è stato possibile grazie alla disponibilità dei nostri arbitri: infatti ben 20 persone hanno intrapreso la trasferta in Svizzera interna e qualcuno è stato pure accompagnato da famigliari. 24 Foto di gruppo dei nostri rappresentanti ticinesi al torneo nazionale. (Foto: Fabio Dessaules) Per quello che riguarda il risultato sportivo, la nostra squadra attivi ha concluso ad un onorevole nono posto che si può sicuramente considerare un ottimo risultato visto che all'inizio del torneo si sono incassate un paio di sconfitte. Poi, lo spirito e la preparazione del gruppo sono venuti a galla e la domenica i nostri ragazzi si sono migliorati: probabilmente la notte ha portato anche fresche energie ...!!! Per quello che riguarda i seniori, dopo aspre battaglie, essi hanno terminato le loro fatiche al settimo posto mettendo in mostra comunque un ottimo spirito di squadra e molto sano agonismo. Da notare poi che le nostre due squadre hanno messo in mostra un grandissimo fairplay non incassando nessuna sanzione disciplinare. Luigi Ponte e Roberto Ferrari che discutono di tattica. (Foto: Fabio Dessaules) Giuseppe Lupica che illustra la propria teoria ai giocatori. (Foto: Fabio Dessaules) Lo spirito di camerateria e di amicizia deve sempre e comunque essere presente in occasione di qualsiasi evento sportivo ma lo deve essere ancora di più quando ad affrontarsi sono delle squadre composte da arbitri. Per la cronaca il torneo attivi è stato vinto dalla squadra della Svizzera Occidentale mentre quello dei seniori ha visto il trionfo della squadra di Soletta. Ci tengo a ringraziare tutti i partecipanti a questa due giorni bernese per la loro presenza e per lo spirito di correttezza e camerateria che hanno messo in mostra. Per finire un augurio di buona guarigione al nostro coach Mario Balmelli che si è ammalato proprio prima della partenza e non ha potuto dirigere la squadra sul posto. Fabio Dessaules, Presidente ASA TI 24 Ricordando Ernesto SCHWEIZER Schiedsrichter Memorial Ernesto Vaghi Sabato 27.06.09 si è svolto a Monte Carasso il tradizionale Torneo Memorial Vaghi in ricordo dell'amico Ernesto che ci ha lasciati da già 5 anni! Foto di gruppo dei partecipanti. (Foto: Fabio Dessaules) Come sempre quando ad incontrarsi sono sopra e sottocenerini la partita è risultata assai accesa ed intensa, ma corretta. Per finire l'ha spuntata di misura la squadra del sottoceneri che poteva contare fra le sue fila di alcuni elementi dotati di un ottimo tasso tecnico. L’Arbitre SUISSE E' bello ritrovarsi, per commemorare e ricordare l’amico Ernesto che tanto aveva fatto per la nostra associazione, ma dispiace moltissimo notare come quest'anno la presenza sia stata scarsa! Ciò nonostante si è disputata la tradizionale partita di calcio fra due squadre assai agguerrite: quella del Sopraceneri e quella del Sottoceneri. Al termine del pranzo in comune si è proceduto alla premiazione della giornata ed il primo a prendere la parola è stato Adriano Sali che ha organizzato la giornata a nome del GFBV. Sali, ha ringraziato i presenti augurandosi una maggiore partecipazione in futuro come pure ha ringraziato Marisa e Massimo Vaghi (vedova e figlio del compianto Ernesto) per la loro presenza e per il contributo finanziario fornito per questa giornata. E' toccato poi al sottoscritto prendere la parola ribadendo i concetti sopraelencati dall'amico Adriano, ringraziando inoltre quest’ultimo per l'ottimo lavoro svolto e per l'organizzazione di questa giornata e ricordando brevemente la figura del buon Ernesto. E' seguita la consegna a Marisa di una bella coppa a forma di vela con l'incisione ricordante questo appuntamento accompagnato da un bellissimo bouquet floreale. A tutti i presenti è stato poi donato un porta cellulare in stoffa a ricordo di questa giornata. 25 Foto di gruppo dei partecipanti. (Foto: Fabio Dessaules) Doveroso è il ringraziamento di tutti i partecipanti e arrivederci all'anno prossimo nel mendrisiotto, auspicando una maggiore partecipazione di tutti gli arbitri. Fabio Dessaules, presidente ASA TI L’Arbitro SvIZZERO Dopo la partita è seguito uno squisito pranzo preparato dall'equipe di cucina dell'US Monte Carasso a base di pasta, formaggio, salametto e torta. Sorridendo ... Notizie Curiose Calciatore comprato ... in natura Dolianova (1978). Altro che ingaggi stellari. Negli anni ’70, in Sardegna, la campagna acquisti del calcio dei dilettanti si basava sul baratto. Il giocatore Giuseppe Murgia, 27 anni, è stato ceduto dal Paricolla di Doliano (2 categoria) alla Seutese (3 categoria) in cambio di …. Una capra ed un prosciutto. Un altro caso tut’altro che isolato: l’anno precedente, il Paricolla si era accaparrato un centravanti del Settimo Torinese, Aldo Strumbolo, per una cassetta di vino. Risponde al telefono, portiere prende goal Long Eaton (Gran Bretagna – 1966). La fidanzata aspettava la sua chiamata da più di un ora, ma lui se n’era dimenticato. 26 Così lei l’aveva chiamato, furiosa, al cellulare, proprio mentre lui stava giocando una partita contro gli Aztec Rangers: e così, a rispondere a quella chiamata infuocata, Mark Sergeant, 27 anni, portiere del Bass House, ha incassato un goal. L’ha salvato dall’ira dei compagni la vittoria finale per 2 – 1. Squadra pigra? Biglietto rimborsato al tifoso Ha perso in casa contro il Bayern Monaco, si è infuriato: così un tifoso tedesco ha denunciato i suoi beniamini alla magistratura per “scarso impegno”, chiedendo un risarcimento. “Ho speso una cifra per vedere una partita schifosa e ho diritto a pretendere di più” ha argomentato. I giudici hanno deciso di fargli rimborsare il solo costo del biglietto. Sbaglia, si pente e sospende la partita Salva il risultato ... con un colpo di pistola Urago Miella (1995). Aveva annullato una rete, ma non si dava pace. Nel primo tempo dell’incontro tra Urago Mella e Ponte Zanano (2 categoria) l’arbitro Fausto Cretti aveva giudicato non valida la rete del pareggio del Ponte Zanano, che perdeva 0 – 1 contro i padroni di casa. Bastia – Francia (1978). Quando ha visto il pallone dirigersi all’incrocio dei pali ha capito che la propria squadra avrebbe perso. Così per scongiurare il gol del centravanti del Metz, un tifoso del Bastia, Jean Marc Lucchese, ha estratto la sua pistola calibro 7.67 e ha sparato centrando il bersaglio mobile; il pallone bucato senza più forza, si è cosi afflosciato a un palmo dalla porta. Il tifoso è stato subito arrestato e poi condannato a 3 mesi di reclusione. Ma, rientrato dall’intervallo, il direttore di gara dopo soli 6 minuti di gioco, ha deciso di sospendere la partita. Motivo: “Mi ero reso conto di aver fatto un errore ad annullare quel gol, ma cosi non ero più nelle condizioni psicologiche di serenità necessaria ad arbitrare una partita. La commissione arbitri ha però contestato la decisione giudicandola insensata. Arbitro segna la rete della bandiera Ears Colne (Gran Bretagna – 2002). Sul 18 -0 ha deciso di mettere fine a quello scempio: appena il pallone gli è arrivato fra i piedi, Brian Savill lo ha infilato in rete- Peccato che lui fosse l’arbitro … Il fatto è accaduto a 10 metri dalla fine dell’incontro fra Earls Colne Reserves (in vantaggio) e Wimpole 2000, durante una partita della Great Bromley Cup. Il direttore di gara ha volutamente fatto goal agli Earls (che alla fine hanno vinto per 20 – 2) per pietà e tenerezza. La Federazione arbitri, però, non ha gradito e gli ha inflitto 7 settimane di sospensione per aver gettato discredito sulla categoria. E Savill, 47 anni, arbitro da 18, si è dimesso per protesta. Tifoso tira un sasso e devia la palla in gol Bruxelles (1983). La partita sembrava ormai finita: era 89° del Match tra Anderlecht e Lens (ottavi di coppa UEFA). I padroni di casa erano in vantaggio per 1 – 0 e stavano facendo melina. Ma quanto il belga Kenneth Brylle ha appoggiato la palla al suo portiere Jacky Munaron, all’improvviso il pallone ha cambiato direzione ed è finito in rete, chiudendo la partita in parità. Lolo la moviola ha svelato la causa di quella rete: un sasso scagliato da un tifoso aveva deviato in rete il pallone. Abbatte un aereo un tiro Asuncion – Paraguay (1999). La passione per il calcio poteva essere fatale a Alfredo Lird, pilota monomotore Neiva P-56C Paulistinha. Mentre faceva un volo radente su un campo per guardare una partita di 2 divisione, il pallone – calciato da Roberto Tiago, centravanti del General Genes, come gesto di stizza per una decisione dell’arbitro – è finito contro la sua elica costringendolo ad un atterraggio d’emergenza in un campo di grano. Pilota salvo, ma l’aereo è finito a pezzi. Talpa in campo, partita sospesa Solopaca (1996) Una partita di seconda categoria è stata annullata per impraticabilità del terreno di gioco: arrivate sul campo sportivo, le squadre e l’arbitro, l’hanno trovato pieno di buche, opera di una talpa che aveva scavato per tutta la notte precedente. Il comune ha poi dovuto risistemare tutto il manto erboso. Perde una scarpa e mette KO un giocatore Dundee – Gran Bretagna (2005). Era furioso per una palla perduta a centrocampo. Così Gordon Chisholm, allenatore del Dundee United, ha sferrato per stizza un calcio ad una bottiglia d’acqua a fondo campo. Nel gesto, Chisholm ha perso la scarpa che è volata come un proiettile finendo sul mendo di David Fernandez (neo acquisto spagnolo della stessa squadra) che si stava riscaldando per entrare in campo. L’impatto della calzatura è stato cosi violento che Fernandez è stato sottoposto a 3 punti di sutura e non ha giocato la partita d’esordio. Alla fine il Dundee ha perso per 3 – 0 contro l’Heart of Midlothian. 26 Domanda 5 Un difensore dopo un fallo esegue un calcio di punizione all'esterno della propria area di rigore. Calcia il pallone in direzione del proprio portiere il quale non riesce ad impossessarsene. Un altro difensore seguendo la dinamica dell'azione, riesce a fermare il pallone con la mano davanti alla linea di porta. Decisione dell'ARB? a) L'ARB interrompe il gioco con un colpo di fischietto. Espelle il difensore che ha fermato il pallone con le mani con una segnalazione ottica con il cartellino rosso. Riprende il gioco con un calcio di rigore a favore degli attaccanti. b) L'ARB interrompe il gioco con un colpo di fischietto. Ammonisce il difensore che ha fermato il pallone con le mani con una segnalazione ottica con il cartellino giallo. Riprende il gioco con un calcio di rigore a favore degli attaccanti. c) L'ARB interrompe il gioco con un colpo di fischietto. Riprende il gioco, a causa del retropassaggio al portiere, con un calcio di punizione indiretto dal luogo in cui il pallone è stato giocato. Domanda 6 Poco dopo la realizzazione di una rete l'ARB constata che poco prima aveva ordinato al giocatore che ha realizzato la rete di uscire dal campo per sistemare il proprio equipaggiamento. Questo giocatore evidentemente è rientrato sul campo senza l'autorizzazione dell'ARB. Decisione dell'ARB? a) L'ARB convalida la rete. Ammonisce il giocatore che ha realizzato la rete con una segnalazione ottica con il cartellino giallo in quanto lo stesso è rientrato il campo senza autorizzazione. Riprende il gioco con un calcio d'inizio. stesso è rientrato in campo senza autorizzazione e gli ordina di lasciare il terreno da gioco per far sì che si possa annunciare in modo regolamentare. Riprende il gioco con una palla d'arbitro dal luogo in cui il giocatore che ha realizzato la rete ha toccato il pallone per l'ultima volta. Domanda 7 L'ARB interrompe il gioco in quanto il portiere ha controllato in modo non conforme il pallone nella sua area di rigore (due volte con le mani). L'attaccante si impossessa del pallone ed esegue immediatamente il calcio di punizione. Gioca il pallone che è fermo 4 metri davanti alla linea di porta verso un compagno che si trova sul punto del calcio di rigore. Decisione dell'ARB se in seguito viene realizzata una rete? b) L'ARB annulla la rete. Ammonisce il giocatore che ha realizzato la rete con una segnalazione ottica con il cartellino giallo in quanto lo stesso è rientrato in campo senza autorizzazione. Riprende il gioco con un calcio di punizione indiretto dal luogo in cui il giocatore che ha realizzato la rete ha toccato il pallone per l'ultima volta. c) L'ARB interrompe il gioco con un colpo di fischietto. Ammonisce il giocatore che ha realizzato la rete con una segnalazione ottica con il cartellino giallo in quanto lo a) L'ARB interrompe immediatamente il gioco con un colpo di fischietto. Annulla la rete e fa ripetere il calcio di punizione in modo conforme alle regole di gioco. b) L'ARB convalida la rete e riprende il gioco con un calcio d'inizio. (continuazone a pag 28) L’Arbitro SVIZZERO SvIZZERO L’Arbitro ASA - Assemblea dei delegati a Lucerna L’Arbitre SUISSE Questionario SCHWEIZER Schiedsrichter La parte tecnica I delegati delle 11 regioni ASA hanno passato insieme uno splendido fine settimana. (Fotos: Marcel Vollenweider) 27 La parte tecnica (segue da pag 27) c) L'ARB deve unicamente intervenire se il calcio di punizione non ha quale conseguenza una rete. Domanda 8 Un difensore gioca il pallone con la testa verso il proprio portiere. Quest'ultimo stoppa il pallone con il petto e rimane, pallone al piede, immobile nella sua area di rigore con lo scopo di guadagnare del tempo poco prima del termine della partita. L'ARB ordina al portiere si rimettere il pallone in gioco. Decisione dell'ARB se il portiere non esegue l'ordine? a) L'ARB interrompe il gioco con un colpo di fischietto. Ammonisce il portiere con una segnalazione ottica con il cartellino giallo. Riprende il gioco con un calcio di punizione indiretto dal luogo in cui si trovava il portiere al momento dell'interruzione del gioco. b) L'ARB non è autorizzato a ordinare al portiere di mettere il pallone in gioco in quanto il comportamento del portiere è conforme alle regole di gioco. 28 c) L'ARB ordinerà al portiere, alla prossima interruzione del gioco, di voler rimettere, la prossima volta, il pallone in gioco entro sei secondi. In caso contrario lo ammonirà per perdita di tempo volontario. Domanda 9 Un difensore riceve delle cure dietro la sua porta a causa di una ferita che non sanguina. Con un segno con la mano, mentre il pallone è in gioco, richiede all'ARB di poter rientrare in campo dalla linea di porta. Decisione dell'ARB? a) L'ARB autorizza il difensore a rientrare sul campo in quanto non ha ragioni per controllare la ferita. b) L'ARB rifiuta al difensore l'entrata in campo in quanto il rientro sul terreno da gioco dalla linea di porta è autorizzato solo a gioco fermo. c) L'ARB autorizza il rientro sul terreno da gioco se il pallone non si trova ad una distanza di gioco dal difensore. QUESTIONARIO pag 27 & 28 Riposta del questionario pag 27/28: Le risposte sono da inviare via mail all’indirizzo [email protected] con titolo Questionario Arbitro Svizzero. Domanda 10 In occasione dell'esecuzione di un calcio di punizione un difensore esce dalla barriera in direzione dell’incaricato al tiro. L'attaccante calciando nello spazio lasciato aperto realizza una rete. Decisione dell'ARB? a) L'ARB convalida la rete e ammonisce il difensore con una segnalazione ottica con il cartellino giallo. Riprende il gioco con un calcio d'inizio. b) L'ARB convalida la rete e riprende il gioco con un calcio d'inizio. c) L'ARB deve obbligatoriamente interrompere il gioco con un colpo di fischietto. Ammonisce il difensore con una segnalazione ottica con il cartellino giallo. Ripetizione del calcio di punizione. Domanda 11 Un calcio di punizione indiretto accordato alla squadra che attacca all'esterno dell'area di rigore viene eseguito da un attaccante il quale tocca il pallone senza tuttavia muoverlo. Un secondo attaccante calcia in porta il pallone senza che nessun altro giocatore l'abbia toccato. Decisione dell'ARB? a) L'ARB convalida la rete e riprende il gioco con un calcio d'inizio. b) L'ARB annulla la rete e riprende il gioco con un calcio di rinvio dalla porta. c) L'ARB interrompe il gioco con un colpo di fischietto. Ripetizione del calcio di punizione. Domanda 12 Un difensore effettua un calcio di punizione diretto nella propria area di rigore. Poco prima che il pallone esca dall'area di rigore, un attaccante avversario riesce ad impossessarsene e realizza una rete. Decisione dell'ARB? a) L'ARB convalida la rete e riprende il gioco con un calcio d'inizio. b) L'ARB interrompe il gioco con un colpo di fischietto. Lo riprende con la ripetizione del calcio di punizione. c) L'ARB interrompe il gioco con un colpo di fischietto. Ammonisce l'attaccante con una segnalazione ottica con il cartellino giallo e riprende il gioco con un calcio di punizione indiretto dal luogo in cui si trovava l'attaccante. Domanda 13 L'ARB interrompe l'esecuzione di un calcio di rigore in quanto più giocatori sono ent- rati troppo presto in area di rigore. Un altro giocatore in questo momento si annuncia per l'esecuzione del rigore al posto del primo designato. Decisione dell'ARB? a) L'ARB esige che il calcio di rigore venga calciato dal primo giocatore che si è annunciato. b) L'ARB lascia eseguire il calcio di rigore all’altro giocatore. c) L'ARB lascia eseguire il calcio di rigore all’altro giocatore solo se il primo giocatore si è ferito quando il gioco era fermo. Domanda 14 Prima che l'ARB possa fischiare una posizione di fuori gioco punibile segnalata dall'AA, un difensore interrompe, con un fallo di mano volontario, il passaggio verso il giocatore che si trovava in posizione di fuori gioco. Decisione dell'ARB? a) L'ARB ammonisce il difensore con una segnalazione ottica con il cartellino giallo. Riprende il gioco con un calcio di punizione indiretto dal luogo in cui si trovava l'attaccante in posizione di fuori gioco. b) L'ARB ammonisce il difensore con una segnalazione ottica con il cartellino giallo. Riprende il gioco con un calcio di punizione diretto dal luogo in cui il difensore ha commesso il fallo di mano. c) L'ARB riprende il gioco con un calcio di punizione indiretto dal luogo in cui si trovava l'attaccante in posizione di fuori gioco. Domanda 15 Malgrado l'ordine dell'ARB, un difensore esegue una rimessa laterale dal posto errato. Per questo motivo un attaccante non si trova alla distanza regolamentare di 2 m. Che decisioni deve prendere l'ARB? a) L'ARB interrompe il gioco con un colpo di fischietto. Ammonisce l'attaccante con una segnalazione ottica con il cartellino giallo e riprende il gioco con un calcio di punizione indiretto in favore della difesa. b) L'ARB interrompe il gioco con un colpo di fischietto e lo riprende con la ripetizione della rimessa laterale in favore della difesa. c) L'ARB interrompe il gioco con un colpo di fischietto. Ammonisce l'attaccante con una segnalazione ottica con il cartellino giallo e riprende il gioco con una rimessa laterale in favore degli attaccanti. 28