74. Jahrgang - Schweizerischer Schiedsrichterverband SSV

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74. Jahrgang - Schweizerischer Schiedsrichterverband SSV
Der
Rechtsschutz
des
Sportlers
SchiedsrichterRechtsschutz
Attraktive Bedingungen Zusatzdeckung
Verkehr
für Verbandsmitglieder
und Privat
Nähere Infos
beim SSV Sekretariat
oder direkt bei:
DAS
Rechtsschutz-VersicherungsAG
Protection Juridique SA
Protezione Giuridica SA
Direktion
Av. de Provence 82
1000 Lausanne 16, Malley
Telefon 021 623 92 23
Fax 021 623 91 59
Show mit Zusatzangebot:
«Hahnenkämpfe» unter Spielern
Sind Sie in den «Genuss» jener Szene gekommen, als in einer der ersten Meisterschaftsrunden der Super League zwei Spieler die
Aufmerksamkeit darum auf sich zogen, weil
sie sich kurz nach Spielende buchstäblich «in
Alles geschah vor laufender TV-Kamera, aber
unbemerkt von acht Schiedsrichteraugen. Eine
klare Tätlichkeit, die keiner der Protagonisten,
welcher auf dem Spielfeld präsent gewesen
war, im Nachhinein hätte schönreden dürfen.
Dem aufmerksamen Auge des Disziplinarrichters, Urs Studer, ist diese Gott sei Dank nicht
alltägliche Szene indes nicht entgangen - die
gerechte und auf dem Spielfeld nicht ausge-
sprochene Strafe ist nicht ausgeblieben. Drei
Spielsperren waren die Folge.
Dass uns Referees in der Hitze des Gefechtes
auch mal etwas entgehen kann, ist menschlich.
Und doch müssen wir aus dieser Situation lernen, unbedingt. Nämlich vor allem, dass für
uns Spielleiter ein Spiel mit dem Schlusspfiff
noch nicht zu Ende ist, sondern dass alles auch
nach Spielschluss überwacht werden muss.
Dieser Auftrag ist im Übrigen nicht neu.
Zum Schluss sei daran erinnert, dass zuletzt
stets von Gewalt auf den Rängen die Rede war.
Wer, wenn nicht die Vorbilder auf dem Rasen,
und gerade jene in den Rollen eines Captains
(!), müsste mit gutem Beispiel vorangehen?
Marcel Vollenweider, Chefredaktor
Der SSV - ein Verband
für ALLE Schiedsrichter
L’ASA - une association
pour TOUS les arbitres
L’ASA - assoziazone
per tutti gli arbitri
Der Schweizerische Schiedsrichterverband
SSV ist ein Verband, der allen in der Schweiz
lizenzierten Schiedsrichtern seine Leistungen
offeriert und ALLE an den verschiedenen
Angeboten teilhaben lässt.
Diese Ausgabe des «Schweizer Schiedsrichters» geht für einmal nicht nur an jene
Tausende von Schiedsrichtern, die ihren Verbandsbeitrag ganz offiziell entrichten, sondern auch an jene, die - aus welchen Gründen
auch immer - fahrlässigerweise nicht dem SSV
angehören. Eines der wichtigsten Elemente im
Leistungspaket des SSV ist nämlich der so
wichtige Versicherungsschutz. Wir meinen:
Für die Stärke des Verbandes ist das
Mitmachen ALLER von grosser Bedeutung!
Marcel Vollenweider
L’association Suisse des Arbitres ASA est une
association, qui offre ses prestations à tous
les arbitres officiels en Suisse et TOUS bénéficient des diverses offres et prestations à disposition.
Pour une fois, cette édition de l’Arbitre Suisse
n’est pas envoyée qu’aux plusieurs milliers
d’arbitres qui règlent leur cotisation officiellement, mais bien à tous, y compris ceux qui
pour différentes raisons, ne sont bien tristement pas encore membres de l’ASA.
Un des éléments les plus importants dans le
paquet de prestations de l’ASA est la précieuse Protection juridique. Nous sommes persuadés que pour renforcer l’association, la
participation de TOUS est d’une grande importance! Marcel Vollenweider/Malik Ezzrari
l'Associazione svizzera arbitri (ASA) è un'associazione alla quale possono aderire tutti gli arbitri regolarmente iscritti in Svizzera.
Tutti coloro che ne diventano soci hanno la possibilità di poter usufruire delle prestazioni che offre e di
partecipare alle manifestazioni che vengono organizzate regolarmente.
Questa edizione della rivista «l'arbitro svizzero»
viene spedita indistintamente a tutti gli arbitri registrati in Svizzera e quindi non solo a quelle migliaia di
arbitri che già sono soci dell'ASA ma anche a tutti gli
altri arbitri che non hanno pagatoil contributo sociale tramite la propria ASA regionale.
Uno degli elementi più importanti (se non il più
importante) delpacchetto delle prestazioni dell'ASA
è certamente la protezione giuridica DAS.
Per una forza sempre maggiore della nostra associazione lapartecipazione di TUTTI gli arbitri è di particolare importanza. Diventa socio dell'ASA Ticino.
Marcel Vollenweider/Luigi Ponte
L’Arbitre SUISSE
die Haare» gerieten? Wohlverstanden: Täter
und Opfer trugen die gleichen Vereinsfarben,
nämlich blau-rot, und der Basler Keeper Franco
Costanzo wurde gegenüber einem Teamkollegen (und patzernden), Verteidiger Beg Ferati,
handgreiflich, indem er diesen an den Haaren
riss. In der Primarschule haben wir uns glaub
ich auch mal so gezankt.
SCHWEIZER Schiedsrichter
Editorial
Inhalt
Sattelfest in den Spielregeln: Fragebogen
Seiten 5/6
Serie: Tipps (nicht nur) für den Jung-Schiedsrichter:
Heute: Die Signale des Schiedsrichters
Seiten 7/8
36. Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche
auf der Lenzerheide: Toller Zusammenhalt
Delegiertenversammlung des SSV in Luzern
Weiter- und Ausbildungswoche in der Südtürkei:
Anmeldetalon für die sechste Auflage
Camp d’entrainement dans les Grisons
Tournoi police à Fribourg
Questionnaire
Memorial Ernesto Vaghi
1
Seite 2
L’Arbitro SVIZZERO
Regeländerungen
Seiten 9 bis 11
Seiten 12/13
Seite 15
pages 17/18
page 19
pages 20/21
page 25
Markus Nobs (rechts) bei einer seiner Lektionen während der Schweizerischen
Schiedsrichter-Sportwoche auf der Lenzerheide.
(Foto: Fredy Matter)
Titelfoto: Luigi Ponte, der SSV-Zentralpräsident, für das gute Gelingen der
Schiedsrichterei stets an vielen Fronten im Einsatz.
(Foto: Malik Ezzrari)
Offizielle Mitteilungen der Schiedsrichterkommission des SFV
Regeländerungen
Weisung der Schiedsrichter-Kommission
des SFV.
Regel 5: DER SCHIEDSRICHTER
Punkt 5.3.7. Technische Zone (neu)
a) Allgemeines
•
Punkt 5.3.7.1.
Während des Spiels darf jeweils nur eine Person
(Trainer oder Juniorenbegleiter) von der technischen Zone aus Anweisungen erteilen. Sie darf
dazu die technische Zone nicht verlassen. Sie
muss sich jederzeit sportlich korrekt verhalten.
•
Punkt 5.3.7.2.
Der Trainer und die übrigen Betreuer dürfen die
technische Zone nur in Ausnahmefällen verlassen, sofern sie dazu die Erlaubnis des
Schiedsrichters erhalten haben (zB zur Pflege
eines Spielers auf dem Spielfeld im Rahmen der
Bestimmungen von Regel 3.4. der Spielregeln).
•
Punkt 5.3.7. wird Punkt 5.3.8. und
weiter.
•
Die Schiedsrichter-Kommission des
SFV (SK/SFV) ist nach Art. 4 Ziffer 1 des
Wettspielreglements (WR) des SFV zur
Herausgabe der Regeländerungen und der entsprechenden Weisungen zuständig.
Im Nachgang zu den Beschlüssen des
International Football Association Board (IFAB)
an der Sitzung vom 28. Februar 2009 (Zirkular
Nr. 1187) ergibt sich folgender verbindlicher
Wortlaut der Spielregeln des SFV für die Saison
2009/2010 per 1. Juli 2009.
b) Weisungen der IFAB
REGEL 3: ZAHL DER SPIELER
Punkt 3.4. VERLETZTE SPIELER
•
Punkt 3.4.1.
Der Schiedsrichter hat das Spiel zu unterbrechen, wenn sich nach seiner Ansicht ein Spieler
ernsthaft verletzt hat.
2
Leserbrief
Sehr geehrter Herr Vollenweider
«Ihren Leitartikel im Heft 4 der Saison
2008/2009 habe ich mit Interesse gelesen,
mit Sorge auch. Danke, dass Sie diese
Fragen lancieren.
Ich hoffe sehr, dass sich Wege finden lassen, die Gewalt einzudämmen und Schritt
für Schritt verschwinden zu lassen. Die
inakzeptable Situation kann oder muss
gesellschaftlich begründet werden, doch
das heisst noch lange nicht, dass sie
akzeptiert werden darf - oder muss.
Vielleicht ist es ein Weg, via die Zuschauer
(die ja mehrheitlich friedlich sind und sich
über die Gewalt ärgern) zu erreichen, dass
sie mithelfen, zur Mässigung beizutragen
und nicht noch Öl ins Feuer schütten.
Den Klubvorständen kommt hier doch die
entscheidende Verantwortung zu, alle
Beteiligten positiv einzubeziehen. Und der
Verband muss diese Klubvorstände in die
Pflicht nehmen und nicht wegschauen,
nicht nur in Sion nicht. Oder bin ich zu
blauäugig?»
Viel Erfolg wünscht
Peter Stämpfli, Unternehmer
Regel 11: ABSEITS (OFFSIDE)
Punkt 11.1. ALLGEMEINES
•
Punkt 11.1.2.
Der folgende Satz wird ersatzlos gestrichen:
«Die Abseitsstellung eines Angreifers stellt an
sich noch keinen Regelverstoss dar».
(Rest dieses Punktes unverändert)
Punkt 11.2. (Titel bisher): STRAFBESTIMMUNGEN - (Titel neu): SPIELFORTSETZUNGEN
•
Punkt 11.2.1.
Entscheidet der Schiedsrichter auf Abseits, wird
das Spiel für die verteidigende Mannschaft mit
einem Freistoss indirekt an der Stelle fortgesetzt, wo der fehlbare Angreifer zum Zeitpunkt
des letzten Zuspiels des Mitspielers gestanden
ist.
•
Punkt 11.2.2. (aufgehoben, da in
Regel 13, Punkt 13.3.2. geregelt).
Punkt 11.3. (Titel bisher): KEIN ABSEITS (Titel neu): VERHALTEN DER SPIELER
•
Punkt 11.3.1. (neu)
Ein Spieler der verteidigenden Mannschaft, der
aus irgendeinem Grund und ohne Erlaubnis des
Schiedsrichters das Spielfeld verlässt, hält sich
bis zur nächsten Spielunterbrechung, mit Blick
auf eine Abseitsposition, auf der Tor- oder
Seitenlinie auf. Ein Angreifer kann von einem
Spieler der verteidigenden Mannschaft, der auf
diese Weise das Spielfeld verlässt, nicht in eine
strafbare Abseitsposition gestellt werden.
Strafbestimmung:
Der Schiedsrichter hat einen Spieler der verteidigenden Mannschaft, der absichtlich das
Spielfeld verlässt, um einen Angreifer ins
Abseits zu stellen, bei der nächsten
Spielunterbrechung zu verwarnen.
•
Punkt 11.3.2.
Ein Spieler der angreifenden Mannschaft darf
ohne Abmeldung das Spielfeld vorübergehend
verlassen, um sich einer Abseitsposition zu entziehen, wenn er deutlich zeigt, dass er nicht in
das Spiel eingreifen will. Er darf erst wieder auf
das Spielfeld zurückkehren, wenn der betreffende Spielvorgang eindeutig abgeschlossen ist
(Spielverlagerung Richtung Mittellinie oder
Spielunterbrechung).
Strafbestimmung:
Der Schiedsrichter hat einen Angreifer, der sich
in dieser Stellung unsportlich verhält, wegen
unsportlichen Betragens zu verwarnen.
Spielfortsetzung:
a)
Dringt der Angreifer zu früh auf das
Spielfeld ein: Freistoss indirekt an der Stelle, wo
er das Spielfeld betreten hat (Vorteil
beachten);
b)
macht sich der Angreifer von ausserhalb des Spielfeldes durch Zurufe bemerkbar:
Schiedsrichterball.
Punkt 11.4. (Titel bisher): VERSCHIEDENES
- (Titel neu): KEIN ABSEITS
Punkt 11.5. (neue Titel-Nummer/neuer
Abschnitt): VERSCHIEDENES
•
Bisher Punkt 11.3.1. wird neu Punkt
11.4.1.
•
Punkt 11.3.2. bleibt Punkt 11.3.2.
(Text geändert)
•
Bisher Punkt 11.4.1. wird neu Punkt
11.5.1.
•
Bisher Punkt 11.4.2. wird neu Punkt
11.5.2.
•
Bisher Punkt 11.3.3. wird neu Punkt
11.5.3.
REGEL 14: DER STRAFSTOSS
Punkt 14.5. PENALTYSCHIESSEN
•
Punkt 14.5.1.
Alle Spieler, die am Ende des Spiels, eingeschlossen eine allfällige Verlängerung, zum
Spiel gehören und sich nicht wegen einer
Verletzung beim Schiedsrichter abmelden, müssen einen Torschuss ausführen.
Ausnahme:
Sofern die Anzahl der Spieler beider
Mannschaften, aus welchem Grund auch
immer,
vor
der
Ausführung
des
Penaltyschiessens nicht gleich ist, hat die
Mannschaft, welche mehr Spieler zählt,
das Recht, die Anzahl der Spieler, die am
Penaltyschiessen teilnehmen müssen, auf
die gleiche Anzahl wie die gegnerische
Mannschaft zu reduzieren.
Der Spielführer teilt dem Schiedsrichter mit,
welche Spieler vom Penaltyschiessen dispensiert sind. Diese Spieler dürfen am
Penaltyschiessen nicht teilnehmen.
2
Gesucht: Der «ideale», und nicht
der perfekte Schiedsrichter
Den perfekten Schiedsrichter gibt es mit
Sicherheit nicht, und es wird ihn auch NIE
geben.
Das Wort perfekt bedeutet vollkommen, vollendet und stammt aus dem Lateinischen.
Bekanntlich ist der Schiedsrichter nicht fehlerfrei, was aber eben menschlich ist, und darum
habe ich das Wort perfekt mit dem Begriff ideal
ersetzt.
Was aber ist ideal?
Im Juni bin ich wieder für eine Amtszeit
von zwei Jahren als Zentralpräsident unseres Verbandes SSV gewählt worden. An
dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für
das geschenkte Vertrauen. Ich werde weiter versuchen, den SSV «lebendiger» zu
gestalten!
Der perfekte Schiedsrichter!?
Der Versuch, den perfekten Schiedsrichter zu
zeigen oder ihn gar zu «konstruieren», ist sehr,
Drei Überbegriffe sind sicherlich erwähnenswert: physische Qualitäten, Branchenkenntnisse und Chefqualitäten.
Physische Qualitäten bedeuten:
Kondition, Ausdauer, Reaktion, Laufvermögen,
Übersicht - all dies ist trainierbar!
Branchenkenntnisse:
Regel- und Fussballkenntnisse, Fussballverständnis, Erfahrung, Spielintelligenz, «Fingerspitzengefühl» - auch dies ist alles lernbar und
jeder Schiedsrichter und jede Schiedsrichterin
kann sich dies in kleinen Schritten aneignen.
Chefqualitäten:
natürliche Autorität, Durchsetzungsvermögen,
Persönlichkeit, Führungseigenschaften, Pflichbewusstsein. All dies muss ein SR mitbringen.
Entweder man hat’s - oder dann eben nicht!
Je besser die Kondition, desto mehr kann sich
der Schiedsrichter auf die Regelanwendung
konzentrieren.
Ein gut trainierter SR, mit grossem
Laufvermögen, wird von den Spielern eher
akzeptiert.
Wer gut ausgebildete Chefqualitäten besitzt,
kann seine Entscheide klarer vertreten, die
Spieler glauben ihm.
Im Allgemeinen soll in jedem Bereich das
Maximum erstrebenswert sein. Der «ideale»
Schiedsrichter ist jener mit den drei am optimalsten ausgebildeten Eigenschaften.
Das wünsche ich Euch allen für die kommende
Saison.
Mit sportlichen Grüssen,
Luigi Ponte,
SSV Zentralpräsident
L’Arbitre SUISSE
sehr schwierig, ja, unmöglich.
SCHWEIZER Schiedsrichter
Die Seite des SSV-Zentralpräsidenten
Schweizer Fussballnationalmannschaft in entscheidender Quali-Phase
L’Arbitro SVIZZERO
«Hopp Schwiiz!», tausendfach ertönt
Mit dem Sieg gegen Griechenland (unsere Fotos stammen vom Testspiel gegen Italien) hat die
Schweizer Nationalmannschaft klar Kurs auf die WM 2010 in Südafrika genommen.
(Fotos: Franz Feldmann)
3
Aktiver Schweizerischer Schiedsrichterverband
Neue Vereinbarung
des SSV mit dem SFV
Der Schweizerische Fussballverband (SFV)
und der Schweizerische Schiedsrichterverband (SSV) haben sich nach mehreren
Verhandlungsrunden auf eine neue
Vereinbarung einigen können. Die in der
Vereinbarung formulierten Elemente stärken die Partnerschaft der beiden
Verbände.
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Die neue Vereinbarung wurde per 1. Juli 2009
in Kraft gesetzt. Sie ersetzt jene, die vor
Jahresfrist abgelaufen war.
Die offizielle Mitteilung seitens des SFV im
Wortlaut:
«Der Schweizerische Fussballverband (SFV)
verlängert die Zusammenarbeit mit dem
Schweizerischen Schiedsrichter-Verband (SSV)
bis zum 31. Dezember 2010 - mit unbefristeter
Option auf Verlängerung um jeweils ein Jahr.
4
Die wichtigsten Punkte der erneuerten
Vereinbarung regeln namentlich die
Unterstützung des SFV bei der Rekrutierung
neuer Schiedsrichter, die Unterstützung des
SFV bei der physischen Vorbereitung der
Schiedsrichter, die Durchführung von Aus- und
Weiterbildungslager sowie die Aus- und
Weiterbildung der Schiedsrichter.
Der vom SFV als eigenständiger Verband anerkannte SSV ist verpflichtet, Projekte für
Tätigkeiten in den genannten Bereichen jeweils
vorgängig der Schiedsrichter-Kommission des
SFV zu unterbreiten.
Überdies gilt eine so genannte «Friedens-
Die Schweizer Schiedsrichter sind offizielle Funktionäre des Schweizerischen Fussballverbandes.
(Foto: Malik Ezzrari)
pflicht». Das heisst konkret: Die Schiedsrichter
verzichten während der Vertragsdauer auf alle
den geregelten Fussballbetrieb störenden
Massnahmen wie Boykott, Androhung oder
Durchführung von Streiks. (SFV)»
Der SSV ist sehr erfreut über die nun zustande
gekommene Vereinbarung. Der Schweizerische
Schiedsrichterverband ist davon überzeugt,
dass derart auch Synergien geschöpft werden
können. Alle Schiedsrichter (Ausnahme: FifaReferees) tragen seit Jahren das offizielle SFV-
Emblem auf der Brust, dies als Zeichen dafür, im
Auftrag des SFV eine offizielle Funktionärstätigkeit auszuüben.
Geklärt werden soll gelegentlich auch noch die
Frage, ob es möglich ist, auf dem Trikot ebenfalls wieder das SSV-Emblem anzubringen dies als Zeichen dafür, dass der SSV eben auch
als eigenständiger Verband seine Leistungen
erbringt.
Marcel Vollenweider
Impressum N° 1 Saison 2009/2010
Chefredaktion & Produktion
Chefredaktor
Marcel Vollenweider
Barenbergstrasse 19, 8630 Rüti ZH
E-Mail: [email protected]
Tel. P/Fax: 055 240 42 14
Natel: 079 428 30 59
Rédacteur partie française
Malik Ezzrari
Av. Ernest-Pictet 34, 1203 Genève
E-Mail: [email protected]
Tel./Fax: 022 340 00 76
Natel: 079 212 34 85
Redattore in italiano
Stefano Meroni
Casa Santa Lucia, 6997 Suino di Monteggio
E-Mail [email protected]
Tel. P: 091 608 10 01, Tel. G: 091 815 35 35
Natel: 079 223 98 58
Freier Mitarbeiter
Andreas Schluchter, Basel
Changement d’adressee
Adressänderungen
Cambiamento indirizzo
SSV Zentralsekretariat
Postfach 1321, 8580 Amriswil
Secrétariat central ASA
case postale 1321, 8580 Amriswil
E-Mail [email protected]
Tel. 071 414 04 08, Fax 071 414 04 05
Die gezeichneten Artikel widerspiegeln nicht
unbedingt die offiziellen Ansichten des SSV.
Les opinions exprimées dans les articles signés ne
reflètent pas nécessairement le point de vue officiel
de l’ASA.
Parution/Erscheinung/Esce
4 x an/Jahr/anno
Septembre/Novembre/Mars/Mai
September/November/März/Mai
Settembre/Novembre/Marzo/Maggio
Die nächste Nummer des «Schweizer Schiedsrichter»
erscheint Mitte/Ende November 2009.
Redaktionsschluss ist am 15. Oktober 2009.
Abonnement
Abonnementspreis
Abobonnamento
CHF 30.00 an/Jahr/anno
Reproduction après accord de la rédaction
Nachdruck wird auf Anfrage gerne gestattet
Ristampa con l’accordo della redazione
Tirage/Auflage/Tiraggio
6218 Ex. (WEMF beglaubigt im April 2006)
Impression/Druckerei/Produzione
Stämpfli Publikationen AG
Wölflistrasse 1
3001 Bern
4
«Sattelfest in den Spielregeln»
Vorbemerkung:
Die männliche Schreibweise bezieht sich auch
auf Frauen.
SR = Schiedsrichter
SRA = Schiedsrichter-Assistent
PRO FRAGE IST NUR EINE ANTWORT
MÖGLICH!
Frage 1
Der Angreifer verlässt das Spielfeld über
die Torlinie. Er macht deutlich, dass er sich
einer Abseitsposition entziehen will.
Kurze Zeit später gibt er einem
Mitspieler, der vom Penaltypunkt aus auf
das Tor schiesst, Anweisungen.
Welche Entscheidungen hat der SR zu
treffen?
a)
Der SR unterbricht das
Spiel mit einem Pfiff. Er verwarnt den
Angreifer, welcher das Spielfeld verlassen hat,
durch optische Signalisierung mit der gelben
Karte. Er setzt das Spiel mit einem SR-Ball an
der Stelle fort, wo sich der Ball im Moment der
Spielunterbrechung befunden hat.
b)
Der SR hat keine
Veranlassung, das Spiel zu unterbrechen, da
sich der Angreifer ausserhalb des Spielfeldes
regelkonform verhält.
c)
Der SR verwarnt den
Angreifer, welcher das Spielfeld verlassen hat,
bei der nächsten Spielunterbrechung durch
optische Signalisierung mit der gelben Karte.
Frage 2
Ein Verteidiger führt den Einwurf nur mit
einer Hand aus. Der SRA zeigt dem SR diesen Vorfall sofort durch eine optische/akustische Anzeige an. In der
Zwischenzeit ist ein Angreifer in
Ballbesitz gekommen und hat ein Tor
erzielt.
Welche Entscheidung hat der SR zu treffen?
a)
Der SR ignoriert die
Anzeige des SRA und bestätigt den Torerfolg
mit einem Pfiff. Er lässt das Spiel mit einem
Anstoss fortsetzen.
b)
Der SR unterbricht das
Spiel sofort mit einem Pfiff. Er lässt es durch
einen Einwurf, der durch die gegnerische
Mannschaft auszuführen ist, fortsetzen.
c)
Der SR unterbricht das
Spiel sofort mit einem Pfiff. Er lässt den
Einwurf durch einen Verteidiger wiederholen.
5
Beleuchtungsanlage zu warten. Falls nach
Ablauf dieser Frist der Lichtausfall nicht behoben ist, hat der SR den Sieger durch
Losentscheid zu ermitteln.
Welche Entscheidung hat der SR zu treffen?
Frage 6
In einem Trainingsspiel können sich die
beiden Spielführer nicht darauf einigen,
wie viele Auswechslungen zulässig sein
sollen.
Wie hat sich der SR zu verhalten?
a)
Der SR unterbricht mit
einem Pfiff das Spiel. Er lässt das Spiel mit
einem Strafstoss zu Gunsten der gegnerischen
Mannschaft fortsetzen.
b)
Der SR unterbricht mit
einem Pfiff das Spiel. Er verwarnt Verteidiger 2
durch optische Signalisierung mit der gelben
Karte. Er lässt das Spiel mit einem Strafstoss zu
Gunsten der gegnerischen Mannschaft fortsetzen.
c)
Der SR unterbricht mit
einem Pfiff das Spiel. Er schliesst Verteidiger 2
durch optische Signalisierung mit der roten
Karte vom Spiel aus. Er lässt das Spiel mit
einem Strafstoss zu Gunsten der gegnerischen
Mannschaft fortsetzen.
Frage 4
Nach dem Schlusspfiff des SR stösst noch
auf dem Spielfeld ein Verteidiger den
Angreifer mit den Händen heftig zu Boden.
Welche Entscheidung hat der SR zu treffen?
a)
Der SR hat den Vorfall im
SR-Bericht festzuhalten.
b)
Der SR hat, da das Spiel
beendet ist, keine Möglichkeit mehr, eine disziplinarische Strafe auszusprechen.
c)
Der SR schliesst den
Verteidiger durch optische Signalisierung mit
der roten Karte vom Spiel aus. Er hat den Vorfall
im SR-Bericht festzuhalten.
Frage 5
Ein Cupspiel, das am Abend ausgetragen
wird, steht auch nach Ablauf der regulären
Spielzeit (inkl. Verlängerung) unentschieden. Nach der Ausführung von je zwei
Strafstössen gibt es während des
Penaltyschiessens einen Lichtausfall.
a)
Der SR überlässt es den
beiden
Mannschaften,
wie
viele
Auswechselspieler sie einsetzen wollen.
b)
Der SR lässt pro
Mannschaft nur sechs Auswechselspieler zu,
sofern diese auf der Spielerkarte aufgeführt
sind.
c)
Der SR lässt pro
Mannschaft lediglich drei Auswechselspieler
zu, die frei ein- und ausgewechselt werden
können.
Frage 7
Ein ausgewechselter und bereits verwarnter Spieler bringt an der Seitenlinie (innerhalb des Spielfeldes) einen ballführenden
gegnerischen Angreifer zu Fall.
Welche Entscheidung hat der SR zu treffen?
a)
Ausschluss des Spielers
wegen der zweiten Verwarnung durch optische
Signalisierung mit der gelben und roten Karte
und Spielfortsetzung mit einem Freistoss indirekt an der Stelle, wo sich der Ball bei der
Spielunterbrechung befunden hat.
b)
Verwarnung des fehlbaren Spielers durch optische Signalisierung mit
der gelben Karte und Spielfortsetzung mit
Freistoss direkt an der Stelle, wo sich der Ball
bei der Spielunterbrechung befunden hat.
c)
Ausschluss des Spielers
wegen der zweiten Verwarnung durch optische
Signalisierung mit der gelben und roten Karte
und Spielfortsetzung mit einem Freistoss direkt
an der Stelle, wo sich der Ball bei der
Spielunterbrechung befunden hat.
Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen?
a)
Der SR bricht das Spiel
unverzüglich aus Sicherheitsgründen ab.
b)
Der SR hat eine angemessene Zeitspanne abzuwarten, bevor er eine
Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen darf.
c)
Der SR hat maximal 30
Minuten
auf
das
Einschalten
der
L’Arbitre SUISSE
FRAGEBOGEN FÜR DEN KURS IN TENERO FRÜHLING 2008.
Frage 3
Bei der Ausführung eines Freistosses direkt
ausserhalb des Strafraumes spielt der
Verteidiger 1 den Ball dem Torhüter zu. Da
dieser den Ball nicht mehr erreichen kann,
hält Verteidiger 2 den Ball mit der Hand
vor dem Eindringen ins Tor auf.
(Fortsetzung auf Seite 6)
L’Arbitro SVIZZERO
SFV-SK / Ressort Regeltechnik
SCHWEIZER Schiedsrichter
Fragebogen (SFV-SK)
Fragebogen (SFV-SK)
(Fortsetzung von Seite 5)
Frage 8
Bei der Ausführung eines Strafstosses verlässt der Torhüter die Torlinie, bevor der
Ball regelkonform ins Spiel gekommen ist.
Der Ball prallt, ohne dass er von einem
anderen Spieler berührt wird, von der
Latte zum Schützen zurück, der ein Tor
erzielt.
Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen?
a)
Der SR anerkennt den
Torerfolg und lässt das Spiel mit einem Anstoss
fortsetzen.
b)
Der SR unterbricht das
Spiel sofort mit einem Pfiff und lässt die
Ausführung des Strafstosses wiederholen.
c)
Der SR unterbricht das
Spiel sofort mit einem Pfiff. Er lässt es mit
einem Freistoss indirekt an der Stelle fortsetzen, wo der Angreifer den zurückprallenden
Ball ins Tor geschossen hat.
Frage 9
Während des laufenden Spieles bemerkt
der SR, dass ein Spieler keine
Schienbeinschoner trägt.
6
Welche Entscheidungen hat der SR zu treffen?
a)
Der SR wartet eine
Spielunterbrechung ab, verwarnt den Spieler
durch optische Signalisierung mit der gelben
Karte für die nicht regelkonforme Ausrüstung
und fordert diesen auf, den Mangel in Ordnung
zu bringen. Er setzt das Spiel entsprechend der
Spielunterbrechung fort.
b)
Der SR unterbricht das
Spiel mit einem Pfiff und fordert den Spieler
auf, den Mangel in Ordnung zu bringen. Er
setzt das Spiel mit einem Freistoss indirekt dort
fort, wo sich der Ball bei der
Spielunterbrechung befunden hat.
c)
Der SR wartet eine
Spielunterbrechung ab und fordert den Spieler
auf, die Ausrüstung in Ordnung zu bringen.
Frage 10
Auf einem nassen und glitschigen
Spielfeld gelingt es dem Torhüter mit einer
Parade den Ball unter Kontrolle zu bringen. Er gleitet jedoch mit dem Ball in den
Händen aus dem Strafraum.
Welche Entscheidung hat der SR zu treffen?
Auflösung auf der Seite 12
a)
Der SR lässt das Spiel
weiterlaufen, da nach seiner Ansicht kein
Regelverstoss vorliegt.
b)
Der SR unterbricht das
Spiel mit einem Pfiff. Er setzt das Spiel mit
einem Freistoss direkt wegen Handspiels am
Ort des Regelverstosses fort.
c)
Der SR unterbricht das
Spiel mit einem Pfiff. Er schliesst den Torhüter
wegen eines Notbremse-Hands durch optische
Signalisierung mit der roten Karte aus und setzt
das Spiel mit einem Freistoss direkt am Ort des
Regelverstosses fort.
Frage 11
Im Verlaufe der Verlängerung verlässt ein
Spieler wegen einer Verletzung mit der
Erlaubnis des SR das Spielfeld. Er befindet
sich zum Zeitpunkt des Schlusspfiffes
durch den SR nicht auf dem Spielfeld. Der
Betreuer meldet diesen Spieler dem SR als
Schütze eines Strafstosses für das fällige
Penaltyschiessen an.
Welche Entscheidung hat der SR zu treffen?
a)
Der SR hat keine
Veranlassung, einzugreifen. Er lässt den Spieler
einen Strafstoss ausführen.
b)
Der SR macht den Spieler
vor der Ausführung des Strafstosses darauf aufmerksam, dass er nicht berechtigt ist, einen
Strafstoss zu treten und er den Vorfall im SRBericht festhalten werde.
c)
Der SR verlangt bei der
Nomination der Schützen, dass der Strafstoss
durch einen anderen Spieler als den verletzten
Spieler ausgeführt wird. Die gegnerische
Mannschaft wird aufgefordert, die Zahl ihrer
Spieler ebenfalls zu reduzieren.
Frage 12
Kurz vor dem Strafraum spielt ein
Angreifer den Ball in klarer Weise absichtlich mit der Hand, ohne dass der SR das
Spiel mit einem Pfiff unterbricht. In der
Folge wird der Angreifer innerhalb des
Strafraumes zu Fall gebracht. Der SR entscheidet auf Strafstoss.
Wie muss der SRA reagieren, der das
Handspiel unzweifelhaft gesehen hat?
a)
Der SRA begibt sich auf
die Schnittstelle zwischen Strafraum und
Torlinie und bestätigt auf diese Weise die
Entscheidung des SR.
b)
Der SRA hebt die Fahne
mit der Hand, die ihm ohne Handwechsel die
Anzeige der Spielfortsetzung ermöglicht. Er
bewegt die Fahne leicht hin und her. Sobald der
SR mit ihm Augenkontakt aufnimmt, zeigt er
mit einem klaren Zeichen das Handspiel an.
c)
Der SRA bewegt sich
Richtung Mittellinie, um dem SR anzuzeigen,
dass sich der Regelverstoss ausserhalb des
Strafraumes ereignet hat.
Frage 13
Nach einer Flanke in den Strafraum prallt
auf der Seite des SRA der Ball einem
Verteidiger gegen den Arm.
Wie muss sich der SRA verhalten, wenn die
Angreifer ein Handspiel reklamieren?
a)
Der SRA lässt das Spiel
ohne optische und akustische Anzeige durch
das Leitsystem mangels eines Regelverstosses
weiterlaufen.
b)
Der SRA macht den SR
durch eine akustische Anzeige mit dem
Leitsystem auf den Regelverstoss aufmerksam.
Er unterlässt eine optische Anzeige, damit der
SR abschliessend die Entscheidung treffen
kann.
c)
Der SRA signalisiert dem
SR sofort durch eine optische und akustische
Anzeige mit dem Leitsystem das Handspiel und
bleibt auf der Höhe des Regelverstosses stehen.
Frage 14
Der SR bestätigt einen Torerfolg, dem aus
seiner Sicht kein Regelverstoss anhaftet.
Der SRA macht den SR vor dem Pfiff zum
Anstoss durch eine akustische und optische Anzeige mit dem Leitsystem auf sich
aufmerksam. Bei der Rücksprache teilt der
SRA dem SR mit, dass ein Verteidiger
unmittelbar vor dem Torerfolg einem
Angreifer einen Faustschlag ins Gesicht
versetzt hat.
Welche Entscheidungen sind zu treffen?
a)
Der SR verweigert dem
Torerfolg die Anerkennung. Er setzt das Spiel
mit einem SR-Ball an der Stelle fort, wo sich der
Ball beim Regelverstoss des Verteidigers befunden hat.
b)
Der SR anerkennt den
Torerfolg. Er schliesst den Verteidiger durch
optische Signalisierung mit der roten Karte vom
Spiel aus. Er setzt das Spiel mit Anstoss fort. Der
SRA hat den SR-Bericht über diesen Vorfall zu
verfassen.
c)
Der SR verweigert dem
Torerfolg die Anerkennung. Er schliesst den
Verteidiger durch optische Signalisierung mit
der roten Karte vom Spiel aus. Er setzt das Spiel
mit einem Strafstoss fort. Der SRA hat den SRBericht über diesen Vorfall zu verfassen.
6
Von Andreas Schluchter, Ressort-1-Mitglied der SK des SFV
Der Umgang mit den Spielern sowie der massund sinnvolle Einbezug der verbalen und
non-verbalen Kommunikation gewinnen in
der modernen Schiedsrichterei immer mehr an
Bedeutung. Auch aus diesem Grund beschäftigten wir uns in dieser Serie bereits im 5. Teil
mit dieser Thematik («der Körper erzählt
immer die Wahrheit»).
Interessant ist es, wie die offiziellen
Spielregeln der FIFA den Einsatz der
Körpersprache
definieren
(Ausgabe
2009/2010, Seite 78):
Die Körpersprache ...
Die Körpersprache ...
hilft dem Schiedsrichter bei der
Leitung des Spiels,
unterstreicht seine Autorität und
Selbstkontrolle.
Die Körpersprache dient nicht ...
-
zur Erklärung von Entscheidungen.
Heute beschäftigungen wir uns mit den offiziellen Signalen des Schiedsrichters, die in
allen Spielen und allen Ligen auf der ganzen
Welt identisch sein sollten. Viele werden überrascht sein, wie wenige Signale im oben bereits
erwähnten FIFA-Reglement (Seite78) aufgelistet und bebildert sind:
-
direkter Freistoss
indirekter Freistoss
Verwarnung
Feldverweis
Vorteil
Direkter Freistoss
Mit dem Pfiff wird mit dem freien Arm waagrecht ausgestreckt die Spielrichtung angegeben. Natürlich muss dieses Prozedere nicht
bei jedem Foulpfiff erfolgen. Oft genügt ein
Laufen in die Spielrichtung, um den
Fussballern und dem Umfeld klar zu machen,
wo es lang geht. Wichtig bleibt, die Information
muss klar und darf nicht missverständlich sein.
Indirekter Freistoss
«Der Schiedsrichter zeigt einen indirekten
Freistoss an, indem er seinen Arm über den
Kopf hebt. Er belässt den Arm in dieser
Position, bis der Stoss ausgeführt ist und
der Ball von einem anderen Spieler berührt
wurde oder aus dem Spiel geht.» (FIFASpielregeln, Regel 13, Seite 36).
7
In der Praxis ist es auf dem Platz durchaus
gestattet, je nach Spielsituation, nach dem
Anzeigen des indirekten Freistosses den Arm
wieder zu senken, um in natürlichem Laufstil
die Position anzulaufen. Dann aber gilt es den
Arm zum Zeichen der Spielfortsetzung erneut
zu heben.
Und was passiert, sollte der Schiedsrichter vergessen, den Arm bei einem indirekten Freistoss
zu heben?
«Falls der Schiedsrichter diese Weisung irrtümlich nicht einhält und der Ball auf direkte Weise
im gegnerischen Tor landet, hat er auf
Wiederholung des Freistosses zu entscheiden.» (SFV-Spielregeln, Regel 13.3.3.)
Verwarnung und Feldverweis
Die Verwarnung und der Feldverweis sind
persönliche Strafen und sind mit der GELBEN
respektive ROTEN Karte zu signalisieren. Die
Art und Weise, WIE die Karte gezeigt wird,
kann vieles über die Spielleitung des
Schiedsrichters aussagen.
Die Karte muss klar und deutlich sichtbar, aber
ohne Hektik benutzt werden. Dabei ist darauf
zu achten, dass der Spieler die Karte auch zur
Kenntnis nehmen kann. Also wird diese optische Signalisation nie in den Rücken des
Spielers oder in Richtung eines am Boden
liegenden Fussballer erfolgen.
(Fortsetzung auf Seite 8)
L’Arbitro SVIZZERO
In einer Serie nimmt der «Schweizer
Schiedsrichter» Stellung zu Problemen,
mit welchen nicht nur die JungSchiedsrichter auf und neben dem
Fussballplatz konfrontiert werden. Im 15.
Teil geht es um die «offiziellen Signale»
des Spielleiters.
L’Arbitre SUISSE
Die Signale des Schiedsrichters
SCHWEIZER Schiedsrichter
Tipps nicht nur für Jung-Schiedsrichter (15*)
Tipps nicht nur für den Jung-Schiedsrichter (15*)
Der Referee - auf unserem Bild ist Schiedsrichter Schmid im Einsatz - zeigt mit dem ausgestreckten Arm einen direkten Freistoss an.
(Foto: Franz Feldmann)
8
Bisher erschienen
in Andi Schluchters Serie
* Bisher erschienen:
1.Teil: Nr 4 2000/2001
Welche Farbe hätten Sie denn gerne?
2. Teil: Nr 7, 2000/2001
Ein verletzter Spieler was ist zu tun?
3. Teil: Nr 2, 2001/2002
Wie begegne ich Aggressionen?
4. Teil: Nr 4, 2001/2002
Das Vorspiel bis zum Anpfiff
5. Teil: Nr 1, 2003/2004
Der Körper erzählt immer die Wahrheit
6.Teil: Nr 2, 2003/2004
Der Trainer als wichtiger Partner
7. Teil: Nr 3, 2005/2006
Vom sinnvollen Umgang mit Kritik
8. Teil: Nr 3, 2006/2007
Du hast eine Chance - packe sie!
9. Teil: Nr 4, 2006/2007
Ein Pfiff - ein Freistoss - und was nun?
10. Teil: Nr 2, 2007/2008
Der Inspizient - dein Freund und Helfer
11. Teil: Nr 4, 2007/2008
Der erste Eindruck prägt das Bild
12. Teil: Nr 1, 2008/2009
Die kleinen Unsportlichkeiten mehr als nur ein Gentleman-Foul
13. Teil: Nr 2, 2008/2009
«Ich heisse Andi und packe in meine
Tasche zwei paar Fussballschuhe …»
14. Teil: Nr 4, 2008/2009
Die 3. Mannschaft - Schiedsrichter
müssen keine Einzelkämpfer sein
(Fortsetzung von Seite 7)
Auch die Distanz spielt eine Rolle. Wird die
Karte über eine zu grosse Distanz gezeigt, kann
dies zu Missverständnissen führen (WER wurde
verwarnt?). Erfolgt das Prozedere «Nasegegen-Nase» können weitere Probleme folgen
(Emotionen!).
Vorteil
Entscheidet der Schiedsrichter auf «Vorteil»,
hat er dies mit BEIDEN waagrecht ausgestreckten Armen klar und deutlich anzuzeigen (siehe Bild).
Also, der Vorteil wird nicht…
… mit einem Arm angezeigt.
… irgendwie mit rotierenden Armen
signalisiert.
… von einer saloppen Handbewegung begleitet.
Das optische Signal kann VERBAL unterstützt
werden. Es entspricht nicht dem Sinn der
Vorteilanwendung, wenn die Mannschaft nur in
Ballbesitz bleibt. Es sollte sich wirklich ein VOR-
TEIL ergeben.
«Unter der Voraussetzung, dass der erwartete
Vorteil nicht eingetreten ist, kann der
Schiedsrichter auf die Vorteilsgewährung
zurückkommen, solange der unmittelbare
Spielvorgang andauert, d.h. so lange, bis ein
Gegenspieler den Ball berührt oder der
Schiedsrichter das Spiel aus einem anderen
Grund unterbricht.» (SFV-Spielregeln, Regel
5.3.2.1).
Es wird immer die Faszination, die Herausforderungen und die Schwierigkeit sein, Handzeichen sinn- und massvoll einzusetzen. Geschieht
dies ausgewogen und im richtigen Zeitpunkt,
gewinnt die Spielleitung eindeutig an Persönlichkeit und Austrahlung. Unterstreicht der
Referee alles und jedes mit Worten und Gesten,
wirkt das Auftreten schnell einmal hektisch und
nervös. Und wer will schon zusätzliche
Nervosität in ein Fussballspiel bringen?
In diesem Sinne - viel Glück und viel Gfreuts
Andreas Schluchter
(Mitglied Ressort Oberliga SFV)
8
Super Zusammenhalt in
der grossen Schiri-Familie
Voller Vorfreude erwartete ich meine
erste Sportwoche in der Lenzerheide. Mit
jedem Tag, der verging, rückte die Woche
näher … Ich würde an der 36.
Schweizerischen Schiedsrichter-Sportwoche teilnehmen!
SCHWEIZER Schiedsrichter
36. Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche auf der Lenzerheide
Dann war es endlich so weit! Ich durfte meine
Koffer packen und Richtung Lenzerheide
abreisen - in meine erste SchiedsrichterSportwoche. Ich konnte es kaum erwarten.
Die erste Runde um den See
Die sieben Todsünden?
Der Erste und einzige Dämpfer der Woche war
das Wort zum Sonntag! Doch trotz der sieben so genannten Todsünden wurde die
Woche einfach toll. Ich durfte wieder einmal
erleben, wie gross und herzlich innerhalb der
Zusammenhalt der «Schiedsrichterfamilie» ist.
Auch als «Frischling» wurde ich mit offenen
Armen empfangen.
Es gibt stets originelle Elemente bei der körperlichen Ertüchtigung.
(Foto: Fredy Matter)
L’Arbitre SUISSE
Bereits die Reise war ein riesiger Spass! Kurz
nach der Ankunft wurden wir mit einem
Apéro im Hotel begrüsst. Die erste
Joggingrunde durfte am ersten Tag natürlich
auf keinen Fall fehlen! Und so drehte ich
meine erst Runde um den See ...
See- und Fifa-Lauf
Nebst den interessanten und lehrreichen
Theoriestunden,
den
verschiedenen
Trainingseinheiten (welche vom Wandern über
Fussballspielen bis hin zum AtomtruppenTraining reichten), durfte auch der Wettkampf
nicht fehlen!
Wie sagt man so schön: «Alles hat ein Ende,
nur die Wurst hat zwei!»
Und so ging leider auch meine erste SRSportwoche viel zu schnell zu Ende. Bald hiess
es Koffer packen und Abschied nehmen ...
Doch ich freue mich bereits jetzt auf ein
Wiedersehen und auf meine nächste SRSportwoche.
Sandra Strub (Region Bern)
9
L’Arbitro SVIZZERO
Gut erinnere ich mich an den Seelauf und den
Fifalauf ... Schweisstreibend wurde gekämpft,
so mancher ging bis an seine Grenzen oder
noch weiter ... Doch selbst hier, wo es an
Ehrgeiz und Wettkampfgeist nicht im
Geringsten mangelte, fehlten die Kameradschaft und der Teamgeist nicht!
Bei einem Misserfolg wurde man gestützt und
vor dem Hinfallen bewahrt. Tröstende und
unterstützende Worte fehlten nicht! Man fand
immer ein offenes Ohr, wenn man eines
brauchte.
Offizieller Gastgeber SSSW 2009
36. Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche auf der Lenzerheide
Foto-Impressionen
10
Fotos:
Malik Ezzrari und
Fredy Matter.
10
10
36. Schweizerische Schiedsrichter-Sportwoche auf der Lenzerheide
(Foto: Fredy Matter)
Stehen wir vor einem erfolgreichen
Sportjahr? Ein Jahr, auf das wir in den
nächsten Dekaden gerne zurückblicken
werden?
Wird das auch eine Saison, auf die Sie mit
Stolz und geschwellter Brust als
Schiedsrichter oder als Assistenten zurückblicken können? (Ich würde gerne auch die
weibliche Form dafür brauchen, aber, wo
sind die weiblichen Vertreterinnen aus der
weiblichen Masse von mehr als 50% der
Weltbevölkerung geblieben?).
Dass Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen auch Fussball spielen können, wurde während der
Vorbereitungswoche ebenfalls gezeigt.
(Foto: Fredy Matter)
Was tun wir alle dafür, dass dies auch so
wird? Mein Vorschlag: Die Liebe zum Sport
reicht dazu nicht aus. Es steht jedem
Athleten und auch jedem Regelhüter gut
an, zu trainieren, aber auch ehrlich und
selbstkritisch sein Tun zu hinterfragen. Ab
und zu seine Wichtigkeit in den
Hintergrund zu stellen. Sich als nur einen
Teil des Ganzen, als Teil des Spiels und
nicht als Hauptperson zu sehen, kann weiter hilfreich sein. Und dann dürfen wir uns
alle freuen, auf eine erfolgreiche Saison, an
die sich alle gerne erinnern werden.
Franz Feldmann, [email protected]
*Franz Feldmann (45) ist beruflich in der
Ausbildung tätig. Seit vielen Jahren betätigt er
sich teils professionell, teils in einem
Teilpensum als freischaffender Sportjournalist
und Sportfotograf. Als Berichterstatter wirft er
zudem auch ein aufmerksames Auge auf die
Auftritte von Referees. - Schmunzeln ist erlaubt.
Oder selbstkritisches Hinterfragen. Und: Seine
Meinung braucht sich nicht mit jener der
Redaktion zu decken.
An guter Kameradschaft fehlte es auf der Lenzerheide nicht.
(Foto: Fredy Matter)
11
SCHWEIZER Schiedsrichter
Wir erinnern uns gerne an sportliche
Höchstleistungen, oder etwa nicht? Die
Schweizer Fussballnati steht vor dem grossen Schritt in Richtung Südafrika, ausser
sie lässt sich die Butter noch vom Brot nehmen, Irina Isinbayeva schraubt den
Stabhochsprung in Zürich auf neue, unerreichte Höhen, Usain Bolt läuft an gleicher
Stelle fast schneller als der Wind, die
Sprintstaffel rennt so schnell, wie keine
helvetische zuvor.
L’Arbitre SUISSE
Die SSSW-Teilnehmenden stellen sich in der Turnhalle zum Gruppenbild.
Weltklasse in der Schweiz?
L’Arbitro SVIZZERO
Foto-Impressionen
Einwurf (10)*
SSV-Delegiertenversammlung in Luzern
Erwin Krieg neues ZV-Mitglied
Die Delegierten der elf an der DV vertretenen SSV-Regionen stellen sich zusammen mit ihren Begleitpersonen dem Gruppenbild.
(Foto: Marcel Vollenweider)
12
An der diesjährigen Delegiertenversammlung, die von der SSV-Region Innerschweiz
ausgezeichnet organisiert worden war,
galt es im Vorstand einen Sitz neu zu
besetzen. Erwin Krieg (Laufenburg) tritt
die Nachfolge von Stephan Häuselmann
an.
Vroni Schluchter und Stephan Häuselmann
hatten ihr Ausscheiden aus dem SSV-Zentralvorstand bereits vor geraumer Zeit angekündigt. Wie in diesem Bulletin bereits berichtet,
war dies bei Stephan Häuselmann, der vor
einem Jahr zum neuen Präsidenten des Ostschweizer Fussballverbandes gewählt worden war, ein sich abzeichnender Schritt.
Zuerst die Arbeit,
dann das Gesellige
Der SSV-Zentralvorstand entschied sich für ein Gruppenbild im Sitzen ...
(Foto: mav)
Mit Erwin Krieg nimmt ein bekanntes Gesicht
im Zentralvorstand des SSV Einsitz. Im Rahmen
der Präsidentenkonferenz wurden die
Geschäfte der Delegiertenversammlung vorbesprochen. Dem Vorstand gehören nach den
Wahlen Luigi Ponte (bisher), Marcel
Vollenweider (bisher), Malik Ezzrari (bisher),
Heinz Gutknecht (bisher) und Erwin Krieg
(neu) an.
Marcel Vollenweider
Antworten des
Fragebogens, Seiten 5/6
1) lit. a
2) lit. b
3) lit. b
4) lit. c
5) lit. c
6) lit. b
7) lit. a
8) lit. b
9) lit. c
10) lit. b
11) lit. a
12) lit. b
13) lit. a
14) lit. b
Die Innerschweiz war der DV 2009 eine ausgezeichnete Gastgeberin.
(Foto: Marcel Vollenweider)
12
Diverse begeisternde Showteile im
Rahmenprogramm der Delegiertenversammlung
Alle zwei Jahre führt der Schweizerische
Schiedsrichterverband (SSV) seine Delegiertenversammlung durch. Am Wochenende
des 6./7. Juni 2009 konnte der Innerschweizerische Schiedsrichterverband (ISV) die
Delegierten des SSV zur Versammlung in
Luzern einladen. Von den 13 Regionen konnte der Zentralpräsident Luigi Ponte deren elf
im Hotel Schweizerhof zur Tagung begrüssen. Es fehlten die Regionen Waadt und
Neuenbug.
In seinem Jahresbericht entschuldigte sich
der Präsident, dass letztes Jahr die
Regionalverbände zu wenig über die laufenden Aktivitäten des SSV orientiert worden
seien. Dies gelte es in Zukunft zu ändern und
zu verbessern. Einen Erfolg bedeutet die mit
dem Schweizerischen Fussballverband (SFV)
neu ausgehandelte Vereinbarung. Kürzlich
konnte Luigi Ponte mit dem SFV einen neuen
Vertrag abschliessen, welcher dem SSV
einen namhaften Betrag als finanzielle
Unterstützung zugunsten der Schiedsrichter-
sportwoche garantiert. Der SFV beteiligt sich
in Zukunft ebenfalls an den Ausbildungskosten der Neuschiedsrichter, welche der SSV in
dieser Woche ausbildet.
Im Gegenzug muss sich der SSV an eine
sogenannte Friedenspflicht halten. Die
Durchführung der Fussballspiele muss
gewährleistet sein und es dürfen keine
Streiks mehr von den Regionen ausgerufen
werden.
Der Kassier konnte der Versammlung eine
Jahresrechnung mit einem erfreulichen
Gewinn präsentieren,.
Nach einem feinen Mittagessen genossen
einige Delegierte einen Stadtbummel in der
Stadt Luzern und die anderen konnten die
Glasfabrik in Hergiswil besichtigen, um die
Kunst des Glasbläsers zu bestaunen.
Das Unterhaltungsprogramm am Abend
wusste die Anwesenden zu begeistern.
Sergio Sardella, alias Sir Joe, gab einige
Nummern als Schiedsrichter oder als
Pfannenverkäufer zum Besten. (ü)
SSV-Aktivitäten in der Saison 2009/2010
6. bis 13. Februar 2010: 6. Schweizer Schiedsrichter-Weiterbildungswoche in Side/Türkei
Sonntag, 20. Juni 2010: Fussballturnier in Windisch (AG)
3. bis 10. Juli 2010: 37. Schweizerische Schiedsrichtersportwoche auf der Lenzerheide
13
L’Arbitre SUISSE
Fotos:
Marcel Vollenweider
L’Arbitro SVIZZERO
Foto-Impressionen
SCHWEIZER Schiedsrichter
SSV-Delegiertenversammlung in Luzern
Aus den Regionen: Aargau
Ehrungen im Mittelpunkt
Anlässlich der diesjährigen Generalversammlung des Schweizerischen Schiedsrichterverbandes Aargau in Erlinsbach
nahmen rund 130 Aktiv- und Ehrenmitglieder sowie Gäste teil.
Wiederum konnten zahlreiche Schiedsrichter
und Schiedsrichterinnen für ihre langjährige
Tätigkeit oder einen sportlichen Erfolg geehrt
werden.
Der Vorstand wurde nach dem Ausscheiden
von Patrick Sonderegger durch zwei neue
Mitglieder, Dominik Hauri und Stephan
Jedelhauser, ergänzt. Der Präsident, Roland
Pfister (Mägenwil), sowie die übrigen
Vorstandsmitglieder wurden ebenfalls einstimmig wiedergewählt.
Die geehrten Schiedsrichter, von oben nach unten und von links nach rechts, für 40, 30, 25 und 20
Jahre.
(Fotos: ü)
Der Präsident des SSV Region Aargau, Roland
Pfister, konnte in der Mehrzweckhalle Kretz
zahlreiche Aktiv- und Ehrenmitglieder sowie
Gäste willkommen heissen. Der FC Erlinsbach
unter der Leitung von Präsident Rolf
Freyenmuth zeichnete sich für die Organisation
dieses Anlasses verantwortlich.
14
Zu Beginn der Versammlung konnte der
Vorsitzende die Gratulationen an Luigi Ponte
(wiedergewählter Zentralpräsident SSV), an
Erwin Krieg (neues ZV Mitglied SSV) sowie an
Daniel Wermelinger (neu gewählter
Präsident SR-Union) verkünden.
Ehrungen in der
SSV-Region Aargau
10 Jahre
Fischer Martin, Hauller Dominique, Pace
Marco, Scheuber Erich, Yilmaz Turgay,
Hügli Pascal, Knecht Rahel, Meier
Daniela, Gafner Patrick.
15 Jahre
Felix Werner, Jelecevic Josip, Borlat
Gerhard, Furlan Enrico, Kiener Urs, Simari
Rosario.
20 Jahre
Liechti Edgar, Hirt Walter, Lüthi Elke,
Stadler Thomas, Pfister Roland, Wirz
Hansruedi.
25 Jahre
Brunner Edwin, Eng Charles, Fiechter
Kaspar, Prati Emanuele, Schneider Urs.
30 Jahre
Delic Ahmed, Ternay Heinz.
40 Jahre
Flückiger Oskar,
Leuenberger Heinz.
Vucic
Milutin,
Die Fussballmannschaft der Aargauer
Schiedsrichter gewann kürzlich das Spiel um
den «Ceppi-Cup» gegen die Region Zürich mit
3:2 und ist nun wieder im Besitz dieser begehrten Trophäe.
Für sportliche Erfolge wurden geehrt:
Als Höhepunkt der Versammlung wurden zahlreiche verdiente Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen geehrt (siehe Box auf dieser Seite).
- Francesco Buragina, SR-Assistent
Champions-League Final Rom 2009;
- Susanne Küng und Tanja Ledermann, SRAssistentinnen Schweizer Frauencupfinal 2009;
- Rahel Knecht, neue FIFA-SR-Assistentin;
- Jan Schenk und Maykel Hanna, neue SR
bzw. Assistent 1. Liga.
Der Präsident des Aargauischen Fussballverbandes AFV, H.R. Rohr, bedankte sich bei allen
für das Engagement als Spielleiter auf den
Fussballplätzen der ganzen Region.
Roland Pfister
(Redaktionelle Bearbeitung:
Marcel Vollenweider)
14
L’Arbitro SVIZZERO
L’Arbitre SUISSE
Rückrunden-Vorbereitung
für Refs in der Türkei
SCHWEIZER Schiedsrichter
6. Schweizer Schiedsrichter-Weiterbildungswoche in der Türkei
15
Editorial
L’emblème de l’ASA Suisse
sur le maillot des arbitres?
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Ste
L’idée d’un tel projet vient de Luigi Ponte,
notre président central débordant d’énergie. C’est vrai, depuis une quinzaine d’années, nous ne portons plus l’emblème de
l’Association Suisse des Arbitres mais
celui de l’Association Suisse de Football.
16
De gauche à droite: Erwin Krieg, Stephan Hauselmann et Luigi Ponte.
(Photo: Malik Ezzrari)
Dans le monde de l’arbitrage, les expériences
ont démontré que le besoin d’appartenance
est grand. C’est bien justement à l’ASA d’entretenir et d’alimenter cet esprit de corps et
d’unité qui réunit les directeurs de jeu de la
Suisse entière. Que ferions-nous sans une corporation et sans esprit d’équipe sur mais aussi
aux abords des terrains de football.
l’ASA (voir sur la photo). L’écusson devra être
porté sur le flanc de la manche droite. Il vous
parviendra prochainement.
Le comité central de votre association a pris la
décision d’offrir à chaque arbitre un écusson de
Malik Ezzrari
Cours central des ligues supérieures
Toujours mieux
C’est lors du dernier week-end du mois de
juin 2009 que le cadre complet des arbitres et assistants des ligues supérieures
s’est réuni à Morat pour son traditionnel
cours central.
Ponctué de théories et de tests physiques, le
cours s’est déroulé dans de très bonnes conditions, favorisant comme à l’habitude, l’échange
d’expériences au sein du cadre et du traitement
des spécificités des arbitres mais aussi des
assistants.
Correctif
Dans le dernier numéro de l’Arbitre Suisse
(Numéro 4, saison 2008/09), une erreur s’est
malencontreusement glissée dans les réponses au questionnaire indiquées en page 21.
La Rédaction tient à s’excuser auprès des
lecteurs pour cette erreur et mettra tout en
œuvre pour que ceci ne se reproduise plus.
Merci également aux nombreux collègues
qui ont réagi en signalant cette erreur. Voici
les bonnes réponses au questionnaire du
dernier magazine. (M.E.)
7)A - 8)E - 9)C - 10)B - 11)B - 12)A - 13)C
- 14)B.
Pour Urs Meier, le chef du service des ligues
supérieures, «Toujours mieux» signifie également plus de reconnaissance et d’engagements
au niveau international.
Dans sa rétrospective du cours, il a également
déclaré: «Nous devons suivre notre chemin toujours en commun, selon les objectifs fixés. Seul
celui qui essaie de s’améliorer continuellement,
en évaluant également lui-même ses forces et
ses faiblesses pourra atteindre l’objectif fixé Toujours mieux- signifie également qu’il faut se
baser sur les très bonnes performances réalisées durant la phase finale du championnat,
lors de la Finale de la Coupe Suisse ou encore
lors de la Finale de la Ligue des Champions
pour ainsi mettre en pratique les directives et
modifications des lois du jeu de manière conséquente et surtout uniforme, ceci afin d’obtenir
le petit plus de chance nécessaire qui viendra
compléter le talent et la préparation-Enjoy The
Game»
Les arbitres et assistants des ligues supérieures
ont maintenant les cartes en main pour poursuivre les efforts et continuer à atteindre les
objectifs de tous pour conserver la bonne
image inhérente au cadre des arbitres des
ligues supérieures.
Bonne reprise!
Malik Ezzrari
16
Semaine suisse des arbitres à Lenzerheide
SCHWEIZER Schiedsrichter
Camp d’entrainement
dans les Grisons
Cette année, la 36ème semaine suisse des
arbitres a eu lieu comme à son habitude à
l’hôtel Sunstar de Lenzerheide du 4 au 11
juillet 2009. Ce n’est pas loin de 56 arbitres qui sont venus se préparer depuis
différentes régions de Suisse et 15 nouveaux arbitres qui ont été formés et
débuteront en Juniors C dans leurs
régions respectives dès le début du 1er
tour.
grande famille des arbitres ne forme qu’un
dans les montagnes grisonnes.
Pourquoi pas à l’année prochaine?
Malik Ezzrari
L’Arbitre SUISSE
C’est en fin de semaine qu’a eu lieu la traditionnelle course FIFA avec un parcours d’environ 6 kilomètres comportant 10 postes avec des questions
sur les lois du jeu.
(Photos: Malik Ezzrari)
La semaine a permis à tous d’entretenir sa
condition physique avec les nombreuses activités sportives et les deux traditionnelles courses qui ponctuent ce beau camp. La course du
lac a toujours lieu en début de semaine alors
que la course FIFA (parcours avec des questions sur les lois du jeu) a lieu en fin de semaine.
Markus Nobs, le responsable de la formation des arbitres à l’ASF en pleine séquence de formation
sur le terrain.
(Photo: Malik Ezzrari)
L’Arbitro SvIZZERO
Tout le staff et les instructeurs présents ont
tout mis en œuvre pour atteindre un bon
niveau d’instruction chez les participants. Les
impressions recueillies lors de la clôture officielle du cours indiquent que les objectifs ont
été largement dépassés et que cette traditionnelle semaine dans les Grisons est appréciée
de tous.
Le point négatif qui revient sur le tapis lors de
chaque édition est la très faible pour ainsi dire
inexistante participation des francophones
à cette manifestation. Cette année, un seul
Romand, de la région de Neuchâtel, était présent.
L’année prochaine, réservez d’ores et déjà la
semaine du 3 au 10 juillet 2010, si vous souhaitez tenter l’expérience d’un camp de préparation dans une ambiance amicale. La
solitude que rencontrent certains arbitres sur
les terrains n’existe pas à Lenzerheide. La
17
Infliger un avertissement est tout un art et cela requiert de la dextérité dans la façon de le communiquer aux joueurs.
Semaine suisse des arbitres à Lenzerheide - Extraits en image
18
18
Quand les arbitres
sifflent la police ...
SCHWEIZER Schiedsrichter
Tournoi police à Fribourg
Avant le coup d’envoi de la finale opposant Fribourg au Tessin, ce match a été sifflé par la non moins connue Nicole Pétignat.
(Photos: Jean-Pascal Verdon)
Une organisation parfaite, en place depuis
plus d’une année, a permis à plus de 900 joueurs provenant de presque tous les cantons
suisses, de vivre deux jours intenses, partagés
entre sport et convivialité.
Et qui dit «TOURNOI DE FOOTBALL» dit
«ARBITRES», sans qui rien n’aurait été possible pour mener à bien ces joutes. Sollicitée par
le comité d’organisation, l’Association
Fribourgeoise de Football (AFF) a ainsi fourni
31 arbitres, lesquels ont mis toutes leurs
qualités physiques, leurs connaissances théoriques et leur approche sensible de la loi 18
pour gérer à grande satisfaction, l’ensemble
des matches de ce tournoi!
Le règlement de football des polices suisses
impose la création d’un jury, pour la durée du
tournoi. Celui-ci était formé du Président d’organisation, M. Pierre NIDEGGER, du
Président du football des polices suisses, M.
Philippe SEILER et surtout de notre collègue,
Jean-Marie MACHERET, ancien arbitre FIFA,
jeune retraité du sport mais toujours autant à
l’aise avec le règlement, preuve en est la dextérité avec laquelle il a géré les deux protêts
(!) déposés durant le tournoi!
Cette manifestation a apporté plein de satisfactions, allant de la qualité de l’organisation
aux très bons repas, des magnifiques cadeaux
de la loterie aux transports et logements, de la
prestation des arbitres à la prestation des
samaritains et j’en passe …
Un seul point noir et absent de marque: le
FAIR-PLAY!!! Il est regrettable d’avoir à relever plusieurs expulsions et avertissements, de
même que des attitudes parfois à des années
19
lumières
de ce que
l’ont devrait attendre d’hommes chargés de
faire respecter la loi!
Au finish, Fribourg est devenu Champion suisse sur ses terres, en battant le Tessin par 2 à 0.
Cette finale a été arbitrée de main de maître
par un trio FIFA: Nicole PETIGNAT, Jean-Paul
REMY et Robert RAIA! Une prestation arbitrale hors classe qui a vendu une magnifique
image de notre passion commune!
Après Lugano en 2007, Fribourg en 2009, ce
sera le tour de Genève en 2011! Nul doute
alors que la qualité de l’arbitrage sera aussi
présente qu’à Fribourg!
Bien à vous,
Jean-Pascal VERDON,
Inspecteur de police et Instructeur arbitre
L’Arbitro SVIZZERO
L’Arbitre SUISSE
Les 18 et 19 juin derniers, la police cantonale de Fribourg avait l’honneur d’organiser le 59ème tournoi de football des polices suisses.
Questionnaire
Questionnaire
QUESTIONNAIRE pour Cours central, Ligues
supérieures, SAISON 2008/2009.
Remarque: La forme masculine est utilisée
aussi bien pour les hommes que pour les femmes.
ARB = Arbitre
AA = Arbitre-assistant
UNE SEULE REPONSE POSSIBLE PAR QUESTION!
Question 1
Une rentrée de touche est effectuée correctement et le ballon rentre sur le terrain
avant de sortir sans avoir été touché par
un joueur. L’AA montre immédiatement ce
qui s’est passé à l’ARB avec signalisation
optique et acoustique. L’ARB interrompt le
jeu avec un coup de sifflet et indique que
la rentrée de touche doit être répétée par
la même équipe.
Que fait l’AA?
20
a)
L’AA rend immédiatement l’ARB attentif à la reprise de jeu non conforme avec signalisation optique et acoustique.
Il doit essayer d’empêcher la même équipe de
répéter la remise en jeu afin que l’ARB fasse
reprendre le jeu par une rentrée de touche en
faveur de l’équipe adverse.
b)
L’AA n’a aucun motif
d’intervenir étant donné que la surveillance de
l’exécution conforme d’une rentrée de touche
est de la responsabilité exclusive de l’ARB.
c)
L’AA doit intervenir uniquement si l’ARB recherche le contact visuel
avec lui.
Question 2
Alors que le jeu est en cours, un attaquant
adresse un coup de poing à un défenseur
dans le rond central. A cet instant, le ballon est dans les pieds d’un défenseur à
proximité de la surface de réparation. L’AA
signale immédiatement l’infraction à
l’ARB avec signalisation optique et acoustique. L’ARB interrompt le jeu avec un
coup de sifflet, après que le défenseur ait
adressé le ballon à un coéquiper.
Que décide le trio?
a)
L’ARB expulse l’attaquant
avec signalisation optique du carton rouge. Il
reprend le jeu par une balle d’arbitre à l’endroit où se trouvait le ballon lors de l’interruption
du jeu.
b)
L’ARB expulse l’attaquant
avec signalisation optique du carton rouge. Il
reprend le jeu par un coup franc direct à l’endroit où l’infraction a eu lieu.
c)
L’ARB expulse l’attaquant
avec signalisation optique du carton rouge. Il
reprend le jeu par un coup franc indirect à l’endroit où se trouvait le ballon lors de l’interrup-
tion du jeu.
Question 3
Le gardien de but se trouve dans la surface de but et tient le ballon avec les deux
mains. Un attaquant se précipite vers le
gardien et heurte le ballon avec sa poitrine. Le gardien est ainsi repoussé au-delà
de la ligne de but.
Que décide l’ARB?
a)
L’ARB interrompt le jeu
avec un coup de sifflet. Il valide le but et
reprend le jeu par un coup d’envoi.
b)
L’ARB interrompt le jeu
avec un coup de sifflet. Il accorde un coup franc
direct à l’équipe du gardien de but. Selon la
gravité de la charge, l’attaquant doit être averti avec signalisation optique du carton jaune.
c)
L’ARB n’a aucun motif
d’interrompre le jeu et laisse le gardien de but
dégager.
Question 4
Sous les yeux de l’AA, un joueur effectue
une faute méritant un avertissement. Un
rassemblement de joueurs se forme après
le coup de sifflet de l’ARB. Une fois la situation apaisée et après avoir consulté l’AA,
l’ARB signale optiquement le carton jaune
au mauvais joueur.
Que fait le trio?
a)
L’AA n’a aucun motif d’intervenir, les sanctions disciplinaires étant de la
compétence exclusive de l’ARB.
b)
L’AA doit tout entreprendre afin d’empêcher la reprise de jeu. Il doit clarifier la situation avec l’ARB pour que le vrai
coupable soit puni.
c)
S’agissant d’une décision
de fait, une intervention de l’AA pourrait amener l’équipe lésée à déposer protêt.
Question 5
Lors d’un duel, un attaquant perd un protège-tibia. Il parvient à adresser un tir et
marque.
Que décide l’ARB?
a)
L’ARB n'a aucune raison
d'intervenir. Il ordonne au joueur de remettre
son équipement en ordre avant la reprise de
jeu. L'ARB reprend le jeu par un coup d'envoi.
b)
L’ARB interrompt le jeu
immédiatement avec un coup de sifflet. Il invite l’attaquant à remettre son équipement en
ordre. Il reprend le jeu par un coup franc indirect à l’endroit où se trouvait le ballon lors de
l’interruption du jeu.
c)
L’ARB attend de voir l’effet du tir. Si le ballon n'entre pas dans le but, il
interrompt le jeu avec un coup de sifflet. Il avertit l’attaquant avec signalisation optique du
carton jaune et reprend le jeu par une balle
d’arbitre.
Question 6
Un attaquant botte un coup franc indirect
en direction du but adverse. Un défenseur
qui se tient sur la ligne de but dévie volontairement le ballon avec le bras à côté du
but.
Que décide l’ARB?
a)
L’ARB reprend le jeu par
un coup de pied de coin.
b)
L’ARB expulse le défenseur avec signalisation optique du carton rouge
et fait répéter le coup franc.
c)
L’ARB avertit le défenseur
avec signalisation optique du carton jaune et
accorde un coup de pied de réparation.
Question 7
Lors d’un duel le long de la ligne de touche, le ballon quitte brièvement le terrain
de jeu. L’AA lève immédiatement le drapeau, ce qui échappe à l’ARB. Dans la continuation de l’action, un attaquant tire et
marque. L’ARB valide le but.
Que fait l’AA?
a)
L’AA suit la décision de
l’ARB et confirme la validité du but, étant
donné qu’il peut déduire du comportement de
l’ARB qu’il n’a consciemment pas voulu suivre
sa signalisation.
b)
L’AA reste avec le drapeau levé et attend que l’ARB le remarque.
Ensuite, il montre la direction de la reprise de
jeu. L’ARB fait reprendre le jeu par une rentrée
de touche.
c)
L’AA baisse immédiatement le drapeau et reprend sa place sur la ligne
du hors-jeu. Il n’intervient que s’il est interpellé
par l’ARB. Le jeu reprend alors par une balle
d’arbitre à l’endroit où le tir au but a été effectué.
Question 8
Après un duel un joueur tombe derrière la
ligne de touche à proximité du banc des
remplaçants. Enervé que l’ARB ait décidé
qu’il n’y avait pas faute, le joueur ramasse
une bouteille en plastique et la jette au
visage d’un adversaire se trouvant sur le
terrain de jeu. L’ARB interrompt le jeu avec
un coup de sifflet.
Que décide-t-il?
a)
L’ARB expulse l’attaquant
avec signalisation optique du carton rouge. Il
reprend le jeu par une balle d’arbitre à l’endroit où le ballon se trouvait lors de l’interruption
du jeu.
b)
L’ARB expulse l’attaquant
avec signalisation optique du carton rouge. Il
reprend le jeu par un coup franc indirect à l’endroit où l’adversaire a été atteint par la bouteille.
(suite à la page 21)
20
L’arbitre parfait? Non, idéal!
Comme vous le savez sans doute, l’arbitre parfait qui ne commet jamais d’erreur n’existe pas,
ce qui est humain.
C’est pour ces raisons que j’ai remplacé le mot
«parfait» par «idéal».
Mais que veut donc dire idéal?
Trois critères valent la peine d’être mentionnés:
Compétences physiques, connaissances du
domaine et qualités de chef.
Je tiens à vous remercier de votre confiance
pour ma nouvelle élection au poste de président central de l’ASA pour une durée de deux
ans. Je désire tout mettre en œuvre pour rendre notre association «vivante»!
L’Arbitre parfait!
Les tentatives de montrer ou de «créer» l’arbitre parfait sont très difficiles, quasiment
impossibles. On peut dire avec certitude que
l’arbitre parfait n’existe pas et n’existera
JAMAIS.
Compétences physiques: condition physique,
persévérance, réaction, mobilité et vue d’ensemble peuvent tous être entrainés.
Connaissances du domaine: connaissance
des lois du jeu et du football, compréhension
du football, expérience, tactiques de jeu et
application de la loi 18 peuvent tous être appris
Qualités de chef: autorité naturelle, capacité
à s’imposer, personnalité, indépendance et
acceptation doivent être apportés par l’arbi-
tre.
Meilleure sera la condition, plus le directeur de
jeu pourra se concentrer sur le respect des
règles.
Un arbitre bien entrainé, avec une grande
mobilité, sera mieux accepté par les joueurs.
Celui qui possède de bonnes qualités de chef,
pourra faire respecter ses décisions, car les joueurs le croiront.
En général, c’est le maximum qui est fait dans
chacun des trois domaines. L’arbitre «idéal»,
lorsqu’il est correctement formé, est préparé
sur les trois critères.
C’est ce que je vous souhaite pour la saison à
venir.
Avec mes salutations sportives,
Luigi Ponte, Président central ASA Suisse
(Traduction: Malik Ezzrari)
L’Arbitre SUISSE
Le mot «parfait» signifie «être complet» ou
«mené à terme» et vient du latin.
SCHWEIZER Schiedsrichter
Le mot du président central de l’ASA
Questionnaire
a)
L’ARB fait répéter le coup
franc.
c)
L’ARB expulse l’attaquant avec signalisation optique du carton
rouge. Il reprend le jeu par un coup franc
direct à l’endroit où l’adversaire a été atteint
par la bouteille.
Question 9
Lors de l’exécution d’un coup franc à
env. 18 mètres du but adverse, le tireur
glisse et met le ballon en mouvement
avec son genou. Le ballon roule jusqu’à
un coéquipier, lequel tire et marque.
Que décide l’ARB?
Questionnaire: Les réponses
Question
Question
Question
Question
Question
Question
Question
Question
Question
Question
Question
21
1:
2:
3:
4:
5:
6:
7:
8:
9:
10:
11:
A)
B)
B)
B)
A)
C)
B)
C)
A)
A)
B)
b)
L’ARB valide le but et
reprend le jeu par un coup d’envoi.
c)
L’ARB interrompt le jeu
avec un coup de sifflet. Il reprend le jeu par un
coup franc indirect en faveur de l’équipe adverse.
Question 10
Un attaquant court balle au pied en direction de la surface de réparation adverse.
Il est retenu par le maillot par un défenseur. Juste avant d’entrer dans la surface
de réparation, l’attaquant parvient à se
défaire du défenseur, ce qui amène l’ARB à
laisser l’avantage. L’attaquant peut ensuite tirer au but sans être gêné, mais manque clairement le cadre.
Que décide l’ARB?
a)
L’ARB n’a plus aucun
motif de revenir sur sa décision de laisser l’avantage (tirage de maillot par le défenseur). Il
avertit toutefois le défenseur avec signalisation
optique du carton jaune et reprend le jeu par
un coup de pied de but.
b)
L’ARB interrompt le jeu
avec un coup de sifflet. Il avertit le défenseur
avec signalisation optique du carton jaune et
reprend le jeu par un coup franc direct à l’endroit où l’attaquant a été retenu par le défenseur.
c)
L’ARB reprend le jeu par
un coup de pied de but.
Question 11
Après une faute, l’attaquant joue immédiatement le coup franc. Il tire sur le défenseur fautif qui se trouve toujours sur le
lieu de l’infraction et est en train de se
relever.
Que décide l’ARB?
a)
L’ARB interrompt le jeu
par un coup de sifflet. Il avertit le défenseur
avec signalisation optique du carton jaune
pour non-respect de la distance réglementaire
lors d’un coup franc et fait répéter le coup
franc.
b)
L’ARB laisse le jeu se
poursuivre.
c)
L’ARB interrompt le jeu
avec un coup de sifflet. Il avertit l’attaquant
avec signalisation optique du carton jaune
pour ne pas avoir attendu le coup de sifflet de
l’ARB et reprend le jeu par un coup franc indirect en faveur de l’équipe défendante.
L’Arbitro SVIZZERO
(suite de la page 20)
Assemblée des délégués ASA Suisse à Lucerne
Erwin Krieg nouveau membre
du comité central de l’ASA
Tout le petit monde a posé pour la photo de groupe en fin de week-end au terme de l’excursion du dimanche juste avant de rentrer chacun de son
côté.
(Photo: Marcel Vollenweider)
22
C’est durant le week-end des 6 et 7 juin
2009 qu’a eu lieu l’assemblée des délégués de l’ASA Suisse qui a lieu tous les
deux ans. A cette occasion, le comité central a été élu pour un mandat supplémentaire de deux ans.
C’est dans le prestigieux hôtel Schweizerhof à
Lucerne que les représentants des différentes
associations régionales se dont donnés rendezvous pour clôturer la saison écoulée et débattre
de l’avenir de l’ASA sous tous les points de vue.
qui parait quatre fois par année dans les troi
langues nationales.
L’association régionale de Suisse Centrale,
organisatrice de l’événement avait vu les choses en grand. Le repas de gala durant la soirée
a été ponctué de surprises de taille. La centaine
de convives a été fort surprise de voir un groupe de «Guggen Musik» faire irruption dans la
salle à manger. La soirée était magnifique aux
abords du lac des Quatre Cantons.
Le week-end s’est poursuivi le dimanche par
une excursion sur les hauteurs de Lucerne, au
Pilatus, avec dans l’ordre, une ascension en
télécabine, téléphérique, une descente en funiculaire et un trajet en bateau pour ponctuer la
journée. Chacun est ensuite rentré dans sa
région avec des étoiles plein les yeux.
Malik Ezzrari
Au sein du comité central, le président central
Luigi Ponte a été réélu au poste de président.
Marcel Vollenweider (ZH), Heinz Gutknecht
(FR) et Malik Ezzrari (GE) ont également vu
leurs mandats renouvelés pour la même durée.
Pour compenser les départs de Stephan
Häuselmann et de Vroni Schluchter, Erwin
Krieg (AG) a été nouvellement choisi pour
occuper un poste au sein du comité central.
Luigi Ponte a informé les présidents régionaux
de la teneur de la convention, en cours de
négociation, entre l’ASA Suisse et l’ASF. Cette
convention prend la direction d’une collaboration d’une durée contractuelle de deux ans et
renouvelable.
Si cette convention est signée, l’ASF prendra à
sa charge un montant de Frs 10'000.- lors de
chaque semaine sportive des Arbitres durant la
pause estivale. Par nouvel arbitre formé lors de
ce même camp d’entrainement, Frs 300.seront alloués à l’ASA. A noter encore, le montant non négligeable de Frs 5'000.- à titre d’encouragement pour le magazine l’Arbitre Suisse
La vue depuis l’hôtel Schweizerhof sur le lac des Quatre Cantons. En encadré, le nouveau
comité central de l’ASA avec de gauche à droite, Marcel Vollenweider, Erwin Krieg, Luigi
Ponte, Heinz Gutknecht et Malik Ezzrari.
(Photos: Marcel Vollenweider)
22
ottimo gioco, secondo nella passata stagione
solo al San Gallo e che purtroppo, a causa dello
spareggio con un avversario proveniente dalla
Super League come il Lucerna, non gli ha dato
scampo, rinviando i sogni di gloria nel prossimo
avvenire o almeno si spera.
Pure per il Chiasso che da anni insegue nuovamente la cadetteria non è andata affatto bene.
Dopo un anno in prima lega, che la visto padroneggiare il proprio girone alla grande, purtroppo l’ultimo scoglio targato Le Monts, non gli ha
permesso di accedere alla tanto agognata
Challenge League.
Ma quest’anno lo possiamo fare con un orgoglio particolare. Nella stagione passata il
Ticino ha avuto un grande motivo per essere
fieri di festeggiare. A nessuna sarà certo sfuggito che il nostro miglior fischietto Ticinese e
Svizzero Massimo Busacca, ha ottimamente
arbitrato la finale di Champions League tra
il Manchester United ed il Barcellona allo stadio Olimpico di Roma il 27.05.2009, dove ha
coronato con successo l’ennesimo sigillo di
una brillantissima carriera che tanti arbitri
sognano.
E dopo questo importantissimo impegno, ecco
arrivare un'altra bellissima esperienza con la
Confederation Cup dove ha diretto ottimamente le partite USA - Brasile nelle fasi eliminatorie e la semifinale tra Brasile e Sudafrica.
Gli arbitri ticinesi possono essere fieri di avere
un degno rappresentante come lui.
Anche a livello di calcio giocato in fondo non
è andata poi cosi male. Se guardiamo il bicchiere mezzo pieno, possiamo sicuramente
essere orgogliosi di un Bellinzona in Super
League che è riuscito a mantenere il proprio
posto nella massima divisione Svizzera. Pure il
Locarno ha mantenuto il proprio posto in
Challenge League, nonostante un campionato
tribolato, dove è stato salvato dalla commissione delle licenze che ha relegato d’ufficio il
Chaux de Fonds e il Concordia BS, quindi concedendo al Locarno di mantenere il proprio
posto nella seconda divisione Svizzera.
E non dimentichiamoci di un brillante Lugano
U21 che è stato promosso in prima divisione
dopo un brillante campionato di seconda lega
inter.
Ahimé, se guardiamo la parte del bicchiere
mezzo vuoto, ecco che possiamo rammaricarci della mancata promozione in Super League
di un Lugano che ha dimostrato di aver un
23
La speranza è quella che entrambe le squadre
possano riprovarci in futuro.
Novità pure tra gli arbitri ticinesi. Dalla prima
lega è stato promosso Luca Gut che attualmente è l’unico rappresentante ticinese in
Challenge League. In prima lega troviamo
ancora Poma Giosia, che nonostante sia un
arbitro di prima lega, in questa stagione è stato
provato in alcune partite della Challenge
League con buoni risultati, così come l’assistente Poli Alessandro. Bravi ad entrambi!! Ci é
mancato forse quel pizzico di fortuna in più ...
Ma il segreto è quello di continuare a lavorare
per raggiungere i propri obiettivi.
Vi è pure da registrare una nuova entrata. Si
tratta di Simone Bianchi, nuovo arbitro di
prima lega che proveniva dalla seconda lega
inter.
Per quanto concerne gli altri arbitri di lega
superiore, nulla è mutato. Per contro quale
talento in seconda lega interregionale troviamo
tre nuovi colleghi, si tratta di Jovic Marko in
qualità di arbitro, coadiuvato dai colleghi Paulo
Stoppa e da Borges Pedro in qualità di assistenti.
Naturalmente anche a livello regionale ci sono
stati innumerevoli promozioni, in particolare si
registrano le seguenti promozioni:
In 5. lega
BERISHA LIL
CAMPAGNUOLO ELIA
KOVACEVIC BORIS
PERIC RADISA
PICCOLO LUCA
SIRONI MATTIA
TONINI STEFANO
VECCHIETTI NICHOLAS
In 4. lega
ANDREAZZA TIZIANO
KOVACEVIC BORIS
MIJIC DANIEL
TONINI STEFANO
VECCHIETTI NICHOLAS
In 3. lega
MARCIANO ELIO
TALARICO GIOVANNI
VAERINI CORRADO
In 2. lega
SPIEZIA MARCO
ZAPPELLA MATTEO
ZENONI ANDREA
Da parte mia giungano a tutti coloro che sono
stati promossi nella categoria superiore i miei
complimenti.
Ebbene siamo al via di una nuova stagione, che
auguro a tutti essere la più proficua possibile,
ricordando che di sport si tratta, dove si auspica che il Fair Play regni in maniera esemplare.
In bocca al lupo a tutti!
Stefano Meroni
Lutto tra gli arbitri ticinesi: Luciano Zenatti
Ricordando un caro collega
Lo scorso 11 luglio ci ha lasciati
prematuramente il collega
Luciano ZENATTI, classe 1954,
di Giubiasco.
Impiegato statale, egli lavorava
presso
l’amministrazione
dell’Ufficio cantonale della
Circolazione.
Luciano è entrato a far parte della «nostra famiglia arbitrale» sin dal 1991, non più giovanissimo,
e per ben 18 anni, pur senza particolari ambizioni,
ha comunque sempre fornito un valido ed apprezzato contributo al nostro movimento, soprattutto
in termini di disponibilità nel dirigere gli incontri
delle categorie allievi e seniori.
Di personalità socievole e tranquilla, faceva parte
pure dell’ASA Regione Ticino, partecipando nel
limite del possibile alle manifestazioni che veniva-
no organizzate, così come nel sottogruppo del
Bellinzonese.
Purtroppo, il male incurabile che da tempo l’aveva
colpito e che non gli ha lasciato scampo l’aveva
costretto ad una terapia impegnativa e quindi ad
interrompere l’attività lavorativa e nel contempo
quella arbitrale, rimanendo comunque sempre
vicino al nostro movimento.
Conscio della gravità della sua situazione, egli l’ha
serenamente accettata, volendo rimanere sino
all’ultimo a godersi con la sua famiglia la sua
abitazione che aveva da pochi anni acquistato in
quel di Giubiasco.
Da parte nostra esprimiamo alla moglie, alle due
figlie ed ai famigliari tutti le nostre più sentite condoglianze, assicurando loro che di Luciano serberemo a lungo un gradito ricordo.
ASA Regione Ticino, Il comitato
L’Arbitro SVIZZERO
Il nuovo campionato ormai sta bussando
in modo imminente alla porta, e per noi è
nuovamente il tempo di prepararsi per
affrontare l’ennesima sfida che ci farà
settimanalmente tornare su tutti i campi
da calcio, nazionali e di periferia.
Pure nuovi sono gli arbitri della seconda lega
interregionale che sono formati da Spagnolo,
Capuana e Jevremovic Dusan. Mentre per il
programma Under 18 è stato nominato
Ramelli Noé.
L’Arbitre SUISSE
Buona Stagione a tutti!
SCHWEIZER Schiedsrichter
Retrospettiva ticinese 2008/2009
ASA TI
Torneo nazionale ASA
Sabato e domenica 20/21.06.09 si è svolto
a Ipsach, ai bordi dell'incantevole lago di
Bienne nel canton Berna, il tradizionale
torneo nazionale di calcio dell'ASA che ha
visto iscritte ben 23 squadre, 16 nella
categoria attivi e 7 in quella seniori.
Il Ticino è stato rappresentato da ben due squadre: una nella categoria attivi e una in quella
seniori. Questo è stato possibile grazie alla disponibilità dei nostri arbitri: infatti ben 20 persone hanno intrapreso la trasferta in Svizzera
interna e qualcuno è stato pure accompagnato
da famigliari.
24
Foto di gruppo dei nostri rappresentanti ticinesi al torneo nazionale.
(Foto: Fabio Dessaules)
Per quello che riguarda il risultato sportivo, la
nostra squadra attivi ha concluso ad un onorevole nono posto che si può sicuramente considerare un ottimo risultato visto che all'inizio
del torneo si sono incassate un paio di sconfitte. Poi, lo spirito e la preparazione del gruppo
sono venuti a galla e la domenica i nostri
ragazzi si sono migliorati: probabilmente la
notte ha portato anche fresche energie ...!!!
Per quello che riguarda i seniori, dopo aspre
battaglie, essi hanno terminato le loro fatiche
al settimo posto mettendo in mostra comunque un ottimo spirito di squadra e molto sano
agonismo.
Da notare poi che le nostre due squadre hanno
messo in mostra un grandissimo fairplay non
incassando nessuna sanzione disciplinare.
Luigi Ponte e Roberto Ferrari che discutono di tattica.
(Foto: Fabio Dessaules)
Giuseppe Lupica che illustra la propria teoria ai giocatori.
(Foto: Fabio Dessaules)
Lo spirito di camerateria e
di amicizia deve sempre e
comunque essere presente in occasione di qualsiasi evento sportivo ma
lo deve essere ancora
di più quando ad
affrontarsi sono delle
squadre composte da arbitri.
Per la cronaca il torneo attivi è stato vinto
dalla squadra della Svizzera Occidentale mentre quello dei seniori ha visto il trionfo della
squadra di Soletta.
Ci tengo a ringraziare tutti i partecipanti a
questa due giorni bernese per la loro presenza
e per lo spirito di correttezza e camerateria che
hanno messo in mostra.
Per finire un augurio di buona guarigione al
nostro coach Mario Balmelli che si è ammalato
proprio prima della partenza e non ha potuto
dirigere la squadra sul posto.
Fabio Dessaules, Presidente ASA TI
24
Ricordando Ernesto
SCHWEIZER Schiedsrichter
Memorial Ernesto Vaghi
Sabato 27.06.09 si è svolto a Monte
Carasso il tradizionale Torneo Memorial
Vaghi in ricordo dell'amico Ernesto che ci
ha lasciati da già 5 anni!
Foto di gruppo dei partecipanti.
(Foto: Fabio Dessaules)
Come sempre quando ad incontrarsi sono
sopra e sottocenerini la partita è risultata
assai accesa ed intensa, ma corretta. Per finire
l'ha spuntata di misura la squadra del sottoceneri che poteva contare fra le sue fila di
alcuni elementi dotati di un ottimo tasso
tecnico.
L’Arbitre SUISSE
E' bello ritrovarsi, per commemorare e ricordare l’amico Ernesto che tanto aveva fatto per
la nostra associazione, ma dispiace moltissimo
notare come quest'anno la presenza sia stata
scarsa! Ciò nonostante si è disputata la tradizionale partita di calcio fra due squadre assai
agguerrite: quella del Sopraceneri e quella del
Sottoceneri.
Al termine del pranzo in comune si è proceduto alla premiazione della giornata ed il primo
a prendere la parola è stato Adriano Sali che
ha organizzato la giornata a nome del GFBV.
Sali, ha ringraziato i presenti augurandosi una
maggiore partecipazione in futuro come pure
ha ringraziato Marisa e Massimo Vaghi (vedova e figlio del compianto Ernesto) per la loro
presenza e per il contributo finanziario fornito
per questa giornata.
E' toccato poi al sottoscritto prendere la parola ribadendo i concetti sopraelencati dall'amico Adriano, ringraziando inoltre quest’ultimo
per l'ottimo lavoro svolto e per l'organizzazione di questa giornata e ricordando brevemente la figura del buon Ernesto.
E' seguita la consegna a Marisa di una bella
coppa a forma di vela con l'incisione ricordante questo appuntamento accompagnato da un
bellissimo bouquet floreale.
A tutti i presenti è stato poi donato un porta
cellulare in stoffa a ricordo di questa giornata.
25
Foto di gruppo dei partecipanti.
(Foto: Fabio Dessaules)
Doveroso è il ringraziamento di tutti i partecipanti e arrivederci all'anno prossimo nel mendrisiotto, auspicando una maggiore partecipazione di tutti gli arbitri.
Fabio Dessaules, presidente ASA TI
L’Arbitro SvIZZERO
Dopo la partita è seguito uno squisito pranzo
preparato dall'equipe di cucina dell'US Monte
Carasso a base di pasta, formaggio, salametto
e torta.
Sorridendo ...
Notizie Curiose
Calciatore comprato ...
in natura
Dolianova (1978). Altro che ingaggi stellari.
Negli anni ’70, in Sardegna, la campagna
acquisti del calcio dei dilettanti si basava sul
baratto. Il giocatore Giuseppe Murgia, 27 anni,
è stato ceduto dal Paricolla di Doliano (2 categoria) alla Seutese (3 categoria) in cambio di
….
Una capra ed un prosciutto. Un altro caso tut’altro che isolato: l’anno precedente, il Paricolla
si era accaparrato un centravanti del Settimo
Torinese, Aldo Strumbolo, per una cassetta di
vino.
Risponde al telefono,
portiere prende goal
Long Eaton (Gran Bretagna – 1966). La fidanzata aspettava la sua chiamata da più di un
ora, ma lui se n’era dimenticato.
26
Così lei l’aveva chiamato, furiosa, al cellulare,
proprio mentre lui stava giocando una partita
contro gli Aztec Rangers: e così, a rispondere a
quella chiamata infuocata, Mark Sergeant, 27
anni, portiere del Bass House, ha incassato un
goal. L’ha salvato dall’ira dei compagni la vittoria finale per 2 – 1.
Squadra pigra?
Biglietto rimborsato al tifoso
Ha perso in casa contro il Bayern Monaco, si è
infuriato: così un tifoso tedesco ha denunciato
i suoi beniamini alla magistratura per “scarso
impegno”, chiedendo un risarcimento.
“Ho speso una cifra per vedere una partita
schifosa e ho diritto a pretendere di più” ha
argomentato. I giudici hanno deciso di fargli
rimborsare il solo costo del biglietto.
Sbaglia, si pente
e sospende la partita
Salva il risultato ...
con un colpo di pistola
Urago Miella (1995). Aveva annullato una rete,
ma non si dava pace. Nel primo tempo dell’incontro tra Urago Mella e Ponte Zanano (2 categoria) l’arbitro Fausto Cretti aveva giudicato
non valida la rete del pareggio del Ponte
Zanano, che perdeva 0 – 1 contro i padroni di
casa.
Bastia – Francia (1978). Quando ha visto il pallone dirigersi all’incrocio dei pali ha capito che
la propria squadra avrebbe perso. Così per
scongiurare il gol del centravanti del Metz, un
tifoso del Bastia, Jean Marc Lucchese, ha estratto la sua pistola calibro 7.67 e ha sparato centrando il bersaglio mobile; il pallone bucato
senza più forza, si è cosi afflosciato a un palmo
dalla porta. Il tifoso è stato subito arrestato e
poi condannato a 3 mesi di reclusione.
Ma, rientrato dall’intervallo, il direttore di gara
dopo soli 6 minuti di gioco, ha deciso di sospendere la partita.
Motivo: “Mi ero reso conto di aver fatto un
errore ad annullare quel gol, ma cosi non ero
più nelle condizioni psicologiche di serenità
necessaria ad arbitrare una partita. La commissione arbitri ha però contestato la decisione
giudicandola insensata.
Arbitro segna la rete
della bandiera
Ears Colne (Gran Bretagna – 2002). Sul 18 -0
ha deciso di mettere fine a quello scempio:
appena il pallone gli è arrivato fra i piedi, Brian
Savill lo ha infilato in rete- Peccato che lui fosse
l’arbitro …
Il fatto è accaduto a 10 metri dalla fine dell’incontro fra Earls Colne Reserves (in vantaggio)
e Wimpole 2000, durante una partita della
Great Bromley Cup. Il direttore di gara ha volutamente fatto goal agli Earls (che alla fine
hanno vinto per 20 – 2) per pietà e tenerezza.
La Federazione arbitri, però, non ha gradito e
gli ha inflitto 7 settimane di sospensione per
aver gettato discredito sulla categoria. E Savill,
47 anni, arbitro da 18, si è dimesso per protesta.
Tifoso tira un sasso
e devia la palla in gol
Bruxelles (1983). La partita sembrava ormai
finita: era 89° del Match tra Anderlecht e Lens
(ottavi di coppa UEFA). I padroni di casa erano
in vantaggio per 1 – 0 e stavano facendo melina.
Ma quanto il belga Kenneth Brylle ha appoggiato la palla al suo portiere Jacky Munaron, all’improvviso il pallone ha cambiato direzione ed
è finito in rete, chiudendo la partita in parità.
Lolo la moviola ha svelato la causa di quella
rete: un sasso scagliato da un tifoso aveva deviato in rete il pallone.
Abbatte un aereo un tiro
Asuncion – Paraguay (1999). La passione per il
calcio poteva essere fatale a Alfredo Lird, pilota
monomotore Neiva P-56C Paulistinha.
Mentre faceva un volo radente su un campo
per guardare una partita di 2 divisione, il pallone – calciato da Roberto Tiago, centravanti del
General Genes, come gesto di stizza per una
decisione dell’arbitro – è finito contro la sua
elica costringendolo ad un atterraggio d’emergenza in un campo di grano. Pilota salvo, ma
l’aereo è finito a pezzi.
Talpa in campo, partita sospesa
Solopaca (1996)
Una partita di seconda categoria è stata annullata per impraticabilità del terreno di gioco:
arrivate sul campo sportivo, le squadre e l’arbitro, l’hanno trovato pieno di buche, opera di
una talpa che aveva scavato per tutta la notte
precedente.
Il comune ha poi dovuto risistemare tutto il
manto erboso.
Perde una scarpa
e mette KO un giocatore
Dundee – Gran Bretagna (2005). Era furioso
per una palla perduta a centrocampo. Così
Gordon Chisholm, allenatore del Dundee
United, ha sferrato per stizza un calcio ad una
bottiglia d’acqua a fondo campo.
Nel gesto, Chisholm ha perso la scarpa che è
volata come un proiettile finendo sul mendo di
David Fernandez (neo acquisto spagnolo della
stessa squadra) che si stava riscaldando per
entrare in campo.
L’impatto della calzatura è stato cosi violento
che Fernandez è stato sottoposto a 3 punti di
sutura e non ha giocato la partita d’esordio.
Alla fine il Dundee ha perso per 3 – 0 contro
l’Heart of Midlothian.
26
Domanda 5
Un difensore dopo un fallo esegue un calcio di punizione all'esterno della propria
area di rigore. Calcia il pallone in direzione del proprio portiere il quale non riesce
ad impossessarsene. Un altro difensore
seguendo la dinamica dell'azione, riesce a
fermare il pallone con la mano davanti
alla linea di porta.
Decisione dell'ARB?
a)
L'ARB interrompe il
gioco con un colpo di fischietto. Espelle il
difensore che ha fermato il pallone con le
mani con una segnalazione ottica con il cartellino rosso. Riprende il gioco con un calcio di
rigore a favore degli attaccanti.
b)
L'ARB interrompe il
gioco con un colpo di fischietto. Ammonisce il
difensore che ha fermato il pallone con le
mani con una segnalazione ottica con il cartellino giallo. Riprende il gioco con un calcio di
rigore a favore degli attaccanti.
c)
L'ARB interrompe il
gioco con un colpo di fischietto. Riprende il
gioco, a causa del retropassaggio al portiere,
con un calcio di punizione indiretto dal luogo
in cui il pallone è stato giocato.
Domanda 6
Poco dopo la realizzazione di una rete
l'ARB constata che poco prima aveva ordinato al giocatore che ha realizzato la rete
di uscire dal campo per sistemare il proprio equipaggiamento. Questo giocatore
evidentemente è rientrato sul campo
senza l'autorizzazione dell'ARB.
Decisione dell'ARB?
a)
L'ARB convalida la rete.
Ammonisce il giocatore che ha realizzato la
rete con una segnalazione ottica con il cartellino giallo in quanto lo stesso è rientrato il
campo senza autorizzazione. Riprende il gioco
con un calcio d'inizio.
stesso è rientrato in campo senza autorizzazione e gli ordina di lasciare il terreno da gioco per
far sì che si possa annunciare in modo regolamentare. Riprende il gioco con una palla d'arbitro dal luogo in cui il giocatore che ha realizzato la rete ha toccato il pallone per l'ultima
volta.
Domanda 7
L'ARB interrompe il gioco in quanto il portiere ha controllato in modo non conforme
il pallone nella sua area di rigore (due
volte con le mani). L'attaccante si impossessa del pallone ed esegue immediatamente il calcio di punizione. Gioca il pallone che è fermo 4 metri davanti alla linea di
porta verso un compagno che si trova sul
punto del calcio di rigore.
Decisione dell'ARB se in seguito viene realizzata una rete?
b)
L'ARB annulla la rete.
Ammonisce il giocatore che ha realizzato la
rete con una segnalazione ottica con il cartellino giallo in quanto lo stesso è rientrato in
campo senza autorizzazione. Riprende il gioco
con un calcio di punizione indiretto dal luogo in
cui il giocatore che ha realizzato la rete ha
toccato il pallone per l'ultima volta.
c)
L'ARB interrompe il gioco
con un colpo di fischietto. Ammonisce il giocatore che ha realizzato la rete con una segnalazione ottica con il cartellino giallo in quanto lo
a)
L'ARB interrompe immediatamente il gioco con un colpo di fischietto.
Annulla la rete e fa ripetere il calcio di punizione in modo conforme alle regole di gioco.
b)
L'ARB convalida la rete e
riprende il gioco con un calcio d'inizio.
(continuazone a pag 28)
L’Arbitro SVIZZERO
SvIZZERO
L’Arbitro
ASA - Assemblea dei delegati a Lucerna
L’Arbitre SUISSE
Questionario
SCHWEIZER Schiedsrichter
La parte tecnica
I delegati delle 11 regioni ASA hanno passato insieme uno splendido fine settimana.
(Fotos: Marcel Vollenweider)
27
La parte tecnica
(segue da pag 27)
c)
L'ARB deve unicamente
intervenire se il calcio di punizione non ha
quale conseguenza una rete.
Domanda 8
Un difensore gioca il pallone con la testa
verso il proprio portiere. Quest'ultimo
stoppa il pallone con il petto e rimane, pallone al piede, immobile nella sua area di
rigore con lo scopo di guadagnare del
tempo poco prima del termine della partita. L'ARB ordina al portiere si rimettere il
pallone in gioco.
Decisione dell'ARB se il portiere non esegue l'ordine?
a)
L'ARB interrompe il gioco
con un colpo di fischietto. Ammonisce il portiere con una segnalazione ottica con il cartellino
giallo. Riprende il gioco con un calcio di punizione indiretto dal luogo in cui si trovava il portiere al momento dell'interruzione del gioco.
b)
L'ARB non è autorizzato a
ordinare al portiere di mettere il pallone in
gioco in quanto il comportamento del portiere
è conforme alle regole di gioco.
28
c)
L'ARB ordinerà al portiere, alla prossima interruzione del gioco, di voler
rimettere, la prossima volta, il pallone in gioco
entro sei secondi. In caso contrario lo ammonirà per perdita di tempo volontario.
Domanda 9
Un difensore riceve delle cure dietro la sua
porta a causa di una ferita che non sanguina. Con un segno con la mano, mentre il
pallone è in gioco, richiede all'ARB di
poter rientrare in campo dalla linea di
porta.
Decisione dell'ARB?
a)
L'ARB autorizza il difensore a rientrare sul campo in quanto non ha
ragioni per controllare la ferita.
b)
L'ARB rifiuta al difensore
l'entrata in campo in quanto il rientro sul terreno da gioco dalla linea di porta è autorizzato
solo a gioco fermo.
c)
L'ARB autorizza il rientro
sul terreno da gioco se il pallone non si trova
ad una distanza di gioco dal difensore.
QUESTIONARIO pag 27 & 28
Riposta del questionario pag 27/28:
Le risposte sono da inviare via mail all’indirizzo [email protected] con titolo Questionario Arbitro Svizzero.
Domanda 10
In occasione dell'esecuzione di un calcio di
punizione un difensore esce dalla barriera
in direzione dell’incaricato al tiro.
L'attaccante calciando nello spazio lasciato aperto realizza una rete.
Decisione dell'ARB?
a)
L'ARB convalida la rete e
ammonisce il difensore con una segnalazione
ottica con il cartellino giallo. Riprende il gioco
con un calcio d'inizio.
b)
L'ARB convalida la rete e
riprende il gioco con un calcio d'inizio.
c)
L'ARB deve obbligatoriamente interrompere il gioco con un colpo di
fischietto. Ammonisce il difensore con una segnalazione ottica con il cartellino giallo.
Ripetizione del calcio di punizione.
Domanda 11
Un calcio di punizione indiretto accordato
alla squadra che attacca all'esterno dell'area di rigore viene eseguito da un attaccante il quale tocca il pallone senza tuttavia muoverlo. Un secondo attaccante calcia in porta il pallone senza che nessun
altro giocatore l'abbia toccato.
Decisione dell'ARB?
a)
L'ARB convalida la rete e
riprende il gioco con un calcio d'inizio.
b)
L'ARB annulla la rete e
riprende il gioco con un calcio di rinvio dalla
porta.
c)
L'ARB interrompe il gioco
con un colpo di fischietto. Ripetizione del calcio
di punizione.
Domanda 12
Un difensore effettua un calcio di punizione diretto nella propria area di rigore.
Poco prima che il pallone esca dall'area di
rigore, un attaccante avversario riesce ad
impossessarsene e realizza una rete.
Decisione dell'ARB?
a)
L'ARB convalida la rete e
riprende il gioco con un calcio d'inizio.
b)
L'ARB interrompe il gioco
con un colpo di fischietto. Lo riprende con la
ripetizione del calcio di punizione.
c)
L'ARB interrompe il gioco
con un colpo di fischietto. Ammonisce l'attaccante con una segnalazione ottica con il cartellino giallo e riprende il gioco con un calcio di
punizione indiretto dal luogo in cui si trovava
l'attaccante.
Domanda 13
L'ARB interrompe l'esecuzione di un calcio
di rigore in quanto più giocatori sono ent-
rati troppo presto in area di rigore. Un
altro giocatore in questo momento si
annuncia per l'esecuzione del rigore al
posto del primo designato.
Decisione dell'ARB?
a)
L'ARB esige che il calcio
di rigore venga calciato dal primo giocatore che
si è annunciato.
b)
L'ARB lascia eseguire il
calcio di rigore all’altro giocatore.
c)
L'ARB lascia eseguire il
calcio di rigore all’altro giocatore solo se il
primo giocatore si è ferito quando il gioco era
fermo.
Domanda 14
Prima che l'ARB possa fischiare una posizione di fuori gioco punibile segnalata
dall'AA, un difensore interrompe, con un
fallo di mano volontario, il passaggio
verso il giocatore che si trovava in posizione di fuori gioco.
Decisione dell'ARB?
a)
L'ARB ammonisce il difensore con una segnalazione ottica con il cartellino giallo. Riprende il gioco con un calcio di
punizione indiretto dal luogo in cui si trovava
l'attaccante in posizione di fuori gioco.
b)
L'ARB ammonisce il difensore con una segnalazione ottica con il cartellino giallo. Riprende il gioco con un calcio di
punizione diretto dal luogo in cui il difensore ha
commesso il fallo di mano.
c)
L'ARB riprende il gioco
con un calcio di punizione indiretto dal luogo in
cui si trovava l'attaccante in posizione di fuori
gioco.
Domanda 15
Malgrado l'ordine dell'ARB, un difensore
esegue una rimessa laterale dal posto
errato. Per questo motivo un attaccante
non si trova alla distanza regolamentare di
2 m.
Che decisioni deve prendere l'ARB?
a)
L'ARB interrompe il gioco
con un colpo di fischietto. Ammonisce l'attaccante con una segnalazione ottica con il cartellino giallo e riprende il gioco con un calcio di
punizione indiretto in favore della difesa.
b)
L'ARB interrompe il gioco
con un colpo di fischietto e lo riprende con la
ripetizione della rimessa laterale in favore della
difesa.
c)
L'ARB interrompe il gioco
con un colpo di fischietto. Ammonisce l'attaccante con una segnalazione ottica con il cartellino giallo e riprende il gioco con una rimessa laterale in favore degli attaccanti.
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