Rosmarin für mehr Gedächtnisleistung Rosmarin

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Rosmarin für mehr Gedächtnisleistung Rosmarin
Rosmarin für mehr Gedächtnisleistung
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Rosmarin – Symbol und Heilkraft
Die "Heilpflanze des Jahres 2011" wird als Rosmarinus officinalis offiziell als Heilmittel im
amtlichen Arzneibuch geführt.
Aufgrund ihres weihrauchähnlichen Duftes schon von den alten Griechen und Römern für
zeremonielle Zwecke benutzt und als Symbol der Freundschaft, Loyalität, Hingabe und
Erinnerung geehrt, finden vor allem die reinigenden Eigenschaften von Rosmarin selbst in der
Bibel Erwähnung.
Lange bevor die Heilkraft von Rosmarin auch wissenschaftlich belegt werden konnte, war das
Kraut in alten Kulturen als antiseptisches Mittel gegen schädliche Keime und zur Steigerung
der Gedächtniskraft bekannt.
Rosmarin – Vorsorglich gegen Demenz und Alzheimer
Über seine aromatischen Vorzüge hinaus soll sich Rosmarin äusserst positiv auf die
Hirnzellen auswirken. Die alten Griechen waren überzeugt, dass Rosmarin das Gedächtnis
massgeblich verbessern kann.
Um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, trugen Schüler im antiken Griechenland deshalb vor
allem bei Prüfungen einen Kranz aus Rosmarin.
Forschungsberichte aus den Fachblättern The Journal of Neurochemistry und Nature Reviews
Neuroscience bestätigen, was die Griechen schon vor 2.000 Jahren ahnten. Rosmarin enthält
tatsächlich einen Inhaltsstoff, der das Gehirn gegen schädigende Einflüsse schützt.
Dieser aktive Wirkstoff heisst Carnosolsäure und soll effektiv Toxine und freie Radikale
abwehren, die erwiesenermassen an der Entstehung von Demenz und Alzheimer beteiligt
sind.
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Neueste Untersuchungen haben nun den Beweis erbracht, dass es einen unmittelbaren
Zusammenhang zwischen dem ätherischen Rosmarinöl und einer erhöhten
Gedächtnisleistung gibt.
Rosmarin – Aroma steigert Gedächtnisleistung
Wie viele Heilpflanzen liefert Rosmarin ätherische Öle, die für die Gesundheit von Nutzen
sind. Wie diese Öle das menschliche Verhalten beeinflussen, ist jedoch noch weitgehend
unbekannt.
Einer Ausgabe von Therapeutic Advances in Psychopharmacology zufolge, erlangten
Wissenschaftler der britischen Northumbria University neue Erkenntnisse zur Wirkungsweise
von 1,8-Cineol, einem der chemischen Hauptbestandteile von Rosmarin.
Die Forscher untersuchten die Gedächtnisleistung von 20 gleichaltrigen Testpersonen, die
jeweils unterschiedlichen Mengen von Rosmarin-Aroma ausgesetzt wurden.
Mittels Blutproben wurde die jeweils absorbierte Menge von 1,8-Cineole ermittelt.
Entsprechende Tests sollten sodann den Einfluss von Rosmarinöl auf die Hirnaktivität
herausstellen.
Als erste Untersuchung dieser Art zeigte sich, dass eine höhere Konzentration von 1,8-Cineol
im Blut eine verbesserte Hirnleistung sowohl in puncto Schnelligkeit als auch Genauigkeit
bewirkt.
Sogenannte Terpene wie 1,8-Cineol aus der Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe gelangen
über die Nasen- oder Lungenschleimhäute in die Blutbahn.
Als kleine, fettlösliche, organische Moleküle können sie problemlos die Blut-Hirn-Schranke
überwinden. Neben Rosmarin findet sich 1,8-Cineol in vielen weiteren aromatischen Pflanzen
wie Eukalyptus, Lorbeer, Salbei und Wermut.
Die speziellen Rosmarin-Komponenten ihrerseits sollen die Aufspaltung des
Neurotransmitters Acetylcholin verhindern, welcher als Botenstoff im Gehirn und im zentralen
Nervensystem eine wichtige Rolle für den Erhalt des Gedächtnisses und der Geistesschärfe
spielt.
Da Rosmarin zu 35 bis 45 Prozent aus ätherischem Öl besteht, könnte sich 1,8-Cineol
durchaus pharmakologisch bewähren.
Hinsichtlich der Hirnfunktionen und des Gedächtnisses, hat Rosmarin in jedem Fall einen
stimulierenden Effekt, indem es einen intakten Blutstrom zum Hirngewebe fördert und
zugleich reinigend auf den gesamten Blutkreislauf wirkt.
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Rosmarin – Weitere Heilwirkungen
Abgesehen vom klinisch nachgewiesenen Einfluss von Rosmarinöl auf das Gehirn, birgt die
Heilpflanze viele weitere Kräfte. So macht sich Rosmarin nicht nur antioxidativ gegen Krebs
und Schäden der DNA stark, sondern auch antiseptisch als natürliches Antibiotikum gegen
Bakterien, Hefen und Schimmelpilze.
In Form von konzentriertem Rosmarinextrakt wirkt es zudem immunaktivierend, hustenstillend,
gallebildend, leberentgiftend, harntreibend, verdauungsfördernd, nervenstärkend,
krampflösend, schmerzstillend, hautstraffend und kreislaufanregend.
Ausserdem soll Rosmarin Arteriosklerose vorbeugen und rheumatische Beschwerden lindern
sowie Wassereinlagerungen anklingen lassen und zur Heilung der Nebennierenschwäche
Adrenal Fatigue beitragen können.
Interessant ist zudem die regulierende Wirkung von Rosmarin auf den Hormonhaushalt. So
soll die Heilpflanze nicht nur den Monatszyklus normalisieren, sondern auch das BrustkrebsRisiko senken, indem sie einen bestehenden Östrogenüberschuss ausgleicht.
Studien der State University of New Jersey zu diesem Thema zeigten, dass bereits eine über
drei Wochen eingenommene zweiprozentige Konzentration aus Rosmarinextrakt als
natürliche Alternative zu chemischen Östrogenblockern in der Lage ist, überschüssiges
Östrogen zu inaktivieren.
Auch Diabetes-II-Patienten können von Rosmarin profitieren, da es sich regulierend auf den
Blutzuckerspiegel auswirkt, indem Kohlenhydrate im Zuge der Verdauung langsamer
aufgespalten werden und entsprechend langsamer ins Blut übergehen.
Rosmarin – Vielseitig einsetzbar
Die Heilkraft von Rosmarin lässt sich auf vielfache Weise geniessen: kulinarisch als Gewürz,
anregend als Tee, harmonisierend als Aromatherapie oder auch kosmetisch in Form von
Seifen, Bädern, Cremes, Zahnpasta, Mund- und Haarwasser.
Zur medizinischen und homöopathischen Aufbereitung werden sowohl die nadelartigen
Blätter, das ätherische Öl als auch die frischen und getrockneten Blüten verwendet.
Letztere werden beispielsweise als naturheilkundliche Mixtur gegen Erkrankungen des
Zentralnervensystems und der weiblichen Geschlechtsorgane eingesetzt.
Rosmarintee
Für eine Teezubereitung wird ein Teelöffel getrockneter oder frischer, gehackter
Rosmarinblätter mit einem Viertelliter kochendem Wasser aufgegossen. Lassen Sie den Tee
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8 bis 10 Minuten lang zugedeckt ziehen und seihen Sie ihn anschliessend ab.
Sollte sich der Tee zu stark abgekühlt haben, kann er noch einmal erhitzt werden, um sein
Aroma optimal zu entfalten.
Rosmarintee wirkt gegen Husten, Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Nieren- und
Blasenerkrankungen, Nervosität, niedrigen Blutdruck und allgemeine Erschöpfungszustände.
Als Zugabe für ein Vollbad lindert er Schmerzen und unterstützt die äussere Wundheilung.
Auch direkt auf die Haut aufgetragen, macht sich Rosmarintee als natürliches
Desinfizierungsmittel verdient.
Sogar Pflanzen können mithilfe von abgekühltem Rosmarintee von Schädlingen befreit
werden!
Aromatherapie mit Rosmarinöl
Die Aromatherapie mit duftendem Rosmarinöl ist wegen seiner antiseptischen,
schmerzstillenden und anregenden Wirkung beliebt. Insbesondere Menschen mit Gelenk- und
Muskelschmerzen, Halsstarre, Quetschungen und Verrenkungen erfahren eine schnelle
Besserung ihrer Beschwerden.
Auch gegen Krampfadern, Ödeme, Durchblutungsstörungen und Orangenhaut kann Rosmarin
helfen. Das verwendete ätherische Öl wird dazu mittels Wasserdampfdestillation aus den
blühenden Trieben der Pflanze gewonnen.
Für Massagezwecke können einige Tropfen in ein reines Pflanzenöl (z. B. Mandelöl) gegeben
werden. Als Badezusatz werden wenige Tropfen mit einem Esslöffel flüssigen Honig oder mit
hochwertigem Salz vermengt. So löst sich das ätherische Öl nach und nach im Wasser und
spendet zugleich Pflege für die Haut.
Als Gute-Nacht-Ritual soll das Riechen an Rosmarinöl (oder auch an frischem Rosmarin)
ausserdem Albträume fernhalten. Probieren Sie es aus!
Rosmarin kulinarisch
Rosmarin ist ein typisches Gewürz aus dem Mittelmeerraum. Verleihen Sie Ihren Gerichten
Urlaubsflair und geniessen Sie das kräftige, rauchige Aroma von Rosmarinblättern.
Um ihr Aroma ideal zu entfalten, sollten die frischen Blätter kurz geschnitten und getrockneter
Rosmarin im Mörser zerstossen werden. Einzelne Zweige können auch mitgekocht und vor
dem Servieren entfernt werden.
Traditionell wird das Kraut in der Mittelmeerküche für Schmorgerichte verwendet. Vegetarisch
versteht sich Rosmarin bestens mit Hülsenfrüchten, Kartoffeln und Tomaten.
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Ein gesundes Geschmackserlebnis ist zudem der intensive spanische Rosmarinhonig aus
dem Nektar der Rosmarinblüten. Die hübschen blauen Blüten selbst sind essbar und geben
den Speisen dekorativ den letzten Touch!
Provenzalische Tomaten
Zutaten:
6 mittelgrosse, reife Fleischtomaten
3 Knoblauchzehen
3 EL gehackte glatte Petersilie
3 EL Olivenöl
2 EL gehackte Rosmarinblätter
Ursalz und Pfeffer
Zubereitung:
Waschen Sie die Tomaten und entfernen Sie die Stengelansätze. Anschliessend schneiden
Sie die Tomaten ein und geben sie in eine gefettete Ofenform. Nun vermischen Sie die
gehackten Rosmarinblätter mit den gepressten Knoblauchzehen, der Petersilie und dem
Olivenöl.
Schmecken Sie die Kräutermischung mit Salz und Pfeffer ab und drücken Sie sie in die
Tomateneinschnitte. Im vorgeheizten Ofen müssen die Tomaten bei 200-225°C bzw. GasStufe 3-4 für ca. 25 min garen. Sie überzeugen solo als auch zusammen mit Reis.
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Quellen:
"Could Rosemary Scent Boost Brain Performance?" ScienceDaily 2012 (Könnte
Rosmarin-Aroma die Hirnleistung steigern?) [Quelle als PDF]
University of Maryland Medical Center "Rosemary" (Rosmarin) [Quelle als PDF]
Walters S., "Rosemary Can Protect the Brain From Dementia and Alzheimer`s Disease"
Natural News 2008 (Rosmarin kann das Gehirn vor Demenz und Alzheimer schützen)
[Quelle als PDF]
Dalichow I., "Rosmarin" yoga aktuell 2011 [Quelle als PDF]
Vogel M., "Rosmarin – Heilpflanze des Jahres 2011" NHV Theophrastus 2012 [Quelle
als PDF]
"Rosmarin" H. Rautenberg & R. Köppen Lexikon der Küchenkräuter und Gewürze 2012
[Quelle als PDF]
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