zentrum für studium generale und
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ZENTRUM FÜR STUDIUM GENERALE UND PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG (ZSP) PROGRAMM SOMMERTRIMESTER 2016 STUDIUM GENERALE In Ergänzung zum Jurastudium gibt das Studium generale Einblick in Inhalte und Methoden, Probleme und Denkweisen fachfremder Disziplinen. Es vermittelt den Studierenden ein breites Kontext- und Orientierungswissen, mit dem generalistisches Denken geschult und Reflexionsvermögen sowie interdisziplinäre Diskursfähigkeit und Problemlösungskompetenz gefördert werden. Das Studium generale der Bucerius Law School gliedert sich in folgende Ausbildungsbereiche: Philosophie Geschichte, Politik & Gesellschaft Kunst & Kultur Natur & Technik. Soweit nicht anders vermerkt, stehen die Veranstaltungen nur Studierenden und Mitarbeitern der Bucerius Law School offen. Bei öffentlichen Veranstaltungen wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten: Dagmar Willems Programmreferentin Studium generale E-Mail: [email protected] Telefon: (040) 307 06 – 285 1 STUDIUM GENERALE SCHWERPUNKTREIHEN Lektürekurs Philosophie – Freiheit: Philosophische Grundlagen Dr. Sven Murmann M.A., Verleger und geschäftsführender Gesellschafter Murmann Publishers, Hamburg Worin die Freiheit des Menschen besteht und was es bedeutet, frei zu sein, wird in der Philosophie seit der Antike sehr kontrovers diskutiert. In Neuzeit und Gegenwart hat sich der philosophische Diskurs über die Freiheit zusehends mit den Naturwissenschaften, insbesondere mit den Ergebnissen der neurobiologischen Forschung auseinanderzusetzen. Im Hinblick auf die politische Freiheit wiederum wurde die philosophische Perspektive durch die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften erweitert. Umso wichtiger ist es, die spezifisch philosophische Freiheitsthematik herauszuarbeiten: hierzu werden im Seminar zentrale philosophischer Texte gemeinsam gelesen und diskutiert. Die Teilnehmer wirken dabei aktiv an der Gestaltung der Lehrveranstaltung mit, indem sie in Gruppen die Kernthesen und Leitfragen der behandelten Texte präsentieren und die anschließende Diskussion leiten. Lektüregrundlage zur Anschaffung: Pfister, Jonas (Hg.): Texte zur Freiheit, Reclam 2014 Termine: Mittwoch, 27. April, 4., 18., 25. Mai sowie 15. und 22. Juni 2016, 14.00 – 16.00 Uhr Raum: 1.15 Schwerpunktreihe: Lektürekurs Philosophie Angebot für: alle Trimester (Teilnehmerzahl: max. 30) Leistungsnachweis: aktive Mitarbeit, Hausarbeit Leistungspunkte: 2 Schreib-Werkstatt: Am Anfang war das Wort Dr. Henrike Walter, Literaturwissenschaftlerin Am Anfang ist das Wort – oder vielmehr zunächst nur ein Blatt Papier, das gefüllt werden will. Doch wie gelingt das? Wie entsteht aus dem Nichts oder auch aus der Überfülle an Gedanken ein gelungener Text, sei er literarischer, fachlicher oder ganz andere Art? Wodurch zeichnet sich überhaupt ein gelungener Text aus, warum sagt dem Leser oder Zuhörer ein Text besonders zu, während ihn ein anderer unsäglich langweilt oder gar abstößt? Im Mittelpunkt dieses Workshops steht die analytische, vor allem aber kreative Beschäftigung mit Schreibprozessen und ihren Produkten: In vier Sitzungen werden unterschiedliche Textgattungen, Stile, Methoden und Techniken des Schreibens zunächst theoretisch behandelt und im zweiten Schritt von den Teilnehmern mit eigenen produktiven Beiträgen praktisch erprobt. Bereits vorhandene Texte können gern zur ersten Sitzung mitgebracht werden. Geplant sind die folgenden Inhalte: 1.) 2.) 3.) 4.) Assoziation, Inspiration, Produktion oder Wie überwinde ich die Angst vor dem weißen Blatt? Qualitätskriterien und Handwerkszeug zum erfolgreichen Schreiben „Ich bin Goethe!“ Literarisches Schreiben; Epochen, Autoren und ihre wichtigsten Stilmerkmale „Nun sind wir heute hier versammelt…“ Reden, Ansprachen, Appelle „Hier spricht die Postmoderne.“ Schreiben im 21. Jahrhundert – von der Montage zum Paralleltext Termine: Mittwoch, 27. April sowie 4., 18., 25. Mai 2016, 14.00 – 17.00 Uhr Raum: 1.11 Schwerpunktreihe: Seminar Kunst & Kultur Angebot für: alle Trimester (Teilnehmerzahl: max. 20) Leistungsnachweis: Hausarbeit Leistungspunkte: 2 2 STUDIUM GENERALE Klima im Wandel Prof. Dr. Mojib Latif, Meteorologe und Ozeanograph, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel „Die Menschen führen momentan ein gewaltiges geophysikalisches Experiment aus, das weder in der Vergangenheit hätte passieren können noch in der Zukunft reproduziert werden kann“ schrieb Roger Revelle vom kalifornischen Scripps Institution of Oceanography 1957 in der New York Times. Damit hatte er schon vor über 50 Jahren das Ausmaß der Klimabeeinflussung durch den vom Menschen verursachten CO -Ausstoß treffend beschrieben. Was können wir heute über den Fortgang des Experiments sagen? Welche Änderungen können wir heute bereits messen und wie sieht das Klima der Zukunft aus? Ziel dieser Reihe soll es sein, einen grundlegenden Einblick in das Klimasystem, aktuelle Ergebnisse aus der Klimaforschung und deren globalen Implikationen zu vermitteln. Themen der einzelnen Sitzungen: 2 1) 2) 3) 4) 5) 6) Klima und Klimasystem Dynamik natürlicher Klimaänderungen Der Einfluss des Menschen Der Kohlenstoffkreislauf Das Klima des 20. Jahrhunderts Das Klima des 21. Jahrhunderts Termine: Mittwoch, 27. April, 4. und 18. Mai sowie 8. und 15. Juni 2016 14 – 16 Uhr, 11. Mai 16.30 – 18.30 Uhr Raum: 2.28 Schwerpunktreihe: Vorlesung Natur & Technik Angebot für: alle Trimester Leistungsnachweis: Hausarbeit Leistungspunkte: 2 3 STUDIUM GENERALE EINZELVERANSTALTUNGEN Freiheit?! Was ist Freiheit? Was bedeutet es, frei zu sein? Frei wovon und frei wozu? Seit der Antike fragt die Philosophie nach der Bedeutung von Freiheit und ihrer praktischen Anwendung. Als konstituierendes Prinzip einer aufgeklärten Gesellschaft ist die Freiheit aber nicht nur eine zentrale philosophische Kategorie, sondern hat auch soziale, kulturelle sowie politische und rechtliche Dimensionen. Der Begriff und das Verständnis von Freiheit sind einem ständigen Wandel unterworfen. Gerade in Zeiten großer Umbrüche, wie sie derzeit in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu beobachten sind, sieht sich die Freiheit immer wieder in Frage gestellt. In der Veranstaltungsreihe „Freiheit?!“ der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und des Studium generale der Bucerius Law School soll verschiedenen Aspekten und Erscheinungsformen der Freiheit auf den Grund gegangen werden. Im Mittelpunkt der Gespräche mit namhaften Philosophen stehen Spannungsfelder und Ambivalenzen, denen die Freiheit immer wieder ausgesetzt ist. Vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen der Gegenwart, wie beispielsweise der Asylthematik oder dem Umgang mit neuen technischen und medizinischen Möglichkeiten, fragt die Reihe nach den Perspektiven für die Gestaltung einer freiheitlichen Gesellschaft. In Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius Freiheit und Gleichheit (3/4) Dr. Lisa Herzog, Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a. M. Dr. Dr. Kai-Michael Hingst M.A., Partner, White & Case LLP, Hamburg (Moderation) Dr. Sven Murmann M.A., Verleger Murmann Publishers (Moderation) Mehr Freiheit durch weniger Freiheit? Vor allem im Lichte der politischen und sozialen Partizipationsrechte einer sozialen Marktwirtschaft muss Freiheit Einschränkungen erfahren, um umfassend garantiert zu werden. Wie stehen soziale Rechte und individuelle Freiheitsrechte zueinander? Termin: Mittwoch, 11. Mai 2016, 19.00 Uhr Raum: Auditorium Philosophie Angebot für: alle Trimester & Öffentlichkeit Freiheit und Sicherheit (4/4) Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Axel Honneth, Professor für Sozialphilosophie und Direktor des Instituts für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a. M. Dr. Dr. Kai-Michael Hingst M.A., Partner, White & Case LLP, Hamburg (Moderation) Dr. Sven Murmann M.A., Verleger Murmann Publishers (Moderation) Erst durch die institutionelle und materielle Sicherung der Freiheit ist es den Menschen möglich, die ihnen zustehenden Rechte in Anspruch zu nehmen. Sicherheit fungiert insoweit als Bedingung für Freiheit – doch setzt sie dieser zugleich Grenzen. Wie lassen sich Freiheit und Sicherheit angesichts neuer Bedrohungen durch Terrorismus und Digitalisierung ins Verhältnis setzen? Termin: Mittwoch, 8. Juni 2016, 19.00 Uhr Raum: Auditorium Philosophie Angebot für: alle Trimester & Öffentlichkeit 4 STUDIUM GENERALE Kunst der Freiheit – Freiheit der Kunst Marino Formenti, Pianist Isabelle Pfeiffer-Poensgen, Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, Hochschule für Gestaltung Karlsruhe Christine Lemke-Matwey, Journalistin DIE ZEIT (Moderation) Wie ist es im Jahr 2016 um die Kunstfreiheit bestellt? Unter der Überschrift „Kunst der Freiheit – Freiheit der Kunst“ diskutieren der Pianist Marino Formenti, Isabelle Pfeiffer-Poensgen von der Kulturstiftung der Länder und der Kulturwissenschaftler Wolfgang Ullrich Spannungsfelder, Ambivalenzen und Grenzen der Kunst(freiheit): Was kann die Kunst? Wo liegt ihr Potential? Was darf die Kunst? Was ist ihr erlaubt und was nicht? Und schließlich: Was braucht die Kunst, um sich frei entfalten zu können? Wie wirken Institutionen, Mäzene, Medien und die Politik auf die Kunst ein? eine Veranstaltung des Studium generale der Bucerius Law School und der Elbphilharmonie Konzerte im Rahmen des Internationalen Musikfestes Hamburg 2016 Termin: Mittwoch, 4. Mai 2015, 19.00 Uhr Raum: Moot Court Podiumsdiskussion Geschichte, Politik & Gesellschaft Angebot für: alle Trimester & Öffentlichkeit Was ist wichtig? Dörte Maack, Bereichsleiterin Bildung beim Sozialunternehmen "Dialog im Dunkeln" Jakob Rehder, Student (Moderation) Prof. Dr. Wolfgang-Hoffmann Riem, Friedrich-Stiftungsprofessur für rechtswissenschaftliche Innovationsforschung an der Bucerius Law School, Richter des Bundesverfassungsgerichts a.D. (Moderation) Menschen, die ihren Weg gehen, den eigenen Wertvorstellungen folgen, die für bestimmte Werte einstehen, eine Haltung haben – der Austausch mit solchen Persönlichkeiten ist ein wichtiger Impulsgeber. Denn ihr Lebensweg, ihre Werte, Handlungen und Entscheidungen können inspirieren oder Gelegenheit zur Abgrenzung und Schärfung der eigenen Positionen bieten. Im offenen Gespräch, auch über Rückschläge und Niederlagen, berichtet Dörte Maack darüber, was in ihrem Leben wichtig war und ist und welche Überzeugungen, Werte und Ideale ihren persönlichen Werdegang bestimmen. Dörte Maack leitet den Bereich Bildung beim "Dialog im Dunkeln". Die Mutter von zwei Kindern ist ausgebildete Schauspielerin, hat Pädagogik, Sportwissenschaft und Linguistik studiert und war viele Jahre als Theaterpädagogin tätig. Mit 26 Jahren erblindete sie und nimmt seitdem nur noch hell und dunkel wahr. Bis heute fährt sie Einrad und bringt ihre Erfahrungen als Sehende und als Blinde in innovative Trainingskonzepte für Führungskräfte und Teams ein. Termin: Mittwoch, 18. Mai 2016, 19.00 Uhr Raum: Rechtsfreier Raum Salongespräch Geschichte, Politik & Gesellschaft Angebot für: alle Trimester (Teilnehmerzahl: max. 20) 5 STUDIUM GENERALE Wie Algorithmen das Recht und unsere Demokratie herausfordern Yvonne Hofstetter, Geschäftsführerin Teramark Technologies GmbH Yvonne Hofstetter, Juristin und Essayistin, begann ihre Karriere in der Informationstechnologie im Jahr 1999. Seit 2009 ist sie Geschäftsführerin der Teramark Technologies GmbH im Münchener Norden, eines global führenden Unternehmens für maschinelle Lernverfahren. Das Unternehmen entwickelt künstliche Intelligenz für das algorithmische WährungsrisikoManagement, für die Koordination urbaner Lieferlogistik und die militärische Aufklärung; sein Kernteam ist seit über 15 Jahren auf die Auswertung großer Datenmengen mit lernenden Maschinen spezialisiert. Hofstetter publiziert regelmäßig in deutschen Medien zu Big Data und der Nutzung intelligenter Algorithmen zur Optimierung des Menschen. Ihre Analysen zur staatlichen und kommerziellen Verwendung von Datenspuren verbindet sie zu einer gesamtgesellschaftlichen Diagnose: 2014 erschien ihr viel beachtetes Buch „Sie wissen alles. Wie intelligente Maschinen in unser Leben eindringen und warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen“. in Kooperation mit Bucerius # Lab – eine Initiative der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius Termin: Mittwoch, 25. Mai 2016, 19.00 Uhr Raum: Moot Court Vortrag und Diskussion Geschichte, Politik & Gesellschaft Angebot für: alle Trimester & Öffentlichkeit Podiumsdiskussion der politischen Hochschulgruppen: N.N. Die politischen Hochschulgruppen laden im Sommertrimester traditionell zur gemeinsamen Podiumsdiskussion ein. Vertreter verschiedener Parteien diskutieren gemeinsam mit den Studenten ein aktuelles Thema und relevante gesellschaftliche Fragestellungen. eine Initiative der politischen Hochschulgruppen der Bucerius Law School Termin: Mittwoch, 15. Juni 2015, 18.00 Uhr Raum: 2.28 Heinz Nixdorf-Hörsaal Podiumsdiskussion Geschichte, Politik & Gesellschaft Angebot für: alle Trimester & Öffentlichkeit 6 STUDIUM GENERALE Kunst mit Taylor Wessing Maja Stadler-Euler, Rechtsanwältin, Partnerin bei Taylor Wessing, Hamburg Die von der Sozietät Taylor Wessing unter der Leitung von Maja Stadler-Euler organisierten Streifzüge durch die Hamburger Kunstszene vermitteln den Studierenden theoretisches Wissen über verschiedene künstlerische Stile und Epochen sowie aktuelle Tendenzen im Bereich der Bildenden Kunst. Durch die Begegnung mit ausgesuchten Künstlerpersönlichkeiten und Kunstwerken lernen die Studierenden unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen kennen, schulen die eigene ästhetische Wahrnehmung und können ihre kreativen Kompetenzen weiterentwickeln. in Kooperation mit der Sozietät Taylor Wessing Termin: Mittwoch, 8. Juni 2016, 14.00 – ca. 17.00 Uhr Ort: außer Haus (Treffpunkt wird noch bekannt gegeben) Exkursion Kunst & Kultur Angebot für: alle Trimester (Teilnehmerzahl: max. 25) Talk bei Taylor Wessing Maja Stadler-Euler, Rechtsanwältin, Partnerin bei Taylor Wessing, Hamburg N.N. Persönlichkeitsentwicklung lebt von guten Beispielen und Vorbildern. In jedem Trimester lädt daher Taylor Wessing herausragende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kunst, Kultur und Medien in die Räume der Sozietät ein, um über aktuelle Themen zu sprechen und über ihren Werdegang zu berichten. Im Anschluss daran besteht für die Studierenden Gelegenheit zur Diskussion und zum persönlichen Gespräch mit dem Referenten. in Kooperation mit der Sozietät Taylor Wessing Termin: Mittwoch, 22. Juni 2016, 14.00 – ca. 16.30 Uhr Ort: Sozietät Taylor Wessing, Sandtorkai 41, 20457 Hamburg (Treffpunkt 13.45 Uhr am Empfang) Vortrag mit Diskussion Geschichte, Politik & Gesellschaft Angebot für: alle Trimester (Teilnehmerzahl: max. 50) 7 STUDIUM GENERALE 6. Rosenburg-Symposium: Die Rosenburg – Folgerungen für das Ethos der Juristen Im Januar 2012 hat die Unabhängige Wissenschaftliche Kommission beim Bundesministerium der Justiz zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit (UWK) ihren Arbeitsauftrag erhalten. Ein Team von Historikern und Juristen untersucht seitdem den Umgang des Ministeriums mit der NS-Vergangenheit, die personellen und sachlichen Kontinuitäten, die Verfolgung von Verbrechen im Zusammenhang mit dem Holocaust sowie Fragen von Amnestie und Verjährung. Das Projekt soll 2016 abgeschlossen werden. Im Rahmen des 6. Rosenburg-Symposiums werden Ergebnisse der Kommissionsarbeit vorgestellt und Folgerungen für das Ethos der juristischen Zunft diskutiert. Begrüßung Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Katharina Boele-Woelki, Präsidentin der Bucerius Law School Grußwort Heiko Maas, Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz Einführung: „Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Vergangenheit – Arbeit und Ergebnisse der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission“ Prof. Dr. Manfred Görtemaker, Unabhängige Wissenschaftliche Kommission Vortrag: „The Rosenburg Project’s relevance for the future training of lawyers Constitutional values in England – Lessons from Rosenburg” Sir Thomas Stuart Legg, former Permanent Secretary of the Lord Chancellor's Department and Clerk of the Crown in Chancery, United Kingdom Podiumsdiskussion: „Die Rosenburg – Folgerungen für das Ethos der Juristen“ Gisela Friedrichsen, Journalistin („Der Spiegel“) Prof. Dr. Doris König, Richterin des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Christoph Safferling, Unabhängige Wissenschaftliche Kommission Prof. Dr. Bernhard Schlink, Humboldt-Universität zu Berlin Dr. Klaus von Dohnanyi, Bundesminister a.D., Präsident des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg a.D. Prof. Dr. Hermann Pünder, Bucerius Law School (Moderation) eine Veranstaltung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV), der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission beim Bundesministerium der Justiz zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit (UWK), der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Bucerius Law School Termin: Mittwoch, 29. Juni 2015, 17.30 – 20.30 Uhr Raum: Auditorium Geschichte, Politik & Gesellschaft Angebot für: alle Trimester & Öffentlichkeit 8 STUDIUM GENERALE KREATIVKURSE Chor Anke Rentz, Musikpädagogin Der Chor der Bucerius Law School widmet sich musikalischen Werken der verschiedensten Stilrichtungen – mal klassisch a cappella, mal poppig oder jazzig mit Klavierbegleitung. Eine nette Schar von Sangesfreudigen trifft sich regelmäßig jeden Montagabend während des laufenden Trimesters. Neue Choristen sind ausdrücklich willkommen. Voraussetzung für die Teilnahme am Chor sind Spaß am Singen und die Bereitschaft zu regelmäßiger Teilnahme. Die erste Chorprobe versteht sich als Schnuppertermin. Termine: ab 25. April 2016 regelmäßig montags 18.30 – 20.00 Uhr Raum: U.06 Studentenlounge Kreativkurs Kunst & Kultur Angebot für: alle Trimester Leistungsnachweis: Konzertauftritt Leistungspunkte: 2 (bei Teilnahme über die Dauer von drei Trimestern) Bigband Edgar Herzog, Saxophonist Die Bigband der Bucerius Law School trifft sich regelmäßig jeden Montagabend während des laufenden Trimesters. Ziel ist es, sich mit anderen Musikern auszutauschen, zu musikalischen Projekten zusammenzufinden und dabei Beratung und Unterstützung zu erhalten. Jazz begeisterte Musiker – sowohl Instrumentalisten als auch Sänger – sind ausdrücklich willkommen. Termine: ab 25. April 2016 regelmäßig montags 20.00 – 22.00 Uhr Raum: U.06 Studentenlounge Kreativkurs Kunst & Kultur Angebot für: alle Trimester Leistungsnachweis: Konzertauftritt Leistungspunkte: 2 (bei Teilnahme über die Dauer von drei Trimestern) Orchester Dirk Erdelkamp, Dirigent und Student (Jahrgang 2013) In diesem Trimester wird sich das Law-School-Orchester weiterhin dem Genre der Salonmusik widmen und bereits Erarbeitetes vertiefen. Neue Mitglieder, die neben der Beherrschung eines Orchesterinstruments und der Freude am gemeinsamen Musizieren die damit einhergehende Bereitschaft zu regelmäßiger Probenteilnahme und -vorbereitung mitbringen, sind herzlich willkommen! Auch Mitarbeiter und Professoren sind ausdrücklich eingeladen. Termine: ab 26. April 2016 regelmäßig dienstags 19.00 – 21.00 Uhr Raum: U.06 Studentenlounge Kreativkurs Kunst & Kultur Angebot für: alle Trimester Leistungsnachweis: Konzertauftritt Leistungspunkte: 2 (bei Teilnahme über die Dauer von drei Trimestern) 9 ZENTRUM FÜR STUDIUM GENERALE UND PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG (ZSP) PROGRAMM SOMMERTRIMESTER 2016 STUDIUM PERSONALE Die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden steht im Mittelpunkt des Studium personale. Mit Angeboten zur Förderung der Selbstreflexion und Selbstkompetenz, zur Vermittlung überfachlicher Schlüsselkompetenzen sowie zur Unterstützung gesellschaftlichen Engagements bietet es die Möglichkeit zur Entfaltung individueller Entwicklungspotentiale. Das Studium personale umfasst folgende Angebote: Workshops zu Schlüsselkompetenzen Service Learning. Bucerius Mentoring-Programm Coaching Ansprechpartnerin: Anna Deluweit Programmkoordinatorin Studium personale E-Mail: [email protected] Telefon: (040) 307 06 – 2919 10 STUDIUM PERSONALE WORKSHOPS SCHLÜSSELKOMPETENZEN Rhetorik für Juristen Dr. Christian Rauda, Rhetorik-Trainer, Partner GRAEF Rechtsanwälte, Hamburg Gerade für Juristen ist der sichere Umgang mit der Sprache von enormer Bedeutung. Nicht nur im späteren beruflichen Alltag, sondern auch schon während des Studiums sind kommunikative Kompetenzen für den Erfolg unabdingbar. Eine systematische Beschäftigung mit Rhetorik im Rahmen dieses Workshops hilft, diese auszubauen und zu fördern. Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, ihr Redeverhalten und ihren Redestil weiter zu entwickeln. Sie lernen, überzeugend zu argumentieren, frei und sicher vorzutragen, den eigenen Standpunkt glaubwürdig zu vertreten und dabei Stimme und Körpersprache gezielt und wirkungsvoll einzusetzen. Kurze Theorie-Inputs wechseln mit intensivem Redetraining mit Video-Analyse ab. Gearbeitet wird insbesondere zu den Themen: Redeplanung und Redeaufbau, Einsatz rhetorischer Stilmittel, individuelle Kommunikationsfallen erkennen und vermeiden, Abbau von Lampenfieber, Umgang mit Blackouts, Struktur- und Merktechniken. Termine: Freitag, 29. April 2016, 13.30 – 20.00 Uhr und Samstag, 30. April 2016, 9.00 – 18.30 Uhr Raum: 0.09 Workshop Schlüsselkompetenzen Angebot für: alle Trimester (Teilnehmerzahl: max. 12) Leistungsnachweis: Präsentation Leistungspunkte: 2 / Grundlagenveranstaltung gem. § 13 Abs. 2 S. 1 Nr. 3 HmbJAG Interkulturelle Kompetenz (1/2): Interkulturelle Sensibilisierung Prof. Dr. Barbara Stelling, Professorin für Asienwissenschaft und Interkulturelles Management, FH Konstanz Der Workshop Interkulturelle Kompetenz findet als zweiteiliges Angebot im Rahmen des „Kompetenzpass Interkulturalität“ statt, den das ZSP in Zusammenarbeit mit dem International Office anbietet. Der zweite Teil des Workshops ist für Februar 2017 geplant. Andere Länder – andere Sitten?! Etwas mehr sollte schon wissen, wer im Ausland leben, studieren oder arbeiten möchte. Im ersten Teil des Workshops steht die interkulturelle Sensibilisierung im Mittelpunkt: Vorgestellt werden unterschiedliche theoretische Ansätze zum Verständnis kultureller Unterschiede und interkultureller Kompetenz. Entscheidend für die Vorbereitung auf einen Auslandsaufenthalt ist aber, wie dieses theoretische Wissen in konkreten Situation in praktische Handlungskompetenz überführt werden kann. Hierzu erfahren die Teilnehmer mehr über den praktischen Umgang mit Phänomenen wie dem Kulturschock und Reverse-Culture-Shock. Sie überlegen gemeinsam, vor welchen Herausforderungen sie im Ausland stehen (könnten), wie der praktische Umgang damit aussehen könnte und wie eine interkulturelle Erfahrung zur Bereicherung werden kann. Darauf aufbauend entwickeln die Teilnehmer einen Leitfaden zur Selbstreflexion und Begleitung des interkulturellen Erfahrungsprozesses. Diese Systematik erleichtert einen bewussteren Umgang mit den interkulturellen Erfahrungen im Auslandstrimester. Termine: Freitag, 6. Mai 2016, 13.30 – 19.00 Uhr und Sonnabend, 7. Mai 2016, 8.00 – 19.00 Uhr Ort: Raum 1.02 Workshop Schlüsselkompetenzen Angebot für: alle Trimester (Teilnehmerzahl: max. 15) Leistungsnachweis: Reflexionsbericht Leistungspunkte: 2 11 STUDIUM PERSONALE Einführungsworkshop der Law Clinic Methoden und Werkzeuge ehrenamtlichen Engagements Law Clinic Leitungsteam und Dr. Ali Fathi, Coach, Trainer und Geschäftsführer der „miteinanders GmbH“ Ganz im Sinne des Service Learning engagieren sich die Legal Adviser in der Law Clinic ehrenamtlich. In Zusammenarbeit mit verschiedenen niedergelassenen Anwälten sowie der Diakonie Hamburg und dem Verein Arbeit und Leben beraten sie Menschen, die sonst keinen Zugang zu Rechtsberatung haben. So geben die Legal Adviser weiter, was sie im Studium erlernen. Den Auftakt des Workshops nutzt das Team der Law Clinic für eine Einführung in die Arbeit eines Legal Advisers sowie den Umgang mit den Verträgen der Law Clinic. Unterstützt werden sie dabei von erfahrenen Legal Advisers. Am zweiten Tag erhalten die Teilnehmer Gelegenheit, das eigene Engagement im gesellschaftlichen und persönlichen Kontext zu reflektieren und verschiedene Schlüsselkompetenzen näher zu beleuchten, die für die Arbeit im Rahmen der Law Clinic, aber auch darüber hinaus, von Bedeutung sind: Grundlagen der Kommunikationspsychologie und Techniken der Gesprächsführung, Verhandlungsführung, Konfliktmanagement und interkulturelle Kompetenz. Darüber hinaus wird die Arbeit als Legal Adviser in Form verschiedener Fallbeispiele auch praktisch erläutert. Termine: Freitag, 29. April 2016, 14.00 – 18.00 Uhr; Samstag, 30. April 2016, 9.00 – 18.00 Uhr Ort: Raum 0.08 Workshop Schlüsselkompetenzen Angebot für: Legal Adviser der Law Clinic (Teilnehmerzahl: max. 20) Leistungsnachweis: Reflexionsbogen zum Einführungsworkshop und einen weiteren Workshop aus dem Curriculum der Law Clinic Leistungspunkte: 2 12 STUDIUM PERSONALE SERVICE LEARNING Gerd Bucerius Tag Engagement für das Gemeinwohl macht nicht nur Sinn, sondern auch Spaß – nach dieser Devise organisieren Studierende im Rahmen eines Projektstudiums jedes Jahr den Gerd Bucerius Tag. Dieser steht ganz im Andenken an den Stifter Gerd Bucerius. Nach seinem Vorbild wird die Hochschule aktiv: Mit ihrem Engagement in verschiedenen sozialen Projekten unterstützen die Teilnehmer gemeinnützige Einrichtungen in Hamburg und erleben gemeinsam einen Tag in Aktion. Bei Vorort-Besuchen oder auf dem Campus geben die Projektpartner Einblicke in ihre Arbeit und bieten Studierenden und Hochschulmitarbeitern konkrete Gelegenheiten, sich gesellschaftlich zu engagieren – am Gerd Bucerius Tag selbst, aber auch darüber hinaus. Nähere Informationen zu den einzelnen Projekten werden rechtzeitig bekannt gegeben. Ansprechpartnerin: Anna Deluweit Programmkoordinatorin Studium personale E-Mail: [email protected] Telefon: (040) 307 06 – 2919 Termin: Mittwoch, 1. Juni 2016, 13.30 – 19.00 Uhr Ort: außer Haus und auf dem Campus; Treffpunkte für die einzelnen Projekte werden rechtzeitig bekanntgeben Service Learning Angebot für: alle Trimester und Hochschulangehörige BUCERIUS MENTORING-PROGRAMM Im Rahmen des Bucerius Mentoring-Programms fördern ehrenamtlich tätige Praktiker aus verschiedenen Branchen und Berufszweigen Studierende im dritten Studienjahr in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung. Jeweils ein Mentor und ein Mentee bilden ein Tandem (One-to-One-Mentoring), das während der einjährigen Laufzeit des Programms regelmäßig Kontakt hält und sich zu Themen wie Studiengestaltung, Berufsorientierung und Karriereplanung oder auch zu persönlichen Dingen austauscht. Eine Mentoringpartnerschaft ist für Mentee und Mentor gleichermaßen ein Gewinn: Der Mentee profitiert von den Erfahrungen des Mentors, seinem Wissen und seinen Kontakten. Für den Mentor ergibt sich die Gelegenheit, die eigene Karriere und Berufstätigkeit zu reflektieren und sein persönliches Netzwerk auszubauen. Ansprechpartnerin: Anna Deluweit Programmkoordinatorin Studium personale E-Mail: [email protected] Telefon: (040) 307 06 – 2919 COACHING Das Coaching-Angebot des Studium personale bietet den Studierenden eine individuelle Beratung zu Fragen und Problemen des Studienalltags (Gestaltung von Lernstrategien und -prozessen, Stressbewältigung, persönliche Profilentwicklung und Standortbestimmung, berufliche Perspektiven etc.). Die Inhalte und Themen der Gespräche sowie persönliche Daten werden streng vertraulich behandelt. Ansprechpartnerin: Elisabeth Strack Bornstraße 14 20146 Hamburg E-Mail: [email protected] Tel.: (040) 533 083 63 offene Sprechzeiten: mittwochs von 12.30 Uhr – 13.30 Uhr und 17.00 bis 18.00 Uhr Raum: U.02 13