zentrum für studium generale und

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zentrum für studium generale und
ZENTRUM FÜR STUDIUM GENERALE
UND PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG (ZSP)
PROGRAMM
SOMMERTRIMESTER 2016
STUDIUM GENERALE
In Ergänzung zum Jurastudium gibt das Studium generale Einblick in Inhalte und Methoden, Probleme und Denkweisen
fachfremder Disziplinen. Es vermittelt den Studierenden ein breites Kontext- und Orientierungswissen, mit dem
generalistisches Denken geschult und Reflexionsvermögen sowie interdisziplinäre Diskursfähigkeit und
Problemlösungskompetenz gefördert werden.
Das Studium generale der Bucerius Law School gliedert sich in folgende Ausbildungsbereiche:




Philosophie
Geschichte, Politik & Gesellschaft
Kunst & Kultur
Natur & Technik.
Soweit nicht anders vermerkt, stehen die Veranstaltungen nur Studierenden und Mitarbeitern der Bucerius Law School
offen. Bei öffentlichen Veranstaltungen wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten:
Dagmar Willems
Programmreferentin Studium generale
E-Mail: [email protected]
Telefon: (040) 307 06 – 285
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STUDIUM GENERALE
SCHWERPUNKTREIHEN
Lektürekurs Philosophie – Freiheit: Philosophische Grundlagen
Dr. Sven Murmann M.A., Verleger und geschäftsführender Gesellschafter Murmann Publishers, Hamburg
Worin die Freiheit des Menschen besteht und was es bedeutet, frei zu sein, wird in der Philosophie seit der Antike sehr
kontrovers diskutiert. In Neuzeit und Gegenwart hat sich der philosophische Diskurs über die Freiheit zusehends mit den
Naturwissenschaften, insbesondere mit den Ergebnissen der neurobiologischen Forschung auseinanderzusetzen. Im
Hinblick auf die politische Freiheit wiederum wurde die philosophische Perspektive durch die Sozial- und
Wirtschaftswissenschaften erweitert. Umso wichtiger ist es, die spezifisch philosophische Freiheitsthematik
herauszuarbeiten: hierzu werden im Seminar zentrale philosophischer Texte gemeinsam gelesen und diskutiert. Die
Teilnehmer wirken dabei aktiv an der Gestaltung der Lehrveranstaltung mit, indem sie in Gruppen die Kernthesen und
Leitfragen der behandelten Texte präsentieren und die anschließende Diskussion leiten.
Lektüregrundlage zur Anschaffung: Pfister, Jonas (Hg.): Texte zur Freiheit, Reclam 2014
Termine: Mittwoch, 27. April, 4., 18., 25. Mai sowie 15. und 22. Juni 2016, 14.00 – 16.00 Uhr
Raum: 1.15
Schwerpunktreihe: Lektürekurs
Philosophie
Angebot für: alle Trimester (Teilnehmerzahl: max. 30)
Leistungsnachweis: aktive Mitarbeit, Hausarbeit
Leistungspunkte: 2
Schreib-Werkstatt: Am Anfang war das Wort
Dr. Henrike Walter, Literaturwissenschaftlerin
Am Anfang ist das Wort – oder vielmehr zunächst nur ein Blatt Papier, das gefüllt werden will. Doch wie gelingt das? Wie
entsteht aus dem Nichts oder auch aus der Überfülle an Gedanken ein gelungener Text, sei er literarischer, fachlicher
oder ganz andere Art? Wodurch zeichnet sich überhaupt ein gelungener Text aus, warum sagt dem Leser oder Zuhörer
ein Text besonders zu, während ihn ein anderer unsäglich langweilt oder gar abstößt? Im Mittelpunkt dieses Workshops
steht die analytische, vor allem aber kreative Beschäftigung mit Schreibprozessen und ihren Produkten: In vier Sitzungen
werden unterschiedliche Textgattungen, Stile, Methoden und Techniken des Schreibens zunächst theoretisch behandelt
und im zweiten Schritt von den Teilnehmern mit eigenen produktiven Beiträgen praktisch erprobt. Bereits vorhandene
Texte können gern zur ersten Sitzung mitgebracht werden. Geplant sind die folgenden Inhalte:
1.)
2.)
3.)
4.)
Assoziation, Inspiration, Produktion oder Wie überwinde ich die Angst vor dem weißen Blatt? Qualitätskriterien
und Handwerkszeug zum erfolgreichen Schreiben
„Ich bin Goethe!“ Literarisches Schreiben; Epochen, Autoren und ihre wichtigsten Stilmerkmale
„Nun sind wir heute hier versammelt…“ Reden, Ansprachen, Appelle
„Hier spricht die Postmoderne.“ Schreiben im 21. Jahrhundert – von der Montage zum Paralleltext
Termine: Mittwoch, 27. April sowie 4., 18., 25. Mai 2016, 14.00 – 17.00 Uhr
Raum: 1.11
Schwerpunktreihe: Seminar
Kunst & Kultur
Angebot für: alle Trimester (Teilnehmerzahl: max. 20)
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Leistungspunkte: 2
2
STUDIUM GENERALE
Klima im Wandel
Prof. Dr. Mojib Latif, Meteorologe und Ozeanograph, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
„Die Menschen führen momentan ein gewaltiges geophysikalisches Experiment aus, das weder in der Vergangenheit
hätte passieren können noch in der Zukunft reproduziert werden kann“ schrieb Roger Revelle vom kalifornischen Scripps
Institution of Oceanography 1957 in der New York Times. Damit hatte er schon vor über 50 Jahren das Ausmaß der
Klimabeeinflussung durch den vom Menschen verursachten CO -Ausstoß treffend beschrieben. Was können wir heute
über den Fortgang des Experiments sagen? Welche Änderungen können wir heute bereits messen und wie sieht das
Klima der Zukunft aus? Ziel dieser Reihe soll es sein, einen grundlegenden Einblick in das Klimasystem, aktuelle Ergebnisse
aus der Klimaforschung und deren globalen Implikationen zu vermitteln. Themen der einzelnen Sitzungen:
2
1)
2)
3)
4)
5)
6)
Klima und Klimasystem
Dynamik natürlicher Klimaänderungen
Der Einfluss des Menschen
Der Kohlenstoffkreislauf
Das Klima des 20. Jahrhunderts
Das Klima des 21. Jahrhunderts
Termine: Mittwoch, 27. April, 4. und 18. Mai sowie 8. und 15. Juni 2016 14 – 16 Uhr, 11. Mai 16.30 – 18.30 Uhr
Raum: 2.28
Schwerpunktreihe: Vorlesung
Natur & Technik
Angebot für: alle Trimester
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Leistungspunkte: 2
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STUDIUM GENERALE
EINZELVERANSTALTUNGEN
Freiheit?!
Was ist Freiheit? Was bedeutet es, frei zu sein? Frei wovon und frei wozu? Seit der Antike fragt die Philosophie nach der
Bedeutung von Freiheit und ihrer praktischen Anwendung. Als konstituierendes Prinzip einer aufgeklärten Gesellschaft
ist die Freiheit aber nicht nur eine zentrale philosophische Kategorie, sondern hat auch soziale, kulturelle sowie politische
und rechtliche Dimensionen. Der Begriff und das Verständnis von Freiheit sind einem ständigen Wandel unterworfen.
Gerade in Zeiten großer Umbrüche, wie sie derzeit in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu beobachten sind, sieht sich
die Freiheit immer wieder in Frage gestellt.
In der Veranstaltungsreihe „Freiheit?!“ der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und des Studium generale der Bucerius
Law School soll verschiedenen Aspekten und Erscheinungsformen der Freiheit auf den Grund gegangen werden. Im
Mittelpunkt der Gespräche mit namhaften Philosophen stehen Spannungsfelder und Ambivalenzen, denen die Freiheit
immer wieder ausgesetzt ist. Vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen der Gegenwart, wie beispielsweise der
Asylthematik oder dem Umgang mit neuen technischen und medizinischen Möglichkeiten, fragt die Reihe nach den
Perspektiven für die Gestaltung einer freiheitlichen Gesellschaft.
In Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Freiheit und Gleichheit (3/4)
Dr. Lisa Herzog, Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Dr. Dr. Kai-Michael Hingst M.A., Partner, White & Case LLP, Hamburg (Moderation)
Dr. Sven Murmann M.A., Verleger Murmann Publishers (Moderation)
Mehr Freiheit durch weniger Freiheit? Vor allem im Lichte der politischen und sozialen Partizipationsrechte einer sozialen
Marktwirtschaft muss Freiheit Einschränkungen erfahren, um umfassend garantiert zu werden. Wie stehen soziale Rechte
und individuelle Freiheitsrechte zueinander?
Termin: Mittwoch, 11. Mai 2016, 19.00 Uhr
Raum: Auditorium
Philosophie
Angebot für: alle Trimester & Öffentlichkeit
Freiheit und Sicherheit (4/4)
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Axel Honneth, Professor für Sozialphilosophie und Direktor des Instituts für Sozialforschung an
der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Dr. Dr. Kai-Michael Hingst M.A., Partner, White & Case LLP, Hamburg (Moderation)
Dr. Sven Murmann M.A., Verleger Murmann Publishers (Moderation)
Erst durch die institutionelle und materielle Sicherung der Freiheit ist es den Menschen möglich, die ihnen zustehenden
Rechte in Anspruch zu nehmen. Sicherheit fungiert insoweit als Bedingung für Freiheit – doch setzt sie dieser zugleich
Grenzen. Wie lassen sich Freiheit und Sicherheit angesichts neuer Bedrohungen durch Terrorismus und Digitalisierung
ins Verhältnis setzen?
Termin: Mittwoch, 8. Juni 2016, 19.00 Uhr
Raum: Auditorium
Philosophie
Angebot für: alle Trimester & Öffentlichkeit
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STUDIUM GENERALE
Kunst der Freiheit – Freiheit der Kunst
Marino Formenti, Pianist
Isabelle Pfeiffer-Poensgen, Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder
Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
Christine Lemke-Matwey, Journalistin DIE ZEIT (Moderation)
Wie ist es im Jahr 2016 um die Kunstfreiheit bestellt? Unter der Überschrift „Kunst der Freiheit – Freiheit der Kunst“
diskutieren der Pianist Marino Formenti, Isabelle Pfeiffer-Poensgen von der Kulturstiftung der Länder und der
Kulturwissenschaftler Wolfgang Ullrich Spannungsfelder, Ambivalenzen und Grenzen der Kunst(freiheit): Was kann die
Kunst? Wo liegt ihr Potential? Was darf die Kunst? Was ist ihr erlaubt und was nicht? Und schließlich: Was braucht die
Kunst, um sich frei entfalten zu können? Wie wirken Institutionen, Mäzene, Medien und die Politik auf die Kunst ein?
eine Veranstaltung des Studium generale der Bucerius Law School und der Elbphilharmonie Konzerte
im Rahmen des Internationalen Musikfestes Hamburg 2016
Termin: Mittwoch, 4. Mai 2015, 19.00 Uhr
Raum: Moot Court
Podiumsdiskussion
Geschichte, Politik & Gesellschaft
Angebot für: alle Trimester & Öffentlichkeit
Was ist wichtig?
Dörte Maack, Bereichsleiterin Bildung beim Sozialunternehmen "Dialog im Dunkeln"
Jakob Rehder, Student (Moderation)
Prof. Dr. Wolfgang-Hoffmann Riem, Friedrich-Stiftungsprofessur für rechtswissenschaftliche Innovationsforschung an
der Bucerius Law School, Richter des Bundesverfassungsgerichts a.D. (Moderation)
Menschen, die ihren Weg gehen, den eigenen Wertvorstellungen folgen, die für bestimmte Werte einstehen, eine Haltung
haben – der Austausch mit solchen Persönlichkeiten ist ein wichtiger Impulsgeber. Denn ihr Lebensweg, ihre Werte,
Handlungen und Entscheidungen können inspirieren oder Gelegenheit zur Abgrenzung und Schärfung der eigenen
Positionen bieten. Im offenen Gespräch, auch über Rückschläge und Niederlagen, berichtet Dörte Maack darüber, was
in ihrem Leben wichtig war und ist und welche Überzeugungen, Werte und Ideale ihren persönlichen Werdegang
bestimmen.
Dörte Maack leitet den Bereich Bildung beim "Dialog im Dunkeln". Die Mutter von zwei Kindern ist ausgebildete
Schauspielerin, hat Pädagogik, Sportwissenschaft und Linguistik studiert und war viele Jahre als Theaterpädagogin tätig.
Mit 26 Jahren erblindete sie und nimmt seitdem nur noch hell und dunkel wahr. Bis heute fährt sie Einrad und bringt ihre
Erfahrungen als Sehende und als Blinde in innovative Trainingskonzepte für Führungskräfte und Teams ein.
Termin: Mittwoch, 18. Mai 2016, 19.00 Uhr
Raum: Rechtsfreier Raum
Salongespräch
Geschichte, Politik & Gesellschaft
Angebot für: alle Trimester (Teilnehmerzahl: max. 20)
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STUDIUM GENERALE
Wie Algorithmen das Recht und unsere Demokratie herausfordern
Yvonne Hofstetter, Geschäftsführerin Teramark Technologies GmbH
Yvonne Hofstetter, Juristin und Essayistin, begann ihre Karriere in der Informationstechnologie im Jahr 1999. Seit 2009 ist
sie Geschäftsführerin der Teramark Technologies GmbH im Münchener Norden, eines global führenden Unternehmens
für maschinelle Lernverfahren. Das Unternehmen entwickelt künstliche Intelligenz für das algorithmische WährungsrisikoManagement, für die Koordination urbaner Lieferlogistik und die militärische Aufklärung; sein Kernteam ist seit über 15
Jahren auf die Auswertung großer Datenmengen mit lernenden Maschinen spezialisiert.
Hofstetter publiziert regelmäßig in deutschen Medien zu Big Data und der Nutzung intelligenter Algorithmen zur
Optimierung des Menschen. Ihre Analysen zur staatlichen und kommerziellen Verwendung von Datenspuren verbindet
sie zu einer gesamtgesellschaftlichen Diagnose: 2014 erschien ihr viel beachtetes Buch „Sie wissen alles. Wie intelligente
Maschinen in unser Leben eindringen und warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen“.
in Kooperation mit Bucerius # Lab – eine Initiative der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Termin: Mittwoch, 25. Mai 2016, 19.00 Uhr
Raum: Moot Court
Vortrag und Diskussion
Geschichte, Politik & Gesellschaft
Angebot für: alle Trimester & Öffentlichkeit
Podiumsdiskussion der politischen Hochschulgruppen:
N.N.
Die politischen Hochschulgruppen laden im Sommertrimester traditionell zur gemeinsamen Podiumsdiskussion ein.
Vertreter verschiedener Parteien diskutieren gemeinsam mit den Studenten ein aktuelles Thema und relevante
gesellschaftliche Fragestellungen.
eine Initiative der politischen Hochschulgruppen der Bucerius Law School
Termin: Mittwoch, 15. Juni 2015, 18.00 Uhr
Raum: 2.28 Heinz Nixdorf-Hörsaal
Podiumsdiskussion
Geschichte, Politik & Gesellschaft
Angebot für: alle Trimester & Öffentlichkeit
6
STUDIUM GENERALE
Kunst mit Taylor Wessing
Maja Stadler-Euler, Rechtsanwältin, Partnerin bei Taylor Wessing, Hamburg
Die von der Sozietät Taylor Wessing unter der Leitung von Maja Stadler-Euler organisierten Streifzüge durch die
Hamburger Kunstszene vermitteln den Studierenden theoretisches Wissen über verschiedene künstlerische Stile und
Epochen sowie aktuelle Tendenzen im Bereich der Bildenden Kunst. Durch die Begegnung mit ausgesuchten
Künstlerpersönlichkeiten und Kunstwerken lernen die Studierenden unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen
kennen, schulen die eigene ästhetische Wahrnehmung und können ihre kreativen Kompetenzen weiterentwickeln.
in Kooperation mit der Sozietät Taylor Wessing
Termin: Mittwoch, 8. Juni 2016, 14.00 – ca. 17.00 Uhr
Ort: außer Haus (Treffpunkt wird noch bekannt gegeben)
Exkursion
Kunst & Kultur
Angebot für: alle Trimester (Teilnehmerzahl: max. 25)
Talk bei Taylor Wessing
Maja Stadler-Euler, Rechtsanwältin, Partnerin bei Taylor Wessing, Hamburg
N.N.
Persönlichkeitsentwicklung lebt von guten Beispielen und Vorbildern. In jedem Trimester lädt daher Taylor Wessing
herausragende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kunst, Kultur und Medien in die Räume der Sozietät ein, um über
aktuelle Themen zu sprechen und über ihren Werdegang zu berichten. Im Anschluss daran besteht für die Studierenden
Gelegenheit zur Diskussion und zum persönlichen Gespräch mit dem Referenten.
in Kooperation mit der Sozietät Taylor Wessing
Termin: Mittwoch, 22. Juni 2016, 14.00 – ca. 16.30 Uhr
Ort: Sozietät Taylor Wessing, Sandtorkai 41, 20457 Hamburg (Treffpunkt 13.45 Uhr am Empfang)
Vortrag mit Diskussion
Geschichte, Politik & Gesellschaft
Angebot für: alle Trimester (Teilnehmerzahl: max. 50)
7
STUDIUM GENERALE
6. Rosenburg-Symposium:
Die Rosenburg – Folgerungen für das Ethos der Juristen
Im Januar 2012 hat die Unabhängige Wissenschaftliche Kommission beim Bundesministerium der Justiz zur Aufarbeitung
der NS-Vergangenheit (UWK) ihren Arbeitsauftrag erhalten. Ein Team von Historikern und Juristen untersucht seitdem den
Umgang des Ministeriums mit der NS-Vergangenheit, die personellen und sachlichen Kontinuitäten, die Verfolgung von
Verbrechen im Zusammenhang mit dem Holocaust sowie Fragen von Amnestie und Verjährung. Das Projekt soll 2016
abgeschlossen werden. Im Rahmen des 6. Rosenburg-Symposiums werden Ergebnisse der Kommissionsarbeit
vorgestellt und Folgerungen für das Ethos der juristischen Zunft diskutiert.
Begrüßung
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Katharina Boele-Woelki, Präsidentin der Bucerius Law School
Grußwort
Heiko Maas, Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz
Einführung:
„Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Vergangenheit – Arbeit und Ergebnisse der Unabhängigen
Wissenschaftlichen Kommission“
Prof. Dr. Manfred Görtemaker, Unabhängige Wissenschaftliche Kommission
Vortrag:
„The Rosenburg Project’s relevance for the future training of lawyers
Constitutional values in England – Lessons from Rosenburg”
Sir Thomas Stuart Legg, former Permanent Secretary of the Lord Chancellor's Department and Clerk of the Crown in
Chancery, United Kingdom
Podiumsdiskussion: „Die Rosenburg – Folgerungen für das Ethos der Juristen“
Gisela Friedrichsen, Journalistin („Der Spiegel“)
Prof. Dr. Doris König, Richterin des Bundesverfassungsgerichts
Prof. Dr. Christoph Safferling, Unabhängige Wissenschaftliche Kommission
Prof. Dr. Bernhard Schlink, Humboldt-Universität zu Berlin
Dr. Klaus von Dohnanyi, Bundesminister a.D., Präsident des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg a.D.
Prof. Dr. Hermann Pünder, Bucerius Law School (Moderation)
eine Veranstaltung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV),
der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission beim Bundesministerium der Justiz zur
Aufarbeitung der NS-Vergangenheit (UWK), der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
und der Bucerius Law School
Termin: Mittwoch, 29. Juni 2015, 17.30 – 20.30 Uhr
Raum: Auditorium
Geschichte, Politik & Gesellschaft
Angebot für: alle Trimester & Öffentlichkeit
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STUDIUM GENERALE
KREATIVKURSE
Chor
Anke Rentz, Musikpädagogin
Der Chor der Bucerius Law School widmet sich musikalischen Werken der verschiedensten Stilrichtungen – mal klassisch
a cappella, mal poppig oder jazzig mit Klavierbegleitung. Eine nette Schar von Sangesfreudigen trifft sich regelmäßig jeden
Montagabend während des laufenden Trimesters. Neue Choristen sind ausdrücklich willkommen. Voraussetzung für die
Teilnahme am Chor sind Spaß am Singen und die Bereitschaft zu regelmäßiger Teilnahme. Die erste Chorprobe versteht
sich als Schnuppertermin.
Termine: ab 25. April 2016 regelmäßig montags 18.30 – 20.00 Uhr
Raum: U.06 Studentenlounge
Kreativkurs
Kunst & Kultur
Angebot für: alle Trimester
Leistungsnachweis: Konzertauftritt
Leistungspunkte: 2 (bei Teilnahme über die Dauer von drei Trimestern)
Bigband
Edgar Herzog, Saxophonist
Die Bigband der Bucerius Law School trifft sich regelmäßig jeden Montagabend während des laufenden Trimesters. Ziel
ist es, sich mit anderen Musikern auszutauschen, zu musikalischen Projekten zusammenzufinden und dabei Beratung
und Unterstützung zu erhalten. Jazz begeisterte Musiker – sowohl Instrumentalisten als auch Sänger – sind ausdrücklich
willkommen.
Termine: ab 25. April 2016 regelmäßig montags 20.00 – 22.00 Uhr
Raum: U.06 Studentenlounge
Kreativkurs
Kunst & Kultur
Angebot für: alle Trimester
Leistungsnachweis: Konzertauftritt
Leistungspunkte: 2 (bei Teilnahme über die Dauer von drei Trimestern)
Orchester
Dirk Erdelkamp, Dirigent und Student (Jahrgang 2013)
In diesem Trimester wird sich das Law-School-Orchester weiterhin dem Genre der Salonmusik widmen und bereits
Erarbeitetes vertiefen. Neue Mitglieder, die neben der Beherrschung eines Orchesterinstruments und der Freude am
gemeinsamen Musizieren die damit einhergehende Bereitschaft zu regelmäßiger Probenteilnahme und -vorbereitung
mitbringen, sind herzlich willkommen! Auch Mitarbeiter und Professoren sind ausdrücklich eingeladen.
Termine: ab 26. April 2016 regelmäßig dienstags 19.00 – 21.00 Uhr
Raum: U.06 Studentenlounge
Kreativkurs
Kunst & Kultur
Angebot für: alle Trimester
Leistungsnachweis: Konzertauftritt
Leistungspunkte: 2 (bei Teilnahme über die Dauer von drei Trimestern)
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ZENTRUM FÜR STUDIUM GENERALE
UND PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG (ZSP)
PROGRAMM
SOMMERTRIMESTER 2016
STUDIUM PERSONALE
Die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden steht im Mittelpunkt des Studium personale. Mit Angeboten zur
Förderung der Selbstreflexion und Selbstkompetenz, zur Vermittlung überfachlicher Schlüsselkompetenzen sowie zur
Unterstützung gesellschaftlichen Engagements bietet es die Möglichkeit zur Entfaltung individueller
Entwicklungspotentiale.
Das Studium personale umfasst folgende Angebote:




Workshops zu Schlüsselkompetenzen
Service Learning.
Bucerius Mentoring-Programm
Coaching
Ansprechpartnerin:
Anna Deluweit
Programmkoordinatorin Studium personale
E-Mail: [email protected]
Telefon: (040) 307 06 – 2919
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STUDIUM PERSONALE
WORKSHOPS SCHLÜSSELKOMPETENZEN
Rhetorik für Juristen
Dr. Christian Rauda, Rhetorik-Trainer, Partner GRAEF Rechtsanwälte, Hamburg
Gerade für Juristen ist der sichere Umgang mit der Sprache von enormer Bedeutung. Nicht nur im späteren beruflichen
Alltag, sondern auch schon während des Studiums sind kommunikative Kompetenzen für den Erfolg unabdingbar. Eine
systematische Beschäftigung mit Rhetorik im Rahmen dieses Workshops hilft, diese auszubauen und zu fördern. Die
Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, ihr Redeverhalten und ihren Redestil weiter zu entwickeln. Sie lernen, überzeugend
zu argumentieren, frei und sicher vorzutragen, den eigenen Standpunkt glaubwürdig zu vertreten und dabei Stimme und
Körpersprache gezielt und wirkungsvoll einzusetzen. Kurze Theorie-Inputs wechseln mit intensivem Redetraining mit
Video-Analyse ab. Gearbeitet wird insbesondere zu den Themen: Redeplanung und Redeaufbau, Einsatz rhetorischer
Stilmittel, individuelle Kommunikationsfallen erkennen und vermeiden, Abbau von Lampenfieber, Umgang mit Blackouts,
Struktur- und Merktechniken.
Termine: Freitag, 29. April 2016, 13.30 – 20.00 Uhr und Samstag, 30. April 2016, 9.00 – 18.30 Uhr
Raum: 0.09
Workshop
Schlüsselkompetenzen
Angebot für: alle Trimester (Teilnehmerzahl: max. 12)
Leistungsnachweis: Präsentation
Leistungspunkte: 2 / Grundlagenveranstaltung gem. § 13 Abs. 2 S. 1 Nr. 3 HmbJAG
Interkulturelle Kompetenz (1/2): Interkulturelle Sensibilisierung
Prof. Dr. Barbara Stelling, Professorin für Asienwissenschaft und Interkulturelles Management, FH Konstanz
Der Workshop Interkulturelle Kompetenz findet als zweiteiliges Angebot im Rahmen des „Kompetenzpass
Interkulturalität“ statt, den das ZSP in Zusammenarbeit mit dem International Office anbietet. Der zweite Teil des
Workshops ist für Februar 2017 geplant.
Andere Länder – andere Sitten?! Etwas mehr sollte schon wissen, wer im Ausland leben, studieren oder arbeiten möchte.
Im ersten Teil des Workshops steht die interkulturelle Sensibilisierung im Mittelpunkt: Vorgestellt werden unterschiedliche
theoretische Ansätze zum Verständnis kultureller Unterschiede und interkultureller Kompetenz. Entscheidend für die
Vorbereitung auf einen Auslandsaufenthalt ist aber, wie dieses theoretische Wissen in konkreten Situation in praktische
Handlungskompetenz überführt werden kann. Hierzu erfahren die Teilnehmer mehr über den praktischen Umgang mit
Phänomenen wie dem Kulturschock und Reverse-Culture-Shock. Sie überlegen gemeinsam, vor welchen
Herausforderungen sie im Ausland stehen (könnten), wie der praktische Umgang damit aussehen könnte und wie eine
interkulturelle Erfahrung zur Bereicherung werden kann. Darauf aufbauend entwickeln die Teilnehmer einen Leitfaden
zur Selbstreflexion und Begleitung des interkulturellen Erfahrungsprozesses. Diese Systematik erleichtert einen
bewussteren Umgang mit den interkulturellen Erfahrungen im Auslandstrimester.
Termine: Freitag, 6. Mai 2016, 13.30 – 19.00 Uhr und Sonnabend, 7. Mai 2016, 8.00 – 19.00 Uhr
Ort: Raum 1.02
Workshop
Schlüsselkompetenzen
Angebot für: alle Trimester (Teilnehmerzahl: max. 15)
Leistungsnachweis: Reflexionsbericht
Leistungspunkte: 2
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STUDIUM PERSONALE
Einführungsworkshop der Law Clinic
Methoden und Werkzeuge ehrenamtlichen Engagements
Law Clinic Leitungsteam und Dr. Ali Fathi, Coach, Trainer und Geschäftsführer der „miteinanders GmbH“
Ganz im Sinne des Service Learning engagieren sich die Legal Adviser in der Law Clinic ehrenamtlich. In Zusammenarbeit
mit verschiedenen niedergelassenen Anwälten sowie der Diakonie Hamburg und dem Verein Arbeit und Leben beraten
sie Menschen, die sonst keinen Zugang zu Rechtsberatung haben. So geben die Legal Adviser weiter, was sie im Studium
erlernen. Den Auftakt des Workshops nutzt das Team der Law Clinic für eine Einführung in die Arbeit eines Legal Advisers
sowie den Umgang mit den Verträgen der Law Clinic. Unterstützt werden sie dabei von erfahrenen Legal Advisers. Am
zweiten Tag erhalten die Teilnehmer Gelegenheit, das eigene Engagement im gesellschaftlichen und persönlichen Kontext
zu reflektieren und verschiedene Schlüsselkompetenzen näher zu beleuchten, die für die Arbeit im Rahmen der Law
Clinic, aber auch darüber hinaus, von Bedeutung sind: Grundlagen der Kommunikationspsychologie und Techniken der
Gesprächsführung, Verhandlungsführung, Konfliktmanagement und interkulturelle Kompetenz. Darüber hinaus wird die
Arbeit als Legal Adviser in Form verschiedener Fallbeispiele auch praktisch erläutert.
Termine: Freitag, 29. April 2016, 14.00 – 18.00 Uhr; Samstag, 30. April 2016, 9.00 – 18.00 Uhr
Ort: Raum 0.08
Workshop
Schlüsselkompetenzen
Angebot für: Legal Adviser der Law Clinic (Teilnehmerzahl: max. 20)
Leistungsnachweis: Reflexionsbogen zum Einführungsworkshop und einen weiteren Workshop aus dem Curriculum
der Law Clinic
Leistungspunkte: 2
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STUDIUM PERSONALE
SERVICE LEARNING
Gerd Bucerius Tag
Engagement für das Gemeinwohl macht nicht nur Sinn, sondern auch Spaß – nach dieser Devise organisieren Studierende
im Rahmen eines Projektstudiums jedes Jahr den Gerd Bucerius Tag. Dieser steht ganz im Andenken an den Stifter Gerd
Bucerius. Nach seinem Vorbild wird die Hochschule aktiv: Mit ihrem Engagement in verschiedenen sozialen Projekten
unterstützen die Teilnehmer gemeinnützige Einrichtungen in Hamburg und erleben gemeinsam einen Tag in Aktion. Bei
Vorort-Besuchen oder auf dem Campus geben die Projektpartner Einblicke in ihre Arbeit und bieten Studierenden und
Hochschulmitarbeitern konkrete Gelegenheiten, sich gesellschaftlich zu engagieren – am Gerd Bucerius Tag selbst, aber
auch darüber hinaus. Nähere Informationen zu den einzelnen Projekten werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Ansprechpartnerin:
Anna Deluweit
Programmkoordinatorin Studium personale
E-Mail: [email protected]
Telefon: (040) 307 06 – 2919
Termin: Mittwoch, 1. Juni 2016, 13.30 – 19.00 Uhr
Ort: außer Haus und auf dem Campus; Treffpunkte für die einzelnen Projekte werden rechtzeitig bekanntgeben
Service Learning
Angebot für: alle Trimester und Hochschulangehörige
BUCERIUS MENTORING-PROGRAMM
Im Rahmen des Bucerius Mentoring-Programms fördern ehrenamtlich tätige Praktiker aus verschiedenen Branchen und
Berufszweigen Studierende im dritten Studienjahr in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung. Jeweils ein Mentor
und ein Mentee bilden ein Tandem (One-to-One-Mentoring), das während der einjährigen Laufzeit des Programms
regelmäßig Kontakt hält und sich zu Themen wie Studiengestaltung, Berufsorientierung und Karriereplanung oder auch
zu persönlichen Dingen austauscht. Eine Mentoringpartnerschaft ist für Mentee und Mentor gleichermaßen ein Gewinn:
Der Mentee profitiert von den Erfahrungen des Mentors, seinem Wissen und seinen Kontakten. Für den Mentor ergibt
sich die Gelegenheit, die eigene Karriere und Berufstätigkeit zu reflektieren und sein persönliches Netzwerk auszubauen.
Ansprechpartnerin:
Anna Deluweit
Programmkoordinatorin Studium personale
E-Mail: [email protected]
Telefon: (040) 307 06 – 2919
COACHING
Das Coaching-Angebot des Studium personale bietet den Studierenden eine individuelle Beratung zu Fragen und
Problemen des Studienalltags (Gestaltung von Lernstrategien und -prozessen, Stressbewältigung, persönliche
Profilentwicklung und Standortbestimmung, berufliche Perspektiven etc.). Die Inhalte und Themen der Gespräche sowie
persönliche Daten werden streng vertraulich behandelt.
Ansprechpartnerin:
Elisabeth Strack
Bornstraße 14
20146 Hamburg
E-Mail: [email protected]
Tel.: (040) 533 083 63
offene Sprechzeiten: mittwochs von 12.30 Uhr – 13.30 Uhr und 17.00 bis 18.00 Uhr
Raum: U.02
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