Erfolgreiche Europameisterschaft

Transcription

Erfolgreiche Europameisterschaft
Skibergsteigen
6
von 1700 Höhenmetern und
14 Kilometer Länge. Bei den
Damen lief Judith Grassl als
beste Deutsche nach einer Zeit
von 2:36:57 auf Platz 9 ins
Ziel. Barbara Gruber musste
das Rennen leider wegen eiskalter Hände und Erfrierungsgefahr abbrechen. Toni Steurer
gelang mit einer Zeit von
1:59:43 eine Glanzleistung. Er
triumphierte mit einem hervorragenden 6. Platz!
Am letzten Wettkampftag
wurde das Staffelrennen ausgetragen. Jeder Läufer musste
zwei Abfahrten und zwei Anstiege über 190 Höhenmeter
bewältigen. Barbara Gruber,
Silvia Treimer und Judith
Grassl liefen ein spannendes
Damenrennen und erkämpften mit 21 Sekunden Abstand
vor den Französinnen eine
weitere Bronzemedaille. Die
Freude war übergroß, als auch
das Herrenteam Toni Steurer,
Franz Grassl, Stefan Klinger
und Georg Nickaes auf dem
Siegertreppchen landete. Aufgrund eines Materialfehlers erhielten die Franzosen eine
Zeitstrafe von drei Minuten
und das deutsche Männerteam rückte vom vierten auf
den dritten Platz vor: die
vierte Bronzemedaille für
Deutschland und den DAV.
Fünf aufregende Wettkampftage zeigten eindrück-
lich, dass der Skitourensport
mit seinem Facettenreichtum
und seinen hohen sportlichen
Anforderungen als attraktiver Wettkampfsport bestehen
kann. Mit dem Resultat von
vier Bronzemedaillen zeigten
sich alle AthletInnen und Betreuer und die Abteilung Spitzenbergsport höchst zufrieden. Die tollen Leistungen
brachten Deutschland in der
Nationenwertung auf den
fünften Rang hinter Spanien,
Frankreich, Italien und der
Schweiz. Deutschlands Skibergsteiger haben mit dieser
erfolgreichen EM bewiesen,
dass sich die Aufbauarbeit der
letzten drei Jahre gelohnt hat.
Der Abstand zur Weltspitze
konnte deutlich reduziert werden, besonders bei den Damen. Der DAV bedankt sich
beim offiziellen Sponsor der
Nationalmannschaft – Riap
Sport Bad Reichenhall (www.
riapsport. de) und dem offiziellen Bekleidungsausstatter
Montura (www.montura.info)
sowie dem offiziellen Wettkampfverpfleger
Sponser
(www. sponser.de).
stw
DAV ratiopharm Gewinnspiel 2005
Hüttenstempel sammeln und abheben
W
ie wäre es, die Berge
nicht immer nur vom
Gipfel aus zu betrachten, sondern einmal über allen Gipfeln zu schweben?
Einfach beim DAV ratiopharm Gewinnspiel 2005
mitmachen – auf den Hauptgewinner wartet wieder eine
unvergessliche Alpenüberquerung im ratiopharm Heißluftballon.
Foto: Archiv ratiopharm
D
ie UIAA/ISMC-Europameisterschaft 2005
im Skibergsteigen ist
in der ersten Märzwoche im
Fürstentum Andorra ausgetragen worden. Der DAV entsandte 13 AthletInnen der
Deutschen Nationalmannschaft mit zwei Betreuern in
die Pyrenäen.
Beim Vertical Race (NurAufstiegsrennen) konnte die
junge Nachwuchsläuferin Barbara Gruber die 900 Höhenmeter in der hervorragenden
Zeit von 00:54:04 bewältigen
und damit die erste Bronzemedaille für den DAV bei einer
internationalen Meisterschaft
im Skibergsteigen holen. Stefan Klinger aus Anger landete
als bester deutscher Herr auf
Rang 25 (von 50).
Im Teamwettkampf warteten 2200 Höhenmeter und 24
Kilometer Strecke auf die
AthletInnen. Barbara Gruber
und Judith Grassl lieferten
sich einen harten Kampf mit
den starken Schweizerinnen
und konnten sich auf dem
dritten Platz behaupten. Das
Dream-Team Toni Steurer
und Franz Grassl mischte sich
unter die Top Ten der Herren! Mit ihrem neunten Platz
erreichten sie mehr, als die
Abteilung Spitzenbergsport
erwartet hatte. Eine herbe
Enttäuschung erlebten Georg
Nickaes und Gerhard Reithmeier, die wegen eines Skibruchs aufgeben mussten, zumal sie ganz vorne mit dabei
gewesen wären.
Der Singlewettkampf fand
in aller Frühe bei minus 20
Grad und unter schwierigen
Windbedingungen statt. Trotzdem stellten sich 26 Frauen
und 64 Männer der Strecke
Foto: Mathias Robl
Erfolgreiche Europameisterschaft
Und so geht’s: Sammeln Sie
bei Ihren Bergwanderungen
in 2005 drei Hüttenstempel
und schicken Sie uns die ausgefüllte Karte bis 30. September 2005 zu. Die Gewinnkarte finden Sie beigeheftet
in der vorliegenden Ausgabe
von DAV-Panorama. Mit etwas Glück können Sie dann
schon bald die Berge von
oben betrachten.
al
DAV Panorama 3/2005
NEWS & NAMEN
HORIZONT
Lechquellengebirge
Routen-/Wegesanierung
Ravensburger Hütte
A
gen, die mittlerweile einen
ordentlichen Zwischenstand
erreicht haben. Folgende
Routen und Klettergärten
wurden bislang saniert, neu
angelegt oder erweitert:
Roggalspitze N-Kante, Roggalspitze Westwand Vorbau,
Roggalspitze Westwand, Klettergarten Roggalspitze-Westwand Vorbau, Roggalspitze
Abstieg (kein Klettersteig, nur
für Geübte, Steinschlaghelm erforderlich!), Spuller
Platten,
Lugiwand, Plattnitzerjochspitze.
Bei der Sanierung wurden nicht
rostende (Klebe-)
Bohrhaken verwendet und alle
Stände mit zwei
Bohrhaken abgesichert. Die Routen wurden sanft
saniert, manche
dabei begradigt
und verlaufen nun
in schönem Fels.
Der
aktuelle
Stand der SanieDie Sanierung von Kletterrouten gehört zu
den Aufgaben vieler Sektionen und erfordert rung und alle Topos und Routenhohen Personal- und Materialeinsatz.
beschreibungen
Der Fahrweg um den See zur können unter www.dav-raHütte ist für Wanderer und vensburg.de unter „Downloads“ heruntergeladen bzw.
Biker ebenfalls wieder frei.
Die Sektion Ravensburg hat eingesehen werden. Des Weiin der Zwischenzeit die Wan- teren sind Topos beim Hütderwege rund um die Hütte tenwirt erhältlich.
Dieses und nächstes Jahr
nach dem europäischen Wanderwegekonzept neu markiert sollen die Sanierungen fortgeund mit großem Aufwand an- setzt und abgeschlossen wergefangen, Kletterrouten im den. Ein herzliches DankeEinzugsbereich der Hütte zu schön der Sektion Ravensburg
ergeht an den Hauptsponsor
sanieren.
Im Sommer 2002 begann der Sanierungsaktion, die Firman mit den ersten Sanierun- ma Vaude.
hb
Foto: Sektion Ravensburg
n der Staumauer des
Spullersees
oberhalb
Lech wurden in den letzten
Jahren Bauarbeiten durchgeführt, die den Besuch der nahe gelegenen Ravensburger
Hütte zurückgehen ließen.
Diese Bauarbeiten sind weitgehend abgeschlossen und ab
der Sommersaison kann der
Normalweg wieder ohne Behinderung benutzt werden.
DAV Panorama 3/2005
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Freiheit genießen
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Koordinaten oder mit einer Vielzahl an optionalen topographischen-, Straßen-,
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HORIZONT
NEWS & NAMEN
Buntes Bergsteigerprogramm in Bad Hindelang
Hüttenwirt
DAV ratiopharm
Bergwandertag
Andi und Judith Berktold
Eigentlich hatten sie nie geplant, das Luitpoldhaus als Hüttenwirte zu übernehmen. Aber dann kam eben alles ganz anders. Es war eine spontane Entscheidung, letztes Jahr „ja“
zu sagen. Bereut haben Andi und Juditz Berktold es nicht.
Für Andi war es gleichzeitig ein Stück Heimat, in das er zurückkehrte. Das erste Mal war er schon im Alter von zehn Tagen auf dem Luitpoldhaus – damals waren seine Eltern die
Hüttenwirte. Nun, dreißig Jahre später, ist er mit seiner eigenen Familie hier oben. „Vieles hat sich geändert“ erzählt
Andi. „Eine Hütte ist heute ein moderner Bewirtungsbetrieb
und die Ansprüche der Hüttenbesucher sind enorm
gestiegen.“ So wundert es
nicht, dass letztes Jahr die
Sanitäranlagen
erneuert
wurden und die Hütte ein
neues Dach erhielt. „Den
halben Sommer hatten wir
hier Baustelle und die Sektion Allgäu-Immenstadt erhebliche Investitionen, aber dafür
ist die Hütte jetzt in einem Topzustand.“
Die Hütte unterhalb des bekannten Hochvogel ist beliebt. „Es
kommt im Sommer schon zwei bis drei Mal vor, dass unsere
194 Lager und 26 Betten nicht reichen und wir inklusive Notlager bis zu 300 Übernachtungen hier haben,“ erzählt Judith
Berktold. „Dann ist hier Hochbetrieb. Von Familienleben kann
keine Rede mehr sein.“ Aber Philip, der Junior, nimmt es gelassen. Selbst im größten Trubel haben sie immer ein Ohr für
die Gäste.
„Ohne unsere super Mannschaft wäre ein reibungsloser Betrieb nicht möglich,“ betont Andi. „Wir sind froh, dass alle
mit soviel Engagement dabei sind und voll hinter uns stehen.“ So konnten die Berktolds am Ende der Saison auf einen
erfolgreichen ersten Sommer zurückblicken. „Für uns war
sofort klar, dass wir die nächsten Jahre weitermachen.“
Das Luitpoldhaus ist – je nach Schneelage – von Ende Mai bis
September geöffnet. Buchungen nehmen Judith und Andi
gerne unter [email protected] entgegen. Infos unter www.alpenverein.de und www.prinz-luitpoldhaus.de. sh
Auf Nummer sicher
bei Bergnot, Suche und Auslandskrankenschutz bei Bergunfällen (Rückholung)
Tel. +49-89-62 42 43 93
die Rufnummer des Alpinen Sicherheits-Service des DAV,
der Versicherungsschutz des DAV.
8
P
remiere für den DAV ratiopharm Bergwandertag
am 16. und 17. September in
Bad Hindelang! Herzlich eingeladen sind neben DAV-Mitgliedern alle Wanderbegeisterten, die sich über das Angebot
des DAV informieren möchten und gerne wandern.
Den Auftakt für das bunte
Programm werden am 16.
September ein themenbezogener Vortrag sowie eine interessante Diashow bilden.
Am Samstag ab 9 Uhr wird
ein vielfältiges Programm
rund um das Bergwandern
angeboten. Sie können an
verschiedensten Touren teil-
Foto: Georg Hohenester
Foto: Stefan Heiligensetzer
auf dem Prinz-Luitpoldhaus (Sektion Allgäu-Immenstadt)
in den Allgäuer Alpen
nehmen, die von ausgebildeten Tourenleitern durchgeführt werden. Ob die alpine
Bergtour mit Bergführern auf
den Hochvogel, die informative Wanderung mit Ärzten
auf dem Moorlehrpfad, die
Orientierungstour mit Karte
und Kompass oder die abwechslungsreiche Familienwanderung – für jeden ist etwas geboten.
Aber auch für Individualisten stehen verschiedenste
Touren zur Verfügung. Mit
ausgewählten Tipps können
Sie die Berge in der Umgebung auf eigene Faust erkun-
den – und sich vorher nützliche Tipps und Infos im Bergsteiger-Dorf vor dem Kurhaus
holen. Neben Infoständen
rund um die Sicherheit, Planung und Gesundheit beim
Bergsteigen erhalten Sie bei
namhaften Outdoor-Herstellern einen Überblick über die
neuesten Entwicklungen im
Ausrüstungsmarkt.
Lassen Sie den Samstag mit
einem beeindruckenden Vortrag im Kurhaus ausklingen,
der mit Sicherheit schon wieder Lust auf die nächste Tour
macht.
Die Teilnahmegebühr von
17,00 € (20,00 € für Nichtmitglieder) beinhaltet neben
der Teilnahme
am Tourenpro-
gramm auch den
kostenlosen Besuch der beiden
Abendveranstaltungen. Zudem
erhalten Sie bei Ihrer Anreise
nach Bad Hindelang das
exklusive Bergwandertag-TShirt sowie ein umfangreiches
Informationspaket mit vielen
Tourentipps rund um Bad
Hindelang. Mit einer Voranmeldung bis 31. Juli 2005 erhalten Sie zudem noch ein
DAV-Cap. Für Kinder bis 12
Jahre ist die Teilnahme kostenfrei.
al
Das Anmeldeformular und das vollständige Programm finden Sie unter
www.alpenverein.de in der Rubrik
„Breitenbergsport/Bergsport Sommer“
Das Anmeldeformular ist auch
erhältlich unter Tel.: 089/1 40 03-0
DAV Panorama 3/2005
HORIZONT
NEWS & NAMEN
W
Vortrag und
Arbeitskreise
Als Gäste konnten Rainer
Pollack, Vizepräsident des
DAV mit Familie, Luis
Töchterle, Jugendsekretär des
OeAV, Jakob Murböck vom
Deutschen Jugendherbergswerk, Margot Kraus, 1. Vorsitzende der Sektion Bergbund
Würzburg, Andreas Dick,
Vorsitzender des Bundesausschusses
Breitenbergsport,
Bärbel Zacharias-Pohlmann
vom Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine und
Katja Becker, Vertreterin der
Jugend begrüßt werden.
Prof. Siegbert Warwitz gab
den Eltern in seinem eindrucksvollen Hauptvortrag
Denkanstöße für die Notwendigkeit einer „Wagniserziehung“. In den anschließenden
Arbeitskreisen „Risiko im Alltag“, „Risiko im Bergsport“,
„Was wagen Jungen, was wagen Mädchen“ wurde das
Thema weiter diskutiert. Der
Arbeitskreis „Mit Kindern auf
10
Familienbergsteigen
Fachtagung 2005
Fotos: Caroline Hellmeier
ir wagen es – Familienbergsteigen im
DAV!“ hieß es für
über 80 Familiengruppenleiter mit ihren Kindern vom 4.
bis 6. März 2005 im Jugendgästehaus Würzburg. Auf der
alle drei Jahre stattfindenden
Fachtagung wurde diesmal
das Thema Risiko-Wagnis näher beleuchtet; zum einen aus
bergsteigerischer Sicht das
Abenteuer, mit Kindern in die
Berge – und auf Hütten – zu
gehen, zum anderen das Wagnis Familie in der heutigen
Gesellschaft und der Umgang
mit Wagnissen im Alltag.
Ulrike Seifert, Vorsitzende
des Bundesausschusses Familienbergsteigen, eröffnete die
Tagung mit einem umfassenden Bericht über die letzten
drei Jahre Familienbergsteigen im DAV.
Die Podiumsdiskussion befasst sich mit dem Thema
„Wagnis Familie“.
Hütten“ setzte sich ausführlich mit den Bedürfnissen von
Familien auf Hütten auseinander und entwickelte die
Qualitätskriterien für familienfreundliche Hütten weiter.
Im Arbeitskreis „Ganztagsschule“ beleuchtete man die
Auswirkungen einer ganztägigen Schule auf das Vereinsleben. Und am Nachmittag
hatten die Eltern gemeinsam
mit ihren Kindern die Gelegenheit, Abenteuer- und riskante Spiele in verschiedenen
Facetten praktisch auszupro-
bieren. Abgerundet wurde der Tag
durch das KinderMusikTheater Firlefanz mit seinem Programm
„Himmel die Berge“.
Abschließend fand eine Podiumsdiskussion zum Thema
„Wagnis Familie“ statt. Als
Teilnehmer konnte Diskussionsleiter Klaus Umbach Dr.
Peter Motsch, Sozialreferent
der Stadt Würzburg, Ines
Eichmüller, Sprecherin des
Bundesverbandes Junge Grüne, Rainer Pollack, Luis Töch-
terle, Jakob Murböck, und
Birgit Schmidt, Mitglied des
Bundesausschusses Familienbergsteigen begrüßen. Von
Seiten des Publikums kristallisierte sich heraus, dass die
Gesetze, die zur Förderung
von Familien gedacht sind
(zum Beispiel Anspruch auf
Teilzeitarbeit), in der Praxis
meist nicht umsetzbar sind
und dass Frauen, die für die
Kindererziehung zu Hause
bleiben, keine entsprechende
gesellschaftliche Anerkennung bekommen.
Als Forderungen
des Alpenvereins an
die Politik wurde
u. a. formuliert, entsprechend dem Anspruch auf Sonderurlaub zum Zwecke
der
Jugendarbeit
Sonderurlaub für Familienarbeit gesetzlich zu verankern
und die Familienarbeit finanziell zu unterstützen. Denn
der Alpenverein übernimmt
mit seiner Familienarbeit eine
gesellschaftspolitische Aufgabe. Die Tagung wurde
freundlicherweise gefördert
aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend.
ch
Broschüre des Alpenvereins Südtirol
Umweltfreundlich Wandern im Vinschgau
M
it der neuen Broschüre
„Wandern ohne
Auto – Mittel-Untervinschgau“ setzt der
Alpenverein Südtirol
sein Konzept „Wandern ohne Auto“
fort. Die AVS-Sektionen im Vinschgau haben 15
Wanderungen ausgewählt, vom einfachen Waalweg
bis hin zur anspruchsvollen
Wanderung im Hochgebirge. Die durchgängig farbig
gehaltene Broschüre hält alle
Toureninformationen inklusive Kartenausschnitt
bereit
und ist dank des
handlichen Formats problemlos
auf Tour mitzunehmen. In der
Broschüren-Reihe sind bislang erschienen: „Brixen&
Umgebung“, „Tauferer Ahrntal“, „Passeier“, „Unterland“,
„Überetsch“ und „Ritten“. red
Erhältlich sind die Broschüren (je
€ 3,00) beim Alpenverein Südtirol,
Vintlerdurchgang 16, 39100 Bozen,
Tel.: 0039/0471/ 97 81 41,
Fax: 0039/0471/98 00 11,
E-Mail: [email protected],
www.alpenverein.it.
DAV Panorama 3/2005
HORIZONT
NEWS & NAMEN
Skibergsteigen umweltfreundlich
Kennen Sie den?
High-tech im DAV-Projekt
Foto: Manfred Scheuermann
mit dem
Panorama-Gewinnspiel
Der DAV Summit Club, der weltweit größte Anbieter von alpinen Reisen und Kursen, verlost unter den richtigen Einsendungen erneut einen attraktiven Preis: einen einwöchigen
alpinen Basiskurs auf der Jamtalhütte in der Silvretta.
Der Preis umfasst Übernachtung mit Halbpension, die
professionelle Betreuung durch einen Bergführer des DAV
Summit Club, Leihausrüstung und entsprechende Versicherungen.
Einsendeschluss ist der 15. Juni 2005. Die Teilnahme erfolgt
unter Ausschluss des Rechtsweges. Nicht teilnahmeberechtigt sind die Angestellten der Bundesgeschäftsstelle des
DAV.
Das
Schicken Sie die Antwort an: Deutscher Alpenverein,
Panorama Redaktion DAV, Postfach 500280, 80972
München oder an [email protected].
Ziehung des Gewinners zu Heft 1/2005
Als Gewinner gezogen wurde Karl Feigl aus Bad Reichenhall. Viel Spaß beim alpinen Basiskurs auf der Jamtalhütte.
Auflösung des Panorama-Gewinnspiels aus Heft 2/2005:
Unsere Abbildung zeigte das Zinalrothorn (4221 m) von
Norden, vom Aufstieg auf die Cabane de Tracuit.
Adressenänderungen
umgezogen?
Mitglied einer anderen Sektion geworden?
Haben Sie Probleme bei der Zustellung von DAV
Sind Sie
Panorama?
eine neue Bank/Kontonummer?
Wenn ja, teilen Sie dies bitte umgehend Ihrer Sektion (siehe
Mitgliedsausweis) mit, die sich um alles Weitere kümmert.
12
m Rahmen des DAV-Projekts „Skibergsteigen umweltfreundlich“ und der
Untersuchung „Wildtiere und
Skilauf im Gebirge“ des
StMUGV werden Skitouren
im bayerischen Alpenraum
auf ihre Naturverträglichkeit
überprüft. In regionalen Arbeitsgruppen erarbeiten Vertreter des Deutschen Alpenvereins, der Forstund Landratsämter,
der Bergwacht, der
Naturschutzverbände, des Skiverbandes, des Jagdverbandes
etc. Routenempfehlungen aufgrund von
Begehungen im Tourengelände. Spezielle
Hinweisschilder führen den Skitourengeher um ökologisch besonders empfindliche
Bereiche herum, zudem wird über die Flora und Fauna des Gebietes informiert.
Die Kenntnis des
exakten Standorts
der Hinweisschilder
zur Umgehung sensibler Naturbereiche und
anderer Maßnahmen zur Umsetzung der Routenempfehlungen sowie des genauen
Verlaufs der Routenempfehlungen ist eine Grundvoraussetzung der Gebietsbetreuung
und damit für den Erfolg des
Projekts. Deshalb erfolgt seit
2004 die Erstellung der Arbeitskarten unter Einsatz eines Geografischen Informationssystems (GIS) der Firma
ESRI Geoinformatik GmbH
und digitaler Luftbilder (Orthofotos), die vom Bayerischen Umweltministerium für
diesen Zweck zur Verfügung
gestellt werden.
Inwieweit auch der Einsatz
von hochwertigen GPS-Geräten für Geländebegehungen
im Rahmen der Projekte sinnvoll ist, wurde durch einen
Praxistest ermittelt. Die Firma GI Geoinformatik aus
Augsburg stellte hierfür den
präzisen Trimble GPS-Empfänger GeoExplorer (GeoXT)
mit der ESRI Software ArcPad 6 zur Verfügung. Bei einer ExFoto: DAV-Archiv
I
Ihm droht die Erschließung
mit einer Seilbahn.
Im winterlichen
Praxistest: Einsatz
von GPS-Geräten
kursion im Alpspitzgebiet
Anfang März 2005 wurde
das Gerät durch zwei Mitarbeiter der Firma ESRI getestet. Dabei wurden die Koordinaten der Hinweisschilder
mit dem GeoXT eingemessen
und die erarbeitete Routenempfehlung aufgenommen.
Dank des erfolgreichen
Einsatzes modernster Technik
konnten die Ergebnisse exakt
dokumentiert und wertvolle
Informationen für die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen gewonnen werden.
Der DAV bedankt sich für die
Unterstützung!
sr
DAV Panorama 3/2005
NEWS & NAMEN
N
ach Eröffnung des DAV
Kletterzentrums Frankenthal im Februar 2005 hat
der Kletteralltag in Frankenthal/Pfalz inzwischen Einzug
gehalten. Erste Wettkämpfe
in der Halle, die auch als
Landesleistungsstützpunkt
Rheinland-Pfalz genutzt wird,
wurden ebenfalls schon abgehalten.
Mit seinen vielfältigen
Wandneigungen und Geländewechseln in kurzweiliger
Farbgestaltung bietet der
Newcomer ein attraktives
Trainingsziel in ansprechender Atmosphäre. An den anspruchsvollen und abwechslungsreichen Routen können
sich neben Anfängern und
DAV Kletterzentrum Frankenthal
wurden, sind ideale Trainingsfläche für alle freizeit- und
leistungsorientierten Climber.
An der Theke offeriert freundliches Personal Leihmaterial
und Getränke, helle Umkleideräume mit Duschen und
Schließfächern erwarten die
Besucher.
Die Sektion Frankenthal
bietet Schnupperkurse, Trainingsgruppen, Jugendtraining, Kindergeburtstage sowie Zusammenarbeit mit
Schulen an; das Kadertraining im Landesleistungsstützpunkt Rheinland-Pfalz ist
ebenfalls angelaufen. Weitere
Infos sowie eine Anfahrtsbeschreibung unter www.pfalzrock.de.
red
Pfalz Rock
Genießern auch Freaks und
Profis austoben.
Ein schöner Raum zur familienfreundlichen Pausengestaltung steht zur Verfügung,
der Boulderraum in individueller Gestaltung lädt zum
Training ein. Eine Kinderkletterwand und eine geneigte
„Reibungsplatte“ sowie die
Toprope-Touren bieten Einsteigern genügend Spielraum,
die drei stark überhängenden
Wandbereiche mit „Welle,
Tonne und Tunnel“, die zusammen mit dem Wandbauer
Christoph Bucher errichtet
Foto: Sektion Frankenthal
HORIZONT
Nationalpark Kalkalpen
Riesiges Höhlensystem entdeckt
ie Tropfsteine sind noch
schöner als die am Dachstein und in ihrer gewaltigen
Dimension scheint die Höhle
sogar einmalig“, sagt Höhlenforscher, Nationalpark-Betreuer und Bergführer Helmut
Steinmaßl vom Höhlenverein
Sierning. Er hat die „Klarahöhle“ im Nationalpark Kalkalpen im südlichen Oberösterreich entdeckt. Auch wenn
viele Seitengänge und Schächte noch nicht erforscht sind,
steht fest, dass es sich um den
seit Jahrzehnten wichtigsten
und bedeutendsten Höhlenfund in Österreich handelt. In
zum Teil tagelangen Befahrungen haben neun Höhlenforscher mehr als 22 Kilometer
Ganglänge vermessen und dokumentiert und dabei mächtige und kleine, fast durchsichtige Tropfsteine, Seen, riesige
Hallen, Kalksinterterrassen,
hunderte Meter tief abfallende
Schächte und auch Höhlenbärenknochen vorgefunden.
14
Bereits 2000 entdeckt und
nach der Tochter des Entdeckers benannt, hielten die
Forscher ihre Entdeckung zunächst geheim, ehe sie den
Fund dem Nationalpark-Management offenbarten. Dann
wurde zum Schutz der Klarahöhle weitere zwei Jahre unter äußerstem Stillschweigen
geforscht, bis man im März
2005 den Sensationsfund an
die Öffentlichkeit trug.
Wo genau der Eingang liegt,
bleibt weiter ein Geheimnis.
„Wir wollen nicht, dass Tropfsteinräuber und gewissenlose
Mineraliensammler Steine herausbrechen. Die Höhle wurde
unter Leitung von Prof. Mais
und Prof. Dr. Stummer sowie
weiteren Experten des Naturhistorischen Museums in Wien
begutachtet. Auf Grundlage
des Gutachtens wurde die
unberührte Welt vom Land
Oberösterreich sofort zum
Naturdenkmal erklärt und abgesperrt. Sie soll künftig der
Forschung dienen, weil die
Die Klarahöhle
bleibt der
Forschung
vorbehalten.
Foto: Markus Lutz
D
Forscher ein völlig unberührtes
Höhlensystem vorfinden“, teilt
Franz Sieghartsleitner vom
Nationalpark Kalkalpen mit.
Die Forschung erwartet
sich Erkenntnisse über Klimaveränderungen und über die
Bedeutung der Höhle als
gegenwärtiger und vorzeitlicher Lebensraum sowie Aufschlüsse über die Entstehung
und Entwicklung von Höhlen. Mit Markus Lutz ist ein
ausgezeichneter Fotograf im
Team der Höhlenforscher. So
soll es schon bald einen Diavortrag über die Klarahöhle
geben. Außerdem soll ein
Bildband die Einzigartigkeit
und die Vielfalt des unterirdischen Nationalparks Kalkalpen dokumentieren.
Geführte
Höhlentouren
sind hingegen in der Kreidelucke bei Hinterstoder möglich. Nähere Infos im Nationalparkzentrum Molln, Tel.:
0043/7584/3651 oder unter
www.kalkalpen.at.
red
DAV Panorama 3/2005
T I C K E R
Aktion „Sicher Klettern“
Foto: Universität Heidelberg
Studie zur Höhenkrankheit
DAV führt den Kletterschein ein
W
Die Universität Heidelberg führt von
Juli bis August 2005 eine Studie auf
der Margheritahütte (4559 m; Monte
Rosa, Schweiz) zur Höhenkrankheit
durch. Interessierte Bergsteiger werden für die Studienteilnahme gesucht.
Info: Christoph Dehnert, Tel.: 0049/
(0)6221/5 63 81 01, E-Mail: [email protected]
Via Alpina – jetzt auch virtuell
www.via-alpina.org stellt den Wanderweg von Triest nach Monaco mit fünf
Routen und 341 Tagesetappen durch
acht Länder in neuer Perspektive dar
– einzelne Etappen werden mit Übersichtskarte im Maßstab 1:100.000, Bildern, Charakteristik, Höhenprofilen,
Übernachtungsmöglichkeiten und der
Angabe von Wanderkarten dargestellt.
Bereits buchbar sind die Angebote
von „Natur und mehr“, Rundum-Angebote für einen Wanderurlaub im
Chiemgau; Infos unter www.natur-undmehr.com.
Foto: Franz Sieghartsleitner
Wandern im Nationalpark Kalkalpen
32 Beherbergungsbetriebe der Nationalpark Kalkalpen Region in Oberösterreich bilden die „Wanderspezialisten“. Zum Service zählen unter
anderem geführte
Wanderungen. In
jedem
Betrieb
steht eine Wanderbibliothek mit Prospekten, Karten
und Literatur zur
Verfügung. Dazu
kommt ein Wandershop mit Verleih
von Wanderstöcken, Rucksäcken, Regenschutz und mehr. Infos unter
www.wanderspezialisten.com, www.
wandern.at.
16
ie die Studie der DAVSicherheitsforschung
zeigt werden zu viele Fehler
beim Klettern in den Hallen
gemacht und es passieren zu
viele Unfälle. Mit der „Aktion Sicher Klettern“ will der
DAV – zusätzlich zu den laufenden Ausbildungsmaßnahmen – Sicherungsfehler wie
Unfälle verringern. Die Aktion umfasst die Kletterscheine Toprope und Vorstieg, eine Broschüre sowie ein Plakat
und wendet sich direkt an die
Kletterer in den Hallen.
Die Kletterscheine richten
sich vor allem an
Jugendliche, aber
auch an Erwachsene, die Einsteigerkurse besuchen und
mit dem Abschluss
„Kletterschein“ ein
klares Kursziel vor
Augen haben. Die
Ausbilder bekommen ein methodisch-didaktisches
Instrument an die Hand.
„Toprope“ und „Vorstieg“
sind auch gedacht für „Autodidakten“, die das Klettern
„irgendwie“ gelernt haben
und die nun ein Sicherheitstraining mit Erfolgsbestätigung absolvieren wollen.
Kletterschein Toprope: Für
Kletteranfänger nach einem
Kurs mit dem Ziel selbstständiges Topropeklettern. Gezeigt
werden müssen Anseilen, Einlegen der Sicherung, Partnercheck und Selbstkontrolle,
Ablassen sowie Topropeklettern. Die Scheinabnahme ist
nach einer Kursdauer von acht
bis zehn Stunden für völlige
Anfänger sowie für Kinder ab
zehn Jahren möglich.
Kletterschein Vorstieg: Für
Fortgeschrittene nach einem
Kurs, der das selbstständige
Vorsteigen und Vorstiegssichern zum Ziel hat. Die Inhalte des Kletterscheins Toprope müssen beherrscht
werden, dazu kommt Vorstiegsichern, Sicherungsverhalten, im Vorstieg klettern und
Verhalten an der Umlenkung.
Die Abnahme sollte erst für
fortgeschrittene Kletterer und
Kinder
über
zwölf Jahren erfolgen. Die Kursdauer beträgt zusätzlich zum „Toprope“ noch einmal acht bis zehn
Stunden. Kletterscheine werden nur ausgeben, wenn die
geforderten Inhalte wirklich
beherrscht werden. Je nach
Lerntempo kann dies auch ein
paar Stunden mehr dauern.
Personen, die klettern, aber
keine ordentliche Ausbildung
absolviert haben, können die
Prüfung ebenfalls absolvieren.
Ein etwa vier bis sechsstündiges „Sicherungstraining“, wie
bereits von den Sektionen
München und Oberland angeboten, kann hier für den
„Vorstiegs-Schein“ reichen.
Bei den Kletterscheinen
handelt es sich um eine freiwillige Aktion ohne rechtliche Konsequenzen, vergleichbar mit Leistungsabzeichen
anderer Verbände, z. B. den
Schwimmabzeichen. Sie sollen keinesfalls als „Führerschein“ oder Legitimation
gesehen werden. Auch der
Anspruch, dass damit absolut
unfallfreies Klettern garantiert sei, darf nicht gestellt
werden. Die Absolventen bekommen ihren Kletterschein
in Scheckkartenformat ausgehändigt, bestätigt vom
Prüfer, sowie ein
ausführliches
Begleitheft.
Unterstützende
Maßnahmen: Die
Aktion Sicher Klettern unterstützt eine neue, mit Fotos
modern aufgemachte
Broschüre, die in den
Kletterhallen aufliegt.
Die neu formulierten
Kletterregeln
machen
auf die wichtigsten Punkte aufmerksam – Knoten,
Sicherungstechnik und richtiges Klippen. Das entsprechende Plakat hängt demnächst auch in den Kletterhallen und soll zum Beachten
der Kletterregeln motivieren
sowie für den Kletterschein
werben.
Die Versicherungskammer
Bayern, langjähriger Partner
des DAV, konnte dankenswerter Weise als Partner der Aktion „Sicher Klettern“ gewonnen werden. Sie unterstützt
das Projekt finanziell. Ein
Dankeschön geht auch den
DAV-Partner Vaude, der die
„Foto-Models“ mit Bekleidung und Ausrüstung ausgestattet hat.
ks
DAV Panorama 3/2005
HORIZONT
Bergfotografie erzählt Geschichte
Schweizer Alpines Museum
zeigt Fotosammlung
E
Foto: Schweizerisches Alpines Museum/Schreyer
in paar Männlein mit Leitern posierend im Eisbruch: So etwas reichte zu Beginn der Bergfotografie für
ein sensationelles Bild. Später
errang die an abgründigen
Gletscherspalten entlang tastende Seilschaft fotografische
Aufmerksamkeit. Heute müssen es schon High-tech-Climber in action sein, gestylt à la
Werbefotografie. Ohne sensationell komponierte Aktionsaufnahme kein Publikumsinteresse – kein Geld.
Die neue Ausstellung „Der
ewige Augenblick: Berg- und
Reisefotografie von 1860 bis
heute“ im Schweizer Alpinen
Museum Bern zeigt anlässlich
dessen 100-jährigen Jubiläums Originalbilder hierzu.
Diese Schau gibt erstmals
Einblick in die international
bedeutende Fotosammlung des
Museums und
ermöglicht dem
Besucher,
die
Entwicklung der
Bergsteigerei auf
Fotos bis in die
Gegenwart zu
verfolgen. Aus
mehr als 250
hier vertretenen
Fotografen wurden zwölf ausgewählt und anhand eines Themas aus dem
Motivkreis Natur, Mensch,
Kultur vorgestellt.
Der Ausgangspunkt, eines
der ältesten Aktionsfotos im
Hochgebirge, entstammt dem
Montblanc-Unternehmen
1862 der Pariser Brüder Bisson – Fotoprofis, wie nicht
wenige in diesem Genre.
Mehr Darstellungen des zeitDAV Panorama 3/2005
genössisch
bergsteigenden
Menschen aber stammen von
Amateuren.
Auch die so wichtige Bildinformation über die topografische Erforschung des
Hochgebirges zeigt die Ausstellung in Bilddokumenten.
Und, was Lichtbilder aus der
Zeitenfolge an Kulturgut und
Lebensverhältnissen aus den
Alpen dokumentieren, lernt
man als unersetzlich zu verstehen.
70 vergrößerte Fotos, ergänzende Kleinformate, laufende Beamerprojektion sowie zusätzlich am Bildschirm
abrufbare Bilder vermitteln
reichlich visuelle Information,
durch einführende Texttafeln
unterstützt. Zudem regt ein
die Exponate begleitendes
„blaues Band“ mit Fragen
zu weiterführenden Gedanken an.
Mit diesem
gelungenen
Auftakt beginnt
das Schweizer
Museum endlich seine wertvollen Fotobestände zu erschließen. Museumsdirektor
Dr. Urs Kneubühl sieht darin
seinen Arbeitsschwerpunkt
und urteilt: „Die Fotografie
eignet sich ausgezeichnet, die
Entwicklung der Beziehung
von Mensch und Berg darzustellen“.
pg
Ausstellung bis 23. Oktober 2005 im
Schweizerischen Alpinen Museum,
Helvetiaplatz 4, CH-3005 Bern Di-So
10-17 Uhr Mo 14-17 Uhr Tel.0041/31/35
00 44-0, www.alpinesmuseum.ch.
SOMMER2005
NEWS & NAMEN
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Das Top-Angebot IM TAL DER 1000 BERGE!
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HORIZONT
NEWS & NAMEN
Alpines Museum München im Sommer
Zeitgenössische Kunst zu Landschaft und Natur
O
vertures am Wasser –
Vom 22. Juli bis 4. September ist die finnische
Künstlergruppe
Romantic
Geographic Society im Alpinen Museum auf der Praterinsel zu Gast. In mehreren
Installationen im Garten und
in der Dauerausstellung setzt
sie sich damit auseinander,
wie die Nutzung von Landschaft und Natur durch Ideen
geprägt ist, zum Beispiel
durch den Nationalgedanken
oder Moden wie die, in aller
Welt nur noch ein bestimmtes
Trinkwasser aus den Alpen
zu konsumieren.
Die Ausstellung ist Teil des
größeren
Kunstparcours
Garten der Illusionen:
Das Alpine Museum
als Eisfall
Overtures (Annäherungen),
welcher sich der Lebensressource Wasser widmet. Weite-
re Veranstaltungen finden unter anderem im Gasteig, in
der Lukaskirche, dem Deut-
schen Museum, am Münchner Flughafen und auf dem
BUGA-Gelände statt.
Garten der Illusionen – Das
Künstlerduo Irina Pasdarca
und Christoph Reiserer verwandelt die Fassade und den
Garten des Alpinen Museums
am Abend des 15. Juli (Einbruch der Dunkelheit bis
Mitternacht) in einen Garten
der Illusionen. Nichts scheint
unmöglich: Das Gebäude
wird zum Rosengarten, zum
Gletscher oder Gebirgsbach,
die Isar wird schiffbar.
Gleichzeitig entsteht hinter
dem Museum ein neuer,
künstlicher Garten aus Licht,
Farbe und Klang.
fk
„Aus Alt mach Neu“
DAV-Ausbilderhandbuch komplett überarbeitet
ach 13 Jahren bringt die
Abteilung Breitenbergsport des DAV eine völlig neu
überarbeitete Version des
Ausbilderhandbuchs heraus.
Wie das Vorgängerwerk gibt
das Handbuch vor allem
praktische Tipps für die Arbeit von Ausbildern, Kursleitern und Bergführern. Neben
Übungsreihen und Spielformen zur Vermittlung der Inhalte werden auch Hilfen zur
Geländewahl und nützliche
Hintergrundinformationen
gegeben. Gleichzeitig stellt
das Ausbilderhandbuch neben den Standards und Normen auch aktuelle Erkenntnisse und die Lehrmeinung
innerhalb des DAV dar.
Das von Mitgliedern der
DAV-Lehrteams und Fachspezialisten verfasste Handbuch ist inhaltlich aufgeteilt
18
in die 15 Kapitel Unterrichtstipps, Ausrüstung, Sicherung, Führen, Bergsteigen,
Klettern,
Hochtouren/Eisund Mixedklettern, Skibergsteigen/Tiefschneefahren, Lawinen, Orientierung,
Wetter, Behelfsmäßige
Bergrettung, Erste Hilfe, Recht und Versicherung, Umweltbildung.
Das Handbuch umfasst
etwa 800 Seiten und ist mit
zahlreichen Abbildungen versehen. Die Kapitel sind in
Ringbuchform eingeheftet, so
dass auch einzelne Seiten ausgeheftet und mitgenommen
werden können.
Erscheinen wird das Handbuch im Juni 2005. Zu beziehen ist es für Sektionen und
DAV-Mitglieder unter Angabe der Mitgliedsnummer zum
Neuauflage
Ausbilderhandbuch
Preis von
€ 49,- zuzüglich Porto und Verpackung.
Nichtmitglieder können das
Handbuch zum Preis von
Foto: Archiv DAV
N
€ 69,- bestellen.
Bezug über den DAVShop, Von-Kahr-Str. 2 – 4,
80997 München, Tel.: 089/1
40 03-35, Fax: 089/1 40 0323 oder per E-mail unter:
[email protected],
www. dav-shop.de
cs
DAV Panorama 3/2005
T I C K E R
DAV-Expedkader
Bodensee Magazin 2005
Gore-Tex Transalpine-Run 2005
Vom 4. bis 10. September 2005 findet
erstmals in der Geschichte der Alpenüberquerung ein Alpencross als Wettkampf statt. Insgesamt über 210
Kilometer und mehr als 10.500
Höhenmeter müssen die Teilnehmer
des Transalpine-Run in sieben Tagen
zu Fuß überwinden. Tagesetappen von
max. 40 Kilometern und bis zu 2000
Höhenmeter
fo rd e r n
den vollen Einsatz der
Athleten. Der
Wettkampf
richtet sich an ambitionierte Wanderer
und Nordic-Walker ebenso wie an begeisterte Marathon- und Bergläufer.
Informationen unter: www. transalpine-run.com.
Drittes ratiopharm-Zwillingstreffen in Berlin
Sind Sie Zwilling? Oder haben Sie
Zwillinge in Ihrer Familie? Dann erleben Sie am 18. Juni 2005 einen Tag
lang in Berlin viele Attraktionen rund
um die Themen Gesundheit, Sport und
Ernährung und vor allem viel Spaß.
Nähere Informationen unter Tel.: 0731/402
6600 oder www.ratiopharm. de
20
Slowakei und Italien
Alpin Team und Freewall Team in Aktion
D
ie Hohe Tatra in der Slowakei und das Val di
Mello in Italien waren die
Spätwinter- und Frühjahrsziele des DAV Expeditionskaders. Die Mitglieder des Alpin
Teams wollten in der Tatra
das Trainingscamp „Winterbergsteigen“ absolvieren.
Schneebedeckte
Felstouren
mit
dünner Eisauflage bei spärlicher
Absicherung zu begehen war
das Ziel, da diese hohe Schule des Extrembergsteigens sicher auch auf der Abschlussexpedition
im
Sommer
anzutreffen sein würde. Leider waren die Witterungsund Lawinenverhältnisse miserabel, so dass das Camp
nach einigen Tagen abgebrochen werden musste. Unglücklicherweise zog sich ein
Teammitglied bei einem Vorstiegssturz so schwere Verletzungen zu, dass ein Transport
nach Deutschland notwendig
war. Das gesamte Team und
die beiden Trainer Jan Mersch
und Hans Hocke zeigten bei
der Bergung des Verunglückten höchsten körperlichen
und moralischen Einsatz, so
dass eine optimale Versorgung gewährleistet war.
Nach fünf Jahren DAV Expeditionskader ist dies der erste Unfall, der vom Team
gründlich analysiert wurde.
Ob man es nun „Murphys
Law“, „Schuss vor den Bug“
oder „Pech“ nennen will,
spielt für das Team und die
Leitung nicht die entscheidende Rolle, sondern vielmehr
die Erfahrungen und Rückschlüsse, die aus dem Vorfall
gezogen werden. Im Alpi-
Foto: Jan Mersch
Das Magazin behandelt Themen rund
um die Region und führt den Leser zu
den schönsten Ausflugszielen von
Konstanz bis Bregenz. Eine ausklappbare Straßenkarte und eine große
Panoramakarte erleichtern die Orientierung im 4-Ländereck. Zudem finden sich zahlreiche Informationen
zur Erkundung der
Gegend per Bus &
Bahn. Mit 240 Seiten Umfang bietet
das Bodensee Magazin geballte Information über diese schöne Urlaubsregion und garantiert einen erlebnisreichen Aufenthalt.
Schwierige Witterungsverhältnisse in der
Hohen Tatra
nismus bewegen sich Bergsteiger bewusst in einem Bereich
mit sehr hohem Basisrisiko,
dem durch fundierte Ausbildung, klare Risikoabschätzung und deutliches Risikobewusstsein begegnet wird.
Wieder zu Hause machte
das Team noch die sehr winterliche Kampenwandüberschreitung und sammelte dabei Erfahrungen im auf
Expedition häufig angewandten „rollenden GruppenSeilschafts-Fixseil-Stil“ mit
schwerem Zusatzgepäck. Ein
weiterer Tag wurde bei anspruchsvollem Mixed- und
Wasserfallklettern gemeinsam
verbracht. Als nächstes stehen nun weitere Vorbereitungen für die Abschlussexpedition an – Kondition und
Schnelligkeit etwa wurden
nach Redaktionsschluss noch
bei einem Eiscamp in den
Ostalpen trainiert.
Big-Wall-Schule
Die sechs Kletterfreaks des
DAV-Freewall Teams suchen
steile Wände, möglichst lang
und schwer und im Gebirge.
Über Ostern erstürmten sie zusammen mit Trainer Toni
Lamprecht und Disziplintrai-
ner „Technoklettern“ Tom Tivadar im italienischen Val di
Mello steile Granitwände.
Ausbildungseinheiten im technischen Klettern bis A3 und effizienten „haulen“ (Transport
des Materialsacks in einer
Steilwand) wechselten sich mit
Rissklettereinheiten ab. Absichern völlig ohne Bohrhaken,
nur mit Friends und Klemmkeilen (mobile Sicherungsmittel) war ein weiterer zentraler
Ausbildungs- und Trainingsinhalt. Abgerundet wurde die
Woche mit einem „Big Wall“
inkl. Übernachtung in der
Wand. Das Team hat dabei
nicht nur mächtig viel gelernt,
sondern auch viel gemeinsamen Spaß gehabt. Neben den
technischen Inhalten ist dies
auch sehr wichtig, meint die
Abteilung Spitzenbergsport,
denn alle müssen sich auch auf
der mehrwöchigen Abschlussexpedition 2006 verstehen.
Materialintensive Unterstützung boten die offiziellen
Sponsoren des DAV Expeditionskaders Mountain Equipment, Krimmer und La Sportiva. Ein Dank auch an die
Sponsoren Messe Friedrichshafen und DAV Summit
Club.
red
DAV Panorama 3/2005
Foto: Mike Jäger
WM Klettern 2005
Der Countdown läuft!
Anfang Juli treffen sich die weltbesten Kletterinnen
und Kletterer in München.
N
ur noch wenige Wochen, dann öffnen sich
die Tore der Messehalle B6 in München und die
weltbesten Athleten kämpfen
an den Kletterwänden um
Spitzenplatzierungen: vom 1.
bis 5. Juli 2005 findet die
Weltmeisterschaft Klettern
statt!
Los geht’s am Freitag, den
1. und Samstag, den 2. Juli
mit der „Königsdisziplin“
Sportklettern an etwa 15
Meter hohen Wettkampfwänden. Viele Geländewechsel (Dach, Platte) in
konstant überhängendem
Gelände fordern den
Athleten neben Kraftausdauer vor allem
verschiedenste Klettertechniken ab.
Schnell wird es am
Sonntag, den 3. Juli,
beim Speedklettern. In beeindruckendem Tempo sprinten die Athleten die Wand bis
zum Ziel nach oben, wobei
neben starken Armen auch
hohe Präzision gefordert ist.
Nicht weniger spektakulär
geht es am Montag, den 4.
und Dienstag, den 5. Juli beim
Bouldern weiter. Ohne Seil,
dafür mit weichen Matten,
kämpfen die Sportler gegen
die Schwerkraft: spektakuläre
Sprünge und unvorstellbare
Bewegungsabläufe gibt es an
den Abschlusstagen der WM
zu sehen.
Die Teilnehmer
Ein hochkarätiges Teilnehmerfeld wird erwartet: Im Sportklettern werden neben Daniel
22
die
amtierende
Weltmeisterin Sandrine Levet (FRA) als große Favoritin.
Rahmenprogramm &
Infos
Die Wettkämpfe finden in einer Messehalle statt.
2 WM-Fan-Packages zu gewinnen!
Wer zwei Dauerkarten und ein T-Shirt aus der offiziellen WM-Kollektion gewinnen möchte, muss nur
die folgende Preisfrage beantworten: Was versteht
man unter einem „Zonengriff“? (Kleine Hilfestellung:
Die richtige Lösung ist unter www.wm-klettern.de
unter Daten&Fakten zu finden!)
Einsendeschluss ist der 15. Juni 2005, die richtige Lösung bitte per Mail an sebastian_lamm@
alpenverein.de oder per Post an Deutscher Alpenverein, „WM-Gewinnspiel“, Von-Kahr-Str. 2-4,
80997 München schicken! Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück und Spaß bei der WM Klettern 2005!
Jung (S. Siegerland), Nadine
Ruh (S. Konstanz) und Marietta Uhden (S. Bergland)
auch die amtierenden Weltmeister Muriel Sarkany (BEL)
und Tomás Mrázek (CZE) an
den Start gehen. Beim Speedklettern treffen Lisa Knoche
(S. Freising) und Sebastian
Hartung (S. Augsburg) auf ein
starkes osteuropäisches Starterfeld mit der Weltranglistenersten Anna Saoulevitch
(RUS) und dem amtierenden
Weltmeister Maxim Stenkovoy (UKR). Spannung verspricht auch das Bouldern,
wenn sich Christian Benk (S.
Allgäu-Kempten) und Karsten
Borowka (S. SBB) u. a. mit
dem
Weltcupgesamtsieger
2004, Daniel Dulac (FRA),
messen. Bei den Damen gilt
Die Eröffnungsfeier am Freitag, die Party der „Langen
Nacht des Sports“ am Samstag und die Abschlussfeier am
Dienstag Abend werden für
reichlich gute Stimmung auch
nach Wettkampfende sorgen.
Biergarten, Ausstellungen und
Publikumsklettern runden die
Veranstaltung ab. Darüber
hinaus befindet sich die Bundesgartenschau in unmittelbarer Nähe.
Die WM findet in der Neuen Messe München, Halle
B6, Eingang Ost statt. Für nähere Infos zu Ticketpreisen,
Anfahrt oder Übernachtungsmöglichkeiten für Sektionsgruppen steht die Homepage
der WM zur Verfügung. Auf
www.wm-klettern.de werden
laufend die neuesten Infos
und Ergebnisse rund um die
WM präsentiert.
ah
WorldGames 2005
Schon drei Wochen nach der Kletter-WM findet in Deutschland ein weiteres Großereignis statt: die WorldGames,
die „olympischen Spiele“ der nichtolympischen Sportarten.
Die Kletterwettkämpfe werden am 22./23. Juli in der alten
Gießhalle des Landschaftsparks Nord (Duisburg) in einem
spektakulären Ambiente abgehalten. Darüber hinaus gibt es
während der WorldGames in und um Duisburg eine Reihe attraktiver, zum Teil ungewöhnlicher Sportarten zu sehen - die
Liste reicht von Tauziehen über Trampolinturnen und Drachenbootrennen bis zum Sumo-Ringen.
DAV Panorama 3/2005
DIE NEUE DIMENSION BEI TREKKINGSTÖCKEN
HORIZONT
© B. Ritschel
NEWS & NAMEN
Fotoworkshop Mountain Art
zur Seite. Eine Open Air-Ausstellung vor Ort und in der
Natur zeigt die besten Werke
der Fotografen. Namhafte
Firmen der Fotobranche sind
mit kompetenten Mitarbeitern und vielen Produkten
vor Ort, um beratend und mit
Leihausrüstung zur Seite zu
stehen.
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DAV Panorama 3/2005
Haltekraft
icherheit
Rückdrehs
ELS
usammen mit dem Tourismusverband
Obergurgl-Hochgurgl veranstaltet
der bekannte Bergfotograf
Bernd Ritschel vom 15. bis
18. September zum ersten
Mal die Berg-Foto-Tage
„Mountain Art“. Nicht nur
die editionBERGE-Fotografen Peter Mathis, Jürgen Winkler
und Bernd Ritschel,
sondern auch bekannte Profis wie
der amerikanische
National-Geographic-Fotograf Gordon Wiltsie, der
Franzose Mario
Colonel und der
Schweizer Robert
Bösch werden als
Referenten anwesend sein und
mit Diavorträgen und Workshops die 250
Te i l n e h m e r
dieser exclusiven Veranstaltung begeistern.
Im Vordergrund der Berg-FotoTage stehen beeindruckende
Vorträge und Multivisionsshows der sechs Fotografen,
begleitet durch informative Diskussionsrunden und
Indoor-Workshops. Auch die
Fotografie der Teilnehmer
selbst kommt nicht zu kurz:
im Rahmen von Sonnenaufgangsfahrten auf die Hohe
Mut und der geführten
Sonnenaufgangstouren zum
Soomsee bieten sich wunderschöne Motive.
Die Fotografen stehen während dieser Touren beratend
ELS
Z
04/2003
TSCHLAND
TÜV SÜDDEU
Berg-Foto-Tage in
Obergurgl-Hochgurgl
n Art
Berg-Fo
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O be rg ur
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2005
Ro be rt Bö
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M ar io Co lo
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Pe te r M at
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Go rd on W
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Die Preise inklusive aller Leistungen staffeln sich je nach Unterbringung: Drei Übernachtungen
in der Pension (Doppelzimmer/inklusive Frühstück) kosten € 290,- pro Person, das
Doppelzimmer im Vier-Sterne-Hotel (inklusive Halbpension) € 390,- pro Person. red
Weitere Informationen unter www.
lightwalk.de, Anmeldungen beim Tourismusverband Obergurgl-Hochgurgl,
Tel.: 0043/5256/64 66, Fax: 0043/
5256/63 53, E-Mail: info@obergurgl.
com, www.obergurgl.com.
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ALPIN-Tiefschneetage 2005
Intensivkurs für Ärzte Teil II
Infos bei Leif Andersson, AMS medical services GmbH, Dachauer Str. 37, 80335 München,
Tel.: 089/54 55 82 67, Fax: 089/89 22 02 14,
E-Mail: [email protected].
Berggottesdienste 2005
Pünktlich zur „Freiluftsaison“ haben
die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden in Bayern wieder kreative
Formen entwickelt, Gottesdienste in
freier Natur zu feiern. Unter dem Motto „Natur erleben, Kraft schöpfen,
Gottes Nähe spüren“ finden rund 400
Berggottesdienste und weitere 450
Gottesdienste im Grünen statt. Die Gemeinden wollen durch ihre Angebote
zur Erholung beitragen und haben sich
dabei einiges einfallen lassen. Fröhliches Singen und Beten unter Gleichgesinnten und das Innehalten und
Staunen über die Schöpfung Gottes
bilden den Rahmen.
red
Info unter www.berggottesdienst.de und
www.kircheimgruenen.de.
24
G
eradezu stürmisch war die
Nachfrage nach den 3.
ALPIN-Tiefschneetagen am
19. und 20. Februar 2005 im
Tiroler Rofangebirge. 615 Skitourengeher aus Deutschland,
Österreich und anderen Ländern nahmen teil, 900 weitere
Interessenten mussten auf
nächstes Jahr vertröstet werden. Die Zahlen belegen die
weiter stark wachsende Beliebtheit des Skitourengehens.
Nach Ergebnissen einer Befragung der DAV-Projektgruppe „Skibergsteigen umweltfreundlich“ während der
Tiefschneetage waren etwa
zwei Drittel der Teilnehmer
Einsteiger ohne Skitourenerfahrung oder Tourengeher
mit noch relativ wenig Erfahrung. Das übrige Drittel wa-
Foto: Manfred Scheuermann
Skitourengehen liegt voll im Trend
150 der 615
Teilnehmer ließen
sich vom DAV
zum Thema
„Skibergsteigen
umweltfreundlich“ befragen.
ren erfahrene oder sehr erfahrene Skibergsteiger. Umso
wichtiger ist es für den Deutschen Alpenverein, an solchen Events präsent zu sein.
So wurde am DAV-Stand nahe der Erfurter Hütte und
abends im Rahmen eines Vortrags im Gemeindesaal von
Maurach über das DAV-Projekt „Skibergsteigen umweltfreundlich“ und die DAV-Aktion „Skitouren auf Pisten“
informiert. Darüber hinaus
präsentierte sich der DAV als
kompetenter Partner für alle
alpinen Themen. Die auffallend jungen Teilnehmerinnen
und Teilnehmer der Tiefschneetage zeigten sich nicht
nur am Skitouren-Angebot
interessiert, sondern auch am
Engagement
des
DAV.
Immerhin sind bereits rund
Dreiviertel von ihnen Alpenvereinsmitglieder.
ms
Mekka Direkt 8c+
Klettererfolg für Julius Westphal
D
ie Pfälzer Route „Mekka“
8b am Nonnenfels im Bärenbrunnertal wurde von Florian Eigler gebohrt, 1994 erstbegangen und zählt schon seit
einigen Jahren zu den Toptouren der Pfalz. Bisher kletterten
alle Begeher nach der Schlüsselstelle rechts zur Kante und
querten erst nach drei Metern
wieder zurück in die abdrängende Wand. An der direkten
Route versuchten sich Kletterer zwar schon vor zehn Jahren, aber keiner schaffte es,
den prügelharten Boulder
durchgehend zu entschlüsseln,
es blieb bei den gekletterten
Einzelstellen. Jetzt konnte der
achtzehnjährige Julius Westphal „Mekka Direkt“ 8c+
durchsteigen und über einen
extrem kleinen Kiesel begradi-
gen. Die Schwierigkeiten des
oberen Teils, der extrem boulderartig nach 15 Metern zum
Top führt, liegen bei etwa
Fb.8a (Fontainebleau-Boulderskala), nach einer technisch
und koordinativ interessanten
Maximalkraftausdauer-Kletterei im 10. Grad.
Die Route bewertete Julius
vorsichtig mit 8c+ (11-/11),
Foto: Alex Wenner
Vom 20. bis 26. August 2005 findet
Teil II (Sommerkurs) des Höhenmedizinischen Intensivkurses statt. Die Medizinische Klinik und Poliklinik der Universität Heidelberg in Kooperation mit
Bergführern des DAV-Lehrteams bietet
den Kurs ausschließlich Ärzten, allenfalls auch Medizinstudenten kurz vor
dem Staatsexamen an. Mit erfolgreicher Abschlussprüfung des Sommerund Winterkurses gibt es ein Diplom in
Mountain Medicine (von der medizinischen Kommission der UIAA wie der
Society for Mountain Medicine anerkannt). Der Sommerkurs vermittelt in
20 Theoriestunden (Sportmedizin der
Kategorien A, B, C, D und F) u.a. medizinisch-orthopädische Aspekte des
Sportkletterns, die Trainingslehre beim
Sportklettern, Ausdauer- und Höhentraining, Höhenmedizin und Bergpraxis
mit Wetterkunde, Tourenplanung, etc.
Die Praxis (24 Stunden Leibesübungen
der Kategorie 2) mit täglich drei- bis
achtstündigen Touren in Fels und Eis
umfasst Übungen zur Sicherungstechnik, Spaltenbergung, Rettung und
Orientierung im Gelände. Stützpunkt:
Hotel Steingletscher am Sustenpass/
Schweiz, Kosten: 800-920 € inkl. Halbpension (DSÄB-Mitglieder 50 €). red
wobei er betont, dass er keinen direkten Vergleich dazu
hat. „Biografie“ 9a in Ceüse,
an der sich Julius schon versucht hat, hat einen komplett
anderen Charakter, trotzdem
gelangen ihm eine ganze Palette an 8c’s und Fb.8b+ Boulder in den letzten Jahren.
Den Moon-Klassiker „Maginot Line“ 8c in Volx kletterte der junge Wilde kürzlich
im ersten Versuch nach Ausbouldern, „Ufo“ 8c in den
Calanques oder im letzten
Jahr die erste Wiederholung
des Sharma-Boulders „Unendliche Geschichte“ Fb.8b+
im Averstal. Ob Mekka Direkt sogar 9a ist, wie viele Aspiranten abschätzten, werden
die Wiederholungsversuche
zeigen.
aw
DAV Panorama 3/2005
T I C K E R
Mit Reinhold Messner zum Nanga Parbat
Fortbildung für Bergsportmediziner
Weitere Auskunft bei Dres. Ricarda Fackler
und Annett Kleinschmidt, sportmedicon
GmbH & Co. KG, Immengarten 7,
30177 Hannover, Tel: 0049/172 456 82 27,
Fax: 0049/5151/409 96 34, E-Mail:
[email protected], www.sportmedicon.de.
F
ür diese einmalige Himalayatour gibt es nur
einen Termin: Reinhold Messner leitet im Sommer 2005
exklusiv für den DAV Summit Club das klassische Zelttrekking auf der berühmten
Nanga Parbat-Runde. Von
der Märchenwiese mit Rakhiot-Gletscher und der höchsten Steilflanke der Erde (4500
m!) führt die Route in die tief
eingekerbte Diamirschlucht
unter der Diamirflanke. Anspruchsvoll ist die „Königsetappe“ über den MazenoPass (5360 m). Danach
besteht die Möglichkeit, den
5400 Meter hohen Diamoroi
Peak zu besteigen.
Maximal 18 selbständige
und erfahrene Bergsteiger
können an diesem Abenteuer
am „deutschen Schicksalsberg“ teilnehmen, mit dem
der DAV Summit Club die
Zusammenarbeit mit der re-
Foto: Erich Reismüller
Exklusives Zelttrekking von der
Märchenwiese ins Diamir-Basislager
Foto: Archiv sportmedicon
In Saas Fee/Chamonix findet vom
2. – 9. Juli 2005 für angehende und
ausgebildete Sportmediziner eine alpine Bergsportwoche statt. In 27 Theoriestunden (Sportmedizin der Kategorien A, D, E und G) werden Notfälle
am Berg/Rettungseinsätze, kardiologische Aspekte im Bergsport, Traumatologie und Orthopädie sportinduzierter Traumata mit Praxisworkshops,
wie sportärztliche Untersuchungs-,
Tape- und manualtherapeutische Kurse vermittelt sowie ernährungsmedizinische und
alternativmedizinische Behandl u n g s m et h o d e n
vorgestellt. Die
praktische Ausbildung (54 Stunden Leibesübungen der
Kategorien 3, 2 und 5) unter Anleitung
von staatlich geprüften Bergführern
ermöglicht Hochtouren, die den Teilnehmern ein eigenes Gipfelerlebnis
garantieren.
Blick von der Märchenwiese auf den Nanga Parbat
nommiertesten deutschen Wochenzeitung DIE ZEIT begründet. Highlights der 23tägigen Pakistan-Reise sind
neben der zweiwöchigen
Hochtour in wilder Himalaya-Landschaft auch Weltkultur-Plätze wie die Felszeichnungen von Chilas,
Taxila mit der alten Gandhara-Kultur, die Fahrt auf dem
Karakorum-Highway,
das
moderne Islamabad und die
Bazare von Rawalpindi.
Die ZEIT-Reise mit Reinhold Messner findet vom 14.
August bis 5. September 2005
statt. Die Teilnehmerzahl ist
auf max. 18 begrenzt. Die
Reise wird inklusive Linienflug mit „Emirates“ und VP
für € 4490 angeboten.
red
Infos und Buchung beim DAV Summit
Club, Am Perlacher Forst 186, 81545
München, Telefon 089/6 42 40-0,
Fax 089/6 42 40-100,
E-mail: [email protected],
www.dav-summit-club.de
Naturbestattung – Oase der Ewigkeit
Eine ungewöhnliche Form, die letzte
Ruhestätte zu finden, bietet die „Oase der Ewigkeit“. Oberhalb Sion im
Schweizer Kanton Wallis werden Urnenbeisetzungen in unterschiedlicher
Form – Almwiesen-, Baum- oder Felsbestattungen auf einem ehemaligen
Almgelände vorgenommen, im Beisein
der Familienangehörigen, die die Urne
auch selbst beisetzen können. Inmitten der Natur, die auch die Pflege der
Gräber übernimmt. Religiöser Beistand kann für die Bestattung vor Ort
vermittelt werden. Außerdem gibt es
auf Grundlage des Schweizer Gesetzes im Wallis die Möglichkeit, die
Asche des Verstorbenen zur späteren
Almwiesenbestattung zu übergeben.
Informationen unter E-Mail: oase.der.
[email protected], www.naturbestattungen.de,
www.oase-der-ewigkeit.de.
26
DAV-Sportklettern
Entre-Prises-Klettergriffe bei
nationalen Wettkämpfen
S
eit 2005 ist Entre-Prises offizieller Lieferant für Klettergriffe bei nationalen
Kletterwettkämpfen des
DAV. Die Sicherheits-
ze und Kindergärten). Eine
weitere Neuheit für die Sicherheit an Kletterwänden ist
das von Entre-Prises in
Frankreich bereits paten-
standards von EntrePrises bei Klettergriffen
sind beispielhaft (TÜV Zertifikat, Europäische Norm EN
1176.1 für Schulen, Spielplät-
tierte Explosion Proof System
EPS: Ein spezieller Draht in
allen Grifftypen ab Größe M
verhindert, dass beim Brechen
eines Griffes dieser oder große
Teile davon herabfallen – das
Verletzungsrisiko wird so
enorm vermindert.
Bei Produktion, Planung,
Design und Montage garantieren Architekten, Ingenieure
und Statiker für die Sicherheit
der Produkte. Mit den Normen EN 12572, EN 1176.1
und ISO 9001 (für Planung,
Montage, Produktion und
Verkauf) erfüllt Entre-Prises
alle sicherheitsrelevanten Normierungen.
al
DAV Panorama 3/2005
NEWS & NAMEN
HORIZONT
DAV-Expedkader
Roman Dirnböck,
ein Bergführer des
DAV Summit Club
Talente am Berg
m DAV Expeditionskader
stehen immer die talentierten Nachwuchsbergsteiger im
Vordergrund. Seit 2003 besteht das Alpin Team (klassisches extremes Bergsteigen in
Schnee, Fels und Eis). Die
Teammitglieder bringen unterschiedlichste Erfahrungen
aus verschiedenen Regionen
Deutschlands mit, so auch
der jüngste, Franz Mitterer,
und die einzige Frau im Kader, Dörte Pietron.
Dörte Pietron
Dörte Pietron, Jahrgang
1981, kommt aus Heidelberg
und studiert Physik. Es ist ihr
wichtig, nicht nur „mitgenommen“ zu werden, sondern alle Touren in Wechselführung als vollwertiges
Seilschaftsmitglied zu führen.
Beste Voraussetzungen für
den DAV Expeditionskader,
dachte sich die Abteilung
Spitzenbergsport und analysierte ihren Tourenbericht, der
Klassiker aufwies wie Großhorn-N-Wand, Courtes-NWand oder Eiger-NO-Wand.
Im Lauf der Kadercamps lernte Dörte schnell dazu und legte mit dem Droites-NO-Pfeiler eindrucksvoll nach. Gute
Beziehungen pflegt sie nicht
nur zu ihren Seilpartnern,
sondern auch zur Heimatsektion Heidelberg, die Dörte zur
DAV Panorama 3/2005
Teilnahme am DAV Expeditionskader motivierte und sie
auch unterstützt.
Franz Mitterer, Jahrgang
1987, stammt aus Tüßling und
ist in der Ausbildung zum Installateur. Obwohl der jüngste
im Team, hatte er sich 2002
mit der umfangreichsten Tourenliste beworben. Dank sei
Daddy, der ihn von klein auf
für die Berge begeisterte und
entsprechend förderte. Viele
Touren unternahmen sie zusammen, so z.B. Rebitschrisse
an der Fleischbank im Wilden
Kaiser, Meije direkte S-Wand
oder Bonattiführe am Grand
Capucin. Leidenschaftlich gern
eröffnet Franz auch schon
Klettereien im Gebirge. Alles
beste Kriterien, um im Alpin
Team weiter in die alpine Lehre zu gehen und das Gelernte
später einmal weiterzugeben,
z. B. in der Jungmannschaft
der Sektion Trostberg.
Ama Dablam, Pik Lenin, Huascaran … Eiger-Nordwand im Winter…
Roman Dirnböck ist Expeditionsleiter, Ski-Plus-Experte und im Sommer 2005
Stützpunktleiter des DAV Summit Club im Alpinzentrum Rudolfshütte.
Mit Sicherheit
mehr Freude in den
Bergen
Fotos: DAV-Archiv
I
Summit
Power
Franz Mitterer
Der DAV und die offiziellen
Sponsoren des DAV Expeditionskaders, Mountain Equipment, Krimmer und La
Sportiva sowie Messe Friedrichshafen und DAV Summit Club wünschen Dörte
und Franz viel Erfolg bei der
Abschlussexpedition im Karakorum (Pakistan) im Sommer 2005.
stw
DAV Summit Club
Bergsteigerschule des Deutschen Alpenvereins
Am Perlacher Forst 186, D 81545 München
Telefon 089/642 40-0, Fax 089/642 40 -100
[email protected]
Gerne senden wir Ihnen den Gesamtkatalog 2005.
Oder Sie schauen ins Internet.