Sexuelle HIV-Übertragung unter wirkungsvoller Therapie
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Sexuelle HIV-Übertragung unter wirkungsvoller Therapie
Partner-2-Studie: Eine Studie für homosexuelle Paare mit unterschiedlichem HIV-Status Sexuelle HIV-Übertragung unter wirkungsvoller Therapie – gibt es das? www.chip.dk/partner Wer kann teilnehmen? Sie und Ihr Partner können bei der Studie mitwirken, wenn: • einer von Ihnen HIV-positiv ist und medikamentös behandelt wird, während der andere HIV-negativ ist; • Sie im vergangenen Monat miteinander Analsex ohne Kondom hatten; • Sie davon ausgehen, dass Sie in den kommenden Monaten erneut Analsex miteinander haben werden. Wenn Sie Interesse an der Teilnahme an dieser Studie haben, dann sprechen Sie bitte mit dem Klinikpersonal. Teilnehmende Länder: Österreich Belgien Dänemark Finnland Frankreich Deutschland Irland Italien Portugal Spanien Schweden Schweiz Niederlande Großbritannien Was beinhaltet die Studienteilnahme? Wenn Sie und Ihr Partner sich dazu entschließen, bei der Studie mitzuwirken, dann wird drei Jahre lang alle 6 Monate: • von beiden Partnern jeweils ein Fragebogen zum Sexualverhalten ausgefüllt; • der HIV-negative Partner auf HIV getestet. Sie füllen die Fragebogen selbst aus und sind dabei vollkommen ungestört. Zum Sichern der Vertraulichkeit erhält keine Person in Ihrer medizinischen Versorgungseinrichtung Einblick in die Fragebögen. Forschungsmitarbeiter am Zentrum erfahren nur eine Nummer – nicht aber Ihren Namen, um die Studie koordinieren zu können. Sollte der HIV-negative Partner während der Studie HIV-positiv werden, dann werden Sie beide gebeten, sich eine Blutprobe abnehmen zu lassen. Diese Blutprobe dient dazu, die beiden Viren darauf zu untersuchen, wie stark sie einander ähnlich sind. Diese Untersuchungen werden anonymisiert – das heißt, dass weder Ihnen selbst noch Ihrem Partner/in die Ergebnisse dieses Vergleichs mitgeteilt werden. Warum sollten Sie teilnehmen? Durch Ihre Mitwirkung würden Sie dazu beitragen, dass bessere Kenntnisse zur Übertragung von HIV zur Verfügung stehen. Dies wird anderen Menschen – und möglicherweise auch Ihnen persönlich – in Zukunft dabei behilflich sein, auf der Grundlage besserer Informationen Entscheidungen über Risiken zu treffen. Außerdem besteht die Hoffnung, dass sich hierdurch auch die Anzahl neuer HIV‑Infektionen senken lässt. Als Weiteres werden die Ergebnisse dazu beitragen, dass Wissenschaftler effektivere Gesundheitsprogramme ausarbeiten können – die möglicherweise Neuinfektionen verhindern. Die Resultate der Studie sind für alle Länder wesentlich. PARTNER-2 Die PARTNER-2-Studie ist eine internationale europäische Studie. Es wird gemeinsam von National Institute of Health Research UK, ViiV Healthcare, Augustinus-Fonden und AP Møller Fonden finanziert. Die Studie wird von CHIP in Zusammenarbeit mit dem University College London (Sponsor) und The Royal Free Hampstead NHS Trust, London koordiniert. Jeder an der Studie teilnehmenden Person wird angeraten, bei jedem Analverkehr Geschlechtsverkehr ein Kondom zu nutzen Worum handelt es sich bei der PARTNER-Studie? An der PARTNER-2-Studie nehmen schwule Paare teil, bei denen ein Partner HIV-positiv und der andere HIV-negativ ist. Diese Studie beschäftigt sich mit den Risiken einer HIV-Ansteckung, wenn die infizierte Person gegen HIV behandelt wird. Im März 2014 haben wir die ersten Ergebnisse der PARTNER-Studie vorgelegt. Bei der Untersuchung von fast 900 Paaren, bei denen die Viruslast des HIV-positiven Partners unter 200 Kopien lag, konnten keine HIV-Übertragungen festgestellt werden. Insgesamt gab es 44.500 Episoden von Sex ohne Kondom, darunter 21.000 Episoden von Analsex ohne Kondom. Ein Drittel der knapp 900 Paare waren schwule Männer, und nur in 7.750 Fällen war der HIVnegative Partner beim Analsex in der aufnehmenden Position (”passiv”). Durch die Anschluss-Studie PARTNER-2 (2014-2017) soll sichergestellt werden, dass die Ergebnisse der Nicht-Übertragbarkeit von HIV bei nicht-nachweisbarer Viruslast auch wirklich für schwule Männer gültig sind. Dies wird dann Auswirkungen haben auf individuelle Entscheidungen zum Kondomgebrauch in einer schwulen Partnerschaft, aber auch auf die Beratung in AIDS-Hilfen, Gesundheitsämtern, und ärztlichen Praxen. Die Kontaktdaten des Studienkoordinationszentrums lauten: Rigshospitalet, University of Copenhagen CHIP, Department of Infectious Diseases and Rheumatology, Section 2100, Finsencentret Blegdamsvej 9 DK-2100 Copenhagen Ø Denmark [email protected] Tel: +45 35 45 57 57 Fax: +45 35 45 57 58 www.chip.dk/partner Weitere Informationen in Ihrem Land erhalten Sie bei: