KanuSpitze_01_07.
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KanuSpitze_01_07.
Liebe Freunde und Förderer des Kanusports Zu den Höhepunkten des vorolympischen Sportjahres 2007 gehört für die Potsdamer nicht nur die Kanu-RennsportWeltmeisterschaft in Duisburg. Auch die 11.Potsdamer Wasserspiele und die dritte Auflage des Potsdamer Kanalsprints stehen fest auf dem Plan und werden wieder viele Menschen begeistern. Darüber waren sich auch alle Gäste auf der 7. Kanuparty im Januar einig. Mehr zur Party und zum „Guten Geist des KCP“ erfahrt ihr auf den nächsten Seiten. Zudem haben wir eine neue Rubrik eingefügt: Begriffe rund um den Kanusport. Die können mitunter verwirrend sein, wenn man ihre Bedeutung nicht kennt. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht die Redaktion. Veranstaltungen 7. Kanuparty „Somewhere over the rainbow“ Die Stimmung war weltmeisterlich. Rund 250 Partygäste feierten und würdigten auf der 7. Kanuparty des Fördervereins am 19. Januar die Erfolge und Entwicklungen im Nachwuchs- und Spitzenbereich des heimischen Kanusports. Die Rückkehr des Weltklasse-Kanuten Lutz Altepost, der 2000 und 2001 schon einmal für den KCP startete und seit vielen Jahren in Potsdam wohnt, wurde an diesem Abend ebenso gefeiert wie die Freude auf das neue Bootshaus, dass spätestens 2008 fertig gestellt sein soll. „Das ist das großes Ziel“, sagte KC-Manager Jürgen Eschert. Über allem lag die Vorfreude auf die Kanu-RennsportWeltmeisterschaft im eigenen Land sowie die näher rückenden Olympischen Spiele. Nur noch 614 Tage waren es an diesem Abend, bis das Olympische Feuer in Peking entzündet wird. Zu den Stammgästen der traditionellen Party gehörten neben den Athleten, Trainern, Freunden, Förderern und Sponsoren traditionell auch Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Sport. Finanzminister und Präsident des Olympiaclubs Rainer Speer, Oberbürgermeister Jann Jakobs, Gabriele Fischer, Beigeordnete für Kultur und Sport, der Präsident des Landeskanuverbandes Brandenburg Henry Schiffer sowie viele andere Potsdamer ließen es sich nicht nehmen, mit unseren erfolgreichen Kanuten zu feiern. Ministerpräsident Matthias Platzeck sprach den Gästen aus dem Herzen. Er glaubt ganz fest daran, dass alles, was 2006 gut gelaufen ist, 2007 nicht aufhören wird, dass es für die „Älteren“ eine Bestätigung ihrer Leistungen und für die „Jüngeren“ der Aufstieg zum Zenit wird. Für Stimmung sorgten auch Jens Herrmann und Jürgen Karney. Die Radioprofis und Freunde des KCP führten mit Witz und Charme durch das offizielle Programm. Das Jazz-Quartett „Berlin Voices“ hat musikalischen Schwung in den offiziellen Teil der Veranstaltung gebracht. Mit einem augenzwinkernden Blick auf die bevorstehenden Wettkämpfe und mit ihren wasserklaren Stimmen haben sie allen Anwesenden vor allem mit dem alten Song „Somewhere over the rainbow“ auch ein Gänsehautgefühl entlockt. Dem spannenden Videorückblick auf das ereignisund erfolgreiche Jahr 2006 folgte die Auszeichnung v.l.n.r. festliche Stimmung im Seminaris Ehrung unserer Sportler und ihrer Trainer, Berlin Voices, Danksagung an die Eltern hier die Elternvertreter Familie Walter Michael Mertes, Staatsekretär von Nordrhein-Westfalen Sebastian Brendel und Fanny Fischer Matthias Platzeck heisst Lutz Altepost herzlich willkommen derjenigen, die besonderen Anteil daran hatten, dass der Kanurennsport zu einer In-Sportart und Potsdam dessen Hochburg wurde. Der Förderverein des KCP ehrte Potsdams Kanuten und ihre Trainer für ihre herausragenden Leistungen. Katrin Wagner-Augustin erfuhr an dieser Stelle als populärste Sportlerin Brandenburgs noch einmal eine ganz besondere Würdigung ihrer Leistungen durch den Präsidenten des Landeskanuverbandes Brandenburg. von der Sportfördergruppe der Bundeswehr ein besonderes Dankeschön mit einem Ehrengeschenk ausgesprochen. „Der Kanu Club Potsdam hat auch im vergangenen Jahr wieder gezeigt, dass er einer der Leistungsstärksten ist“, so der Ministerpräsident. Einen nicht unbedeutenden Anteil an den Erfolgen haben Sponsoren, Förderer und ehrenamtlichen Helfer. Mit starkem sozialen Engagement und natürlich mit großzügigen Spenden trugen sie in erheblichem Maße zum weltweiten Erfolg des KCP bei. Stellvertretend für Förderer, Sponsoren und Helfer bekamen u.a. Familie Walter, Ilka Müller, Bootsbauer Carsten Schmidt, Beate Petzoldt von der Sporthilfe sowie Dietmar Henkel Michael Mertes, Staatssekretär aus Nordrhein-Westfalen nutzte die Gelegenheit, um die Gastgeberstadt der Weltmeisterschaft 2007, Duisburg zu präsentieren. Die Duisburger Regattabahn wurde vom Internationalen Kanuverband längst auf Platz eins der internationalen KanuWettkampfstätten gesetzt. Klingt nach optimalen Voraussetzungen für viele Erfolge Potsdamer Kanuten, oder? An dieser Stelle Dank all jenen, die den Abend so wirkungsvoll gestaltet haben: das Vokalquartett „Berlin Voices“, die Moderatoren Jens Herrmann und Jürgen Karney, der Küchenchef des Seminares Seehotels, die Kindl Brauerei, Sven Lehnert und Sebastian Frenkel. Sportler des KC Potsdam Lutz Altepost - ein großer Sportler kehrt zurück Auf der diesjährigen Kanuparty bekam Lutz Altepost von KC-Manager Jürgen Eschert seine neue Sportlerkleidung überreicht, denn seit dem 1. Januar 2007 paddelt der gebürtige Emsdetter wieder für den KCP. Der beste deutsche Einer-Kajakfahrer über die 500-Meter-Strecke trainiert schon seit dem Jahr 2000 in Potsdam unter Rolf-Dieter Amend. Im vergangenen Jahr hat er mit Freundin Maria ein Haus in Werder bezogen und sein Studium im Fachbereich Bauwissenschaften an der Fachhochschule Potsdam aufgenommen. Da war es nur selbstverständlich für ihn, auch die sportlichen Aktivitäten dauerhaft nach Potsdam zu verlegen – auch wenn dem 25-Jährigen die Entscheidung letztlich nicht ganz leicht fiel, denn in seinem ehemaligen Verein KG Essen hatte Lutz Altepost „einige sehr schöne, wenn nicht seine bislang schönsten sportlichen Jahre erlebt“. Im Kanu Club Potsdam möchte er sich nun konzentriert auf die nächsten sportlichen Höhepunkte vorbereiten, die Kanu-WM in Duisburg und die Olympischen Spiele 2008 in Peking. Deutschen Kanu- Verbandes im Vierer-Kajak über 1000m das Paddel in die Hand genommen, holte den Weltmeistertitel und rundete seine persönliche WM-Bilanz mit dem Gewinn der Silbermedaille im Einerkajak über 500 Meter ab. Bei den Weltmeisterschaften in Szeged/Ungarn im vergangenen Jahr stand Hobbyangler Altepost erneut auf dem Sieger-Treppchen: die Bronzemedaille im Einer-Kajak über 500m. Zur erstklassigen WM-Bilanz kommen EMMedaillen und zahlreiche Deutsche Meistertitel hinzu. Der Baustudent, der sein Studium wegen der akribischen Vorbereitung auf die Olympischen Spiele derzeit auf Eis gelegt hat, zählt zu den großen Hoffnungen des deutschen Kanurennsports. Sein Ziel ist es, weiter den 500-MeterEiner zu fahren. Damit er bei den nächsten Wettkämpfen auch topfit ist, trainiert Lutz Altepost wieder in der Sportfördergruppe der Bundeswehr, „zumindest für zwei Jahre, bis Olympia in Peking vorbei ist“, sagt der Kajak-Weltmeister. Wir wünschen ihm sowohl für seine sportliche als auch für seine berufliche Zukunft weiterhin viel Erfolg. Die Guten Geister des KCP In jeder freien Minute auf dem Wasser Irreparabel – Diesen Begriff gibt es für Carsten Schmidt nicht. Goldene Hände kommentierte Jürgen Eschert die Arbeit des Hobbypaddlers auf der diesjährigen Kanuparty. Seit sechs Jahren gehört Bootsbauer Carsten Schmidt zum Spitzenteam des Olympiastützpunktes Potsdam und hat in der dortigen Bootswerkstatt immer alle Hände voll zu tun. Der gelernte Werkzeugmacher hat schon mit acht Jahren in den Paddelsport reingeschnuppert und schnell seine Leidenschaft für das Canadier fahren, insbesondere fürs Kanuwandern entdeckt. Schon als Juniorpaddler hat Altepost die Konkurrenz außer Atem gebracht. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Zagreb erkämpfte er sich die Goldmedaille mit dem ViererKajak über 500m und 1000m. Die Faszination für den Kanusport packte ihn im Alter von zehn Jahren im Kinderferienparadies des Canu Club Emsdetten. Im Jahr 2000 wechselte er dann zum ersten Mal zum KC Potsdam, bevor er sich zwei Jahre später dazu entschied, für die Kanusport-Gemeinschaft Essen an den Start zu gehen. Seit 2003 zählt Lutz Altepost auch zu den ganz Großen im internationalen Kanusport. Auf der Olympiasrecke von Atlanta errang er seine erste WM-Medaille im 500mEinerkajak. Auch bei den Olympischen Spielen in Athen überzeugte er mit einem fünften Platz über diese Distanz. 2005 in Zagreb hat Lutz Altepost dann als Schlagmann des Fanny Fischer bedankt sich bei Carsten Schmidt für seine gute Arbeit Doch nur auf ruhigen Gewässern zu paddeln schien dem damals Zwölfjährigen nicht Heraus-forderung genug. In seinem damaligen Verein, dem Kanu Club Rehbrücke, wechselte er zum Wildwasserkanu. Es musste etwas mehr Abenteuer sein. In jeder freien Minute war er auf dem Wasser zu finden. Ins Erzgebirge und in die Alpen reist er, um seine große Begeisterung für das Kanu-Freestyle zu stillen. Der häufig unberechenbare Obere Inn, auf 2.500 Metern Höhe, ist seine Lieblinsstrecke. Die Freude am Paddeln verband Carsten Schmidt nach der Lehre in Teltow mit seinen beruflichen Wünschen und arbeitete unter anderem für das deutschlandweit anerkannte Kanu-Fachgeschäft „Kanu-Connection“ in Berlin. Nach dem Zivildienst 1995 ging er nach Bayern, in die „Nußdorf-WG“ bei Rosenheim, wo er sich mit anderen Wildwasserfahrern in einem großen Bauernhaus wohnte. Im Winter war er mit dem Snowboard, im Sommer mit dem Kanu oder Mountainbike unterwegs. 1999 nahm er an den deutschen Meisterschaften im Kanufreestyle in Rosenheim teil und qualifizierte sich als „erster deutscher Meister aus Preußen“ für die WM in Neuseeland, die noch im selben Jahr stattfand. Mit dem eroberten 26. Platz war Carsten Schmidt sehr glücklich, war er doch der beste Deutsche dieser WM. „Es war eine schöne Weltmeisterschaft“, erinnert er sich gern. Seit 2000 ist er zurück in Potsdam. Auch wenn seine Vorliebe dem Wildwasserfahren gilt, hat Carsten Schmidt heute auch unheimlich viel Spaß, wenn er mit Potsdams Rennkanuten zu Wettkämpfen fährt. Und einmal im Jahr geht es mit der Familie im eigenen Canadier in den Urlaub und aufs Wasser. für ein Studium an der Fachhochschule für angewandte Kunst in Potsdam entschieden und schloss gleich noch eine Ausbildung zum Fotografen und ein Fernstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig an. Nach seiner Zeit als Leistungssportler unterrichtete der gelernte Bildreporter und Sportfotograf lange Jahre als Dozent in Hennef, arbeitete freiberuflich für Verlage und Zeitschriften. Von der Schönheit, Ästhetik und Härte des Rudersports ist Peter Frenkel, der auch schon mal als Bergführer und Experte im Höhentraining den Kilimandscharo besteigt, besonders fasziniert. Er besucht Regatten in der ganzen Welt und ist gerade wieder dabei, eine Ruder-Art-Ausstellung vorzubereiten. Diesmal in München, mit Blick auf die im August diesen Jahres dort stattfindende Ruder-WM. Die Arbeit als Fotograf ist für den Wahlpotsdamer, der mit seiner herzlichen und offenen Art und seinem großen Engagement für die Umwelt schnell die Herzen seiner Mitmenschen erobert, Beruf und Berufung zugleich. In seinen Fotografien versucht er „die Grenzen der Fotografie zur Malerei aufzuheben“ und bringt mit Bewegungsunschärfe Dynamik ins Bild. Dazu verfremdet er am Computer die Farben und verwischt Konturen. Ein Künstler mit Leib und Seele Dass er auch heute noch einen großen Teil seiner fotografischen Arbeit dem Sport widmet, liegt in der Natur der Sache, denn Peter Frenkel war 20 Jahre lang selbst ein Leistungssportler. In den 60er und 70er Jahren gehörte der gebürtige Thüringer zu den besten Gehern der Welt. Dreimal nahm er an den Olympischen Spielen teil. Neben seinem Olympiasieg 1972 in München holte er sich noch in Montréal 1976 als ältester Leichtathlet der Spiele Bronze. Sagenhafte sieben Weltrekorde hat Peter Frenkel während seiner sportlichen Laufbahn aufgestellt, und neben all diesen Herausforderungen und Stärken hat sich der heute 67-Jährige mit der gleichen großen Leidenschaft dem Studium der Kunst gewidmet. Nach einer Ausbildung zum Maler, hat er sich Beim Betrachten der Bilder ist kaum zu unterscheiden, was echt und was am Computer manipuliert worden ist. B e s o nd er s be i s ei ne n s eh r s t i m m u ng s v o ll e n Landschaftsaufnahmen gerät man schnell ins Träumen. Landschaften sind neben dem Sport ein großes Thema für Peter Frenkel. Die Schwarzweisaufnahmen vom Park Sanssouci haben für ihn ganz besonderen Wert: Seit fast 50 Jahren ist er nun Potsdamer mit Leib und Seele. Er schätzt den Gartenkünstler und Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné. Auf seinen zahlreichen Spaziergängen durch Sanssouci entdeckt Frenkel immer wieder Neues. Die MEAB grüßt alle Potsdamer Kanuten und wünscht einen guten Start ins neue Jahr. Vor zehn Jahren begann die langjährige Freundschaft zwischen den Potsdamer Kanuten und der Märkischen Entsorgungsanlagen- Betriebsgesellschaft mbH (MEAB). Angefangen hat es - wie kann es anders sein - mit den Wasserspielen am art `otel. Sie sind inzwischen ein fester Bestandteil des Potsdamer Sport- wie auch des MEABBetriebskalenders. „Die Teilnahme mit einer betrieblichen Kanubesatzung bei den Sponsorenrennen ist für die MEAB zu einer schönen und wichtigen Tradition geworden“, freut sich MEAB- Geschäftsführer Dirk- Uwe Michaelis über das Engagement seiner Mitarbeiter. „Die MEAB- Aktiven verbinden mit den Wasserspielen einen kurzweiligen Nachmittag mit Spaß, Fröhlichkeit und sportlicher Betätigung. Das ist auch gut für das Betriebsklima.“ mit Durchsatzkapazitäten von jeweils knapp zweihunderttausend Jahrestonnen Restabfall gewährleisten Entsorgungssicherheit nicht nur für die Landeshauptstadt Potsdam, sondern auch für acht weitere Landkreise und Städte. Darauf sind wir stolz. Genauso wie wir auf die KCP- Kanuten mit ihrer Erfolgsbilanz stolz sein können. Übrigens: einer von ihnen macht bei uns eine Ausbildung zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft. Es ist Peter Hörnig. Er gehört zu unserem Mitarbeiter- Team, das jeden Tag aufs Neue seine Qualifikation und Kompetenz einsetzt, um unsere Kunden durch Leistung und Einsatzbereitschaft zu überzeugen, damit „am Ende des Tages“ eine positive Erfolgsbilanz gezogen werden kann. Weitere Informationen über die MEAB finden Sie auch im Internet unter: . Rüdiger Schernikau, MEAB- Öffentlichkeitsarbeit Wissenswertes Kanu, Kajak und Canadier - Begriffe aus dem Kanusport GFK-Boote = Glasfasergestärkte Kunststoff-Boote Gemeinsam mit allen Aktiven des KCP hat die MEAB in den letzten Jahren immer wieder nach neuen Wegen gesucht, um den Kanu-Sport in der Öffentlichkeit besser und umfassender bekannt zu mac hen. Zu den Wasserspielen kamen bekanntlich der Kanusprint ebenso wie diverse weitere Veranstaltungen im Kreise potenzieller Kanufreunde hinzu. Das alles ist natürlich nur möglich durch ein weit verzweigtes Netz von engagierten Unterstützern. Ein solches Netz entsteht nicht von alleine. Es wurde Schritt für Schritt von Dr. Jürgen Eschert geknüpft und zu einer reißfesten Institution in Form des Fördervereins für den KCP ausgebaut. Die MEAB ist seit 1998 einer der traditionellen Hauptsponsoren. Viele weitere kamen und kommen hinzu. Darüber freuen wir uns im Interesse der Kanusports und seiner Sportlerinnen und Sportler. Der KCP hat uns und unsere Unternehmensaktivitäten in den letzten zehn Jahren treu begleitet. Wir haben uns inzwischen zu einem marktstarken und leistungsfähigen Entsorgungsunternehmen im Wirtschaftsraum Brandenburg/ Berlin entwickelt. Zwei große Abfallbehandlungsanlagen Kanus aus Weide, Schilf oder gar Knochen? Das ist lange her und nur noch wenige Hersteller führen die traditionelle Kanubauweise fort und bauen mit Holz. Vor mehr als 4000 v.Chr. wurde das erste, das Ur-Kanu, gefunden. Als direkten Vorfahren der heutigen Kanusportboote kann man es aber nicht bezeichnen. Die Fellboote der Eskimos und die Rindenboote der Indianer Nordamerikas, damals an die jeweiligen Bedingungen vor Ort angepasst, sind die Vorbilder der heutigen Hightechboote. Über Jahrhunderte war Holz das einzige Kanu-Baumaterial. Nach dem 2. Weltkrieg wurde erstmals strapazierfähiges Flugzeug-Aluminium zur Herstellung verwendet. Das günstige und wartungsfreundliche Material kommt heute jedoch wegen seines hohen Gewichts nur noch selten zum Einsatz. Schnell, wendig und stabil sind Kajaks und Canadier aus glasfasergestärktem Kunststoff. Werden zur Herstellung Glas- oder Kohlefasern im Verbund mit einem bestimmten Harz verwendet, werden die Boote deutlich leichter und zudem robuster. Durch ihre Härte und die extrem glatte Oberfläche gleiten sie sehr gut durch das Wasser. Sie sind leicht zu reparieren und verbeulen nicht. A uc h die Fo rm eine s K anu s bes t im m t s ein e Fahreigenschaften. Ein Kanu ist um so schneller, leichter und kursstabiler, je schmaler und länger es ist. Zwar kann das beim Einsteigen wackelig sein, für Fahrten auf ruhigen Gewässern und vor allem im Kanurennsport ist diese Form optimal. Kürzere Unterschiffe und breitere Boote sind wendiger und daher nützlich, wenn man Fließgewässer mit Hindernissen befahren möchte oder eine Vorliebe für Wildwasserfahrten hat. Reisetagebuch von Familie Linde Vom „Kleinen Süden“ in den “Kleinen Norden“ Chiles ... und die Mühe wird immer belohnt Von Los Antiguos im argentinischen Patagonien sollte die Reise schnurstracks nach Puerto Montt in Chile gehen. Eva und Jürgen Linde hatten am 14. Dezember 2006 bereits chilenischen Boden unter den Rädern und wollten mit dem Schiff nach Puerto Montt übersetzen. Doch aus der Überfahrt wurde nichts, denn die Fähren fielen an jenem Tag aus. Das bedeutete einen Umweg von gut 800 Kilometern und führte die beiden zunächst zurück nach Argentinien. Denn ohne Fähre gelangt man nur über Argentinien nach Puerto Montt. Dennoch, der Umweg hat gelohnt, führte die Strecke doch über die legendäre Carretera Austral, eine 1967 von Pinochet erbaute über 1200 Kilometer lange Straße im tiefsten Süden von Chile: Hinter jeder Kurve wartete ein anderes imposantes Landschaftsbild: Gletscher, Vulkane, Urwälder, Fjorde, menschenleere Seen, Nationalparks und Naturreservate liegen entlang der berühmten Südstrasse – unzählige atemberaubende Ausblicke. Inzwischen sind Eva und Jürgen in Richtung der Hafenstadt Caldera unterwegs, entlang tiefblauer Seen, grüner Felder und Wälder und entlang den Städten Valdivia, Villarica und Santiago. Gigantische Bäume und kristallklare Bergseen, die sich aus Schmelzwasser speisen und viel zu kalt sind zum Baden. Lohn für die lange Tour gen Norden war ein Besuch in den Termas Los Pozones: Mehrere Warmwasserbecken, 300 Meter tief unter der Strasse, die sich aus Thermalquellen speisen und durch Wasser aus einem Gebirgsfluss auf 30 bis 40 Grad heruntergekühlt werden. Genau das richtige für die Reisenden, die noch 900 Kilometer bis Caldera zurücklegen müssen. Protokoll der Jahreshauptversammlung Jahreshauptversammlung des Fördervereins am 19. Januar 2007 den Kanalsprint geschaffen werden. Die Zusage der Sponsoren für 2007 liegen bereits vor, teilweise auch für 2008. Die Organisation für die Veranstaltungen im Jahr 2007 laufen bereits auf vollen Touren. Für den Kanalsprint liegen die Zusagen der meisten Sponsoren vor. Die Mitglieder der Nationalmannschaft werden erneut teilnehmen können. Für die Organisation des 3. Potsdamer Kanalsprints konnte Herr Rademacher und für die 11. Wasserspiele im Jahr 2007 die Firma Schöne Kommunikation gewonnen werden. Von den vereinsinternen Projekten wurde von Jürgen Eschert die Kanuscheune sowie das Trainingscamp Florida sowie dessen nach wie vor problematische Auslastung angesprochen. Die bereits im letzten Jahr angekündigte Neuorganisation des Fördervereins sowie die Schaffung neuer Strukturen macht kleine Fortschritte. Jürgen Eschert lobt in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Arbeit von Frau Susanne Petrasch als Schatzmeisterin. Für die Öffentlichkeitsarbeit sind seit dem letzten Jahr die Agentur Brille und Bauch sowie die Werbeagentur Frenkelson zuständig. Die Sozietät Schwoerer & Kollegen soll für eine Entlastung hinsichtlich der Verwaltungsaufgaben sorgen. Perspektivisch soll ein hauptamtlicher Mitarbeiter organisatorische Aufgaben übernehmen. 3. Bernhard Lohr berichtet über den Stand der Kanuscheune. Er hofft, dass die letzten Schwierigkeiten bei der vertraglichen Ausgestaltung mit der Stadt Potsdam kurzfristig ausgeräumt werden können. Bei einem optimalen Verlauf könne der Baubeginn im Laufe des Jahres 2007 erfolgen. 4. Ralf Welke berichtet über ein erneut außerordentlich erfolgreiches Sportjahr 2006. Er dankt allen Sponsoren und dem Förderverein, insbesondere Jürgen Eschert. 5. Susanne Petrasch stellt den Finanzbericht für das Jahr 1. Gerd Harms begrüßt die Anwesenden und stellt fest, dass die Einladung fristgemäß erfolgt ist. Die Beschlussfähigkeit wird festgestellt. Die Tagesordnung wird von den Anwesenden einstimmig angenommen. 2006 vor. Der Kassenbericht (als Anlage beigefügt) zeigt erneut die positive finanzielle Entwicklung des Fördervereins. Die turnusmäßige Überprüfung des Finanzamtes hat keine Beanstandungen ergeben. Die Gemeinnützigkeit des Fördervereins wurde für weitere drei Jahre anerkannt. 2. Jürgen Eschert trägt den Rechenschaftsbericht für das Jahr 2006 vor. Für das Jahr 2006 konnten erneut die finanziellen und materiellen Voraussetzungen sowohl für den Spitzensport als auch für die vielfältigen Aktivitäten des Vereins, wie das Anpaddeln, die Himmelfahrtstour, die Wasserspiele und 6. Die Aussprache ergab keine kritischen Punkte. 7. Der Vorstand wird auf Antrag von Frau Fischer bei einer Enthaltung entlastet. 8. Der Vorschlag, den bisherigen Vorstand erneut zur Wahl zu stellen, wird einstimmig angenommen. Die Wahl von Jürgen Eschert als Vorsitzenden, von Gerd Harms als St ell-vertret er und v on S us anne Pet rasc h als Schatzmeisterin erfolgt einstimmig. Der Vorschlag, die bisherigen Beauf-tragten zur Wahl zu stellen, wird ebenfalls einstimmig ange-nommen. Die Wahl der Beauftragten Bernhard Lohr, Jürgen Linde, Ole Bellmann, Philipp Schwoerer und Hans-Joachim Grusa erfolgte einstimmig. 9. Herr Müller-Zinsius schließt sich den Worten seiner Vorredner an und verzichtet, im Angesicht der anstehenden „Kanu-Party“, auf eigene Ausführungen. 10. Jürgen Eschert fasst die Jahresplanung 2007 in wenigen Worten zusammen und verweist auf die bisherigen Ausführungen. 11. Gerd Harms weist darauf hin, dass auch die diesjährige Jahreshauptversammlung nicht vermögenssteuerpflichtig ist und wünscht allen Anwesenden viel Spaß bei der „KanuParty“. Philipp Schwoerer (Protokoll) Jürgen Eschert (Vorsitzender) Haben auch Sie Neuigkeiten? Senden Sie einfach Ihre Informationen für die Kanuspitze per Email o. Fax, bis zum 15. des Monats an die Redaktion (s.unten) Der Info-Flyer erscheint monatlich. Herausgeber: V.i.S.d.P. Förderverein für den Kanu-Club Potsdam im OSC - Luftschiffhafen e.V., www.kcpotsdam.de Redaktion: Dr. Jürgen Eschert _ [email protected] _ Tel. 0331-294871 Birgit Freitag _ [email protected] _ Tel. 0331-9676388 Thomas Wolter _ [email protected] _ Tel. 0331-6205320 Sebastian Frenkel _ [email protected] _ Tel. 0331-2706595