Granat - Schmuck -Caf

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Granat - Schmuck -Caf
Schmuck-Café Wenzel
Granat
Granattropfenkette
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weitere Grantbilder folgen
Der GRANAT
Spricht
man von den „Granate“ fällt jedermann sofort der Name auf – er stutzt und denkt
an etwas anderes, Militärisches, um sich anschließend über jene eigenartige
Wortgemeinsamkeit zu wundern.
Doch
merkwürdig mag sie sein, verwunderlich ist sie, geht man der Sache auf den
Grund, nicht mehr.
Einst
kannst man nur die roten Arten (Almandin und Pyrop) Der großen Edelsteingruppe
Granate, dem die gleich rote Blüte des Granatapfelbaums den Namen gab Der
wieder rum erhielt ihn vom lateinischen Wort granum = Korn, denn seine Früchte
sind randvoll mit einer großen Zahl von Samenkörneren gefüllt
Der Granat entsteht metamorph d.h.
Umbildung und Neubildung von vorhandenen Gesteinen und Mineralien in tieferen
Teilen der Erdkruste bei hoher Temperatur und großem Druck. Die Granate bilden
Mischkristalle. Jeder Granat hat seine eigene chemische Formel (sie sind
isomorph d.h.: die Erscheinung, daß Kristalle bei anolgisch chemischer
Zusammensetzung nicht nur gleiche Kristallform mit sehr nahe übereinstimmenden
Winkeln besitzen, sondern auch die Fähigkeit sich gegenseitig homogen zu
mischen - Mischkristalle zu bilden). Allerdings bewirkt der vielgestaltige
Chemismus leichte Schwankungen in ihren physikalischen Eigenschaften wie Härte,
spezifisches Gewicht, Lichtbrechung, der Farbe und der Absorptionsspektren.
Aber alle Granate sind im kubischen Kristallsystem zu finden. Granat ist
sozusagen nur der Oberbegriff für über zehn Schmucksteine, die zu den Silikaten
gehören.
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Jeder Granat hat seinen eigenen Namen.
Zuerst soll der PYROP genannt werden. Sein
Name wird von griechisch "pyropos" = feueräugig, feurig abgeleitet.
Er ist in der Farbe dem Rubin am nächsten und wurde früher daher oft
verwechselt. Man nannte diese roten Steine "Karfunkel". Die Härte
beträgt 7 ¼ und es ist der Magnisiatongranat Mg Al Si, gefunden wird er im
Oliviongestein als Begleitmineral des Diamanten. Die bekannteste Lagerstätte
befand sich in der Tschechoslowakei (im früheren Böhmen). Hier wurde dann auch
der wunderschöne böhmische Granatschmuck angefertigt. Andere Vorkommen sind
noch neu wie z.B. Südafrika, USA (Arizona). Als nächstes wäre der ALMANDIN zu nennen. Dieser Name soll angeblich von
einer Stadt "Alabanba" abgeleitet worden sein. Seine Farbe ist ein
kräftiges Rot und zeigt fast immer einen deutlich wahrnehmbaren Stich ins
Violette. Die Härte liegt bei 7 ½ und es ist ein Eisentongranat Fe Al Si, man
findet ihn im Glimmerschiefer. Die Vorkommensländer des Almandins sind weit
verbreitet: Indien, Ceylon, Zimbabwe und Madagaskar. Andere Länder sind oft nur
wenig ergiebig oder liefern kein Edelsteinmaterial: Kenia, Birma, Mexiko,
Brasilien, USA, Kanada und Österreich. Nach dem Almandin
ist weiters noch der RHODOLITH ein recht
bekannter Granat. Sein Name entstammt dem Griechischen und bedeutet soviel wie
Rosenstein, eine seiner Farbe wegen naheliegende Benennung. Seine chemische
Mischung besteht bei besonders schönen Rhodolithen
aus einem Drittel Almandin und zwei Drittel Pyrop. Dies ergibt dann eine blass-bis pupurrosa
Farbe mit lebhaftem Feuer. Man hat solche Steine zuerst in North Carolina
gefunden, neuerdings aber auch in Tansania. Als viertes kann man nun vom SPESSARTIN sprechen. Sein Name leitet
sich von
seinem ursprünglichen Fundort, den Spessart im deutschen Mittelgebirge ab. Seine Farbe reicht von gelblich-orange bis
feuerrot und bräunlich-rot. Im Vergleich zu anderen Gliedern der Granat Mischreihe ist er sehr selten. Die Härte liegt hier bei 7 ¼ und es ist der
Mangantongranat Mn Al Si. Zu finden ist er im Pegmatitgestein. Die Vorkommen liegen
in Ceylon, Oberbirma, Madagaskar, Brasilien, Australien und neuerdings auch in
Nigeria. Bei diesem Granat kann man manchmal Farbwechsel "changieren"
beobachten. Er wechselt von blaugrün im Tageslicht nach purpurrot im
künstlichen Licht. Ein 1992 im Norden Namibias entdecktes Vorkommen orangefarbener Spesssartine löste eine wahre
Goldgräberstimmung aus. Die Farbe des Stein hat eine beeindruckende
Leuchtkraft. Im Dunkeln scheinen sie eine eigene Lichtquelle zu haben und seine
Widerstandsfähigkeit ist ausgesprochen gut. Seine intensive Orangefärbung hat
der dem zweiwertigen Mangan zu verdanken. Einschlüsse, werden ebenso wie bei
roten Turmalinen und Smaragden akzepiert, da es extrem selten ist, absolut
einschlüssfreie, größere Mandarin-Granate zu
finden.
Weltweit hat derzeit nur ein ganz kleiner
Kreis Zugriff auf diese rare Granatsensation.
Als nächstes der GROSSULAR.
Dieser Name bezieht sich auf die stachelbeerähnliche Farbe dieses Granates
(neulat. - botanisch "grossularia" = Stachelbeere). Die Farben reichen
aber noch von gelb, gelbgrün bis ins kräftige grün, braun und farblos.
Der leuchtend kräftiggrüne Grossular, der
im Tsava Park in Kenia, gefunden wird, erhielt seinen Namen nach dem Fundort TSAVOLITH. Es ist einer der
wertvollsten unter den
Granaten. Er wird seltener als der Smaragd gefunden und ist hat sich inzwischen
schon eine Führungsposition unter den grünen Edelsteinen errungen. Die Chemie
des Grossulars ist ein Kalktongranat Ca Al Si mit der Härte 7 ½. Er wird in
Kalksilikatfelsen gefunden und zwar in Südafrika, Sambia und Kanada.
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Der HESSONIT
ist wiederum auch ein Grossular. Sein Name ist vom griech. "hesson" =
geringe, abgeleitet. Seine Farbe ist braun, gelb honiggelb bis braun-rot. Man
findet ihn hauptsächlich in Ceylon, neuerdings auch in Madagaskar.
Als nächster Granat ist der ANDRADIT
anzuführen. Dessen Name stammt von dem Portugiesischen Mineralogen J.B. d
Andrada. Es ist ein Kalkeisengranat Ca Fe Si, mit der Härte 6 ½. Dieser wird
manchmal sogar mit dem Katzenaugeneffekt gefunden.
Ein wichtiger Vertreter des Andradit ist
der DEMANTOID.
Es ist ein grüner, gelblicher seltener und wertvoller Edelstein. Sein Name
bedeutet soviel wie "Diamantähnlich" und weist auf seinen schönen
starken Glanz bzw. sein Feuer hin. Es ist der wohl der einzige Edelstein der
auch ohne viel Licht sein eigenes Funkeln zu Ausdruck bringen kann was er
seiner hohen Lichtbrechung und starken Dispersion (Farbzerstreuungsvermögen) zu
verdanken hat. Gefunden wird er in verwitterten Serpentinenwänden des Urals,
der italienischen Alpen und neue Vorkommen in Namiba. Es ist einer der seltensten
Edelsteine der Welt und wird meist nur in ganz kleinen Kristallen entdeckt.
Ein anderer Andradit ist der MELANIT. Es
ist ein undurchsichtiger schwarzer Stein, dessen Name vom griechischen "melas"
= schwarz kommt. Man findet ihn in Italien und Frankreich im Phonolithgestein.
Er wurde gelegentlich als Trauerschmuck verarbeitet.
Nun ist noch der kräftiggrüne bis
dunkelgrüne UWAROWIT zu nennen. Er erhielt
seinen Namen vom Staatsmann Sergg Semenwitsch Uwarow. Seine Härte ist 7 ½ und
es ist der Kalkchromgranat Ca Cr Si. Edelsteinqualität ist eigentlich nur in
Kanada im Chromitgestein zu finden. Dies war der letzte Stein in der großen
Granatreihe.
Blaue Granate wurden bisher noch nicht
gefunden. Dies hat mit den Elektronenübergängen zu tun und ist eine recht
komplizierte Angelegeheit.
Aber noch einige andere besondere
Phänomäne wie Farbzonierung, farbwechselnde Granate, Rainbow Garnet,
irisierende Steine oder Sterngranate sind zu finden.
Er ist fast unerschöpflich in seiner
Fantasie.
Andere außergewöhnliche Eigenschaften
möchte ich aber nicht säumen hier auch noch aufzuführen. Der Granat gibt Kraft,
Energie und Mut. Er macht hellsehend, bekämpf Übel das in der Tiefe lauert,
schützt gegen Depression, Herz- und Gemütskrankheiten, bildet Willensstärke,
Selbstvertrauen und Erfolg.
So wurde er im 18. Jahrhundert zu den
„fünf medizinischen Steinen“ gerechnet und fand hier seinen großen
Einsatz.
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Auch die Ägypter trugen den Granat schon
als Halsketten, die alten Griechen an den Händen, der Schulter und auf der
Stirn. Im Mittelalter spielte er eine große Rolle in den Schatzkammern der
Fürsten.
So
scheinen die Granaten viele Vorteile in sich zu bergen. Nicht umsonst ist
dieser Stein bei allen Völkern der Welt schon seit Jahrhunderten ein
hochgeschätzter Glücksbringer, sogar Noahs Arche sei von einem einzigen großen
Granat erleuchtet gewesen.
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