Patienteninformationsbroschüre der Reha
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Patienteninformationsbroschüre der Reha
Reha-Klinik am Sendesaal Reha-Klinik am Sendesaal Stationäre und ambulante/ teilstationäre Rehabilitation einschließlich Anschlussheilbehandlung in Bremen-Schwachhausen Patientenfachinformation Ein Unternehmen der Residenz-Gruppe Bremen Geriatrie | Kardiologie | Orthopädie Bremens erste stationäre Reha-Klinik Die Reha-Klinik am Sendesaal Die Reha-Klinik am Sendesaal ist eine Rehabilitationseinrichtung für die Behandlung von orthopädisch-unfallchirurgischen, kardiologischen und geriatrischen Patienten. Sie ist die erste und einzige Einrichtung Bremens, in der Patienten sowohl stationär als auch ambulant aufgenommen werden können. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Patienten zunächst stationär aufzunehmen und im weiteren Verlauf der Reha in die ambulante Form wechseln zu lassen. Dieses sogenannte Hybrid-Modell stellt eine neue, flexible Form der Rehabilitation dar: Im Rahmen des Hybrid-Modells beginnt der Patient mit einer stationären Maßnahme und wechselt in die ambulante Reha, sobald sein Gesundheitszustand dies zulässt. Diese Kombinationsmöglichkeit, die nur eine wohnortnahe Rehabilitationseinrichtung bietet, ist gegenüber einer rein stationären Behandlung von Vorteil: Die Wiedereingliederung in den Alltag erfolgt viel früher und somit auch die Erprobung des in der Rehabilitation Gelernten. Für alltagsbezogene Problemstellungen bleibt während der ambulanten Maßnahme ausreichend Zeit, so dass die Zielerreichung passgenauer erfolgen kann als bei einer rein stationären Reha. Letztere bleibt jedoch für viele Patienten die bessere Alternative, wenn diese beispielsweise einen höheren Pflegeaufwand haben, schwerer erkrankt sind und daher mehr Zeit zur Genesung und Regeneration benötigen. Inhalt 3 Bremens erste stationäre Reha-Klinik: Die Reha-Klinik am Sendesaal 4 Behandlungsspektren der Reha-Klinik am Sendesaal: Orthopädie, Kardiologie und Geriatrie 5 Mitbehandlung von Begleiterkrankungen 6 Rehaziele für Orthopädie, Kardiologie und Geriatrie: Wiedereingliederung in den Alltag – Vermeidung von Pflegebedürftigkeit 7 Medizinische und apparative Diagnostik 8 Therapieangebot Orthopädie/Unfallchirurgie 10 Therapieangebot Kardiologie/Angiologie 12 Therapieangebot Geriatrie 14 Gesundheitstraining/ Sozialberatung 16 Qualitätsmanagement /Qualitätssicherung 18 Voraussetzungen zur Durchführung von Rehabilitationsleistungen, Zuzahlung, Dauer, Therapiedichte und Verlängerungen Die Reha-Klinik am Sendesaal öffnete im Mai 2011 ihre Türen. Sie entstand auf dem ehemaligen Gelände von Radio Bremen im Stadtteil Schwachhausen. Die Reha-Klinik verfügt über 174 Betten und kann zusätzlich 100 ambulante Patienten aufnehmen. Behandelt werden Erkrankungen aus den Bereichen: › Orthopädie/Unfallchirurgie › Kardiologie/Angiologie › Geriatrie 2 3 Dr. med. Manju Guha, Ärztliche Dirketorin der Reha-Klinik am Sendesaal Barrierefreie Versorgung Die Klinik ist insbesondere für ältere und in ihrer Mobilität stark beeinträchtigte Patienten geeignet, da beim Umbau auf eine weitgehende Barrierefreiheit geachtet wurde. Es gibt ausreichend rollstuhlgerechte Patienten- und Badezimmer und auch die übrige Ausstattung wurde so konzipiert, dass pflegebedürftige Patienten uneingeschränkt versorgt werden können. Zur Barrierefreiheit gehört u.a. auch eine gute Kommunikation: Im Therapeutenteam sind sieben Sprachen repräsentiert. Durch Synergieeffekte der drei Abteilungen der Reha-Klinik am Sendesaal bestehend aus Geriatrie, Kardiologie und Orthopädie versteht sich die Rehabilitationsklinik zusammen mit der Klinik Lilienthal als interdisziplinäres Kompetenzzentrum für Altersmedizin. Auch Angehörige finden Platz Für die Aufnahme von stationären Patienten werden insgesamt 130 Einzelzimmer und 22 Doppelzimmer bereitgehalten, so dass auf Wunsch auch Angehörige aufgenommen werden können. Für Notfälle stehen Überwachungsplätze mit entsprechender Notfallausstattung zur Verfügung, so dass Zustandsstabilisierungen und evtl. Vorbereitungen zur Rückverlegung in ein Krankenhaus auf kompetente Weise erfolgen können. Die Behandlungsspektren der Reha-Klinik am Sendesaal Behandlungsspektrum Orthopädie/Unfallchirurgie Behandlungsspektrum Geriatrie Mitbehandlung von Begleiterkrankungen Wir behandeln in der Orthopädie: › Verschleißerkrankungen (z.B. Arthrosen) an der Wirbelsäule und den Gelenken › chronische Rückenschmerzen › angeborene oder erworbene Deformationen der Wirbelsäule › Osteoporose › Funktionsstörungen nach Unfällen › Schultersteife Wir behandeln in der Geriatrie: › orthopädische Erkrankungen: › Arthrosen und Gelenkersatz › chronische Rückenschmerzen › Osteoporose › Zustand nach Frakturen, Amputationen, künstlichem Gelenkersatz und anderen Operationen an Wirbelsäule, Gelenken, Muskeln oder Sehnen › kardiologisch-internistische Erkrankungen › neurologische Erkrankungen: › Zustand nach Schlaganfall, Parkinson Syndrom, Polyneuropathie › urologische Erkrankungen › verzögerte Rekonvaleszenz nach Operationen und anderen schweren Erkrankungen Begleiterkrankungen ICD-10-Diagnosen Arterielle Hypertonie I10 Folgen einer zerebrovaskulären Krankheit I69 Niereninsuffizienz I13, N18, N19, Z99 Diabetes mellitus E11, E12, E14 Adipositas E66 Metabolisches Syndrom E88.9 Störungen des Lipoproteinstoffwechsels E78 Störungen des Purin- und Pyrimidinstoffwechsels COPD E79 sowie nach Operationen: › an der Wirbelsäule, an Gelenken, Knochen, Muskeln oder Sehnen › mit künstlichem Gelenkersatz › mit Amputationen Behandlungsspektrum Kardiologie/Angiologie Wir behandeln in der Kardiologie: › Herzinfarkt mit Stentimplantation › Herzrhythmusstörungen › Herzmuskelerkrankungen, Herzinsuffizienz › Erkrankungen der arteriellen Gefäße, der Halsschlagadern und der Beine › Schaufensterkrankheit mit Stentimplantation › Bluthochdruck und Diabetes mellitus › Zustand nach Lungenembolie und Thrombose Folgende Begleiterkrankungen können mitbehandelt werden: sowie bspw. folgende Fähigkeits- und Funktionsstörungen: › Sturzneigung und Schwindel › kognitive Defizite (Konzentrations-, Gedächtnis-, Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsstörungen) › Sprach-/Schluckstörungen › Sensibilitätsstörungen › Depressionen › Fehl– und Mangelernährung › Harn- und Stuhlinkontinenz › sonstige Teilhabestörungen Bei uns erhalten Sie die 7 goldenen Regeln für ein herzgesundes Leben. sowie nach Operationen am Herzen und den Gefäßen: › Herz-Bypass-Operation › Herzklappenoperation › Herz-Schrittmacher– oder ICD-Implantation › Aortenersatz bei Aneurysma › Bypass-Operation an den Beinen Dr. med. Manju Guha, Ärztliche Direktorin 4 5 Rehaziele: Wiedereingliederung in den Alltag und Vermeidung von Hilfs- und Pflegebedürftigkeit Medizinische und apparative Diagnostik Nach Anamnese und körperlicher Untersuchung erfolgt die Festlegung der Rehabilitationsziele gemeinsam mit dem Patienten. Dabei werden gemäß der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) neben den Schädigungen auf Ebene der Körperfunktionen und -strukturen auch die Beeinträchtigungen im Bereich der Aktivitäten und Teilhabe berücksichtigt. Schulung im Umgang mit der Erkrankung › Mitbehandlung von Risikofaktoren Die Reha-Klinik am Sendesaal verfügt über nachfolgende medizinische und apparative Diagnostik. Rehaziele Geriatrie: › Ruhe-/Langzeit-/Belastungs-EKG › Langzeit-Blutdruckmessung › ABI (Gerät zur Bestimmung des Arm-Knöchel- Hierbei fließen personen- und umweltbezogene Kontextfaktoren mit ein, die sowohl die psychische Verfassung des Patienten als auch seinen sozialen Lebenskontext mit berücksichtigen (bio-psychosoziales Krankheitsfolgenmodell). Man spricht daher auch von der ganzheitlichen Behandlung in der Rehabilitation. › Beseitigung oder Abschwächung bestehender Oberste Ziele in der Rehabilitation sind die Wiedereingliederung in den Alltag (ggf. in den Beruf) sowie die Vermeidung bzw. Reduktion von Hilfs- und Pflegebedürftigkeit. Rehaziele Orthopädie: Vermeidung von Hilfs- und Pflegebedürftigkeit oder Abschwächung einer bestehenden Pflegebedürftigkeit durch: Index bei pAVK) › Ergospirometrie, Lungenfunktion › Ultraschall-Farbdoppler (z.B. Duplex-Sonographie der arteriellen und venösen Gefäße, Echokardio graphie, Ultraschall der Gelenke und Weichteile, Abdomen- und Schilddrüsen-Sonographie) › Röntgendiagnostik/MRT/CT, Knochendichtemes sung durch Kooperationen in unmittelbarer Nach barschaft › rehabilitationsspezifische Diagnostik zur Beurtei lung der Beeinträchtigungen im Bereich der Aktivitäten und Teilhabe im Rahmen der ICF (geriatrisches Assessment, psychologische Test verfahren, psychosoziale Erhebungen, Schmerz fragebögen und -skalen, Funktionstests) › medizinische Laborleistungen (Blut-, Urin- und Stuhlproben sowie Wundsekret) Funktions- und Fähigkeitsstörungen wie: › eingeschränkte Beweglichkeit/Mobilität › Stand-/Gehunsicherheiten/Schwindel, Sturzgefährdung › schlaganfallbedingte Lähmungen und Ausfallerscheinungen › kognitive Defizite › emotionale Dysbalancen, Depressionen › Harn- und Stuhlinkontinenz › weitgehende Schmerzreduzierung bei chronischen Schmerzen › Verbesserung der Alltagskompetenz und Wieder eingliederung in das soziale Umfeld › Verbesserung der Beweglichkeit und Belastbarkeit › weitgehende Schmerzreduzierung, ggf. auch Schmerzbeseitigung › Krankheitsverarbeitung/Bewältigung von depressiven Zuständen › Verbesserung des Krankheitsverständnisses › Verbesserung der Eigenkompetenz › Mitbehandlung von Risikofaktoren Rehaziele Kardiologie: › Wiedererlangung der dem Krankheitsbild an- gemessenen Belastbarkeit/Leistungsfähigkeit mit Prognoseverbesserung › Krankheitsverarbeitung/Bewältigung von Ängsten und Depressionen mit Hilfe der Psychokardiologie › medikamentöse Einstellung zur Prognose verbesserung › Aufklärung über das Krankheitsbild und 6 7 Ihre Gesundheit ist unsere Aufgabe. Heinz Kölking, Geschäftsführer Therapieangebot Orthopädie/Unfallchirurgie Nach einem operativen Eingriff oder bei schmerzhaften Wirbelsäulen- oder Gelenkerkrankungen geht es im Wesentlichen darum, ein größtmögliches Maß an schmerzfreier oder schmerzreduzierter Beweglichkeit/Belastbarkeit wiederherzustellen. Folgende Therapiemöglichkeiten stehen dabei zur Verfügung: › Manuelle Therapie, Neural- und Chirotherapie, Akupunktur › Behandlungspflege u.a. mit Wundversorgung › Lymphdrainage bei operationsbedingten Schwellungen › Physiotherapie, einzeln und in der Gruppe (z.B. Hüft-/Knie-TEP-Gymnastik bei künstlichem Gelenkersatz, Rückenschule, Übungen im Bewe gungsbad, funktionelle Übungen zur Behebung von Bewegungseinschränkungen, Geh- und Gang schulungen, Nordic Walking bzw. Terraintraining) › dosiertes Kraft– und Ausdauertraining im modern ausgestatteten MTT-Raum mit Anleitung und unter Aufsicht › physikalische Anwendungen wie Massagen, Wärme-, Kälte- oder Elektrotherapie zur Linderung von Schmerzzuständen › passive Mobilisation auf Motorschienen › individuell zusammengestelltes Sportprogramm zur Steigerung der Belastbarkeit sowie zur Linde rung von Schmerzzuständen bspw. bei chroni schen Rückenschmerzen im Rahmen der Ergothe rapie › ergotherapeutische Übungen zur Verbesserung vorhandener Sensibilitätsstörungen, bei fein motorischen Problemen bei stark arthritischen Gelenken wie z.B. beim Schreiben oder Greifen › ADL-Training (Alltagskompetenz) › Training von Gedächtnis, Konzentration und Aufmerksamkeit › Teilnahme an unserem Schmerzbewältigungs seminar bei chronischen Schmerzzuständen › Anwendung von Entspannungsverfahren zur Muskeldetonisierung und Stressreduzierung › begleitende medikamentöse Therapie (Optimie rung der ggf. lebenslangen Schmerzmedikation) › auf Wunsch begleitende psychologische Betreu ung z.B. bei depressiven Zuständen › ggf. empfundenen Körpergewichts eine größere Ausdauer entwickeln als bei Trockenübungen. Begleitet werden die physiotherapeutischen Übungen durch die Anwendung von Entspannungsverfahren (insbesondere der Progressiven Muskelrelaxation), da nicht selten hochgradige Muskelverspannungen bei Patienten mit Rückenschmerzen beobachtet werden. Logopädie (Stimm- und Sprechtherapie) bei diesbezüglichen Ausfallerscheinungen aufgrund von Nervenlähmungen › Entspannungsverfahren › enge Therapieabstimmung mit Kardiologen und Geriatern der Reha-Klinik › Schulungen (Krankheitsverständnis, Heimübungs programm) › Sozialberatung › Ernährungsberatung bei Bedarf Roborierende (stärkende) Maßnahmen: Bei nicht klarer somatischer Ursache von Beschwerden bieten wir den Patienten auch eine begleitende psychotherapeutische Betreuung (einzeln und in der Gruppe) an. Ärztlicherseits kommt eine begleitende medikamentöse Schmerztherapie, auf Wunsch auch Akupunktur zur Anwendung. Des Weiteren stehen physikalische Maßnahmen wie Massagen, Elektro-, Wärme- oder Kältetherapien zur Verfügung. Häufigste bewegungstherapeutische Anwendungen: Spezielle Gymnastik bei künstlichem Gelenkeersatz (Hüft-/Knie-TEP) Patienten lernen hier, wie sie das neue Gelenk richtig belasten und welche Bewegungen zu vermeiden sind. Größte Gefahr in den ersten Monaten nach der Operation ist die Hüft- oder Kniegelenksluxation (Gefahr der Auskugelung). Begleitet wird die TEP-Gymnastik durch ein moderates Muskelkräftigungs- und Ausdauerbelastungsprogramm (MTTTraining), um den Muskel- und Knochenaufbau am künstlichen Gelenk nach operationsbedingter Durchtrennung zu unterstützen; therapeutische Vorteile durch Einsatz von Bewegungsbädern zur Entstauung von Schwellungen Funktionelle Bewegungen zur Behebung von Bewegungseinschränkungen Insbesondere ältere Menschen sind in ihren Bewegungen stark eingeschränkt, da sie aufgrund verschleißbedingter Gelenk- oder Rückenschmerzen die Normalfunktionen des Bewegungsapparates nicht mehr adäquat ausführen können. Mit Hilfe von funktionellen Übungen und begleitend in Form von schmerzreduzierenden Therapien (physikalische Anwendungen, medikamentöse Schmerztherapie) versuchen wir, die Bewegungseinschränkungen weitgehend zu reduzieren. Hierbei kommen verschiedene Methoden zur Anwendung, z.B. funktionelle Bewegungen nach Brügger und Klein-Vogelbach, Manuelle Therapie, McKenzieKonzept, Propriozeptive neuromuskulären Faszilitation (PNF) sowie Vojta-Therapie und E-Technik nach Hanke. Rückenschule /Übungen im Bewegungsbad bei chronischen Rückenschmerzen oder nach Operationen an der Wirbelsäule Bewegungsmangel, Stress, unbewältigte Probleme aber auch Wirbelsäulenschiefstellungen können chronische Rückenschmerzen verursachen. In unserer Rückenschule lernen die Patienten, dass regelmäßiges Muskelaufbau- und Krafttraining zur Verbesserung der Schmerzsymptomatik führen kann, welche Bewegungen und Belastungen (Tragen, Heben etc.) zu vermeiden sind und wie sie ihren Alltag rückenfreundlich gestalten können. Durch Übungen im Bewegungsbad können besonders gute trainingstherapeutische Effekte erreicht werden, da hier insbesondere auch Patienten mit starkem Übergewicht aufgrund des geringer Wir arbeiten für Ihr Leben gern – mit Kompetenz, Motivation und Kommunikation. Dr. med. Peter Melzer Chefarzt Orthopädie 8 9 Therapieangebot Kardiologie/Angiologie Nach einem operativem Eingriff am Herzen oder bei chronischen Herzerkrankungen geht es im Wesentlichen darum, ein größtmögliches Maß an Belastbarkeit, Verbesserung der Prognose und Zuversicht wiederherzustellen. Schulungen bei Herzschwäche, Diabetes, Lungen erkrankungen und Blutverdünnungsbehandlung mit Marcumar gemäß den aktuellen Leitlinien › Training von Gedächtnis, Konzentration und Aufmerksamkeit (Hirnleistungstraining) Folgende Therapiemöglichkeiten stehen dabei zur Verfügung: › engmaschige ärztliche Kontrolle kardialer Para meter und medikamentöse Therapieeinstellung › dem Krankheitsbild entsprechend angepasstes individuell dosiertes Ausdauertraining, z.B. am Ergometer, Laufband oder auch als Terraintraining in Form von Walking oder Nordic Walking › individuell dosiertes Krafttraining zur Kräftigung der Muskulatur der oberen und unteren Extremi täten und Förderung der Kraftausdauer › Gymnastik in Herzgruppen unterschiedlicher Belastungsstufen (25/50/75 Watt) › Physio-, Sport- und Bewegungstherapien in der Gruppe (z.B. Atemgymnastik, Bewegungsspiele) › Gehtraining (Durchblutungsförderung der Beine) › Ergotherapeutische Übungen bei Sensibilitäts oder feinmotorischen Störungen › ADL-Training (Alltagskompetenz) › Wundversorgung bei vorangegangener OP › Behandlungspflege › Lymphdrainage bei operationsbedingten Schwellungen › ggf. Logopädie (Stimm- und Sprechtherapie) nach Herzoperationen mit Intubation und Beatmung › Vermittlung von Methoden und Anwendung von Entspannungsverfahren zur Vermeidung von Stressbelastung bei Herz-Kreislauferkrankungen (Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Trai ning, Qi Gong, Herzyoga u.a.) › psychologische Betreuung in Form von Gruppen vorträgen oder auch im Einzelgespräch zur Über windung von seelischen Krisen, Depressionen, Angst- / Schmerzzuständen (Psychokardiologie) › Vermittlung von lebensverlängernden Ver haltensweisen durch Vermeidung von Risiko faktoren wie Stress, Bluthochdruck, Rauchen, Alkohol, falsche Ernährung, Übergewicht sowie Die häufigsten Therapien sind: dieser Trainingsform eine hohe Bedeutung zu, weil sie die Gehstrecke verbessert. MTT als individuell dosiertes Krafttraining Neben dem aeroben Ausdauertraining verbessert ein moderates Training der Muskelkraft und -ausdauer die kardiovaskuläre Funktion, insbesondere bei Herzschwäche, sowie den Stoffwechsel und führt wissenschaftlich nachgewiesen zu einer besseren Lebensprognose. Gleichzeitig gibt es dem Patienten die Zuversicht, trotz seiner Erkrankung ein auf die individuellen Risikofaktoren Rücksicht nehmendes Krafttraining ausüben zu können. Sein Beitrag zur Krankheitsbewältigung ist somit nicht zu vernachlässigen. Das Krafttraining ist medizinisch überwacht und wird unter Leitung eines erfahrenen Sporttherapeuten durchgeführt. Ausgangslage ist ein Belastungs-EKG sowie der Befund der Farbdoppler-Echokardiographie. Ergometer-/Laufbandtraining als tägliches Ausdauertraining Zur Verbesserung der kardio-respiratorischen Leistungsfähigkeit (Herz, Lunge, Kreislauf) der Patienten wird ein tägliches aerobes Ausdauertraining in Form des Ergometer- oder Laufbandtrainings verordnet. Im Verlauf der Rehabilitation kann diese Leistungsfähigkeit kontinuierlich gesteigert und weitere sport- und bewegungstherapeutische Angebote hinzugefügt werden. Während des Trainings erfolgt eine EKG- und Blutdrucküberwachung über Monitore. Je nach Belastbarkeit nehmen Patienten an einem Intervall- oder einem Dauerbelastungstraining teil. Psychologische Gruppe, Einzelgespräche und Psychokardiologie Eine Herzerkrankung bedeutet für die Patienten die Konfrontation mit einem möglichen nahen Lebensende und kann Ängste und Depressionen mit Vermeidungsverhalten und sozialem Rückzug auslösen. Ohne entsprechende Berücksichtigung in der kardiologischen Therapie kann dies zu einer unzureichenden Krankheitsverarbeitung und sogar zu einer höheren Sterblichkeit führen. Vor diesem Hintergrund erhalten alle Patienten die Möglichkeit der Teilnahme an störungsspezifischen Gruppen (Angst, Depression) oder auch Einzelgespräche mit unseren Psychologen. Gymnastikgruppen unterschiedlicher Belastungsintensität In der Gymnastikgruppe nehmen die Patienten an einem Sport- und Bewegungsprogramm teil. Je nach Belastbarkeit werden die Patienten einer 25-, 50- oder 75-Watt-Gruppe zugeordnet. Nach anfänglich geringerer Belastbarkeit und Ausdauer ist im Verlauf der Reha eine Zunahme der Leistungsfähigkeit des Patienten festzustellen. Neben der Leistungssteigerung lernt er darüber hinaus, seine individuelle Belastbarkeit selbst einzuschätzen. Diese Bewegungsbehandlung ist auch für lungenkranke Patienten gut geeignet. Entspannungsverfahren Entspannungsverfahren tragen in der kardiologischen Rehabilitation zur Senkung der Risikofaktoren Stress und hoher Blutdruck bei. Mit Hilfe von Entspannungsverfahren lernen unsere Patienten, sich in Stresssituationen gezielt zu entspannen. Regelmäßig angewendet können diese zu niedrigeren Blutdruckwerten führen und senken somit das Risiko erneuter Herzerkrankungen. Zur Auswahl stehen verschiedene Methoden (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation, Yoga, Qi Gong und Traumreisen mit Musik). Terraintraining als regelmäßiges Ausdauertraining Als Terraintraining kommt Walking zum Einsatz. Hier lernt der Patient durch Selbstmessung der Pulsfrequenz in Ruhe und unter Belastung seine individuelle Belastbarkeit richtig einzuschätzen. Für Patienten mit Gefäßerkrankungen der Beine kommt 10 11 Der Arzt als geduldiger Erzieher zur Lebensstiländerung und der Patient als Spezialist seiner eigenen Erkrankung. Prof. Max-J. Halhuber, Nestor der kardiologischen Rehabilitation (1916–2011) Therapieangebot Geriatrie In der geriatrischen Rehabilitation geht es im Wesentlichen darum, ein größtmögliches Maß an Selbständigkeit zu erhalten bzw. diese nach einem vorangegangenen Krankenhausaufenthalt wieder zu erreichen. Folgende Therapiemöglichkeiten stehen dabei zur Verfügung: › engmaschige ärztliche Kontrolle kardialer, ortho pädischer, neurologischer, nephrologischer, gastrointestinaler und, bei Demenzgefährdung, kognitiver Parameter › medikamentöse (Schmerz-)Therapie › Manuelle Therapie, Neural-, Chirotherapie, ggf. Akupunktur bei orthopädischen Beschwerde bildern › aktivierende Behandlungspflege/Bobath › Wundversorgung bei vorangegangener OP › Behandlung bei verzögerter Heilung chronischer Wunden › Lymphdrainage bei operationsbedingten Schwellungen › Physiotherapie einzeln und in Kleingruppen (Bobath, funktionelle Bewegungslehre, Geh- und Gangschulungen, Gleichgewichtstraining/Sturz prophylaxe, Sitzgymnastik) › moderate Medizinische Trainingstherapie, Ergometer- oder Laufbandtraining mit Haltegurt › Ergotherapie einzeln und in Kleingruppen (zur Behebung von feinmotorischen und Sensibilitäts störungen, bei kognitiven Defiziten, ADL Training, Bobath, Kreativ-/Singtherapie), Hilfsmittelberatung und -verordnung, Koordina tion der häuslichen Nachsorge › Logopädie (Sprach-, Sprech-, Schluck- und Stimm therapie) bei schlaganfallbedingten Lähmungen und Ausfallerscheinungen oder nach Operationen mit Beatmung › physikalische Therapien (Inhalationen, Massagen, Wärme-, Kälte-, Ultraschall- oder Elektrotherapie) › Neuropsycholgische Diagnaostik und psycho logische Betreuung einzeln und in der Gruppe (bei Depressionen, Ängsten, Schmerzen; Teilnahme an Schmerzbewältigungsseminaren, Entspannungsverfahren) Das richtige Maß an Nahrung und Bewegung führt auf sicherstem Weg zur Gesundheit. Hippokrates (460 – 370 v.Chr.) › Ernährungsberatung (Beratung bei Mangel- und Fehlernährung, Unterstützung bei der Nahrungs und Flüssigkeitsaufnahme, ggf. gemeinsam mit der Logopädie) › Sozialberatung mit Hilfestellung zur Verbesserung der Teilhabe und gesellschaftlicher Integration/ Reintegration (Inklusion), z.B. Vermittlung von ambulanten Pflegediensten und Senioren einrichtungen sowie Beantragung von Pflege stufen, Mahlzeitenservice, Notruf etc. Häufigste Therapien sind: Aktivierende Pflege Der mit Abstand häufigste Therapiebaustein in der Geriatrie ist die aktivierende Pflege. Während des Aufenthaltes werden unsere Patienten ausschließlich von examinierten Pflegekräften professionell und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen begleitet. Durch eine Ressourcen orientierte Pflegeplanung nach dem Pflegemodell von ›Monika Krohwinke (AEDL)‹ konzipieren wir einen individuellen Pflegeplan. Dies bedeutet auch ›Hilfe zur Selbsthilfe‹: Durch professionelle Anleitung unterstützen wir Patienten dabei, die Aktivitäten des täglichen Lebens, wie z.B. Körperpflege, Nahrungsaufnahme, An- und Auskleiden, wieder zu erlernen und selbstständig ausführen zu können. Auch die Schulung von pflegenden Angehörigen und deren Einbindung in die Pflege ist selbstverständlich. ADL-Training Im Rahmen des ADL-Trainings (Aktivitäten des täglichen Lebens) liegt das Üben der Aktivitäten unter Verwendung verschiedener Hilfsmittel im Vordergrund. Im Verlauf der Rehabilitation ist der Patient auf diese Weise in der Lage, viele Aktivitäten wieder selbständig auszuüben, so dass die aktivierende Behandlungspflege vom Umfang her kontinuierlich reduziert werden kann. Logopädie bei Schlaganfallpatienten Beim Schlaganfallpatienten können verschiedene Hirnareale betroffen sein, die Auswirkungen auf die Aussprache, das Schlucken oder sogar auf die 12 13 Sprache selbst haben können. Am häufigsten treten bei Schlaganfallpatienten Sprech- und Schluckprobleme auf. Bei starken Schluckproblemen erfolgt die Nahrungsaufnahme in flüssiger oder pürierter Form. Mithilfe von Übungseinheiten zur Kräftigung der zum Schlucken benötigten Muskulatur (z.B. Kopfhebeübungen) bzw. mit Hilfe spezieller Schluckschutztechniken (veränderte Kopf- und Körperhaltung) gelingt es dem Patienten in der Regel schließlich Nahrung und Flüssigkeit zunehmend besser oral zu sich zu nehmen. Sturzprophylaxe/Gleichgewichtstraining Geriatrische Patienten, die sturzgefährdet sind oder bereits gestürzt sind, meist mit Fraktur als Folge, benötigen ein Training zur Vermeidung von Stürzen. In der Regel wird dieses Training mit einem Gleich-gewichts- und Schwindeltraining kombiniert. Ziel des Trainings ist die Wiedererlangung einer Standfestigkeit unter Verbesserung der Koordinations- und Reaktionsleistung des Patienten. Dies wird durch ein moderates Krafttraining sowie gymnastische Übungen erzielt. Physio-/Ergotherapie bei Hemiplegikern Schlaganfallpatienten können halbseitig gelähmt sein und sind dann nicht mehr in der Lage, diese Seite zu bewegen. Sie müssen dies erst wieder neu erlernen. Grundlage der therapeutischen Arbeit ist hier die Bobath-Therapie, mit deren Hilfe die normalen Bewegungsmuster der gelähmten Seite wieder erlernt werden sollen. Zunächst wird über spezielle Lagerungstechniken und Mobilisationen die bei Lähmungen auftretende typische Spastik reduziert. Schließlich können am Krankenbett des Patienten einfache Bewegungsmuster geübt werden. Hierzu gehören: das Aufsetzen, Gleichgewicht halten, Sitzen, Aufstehen und Hinsetzen, Stehen und Gehen. Hierbei arbeiten Pflegedienst, Physio- und Ergotherapeuten gemeinsam am Patienten. Nach ersten Erfolgen schließen sich hieran Treppentraining und Geh- und Gangschulung an. Später kann ein aerobes Laufbandtraining am Haltegurt hinzukommen, um den Bewegungsablauf unter Entlastung des Körpergewichts zu trainieren. Zum Erreichen der Mobilität und Selbstständigkeit kommen Hilfsmittel (z.B. Rollatoren, Gehböcke) zum Einsatz. Hirnleistungstraining bei kognitiven Defiziten Zur Verbesserung von Gedächtnis- und Konzentrationsleistungen wird ein Hirnleistungstraining durchgeführt. Bei Schlaganfallpatienten, die Ausfallerscheinungen aufgrund einer halbseitigen Gesichtslähmung haben, werden besondere Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsübungen durchgeführt. Psychologische Einzel- und Kleingruppenbetreuung Für geriatrische Patienten bedeutet eine körperliche Erkrankung nicht selten auch das Erleben einer psychischen Krisensituation und/oder eine Einschränkung ihrer geistigen Leistungsfähigkeit. Bei Depressionen, kognitiven Defiziten, Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit ermöglichen Gespräche und der Erfahrungsaustausch mit den Patienten, Ansätze zur Krankheitsverarbeitung, zur Bewältigung von familiären Problemen oder zur Anpassung der Lebensumstände zu erarbeiten. Gesundheitstraining und Sozialberatung Neben den bereits vorgestellten Bewegungs- und Trainingselementen sowie psychischen Therapieinhalten erhalten alle Patienten ein Gesundheitstraining bestehend aus: › Ernährungsberatung zur Vermittlung von Infor mationen über gesunde Ernährung einschließlich der praktischen Anwendung in unserer Lehrküche › Vermittlung und Anwendung von Entspannungs methoden zur Stressbewältigung und -prophy laxe (Auswahl zwischen verschiedenen Methoden wie z.B. Progressiver Muskelrelaxation, Autogenes Training, Yoga oder Traumreisen mit Musik) › Motivation zur Lebensstiländerung für eine langanhaltende Vitalität und Lebensfreude (beste hend aus regelmäßiger Bewegung im Alltag, regelmäßigen Entspannungseinheiten, gesunder Ernährung, Einstellung von Risikofaktoren wie Rauchen, Blutdruck und Blutzucker) Der ›informierte Patient‹ Des Weiteren werden unsere Patienten zu ›informierten Patienten‹ weitergebildet: Sie nehmen an den jeweiligen Arzt- und Therapeutenvorträgen oder -seminaren teil, die alle wichtigen Zusammenhänge in Bezug auf die Erkrankung in einer für den Patienten leicht verständlichen Sprache erklären. Auf diese Weise lernen sie, welche Krankheitsaus-löser es gibt und welches Verhalten am besten geeignet ist. Sie werden so zum Experten in eigener Sache. Außerdem erhalten sie wichtige Schulungen, die für das Leben mit der Erkrankung von hoher Bedeutung sind. Alle Patienten haben die Möglichkeiten, eine orientierende und bei Bedarf eine weitergehende Sozialberatung zu allen Belangen, die ihre Krankheit betreffen, zu erhalten. Wir beziehen Angehörige ein Für unsere Patienten stellen das Gesundheitstraining und die Sozialberatung ein Angebot dar, das sie selbst oder ihre Angehörigen in Anspruch nehmen können. Durch die wohnortnahe Lage lassen sich Angehörige auf ideale Weise in das Reha-Konzept und zusätzliche Angebote einbinden. Sie können jederzeit den Patienten zu den Arztgesprächen begleiten und Fragen stellen bzw. Hinweise geben, die u.U. ein vollständigeres Bild von den Beeinträchtigungen des Patienten in Bezug auf seine Aktivitäten und Teilhabe vermitteln. Durch die Wohnortnähe entsteht eine Erweiterung des Rehapotenzials. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen, damit Sie nach der Reha mit einem guten Gefühl in den Alltag zurückkehren können. Wie geht es nach der Reha weiter? Wir leiten die Reha-Nachsorge für unsere Patienten ein. Folgende Hilfeleistungen bieten wir an: › Unterstützung bei der Sicherung der häuslichen Versorgung nach der Reha › Unterstützung bei der Beantragung von Nach sorge-Leistungen wie Rehasport oder Funktions training › Unterstützung bei der Beantragung eines Schwer behindertenausweises oder einer Pflegestufe › Vermittlung von Selbsthilfegruppen Christa Schwegmann, Qualitäts- und Beschwerdemanagement/Sozialberatung Im Rahmen unserer Sozialberatung erhalten Patienten noch während der Rehabilitation viele Informationen zu Herzgruppen und Funktionssport an ihrem Wohnort. Auf Wunsch liegen entsprechende Anträge dafür bereit. Darüber hinaus kann jeder unabhängig von einer vorausgegangenen Reha-Maßnahme gern folgende, wöchentlich stattfindene Angebote bei uns wahrnehmen: ›Aquafitnesskurse (auch gut für Senioren geeignet) › Herzinsuffizienzgruppe (speziell für Menschen mit Herzschwäche entwickelt und unter ärztlicher Aufsicht) Nähere Informationen zu unseren Angeboten können sich unsere Patienten gerne jederzeit bei uns einholen. 14 15 Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung Bereits seit dem Gesundheitsreformgesetz aus dem Jahr 2000 sind Rehabilitationseinrichtungen dazu verpflichtet, ein internes QM-System aufzubauen und an klinikübergreifenden Qualitätsvergleichen teilzunehmen. Mit Inkrafttreten des GKVWettbewerbsstärkungsgesetz von 2007 wurden Rehabilitationseinrichtungen dazu verpflichtet, ihr QM-System zertifizieren zu lassen. Die Reha-Klinik am Sendesaal hat die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 sowie nach den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation (DEGEMED) erfolgreich bestanden. Unser internes und externes Qualitätsmanagement hat das Ziel, die Qualität in der konkreten Behandlung selbstkritisch zu reflektieren und so stetig zu verbessern. Qualität im Vergleich Zu den klinikübergreifenden Qualitätsvergleichen zählen die Qualitätssicherungsprogramme der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung (QS Reha, Qualitätsprogramm der Rentenversicherung), die mit Mitteln der Befragung, der Begutachtung durch Experten (Peers) und durch Visitationen die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität der Reha-Einrichtungen im Vergleich zu anderen vergleichbaren Reha-Einrichtungen ermitteln und bewerten. Dieser Prozess ist Teil unseres Selbstverständnisses. Qualität in der Leistungserbringung Internes QM-System Heinz Kölking, Geschäftsführer Externe Qualitätssicherung 16 17 Voraussetzungen zur Durchführung von Rehabilitationsleistungen, Zuzahlung, Dauer, Therapiedichte und Verlängerungen Rehabilitationsleistungen können durchgeführt werden, wenn: eine ambulante Behandlung durch den Haus- oder Facharzt allein nicht ausreicht, um Beschwerden zu lindern, zu beseitigen oder eine Verschlimmerung zu verhüten › oder wenn dadurch eine drohende Pflegebedürf tigkeit abgewendet oder eine bestehende nicht verschlimmert wird › oder wenn dadurch eine drohende oder bereits eingetretende Beeinträchtigung der Erwerbstätig keit verhindert bzw. beseitigt werden kann. Wichtig: Der rechtzeitige Antrag Rehabilitationsleistungen müssen beantragt und vor Inanspruchnahme durch den zuständigen Kostenträger genehmigt werden. Der Haus- bzw. Facharzt stellt den Antrag gemeinsam mit dem Patienten. Sofern eine Krankenhausbehandlung der Rehabilitation vorangeht, kann letztere bereits im Krankenhaus durch den behandelnden Arzt bzw. mit Hilfe des Krankenhaus-Sozialdienstes beantragt werden (Anschlussheilbehandlung). Die Reha-Klinik am Sendesaal nimmt auf der Grundlage eines Versorgungsvertrages nach § 111 SGB V Patienten auf,deren Maßnahme von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. Ist die Rentenversicherung Kostenträger, können Patienten derzeit im Rahmen von Einzelfallentscheidungen aufgenommen werden. Rehabilitation ist aktive Gesundheitsförderung mit salutogenetischem Ansatz. Der gesetzlich festgelegte Zuzahlungsbetrag pro Kalendertag beträgt 10 Euro; bei Anschlussheilbehandlungen fallen diese für maximal 28 Tage an unter Anrechnung der Zuzahlung für den vorangegangenen Krankhausaufenthalt. Selbstzahler und Privatpatienten können jederzeit aufgenommen werden. Die Reha-Klinik ist außerdem beihilfefähig. Dr. med. Manju Guha, Ärztliche Direktorin Eine Reha-Maßnahme dauert in der Regel drei Wochen bei ca. 5 – 6 Therapieeinheiten pro Tag. In der Geriatrie kann von vornherein aufgrund des Schweregrads der Erkrankungen eine Verweildauer von mehr als drei Wochen beantragt werden. Die Therapiedichte in der Geriatrie kann abhängig vom Krankheitsbild und von der Belastbarkeit vorübergehend anders sein als bei orthopädischen oder kardiologischen Reha-Maßnahmen. Pflegekontakte sind intensiver. Verlängerungen können medizinisch notwendig sein und werden von der Reha-Klinik beim zuständigen Kostenträger beantragt. Der Übergang von einer stationären in eine ambulante Form der Rehabilitation kann nach einer Woche erfolgen. 18 19 Kontakt und Anfahrt Reha-Klinik am Sendesaal Bürgermeister-Spitta-Allee 47, 28329 Bremen Telefon (0421) 33 630-0 (täglich von 8.00–18.00 Uhr) Telefax (0421) 33 630-2005 [email protected] Besuchen Sie uns im Internet: www.rehaklinik-sendesaal.de rstr a ße r ge rm A27 ei s te r - Sp it t August-Bebel-Allee a- A l le e Kurfürstenallee Richard-Boliahn-Allee In de Kurt-Schumacher-Allee — Ausfahrt: Bremen-Vahr w ac rh e e Bü Sc h u se h ha ah rV Anfahrt mit PKW: Über die A27: Ausfahrt ›Bremen-Vahr‹, Richtung Zentrum. 1,5 km der ›Franz-Schütte-Str.‹/›Richard-BoljahnAllee‹ folgen, dann rechts in Richtung ›Reha-Klinik am Sendesaal‹/›Horn-Lehe‹. An der Kreuzung rechts in die ›Bürgermeister-Spitta-Allee‹. Die Reha-Klinik am Sendesaal liegt auf der linken Seite, bitte entsprechend der Beschilderung wenden. Über die A28/B75: Ausfahrt ›Worpswede/Schwachhausen‹. Dem ›Breitenweg‹ über die Hochstraße sowie ›Rembertiring‹ folgen. Geradeaus auf den ›Dobbenweg‹, dann der ›Schwachhauser Heerstr.‹ für ca. 2,5 km folgen. Rechts in die ›Bürgermeister-Spitta-Allee‹. Die Reha-Klinik am Sendesaal befindet sich nach 500 m rechts. r Anfahrt mit ÖPNV: Linie 24 bis ›Heinrich-Hertz-Straße/Sendesaal‹.