Diabetes in Deutschland – eine Herausforderung

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Diabetes in Deutschland – eine Herausforderung
Zahlen und Fakten
Diabetes in Deutschland – eine Herausforderung
Aufgrund der Ergebnisse einer wissenschaftlichen Datenerhebung gehen Experten davon aus, dass 2013 in Deutsch­
land 9,3 Millionen Menschen an Typ 2 Diabetes erkrankt waren. Hinzu kommen, laut dem Deutschen Gesundheits­
bericht Diabetes, 300.000 Menschen mit Typ 1 Diabetes.2 Das sind in der Summe rund 12 % der Bevölkerung.
Fast ein Drittel (29 %) der Menschen mit Typ 2 Diabetes sind bisher nicht diagnostiziert. Bei den diagnostizierten
Patienten leiden 60 % an diabetesbedingten Folgeerkrankungen, das sind ins­gesamt 4 Millionen Menschen.1
9,6 Millionen
1 VON 8
MENSCHEN SIND GESCHÄTZT VON
DIABETES BETROFFEN 1, 2
14 %
> 95 %
12 %
DER BETROFFENEN HABEN
TYP 2 DIABETES 2
ERWACHSENEN HAT
DIABETES1
DER
ERWACH­
SENEN3
DER
ERWACH­
SENEN3
< 5 %
HABEN TYP 1 DIABETES
270.000
1 VON 3
NEUERKRANKUNGEN PRO JAHR2
2014
PERSONEN MIT DIABETES
WEISS NICHT, DASS SIE
BETROFFEN IST1
2035
DIAGNOSE UND THERAPIE SIND NICHT OPTIMAL
KOMPLIKATIONEN
Viele Menschen mit Typ 2 Diabetes werden nicht rechtzeitig diagnos­ti­ziert oder werden
nur unzureichend therapiert. Die frühzeitige und effektive Behandlung von Diabetes
kann dazu beitragen, das Risiko für Folge­erkrankungen zu reduzieren.
Langfristig kann Diabetes aufgrund eines
dauerhaft zu hohen Blutzuckers zu typischen
Folge­krankheiten bzw. Schädigungen von
Blutgefäßen und Orga­nen führen. Häufig
betroffen sind z. B. Augen, Nieren, Nerven
und das Herz-Kreislauf-System.4
9,3 Millionen
Menschen haben
Typ 2 Diabetes1 *
71 % davon sind
diagnostiziert,*
nur bei 41 %
wird der HbA1c
3-mal pro Jahr
oder öfters
gemessen*
und nur 40 %
haben
keine Folge­
erkrankungen*
18 %
der Menschen mit Diabetes leiden
unter Augenerkrankungen
16 %
DIAGNOSTIZIERT1
REGELMÄSSIGE
KONTROLLE1
KEINE FOLGE­
ERKRANKUNGEN1
der Menschen mit Diabetes leiden
unter Nierenerkrankungen
28 %
der Menschen mit Diabetes leiden unter neurologischen
und peripher-vaskulären Erkrankungen
40 %
*
der Menschen mit Diabetes leiden unter kardialen
und zerebrovaskulären Erkrankungen
Daten ermittelt über ein Delphi-Verfahren1
PSYCHOSOZIALER EINFLUSS
VON DIABETES
• Die psychosoziale Belastung des Diabetes ist
ein limitierender Faktor für eine erfolgreiche
Diabetestherapie.
• Diabetes-bezogene Belastungen können zu Pro­
blemen im Umgang mit der Therapie, zu einer
schlechteren HbA1c-Einstellung und zu einem
höheren Risiko für Folgeerkrankungen führen.
66%
der Menschen mit Diabetes
berichten über eine deutlich
reduzierte Lebensqualität.5
Bei
14%
der Menschen mit Diabetes
ist eine Depression
wahrscheinlich.5
10%
der Menschen mit Diabetes
fühlen sich aufgrund der
Erkrankung diskriminiert.5
VERTEILUNG DER BEHANDLUNGSKOSTEN
Die durchschnittlichen Kosten der Diabetestherapie für einen deutschen
Bürger betragen 2.680 EURO. Für die Behandlung der Grunderkrankung
werden davon jedoch lediglich 633 EURO aufgewendet.6
12%
Der deutlich höhere Anteil der Kosten entsteht durch die Behandlung von
Folge- und Begleiterkrankungen.
der Diabetesausgaben in Kranken- und Pflegeversicherung
werden für Antidiabetika ausgegeben.6
Die direkten Kosten für die Diabetesbehandlung
betragen 22 Milliarden EURO in der Kranken- und
Pflegeversicherung.4
Dazu kommen zusätzliche Kosten für die Volkswirtschaft
von 13,4 Millarden EURO jährlich durch Arbeitsausfall
und Frühverrentung.4
Von den Gesamtausgaben der Kranken- und Pflegeversicherung für die
Behandlung von Diabetes werden:
24%
76%
für die Therapie der
Grunderkrankung verwendet.
für die Behandlung von Folge­- und
Begleiterkrankungen benötigt.6
Mit dem umfassenden Ansatz „Changing Diabetes® – Diabetes verändern“ setzt sich Novo Nordisk dafür
ein, die vielfältigen Herausforderungen rund um die Volkskrankheit zu bewältigen. Dabei geht das Bestreben
des Unternehmens weit über die Erforschung der Erkrankung und Entwicklung innovativer Medikamente
hinaus. Im Fokus stehen:
•Erforschung der Erkrankung und Entwicklung innovativer Medikamente, um Menschen mit Diabetes
bestmöglich zu behandeln
• Aufklärung, um Diabetes sowie seine Formen, Ursachen und Auswirkungen besser zu verstehen
• Initiativen, um Diabetes und diabetesbedingten Folgeerkrankungen vorzubeugen
•Lösungen und Angebote, um die Erkrankung optimal in den Alltag und die Lebensplanung von Men­
schen mit Diabetes zu integrieren
1. Lottmann K et al. (2015). Prävalenz und Versorgungssituation des Typ-2-Diabetes in
Deutschland: Ergebnisse eines Delphi-Verfahrens mit 30 Diabetes-Experten aus allen
Versorgungsbereichen. Diabetes Stoffw Herz 2015;24:159 –164
4. Köster I et al. (2013). Häufigkeit und Kosten der Komplikationen und Begleiterkrankungen des
Diabetes – Ergebnisse der KoDiM-Studie 2010. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung,
23.–25. Oktober 2013, Berlin. Poster PO3–172. DOI: 10.3205/13dkvf240
2. DiabetesDE – Deutsche Diabetes Hilfe (2014). Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2015.
www.diabetesde.org/fileadmin/users/Patientenseite/PDFs_und_TEXTE/Infomaterial/
Gesundheitsbericht_2015.pdf
5. Kulzer B et al. (2015). Diabetesbezogene Belastungen, Wohlbefinden und Einstellung von
Menschen mit Diabetes: Deutsche Ergebnisse der DAWN2™-Studie. Diabetologe 2015;11:211–218
3. International Diabetes Federation (2014). IDF Diabetes Atlas, 6th ed., Update 2014.
Brussels, Belgium: International Diabetes Federation. www.idf.org/diabetesatlas.
Zuletzt aufgerufen am 10.8.2015
6. Köster I et al. (2014). Costs of Diabetes Mellitus (CoDiM) in Germany, direct per-capita costs
of managing hyperglycaemia and diabetes complications in 2010 compared to 2001.
Exp Clin Endocrinol Diabetes 2014;122:510 –516
Changing Diabetes® ist eine eingetragene Marke der Novo Nordisk A/S, Dänemark.
Prom.-Nr. 700920 DE/DIA/0415/0100 Druckerei: PPPP Druck: 08/15 Auflage: 1.000
WIRTSCHAFTSFAKTOR DIABETES