Einkaufsratgeber fair bio regional

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Einkaufsratgeber fair bio regional
Einkaufsratgeber
NEUE THEMEN:
TEE
BLUMEN
KOSMETIK
GASTRONOMIE
ORANGEN
fair – bio – regional
EINKAUFSRATGEBER
für die Stadt Aschaffenburg
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Einkaufsratgeber
Inhalt
VORWORT3
Fairer Lohn für faire Arbeit
Aschaffenburger »Lokale Agenda 21« Ziele und Grenzen des Nachschlagwerkes
3
4
5
FAIR | BIO | REGIONAL, –
WAS IST DAS?
6
Was ist »Fairer Handel«?
6
Die Stadt Aschaffenburg ist
»Fairtrade-Stadt«7
Aschaffenburg gegen ausbeuterische
Kinderarbeit8
Das Lebensmitteletikett
9
Wo finde ich fair gehandelte Produkte und wie erkenne ich sie?
10
Was sind Bio-Siegel?
12
Was sind Regional-Siegel?
13
PRODUKTINFOS ALLGEMEIN
14
Lebensmittel14
Bananen14
Brot15
Eier16
Orangen17
Schokolade18
Gemüse und Obst
19
Fisch21
Fleisch22
Getränke23
Schlaraffenburger23
Kaffee und Tee
24
Aschaffenburger Partnerkaffee
24
2
Gastronomiebetriebe25
Blumen26
Kosmetik27
Textilien28
Kleidung | Herstellung
28
Kleidung | faire Verwertung
29
Teppiche30
Spielzeug31
Natürliche Ressourcen
32
Holz32
Papier32
Öko-Strom33
Natursteine33
Ressource Wasser
34
Plastik36
Verwertung
37
Mobiltelefone37
Repair Café38
Brücke e.V.38
Reparaturführer39
Recyclinghofladen39
IMPRESSUM
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Grusswort
Einkaufsratgeber
FAIRER LOHN FÜR FAIRE ARBEIT
»FAIR – BIO – REGIONAL«, unter diesem Motto erschien im Juni 2014 der
Einkaufsratgeber für Aschaffenburg. Die Broschüre erfreut sich großer
Beliebtheit. Für diese zweite Auflage sind auf vielfachen Wunsch der Leser
auch Gastronomiebetriebe aufgelistet, die faire, biologische oder regionale
Produkte anbieten. Des Weitern wurden die vorhandenen Rubriken überarbeitetet und um neue interessante Themen erweitert.
Worum geht es in diesem Einkaufsratgeber?
Unser Konsum hinterlässt Spuren. Im Einzelnen kaum spürbar, in der
Gesamtheit aber deutlich wahrnehmbar.
Täglich arbeiten viele Menschen rund um den Globus, um die Produkte zu
erzeugen, die wir einkaufen. Die Arbeitsbedingungen sind in manchen Ländern nicht fair. Erwachsene arbeiten unter unwürdigen Bedingungen, die
ihnen keine Chance lassen, aus dieser Situation herauszukommen. Es reicht
gerade, um zu (über-)leben. Kinder müssen zum Familieneinkommen beitragen und werden ausgebeutet ohne Möglichkeit auf Bildung. Um mit gutem
Beispiel voran zu gehen, beschloss die Stadt Aschaffenburg für ihre eigenen
Ausschreibungen im November 2008 ein Beschaffungsverfahren gegen ausbeuterische Kinderarbeit.
Was für die sogenannten Entwicklungsländer gilt, gilt auch hier in der Region.
Wer sein Geld für Produkte aus der Region ausgibt, unterstützt Ausbildungsund Arbeitsplätze vor allem im Handwerk und die hiesigen Landwirte bei der
Pflege unserer Kulturlandschaft.
Nachhaltigkeit fängt beim überlegten Einkaufen an. Dazu dient dieser Einkaufsführer für Produkte aus dem fairen und biologischen Anbau und aus der
Region. Er führt Sie zu entsprechenden Geschäften, Gaststätten und Händlern. Er informiert aber auch über die Zusammenhänge bei der Erzeugung
und Herstellung von Waren.
Mit dem Kauf von regionalen, fair und/oder biologisch angebauten Produkten
macht jeder die Welt ein kleines Stück gerechter und lebenswerter.
Ihr
Klaus Herzog
Oberbürgermeister
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Einkaufsratgeber
Vorwort
ASCHAFFENBURGER LOKALE AGENDA 21
Bereits 1995 beschloss die Stadt Aschaffenburg auf Anregung des NordSüd-Forums die Erstellung einer »Lokalen Agenda 21« in Zusammenarbeit
mit Organisationen und Bürgern.
Die Umsetzung der »Lokalen Agenda 21« in Aschaffenburg erfolgt seit
diesem Zeitpunkt durch verschiedene »Runde Tische« und Projekte.
Seit Anfang des Jahres 2000 gibt es in Aschaffenburg einen Beirat für
Zukunftsfragen – den Agenda 21-Beirat – der den Stadtrat in Fragen
der Nachhaltigkeit berät, Projekte initiiert oder begleitet, Leitbilder erstellt
und mit dem Agenda 21-Preis jedes Jahr besonders vorbildliche Projekte
würdigt.
Das Nord-Süd-Forum erstellte 2014 im Auftrag des Agenda21-Beirates die
erste Auflage des Einkaufsführers.
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Vorwort
Einkaufsratgeber
ZIELE UND GRENZEN
Fair-Bio-Regional
Ökologisches Denken und nachhaltiges Handeln gewinnen immer mehr an
Bedeutung in unserer Gesellschaft. Erkennbar ist ein bewusster werdender
Konsum am veränderten Sortiment im Einzelhandel und bei den großen
Handelsketten. Immer mehr Menschen entscheiden sich beim Einkaufen für
umweltbewusste, sozial faire oder in der Region hergestellte Produkte.
Wir, die Mitglieder des Aschaffenburger Nord-Süd-Forums, unterstützen
diese gesellschaftliche Entwicklung. Mit dem vorliegenden Ratgeber
möchten wir Ihnen eine Orientierung an die Hand geben und Sie ermutigen,
Fragen zum Produkt zu stellen:
• Sind die Herstellungsbedingungen sozial gerecht?
• Ist das Erzeugnis aus biologischem Anbau?
• Woran erkenne ich regionale Produkte?
• Welchen Produktsiegeln kann ich vertrauen?
• Kann das Produkt umweltfreundlich und sozial gerecht entsorgt werden?
Wir haben eine Auswahl an Produkten getroffen, die Sie auch fair, bio oder
regional erwerben können und uns dabei auf Verkaufsstellen im Stadtgebiet
beschränkt.
Neben den Bezugsquellen erhalten Sie Hintergrundinformationen zum
Thema Nachhaltiger Konsum.
Die aufgeführten Geschäfte decken sicherlich nicht das ganze aktuelle
Angebot ab, das es in Aschaffenburg in dieser Richtung gibt. Es würde
uns daher freuen, wenn Sie uns eine Rückmeldung zu Ihrem »Fair-bioregional«-Geschäft geben könnten. Gerne nehmen wir bei der nächsten
Ausgabe neue Verkaufsstellen mit auf.
Arbeitskreis Einkaufsratgeber
Nord-Süd-Forum Aschaffenburg e.V.
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Einkaufsratgeber
Fair-| Bio-| Regional. Was ist das?
WAS IST »FAIRER HANDEL«?
Auf dem Weltmarkt sind Kleinbauern und -produzenten in den so genannten
Entwicklungsländern besonders benachteiligt. Ihre Produktionsmengen sind
oft zu klein für den Export oder es fehlt an Transportmöglichkeiten. Deshalb
sind sie von Zwischenhändlern abhängig, die ihre Produkte zu Dumpingpreisen
abnehmen. Diese Einnahmen können oft weder ihre Produktionskosten abdecken, noch ein menschenwürdiges Leben ermöglichen.
Der Faire Handel fördert den Zusammenschluss von Kleinproduzenten zu
Kooperativen, die groß genug sind, um direkt mit den Importeuren zu verhandeln. So kann sich eine Kooperative eher einen Lkw leisten als eine einzelne
Bauernfamilie, um beispielsweise ihren Kaffee zum nächsten Handelsplatz zu
transportieren.
Über den Fairen Handel erhalten die Erzeugerkooperativen direkt von den
Importeuren einen garantierten Mindestpreis für ihre Produkte, der über dem
Weltmarktniveau liegt. Dieser Preis deckt ihre Produktionskosten und die
Löhne für die Arbeiter ab. Zusätzlich bekommen sie einen Fairtrade-Aufschlag,
um in ihre wirtschaftliche und soziale Zukunft zu investieren. Damit werden
beispielsweise neue Maschinen gekauft, Schulen und Trinkwasserbrunnen
gebaut oder in die Altersversorgung der Mitglieder investiert. Über die Verwendung des Geldes stimmen die Mitglieder der Kooperative demokratisch ab.
Ausbeuterische Kinderarbeit ist verboten.
Genauso wichtig, wie die gerechte Bezahlung sind für die Kooperativen die
langfristigen Handelsbeziehungen und Abnahmegarantien. Verträge mit langer Laufzeit ermöglichen den Kleinbauern Investitionen in bessere Technik,
ökologische Anbaumethoden oder die Ausbildung ihrer Kinder. Eine nachhaltige Entwicklung wird somit möglich.
www.weltladen-aschaffenburg.de
6
Fair-| Bio-| Regional. Was ist das?
Einkaufsratgeber
DIE STADT ASCHAFFENBURG IST »FAIRTRADE-STADT«
Die Unterstützung der Eine-Welt-Arbeit hat in Aschaffenburg Tradition.
Mit dem Titel »Fairtrade-Stadt« möchte die Stadt Aschaffenburg ihr Engagement in der Eine-Welt-Arbeit und für den fairen Handel unterstreichen und
weiter erneuern.
Der Faire Handel strebt nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel.
Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für
benachteiligte Produzenten sowie Arbeiterinnen und Arbeiter – insbesondere
in den Ländern der Dritten Welt – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu
nachhaltiger Entwicklung.
Ziel des vom Agenda21-Beirat der Stadt Aschaffenburg gegründeten Arbeitskreises »Fairtrade-Stadt« ist es, den »Fairen Handel« in Aschaffenburg
weiter voran zu bringen und das Angebot fair gehandelter Produkte weiter zu
vergrößern.
Die Kampagne »Fairtrade-Stadt« wird von der Organisation TransFair e.V.
getragen und bringt neue Impulse für den fairen Handel. Die Aschaffenburger
Steuerungsgruppe setzt sich aus Vertretern des Weltladens Aschaffenburg,
des Nord-Süd-Forums, Vertretern der Kirchengemeinden, des Einzelhandelsverbandes, Hotel- und Gaststättenverbandes sowie der Stadtverwaltung
zusammen.
Die Auszeichnungsurkunde zur »Fairtrade-Stadt« wurde am 23. Februar 2015
offiziell von der Organisation TransFair e.V. an die Stadt Aschaffenburg übergeben.
Eine Liste der an der Aktion beteiligten Einzelhändlern, Gastronomen,
Vereinen, Schulen und Kirchengemeinden finden Sie unter
www.aschaffenburg.de/fairtrade/
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Andreas Jung
Stadt Aschaffenburg
Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz
E-Mail: [email protected]
Telefon: 0 60 21 330 14 91
7
Einkaufsratgeber
ASCHAFFENBURG GEGEN AUSBEUTERISCHE KINDERARBEIT
Der Stadtrat Aschaffenburgs hat am 8. Dezember 2008 eine Änderung der
Vergabepraxis beschlossen. Danach soll verhindert werden, dass die Stadt
künftig Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit einkauft.
Folgende Produkte sind oft davon betroffen:
• Bälle, Sportartikel, Sportbekleidung
• Spielwaren
• Teppiche, Wohn- und Kleidungstextilien
• Lederprodukte
• Billigprodukte aus Holz
• Pflastersteine
• Agrarprodukte
• Chirurgische Materialien
Bewerber bei öffentlichen Ausschreibungen müssen Rechenschaft darüber
ablegen, woher sie ihre Waren beziehen und unter welchen Bedingungen
diese hergestellt wurden.
Der genaue Wortlaut des Beschlusses und die Vorgeschichte kann im
Internet nachgelesen werden unter:
www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/files/_media/deutschland/beschlussaschaffenburg.pdf.
Ausbeuterische Kinderarbeit laut ILO-Konvention 182:
•
•
•
•
•
•
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Sklaverei und Schuldknechtschaft und alle Formen der Zwangsarbeit
Arbeit von Kindern unter 13 Jahren
Kinderprostitution und -pornografie
Der Einsatz von Kindern als Soldaten
Illegale Tätigkeiten, wie zum Beispiel Drogenschmuggel
Arbeit, die die Gesundheit, die Sicherheit oder die Sittlichkeit gefährdet, also zum Beispiel Arbeit
in Steinbrüchen, das Tragen schwerer Lasten oder sehr lange Arbeitszeiten und Nachtarbeit.
Einkaufsratgeber
DAS LEBENSMITTELETIKETT
In unserer hoch organisierten Arbeitswelt fehlen
oft Zeit und Muße mit Grundnahrungsmittel zu
kochen. Vorgefertigte, gemischte und verpackte
Lebensmittel sind da eine beliebte Alternative. Aber
man will dann auch wissen, was da drin ist. Dazu
dient das Etikett. Um dieses richtig zu entziffern,
bedarf es einiger Informationen. Was muss drauf,
was nicht? Anhand eines erfundenen Beispieletiketts wollen wir hier die Regeln der EU-weit
gültigen Lebensmittelinformationsverordnung
beleuchten.
Bezeichnung: Name muss im Lebensmittelrecht
beschrieben oder zumindest allgemein gebräuchlich sein. Nur zusätzlich dürfen Phantasiebezeichnungen als Produktname genutzt werden.
Zutatenverzeichnis: Alle Zutaten, sortiert nach
Menge. Zutaten, die abgebildet sind oder in der
Bezeichnung stehen, müssen mit einer %-Angabe
versehen sein.
Allergene: Die 14 Allergene der Verordnung müssen hervorgehoben werden. Gilt auch für unverpackte Produkte.
Zusatzstoffe: Angabe mit Funktion & Name oder
E-Nummer (www.zusatzstoffe-online.de)
Nährwerte: Mind. die abgebildeten 7 Stoffe, freiwillig auch mehr. Angabe immer pro 100 g/ml, freiwillig zusätzlich pro Portion. Auch freiwillig ist die
zusätzliche Angabe im Vergleich zur tägl. empfohlenen Referenzmenge für eine erwachsene Person.
Füllmenge nach Gewicht, Volumen oder Stückzahl
Mindesthaltbarkeitsdatum: bis dahin bewahrt
ein Lebensmittel alle seine Eigenschaften. Eine Art
Garantieversprechen.
Name und Anschrift des Lebensmittelunternehmers
Zusätzlich gilt: Gentechnik muss gekennzeichnet
sein. Aufbewahrungshinweis und/oder Gebrauchsanleitung sofern erforderlich. Mindestschriftgröße
1,2 mm. Pflanzenfette müssen mit Ursprungspflanze angegeben werden. Lebensmittelimitate
müssen benannt werden. Formfleisch muss gekennzeichnet sein mit »aus Fleischstücken zusammengefügt«.
Einige Lebensmittel sind von einigen Kennzeichnungen ausgenommen, weil sie dort keinen Sinn
machen, z. B. Nährwerte für Salz, Kaffee, Tee.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage
des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (http://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/
Kennzeichnung/kennzeichnung_node.html).
Getreide-Haselnuss-Müsli
Zutaten: Haferflocken 27%, Getreideerzeugnis (Weizenmehl
10%, Zucker, Maismehl 8%, Gerstenmalz, Salz), Haselnüsse
10%, Zucker, Cornflakes (Mais 7%, Salz, Gerstenmalzextrakt),
Kokosfett, Salz,④Emulgator Lecithine, Antioxidationsmittel E392
250 g • Mindestens haltbar bis 13.12.2015
Agenda KG, Beiratsstr. 24, 63768 Aschaffenburg
Durchschnittliche Nährwerte
Pro 100 g
Pro Portion (40g)
Energie
1807 kJ/430 kcal
723 kJ/172 kcal
Fett
davon ges. Fettsäuren
Kohlenhydrate
davon Zucker
Eiweiß
15,3 g
7,6 g
63,8 g
26,6 g
5,6 g
6,1 g
3g
25,6 g
10,7 g
2,2 g
Salz
0,63 g
0,25 g
Jeder von uns wirft pro Jahr durchschnittlich 82
Kilogramm Lebensmittel weg. Aufs ganze Land
hochgerechnet ergibt das einen gewaltigen Berg
von 6,7 Millionen Tonnen. Den produzieren wir,
die Verbraucher. Und wir haben es auch in der
Hand, diesen Berg kleiner werden zu lassen:
Auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums
können Lebensmittel noch lecker sein. Bitte prüfen Sie es mit Ihren Sinnen und werfen Sie keine
Lebensmittel unnötig weg!
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Einkaufsratgeber
Fair-| Bio-| Regional. Was ist das?
WO FINDE ICH FAIR GEHANDELTE PRODUKTE UND WIE ERKENNE ICH SIE?
Fachgeschäfte für den Fairen Handel sind die etwa 800 Weltläden in
Deutschland, von denen über 25 % in Bayern angesiedelt sind. Auch in der
Region am Untermain finden sich zahlreiche Weltläden, so zum Beispiel der
Weltladen für faires Handeln e.V. in Aschaffenburg, Mitglied im Aschaffenburger Nord-Süd-Forum. Produkte, die im Weltladen angeboten werden, erfüllen
durchweg die Kriterien des Fairen Handels.
Aber auch immer mehr Supermärkte, Kantinen oder gastronomische Betriebe
führen Produkte aus Fairem Handel. Sicherstes Merkmal zur Identifizierung
ist hier das Fairtrade-Siegel.
FAIRTRADE (TRANSFAIR)
Das Fairtrade-Siegel wird von 20 nationalen Siegelinitiativen vergeben, die
zur Fairtrade Labelling Organizations International (FLO), einer weltweiten
Dachorganisation, zusammengeschlossen sind. In Deutschland ist TransFair
Lizenzgeber des Fairtrade-Logos, dessen Einheitlichkeit den internationalen
Warenverkehr erleichtert. Produkte, die mit dem Fairtrade-Logo ausgezeichnet sind, entsprechen den Kriterien der FLO. Die Lizenznehmer werden durch
die unabhängige Zertifizierungsgesellschaft Flo-Cert Germany überwacht.
Die Kriterien der FLO liegen dabei teilweise unter denen der klassischen
Fairhandels-Importeure wie gepa, El Puente, Banafair oder Weltpartner (dwp).
GEPA – THE FAIR TRADE COMPANY
Die GEPA (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt
mbH) ist der größte deutsche Importeur von Produkten, die nach Prinzipien
des Fairen Handels produziert und vertrieben werden. Die GEPA arbeitet mit
Produzenten in über 170 Genossenschaften und Vermarktungsorganisationen
zusammen, von denen sie zu fairen Konditionen Lebensmittel, Kunsthandwerk und Textilien bezieht. Mit dem Fairen Handel möchte die GEPA die
Lebensbedingungen ihrer Partner in Afrika, Asien und Lateinamerika verbessern, indem sie ihnen durch langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit
Perspektiven bietet und mit fairen Preisen die Lebenserhaltung gewährleistet.
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Fair-| Bio-| Regional. Was ist das?
Einkaufsratgeber
EL PUENTE
Die EL PUENTE GmbH ist Deutschlands zweitgrößter Importeur von fair
gehandelten Produkten aus wirtschaftlich benachteiligten Regionen der
Welt.
Durch Import und Vertrieb unterstützt EL PUENTE (span. »die Brücke«)
Kleinbetriebe und Genossenschaften in afrikanischen, asiatischen und
lateinamerikanischen Entwicklungs- und Schwellenländern und ermöglicht
ihnen, sich auf dem Weltmarkt zu behaupten. Ein weiteres Anliegen von
EL PUENTE ist der kulturelle Austausch und die Aufklärung über weltwirtschaftliche Ungerechtigkeiten, deshalb wird intensive Bildungs- und
Informationsarbeit betrieben.
DWP EG
dwp ist eines der führenden Fairhandelsunternehmen in Deutschland an
dem viele Weltläden genossenschaftlich beteiligt sind. Die langjährige
Zusammenarbeit mit über 50 Produzentengruppen, persönliche Kontakte,
zinsfreie Vorfinanzierungen und faire Produzentenpreise ermöglichen
besonders hochwertige Produkte. Der Faire Handel von dwp setzt auf
Kleinbauern und Kleinproduzenten und fördert eine umwelt- und sozialverträgliche Entwicklung – bei uns und weltweit.
Äußerst kritisch zu sehen sind die Siegel von UTZ Certified und Rainforest
Alliance. Zwar wird bei den Kriterien für diese Siegel die Zahlung der ortsüblichen Mindestlöhne und die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen
gefordert. Im Gegensatz zum Fairen Handel gibt es jedoch weder langfristige
Abnahmeverträge mit den Produzenten, noch eine Vorfinanzierung oder
Mindestpreise.
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Einkaufsratgeber
Fair | Bio | Regional. Was ist das?
WAS SIND »BIO«-SIEGEL?
Biosiegel kennzeichnen Produkte, die mindestens nach den Regeln der europäischen Verordnungen über den ökologischen Landbau produziert wurden.
Alle Bio-Lebensmittel in Europa müssen mit dem einheitlichen EU Biosiegel,
einem Blattsymbol aus Sternen auf grünem Hintergrund, gekennzeichnet sein.
Produkte in Deutschland tragen meist auch noch das Siegel des deutschen
Verbraucherschutzministeriums. Diese Siegel sind die einzigen Lebensmittelkennzeichnungen, die auf gesetzlichen Grundlagen beruhen. Jeder Inverkehrbringer von Bio-Lebensmitteln wird mindestens einmal jährlich im behördlichen Auftrag kontrolliert.
Die Bio-Verordnungen beinhalten strenge Regeln für die Produktion und
Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln. Eine Vermischung mit konventionellen Produkten muss ebenso ausgeschlossen sein,
wie die Verwendung von Gentechnik. Es dürfen bei der Produktion keine synthetischen Pflanzenschutzmittel und leicht lösliche mineralische Dünger eingesetzt werden. Weiterhin ist die Verwendung von künstlichen Geschmacksverstärkern, Aromen oder Farbstoffen unzulässig.
Es gibt gesonderte Verordnungsabschnitte für die Tierhaltung. Die Tiere im
Bio-Landbau werden ausschließlich mit Bio-Futter ernährt, erhalten Auslauf
im Freien und ihnen wird mehr Platz zugestanden als in der konventionellen
Tierhaltung.
Daneben gibt es die Verbandssiegel der Anbauverbände des ökologischen
Landbaus, deren Anforderungen meist deutlich über die EU-Biosiegel hinaus
gehen. Daher macht die Siegelvielfalt in Deutschland durchaus Sinn, denn
die Verbraucher können sich so zwischen einem Minimum und Maximum an
»Bio« entscheiden.
Eine Besonderheit ist das Siegel »Naturland Fair«, das die Produktion und
Vermarktung nach den Bio-Verordnungen und den Richtlinien des fairen
Handels bescheinigt.
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Fair | Bio | Regional. Was ist das?
Einkaufsratgeber
WAS SIND »REGIONALE SIEGEL«?
»Regionale Siegel« sind Herkunftszeichen, die für Produkte, Produktherstellung oder Dienstleistung in einer bestimmten Region werben und bisher vor
allem in der Lebensmittelkennzeichnung eine Rolle spielen. Infolge der kurzen
Transportwege wird Energie gespart, die Umwelt entlastet, und die Lebensmittel können besonders frisch angeboten werden. Neben der regionalen
Herkunft werden meist auch Anforderungen an die Erzeugung und Qualität
der Produkte definiert.
Insgesamt soll die Einführung einer Regionalmarke ein positives Image schaffen und die Nachfrage nach regional produzierten Waren und Dienstleistungen
steigern. Trägerorganisationen dieser Siegel sind regionale Gesellschaften wie
z. B. die Initiative Bayerischer Untermain oder das Schlaraffenburger Streuobstprojekt.
Ziele sind die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe, die Sicherung von
Arbeitsplätzen in den Regionen und die Förderung ländlicher Strukturen mit
Erhalt der Artenvielfalt. Bei einigen regionalen Siegeln werden zudem die
Richtlinien des ökologischen Anbaus erfüllt.
Allen regionalen Siegeln ist gleich, dass sie privatrechtlich sind. Es gibt
keine gesetzlichen Regelungen für deren Verwendung. Sie haben also stets
unterschiedliche Inhalte und Ziele. Oftmals kennzeichnen große Handelsunternehmen, wie REWE oder Edeka, einzelne Produkte als regional. Auch
dies geschieht nach selbst definierten Regeln. Dem Verbraucher kann an
dieser Stelle nicht die Verantwortung abgenommen werden, sich nach den
Regeln der Kennzeichnung zu erkundigen und eine Entscheidung zu treffen.
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Einkaufsratgeber
Produktinfos allgemein | Lebensmittel
BANANEN
Die Banane ist eine der ältesten und beliebtesten
Kulturpflanzen der Menschheit. In mehr als 85
Ländern wird sie produziert, mehrere Millionen
Menschen leben von ihrem Anbau. Der weltweite
Bananenhandel wird zu zwei Dritteln von vier Großkonzernen kontrolliert. Diese bestimmen aufgrund
ihrer Marktmacht nicht nur die Preise, sondern
auch die Anbaubedingungen und manchmal sogar
die Politik ganzer Staaten.
In der Folge sind die Arbeitsbedingungen im konventionellen Bananenanbau z. B. Mittel- und Südamerikas katastrophal. Die PlantagenarbeiterInnen,
meist Tagelöhner, arbeiten oft zwölf Stunden und
mehr am Tag ohne ausreichende Pausen. Dafür
verdienen sie häufig weniger, als der gesetzliche
Mindestlohn vorschreibt. In den Monokulturen der
großen Plantagen werden Pestizide per Flugzeug
versprüht. Diese treffen auch die ArbeiterInnen in
den Anpflanzungen oder werden verweht und gelangen so auf die Häuser und in das Trinkwasser.
Die Folge sind Unfruchtbarkeit, Krebs und Totgeburten oder Missbildungen bei Säuglingen.
denn’s Biomarkt | B
Müllerstraße 27
EDEKA Stenger | B
Lange Straße 13, Würzburger Straße 188,
Südbahnhofstraße 15
Obst-Gemüse-Feinkost | Herzog, Michael | F
Sandgasse 54
Ökohof Mosborn | Herter, Matthias | B
Wochenmarkt
Weltladen | B | F
Treibgasse 3
Sie finden auf den folgenden Seiten Produkte,
eine kurze Erklärung hierzu und Adressen, wo
Sie diese bio , fair
oder regional
zertifiziert finden können. Diese Aufstellung kann
leider keine Ausschließlichkeit für sich beanspruchen, da wir uns bei den Befragungen auf
uns bekannte Anbieter beschränken mussten.
Sollten Sie sich hier als Händler nicht wiederfinden, bitten wir um Kontaktaufnahme. In der
nächsten Auflage werden wir Sie dann gerne
mitaufnehmen.
14
Produktinfos allgemein | Lebensmittel
Einkaufsratgeber
BROT
Brot ist hierzulande das Synonym für Nahrung
schlechthin. Durchschnittlich essen wir 234 Gramm
Brot am Tag. Für eine einzige Scheibe Roggenmischbrot müssen 50 Getreidekörner* gemahlen werden.
Das Geschäft mit Backwaren ist vor allem in den
letzten Jahren zu einem hart umkämpften Markt
geworden. Die steigende Anzahl von »Backshops«
und die zunehmende Aufstellung von Aufbackautomaten in den Discountern führen zu einem
enormen Preiskampf.
Die Kriterien dieses Einkaufsführers für regionales
Brot beziehen sich auf die lokale Herkunft des
Getreides, einer Mühle aus der Region und die Verarbeitung des Mehles zu Brot in der eigenen Backstube. Unsere Kriterien für Bio-Brot beinhalten den
Anbau und die weitere Verarbeitung des Getreides
nach den Maßstäben der EU Bio-Verordnungen.
So darf ein Brot nur als Bio-Brot gekennzeichnet
werden, wenn es ausschließlich mit Bio-Getreide
produziert wurde. Sowohl im Anbau, der Vermahlung als auch beim Bäcker darf es zu keiner
Vermischung mit konventionellem Getreide und
Getreideprodukten kommen.
Bäckerei Jäger | R
Maintalstraße 38, Maintalstraße 96, Geschwister
Scholl Platz 4, Steingasse 35
Bäckerei Stürmer | R
Marienstraße 7, Christian-Schad-Straße 2
Bäckerei Wenzel | R
Steubenstraße 77, Sandgasse 47
denn’s Biomarkt | B
Müllerstraße 27
Elterhof | R
Elterhof 2 | Telefon: 0 60 21- 9 14 16
Familie Schwarzer | B | R
Wochenmarkt
Hofladen Familie Brunner | R
Unterhainstraße 27 | Telefon: 0 60 21-9 42 02
Ökohof Mosborn | Herter, Matthias | B | R
Wochenmarkt
* Quelle: Planet Wissen (http://www.planet-wissen.
de/alltag_gesundheit/essen/brot/index.jsp)
Reformhaus Herrmann | B
Goldbacher Straße 2, Sandgasse 54
Bäckerei Burger | R
Lorbeerweg 4, Schweinheimer Straße 98, Seeboldstraße 11, Seidelstraße 1 und Wochenmarkt
Bäckerei Feind | B | R
Mühlstraße 27, Glattbacher Straße 4
Bäckerei Großmann | B | R
Burchardstraße 15
Bäckerei Hench | R
Sandgasse 15, Herstallstraße 13, Friedrichstraße
5, Frohsinnstraße 13, Frohsinnstraße 27, Lange
Straße 3
15
Einkaufsratgeber
Produktinfos allgemein | Lebensmittel
EIER
Bei der biologischen Tierhaltung ist durchgehend
ein wesentlich höheres Platzangebot vorgeschrieben, als in der konventionellen Haltung. Für Geflügel, das konventionell überwiegend in riesigen
Ställen mit zehn- bis hunderttausenden von Tieren
gehalten wird, gelten in der ökologischen Haltung
Obergrenzen von 3.000 Legehennen pro Einheit.
Auch der generell vorgeschriebene Zugang zur
Weide oder zumindest zu einem befestigten Auslauf an frischer Luft erhöht die Lebensqualität für
Bio-Tiere. Geflügel muss mindestens ein Drittel
seines Lebens solchen Zugang erhalten.
denn’s Biomarkt | B
Müllerstraße 27
EDEKA Stenger | B | R
Lange Straße 13, Würzburger Straße 188,
Südbahnhofstraße 15
Elterhof | R
Elterhof 2 | Telefon: 0 60 21- 9 14 16
Familie Schwarzer | B | R
Wochenmarkt
Hofladen Familie Brunner | R
Unterhainstraße 27 | Telefon: 0 60 21-9 42 02
Man erkennt die Haltungsform sofort an der
1. Ziffer des Stempels, mit dem jedes Ei versehen sein muss:
0 = Ökologische Erzeugung,
1 = Freilandhaltung,
2 = Bodenhaltung,
3 = Käfighaltung
Alternativ gilt hier auch immer der lokale Anbieter,
bei dem man sich die Produktionsbedingungen
selber anschauen kann.
16
nah und gut Löwe | B | R
Schweinheimer Straße 98, Lorbeerweg 6
Ökohof Mosborn | Herter, Matthias | B | R
Wochenmarkt
Reformhaus Herrmann | B
Goldbacher Straße 2, Sandgasse 54
Stadtmarkt Karl | B | R
Frohsinnstraße 27
Produktinfos allgemein | Lebensmittel
Einkaufsratgeber
ORANGEN
Etwa 80 % des bei uns konsumierten Orangensaftes stammt aus Brasilien. Nur drei multinationale Konzerne kontrollieren dort den Markt und
diktieren die Preise.
Die Orangen für den Saft werden von Tagelöhnern
von Hand geerntet. Sie sind meist unter menschenunwürdigen Bedingungen untergebracht, ohne
ausreichendes Mobiliar, fließendes Wasser, sanitäre Einrichtungen etc. Pro Arbeitstag mit 10-14
Stunden pflücken sie bis zu 2 Tonnen Orangen, das
sind etwa 65 Säcke mit bis zu 30 Kilo. Der Verdienst liegt bei umgerechnet etwa 6 Euro pro Tag.
Das reicht auch in Brasilien nicht aus, um eine
Familie zu ernähren. Daher arbeiten auch viele
Kinder als PflückerInnen, statt zur Schule zu gehen.
Das Tragen schwerer Säcke mit Früchten führt
gerade bei ihnen zu bleibenden Schäden an der
Wirbelsäule. Der Kontakt mit Pestiziden – oftmals
werden die Pestizide sogar versprüht, während die
ArbeiterInnen auf dem Feld sind – verursacht nicht
selten Vergiftungen oder allergische Reaktionen.
Es gibt kaum Schulungen zu dem Umgang mit den
Giftstoffen, Schutzkleidung fehlt.
denn’s Biomarkt | B | F
Müllerstraße 27-31
EDEKA Stenger | B | F
Lange Straße 13, Südbahnhofstraße 15,
Würzburger Straße 188
nah und gut Löwe | B
Lorbeerweg 6
nah und gut Löwe | B | F
Schweinheimer Straße 98
Stadtmarkt Karl | B
Frohsinnstraße 27
Weltladen für faires Handeln | F
Treibgasse 3
17
Einkaufsratgeber
Produktinfos allgemein | Lebensmittel
SCHOKOLADE
Wer kann Schokolade widerstehen? In Deutschland werden pro Kopf 11 kg jedes Jahr genascht.
70 % des Kakaos kommen aus Westafrika, vor
allem aus der Elfenbeinküste.
Im Jahr 2010 zeigte der Journalist Miki Mistrati mit
seinem Dokumentarfilm »Schmutzige Schokolade«
auf erschreckende Weise, unter welch ausbeuterischen Bedingungen dort bereits kleine Kinder auf
den Kakaoplantagen schuften. Konfrontiert mit
diesen Bildern versprach die Schokoladenindustrie
Abhilfe.
Ein erneuter Besuch vor Ort zwei Jahre später
zeigte jedoch, dass sich an der Situation der Menschen auf den Kakaoplantagen wenig geändert hat.
Ein großes Problem nach wie vor ist die Versklavung
insbesondere von Kindern. UNICEF geht von etwa
200.000 Kindersklaven auf den Plantagen in Westund Mittelafrika aus. Eltern in Ländern wie Mali,
Benin und Togo überlassen gutgläubig ihre Kinder
den ausbildungsversprechenden Menschenhändlern. Diese verkaufen sie dann in Nigeria, Gabun,
Kongo und insbesondere in der Elfenbeinküste an
Plantagenbetreiber.
Schokolade mit dem Transfair-Siegel und die
Sorten im Weltladen bieten »Genuß ohne Ausbeutung«.
Die beiden Filme vom Miki Mistratis kann man
im Internet z. B. auf YouTube finden
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denn’s Biomarkt | B | F
Müllerstraße 27
EDEKA Stenger | B | F
Lange Straße 13, Würzburger Straße 188,
Südbahnhofstraße 15
Hofladen Familie Brunner | F
Unterhainstraße 27
nah und gut Löwe | F
Schweinheimer Straße 98, Lorbeerweg 6
Obst-Gemüse-Feinkost | Herzog, Michael | B | F
Sandgasse 54
Reformhaus Herrmann | B | F
Goldbacher Straße 2, Sandgasse 54
Stadtmarkt Karl | F
Frohsinnstraße 27
Weltladen | F
Treibgasse 3
Produktinfos allgemein | Lebensmittel
Einkaufsratgeber
GEMÜSE UND OBST
Donnerstag ist Veggie-Tag
Beschleunigung des Klimawandels, nicht artgerechte Tierhaltung, Einsatz von Getreide als
Futtermittel, während weltweit etwa eine Milliarde
Menschen hungern – der Konsum von Fleisch hat
viele Nachteile. Doch nicht jeder möchte deshalb
gleich zum Vegetarier werden.
Die Aktion »Donnerstag ist Veggie-Tag« ruft daher
zu einem fleisch- und fischfreien Tag pro Woche
auf.
Immer mehr Kommunen, Kantinen, Restaurants
und Privatpersonen schließen sich weltweit dieser
Bewegung an. Mit einem Tag ohne Fleisch und
Fisch leistet jeder einen Beitrag zu seiner persönlichen Gesundheit und zum Schutz von Umwelt
und Tieren.
Elterhof | R
Elterhof 2 | Telefon: 0 60 21-9 14 16
Familie Schwarzer | B | R
Wochenmarkt
Hofladen Familie Brunner | R
Unterhainstraße 27 | Telefon: 0 60 21-9 42 02
Ludwig, Albrecht | R
Wochenmarkt
nah und gut Löwe | B
Schweinheimer Straße 98, Lorbeerweg 6
Obst-Gemüse-Feinkost | Herzog, Michael | B | R
Sandgasse 54
Ökohof Mosborn | Herter, Matthias | B | R
Wochenmarkt
Stadtmarkt Karl | B | R
Frohsinnstraße 27
Ullrich’s Hofladen | R
Konradstraße 66 | Telefon: 0 60 21- 4 48 81 57
Wolf, Mathias | R
Wochenmarkt
www.donnerstag-veggietag.de
19
Einkaufsratgeber
Produktinfos allgemein | Lebensmittel
DIE »ÖKO-ABOKISTE«
Öko-Abokisten liefern Lebensmittel direkt zu
Ihnen nach Hause oder an Ihren Arbeitsplatz.
Egal ob frisches Bio-Obst und -Gemüse oder
Naturkost und Naturkosmetik: die Aspekte
bio, regional und fair werden hier erfolgreich
umgesetzt. Das Sortiment ist groß und kann
von Ihnen jede Woche ganz individuell zusammengestellt werden.
Testpakete ermöglichen ein erstes Kennenlernen,
ob diese Art von Einkauf für Sie in Frage kommt.
20
Öko-Abo-Kiste
Margarete und Joachim Schwarzer
Gertrudstraße 1, 63820 Elsenfeld
Telefon: 0 93 74 - 22 42,
[email protected]
Paradieschen
Gemüseabo GmbH
An der Wann 1,
63589 Linsengericht-Altenhaßlau
Telefon: 0 60 51- 88 77 11 22
[email protected]
Produktinfos allgemein | Lebensmittel
Einkaufsratgeber
FISCH
Über 80 % der kommerziell genutzten Fischbestände weltweit werden bereits maximal befischt
oder sind sogar schon überfischt. Dem aktuellsten
SOFIA-Bericht (The State Of World Fisheries And
Aquaculture) zufolge sind 29,9 % der weltweiten
Fischbestände überfischt, 57,4 % aller Fischbestände werden maximal befischt, 12,7 % der weltweiten
Bestände werden moderat bis wenig befischt.
Weltweit gibt es sehr unterschiedliche (kommerziell
interessante) Thunfischarten, unter anderem Weißer Thun, Südlicher Blauflossen-Thun, Pazifischer
Blauflossen-Thun, Roter Thun, Gelbflossen-Thun,
Schwarzflossen-Thun, Großaugen-Thun, Langschwanz-Thun, Echter Bonito, die in verschiedenen
Beständen vorkommen. Das heißt, dass es Bestände einzelner Thunfischarten gibt, die stark
überfischt sind, aber auch Bestände, die in einem
besseren Zustand sind. Ähnliches gilt für Kabeljau
und Rotbarsch. Es lohnt sich also durchaus, genau
hinzuschauen und den Zustand einer Fischart
differenziert zu betrachten.
Seit Ende des 20. Jahrhunderts ist die Aquakultur –
die Haltung und Nachzucht von wasserlebenden
Tier- und Pflanzenarten – der Lebensmittelsektor
mit dem schnellsten Wachstum. Jeder dritte Fisch,
der weltweit verzehrt wird, stammt mittlerweile aus
einer Fischfarm. Mit diesem rasanten Wachstum
sind aber auch negative Folgen verbunden: nicht
artgerechte Haltung, massiver Einsatz von Chemikalien und Antibiotika, Abholzung der wertvollen tropischen Mangrovenwälder zur Anlage von ShrimpsTeichen und die Überdüngung natürlicher Gewässer
durch Abwässer von Fischfarmen sind nur einige
davon. Die Fische in Aquakulturen werden oft mit
Fisch gefüttert, der im offenen Meer gefangen wird,
Siegel:
Aquakultur und Wildfisch Marine Stewardship
Council (MSC) | Friend of the Sea (FOTS) | SAFE
was den Druck auf die Fischbestände weiter erhöht. Dabei werden bis zu 3 kg Meeresfisch benötigt, um 1 kg Aquakulturfisch zu erzeugen.
Hinweis zu den Siegeln: Greenpeace hat sich
diese Zertifizierungen im Detail angeschaut und
nach einem von externen Experten entwickelten
Schema bewertet. Zusammenfassend gibt es
aus Greenpeace-Sicht augenblicklich kein Siegel
für nachhaltige Fischprodukte, das uneingeschränkt zu empfehlen ist. Obgleich die vorhandenen Zertifizierungen einen Schritt in die richtige
Richtung darstellen, können sie dennoch nicht
garantieren, dass alle zertifizierten Produkte aus
wirklich nachhaltigen Fischereien bzw. Aquakulturen stammen.
Greenpeace veröffentlicht regelmäßig einen Fischratgeber. Darin sind die Fische aufgeführt, die aufgrund der Fischbestände noch empfehlenswert oder
nicht mehr empfehlenswert sind. Der Ratgeber
kann im Internet unter www.greenpeace.de/
themen /meere / fischerei/ kostenlos heruntergeladen werden.
denn’s Biomarkt | B
Müllerstraße 27
EDEKA Stenger | R
Lange Straße 13, Würzburger Straße 188,
Südbahnhofstraße 15
Fischerei Jochen Grimm | R
Alfred-Delp-Straße 22 | Telefon: 0 60 21- 5 85 19 56
Forellenzucht Hoch-Spessart
| R
Wochenmarkt
Unser Tipp: Essen Sie seltener oder bewusster
Fisch. Kaufen Sie Fisch aus regionaler Zucht.
Bei Meeresfisch sollten Sie nur Fisch kaufen,
der mit einem entsprechenden Siegel versehen
ist und aus nachhaltigen Aquakulturen stammt.
21
Einkaufsratgeber
Produktinfos allgemein | Lebensmittel
FLEISCH
In jedem konventionell erzeugten Steak steckt
immer auch ein Stück Wald. Für Viehweiden und
den Anbau von Futtermitteln für unsere Schweine,
Hühner und Rinder werden in Südamerika große
Waldflächen gerodet. Von den ungefähr fünf Milliarden Hektar weltweit verfügbarer landwirtschaftlicher Nutzfläche werden ca. 80 % in Form von
Weide oder Ackerland allein für die Tierhaltung und
die Produktion von meist genveränderten Futtermitteln (Soja) in Anspruch genommen. Und es wird
immer mehr Land benötigt, mit gravierenden Auswirkungen auf natürliche Lebensräume.
So sind zum Beispiel 60-75 % der neu gerodeten
Flächen im Amazonasgebiet auf die Schaffung von
Weideland zurückzuführen. Land, das der ursprünglichen Bevölkerung geraubt wird. Werden
diese Landnutzungsänderungen mit eingerechnet,
sind auf die Viehwirtschaft etwa 18 % der globalen
Treibhausgasemissionen zurückzuführen. Anders
ausgedrückt: Fleischkonsum beschleunigt den
Klimawandel.
Um die negativen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Fleischkonsums zu mindern, raten
Umweltverbände nicht nur weniger, sondern auch
besseres, d. h. Bio-gesiegeltes, Fleisch zu essen.*
*Quelle: wwf
denn’s Biomarkt | B
Müllerstraße 27, Aschaffenburg
EDEKA Stenger | B | R
Lange Straße 13 | Würzburger Straße 188 |
Südbahnhofstraße 15
Elterhof | R
Elterhof 2 | Telefon: 06021- 9 14 16
Familie Schwarzer | B | R
Wochenmarkt
Hein Stephan und Christine | B | R
Wochenmarkt
Hofladen Familie Brunner | R
Unterhainstraße 27 | Telefon: 0 60 21-9 42 02
La Bottega di Nicola | B
Karlstraße 6
Ökohof Mosborn | Herter, Matthias | B | R
Wochenmarkt
Radizi, Peter | B | R
Wochenmarkt
Schwarzkopf, Robert | R
Schubertstraße 50 | Telefon: 0 60 28 -77 54
Ullrich’s Hofladen | R
Konradstraße 66 | Telefon: 0 60 21- 4 48 81 57
YAZ | B | R
Stengerstraße 15
22
Produktinfos allgemein | Getränke
Einkaufsratgeber
GETRÄNKE
SCHLARAFFENBURGER
Exotische Fruchtsäfte, leckere Schokoladen, aromatische Kaffees und Tees, vollmundige Weine
aus Südamerika – dies sind nur einige der bei uns
mittlerweile alltäglichen Getränke. Wie bei vielen
Produkten werden die Rohstoffe für diese Getränke
allerdings oft unter unmenschlichen Bedingungen
in weit entfernten Ländern angebaut. Daher ist es
umso wichtiger, beim Einkauf dieser Genüsse auf
die «Fair Trade« Kennzeichnung zu achten.
Das Schlaraffenburger Streuobstprojekt hat das
Ziel, die wertvollen Streuobstwiesen durch eine
wirtschaftliche Nutzung für künftige Generationen
zu erhalten. Obstwiesenbesitzer aus Stadt und
Landkreis Aschaffenburg und Umgebung verpflichten sich vertraglich, ihre Flächen naturschutzgerecht und nach den strengen Bioland-Richtlinien
zu bewirtschaften. Für ihren Beitrag zum Naturschutz erhalten die Landwirte einen höheren Preis
für ihr Mostobst. Die Einhaltung der Kriterien wird
vom Landesbund für Vogelschutz und einer unabhängigen Bio-Kontrollstelle geprüft. So ergibt sich
für den Verbraucher ein Höchstmaß an Sicherheit.
Aber auch in unserer Region werden schmackhafte Getränke produziert. Leckeren Apfelsaft
von Streuobstwiesen aus der Region gibt es vom
Schlaraffenburger Streuobstwiesen Projekt.
Hochwertiger Wein wird »vor der Haustür« angebaut, und fair gehandelter Kaffee in Mainaschaff
geröstet. Das Wasser muss nicht aus Italien oder
Frankreich importiert werden. Unsre Region ist
reich an Mineralwässern. Das Aschaffenburger
Leitungswasser ist von sehr hoher Qualität und
gehört zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln. Nebenbei spart das Trinken von Leitungswasser Energie, da das Abfüllen und der Transport
der Flaschen entfällt.
www.schlaraffenburger.de
Geschäfte, die Schlaraffenburger in ihrem
Sortiment haben:
Alldrink | Egerer Straße 3
Bäckerei Hench | Friedrichstraße 5, Frohsinnstraße 13, Frohsinnstraße 27, Herstallstraße 13,
Sandgasse 15
Christl bottles & more | Hauptstraße 71
Cafe Krem | Riesengasse 10
Denn’s Biomarkt | Müllerstraße 27
der süße LÖWER | Mühlstraße 27
Edeka Stenger | Würzburger Straße 188,
Südbahnhofstraße 15
Gelis Biothek | Wochenmarkt
Getränke Fleckenstein | Feldchenstraße 8a,
Braunstraße 11, Lorbeerweg 4, Finkenweg 14
Getränke Gabi Fleckenstein | Feldchenstraße 8
Getränke Hermann | Würzburger Straße 99
Häuser Fleischwaren GmbH | Daimlerstraße 10
Saier – Schlaraffenburger Projektkelterei |
Schweinheimer Straße 15
Schwarzer Riese | Rossmarkt 38a
23
Einkaufsratgeber
Produktinfos allgemein | Getränke
KAFFEE UND TEE
Traditionell wurde Kaffee im Schatten umstehender, großer Bäume angebaut. Da diese Anbaumethode jedoch eine längere Reifezeit und weniger
Ertrag bedeutet, sind viel Kaffeebauern dazu
übergegangen, zu roden und Monokulturen unter
freiem Himmel anzubauen. Tropische Entwaldung,
verstärkte Bodenerosionen, sowie abnehmende
Wasserqualität im Umfeld von Kaffeeplantagen sind
die Folgen. Deutlich geringere Umweltfolgen gehen
vom ökologischen Anbau von Kaffee aus.
Tee kommt überwiegend aus China, Indien, Kenia
und Sri-Lanka, wo Sozial- und Umweltstandards
vergleichsweise niedrig sind oder sich nur schwer
durchsetzen lassen. Auf großen Teeplantagen wird
rund ums Jahr geerntet. Zur Schädlingsbekämpfung und Ertragsoptimierung setzen die Betreiber
massiv Pestizide ein, – darunter leiden Umwelt
und die Gesundheit der Plantagenarbeiter.
Bio- und fairzertifizierte Tees verbieten den Einsatz
von gefährlichen Spritzmitteln und Düngern und
helfen am sinnvollsten gegen die ausbeuterischen
Arbeitsverhältnisse.
KaffeeTee
denn’s Biomarkt
| B | F
|B|F
Müllerstraße 27
Edeka Stenger
| B | F
|B|F
Lange Straße 13 Südbahnhofstraße 15,
Würzburgerstraße 188
Gayer-Lang Hildegard | B | F
Pfälzer Straße 23
nah und gut Löwe
| B | F
|B|F
Schweinheimer Straße 98, Lorbeerweg 6
Reformhaus
| B | F
|B
City Galerie und Sandgasse
Stadtmarkt Karl | B | F
Frohsinnstraße 27
Tee Gschwendner
|B|F
Frohsinnstraße 5
24
Teeshop
City Galerie
Teeshop
Treibgasse 10
Tschai-Butik
Ohmbachsgasse 2a
Weltladen
| B | F
Treibgasse 3
|B
|B|F
|B
|B|F
Aschaffenburger Partnerkaffee
Fairen Bio-Kaffee lokal geröstet bietet der
Aschaffenburger Partnerkaffee. Den finden
Sie hier: Bäckerei Hench | alle Filialen;
Bäckerei Sauer | Seidelstraße 1; Bäckerei
Stürmer | Marienstraße 7, Christian-SchadStraße 2; Bäckerei Wenzel | Steubenstraße 77,
Sandgasse 47; Café Schwarzer Riese | Rossmarkt 38a; Edeka Stenger | alle Filialen;
Gayer-Lang Hildegard | Pfälzer Straße 23;
Imkerei Michael Högler | Wochenmarkt;
Kleine Konditorei | Goldbacher Straße 11,
Ausschank; Kaufland | Würzburger Straße 144;
nah und gut Löwe | Lorbeerweg 6; Obsthandel Wißmann | Obernau; Rike’s Laden |
Aschaffenburger Straße 28; Stadtmarkt Karl |
Frohsinnstraße 27; Weltladen Aschaffenburg |
Treibgasse 3
www.partnerkaffee.de
Gastronomie
Einkaufsratgeber
GASTRONOMIEBETRIEBE
Auch im Gastronomiebereich möchten viele
Kunden nachhaltig produzierte Produkte konsumieren.
Auf vielfachen Wunsch der Leser des Einkaufratgebers werden nun auch Gastronomiebetriebe
aufgelistet, die faire, biologische oder regionale
Produkte anbieten. Um in diese Rubrik aufgenommen zu werden, müssen von einem Gastronomiebetrieb folgende Kriterien erfüllt werden:
Kriterien für den Bereich fair gehandelt: mindestens zwei fair gesiegelte Produkte im Angebot.
Kriterien für den Bereich BIO-Produkte: mindestens zwei BIO-gesiegelte Produkte im Angebot.
Kriterien für den Bereich regionale Produkte: mindestens zwei Gerichte, deren Hauptbestandteile
aus der Region Bayerischer Untermain stammen
(Getränke sind hier ausgenommen).
Wenn Sie Gastronomiebetriebe in Aschaffenburg
kennen, die mindestens ein Kriterium erfüllen,
melden Sie sich bitte bei uns.
Betriebe, die ausschließlich Catering anbieten, also
Lebensmittel liefern oder professionell Speisen
und Getränke als Dienstleistung an einem beliebigen Ort anbieten, sind nicht berücksichtigt.
Cafe Krem | B | F
Riesengasse 10
Jedermann im Stadttheater | R
Schlossgasse 8
Stern e.V. | B | F
Platanenallee 1
Café Caro | B
Pfaffengasse 18
Unser Tipp:
Im Jugendhaus JUKUZ gibt’s von 12 – 16 Uhr
superlecker »pero-pero« – Samstagsfrühstück
für Spätaufsteher. Getränkesortiment besteht
aus regionalen Produkten oder unterstützenswerten Projekten. Tee, Kaba und Kaffee (Aschaffenburger Partnerkaffee) sind bio+fairtrade. Die
Frühstückseier sind bio und von Höfen aus der
direkten Umgebung (z. B. Biohof Frey, Mohnbrunn) Brot und Brötchen sind vom »richtigen
Bäcker«. Parallel dazu findet das offene Werkstattangebot für Jung und Alt statt.
25
Einkaufsratgeber
Produktinfos allgemein | Blumen
BLUMEN
Blumen sind ein beliebtes Geschenk zum Geburtstag, an Muttertag oder einfach um Jemandem eine
Freude zu machen. Immer mehr Schnittblumen
kommen aus den Ländern des Südens. Doch betrachtet man die dortigen Produktionsbedingungen,
vergeht einem die Freude an der Rose schnell.
Massiver Einsatz von Pestiziden und Minimallöhne
sind an der Tagesordnung. Mit Fairtrade zertifizierten Blumen hilft man dagegen den Menschen und
der Umwelt.
Im Klartext bedeutet dies: gesetzliche Mindestlöhne,
sichere soziale Grundrechte, Gewerkschaftsfreiheit,
Verbot von ausbeutender Kinderarbeit, Gesundheitsschutz und besserer Schutz der Umwelt.
Mit einem gigantischen Aufwand an Wasser, Pestiziden und Logistik werden Blumen in Kenia, Tansania oder Kolumbien produziert und mehrere Tausend Kilometer nach Deutschland geflogen, damit
die Verbraucher jederzeit frische Rosen zur Verfügung haben – ein Luxusgut, von dem nur wenige
Menschen profitieren, dessen Nachteile aber viele
Menschen bezahlen müssen. Da nutzt es auch nur
bedingt, wenn die Rosen über das Fairtrade-Siegel
verfügen. Der Fehler liegt im System. Den Bedürfnissen des reichen Teils der Menschheit werden
einmal mehr Prioritäten gegenüber ärmerer Bevölkerungsschichten der Erzeugerländer eingeräumt.
Die kenianischen Massai, deren Viehherden aufgrund der Blumenplantagen kaum noch Zugang
Jede fünfte Rose, die in deutschen Supermärkten zu Trinkwasser haben, drücken dies wie folgt aus:
verkauft wird, trägt mittlerweile das Fairtrade-Logo, »Rosen kann man nicht essen!«
und die Nachfrage wächst rasant weiter.
Trotz all dieser Bemühungen müssen wir uns dennoch fragen: Brauchen wir jederzeit frische Rosen Dauerhaft im Sortiment führen folgende Läden
aus fernen Ländern?
Fairtrade Rosen:
Stadtmarkt Karl
Frohsinnstrasse 27
Nah und gut Löwe
Lorbeerweg 6 und Schweinheimerstraße 98
Edeka Stenger
Lange Straße 13 Südbahnhofstraße 15,
Würzburgerstraße 188
Blumen 2000
Goldbacher Staße 2
Unser Tipp: Möglichst saisonale Blumen aus
regionaler Produktion kaufen. Sollte es dann
doch die Rose am Valentinstag sein: Auf das
Siegel achten!
26
Produktinfos allgemein | Kosmetik
Einkaufsratgeber
KOSMETIK
Unsere alltägliche Kosmetik enthält Stoffe, mit
denen wissentlich wohl niemand in Berührung
kommen möchte.
Aluminium (vor allem in Deodorants): gilt als nervenschädigend, hautirritierend und wird mit Alzheimer und Brustkrebs in Verbindung gebracht.
Bleichmittel und Farbstoffe: Einige von ihnen
gelten als giftig und krebserregend.
Erdöl: erscheint u. a. in Form von Parafinen, Wax
oder Vaseline und ist nicht nur bei der Förderung
problematisch für die Umwelt. Außerdem gilt es als
hautschädigend.
Künstliche Duftstoffe: enthalten oft gefährliche
Inhaltsstoffe, die in Tierversuchen krebserregend
und erbgutverändernd wirkten.
Palmöl: Die Nachfrage nach Palmöl führt vor allem
in Südostasien zu gewaltigen Umweltzerstörungen.
Parabene: stehen in dem Ruf, hormonell wirksam
zu sein und verursachen daher vermutlich Unfruchtbarkeit, Diabetes, verfrühte Pubertät und
hormonbedingten Krebsarten.
Tenside oder Emulgatoren Derivate: machen die
Haut durchlässiger für Schadstoffe.
UV-Filter oder -Absorber: sind hormonell wirksam,
allergieauslösend und krebsverdächtig.
Weichmacher: müssen auf dem Produkt nicht
angeben werden, obwohl sie unter dem Verdacht
stehen hormonell wirksam zu sein.
Plastik: sein Anteil an einem Produkt kann bis zu
90 % betragen. Es ist praktisch nicht abbaubar
und zu klein, um von Kläranlagen effektiv entfernt
zu werden. Somit gelangen die Partikel ins Meer
und gefährden die dort lebenden Organismen.
Das »Kontrollierte Naturkosmetik«-Siegel definiert
Mindestkriterien für Naturkosmetik. Noch strenger
sind die »NaTrue«-Siegel, die Öko-Siegel von Ecocert, Naturland und Demeter. »Leaping Bunny«, der
»Hase mit schützender Hand«, sowie das »Vegan«Siegel garantieren, dass das Produkt tierversuchsfrei hergestellt wurde.
Quelle: www.utopia.de
Hochwertige regional produzierte dekorative und
pflegende Naturkosmetik bietet »benecos«.
Unser Tipp: Prüfen Sie das Zutatenverzeichnis!
Siegel können eine Orientierung bieten. Doch
Achtung: Der Begriff »Bio« ist im Kosmetikbereich nicht gesetzlich geschützt! Gute, umweltund gesundheitsverträgliche Kosmetik gibt es
durchaus auch ungesiegelt!
Naturkosmetik und Öko-Waschmittel finden Sie:
Cleopatra Naturkosmetik | B| R
Steingasse 39
denn’s Biomarkt | B| R
Müllerstraße 27
Reformhaus Herrmann | B
Goldbacher Straße 2, Sandgasse 54
Weltladen | B | F
Treibgasse 3
weiterführende Informationen:
http://www.kontrollierte-naturkosmetik.de/
http://www.natrue.org/de/consumers/brands-directory/
http://www.ecocert.com/en/trademark-infringement
http://www.demeter.de
http://www.ihtn.de/
27
Einkaufsratgeber
Produktinfos allgemein | Textilien
HERSTELLUNG DER KLEIDUNG –
ÖKOLOGISCH UND FAIR
Beim Kauf von Kleidung stellt sich die Frage, wie
bei der ganzen Lieferkette vom Anbau der Rohstoffe,
der Herstellung der Stoffe, dem Färben, Nähen,
Transport bis zum Verkauf hier vor Ort Umwelt,
Produzenten und Verkäufer belastet oder gefördert
werden. Ein großer Teil der Produktion unserer
Kleidung findet in Billiglohnländern unter menschenunwürdigen Bedingungen und großer Belastung
der Umwelt statt.
Bevor eine Textilie in den Handel kommt, geht sie
in der Regel mit viel Chemie auf Tuchfühlung. Die
Massenproduktion in den Herstellungsländern erfordert einen hohen Chemikalieneinsatz. Die Rückstände in einzelnen Textilien verschmutzen bei
der Masse von Kleidung weltweit Gewässerund
können auch für den Endkonsumenten gesundheitliche Auswirkungen haben.
Nicht nur der ungeschützte Umgang mit giftigen
Chemikalien ist für die Arbeitskräfte, meist Frauen
und Mädchen, im Süden belastend. Die verheerenden Zustände in den Bekleidungsfabriken, in
denen diese Ausbeutung stattfindet, führen immer
wieder zu Katastrophen. Berichte hierzulande
Siegel:
28
über Großbrände in baufälligen Hochhäusern z. B.
wie zuletzt in Bangladesch mit vielen Opfern stellen unseren Konsum in Frage.
Nichtregierungsorganisationen (NGOs) fordern die
Überprüfung der Produktionsstätten und Arbeitsbedingungen. Sie fordern ein unabhängiges Zertifizierungssystem und entsprechende Siegel.
Es gibt mittlerweile viele Alternativen zu Billigware. Für 3 Euro lässt sich eben kein T-Shirt
herstellen, nirgendwo auf der Welt.
Achten Sie deshalb beim Kauf Ihrer Kleidung auf
Siegel, Regionalität, Bio-Ware und Langlebigkeit.
www.ci-romero.de
www.gruenemode.org
www.fairwear.org
www.saubere-kleidung.de
www.korrekte-klamotten.de
www.getchanched.net
www.tdh.de
Verwertung
Einkaufsratgeber
KLEIDUNG | FAIRE VERWERTUNG
Jeder, der Kleidung kauft und sie irgendwann wieder abgibt, trägt dazu bei, dass die Kleiderberge in
den Industriestaaten weiter wachsen. Was tun?
Ein erster Schritt wäre der bewusste Einkauf: Wer
auf gute Qualität setzt, kann ein Kleidungsstück
meist länger tragen. Auch der Kauf von Secondhand-Kleidung schont Ressourcen.
Und wohin mit unserer Kleidung, wenn der Kleiderschrank wieder einmal aus allen Nähten platzt? Für
viele ist die nächste Kleidersammlung eine schnelle
und bequeme Lösung, um wieder Platz zu schaffen.
Doch nicht nur beim Kauf von Kleidung sollte man
bewusst handeln, sondern auch dann, wenn das
eine oder andere Stück nicht mehr gefällt.
Verbraucher/innen sollten gut überlegen, wem sie
ihre Sachen geben. Vorsicht ist geboten bei Haustürund Containersammlungen. Hier wird die Kleidung
zumeist unsortiert an Textilverwerter verkauft. Oft
ist aber nicht eindeutig zu erkennen, wer tatsächlich dahinter steckt. Und manche gewerbliche
Sammlung verbirgt sich unter einem karitativen
Deckmantel. Es lohnt sich also, genau hinzuschauen,
denn nicht nur Verbraucher/innen, auch Organisationen, die Kleidung sammeln, können den
Gebrauchtkleider-Markt aktiv mitgestalten. Sie
entscheiden beim Verkauf der Ware wo und unter
welchen Arbeits- und Umweltstandards Kleidung
später sortiert und vermarktet wird. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte seine Kleidung
an Partner von FairWertung geben. Sie sind am
Zeichen FairWertung auf Kleidercontainern und
Sammeltüten zu erkennen.
Der Entsorgungsbetrieb der Stadtwerke Aschaffenburg bietet neben einer Straßensammlung im
Frühjahr und Herbst jederzeit die Möglichkeit,
Altkleider, Schuhe und Textilien in den beiden
Recyclinghöfen abzugeben.
Tipps zum Umgang mit Gebrauchtkleidung
Wohin mit überschüssiger Kleidung?
• Tauschbörsen organisieren
• Flohmärkte: www.marktcom.de
• an Secondhand-Läden abgeben
• an Kleiderkammern (z. B. Diakonie,
Caritas) abgeben
• an Kleiderbasare abgeben
SECOND-HAND-LÄDEN
Bambino, Second-Hand Kinderladen,
Dalbergstraße 7
Marion’s Second Hand Paradies,
Goldbacher Straße 13, Schöntalpassage,
Raus aus dem Keller, Flohmarkt, Elisenstraße 23
Rot Kreuz Laden, Landingstraße 7
Secondrella, gebrauchte Kinderartikel,
Hanauer Straße 24a
Schwarzmarkt, Designer Kleidung first & secondhand, Sandgasse 33 (bei Ohmbachgasse)
KLEIDERSAMMELKONTAINER VON
AKTION HOFFNUNG
Uhlandstraße 15, Pfarrei St. Josef
Vogelsbergstraße 32 – Ecke Frühlingstraße,
Pfarrei St. Gertrud
Löherstraße 51, Griechisch-Orthodoxe Gemeinde
Dachverband
FairWertung e.V.
29
Einkaufsratgeber
Produktinfos allgemein | Teppiche
TEPPICHE
Teppiche aus Indien, Pakistan, Nepal oder Afghanistan sind sehr beliebt. Sie sind schön, farbenfroh,
exotisch und sie sind handgeknüpft – oft von Kindern. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO)
schätzt, dass rund 250.000 Kinder in Nepal, Indien
und Pakistan als Knüpfer arbeiten.
Am schlimmsten ist dabei die Schuldknechtschaft.
Hochverschuldete Eltern müssen ihre Kinder den
Geldverleihern zum Arbeiten überlassen. Eine
Chance, die Schuld jemals abzuarbeiten haben sie
praktisch nicht. Die Arbeit an den Knüpfstühlen in
engen, dunklen Räumen und ständig hockender
Stellung hat schlimme Folgen für die Gesundheit:
Die Kinder tragen Sehstörungen und schwere
Rückenleiden davon, ihre Atemwege werden durch
die hohe Konzentration von Wollfasern in der Luft
dauerhaft geschädigt. Dass Teppiche unter fairen
Arbeitsbedingungen hergestellt worden sind, kann
man zum Beispiel am Gütesiegel GoodWeave
Label erkennen.
Kamala Lama: die Geschichte einer
ehemaligen Kinderarbeiterin
Am 25. Dezember 1997 wurde die damals neun
Jahre alte Kamala Lama durch RUGMARK aus
einer Teppichfabrik in Nepal befreit. Bereits
mit sechs Jahren hatte sie zum Unterhalt ihrer
Familie beitragen müssen. Ab fünf Uhr morgens
knüpfte sie Teppiche – oft bis 20 Uhr abends.
Ihre Hände waren von der Wolle eingeschnitten
und heilten nicht mehr. Eine medizinische Versorgung gab es nicht in der Fabrik. Kamala
wusste nicht einmal, was sie für ihre Arbeit an
Lohn bekam, denn der wurde ihrer Mutter ausgehändigt. Einen großen Teil ihrer Kindheit verbrachte Kamala in einer Arbeitswelt, die selbst
für Erwachsene kaum erträglich ist.
http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/
produkte/industrie/teppiche/
Leider konnten in Aschaffenburg keine fairgesiegelten Teppiche gefunden werden.
Seit 15 Jahren engagiert sich RugMark International (RMI e. V.) für die Abschaffung illegaler
Kinderarbeit in der Teppichproduktion in Asien.
Seit Herbst 2009 ersetzt das neue GoodWeave
Zertifizierungs-Label das bisherige RugMark
Siegel. Dabei handelt es sich nicht nur um eine
optische Überarbeitung: RugMark International
hat sein Konzept weiterentwickelt und wird in
Zukunft zusätzliche Sozial- und Umweltkriterien
berücksichtigen.
www.goodweave.de
30
Produktinfos allgemein | Spielzeug
Einkaufsratgeber
SPIELZEUG
Kinder brauchen Spiele. Immer wieder hören wir
in den Nachrichten von gefährlichen Substanzen
und nicht geprüfter Sicherheit. Doch dies ist nur
ein Aspekt, den es beim Kauf von Spielzeug zu
beachten gilt.
Etwa 70 % des in Deutschland verkauften Spielzeugs wird in Asien, vor allem in China, hergestellt.
Dort werden jedoch in vielen Fabriken international
geltende Menschenrechte und grundlegende Arbeitsnormen verletzt. Die mitunter extrem langen
Arbeitszeiten von bis zu 100 Wochenarbeitsstunden
ohne Lohnausgleich sowie das Fehlen von Arbeitsschutzmaßnahmen und sozialen Absicherungen
verstoßen selbst gegen die Bestimmungen der Herstellerländer.
Ein erster Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen wäre zumindest die Einhaltung des
Verhaltenskodex des Weltmarktverbandes der
Spielwarenindustrie ICTI. Dieser wurde in den
90-er Jahren verabschiedet und soll mit seinen
Mindeststandards menschenwürdige Arbeitsbedingungen gewähren.
Was kann ich als Verbraucher tun?
• Informieren Sie sich, wo das Spielzeug
hergestellt wird
• Meiden Sie Billigprodukte
• Fragen Sie gezielt nach Spielwaren
von Herstellern, die den ICTI Standard
umsetzen
Weiterführende
Informationen unter:
www.fair-spielt.de
Diese individuellen, handgefertigten Puppen werden in Togo von behinderten Frauen hergestellt. Sie können über per E-Mail [email protected] bezogen werden.
31
Einkaufsratgeber
Produktinfos | Natürliche Ressourcen
HOLZ
PAPIER
Seit Jahrtausenden wird Holz als Rohstoff vom
Menschen genutzt. Holz wird für die Produktion von
Möbeln und auf dem Bau eingesetzt. Aus Holz
wird Papier und Holzkohle hergestellt.
Eine gute Wahl ist es, regionales Holz zu kaufen.
Das Forstamt Aschaffenburg bietet z. B. Stammholz, Bauholz, Brennholz, fertige Tische und Bänke,
Informationstafeln, Nistkästen, Futterhäuschen,
Blumenkübel und zur Weihnachtszeit Christbäume
an. Wer auf nordische oder exotische Hölzer nicht
verzichten will, sollte zumindest auf gesiegelte
Produkte zurückgreifen.
Kleiner Tipp: Tropenholz erkennen Sie an den
fehlenden Jahresringen.
Holz wird auch als Energieträger verwendet.
Die Bioenergie Aschaffenburg GmbH produziert
emmissionsarm Holzbriketts durch Nutzung der
Abwärme bei gleichzeitiger Stromerzeugung.
Forstamt
Bismarckallee 1a
63739 Aschaffenburg
Telefon: 0 60 21- 4 49 78 60
Mit rund 250 kg pro Jahr/Kopf Verbrauch gehören
wir zu den Spitzenreitern der Papierverschwendung.
Gerade die Flut an Werbematerialien ist hier ständig steigend. Um unseren Papierhunger zu stillen,
werden große Urwaldflächen in Nordamerika, Brasilien und Russland gerodet, ganze Ökosysteme
zerstört und Menschen vertrieben. Außerdem wird
giftiges Chlor zur Papierherstellung eingesetzt,
dass die Flüsse verschmutzt und Tiere und Menschen schädigt.
Dabei war Papier einmal das Synonym für Recycling. Kein Recyclingprozess moderner Konsummaterialien ist so alt, so ausgereift und so etabliert.
Die Qualität von Recyclingpapier ist mittlerweile
genauso gut wie von frischem Papier.
Die Lösung ist denkbar einfach: Kein unnötiger
Papierverbrauch heißt Papier bewusst verwenden.
Und wenn Papier nötig ist, dann ausschließlich
Recyclingpapier. Am besten Papier, das mit dem
blauen Engel und dem Hinweis »aus 100 % Altpapier« gekennzeichnet ist.
Bioenergie Aschaffenburg GmbH
Werkstraße 2
63739 Aschaffenburg
Telefon: 0 60 21- 4 42 97-0
Siegel:
Forest Stewardship Council (FSC)
PEFC Naturland
Blauer Engel
Händler, die Papierwaren mit »dem Blauen
Engel«-Siegel in ihrem Sortiment haben:
Thalia | Goldbacher Straße 2
Schäfer | Auhofstraße 2
Müller | Goldbacher Straße 2
Galeria Kaufhof | Goldbacher Straße 2
Roßmann | Frohsinnstraße 26
Kaut Bullinger | Magnolienweg 16
nah und gut Löwe | Lorbeerweg 6
Recycling
Frischfaser
13.060 l
5.120 l
1.050 kWh
Wasser
2.680 kWh
Energie
0 Kg
750 Kg
Holz
Ressourcenverbrauch bei der Produktion von
50.000 Blatt DIN A4 Papier
http://www.regenwald.org
32
Quelle: IFEU Heidelberg, 2006
Produktinfos | Natürliche Ressourcen
Einkaufsratgeber
ÖKOSTROM
NATURSTEINE
Als Ökostrom bezeichnet man umweltfreundlich
hergestellten Strom aus Wind-, Wasser- und
Sonnenenergie, Geothermie (Erdwärme) oder nachhaltig gewonnener Biomasse. Er benötigt kein
Uran oder fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas.
Doch woran erkennt man glaubwürdigen Ökostrom?
Die Anzahl der Ökostromtarife und -anbieter ist in
den letzten Jahren stark angestiegen, so dass der
Verbraucher kaum noch einen Überblick behalten
kann. Die wichtigste Frage ist daher: Setzt sich der
Stromanbieter überzeugend und wirkungsvoll für
die Energiewende ein?
Ganz entscheidend ist dabei: Ein Ökostromanbieter
darf keine eigentumsrechtliche Verbindung zu den
Atomkonzernen haben. Die Konzerne investieren
immer noch den größten Teil ihres Geldes in Atomund Kohlekraftwerke. Meist handelt es sich bei
diesen Konzernen um die großen, bekannten, überregional operierenden Stromanbieter. Weiterhin ist
es empfehlenswert, Stromanbieter zu wählen, die
ausschließlich Ökostrom anbieten.
Fragen Sie bei Ihrem lokalen Versorgungsbetrieb
gezielt nach Ökostrom.
Natursteine wie Granit, Sandstein und Marmor
werden z. B. für Küchenarbeitsplatten, Außenfassaden und Grabsteine verarbeitet. Ein Großteil
der Natursteine, die in Europa verbaut werden,
kommen aus Asien, vor allem Indien und China.
Obwohl auch nach dortigen Gesetzen verboten,
schuften hier tausende Kinder – oft keine zwölf
Jahre alt – bei sengender Hitze und dröhnendem
Lärm für einen Hungerlohn. Gesetzliche Regelungen für Beschäftigung und Arbeitsschutz werden
in der Praxis kaum beachtet. Unfälle mit tödlichem
Ausgang, Berufsunfähigkeit wegen Staublunge
und weitgehende Missachtung internationaler
Mindeststandards sind verbreitet. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Arbeiter liegt
bei 40 Jahren.
Fragen Sie daher beim Kauf von Steinen nach,
woher sie stammen und kaufen Sie nach Möglichkeit Steine aus der Region (z. B. Sandstein)
oder aus Europa.
AVG Aschaffenburg
Werkstraße 2
63739 Aschaffenburg
www.atomausstieg-selber-machen.de
Cremer Natursteinimport
Inh. Claudia Schmitt geborene Cremer e. K.
Römerstraße 4, 63741 Aschaffenburg
Telefon: 0 60 21- 4 39 55 50
Harald Rosenberger
Steinmetz- und Bildhauermeister
Mittelstraße 35, 63741 Aschaffenburg
Telefon: 0171- 2 08 28 10
STEIN-WERK Hirte
Alexander Hirte
Güterberg 6, 63739 Aschaffenburg
Telefon: 0 60 21- 92 94 85
Siegel: Xertifix (www.xertifix.de),
Fair Stone (http://fairstone.win--win.de)
33
Einkaufsratgeber
Produktinfos | Natürliche Ressourcen
RESSOURCE WASSER
Der Klimawandel, das Wachstum der Weltbevölke- menge sehr gering ist. Sie sind zudem sehr anfälrung und der Welthandel verstärken den Druck auf lig für Krankheiten und Ungezieferbefall. Es wird
die wichtigste Ressource, die der Mensch nutzt:
sehr viel Chemie verwendet, um sie zu schützen.
Das Wasser.
Rindfleisch: 15.415 Liter virtuelles Wasser wird pro
Sparen Sie grundsätzlich auch Wasser, z. B. bei der kg Fleisch verbraucht. Nur 3 % des Wassers werden
Toilettenspülung oder beim Zähneputzen? Dies ist im Inland für Stallreinigung, zum Trinken und zum
sicherlich eine positiver Beitrag. Die Deutschen
Mischen des Futters verbraucht und 98 % zur
sind gut im Wassersparen. Lediglich 120 Liter Was- Herstellung der Futtermittel. Es macht es einen geser verbraucht jeder Deutsche täglich direkt bei
waltigen Unterschied, ob die Tiere auf einer Weide
der Körperpflege, beim Trinken, dem
Zubereiten
aufwachsen, oder in einem Stall mit importierten
von Speisen etc. Rechnet man gesamten Wasser- Futtermitteln schlachtreif gefüttert werden.
verbrauch beim Weg von der Herstellung eines
Produktes bis zum Verbrauch zusammen, ergeben Das virtuelle Wasser lässt sich in drei Kategorien
sich allerdings 4.000 Liter Wasserverbrauch pro
aufteilen, in sogenanntes grünes, blaues oder
Tag. Die Verbrauchsmenge von sogenanntem »Vir- graues Wasser. »Grünes« Wasser steht für Regentuellen Wasser«, lässt sich auf alle Artikel unseres wasser, d. h. das Produkt wächst ohne künstliche
täglichen Konsums übertragen.
Bewässerung. »Blaues« Wasser stammt aus FlüsWir kaufen viele Produkte, die weltweit hergestellt sen, Seen oder aus dem Grundwasser. Dieses
wurden. 2/3 unseres Wasserverbrauchs entsteht
dient der künstlichen Bewässerung. »Graues«
außerhalb von Deutschland, d. h. in Regionen mit Wasser bezeichnet durch Düngung, Schädlingsbeknappen Wasserressourcen. Zur Herstellung unse- kämpfung oder Weiterverarbeitung verschmutztes
rer Konsumartikel wird in diesen Gegenden Wasser Wasser. Näheres unter: www.waterfootprint.org.
verbraucht und auch verschmutzt. Dies bedeutet, dass unser Konsum, Menge und Qualität des Was- Wasserverbrauchspyramide
servorkommens in der ganzen Welt beeinflusst.
Wasserverbrauch im Haushalt pro Kopf am Tag
Zwei Produkte haben einen besonders hohen
virtuellen Wasserverbrauch: Baumwolle und
Rindfleisch.
Baumwolle: Hier sind 10.000 Liter virtuelles Was–
ser pro kg notwendig. Baumwollpflanzen werden
ausgerechnet dort angebaut, wo die NiederschlagsNäheres unter
www.wasserschule-unterfranken.de
www.waterfootprint.org
www.virtuelles-wasser.de
www.vdg-online.de
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Produktinfos | Natürliche Ressourcen
Einkaufsratgeber
Wir, als Konsumenten sollten beim Kauf von Produkten darauf achten, ob
diese in Regionen mit Wassermangel hergestellt oder angebaut wurden und
durch Verschmutzungen die Umwelt belastet wurde. Wenn wir nicht lernen,
die Wasserreserven der Welt sinnvoll zu nutzen, werden wir den Hunger in
der Welt noch verstärken.
Es ist sicherlich schwierig, im Alltag unseren virtuellen Wasserverbrauch zu
erfassen. Als Grundorientierung empfiehlt sich: weniger (Rind)fleisch konsumieren und beim Einkaufen auf saisonale und regionale Produkte achten!
Virtuelles Wasser, dass bei die Herstellung von verschiedenen Produkten verbraucht wird
von links nach rechts:
1 kg Brot
1 L Milch
6 Frühstückseier
1 kg Butter
1 kg Baumwollstoff
1 kg Rindfleisch
1 kg Röstkaffee
1.608 L
1.020 L
1.176 L
5.553 L
10.000 L
15.415 L
18.900 L
1 kg Kakaopulver
1 kg schwarzer Tee
1 kg Reis
1 kg Orangen
1 kg Bananen
1 kg Äpfel
1 L Bier
15.600 L
8.860 L
2.494 L
560 L
790 L
822 L
296 L
Quellennachweis: angegebenen Zahlen sind die weltweiten Mittelwerte,
die unter www.waterfootprint.org zu finden sind.
35
Einkaufsratgeber
Verwertung
PLASTIK
nach eingesetztem Kunststoff 100 bis 500 Jahre
benötigen. Gegenwärtig bestehen die meisten
Plastiktüten aus fossilem Rohöl, was die Vorräte
endlicher Ressourcen weiter erschöpft.
Die CO2-Emissionen des globalen Jahresverbrauches von einer Billion Plastiktüten werden auf 60
Millionen Tonnen geschätzt. Plastiktüten aus dem
Supermarkt tragen eben auch zum Klimawandel
bei.
Besonders schädlich ist das achtlose Wegwerfen
von Plastiktüten in die Umwelt. Es beeinträchtigt
nicht nur Ökosysteme und Lebewesen, sondern
Der Konsum von Plastiktüten trägt zu wachsenden verursacht auch einen massiven Verlust an ResMüllbergen bei und belastet Mensch und Umwelt. sourcen. So entsprechen die in der EU pro Jahr in
Ein großer Teil landet nach Gebrauch auf MüllDeponien entsorgten Plastiktüten der Stromprodeponien, wo sie bis zum vollständigen Zerfall je
duktion von 1,6 Atomkraftwerken.
In unseren Modeläden, Kaufhäusern, Apotheken,
Drogerien oder aber beim Fleischer bekommen
Käufer zumeist ohne Nachfrage eine oder mehrere
Tüten zum Transport des Einkaufs angeboten.
Die kostenfreie Abgabe fördert den ungehemmten
Konsum der Plastiktüten und verhindert einen
sparsamen Umgang mit Ressourcen.
So werden in Deutschland pro Kopf und Jahr 76
Plastiktüten verbraucht. Bundesweit führt das zu
einer Nutzung von 6,1 Milliarden Plastiktüten im
Jahr oder 11.700 Tüten pro Minute.
Dabei ist die Alternative so einfach:
Warum denn nicht mit einer immer wieder
verwendbaren Stofftasche zum Einkaufen
gehen? Muss ich die Salatgurke tatsächlich
mit einer Kunststoffverpackung kaufen? Ein
Getränk aus der Glaspfandflasche schmeckt –
mindestens – genauso gut wie aus Wegwerfplastik.
Wer sich näher mit dem Thema Plastik kritisch
auseinander setzen möchte, dem sei der Film
»plastic planet« empfohlen.
36
Verwertung
VERWERTUNG GEBRAUCHTER
MOBILTELEFONE
Mit jedem Neukauf eines Mobiltelefons stellt sich
die Frage, wohin mit dem Altgerät? Verkaufen, recyceln oder entsorgen? Man muss wissen: Die
perfekte Entsorgungs- oder Recyclinglösung gibt
es nicht. Daher gilt auch hier: Ein möglichst langes
Nutzen der Geräte ist am ökologischsten. Schließlich werden für die Produktion wertvolle Ressourcen
(Stichwort: Coltan) benötigt, deren Gewinnung stets
unter ökologisch und humanitär problematischen
Bedingungen erfolgt. Was also tun? – Funktionstüchtige Handys können problemlos über entsprechende Online-Plattformen verkauft werden. Wohin
aber mit kaputten, nicht mehr funktionsfähigen
Telefonen? – Gemäß des Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) sind die Hersteller zur Entsorgung verpflichtet. Doch immer wieder hört man
von illegalen Exporten von Elektroschrott z. B. nach
Indien, China oder Ghana, um dort von RecyclingArbeitern unter einfachsten Bedingungen zu Lasten
ihrer Gesundheit aufbereitet zu werden. Auf den
Smartphones sind oft sensible Daten, die noch ausgelesen werden können. Vertrauen Sie ihr Handy zur
Entsorgung nur Betrieben an, die den Datenschutz
beachten. Mobiltelefone nehmen die Entsorgungsbetriebe der Stadtwerke Aschaffenburg in den
Recyclinghöfen und an den Containern entgegen.
Die Alternative: Recyceln und Spenden
Nur ein verschwindend geringer Teil aller Althandys
wird einem Recycling zugeführt. Vielen Kunden ist
die Möglichkeit, ihr altes Gerät an die Netzprovider
zurückzugeben, nicht bekannt. Je nach RecyclingAnbieter und Funktionsfähigkeit des Gerätes wird
das Telefon entweder in Entwicklungsländern weiterverwendet oder recycelt. Wenngleich Letzteres
durch die verwendeten Hilfsstoffe auch mit Problemen behaftet ist, stellt die Übergabe an eine der
Recycling-Stellen insgesamt wohl die ökologisch
günstigste Variante dar. Gleichzeitig kann man auf
diesem Weg noch gemeinnützige Projekte unterstützen, die als Kooperationspartner für jedes
Einkaufsratgeber
zurückgegebene Mobiltelefon eine Spende erhalten. Die Rückgabe ist denkbar einfach und erfolgt
entweder durch Einsendung mittels eines dafür
bereitgestellten Freiumschlags (im Internet auszudrucken), oder durch direkte Abgabe bei der
entsprechenden Sammelstelle.
Die erste faire Computermaus kommt aus
München und ist unter
www.nager-it.de zu bestellen.
Konsumenten, die bereits beim Erwerb eines
Smartphones verantwortlich handeln wollen,
haben nun Alternativen zum herkömmlichen,
meist unter unmenschlichen Bedingungen hergestellen Gerät: Das holländische Fairphone
und das hessische Shiftphone. Beide Herstellern
beweisen, dass Smartphones auch ohne umstrittene Rohstoffe aus Krisenregionen unter moralisch unbedenklichen Produktionsbedingungen
hergestellt werden können. Auch an eine umweltverträgliche Entsorgung wurde gedacht: in
beiden Smartphones lassen sich alle Einzelteile
problemlos austauschen, sodass Nutzer selbst
bei größeren Defekten nicht gleich ein neues
Gerät kaufen müssen.
www.fairphone.com
http://shiftphones.com/
37
Einkaufsratgeber
Verwertung
REPAIR CAFE
ALTES SOFA SUCHT NEUES ZUHAUSE!
Die Holzbrücke e.V.
Was macht man mit einem Stuhl, an dem ein
Ausgezeichnet mit dem Agenda 21-Preis bietet
Bein kaputt ist? Mit einem Toaster, der nicht mehr der Verein Die Brücke e. V. mit seiner Einrichtung
funktioniert? Mit einem Wollpullover mit Mottendie Holzbrücke die Weitervermittlung und Wiederlöchern? Wegwerfen? Denkste! Komm ins Aschaf- verwertung gebrauchsfähiger Möbel.
fenburger Repair Café und repariere es einfach
Verwertbare Gebrauchtmöbelspenden werden
wieder!
kostenlos abgeholt und zu einem günstigen
Egal ob kaputte elektronische Geräte, Fahrräder,
Selbstkostenpreis weiter gegeben.
Bekleidung oder Möbel – beim Repair Café findet Darüber hinaus gibt es eine wichtige soziale Komman für fast jedes Problem ehrenamtliche Exper- ponente: Die Holzbrücke als »Zentrum für Arbeit«
tinnen und Experten, die helfen alte Sachen zu
bietet ein Eingliederungsprogramm zur Qualifizieretten. Das heißt, dass man sich trifft, repariert
rung von Langzeitarbeitslosen an. Dieser Persound dabei noch eine Menge lernt. Werkzeug und
nenkreis kann in der Schreinerei, im GebrauchtMaterial für die meisten Reparaturen ist vorhanmöbelbereich, im Transportwesen, im Lager- und
den und wie der Name Repair Café vermuten lässt, Logistikbereich oder in der Recyclingwirtschaft
gibt es auch leckeren Kaffee und Kuchen.
eingesetzt werden.
Weitere Informationen für alle Interessierte:
facebook.com/repair.cafe.aschaffenburg
jukuz.de/repaircafe
Kontakt: Thorsten Scherf
: 0176 - 96 69 28 44
: [email protected]
Die Holzbrücke – Zentrum für Arbeit
Fürtherstraße 11
63743 Aschaffenburg
Öffnungszeiten des Gebrauchtmöbelladens
Montag
12:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Dienstag 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Mittwoch 12:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Donnerstag 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
und
14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Freitagsgeschlossen
Recyclinghöfe
Fürther Straße 13
Mo, Di, Mi, Fr und Sa
09:00 bis 17:00 Uhr
Do 09:00 bis 19:00 Uhr
Mörswiesenstraße 55
Mo geschlossen
Di bis Sa
09:00 bis 12:30 Uhr
Mi und Do zusätzlich
13:30 bis 17:00 Uhr
Weitere Möglichkeiten bieten sich unter:
www.verschenkboerse-lk-aschaffenburg.de
38
Verwertung
Reparatur- und Verleihführer Stadt
und Landkreis Aschaffenburg
Wer kennt sie nicht, Situationen in denen das noch
gar nicht so alte Elektrogerät schon nicht mehr
funktioniert, der Reißverschluss der Bettwäsche
nicht mehr schließt oder für eine Familienfeier
mehr Geschirr benötigt wird, als im Haushalt vorhanden ist? Alles neu zu kaufen wäre teuer und
ist oftmals auch gar nicht nötig. Es gibt vielleicht
Handwerker, die die Gegenstände reparieren und
Firmen, die Produkte, die nicht ständig benötigt
werden, verleihen. Doch wie findet man sie auf die
Schnelle?
Dafür gibt es jetzt den Reparatur- und Verleihführer.
Firmen, die ihren Sitz im Gebiet der Stadt oder des
Landkreises Aschaffenburg haben, können hier
ihre Angebote zur Reparatur oder Verleih von Gegenständen anbieten. Und das kostenfrei!
Einkaufsratgeber
Müll richtig recyceln
Wo kann ich meinen Müll wertstoffgerecht entsorgen?
Die Recyclinghöfe der Stadtwerke Aschaffenburg
in der Fürther Straße 13 und in der Mörswiesenstraße 55 bieten nicht nur diese Möglichkeit, sie
sind ebenso kompetente Berater für eine richtige
Entsorgung.
Wohin aber mit Gegenständen, die uns nutzlos
geworden sind und im Weg stehen, jedoch für
andere ein schmucker Einrichtungsgegenstand
oder ein nützlicher Helfer im Alltag sein können?
Viele solcher Dinge erster Qualität aus zweiter
Hand findet man im Recyclinghofladen gleich
neben dem Recyclinghof in der Fürther Straße 13.
Das Sortiment reicht von Stereoanlagen, Haushaltswaren, Büchern und Fahrrädern bis hin zu
Rasenmähern und Werkzeugen aller Art.
Auf diese Weise wollen Landkreis und Stadt
Aschaffenburg insbesondere kleinen und mittelÖffnungszeiten Recyclinghofladen:
ständischen Betrieben helfen, ihre Leistungen
bekannter zu machen und gleichzeitig einen weite- Di – Sa: 09:00 -12:30 Uhr
ren Beitrag zum Vermeiden von Abfällen und einem Mi + Do: 13:30-17:00 Uhr
sparsameren Umgang mit Ressourcen leisten.
Standorte für Elektroschrottcontainer können
Denn Gegenstände, die repariert werden, müssen
im Internet unter stwab.de abgefragt werden.
nicht weggeworfen und solche die geliehen, brauchen nicht gekauft werden.
Bei der Produktion von Gebrauchsgegenständen
werden Wasser, Energie und Rohstoffe verbraucht.
Werden sie achtlos weggeworfen, erhöhen sie den
Müllberg. Eine Wieder- und Weiterverwendung
intakter Dinge ist Zeichen eines verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen. Es schont die
Umwelt und trägt dazu bei, nachfolgenden Generationen eine intakte Erde zu hinterlassen.
www.reparaturfuehrer-aschaffenburg.de
39
Einkaufsratgeber
IMPRESSUM
Herausgeber: Stadt Aschaffenburg und Nord-Süd-Forum e. V.
Kontakt: Schweinheimer Straße 15, 63739 Aschaffenburg
Redaktionelle Arbeit: AK Einkaufsratgeber
Bildnachweis: Seite 11 – Landesbund für Vogelschutz e. V.; privat
Gestaltung: Elvira Roupp, good graphics
klimaneutral
natureOffice.com | DE-077-164256
gedruckt
Druck: Valentin Bilz GmbH Druckerei & Verlag, Goldbach
klimaneutrale Produktion, ID-Nummer DE-077-164256
gedruckt auf Vivus (100 % Recyclingpapier,
zertifiziert mit dem blauen Engel)
Stand: Dezember 2015, 2. Ausgabe, 2.000 Stück
Arbeitskreis: (von links nach rechts) Willi Koschutjak,
Dieter Heinen, Michael Reichert, Berit Schurse,
Andreas Jung, Marc Busse, Claudia Klein, Silvia
Kern, Elvira Roupp, Klaus Mungel, Karl-Heinz
Klump (nicht im Bild)
40
Ihre Anregungen, Ideen und Fragen sind
jederzeit willkommen. Kontaktieren Sie uns
unter: [email protected]