Leitfaden zum Erstellen der Facharbeit (pdf
Transcription
Leitfaden zum Erstellen der Facharbeit (pdf
Fachschule für Sozialpädagogik Leitfaden zum Erstellen der Facharbeit Jahrgang F4 Berlin, Juli 2006 Inhalt 1 2 3 Seite 2 3 3 3.1 3.2 Vorwort Ziele der Facharbeit Bestandteile und Formvorgaben bei der Gestaltung der Facharbeit Bestandteile der Facharbeit Formvorgaben 4 4.1 4.2 4.3 Arbeitsplan Themenfindung und Eingrenzung des Themas Methode Mind-Mapping zur Themenfindung Zeitplanung 4 4 5 5 5 6 5.1 5.2 Strategien zur Informationsbeschaffung und zur Informationsbearbeitung Überblick über Literatur Exzerpieren 6 6 6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 Gliederung und Inhaltsverzeichnis Überschriften der Gliederung Ordnungsschema der Gliederung Die Einleitung Der Hauptteil Der Schlussteil Der Anhang 7 7 7 8 8 8 8 7 7.1 7.2 7.3 7.3.1 7.4 Zitate und Quellenbelege Wörtliche Zitate Indirekte Zitate Quellenangaben Angabe der Fußnoten Das Literaturverzeichnis 9 9 9 10 10 12 8 8.1 8.2 Ausarbeitung der Facharbeit Sprachliche Gestaltung Aufbau und Verknüpfung der Kapitel 13 13 13 9 Berücksichtigung der in der fachpraktischen Ausbildung erworbenen Kenntnisse 14 10 Zusammenhang zwischen Facharbeit und Kolloquium 14 11 11.1 11.2 11.3 11.4 Bewertung der Facharbeit Allgemeine Bewertungskriterien Bewertung formaler Aspekte Bewertung der wissenschaftlichen Arbeitsweise Bewertung der inhaltlichen Darstellung und der inhaltlichen Ergebnisse 15 15 15 15 16 12 Literatur 17 13 Anhang 18 3 3 1 Vorwort Die Verordnung über die Ausbildung und Prüfung an den staatlichen Fachschulen für Sozialpädagogik im Land Berlin (APVO-Sozialpädagogik) vom 11. Februar 2006 regelt auch die Stellung der Facharbeit innerhalb des Prüfungsablaufs als eigenständige Prüfungsleistung. (§ 23) Die AG „Facharbeit“ hat für Sie einen Leitfaden zusammengestellt, der Ihnen den Umgang mit diesem Teil der Prüfung erleichtern und Ihnen eine erste Orientierung geben soll. Der Leitfaden zeigt Ihnen auf, wie Sie beim Anfertigen einer Facharbeit vorgehen sollten, erläutert methodisches Vorgehen, formale Prinzipien und legt die Bewertungskriterien offen. Wir hoffen, dass unser Vorhaben seine Zwecke erfüllt und sind für Anregungen bzw. Verbesserungsvorschläge, die sich im Laufe der Zeit ergeben könnten, empfänglich. Wir berücksichtigen diese dann anlässlich einer weiteren Überarbeitung. AG Facharbeit: Janna Bergemann Anke Brandt Karl-Heinz Frye Axel Jansa Andrea Oppmann Stand: 03.07.2006 Überarbeitete Fassung des Leitfadens vom 11.04.2005 2 2 Ziele der Facharbeit Auszug aus der Verordnung über die Ausbildung und Prüfung an den staatlichen Fachschulen für Sozialpädagogik im Land Berlin: APVO-Sozialpädagogik § 23 „(1) Am Ende der Fachausbildung haben die Studierenden in einer Facharbeit nachzuweisen, dass sie unter Anwendung geeigneter Arbeitsmethoden eine sozialpädagogische Aufgabenstellung fachübergreifend und unter Berücksichtigung der in der fachpraktischen Ausbildung erworbenen Kenntnisse selbstständig bearbeiten können. Die Facharbeit ist Grundlage des im Rahmen der Fachschulprüfung stattfindenden Kolloquiums. (2) Das Thema der Facharbeit wählen die Studierenden im Einvernehmen mit der Fachschule aus, es ist frühestens am Ende des vierten und spätestens zu Beginn des sechsten Semesters unter Berücksichtigung der dritten Praxisphase zu vergeben.“ 3 Bestandteile und Formvorgaben bei der Gestaltung der Facharbeit 3.1 Bestandteile Ihre Facharbeit sollte enthalten: Titelblatt (Muster siehe Anhang) Inhaltsverzeichnis Ausführung zum Thema Literaturverzeichnis ggf. Anhang mit Materialteil Erklärung zur selbstständigen Abfassung der Facharbeit 3.2 Formvorgaben Umfang: Als Richtwert gelten max. 25 DIN A4-Seiten. Layout: Schrifttyp Arial bzw. Times New Roman, Schriftgröße 11 Zeilenabstand 1,5-zeilig Seitenränder links 3 cm und rechts 2,5 cm fortlaufende Seitennummerierung unten Inhaltsverzeichnis mit Seitenangaben Erstellung der Entwürfe: Bei den Entwürfen lassen Sie einen breiteren Seitenrand für Ergänzungen und Korrekturen. Überschriften, Absätze und Zitate: Um die Lesbarkeit des Textes zu fördern, strukturieren Sie den Text durch Überschriften und Absätze. Zitate müssen gut zu erkennen sein. Zur Hervorhebung der Überschriften ist es ausreichend, Fettdruck zu verwenden und eine Schriftgröße von 13 Punkt zu verwenden. Den gesamten Text setzen Sie in Blocksatz und benutzen die Silbentrennautomatik (in MSWord: Menü Extras →Sprache→Silbentrennung aktivieren), ggf. trennen Sie zusätzlich manuell. 3 Gestaltung des Titelblattes: Namensangabe, Thema der Arbeit, Name der/des betreuenden Tutorin/Tutors (siehe Muster im Anhang) Rechtschreibung: Sie schreiben die Facharbeit nach den Regeln der neuen Rechtschreibung. Zweifache Ausfertigung: Zu einem von der Fachschule festgesetzten Termin vor dem Kolloquium geben Sie zwei Exemplare ab: ein Exemplar in einem Hefter, das andere wird am oberen linken Rand geheftet. Das Hefter-Exemplar korrigiert Ihre/Ihr Tutorin/Tutor. Zusammen mit einem Gutachten erhalten Sie dieses korrigierte Exemplar zurück. Das geheftete und von der Fachschule abgezeichnete Exemplar reichen Sie nach erfolgreicher Abschlussprüfung der Senatsverwaltung im Rahmen Ihres Antrags auf die staatliche Anerkennung als Erzieherin/Erzieher ein. 4 Arbeitsplan Bei einer Facharbeit haben Sie die Chance, sich über Monate vertiefend mit einem Thema auseinander zu setzen. Wählen Sie deshalb ein Thema, das Sie interessiert, denn meist wirkt sich die Begeisterung des Autors auf die Qualität der Facharbeit aus. Die Arbeitsorganisation sollte nicht unterschätzt werden, denn erfahrungsgemäß fällt diese vielen Studierenden besonders schwer. Häufig wird übersehen, dass eine gute Vorbereitung auch zu einem guten Ergebnis führt, da sich in der Vorbereitungsphase noch kein durchgängiger Text auf einer Seite findet und dadurch scheinbar kein Ergebnis vorzuweisen ist. Deshalb drängen Studierende meist darauf, gleich loszuschreiben, auch wenn dadurch Unwesentliches wiedergegeben wird oder die Lesbarkeit durch fehlende Gliederung erschwert ist. 4.1 Themenfindung und Eingrenzung des Themas Informieren Sie sich über die Themenausrichtung der Facharbeit bei Ihrer/Ihrem Dozentin/Dozenten. Formulieren Sie zunächst eine vorläufige Themenstellung. Achten Sie bei der Themenstellung darauf, dass das Thema nicht zu weit und zu allgemein formuliert wird, sondern eine klare inhaltliche Begrenzung aufweist. Überprüfen Sie dann die Literatur- und Quellenlage, denn zum Thema sollte es ausreichend und qualitativ zufriedenstellende Fachliteratur geben. Tipps zur Eingrenzung des Themas: Überblick über das Stoffgebiet verschaffen, Vorkenntnisse und eigene Interessen sondieren, inhaltliche Schwerpunkte setzen, eigenes Erkenntnisinteresse in die tatsächliche Themenformulierung mit aufnehmen, Arbeitshypothesen/Fragestellungen auf Grundlage eines ersten Überblicks über einen Themenkomplex bilden. 4 4.2 Methode Mind-Mapping zur Themeneingrenzung Besonders zu Beginn der Arbeit ist es wichtig den Überblick über ein umfassenderes Thema zu gewinnen. Es hat sich bewährt, hierzu Mind Maps zu erstellen: Vor der Literatursuche wird hier schon deutlich, auf welchem Vorwissen Sie die Arbeit aufbauen können und ob das Thema genügend oder zu viele Aspekte bietet, um auf die vorgegebene Seitenzahl zu kommen. Beispiel für ein Mind Map: Sonnenbrand Wärme Erkältung Sonne Regen Wetter Schnee Schlittenfahren Pflanzenwachstum ? Nebel Glättegefahr 4.3 Zeitplanung Zunächst wird Ihnen die zur Verfügung stehende Zeit endlos vorkommen, doch zum Ende hin werden Sie sich fragen, wohin die Zeit so schnell verflossen ist. Erstellen Sie deshalb zu Beginn einen Zeitplan und versuchen Sie diesen einzuhalten. So sollten Sie beispielsweise nach der Hälfte der Zeit die Literaturrecherche abgeschlossen haben. Verabschieden Sie sich von dem Anspruch, den besten Artikel finden zu wollen, häufig gibt es ihn nicht. Verzetteln Sie sich nicht mit der Suche nach dem perfekten Schriftstück, nutzen Sie lieber die Texte, die Sie haben, sinnvoll. Rechnen Sie auch damit, dass ein Buch, das Sie dringend brauchen, gerade entliehen ist und vorbestellt werden muss. Planen Sie auch diese Zeitverzögerung mit ein. Auch das Lesen der Texte dauert seine Zeit sowie das Tippen Ihres Produkts. Schauen Sie ruhig mal auf die Uhr und stoppen Sie die Zeit, nur dann bleiben Sie realistisch in Ihrem Zeitplan. Sichern Sie Ihre Daten! Die Fertigstellung der Arbeit sollte drei Tage vor Abgabe eingeplant werden. Haben Sie dann nämlich Probleme mit dem Ausdrucken, können Sie immer noch eine Lösung finden. Am Tag der Abgabe ist es dafür zu spät. Eine Empfehlungsliste zu den Arbeitsschritten finden Sie im Anhang. 5 5 Strategien zur Informationsbeschaffung/Informationsbearbeitung 5.1 Überblick über Literatur gewinnen Nachdem Sie das Thema herausgearbeitet haben, kommt es darauf an, dass Sie möglichst gezielt und ohne Verschwendung von Zeit an die benötigten Informationen kommen. Bevor Sie sich bei der Recherche im Internet verirren oder sich bereits in einzelne Bücher vertiefen, sollten Sie sich zuerst einen Überblick über die möglichst aktuelle Literatur zu Ihrem Thema verschaffen. Dazu bietet sich Übersichtsliteratur an: Nachschlagewerke, Fachlexika, Wörterbücher, aktualisierte Bibliographien. Um neueste Forschungsergebnisse und Problemstellungen zu erfassen, enthalten die entsprechenden Fachzeitschriften oft wichtige Hinweise. Haben Sie zu Beginn ein Mind Map erstellt, sollten Sie nun zunächst im Lexikon die Begriffe nachschlagen, damit Sie sicher sein können, dass Sie den Begriff umfassend verstehen. Fundorte für die Beschaffung von Texten und Büchern: eigenes Material aus dem Unterricht Schulbibliothek darüber hinaus öffentliche Bibliotheken Bibliotheken der Fachhochschulen für Sozialpädagogik Fachbibliothek der Fachbereiche Erziehungswissenschaften der Universitäten Gespräche und Interviews mit Experten Recherche im Internet Seien Sie vorsichtig mit der Materialbeschaffung aus dem Internet. Nicht alle Internetquellen sind seriös. Wenn nicht nachvollziehbar ist, wer für den Inhalt verantwortlich ist, sollten Sie die Quelle mit Vorsicht betrachten. Außerdem verliert man sich mit den üblichen Suchmaschinen häufig im Textdschungel und vergeudet wertvolle Zeit mit dem Surfen im Internet. 5.2 Exzerpieren Das beim Lesen erarbeitete Wissen sollten Sie unbedingt festhalten. Dazu gibt es die Methode Exzerpte anzulegen. Das Exzerpt gibt einen Text in Auszügen wieder.1 Das bedeutet: Sie geben nicht den gesamten Inhalt wieder, sondern nur die auf die betreffende Fragestellung bezogenen Aussagen, die Sie zuvor markiert haben. Für Ihr Thema irrelevante Informationen werden ausselektiert. Exzerpieren kann wortwörtlich erfolgen bei prägnanten Aussagen, sinnvoller ist es jedoch den Text in eigenen Worten darzustellen. Damit ist das Exzerpt aber noch nicht vollständig. Neben den herausgearbeiteten Inhalten sollten Sie die folgenden Daten vermerken: auf den Inhalt des Exzerpts bezogene Schlagworte und ev. Gliederungspunkte, die korrekte Quellenangabe mit Seitenzahl, zusätzlich noch Hinweise auf weiteres Material (z.B. dazugehörende Graphiken). 1 Vgl. Rückriem, Georg; Stary, Joachim; Franck, Norbert: Die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens, 7. Auflage, Paderborn 1992, S. 144 6 6 Gliederung und Inhaltsverzeichnis Bereits im Anfangsstadium Ihrer Facharbeit entwerfen Sie eine vorläufige Gliederung als gedankliches Gerüst Ihrer Arbeit. Diese hält sich an der groben Einteilung in Einleitung Hauptteil Schluss Neben diesen Hauptpunkten hat eine schlüssig aufgebaute Gliederung Neben- und Unterpunkte. 6.1 Überschriften der Gliederung Ziel der Gliederung muss es sein, der Informationsfülle einen roten Faden zu geben, logische Abfolgen herauszustellen und damit dem Leser eine schnelle Erfassung der Struktur der Arbeit zu ermöglichen. Für die Überschriften, die Sie jedem Gliederungspunkt voranstellen, ist Folgendes zu beachten: Eine Überschrift muss knapp und prägnant sein und den Inhalt des zugehörigen Gliederungspunktes klar zusammenfassen. Möglich sind der Nominal-, der Verbal- und der Fragestil. Beispiel: Nominalstil: Förderung naturwissenschaftlichen Denkens in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung. Verbalstil: Schwaches Selbstwertgefühl führt zu Schulunlust. Fragestil: Wie können Eltern und Erzieher Einfluss auf die moralische Entwicklung des Kindes nehmen? Vermischen Sie diese Formen nicht, denn alle Überschriften einer Facharbeit sollten im gleichen Stil formuliert sein. Besonders gut geeignet für die Formulierung von Überschriften ist der Nominalstil, bedingt geeignet ist der Verbalstil, weniger geeignet, da als Stil nicht für die ganze Facharbeit durchzuhalten, ist der Fragestil. 6.2 Ordnungsschema der Gliederung Sie können eine gemischte Klassifikation oder eine Dezimalklassifikation2 wählen. Auch hier gilt, vermischen Sie die Systeme nicht. Dezimalklassifikation Beispiel: 1 Traditionelle Pädagogik 1.1 Die Dreigliedrigkeit der traditionellen Pädagogik 1.1.1 Die Theorie der Erziehung 2 2.1 2.2 2.2.1 usw. gemischte Klassifikation (kombinierte Zahlen und Buchstabenklassifikation) Beispiel: I. Traditionelle Pädagogik 1. Dreigliedrigkeit der traditionellen Pädagogik a) Anthropologie b) 2. II. 1. ... III. 1. 2. usw. 2 Vgl. Rückriem, Georg; Stary, Joachim; Frank, Norbert 1992, S.77 7 6.3 Die Einleitung In der Einleitung erklären Sie, warum Sie dieses Thema gewählt haben, legen Ihre persönliche Motivation bezüglich des Themas dar, formulieren Ihre Ausgangsfragestellung, entwickeln Arbeitshypothesen, grenzen Ihr Thema ab und führen kurz in die Inhalte des Hauptteils ein, stellen die Zielsetzung Ihrer Facharbeit vor, erläutern die Methodik, mit der Sie vorgehen, geben einen knappen Überblick über den Aufbau Ihrer Arbeit sowie über innere Zusammenhänge der einzelnen Kapitel, geben einen knappen Überblick über den Forschungsstand. 6.4 Der Hauptteil Der Hauptteil ist das Herzstück Ihrer Facharbeit. Hier erarbeiten Sie in kritischer Auseinandersetzung mit vorhandener Fachliteratur zu Ihrer Fragestellung Ihre eigenen Positionen, die Sie auf sachliche Weise argumentativ begründen. Ihr Ziel ist die Entwicklung eines Lösungsweges zu Ihrer Problemstellung, diese Entwicklung sollten Sie fachmethodisch korrekt unter Einbeziehung Ihrer fachpraktischen Erfahrungen und Kenntnisse darstellen. Die genaue inhaltliche Ausfüllung und Gliederung des Hauptteils hängt im starken Maße von Ihrem Thema ab, daher geben wir Ihnen nur allgemeine Hinweise für die Gestaltung: Die Absätze und Kapitel dürfen nicht beziehungslos nebeneinander stehen, sondern sollen inhaltlich aufeinander bezogen sein bzw. aufeinander aufbauen. Inhaltliche Bezüge stellen Sie durch die Formulierung von Überleitungen deutlich heraus. Die Darstellung sollte geordnet sein und Argumentationslinien klar (zielgerichtete Argumentation) herausgearbeitet werden. Ihre Schwerpunktsetzung sollte nachvollziehbar sein. Die Darstellung der ermittelten Daten und Fakten und Ihre Bewertung bzw. kritische Reflexion müssen Sie deutlich voneinander trennen. Ebenso müssen die Inhalte überprüfbar sein, dies gewährleisten Sie dadurch, dass alle übernommenen Informationen durch Quellennachweise belegt werden (siehe Punkt 7). 6.5 Der Schlussteil Im Schlussteil fassen Sie Ihre gewonnenen Ergebnisse/Kerninhalte systematisch zusammen (Resümee), spannen Sie einen Bogen zur einleitend formulierten Fragestellung und/oder Hypothese, reflektieren Sie ev. Ihr methodisches Vorgehen kritisch, geben Sie einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen bezüglich Ihres Themas. 6.6 Der Anhang Sie können an das Literaturverzeichnis einen Anhang anschließen. In den Anhang gehören generell Informationen und Dokumente, die mit dem Textteil Ihrer Arbeit in einem engen Zusammenhang stehen und diesen ergänzen. Dorthin gehören auch Materialien, die für den Leser im Zusammenhang mit den Inhalten des Textteils interessant sein könnten. 8 Es können u.a. sein: Fragebögen, statistisches Material, Interviewmitschriften, Zeitungsartikel, Internetausdrucke, Fotos und Bildmaterialien, die im Zusammenhang mit Ihrer Arbeit entstanden sind. 7 Zitate und Quellenbelege 7.1 Wörtliche Zitate Sie zitieren eine Textquelle wörtlich, wenn ein Autor einen für Ihre Arbeit grundlegenden Gedanken trefflich formuliert hat, Sie eine Textpassage im Ablauf Ihrer Arbeit interpretieren und kommentieren wollen, eine Textpassage als überzeugender Beleg eigener Behauptungen herangezogen werden kann, Sie Fachbegriffe und Definitionen zweckmäßig zum Übernehmen finden, Sie in einer bestimmten Frage eine andere Meinung als ein von Ihnen gelesener Autor haben. Dann legen Sie nach dem wörtlichen Zitat Ihre eigene gegensätzliche Meinung dar. Daraus folgt, dass Sie Zitate nicht allzu häufig und nicht in großem Umfang einsetzen sollten. Beachten Sie, dass zu viele Zitate den Text nicht besser machen. Schließlich geht es nicht um fortwährende Wiedergabe fremder Texte, sondern um ihre eigene kritische Auseinandersetzung mit diesen Texten. Als Faustregel gilt daher, mehr als drei Zeilen wörtlich zu zitieren, wirkt schnell als „gedankenlose Wiedergabe“, so als ob Sie nur „abschreiben“ würden. Den Eindruck sollten Sie vermeiden. „Wörtliche Zitate sind wort-, buchstaben- und satzzeichengetreu in der Fassung der Quelle wiederzugeben.“ Sie werden im Text durch doppelte Anführungszeichen gekennzeichnet und mit einer Quellenangabe versehen.3 Übernahme von gekürzten Sätzen: Werden ganze Sätze oder Satzkonstruktionen gekürzt, müssen Auslassungszeichen eingesetzt werden. Wenn Sie ein Wort innerhalb eines Zitates auslassen, erfolgt dies durch zwei Auslassungspunkte (..), Auslassungen von mehreren Worten werden mit drei Punkten (...) gekennzeichnet. Längere Zitatpassagen: Längere Zitate rücken Sie am besten ein und schreiben diese engzeilig (und ev. kursiv). 7.2 Indirekte Zitate Jede Form der sinngemäßen Wiedergabe fremder Texte, Quellen, Gedanken bezeichnet man als indirektes Zitat. Hierbei kann es sich um die Wiedergabe eines gelesenen Textes mit Ihren eigenen Worten handeln oder auch um einen von Ihnen frei formulierten Text, der 3 Peterßen, Wolfgang-Hermann: Wissenschaftliches Arbeiten, 6. Auflage, München 1999, S. 147 9 jedoch in seinen Grundgedanken auf einem fremden Text basiert. Auch hier müssen Sie die Autoren dieser Texte angeben. Zu einem indirekten Zitat gehört deshalb auch ein Quellenbeleg in der Fußnote. Bei indirekten Zitaten entfallen die Anführungszeichen. Werden Gedanken eines Autors in indirekter Rede zitiert, so müssen Sie den Konjunktiv (in der Regel Konjunktiv I) verwenden. 7.3 Quellenangaben Wie gesagt, jedes Zitat muss mit einer präzisen Quellen versehen sein. Dazu weisen Sie mit einer Fußnotenziffer am Ende des Zitates auf eine Anmerkung in der Fußnote hin. Die Fußnote geben Sie am Ende der Seite an. Fußnoten werden von der ersten bis zur letzten Seite der Facharbeit fortlaufend nummeriert. PC-Tipp Um Fußnoten zu erstellen, aktivieren Sie in MS-Word das Menü „Einfügen“, darunter blättern Sie Fußnote auf und abschließend wählen Sie „Einfügen Fußnote“. In den Fußnotentexten kann wie im Word-Programm gearbeitet werden. 7.3.1 Angabe der Fußnoten Nun unterscheidet sich aber die Art und Weise, wie Sie Fußnoten angeben. Bei der ersten Angabe einer Quelle in der Fußnote bei direkten und indirekten Zitaten müssen Sie die Quelle vollständig angeben, d.h. Sie geben den Nachnamen und Vornamen des Autors, Erscheinungsort, Erscheinungsjahr und die Seite an. Wird die gleiche Quelle ein zweites und weitere Male zitiert, können Sie die Angabe verkürzen. Sie nennen dann nur noch den Nachnamen des Autors und die Seitenzahl. Teilweise ist es üblich, wenn im weiteren Text, ohne das zwischendurch eine andere Quelle zitiert wird, ein nächstes Zitat des gleichen Autors folgt, die Quellenangabe a.a.O. (= am angegebenen Ort) plus Seitenzahl anzugeben. Bezieht sich die Quellenangabe auch noch auf die gleiche Seite, reicht ebd. (=eben da). Wird ein längerer Gedankengang, eine Schilderung eines Autors mit eigenen Worten sinngemäß zusammengefasst, wird die Fußnotenangabe mit der Einführung „Vgl.“ (= vergleiche) eingeleitet. Merke: Bei direkten Zitaten stellen Sie nie die Abkürzung „Vgl.“ voran. Erstreckt sich der Verweis auf zwei Seiten in der Quelle, wird hinter die Seitenzahl des Beginns ein „f“ (= und folgende Seite) eingefügt, bei mehr als zwei Seiten „ff“. Anmerkungen in der Fußnote können Sie nicht nur für Quellenangaben, sondern auch für Erläuterungen und persönliche Kommentare nutzen. 10 Zusammengefasst: So geben Sie Quellen in den Fußnoten an 1. Gemende, Marion: Interkulturelle Zwi- Erstes Vorkommen einer Quelle schenwelten, Weinheim und München 2002, S. 18 2. Gemende 2002, S. 22 Kurzzitierweise: zweites/mehrfaches Vorkommen der gleichen Quelle, andere Seite 3. Andere mögliche Version: Gemende, a.a.O., S. 22 Auch: gleiche Quelle wie die zuletzt unter „Gemende“ genannte, neue Seite 4. ebd. gleiche Quelle und gleiche Seite wie die unmittelbar vorausgegangene 5. Vgl. Gemende, Marion: Interkulturelle Zwi- sinngemäße Zusammenfassung eines Autoschenwelten, Weinheim und München 2002, ren (indirektes Zitieren) S. 18 6. Vgl. Gemende 2001, S. 22 f wenn sich die sinngemäße Zusammenfassung auf zwei Seiten hinzieht 7. Ebertowski, Monika: Projekt Stolperstein, Quelle ist Artikel aus Fachzeitschrift in: Pädagogik, Heft 6 2006, 58. Jahrgang, S. 10-15 8.http//www.welt.de. Kastilian, Sonja: Aids- Quelle ist Internetartikel Impfstoff verringert Gefahr der Übertragung, in: Die Welt online vom 20.10.2000 11 7.4 Literaturverzeichnis Nach Fertigstellung Ihrer Facharbeit erstellen Sie ein Literaturverzeichnis. Hier erscheinen die Verfasser von Texten, die Sie zur Erstellung Ihrer Facharbeit benutzt und aus deren Werken Sie zitiert haben, in alphabetischer Reihenfolge. Das Literaturverzeichnis muss vollständig sein. Die Angaben sollen nach einem einheitlichen Muster erstellt werden, ein einmal gewähltes Schema müssen Sie also durchgehend anwenden. Bei Verfassernamen werden Titel (Dr., Prof.) und Berufsbezeichnungen weggelassen. Die Untertitel der benutzten Materialen sollten Sie anführen (bei Fußnoten allerdings nicht). Tipp: Die Erstellung des alphabetisch geordneten Literaturverzeichnisses ist besonders einfach, wenn Sie die benutzten Quellen bereits in einer Exceltabelle bibliographiert haben. Die Quellenangaben im Literaturverzeichnis gestalten Sie wie folgt: Ein Autor, ein Buch (Monographie) Nachname, Vorname: Titel und Untertitel, Erscheinungsort und Erscheinungsjahr Beispiel: Elschenbroich, Donata: Weltwunder. Kinder als Naturforscher, München 2005 Zwei Autoren, ein Buch: Beispiel: Briggs, John; Peat, David: Die Entdeckung des Chaos, München 1990 Aufsatz in einer Fachzeitschrift: Nachname, Vorname: Titel des Aufsatzes, Titel der Zeitschrift, Nummer der Ausgabe, Erscheinungsjahr, Jahrgang, Seitenangabe für den gesamten Aufsatz Beispiel: Ebertowski, Monika: Projekt Stolperstein, in: Pädagogik, Heft 6 2006, 58. Jahrgang, S. 10-15 Beitrag in einem Sammelband: Beispiel: Kuschel, Annett: Gewaltprävention. Allianz von Eltern, Kindergarten und Schule, in: Manfred Cierpka (Hrsg.), Möglichkeiten der Gewaltprävention, Göttingen 2005, S.153-172 Internetseiten: Beispiel: Kurzform der URL. Nachname, Vorname des Autors oder der Organisation, die das Dokument ins Netz gestellt hat, Titel des Dokuments, Datum der Meldung bzw. Datum der Einstellung ins Netz. Vollständige URL Beispiel: http//www.welt.de. Kastilian, Sonja: Aids-Impfstoff verringert Gefahr der Übertragung, in: Die Welt online vom 20.10.2000 http://www.welt.de/daten/2000/1020/1020ws19487.html 12 8 Ausarbeitung der Facharbeit 8.1 Sprachliche Gestaltung Hier ein paar Leitlinien, die Sie beim Schreiben berücksichtigen sollten: Verwenden Sie in Ihrem Text grundsätzlich das Präsens (Gegenwart). Formulieren Sie sachlich und nicht emotional. Schreiben Sie informativ, vermeiden Sie leere Phrasen. Ihr Text muss durchgängig in Schriftsprache abgefasst sein, Umgangssprache und saloppe Formulierungen sollten Sie vermeiden. Spezielle Fachbegriffe müssen Sie eindeutig erklären und verwenden. Diese wollen wohldosiert sein, vermeiden Sie also die Anhäufung von Fachbegriffen. Vermeiden Sie ebenfalls eine Anhäufung gleicher Worte/Verben in aufeinanderfolgenden Sätzen. Ersetzen Sie die Worte durch sinnverwandte Synonyme. Bevorzugen Sie einen einfachen, prägnanten Stil, d.h. vermeiden Sie häufige Substantivierungen. Benutzen Sie stattdessen Verben und variieren Sie die Verben. Benutzen Sie nicht allzu häufig Passivkonstruktionen. Verwenden Sie das Passiv nur, wenn dieses unumgänglich ist. Es ermüdet den Leser, einen langen ungegliederten Textabschnitt zu erfassen. Gliedern Sie daher Ihren Text durch Absätze. Zu Beginn eines neuen Sinnabschnitts, eine neuer Argumentation oder einer eigenständigen Bewertung sollten Sie einen Absatz einfügen. Jedoch darf nicht Absatz auf Absatz folgen, so dass der Text wie eine Auflistung wirkt. 8.2 Aufbau und Verknüpfung der Kapitel Zu Beginn eines Kapitels sollten Sie kurz Ihr Vorhaben in diesem Kapitel vorstellen. Den Zusammenhang zwischen Kapitelüberschrift und den einzelnen Gedanken des Kapitels müssen Sie wahren. Sie sollten Ihre Gedankenführung für den Leser nachvollziehbar entwickeln und dabei die gedankliche Abfolge klar herausstellen. Dabei sind überleitende Sätze das A und O, denn aneinander gereihte Absätze und Kapitel bleiben nicht nur beziehungslos, sondern erschweren dem Leser auch das Nachvollziehen Ihrer Gedankenführung. Veranschaulichen Sie abstrakte Gedanken und komplexe Sachverhalte durch Beispiele. Abstrakte und umfangreiche Ergebnisse sollten Sie beispielsweise durch Grafiken, Tabellen und Diagramme veranschaulichen/bebildern. 13 9 Berücksichtigung der in der fachpraktischen Ausbildung erworbenen Kenntnisse Mit der Facharbeit sollen Sie nachweisen, dass Sie eine sozialpädagogische Fragestellung fachübergreifend unter Anwendung geeigneter Arbeitsmethoden selbstständig bearbeiten können. Dabei sind Ihre in der fachpraktischen Ausbildung erworbenen Kenntnisse zu berücksichtigen. In der Facharbeit können diese Kenntnisse und damit der Bezug zur sozialpädagogischen Praxis unterschiedlich dargestellt werden. Sie können mit Ihren Erfahrungen begründet, die Bedeutung der Theorie für die Fachpraxis aufzeigen, ein Fallbeispiel aus Ihrer fachpraktischen Ausbildung als Ausgangs- oder Bezugspunkt Ihrer theoriegeleiteten Überlegungen nehmen, Phänomene der sozialpädagogischen Praxis mit Hilfe theoretischer Erklärungen reflektieren, Standpunkte zu sozialpädagogischen Fragestellungen darstellen, diskutieren und den eigenen Standpunkt begründet entwickeln. Der Bezug zur fachpraktischen Ausbildung kann vielfältig von Ihnen gestaltet werden, in jedem Fall gilt es, die Bedeutung Ihrer begründet dargestellten, theoriegeleiteten Überlegungen mit Blick auf das Berufsfeld einer Erzieherin/ eines Erziehers aufzuzeigen. Die Ergebnisse der Facharbeit präsentieren und erörtern Sie im Rahmen des Kolloquiums als Teil der Prüfung. 10 Zusammenhang zwischen Facharbeit und Kolloquium (APVO § 39) Ihre Facharbeit wird in einem Kolloquium abschließend bewertet. Das Ergebnis lautet „bestanden“ oder „nicht bestanden“. Das Kolloquium findet vor dem zuständigen Fachausschuss als Gruppengespräch statt. Es sollen nicht mehr als vier Prüflinge teilnehmen. Pro Prüfling beträgt die Gesprächsdauer 20 Minuten, in dieser Zeit muss die Einzelleistung erkennbar werden. Im Rahmen von Präsentation und Erörterung stellen Sie die Ergebnisse Ihrer Facharbeit dar und begründen diese. Dabei wird die fachpraktische Ausbildung berücksichtigt. Zur Eröffnung und Strukturierung des Fachgespräches legt der Fachausschuss Ihnen Leitfragen vor. Diese werden vor dem Hintergrund der vorliegenden Facharbeiten gebildet. Abschließend stellt der Fachausschuss fest, ob Sie in ausreichendem Maße über die in APVO § 23 geforderten Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen. Das Ergebnis des Kolloquiums lautet „bestanden“ oder „nicht bestanden“. „Wer das Kolloquium nicht besteht, hat die Fachschulprüfung nicht bestanden“ (APVO § 39). 14 11 Bewertung der Facharbeit 11.1 Allgemeine Bewertungskriterien Sie haben Ihre Facharbeit eingereicht. Woran wird sich nun die Lehrkraft bei der Bewertung Ihrer Facharbeit orientieren? Welche Aspekte sind für die Bewertung relevant? Prinzipiell sind dies formale, methodische und inhaltliche Aspekte sowie ggf. Sonderaspekte. Die Gewichtung der einzelnen Bewertungsaspekte ist nicht ausdrücklich festgelegt. Allerdings werden die formalen Bewertungsaspekte in der Regel geringer gewichtet als die methodischen und diese wiederum geringer als die inhaltlichen Bewertungsaspekte. 11.2 Bewertung der formalen Aspekte deutlich erkennbar nicht erkennbar erkennbar Vollständigkeit und korrekte Gestaltung des Titelblattes, Inhaltsverzeichnisses, Textteils und des Literaturverzeichnisses korrekte Gestaltung von Zitaten und Quellenbelegen Rechtschreibung, Zeichensetzung, grammatische Korrektheit korrekte Beschriftung v. Tabellen, Diagrammen, Karten, usw. Verständlichkeit und Differenziertheit des sprachlichen Ausdrucks 11.3 Bewertung der wissenschaftlichen Arbeitsweise/methodischen Aspekte deutlich erkennbar nicht erkennbar erkennbar Logischer Aufbau der Darstellung, Lückenlosigkeit in der Gedankenentfaltung und Argumentation Herstellen von Bezügen zwischen Einleitung, Hauptteil und Schlussteil nachvollziehbare, dem Thema angemessene Anwendung der Fachsprache Erklärung der Fachbegriffe, Fremdwörter und Abkürzungen Absicherung der eigenen Textinhalte durch Quellenbelege korrekte Anwendung der Zitiertechnik Ausgewogenheit von Zitaten und eigener Auseinandersetzung Formulierung von Schlussfolgerungen deutliche Trennung von Fakten und persönlicher Meinung bzw. Bewertung der Aussagen fremder Autoren Genauigkeit bei der Dokumentation und Auswertung der Ergebnisse 15 11.4 Bewertung der inhaltlichen Darstellung und der inhaltlichen Ergebnisse deutlich erkennbar nicht erkennbar erkennbar Angemessene und schlüssige Themeneingrenzung themengerechte und logische Gliederung des Inhalts begründete Motivation für das Thema; Entwicklung einer zentralen Fragestellung/ Informationsgehalt sinnvolle Gewichtung zentraler thematischer Aspekte; stringente Argumentation durchgängiger Themenbezug eigener Standpunkt und selbstständiges Erreichen von Ergebnissen gedanklicher Zusammenhang zwischen einzelnen Textteilen; inhaltliche Verknüpfung der Kapitel und Unterkapitel Bezüge zu sozialpädagogischen Theorien, erworbenen sozialpädagogischen Kenntnissen Bezüge zu Erfahrungen und Erkenntnissen aus der fachpraktischen Ausbildung sozialpädagogisches Problembewusstsein: Breite und Tiefe der erkennbaren Reflexionsfähigkeit 16 12 Literatur Paetzel, Ulrich: Wissenschaftliches Arbeiten. Überblick über Arbeitstechnik und Studienmethodik, Berlin 2001 Rückriem, Georg; Stary, Joachim; Franck, Norbert: Die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Einleitung, Paderborn 1992 Schardt, Friedel; Schardt Bettina: Referate und Facharbeiten für die Oberstufe, Freising 1999 13 Anhang Empfehlungen zu den Arbeitsschritten Beispiel Dezimalklassifikation Muster für Titelblatt Erklärung zum selbstständigen Abfassen der Facharbeit 17 Empfehlungen zu den einzelnen Arbeitsschritten Bei der Erarbeitung der Facharbeit empfehlen wir folgende Vorgehensweise: 1. Arbeitsschritt Thema auswählen eigene zentrale Fragestellungen/Hypothesen entwickeln Arbeits- und Zeitplan erstellen 2. Arbeitsschritt Informationen sammeln (Materialfindung) eigene Unterrichtsmaterialien in Schulbibliothek in Fachbibliotheken Gespräche und Interviews mit Experten führen im Internet 3. Arbeitsschritt Inhalte erfassen, Informationen auswerten, Exzerpte usw. anfertigen Literaturangaben systematisch erfassen (entweder Karteikasten/oder PC-Datenbank) 4. Arbeitsschritt vorläufige Gliederung erstellen erste eigene Bewertungen und Kommentierungen zu den Exzerpten vornehmen Gliederungsunterpunkte formulieren 5. Arbeitsschritt Ausführung des Hauptteils der Arbeit Beachten des eigenen Argumentationsganges, der eigenen „Forschungsperspektive“ ggf. Revision der Fragestellungen 6. Arbeitsschritt Zusammenfassung der Ergebnisse der Arbeit (Schlussteil formulieren) Beantwortung der Fragestellung/Arbeitshypothese Überprüfung der Schlüssigkeit und des roten Fadens Einleitung formulieren 7. Arbeitsschritt Überarbeitung des Textentwurfes nach inhaltlichen, sprachlichen und formalen Aspekten Einleitung noch einmal überprüfen und fertig stellen Fertigstellen der Arbeit mit allen Bestandteilen: Deckblatt, Gliederung, Haupttext, Literaturverzeichnis Textgestaltung: Layout, Grafiken, Tabellen Rechtschreibung und Zeichensetzung kontrollieren Korrekturlesen letzte Textversion erstellen Text ausdrucken 18 Muster für die Gestaltung eines Titelblattes Pestalozzi-Fröbel-Haus Karl-Schrader-Straße 7/8 10781 Berlin Ort, Datum Thema der Facharbeit Wege aus der Sucht Pädagogische Möglichkeiten der Suchttherapie bei Jugendlichen anhand von ausgewählten Beispielen Name Aurelia Musterfrau Windstraße 5 10881 Berlin Betreuende Tutorin/betreuender Tutor Schuljahr Abgabetermin 19 Beispiel für eine Dezimalklassifikation Inhaltsverzeichnis 0 0.1 0.1.1 0.1.2 Einleitung Ziel der Facharbeit Zum Verfahren und zur angewandten Methode Aufbau der Arbeit Seite 1 2 1 Gewaltfördernde Faktoren bei Jungen türkischer Herkunft 1.1 Sozialisationsbedingungen als gewaltfördernde Risikofaktoren 1.1.1 Familienstrukturen in Familien türkischer Herkunftskultur 1.1.2 Erziehungsvorstellungen in Familien türkischer Herkunftskultur 1.1.3 Geschlechtsspezifische Erziehung 1.1.4 Auswirkungen des autoritären Erziehungsstils auf die Gewaltbereitschaft 1.2. Schule als gewaltfördernde Sozialisationsinstanz 2 2.1 2.2 2.3 Schulische Gewalt am Beispiel der Eberhard-Klein-Schule Gewaltverständnis von Schülern Soziales Umfeld der Eberhard-Klein-Schule Erscheinungsformen von Gewalt an der Eberhard-Klein-Schule 3 3.1 3.2 3.3 Darstellung schulischer Präventionspraxis Begriffliche Bestimmung der Gewaltprävention Schule als gewaltfördernder Faktor Interaktionelle und institutionelle Präventionsansätze in der Schule 4 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 Modelle der Präventionspraxis an der Eberhard-Klein-Oberschule Das Streitschlichter-Programm Schulische Lernkultur und Gestaltung des Sozialklimas Schulsozialarbeit als vermittelnde Institution Kooperation mit den Eltern Zusammenfassende Bewertung der Maßnahmen 5 Weiterentwicklung des Konzepts Zusammenarbeit mit den Eltern als Methode der Gewaltprävention Bedeutung der Elternarbeit im Rahmen der Gewaltprävention Anforderungen an die Gestaltung der Elternarbeit Anforderung an die interkulturellen Kompetenzen der Erzieher in der Zusammenarbeit mit den Eltern 5.1 5.2 5.3 6 Schlussfolgerungen 7 Literaturverzeichnis 8 Anhang 9 Erklärung 20 Muster für Erklärung Erklärung Ich erkläre, dass ich die Facharbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nur die im Literaturverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benutzt habe. Mir ist bekannt, dass nicht ordnungsgemäße Quellenangaben und/oder die Verwendung von nicht angegebenen Arbeiten als Täuschungsversuch gewertet werden, sodass eine solche Facharbeit nicht anerkannt werden kann. ................................................ ......................................... Ort, Datum Unterschrift 21