1.Was ist das BIOS? - HPK

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1.Was ist das BIOS? - HPK
Konfigurieren von PCs
Autor: Dipl. Ing (FH) Kiermaier
Kiermaier ©1995
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Inhaltsverzeichnis:
1.WAS IST DAS BIOS? ........................................................................................................................................3
1.1 BIOS-SETUP.....................................................................................................................................................3
2. EINE NEUE FESTPLATTE.............................................................................................................................6
2.1 VORFORMATIEREN..............................................................................................................................................6
2.2 PARTITIONIEREN .................................................................................................................................................6
2.3 ZWEITFESTPLATTEN EINRICHTEN ........................................................................................................................7
3. SPEICHERERWEITERUNG/SPEICHERVERWALTUNG .......................................................................8
3.1 EXPANDED MEMORY ...................................................................................................................................9
3.2 EXTENDED MEMORY ...................................................................................................................................9
4. KONFIGURATION IN DER DATEI CONFIG.SYS...................................................................................10
BREAK = ON|OFF ...........................................................................................................................................10
BUFFERS = n[,m] ............................................................................................................................................10
COUNTRY = Landescode, Codeseite, C:\DOS\COUNTRY.SYS .....................................................................11
DEVICE = Gerätetreiber ..................................................................................................................................11
DEVICEHIGH = Gerätetreiber ........................................................................................................................14
DOS = HIGH|LOW , UMB|NOUMB................................................................................................................14
FCBS = n ..........................................................................................................................................................15
FILES = n..........................................................................................................................................................15
INSTALL = Programmname .............................................................................................................................15
STACKS = n,m ..................................................................................................................................................15
5. KONFIGURATION IN DER DATEI AUTOEXEC.BAT ...........................................................................17
APPEND Pfad /E ..............................................................................................................................................17
CALL Batchdatei...............................................................................................................................................17
CHOICE Text /C:Liste ......................................................................................................................................17
DOSKEY /INSERT .........................................................................................................................................18
ECHO ON|OFF ................................................................................................................................................18
GOTO Marke ....................................................................................................................................................18
IF ERRORLEVEL Nummer Kommando ..........................................................................................................19
KEYB GR, Codeseite, C:\DOS\KEYBOARD.SYS .............................................................................................19
LH bzw. LOADHIGH Programm......................................................................................................................19
MODE ...............................................................................................................................................................19
PATH Verzeichnisnamen ..................................................................................................................................20
PRINT Parameter..............................................................................................................................................20
PROMPT Text Parameter .................................................................................................................................20
SET Variable = Wert.........................................................................................................................................21
COMMAND.COM /P /E:n ................................................................................................................................21
6. SYSTEMOPTIMIERUNG..............................................................................................................................22
6.1 MEHRFACHKONFIGURATIONEN .........................................................................................................................22
6.2 MEMMAKER..................................................................................................................................................23
6.3 SCANDISK/CELEBRATE .............................................................................................................................23
ANHANG: ............................................................................................................................................................24
KONFIGURATION UNTER WINDOWS 95................................................................................................................28
BOOTEN UNTER WINDOWS 95 MIT MEHRFACH-AUSWAHL: ................................................................................30
KONFIGURATION ZUM BOOTEN MIT ALTER DOS-VERSION .....................................................................................32
WICHTIGE EINSTELLOPTIONEN FÜR DIE DATEI MSDOS.SYS UNTER WINDOWS 95 ...........................................33
Kiermaier ©1995
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1.Was ist das BIOS?
Jeder Computer braucht sofort nach dem Einschalten ein Programm, also Befehle, die ihm sagen was er tun soll. Da zu diesem Zeitpunkt noch kein Betriebssystem (z.B. DOS) im Speicher steht, muß er dies erst von der Diskette in Laufwerk A oder von der Festplatte laden. Zu
diesem Zweck ist in jedem Computer ein Bauteil vorhanden, das dieses Programm enthält. Es
handelt sich um ein EPROM, einen nicht-flüchtigen Nur-Lese-Speicher. Das Programm in
diesem EPROM enthält viele wichtige Routinen, die zum Beispiel das Einlesen von Zeichen
von der Tastatur und deren Ausgabe auf den Bildschirm ermöglichen. Man nennt dieses Programm deshalb BIOS bzw. Basic Input/Output System, zu deutsch 'grundlegendes Ein/Ausgabe-system'.
Ebenfalls ein Teil dieses BIOS ist ein Programm, welches nach dem Einschalten oder einem
RESET prüft, ob der Computer überhaupt einsatzbereit ist. Der dabei ablaufende Vorgang
heißt POST (Power on Self-Test). Jeder Computerbesitzer hat dies schon oft beobachten können: zuerst prüft der Rechner wieviel Speicher im System vorhanden ist. Die gefundene Größe vergleicht das BIOS-Programm mit dem in einer Liste stehenden Wert und meldet dann
eventuelle Abweichungen bzw. Ausfälle. Anschließend prüft das BIOS anhand der Liste,
welche Geräte an den Computer angeschlossen sind und welche Konfiguration (Anschlußbedingung) vorliegt. Die dabei benutzte Liste nennt man BIOS-Tabelle. Sie muß vom Anwender
ausgefüllt werden (meist macht das bereits der Händler), da der Hersteller ja nicht wissen
kann, welche Festplatte eingebaut wird und wieviel Speicher das System enthalten soll. Auch
wenn eine neues Gerät (Festplatte, Speichererweiterung, etc.) eingebaut wird, muß diese Tabelle auf den aktuellen Stand gebracht werden.
1.1 BIOS-SETUP
Die BIOS-Tabelle liegt in einem batteriegepufferten RAM-Speicher. Da es vorkommen kann,
daß die Batterie leer ist bevor man erneut einschaltet, gehen unter Umständen alle Daten zur
Konfiguration des Rechners verloren. Er ist dann nicht mehr arbeitsfähig. Deshalb ist es unerläßlich, daß man die richtigen Werte der BIOS-Tabelle kennt (auch wenn die Konfiguration
vom Händler vorgenommen wurde).
Um die Tabelle bearbeiten zu können, muß ein spezieller Teil des BIOS aufgerufen werden:
die SETUP-Routine. Dazu gibt es je nach Hersteller verschiedene Möglichkeiten. Meist muß
nach dem Einschalten eine bestimmte Tastenkombination gedrückt werden. In der Regel ist
dies die gleichzeitige Betätigung der Tasten STRG-ALT-ESC (auch möglich: ENTF-Taste
oder nur ESC-Taste). Manchmal wird die nötige Tastenkombination nach dem Einschalten
auf dem Bildschirm angegeben. Genaueres ist den beim Kauf beigelegten Unterlagen zu entnehmen.
Nach dem Drücken der entsprechenden Tastenkombination erscheint entweder ein Auswahlmenü oder zumindestens eine Tabelle mit der aktuellen Systemkonfiguration. In ihr können
nun Änderungen vorgenommen werden.
a) Uhrzeit und Datum
Dauerhafte Änderungen konnten früher nur hier im SETUP vorgenommen werden. Die Einstellungen werden in die eingebaute Hardwareuhr (=Echtzeituhr) eingespeichert. Von dort
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kann DOS sie nach dem Einschalten auslesen und dann mit dem Befehl DATE bzw. TIME
ausgeben.
b) Laufwerke A und B
Dies ist eine sehr wichtige Einstellung, die dem BIOS beschreibt, wieviele Diskettenlaufwerke angeschlossen sind und welche Speicherkapazität sie besitzen. Standardgemäß stehen hier
zur Auswahl:
360
720
1,2
1,44
KB
KB
MB
MB
(5¼ Zoll DD)
(3½ Zoll DD)
(5¼ Zoll HD)
(3½ Zoll HD)
Prinzipiell besteht kein Unterschied zwischen den beiden Laufwerksgrößen 5¼ und 3½ Zoll.
Die Informationen werden aber von DOS benutzt, um später Disketten richtig zu formatieren
und zu verhindern, daß auf eine Diskette mehr zu schreiben versucht wird, als Platz ist.
Sollen mehr als zwei Laufwerke eingerichtet werden, so muß dies mit der Treiberdatei
DRIVER.SYS in der Datei CONFIG.SYS getan werden (auch für 2,88 MB Laufwerke).
ACHTUNG! Will man statt des 5¼ Zoll Laufwerks das 3½ Zoll Laufwerk als Bootlaufwerk
A: anmelden, genügt es nicht nur die beiden Angaben in der BIOS-Tabelle auszutauschen.
Dazu muß auch die Reihenfolge im breiten Anschlußkabel (Flachbandleitung) der beiden
Laufwerke vertauscht werden. Es ist dabei unbedingt darauf zu achten, daß der Flachbandstecker nicht verkehrt an das Laufwerk angesteckt wird (PIN 1 beachten: meist eine farbige Ader
des sonst grauen Kabels muß in der Nähe des vierpoligen Spannungsanschlußes liegen ).
In modernen BIOS-Varianten gibt es einen Menüpunkt „SWAP FLOPPY DISK DRIVE“.
Wenn man diesen Punkt auswählt (enabled), werden die Bezeichnungen für die beiden Laufwerke A: und B: ausgetauscht, und zwar ohne den Rechner öffnen zu müssen (kein Kabeltausch).
c) Festplatten
Diese wichtige Einstellung setzt voraus, daß Sie mit Ihrer Festplatte ein Datenblatt mitbekommen haben. Da dies leider nicht immer selbstverständlich ist, sollten Sie sich eventuell nachträglich eines von Ihrem Händler besorgen. Auf diesem Blatt sollte folgendes stehen:
1.
2.
3.
4.
5.
die Speicherkapazität
die Zahl der Zylinder
die Zahl der Sektoren pro Zylinder
die Zahl der Schreib-/Leseköpfe
die Jumpereinstellung für Master-/Slavebetrieb (falls Zweitplatte vorhanden)
oder zumindestens die Typennummer des Laufwerks, z.B. Typ 30.
Bei neueren Laufwerken ist es möglich, daß diese Angaben auf einem Aufkleber direkt am
Gehäuse der Platte stehen. In jedem Fall sollten Sie sich Ihren Festplattentyp notieren, um
nach einem Batterieausfall wieder die richtige Einstellung für Ihre Festplatte zu finden!
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Zur Einstellung muß meist nur mit den Pfeiltasten die richtige Festplatte ausgewählt oder die
entsprechende Typnummer angegeben werden. Falls Sie eine zweite Festplatte einrichten
wollen, denken Sie daran, die zweite Festplatte mit Jumpern als 'Slave' eingestellt werden
muß.
ACHTUNG! Wenn Sie eine Festplatte nach dem SCSI-Standard besitzen, so muß hier keine
Festplatte (none) eingestellt werden! Wenn Sie eine EIDE-Platte benutzen, ist es etwas
schwieriger. Im einen Fall kann es sein, daß es egal ist welche Einstellung Sie hier vornehmen, weil die Platte automatisch erkannt wird. Hier wird dann meist der Typ 1 (10MB) ausgewählt. Im anderen Fall verfügt das BIOS über einen Menüpunkt zur automatischen Festplattenerkennung „DETECT HARDDISK“. Dann wird der richtige Wert nach der Ausführung des Befehls selbstständig in die Tabelle eingetragen.
d) Speichergröße
Für diese Einstellung muß man beim Starten des Computers genau die Bildschirmanzeige beachten. Gleich nach dem Einschalten bzw. einem Reset stellt nämlich das BIOS fest, wieviel
Speicher (RAM) im Computer vorhanden ist. Oft erfolgt dabei sogar eine Aufteilung in den
Hauptspeicher (BASE)
mit maximal 640 KB und in den zusätzlichen Speicher
(EXTENDED) mit bis zu 128 MB (Stand: 1995). Somit findet die POST-Routine, wenn neuer
Speicher installiert wird, automatisch die neue Speichergröße. Allerdings muß dieser Speicher
erst zur freien Verfügung gestellt werden, indem man ihn im BIOS-SETUP anmeldet. Bei älteren Geräten wird dazu der BASE-Memory immer auf 640 KB eingestellt (außer es ist weniger Speicher vorhanden). Beim EXTENDED-Memory gibt man die Größe ein, die sich aus
dem installierten Gesamtspeicher minus dem Hauptspeicher ergibt. Bei 4 MB Gesamtspeicher wären dies also 4096 - 640 = 3456 KB. Manchmal wird diese Zahl auch beim POST bereits als zusätzlicher Speicher angegeben. Falls versehentlich zuviel Speicher angegeben wird,
erscheint eine entsprechende Fehlermeldung.
Bei neueren Geräten müssen Sie das BIOS-Setup nur aufrufen und können anschließend ohne
Eingriff sofort wieder beenden. Das BIOS will damit nur gewährleisten, daß Sie die Veränderung der Speichergröße registriert haben. Beenden Sie dabei mit „EXIT AND SAVE“.
e) Shadow- und Videoram
Diese Option kommt nicht in allen SETUP-Menüs vor. In diesem Fall müssen dann meist auf
der Hauptplatine die entsprechenden Jumper gesetzt werden.
Das SHADOW-RAM bezieht sich darauf, daß ein Teil des BIOS (eben die wichtigen Ein/Ausgaberoutinen mit denen auch DOS arbeitet) in den sogenannten UPPER MEMORY (Bereich zwischen 640 KB und 1 MB) geschrieben wird. Dies hat den Vorteil, daß die Programme durch den RAM-Zugriff wesentlich schneller laufen können, als wenn sie auf das relativ langsame EPROM zugreifen müssten (Zugriffszeit: EPROM 150ns, RAM 70ns).
Das VIDEO-RAM ist ebenfalls ein Speicherbereich im UPPER MEMORY. Wird diese Option freigegeben, so wird der Bildwiederholspeicher der Grafikkarte in den oberen Speicherbereich eingeblendet. Damit können Bildschirmausgaben wesentlich schneller erfolgen, da die
auszugebenden Daten nur noch in diesen Bereich kopiert werden müssen.
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2. Eine neue Festplatte
Beim Kauf einer neuen Festplatte sollten Sie sich vergewissern, daß sie bereits für den Gebrauch mit DOS-Maschinen vorbereitet ist. Dazu muß man bedenken, daß auch Festplatten
(ähnlich wie Disketten) im wesentlichen aus Scheiben bestehen, welche mit einem magnetischen Material beschichtet sind. Diese Scheiben enthalten noch keine Informationen darüber,
wieviele Bytes auf ihnen untergebracht werden können oder wo die Bitmuster stehen sollen.
Wie bei Disketten muß die Festplatte erst formatiert werden. Dazu muß angemerkt werden,
daß DOS selbst keine echte Formatierung ('physikalische Formatierung') einer Festplatte vornehmen kann. Es wird dabei lediglich die Dateizuordnung gelöscht und die Synchronisation
(CRC) erneuert. Um eine Festplatte physikalisch zu formatieren, benötigt man ein spezielles
Programm, das nicht zum Lieferumfang von DOS gehört. Man nennt diese Vorbereitung einer
neuen Festplatte LOW-LEVEL-Initialisierung oder Vorformatieren (Preformating).
2.1 Vorformatieren
Heutzutage sind in der Regel alle Festplatten bereits vorformatiert. Bei machen Platten wird
sogar empfohlen dies unter keinen Umständen selbst zu machen. Der Grund ist einfach: zum
Vorformatieren muß eine Liste mit den BAD SECTORS vorliegen. Jede Festplatte hat technisch bedingt einige defekte Stellen, aber kein Hersteller gibt das gerne zu! Deshalb werden
solche Tabellen mit den defekten Stellen auch nur ungern herausgegeben. In diesem Fall muß
mit einem entsprechenden Programm (z.B. Speedstor™, Hard-Prep-Disk™, etc.) eine Oberflächenanalyse durchgeführt werden. Anschließend wird das Programm zum Vorformatieren
der Festplatte gestartet. Allerdings muß dazu der genaue Festplattentyp bekannt sein, ebenso
wie die Zahl der Köpfe, Zylinder und Sektoren. Die Programme sind menügeführt, man
braucht also lediglich die entsprechenden Felder ausfüllen. Der Vorgang selbst kann einige
Zeit in Anspruch nehmen (etwa eine halbe Stunde). Ein entsprechendes Programm ist oft auch
im BIOS („HARDDISK UTILITIES“ bzw. „LOW LEVEL FORMATING“) eingebaut.
2.2 Partitionieren
Große Festplatten mit einigen 100 MB Speicherkapazität wird man in der Regel in kleinere
Bereiche aufteilen wollen. Man nennt das Partitionieren der Festplatte. Bei MS-DOS 3.3 war
dies noch ein Muß, weil diese Version noch keine Festplatten verwalten konnte, die größer als
32 MB waren. Seit MS-DOS 4.0 jedoch spielt die Größe der Platte keine Rolle mehr. Dennoch sollte man eine Festplatte in Bereiche aufteilen, die nicht größer als 200 MB sind. Der
Grund dafür ist einfach: wenn ein Fehler auftritt oder versehentlich formatiert wird, betrifft
dies nur einzelne Bereiche, die Daten in anderen Partitionen werden davon nicht betroffen.
Außerdem kann man dadurch seine Verzeichnisstruktur wesentlich übersichtlicher halten. So
kann man zum Beispiel auf der ersten Partition, dem Laufwerk C:, das DOS-Betriebsystem
und seine Hilfsprogramme unterbringen, auf der zweiten Partition, dem Laufwerk D:, alle
WINDOWS- Programme, usw. Seit der mit MS-DOS 5.0 eingeführten DOSSHELL bringt die
Aufteilung auch noch erhebliche Geschwindigkeitsvorteile, da bei jedem Laufwerkswechsel
das komplette Verzeichnis neu eingelesen wird. Kleinere Partitionen werden natürlich wesentlich schneller eingelesen als die gesamte Festplatte! Unter Windows 95 und NT ist jedoch
keine Partitionierung nötig, weil diese System die Festplatte anders verwalten.
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Wie wird eine vorformatierte Festplatte nun in Partitionen aufgeteilt? - Man benutzt dazu das
MS-DOS Programm FDISK.EXE. Dieses Programm ist sehr mächtig und daher mit Vorsicht
zu genießen. Jede Änderung der Einstellungen hat meist zur Folge, das die Festplatte neu formatiert werden muß und damit alle eventuell vorhandenen Dateien verloren gehen. Man sollte
also auf jeden Fall ein Backup seiner Dateien erstellen, bevor man dieses Programm aufruft.
Der Aufruf des Partitionierprogramms erfolgt durch Eingabe von FDISK am Prompt. Es erscheint daraufhin ein Auswahlmenü mit den Menüpunkten eins bis vier. War die Festplatte
bereits benutzt und soll die Partitionierung geändert werden, so müssen mit Punkt 3 zuerst alle vorhandenen Partitionsdaten gelöscht werden (d.h. Löschen der logischen Laufwerke, dann
der erweiterten Partition, dann der primären Partition).
FDISK kann für DOS zwei Partitionen erstellen:
• eine primäre Partition, in der sich das Betriebsystem mit den Dateien IO.SYS,
MSDOS.SYS
und COMMAND.COM befindet und
• eine erweiterte Partition, die zusätzlich in beliebig viele logische Laufwerke unterteilt
werden kann.
Dazu wählt man zunächst Punkt 1 und erstellt eine primäre Partition (Option 1). Man wird dabei gefragt, ob man den ganzen Speicherplatz verwenden will. Ist die Festplatte groß genug,
antwortet man darauf mit Nein und gibt dann an, wieviel Prozent der Gesamtkapazität man
zur Verfügung stellt. Anschließend befindet man sich wieder im Hauptmenü und kann erneut
Punkt 1 wählen, um eine erweiterte Partition (Option 2) zu erstellen. Sie können dann den gesamten restlichen Speicherplatz für diese Partition angeben. Hat alles geklappt, werden Sie
nun nach logischen Laufwerken in dieser erweiterten Partition gefragt. Sie brauchen lediglich
anzugeben, wieviel Prozent der Speicherkapazität sie jeweils einem Laufwerk zur Verfügung
stellen.
Anmerkung: Bei diesem Vorgang werden den Laufwerken automatisch die Bezeichnungen
C:, D:, E:, usw. zugewiesen. Laufwerk C: ist dabei immer die primäre Partition.
Abschließend müssen Sie die primäre Partition noch aktivieren. Dies geschieht mit Punkt 2
des Hauptmenüs. Das ist notwendig, weil es ja möglich ist, mehrere Betriebsysteme auf einer
Festplatte zu installieren (z.B. MS-DOS und die UNIX-Variante LINUX). Beim Starten des
Rechners sucht dann das BIOS nach der aktiven Partition und lädt das jeweilige Betriebsystem, das sich auf dieser Partition befindet. Da man mit FDISK aber nur je eine primäre Partition erstellen kann, ist für die Erstellung mehrerer solcher Partitionen ein spezielles Programm nötig (z.B: SPEEDSTOR™, etc.).
Nach dem Verlassen von FDISK müssen alle neuen Partitionen und logische Laufwerke formatiert werden!
2.3 Zweitfestplatten einrichten
Achten Sie beim Kauf einer Zweitfestplatte unbedingt darauf, daß Sie ein Datenblatt bekommen, auf dem die Jumpereinstellungen vermerkt sind! So manche Festplatte wurde gleich
nach dem Einbau 'totgeschossen', weil man es übersah, die richtige Einstellung für das Zweitlaufwerk vorzunehmen.
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Die erste Festplatte wird als Master bezeichnet, die zweite als Slave. Die Einstellung erfolgt
über kleine Stecker (Jumper) auf der Platine des Laufwerks. Meist hat dieser Stecker die Bezeichnung C/D (keine Garantie, siehe Datenblatt). Außerdem vertragen sich nicht alle Festplattenkombinationen untereinander. In diesem Fall sollte versucht werden, die Zuordnung
Master/Slave zu vertauschen, also das erste Laufwerk als Slave und das zweite als Master zu
jumpern.
Der Einbau an sich ist unproblematisch, da nur die Spannungsversorgung (dickes vieradriges
Kabel) und der freie Stecker des breiten Flachbandkabels angeschlossen werden muß. Vergessen Sie jedoch nicht das neue Laufwerk auch im BIOS-SETUP einzurichten! Anschließend kann es partitioniert und formatiert werden. Vor dem Formatieren ist jedoch darauf zu
achten, daß sich die Bezeichnungen der bisherigen logischen Laufwerke geändert haben kann
(z.B: aus D: wurde E:, und D: ist nun ein neues Laufwerk, etc.).
3. Speichererweiterung/Speicherverwaltung
Normalerweise ist heute jeder PC mit mindestens einem Megabyte RAM-Speicher ausgestattet. Das Ansprechen dieses Speichers ist für keinen Prozessor der 80x86-Familie ein Problem,
weshalb die Hersteller von DOS in den 80er Jahren eine Speicherkapazität von bereits 640KB
als utopisch hoch (wegen des Preises!) ansahen. Wegen der Kompatibilität der DOSVersionen ist es bis heute bei dieser maximalen Speichergröße für DOS-Programme geblieben, obwohl viele Programme heutzutage wesentlich mehr Speicher brauchen.
Von dem Megabyte Hauptspeicher verwendet DOS also 640 KB und 384 KB bleiben übrig.
Ein Teil davon belegen die BIOS-Routinen (wenn die Option SHADOW freigegeben ist) und
der Bildwiederholspeicher (wenn die Option VIDEO freigegeben ist). Der Rest in Höhe von
etwa 190 KB steht zur freien Verfügung - bisher ungenutzt. Seit MS-DOS 5.0 legt das Betriebssystem viele Gerätetreiber und sogar sich selbst zum größten Teil in diesen Bereich, den
sogenannten UPPER MEMORY. Dadurch wird sehr viel mehr Hauptspeicher für Anwendungsprogramme verfügbar (Vergleich: DOS 3.3 → ca. 550KB, DOS 5.0 → ca. 630 KB).
Programme wie WINDOWS 95 benötigen heute jedoch wesentlich mehr Speicher als nur ein
Megabyte. Pentium-Rechner werden deshalb meist mit mindestens 8 MB verkauft. Soll noch
mehr Speicher eingerichtet werden, so brauchen lediglich weitere SIMM-Module auf den vorgesehenen Platz eingesteckt und im BIOS-SETUP angemeldet werden (max. 128 MB, Stand
1995). In alten Rechnern haben Sie acht Steckplätze für zwei Bänke mit je vier Speichermodulen (30polige SIMMs). In neueren Computern finden Sie nur vier Steckplätze für zwei
Bänke mit je zwei Speichermodulen (72polige PS/2 SIMMs). Allerdings muß dabei darauf
geachtet werden, daß je Bank nur gleichartige Speicherbausteine verwendet werden. Also
entweder nur 4MB SIMMs oder nur 8MB SIMMs, Mischbestückung ist nicht zugelassen!
Auf der zweiten Bank (Beschriftung: 5-8 bei alten 30poligen SIMMs bzw. 3-4 bei neuen
PS/2-Modulen) können allerdings vier bzw. zwei identische Module mit anderer Speicherkapazität installiert werden.
Wie soll dieser Speicher aber von den Programmen erreicht werden? Dazu hat man sich zwei
Standards ausgedacht: den EXPANDED MEMORY MANAGER und den EXTENDED
MEMORY MANAGER.
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3.1 EXPANDED MEMORY
Diese Variante ist die ältere und konnte auch schon von 286er genutzt werden. Beim Expanded Memory wird ein 64 KB großer Bereich im UPPER MEMORY als Fenster für den Bereich über 1MB benutzt. Es können so mit Hilfe eines speziellen Bauteils (der DMA) vier jeweils 16 KB große Ausschnitte aus dem hohen Speicherbereich in dieses Fenster eingeblendet
werden. Auf diesen Fensterbereich (dem EMS-Speicher) wiederum kann der Prozessor selbst
zugreifen und die Daten in den Arbeitsspeicher kopieren.
Um diese Art Speicherverwaltung benutzen zu können, muß bei 386ern oder neueren Computern der Gerätetreiber EMM386.EXE installiert werden. Der Grund dafür ist, daß diese Geräten auf den hohen Speicher direkt zugreifen und daher die Verwaltung von Expanded Memory nur simulieren können.
3.2 EXTENDED MEMORY
Ab den 386er Computern kann der Prozessor direkt auf den hohen Speicher über 1 MB
zugreifen und alle Daten sofort in den Hauptarbeitsspeicher kopieren. Zusätzlichen Speicher
dieser Art nennt man dann EXTENDED MEMORY. Um den Speicher auf diese Weise benutzen zu können muß der Gerätetreiber HIMEM.SYS installiert werden. Der wiederum legt
unmittelbar über der 1 MB Grenze einen 64 KB großen HMA-Bereich an, mit dessen Hilfe
der Inhalt des Extended Memory verwaltet wird.
4096kB
16kB {
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16kB {
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16kB {
16kB {
1024kB
Seite 2
Seite 1
4096kB
EXTENDED
MEMORY
64kB {
1024kB
BIOS-Shadow
64kB {
HMA
BIOS-Shadow
EMS-Fenster
DMA
Bildwiederholspeicher
Bildwiederholspeicher
640kB
640kB
Expanded Memory
und
Extended Memory
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4. Konfiguration in der Datei CONFIG.SYS
Nachdem der Computer den POST ausgeführt hat, wird von der Systemdiskette (Laufwerk A:
oder aktive Partition der Festplatte) ein sogenanntes BOOT-Programm geladen und gestartet.
Dieses BOOT-Programm lädt dann seinerseits zuerst die Dateien IO.SYS und MSDOS.SYS
sowie den Kommandointerpreter COMMAND.COM. Letztgenanntes Programm wird gestartet und lädt seinerseits die Konfigurationsdatei CONFIG.SYS und die Stapeldatei AUTOEXEC.BAT.
In der Datei CONFIG.SYS werden alle vorhandenen Geräte und Schnittstellen für ihren Gebrauch eingestellt. Demgemäß stehen in dieser Datei viele wichtige Befehle, die das System
überhaupt erst funktionsfähig machen oder sogar optimieren. Einige wichtige Befehle von
insgesamt 15 möglichen sollen hier aufgeführt werden.
BREAK = ON|OFF
Ist der Schalter BREAK auf ON gestellt, ermöglicht er das Unterbrechen bestimmter Diskettenoperationen mit Hilfe der Tastenkombination STRG-C bzw. STRG-BREAK. Dabei verlangsamt sich aber das Gesamtsystem etwas, weil ständig diese Tasten geprüft werden. Wer
nur mit guten Standardprogrammen arbeitet, kann auf diesen Schalter gerne verzichten.
BUFFERS = n[,m]
Hiermit werden Diskettenpuffer reserviert. Das sind Speicherbereiche, in die Daten beim Lesen und Schreiben zwischengespeichert werden können. Umso mehr Puffer zur Verfügung
stehen, umso seltener muß von einem der relativ langsamen Laufwerke nachgeladen werden.
Je größer also die Zahl der Buffer n, desto schneller wird das System. Allerdings darf n nicht
größer als 99 sein und sollte sich nach folgenden Empfehlung richten.
Festplattengröße bis 40MB
20
n
40-79MB
30
80-119MB
40
ab 120MB
50
Wenn man davon ausgeht, daß eine Partition nicht größer als 100 MB sein sollte, ist der optimale Wert für n = 40. Dies belegt dann 40•532 = 21280 Byte bzw. rund 21 KB des Hauptarbeitsspeichers.
Zusätzlich kann mit dem Befehl BUFFERS ein Cache-Speicher eingerichtet werden. Das bedeutet, daß DOS beim Lesen einer Datei einen Teil der Daten in einen Speicher schreibt. Fordert dann das Programm die nächsten Daten aus dieser Datei, liefert DOS diese aus dem Speicher statt von der Festplatte. Das ist natürlich wesentlich schneller möglich! Um diesen Cache
zu nutzen, muß für m ein Wert zwischen 0 und 8 angegeben werden. Empfehlenswert ist diese Methode vor allem, wenn Sie viel mit Textverarbeitungsprogrammen zu tun haben. Allerdings sollte diese Option nicht zusammen mit SMARTDRV genutzt werden! Wenn Sie
SMARTDRV installiert haben, lassen Sie die Anweisung BUFFERS einfach weg.
Beispiel:
BUFFERS = 40,8
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COUNTRY = Landescode, Codeseite, C:\DOS\COUNTRY.SYS
Damit wird das Datum und das Währungsformat auf das jeweilige Land eingestellt. So erscheint bei Anzeige des Datums z.B. 13.1.1994 und nicht wie im englischen Sprachraum üblich 1-13-1994. Der Landescode ist immer die internationale Vorwahlnummer, für Deutschland also 049. Als Codeseite kann 850 (mehrsprachig) oder 437 (US) angegeben werden, was
sich auf die Zeichentabelle zur Bildschirmausgabe bezieht. In der Datei COUNTRY.SYS sind
alle länderspezifischen Angaben gespeichert, um das gewünschte Format darzustellen.
Beispiel:
COUNTRY = 049, 437, C:\DOS\COUNTRY.SYS
DEVICE = Gerätetreiber
Es wird ein Gerätetreiber installiert, also ein Programm, das sich um die Kommunikation zwischen einer Hardwarekomponente und dem Betriebssystem kümmert. Da es im Hauptspeicher
abgelegt wird, steht es somit ständig zur Verfügung, verkleinert aber den Arbeitsspeicher! Mit
DEVICE können folgende Treiber/Programme installiert werden:
a) ANSI.SYS
Fluchtsequenzen für Bildschirm- und Cursorsteuerung einrichten. Ist dieser Treiber installiert kann man zum Beispiel die Farben und die Position für Bildschirmanzeigen ändern
oder bestimmten Tasten ganze Befehlsgruppen zuordnen (siehe PROMPT).
Beispiel:
Tip:
DEVICE = C:\DOS\ANSI.SYS
empfehlenswert
b) DISPLAY.SYS
con = (Typ, Hardware-Codeseite, n)
Stellt die verwendete Bildschirmkarte ein und ermöglicht für EGA und VGA mehrere Zeichensatztabelle (Codepage) zu installieren. Diesen Treiber sollte man nur einbinden, wenn
man mehrere, verschiedene Zeichensatztabellen verwenden möchte. Beispielsweise kann
man dann mit dem Befehl MODE CON CP SELECT ... statt dem US-Zeichensatz (437)
den mehrsprachigen (850) einstellen. Falls als Anzeige ein LCD-Schirm verwendet wird,
kann diese Einstellung ebenfalls nötig sein.
Typ:
n:
MONO, CGA (Treiber wirkungslos)
LCD, EGA
(EGA=VGA)
Anzahl der zusätzlich zu installierenden Codeseiten (werden später angegeben)
Beispiel:
Tip:
DEVICE = C:\DOS\DISPLAY.SYS CON = (EGA, 437, 2)
wenn möglich, weglassen (spart 15KB)
c) DRIVER.SYS
/Parameter
Dies ist ein sehr interessanter und wichtiger Treiber. Damit können nämlich, außer den
Diskettenlaufwerken A: und B:, noch bis zu vier weitere Laufwerke installiert werden. Die
schon vorhandenen Laufwerke können damit außerdem so verändert werden, daß zum Beispiel mehr Daten auf den Disketten Platz hat. Üblicherweise lassen sich nämlich nicht nur
80 Zylinder, sondern ohne weiteres auch 82-83 Zylinder formatieren. Bei 3½ Zoll Disketten bedeutet dies ca. 2•18•512 = 18 KB mehr Speicherplatz.
Beispiel:
DEVICE = C:\DOS\DRIVER.SYS /d:0 /f:7 /t:82 /s:18
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(3½ Zoll Laufwerk A: wird um 2 Zylinder vergrößert)
Auch zum Kopieren von Dateien auf dem gleichen Laufwerk (A: → A:) kann dieser Treiber nützlich sein. Dazu installiert man mit DRIVER.SYS dasselbe Laufwerk einfach
nochmal. Es erhält daraufhin zusätzlich eine neue Bezeichnung. Nun kann ohne Probleme
kopiert werden, beispielsweise mit XCOPY B:\*.* D: /s. Dies würde alle Dateien von
Laufwerk B: auf eine andere Diskette im gleichen Laufwerk kopieren. DOS fordert dann
automatisch zum Wechseln der Disketten auf.
Beispiel:
DEVICE = C:\DOS\DRIVER.SYS /d:1
(Laufwerk B: wird z.B. auch mit Bezeichnung D: angesprochen)
Man kann damit auch aus seinem HD-Laufwerk ein zusätzliches DD-Laufwerk machen.
Statt 1.44 MB würde dieses Laufwerk dann zum Beispiel nur das alte 720 KB Format unterstützen. Der FORMAT-Befehl formatiert Disketten in diesem Laufwerk dann auf nur
720 KB.
Parameter: /d:n
/f:m
(720KB)
Beispiel:
Tip:
mit n=0 (Laufwerk A:), n=1 (Laufwerk B:), etc.
mit m=0 (=360KB-Laufwerk), m=1 (=1,2MB-Laufwerk), m=2
mit m=7 (=1,44MB), m=9 (=2,88MB)
/h:n mit n=1 bis 99 (Zahl der Schreib/Leseköpfe bzw. Seitenzahl, üblich: 2)
/s:m mit m=1 bis 99 (Zahl der Sektoren, üblich: 9 oder 18 bei HD-Laufwerk)
/t:n
mit n=1 bis 999 (Zahl der Zylinder, üblich: 80)
DEVICE = C:\DOS\DRIVER.SYS /d:0 /f:2
manchmal praktisch
d) EMM386.EXE
ON|OFF|AUTO NOEMS RAM
Emulator für EXPANDED MEMORY laden. Dieses Programm darf nur nach HIMEM installiert werden. Es ermöglicht dann, daß DOS auf den UPPER MEMORY zugreifen und
dort Gerätetreiber ablegen kann, um den Hauptspeicher zu entlasten. Der Speichermanager
kann mit ON ein- und mit OFF wieder ausgeschaltet werden. AUTO verursacht, daß der
Manager nur dann aktiv wird, sobald ein Programm Expansionspeicher anfordert. NOEMS
bedeutet, daß DOS zwar auf den UPPER MEMORY zugreifen kann, jedoch kein Expansionspeicher zur Verfügung gestellt wird. Dies ist üblich, da heute kaum mehr Programme
mit diesem Speichertyp arbeiten. RAM tut das Gegenteil, es erlaubt den Zugriff auf den
UPPER MEMORY und stellt nur den Expansionspeicher zur Verfügung. Daneben gibt es
noch eine Reihe anderer Optionen, die aber nicht unbedingt erwähnt werden müssen.
Beispiel:
Tip:
DEVICE = C:\DOS\EMM386.EXE NOEMS
unbedingt installieren (wie oben angegeben, Ausnahme: WINDOWS allein)
e) HIMEM.SYS
Speichermanager für den EXTENDED MEMORY. HIMEM ermöglicht also den Zugriff
auf den Erweiterungsspeicher (alles über 1MB). Dazu richtet HIMEM die sogenannte
HMA ein. Dies ist ein 64KB großer Bereich unmittelbar über der 1MB-Grenze, mit dessen
Hilfe unter anderem der Zugriff auf den EXTENDED MEMORY geregelt wird.
Beispiel: DEVICE = C:\DOS\HIMEM.SYS
Tip:
unbedingt installieren
f) PRINTER.SYS
LPTx = (Typ, Hardware-Codeseite, n)
Kiermaier ©1995
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Installiert einen Druckertreiber, sowie die dazugehörige Zeichensatztabelle (Codepage)
und den Anschluß des Druckers. Dabei bezieht sich die Angabe Typ auf den Drucker, der
mit einem der folgenden IBM-Drucker kompatibel ist (siehe Druckerhandbuch). Dazu
werden die sogenannte CPI-dateien verwendet, die DOS mitliefert (z.B. 4202.CPI).
Typ:
4202 IBM Proprinter XL Modell 4201/4202
4208 IBM Proprinter X24E bzw. XL24E
5202 IBM Quietwriter III
Als Codeseite kann wieder 437 (US) oder 850 (mehrsprachig) angegeben werden. n gibt
an wieviele Codeseiten für den Drucker vorbereitet werden können (zur Verfügung stehen).
Beispiel:
Tip:
DEVICE = C:\DOS\PRINTER.SYS LPT1 = (4201,850,1)
meist unnötig, weglassen
g) RAMDRIVE.SYS Größe /E
Richtet ein virtuelles Laufwerk ein. Das ist kein echtes Laufwerk, sondern nur ein Speicherbereich, der wie ein Laufwerk angesprochen wird. Durch die extrem niedrige Zugriffszeit von Speicherbausteinen (70ns im Vergleich zu 14ms bei Festplatten) erreicht man
leicht 200mal schnelleren Datentransfer, bei Disketten sogar bis zu 1000mal. Allerdings
hat ein virtuelles Laufwerk den Nachteil, alle auf ihm gespeicherten Informationen nach
dem Ausschalten zu verlieren. Besonders die DOSSHELL kann in ihrer Arbeit erheblich
beschleunigt werden, wenn die Temporärdateien auf das RAM-Laufwerk gelegt werden.
Dies wird erreicht durch Angabe von TEMP = D:\ (falls D: das nächste freie Laufwerk ist)
in der AUTOEXEC.BAT. Hohe Beschleunigung erreicht man auch beim Kopieren von
Disketten, wenn die Dateien auf dem RAM-Laufwerk zwischengelagert werden.
Der Parameter Größe gibt an, welche Speicherkapazität das RAM-Laufwerk haben soll
und hängt von der Größe des EXTENDED MEMORY ab. Normalerweise genügt die Größe einer 3½ Zoll Diskette, also rund 1500 KB. Die Option /E gibt an, daß das RAMLaufwerk im EXTENDED MEMORY liegen soll. Ohne diese Angabe liegt es im Hauptspeicher!
Beispiel:
Tip:
DEVICE = C:\DOS\RAMDRIVE.SYS 1500 /E
empfehlenswert
h) SETVER.EXE
Lädt eine Versionstabelle in den Speicher. Manche Programme wurden für eine bestimmte
DOS-Version geschrieben und bringen eine Fehlermeldung ('falsche DOS-Version'), wenn
sie mit einer neueren Version ausgeführt werden. SETVER stellt für viele Programme die
entsprechende Versionnummer zur Verfügung. Oft ist es dazu nötig die interne Tabelle zu
erweitern, indem man an der Eingabeaufforderung angibt: SETVER datei x.xx
Beispiel:
Tip:
DEVICE = C:\DOS\SETVER.EXE
wenn möglich, weglassen (andernfalls als erstes in die CONFIG.SYS)
Kiermaier ©1995
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i) SMARTDRV.EXE Größe Mindestgröße
(ACHTUNG! Bei MS-DOS 5.0 und 6.0 noch SMARTDRV.SYS, neuer: WINDOWS 3.1)
Installiert einen Festplatten-Cache. Damit werden oft benötigte Dateien statt vom Laufwerk vom Cache-Speicher eingelesen bzw. dorthin geschrieben. Gespeichert werden dabei
die am häufigsten benutzten Sektoren, seltener benutzte werden zugunsten neuer Sektoren
gelöscht. Da ein Speicherzugriff schneller ist als ein Laufwerkszugriff, wird das System
dabei beschleunigt. Vorausgesetzt, es werden Programme benutzt, die häufig auf bestimmte Daten zugreifen müssen. Da dies selten der Fall ist, wird die Beschleunigung normal
nicht besonders merkbar. VORSICHT! Beim Auschalten des Rechners kann es zu Datenverlust kommen, deshalb sollte vorher mit STRG-ALT-ENTF der Rechner erst neu gestartet werden. SMARTDRV schreibt dann noch alle Daten auf die Festplatte, bevor es neu
startet.
Größe gibt an, wie groß der Festplattencache sein soll. Größere Werte als 2048 KB
(=2MB) sind nicht sinnvoll! Mindestgröße legt fest, auf welche minimale Größe Programme wie WINDOWS den Cache-Speicher verkleinern dürfen (Windows verfügt aber
über eigene Cacheprogramme). Sie brauchen aber normalerweise keine Parameter angeben.
Beispiel:
Tip:
DEVICE = C:\DOS\SMARTDRV.EXE
empfehlenswert für DOS
Bei Computern mit SCSI-Festplatten muß eine Doppelpufferung aktiviert werden. Dies geschieht durch Angabe von /DOUBLE_BUFFER.
Beispiel: DEVICE = C:\DOS\SMARTDRV.SYS /DOUBLE_BUFFER
DEVICEHIGH = Gerätetreiber
Im Prinzip bewirkt dieser Befehl dasselbe wie DEVICE. Aber dabei wird versucht den Gerätetreiber in den UPPER MEMORY zu schreiben, was Hauptspeicher spart. Voraussetzung dafür ist, daß EMM386.EXE installiert ist und der Befehl DOS=UMB vorausgeht. Andernfalls,
oder falls kein Platz mehr zur Verfügung steht, wird der Gerätetreiber ganz normal im Hauptspeicher eingerichtet. Wieviel Platz im UPPER MEMORY zur Verfügung steht kann mit dem
MEM-Befehl untersucht werden, z.B: MEM /F.
EMM386.EXE und SMARTDRV.EXE dürfen nicht mit DEVICEHIGH installiert werden!
Beispiel:
DEVICEHIGH = C:\DOS\ANSI.SYS
DOS = HIGH|LOW , UMB|NOUMB
Mit dem Parameter HIGH wird angegeben, daß DOS sich selbst in die HMA (Extended Memory) laden soll. Es belegt somit wesentlich weniger Hauptspeicher. LOW bewirkt das Gegenteil, DOS wird dann auf jeden Fall in den konventionellen Speicher geladen (unter
640KB).
Der Parameter UMB erlaubt DOS den Zugriff auf den UPPER MEMORY. Dieser Parameter
muß angegeben werden, wenn DEVICEHIGH benutzt werden soll.
Beispiel:
DOS = HIGH,UMB
Kiermaier ©1995
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FCBS = n
FCBs (File-Control-Blocks) sind eine veraltete Möglichkeit Dateien zu verwalten. Dies
stammt noch aus den Zeiten des DOS-Vorläufers CP/M. Der Befehl FCBS gibt mit dem Wert
n an, wieviele Dateien DOS gleichzeitig offen halten darf. Dieser Wert muß mindestens 4
sein. Da das die Standardeinstellung ist, braucht der Befehl nicht in der CONFIG.SYS stehen.
Ausnahme: ein älteres Programm verlangt ausdrücklich mehr FCBS.
Beispiel:
FCBS = 4
FILES = n
Dies ist die neuere Ausgabe des Befehls FCBS. Auch mit FILES legt man die maximale Anzahl gleichzeitig offener Dateien fest. DOS vergibt dazu jeder offenen Datei eine Nummer
(Handler), mit der diese Datei angesprochen werden kann. So können Dateizugriffe wesentlich flexibler gehandhabt werden als mit FCBs. Der Wert n sollte bei mindestens 20 liegen.
Ist WINDOWS 3.x installiert, sollte n sogar 30 oder mehr betragen.
Beispiel:
FILES = 30
INSTALL = Programmname
Ähnlich wie der DEVICE-Befehl arbeitet auch der INSTALL-Befehl. Allerdings werden hier
statt Gerätetreiber COM- und EXE-Programme fest eingerichtet. Verwendet werden können
zum Beispiel FASTOPEN.EXE, KEYB.COM, NLSFUNC.EXE sowie SHARE.EXE. Auch
Mousetreiber lassen sich oft so laden. Durch die Verwendung von INSTALL läßt sich etwas
Speicher sparen, da diese Programme beim Aufruf in der AUTOEXEC.BAT oder an der Eingabeaufforderung durch den Umgebungsspeicher (Environment) mehr Speicher benötigen.
Beispiel:
INSTALL = C:\DOS\KEYB.COM GR, ,C:\DOS\KEYBOARD.SYS
STACKS = n,m
Als STACK bezeichnet man einen Speicherbereich, in dem alle momentanen Werte, mit denen der Prozessor gearbeitet hat, abgelegt werden. Das ist meistens erforderlich, wenn eine
Unterbrechungsanforderung kommt, zum Beispiel ein Wert von der Tastatur gelesen werden
soll, oder die Systemuhr aktualisiert werden muß. Nach der Behandlung dieser Routinen werden die vorherigen Werte aus dem STACK wieder eingelesen und weitergearbeitet.
Um diesen STACK bereitzustellen, muß dem Befehl STACKS über den Parameter n mitgeteilt werden, wieviele STACK-Speicher angelegt werden sollen. Mit m wird ausgedrückt,
wieviel Bytes jeder dieser STACKs umfassen sein soll. Falls WINDOWS installiert ist, wird
es für n=9 und für m=256 fordern.
Beispiel:
STACKS = 9,256
Kiermaier ©1995
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Kiermaier ©1995
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5. Konfiguration in der Datei AUTOEXEC.BAT
Nach dem Bearbeiten der CONFIG.SYS wird die Stapeldatei AUTOEXEC.BAT geladen und
ausgeführt. Sie kann leicht mit einem Editor geändert und beliebig mit nachfolgenden Befehlen erweitert werden. Interessanterweise kann man in diesen BATCH-Dateien jederzeit andere Programme aufrufen und so nacheinander ausführen lassen.
Wichtige Konfigurationsbefehle in der AUTOEXEC.BAT:
APPEND
Pfad /E
Soll eine Datendatei (nicht ausführbar), zum Beispiel eine Textdatei, geladen werden und
steht nicht im aktuellen Verzeichnis, so ergibt sich die Fehlermeldung 'Datei nicht gefunden'.
Um solche Datendateien von beliebiger Stelle aus zu finden, können mit APPEND zusätzliche Verzeichnisnamen angegeben werden, in denen DOS suchen soll (vgl. PATH). Dazu muß
beim ersten Aufruf die Option /E (= Erstellen) angegeben werden. Dann folgt ein Aufruf mit
allen Verzeichnisnamen, in denen gesucht werden soll.
Beispiel:
CALL
APPEND /E
APPEND C:\DOS;D:\WINDOWS\DOCUMENT
Batchdatei
Soll aus einer Batchdatei eine weitere aufgerufen und später wieder zurückgekehrt werden, so
kann dieser Befehl verwendet werden. So kann man sehr komplexe Programme schreiben.
Beispiel:
CALL TEST.BAT
CHOICE Text
/C:Liste
Ab der MS-DOS Version 6.2 kann man mit diesem Befehl in Stapeldateien Eingaben machen.
Als Parameter muß lediglich eine Liste der Zeichen angegeben werden, die als Eingabe erlaubt sein sollen. DOS setzt diese Zeichen dann beim Ausführen in eckige Klammern und
wartet auf eine korrekte Eingabe. Falsche Tasten werden mit einen Klingelzeichen quittiert.
Als Ergebnis wird ein Fehlercode (ERRORLEVEL) zurückgeliefert, dessen Wert der Stelle
des Zeichens in der Liste entspricht.
Folgendes Beispiel gibt auf dem Bildschirm den Text 'Programm beenden [J,N]?' aus und
wartet auf eine Eingabe. Wurde j oder J gedrückt, ist der ERRORLEVEL 1, im anderen Fall
für n oder N gleich 2.
Beispiel:
CHOICE Programm beeenden /C:JN
Kiermaier ©1995
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DOSKEY /INSERT
Um sich wiederholende Befehle nicht immer wieder neu eingeben zu müssen, kann man
DOSKEY installieren. DOS merkt sich dann eine Reihe der zuletzt benutzten Befehle, die
dann mit den Pfeiltasten (CURSOR UP, CURSOR DOWN) wieder abgerufen werden können. Die Funktionstaste F7 zeigt alle bisher gegebenen Befehle an. ESC löscht den Befehl
von der Anzeige. Der Parameter INSERT gibt an, daß der Einfügemodus aktiviert wird und
nicht der standardmäßige Überschreibemodus.
Beispiel:
ECHO
C:\DOS\DOSKEY /INSERT
ON|OFF
Schaltet die Bildschirmausgabe des momentanen Befehls vor seiner Bearbeitung ein oder aus.
Durch das Ausschalten wird der Bildaufbau übersichtlicher, vor allem wenn eigene Menüs
ausgegeben werden. Das Voranstellen des Zeichens @ bewirkt, daß auch der Befehl ECHO
selbst nicht ausgegeben wird. Hingegen ist der Wert ON nützlich, wenn nach einem Fehler
gesucht wird.
Beispiel:
@ECHO OFF
Folgt der ECHO-Anweisung statt der Parameter ON/OFF ein Text, so wird dieser auf den
Bildschirm ausgegeben (unabhängig davon, ob ECHO OFF ist). Man kann damit also beliebige Texte auf dem Bildschirm ausgeben. Will man eine Leerzeile haben, so muß unmittelbar
hinter der ECHO-Anweisung ein Punkt folgen.
Beispiel:
ECHO ***** Auswahlmenü *****
ECHO.
Mit einer Zuweisung können auch Texte auf den Drucker ausgegeben werden. Es muß dann
nur die Zeichenfolge > PRN folgen.
Beispiel:
GOTO
ECHO Das geht an den Drucker > PRN
Marke
Es wird ein Sprung zu der Stelle in der Batchdatei ausgeführt, vor der die Marke steht. Eine
Marke muß alleine am Anfang der Zeile stehen und hat als erstes Zeichen immer einen Doppelpunkt.
Beispiel:
:Schleife
GOTO Schleife
Kiermaier ©1995
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IF ERRORLEVEL Nummer Kommando
Normalerweise dient der ERRORLEVEL als Möglichkeit auf Fehler von Programmen zu reagieren. In Batchdateien läßt er sich aber auch sehr gut zum Erstellen von Auswahlmenüs verwenden. Dazu muß der Befehl CHOICE vorausgehen, der einen Wert (Nummer) zurückliefert, der der Stelle des Zeichens in der Liste entspricht. Dahinter folgt das Kommando, welches ausgeführt wird, wenn die Nummer dem übergebenen Wert entspricht. Meist ist dies ein
GOTO-Befehl.
Beispiel:
IF ERRORLEVEL 1 GOTO ANFANG
KEYB GR, Codeseite, C:\DOS\KEYBOARD.SYS
Richtet den Tastaturtreiber für Deutschland ein. Ansonsten wäre das amerikanische Tastenlayout aktuell, bei dem keine Umlaute (ÄÖÜ) verfügbar sind und die Tasten anders belegt
sind. Es genügt prinzipiell auch die Eingabe von KEYB GR, wenn man sich im DOSverzeichnis befindet. Als Codeseite kann wieder 437 (US) oder 850 (mehrsprachig) angegeben werden.
Beispiel:
KEYB GR, , C:\DOS\KEYBOARD.SYS
LH bzw. LOADHIGH
Programm
Fall noch Platz im UPPER MEMORY ist, kann hiermit ein Programm dorthin geladen werden. Es benötigt dann keinen Hauptspeicher mehr. Um Festzustellen wieviel Platz noch verfügbar ist, kann der Befehl MEM /F/P benutzt werden.
Beispiel:
LH C:\DOS\DOSKEY
MODE
Dieser Befehl ist sehr mächtig und ermöglicht viele Einstellungen. Anzuführen wären dabei:
Ausgabe der aktuellen Schnittstellenkonfiguration:
Beispiel: MODE
Rekonfigurieren eines Druckers: Anzahl der Zeichen je Zeile, Zeilenabstand ändern, etc.
Beispiel: MODE LPT1:65 bewirkt, daß der Drucker nur 65 Zeichen je Zeile ausgibt.
Konfigurieren einer seriellen Schnittstelle: Übertragungsraten einstellen, Anzahl Datenbits,
etc.
Beispiel: MODE COM2:96 bewirkt, daß auf COM2 mit 9600 Baud gesendet wird
Druckausgabe umleiten: Ausgabe erfolgt auf serieller, statt paralleler Schnittstelle
Beispiel: MODE LPT1: = COM2
Anzeigemodus festlegen: Legt den Bildschirmadapter und den Anzeigemodus fest
Beispiel: MODE CON:80,43 bewirkt eine Ausgabe mit 43 Zeilen
Kiermaier ©1995
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Codeseiten einstellen: neue Codeseite bereitstellen oder auswählen
Beispiel: MODE CON CP PREPARE=(850,,EGA.CPI) bereitet die mehrsprachige Tab. vor
MODE CON CP SELECT wählt die mehrsprachige Tabelle als aktuell aus
Wiederholungsrate für die Tastatur einstellen, falls eine Taste gedrückt bleibt.
Beispiel: MODE CON:1 bewirkt eine Zeichenwiederholung alle 0.25s
PATH
Verzeichnisnamen
PATH legt fest, in welchen Verzeichnissen DOS nachsehen soll, um eine ausführbare Datei
(also nur COM, EXE und BAT) zu finden. Es wird in der angegebenen Reihenfolge durchsucht, deshalb sollte das Verzeichnis in dem am häufigsten gesucht wird als erste Angabe hinter PATH stehen. ACHTUNG! Es wird nicht nach Dokumenten oder Textdateien gesucht!
Beispiel:
PRINT
PATH C:\DOS;D:\WINDOWS;F:\
Parameter
Installiert einen Druckerspooler, der unter DOS Textdateien im Hintergrund ausdrucken kann.
Dabei kann gleichzeitig im Vordergrund wieder weiter gearbeitet werden. Als Parameter muß
hinter /D: die Schnittstelle angegeben werden, an die der Drucker angeschlossen ist, in der
Regel LPT1. Außerdem kann die Größe des Puffersspeichers mit /B:n angegeben werden. n
ist dabei die Puffergröße in Bytes.
Beispiel:
PRINT /D:LPT1 /B:2048
PROMPT Text
Parameter
Der Befehl stellt ein, was als Eingabeaufforderungszeichen erscheinen soll. Dazu gibt es eine
Reihe von Parametern, welche, von einen Dollarzeichen angeführt, dahinter angegeben werden können. Üblich sind dabei die beiden Werte $p$g, um den aktuellen Pfad und das Größerzeichen auszugeben. Andere Parameter sind:
$p
$g
$v
$q
Beispiel:
Akt. Laufwerk und Verzeichnis
Größerzeichen (">")
DOS-Versionsnummer
Gleichheitszeichen ("=")
$t
$d
$_
$e
aktuelle Uhrzeit
aktuelles Datum
neue Zeile
Escapezeichen
Sequenz
für
ANSI-
PROMPT Uhrzeit: $t$_Datum: $d$_$p$g
Gibt in jeweils einer Zeile die Uhrzeit, das Datum und den aktuellen Pfad aus.
Mithilfe der ANSI-Sequenzen können auch farbige Ausgaben erfolgen oder die Ausgabeposition frei gewählt werden (ANSI.SYS muß geladen sein). Dazu muß die Zeichenfolge $e[ benutzt werden. Dahinter steht einer der ANSI-Befehle. Um farbige Texte auszugeben, muß der
Befehl m angesprochen werden. Dazu kann eine Vordergrund- und eine Hintergrundfarbe gewählt werden:
Kiermaier ©1995
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Farbe
Schwarz
Rot
Grün
Gelb
Blau
Magentarot
Cyanblau
Weiß
Beispiel:
Vordergr.
30
31
32
33
34
35
36
37
Hintergr.
40
41
42
43
44
45
46
47
Textattribute
Normal
Fettdruck
Code
0
1
Blinken
5
Invertiert
Verdeckt
7
8
PROMPT $e[34;1m$p$g$e[37;0m
Gibt die normale Eingabeaufforderung blau aus.
PROMPT $e[44;33;1m$e[2J
PROMPT $p$g
Färbt erst den Bildschirm blau mit gelber Schrift und dann normales Prompt.
Zusätzlich können mit diesem Befehl auch Tasten umbelegt werden. Dazu muß der Code des
Zeichens angegeben werden und das Zeichen oder der Befehl, den diese Taste bewirken soll.
Beispiel:
PROMPT $e[0;68;"DIR";13p
Belegt die Taste F10 mit dem DIR-Befehl (F11 = 0;133)
SET Variable = Wert
Dieser Befehl kann Variable des Umgebungsspeichers mit einem Wert belegen. Später kann
jedes Programm diese Werte abfragen und so auf gewünschte Art und Weise reagieren. Es
sind unter anderem folgende Variable möglich:
SET COMSPEC = c:\command.com
SET DIRCMD = /p/o:gn
SET TEMP = E:\
setzt bei Diskettenstart den Kommandointerpreter
auf Laufwerk C: fest (dadurch entfällt das
ständige Diskettenwechseln)
bedeutet, daß das Inhaltsverzeichnis nach Namen geordnet und
seitenweise ausgegeben wird (Verzeichnisse zuerst).
legt fest, daß temporäre Dateien auf E: (RAM-Laufwerk)
abgelegt werden sollen (Geschwindigkeit! Aber: Sicherheit?)
COMMAND.COM /P /E:n
Gelegentlich kann es vorkommen, daß der Umgebungsspeicher (Environment) zu klein ist.
Normalerweise sind dafür 256 Byte reserviert. Durch die Installation eines neuen Kommandointerpreters kann ein größerer Umgebungsspeicher eingerichtet werden. Dazu muß für n
ein entsprechender Wert angegeben werden.
Beispiel:
COMMAND.COM /P /E:512
Kiermaier ©1995
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6. Systemoptimierung
6.1 Mehrfachkonfigurationen
Ab MS-DOS 6.0 können auch mehrere Konfigurationen eingerichtet werden und nach dem
Starten über ein Bildschirmmenü ausgewählt werden. Dazu müssen in der CONFIG.SYS folgende Befehle benutzt werden:
Beispiel:
[MENU]
MENUCOLOR 14,2
MENUITEM = DOS
MENUITEM = WINDOWS
MENUITEM = SPIELE
legt den Menübereich fest
stellt die Vordergrund- und Hintergrundfarbe ein
Menüpunkt DOS einrichten
Menüpunkt WINDOWS einrichten
Menüpunkt SPIELE einrichten
Jeder Menuitem muß dann später mit seiner eigenen Konfiguration folgen. Davor steht immer
die Bezeichnung dieses Menüpunkts in eckigen Klammern.
Beispiel:
[DOS]
rem Konfiguration für DOS....
[WINDOWS]
rem Konfiguration für WINDOWS...
Beim Starten des Computers wird dann das Menü in der gewünschten Farbe ausgegeben und
mit Zifferpunkten versehen. Die Eingabe einer dieser Ziffern wählt die dann gültige Konfiguration aus. DOS speichert den Menüpunkt im Umgebungsspeicher in der Variablen
%CONFIG%. Damit kann in der nachfolgenden AUTOEXEC.BAT ebenfalls mit Hilfe des
Sprungbefehls GOTO %CONFIG% zu der jeweiligen Marke (Menüpunkt) gesprungen und
eine spezielle Behandlung gestartet werden.
In die AUTOEXEC.BAT müssen also folgende Befehle vorkommen:
GOTO %CONFIG%
:DOS
rem DOS einrichten ...
:WINDOWS
rem WINDOWS einrichten ...
Kiermaier ©1995
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Für den Punkt MENUCOLOR kann aus folgender Tabelle ausgewählt werden:
Code
0
1
2
3
4
5
Farbe
schwarz
blau
grün
cyanblau
rot
karmesinrot
Code
8
9
10
11
12
13
6
7
braun
weiß
14
15
Farbe
grau
leuchtend blau
leuchtend grün
leuchtend cyanblau
leuchtend rot
leuchtend karmesinrot
gelb
strahlend weiß
6.2 MEMMAKER
Um die Performance seines Computers zu erhöhen kann seit MS-DOS 5.0 das Programm
MEMMAKER benutzt werden. Dieses Programm startet den Computer mehrmals neu und
versucht dabei Programme in den UPPER MEMORY zu laden. Allerdings funktioniert dieses
Programm nicht ganz so fehlerfrei, wie man es gerne hätte. Vor allem bei Mehrfachkonfigurationen versagt es total, weil es immer nur eine Konfiguration berücksichtigt.
Bevor man zu diesem Hilfsmittel greift, sollte man zuerst die manuellen Möglichkeiten ausschöpfen. Dazu gehört es zum Beispiel, alle unnötigen Treiber und Installationen aus der
CONFIG.SYS und der AUTOEXEC.BAT zu entfernen. Das spart meist schon eine Menge
Speicher. Mit dem Befehl MEM kann nachgesehen werden, ob noch UPPER MEMORY frei
ist, um mit LOADHIGH oder DEVICEHIGH Treiber nach oben zu laden.
Hat man nur eine Konfiguration, so kann man MEMMAKER ohne Probleme benutzten.
Mehrfachkonfigurationen werden so aufgeteilt, daß sich jeweils eine Einzelkonfiguration ergibt, dann mit MEMMAKER optimiert und zum Schluß wieder zusammengefügt.
6.3 SCANDISK/CELEBRATE
Neben den wichtigsten Befehlen, die die Arbeitszeit des Prozessors verkürzen, kann auch für
die Festplatte einiges getan werden. Regelmäßig sollten mit einem Defragmentierer (z.B. DEFRAG, ab MS-DOS 6.0) oder mit Hilfe des NORTON Tools SPEEDDISK und CELEBRATE
Dateien zusammengefaßt werden. Dadurch erhöht sich die Zugriffsgeschwindigkeit im Vergleich zu 'zerstückelt' abgelegten Dateien erheblich.
Seit MS-DOS 6.2 ist auch das Programm SCANDISK enthalten, das einen nicht zerstörerischen Oberflächentest durchführt und dabei die Festplatte repariert bzw. verlorengegangene
Dateien wiederfindet und eventuell löscht. Danach ist meist wieder mehr Platz auf der Festplatte verfügbar und das System auch wieder etwas schneller geworden. SCANDISK sollte in
regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
Falls man noch nicht Besitzer der Version 6.2 ist, kann man ähnliche Erfolge mit dem Reparaturbefehl CHKDSK C: /F erreichen.
Kiermaier ©1995
24
ANHANG:
Musterdatei:
CONFIG.SYS
(ab MS-DOS 5.0)
(Festplatte mit 210 MB aufgeteilt in zwei Partitionen → C: und D:, Ramfloppy = E:)
DEVICE=C:\DOS\HIMEM.SYS
DEVICE=C:\DOS\EMM386.EXE NOEMS
DOS=HIGH,UMB
BUFFERS=40
FILES=30
LASTDRIVE=F
STACKS=9,256
SHELL=C:\DOS\COMMAND.COM C:\DOS /p /e:1024
COUNTRY=049,,C:\dos\COUNTRY.SYS
DEVICE=C:\DOS\SMARTDRV.SYS 2048 512
DEVICEHIGH=C:\DOS\ANSI.SYS
DEVICEHIGH=C:\DOS\RAMDRIVE.SYS 512 128 /E
rem ** nur falls SCSI-Laufwerke vorhanden sind **
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\SCSI\DOSCAM.SYS
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\SCSI\ASPICAM.SYS
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\SCSI\SCSIDISK.SYS
rem ** nur falls ein CD-ROM Laufwerk vorhanden ist (Treiberdiskette!) **
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\CDROM\MTMCDAI.SYS /D:MTMIDE01
rem ** nur falls eine Direktkabelverbindung gewünscht wird **
DEVICEHIGH=C:\DOS\INTERLNK.EXE /AUTO
Musterdatei:
AUTOEXEC.BAT
(ab MS-DOS 5.0)
(Die Variablen SOUND und BLASTER werden von der SOUNDBLASTER-Karte beim Installieren der Treibersoftware eingerichtet)
@ECHO OFF
PROMPT $e[34;1m$p$g$e[37;0m
PATH C:\DOS;D:\WINDOWS;E:\
SET
SET
SET
SET
DIRCMD=/p/o:gn
TEMP=E:\
BLASTER=A220 I5 D1 T3
SOUND=C:\HARDWARE\SB
LH C:\DOS\KEYB GR, ,C:\DOS\KEYBOARD.SYS
LH C:\HARDWARE\MOUSE\MOUSE.COM
LH C:\DOS\DOSKEY /INSERT
C:\DOS\DOSSHELL
Kiermaier ©1995
Musterdatei:
25
CONFIG.SYS
(ab MS-DOS 6.0)
(Festplatte mit 210 MB aufgeteilt in zwei Partitionen → C: und D:, Ramfloppy = E:)
DEVICE=C:\DOS\HIMEM.SYS /TESTMEM:OFF
DEVICE=C:\DOS\EMM386.EXE NOEMS
DOS=HIGH,UMB
SHELL=C:\DOS\COMMAND.COM C:\DOS /p /e:1024
COUNTRY=049,,C:\dos\COUNTRY.SYS
LASTDRIVE=G
FILES=50
[MENU]
MENUCOLOR=14,1
MENUITEM=DOS
MENUITEM=WINDOWS
MENUITEM=SPIELE
[DOS]
STACKS=9,256
DEVICEHIGH=C:\DOS\ANSI.SYS
DEVICEHIGH=C:\DOS\RAMDRIVE.SYS 512 128 /E
rem ** nur falls SCSI-Laufwerke vorhanden sind **
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\SCSI\DOSCAM.SYS
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\SCSI\ASPICAM.SYS
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\SCSI\SCSIDISK.SYS
rem ** nur falls ein CD-ROM Laufwerk vorhanden ist (Treiberdiskette!) **
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\CDROM\MTMCDAI.SYS /D:MTMIDE01
rem ** nur falls eine Direktkabelverbindung gewünscht wird **
DEVICEHIGH=C:\DOS\INTERLNK.EXE /AUTO
[WINDOWS]
INCLUDE=DOS
[SPIELE]
DEVICEHIGH=C:\DOS\ANSI.SYS
rem ** SCSI- und CD-ROM-Treiber entfallen zugunsten des Speichers **
Kiermaier ©1995
Musterdatei:
26
AUTOEXEC.BAT
(ab MS-DOS 6.0)
(Die Variablen SOUND und BLASTER werden von der SOUNDBLASTER-Karte beim Installieren der Treibersoftware eingerichtet)
@ECHO OFF
PROMPT $e[34;1m$p$g$e[37;0m
SET DIRCMD=/p/o:gn
SET BLASTER=A220 I5 D1 T3
SET SOUND=C:\HARDWARE\SB
LH C:\HARDWARE\MOUSE\MOUSE.COM
LH C:\DOS\KEYB GR, ,C:\DOS\KEYBOARD.SYS
LH C:\DOS\DOSKEY /INSERT
GOTO %CONFIG%
:DOS
PATH C:\DOS;D:\WINDOWS;E:\
SET TEMP=E:\
C:\DOS\SMARTDRV.EXE
GOTO ENDE
:WINDOWS
PATH D:\WINDOWS;E:\;C:\DOS
APPEND /E
APPEND E:\;D:\WINWORD\DOKUMENT;C:\DOS
SET TEMP=E:\
C:\DOS\SMARTDRV.EXE
WIN :
GOTO ENDE
:SPIELE
PATH C:\DOS;D:\SPIELE
D:
SPIELE.BAT
:ENDE
Superprompts mit farbiger Zeit- und Datumsanzeige:
PROMPT $e[41;37;1m$e[s$e[1;67H$d$e[2;67H
$t$e[6D Uhr
$e[u$e[40;34;1m$p$g$e[37;0m
oder:
PROMPT $e[s$e[?7l$e[1;44;33m$e[1;1H$e[K$p$e[1;55H
( = Leertaste, » = ALT 175)
$d / $t $e[3D:$e[0;2m$e[u$e[0;31m»$g$e[0;37m$e[7h
Kiermaier ©1995
27
Musterdatei:
SPIELE.BAT
(ab MS-DOS 6.2)
:ANFANG
@ECHO OFF
CLS
ECHO **************** SPIELE - AUSWAHL ****************
ECHO.
ECHO.
ECHO
ECHO 1
=
COMMANDER KEEN
ECHO 2
=
DUKE NUKEM
ECHO 3
=
LEMMINGS
ECHO E
=
ENDE
ECHO.
ECHO.
CHOICE AUSWAHL /C:123E
IF ERRORLEVEL
IF ERRORLEVEL
IF ERRORLEVEL
IF ERRORLEVEL
GOTO ANFANG
4
3
2
1
GOTO
GOTO
GOTO
GOTO
:LEMMI
CD \LEMMINGS
CALL LEMMINGS.BAT
GOTO ENDE
:DUKE
CD \DUKE
CALL DUKE1.BAT
GOTO ENDE
:KEEN
CD \KEEN
KEEN.EXE
:ENDE
CD \
CLS
ENDE
LEMMI
DUKE
KEEN
Kiermaier ©1995
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Konfiguration unter WINDOWS 95
Obwohl unter Windows 95 die Systemdateien CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT prinzipiell nicht mehr nötig sind, ist es zweckmäßig sie einzurichten. Damit kann älteren DOSAnwendungen die gewohnte Umgebung vermittelt werden.
CONFIG.SYS für WIN 95
DEVICE=C:\WINDOWS\HIMEM.SYS /TESTMEM:OFF
DEVICE=C:\WINDOWS\EMM386.EXE NOEMS
DOS=HIGH,UMB
COUNTRY=049,,C:\WINDOWS\COMMAND\COUNTRY.SYS
rem ** nur falls der Umgebungsspeicher für DOS-Anwendung nicht ausreicht **
SHELL=C:\WINDOWS\COMMAND.COM C:\ /p /e:1024
DEVICEHIGH=C:\WINDOWS\COMMAND\ANSI.SYS
rem ** nur falls SCSI-Laufwerke vorhanden sind **
rem ** kann auch weggelassen werden, vermindert angeblich Performance **
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\SCSI\DOSCAM.SYS
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\SCSI\ASPICAM.SYS
rem ** nur falls ein CD-ROM Laufwerk vorhanden ist (passender Treiber!) **
rem ** kann entfallen, wenn beim Booten zuerst Windows geladen wird **
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\CDROM\MTMCDAI.SYS /D:MTMIDE01
AUTOEXEC.BAT für WIN 95
@ECHO OFF
PATH C:\WINDOWS;C:\WINDOWS\COMMAND;C:\;C:\DOS
SET TEMP=C:\DOS\TEMP
SET TEM=C:\DOS\TEMP
SET DIRCMD=/p/o:gn
LH C:\WINDOWS\COMMAND\DOSKEY /INSERT
LH KEYB GR,,C:\WINDOWS\COMMAND\KEYBOARD.SYS
rem ** nur falls ein CD-ROM Laufwerk vorhanden ist (passender Treiber!) **
rem ** kann entfallen, wenn beim Booten zuerst Windows geladen wird **
LH C:\HARDWARE\CDROM\MSCDEX.EXE /D:MTMIDE01 /M:10
rem ** kann entfallen, wenn beim Booten zuerst Windows geladen wird **
LH C:\HARDWARE\MOUSE\MOUSE.EXE
Kiermaier ©1995
29
Speicherauszug nach dem Booten im DOS-Modus (F4 drücken oder nach F8-Taste Option 6
auswählen). Es wurde hierbei kein Mouse-Treiber eingerichtet und auf den SHELL-Befehl
verzichtet.
C:\>mem /c/p
Module mit Zugriff auf Arbeitsspeicher unter 1 MB:
Name
-------SYSTEM
HIMEM
EMM386
DBLBUFF
ANSI
DOSCAM
ASPICAM
MTMCDAI
IFSHLP
SETVER
COMMAND
DOSKEY
KEYB
MSCDEX
Frei
Gesamt
= Konventioneller + oberer Speicher
-------------------------------- ---------------17.392
(17K)
9.232
(9K)
8.160
(8K)
1.168
(1K)
1.168
(1K)
0
(0K)
4.032
(4K)
4.032
(4K)
0
(0K)
2.448
(2K)
2.448
(2K)
0
(0K)
4.320
(4K)
0
(0K)
4.320
(4K)
45.376
(44K)
0
(0K)
45.376
(44K)
2.272
(2K)
0
(0K)
2.272
(2K)
9.440
(9K)
0
(0K)
9.440
(9K)
2.864
(3K)
0
(0K)
2.864
(3K)
704
(1K)
0
(0K)
704
(1K)
7.168
(7K)
0
(0K)
7.168
(7K)
4.688
(5K)
0
(0K)
4.688
(5K)
6.944
(7K)
0
(0K)
6.944
(7K)
36.224
(35K)
0
(0K)
36.224
(35K)
648.768 (634K)
635.216 (620K)
13.552
(13K)
Speicherbelegung im Überblick:
Speichertyp
---------------Konventionell
Oberer
Reserviert
XMS-Speicher
---------------Speicher gesamt
Ges. unter 1 MB
Gesamt
=
Belegt
+
Frei
------------------------------652.288
17.072
635.216
141.712
128.160
13.552
0
0
0
15.586.928
243.312
15.343.616
------------------------------16.380.928
388.544
15.992.384
794.000
145.232
648.768
Max. Größe für ausführbares Programm
635.200
Größter freier oberer Speicherblock
13.024
MS-DOS ist resident im hohen Speicherbereich (HMA).
(620K)
(13K)
Beachten Sie, daß nach folgenden Einträgen in die MSDOS.SYS Windows nicht mehr automatisch geladen wird, sondern zuerst das DOS-Prompt erscheint. Durch Eingabe von WIN
kann dann jederzeit Windows gestartet werden.
C:\MSDOS.SYS
...
[Options]
Logo=0
BootGUI=0
BootMulti=1
...
;1 zeigt WIN95-Logo an
;1 bootet automatisch Windows
;neuer Auswahlpunkt: altes Dos booten (mit F8 oder F4)
Kiermaier ©1995
30
Booten unter WINDOWS 95 mit Mehrfach-Auswahl:
Mit dem Auswahlmenü beim Booten ist die Taste F8 bzw. F4 meist überflüssig. Außerdem
kann auf diese Weise auch ein eventuell noch vorhandenes altes Windows 3.x gestartet werden.
Menügeführte CONFIG.SYS für WIN 95
rem *** Menüblöcke ***
[Menu]
Menucolor=14,1
Menuitem=DOS, DOS-Eingabeaufforderung
Submenu=SPIELE, DOS-Spiele
Menuitem=WINDOWS, Windows 95
Menudefault=WINDOWS, 5
[SPIELE]
menuitem=KEEN, Commander Keen
menuitem=CHESS, Schachprogramm
rem *** Konfigurationsblöcke ***
[COMMON]
DEVICE=C:\WINDOWS\HIMEM.SYS /TESTMEM:OFF
DEVICE=C:\WINDOWS\EMM386.EXE NOEMS
DOS=HIGH,UMB
COUNTRY=049,,C:\WINDOWS\COMMAND\COUNTRY.SYS
DEVICEHIGH=C:\WINDOWS\COMMAND\ANSI.SYS
[DOS]
rem ** nur falls SCSI-Laufwerke vorhanden (kann auch weggelassen werden) **
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\SCSI\DOSCAM.SYS
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\SCSI\ASPICAM.SYS
rem ** nur falls ein CD-ROM Laufwerk vorhanden ist (passender Treiber!) **
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\CDROM\MTMCDAI.SYS /D:MTMIDE01
[KEEN]
INCLUDE=DOS
[CHESS]
INCLUDE=DOS
[WINDOWS]
Kiermaier ©1995
31
Menügeführte AUTOEXEC.BAT für WIN 95
@ECHO OFF
rem ** Grundkonfiguration **
PATH C:\WINDOWS;C:\WINDOWS\COMMAND;C:\;C:\DOS
PROMPT $e[34;1m$p$g$e[37;0m
SET TEMP=C:\DOS\TEMP
LH KEYB GR,,C:\WINDOWS\COMMAND\KEYBOARD.SYS
rem ** spezifische Einzelkonfigurationen **
goto %config%
:DOS
SET DIRCMD=/p/o:n
LH C:\HARDWARE\CDROM\MSCDEX.EXE /D:MTMIDE01 /M:10
LH C:\HARDWARE\LMOUSE\MOUSE AHIGH
LH C:\WINDOWS\COMMAND\DOSKEY /INSERT
GOTO ENDE
:KEEN
LH C:\HARDWARE\LMOUSE\MOUSE
ECHO COMMANDER KEEN
GOTO ENDE
:CHESS
LH C:\HARDWARE\LMOUSE\MOUSE
ECHO SCHACHPROGRAMM
GOTO ENDE
:WINDOWS
WIN
:ENDE
Anmerkungen:
Menudefault bewirkt hier, daß nach 5 Sekunden automatisch Windows 95 geladen wird, wenn
keine andere Auswahl getroffen wird.
Submenu erzeugt nach dem Anwählen ein weiteres Auswahlmenü.
Include bindet die Konfiguration des angegebenen Blocks an der Stelle ein. Es muß also nicht
nochmal geschrieben werden.
Da in dieser menügeführten Auswahl keine neue Windows-spezifischen Befehle vorkommen,
funktioniert dies in der Regel auch mit älteren Windowsversionen. Voraussetzung ist allerdings eine neuere DOS-Version (6.2 oder höher).
Kiermaier ©1995
32
Konfiguration zum Booten mit alter DOS-Version
Mit der Taste F4 kann das alte MS-DOS gebootet werden, wenn in der MSDOS.SYS unter
[Option] der Eintrag BootMulti=1 steht. Windows 95 benutzt dann die Datei CONFIG.DOS
und AUTOEXEC.DOS zum Starten. Die beiden Dateien müssen dazu ebenfalls im Hauptverzeichnis der Festplatte stehen.
CONFIG.DOS
DEVICE=C:\DOS\HIMEM.SYS /TESTMEM:OFF
DEVICE=C:\DOS\EMM386.EXE NOEMS
DOS=HIGH,UMB
SHELL=C:\DOS\COMMAND.COM C:\DOS /P /E:1024
COUNTRY=049,,C:\DOS\COUNTRY.SYS
FILES=40
STACKS=9,256
DEVICEHIGH=C:\DOS\ANSI.SYS
rem ** nur falls SCSI-Laufwerke vorhanden (kann auch weggelassen werden) **
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\SCSI\DOSCAM.SYS
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\SCSI\ASPICAM.SYS
rem ** nur falls ein CD-ROM Laufwerk vorhanden ist (passender Treiber!) **
DEVICEHIGH=C:\HARDWARE\CDROM\MTMCDAI.SYS /D:MTMIDE01
AUTOEXEC.DOS
@ECHO OFF
PATH C:\DOS;C:\ALTWIN
SET TEMP=C:\DOS\TEMP
SET DIRCMD=/p/o:gn
LH C:\HARDWARE\MOUSE\MOUSE.EXE
LH KEYB GR,,C:\DOS\KEYBOARD.SYS
LH DOSKEY /INSERT
rem ** nur falls ein CD-ROM Laufwerk vorhanden ist (passender Treiber!) **
LH C:\HARDWARE\CDROM\MSCDEX.EXE /D:MTMIDE01 /M:10
Anmerkung:
Falls Sie auch das alte Windows nutzen wollen (Zweck?), müssen Sie sicherstellen, daß Sie
vor der Installation von Windows 95 keine permanente Auslagerungsdatei besitzen! Dann
machen Sie ein BACKUP aller Windowsdateien und löschen anschließend das Windowsverzeichnis. Nach dem Installation von Windows 95 ins Verzeichnis WIN95 führen Sie
BACKUP nochmal aus und stellen den Inhalt des alten Windowsverzeichnisses wieder her.
Kiermaier ©1995
33
Wichtige Einstelloptionen für die Datei MSDOS.SYS unter WINDOWS 95
In der Datei MSDOS.SYS sind statt dem DOS-Betriebsystem nur noch einige Einstellmöglichkeiten vorhanden, die das Aussehen und Starten des System beeinflußen.
Unter dem Abschnitt [Options] können folgende Werte angegeben werden:
Option
Logo=
Wert
1
0
sec
BootDelay=
BootGUI=
1
0
BootKeys=
1
0
BootMenu=
1
0
BootMenuDefault= 1..8
BootMenuDelay=
sec
BootMulti=
1
0
1
0
BootWin=
Bedeutung
(default) läßt das Windows-Logo beim Start erscheinen.
das Windows-Logo wird nicht gezeigt.
(default=2) gibt die Wartezeit in Sekunden an, die Windows 95
nach dem Booten auf bestimmte Tasten wartet (z.B. F4, F8).
(default) sorgt dafür, das Windows automatisch gestartet wird.
zeigt nur Prompt und startet Windows durch Eingabe von WIN.
(default) erlaubt den Eingriff in den Bootvorgang (mit F4, F8).
sperrt die Unterbrechung des Bootvorgangs mit den F-Tasten.
zeigt beim Start das Bootmenü (wie nach dem Druck auf F8).
(default) startet Windows ohne Menü.
wählt aus, mit welcher Option Windows 95 im Bootmenü nach
Ablauf der Wartezeit automatisch startet.
gibt die Wartezeit in Sekunden an, bis die Standardoption
(=BootMenuDefault) automatisch gestartet wird.
(default) bootet die alte MS-DOS-Version mit F4, F8.
unterdrückt die Möglichkeit das alte Dos zu booten.
(default) läßt Windows 95 starten
startet automatisch das alte MS-DOS
Beispielinhalt der MSDOS.SYS:
[Options]
Logo=0
BootGUI=0
Network=1
BootMulti=1
...
;zeigt WIN95-Logo nicht an
;Windows nicht automatisch starten
;Netzwerk ist installiert
;Erlaubt das alte Dos zu booten (mit F8 oder F4)
(Restzeilen nicht löschen!)
OS/2 und WINDOWS 95:
Wenn Sie zusätzlich auch das Betriebssystem OS/2 nutzen wollen, müssen Sie die Festplatte
partitionieren. Richten Sie dazu mit dem OS/2-Fdisk eine weitere primäre Partition ein und
installieren Sie darauf MS-DOS (dazu muß diese neue Partition vorübergehend aktiviert sein).
Dann installieren Sie darauf Windows 95. Von Windows 95 aus aktivieren Sie abschließend
wieder den OS/2-Bootmanager mit OS/2-Fdisk.
Kiermaier ©1995
34
Festplatten-Installationsprogramm
(C) Copyright Microsoft Corp. 1983 - 1993
FDISK-Optionen
Aktuelle Festplatte: 1
Eine der folgenden Optionen auswählen:
1. Erstellen einer DOS-Partition oder eines logischen DOS-Laufwerks
2. Festlegen der aktiven Partition
3. Löschen einer Partition oder eines logischen DOS-Laufwerks
4. Anzeigen der Partitionierungsdaten
Optionsnummer eingeben: [1]
ESC drücken, um das FDISK-Programm zu verlassen.
Anzeigen der Partitionierungsdaten
Aktuelle Festplatte: 1
Partition Status Typ
Bezeichnung MByte System benutzt
C: 1
A
PRI DOS MS-DOS_6 70
FAT16 34%
2
EXT DOS
133
65%
Speicherplatz auf Festplatte insgesamt: 204 MByte
Die erweiterte DOS-Partition enthält logische DOS-Laufwerke.
Sollen die Angaben über logische Laufwerke angezeigt werden (J/N)? [J]
ESC drücken, um zu den FDISK-Optionen zurückzukehren
Angaben über logische DOS-Laufwerke
Lw Bezeichnung MByte System benutzt
D:
70
FAT16 53%
E:
63
FAT16 47%
Gesamtgröße der erweiterten DOS-Partition: 133 MByte
ESC drücken, um zu den FDISK-Optionen zurückzukehren.
Kiermaier ©1995
Benutzer
35
Betriebsystem
Ausführen
Einschalten
des PCs
Start des BIOS
(POST)
Prüfen der Gerätekonfiguration
Laden des
Bootsektors
Start des Bootprogramms
Laden des
Betriebssystems
Laden von IO.SYS
MSDOS.SYS und
COMMAND.COM
Start der
COMMAND.COM
Laden der
Konfigurationsdatei
Laden der
CONFIG.SYS
System einrichten
(konfigurieren)
Laden der
AUTOEXEC.BAT
Ausführen der
Stapeldatei
Prompt ausgeben
Kiermaier ©1995
36
1024kB
BIOS-Shadow
UPPER MEMORY
Bildschirmspeicher
640kB
COMMAND.COM
Gerätetreiber
Hauptspeicher
Transient
Programm Area
DOS- und BIOSDatenbereich
Interruptvektoren
0kB
Aufteilung des ersten Megabytes in Hauptspeicher und Upper Memory
4096kB
16kB {
Seite 4
16kB {
Seite 3
16kB {
16kB {
1024kB
Seite 2
Seite 1
4096kB
EXTENDED
MEMORY
64kB {
1024kB
BIOS-Shadow
64kB {
HMA
BIOS-Shadow
EMS-Fenster
DMA
Bildwiederholspeicher
Bildwiederholspeicher
640kB
640kB
Expanded Memory
und
Extended Memory