F(ree) O(pen) G(host)

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F(ree) O(pen) G(host)
• Client bekommt IP und Mini‐Boot‐Image vom
F(ree) O(pen) G(host)
FOG Server.
• Client startet Mini‐Boot‐Image (Mini‐Linux‐
Client).
• Mini Linux an FOG Server: Task für mich vor‐
Ein kostenloses Imaging-Tool auf Linux Basis
Ma hias Hü haler
• FOG Server: Ja, schick mir bi e dein Fest‐
pla en Image zu.
chert,
kann
damit
schnell
einiges
an
Speicher‐
Einsatzszenario des FOG‐Servers
• Mini‐Linux: Ok, ra er... (sendet Image an FOG
platz benö gt werden.
Als SystembetreuerIn von Schulnetzwerken
Server).
steht man o vor der Aufgabe, Computer neu Der FOG‐Server selbst läu unter Linux. Emp‐
aufzusetzen oder die ursprüngliche Konfigura ‐ fohlen werden Ubuntu und Fedora, jedoch sind • FOG Server speichert Festpla en‐Image.
on wiederherzustellen. Dies ist bei wenigen auch Debian und CentOS möglich. Für die Instal‐
Rechnern kein Problem, mit steigender Rech‐ la on sind nur geringe Linux‐Kenntnisse not‐ • Mini‐Linux: Bin fer g. Starte jetzt PC wie üb‐
lich von Pla e, ja?
neranzahl jedoch eine zei ntensive Herausfor‐ wendig. In dieser Anleitung habe ich mich für
derung. Dabei können kommerzielle Program‐ Ubuntu 12.04 LTS (long term support) entschieden. • FOG Server: OK, mach das, kein weiterer Task
me zum Klonen von PCs schnell das IT‐Budget Ubuntu Server wäre beispielsweise noch res‐
vorhanden.
sprengen. Hier ist der FOG‐Server eine Alterna ‐ sourcenschonender, da z.B. keine grafische
• PC startet jetzt wie üblich von Festpla e.
ve auf Open Source Basis, der sich ohne große Oberfläche installiert wird.
Linux‐Kenntnisse leicht bedienen lässt. Der FOG‐ Um die Clientcomputer klonen zu können, müs‐ (Quelle: www.fog-server.de)
Server kann ein Image von Festpla en erstellen sen diese zunächst über das Netzwerk starten
und dieses Image auf andere PCs verteilen. (PXE‐Boot). Genauere Informa onen zu den Installa on des FOG‐Servers
Neben dem genannten Server exis eren auch clientsei gen Einstellungen finden Sie in einem Installa on von Linux
noch andere, freie Image‐Programme wie Clo‐ eigenen Abschni . Damit sich die Rechner mit Für die Installa on des FOG‐Servers ist Linux
neZilla, das speziell in der Kombina on mit ei‐ dem FOG‐Server verbinden können, benö gen notwendig. Für die Erstellung dieser Anleitung
nem DRBL‐Server sehr interessant ist, und Imag‐ sie schon vor dem Start eines Betriebssystems wurde, wie bereits erwähnt, Ubuntu 12.04 ver‐
eX. Windowsserver mit ähnlichen Funk onen eine IP‐Adresse, die von einem DHCP‐Server wendet. Möchte man einen besonders ressour‐
wären hier RIS oder der Nachfolger WDS.
vergeben werden muss. Natürlich darf in einem censchonenden Betrieb, empfehle ich Ubuntu
Ein großer Vorteil des FOG‐Servers ist, dass der Netzwerk nur ein DHCP‐Server vorhanden sein. Server. Da man im Internet zahlreiche Anleitun‐
Klonvorgang über das Netzwerk möglich ist. Es ist möglich, den FOG‐Server als DHCP‐Server gen zur Installa on von Ubuntu findet und für
Sofern die Rechner sich über das Netzwerk ein‐ zu installieren. Bei der Erstkonfigura on erfolgt den FOG‐Server keine entsprechenden Anpas‐
schalten lassen (WOL) ist es nicht einmal not‐ hierzu eine Abfrage. Soll der FOG‐Server auch sungen während der Installa on notwendig
wendig, dass der Administrator seinen Arbeits‐ die IP‐Adressen im Netz verteilen, wird er wäh‐ sind, wird hier auf eine detaillierte Anweisung
rend der Installa on entsprechend angepasst.
verzichtet.
platz verlässt.
Speziell für das Klonen von Windows‐Systemen Ebenfalls ist es auch möglich, den FOG‐Server Einrichtung der IP‐Adresse (Bild 1)
bietet der FOG‐Server out‐of‐the‐box einige mit bereits bestehenden DHCP‐Servern zu ver‐ Im gewählten Betriebssystem ist es notwendig
sehr sinnvolle Funk onen. Mithilfe eines Client‐ knüpfen. Eine sehr gute Anleitung, wie dies bzw. empfehlenswert eine sta sche IP‐Adresse
programmes ist es möglich, beispielsweise den sowohl bei Windows‐ als auch Linuxservern zu zu vergeben. Unter Ubuntu 12.04 kann man
Rechnernamen zu ändern oder den PC in eine erfolgen hat, findet man im Skriptum von KONZ diese Einstellungen auf der grafischen Oberflä‐
Domäne zu übernehmen. Außerdem können (siehe Literaturverzeichnis), weshalb hier auf che im Network‐Manager ändern.
Drucker eingebunden werden und So ware‐ eine detaillierte Erklärung verzichtet wird.
Pakete nachträglich installiert werden.
Es besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, Eine Änderung der Ip‐Adresse nachdem der FOG
‐Server installiert wurde, kann nicht empfohlen
Besonders für Schulen, die viele PCs mit gleicher über Router zu klonen. So bräuchte man zum werden, da dies mit großem Aufwand verbun‐
Hardware haben (Informa kraum), ist der Ein‐ Beispiel für das Schulungsnetz und Verwaltungs‐ den ist. Daher sollte eine dauerha e Adresse
satz einer Imaging‐Lösung sinnvoll. Jeder und netz nur einen FOG‐Server. Da jedoch sehr gro‐ gewählt werden.
jede SystembetreuerIn kennt das Problem, dass ße Datenmengen über das Netzwerk verteilt
ein Schulpc, von wem auch immer, „verstellt“ werden, müsste der Router sehr leistungsstark Vorbereitung des FOG‐Pakets (Bild 2)
und die Konfigura on durcheinander gebracht sein.
Wenn das angegebene Gateway eine Verbin‐
wird. Mit dem FOG‐Server ist es möglich, ganze Der FOG‐Server ist in der Version 0.32 eine aus‐ dung zum Internet hat, kann der PC Verbindung
Informa ksäle über Nacht rasch und unkompli‐ gerei e So ware. Im Internet findet man zahl‐ damit aufnehmen und die FOG‐Pakete können
ziert neu zu installieren.
reiche Dokumenta onen und diese Version ist einfach am Server mit Firefox unter
sourceforge.net/projects/freeghost/
für den produk ven Einsatz empfehlenswert.
Voraussetzungen
files heruntergeladen werden. Die aktuelle
An die Hardware setzt der FOG‐Server keine Funk onsweise
besondere Voraussetzung. Einzig und allein Sobald der Server eingerichtet ist, erfolgt die Version ist 0.32. Die Version 0.33 befindet sich
sollte genügend Festpla enspeicher für die Administra on über einen Browser (Firefox, noch in der Entwicklung.
Images eingeplant werden. Ein Windows 7 Chrome, usw.) Im Web‐Interface kann angege‐ Anschließend muss die Datei auf dem Server
Image von 30GB und mehr ist keine Seltenheit. ben werden, welcher PC im Netzwerk aufge‐ entpackt werden, wobei ein neuer Ordner na‐
Falls man mehrere Images auf dem Server spei‐ setzt werden soll, oder von welchem Rechner mens fog_Versionsnummer entsteht. Diesen
das Image gezogen werden soll. Daneben gibt Ordner muss man jetzt in das Verzeichnis /opt
kopieren.
es noch eine Vielzahl weiterer Funk onen.
Die Kern‐Dienste sind DHCP, NFS, PXE, TFTP und Dazu wurde der Midnight Comander installiert
h p. Nachfolgend wird der vereinfachte Kom‐ und mit Rootrechten gestartet:
munika onsablauf zwischen dem Client und sudo apt-get update
sudo apt-get install mc
dem Server beschrieben:
sudo mc
• Client‐PC bootet mit PXE.
Der Screenshot (Bild 3) zeigt das Kopieren des
Ordners fog_0.32 in den Ordner /opt. Der
• Client sendet „DHCP und PXE Discover“.
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handen?
Bild 1
Bild 2
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Bild 3
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Midnight Commander kopiert von der linken in DHCP Einstellungen (Bild 5)
die rechte Spalte. Die jeweiligen Verzeichnisse Möchte man die DHCP Einstellungen des Ser‐
gehören einfach ausgewählt.
vers ändern, muss man dazu die Datei /etc/
dhcp/dhcpd.conf edi eren. Zum Beispiel indem
Installa on
Nachdem das Archiv erfolgreich entpackt und man den Midnight Commander mit Superrech‐
verschoben wurde, muss man nur in den Ord‐ ten (sudo mc) staret.
ner /opt/fog_0.32/bin navigieren und das Bei diesem Screenshot kann man erkennen,
dass der DHCP Server Adressen von 172.28.6.10
Script installfog.sh als Superuser starten.
– 172.28.240.250 automa sch vergibt. Aller‐
cd/opt/fog_0.32/bin
dings können diese Clients nicht über das Netz‐
sudo ./installfog.sh
werk booten, da das Boo ile (pxelinux.0) nicht
mitübergeben wird. Da ich den Server für die
Danach werden einige Einstellungen abefragt:
Inventarisierung nutze, möchte ich ausschlie‐
Frage: What type of installa on would you like ßen, dass ein PC irrtümlich sich am Fog‐Server
to do?
anmelden kann und somit inventarisiert wird.
Empfohlene Antwort: N (normale Installa on) Deshalb wird jeder Rechner durch „sta sches
DCHP“, bei dem das Boo ile (pxelinux.0) mitge‐
Frage: What is the IP Address to be used by this
schickt wird, angesteuert. Ein entsprechender
FOG Server?
Eintrag ist einmal am in der dhcp.conf pro
Empfohlene Antwort: Hier muss die IP Adresse Client notwendig (siehe Screenshot). Dadurch,
angegeben werden, welche dem Linuxserver als dass jeder Rechner der Schule im Netz eine
sta sche IP zugewiesen wurde
sta sche IP hat, sind auch andere Vorteile mög‐
Frage: Would you like to setup a router address lich: Beispielsweise wird für den Fernzugriff das
Tool „ ght VNC“ für die Fernwartung genutzt.
for the DHCP Server?
Empfohlene Antwort: IP Adresse des lokalen Wurden Änderungen am DHCP‐Server vorge‐
nommen, muss man diesen neu starten:
Gateways.
Frage: Would you like to setup a DNS address sudo restart isc-dhcp-server
for the DHCP Server and client Boot Image?
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Bild 5
FOG im Betrieb
Empfohlene Antwort: IP Adresse des DNS Ser‐ Einstellungen am Client
vers, welcher für das lokale Netzwerk zuständig Damit ein Rechner nun geklont werden kann,
ist.
muss sich dieser zuerst am Server anmelden.
Frage: Would you like to change the default Dabei muss man zuerst sicherstellen, dass der
network interface from eth0?
Client in seiner Startreihenfolge zuerst über das
Empfohlene Antwort: Name der Netzwerkkar‐ Netzwerk bootet. Diese Einstellung findet man
im BIOS. Während des Startvorganges erscheint
te, auf welcher der FOG Server lauschen soll.
nun das Startmenü, das der FOG‐Server zur
Frage: Would you like to use the FOG Server for Verfügung stellt. Einmalig muss man den Client
DHCP Service?
registrieren. Dafür wählt man im Startmenü
Empfohlene Antwort: Ja, sofern es im Netz‐ entweder „Quick Host Registration and Inventroy“
werk noch keinen DHCP Server gibt, andernfalls oder „Perform Full Host Registration and Inventory“.
Da ich den FOG‐Server zur Inventarisierung
nein.
nutze, wähle ich „Full Host Registration“, weil man
Frage: This version of FOG has interna onaliza ‐ hier zusätzliche zwei Tags angeben kann, die ich
on support, would you like to install the addi o‐ für das Kaufdatum und die die zuständige Abtei‐
nal language packs?
lung des PCs nutze. Anschließend werden einige
Empfohlene Antwort: Da es noch keine deut‐ Informa onen des zu registrierenden Compu‐
sche Version der Oberfläche gibt, kann hier mit ters erfragt. Möchte man eine Frage unbeant‐
wortet lassen, kann man diese einfach durch
nein geantwortet werden.
Drücken der Entertaste überspringen.
Nachdem alle Informa onen eingegeben wur‐
den, werden alle Eingaben nochmals übersicht‐ Ist die Registrierung des Rechners am Server
lich dargestellt und gefragt, ob die Installa on abgeschlossen, kann man serversei g unter
dem Punkt „Hostmanagement“ beispielsweise die
gestartet werden soll. (Bild 4)
Hardwarekonfigura on des Rechners sehen und
Während der Installa on wird der MYSQL Ser‐
nachträglich verschiedene Op onen (IP‐
ver installiert. Wenn kein Passwort vergeben
Adresse, Standarduser, Imagegruppe,…) ändern.
wird, sollte der FOG Server später auf Anhieb
(Bild 6)
funk onieren. Wenn dagegen ein Passwort
vergeben wird, sind später noch Änderungen in Außerdem muss dem Rechner, bevor er über‐
einer Konfigura onsdatei durchzuführen. Um haupt geklont werden kann, ein Image, eben‐
den FOG Server zu testen, wird empfohlen "kein falls unter „Hostmanagement“, zugewiesen werden.
Passwort“ zu setzen, da eine mögliche Fehler‐ Dieses Image bzw. die serversei gen Einstellun‐
quelle ausgeschlossen werden kann. Wenn ein gen dazu gilt es nun im nächsten Schri anzule‐
Passwort vergeben wird, müssen diese Angaben gen.
später von Hand eingetragen werden:
Serversei ge Einstellung für das Masterimage
/opt/fog/service/etc/config.php
Bevor man das Masterimage, das Image, das
Zeile 12: MYSQL PASSWORD
man auf andere Rechner verteilen möchte, auf
Hier muss das MySQL Passwort, welches wäh‐ den Server hochladen kann, muss man am Ser‐
rend der FOG Installa on gewählt wurde, in die ver im „image Management“ ein neues Image (Punkt:
leeren Hochkommata eingesetzt werden Aus „new Image“) anlegen. Dabei ist ein aussagekrä i‐
Sicherheitsgründen ist es natürlich zu empfeh‐ ger Name für das Image empfehlenswert und
len, im Echtbetrieb die MySQL‐Datenbank per der Imagetype muss angegeben werden:
Passwort zu schützen.
Imagetype Windows 7 (Bild 7)
Nach der Anpassung der Konfigura onsdateien
muss der Apache Webserver neu gestartet wer‐
den, um die Konfigura onsveränderungen zu
übernehmen.
sudo /etc/init.d/apache2 restart
Bild 4
Für Windows 7 wird empfohlen, den Image
Type Single Par on (NTFS Only, Resizable) zu
verwenden. Das hat den großen Vorteil, dass
die Größe der Datenpar on während des Klo‐
nens verändert werden kann. Daher ist es auch
möglich, ein Image auf einen Rechner mit einer
kleineren Festpla e als das Quellsystem hat,
auf dem das Masterimage erstellt wurde, zu
spielen. Damit Windows 7 rich g verteilt wer‐
den kann, muss im Hostmanagement beim je‐
weiligen Client eingetragen werden, dass es sich
um einen Windows 7 Rechner handelt. Nur
dann werden sowohl die Bootpar on als auch
die Datenpar on von Windows 7 rich g er‐
stellt.
Imagetype Windows 8
FOG‐Server 0.32 ist auch in der Lage, Windows
8 Images zu verteilen. Hier muss allerdings der
Image Type „Mul ple Par on Image – Single
Disk (not resizeable)“ gewählt werden, da der
geklonte Computer sonst nicht startet. Dies
bedeutet jedoch, dass die Zielfestpla e mindes‐
tens die Größe der Quellfestpla e haben muss.
Dieses Problem soll allerdings mit FOG 0.33
behoben werden. Derzeit befindet sich diese
Version noch im Betastadium. Im Hostmanage‐
ment muss der OS Type „Windows 7“ für
Windows 8 gewählt werden.
Vorbereitung des Masterimages
Den Rechner dessen Image später verteilt wer‐
den soll, passt man nun an die jeweiligen Be‐
dürfnissen (Programme, Registry Einstellungen,
…) an. Im güns gsten Fall verwendet man dazu
eine virtuelle Maschine, da das Arbeiten mit
Bild 6
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Upload des Masterimages am Server (Bild 8)
Im „Taskmanagement“ muss zunächst der Rechner,
dessen Image auf andere Verteilt werden soll,
ausgewählt werden und auf „Upload“ gedrückt
werden. Danach wird man gefragt, ob der Uplo‐
ad einmalig sofort, einmalig zu einer bes mm‐
ten Uhrzeit oder in festen Intervallen (für eine
regelmäßige Sicherung) durchgeführt werden
soll.
Es ist sogar möglich, den Rechner über das Netz‐
werk zu starten, sofern dieser WOL (Wake on
Lan) fähig ist. Bevor die Festpla e geklont wird,
wird diese, je nach Einstellung, verkleinert, was
einige Zeit in Anspruch nehmen kann.
Verteilung des Images
Wie bereits beschrieben, ist es zuerst notwen‐
dig, den Zielrechner am Server zu registrieren
und anzugeben, ob es sich um ein Windows 7
Image (auch bei Windows 8) handelt.
Im „Task Management“ muss man den Zielrech‐
ner (List all Hosts) auswählen und mit dem Be‐
fehl „Deploy“ den Imagevorgang anstoßen. Nun
sind dieselben Einstellungen zur Imagevertei‐
lung möglich (Uhrzeit, regelmäßiges Intervall,..),
wie beim „Upload“.
Möchte man das Image auf mehrere Computer
wie bei einem Informa kraum gleichzei g ver‐
teilen, kann man es mi els Mul cast übertra‐
gen. Das bringt den Vorteil, dass das Image nur
einmal vom Server gelesen werden muss und
nur einmal von der Netzwerkkarte des Servers
verschickt werden muss. Überträgt man nicht
mit Mul cast, kann der FOG‐Server bis zu zehn
Au räge parallel abarbeiten, was aufgrund der
server‐ und netzwerksei gen Belastung jedoch
zu einer sehr langsamen Übertragung führt. Bei
einem Mul castverfahren müssen natürlich alle
dazwischenliegenden Netzwerkkomponenten
diese Technik beherrschen. (Bild 9)
Um alle Computer in einem EDV‐Raum neu zu
imagen, ist es notwendig, diese auf dem FOG‐
Server zu einer Gruppe zusammenzufassen.
Dabei muss man die gewünschten Rechner im
Host Management auswählen und im Feld „Create
new group“ einen Gruppennamen vergeben. Für
diese Gruppe können gemeinsame Einstellun‐
gen, wie das Zuordnen des Images, das Hinzufü‐
gen von Druckern, die Aufnahmen in ein Ac ve
Direcotry oder das Verteilen von So ware
Snapings, getroffen werden. (Bild 10)
Wurden alle Einstellungen für die Computer‐
Gruppe getroffen, kann das Image über das Task
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Windows Rechner
Bild 9
Um einen Snapin zu erstellen, werden vor und
nach der Installa on einer So ware Abbilder
der Registry gemacht und die Unterschiede
verglichen, um anschließend zu einem Snapin
zusammenzufassen. Beispielsweise empfiehlt
KONZ die Freeware „install rite“. Ist der Snapin
fer g erstellt, muss man dieses am Server spei‐
chern (Snapin Management – Bu on „new
Snapin“). In der Hostverwaltung kann man den
Rechnern die jeweiligen Snapins zuordnen.
Ebenfalls im Host Management kann man unter
„Advanced Options“ die Snapins an Clients verteilen.
Installa on von Druckern
Mithilfe des Servers ist es auch möglich, Drucker
auf den Rechnern zu installieren. Unter
Windows 7 können jedoch keine lokalen Dru‐
cker automa siert installiert werden. Allerdings
können im Netzwerk freigegebene Drucker dem
Client zugeordnet werden. Es wird jedoch emp‐
fohlen, dass man dies durch entsprechende
Gruppenrichtlinien an einem Windows‐Server
einstellt.
Da der FOG‐Server hauptsächlich dazu entwi‐
ckelt wurde, um Windows Rechner zu klonen,
bietet er auch zahlreiche weitere Funk onen für
eine einfache Administra on eines Windows‐
Netzwerkes. Für die meisten hier beschriebenen
Funk onen ist das FOG‐Client Tool Vorausset‐
zung, weshalb es sich empfiehlt, dieses Tool
bereits in das Master‐Image zu integrieren.
KONZ (siehe Literaturverzeichnis) erklärt diese
Virenscanner
aufgezeigten Features in seinem Skriptum sehr
Möchte man einen Client auf Viren überprüfen,
genau.
kann man einen Virenscanner
Aufnahme des Clients in ein Ac ve Directory
über das Netzwerk am jeweiligen
Sehr häufig findet man in Schulnetzwerken für Rechner starten. Dazu wählt man
die Verwaltung von Benutzern ein Ac ve Direc‐ im Host Management den Client
tory vor. Möchte man jetzt einen Rechner an aus und klickt auf den Bu on
dieses Ac ve Directory anbinden, ist es notwen‐ „advanced“ und danach auf An ‐
dig, dass sich dieser am AD anmeldet. Sofern Virus. Es wird der Clam AV am Client gestartet
viele Rechner gleichzei g geklont werden, ist es und der Virenscanner wird upgedatet, bevor der
sehr zeitaufwendig, jeden Rechner von Hand an Scan durchgeführt wird.
der Domäne anzumelden. Der FOG‐Server kann Literatur
diese Aufgabe automa sch übernehmen. Vo‐
raussetzungen dazu sind das FOG‐Tool am Cli‐ Offizielle Webseite
ent und die serversei gen Einstellungen im Host http://www.fogproject.org/
Management unter dem Bu on „Active Directory“. Deutsche Webseite:
Hier muss man den vollständigen Namen der http://www.fog-server.de/
Domain inklusive Endung und einen Benutzer‐ FOG User Guide (Wiki)
name, der zur Aufnahme in ein AD berech gt http://www.fogproject.org/wiki/
ist, angeben, sowie das Passwort des Benutzers. index.php?title=FOGUserGuide
Vor dem Klonen sollte der Rechner mit dem Englischsprachiges Forum
Masterimage unbedingt aus der Domäne http://fogproject.org/forum/
en ernt werden.
Anleitung von KONZ (sehr empfehlenswert!)
http://alp.dillingen.de/netacad/
Verteilung von Snapins
Mithilfe von Snapins ist es möglich, So ware materialien/Fog.pdf
nachträglich auf Rechner automa siert zu in‐
stallieren.
Zunächst wird empfohlen, die Standardeinstel‐
lung der Größe eines Snapins zu ändern, da
diese nur 2 MB beträgt. Die Beschränkung kann
jedoch auf 1900 MB erhöht werden. Für eine
detaillierte Erklärung dazu wird auf das Skrip‐
tum von KONZ verweisen.
Bild 8
Bild 10
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Snapshots einen erheblichen Vorteil bringt.
Möchte man das Image auf unterschiedliche
Hardware verteilen, muss man es vor dem Klo‐
nen „sysprepen“ um die hardwarespezifischen
Informa onen zu en ernen. Sysprep ist pro
Rechner aber nur 3x möglich, was wieder für
das Arbeiten mit Snapshots spricht. Es ist auch
möglich, das Masterimage so anzupassen, dass
eine vollkommene hardwareunabhängige und
unbeaufsich gte Installa on entsteht. Auf eine
genaue Erklärung wird hier allerdings verzichtet,
da es den Rahmen dieses Beitrags sprengen
würde. Erstellt man das Masterimage mit
„VMWare“, muss man bei der virtuellen Maschi‐
Bild 7
ne eine IDE‐Festpla e verwenden, da ansonsten
der Festpla encontroller nicht gefunden wird.
Problemloser funk oniert „Virtual Box“ mit FOG.
Management durch Drücken des Bu ons „List
Um weitere Funk onen des FOG‐Servers für All Groups“ verteilt werden. Dazu bietet der
den geklonten Windows‐Rechner nutzen zu Server zwei Op onen „Deploy“ und „Multigast“. Bei
können, wie beispielsweise die Namensände‐ „Deploy“ wird das Image Singlecast verteilt. Die
rung oder die Aufnahme in ein AD, muss hierzu ersten 10 Mitglieder der Gruppe werde sofort
das FOG Tool am Client installiert werden. Die‐ versorgt, die andere müssen waren. Bei Drü‐
ses kann man unter http://“serverIP“/fog/ cken des „Multicasts“-Bu ons werden alle Rechner
der Gruppe parallel mit dem Image versorgt.
client herunterladen. Während der Installa ‐
Der langsamste Rechner bes mmt das Tempo.
on muss die IP des FOG‐Servers angegeben
Weitere Funk onen des FOG‐Servers für
werden.
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