Siedlungen der Al`Hani

Transcription

Siedlungen der Al`Hani
Die Dunklen Zeiten
Siedlungen der Al’Hani
von Uli Lindner
(dsa4forum.de: Quendan von Silas)
des Staates eingebunden sind. Hier folgt man den
Alhanien bis 1185 Horas
mystischen Überlieferungen und versucht, aus den
Jenseits der Trollzacken liegt Alhanien, das altehrGeschehnissen der Vergangenheit Voraussagen
würdige Reich der Al'Hani, deren Ahnen einst vor
über die Zukunft zu entwickeln. Daher verwundert
religiöser Verfolgung aus ihrer tulamidischen Heies nur wenig, daß der Tempel in Lors'Hunk mit
mat flohen. In dem nur spärlich von Goblins und
dem Fortschreiben der Heiligen Stammeschronik
Ogern besiedelten Land fanden die Flüchtlinge eine
beauftragt ist, in der die Geschichte der Al'Hani und
neue Heimat, die sie sich bald Untertan machten.
der Beni Nurbad getreulich niedergelegt ist. Um
Zwar starben viele Angehörige des Volkes in den
den Tempel herum hat sich eine kleine Stadt entwiblutigen Kämpfen mit Rotpelzen und Menschenckelt, die hauptsächlich von den zahlreichen Pilgern
fressern, doch gelang es schließlich, die Feinde bis
lebt.
in die Randgebiete ihres Herrschaftsbereichs und
Ähnlich geht es der kleinen Siedlung Barriwandie tiefsten Wälder zurückzudrängen.
na
(alh.: "Ebene der Summenden Bienen") kurz vor
Zu Beginn der Dunklen Zeiten besiedeln die Alhader
Mündung der Tobimora. Hier befindet sich der
nier ein weites Gebiet zwischen Trollzacken, Roter
einzige
Mokoscha-Tempel Alhaniens (in dem die
Sichel, Drachensteinen und Misa-Auen, doch haben
heilige
Phyxis
verwahrt wird) und auch die heiligen
sie ihre wichtigsten Städte vor allem an der Küste
Bienenstöcke
des
ganzen Volkes stehen entlang des
und entlang der großen Flüsse gegründet.
Flusses.
Wer
im
Sommer über die sanften Auen
Die Hauptstadt des Reiches befindet sich am
wandert,
dem
dürfte
anhand der abertausend sumNordufer des Ysli-Sees, wo auf einer hoch auframenden
Bienen
schnell
klar werden, woher der
genden Klippe (dem heutigen Ysli-Stein) der
Name
des
Ortes
stammt.
Ob
aber die Immenmütter
Schlangenpalast der Königinnen von Alhanien
aufgrund
der
vielen
Bienen
den Tempel errichtet
thront. Nach der erzwungenen Flucht aus Bey-elhaben
oder
die
Bienen
hier
aufgrund
des Tempels
Unukh unter Königin Hashandru III. im Jahre 620
so
zahlreich
auftreten,
liegt
im
Dunkel
der GeHoras fanden die Herrscherinnen hier eine neue
schichte
verloren.
Die
Barriwanner
gelten
in
AlhaZuflucht, und schon bald begannen sich weitere
nien
als
fürsorgliche
Gastgeber
und
vor
allem
als
Flüchtlinge in der Nähe des Palastes anzusiedeln –
emsige
Händler,
so
daß
sie
mit
ihren
Karren
im
1
die Stadt Ysil'elah (alh.: "Dorn der Göttin" ) entganzen
Reich
angetroffen
werden
können.
stand. Zu Beginn der Dunklen Zeiten ist die HauptDie einzige weitere größere Ansiedlung nördlich
stadt Alhaniens eine blühende Siedlung mit mehreder
Tobimora liegt mit El'Sur (alh.: "Das Horn") an
ren tausend Einwohnern und das unbestrittene Zender
Mündung des Dogul. Ihren Namen trägt die
trum des Nordens. Von hier aus wird gelegentlich
Siedlung,
seit sich hier einstmals der nördliche Endmit den Goblins der Roten Sichel Handel getrieben,
punkt
einer
Signalhornkette zum Schutz vor den
doch häufig muß die entlegene Stadt auch vor den
Goblins
befand;
diese unsicheren Zeiten sind jeRotpelzen verteidigt werden, weshalb schon früh
doch
schon
lange
vorbei. Während der Dunklen
eine Wehrmauer errichtet wurde.
Zeiten
wird
El'Sur
hauptsächlich von Jägern und
Nördlich des Schlangenpalastes erhebt sich ein
Waldläufern
besiedelt,
die durch die Ebenen und
kleiner Hügel, der vom Tempel der Göttlichen
Wälder
bis
hinauf
zu
den
Drachensteinen streifen.
Gabe gekrönt wird, dem wichtigsten Götterhaus der
Doch
selbst
einige
Goblins
wohnen friedlich Seite
Hauptstadt, in dem die Geweihten der Heshinja das
an
Seite
mit
den
Menschen.
In
Alhanien kursiert so
Allerheiligste der Al'Hani hüten - die Tafeln der
manches
Gerücht
darüber,
daß
sich Goblins und
Heshinja. Nur zweimal im Jahr (zum Prüfungsfest
Menschen
in
El'Sur
zu
nahe
gekommen
seien, wesund zum Tag der Lichtbringung) werden die göttlihalb
hier
besonders
häufig
Rothaarige
geboren
werchen Talismane dem Volke präsentiert, den Rest
den.
Der
Grund
hierfür
dürfte
allerdings
eher
bei
der Zeit sind sie nur den Hohepriesterinnen, der Faden
Nivesen
zu
suchen
sein,
die
auch
in
der
Siedmilie der Königin und einigen ausgesuchten Zibillung leben. Dieses Völkergemisch und die rauhe
jas zugänglich.
Umgebung haben dafür gesorgt, daß die Bewohner
Das zweite große Zentrum des Heshinja-GlauFremden gegenüber wortkarg und verschlossen
bens befindet sich in Lors'Hunk (alh.: "Festung
sind, innerhalb der eigenen Sippe dafür um so mehr
2
der Erben" ) an der Tobimora, auch wenn die hiesiaufblühen. El'Sur ist ebenfalls das Zentrum des
gen Geweihten im Gegensatz zu ihren Glaubenskleinen alhanischen Firun-Kultes.
schwestern aus Ysil'elah nur wenig in die Belange
Die weiteren Siedlungen entlang der Ostküste
1
sind
von eher geringer Größe, der Großteil der hieGemeint ist die Klippe, auf welcher der Schlansigen Bevölkerung lebt in kleinsten Weilern oder
genpalast errichtet wurde.
2
zieht gar in Sippenverbänden nomadisch durch das
Gemeint sind die "Erben der Chronik", wie sich
weite Land.
die Geweihten hier selbst bezeichnen.
Sard'Husk (alh.: "Turm der Kälte"), einige Meilen südlich der Tobimora-Mündung gelegen, sticht
vor allem als Ort der Grabhügel der königlichen Familie heraus, die sich von einem schlichten, zentralen Hügel aus weit in die Erde hinein erstrecken.
Um den kleinen Wohn- und Wachturm der Grabwächter herum haben sich mit der Zeit einige Sippen angesiedelt, die nun hauptsächlich von Fischfang und von den wenigen Pilgern leben.
Weiter südlich, an dem Punkt wo die Insel Rulat
dem Festland am nächsten kommt, liegt die Feste
Sassandra3. Schon die ersten Al'Hani fanden die
uralten Befestigungsanlagen an der Mündung des
Wels verlassen vor, nahmen die Burg allerdings für
ihre Königin in Besitz. Inzwischen hat sich hier ein
kleiner fanatischer Kriegerorden angesiedelt, der
Schiffahrt und Fischfang an diesem Teil der Küste
unterbindet. Scheinbar deuten die Ordensmitglieder
einige Glyphen auf den Fundamenten der Festung
so, daß großes Übel auf Rulat lauert oder von dort
kommen soll. In dem kleinen Weiler um die Festung herum sind die Kämpfer allerdings als etwas
spinnert verschrien.
Die letzte nennenswerte Ansiedlung entlang der
Küste liegt mit Nurbadekh im Mittelpunkt der
großen Bucht gegenüber der Insel Tisal. Dies ist,
wie der Name bereits vermuten läßt, ein Zentrum
der küstennahen Beni Nurbad und stellt quasi ein
Winterlager der umherziehenden Sippen dar. So
zählt die Ortschaft im Winter zwar mehrere tausend
Einwohner in Wagen und Zelten, schrumpft im
Sommer allerdings auf nur wenig hundert Anwohner. Fremden gegenüber ist man sehr aufgeschlossen und freundlich. Wer während des kalten Winters allerdings längere Zeit hier verweilen möchte,
der tut gut daran, helfend mit anzupacken und nicht
auf der faulen Haut zu liegen, sonst kann er sich
bald alleine im verschneiten Wald wiederfinden.
Etwa 60 Meilen weiter im Landesinneren liegt
das Städtchen Shamâlhamma (alh.: "Nördliche
heiße Quelle"), das seinen Namen von einer angeblichen heilkräftigen Quelle in den Hügeln nördlich
der Stadt erhalten hat. Shamâlhamma ist ein Ort der
freundlichen Begegnung zwischen den Al'Hani und
den Brillantzwergen der Beilunker Berge. Einige
Sippen des kleinen Volkes wohnen sogar Seite an
Seite mit den Menschen, was die Stadt zum Zentrum des alhanischen Handwerks gemacht hat.
Doch nicht nur die Schmiede- und Steinmetzkünste
erblühen hier durch den Kontakt mit den Zwergen,
auch die Pilzzucht wurde schon lange vor den
Dunklen Zeiten von den Angroschim übernommen.
Die hier gezüchteten "Shamahampions" (wie die
Zwerge den alhanischen Namen verballhornt haben) werden inzwischen sogar nach Schatodor exportiert. Shamâlhamma ist weiterhin das Zentrum
des alhanischen Ingra-Kultes, der ebenfalls zu wei3
Der Name ist nicht alhanischen Ursprungs, sondern wurde notdürftig aus einigen Inschriften in der
Festung rekonstruiert. Die Bedeutung des Namens
ist unbekannt.
ten Teilen durch die Zwerge und ihren AngroschGlauben inspiriert scheint.
Etwa weitere 50 Meilen Richtung Radrom liegen
der kleine Weiler Walda'Hunk (alh.: "Festung der
Nachkommen") und die zugehörige Festung. Hier,
am Rande der lebensfeindlichen Sümpfe, leben die
Nachkommen des Thronräubers Hamakil, der 200
Jahre vor den Dunklen Zeiten versucht hatte, die
Macht im Staat für sich und seine Söhne zu erlangen. Der Putsch aber scheiterte, die damalige Königin, Hamakils Schwester, ließ jedoch Milde walten.
Hamakil und seine Söhne wurden auf ewig in die
Sümpfe verbannt, wo ihre Nachkommen auch in
den Dunklen Zeiten noch leben, 'beschützt' durch
einige königliche Soldaten. Die Loyalität gegenüber
der Königsfamilie ist nicht besonders hoch; da die
Walda'Hunker allerdings keine Verbündeten im übrigen Reich haben, sind sie nicht mehr als ein lokaler Unruheherd.
Das letzte Große Siedlungsgebiet der Al'Hani,
neben dem Norden und der Küste, ist das Tal des
Radrom, in dem etwa die Hälfte aller Einwohner leben. Unbestrittenes Zentrum dieses Gebiets ist die
alte Hauptstadt Bey-el-Unukh (alh.: "Haus des Löwen"; auch Bey-el-Ulunkh4), die im Jahre 620 Horas von den bosparanischen Legionen erobert und
eingeäschert wurde, von den Alhaniern später jedoch zurückerobert werden konnte. Durch diese
wechselvolle Geschichte stehen in Bey-el-Unukh
nur noch wenige Gebäude aus der Gründerzeit,
selbst der große Heshinja-Tempel wurde damals geschleift und seither nicht wieder aufgebaut.
Die Unukhim (alh.: "Löwen"), wie sich die Stadtbewohner selbst bezeichnen, sehen sich dabei als
Verteidiger des Reiches gegen bosparanische und
tulamidische Eroberungsbemühungen. Die Stadt ist
von einer trutzigen Mauer umgeben, und ein Großteil der Bevölkerung ist waffenfähig. Doch auch der
Handel steht in Bey-el-Unukh in großer Blüte, so
daß der natürliche Hafen selbst von Schmugglern
aus Perricum und Zorgan angelaufen wird. Der
Schutzgott der Stadt ist Feqz, den viele Einwohner
auch als listigen Herrn der Kämpfe verehren. Vielen Unukhim gelten schnelle Angriffe und ebenso
schnelle Rückzuge nicht als ehrenrührig, sondern
ganz im Sinne ihres Gottes. Und wenn man erlangte
Beute noch daheim weiterverkaufen kann, dann war
der Heerzug wahrlich im Sinne des Herrn.
Weiter stromaufwärts, jenseits der weiten Bedonblumenfelder und oberhalb des Radrom-Katarakts,
liegt die Stadt War'Hunk (alh.: "Wachende Festung") auf einem weithin sichtbaren Tafelberg.
Einstmals wurde die zentrale Festung wohl gegen
die Goblins errichtet, auch wenn die Rotpelze in
4
Woher der Name kommt ist im Dunkel der Zeit
verloren gegangen. Einige Heshinja-Diener vermuten allerdings, daß der Name der Stadt einst länger
war und früher "Bey-el-Unukhdjala" / "Haus der
Löwenbezwinger" lautete - eine Anspielung auf den
Krieg gegen die nebachotischen Rondradiener.
dieser Region nie besonders stark waren. Nur wenige alhanische Geschichtskundige kennen noch alte
Schriften, die darauf hinweisen, daß die Festung
eher gegründet wurde um den Berg zu bewachen –
nicht das Umland.
Zu Beginn der Dunklen Zeiten strömen viele
Flüchtlinge aus Al'Zul (siehe unten) in die Stadt,
die trotz ihrer 3.000 Einwohner eher beschaulich
wirkt. Etwa mittig zwischen Ysil'elah und Bey-elUnukh gelegen, ist die Stadt zwar ein Zentrum des
Handels, dieser wird jedoch meist durch fahrende
Sippen außerhalb der Stadt ausgeführt. Den nichtseßhaften Sippen der Al'Hani gilt der Burgberg von
War'Hunk als unheimlich, weshalb sie es vermeiden, die Siedlung zu betreten.
Ebenfalls an den Radrom-Auen, wenn auch nicht
direkt am Fluß gelegen, befindet sich die kleine
Alhanien ab 1185 Horas
Der Wendepunkt in der Geschichte der Siedlungen
der Al'Hani wird erst mit dem weiteren Vorrücken
der Bosparaner erreicht, nachdem vorherige Ereig-
Festung Barriband (alh.: "Ebene der Musterung").
Hier siedeln in Friedenszeiten nur einige wenige
Sippen, wenn die Königin aber zum Krieg ruft,
dann sammeln sich hier die Krieger des ganzen
Volkes zum Heerbann. Barriband ist außerdem der
Ort, von dem aus mit den Trollzackern Kontakt gehalten wird, die während der Dunklen Zeiten meist
mit den Al'Hani im Bündnis standen.
Als letztes soll noch Al'Zul (alh.: "Das Blut") erwähnt werden, das jedoch schon kurz nach Beginn
der Dunkle Zeiten, im Jahr 957 Horas, in Anbetracht vorrückender Flüchtlinge aus Garetien geräumt wurde. Besonders die Trollzacker versuchen
während der Dunklen Zeiten häufig, das namensgebende Blutheiligtum nahe der Stadt zu erobern, diese Versuche sind jedoch nicht von Erfolg gekrönt.
nisse wie die Lex Imperia keinen direkten Effekt in
Alhanien hatten. Im Jahre 1185 Horas können die
Alhanier soweit zurückgedrängt werden, daß
War'Hunk kampflos in die Hände der Bosparaner
fällt. Sie gründen eine Festung und benennen die
Siedlung in Warunk um. Barriband wird nach kur-
zer Gegenwehr ebenfalls erobert und in Borobunt
umbenannt.
Nur wenig später, im Jahr 1192 Horas, wird Beyel-Unukh erobert und erneut dem Erdboden gleichgemacht, bevor die Bosparaner an gleicher Stelle
ihre Siedlung Beilunk errichten. Gemeinsam mit
Beilunk geht der gesamte Süden des Königreiches
verloren, die letzte gekrönte Königin Merishja wird
nach der Schlacht auf den Radrom-Auen ergriffen
und stirbt auf dem Scheiterhaufen.
Besonders die Nachkommen Hamakils aus
Walda'Hunk spielen in diesem Kapitel alhanischer
Geschichte eine unrühmliche Rolle, da sie die Truppen der Königin in der Hitze des Gefechts verlassen
und zum Feind überlaufen. In Folge dieses Verrats
werden sie (bosparanisiert als Valdahon) zu Baronen im neugeschaffenen Herzogtum Tobrien erhoben, wo sie bald den Glauben der Besatzer annehmen und sich bei der Verfolgung überlebender Zibiljas und Heshinja-Dienerinnen hervortun.
Auch Shamâlhamma, Nurbadekh und Sassandra werden kampflos von bosparanischen Legionen
eingenommen, woraufhin viele Siedler aus Garetien
in diese Städte ziehen. Die ihnen fremden alhanischen Namen verschleifen sie dabei zu Shamaham
und Norbeneck, während Sassandra offiziell in Südwall umbenannt wird. Gerade unter den weiterhin
ansässigen Al'Hani halten sich die alten Namen jedoch noch bis zur endgültigen Vertreibung des Volkes.
Im Laufe der folgenden zehn Jahre gehen immer
weitere Gebiete verloren, bis sich die letzten Al'Hani schließlich in ihr Schicksal ergeben. Die Grabhügel zu Sard'Husk werden versiegelt, bevor bosparanische Siedler den Ort erobern und in Sardosk
umbenennen. In Barriwanna werden die heiligen
Bienenstöcke abgebaut und die Bienenvölker mit
auf die Flucht in die Wälder genommen, bis kurz
darauf Bosparaner die Stadt erobern und in Borowein umbenennen. Auch El'Sur teilt dieses Schicksal nur ein Jahr später und wird in Ilsur umbenannt,
bleibt jedoch aufgrund seiner exponierten Nordlage
weiterhin hauptsächlich von Alhaniern besiedelt.
Nur Lors'Hunk blieb dieses Schicksal erspart, da
die Heshinja-Diener ihre heilige Stätte selbst dem
Erdboden gleichmachen, damit ihr Wissen nicht in
die Hände der Eroberer fällt. Gerüchte besagen, daß
sich die Geweihten in ein geheimes Refugium in
der Tesralschlaufe der Tobimora zurückgezogen
haben, hierzu gelangt jedoch nie etwas Genaueres
an die Öffentlichkeit.
Das endgültige Ende Alhaniens wird im Jahr
1202 Horas besiegelt, als bosparanische Siedler das
kurz zuvor verlassene Ysil'elah unter dem Namen
Ysilia neu besiedeln. In der folgenden Zeit leben
zwar noch viele Sippen der Al'Hani im neuen Herzogtum Tobrien, doch sind sie nunmehr ein Volk
von Dienern – die Herrschaft über ihr eigenes Land
haben sie verloren. In dieser Zeit nehmen viele Sippen wieder eine nomadische Lebensweise an, viele
fügen sich jedoch auch in ihr Schicksal und leben
Seite an Seite mit den Eroberern.
Eine positive Wendung nimmt das Leben der
städtischen Al'Hani erst wieder im Jahre 1277 Horas, als die Erbin der alhanischen Königinnen den
tobrischen Herzog heiratet. Mit der Zeit lernen
Alhanier und Bosparaner, miteinander auszukommen und gleichberechtigt ihr entlegenes Herzogtum
zu regieren, bis nach den Dunklen Zeiten im fernen
Bosparan der Kaiser Murak-Horas an die Macht
kommt und die Nachkommen der Al'Hani endgültig
in die nördliche Wildnis vertreibt.