bürokaufmann / bürokauffrau - Schule und Ausbildung

Transcription

bürokaufmann / bürokauffrau - Schule und Ausbildung
Freistaat Sachsen
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Lehrplan für die Berufsschule
BÜROKAUFMANN / BÜROKAUFFRAU
Klassenstufen 1 bis 3
Juni 1996
Der Lehrplan ist ab 01.08.1996 bis zu seiner endgültigen Inkraftsetzung zur
Erprobung freigegeben.
Impressum
Dem Lehrplan liegen der Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Bürokaufmann/
Bürokauffrau (Beschluß der Kultusministerkonferenz vom 29.05.1991) und die Verordnung über die Berufsausbildung zum Bürokaufmann/Bürokauffrau vom 13.02.91
(BGBl I 1991, S. 425) zugrunde.
Der Lehrplan wurde unter Leitung des
Sächsischen Staatsinstituts
für Bildung und Schulentwicklung
Comenius-Institut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
unter Mitwirkung von
Bernstein, Cornelia
Böhm, Birgit
Groll, Christine
Reinhold, Sylvia
Sohr, Renate
Leipzig
Görlitz
Freital
Borna
Chemnitz
erarbeitet.
HERAUSGEBER:
Sächsisches Staatsministerium
für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
HERSTELLUNG UND VERTRIEB:
Stoba-Druck GmbH
Am Mart 16
01561 Lampertswalde
Best-Nr. 95/L 3 01 056 (K)
Der Lehrplan wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier vervielfältigt.
Berufsschule
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufen 1 bis 3
____________________________________________________________________________________
Inhaltsverzeichnis
Seite
Stundentafel
6
Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne
7
Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsfächer
8
Wirtschaftslehre
8
Klassenstufe 1
Klassenstufe 2
Klassenstufe 3
9
15
20
Rechnungswesen
28
Klassenstufe 1
Klassenstufe 2
Klassenstufe 3
29
35
39
Büroorganisation
42
Klassenstufe 2
Klassenstufe 3
43
48
Datenverarbeitung
52
Klassenstufe 1
Klassenstufe 2
Klassenstufe 3
53
56
58
Textverarbeitung
60
Klassenstufe 1
Klassenstufe 2
Klassenstufe 3
61
64
65
Die Teile
• Bildungs- und Erziehungsauftrag der Berufsschule,
• Fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsaufgaben und
• Aufgaben des allgemeinen Unterrichts
werden nach der Erprobungsphase in Kraft gesetzt.
Entsprechend sind in diesem Erprobungslehrplan
die Seiten 4 und 5 nicht belegt.
____________________________________________________________________________________
3
Klassenstufen
1 bis 3
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Stundentafel
Unterrichtsfächer
Wochenstunden in den
Klassenstufen
1
2
3
_____________________________________________________________________
Pflichtfächer
Allgemeiner Bereich
5
5
5
Deutsch
1
1
1
Sozialkunde
Religion/Ethik
Sport
1
1
1
1
1
1
1
1
1
Fremdsprache
1
1
1
Fachtheoretischer Bereich
8
8
8
Wirtschaftslehre
2
2
3
Rechnungswesen
3
3
2
Büroorganisation
1
1
Datenverarbeitung
1
1
1
Textverarbeitung
2
1
1
_____________________________________________________________________
gesamt
13
13
13
____________________________________________________________________________________
6
Berufsschule
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufen 1 bis 3
____________________________________________________________________________________
Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne
Jeder Lehrplan enthält eine Kurzcharakteristik des Unterrichtsfachs und eine nach
Klassenstufen geordnete Darstellung der Lerngebiete mit Zeitrichtwerten, Lernzielen,
Lerninhalten und Hinweisen zum Unterricht.
Die Lernziele sollen jeweils aufzeigen, auf welche Art von Entwicklungsprozessen es
bei den Schülern im jeweiligen Lerngebiet ankommt. Bei diesen Prozessen lassen sich
folgende didaktische Schwerpunkte unterscheiden, die für schulisches Lernen im Hinblick auf die berufliche Kompetenz und die persönliche Entwicklung bedeutsam sind:
- Wissen,
- Können,
- kreatives Denken,
- Werten,
- Anwenden.
Diese didaktischen Schwerpunkte stehen in einem engen Zusammenhang. Dennoch
hat jeder Schwerpunkt seinen eigenen Charakter, der in der Zielformulierung zum
Ausdruck kommt.
Die Lerninhalte werden aus der Sicht der angestrebten fachlichen und sozialen Kompetenzen dargestellt. Sie sind so formuliert, daß die Zusammenhänge innerhalb des
Themas und zu anderen Themen erkennbar werden.
Lerngebiete (Lgb.), Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Zeitrichtwerte, Hinweise
zum Unterricht und Abfolge der Lerngebiete innerhalb der Klassenstufe (Klst.) haben
Empfehlungscharakter. Im Rahmen dieser Bindung trifft der Lehrer seine Entscheidungen in freier pädagogischer Verantwortung.
Eine Unterrichtsstunde (Ustd.) dauert 45 Minuten.
Für die Gestaltung des Lehrplans wurde die folgende Form gewählt:
Lerngebiet
Zeitrichtwert: Ustd.
Lernziele des Lerngebietes
Lernziele / -inhalte
Hinweise zum Unterricht
____________________________________________________________________________________
7
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufen
1
bis
3
Wirtschaftslehre
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsfächer
Wirtschaftslehre
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches
Im Fach Wirtschaftslehre wird wirtschaftliches Grund- und Fachwissen vermittelt, das
die Schüler befähigt, kaufmännische und verwaltende Aufgaben in den einzelnen Wirtschaftsbereichen zu verstehen und mitzuvollziehen.
Die Schüler sollen befähigt werden, Arbeitsaufgaben im Beruf aufgrund ihres erworbenen Wissens situationsgerecht, eigenständig und verantwortungsbewußt zu erfüllen.
Sie sollen Stellung, Aufgaben und Wirkung von Wirtschaftsbetrieben und Verwaltungen im gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang beurteilen.
Bei den Schülern ist das Problembewußtsein für Fragen des Umweltschutzes zu entwickeln und bei Ausübung des Berufes zu berücksichtigen.
Übersicht über die Lerngebiete
Klassenstufe 1
1
2
3
4
5
6
Berufsausbildung
Grundlagen des Wirtschaftens
Rechtliche Grundlagen im Wirtschaftsprozeß
Betrieblicher Leistungsprozeß
Absatz
Lagerhaltung
Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen
Klassenstufe 2
7
8
9
10
11
5 Ustd.
10 Ustd.
15 Ustd.
10 Ustd.
20 Ustd.
10 Ustd.
10 Ustd.
Summe der Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
Beschaffungswesen
Zahlungsverkehr
Rechtsformen der Unternehmung
Grundlagen der Betriebsorganisation
Aufbauorganisation 1
Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen
Klassenstufe 3
12
13
14
15
16
17
18
Summe der Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
20 Ustd.
15 Ustd.
15 Ustd.
5 Ustd.
15 Ustd.
10 Ustd.
Summe der Zeitrichtwerte: 120 Ustd.
Aufbauorganisation 2
Ablauforganisation
Personalwirtschaft
Finanzierung
Steuern und Versicherungen
Wirtschaftsordnung
Grundzüge der Wirtschaftspolitik
Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen
10 Ustd.
10 Ustd.
35 Ustd.
25 Ustd.
10 Ustd.
10 Ustd.
10 Ustd.
10 Ustd.
____________________________________________________________________________________
8
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Wirtschaftslehre
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 1
1
Berufsausbildung
Zeitrichtwert: 5 Ustd.
Die Schüler lernen die rechtlichen Regelungen der Ausbildung kennen und informieren
sich über die Pflichten und Rechte des Auszubildenden.
duales Ausbildungssystem
Berufsbildungsgesetz
Ausbildungsverordnung
Ausbildungsvertrag
Jugendarbeitsschutzgesetz
2
Grundlagen des Wirtschaftens
Gesetzessammlung für Wirtschaftsschulen
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler kennen Grundbegriffe und die Notwendigkeit des wirtschaftlichen Handelns
unter dem Gesichtspunkt ökologischer Erfordernisse. Sie verstehen die Aufgaben und
Wirkung von Produktionsfaktoren im Wirtschaftsprozeß sowie die Wechselwirkung und
Abhängigkeit zwischen den Produktionsbereichen.
Grundbegriffe
- Bedürfnisse, Bedarf
- Angebot, Nachfrage, Preisbildung
- Güterarten, Dienstleistungen,
Informationen
Verhaltensweisen der Marktteilnehmer
analysieren
Notwendigkeit des wirtschaftlichen
Handelns
Produktionsfaktoren
- Arbeitsteilung
- Ziele erwerbs- und gemeinwirtschaftlicher Betriebe
- Konsumieren, Sparen, Investieren
- ökonomisches Prinzip
Zusammenwirken verschiedener
Wirtschaftsbereiche
- Haushalt (Konsumtion)
- Betrieb (Produktion)
volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren
Gewinnerzielung, Versorgungsprinzip
Spannungsverhältnis
Ökonomie/Ökologie
einfacher und erweiterter Wirtschaftskreislauf
____________________________________________________________________________________
9
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
1
Wirtschaftslehre
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
3
Rechtliche Grundlagen im Wirtschaftsprozeß
Zeitrichtwert: 15 Ustd.
Die Schüler verfügen über Kenntnisse zu ausgewählten Rechtsbegriffen und über das
Zustandekommen von Rechtsgeschäften. Sie sind über die Vertragsarten, insbesondere über den Kaufvertrag als Verpflichtungs- und Erfüllungsgeschäft, informiert.
Sie verstehen Rechtsbegriffe und wenden
diese an.
natürliche und juristische Personen
Rechtsfähigkeit und Geschäftsfähigkeit
Sachen und Rechte
Besitz und Eigentum
mit BGB arbeiten
Sie lernen das Zustandekommen von
Rechtsgeschäften kennen.
Verpflichtungs-, Erfüllungsgeschäft
Allgemeine Geschäftsbedingungen
(AGBG) einbeziehen
Vertragsfreiheit, Kontrahierungszwang
Sie unterscheiden die Vertragsarten.
Kaufvertrag
Werkvertrag, Werklieferungsvertrag
Dienstvertrag
Mietvertrag, Pachtvertrag
Leihvertrag
Darlehensvertrag
Unterschiede mittels Gesetzestext
erarbeiten
Sie erklären den Abschluß eines Kaufvertrages und sind in der Lage, seine
Erfüllung zu kontrollieren.
Angebot und Annahme
Bestellung, Auftragsannahme
HGB, BGB
Lieferungs- und Zahlungsbedingungen
Wareneingangsprüfung
Rechnungsprüfung
sachliche und rechnerische Richtigkeit
überprüfen
____________________________________________________________________________________
10
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Wirtschaftslehre
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
4
Betrieblicher Leistungsprozeß
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler kennen Leistungsprozesse in Sach- und Dienstleistungsbetrieben und sind
fähig, diese unter Beachtung eines rationellen Energie- und Rohstoffeinsatzes
zu beurteilen. Sie überblicken die Organisations- und Produktionstypen. Die Schüler
sind über notwendige Arbeitsgrundlagen der Fertigung informiert und erkennen die
Netzplantechnik als ein Hilfsmittel bei der Fertigung.
Bedeutung der Produktion und Leistungserstellung im gesamten Wirschaftsprozeß
Einbindung in Beschaffungs- und
Absatzmärkte
Umweltschutz
Organisationstypen der Fertigung
- Werkbankfertigung
- Werkstättenfertigung
- Flußprinzip
auf Notwendigkeit von rationellem Energieund Rohstoffeinsatz hinweisen
.
Produktionstypen
- Einzelfertigung
- Mehrfachfertigung
Sorten-, Serien-, Massenfertigung
Organisationsformen im Dienstleistungsbereich
Arbeitsunterlagen der Fertigung
- Stücklisten
- Arbeitspläne
Vor- und Nachteile herausarbeiten
Netzplantechnik
Fallstudie:
z. B. Einführung eines neuen Produkts
mittels Netzplantechnik
____________________________________________________________________________________
11
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
1
Wirtschaftslehre
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
5
Absatz
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Die Schüler verstehen die Instrumente der Absatzpolitik und begreifen die Marktforschung als bedeutende Grundlage für den Absatz. Die Schüler sind über rechtliche Grundlagen des Absatzes informiert. Sie wählen die richtigen Transportmittel
für die Güterbeförderung aus.
Sie erarbeiten die Instrumente der
Absatzpolitik.
Produktgestaltung
Preispolitik
Werbung
Verkaufsförderung
Beratung, Kundendienst
public relations
Marketing Mix
Sie erkennen die Bedeutung der Marktforschung.
Marktanalyse
Marktbeobachtung
Marketingkonzeption einbeziehen
Sie besitzen Kenntnisse über die Rechtsgrundlagen im Absatzbereich und über
die Organisation des Absatzes.
Rechtsgrundlagen
- unlauterer Wettbewerb
- Verordnung über Preisabsprachen
- Marken- und Musterschutz
- Produkthaftungsgesetz
Organisation des Absatzes
- Absatzwege
- Absatzformen
Gesetzestexte verwenden
direkt und indirekt
Absatz durch betriebseigene und
betriebsfremde Organe
Sie können die optimale Beförderungsart
auswählen.
Träger der Güterbeförderung
Bahn, LKW, Schiff, Flugzeug
Auswahlkriterien
Kosten, Zeit, Sicherheit, Haftung,
Umweltverträglichkeit
Transportpapiere
besondere Bedeutung auf Frachtbrief
legen
____________________________________________________________________________________
12
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Wirtschaftslehre
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
6
Lagerhaltung
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler haben Einblick in die Funktionen sowie Sach- und Formalziele der Lagerhaltung und kennen die Bedeutung der Überbrückungsfunktion.
Die Schüler berechnen Lagerkennziffern und erarbeiten Einflußgrößen der Materialbereitstellung.
Funktionen der Lagerhaltung
- Beschaffung
- Leistungserstellung
- Absatz
Ziele der Lagerwirtschaft
- Bereitstellung der Ware
- Minimierung der Lagerkosten
- Optimierung der Bestellmenge
Videofilme einsetzen
Güte, Menge, Ort, Zeit
Bedeutung der Überbrückungsfunktion
- Lieferungsverzögerungen
- Preisschwankungen
- Absatzschwankungen
Berechnung von Lagerkennziffern
- Mindestbestand
- Meldebestand
- Höchstbestand
- durchschnittlicher Lagerbestand
- Umschlagshäufigkeit
- durchschnittliche Lagerdauer
- Lagerzinssatz
- Lagerzinsen
Kapitalbindung
Sie kennen die Einflußgrößen der Materialbereitstellung und ihre wechselseitige
Abhängigkeit.
außerbetriebliche Faktoren
- Beschaffungsmarktverhältnisse
- Absatzmarktverhältnisse
innerbetriebliche Faktoren
- Erzeugnisprogramm
- Kapazitätsauslastung
- Finanzlage
____________________________________________________________________________________
13
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
1
Wirtschaftslehre
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Sie diskutieren über die Bereitstellungsprinzipien.
Bedarfsdeckung mit Vorratshaltung
Bedarfsdeckung ohne Vorratshaltung
- Einzelbeschaffung
- herstellungssynchrone Anlieferung
Wirtschaftlichkeit
Umweltschutz
→ Rechnungswesen, Lerngebiet 2
Materialwirtschaft
____________________________________________________________________________________
14
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Wirtschaftslehre
Klassenstufe 2
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 2
7
Beschaffungswesen
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Die Schüler erkennen die Bedeutung, die Planung, Durchführung und Kontrolle der
Beschaffung von Gütern und Diensten auf den reibungslosen Ablauf des Leistungsprozesses und die Wirtschaftlichkeit der Unternehmung ausüben. Sie erfassen mögliche Störungen bei der Erfüllung des Kaufvertrages.
Sie erkennen die Bedeutung der Sortimentsgestaltung und das Wesen der
Bedarfsermittlung.
Sortimentsgestaltung
- Sortimentsbreite
- Sortimentstiefe
4 Ustd.
Wirtschaftlichkeit
Bedarfsermittlung
- ABC-Analyse
- Bezugsquellenermittlung
Sie führen Angebotsvergleiche durch.
4 Ustd.
Berücksichtigung ökologischer
Aspekte
Beurteilungskriterien
Lieferungsbedingungen
Zahlungsbedingungen
Fallbeispiele, Allgemeine Geschäftsbedingungen einbeziehen
Sie erfassen das Wesen eines Beschaffungsvorgangs.
Bestellung
Wareneingang
Rechnungsprüfung
Sie kennen Störungen bei der Erfüllung
des Kaufvertrages und die möglichen
Vertragsverletzungen.
Mängelrüge
Lieferungsverzug
Annahmeverzug
4 Ustd.
Auftragsbestätigung
8 Ustd.
Schüler erstellen Geschäftsbriefe zur Sachmängelhaftung und zum Lieferungsverzug
____________________________________________________________________________________
15
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
2
Wirtschaftslehre
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
8
Zahlungsverkehr
Zeitrichtwert: 15 Ustd.
Die Schüler sind über Zahlungsmittel und Zahlungsarten informiert und wählen die
zweckmäßigste Zahlungsform aus. Sie verfügen über Kenntnisse zur Überwachung
von Zahlungen.
Sie unterscheiden Zahlungsformen und
wählen die zweckmäßigste aus.
Zahlungsmittel
Zahlungsarten
Zahlungsformen
Sie erkennen die Notwendigkeit der
Überwachung der Zahlungsein- und
-ausgänge
Terminüberwachung
Zahlungsverzug
Verjährung
Sie kennen Möglichkeiten des Einzugs
offenstehender Forderungen.
Einzugsmöglichkeiten
- außergerichtliches und gerichtliches
Mahnverfahren
- Zwangsvollstreckung
- Factoring
außergerichtliche Mahnschreiben erstellen
Sie besitzen Kenntnisse zur Bedeutung
des Wechsels.
Wechsel als Zahlungsmittel
Wechsel als Kreditierungsmittel
____________________________________________________________________________________
16
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Wirtschaftslehre
Klassenstufe 2
____________________________________________________________________________________
9
Rechtsformen der Unternehmung
Zeitrichtwert: 15 Ustd.
Die Schüler kennen die rechtlichen Voraussetzungen für die Gründung einer Unternehmung und gewinnen Einblick in die Unternehmensformen und deren Auswahlkriterien.
Sie sind über die rechtlichen Voraussetzungen zur Gründung einer Unternehmung informiert.
Kaufmannseigenschaften
Handelsregister
Firma
Sie können Unternehmensformen und
-zusammenschlüsse unterscheiden.
Unternehmensformen
- Einzelunternehmung
- Personengesellschaft
- Kapitalgesellschaft
z. B. OHG, KG
z. B. GmbH, AG
Unternehmenszusammenschlüsse
- Kooperation
- Konzentration
Sie kennen Kriterien für die Auswahl der
Unternehmungsformen.
Kapitalaufbringung/Finanzierung
Haftung
Geschäftsführung und Vertretung
Ergebnisverteilung
Mitbestimmung
am Beispiel einer Personen- und
Kapitalgesellschaft erläutern
auf den Ausbildungsbetrieb Bezug
nehmen
____________________________________________________________________________________
17
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
2
Wirtschaftslehre
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
10 Grundlagen der Betriebsorganisation
Zeitrichtwert: 5 Ustd.
Die Schüler verstehen die Voraussetzungen und die Notwendigkeit organisatorischer
Regelungen.
organisatorische Regelungen
am Beispiel erläutern
- Notwendigkeit
Disposition, Improvisation, Über- und
Unterorganisation abgrenzen
- Voraussetzungen
Teilbarkeit und Wiederholung von
Aufgaben
Gründe für unterschiedliche Struktur
Größe und Gegenstand des Unternehmens
Ausmaß betrieblicher Organisation
Führungsgrundsätze
Phasen des Planungs- und Entscheidungsprozesses
11 Aufbauorganisation 1
Regelkreis
Zeitrichtwert: 15 Ustd.
Die Schüler kennen das Wesen und die Ziele der Aufbauorganisation und finden
Parallelen zu ihrem Ausbildungsbetrieb.
Sie sind über die Aufgaben und Ziele
sowie Elemente und Methoden der Aufbauorganisation informiert.
Begriffsbestimmung, Aufgaben und Ziele
Organigramme verschiedener Unternehmungen auswerten
Aufgabenanalyse
Haupt- und Teilaufgaben, Verrichtung,
Objekt, Phase
Aufgabensynthese
Abteilungs- und Stellenbildung
Zentralisation, Dezentralisation
Entscheidungsbewertungstabelle
Sie erkennen, daß die Aufgabenverteilung für den betrieblichen Ablauf eine
wichtige Voraussetzung ist.
Stellenbildung
Stellenbeschreibung
Stellenplan
auf den Zusammenhang von Personalplanung, -einstellung, -entwicklung und
tariflicher Einstufung eingehen
____________________________________________________________________________________
18
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Wirtschaftslehre
Klassenstufe 2
____________________________________________________________________________________
Sie kennen die rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Übertragung von
Vollmachten.
Handlungsvollmacht
Prokura
Innen- und Außenverhältnis
Weisungsbefugnis
____________________________________________________________________________________
19
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
3
Wirtschaftslehre
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 3
12 Aufbauorganisation 2
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler kennen den Leitungsaufbau und den Führungsstil im Betrieb und diskutieren darüber.
Sie erfassen den Leitungsaufbau im
Betrieb.
Leitungssysteme
- Einliniensystem
- Mehrliniensystem
- Stabliniensystem
- Matrixsystem
- divisionale Organisation
Entscheidungssysteme der oberen
Leitungsebene
- Direktorialsystem
- Kollegialsystem
Rechtsformen der Unternehmung
berücksichtigen
→ Lerngebiet 9
Mitbestimmung von Arbeitnehmervertretern in Leitungs- und Entscheidungssystemen
Betriebsrat, Aufsichtsrat
Sie besitzen Kenntnisse zum Führungsstil
im Betrieb.
Führungstechniken
- Management by objektives
- Management by exception
- Management by delegation
Führungsstile
- Idealtypen
- Realformen
autoritärer und kooperativer Führungsstil
____________________________________________________________________________________
20
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Wirtschaftslehre
Klassenstufe 3
____________________________________________________________________________________
13 Ablauforganisation
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler kennen die Aufgaben, Ziele und Methoden der Ablauforganisation.
Sie stellen Arbeitsabläufe grafisch dar.
Aufgaben und Ziele
Lagertätigkeiten mit Ablaufdiagramm
darstellen
Methoden der Ablauforganisation
- funktionsorientiert
- zeitorientiert
- raumorientiert
Überprüfungskriterien bestehender
Arbeitsabläufe
- Kosten
- Durchlaufzeit
- Kapazitätsauslastung
- Termineinhaltung
Methoden der Ist-Aufnahme
- Befragungsmethoden
- Beobachtungsmethoden
- Berichtsmethoden
funktionsorientierte Darstellung von
Abläufen
- Ablaufdiagramm
Anfrage mittels Arbeitsablaufkarte
bearbeiten
- Balkendiagramm
- Netzplantechnik
Tagungen planen
→ Lerngebiet 4
____________________________________________________________________________________
21
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
3
Wirtschaftslehre
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
14 Personalwirtschaft
Zeitrichtwert: 35 Ustd.
Die Schüler kennen die Ziele der Personalwirtschaft und sind über die rechtlichen
Rahmenbedingungen informiert. Sie erkennen die Bedeutung der Personalplanung,
-beschaffung und -entwicklung und haben Kenntnisse über die Entgeltabrechnung.
Sie erarbeiten die Ziele der Personalwirtschaft und besitzen einen Überblick
über die Rechtsgrundlagen.
Ziele
- wirtschaftlich
- sozial
5 Ustd.
Personaleinteilung
rechtliche Rahmenbedingungen
- Arbeitsvertragsrecht
- Arbeitsschutzrecht
- Tarifvertragsrecht
- Betriebsverfassungsrecht
- Sozialversicherung
- Arbeitsgerichtsbarkeit
Sie sind über die Instrumente der Personalverwaltung informiert und haben
Kenntnisse über die Beendigung von
Arbeitsverhältnissen erlangt.
Personalverwaltung
- Personaldatenverwaltung
- Personalakte
- Personalstatistik
10 Ustd.
Datenschutz
→ Datenverarbeitung, Lerngebiet 7
Beendigung von Arbeitsrechtsverhältnissen
Kündigung, Arbeitspapiere, Zeugnisse
Auswirkung von Betriebsveränderungen
- Rationalisierung
- Tarifparteien
- Sozialpläne
am Beispiel personelle, ökonomische
und ökologische Aspekte einer
Betriebsveränderung in den Unterricht
einbeziehen
Sie haben sich Kenntnisse über Entgeltformen angeeignet und diskutieren das
Problem der Abstufung.
Verfahren der Arbeitsbewertung
- summarische Arbeitsplatzbewertung
- analytische Arbeitsbewertung
10 Ustd.
nach dem "Genfer Schema" bewerten
____________________________________________________________________________________
22
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Wirtschaftslehre
Klassenstufe 3
____________________________________________________________________________________
Entgeltformen
- Zeit- und Leistungslohn
- Zulagen und Zuschläge
- Erfolgsbeteiligung
Entgeltberechnung
Sie sind über Maßnahmen der Personalplanung, -beschaffung und -entwicklung
informiert und verstehen die Bedeutung
der Personalbeurteilung.
Personalplanung
mit Lohnsteuertabellen arbeiten
→ Rechnungswesen, Lerngebiet 4
10 Ustd.
in qualitativer, quantitativer, zeitlicher und
örtlicher Hinsicht erläutern
Personalbeschaffung (intern, extern)
- Vermittlung
- Bekanntmachung
- Zeitungsinserate
Personalauswahl
- Bewerbungsunterlagen
- Vorstellungsgespräche
- Entscheidung und Einstellung
→ Deutsch, Schuljahr 3, Lernbereich 1
Einstellungsunterlagen und Einführungsmaßnahmen einbeziehen
Personalentwicklung
- Berufsausbildung
- Fortbildung
- Umschulung
- Aufstiegsschulung
Personalbeurteilung
Beurteilungsgrundsätze anwenden
____________________________________________________________________________________
23
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
3
Wirtschaftslehre
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
15 Finanzierung
Zeitrichtwert: 25 Ustd.
Die Schüler können Finanzierungsmöglichkeiten einer Unternehmung unter Berücksichtigung der Sicherungsmöglichkeiten von Krediten erarbeiten. Dabei erkennen
sie Ursachen und Folgen von Zahlungsunfähigkeit.
Sie verstehen den Zusammenhang von
Finanzierung und Investition und kennen
die Arten der Finanzierung.
Finanzierung und Investition
10 Ustd.
auf Bilanz, Instandhaltung, Ersatz,
Erweiterung, Modernisierung, Rationalisierung beziehen
Arten der Finanzierung
- Außenfinanzierung
- Innenfinanzierung
. Selbstfinanzierung
. Finanzierung aus freigesetztem
Kapital
- Sonderformen
. Leasing
. Factoring
Kapitalbindung, laufende Kosten,
Anpassung an technische
Entwicklung
Sie unterscheiden wichtige Kreditarten
und kennen Möglichkeiten der Sicherung.
12 Ustd.
Kreditvertrag
Kreditarten
- Bankkredite
Darlehen
Kontokorrentkredit
Diskontkredit
Lombardkredit
- Lieferantenkredit
Bankkredit, Lieferantenkredit vergleichen
Sicherungsmöglichkeiten
- Blankokredit
- Bürgschaft
- Zessionskredit
- Diskontkredit
- Grundschuld
- Hypothek
____________________________________________________________________________________
24
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Wirtschaftslehre
Klassenstufe 3
____________________________________________________________________________________
Sie erkennen Ursachen und Folgen der
Zahlungsunfähigkeit.
3 Ustd.
Ursachen
- innerbetrieblich
- außerbetrieblich
Folgen
- Sanierung
- Vergleich
- Konkurs
- Bankrott
- Auflösung
16 Steuern und Versicherungen
außergerichtlich, gerichtlich
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler verstehen die Notwendigkeit der Erhebung von Steuern als eine Voraussetzung für die Handlungsfähigkeit des Staates. Durch Kenntnisse über Pflicht- und
Individualversicherungen soll die Verantwortung des Einzelnen gegenüber der Gesellschaft herausgestellt werden.
Unterteilung der Steuern nach
- Steuerarten
- Steuergegenstand
- Erhebungsarten
- Abzugsfähigkeit
- Steuerempfänger
Steuergerechtigkeit
Erstellen eines Lohnsteuerjahresausgleiches
Versicherungsarten
- Pflichtversicherung
- Individualversicherung
Sozialversicherung
Personen-, Sach-, Vermögensversicherung
Generationsvertrag
____________________________________________________________________________________
25
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
3
Wirtschaftslehre
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
17 Wirtschaftsordnung
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler verstehen das Wesen der freien Marktwirtschaft und der Zentralverwaltungswirtschaft sowie die Gesetze der sozialen Marktwirtschaft.
Idealtypen
- freie Marktwirtschaft
- Zentralverwaltungswirtschaft
Markt als Koordinierungsinstanz
Plan als Steuerungsinstrument
Realtypen
Merkmale der sozialen Marktwirtschaft in
der Bundesrepublik Deutschland
- soziale Sicherheit und Gerechtigkeit
- privates und öffentliches Eigentum
- Wettbewerb im Wirtschaftsprozeß
- Vertrags- und Gewerbefreiheit
- Tarifautonomie der Sozialpartner
- ökologische Verpflichtung
18 Grundzüge der Wirtschaftspolitik
Chancen und Risiken abwägen
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler kennen wirtschaftspolitische Hauptziele, sind über gesamtwirtschaftliche
Ungleichgewichte informiert und besitzen Kenntnisse über konjunkturelle Schwankungen. Sie erkennen Grenzen und Möglichkeiten überstaatlicher Wirtschaftspolitik.
wirtschaftspolitische Hauptziele
- Stabilität des Preisniveaus
- Vollbeschäftigung
- Wirtschaftswachstum
- außenwirtschaftliches Gleichgewicht
wirtschaftliche Grundprobleme
- Grenzen quantitativen Wachstums
- Einkommens- und Vermögensverteilung
- Bevölkerungswachstum
gesamtwirtschaftliche Ungleichgewichte
- Inflation - Deflation
- Zahlungsbilanzungleichgewichte
- Über- und Unterbeschäftigung
"Magisches Viereck"
Zahlungsbilanzausgleich
begrenzte Rohstoffvorräte, Umweltschutz
Wohlstandsgefälle
Nord-Süd und Ost-West
Bedeutung eines stabilen Geldwertes
____________________________________________________________________________________
26
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Wirtschaftslehre
Klassenstufe 3
____________________________________________________________________________________
konjunkturelle Schwankungen und
Einwirkungsmöglichkeiten
- Konjunktur
Zyklus und Phasen, Konjunkturindikation
- geldpolitische Maßnahmen der
Deutschen Bundesbank
Diskontpolitik, Lombardpolitik, Offenmarktpolitik, Mindestreservepolitik
- Fiskalpolitik
- Einfluß der Verbände und Medien auf
die wirtschaftliche Entwicklung
Möglichkeiten und Grenzen überstaatlicher Wirtschaftspolitik
- außenwirtschaftliche Beziehungen
- Außenwirtschaftspolitik
- überstaatliche Zusammenschlüsse und
Konferenzen
EG, GATT, IWF, OPEC, OECD
____________________________________________________________________________________
27
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufen
1
bis
3
Rechnungswesen
Berufsschule
___________________________________________________________________________________
Rechnungswesen
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches
Im Fach Rechnungswesen erwerben die Schüler die für ihren Beruf notwendigen
Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Teilgebieten Kaufmännisches Rechnen, Buchführung sowie Kosten- und Leistungsrechnung.
Ziel des Unterrichtes ist es, typische kaufmännische Aufgaben zu lösen, die Rechentechniken zu beherrschen, das System der doppelten Buchführung zu verstehen und
wesentliche Kenntnisse der Kosten- und Leistungsrechnung zu erwerben sowie
Grundzüge der Planungsrechnung zu kennen.
Der Unterricht erfolgt auf der Grundlage des Industriekontenrahmens (IKR).
Übersicht über die Lerngebiete
Klassenstufe 1
1
2
3
Einführung in das Rechnungswesen
Grundlagen der Buchführung
Buchführung im Betrieb 1
Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen
Klassenstufe 2
4
5
25 Ustd.
60 Ustd.
25 Ustd.
10 Ustd.
Summe der Zeitrichtwerte: 120 Ustd.
Buchführung im Betrieb 2
Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) 1
Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen
Klassenstufe 3
6
7
8
9
Summe der Zeitrichtwerte: 120 Ustd.
60 Ustd.
50 Ustd.
10 Ustd.
Summe der Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) 2
Der Jahresabschluß
Statistik im Betrieb
Der Einsatz des PC im Rechnungswesen
Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen
10 Ustd.
40 Ustd.
10 Ustd.
10 Ustd.
10 Ustd.
____________________________________________________________________________________
28
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Rechnungswesen
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 1
1
Einführung in das Rechnungswesen
Zeitrichtwert: 25 Ustd.
Die Schüler kennen die Aufgaben des Rechnungswesens in Haushalten, Betrieben und
in der Gesamtwirtschaft im Überblick.
Sie sind in der Lage, Inhalte des Wirtschaftsrechnens anzuwenden und praxisbezogene Aufgaben zu lösen.
Sie sind über die Aufgaben des Rechnungswesens informiert.
Aufgaben des Rechnungswesens
- Information
- Dokumentation
- Planung
- Kontrolle
- Rechenschaftslegung
5 Ustd.
aktuelle gesamtwirtschaftliche
Informationen über
-Lebenshaltungskosten
-Arbeitsmarktdaten
-Wachstumsraten
-Staatsausgaben
-Staatseinnahmen
auswerten
Aufgabenbereiche des betrieblichen
Rechnungswesens
- Buchführung
- Kosten- und Leistungsrechnung
- Statistik
- Planung
Sie lösen Aufgaben mit dem Dreisatz
5 Ustd.
einfacher und zusammengesetzter
Dreisatz mit
- geradem Verhältnis
- ungeradem Verhältnis
zusammengesetzter Dreisatz
Sie beherrschen das Rechnen mit
Währungen.
Begriffserklärungen
- Währungseinheiten
- Kurse
5 Ustd.
aktuelle Kursnotierungen aus Pressemitteilungen bzw. Kreditinstitut nutzen
Geld- und Briefkurs
Umrechnungen von Währungseinheiten
- ausländische Währung in DM
- DM in ausländische Währung
____________________________________________________________________________________
29
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
1
Rechnungswesen
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Sie sind fähig, Aufgaben des Verteilungsrechnens zu lösen.
5 Ustd.
Verteilung nach ganzen Teilen mit Hilfe
eines Verteilungsschlüssels
Verteilen nach Bruchteilen
Verteilung unter Einbeziehung von
Vorleistungen
am Beispiel
Sie lösen Aufgaben der Prozent- und
Promillerechnung.
5 Ustd.
reiner Grundwert (vom Hundert, vom
Tausend)
vermehrter und verminderter Grundwert
2
Grundlagen der Buchführung
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Die Schüler sind über Aufgaben, Bedeutung, Organisation und Rechtsgrundlagen der
Buchführung informiert. Sie besitzen Kenntnisse über Inhalt und Aufbau des Inventars
und der Bilanz sowie über Inventurablauf und Inventurarten.
Sie beherrschen das System der Doppik und erkennen die Auswirkung erfolgswirksamer Geschäftsfälle auf das Unternehmen.
Die Schüler verstehen das Wesen der Umsatzsteuer und führen selbständig die
Berechnung und Buchung durch.
Sie sind in der Lage, Veränderungen des Eigenkapitals durch private Geschäftsfälle zu
erläutern und zu buchen.
Sie kennen die Aufgaben, Bedeutung und
Rechtsgrundlagen der Buchführung.
5 Ustd.
Erfassung und Veränderung von
Vermögens- und Schuldenwerten
gesetzliche Buchführungspflicht und
Vorschriften nach Handels- und Steuerrecht
HGB § 238, AO §§ 140/41
Betriebskontrolle für Unternehmer
____________________________________________________________________________________
30
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Rechnungswesen
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
Rechenschaftslegung gegenüber Außenstehenden
Besteuerungsgrundlage und Beweismittel
für Behörden
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung
Sie kennen den Ablauf der Inventur und
können die Inventurarten unterscheiden.
2 Ustd.
Inventurpflicht und Ablauf
Inventurarten
- Stichtagsinventur
- permanente Inventur
- zeitlich verlegte Inventur
- Stichprobeninventur
Vor- und Nachteile praxisbezogen
erläutern
Sie erfassen den Inhalt und die Bedeutung des Inventars und beherrschen den
Aufbau einer Bilanz.
10 Ustd.
Aufbau und Gliederung des Inventars
Bilanzgliederung
- Anlagevermögen
- Umlaufvermögen
- Eigenkapital
- Fremdkapital
HGB § 266
Wertänderungen der Bilanzposten
- Aktivtausch
- Passivtausch
- Aktiv-Passiv-Mehrung
- Aktiv-Passiv-Minderung
Sie sind fähig, Bestandskonten zu eröffnen, zu führen und abzuschließen.
10 Ustd.
Auflösung der Bilanz in Konten über
Eröffnungsbilanzkonto (EBK)
unter Einsatz von Komplexaufgaben üben
einfacher und zusammengesetzter
Buchungssatz
Kontenruf
____________________________________________________________________________________
31
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
1
Rechnungswesen
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Buchen laufender Geschäftsfälle auf
Bestandskonten
Abschluß von Bestandskonten über das
Schlußbilanzkonto (SBK)
Hauptbuchabschluß
Sie buchen auf Erfolgskonten und
schließen diese ab.
10 Ustd.
Erfolgskonten als Unterkonten zum Konto
Eigenkapital
Buchen auf Aufwands- und Ertragskonten
Abschluß der Erfolgskonten
HGB § 275
Unterschiede zwischen Warenbestandsbuchungen und aufwandsorientierter
Methode
- Konto Aufwand für Ware
- Warenbestandskonto
- Umsatzerlöskonto
Prinzip "Just in time"
→ Wirtschaftslehre, Lerngebiet 6
Sie verstehen das Wesen der Umsatzsteuer.
Bemessungsgrundlage, Steuersätze
2 Ustd.
Umsatzsteuer-Gesetz (UStG) §§ 10, 12
Wertschöpfung/Mehrwertbildung
Umsatzsteuer-Vorsteuer-Zahllast
Sie beherrschen die Berechnung und
Buchung der Umsatzsteuer.
7 Ustd.
Buchung der Umsatzsteuer als Vorsteuer
beim Einkauf
Buchung der Umsatzsteuer beim Verkauf
Ermittlung der Zahllast am Monatsende
allgemeines Umsatzsteuer-Voranmeldeformular verwenden
____________________________________________________________________________________
32
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Rechnungswesen
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
Umsatzsteuer am Jahresende
- Aktivierung
- Passivierung
Sie buchen Geschäftsfälle aus dem
Privatbereich und erkennen dabei Veränderungen des Eigenkapitals.
7 Ustd.
Privatkonto als Unterkonto zum Eigenkapitalkonto
Privatentnahmen und -einlagen
Eigenverbrauch
UStG § 1
Abschluß des Kontos Privat
Sie verstehen die Organisation der Buchführung und deren Abhängigkeit vom
Betriebsablauf.
Aufbau und Gliederung des Kontenrahmens - Abschlußgliederungsprinzip
7 Ustd.
IKR verwenden
Kontenplan
Zusammenhang zwischen Grundbuch,
Hauptbuch und Nebenbüchern
Erstellen eines einfachen Jahresabschlusses
Komplexaufgabe:
Buchführungsprogramm einsetzen
____________________________________________________________________________________
33
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
1
Rechnungswesen
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
3
Buchführung im Betrieb 1
Zeitrichtwert: 25 Ustd.
Die Schüler buchen Geschäftsfälle an der Beschaffungs-, Produktions- und Absatzwirtschaft einschließlich Umsatzsteuer.
Sie buchen Geschäftsfälle aus der
Materialwirtschaft.
Einkauf von Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffen
und Handelsware
Berechnung des Bezugspreises
Buchung der Bezugskosten je Stoffart
Buchung von Rücksendungen und
Gutschriften
8 Ustd.
aufwandsorientiertes Buchungsverfahren
→ Wirtschaftslehre, Lerngebiet 7
Lieferrabatt
Buchung von Liefererskonti und -boni
Sie buchen Geschäftsfälle aus der
Absatzwirtschaft.
Verkauf von eigenen Erzeugnissen und
Handelswaren
Kalkulation des Verkaufspreises bei
eigenen Erzeugnissen und Handelswaren
Buchung von Versandkosten
Buchung von Rücksendungen und
Erlösberichtigungen
Sie sind mit dem Abschluß der Vorratskonten vertraut.
8 Ustd.
Kundenrabatt
9 Ustd.
Ermittlung und Buchung der Bestandsveränderungen bei Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffen
Ermittlung und Buchung der Bestandsveränderungen bei fertigen und unfertigen
Erzeugnissen
Ermittlung und Buchung des Wareneinsatzes bei Handelswaren
____________________________________________________________________________________
34
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Rechnungswesen
Klassenstufe 2
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 2
4
Buchführung im Betrieb 2
Zeitrichtwert: 60 Ustd.
Die Schüler haben Einblick in finanz-, personal- und anlagenwirtschaftliche Vorgänge
eines Unternehmens.
Sie lösen Aufgaben zum Zahlungs- und
Kreditverkehr und buchen die Geschäftsfälle.
Aufnahme und Rückzahlung von Krediten
20 Ustd.
Skonto- und Kreditkosten vergleichen
Zinsrechnung
- Berechnung der Jahres-, Monats- und
Tageszinsen nach allgemeiner Zinsformel
- Berechnung von Tageszinsen nach
kaufmännischer Zinsformel
- summarische Zinsrechnung
Berechnung und Buchung im Wechselverkehr
- Diskontierung einzelner und mehrerer
Wechsel
- summarische Diskontrechnung
- Wechselbuchungen
→ Wirtschaftslehre, Lerngebiet 8
Besitz- und Schuldwechsel
Sie führen Berechnungen und Buchungen
im Personalbereich unter Einbeziehung
von Lohn- und Gehaltstarifen und Abzugstabellen durch.
20 Ustd.
Gehalts- und Lohnberechnung
- Berechnung Lohn- und Kirchensteuer
- Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge
- Solidaritätszuschlag
- das Lohnkonto
Lohnsteuertabellen einsetzen
Buchung der Löhne und Gehälter
- Lohn- und Gehaltsbuchungen
- Vorschüsse, Sachleistungen und
Sondervergütungen
- vermögenswirksame Leistungen
Bedeutung der Lohnnebenkosten
Lohn- bzw. Gehaltsprogramm einsetzen
Pflegeversicherung
____________________________________________________________________________________
35
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
2
Rechnungswesen
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Sie berechnen und buchen die Beschaffung, Nutzung und den Verkauf von
Anlagen.
20 Ustd.
Kauf von Anlagegütern zu Anschaffungskosten
Herstellung von Anlagegütern zu Herstellungskosten
Wertminderung des Anlagevermögens
- planmäßige und außerplanmäßige
Abschreibungen
- lineare und degressive Abschreibung
- Abschreibung nach Leistung
- indirekte und direkte Buchung der
Abschreibung
- Anlagespiegel (Anlagegitter)
Verkauf von Anlagegütern
- eines voll abgeschriebenen Anlagegutes
- zum Buchwert
- über Buchwert
- unter Buchwert
Buchung geringwertiger Wirtschaftsgüter
EStG § 6 (2)
____________________________________________________________________________________
36
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Rechnungswesen
Klassenstufe 2
____________________________________________________________________________________
5
Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) 1
Zeitrichtwert: 50 Ustd.
Die Schüler sind über Aufgaben, Begriffe und Aufbau der Kosten- und Leistungsrechnung informiert. Sie verstehen den Zusammenhang zwischen den Bestandteilen der
Kostenrechnung. Die Schüler nehmen die Abgrenzungsrechnung vor und erstellen den
Betriebsabrechnungsbogen. Die Schüler erlernen das Kalkulieren von Selbstkosten.
Sie gewinnen einen Überblick über Aufgaben, Aufbau und Grundbegriffe der
KLR und sind fähig, Kosten- und
Leistungsarten zu ermitteln und abzugrenzen.
Aufgaben und Grundbegriffe der KLR im
Betrieb
15 Ustd.
Aufwendungen - Kosten
Erträge - Leistungen
Überblick Kostenarten-, Kostenträger-,
Kostenstellenrechnung
Kostenbegriff
Erfassung und Entstehung kalkulatorischer Kosten
- kalkulatorischer Unternehmerlohn
- kalkulatorische Abschreibungen
- kalkulatorische Zinsen
- kalkulatorische Wagnisse oder Risiken
- kalkulatorische Miete
Grundkosten, Zusatzkosten,
Anderskosten
Zusammenhang zwischen Rechnungskreis I und II
- Unternehmensergebnis
- neutrales Ergebnis
- Ergebnis kostenrechnerischer
Korrekturen
- Betriebsergebnis
tabellarische Abgrenzung
Sie verstehen die Aufgaben der betrieblichen Kostenstellenrechnung unter Einsatz des Betriebsabrechnungsbogens
(BAB).
15 Ustd.
Aufgabe der Kostenstellenrechnung
- Kontrolle der Wirtschaftlichkeit
- Gewinnung von Daten für Leistungskalkulation
____________________________________________________________________________________
37
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
2
Rechnungswesen
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Betriebsabrechnungsbogen (BAB)
- Einzel- und Gemeinkosten
- fixe und variable Kosten
- Ist-, Normal- und Plankosten
Berechnung des Betriebsergebnisses
Sie verstehen die Kostenträgerrechnung
als Grundlage für die Ermittlung der
Selbstkosten und des Betriebsergebnisses.
Aufgaben der Kostenträgerrechnung
20 Ustd.
Zurechenbarkeit von Kosten
Kostenträgerstückrechnung
- Kalkulation in Abhängigkeit vom
Wirtschaftszweig
. im Handel
. bei Fertigungsbetrieben
- Kalkulation in Abhängigkeit von
Fertigungsverfahren
. Divisionskalkulation
. Äquivalenzziffernrechnung
. Zuschlagskalkulation
. Maschinenstundensatzrechnung
- Vor- und Nachkalkulation der
Selbstkosten
Kostenträgerzeitrechnung
Berechnung des Betriebsergebnisses
bei der Kostenüber- bzw. Kostenunterdeckung
____________________________________________________________________________________
38
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Rechnungswesen
Klassenstufe 3
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 3
6
Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) 2
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler erkennen Grundzüge der Planungsrechnung zur Steuerung des zukünftigen Betriebsablaufes und den Einfluß des Beschäftigungsgrades auf die KLR.
Grundbegriffe der Planungsrechnung
Instrument des Controllings
Vollkosten-, Teilkostenrechnung
Deckungsbeitragsrechnung als Betriebsergebnisrechnung
7
Der Jahresabschluß
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Die Schüler verstehen die Notwendigkeit einer periodengerechten Erfolgsermittlung
und buchen verschiedene Abgrenzungsvorgänge. Sie kennen Grundlagen und Ziele
der Bewertung von Vermögen und Schulden und wenden Bewertungsgrundsätze an.
Die Schüler erstellen eine Hauptabschlußübersicht und sind in der Lage, einen
Jahresabschluß aufzubereiten. Sie berechnen ausgewählte Bilanzkennziffern und
werten diese aus. Sie erkennen Vorteile der rechnergestützten Buchführung.
Sie erkennen die Notwendigkeit einer
periodengerechten Erfolgsermittlung und
buchen die Geschäftsfälle.
10 Ustd.
kostenrechnerische und betriebswirtschaftliche Aspekte der zeitlichen
Abgrenzung
aktive und passive Rechnungsabgrenzung
sonstige Forderungen und sonstige
Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Sie kennen Grundlagen und Ziele der Bewertung von Vermögen und Schulden und
wenden Bewertungsgrundsätze an.
Bewertung des Anlagevermögens
15 Ustd.
entsprechend dem Handelsrecht
Bewertung des Vorratsvermögens
Bewertung von Verbindlichkeiten
____________________________________________________________________________________
39
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
3
Rechnungswesen
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Bewertung der Forderungen
- zweifelhafte Forderungen
- uneinbringliche Forderungen
- direkte Abschreibung auf Forderungen
Sie verstehen den Zweck und Aufbau
einer Hauptabschlußübersicht.
5 Ustd.
Zweck und Aufbau
Erstellen einer Hauptabschlußübersicht
Sie erstellen einen Jahresabschluß und
werten eine aufbereitete Bilanz aus.
Aufbereitung von Bilanzen
10 Ustd.
HGB § 266, § 275
Gewinn- und Verlustrechnung entsprechend Handelsrecht
Ermittlung von Kennziffern
- Kapitalstruktur-Finanzierung
- Vermögensstruktur-Konstitution
- Liquidität
- Investierung
- Rentabilität
- Produktivität
8
Statistik im Betrieb
Bilanzanalyse
Goldene Bilanzregel
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler nutzen die Möglichkeit der Darstellung und Auswertung von Daten des
Rechnungswesens mit Hilfe statistischer Methoden. Sie erkennen das Interesse der
Unternehmen und der Öffentlichkeit an den Ergebnissen von statistisch aufbereitetem
Zahlenmaterial.
Rentabilität
Liquiditätszahlen
Produktivität
Wirtschaftlichkeit
Lagermeßzahlen
Zahlenwerte aus dem betrieblichen
Leistungsprozeß der Unternehmung
verwenden
Aufbereitung, Darstellung und Auswertung mit Hilfe von
- Gliederungszahlen
- Durchschnittswerten
- Mittelwerten
- Meßzahlen
- Indexzahlen
____________________________________________________________________________________
40
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Rechnungswesen
Klassenstufe 3
____________________________________________________________________________________
9
Der Einsatz des PC im Rechnungswesen
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler wenden ihre Kenntnisse aus dem Rechnungswesen computergestützt an.
konventionelle und rechnergestützte
Buchhaltung
Buchführungsprogramm einsetzen
grafische Darstellungen
Grafikprogramm verwenden
____________________________________________________________________________________
41
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufen
2
und
3
Büroorganisation
Berufsschule
___________________________________________________________________________________
Büroorganisation
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches
Im Fach Büroorganisation erwerben die Schüler Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, um ein selbständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren auf typische Bürotätigkeiten und Arbeitsabläufe anzuwenden.
Zielstellung in der Büroorganisation ist es, Organisationsmittel im Büro wirtschaftlich
und ökologisch sinnvoll einzusetzen.
Übersicht über die Lerngebiete
Klassenstufe 2
Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd.
1 Gestaltung von Arbeitsplatz, Arbeitsraum
und Arbeitszeit
2 Postbearbeitung
3 Ordnen und Speichern von Informationen
Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen
Klassenstufe 3
15 Ustd.
10 Ustd.
10 Ustd.
5 Ustd.
Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd.
4 Termine
5 Organisation und Rationalisierung des
Schriftverkehrs im Betrieb
6 Übermittlung von Informationen
Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen
5 Ustd.
10 Ustd.
15 Ustd.
10 Ustd.
____________________________________________________________________________________
42
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Büroorganisation
Klassenstufe 2
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 2
1
Gestaltung von Arbeitsplatz, Arbeitsraum
und Arbeitszeit
Zeitrichtwert: 15 Ustd.
Die Schüler kennen fachliche, ergonomische, ästhetische, rechtliche, soziale und
ökologische Aspekte der Arbeitsplatz- und Arbeitsraumgestaltung. Sie begreifen
die Arbeitszeitgestaltung als eine Form der Mitwirkung für eine humane Arbeitswelt.
Sie sind über die gesetzlichen Regelungen zur Gestaltung der Arbeitsumwelt
informiert.
mit Gesetzestexten arbeiten
Videos einsetzen
Arbeitsstättenverordnung
Unfallverhütungsvorschriften
Richtlinien der Berufsgenossenschaften
Betriebsverfassungsgesetz
Sie erkennen die Bedeutung von Umweltund Gesundheitsfaktoren für die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft
am Arbeitsplatz.
physische und psychische Faktoren
Büro- und Arbeitsklima, Mobbing
Umweltfaktoren
Luft, Licht, Lärm, Farbe
Sie verfügen über Kenntnisse zur optimalen Gestaltung von Arbeitsplatz und
Arbeitsraum unter Berücksichtigung
ergonomischer Faktoren.
Arbeitsplatz
- Bürodrehstuhl
- Büroschreibtisch
- Bildschirmarbeitsplatz
Arbeitsraum
- Einpersonenbüro
- Mehrpersonenbüro
- Großraumbüro
Bürolandschaft
____________________________________________________________________________________
43
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
2
Büroorganisation
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Sie kennen Arbeitszeit- und Pausenregelungen des Betriebes.
betriebliche Arbeitszeitregelung
- Gleitzeit
- Schichtbetrieb
- Pausen
Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit
Ermüdungskurven darstellen
Sie können einen Arbeitsplatz planen,
diesen in den betrieblichen Funktionszusammenhang einordnen und neue
Mitarbeiter einweisen.
Vorgabe der Stelle
Arbeitsplatzbeschreibung
Umgebungseinflüsse
Planungsaufgaben für Arbeitsplatz und
seine Ausstattung
Festlegen der Arbeitszeit
Sie können Veränderungen der Arbeitswelt erfassen.
Einsatz neuer Geräte und
Organisationsmittel
Entlastungen und Belastungen
organisatorische Veränderungen
Arbeitserweiterung und -bereicherung
Sie analysieren Probleme am Arbeitsplatz.
Definition des Problems
Zielformulierung
Lösungsmöglichkeiten
Entscheidung
Durchführung
Kontrolle
Brainstorming
____________________________________________________________________________________
44
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Büroorganisation
Klassenstufe 2
____________________________________________________________________________________
2
Postbearbeitung
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler besitzen Kenntnisse über die Postbearbeitung sowie über den Einsatz von
Hilfs- und Organisationsmitteln. Sie sind in der Lage, rationelle Organisationsformen für
die betriebliche Praxis zu finden.
Sie kennen die Arbeitsabläufe bei Postein- und -ausgang sowie Möglichkeiten
der Rationalisierung der Postbearbeitung.
Arbeitsabläufe beim Postein- und
-ausgang
Postgesetz
Postvollmacht
Postleitzahlenbuch
Postein- und -ausgangsbuch
zentrale und dezentrale Postabfertigung
bei Tagespost
bei Massenpost
Sie können die Sendungsarten der
Deutschen Post AG unterscheiden und
die kostengünstigste auswählen.
gewöhnliche Sendungsarten
- Postkarte
- Brief
- Päckchen
- Paket
"Brief 2000" - Basisprodukte
verbilligte Sendungsarten
- Infopost
- Büchersendung
- selbstgebuchtes Paket
- Postgut
Auswahl nach
- Zweck
- Sicherheit
- Dringlichkeit
- Kosten
Eilzustellung, Nachnahme usw.
Postgebühren berechnen
____________________________________________________________________________________
45
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
2
Büroorganisation
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
3
Ordnen und Speichern von Informationen
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler kennen, unterscheiden und beurteilen Ordnungssysteme. Sie haben
Kenntnisse über die sachgerechte Organisation der Schriftgutverwaltung.
Sie können die Speichermedien auswählen.
Papier
Film
magnetische Datenträger
optische Datenträger
Sie unterscheiden die Ordnungssysteme
und können Ordnungsmerkmale zuordnen.
Ordnungssysteme
- alphabetische Ordnung
- numerische Ordnung
- alphanumerische Ordnung
- chronologische Ordnung
- mnemotechnische Ordnung
Übungen mit Ordnungssystemen einsetzen
DIN 5007
dekadische Ordnung
kaufmännische und Behördenheftung
Anwendungsbeispiele aus der Firmenpraxis
und dem täglichen Leben verwenden,
z. B.:
Aktenplan
Aktenordnung
Kontenrahmen
Ordnungsmerkmale
- Buchstaben
- Ziffern
- Zeit, Daten
- Symbole
- Farben
Sie erkennen die Notwendigkeit der geordneten Schriftgutablage und sind über
Wertstufen und Aufbewahrungsfristen
informiert.
Kriterien für die Aufbewahrung
- Dauer der Aufbewahrung
- lebendes oder totes Schriftgut
- Häufigkeit der Änderungen
- Datenmengen
____________________________________________________________________________________
46
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Büroorganisation
Klassenstufe 2
____________________________________________________________________________________
Wertstufen
Aufbewahrungsfristen
HGB, AO
→ Rechnungswesen, Lerngebiet 2
Sie unterscheiden Formen, Arten und
Mittel der Registratur und führen Kostenberechnungen und -vergleiche durch.
Formen, Arten und Mittel der Registratur
- Ablagearten
- Registraturformen
- Registraturmittel
Kostenberechnung und -vergleich
Schriftgutbehälter
Sie erarbeiten die Möglichkeit des Standortes einer Registratur und wählen unter
wirtschaftlichen Gesichtspunkten die
zweckmäßigste aus.
Arbeitsplatzregistratur
Abteilungsregistratur
Zentralregistratur
Archiv
auf Zugriffszeiten eingehen
Sie sind über moderne Verfahren der
Registratur informiert.
elektronische Archivierung
Mikrografie
Verfahren erläutern
Sie verstehen die Daseinsberechtigung
der Kartei als Informationsträger im
Zeitalter des Computers.
Aufbau einer Kartei
- Grundkarten
- Leitkarten
- Ordnungs- und Signalmittel
Grundformen der Kartei
- Steilkartei
- Flachkartei
auf Zugriffsmöglichkeiten verweisen
Karteiarten
- Sachkartei
- Terminkartei
- Personenkartei
____________________________________________________________________________________
47
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
3
Büroorganisation
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 3
4
Termine
Zeitrichtwert: 5 Ustd.
Die Schüler erkennen die Notwendigkeit und Bedeutung, Termine zu planen und deren
Einhaltung zu überwachen. Sie wählen die dazu erforderlichen Hilfsmittel zweckmäßig
aus.
Begriff "Termin"
Grundsätzliches zur Zeiteinteilung
- Wichtigkeit
- Dringlichkeit
A-, B- und C-Aufgaben
Terminarten
Terminüberwachung
- in der Beschaffung
- in der Fertigung
- im Verkauf
- im Rechnungswesen
- im Personalwesen
Hilfsmittel im Überblick
- Terminkalender
- Terminplaner
- Terminmappen
- Terminkarteien
- Terminverwaltungsprogramme für
den PC
5
Organisation und Rationalisierung des Schriftverkehrs im Betrieb
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler sind sich über die Bedeutung einer rationellen Organisation des Schriftverkehrs als Teil der Informationsbeziehungen der Unternehmung bewußt. Sie sind
mit Formen der schriftlichen Kommunikation vertraut. Sie setzen moderne Kommunikationsmittel und Kommunikationstechniken rationell ein.
Sie kennen das Medium Papier und
dessen Normung.
Papierherstellung
ökonomische und ökologische Aspekte
berücksichtigen
Papiersorten
DIN 5007
Papierformate
____________________________________________________________________________________
48
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Büroorganisation
Klassenstufe 3
____________________________________________________________________________________
Sie kennen Möglichkeiten der Organisation des Schriftverkehrs.
Vordrucke im Schriftverkehr
- Begriffe
- Merkmale
Grundregeln bei der Gestaltung
Nutzung von Vordrucken
rationelle Briefformen
→ Textverarbeitung, Lerngebiete 5 und 7
Sie sind in der Lage, Arten der Texterstellung zu vergleichen.
Stichwortbrief
Diktat in die Maschine
Stenogrammaufnahme
Phonodiktat
→ Textverarbeitung, Lerngebiet 6
Sie unterscheiden Formen der Textvervielfältigung.
Durchschreibeverfahren
Druckverfahren
Kopierverfahren
Sie vergleichen die Textverarbeitung an
der Schreibmaschine und am Computer.
Textverarbeitung an der Schreibmaschine
Textverarbeitung am PC
TVM
DV, TVC, Desktop-Publishing
____________________________________________________________________________________
49
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
3
Büroorganisation
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
6
Übermittlung von Informationen
Zeitrichtwert: 15 Ustd.
Die Schüler kennen die Möglichkeiten der innerbetrieblichen und außerbetrieblichen
Kommunikation. Die Kommunikationsmedien können sie nach Zweckmäßigkeit,
Leistungsfähigkeit und Kosten vergleichen und auswählen. Sie sind in der Lage, die
Weiterentwicklung neuer Kommunikationstechniken zu verfolgen.
Sie nutzen das Telefon kostenbewußt als
wichtiges Kommunikationsmittel.
Fernsprechbücher
örtliches und Branchenfernsprechbuch
Gesprächsarten
Telefontarife
Berechnungen vornehmen
Telefondienste und -ansagen
Teilnehmereinrichtungen
- Hauptanschluß
- Nebenstellenanlage
Leistungsmerkmale moderner Telefone
Wahlwiederholung
Kurzwahl
Sperrschloß usw.
Sie kennen sich im High-tech des Telefonierens aus.
schnurloses Telefon
Telefonkonferenz
Videokonferenz
Anrufbeantworter
Sprachbox
Mobilfunksystem
Sie sind in der Lage, sich beim Telefonieren richtig zu verhalten.
Gesprächsvorbereitung
Gesprächsführung
Gesprächsnachbereitung
C- und D-Netze
Funkrufdienste
→ Deutsch, Schuljahr 1, Lerngebiet 1
Buchstabiertafel
→ Textverarbeitung, Lerngebiet 6
____________________________________________________________________________________
50
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Büroorganisation
Klassenstufe 3
____________________________________________________________________________________
Sie sind über die Funktionsweise von
Sprech- und Rufanlagen informiert.
Wechselsprechanlage
Gegensprechanlage
Personensuchanlage
Sie kennen Möglichkeiten der Text- und
Bildkommunikation und können diese
kostengünstig auswählen.
Telex
Teletex
Telefax
Sie begreifen den Bildschirm als Informations- und Kommunikationszentrum
und erkennen den Umbruch in der Telekommunikation.
Btx
Videotext
Telebox
Temex
Nutzungsmöglichkeiten
multifunktionale Kommunikation
IDN, ISDN, Datel-Dienste
____________________________________________________________________________________
51
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufen
1
bis
3
Datenverarbeitung
Berufsschule
___________________________________________________________________________________
Datenverarbeitung
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches
Im Fach Datenverarbeitung sind die Schüler zur Anwendung von Systemen der automatisierten Datenverarbeitung zu befähigen.
Die Schüler kennen den Aufbau und die Funktion eines Datenverarbeitungssystems,
entwickeln Algorithmen und können Standardsoftware einsetzen. Sie bedienen Datenverarbeitungsgeräte verantwortungsbewußt.
Übersicht über die Lerngebiete
Klassenstufe 1
1
2
Aufbau und Funktion eines Computersystems
Arbeiten mit einem Betriebssystem
Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen
Klassenstufe 2
3
4
20 Ustd.
15 Ustd.
5 Ustd.
Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd.
Entwickeln von Algorithmen
Einsatz von Standardsoftware 1
Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen
Klassenstufe 3
5
6
7
Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd.
15 Ustd.
20 Ustd.
5 Ustd.
Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd.
Einsatz von Standardsoftware 2
Kommunikation und Kommunikationsnetze
Rahmenbedingungen, Entwicklungstendenzen
und Auswirkungen des Computereinsatzes
Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen
20 Ustd.
5 Ustd.
10 Ustd.
5 Ustd.
____________________________________________________________________________________
52
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Datenverarbeitung
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 1
1
Aufbau und Funktion eines Computersystems
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Die Schüler kennen den prinzipiellen Aufbau eines Computersystems. Sie besitzen
Kenntnisse über die Aufgaben und die Arbeitsweise von Datenverarbeitungssyste-men.
Die Schüler sind über die interne Informationsdarstellung informiert.
Wesentliche Leistungsmerkmale einer DV-Anlage können von den Schülern erkannt
und beurteilt werden. Die Schüler sind in der Lage, die Softwareebenen voneinander
zu unterscheiden.
Sie kennen die Elemente eines Computersystems und deren prinzipielles Zusammenwirken.
Begriff Computersystem
Komponenten: Hard- und Software
Zentraleinheit:
- Prozessor
- Hauptspeicher
E-V-A-Prinzip
Peripherie
Sie kennen die wichtigsten Ein- und
Ausgabegeräte und unterscheiden sie
hinsichtlich ihrer Funktion.
In Verbindung mit der Einführung in das
Computerkabinett wird die Funktion der
Geräte veranschaulicht und das Interesse
der Schüler geweckt.
Eingabegeräte:
- Tastatur
- Maus
Ausgabegeräte:
- Bildschirm
- Drucker
Sie sind mit den Grundlagen der internen
Informationsdarstellung vertraut.
zweiwertige Logik
Bits, Bytes
Zeichencodes
z. B. ASCII-Code
____________________________________________________________________________________
53
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
1
Datenverarbeitung
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Sie kennen die Merkmale und Einsatzbereiche der wichtigsten Speichermedien.
Halbleiter-Speicher
magnetische Datenträger
optisch lesbare Datenträger
ROM, RAM
Diskette, Festplatte
CD, Belege
Sie sind über die Benutzungssysteme
informiert.
Einplatz-System
Mehrplatz-System
Netzwerk
Sie kennen wesentliche Leistungsmerkmale eines Computersystems und beachten das Preis-/Leistungsverhältnis.
Rechnergeschwindigkeit
Hauptspeicher
Plattenkapazität
Peripheriegeräte
Sie unterscheiden die Softwareebenen
voneinander.
Begriff Software
Softwareebenen
- Systemsoftware
- Programmierwerkzeuge
- Anwendersoftware
____________________________________________________________________________________
54
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Datenverarbeitung
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
2
Arbeiten mit einem Betriebssystem
Zeitrichtwert: 15 Ustd.
Die Schüler können einen Computer verantwortungsbewußt und sachgerecht bedienen. Die Funktionen und die Wirkungsweise eines Betriebssystems werden
erkannt und bei der Arbeit mit den Computern der Schule angewandt.
Sie wenden die wichtigsten Betriebssystemfunktionen an.
Systemstart und Benutzeranmeldung
Datenträger- und Dateioperationen
Verzeichnisoperationen
erstes Arbeiten mit einem Computer
aktenkundige Belehrung über das
Verhalten im Computerkabinett
Sie sind in der Lage, Betriebsarten voneinander zu unterscheiden.
Stapel- und Dialogverarbeitung
Ein- und Mehrprogrammbetrieb
auf Vor- und Nachteile eingehen
verschiedene Betriebssysteme vergleichen
____________________________________________________________________________________
55
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
2
Datenverarbeitung
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 2
3
Entwickeln von Algorithmen
Zeitrichtwert: 15 Ustd.
Die Schüler sind in der Lage, einfache datenverarbeitungstechnische oder betriebswirtschaftliche Aufgabenstellungen zu analysieren und einer strukturierten Problemlösung zuzuführen.
Die Arbeitsschritte bei der Erstellung
eines Programms werden erkannt und
angewandt.
Problemanalyse
Algorithmierung
Codierung
Programmtest
Programmdokumentation
Struktogramm, PAP
Sie erarbeiten algorithmische Grundstrukturen und programmieren einfache
Probleme selbst.
Folge
Auswahl
Wiederholung
4
Programmiersprache anwenden
Einsatz von Standardsoftware 1
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Die Schüler können Grundoperationen für einfache kaufmännische Probleme auf einer
Datenbank durchführen. Sie erkennen die Vorteile der Anwendung von Datenbankprogrammen.
Sie kennen den Aufbau einer Datei.
Datei
Datensatz
Datenfeld
Begriffe am Beispiel erarbeiten
Sie sind in der Lage, Datenarten voneinander zu unterscheiden.
Stamm- und Bewegungsdaten
numerische und alphanumerische Daten
Rechen- und Ordnungsdaten
Gliederung nach
- Verwendung
- Format
- Bearbeitung
____________________________________________________________________________________
56
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Datenverarbeitung
Klassenstufe 2
____________________________________________________________________________________
Sie können eine Datei mit Hilfe eines
Datenbankprogramms einrichten und
Grundoperationen für einfache kaufmännische Probleme durchführen.
Einrichten und Ändern der Satzstruktur
Erfassen und Pflegen von Datensätzen
Auswählen und Ausgeben von Datensätzen
Sortieren und Indizieren
feldbezogene Funktionen
Summenbildung,
rechnerische Verknüpfung von Feldern
Sie erfassen den Aufbau und das Arbeitsprinzip einer relationalen Datenbank.
Begriff und Struktur
Definition von Schlüsselfeldern
Verknüpfen von Dateien
Vorteile der Anwendung einer Datenbank
____________________________________________________________________________________
57
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
3
Datenverarbeitung
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 3
5
Einsatz von Standardsoftware 2
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Die Schüler können Daten mit einem Tabellenkalkulationsprogramm verarbeiten.
Sie sind in der Lage, Geschäftsgrafiken zu erstellen und auszuwerten. Sie werden
mit Anwendungsmöglichkeiten für Tabellenkalkulation im Betrieb vertraut gemacht.
Sie erfassen den Aufbau einer Tabelle.
Zeile
Spalte
Feld (Zelle)
Bereich
Sie planen den Tabellenaufbau und
können eine Tabelle mit Hilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms erstellen.
Feldinhalte
Adressierung
Planen und Erstellen einer Tabelle
Formatierung der Felder
Kopieren
Schutz von Feldern
Texte, Werte, Formeln, Funktionen
absolut und relativ
am Beispiel erarbeiten (Haushaltskasse)
Sie wenden die Tabellenkalkulation an.
Statistik
Kalkulation
Alternativrechnung
z. B. Umsatzstatistik
z. B. Preiskalkulation
z. B. Angebotsvergleich
Sie erstellen auf der Grundlage einer
Tabelle eine Geschäftsgrafik und werten
diese aus.
Auswahl der Diagrammart
Gestaltung
Aussage der Grafik
Überschrift, Legende, Achsen
→ Rechnungswesen, Lerngebiet 6
____________________________________________________________________________________
58
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Datenverarbeitung
Klassenstufe 3
____________________________________________________________________________________
6
Kommunikation und Kommunikationsnetze
Zeitrichtwert: 5 Ustd.
Die Schüler können die verschiedenen Formen der Kommunikation unterscheiden.
Sie sind über Netzarten und deren Leistungskriterien sowie über Möglichkeiten zum
Versenden und Empfangen von Nachrichten informiert.
Kommunikationsformen
- Sprache
- Text
- Bild
- sonstige Computerdaten
→ Büroorganisation, Lerngebiet 3
Netzarten
- betriebliche Netze
- öffentliche Telekommunikationsnetze
Leistungskriterien werden herausgearbeitet
Nachrichten versenden und empfangen
- Dienste der Post
- innerbetriebliche Netze
- externe Datenbanken
7
Telefon, Telefax, BTX, Telex
Electronic Mail
Recherchen
Rahmenbedingungen, Entwicklungstendenzen
und Auswirkungen des Computereinsatzes
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schüler sind über Perspektiven und Grenzen der Computertechnologie informiert.
Sie sind in der Lage, Maßnahmen der Datensicherung und des Datenschutzes anzuwenden und zu beurteilen.
geschichtliche Entwicklung
Folien, Bilder, Filme, Modelle einsetzen
Entwickungstendenzen der Computertechnologie
Maßnahmen zur Sicherung von Daten
- organisatorisch
- maschinen- und programmtechnisch
Schutz personenbezogener Daten
- Notwendigkeit rechtlicher Regelungen
- datenschutzrechtliche Bestimmungen
- Datenschutzbeauftragte
am Beispiel üblicher Methoden erläutern
Bundesdatenschutzgesetz,
Sächsisches Datenschutzgesetz
____________________________________________________________________________________
59
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufen
1
bis
3
Textverarbeitung
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Textverarbeitung
Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches
Im Fach Textverarbeitung sollen den Schülern Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Erfassung, Gestaltung sowie Bearbeitung und Ausgabe von Texten vermittelt werden. Dabei ist der sichere Umgang mit Sprache und Schrift besonders zu
fördern.
Die Schüler sollen das Tastschreiben sicher beherrschen und die DIN-Regeln anwenden.
Sie nutzen die Möglichkeiten der Textprogrammierung für die rationelle Gestaltung von
Schriftstücken.
Übersicht über die Lerngebiete
Klassenstufe 1
1
2
3
4
Texterfassung
Textausgabe
Grundoperationen für einfache Textbearbeitung
Textgestaltung und Textbearbeitung 1
Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen
Klassenstufe 2
5
30 Ustd.
5 Ustd.
15 Ustd.
20 Ustd.
10 Ustd.
Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd.
Textgestaltung und Textbearbeitung 2
Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen
Klassenstufe 3
6
7
Summe der Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
35 Ustd.
5 Ustd.
Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd.
Phonotypie
Textprogrammierung
Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen
15 Ustd.
20 Ustd.
5 Ustd.
____________________________________________________________________________________
60
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Textverarbeitung
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 1
1
Texterfassung
Zeitrichtwert: 30 Ustd.
Die Schüler sind in der Lage, mit einem Textverarbeitungsprogramm zu arbeiten. Dabei
erkennen sie die Vorteile des sicheren und normgerechten Tastschreibens
nach DIN 2137 sowie DIN 5008 und DIN EN 28 601.
Sie kennen das Textverarbeitungsprogramm.
Systemstart
Laden des Programms
Bildschirmaufbau
Verlassen des Programms
Sie kennen die Tastatur als Eingabemedium und beherrschen die 10-FingerTastmethode bei korrekter Schreib- und
Körperhaltung.
Buchstaben
Ziffern
römische Ziffern
Sonderzeichen
2 Ustd.
Menütechnik
Kosten-Nutzen-Denken (Schreibdisziplin,
Verantwortungsgefühl) entwickeln
→ Datenverarbeitung, Lerngebiet 2
18 Ustd.
Ergonomie beachten
DIN 2137
DIN 5008
DIN 28 601
Sie können wichtige Funktionstasten
bedienen und Texte sicher eingeben.
Funktionstasten
Zeilenumbruch
Abschriften nach Zeit
10 Ustd.
Sicherheits- und Geläufigkeitsübungen
10-Minuten-Abschriften
Sie können mit Dateien arbeiten.
Öffnen
Speichern
Umbenennen
Löschen
____________________________________________________________________________________
61
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
1
Textverarbeitung
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
2
Textausgabe
Zeitrichtwert: 5 Ustd.
Die Schüler können die Ausgabegeräte bedienen.
Bildschirmausdruck
auf Arbeitsdisziplin Einfluß nehmen
→ Datenverarbeitung, Lerngebiete 1 und 2
Textausgabe über den Drucker
Verantwortungsgefühl im Umgang mit den
hochwertigen Arbeitsmitteln entwickeln
3
Grundoperationen für einfache Textbearbeitung
Zeitrichtwert: 15 Ustd.
Die Schüler beherrschen die Grundoperationen der Textbearbeitung und sind von den
Vorteilen eines leistungsfähigen Textverarbeitungsprogramms für die tägliche Arbeit
überzeugt.
Sie erproben grundlegende Tätigkeiten
der Textbearbeitung.
Textkorrektur
- Überschreiben
- Einfügen
- Löschen
Korrekturzeichen lt. DIN 16511
Duden
Textgestaltung
- Absatzgestaltung
- Zeilenabstand
- Textmarkierung
- Schriftart und -größe
- Hervorhebungen
Sie können Textoperationen anwenden.
Suchen und Ersetzen
Kopieren
Tabulieren
geschützter Leerschritt
geschützter Bindestrich
Trennhilfe
Rechtschreibprüfung
____________________________________________________________________________________
62
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Textverarbeitung
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
4
Textgestaltung und Textbearbeitung 1
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Die Schüler gestalten Schriftstücke unter Beachtung der Schreib- und Anordnungsregeln.
Sie beherrschen das normgerechte
Anordnen von Texten.
Papierformate
Seitenformatierung
Layout
DIN 476
→ Büroorganisation, Lerngebiet 5
Sie gestalten Geschäftsbriefe.
nach Vorlage
nach Stichpunkten
____________________________________________________________________________________
63
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Klassenstufe
2
Textverarbeitung
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 2
5
Textgestaltung und Textbearbeitung 2
Zeitrichtwert: 35 Ustd.
Die Schüler beherrschen die normgerechte Textgestaltung und Textbearbeitung von
Schriftstücken der kaufmännischen Praxis. Dabei berücksichtigen sie inhaltliche und
formale Gesichtspunkte unter Einbeziehung effektiver Methoden der Informationsübermittlung.
Sie sind in der Lage, den Schriftverkehr
unter Berücksichtigung des Zeitfaktors zu
bewältigen.
25 Ustd.
innerbetrieblicher Schriftverkehr
- Gesprächsnotiz
- Aktennotiz
- innerbetriebliche Mitteilungen
Schreiben zu persönlichen und repräsentativen Anlässen
z. B. Arbeitszeugnis
Bewerbung
Lebenslauf
Protokoll
Stellenbeschreibung und -ausschreibung
→ Deutsch, Schuljahr 3, Lernbereich 1
Liste
Statistik
Sie können Bildschirmformulare nutzen.
Masken für Geschäftsbriefe
Masken für Vordrucke
10 Ustd.
DIN 676
____________________________________________________________________________________
64
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
Textverarbeitung
Klassenstufe 3
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 3
6
Phonotypie
Zeitrichtwert: 15 Ustd.
Die Schüler kennen die Diktatsprache für die Phonotypie. Sie sind in der Lage, mit Hilfe
der Diktiertechnik Texte sicher nach Phonogramm zu schreiben. Sie erkennen
die Zweckmäßigkeit moderner Diktiertechnik.
Sie können die Diktiergeräte bedienen.
Aufbau und Funktion der Aufnahme- und
Wiedergabegeräte
Bedienungsübungen
→ Büroorganisation, Lerngebiet 5
Mit Hilfe der Diktatsprache übertragen die
Schüler Phonogramme nach Zeitvorgabe.
DIN 5009
Ablauf-, Text- und Formkonstanten
Text- und Formanweisungen
7
Textprogrammierung
Buchstabiertafel Inland
→ Büroorganisation, Lerngebiete 5 und 6
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Die Schüler kennen und nutzen die Leistungskomponenten von Textverarbeitungsprogrammen für die betriebliche Informationsverarbeitung.
Die Schüler kennen die Möglichkeiten der
Textprogrammierung für den betrieblichen Einsatz.
Bausteintexte
Schemabrief
Serienbrief
→ Büroorganisation, Lerngebiet 5
Sie wenden die Arten der Textprogrammierung an.
Textbausteine
- sammeln
- speichern
Algorithmus zum Erstellen eines Texthandbuches
Schemabrief
- Standardbrief
- Brief mit Haltepunkten
Serienbrief
- Serientextdatei
- Adreßdatei
____________________________________________________________________________________
65
Klassenstufen
1 bis 3
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Berufsschule
____________________________________________________________________________________
Hinweise zur Verbesserung des Lehrplans richten Sie bitte an das
Sächsische Staatsinstitut
für Bildung und Schulentwicklung
Comenius-Institut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
Notizen:
____________________________________________________________________________________
66