Internet-Telefonie
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Internet-Telefonie
Inbetriebnahme und Bedienung 884261 01 08/04 Internet-Telefonie-Adapter Funktionen und Leistungsmerkmale Internet-Telefonie (Voice over IP) mit Tk-Anlagen (Auerswald oder andere Hersteller) -> Seite 2 - mit allen internen Teilnehmern kostenlos1 über das Internet (z. B. sipgate, freenet, 1&1) telefonieren - Erweiterung der bestehenden Tk-Anlage auf Internet-Telefonie mit sehr geringen Investitionskosten - kostengünstig erreichbar für Anrufer 2 z. B. aus dem Ausland oder Call Through (Gesprächsdurchleitung) mit fast jeder Tk-Anlage -> Seite 7 - günstige Gespräche vom Prepaid Handy in andere Handynetze - günstige Gespräche vom Handy ins Ausland, zu Servicerufnummern und Auskunftsdiensten - Servicerufnummern über das Handy zugänglich machen - Tk-Anlagenfunktionen aus der Ferne nutzen (z. B. Konfigurationsumschaltung, InterCom) oder Einfache Kopplung zweier Tk-Anlagen über je einen a/b-Port -> Seite 9 - Kopplung von zwei Tk-Anlagen 3 über nur zwei Adern - kostenlose Gespräche zwischen zwei Tk-Anlagen ☞ Der hier beschriebene Funktionsumfang ist unter Umständen nur bei fachgerechter Installation und Einrichtung des gesamten Telefonsystems und des eventuell damit verbundenen PCs vollständig nutzbar. Wir empfehlen dazu vorab beim Fachhändler Informationen einzuholen. Für einige Funktionen ist die Freischaltung entsprechender Dienste beim Netzbetreiber erforderlich. Der Betrieb der am öffentlichen Telefonnetz ist nicht vorgesehen. Internet-Telefonie mit Tk-Anlagen Was ist Internet-Telefonie? Bei der Internet-Telefonie wird anstelle des „normalen“ Weges einer analogen oder ISDN-Leitung der Internetanschluss (z. B. DSL) zum Telefonieren verwendet. Dabei werden die digitalen Sprachdaten als IP-Pakete von einem Telefon zu seinem Gegenüber geschickt. Das funktioniert wie das Übertragen einer Homepage aus dem Internet. Es gibt bereits zahlreiche Anbieter, die nicht nur abgehende Gespräche zulassen, sondern jedem Kunden eine eigene Rufnummer zur Verfügung stellen. Über diese Rufnummer kann man auch ins Festnetz telefonieren und ist sogar darüber erreichbar. Bis vor kurzem benötigte man für die Internet-Telefonie einen PC mit entsprechender Software oder ein spezielles Telefon. Inzwischen haben die Anbieter meist einen so genannten ATA4 im Programm. Dieser ermöglicht den Anschluss eines herkömmlichen analogen Telefons an DSL-Modem oder -Router. Welchen Vorteil bietet die bei der Internet-Telefonie? Da ein ATA lediglich den Anschluss von einem (max. zwei) analogen Telefon(en) erlaubt, kann man nur mit einem einzigen Telefon über das Internet telefonieren. Vermitteln und Telefonieren mit anderen Telefonen im Haus ist gar nicht möglich. Über die kann der ATA nun mit einer freien analogen Nebenstelle einer Tk-Anlage verbunden werden. Die stellt eine Verbindung zwischen dem Internet und allen internen Teilnehmern der Tk-Anlage her und ermöglicht diesen somit die Nutzung der InternetTelefonie. 1 Voraussetzung ist ein Breitband-Internet-Anschluss mit einem entsprechenden Tarif (z. B. DSL Flat-Rate) für den weitere Kosten entstehen. Gespräche sind nur dann kostenlos, wenn Sie mit Teilnehmern des gleichen SIP-Anbieters oder eines Partner-Netzes geführt werden. Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an den betreffenden SIP-Anbieter. 2 Voraussetzung für kommende Rufe ist, dass der SIP-Anbieter diese unterstützt. 3 Bitte beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen für Verbindungen, die Grundstücksgrenzen überschreiten. 4 Der ATA (Analog Telephone Adaptor) ermöglicht den Anschluss eines herkömmlichen analogen Telefons an DSL-Modem oder -Router 2 Welche Voraussetzungen müssen für Internet-Telefonie mit der erfüllt sein? - ISDN- oder analoge Tk-Anlage mit einem freien internen analogen Port - DSL-Anschluss inkl. DSL-Modem oder DSL-Router (ein DSL-Router ist nicht unbedingt notwendig, ermöglicht aber gleichzeitiges Surfen und Telefonieren über das Internet) - SIP1-Vertrag eines SIP-Anbieters (z. B. www.sipgate.de, www.freenet.de, www.1und1.de) - ATA4 (z. B. AVM Fritz!Box Fon) Anschluss und Inbetriebnahme der für Internet-Telefonie Schließen Sie die wie in der Abbildung gezeigt an die übrigen Komponenten an. Richten Sie an der Tk-Anlage – sofern nicht vorhanden – eine interne Rufnummer (z. B. 34) für die analoge Nebenstelle der ein. Sie benötigen diese Rufnummer, um die für gehende Gespräche oder Einstellungen anzurufen. Richten Sie keine externe Rufnummer (externe Rufverteilung) für die ein. ☞ Beachten Sie bei der Installation unbedingt die zugehörigen Handbücher der anderen Komponenten sowie Informationen Ihres Netzbetreibers bzw. SIP-Anbieters. PC z. B. NTBA ATA + Router DSL-Modem ATA Anschlussbeispiel mit PC über einen ATA mit integriertem Router (optional) Splitter Anschlussbeispiel ohne PC DSL-Modem Tk-Anlage an analoge Nebenstelle der Tk-Anlage an den ATA ATA PC in die mit „PBX/Tk-Anlage“ beschriftete Buchse in die mit „ATA“ beschriftete Buchse DSL-Router DSL-Modem Anschlussbeispiel mit PCs über einen DSL-Router (optional) PC Gehende Internet-Gespräche über die Um ein Gespräch über das Internet einzuleiten, kann die von jedem internen Teilnehmer der TkAnlage angerufen werden. Sobald die die Verbindung zum ATA hergestellt hat (Wählton), wird die im Internet zu wählende Rufnummer per MFV eingegeben. Hörer von beliebigem internen Telefon abheben N Rufnummer der internen Nebenstelle der wählen (z. B. 34) stellt Verbindung zwischen ATA und Tk-Anlage her (LED leuchtet) Wählton vom ATA N Zielrufnummer mit MFV wählen ATA ruft den Zielteilnehmer Kommende Internet-Gespräche über die Für den Empfang eingehender Rufe aus dem Internet stehen Ihnen verschiedene Betriebsarten A-D zur Verfügung. Im Auslieferzustand ist die Betriebsart C eingestellt. 1 SIP (Session Initiation Protocol) ist das von den meisten Anbietern verwendete Protokoll für Internet-Telefonie. 3 Betriebsart A (fest zugeordnete Rufnummer + sofortige Rufannahme): Bei der Betriebsart A ist lediglich eine bestimmte interne Rufnummer aus dem Internet erreichbar. Dabei ist der Ablauf sowohl für den Anrufer als auch für den Angerufenen wie bei einem „normalen“ Gespräch. ATA wird aus dem Internet gerufen stellt Verbindung zwischen ATA und Tk-Anlage her (LED leuchtet) führt Ruf an fest zugeordnete Rufnummer aus gerufenes internes Telefon klingelt Angerufener hebt Hörer ab Gespräch Betriebsart B (fest zugeordnete Rufnummer + Rufannahme nach Bestätigung): Bei der Betriebsart B ist ebenfalls nur eine bestimmte interne Rufnummer aus dem Internet erreichbar. Aus Sicht des Anrufers ist der Ablauf derselbe wie bei Betriebsart A, während der Angerufene nach dem Abheben des Hörers noch eine beliebige Ziffer wählen muss, um das Gespräch durchzuschalten. Vorteil gegenüber Betriebsart A: Erst nach aktiver Entgegennahme durch den Angerufenen können dem Anrufer Kosten entstehen. z. B. ATA wird aus dem Internet gerufen führt Ruf an fest zugeordnete Rufnummer aus (LED blitzt) gerufenes internes Telefon klingelt Angerufener hebt Hörer ab 1 Angerufener wählt beliebige Ziffer, z. B. „1“ stellt Verbindung zwischen ATA und TkAnlage her (LED leuchtet) Gespräch Betriebsart C (vom Anrufer frei wählbare Rufnummer): Bei der Betriebsart C hat der Anrufer die Möglichkeit, eine beliebige interne oder externe Rufnummer frei zu wählen. Er kann somit auch die Tk-Anlage zur Durchwahl an eine externe Rufnummer im Festnetz oder Mobilnetz nutzen. Die externe Durchwahl kann ggf. durch Amtberechtigung oder entsprechende Sperrnummern (z. B. 0900, 0190, 0180) eingeschränkt werden. ATA wird aus dem Internet gerufen stellt Verbindung zwischen ATA und Tk-Anlage her (LED leuchtet) Wählton von der Tk-Anlage N Anrufer wählt beliebige Zielrufnummer intern oder extern (extern mit Amtzugangsziffer) gerufenes Telefon klingelt Angerufener hebt Hörer ab Gespräch Betriebsart D (vom Anrufer frei wählbare Rufnummer mit automatischer Wahl nach Zeit): Bei der Betriebsart D hat der Anrufer ebenfalls die Möglichkeit, eine beliebige interne oder externe Rufnummer frei zu wählen. Dies erlaubt die Tk-Anlage aber nur innerhalb der ersten Sekunden (2 Sekunden bei Auerswald-Tk-Anlagen) nach dem Herstellen der Verbindung mit dem ATA. Macht der Anrufer nichts, dann wählt die Tk-Anlage eine vorher festgelegte interne oder externe Rufnummer. Genauso wie bei Betriebsart C kann die Tk-Anlage somit zur Durchwahl an eine externe Rufnummer im Festnetz oder Mobilnetz genutzt werden. Vorteil gegenüber Betriebsart C: Auch ohne eine interne Rufnummer zu kennen, wird der Anrufer verbunden. ggf. sofortige manuelle Wahl ATA wird aus dem Internet gerufen ☞ stellt Verbindung zwischen ATA und Tk-Anlage her (LED leuchtet) Wählton von der Tk-Anlage N Anrufer wählt beliebige Zielrufnummer intern oder extern (extern mit Amtzugangsziffer) oder Anlage wählt nach Zeit automatisch gerufenes Telefon klingelt Angerufener hebt Hörer ab Gespräch Diese Betriebsart ist nur dann möglich, wenn die Funktion Babyruf/Seniorenruf bzw. Verbindung ohne Wahl von der Tk-Anlage unterstützt wird (siehe Handbuch der Tk-Anlage). 4 Einrichtung der Betriebsart A für Internet-Telefonie Richten Sie wie anschließend beschrieben eine feste Zielrufnummer in der Programmiertaste an der mindestens 3 Sekunden lang drücken bis die LED daneben blinkt ☞ Hörer von beliebigem internen Telefon abheben N Rufnummer der internen Nebenstelle der wählen (z. B. 34) 1 Ende des Quittungstones abwarten „1“ wählen ein: N gewünschte Zielrufnummer für Rufe aus dem Internet wählen (z. B. 31) Bei der Eingabe der Rufnummer sind auch die Zeichen und # möglich. Warten Sie während der Eingabe mindestens 5 Sekunden, hören Sie einen Quittungston als Zeichen dafür, dass eine Pause gespeichert wurde. * Einrichtung der Betriebsart B für Internet-Telefonie Richten Sie wie anschließend beschrieben eine feste Zielrufnummer in der Programmiertaste an der mindestens 3 Sekunden lang drücken bis die LED daneben blinkt Hörer von beliebigem internen Telefon abheben N Rufnummer der internen Nebenstelle der wählen (z. B. 34) 1 Ende des Quittungstones abwarten „1“ wählen ein: N gewünschte Zielrufnummer für Rufe aus dem Internet wählen (z. B. 31) Richten Sie wie anschließend beschrieben die Rufannahme nach Bestätigung in der Blinkt die LED nicht mehr, Programmiertaste an der erneut mindestens 3 Sekunden lang drücken ☞ auflegen Hörer von beliebigem internen Telefon abheben N Rufnummer der internen Nebenstelle der wählen (z. B. 34) 20# Ende des Quittungstones abwarten „20#“ wählen, um die Rufannahme nach Bestätigung einzurichten auflegen ein: Quittungston auflegen Bei der Eingabe der Rufnummer sind auch die Zeichen und # möglich. Warten Sie während der Eingabe mindestens 5 Sekunden, hören Sie einen Quittungston als Zeichen dafür, dass eine Pause gespeichert wurde. Eine Rufannahme nach Bestätigung ist nur sinnvoll bei Einrichtung einer festen Zielrufnummer in der . Bei den Betriebsarten C und D könnten kommende Gespräche sonst nicht mehr angenommen werden. Haben Sie die Rufannahme nach Bestätigung versehentlich eingeschaltet und möchten Sie sie wieder ausschalten, erreichen Sie dies folgendermaßen: * Programmiertaste an der mindestens 3 Sekunden lang drücken bis die LED daneben blinkt Hörer von beliebigem internen Telefon abheben N Rufnummer der internen Nebenstelle der wählen (z. B. 34) 21# Ende des Quittungstones abwarten „21#“ wählen, um die sofortige Rufannahme einzurichten Quittungston auflegen Einrichtung der Betriebsart C für Internet-Telefonie Für die Betriebsart C sind in der keine Einstellungen notwendig. Befindet sich die nicht mehr im Auslieferzustand bezüglich Rufannahme (sofort) und Zielrufnummer (keine), können Sie diesen wie im Kapitel “Auslieferzustand wiederherstellen” auf Seite 11 beschrieben wieder herstellen. Einrichtung der Betriebsart D für Internet-Telefonie Für die Betriebsart D sind in der keine Einstellungen notwendig. Befindet sich die nicht mehr im Auslieferzustand bezüglich Rufannahme (sofort) und Zielrufnummer (keine), können Sie diesen wie im Kapitel “Auslieferzustand wiederherstellen” auf Seite 11 beschrieben wieder herstellen. Richten Sie an der Nebenstelle der Tk-Anlage, an der die angeschlossen ist, die Funktion Babyruf/ Seniorenruf bzw. eine Verbindung ohne Wahl ein (siehe Handbuch der Tk-Anlage). Geben Sie als Zielrufnummer die Rufnummer ein, die normalerweise aus dem Internet erreichbar sein soll. 5 Wichtige Hinweise zur Internet-Telefonie mit der Beachten Sie, dass bei den Betriebsarten C und D über die auch Einstellungen an der Tk-Anlage möglich sind. Vergeben Sie für die interne Nebenstelle der entweder keine Programmierberechtigung oder sichern Sie die Tk-Anlage durch Passwörter vor unberechtigten Eingriffen. Jeder interne Teilnehmer kann mit der gehende externe Gespräche über das Internet einleiten. Eine Einschränkung über Amtberechtigung oder Sperrnummern (z. B. 0900) ist in diesem Fall nicht möglich. e e e Achtung: Vergewissern Sie sich, dass die Tk-Anlage an der mit der Buchse „PBX/Tk-Anlage“ verbundenen Nebenstelle der Tk-Anlage einen Besetztton bei Gesprächsende einspielt (abhängig von der Tk-Anlage ggf. einstellbar). Verbindungen werden sonst nicht beendet. Bei den Betriebsarten A, C und D für kommende Gespräche können dem Anrufer durch die sofortige Rufannahme der Kosten entstehen, auch wenn niemand das Gespräch entgegennimmt. Achtung: Bei den Betriebsarten C und D für kommende Gespräche kann jeder Anrufer aus dem Internet Ihre Tk-Anlage zur Durchwahl an eine externe Rufnummer verwenden und damit auf Ihre Kosten telefonieren. Um bei den Betriebsarten C und D eine Durchwahl an externe Rufnummern zu verhindern, stellen Sie die Amtberechtigung für die interne Nebenstelle der entsprechend ein (siehe Handbuch der Tk-Anlage). Soll bei den Betriebsarten C und D für kommende Gespräche die Möglichkeit einer Durchwahl an externe Rufnummern bestehen bleiben, beachten Sie unbedingt folgende Sicherheitshinweise: Die Gesprächsdauer sollte begrenzt sein. Im Auslieferzustand lässt die nur eine maximale Gesprächsdauer von 60 Minuten zu. Wie Sie diese verändern ist im Kapitel “Maximale Gesprächsdauer einstellen” auf Seite 10 beschrieben. Richten Sie (sofern von der Tk-Anlage unterstützt) Sperrnummern (z. B. 0900) für die interne Nebenstelle der ein (siehe Handbuch der Tk-Anlage), um die Wahl dieser Rufnummern zu verhindern. Richten Sie (sofern von der Tk-Anlage unterstützt), um Kosten zu sparen, LCR (Least Cost Routing) für die interne Nebenstelle der ein (siehe Handbuch der Tk-Anlage) Achtung: Die erkennt auf Seiten des ATA´s keinen Besetztton. Verbindungen vom Internet über die zu einem externen Anschluss der nicht selbst auflegt (z. B. Anrufbeantworter, Servicerufnummern etc.) werden deshalb evtl. nicht beendet. Verhindern Sie Anrufe zu solchen Anschlüssen ggf. durch Sperrnummern (z. B. 0900) und stellen Sie die maximale Gesprächsdauer zur Sicherheit möglichst niedrig ein (siehe “Maximale Gesprächsdauer einstellen” auf Seite 10). Einige SIP-Anbieter übertragen kein MFV-Signal, so dass keine Weiterwahl möglich ist. In diesem Fall müssen Sie für kommende Gespräche die Betriebsart A oder B verwenden. Einige SIP-Anbieter (bzw. ATA´s) erfordern eine sehr schnelle Wahl. Beachten Sie eventuelle Änderungen bei Ihrem SIP-Anbieter. Besorgen Sie sich immer die aktuellste Software der verwendeten Geräte. Durch Verwendung einer Gruppenrufnummer (bzw. Sammelrufgruppe) als Zielrufnummer in der oder beim Babyruf/Seniorenruf können auch mehrere interne Teilnehmer gleichzeitig gerufen werden. Tipp für den Betrieb der an der analogen Nebenstelle der Tk-Anlage Siemens SX353 ISDN: Die Funktion „Autom. Belegen“ muss an der analogen Nebenstelle deaktiviert werden. Aktivieren Sie außerdem an den internen Teilnehmern, die bei Rufen aus dem Internet gerufen werden sollen, die Funktion „Sammelruf“. Die gemeinsame Zielrufnummer für alle diese Teilnehmer ist dann „ “ (Sternchen). Die Vermittlung eines Internet-Gespräches an andere interne Telefone ist hier nicht möglich. * ☞ Weitere allgemeine Hinweise zum Programmieren und Telefonieren mit der finden Sie auf Seite 10. 6 Call Through (Gesprächsdurchleitung) Was ist Call Through? Diese Funktion ermöglicht auch unterwegs die Nutzung günstigerer Festnetzpreise über die Tk-Anlage. Um hohe Kosten beim Mobiltelefonieren zu vermeiden, kann man z. B. für ein Auslandsgespräch zunächst die Tk-Anlage anrufen und sich von dieser mit dem gewünschten Anschluss verbinden lassen. Die Funktion Call Through ermöglicht dabei die direkte Nachwahl einer beliebigen Rufnummer. Die größte Einsparung ist zu erreichen, wenn die Rufnummer der Tk-Anlage beim Mobilfunkanbieter als begünstigte Sonderrufnummer (z. B. „T-D1 Local“ oder „Partner & Family“) eingetragen ist. Welche Voraussetzungen müssen für Call Through erfüllt sein? - ISDN-Tk-Anlage mit zwei freien internen analogen Ports Anschluss und Inbetriebnahme der für Call Through Schließen Sie die wie in der Abbildung gezeigt an die übrigen Komponenten an. Richten Sie an der Tk-Anlage (sofern nicht vorhanden) – eine interne Rufnummer (z. B. 34) für die mit der Buchse „PBX / Tk-Anlage“ verbundene analoge Nebenstelle ein. Sie benötigen diese Rufnummer, um die für Einstellungen anzurufen. Richten Sie für dieselbe Nebenstelle eine spezielle externe Rufnummer ein (externe Rufverteilung). Sie benötigen diese externe Rufnummer, um die von Ihrem Mobiltelefon aus anzurufen. Diese externe Rufnummer darf nur für Call Through verwendet werden. Richten Sie an der Tk-Anlage (sofern nicht vorhanden) eine interne Rufnummer (z. B. 33) für die mit der Buchse „ATA“ verbundene analoge Nebenstelle ein. Ein Anrufer kann alle an dieser Nebenstelle möglichen Funktionen nutzen. Vergeben Sie deshalb die Berechtigungen entsprechend. Richten Sie für diese Nebenstelle keine externe Rufnummer ein. Für Call Through sind in der keine Einstellungen notwendig. Befindet sich die nicht mehr im Auslieferzustand bezüglich Rufannahme (sofort) und Zielrufnummer (keine), können Sie diesen wie im Kapitel “Auslieferzustand wiederherstellen” auf Seite 11 beschrieben wieder herstellen. e ☞ Achtung: Die erkennt an der Buchse „ATA“ keinen Besetztton. Verwechseln Sie deshalb bei der hier beschriebenen Einrichtung der Nebenstellen nicht die beiden Eingänge der . Verbindungen über die zu einem externen Anschluss der nicht selbst auflegt (z. B. Anrufbeantworter, Servicerufnummern etc.) werden sonst evtl. nicht beendet. Beachten Sie bei der Installation unbedingt die zugehörigen Handbücher der anderen Komponenten. Tk-Anlage NTBA an zwei analoge Nebenstellen der Tk-Anlage in die mit „ATA“ beschriftete Buchse in die mit „PBX/Tk-Anlage“ beschriftete Buchse Call Through-Gespräch von extern über die einleiten Um ein Call Through-Gespräch einzuleiten, wird die z. B. von einem Mobiltelefon über die speziell eingerichtete externe Rufnummer angerufen. Sobald die die Verbindung zur anderen Nebenstelle hergestellt hat (Wählton), wird die gewünschte interne oder externe Rufnummer (mit Amtzugangsziffer) per MFV eingegeben. N spezielle externe Rufnummer (Call ThroughRufnummer) wählen stellt Verbindung zwischen den beiden analogen Nebenstellen her (LED leuchtet) Wählton von der Tk-Anlage N Zielrufnummer mit MFV wählen (externe Rufnummer mit Amtzugangsziffer) Tk-Anlage ruft den Zielteilnehmer 7 Call Through mit Passwort-Eingabe Um einen Missbrauch durch unbefugte Anrufer zu verhindern, kann die Funktion Privater Amtzugang (sofern von der Tk-Anlage unterstützt) genutzt werden. Der Anrufer muss dann, bevor er eine externe Rufnummer durchwählt, ein Passwort eingeben (z. B. „Passwort 0 05306 9200700“). Vergeben Sie für die mit der Buchse „ATA“ verbundene analoge Nebenstelle die Amtberechtigungen so, dass externe Gespräche nur durch Privaten Amtzugang mit Eingabe eines privaten Passworts möglich sind (siehe Handbuch der Tk-Anlage). Normalerweise wird der Private Amtzugang durch einige bestimmte Ziffern eingeleitet (z. B. „90“ bei Auerswald-Tk-Anlagen), erst dann kann das private Passwort eingegeben werden. Tragen Sie diese Ziffern wie anschließend beschrieben als feste Zielrufnummer in der ein: Programmiertaste an der mindestens 3 Sekunden lang drücken bis die LED daneben blinkt ☞ Hörer von beliebigem internen Telefon abheben N Rufnummer der internen Nebenstelle der wählen (z. B. 34) 1 Ende des Quittungstones abwarten „1“ wählen z. B. 90 Ziffern für Privaten Amtzugang wählen auflegen Bei der Eingabe der Rufnummer sind auch die Zeichen und # möglich. Warten Sie während der Eingabe mindestens 5 Sekunden, hören Sie einen Quittungston als Zeichen dafür, dass eine Pause gespeichert wurde. Soll weiterhin eine Durchwahl an interne Telefone möglich sein, verzichten Sie auf den Eintrag der Amtzugangsziffer in der . Der Anrufer muss dann, bevor er eine externe Rufnummer durchwählt, die Amtzugangsziffern wählen und das Passwort eingeben (z. B. „90 Passwort 0 05306 9200700“). * Wichtige Hinweise zu Call Through mit der Beachten Sie, dass über die auch Einstellungen an der Tk-Anlage möglich sind. Vergeben Sie für die mit der Buchse „ATA“ verbundene analoge Nebenstelle entweder keine Programmierberechtigung oder sichern Sie die Tk-Anlage durch Passwörter vor unberechtigten Eingriffen. Richten Sie (sofern von der Tk-Anlage unterstützt) zur Kosteneinsparung LCR (Least Cost Routing) für die mit der Buchse „ATA“ verbundene analoge Nebenstelle ein (siehe Handbuch der Tk-Anlage). Jeder interne Teilnehmer kann mit der gehende externe Gespräche einleiten, indem er diese von intern anruft und eine externe Durchwahl einleitet. Eine Einschränkung über Amtberechtigung oder Sperrnummern (z. B. 0900, 0190, 0180) ist in diesem Fall nicht möglich. e e ☞ Achtung: Vergewissern Sie sich, dass die Tk-Anlage an der mit der Buchse „PBX/Tk-Anlage“ verbundenen Nebenstelle der Tk-Anlage einen Besetztton bei Gesprächsende einspielt (abhängig von der Tk-Anlage ggf. einstellbar). Verbindungen werden sonst nicht beendet. Achtung: Auch Unbefugte können bei Kenntnis der speziellen externen Rufnummer (Call Through-Rufnummer) Ihre Tk-Anlage zur Durchwahl an eine externe Rufnummer verwenden und damit auf Ihre Kosten telefonieren. Beachten Sie unbedingt folgende Sicherheitshinweise: Die Gesprächsdauer sollte begrenzt sein. Im Auslieferzustand lässt die nur eine maximale Gesprächsdauer von 60 Minuten zu. Wie Sie diese verändern ist im Kapitel “Maximale Gesprächsdauer einstellen” auf Seite 10 beschrieben. Richten Sie (sofern von der Tk-Anlage unterstützt) Sperrnummern (z. B. 0900, 0190, 0180) für die mit der Buchse „ATA“ verbundene analoge Nebenstelle ein (siehe Handbuch der Tk-Anlage), um die Wahl bestimmter externer Rufnummern zu verhindern. Um einen Missbrauch durch unbefugte Anrufer zu verhindern, kann die Funktion Privater Amtzugang (sofern von der Tk-Anlage unterstützt) genutzt werden. Wie Sie diese einrichten ist im Kapitel “Call Through mit Passwort-Eingabe” auf dieser Seite beschrieben. Weitere allgemeine Hinweise zum Programmieren und Telefonieren mit der finden Sie auf Seite 10. 8 Kopplung zweier Tk-Anlagen über je einen a/b-Port Welche Vorteile bietet eine Kopplung mit der ? Die kann verwendet werden, um zwei Tk-Anlagen (z. B. von zwei Häusern, zwei Firmen) auf kurzen Entfernungen so zu verbinden, dass zwischen diesen zwei Tk-Anlagen kostenlose interne Gespräche möglich sind. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? - Zwei Tk-Anlagen mit je einem freien internen analogen Port Anschluss und Inbetriebnahme der Schließen Sie die wie in der Abbildung gezeigt an die übrigen Komponenten an. Richten Sie an der Tk-Anlage – sofern nicht vorhanden – eine interne Rufnummer (z. B. 34) für die mit der Buchse „PBX / Tk-Anlage“ verbundene analoge Nebenstelle ein. Sie benötigen diese Rufnummer, um die für Gespräche oder Einstellungen anzurufen. Richten Sie an der Tk-Anlage – sofern nicht vorhanden – eine interne Rufnummer (z. B. 33) für die mit der Buchse „ATA“ verbundene analoge Nebenstelle ein. Sie benötigen diese Rufnummer, um die für Gespräche anzurufen. Richten Sie an den beiden Nebenstellen keine externe Rufnummer (externe Rufverteilung) ein. Für die Kopplung von zwei Tk-Anlagen sind in der keine Einstellungen notwendig. Befindet sich die nicht mehr im Auslieferzustand bezüglich Rufannahme (sofort) und Zielrufnummer (keine), können Sie diesen wie im Kapitel “Auslieferzustand wiederherstellen” auf Seite 11 beschrieben wieder herstellen. ☞ Beachten Sie bei der Installation unbedingt die zugehörigen Handbücher der anderen Komponenten. Die Reichweite zwischen und Tk-Anlage kann je nach Anlagentyp und verwendeter Leitung bis zu 600 m betragen. Für den Betrieb als analogen Amtkopf für Tk-Anlagen hat die keine Zulassung. Tk-Anlage Tk-Anlage an je eine analoge Nebenstelle jeder Tk-Anlage in die mit „PBX/Tk-Anlage“ beschriftete Buchse in die mit „ATA“ beschriftete Buchse Gespräch über die zur anderen Tk-Anlage einleiten Um ein Gespräch einzuleiten, wird die von einem internen Telefon der einen Anlage über die zugehörige interne Rufnummer angerufen. Sobald die die Verbindung zur anderen Tk-Anlage hergestellt hat (Wählton), wird die gewünschte interne Rufnummer dieser Anlage per MFV eingegeben. Hörer von beliebigem internen Telefon abheben N Rufnummer der internen Nebenstelle der wählen (z. B. 34) stellt Verbindung zwischen den beiden TkAnlagen her (LED leuchtet) Wählton von der anderen Tk-Anlage N Zielrufnummer mit MFV wählen Tk-Anlage ruft den Zielteilnehmer 9 Wichtige Hinweise zur Kopplung von Tk-Anlagen mit der e Achtung: Vergewissern Sie sich, dass die Tk-Anlage an der mit der Buchse „PBX/Tk-Anlage“ verbundenen Nebenstelle der Tk-Anlage einen Besetztton bei Gesprächsende einspielt (abhängig von der Tk-Anlage ggf. einstellbar). Verbindungen werden sonst nicht beendet. Jeder interne Teilnehmer kann mit der über die jeweils andere Tk-Anlage gehende externe Gespräche einleiten. Möchten Sie dies verhindern, vergeben Sie für die Nebenstellen, an die die angeschlossen ist, keine Amtberechtigung. Anhang, Allgemeines Allgemeine Hinweise Zum Wählen (egal ob beim Telefonieren oder für Einstellungen an der ) benötigen Sie ein analoges MFV-Telefon, ein ISDN-Telefon mit MFV-Signalisierung oder einen MFV-Geber. Der Programmiermodus – zu erkennen an der blinkenden LED der – wird nach einer Minute Ruhe automatisch beendet. Möchten Sie mit dem Telefonieren nicht solange warten, schalten Sie ihn folgendermaßen aus: Rufnummer der internen Nebenstelle der wählen (z. B. 34) – Ende des Quittungstones abwarten – „0#“ wählen. Warten Sie während der Programmierung zu lange mit der Wahl, hören Sie den Besetztton und müssen noch einmal von vorne anfangen. Wird ein Wahlversuch über die nach Wahl der Amtzugangsziffer (z. B. „0“) durch Hörerauflegen abgebrochen, ist die anschließend für 2 Minuten nicht erreichbar. Im Auslieferzustand lässt die aus Sicherheitsgründen für kommende und gehende Gespräche nur eine maximale Gesprächsdauer von 60 Minuten zu. Wie Sie diese verändern oder die Einschränkung aufheben ist im Kapitel “Maximale Gesprächsdauer einstellen” im Anschluss beschrieben. Maximale Gesprächsdauer einstellen Im Auslieferzustand lässt die aus Sicherheitsgründen für kommende und gehende Gespräche nur eine maximale Gesprächsdauer von 60 Minuten zu. Wie Sie diese verändern ist hier beschrieben: Programmiertaste an der mindestens 3 Sekunden lang drücken bis die LED daneben blinkt ☞ Hörer von beliebigem internen Telefon abheben N Rufnummer der internen Nebenstelle der wählen (z. B. 34) Ende des Quittungstones abwarten 3 Dauer # „3“, die Anzahl der Gesprächsminuten (1-999) und „#“ wählen Quittungston auflegen Sie werden ca. 10 Sekunden vor Ende der maximalen Gesprächszeit durch mehrere kurze Töne darauf hingewiesen, dass das Gespräch automatisch beendet wird. Möchten Sie hingegen gar keine Einschränkung, gehen Sie folgendermaßen vor: Programmiertaste an der mindestens 3 Sekunden lang drücken bis die LED daneben blinkt Hörer von beliebigem internen Telefon abheben N Rufnummer der internen Nebenstelle der wählen (z. B. 34) Ende des Quittungstones abwarten 30# „30#“ wählen, um die Begrenzung der Gesprächsdauer aufzuheben Quittungston auflegen 10 Auslieferzustand wiederherstellen Im Auslieferzustand ist in der folgendes eingestellt: Zielrufnummer (keine), Rufannahme (sofort), max. Gesprächsdauer (60 Minuten): Programmiertaste an der mindestens 3 Sekunden lang drücken bis die LED daneben blinkt Hörer von beliebigem internen Telefon abheben N Rufnummer der internen Nebenstelle der wählen (z. B. 34) Ende des Quittungstones abwarten 9# „9#“ wählen, um den Auslieferzustand wiederherzustellen Quittungston auflegen LED-Signalisierung Die LED an der Oberseite der zeigt die verschiedenen Betriebszustände an. LED aus: Die befindet sich im Ruhezustand. LED blinkt: Die befindet sich im Programmiermodus. LED blitzt: Die führt einen Ruf an internen Teilnehmer aus (nur bei Betriebsart B für kommende Gespräche). LED leuchtet: Die hat eine Verbindung hergestellt (z. B. zwischen ATA und Tk-Anlage) Technische Daten Anschluss Stromversorgung Betriebsspannung Schleifenstrom Gehäuse Abmessungen Gewicht Sicherheit Umgebungstemperatur a/b-Port einer Tk-Anlage und Ausgang eines ATA aus dem a/b-Port der Tk-Anlage (Buchse „PBX/Tk-Anlage“) 20 V min. 20 mA Polycarbonat, blau, halbtransparent, 2-teilig 얒 95 x 33 mm ca. 90 g CE 0 bis 40°C Lieferumfang 앫 1 Grundgerät 앫 2 Anschlusskabel TAE-F auf RJ-11 앫 Bedienungsanleitung 앫 Garantiebeileger 앫 Befestigungsmaterial (2 Schrauben und 2 Dübel) Wandmontage Das Gerät ist auch zur Wandmontage geeignet. Bohren Sie zwei Löcher mit 6 mm Durchmesser im Abstand von 70 mm und versehen Sie die Löcher mit den beiliegenden Dübeln. Drehen Sie die Schrauben so weit ein, dass der Schraubenkopf ca. 3 mm Abstand von der Wand hat. Hängen Sie dann das Gerät auf die Schrauben und ziehen Sie es an der Wand nach unten bis zum Anschlag. 11 Bohrschablone 12