Ehemalige, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums eV
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Ehemalige, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums eV
3 11 www.schalker-gymnasium.de Jahresbericht Ehemalige, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e.V. Einladung zur Mitgliederversammlung - Jahreshauptversammlung am Dienstag, den 20. Mai 2014 um 19.00 Uhr im Lehrerzimmer des Schalker Gymnasiums Das Treffen der Ehemaligen aller Jahrgänge findet am Samstag, den 3. Mai ab 19.00 Uhr in der Aula statt. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme aller Ehemaligen, Freunde und Eltern an unserem Jahrestreffen! Die Tagesordnung ist umseitig abgedruckt. Der Vorstand möchte langfristig im Sinne der Kostenreduktion und Beschleunigung der „Info-Wege“ einen E-Mail Verteiler aufbauen. Wir bitten deshalb um Ihre aktuelle E-Mail Adresse, falls diese uns noch nicht vorliegt. Tagesordnung Mitgliederversammlung 2014 1. Feststellung der Ordnungsmäßigkeit und Beschlußfähigkeit der Versammlung; Genehmigung der Tagesordnung 2. Jahresberichte des Vorsitzenden und der Schulleiterin 3. Bericht des Kassenführers 4. Bericht der Kassenprüfer 5. Aussprache zu Top 2-4 6. Entlastung des Kassenführers 7. Vorstandswahlen – Nachwahl des Kassenführers 8. Wahl der KassenprüferInnnen für 2014-2015 9. Verteilung der Fördermittel 2014 10. Verschiedenes, Anregungen und Kritik Die starken Partner für Ihre Gesundheit! Modernste medizinische Verfahren, eine ganzheitliche Pflege und ein patientenorientierter Service auch über den Krankenhausaufenthalt hinaus auf der Basis von fachlicher Kompetenz und einem christlichen Menschenbild: Das kennzeichnet unser Selbstverständnis für die Menschen in der Region! Das Marienhospital Gelsenkirchen und das Sankt Marien-Hospital Buer sind moderne, leistungsfähige Krankenhäuser mit einem zertifizierten Qualitätsmanagement, die sich in ihrem Spektrum ideal ergänzen. Jedes Jahr behandeln sie ambulant und stationär mehr als 100.000 Patienten und stellen damit das größte medizinische Leistungsangebot im Krankenhaussektor in Gelsenkirchen. Zusammen verfügen die Kliniken über 900 Betten, 18 medizinische Fachabteilungen und 2.000 Mitarbeiter. Die Kliniken engagieren sich in Kompetenzzentren und medizinischen Netzwerken. Beide sind Mitglieder im Tumorzentrum und im Brustzentrum Emscher-Lippe. Das Wohl unserer Patienten ist uns ein Anliegen, zum Beispiel auch mit unseren Angeboten in den Elternschulen oder unseren Gefäßsportgruppen für Patienten mit arteriellen Erkrankungen. Wir begleiten Sie. Ein Leben lang. Als starke Partner für Ihre Gesundheit. Marienhospital Gelsenkirchen Virchowstraße 135 45886 Gelsenkirchen Telefon 0209 172-0 E-Mail: [email protected] www.marienhospital.eu Sankt Marien-Hospital Buer Mühlenstraße 5-9 45894 Gelsenkirchen Telefon 0209 364-0 E-Mail: [email protected] www.marienhospital-buer.de Inhaltsverzeichnis Inhalt 1. Vorwort Seite 8 2. Bericht der Schulleiterin 2.1 Das Schalker Gymnasium in Zahlen 2.2 Information zu G9 und zu Inklusion 2.3 Veränderungen im Lehrerkollegium 2.4 Unterrichtssituation 2.5 Wichtige rechtliche Bestimmungen 2.6 Schulentwicklung 2.7 Fortsetzung bewährter Projekte 10 10 10 10 11 11 12 12 3.Elternarbeit am Schalker Gymnasium 14 14 3.1 Bericht der Schulpflegschaft 2013 4.Berichte aus der Schule 4.1 Inklusion am Schalker Gymnasium 4.2 Einblick in die Schulsozialarbeit der Caritas am Schalker Gymnasium 4.3 Theater-AG: Die Physiker 4.4 10. Internationale JuniorScienceOlympiade 2013 4.5 Begrüßung der neuen Stufe 5 4.6 Herbstakademie 2013 in Mülheim an der Ruhr 4.7 Abschlussveranstaltung des Projekts „Be prepared“ 4.8 Tag der offenen Tür am 30. November 2013 4.9 Die ÜMB (Übermittagsbetreuung) im stetigen Wandel 4.10 Adventfeier der ÜMB 4.11 Besuch aus Kanada am Schalker 4.12 Stolpersteine 15 15 16 17 18 19 20 22 23 24 26 27 29 5. 30 Schule und Schüler in der Presse 6. Im Blickpunkt: Ehemalige Schalker 6.1 Ehemalige Abiturienten in der Presse 6.2 In memoriam 45 45 59 Abiturienten 2013 im Überblick 46 8. Schwerpunkt: G8 / G9 in der Diskussion 60 9. Weisst du noch… ? 70 7. 10. Offizielles aus dem Verein 10.1 Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 13.4.2013 10.2 Förderungswünsche 2013 (Liste vorgelegt von Frau Philipp) 10.3 Bericht des Kassenführers 10.4 Bericht der Kassenprüfer 10.5 Jahresrechnung 2013 10.6 Mitgliederliste (Stand: April 2014) 10.7 Ehemaligenliste nach Abiturjahrgang (Stand: April 2014) 72 72 74 75 76 77 78 84 11. Satzung 88 Beitrittsformular 90 Impressum 91 7 1. Vorwort Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde des Schalker Gymnasiums, wenn ich Ihnen diese Zeilen schreibe, liegt das diesjährige allgemeine Treffen der Ehemaligen aller Jahrgänge – wie immer in der Schulaula – bereits einige Tage hinter mir. Erstmalig findet die jährliche Mitgliederversammlung, zu der bereits separat eingeladen wurde, auf vielfachen Wunsch aus dem Kreise der Mitglieder nicht an einem Samstag sondern an einem Wochentag, dem Donnerstag, 20. Mai statt. Dieses Votum gründet sich auf eine Mitgliederbefragung der Vorjahre und soll den Mitgliedern die Teilnahme ermöglichen, die am oft arbeitsfreien Wochenende Freizeit, Familie und/oder Fußball dem Besuch einer Jahreshauptversammlung den Vorzug geben. Den diesjährigen Testlauf werden wir in Ruhe analysieren und dann für 2015 entscheiden, welchen Weg wir gehen werden. Im Blick auf 2013 mussten wir uns erstmals gleich von zwei Abiturienten-Jahrgängen verabschieden: G8 und G9 – ein wohl einmaliger Vorgang, da ja seit 2011 das Schalker Gymnasium nach erfolgter Zulassung am Modellversuch „G9 neu - Abitur nach 13 Jahren“ teilnimmt. Aus aktuellem Anlass haben wir dem Thema G8/G9 und damit der politisch andauernden Diskussion, dem Abitur nach 8 bzw. 9 Jahren, in dem vorliegenden Jahresbericht einen Schwerpunkt gewidmet. Ein Ende ist nicht abzusehen. Wir dürfen gespannt sein. Verabschieden mussten wir uns im April 2013 auch von zwei altgedienten Kräften der Vorstandsarbeit, die viele Jahre lang Zeit und Energie dem ‚Förderverein‘ opferten: Frau Mühlfeit und Frau Helmes. Ein herzliches Danke für all ihr Engagement und die gute kollegiale langjährige Zusammenarbeit. Auf der gegenüberliegenden Seite finden Sie einige Bilder zur Verabschiedung. Mit Frau Stumpe-Buttler als stellvertretende Vorsitzende und Herrn Dr. Schütz als Schriftführer sind die gewählten Nachfolger nun mit an Bord und neuer Teil des Vorstands. Als Vorstandsvorsitzender möchte ich allen Mitgliedern für all Ihre Unterstützung im vergangenen Jahr danken. Ob Beitrag, Spenden, E-Mails, Briefe oder Telefonate – Ihre Rückmeldungen helfen bei der Vereinsarbeit. Erzählungen von Goldabiturienten oder der Brief eines inzwischen 90jährigen Schalker Absolventen mit dankbarem Rückblick auf die Schulzeit geben neue Energie und erfüllen mich mit leisem Stolz, als Ehemaliger beim größten schulischen Förderverein in Gelsenkirchen sein zu können. Hier am ‚Schalker,‘ dem ältesten Gymnasium der Stadt, sind Tradition und Innovation zuhause. Danke auch allen Sponsoren, alten wie neuen Anzeigenkunden, die mit ihren Inseraten wieder dabei halfen, den vorliegenden Jahresbericht mit zu finanzieren. Wir bitten um wohlwollende Beachtung der den Jahresbericht begleitenden Werbeanzeigen. Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen und Stöbern im Jahresbericht, Ausgabe 2013! Glückauf! Im Namen des gesamten Vorstandes Peter Krumm, Vorsitzender 8 Verabschiedung im Lehrerzimmer: Schulleiterin Frau Philipp dankt Frau Mühlfeit für ihre langjährige Vereinsarbeit. Beim Abschiedsessen gab es für Frau Mühlfeit und Frau Helmes auch noch Geschenke vom Vorstand. 9 2. Bericht der Schulleiterin 2.1 Das Schalker Gymnasium in Zahlen Am 5.7.2013 und 6.7.2013 haben 112 Schülerinnen und Schüler nach bestandenem Abitur unsere Schule verlassen. Im Schuljahr 2013/14 besuchen: In der Sekundarstufe I die Jahrgangsstufe 5 die Jahrgangsstufe 6 die Jahrgangsstufe 7 die Jahrgangsstufe 8 die Jahrgangsstufe 9 113 Schülerinnen und Schüler 79 Schülerinnen und Schüler 70 Schülerinnen und Schüler 60 Schülerinnen und Schüler 60 Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe II die Jahrgangsstufe EF die Jahrgangsstufe Q1 die Jahrgangsstufe Q2 49 Schülerinnen und Schüler 63 Schülerinnen und Schüler 54 Schülerinnen und Schüler Unsere Gesamtschülerzahl beträgt also 548. 21 Lehrerinnen und 19 Lehrer sind zur Zeit am Schalker Gymnasium tätig. 2.2 Information zu G 9 und zu Inklusion Das Schalker nimmt – wie Sie alle wissen- am Modellversuch „G 9 neu“ teil. Wir freuen uns sehr, dass 113 Schüler/innen für die Stufe 5 angemeldet wurden und wir deshalb in diesem Jahr 4 Eingangsklassen bilden konnten; das ist ein überzeugendes Zeichen, dass unser Angebot die Bedürfnisse und das Interesse vieler Eltern und vieler Schüler/innen trifft. Der Modellversuch wird durch ein Forscherteam der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum im Auftrag des Ministeriums für Schule und Weiterbildung wissenschaftlich begleitet. In diesem Rahmen werden alle am Schulleben Beteiligten (Schüler/innen, Schulleitung, Lehrkräfte, Eltern) zu ihren Erwartungen an und Erfahrungen mit einem Gymnasium, das einen neunjährigen Bildungsgang anbietet, befragt. Das Schalker unterstützt die Bestrebungen der Landesregierung und des Schulträgers, das „Gemeinsame Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen in allgemeinen Schulen“ auszubauen und realisiert in Gelsenkirchen als einziges Gymnasium Inklusion. In der 5a werden 19 Regel- und 6 Förderschüler/innen gemeinsam in einer Klasse unterrichtet- die Regelschüler/innen nach den gymnasialen Lehrplänen, die Förderschüler/innen zieldifferent entsprechend ihrer individuellen Voraussetzungen. Fast alle Unterrichtsstunden werden in Doppelbesetzung erteilt, so dass den Bedürfnissen aller Schüler/innen Rechnung getragen werden kann. Um dies auch optimal räumlich realisieren zu können, gibt es in unmittelbarer Nähe des Klassenraums einen Differenzierungsraum, in dem Kleingruppen ungestört arbeiten können. 2.3 Veränderungen im Lehrerkollegium Zunächst zu den endgültigen Veränderungen: Um den Unterricht in unserer integrativen Lerngruppe fundiert durchführen zu können, wurden uns 2 erfahrene Förderschullehrkräfte im Umfang von jeweils 14 Stunden zugewiesen, Frau Nagelschmidt und Herr Urban. Als temporäre Veränderungen sind zu verzeichnen: Leider ist Herr van der Veen (volle Stelle: Erdkunde und Chemie) weiterhin erkrankt. Frau Gall (volle Stelle: Englisch und Französisch) hat bis zu den Weihnachtsferien gefehlt, da Sie sich einer Operation unterziehen musste. Ebenso konnte Frau Schmidt (volle Stelle: Deutsch und Kunst) ihren Dienst seit Schuljahresbeginn nicht versehen, da sie Mutter einer Tochter geworden ist und bis ins nächste Schuljahr in Elternzeit ist. Herrn David und Frau Schrandt, die uns über einen langen Zeitraum sehr kompetent im Fach Mathematik unterstützt haben, haben wir vor den Ferien verabschiedet, weil nach Abitur des Doppeljahrgangs genügend Lehrkräfte in Mathematik vorhanden sind. Vier Referendarinnen und ein Referendar unterstützen unser Kollegium für ein Jahr mit eigenverantwortlichem Unterricht. 10 2.4 Unterrichtssituation • Wir freuen uns, als einziges Gymnasium in Gelsenkirchen das Abitur nach 9 Jahren anbieten zu können. Die gute Resonanz, 113 Anmeldungen für die Stufe 5, macht deutlich, dass wir mit diesem Angebot die Interessen und Bedürfnisse von Schülern/innen und Eltern in vollem Umfang treffen. • Die Jahrgangsstufen 6, 7 und 9 sind 3-zügig, die Stufe 8 ist 2-zügig und die Stufe 5 ist 4-zügig. In den Jahrgangsstufen 5 - 7 kommen alle Klassen in den Genuss unseres bewährten MINTd-Profils. • Die erweiterte Kooperation in der Oberstufe, die sich auf alle Altstadt-Gymnasien erstreckt, hat sich bewährt und wird deshalb fortgesetzt. Am Schalker Gymnasium bieten wir im GK-Bereich zum sechsten Mal Italienisch an, das gut nachgefragt wird. • Die Stellensituation ist nach dem Abitur des Doppeljahrgangs relativ entspannt; im Fach Sport und Kunst und bei den Förderstunden in Jahrgangsstufe 8 und 9 lassen sich jedoch wegen fachspezifischen Mangels leider Unterrichtskürzungen nicht vermeiden. • Das “Drehtürmodell“ – besonders begabte Schülerinnen und Schüler können gleichzeitig Französisch und Latein erlernen - wurde in diesem Jahr von 1 Schülerin angewählt. • Das Projekt “Schüleruni“ - begabte und interessierte Oberstufenschüler/innen nehmen bereits während der Schulzeit an ausgewählten Lehrveranstaltungen der Universität teil – hat sich seit 9 Jahren bewährt und wird fortgesetzt. • Durch Kooperation mit dem Gauß-Gymnasium und die bereits erwähnte erweiterte Kooperation mit den anderen Altstadtgymnasien wird - wie in der Vergangenheit - ein breitgefächertes Kursangebot in der Oberstufe möglich. • Erfreulich ist, dass wir einige Seiteneinsteiger für die Oberstufe an unserer Schule begrüßen können. 2.5 Wichtige rechtliche Bestimmungen Schulkonferenz Ab dem Schuljahr 2011/2012 gilt wieder die Drittelparität in der Schulkonferenz, d.h. Eltern-, Schüler- und Lehrerschaft stellen dieselbe Anzahl von Vertretern /innen für dieses Gremium, die Mitgliederzahl beträgt 18. Zeugnisse Die Paragraphen § 49 (2) SchulG, § 7 APO SI, 5 APO GOSt regeln das Ausstellen von Zeugnissen und von Bescheinigungen über die Schullaufbahn. Dokumentation von Fehlstunden Alle Zeugnisse sowie Bescheinigungen über die Schullaufbahn enthalten die entschuldigten und unentschuldigten Fehlzeiten eines Schülers / einer Schülerin bezogen auf das letzte Halbjahr. Ferner können nach Entscheidung der Versetzungskonferenz Aussagen zum Arbeits- uns Sozialverhalten aufgenommen werden. Die Schulkonferenz stellt Grundsätze zu einer einheitlichen Handhabung der Aussagen auf. Die Aufnahme der Fehlzeiten und der Aussagen zum Arbeits- und Sozialverhalten entfällt bei Abschluss- und Abgangszeugnissen. Würdigung von besonderem Engagement Besondere Leistungen und besonderer persönlicher Einsatz von Schülern/innen im außerunterrichtlichen und außerschulischen Bereich kann auf allen Zeugnissen dokumentiert werden, ist jedoch besonders zu empfehlen auf Abgangs- und Bewerbungszeugnissen. Versetzungswirksamkeit von Kunst und Musik Die APO SI sieht vor, dass die in einem Schuljahr im Wechsel für ein Schulhalbjahr unterrichteten Fächer eines Lernbereiches (Halbjahresunterricht) als versetzungswirksam anzukündigen sind; das sind am Schalker Gymnasium die Fächer Musik und Kunst von Jahrgangsstufe 6 bis Jahrgangsstufe 9. Für das Fach, das im 1. Halbjahr unterrichtet wird, gibt es einen gesonderten Warnungstermin – ca.10 Wochen vor dem Halbjahreszeugnis. Versetzungswirksamkeit von Praktischer Philosophie in Jgst. 8 und 9 Praktische Philosophie ist ordentliches Unterrichtsfach mit zwei Unterrichtsstunden in der Woche. Es werden Noten erteilt, die versetzungsrelevant sind. 11 2.6 Schulentwicklung Übermittagsbetreuung Für die Übermittagsbetreuung unserer 5er / 6er wird die bewährte Zusammenarbeit mit der Caritas fortgesetzt. Frau Decke, eine sehr erfahrene Betreuerin und selbst Mutter von zwei Kindern, wird sich wie bisher um Essen, Hausaufgaben und Freizeitaktivitäten mit den Kindern kümmern. Sie wird engagiert unterstützt von Frau Sontowski und Honorarkräften, die die Kinder bei den Hausaufgaben betreuen. Kooperation mit Frau Luttke, einer Sozialpädagogin der Caritas Vor dem Hintergrund tiefgreifender Veränderungen in unserer Gesellschaft, vor allem auch in den Familienstrukturen ist es unser Anliegen, professionelle Hilfe vor Ort bieten zu können, d.h. Unterstützung für Eltern, Kinder und Lehrer an unserer Schule zu etablieren. Uns ist es gelungen Frau Luttke, eine sehr erfahrene, langjährige Mitarbeiterin der Caritas, für diese verantwortungsvolle Tätigkeit zu gewinnen. Frau Luttke ist Sozialpädagogin, und sie war in Schulen und auch für das Jugendamt Oberhausen schwerpunktmäßig im Bereich Kompetenzförderung tätig. Der Hauptakzent von Frau Luttkes Arbeit soll auf der Erprobungsstufe liegen, um Persönlichkeitsstärkung und Motivationsentwicklung der Schüler/innen in der Einführungsphase gezielt zu fördern. Selbstverständlich werden auch Akutfälle in anderen Stufen sowie die Beratung von Einzelpersonen berücksichtigt. Frau Luttke ist einmal pro Woche mittwochs von der 1. – 6. Stunde vor Ort, d.h. sie ist für Terminabsprachen, Beratungen etc. im Schalker in Raum 223 zu erreichen. Selbstverständlich kann ein Kontakt auch telefonisch angebahnt werden über unser Schulsekretariat: 898020 oder Frau Luttkes Mobil Nr.: 01743980114. Scheuen Sie sich bitte nicht Frau Luttke bei Schwierigkeiten und Problemen anzusprechen. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte Frau Luttkes Vorstellungsschreiben, das Sie auf unserer Homepage finden. Wir freuen uns, dass die Zusammenarbeit mit Frau Luttke durch die Unterstützung des Fördervereins für dieses Schuljahr gesichert ist. Kooperation mit Frau Baßmann Frau Baßmann, die in diesem Jahr ihr Abitur an einer Waldorf Schule abgelegt hat, absolviert bei der Caritas ein freiwilliges soziales Jahr und unterstützt das Schalker ganztägig im Schuljahr 2013/2014. Im Vormittagsbereich ergänzt sie unsere pädagogische Arbeit in verschiedenen Klassen, ab Mittag engagiert sie sich in der Übermittagbetreuung. Ungebundener Ganztag am Schalker Gymnasium Wie gesetzlich vorgegeben hat auch am Schalker der Ganztag mit dem Schuljahr 2010/2011 begonnen. Wie Sie wissen hat sich die Schulkonferenz für den „ungebundenen Ganztag“ ausgesprochen, d.h. Nachmittagsunterricht findet nur in dem Umfang statt, wie es die Stundenerhöhung durch G 8 erfordert . Essensmöglichkeiten Die Kinder, die für die Übermittagsbetreuung angemeldet sind, erhalten, wenn die Eltern es wünschen und entsprechend abonnieren, ein warmes Mittagessen. Selbstverständlich können auch Schüler/innen, die in der Nähe der Schule wohnen, in der Mittagspause zu Hause essen (Erlaubnisschein ist notwendig). Auch alle anderen Schüler/innen können in der Mensa essen. Die anfängliche Abonnement-Regelung wurde durch ein flexibles System ersetzt, das die individuellen Bedürfnisse der Schüler/innen berücksichtigt und auch „Spontan-Essen“ ermöglicht. Die Einzelheiten entnehmen Sie bitte den ausführlichen Erklärungen des Caterers auf der Homepage www.stattkueche.de. 2.7 Fortsetzung bewährter Projekte Trainee Programm für Oberstufenschüler Auf freiwilliger Basis werden Schüler/innen der Q1 und Q2 die Gelegenheit haben an einer strukturierten Orientierungsphase zur Studienwahl und –vorbereitung teilzunehmen, die von Herrn Großlohmann und Frau Martin in mehreren Modulen, die von der Uni Duisburg-Essen erarbeitet wurden, durchgeführt werden. Berufsnavigator Zum ersten Mal wurde im Mai 2012 am Schalker ein neues Instrument zur Vorbereitung der Studien- und Berufswahlvorbereitung in der Q1 eingesetzt- der Berufsnavigator. Der Berufsnavigator ist ein neues, stärkenorientiertes Verfahren zur Berufsfindung, das von Vertretern der Hochschule in Hamburg und der Wirtschaft entwickelt wurde. Zunächst werden die Profile der persönlichen Kompetenzen herausgearbeitet, dann ordnet eine Entscheidungsssoft- 12 ware dem Profil des Schülers/der Schülerin passende Berufsbilder und ein individuelles Stärkenpofil zu. Im Anschluss an das Beurteilungsverfahren beraten erfahrene Praktiker aus dem Personalbereich die Schüler im Hinblick auf ihre persönlichen Stärken und dazu passende Berufe; Ziele werden definiert und weitere Schritte besprochen. Da die Sparkasse Gelsenkirchen, die Agentur für Arbeit und die Rotary Clubs in Gelsenkirchen die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt haben, war die Teilnahme für die Schüler/innen kostenlos. Die Schulkonferenz hat am 22.5.2013 beschlossen, dass der Berufsnavigator auch in Zukunft für Oberstufenschüler/ innen verpflichtend durchgeführt wird. Radioprojekt Herr Schindler wird mit Schülern/innen seines WPII-Kurses D/GE zusammen mit HerrnVoregger das bewährte Radioprojekt durchführen. Dieses Projekt, das vom Schulministerium gefördert wird, ermöglicht Schülern/innen, Kompetenzen im Medienbereich zu erwerben, so dass sie dazu befähigt werden, eigenständig Rundfunksendungen zu planen und zu erstellen, die – bei entsprechender Qualität – auch in Radio Emscher Lippe gesendet würden. Energy Lab Auch in diesem Schuljahr werden naturwissenschaftlich interessierte Schüler/innen der Stufe 9 an einer wöchentlich stattfindenden AG im Wissenschaftspark teilnehmen können. Es werden interessante Experimente durchgeführt sowie betreute Exkursionen angeboten. Ausbildung von Medienscouts Die Landesanstalt für Medien (LfM) bietet zur Verankerung von Medienkompetenz das o.g. Projekt an. Die Stadt Gelsenkirchen konnte sich mit 10 Schulen der Sekundarstufe I bewerben, und das Schalker ist eine der 10 Schulen, die in diesem Schuljahr an den Start gehen. 2 Kollegiumsmitglieder als Beratungsteam, Frau Helmig-Molitor und Herr Nehm, sowie 4 Schüler aus der Stufe 9 werden in 4 Workshops ausgebildet zu den Themen Social Communities, Internet und Sicherheit, Handy und Computerspiele sowie workshopübergreifend in den Bereichen Kommunikationstraining, Beratungskompetenz und Soziales Lernen. Durch die Qualifizierung einer vergleichsweise kleinen Schülergruppe können weitreichende Effekte erzielt werden, da die ausgebildeten Medienscouts selbst als Referenten agieren und ihre Mitschüler qualifizieren sowie diesen als Ansprechpartner bei medienbezogenen Fragen und Problemen dienen. Die Beratungspersonen werden etabliert, damit die Medienscouts, selbst noch Heranwachsende, feste Ansprechpartner haben, an die sie sich bei Fragen zu Inhalten oder zum Umgang mit an sie herangetragenen Problemen wenden können. Praktikumsplatz am INRS-EMT in Kanada Herr Prof. Dr. Andreas Rüdiger, ein Ehemaliger des Schalker Gymnasiums (Abiturientia 1991), bietet naturwissenschaftlich begabten Abiturienten/innen unserer Schule eine einmalige Chance. Herr Prof. Dr. Rüdiger stellt einen Praktikumsplatz in seiner Arbeitsgruppe am Institut National de la Recherche Scientifique -Energie, Matériaux et Télécommunication bereit. Das Praktikum gibt dem Teilnehmer/der Teilnehmerin im Rahmen eines mehrwöchigen Aufenthaltes in Kanada die Gelegenheit, ein internationales naturwissenschaftliches Forschungsumfeld (Untersuchung neuer Materialien für elektronische Anwendungen im Bereich der Datenspeicherung) kennen zu lernen und eigene Fremdsprachenkenntnisse anzuwenden und zu vertiefen. Für einen vierwöchigen Aufenthalt stehen dem Praktikanten 1500 Dollar zur Verfügung und in diesem Jahr wurden für den Praktikanten sogar die Flugkosten übernommen. Philipp Schulleiterin 13 3. Elternarbeit am Schalker Gymnasium 3.1 Bericht der Schulpflegschaft 2013 Am 1. Oktober 2013 fand unsere 1. Schulpflegschaftsversammlung im Schuljahr 2013/2014 statt. Wir danken Frau Hoffmann und Frau Barabass, die sich aus persönlichen Gründen nicht wieder zur Wahl gestellt haben, für die langjährige Arbeit im Vorstand der Schulpflegschaft. Der neue Vorstand der Schulpflegschaft wurde gewählt: Die vielfältigen Aufgaben warteten schon auf uns. Zum Beispiel: Tag der offenen Tür Hier empfängt die Schulpflegschaft die Eltern und Kinder der Grundschulen und die Stufe 5 bewirtet das Eltern-Café. G9 Info Abend Wir stehen für Fragen interessierter Eltern zur Verfügung Anmeldung der neuen Schüler Wir helfen beim Koordinieren und Ausfüllen der Fragebögen und schenken Kaffee und Wasser aus. Begrüßungsfeier Das ist sicherlich mit über 300 Gästen das größte Event für die Eltern der Stufe 5. Bewirtung der Elternsprechtage Für die Schüler und Eltern der Stufe 7. Die Erlöse fließen in die Jochgrimm Kasse. Besonders stolz sind wir auf unsere neue Info-Zeitschrift „Die Schulpflegschaft informiert“. Hier veröffentlichen wir regelmäßig neues rund ums Schalker Gymnasium. Wir freuen uns weiter auf eine gute Zusammenarbeit mit der Schulleitung, dem Kollegium, den Eltern und den Schülern. Dr. Michael Schütz Vorstandsvorsitzender Emel Yilmaz Dr. Michael Schütz Stellvertreterin Vorsitzender 14 Stefanie Redel Stellvertreterin 4. Berichte aus der Schule 4.1 Inklusion am Schalker Gymnasium Am Schalker Gymnasium lernen Schüler mit und ohne Förderbedarf seit Beginn des Schuljahres 2013/14 erstmals zusammen. Das Team der Inklusionsklasse, der 5a, setzt sich aus Fach- und Förderpädagogen zusammen, die den Unterricht gemeinsam gestalten. Zum einen ist der Unterricht so ausgelegt, dass die gymnasialen Lernziele erreicht werden. Gleichzeitig wird der Unterricht so verändert, dass auch Schüler mit Förderbedarf ihre individuellen Lernziele erreichen können. Dazu unterstützen die zwei Förderpädagogen Mechthild Nagelschmidt und Christian Urban die unterrichtenden Kollegen am Schalker. Frau Nagelschmidt unterstützt die Kollegen von Montag bis Mittwoch und Herr Urban von Mittwoch bis Freitag. An den anderen Tagen ist Frau Nagelschmidt an der Gemeinschaftsgrundschule Mährfeldschule im Gemeinsamen Lernen tätig. Herr Urban unterrichtet an den Tagen, an denen er nicht am Schalker Gymnasium ist, an der Rungenbergschule in Gelsenkirchen Erle. Die Rungenbergschule ist eine Förderschule mit den Förderschwerpunkten Lernen und Emotionale und soziale Entwicklung. Das Klassen- und erweiterte Team (Schulsozialarbeit, ÜMB, etc.) sprechen sich fortlaufend ab, um allen Schülern eine erfolgreiche Schulzeit am Schalker Gymnasium zu ermöglichen. Das Klassenteam tagt jeweils mittwochs in der 4. Stunde. Wer Fragen, Ideen oder Interesse an der Mitarbeit hat, ist jederzeit willkommen. 15 4.2 Einblick in die Schulsozialarbeit der Caritas am Schalker Gymnasium Seit September 2011 besteht neben der Übermittagsbetreuung eine weitere Kooperation zwischen der Caritas und dem Schalker Gymnasium. Diese Kooperation wird von uns in Form von Schulsozialarbeit geleistet, zurzeit vertreten durch mich mit zehn Wochenstunden. Mein Vorstellungspapier können Sie auf der Homepage des Schalker Gymnasiums finden. Mein Aufgabengebiet umfasst die Beratung von Eltern, Schülern und Lehrern gleichermaßen. Bei der Beratung von Eltern geht es zumeist um allgemeine Erziehungsschwierigkeiten oder um Hilfestellung für alle schulischen Belange, wie z.B. Einzelförderung, Mediation zwischen Eltern und Lehrern oder Eltern und Schülern. Ebenso bieten wir Beratung für die Schüler an. Hier fanden sich bislang alle Facetten des Lebens wieder: angefangen bei Mobbingproblematiken bis hin zur Trauerbegleitung. Auch die Lehrer nutzen die Möglichkeit der Beratung regelmäßig zu ganz unterschiedlichen Themen. Ein weiterer Aufgabenbereich umfasst die sozialen Kompetenztrainings, die in und für unterschiedliche Themenschwerpunkte individuell auf Klassen oder Einzelpersonen angepasst werden. Birgit Luttke 16 4.3 Theater-AG: Die Physiker Die Theater-AG präsentierte am 11. und 13. März 2013 das Drama: Die Physiker Zum Inhalt: In der privaten psychiatrischen Klinik „Les Cerisiers“ wird eine Krankenschwester tot aufgefunden. Inspektor Voß versucht sich daran, diesen Fall aufzuklären. Der Mörder ist anscheinend Ernst Heinrich Ernesti, der sich für den berühmten Physiker Albert Einstein hält. Neben ihm sind noch zwei weitere Patienten in der Klinik von Dr. Mathilde von Zahnd stationiert. Herbert Georg Beutler, der sich für Isaac Newton hält und Johann Wilhelm Möbius, der Entdecker der Weltformel. Als dieser von seiner Frau verlassen wird und eine Krankenschwester ihm ihre Liebe gesteht, sieht der keinen anderen Ausweg... 17 4.4 10. Internationale JuniorScienceOlympiade 2013 Jan Bretinger, Schüler der Klasse 6a, hat sich erfolgreich am Schülerwettbewerb: „10. Internationale JuniorScienceOlympiade 2013“ beteiligt. Als jüngster Teilnehmer aus NRW hat er Rang 51 im gesamtdeutschen Vergleich in seiner Altersgruppe erreicht. Wir gratulieren herzlich! 18 4.5 Begrüßung der neuen Stufe 5 Am 13. Juli war es soweit: 112 zukünftige 5er Schüler und Schülerinnen haben sich mit ihren Angehörigen in der Aula für die Aufnahmefeier versammelt. Viele Kinder waren aufgeregt. Welche neuen Mitschüler würden sie antreffen und wer würde die Klasse leiten? Aber schon bald legte sich die anfängliche Nervosität, denn es wurde ein abwechslungsreiches Programm mit Sketchen, Liedern und Tanzdarbietungen aus den Stufen 5 und 6 geboten. Einen Eindruck von der Atmosphäre vermitteln die Fotos. A. Philipp 19 4.6 Herbstakademie 2013 in Mülheim an der Ruhr In der ersten Woche der Herbstferien habe ich an den „LernFerien NRW – Begabung fördern“ teilgenommen. Der Aufenthalt fand in der katholischen Akademie „Die Wolfsburg“ in Mülheim an der Ruhr statt. Es stand weniger das schulische Lernen, sondern eher die Persönlichkeitsbildung und Entdeckung von Talenten/Begabungen im Vordergrund. Am Montagmorgen fanden sich 25 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Bundesland in dem riesigen Tagungsraum der Akademie zum ersten Kennenlernen und Vorstellen des Programmes ein. Nach dem Mittagessen und der Zimmerverteilung lernten wir uns noch besser kennen, als wir einen Kletterparcours in dem benachbarten Naturseilgarten durchliefen. Abends bekamen wir Besuch von dem Aachener Fotografen Pit Siebigs, dessen Fotografien vergessener Industrieorte sich über zwei Etagen in der Wolfsburg befinden und der Ausstellung „Auf-Zu“ angehören. Seine Kunstwerke lieferten den ersten Kontakt mit unserem Thema „Mobilität und Heimat“, da sie Orte zeigen, die für Fabrikarbeiter einmal Heimat waren und visuell einen Kontrast zwischen Bewegung und Stillleben aufweisen. Am Dienstag, der sich als anstrengendster Tag herausstellte, bekamen wir in aller Frühe Besuch von dem Musikjournalisten André Boße, für den die erste Expertengruppe diverse Fragen vorbereitet hatte. Mit ihm zusammen gelang es uns, zwei Themen, zum einen „Der Deutsche trägt Ohrenstöpsel- Musik-die mobile Heimat“ und „Studieren im Selbstoptimierungszwang“, zu erarbeiten. In einem angeregten Gespräch erfuhren wir, dass Musik für ihn Lebendigkeit und Harmonie ausdrückt und Motivation stiftet, gegen das Banale anzukämpfen. Selbstsoptimierung beschreibt für ihn den Zwang, sich immer weiter zu optimieren bis zur Stressentwicklung und schließlich zur Überforderung mit negativen Folgen, wie dem Scheitern bei wichtigen Prüfungen. Den Ablauf dieses Selbstoptimierungsprozesses beschrieb er wie folgt: Nach dem Abschluss der Schule wollen alle möglichst in 3-4 Jahren ihr Studium hinter sich bringen, um einen Beruf zu erlangen, der • genug Geld bringt, • den gesellschaftlichen Werten entspricht, • Leidenschaft mit sich bringt, • der Weiterentwicklung dient. Nach einer kleinen Lehreinheit, in der uns gezeigt wurde, wie man professionell journalistische Texte verfasst wichtig für den Bericht, den jeder zu seinem Thema anfertigen musste -, fuhren wir mit der Straßenbahn zu der alten Dreherei in Mülheim. Der Projektverantwortliche und einige Stiftungsvertreter berichteten von den Restaurierungsarbeiten, die hauptsächlich über Spenden und durch ehrenamtliche Handwerker finanziert und getätigt wurden, denn für die Mülheimer stellt der Schutz dieses Denkmals eine Bewahrung der Vergangenheit dar und vermittelt gleichzeitig Heimatgefühl. Am Abend trafen wir auf den Pfarrer und Weltenbummler Gereon Alter. Dem ein oder anderen ist er vielleicht durch seine Moderation des Eurovision Song Contest 2011 oder aus der Sendung „Wort zum Sonntag“ bekannt. Früher wohnte er in Gelsenkirchen-Heßler, heute ist er auf dem ganzen Globus zuhause. Begegnungen, Erlebnisse und Gespräche mit Menschen verschiedenster Nationalitäten, die er auf seinen Reisen mit dem Fahrrad hat, bestärken ihn darin, dass durch den Glauben Fremdheit überwunden wird. Zum Schluss gab uns Gereon Alter mit auf den Weg, neugierig zu bleiben, bei sich selbst zu sein, dem Eigenen nachzugehen – das mache lebendig. Mittwoch fuhren wir mit dem Reisebus in die Ruhr-Universität Bochum und trafen auf Prof. Dr. Dr. Dr. med. habil. 20 Hanns Hatt, der uns durch die Labore der Zellphysiologie führte. Der Mediziner und Biologe wurde schon mehrfach für die Ergebnisse seiner Studien (Krebsforschung) ausgezeichnet. Eindrucksvoll machte er uns klar, wie das Riechen unser Leben bestimmt: Zellen reagieren auf Geruchsrezeptoren. Somit spielen Düfte bei der Geburts- und Sterbehilfe eine Rolle. Der Professor legte uns auch die Zukunftspläne dar: In ein paar Jahren soll eine Analyse des kompletten Genoms für einen geringen Preis von 300 EUR möglich sein, was zu unvorstellbaren gesellschaftlichen Veränderungen führen würde. Donnerstag besuchte uns der Staatssekretär im Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr Herr Gunther Adler und führte eine Diskussion mit uns unter der Fragestellung „NRW auf der Straße - Heimatland oder Transitraum?“. Daran knüpfte auch die letzte Begegnung an, der Besuch in der Chefetage bei Evonik Industries in Essen. Aufgrund der hervorragenden Sicht aus dem Fenster auf ganze Teile des Ruhrgebiets und bei Getränken und Keksen war dies wohl der angenehmste Besuch. Dr. Andreas Tapken, der Psychologieprofessor und ehemalige Priester, der mittlerweile aus der Kirche ausgetreten ist, informierte uns über das Unternehmen im Allgemeinen und später auch darüber, ob es wichtig sei, im Beruf mobil und flexibel zu sein. Er selbst lebte insgesamt zehn Jahre in Italien und reist für den Beruf durch die ganze Welt. Abschließend erstellten wir mit Beiträgen der Teilnehmer (Berichte und Kreativseiten) ein Journal. Die fünf Tage in der Wolfsburg waren eine große Bereicherung, da ich zum einen unter den Teilnehmern interessante Menschen kennenlernen durfte und sogar neue Freunde gefunden habe, zum anderen mir die Referenten gezeigt haben, dass man auf unterschiedlichste Weise im Leben erfolgreich sein kann. Eine Fahrt zum Europäischen Parlament und ein Selbstoptimierungsseminar sind schon für das nächste Jahr geplant. Doreen Pommeranz 21 4.7 Abschlussveranstaltung des Projekts „Be prepared“ Am 22.11.2013 wurde in der Aula des Schalker Gymnasiums der Abschluss des o.g. Projekts gefeiert. Als Schulleiterin habe ich mich sehr gefreut, dass die Feier in unseren Räumen stattfand, da auch 18 Schüler/innen der jetzigen Stufe EF teilgenommen haben. Kurz zur Erinnerung: „Be prepared“ ging vor 2 Jahren mit 6 Schulen an den Start und beruhte auf freiwilliger Teilnahme. Es war ein ergänzendes, die Lehrpläne vertiefendes Schulangebot, das zum Ziel hatte, in 15 Modulen umfassende Informationen über verschiedene Berufe zu vermitteln, soziale Kompetenzen zu trainieren sowie Strategien zur Berufswahl und Entscheidungsfindung zu erarbeiten. Finanziert wurde das Projekt von der Stadt Gelsenkirchen und der Agentur für Arbeit; umgesetzt wurde es vom Caritasverband und dem Bauverein Falkenjugend, ein wichtiger Kooperationspartner war außerdem der Förderkorb. Die große positive Resonanz, die dieses Projekt bei den teilnehmenden Schülern/innen gefunden hat, wurde durch eingeblendete Filmsequenzen, eine Fotoausstellung und Rede- und Gesangsbeiträge sehr deutlich. Mit Freude und Stolz haben alle beteiligten Schüler/innen ihre Zertifikate über eine erfolgreiche Teilnahme entgegengenommen. Alle Anwesenden waren sich einig, dass solch ein erfolgreiches Projekt in der nahen Zukunft noch einmal durchgeführt werden sollte. A. Philipp 22 4.8 Tag der offenen Tür am 30. November 2013 Es war sehr viel los im Schalker Gymnasium am Tag der offenen Tür. Wie jedes Jahr informieren sich die Eltern und Schüler der Grundschulen genauso wie viele Oberstufenschüler über die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten an unserer Schule. Auch diesmal konnten wir auf bewährte Konzepte zurückgreifen: Der Erstkontakt lief über die Schulpflegschaft am Eingang, die Führungen durch die einzelnen Fachräume wurden von Lehrern und Schülern begleitet und für das leibliche Wohl sorgten die Eltern der Stufe 5 mit dem Elterncafé sowie die Französisch AG mit Crêpes. Soweit die Planung. Was dann passierte hat alle überrascht: Es war schon unglaublich voll, als um 9:00 Uhr die erste Führung stattfand. Die Idee, die Eltern und die Schüler getrennt durch das Gymnasium zu führen, war auch diesmal wieder ein voller Erfolg. Alle zwanzig Minuten starteten die Rundgänge am Info Schirm und selbst der letzte Rundgang um 12:40 Uhr war voll belegt. Ein dickes Lob an die SV, die die Schüler jeweils zu zweit betreut haben. Die 200 Flyer, die den Eltern bei der Begrüßung übergeben wurden, mussten um 10:45 Uhr nachgedruckt werden. Insgesamt hatten wir an diesem Tag fast 250 interessierte Eltern und Schüler zu Gast. Dr. Michael Schütz 23 4.9 Die ÜMB (Übermittagsbetreuung) im stetigen Wandel Seit dem Jahr 2007 gibt es am Schalker Gymnasium die Übermittagsbetreuung (ÜMB). Träger ist der CARITAS - Verband - GE. Angefangen hat alles mit sechs Kindern, die damals noch in der Grundschule an der Leipziger Straße von Frau Decke allein betreut wurden. Ein Jahr später wurde eine zweite Betreuerin eingestellt. Die Betreuung wechselte dann ins Schalker Gymnasium, wo ein Klassenraum für die Nachmittagsbetreuung zur Verfügung gestellt wurde. Dieser Klassenraum (R123) ist immer noch das Herzstück der ÜMB. Mittlerweile sind auch noch zwei umgestaltete Kellerräume dazu gekommen: Ein „lauter Raum“ mit Tischtennisplatte, Billardtisch, Kicker usw. und ein Raum für Bastelarbeiten, Gesellschaftsspiele, zum Musizieren usw. Im Moment (Dez. 2013) besuchen 47 Kinder regelmäßig die Nachmittagsbetreuung. Hier werden generell nur Kinder der Jahrgangsstufe 5 + 6 nach Antrag (bindender Vertrag für ein Jahr) betreut. Die Betreuung findet verlässlich von 13.10 Uhr (nach der 6. Stunde) bis 16.00 Uhr statt (Freitag bis 14.00 Uhr). Im Laufe der Zeit wurde das Betreuungs-Team aufgestockt. Neben Siegrid Decke und Petra Sontowski, die dauerhaft für die Betreuung der ÜMB-Kinder zuständig sind, sind im Moment eine Jahrespraktikantin und neun Honorarkräfte (überwiegend Lehramtsstudenten) in der Betreuung tätig. Aufgabengebiete sind: Hausaufgabenbetreuung und Freizeitgestaltung aller Art. Einmal in der Woche wird die Betreuung durch eine ehrenamtliche Mitarbeiterin (Fr. Emel Yilmaz) tatkräftig unterstützt. Der Tagesablauf in der ÜMB Nach Schulschluss gibt es Mittagessen in der Mensa. Danach werden die Hausaufgaben unter Aufsicht in zwei Klassenräumen gemacht. Nun ist freie Beschäftigung mit Spiel, Sport, Spaß angesagt. Dabei ist dem ÜMB-Team die Zusammengehörigkeit und das „WIR-Gefühl“ innerhalb der Gruppe besonders wichtig. Jeder wird akzeptiert und integriert. Dieses „WIR-Gefühl“ wird durch zahlreiche Angebote gefördert, z.B.: Sportangebote, Ausflüge, Filmnachmittage, Gesprächsrunden, Kreativangebote, verschiedene Feiern und gemütliche Nachmittage mit selbstgebackenen Waffeln, Grillen usw. Die Betreuung in der ÜMB sollen die Schüler/-innen nicht nur als Pflichtveranstaltung verstehen, sondern auch als ein Ort, an dem sich Freundschaften finden und die Kinder sich wohlfühlen. Viele Eltern / Kinder nehmen das Angebot der Nachmittagsbetreuung in Anspruch. Die ständig steigenden Anmeldezahlen sind ein deutlicher Beleg dafür. Das ÜMB-Team bittet auch weiterhin um regelmäßigen Gedankenaustausch mit Eltern und Lehrern und freut sich schon auf die neuen Schüler /-innen im nächsten Schuljahr. S. Decke, Dezember 2013 Inklusive Betreuung auch am Nachmittag: Seit dem Schuljahr 2013/14 bietet das Schalker Gymnasium auch Kindern mit Behinderungen die Möglichkeit des gemeinsamen Lernens mit nicht behinderten Schülern. Der Inklusionsklasse steht ein 2. Klassenraum zur Verfügung, und der Unterricht wird von zwei Pädagogen begleitet. Auch im Nachmittagsangebot der ÜMB gehört inklusive Betreuung mittlerweile dazu. Im Schuljahr 2013/14 sind unter den 47 angemeldeten Kindern auch 2 Kinder mit Lernbehinderung, was durchaus eine Herausforderung für die Gruppe und das Team darstellt. Frau Decke und Frau Sontowski wurden durch spezifische Schulungen auf die neuen Anforderungen vorbereitet. Die Schulung wurde vom Caritasverband im Ruhrbistum Essen angeboten und von Fachreferenten durchgeführt. In mehreren Theorie- und Praxiseinheiten wurden die erforderlichen Kenntnisse für eine erfolgreiche Betreuung erworben. 24 25 4.10 Adventfeier der ÜMB Auf den 4. Dezember 2013 haben sich die Schülerinnen und Schüler und ihre Betreuer/-innen der ÜMB am Schalker Gymnasium riesig gefreut. Das gesamte Team um Siegrid Decke hat so einiges auf die Beine gestellt. Sketche und Gedichte, Tanz, Gesang und instrumentale Darbietungen sorgten für einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Nachmittag. Die Aula des Schalker Gymnasiums war gut gefüllt. Weit über 200 Gäste (Eltern, Lehrer, Freunde und Bekannte) waren von so viel Talent und Engagement begeistert. Abgerundet wurde dieser Adventnachmittag mit einem gemütlichen Beisammensein bei kalten und warmen Snacks, Spezialitäten aus aller Welt, Kaffee und Kuchen. Alle waren sich einig: Der Tag war wunderschön und wird 2014 in ähnlicher Form garantiert wiederholt. Der Dank geht an alle Eltern, die gespendet haben. S. Decke 26 4.11 Besuch aus Kanada am Schalker Wir haben uns sehr gefreut, am 2.12.2013 Herrn Prof. Dr. Rüdiger am Schalker begrüßen zu können, der schon seit ein paar Jahren in Kanada lebt und am INRS-EMT in Québec einen Lehrauftrag im Bereich Physik innehat. Obwohl die Zeit seines Heimaturlaubes in Gelsenkirchen knapp bemessen ist, hat er sich für den Besuch seiner ehemaligen Schule einen ganzen Tag reserviert. Prof. Rüdiger hat Oberstufenschülern/innen über die Voraussetzungen und Chancen eines Auslandsstudiums informiert und ihnen anhand seiner eigenen Vita Mut gemacht, offen für sich bietende Möglichkeiten zu sein, aber auch rechtzeitig genug vor dem Abitur über berufliche Perspektiven nachzudenken. Durch seine offene und freundliche Art und seinen mitreißenden Vortragsstil hat er sofort die Aufmerksamkeit und das Interesse der Schüler/innen gewonnen. Es ist ihm gelungen, für Naturwissenschaften zu motivieren und auch die Bedeutung von Fremdsprachenlernen für Wissenschaft und Forschung zu verdeutlichen. Herr Prof. Dr. Rüdiger ist dem Schalker, an dem er im Jahre 1991 sein Abitur abgelegt hat (seine Leistungskurse waren Physik und Französisch), immer noch sehr verbunden; wir sind glücklich, dass er - zunächst einmal für drei Jahre gesichert - einem naturwissenschaftlich begabten Abiturienten unserer Schule ein vierwöchiges Praktikum an seinem Institut ermöglicht und 1500 $ für die dort entstehenden Kosten zur Verfügung stellt. Den Bericht unseres ersten Praktikanten, Fabian Gersmeier, können Sie auf unserer Homepage lesen unter der Rubrik „Schüler-Ehemalige“. Wir hoffen, dass Herr Prof. Dr. Rüdiger auch bei seinem nächsten Besuch in seiner Heimatstadt wieder bei uns zu Gast sein wird. A. Philipp 27 Ästhetik · Hochwertige Zahntechnik · Implantologie Wir geben Ihnen fachliche Informationen zu Systemen, Materialien und Produkten der Zahntechnik. Bitte rufen Sie uns an. 28 Kanzlerstraße 17 · 45883 Gelsenkirchen Tel. 0209/94073-0 · Fax 0209/94073-35 E-Mail: [email protected] · www.kkdental.de 4.12 Stolpersteine Der letztjährige Kurs Geschichte/Deutsch im Wahlpflichtbereich II der Stufe 9 hat in Zusammenarbeit mit dem Gelsenzentrum, einem gemeinnützigen Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschichte, die Patenschaft für das Gedenken an Lieselotte Margot Elikan übernommen. Am 17. Dezember 2013 wird vor ihrer letzten Wohnung in der Arminstraße ein Stolperstein verlegt. Lieselotte Margot Elikan war Jüdin. Sie wurde 1924 in Heidelberg geboren, verbrachte ihre Kindheit in der Nähe von Karlsruhe, arbeitete als Krankenschwester in einem jüdischen Krankenhaus und zog im Alter von 17 Jahren nach Gelsenkirchen, weil sie sich mit einem jungen Mann aus unserer Stadt angefreundet hatte. Nach nur 7-wöchigem Aufenthalt in Gelsenkirchen fiel sie den Judenverfolgungen durch die Nationalsozialisten zum Opfer. Sie wurde vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof nach Riga deportiert, später ins Konzentrationslager Stutthof verlegt, wo sie 1944 im Alter von 20 Jahren starb. Nach einer weitgehend von den Schülerinnen und Schülern gestalteten Auftaktveranstaltung wird die Verlegung des Stolpersteins in der Arminstraße vom Kölner Bildhauer Gunter Demnig vorgenommen. Weiteres über die Aktion und den Lebensweg Lieselotte Margot Elikans kann der folgenden Internetseite entnommen werden: www.stolpersteine-gelsenkirchen.de/aktuelles.htm Es ist geplant, dass über die Verlegung hinaus der Stolperstein auch von künftigen Schülergenerationen als Mahnmal gegen das Vergessen wahrgenommen wird und somit als Gegenstand der Erinnerungskultur im Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler verbleiben soll. Alfons Schindler 29 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de 5. Schule und Schüler in der Presse Waz v. 29.01.2013 Schulhöfe öfter zum Parken freigeben CDU im Bezirk Mitte will Ratsantrag stellen, der Ausnahmen auch für Schulveranstaltungen erlaubt Parken nur für Karnevalisten: Der Schulhof des Schalker Gymnasiums. Von Sibylle Raudies Die Diskussion über Parkmöglichkeiten auf Schulhöfen bei Sonderveranstaltungen will die CDU-Bezirksfraktion Mitte jetzt neu befeuern. Anlass ist der jüngste Beschluss der Bezirksvertretung, den Schulhof des Schalker Gymnasiums für drei karnevalistische Veranstaltungen zum Parken freizugeben. Bildungsausschuss und Bezirksvertretung hatten dem entsprechenden Antrag der Karnevalsgesellschaft Bismarcker Funken und der Lebenshilfe zugestimmt. Schulleiterin Angelika Philipp hatte im Prinzip auch nichts dagegen einzuwenden; unter der Voraussetzung, dass sie den Schulhof auch für besondere Schulveranstaltungen zum Parken freigeben darf. „Es geht mir vor allem um den Tag der offenen Tür. Der läuft grundsätzlich an zwei Gymnasien parallel. Wenn Eltern sich an dem Tag beide Gymnasien anschauen wollen, wird das zeitlich knapp. Ein Parkplatz auf dem Schulhof würde da helfen. Und es geht da ja auch um den Gleichbehandlungsgrund- 30 FOTO: FUHRMANN satz,“ erklärt Angelika Philipp auf WAZ-Nachfrage. Der Wunsch wurde abgelehnt. Generell hat der Rat der Stadt Kriterien für solche Ausnahmeparkregelungen formuliert. Öffentliches Interesse, mindestens 300 Besucher, Mangel an öffentlichem Parkraum, keine eingebauten Spielflächen. All das wäre bei den meisten Gymnasien am Tag der offenen Tür erfüllt. Schuldezement Dr. Manfred Beck würde Parken auf dem Schulhof dennoch ungern zum Regelfall werden lassen: „Die Gymnasien sind mit dem Nahverkehr gut erreichbar. Ich selbst würde zu so einer Schulveranstaltung nicht mit dem Dienstwagen vorfahren. Aber das Genehmigen von Ausnahmen ist Sache der Politik. Brauchtumsveranstaltungen wie im Karneval wird da schon mal eine Ausnahme zugestanden. Und es gibt ja auch Ausnahmegenehmigungen bei Schul-Sonderveranstaltungen.“ CDU-Bezirksvertreterin Birgit Lucht will nun in einem Ratsantrag um Überdenken der generellen Ablehnung bitten. Schließlich gehe es auch um Elternwünsche. PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 30.01.2013 Vielen Klassenfahrten in NRW droht das Aus Lehrer haben Anspruch auf Kostenerstattung – Geld fehlt Von Theo Schumacher Düsseldorf. Vielen Klassenfahrten und Austauschprogrammen an weiterführenden Schulen droht das Aus, weil die Finanzierung unsicher ist. Obwohl Lehrer künftig einen Rechtsanspruch haben auf volle Erstattung der Reisekosten, hat das Land den Etat für die Schulen in diesem Jahr nicht erhöht. „Bereits gebuchte Reisen müssen storniert werden“, warnt die CDU im Landtag, „pädagogisch sinnvolle Fahrten fallen dem Rotstift zum Opfer.“ Auch die Lehrergewerkschaft GEW hat viele Hinweise von Gymnasien, Gesamtschulen oder Realschulen-dass Klassenfahrten gestrichen werden müssen“. Wie 2012 hat das Schulministerium auch im neuen Haushalt, der derzeit im Landtag beraten wird, 5,9 Millionen Euro für Reisekosten eingeplant. „Das reicht ganz bestimmt nicht“, so GEW-Landeschefin Dorothea Schäfer zur WAZ. Sie fordert, die Mittel zu verdoppeln. Bisher wurde von Lehrern in NRW vor Beginn einer Schulfahrt ein schriftlicher Verzicht auf Kostenerstattung gefordert. Diese auch in anderen Bundesländern gängige Praxis wurde Ende 2012 in zwei Urteilen vom Oberverwaltungsgericht Münster und vom Bundesarbeitsgericht für ungültig erklärt. Seither können Pädagogen vollen Kostenersatz beanspruchen, und zwar Beamte und Angestellte. Die FDP warf gestern die Frage auf, wie die Landesregierung sicherstelle, „dass in NRW nicht eine Vielzahl von Schulfahrten entfallen muss“. Das Schulministerium versicherte auf Anfrage, bereits genehmigte Klassenfahrten könnten stattfinden und Lehrer dafür Reisekosten „in voller Höhe geltend machen“. Einen freiwilligen Verzicht werde man nicht verlangen. Allerdings hat das Land den Schulen gleichzeitig untersagt, ihr Reisebudget zu überschreiten. Das zwingt aus Sicht der CDU-Expertin Petra Vogt viele Schulleiter dazu, geplante Fahrten nicht zuzulassen. Zusätzlich lässt Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) derzeit die sogenannten ‚Wanderrichtlinien“ überarbeiten. Dabei, so wurde gestern betont, würden „der pädagogische Stellenwert von Klassenfahrten und die Haushaltslage des Landes berücksichtigt“. Ob SPD und Grüne den Etat für Klassenfahrten für 2013 bei den Haushaltsberatungen noch erhöhen, ist nach Angaben von Grünen-Fraktionsgeschäftsführerin Sigrid Beer völlig offen. KOMMENTAR Klassenfahrten sind kein Urlaub Wer die Aufsicht bei einer Klassenfahrt mit Sonderurlaub verwechselt, hält auch einen Sack Flöhe für den Inbegriff von Disziplin. Mit Ferien hat es rein gar nichts zu tun, wenn Lehrer rund um die Uhr die Verantwortung für 30 Jugendliche übernehmen müssen. Oder schlaflose Nächte in der Jugendherberge verbringen, weil den Schülern der Sinn nach Feiern steht. Jeder denke an seine eigene Schulzeit zurück. Dass Lehrer ihren dienstlichen Einsatz auch noch aus eigener Tasche bezahlen mussten, gehört zu jenen Merkwürdigkeiten, die jahrelang Praxis waren, obwohl man es gar nicht glauben mag. In welchem Beruf gibt es das sonst noch? Es ist nur gerecht, dass diese Regelung höchstrichterlich beendet wurde. Das Problem ist damit aber nicht gelöst, sondern nur verlagert. Denn der Streit ums Geld geht weiter. Wer gestern noch nach der Schuldenbremse schrie, fordert jetzt Mehrausgaben. Keine Frage, Klassenfahrten sind unverzichtbar, wenn auch der pädagogische Sinn nicht immer überzeugt. Das Land sollte prüfen, ob es den Reise-Etat aufstockt. Und die Schulen, ob es statt Skifahren in den Dolomiten auch mal das Sauerland sein darf. 31 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Schalker Schüler führen „Die Physiker“ auf Der Krimi „Mord ohne Leiche“ der Theater-AG des Schalker Gymnasiums erntete Lacher bei den 170 Zuschauern und brachte 635 Euro für den Förderverein Trauerbegleitung ein. Das Gymnasium an der Liboriusstraße und der Förderverein Soroptimist International Club Gelsenkirchen/Ruhrgebiet hatten die Idee, die Trauerbegleiter zu unterstützen. Die hatten sich nämlich bei einem Todesfall in der Schulgemeinde intensiv um Trauernde gekümmert. Da der Förderverein vor allem aus Spendengeldern die Trauerarbeit vor Ort bezahlt, kam ihm nun der Erlös der Theateraufführung zugute. Ursula Wichmann, Vorsitzende des Fördervereins Trauerbegleitung, resümiert: „Es war ein toller Abend, der allen Spaß gemacht hat. Ich danke den Helfern.“ Lesen gefährdet die Dummheit Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Lehrer oder Buchhändler. 32 Ihre Buchhandlung mit kompetentem Service BUCHHA NDL UNG BUCHHANDLUNG LOTHAR JUNIUS oHG Sparkassenstraße 4 - 45879 Gelsenkirchen Tel.: 23774 · Fax: 22062 e-mail: [email protected] Internet: www.buchhandlung-junius.de Stöbern Sie doch einmal in unserem Buchkatalog. PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 13.03.2013 Wenn die Aula zur Irrenanstalt wird Die Theater-AG des Schalker Gymnasiums inszeniert den Dürrenmatt-Klassiker „Die Physiker“. Das Publikum feiert die Aufführung mit langem Beifall Das gern gesehene Stück „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt zeigte die Theater-AG des Schalker Gymnasiums. FOTO: MARTIN MÖLLER Von Steffen Letmathe Genie und Wahnsinn, das besagt zumindest der Volksmund, liegen meist dicht beieinander. Im Falle von Friedrichs Dürrenmatts Drama „Die Physiker“ trifft das Sprichwort den Nagel auf den Kopf. Auch wenn das Stück der Schultheaterklassiker schlechthin ist, machte die Theater-AG des Schalker Gymnasiums das Werk zu einem kurzweiligen Vergnügen für die rund 200 Zuschauer – Tragik und Komik garantiert. Das Proben hat sich gelohnt Simone Sund, die Leiterin der Theatergruppe, freute sich über den gelungenen Auftritt: „Alles hat gut geklappt, aber wir haben auch seit November schwer geprobt“. „Den Text zu lernen war schon hart, aber die Proben und der Auftritt haben wirklich Spaß gemacht“, ist auch Hauptdarsteller Sebastian Thon zufrieden. Der 19-Jährige stand zum ersten Mal selbst auf der Bühne. Andere haben schon mehr Erfahrung: Annika Preuß (19), die während des Dramas gleich in zwei verschiedenen Rollen stirbt, wirkte schon bei den selbst geschriebenen Stücken „Zeitreise“ und „Olf“ mit, die von der Theater-AG im Musiktheater aufgeführt wurden. Mit den Physikern hat man nun ganz bewusst eine Komödie gewählt. Die Bühne der Aula wurde zum liebevoll eingerichteten Speisesaal der Irrenanstalt umgestaltet, der über das gesamte Stück die Kulisse bildet. Die drei Bewohner der „Heilanstalt“ sind berühmte Physiker - Sir Isaac Newton, Albert Einstein und Johann Wilhelm Möbius, dem der König Salomo erscheint oder denken zumindest sie wären es. Die Jungschauspieler fanden sich in der ungewohnten Rolle als Geisteskranke gut zurecht und sorgten mit Running-Gags und souveränem Auftreten immer wieder für Lacher im Publikum. Doch die Ruhe der Anstalt wird gestört durch zwei Morde - ähm - Unglücksfälle. Die Mörder - ach - Täter: Albert Einstein und Sir Isaac Newton. Ja ist denn hier keiner mehr normal? Nein! Denn auch der angeblich harmlose Möbius erdrosselt eine der Schwestern. So weit, so gut. Im zweiten Teil des Stückes kommt dann die Wende: Die drei Physiker sind gar nicht verrückt. Im Kern des Stückes geht es um die genialste Entdeckung der Physik aller Zeiten, um Geheimdienste, Machtstrukturen, um die Freiheit der Wissenschaft und darum, wie sie missbraucht werden kann. Der Höhepunkt der Handlung, die Streitszene der drei Physiker, macht das Drama zu dem Klassiker, der er ist und wurde von den drei Hauptdarstellern Jan Gloger (Newton), Fabian Gersmeier (Einstein) und Sebastian Thon (Möbius) überzeugend und mitreißend gespielt. Auch das Publikum war begeistert und dankte dem Team mit minutenlangem Beifall. Übrigens: Am Ende kommt natürlich noch mal alles ganz anders, als man denkt. 33 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 16.04.2013 Alte Zeiten aufleben lassen Das Schalker Gymnasium lud zum großen Stelldichein - zum jährlichen Ehemaligentreffen. In Erinnerungen schwelgen, Kontakte pflegen Liebevoll dekoriert war die Aula. Hier Ist ein Überzug eines Teelichtes zu sehen. Es trägt das Emblem des Gymnasiums. FOTO: SEBASTIAN KONOPKA Von Karin Reimer Ein älterer Herr schaut sich am Samstagabend im Eingangsbereich um, begutachtet die Bilder, die an den Wänden hängen. Als er an dem Raum des Hausmeisters vorbeigeht, fragt er. ‚Wie steht es denn für Schalke?“ Ulrich Heinzelmann ist heute zu Besuch an seiner alten Schule. 1947 hat er sein Abitur am Schalker Gymnasium absolviert. „Das Gymnasium bestand so damals natürlich gar nicht. Wir hatten noch nicht einmal eine Heizung“, erinnert sich Ulrich Heinzelmann. Zum Teil hätten die Schüler Kohle zum Heizen mitbringen müssen. „Das ist eine komplett andere Welt“, so der mittlerweile 85-Jährige, der heute in der Nähe von Wesel am „schönen Niederrhein“ lebt. Fußballspiel als Konkurrent Währenddessen stehen Schülerinnen und Schüler verteilt in ihrer Aula. Zwei Jungs kümmern sich um die Musik im Hintergrund, ein paar Meter weiter wird noch schnell getestet, ob das Licht auch richtig funktioniert. Gleich treffen diese aktuellen Schüler des Schalker Gymnasiums auf ehemalige Schüler, die ihre Reifeprüfung schon längst abgelegt haben, teilweise vor vielen Jahrzehnten. Wäre da nur nicht das Fußballspiel: „Das Ehemaligentreffen findet jährlich statt. Heute haben wir aber Konkurrenz durch den FC Schalke 04“, sagt Andreas Schaaf, Mitorganisator der Veranstaltung. Er lacht. 34 Die regelmäßigen Treffen bieten „Gedankenaustausch“ und zeigen auch „die Verbundenheit zur Schule“, sagt der Musiklehrer. Damit das Stelldichein auch so reibungslos klappt wie geplant, gibt es Hilfe von den Schülern der Oberstufe: ‚Wir hoffen ja auch, dass wir hier nach unserem Abitur ebenso nett empfangen werden“, erklärt die 16jährige Doreen ihre Beweggründe, sich für die Feier zu engagieren. Gemeinsam mit einigen Mitschülern kellnert sie daher. Unter den fleißigen Helfern sind auch Schüler, die gerade ihre Abiturprüfungen schreiben, wie etwa der 19-jährige Sebastian: „Die erste Klausur war ganz gut.“ Die nächste Prüfung sei erst am Mittwoch, daher sei er noch „ganz entspannt“. Langsam füllt sich die Aula. Unter den Gästen sind Pascal und Daniel, deren Abitur gerade mal ein Jahr her ist. Das heißt aber nicht, dass sie heute zum ersten Mal wieder ihre alte Schule betreten: ‚Wir waren zwischendurch schon hier, etwa bei einem Theaterstück“, erwähnt Pascal. Die beiden studieren jetzt an der Uni in Bochumund in Kamp-Lintfort. „Selbstverständlich dabei“ ist auch Angelika Philipp, Schulleiterin des Schalker Gymnasiums. „Heute morgen waren noch die Goldabiturienten hier, dann hatten wir gerade noch eine Sitzung mit dem Förderverein.“ Trotz des rappelvollen Terminplans seien die Ehemaligentreffen „immer eine echte Freude“. Seit dem Jahr 2000 ist PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de An den Stehtischen bildeten sich kleine Trauben Ehemaliger. „Weißt Du noch, damals, als…“ war eine der häufigsten Fragen FOTO: SEBASTIAN KONOPKA Angelika Philipp am Schalker Gymnasium: „Besonders schön ist es natürlich, wenn ich auf Schüler treffe, die ich noch selbst verabschiedet habe“, sagt sie, während sie kurz darauf schon wieder auf eine Gruppe Ehemaliger zusteuert. Erinnerung an Schalker Spieler Unter den Gästen sind auch Dr. Witold Jadczewski, Andreas von Hayn und Markus Janzten, alle aus dem Abiturjahrgang 1988. Gemeinsam schwelgen sie in Erinnerungen: „Eine Schulkameradin wohnt jetzt in Palermo“ und da war ja noch Michael Prus im Jahrgang, der beim FC Schalke 04 gespielt hat. Was die Schule betrifft, habe sich nicht viel verändert. Große Veränderungen fallen dafür aber Ulrich Heinzel- Waz v. 16.04.12 Aber nur einmal. 26 Kinder in GU- Klasse Das Schalker Gymnasium darf zum kommenden Schuljahr ausnahmsweise vierzügig werden, nachdem es an dem einzigen Gymnasium in der Stadt, an dem sich Schüler neun Jahre Zeit lassen können bis zum Abitur, so viele Fünftklässler angemeldet haben. Die Schulaufsicht hat laut Verwaltung signalisiert, dass dies einmalig machbar ist. Im nächsten Jahr allerdings müsse man aus mann, der Mitglied im Förderverein ist, auf. „Es ist alles einfach neu und heute wollte ich mal schauen, was aus der Sache geworden ist“, sagt er, während er zurück in die Aula geht. Ältestes Gymnasium in der Stadt • Das Schalker Gymnasium blickt auf eine recht lange Geschichte zurück: 1876 wird die „Höhere Bildungsschule“ an der heutigen Kurt-Schumacher-Straße eröffnet. • Die Schule ist somit das älteste Gelsenkirchener Gymnasium. • 570 Schülerinnen und Schüler besuchen nach jüngsten Angaben das „Schalker“. Platzgründen wieder auf drei Züge zurückfahren, betonte Bildungsdezernent Dr. Manfred Beck im Fachausschuss. 116 Jungen und Mädchen haben sich dort nun angemeldet für die fünfte Klasse, wobei eine Klasse für Gemeinsamen Unterricht vorgesehen ist. Mit wohl 26 Kindern, wie der Dezernent auf Nachfrage im Ausschuss bestätigte. 26 Kinder in einer Klasse, in der auch Schüler mit besonderem Förderbedarf sind: Das ist die maximal erlaubte Zahl, und das sei sicher nicht optimal, räumte der Dezernent ein. Es sei jedoch zulässig und wie viele Anmeldungen man annehme, sei allein Sache der Schule, solange die Zahl sich im erlaubten Rahmen bewege. Das Schalker ist das einzige Gymnasium im Stadtgebiet, das Gemeinsamen Unterricht anbietet. sini 35 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 23.04.2013 Tanzen zu Ehren der Integration Die Kinder- und Jugendeinrichtung ,,Lalok Libre“ studiert ein Programm für das Drachenfest ein Gelsenkirchen. Sie haben es endlich geschafft. Nach täglicher Schufterei von morgens bis abends haben Kinder, Jugendliche und ihre Eltern ein Programm auf die Beine gestellt, das sie bei der Verleihung der sogenannten „Migradonna“, einem Preis für Frauen, die sich ehrenamtlich für Integration engagieren, aufführen wollen. Im März fand schließlich die Vorführung statt. Spaß an der Sache Monatelang wurden zuvor spanische, indische und orientalische Tänze eingeübt - eine starke Teamarbeit der ganzen Truppe. Seit mehreren Jahren schon stellt das „Lalok Libre“, eine Kinder- und Jugendeinrichtung in Gelsenkirchen-Schalke, verschiedene Programme für alle Generationen zusammen. Von Ausstellungen über Musik und Tanzpartys bis hin zu Diskussionsveranstaltungen wird alles angeboten. Der zentrale Gedanke: Niemand wird gezwungen. Der Spaß an der Sache soll immer im Mittelpunkt stehen. Im aktuellen Projekt der Kinder und Jugendeinrichtung geht es um die Roma-Kultur. Es gibt ein Flamenco-Programm, gemischt mit indischen, arabischen und vielen anderen Tänzen aus verschiedenen Ländern. Wie ein Remix der Musik, doch diesmal ein Remix aus Tänzen. Auch beim „Drachenfest“, welches von der Stadt Gelsen- PETZ Tanzlehrerin Pepi Alvarez (vorne links) und ein Teil der Flamencogruppe von „Lalok Libre“. Die Tänzerinnen arbeiten hart für das neue Programm. FOTO: PRIVAT kirchen jedes Jahr an Pfingsten auf dem Consol Gelände in Bismarck veranstaltet wird, ist „Lalok Libre“ vertreten. Einen kleinen Teil des Programms zeigt die Gruppe am 18. und 19. Mai. ZEUS: Seim Akin, Klasse 8b, Schalker Gymnasium, Gelsenkirchen Tel. 0209/21726 Diplom-Wirtschafts-Ingenieur Gerhard Petz, Luitpoldstraße 5, 45879 Gelsenkirchen 36 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 05.05.13 Schüler werden zu Medienscouts Handy, Internet, heimischen PC: überall lauern Chancen - aber auch Gefahren. Um Angebote selbstkritisch, bestimmt und kreativ nutzen zu können, führt die Landesanstalt für Medien (Ifm) die Ausbildung für Medienscouts durch. Auch Gelsenkirchener Schulen hatten sich dafür beworben. Im Laufe des Jahres werden nun vier Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 9 und zwei Lehrkräfte von der Hauptschule an der Schwalbenstraße, Gertrud-Bäumer-Realschule, vom Grub-Gymnasium, Ricarda-Huch-Gymnasium, Schalker Gymnasium, Gesamtschule Berger Feld und der Ev. Gesamtschule Bismarck an vier Qualifizierungsworkshops teilnehmen. Bildungsdezernent Dr. Manfred Beck begrüßt ausdrücklich die Chance, die mit „Medienscouts NRW“ verbundenen Trainingsansätze nachhaltig zu erleben. Waz v. 15.05.13 Schon Gewusst…? Einmal Kanu bitte Handy, Internet, heimischen PC: überall lauern Chancen - aber auch Gefahren. Um Angebote selbstkritisch, bestimmt und kreativ nutzen zu können, führt die Landesanstalt für Medien (Ifm) die Ausbildung für Medienscouts durch. Auch Gelsenkirchener Schulen hatten sich dafür beworben. Im Laufe des Jahres werden nun vier Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 9 und zwei Lehrkräfte von der Hauptschule an der Schwalbenstraße, Gertrud-Bäumer-Realschule, vom Grub-Gymnasium, Ricarda-Huch-Gymnasium, Schalker Gymnasium, Gesamtschule Berger Feld und der Ev. Gesamtschule Bismarck an vier Qualifizierungsworkshops teilnehmen. Bildungsdezernent Dr. Manfred Beck begrüßt ausdrücklich die Chance, die mit „Medienscouts NRW“ verbundenen Trainingsansätze nachhaltig zu erleben. 37 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 28.05.2013 Selbst sind die Schüler Schalker vor dem „Abilymp“. Die große Sause will gut geplant und finanziert sein. Im doppelten Abschlussjahrgang ist der Ball auch eine Raumfrage Am Ball: Sebastian Thon (v.l.), Dominik Roßbergalle und Fotini Kouneli (alle 19 Jahre) gehören am Schalker zum Organisationsteam für den Abi-Ball FOTO: MARTIN MÖLLER Von Melanie Meyer Irgendwann, ganz am Ende der Schulzeit, wenn alles vorbei ist, wenn die letzte Prüfung bestanden, der letzte Angstschweiß geschwitzt ist, dann kommt das große Aufatmen. Abi, hab‘i. Ein Erfolg zum Herausschreien. Und für diesen Schrei braucht es einen passenden Rahmen. In Amerika ist das der „Prom“ - der pompöse Abschlussball. „Gute Absprache ist wichtig - vor allem, wenn man nebenbei noch seine Prüfungen gut bestehen will“ Fotini Kouneli, 19, Mitorganisatorin Auch in Gelsenkirchen reicht den Schülern der kleine Rahmen seit vielen Jahren nicht mehr. Doch eine große Sause will gut geplant werden. Also finden sich engagierte Schüler zusammen, es bilden sich „Abiball-Komitees“. In diesem Jahr stehen sie vor einer besonderen Herausforderung: dem doppelten Jahrgang. Gehandhabt wird das an allen Schulen anders. Klassisch hält man es am Schalker-Gymnasium. Jede Stufe feiert für sich. Mit 75 Schülern also eine humane Größe. Verantwortlich für die Gestaltung ist auch hier das 38 Komitee. Mit im Team des 13er Jahrgangs sind Sebastian Thon, Fotini Kouneli und Dominik Roßbegalle (alle 19). „Das ist der große Höhepunkt am Ende der Schulzeit, da wollte ich an der Organisation beteiligt sein“, erklärt Kouneli. Bei den Jungs den einzigen im Komitee - war die Motivation etwas anders. ‚Wir wollten vermeiden, dass es zu prinzessinnenhaft wird“, sagt Roßbegalle und Thon ergänzt: „Es soll ja ein schönes Event für alle werden auch für die Lehrer und Eltern. Da brauchte es noch eine männliche Perspektive.“ Dass der Arbeitsaufwand der Organisation nicht zu unterschätzen ist, haben die Schüler bald gemerkt. „Gute Absprache ist sehr wichtig - vor allem, wenn man nebenbei noch seine Prüfungen gut bestehen will“, sagt Kouneli. Für die Finanzen gab es sogar ein Extra-Komitee. Denn einen Abiball, den bekommen auch Schüler nicht geschenkt. 45 Euro sammelten sie von jedem angehenden Absolventen ein, verkauften Waffeln, veranstalteten Abiparties und haben nun genug Geld zusammen, um am 20. Juli im Hotel van der Falk in Gladbeck zu feiern. Die Karten für den Abiball kosten noch einmal 28 Euro. „Die Suche nach einer Location, die preislich und vom Platz passte, war das komplizierteste“, sagt Thon. Zum Glück habe man bei der Auswahl und Kostenkalkulation PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Eine rauschende Ballnacht - das ist der Wunsch fürs Abi-Finale. auf Unterlagen der Vorgänger zurückgreifen können. Auch beim Thema DJ und Veranstaltungstechnik hatten die Abiturienten Glück: Ein Schüler kannte einen DJ, die Veranstaltungstechnik macht ein Vater zum Freundschaftspreis. Ein gewisses Niveau soll sein Auch wenn es die Zeugnisse bereits zwei Wochen früher gibt, eine pure Party soll der Ball nicht werden: „Wir wollen auch Inhalt bieten“, sagt Thon. Mit einer Dia‘show wolle man die Erlebnisse der Stufe Revue passieren lassen, ein paar Lehrer-Schüler-Spiele soll es geben. Lächerlich dürfe es aber nicht werden -“die Bitte kam von FOTO: MARCEL DÖRDER den Lehrern. Aber ein gewisses Niveau sollte man als Abiturient auch haben“, findet Thon. Gleiches gelte auch für den „Kitsch-Faktor“. Das bescheidene Motto „Abilymp 2013- die Götter verlassen den Olymp“ lädt zwar zur überfrachtung mit Büsten und Harfen ein, aber: „Die Deko ist nur dezent daran angelehnt“, verrät Roßbegalle. Pompöse Extravaganz nach US- Vorbild will man hier nicht. Dennoch finden sie alle den Trend zur professionellen Feier gut. Dominik Roßbegalle erklärt es so: „Die Einschulung hat man auch zusammen gefeiert, da sollte man das auch am Ende tun, und nicht sagen: ‚Letzter Schultag und tschüss‘.“ 39 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 02.07.2013 Stadt investiert in Förderunterricht Schalker Gymnasium für 650 000 Euro umgebaut. Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Neue Broschüre für Eltern als „roter Faden“ aufgelegt Die neue Informationsbroschüre. (v.r.): Alfons Wissmann, Dr. Manfred Beck, Schulamtsdirektor Bernhard Slidholt und Schulleiter Friedtjof Unger. FOTO: MARTIN MÖLLER Von Dieter Decker Ein qualitativ guter gemeinsamer Unterricht mit behinderten Kindern an den Regelschulen, der am Schuljahr 2014/2015 zu einem Pflichtangebot wird, ist nicht zum Nulltarif zu haben. Die Stadt weiß dies und ist bereit, wie Schuldezernent Dr. Manfred Beck sagt, „dafür auch tiefer in die Tasche zu greifen, um auch hohen Standards gerecht zu werden.“ Qualität hat seinen Preis Allein 650 000 Euro werden in den Umbau des Schalker Gymnasiums u.a. für die Förderung des gemeinsamen Unterrichts gesteckt. Der Umbau Sekundarschule in Hassel und der Hauptschule in der Schwalbenstraße, die ebenfalls im nächsten Jahr gemeinsamem Förderunterricht anbieten, geht in die Hunderttausende. ‚Wir werden mit den Investitionen deutlich im Millionenbereich liegen“, sagt Alfons Wissmann (Leiter Referat Erziehung und Bildung). In einer gestern vorgestellten Broschüre, die an allen Schulen und Kindergärten erhältlich ist, werden Eltern über den Stadt der Dinge in Sachen gemeinsamer Unterricht informiert. Zusammen mit AG der Behindertenverbände sowie mit der Schulaufsicht wurde sie erstellt. Erläutert sind Ziele und Vorschriften. Genannt werden zahlreiche Ansprechpartner in der Stadt, die mit dem Förderunterricht zu tun haben. Ein roter Faden für alle Eltern. In Gelsenkirchen hat der gemeinsame Unterricht an der Regelschule bereits Tradition. In der Gemeinschaftsgrundschule An der Erzbahn gibt es dieses Angebot schon seit dem Jahr 1989. Das ist einmalig in NRW. 257 Kinder werden dort aktuell unterrichtet. 30 davon haben Förderbedarf. Lange Jahre wurden die Angebote durch 40 das Engagement des Kollegiums getragen und vorangebracht. Viele Erfahrungen flossen in die weitere Entwicklung der Schullandschaft ein. Insbesondere die, die mit einem Vorurteil ausräumt. Schulleiter Friedtjof Unger: „Die integrativen Klassen bei uns waren nie die schlechtesten.“ Im Gegenteil: Alle würden von dem intensiveren Unterricht profitieren. Eltern wissen dies zu schätzen Das wissen auch andere Eltern zu schätzen. Bereits in den Kindergärten gibt es die gemeinsame Betreuung. Dr. Manfred Beck: ‚Wir haben keinen einzigen Kindergarten nur für Kinder mit besonderer Förderung.“ 280 dieser Kinder besuchen aktuell die Kindereinrichtungen. Die guten Alltags-Erfahrungen wurden schon heute bis in die Grundschulen fortgesetzt. In sechs Schulen wird der gemeinsame Unterrichts bereits angeboten. Im neuen Schuljahr 2013/2014 kommen mit der Wiegenhagenschule und der Marshall-Schule zwei weitere hinzu. 113 Kinder im Förderunterricht der Grundschulen • Mit Stand vom Februar 2013 sind an Grundschulen 113 Kinder im „gemeinsamen Unterricht“. Bei den weiterführenden Schulen (Klasse 5 bis 10) sind in integrativen Lerngruppen 58 Schüler, welche „zieldifferent“ unterrichtet werden. • Über die Jahrgänge 5-10 gibt es weitere 37 Schülerinnen und Schüler, die „zielgleich“ in Einzelintegration unterrichtet werden. Zielgleich bedeutet, dass die Richtlinien und Abschlüsse der allgemeinen weiterführenden Schule Gültigkeit haben. PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Stadtspiegel 28.08.13 Erste App mit 16 Jahren Gelsenkirchener Gymnasiast entwickelt an Potsdamer Eliteinstitut eigene App Eine eigene App für Smartphones mit dem Betriebssystem Windows hat der Gelsenkirchener Gymnasiast Fabian Pottbäcker beim Informatik-Sommercamp des Hasso-Plattner-Instituts (HPI)in Potsdam entwickelt. Der 16-Jährige kommt vom Schalker Gymnasium. SCHALKE/POTSDAM. Zusammen mit 40 anderen Oberstufenschüler/ innen aus ganz Deutschland investierte der NordrheinWestfale fünf Tage seiner Sommerferien, um in Potsdam unter Anleitung von HPI-Studenten eine funktionstüchtige Handy-App nach eigenen Ideen auszutüfteln. Das Schülercamp knüpfte inhaltlich an den HPI-Studiengang „lT-Systems Engineering“ an und bezog kreative Methoden der institutseigenen Innovationsschule ,,School of Design Thinking“ ein, um im Team nutzerfreundliche Ideen umzusetzen. Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland, eine Teilnehmerin reiste sogar aus der österreichischen Hauptstadt Wien an und ein weiterer Teilnehmer sogar aus den USA. Drei der jugendlichen Camp-Teilnehmer, die sich schon vor Wochen fürs Bachelorstudium am HPI beworben hatten, bekamen zum Abschluss des Camps persönlich die Zulassungszusage des Instituts überreicht. „Am Hasso-Plattner-Institut ist es uns sehr wichtig, begabte Schülerinnen und Schüler für ein Studium der Informatik zu begeistern und sie darauf vorzubereiten‘, erklärte HPI-Direktor Prof. Christoph Memel. Er erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass ein erfolgreich absolviertes Studium in der Informationstechnologie auch künftig exzellente Jobchancen bietet. Neben den Software-Entwicklungsaufgaben hatten die Informatik-Nachwuchstalente beim Sommercamp auch Gelegenheit, das belebte Campusleben am HPI kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und innovative Ideen direkt zu erleben. Sie wurden während des gesamten Camps von einem Studentenklub des HPI betreut. Fabian Pottbäcker, Teilnehmer des Schüler-Sommercamps an der HPI. Foto: Privat Informationen zu allen HPI-Schülerveranstaltungen sind unter www.hpi.uni-potsdam.de/hpi/schuelerakademie zu finden. Schwerpunkt der HPILehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Mit openHPl.de bietet das Institut seit September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht. Gelsenkirchener Wach- u. Schließgesellschaft H. Gothmann GmbH – Peter Ehmke Seit 1903 Nr. S 803098 Sicherheitsdienstleistungen aller Art Zertifiziert nach Gebäudemanagement DIN EN ISO VdS 9001 VdS anerkannte Notruf- und Serviceleitstelle H Vds-anerkannt als Wach- und Alarmtechnik und Videoüberwachung Sicherheitsunternehmen (NBL-Klassen A + B mit 15) Schalker Straße 87 – 45881 Gelsenkirchen Telefon: (0209)31934-0 · Fax: (0209)31934-30 · E-Mail: [email protected] www.ge-wus.de 41 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 13.10.2013 Stadt sieht sich derzeit gut aufgestellt Für den gemeinsamen Unterricht von behinderten und nichtbehinderten Kindern an den Regelschulen. Weichen wurden schon vor zwei Jahren gestellt. 15 Schulen sind bereits im Boot Von Dieter Decker Behinderte Kinder haben ab dem kommenden Schuljahr 2014/15 ein Recht auf gemeinsamen Unterricht mit nichtbehinderten - zunächst in den Klassen 1 und 5. Der Düsseldorfer Landtag beschloss letzte Woche ein Inklusionsgesetz mit den Stimmen von SPD und Grünen. Damit wird in Gelsenkirchen mit dem Schuljahr 2014/2015 für Eltern behinderter Kinder schrittweise das Recht verankert, zwischen einer Regelschule und einer speziellen Förderschule zu wählen. Mit Inklusion ist der gemeinsame Unterricht von behinderten und nichtbehinderten Schülern an den Regelschulen gemeint. Für die Schullandschaft ist dies aber kein Fremdwort oder gar Neuland, wie Alfons Wissmann, Leiter des Referats Erziehung und Bildung der Stadt, sagt: ‚Wir beschäftigen uns nicht erst seit letzter Woche, sondern bereits seit zwei Jahren intensiv damit.“ Beim Reden ist es nicht geblieben. In diesem Jahr wird bereits an sechs weiterführenden und an neun Grundschulen der gemeinsame Unterricht praktiziert. Insgesamt 238 Kinder mit Behinderungen besuchen eine Regelschule. „Damit haben wir dem zunehmenden Elternwillen Rechnung getragen“, sagt Wissmann. Die 15 Schulstandorte seien unter flächendeckenden Aspekten ausgewählt worden. Bislang herrschte die Meinung vor, Schüler mit Lernbehinderungen seien unter sich in Förderschulen besser aufgehoben. 25 202 Kinder und Jugendliche besuchen derzeit die Schule. 8920 sind Grundschüler. 1400 Kinder können die 11 Förderschulen (acht städtische und drei LWL-Schulen) in Gelsenkirchen aufnehmen. Soviel wie kaum eine andere Kommune. Nur davon will und muss die Stadt nun wegkommen. Der schulische Weg führt Kinder künftig fast ausschließlich über den gemeinsamen Unterricht. Mit der Folge, dass die Förderschullandschaft Zug um Zug ausgedünnt wird. Mit der Michael-Ende- und der Rungenbergschule stehen zwei Förderschulen (beide im Bereich Lernschwäche) vor dem Aus. Weitere werden zwangsläufig folgen. „Wir bemühen uns, mit den Trägern einen Konsens zu erzielen“, sagt Wissmann. Bislang jedenfalls gelang dies bei allen eingeleiteten Schritten. Dies gilt auch für die Betreuung. Die pädagogischen Rahmenbedingungen für den gemeinsam 42 Alfons Wissmann (Leiter Referat Bildung) wirbt für die Inklusion FOTO: MÖLLER Unterricht seien gut. Es gibt zusätzliche Lehrer. Auch das Raumangebot entspräche den Anforderungen an den gemeinsamen Unterrichts. Für 600 000 Euro wird am Schalker Gymnasium ein neuer Anbau entstehen. Weitere Investitionen werden in den nächsten Jahren notwendig. Offen ist derzeit ob und wie sich das Land daran beteiligt. Doch dies ist nicht die größte Baustelle. Letztendlich komme es darauf an, wie Eltern mit dem gemeinsamen Unterricht umgehen. Kommentar Von Dieter Decker Eltern müssen mitmachen Es ist wohl die radikalste Veränderung seit Jahren, die an den Schulen 2014 beginnt: Der gemeinsame Unterricht von behinderten und nicht behinderten Kindern an allen Regelschulen. Experten und Fachverbände streiten über Art und Ausstattung. Die wichtige Frage ist aber, nehmen auch alle Eltern den gemeinsamen Unterricht an? Machen sie nicht mit, steht der Rechtsanspruch für den gemeinsamen Unterricht zwar auf dem Papier, dürfte aber kaum umsetzbar sein. PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Stadtspiegel 11.12.13 Adventfeier im Schalker Gymnasium Auf den 4. Dezember hatten sich Schüler und Betreuer der Übermittagsbetreuung (UMB) am Schalker Gymnasium riesig gefreut. Das gesamte Team um Siegrid Decke (Foto, 3.v.r.) hatte ein buntes Programm auf die Beine gestellt, das mit Sketchen und Gedichten, Tanz, Gesang und instrumentalen Darbietungen für einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Nachmittag sorgte. Die Aula des Schalker Gymnasiums war gut gefüllt. Weit über 200 Gäste (Eltern, Lehrer, Freunde und Bekannte) waren von dem Talent und Engagement begeistert. Abgerundet wurde der Adventsnachmittag mit einem gemütlichen Beisammensein bei kalten und warmen Snacks, Spezialitäten aus aller Welt sowie Kaffee und Kuchen. Und am Ende waren sich alle einig: Der Tag war wunderschön und wird im nächsten Jahr garantiert wiederholt. Foto: privat Waz v. 18.12.2013 Eine Biografie wird lebendig Schüler des Schalker Gymnasiums übernehmen die Patenschaft des Stolpersteins für Lieselotte Elikan und setzen sich freiwillig mit der Geschichte auseinander Von Franziska Gerk Es ist ein weiteres Schicksal, das ab sofort als „Stolperstein“ auf der Arminstraße auf Höhe des Kurt-NeuwaldPlatzes liegt. Lieselotte Margot Elikan lebte in Gelsenkirchen und wurde 1942 ins Konzentrationslager nach Riga in Lettland deportiert und starb dort 1944. Ein weiteres Opfer der Nationalsozialisten hinter dem nicht nur eine trockene Biografie, sondern ein ganzes Leben steckt. Das haben auch die Schülerinnen und Schüler des Differenzierungskurses Geschichte/Deutsch des Schalker Gymnasiums schnell gemerkt und sich für die Patenschaft dieses Stolpersteins entschieden. „Es war Winter und es herrschten eisige Temperaturen von 30 Grad unter Null, die Wagen waren unbeheizt. Die Eingesperrten verfügten weder über Wasser noch über sonstige Verpflegung“, berichtet Schülerin Yudum Sever über den Transport nach Riga. Die Schüler der neunten Klasse des Schalker Gymnasiums sind sprachlos als sie sich mit Lieselotte Elikan be- schäftigen. Keiner von ihnen kann sich vorstellen, wegen seiner Religion oder seinen Ansichten zum Tode verurteilt zu werden. Schnell war klar, dass sie die Patenschaft für den Stolperstein übernehmen möchten - mit allen Verantwortungen. „Oft haben Schüler kein Interesse an einer Patenschaft oder einfach kein Geld dafür, denn insgesamt müssen 120 Euro für den Stein aufgebracht werden“, erzählt Lehrer Alfons Schindler, der die Klasse betreute. Aus einem Projekt entstanden Alles begann mit einem Radioprojekt des Kurses, für den die Schüler zum Thema Nationalsozialismus Beiträge erstellen sollten. Eine Gruppe beschäftigte sich mit den Stolpersteinen und stellte Kontakt zu Andreas Jordan vom Gelsenzentrum her. Somit war schnell ein Projektpartner gefunden, der die Stolpersteine vorstellte und das Interesse der Schüler weckte. 43 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de [Fortsetzung von Seite 43] „Wenn ich sehe, dass die Schüler sich für etwas interessieren, bin ich auch bereit, so etwas zu unterstützen. Doch ohne Engagement funktionieren solche Patenschaften nicht“, so Alfons Schindler. Für die Patenschaft hat jeder Schüler 8,60 Euro für die Errichtung der Gedenkplatte gegeben. „Spurlos geht dieses Schicksal nicht an uns vorbei“, sagen die Schüler, von denen rund 30 Prozent einen Migrationshintergrund haben. ‚Wenn diese Schüler mit ausländischer Abstammung über Deutsche Geschichte sprechen, ist das für mich Integration pur“, meint Schindler. Info: Neben dem Stolperstein für Lieselotte Elikan wurden zeitgleich noch Steine für Werner de Vries (Arminstraße/ Höhe Kurt-Neuwald-Platz), Ehepaar Hirsch (Von-derRecke-Straße 9) und Familie Back (Ebertstraße 1) verlegt. Wie hast du dich mit Lieselotte Elikan beschäftigt? „Ich habe mich mit der Biografie von Lieselotte Elikan beschäftigt und finde die Umgangsweise mit den Menschen zur damaligen Zeit unmöglich. Vor allem, weil es erst 80 Jahre her ist.“ Yudum Sever, 15 Jahre „Ich wählte ein Gedicht aus, was meiner Meinung nach gut die Lage von Lieselotte Elikan im KZ beschreibt, denn natürlich macht man sich auch Gedanken, wie sie sich in dieser Zeit gefühlt hat.“ Sally-Ucoma Euvru, 16 Jahre „Ich habe etwas gesungen. Als Ausländer kann ich es ganz gut nachvollzeihen, wie es ist Angst zu haben, sich zu äußern. Und trotzdem sollten auch wir Interesse an Deutscher Geschichte zeigen.“ Melike-Feride Demirbag, 16 Jahre „Die Stolpersteine waren meine Radio-Projektarbeit. Ich finde die Aktion gut, weil sich jeder vor dem Opfer verbeugt, der auf die Platten schaut. Jede Generation sollte ihnen gedenken.“ Thu-Hang Tran, 15 Jahre Stadtspiegel 12.14.13 Patenschaft für einen Stolperstein Schalker Gymnasiasten gedenken Frau Elikan SCHALKE. 15 Schülerinnen und Schüler des Schalker Gymnasiums übernehmen mit ihrem Geschichtslehrer Alfons Schindler die Patenschaft für das Gedenken an die jüdische Bürgerin Lieselotte Margot Elikan, vor deren letzter Wohnung in der Arminstraße ein Stolperstein verlegt wird. Elikan war Jüdin und wurde 1924 in Heidelberg geboren, verbrachte ihre Kindheit in der Nähe von Karlsruhe, arbeitete als Krankenschwester in einem jüdischen Krankenhaus und zog im Alter von 17 Jahren nach Gelsenkirchen, weil sie sich mit einem jungen Mann aus dieser Stadt angefreundet hatte. Nach nur 7-wöchigem 44 Aufenthalt in Gelsenkirchen fiel sie den Judenverfolgungen der Nationalsozialisten zum Opfer. Sie wurde vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof nach Riga deportiert, später ins Konzentrationslager Stutthof verlegt, wo sie 1944 im Alter von 20 Jahren starb. Die Verlegung des Stolpersteins durch den Kölner Bildhauer Gunter Demnig erfolgt am 17. Dezember ab 14.30 Uhr in der Arminstraße. Die Auftaktveranstaltung zur Verlegung von insgesamt acht Stolpersteinen findet am 17. Dezember um 12.30 Uhr im Schalker Gymnasium, Raum 203, an der Liboriusstraße 103 statt. PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de 6. Im Blickpunkt: Ehemalige Schalker 6.1 Ehemalige Abiturienten in der Presse Waz v. 04.02.2013 Philipp Krabusch und Fabian Sinkovec führen die HSG 04/96 zum Sieg Handball Landesliga. 32:28 beim ATV Dorstfeld. Deniz Becker und Sam Singh Toor sorgen in der Schlussphase für die entscheidenden Treffer ATV Dorstfeld - HSG SchaIke 04/96 28:32 (12:13) HSG Schalke 04/96: Sinkovec, Heine (bei zwei 7 m) Rosenbaum (6), Winkler (1), Brandes (7), Cisowski, Singh Toor (4), Becker (5), Goldyn, Krabusch (9/3), Anischewski, Möller. Dortmund. Gesteuert von einem ganz starken Philipp Krabusch auf der Rückraum-Mitte-Position und mit einem glänzenden Rückhalt im Tor, Fabian Sinkovec, setzten sich die Landesliga-Handballer der HSG Schalke 04/96 beim Verbandsliga-Absteiger ATV Dorstfeld mit 32:28 (13:12) durch. Anders als im Hinspiel, als die Dortmunder den Schalkern den Schneid abgekauft und diese beeindruckt hatten, trat das Team von Trainer Ralf Anischewski diesmal aggressiv auf uns ließ sich nicht überraschen. Dennoch war auch dieses Spiel eines, das für ein Wechselbad der Gefühle sorgte. Nachdem sich die HSG 04/96 nämlich einen Sechs-Tore-Vorsprung herausgeworfen und dann nach zwei Dorstfelder Zeitstrafen zwei Spieler mehr auf der Platte hatte, ging plötzlich nichts mehr. ‚Wir haben absolut den Faden verloren“, sagte Ralf Anischewski. Statt den Vorsprung weiter auszubauen, schrumpfte dieser immer weiter. Fünfmal in Serie trafen die Gastgeber. ‚Wir haben uns dann mit einem Tor Vorsprung in die Kabine gerettet“, sagte der HSG-Coach, der dort dann aber beim Blick in die Gesichter seiner Handballer einen unbedingten Siegeswillen feststellte. ‚Wir haben wieder gut ins Spiel reingefunden“, sagte Ralf Anischewski und freute sich neben Philipp Krabusch, dem er eine überragende Leistung bescheinigte, vor allem aber über seinen Schlussmann. „Fabian Sinkovec hat 60 Minuten richtig gut gehalten“, sagte er. „Immer, wenn es eng wurde, hat er auch mal einen Tempogegenstoß oder einen frei vom Kreis pariert.“ Doch auch der Schalker Keeper, der in der Statistik am Ende 18 gehal- In Top-Form in Dorstfe Schalkes Philipp Krabusch. FOTO: MARTIN MÖLLER tene Bälle stehen hatte, konnte nicht verhindert, dass Dorstfeld beim 24:24 wieder ausglich und anschließend sogar in Führung ging - 26:25 und 27:26. Kreispokal bei Teutonia Rienike II Doch nicht zum ersten Mal in dieser Saison präsentierte sich die HSG Schalke 04/96 stark in der Schlussphase. Sozusagen von außen drehte sie das Spiel, weil Deniz Becker und Sam Singh Toor trafen. „Die beiden machen die letzten vier Tore“, sagte Trainer Ralf Anischewski, der sich schließlich über den zehnten Saisonsieg freuen durfte. Terminiert worden ist inzwischen das Kreispokal-Viertelfinale der HSG 04/96: Am 14. Februar (Donnerstag, 19 Uhr) müssen die Schalker beim Kreisligisten SV Teutonia Riemke II antreten. AHa Krabusch ABI 2008 45 46 G8 Abiturienten von A - Z: Aybüke Ari • Ebru Aslan • Kaan Ayhan • Niklas Barabaß • Marcel Bartodziej • Fabio Calogero Battaglia • Daniela Bunkowski • Kevser Cinarli • Yannik Figge • Jonas Flanz • Anna Flockert • Manuel Alexander Forster • Patrick Jerome Giese • Christin Glöckner • Joscha Göllner • Sinan Gür • Felix Herzog • Leonie Hinz • Kristof-Alexander Höfs • Burak Inmez • Ann-Kristin Jahn • Ricarda Kleinfeld • Alina Klimmek • Michael Kraft • Justine Louise Krause • Pascal Krusch • Kira Sophie Lang • Sebastian Maaßen • Katharina Möllensiep • Sarah Noel Overkott • Sean Yuen Pang • Daniel Tobias Preuß • Nico Rachny • Lukas Redel • Massimo Sabatino • Alper Sayan • Dominik Scheufens • Elin Schnitzler • Hannah Sophie Seeger • Katharina Stach • Leon Tautz • Yoel Valenzuela Galera • Kristian Vrbic • Daniel Weidinger • Dana Wilimzik • Melanie Wischniewski • Luca Tim Woyczechowski G8 Abiturienten G9 Abiturienten von A - Z: Niklas Amshove • Carolina Balzer • Alexander Baron • Florian Bartnik • Michelle Adriana Baum • Sarah Berthold • Viviane Christin Brede • Hannah Ehrhardt • Arne Ellenbeck • Frank Eskandari Djahmani • Marc Fechtner • Maximilian Figge • Nina Gehrmann • Fabian Gersmeier • Lucas Gersmeier • Tobias Glittenberg • Jessica Gute • Oliver Axel Hanke • Vanessa Hinz • Leon-Philipp Hoffmann • Annika Sabine Horstmann • André Hüls • Judith Jäger • Britta Susanne Kauer • Fotini Kouneli • Niklas Krebs • Franziska Krönung • Marcel Krusch • Raphael Kruska • Jens Hendric Kunze • Antonia Kürpick • Christian Legeland • Mario Linnenberg • Thomas Michael Lniany • Sophie Mill • Lukas Möller • Christopher Möllers • Bianca Müller • Dustin Muzik • Dustin Nicolaus • Björn Nollenberger • Mandy Oppenkowski • Murat Furkan Oruc • Vildan Özdemir • Jana Eileen Pahl • Anika Preuss • Laura Ann Rosen • Dominik Roßbegalle • Robin Rüger • Justus Ruppel • Carina Schlesinger • Francesca Schmitz • Sebastian Stachorra • Marcel Stein • Sebastian Steinert • Matthias Strate • Sebastian Thon • Maximilian Tonk • Anais-Chantal van der Zanden • Marcel van Druten • Jan van Haren • Sabrina Volmar • Lisa von der Hagen • Sven Wütscher G9 2013 47 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 08.02.2013 Die neue Modellserie Das 2:1 in Frankreich bestätigt den Wandel: Die Nationalspieler können nicht nur diszipliniert deutschen Druck ausüben, sondern auch zaubern und vollstrecken Ein Tag der Freude; Die Nationalspieler feiern, und Ilkay Gündogan (ganz rechts) gehört dazu. Von Frank Lamers Paris. Der Akte mit dem Namensaufdruck „Mario Gomez“ hat der Bundestrainer einen Eintrag hinzugefügt. Dem Bayern, so tastete sich Joachim Löw zu nächtlicher Pariser Stunde an das Thema heran, habe „nach langer Verletzungspause und wenigen Spielminuten“ noch nicht über die körperlichen Voraussetzungen verfügt, „das hohe Tempo über 90 Minuten hinweg zu halten“. Deshalb sei der Mann mit dem zweiten Vornamen „Mittelstürmer“ von ihm bereits in Minute 56 vom Rasen des Stade de France zurück in die Gemeinschaft der privilegierten Zuschauer beordert worden. Für die Zukunft allerdings, kleine Denkpause, Schluss: „ist klar, dass wir ihn dringend brauchen“. „Ilkay Gündogan hat mir klasse gefallen“ Bundestrainer Joachim Löw über den Dortmunder Mittelfeldspieler Es war, wie es schon so oft war in seinen mittlerweile stattlichen 58 Partien im nationalen Trikot. Gomez hatte im Ensemble der fließenden Leichtigkeit gewirkt wie ein Staudamm. Wo er war, regierte die Statik, wo die anderen waren, die Bewegung. Für die Zukunft bedeutet das natürlich nicht, dass der 27Jährige keine Einladungen zum Mitmachen mehr erhalten würde. Doch der 2:1-Sieg im Test auf hohem Niveau gegen die Auswahl der Franzo- 48 FOTO: SEBASTIAN WIDMANN/DAPD sen brachte eben tatsächlich einige Erkenntnisse. Er war nicht nichtig, wie es nach diversen Absagen in der Heimat befürchtet wurde, sondern er hat erstens für die Statistik bewirkt, dass ein unangenehmer Wert gestrichen werden konnte. Deutschland wird nun nicht mehr als die Fußballnation geführt, die zuletzt 1935 auf französischem Grund gewinnen konnte. Und zweitens bestätigte er den Wandel der Mannschaft, der bei der EM zurückhaltend betrieben und nach der EM forciert wurde. Der Bundestrainer notierte auch ein paar Sätze in der Akte mit dem aufgedruckten Namenszug „Lukas Podolski“. Der Arsenal-Akteur habe „viel nach hinten gearbeitet“, und das sei schon „wahnsinnig wichtig“ gewesen gegen die mit der Qualifikation zur Attacke ausgestatteten Außen der Grande Nation. Die Vorstellung, dass ein Marco Reus, dem von Dortmunds Trainer Jürgen Klopp ebenfalls ein Gegenhalten-Serum injiziert wurde, mehr nach vorne hätte bewirken können, wird Löw damit nicht aus den Köpfen bekommen. Und das will er wohl auch gar nicht. Der Fokus des Bundestrainers liegt auf einer Gruppe, deren Zahl die Elf weit überschreitet. In Paris hat Mesut Özil so viele Lorbeeren eingesammelt, dass er bei seiner Rückreise nach Madrid einen Koffer brauchte. Und „der Hochbegabte“ hatte auch immer gemein „zwischen die Linien gespielt“, wie FrankreichTrainer Didier Deschamps seufzte. Und er war „auf einem PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Riesenniveau“ unterwegs, wie Löw festhielt. In der 74. Minute spielte er auf diesem Riesenniveau unter anderem einen Pass zwischen die französischen Linien, der den Kollegen Sami Khedira auf einem Traumpfad erreichte und damit das 2:1 einleitete. Technikgenie Özil ist aber nur der vor Jahren produzierte Prototyp einer Serie ähnlicher Modelle. Die für den Länderspiel-Jahresauftakt krank gemeldeten Reus und Mario Götze können beim Fußball ebenfalls nicht nur diszipliniert deutschen Druck ausüben, sondern zaubern und darüber hinaus vollstrecken. Und weil der auf undurchschaubaren Wegen wandelnde 1:1-Schütze Thomas Müller (51. Minute, das 1:0 hatte Mathieu Valbuena in Minute 44 vorgelegt) aus der idealtypischen ersten Elf nicht herauszudenken ist, muss eine Strategie gefunden werden, bei der möglichst viele Vertreter der neuen Modellserie mitwirken können. Män- nern, die den zweiten Vornamen Mittelstürmer tragen, droht damit bei klassischer Interpretation ihres Aufgabengebietes der Arbeitsplatzverlust. Von hinten bis vorne fordert Löw „spielerische Lösungen“. In Paris beklagte er, letztens noch, bei diesem 4:4 nach 4:0-Führung in der EM-Qualifikationsbegegnung mit Schweden habe es im fatalen Finalstück genau an diesen Lösungen gemangelt. Gute Nachrichten sind das. Für Reus, Götze, Özil, Müller, auch für einen Abwehrästheten und gleichzeitig bissigen Blocker wie Mats Hummels. Und auch für einen weiteren Dortmunder, für Ilkay Gündogan. Er hat Bastian Schweinsteiger ersetzt und dem Bundestrainer „klasse gefallen“. Dennoch gilt zur Einordnung der FrankreichLust das Wort des Müller, Thomas: ‚Wir haben keinen Titel gewonnen.“ Gündogan Abschluss 2009 Waz v. 15.02.2013 Babys schweben in der Hängematte Angela und Robin Koszewa aus Gelsenkirchen vertreiben Federwiegen in alle Welt. Wirbelsäule und Beckenmuskulatur werden entlastet Der Gelsenkirchener Robin Koszewa (im Bild) lässt Babywiegen fertigen und vertreibt sie über seine Firma Nonomo als Versandhandel. FOTOS: MARTIN MÖLLER Von Klaus Johann Nolan ist erst fünf Jahre alt und dennoch hat er seinen Eltern bereits den Weg zur beruflichen Existenz gewiesen. Wie viele Babys, so hatte auch der kleine Nolan als Kleinkind unruhige Phasen, wollte nicht einschlafen. Das war der Anstoß für die Eltern Angela und Robin Koszewa, über eine alternative Schlafmöglichkeit für den Kleinen nachzudenken. Im Ausverkauf erwarben sie eine Federwiege. Es war der Anstoß für ein Erfolgsmodell, von dem heute zufriedene Eltern von Südafrika bis Australien schwärmen. In einer Wiege aus Baumwolle schweben Babys und Kleinkinder wie in einer Hängematte und finden ihre Ruhe. Ehemals Bank-Filialleiter Die Eheleute, die vorher beide erfolgreich als Filialleiter bei einer Bank gearbeitet hatten, holten sich sachkundigen Rat von Physiotherapeuten und Hebammen, ob denn die hängende Schlafposition für den Nachwuchs von Vorteil sein könnte. Kann er, meinten die Experten. Bei Kleinkindern sind Wirbelsäule und Beckenmuskulatur noch in der Entwicklung, sie werden durch die schwebende Ruheposition entlastet. Die Lagerung des Babys ist vergleichbar mit dem beengten Raum im Mutterleib, in dem sich der Fötus in gekrümmter Haltung und schwerelos entwickelt. 49 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Die beiden entschlossen sich, das Risiko einzugehen und ihren sicheren Job bei der Bank aufzugeben. „Die Entscheidung fiel mir leichter“, räumt Robin Koszewa ein, „weil ich die Philosophie, die hinter vielen Bankgeschäften steckte, nicht mehr teilen konnte.“ Die IHK hielt den Businessplan für schlüssig, ein Gründerdarlehen erleichterte den Einstieg in die Selbstständigkeit. Hersteller fehlte in Deutschland Doch in welchem Land kann man Babywiegen in Auftrag geben? In Deutschland, fanden die Eheleute heraus, gibt es keinen Hersteller. Schließlich wurden sie in der Türkei fündig. Das Material der Babywiege besteht aus unbehandelter Baumwolle, mit Druckknöpfen kann das schwebende Bett verschlossen werden. Eine Schafswollmatratze ist in die Wiege eingefasst, die an stählernen Federn und einem Haken an der Decke befestigt ist. Mit einem Stab können Eltern den Platzumfang in der Hängematte regulieren, je nachdem, ob die Ruhefläche eng oder eher breit sein soll. Alle Eisenteile, Federn für die Befestigung und Gestelle beziehen die findigen Jungunternehmer. aus Deutschland. Die Liegen können an der Decke oder auch an Gestellen angebracht werden. Eltern, die ihrem. Eine Babypuppe, liegt in einer der Wiegen, die einer Hängematte ähnelt. Von Gelsenkirchen in alle Welt In den Geschäftsräumen in Gelsenkirchen-Buer konfektionieren die Koszewas die Ware und verschicken sie in alle Welt. Jedes Teil geht durch die Hände der Gelsenkirchener. „Bis zu 500 Wiegen im Monat“, so Angela Koszewa, „gehen an unsere Kunden.“ Die Betriebsgründer, die inzwischen sechs Mitarbeiter beschäftigen, sind ob des eingestellten Erfolges sehr zufrieden. „Beim Start“, erinnert sich die 30-Jährige, „haben wir mit 500 Euro Startkapital in der Garage begonnen.“ Heute bestätigen zufriedene Mütter und Väter, dass die Entscheidung richtig war. Ach ja: Im Frühjahr wird ein zusätzliches Familienmitglied eine eben solche Wiege beanspruchen. Angela Koszewa erwartet ihr zweites Kind. Der Gelsenkirchener Robin Koszewa (im Bild) lässt Babywiegen fertigen und vertreibt sie über seine Firma Nonomo als Versandhandel. FOTOS: MARTIN MÖLLER Namensgeber war der Sohn Auch eine Babywiege für Zwillinge ist im Angebot „Nonomo“ lautet der Firmenname, den Angela und Robin Koszewa aus. Hassel gewählt haben. Sohn Nolan war der Namensgeber, weil er sich als Kleinkind selbst Nono nannte. Vor drei Jahren machten sich die Eheleute selbstständig, lagerten die Teile für die Wiege zunächst in einer Garage. Schließlich fanden sie ein 55 Quadratmeter großes Ladenlokal und externe Lagerräume. Der Platz reichte schon bald nicht mehr aus. Im vergangenen Jahr, im Sommer 2012, bezogen sie schließlich Büro- und 50 Nachwuchs eine aufwändigere Designvariante gönnen wollen, können sich für ein dezent gebogenes Traggestell entscheiden. Das hätte auch der deutsche Edeldesigner Colani entwerfen können. Und wenn der Kleine mit auf Reisen geht, ermöglicht eine Türrrahmenklammer auch im Urlaub schwebende Ruhe- und Schlafphasen. Lagerräume an der Mühlenstraße 2 in Buer. Im Konfektionsbereich werden die Einzelteile zusammengestellt und im Versandbereich verpackt. In einem Schauraum können sich Eltern die verschiedenen Modelle und unterschiedlichen Befestigungsmöglichkeiten ansehen. Wer sich nicht entscheiden kann, eine Wiege gleich mitzunehmen (169,90 Euro), kann sie auch vier Wochen lang ausleihen (49,90). Auch für Eltern, die sich über doppelten Nachwuchs gefreut haben, gibt‘s eine Lösung: Die Babywiege für Zwillinge. Hauptabnehmer in Deutschland sind übrigens Kunden aus Berlin. Info unter: www.nonomo.de kajo ABI 2000 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 26.07.2013 Politiker für drei Tage Sebastian Stachorra (19) durfte beim Jugendparlament den Sitz von Markus Töns (SPD) einnehmen Der 19-jährige Sebastian Stachorra hat drei Tage tang den Sitz des SPD-Landtagsabgeordneten Markus Töns (Mitte) eingenommen. FOTOS: MARTIN MÖLLER Von Kristina Mader Markus Tons hat einen guten Überblick über den Landtag.“Er sitzt nämlich ziemlich weit hinten“, weiß Sebastian Stachorra. Der 19-Jährige schlüpfte drei Tage lang in die Rolle des SPD-Landtagsabgeordneten und bekam zusammen mit über 220 anderen Jugendlichen aus NRW einen Einblick ins Arbeitsleben eines Politikers. Im Düsseldorfer Landtag durfte er sogar eine kurze Rede halten. 40 Sekunden. Das musste Sebastian reichen, um das Plenum vom neuen Nichtraucherschutzgesetz zu überzeugen. Aber Sebastian wandte einen Kniff an, um doch noch länger sprechen zu können. „Ich habe vorher einen Kollegen im Plenum angesagt, er solle eine Zwischenfrage stellen“, erklärt der 19-Jährige. „Das ist ein guter Trick“, lachen Heike Gebhard und Markus Tons. Die beiden SPDLandtagsabgeordneten laden einmal im Jahr einen Jugendlichen aus Gelsenkirchen ein, in ihren Arbeitsalltag zu blicken. Drei Tage durfte der Abiturient des Schalker Gymnasiums Landtagsluft schnuppern, Sitzungen besuchen, in Ausschüssen und Fachgruppen diskutieren oder Eilanträge beschließen. „Es ging um Themen wie ‘Fahren mit 16‘ oder ‘Keine Fete an Feiertagen‘, erklärt Sebastian. Und findet: „Man bekommt Einblicke, die man sonst nicht bekommt.“ Spannend aber anstrengend fand er es, sich innerhalb kurzer Zeit Meinungen zu bilden und diese mit Argumenten vertreten zu müssen. „Da gab es teils heftige Auseinandersetzungen.“ Schon dafür lohne es sich, im Jugendparlament mitzumachen: „Um zu sehen, dass parlamentarische Arbeit auch mühsam ist.“ Das Bild, das politische Arbeit in der Öffentlichkeit hat, sei eben nicht unbedingt realistisch. Einmal selbst in die Politik zu gehen, kann sich Sebastian aber nicht vorstellen. Ab Herbst wird er Philosophie und Ökonomie in Münster studieren. „Politik würde ich eher begleiten - etwa journalistisch.“ Dafür übt Sebastian schon einmal in einem politischen Blog, in dem er den Wahlkampf kommentiert. Zu lesen unter www.wahlgang.de ABI 2013 51 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Stadtspiegel 07.09.13 Unser Gesicht des Sommers Angelika Lipka aus Heßler wurde von unseren Lesern zur glücklichen Gewinnerin gewählt Zehn Kandidaten hatten wir bei der Wahl zum Gelsenkirchener „Gesicht des Sommers“ präsentiert. Und Sie, liebe Leser, haben sich für Angelika Lipka entschieden, die nach Auswertung des Klick- und Telefon-Votings die mit Abstand meisten Stimmen erhielt. Damit setzte sich die Gelsenkirchenerin vor Bianca Brinskelle und Ann-Kathrin Bordmann durch. VON MARKUS TILLMANN GE. Nachdem unser „Gesicht des Sommers“ beim Klick-Voting noch gleichauf mit Ann-Kathrin Bordmann lag, gab letztlich das Telefon-Voting den Ausschlag zu Gunsten von Angelika Lipka. „Ich wollte erst gar nicht mitmachen. Aber zahlreiche Freunde und Arbeitskollegen haben mich dann überredet und dann auch für mich abgestimmt, erzählte die Steuerfachangestellte aus Heßler bei ihrem Besuch im Stadtspiegel. Gewonnen hat Angelika Lipka einen Aufenthalt für zwei Personen über drei Übernachtungen im Vier-Sterne Thermenhof Paierl in Bad Waltersdorf (Österreich). Jetzt kann unsere Siegerin noch eine ganz besondere Fahrkarte erhalten: Verlagsweit ist eine zehntägige Kreuzfahrt auf der AIDAblu (für zwei Personen, mit Flug zum Heimathafen Mallorca) zu gewinnen, wenn später aus allen lokalen Sommergesichtern ein Gesamtsieger gewählt wird. Wer per Telefon-Voting abgestimmt hatte, konnte ebenfalls etwas gewinnen. Gewonnen haben Anette Tolksdorf (Zwei Karten für Vince Ebert am 3. Oktober in der Kaue), Fabian Sobschak (Zwei Karten für Karl Dall am 21. September im Theater Marl) sowie Edith Karasch und 52 Angelika Lipka nahm aus den Händen von Stadtspiegel-Objektleiter Jörg Coimsee ihren Preis für das „Sommergesicht 2013“ entgegen. Foto: till Hans-Jürgen Kalina (jeweils zwei Karten für das Ballett „Geschichte vom Soldaten“ am 3. Oktober um 18 Uhr im Musiktheater). Alle Karten werden an der jeweiligen Abendkasse hinterlegt und können gegen Vorlage des Personalausweises abgeholt werden. Alle zehn Finalisten sehen Sie unter Iokalkompass.de/335207 ABI 2000 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 26.09.2013 Nach dem Abi? Ab nach Kanada Nach dem Abitur im Sommer ging es für Fabian Gersmeier an die Universität in Montreal. In einem Physikinstitut absolvierte er ein Praktikum Neben der Arbeit im Physiklabor an der Universität in Montreal hatte Fabian Gersmeier auch Gelegenheit, die Metropole zu erkunden. FOTO: PRIVAT Von Melanie Meyer Eine Münze war es, die Fabian Gersmeier (19) die bisher größte Erfahrung seines Lebens brachte. Genauer gesagt: Ein Münzwurf. Kopf oder Zahl im Büro der Schulleitung des Schalker Gymnasiums. Eine 50:50-Chance, der richtige Riecher und ein wohlgesonnenes Schicksal machten für den damaligen Abiturienten die Frage „Abi, und dann?“ überflüssig. Denn die Antwort hieß nun: Ein vierwöchiges Praktikum im „Institut National de la Recherche Scientifique Energie, Matériaux et Télécommunication“ (INRS) an der Universität Quebec in Montreal. Warum sich Gersmeier als Bewerber qualifizierte, hatte nichts mit Glück zu tun. „Ich denke, ich kam in die engere Auswahl, weil meine Noten stimmten, ich Physik, Englisch und Französisch bis zur 13 belegt hatte und ich mich nebenher in der Schülervertretung und der Theater-AG engagiert habe“, sagt der 19-Jährige. Da sein Konkurrent und Freund Gleiches vorzuweisen hatte, einigten sie sich, das Glück entscheiden zu lassen. ‚Wir wollten beide nicht verzichten und so konnten wir eine Entscheidung ohne Ärger treffen“, sagt er. Für den damaligen Abiturienten begann dann eine hektische Zeit. Flüge buchen, Visa beschaffen, erste Kontaktaufnahmen starten. „Ich hatte am Anfang am meisten Sorge, dass ich damit nicht klar komme, dass keiner mit mir Deutsch spricht, ich keinen Anschluss finde“, sagt er. Am Ende kam es zum Glück anders: „Gelebt habe ich bei einem Doktoranden des Instituts und seiner Frau“, erzählt Gersmeier, „sie sind Mexikaner und schon am ersten Abend bin ich in eine Party geraten, habe direkt Leute kennengelernt. Das hat meine Ängste schon sehr zerstreut.“ Der kulturelle Austausch war für ihn „ein einmaliges Erlebnis“. Auch in die Arbeit im Institut, in dem er mit einem eigenen Projekt betraut wurde, hat er sich schnell eingefunden. „Klar musste ich mich am Anfang einarbeiten, lernen. englische Fachliteratur zu verstehen. Aber die Zeit habe ich auch bekommen.“ Bald führte er mit einem Rasterkraftmikroskop eigene Versuche durch. „Das war schon nicht nur Urlaub, sondern auch Arbeit. Eine ganz normale Fünf-Tage-Woche mit acht Stunden Arbeit plus Nachbereitung zu Hause“, sagt er. In die Physik will er nach seiner Rückkehr aber nicht. „Ich mache jetzt meinen Bufdi im Bergmannsheil und will dann Medizin studieren“, sagt er. Dass die Auslandserfahrungen ihm noch einmal nützen werden, davon ist er überzeugt. Ein ehemaliger Schüler macht‘s möglich • Prof. Dr. Andreas Rüdiger ist Ehemaliger des Schalker Gymnasiums und Professor für Physik an der Université du Québec a Montréal (UQAM). • Er leitet Arbeitgruppen, in der die Schalker Praktikanten kommen und ermöglicht ihnen eine Förderung des Aufenthaltes mit 1500 US-Dollar. ABI 2013 53 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 01.10.2013 Die tolle Bilanz erstaunt sogar den Trainer Fußball A-Junioren-Bundesliga. „Natürlich habe ich der Mannschaft einiges zugetraut, aber die aktuelle Situation war so nicht zu erwarten“, sagt Norbert Elgert. Schalke schaut auf die Konkurrenz herab Gelsenkirchen. Der PC Schalke 04 stellt in der FußballA-Junioren Bundesliga auch in dieser Saison das Maß aller Dinge dar. Nach 14 von 26 Spieltagen führt der Knappen-Nachwuchs die West-Staffel mit einem Vorsprung von sieben Punkten an. Zudem hat er noch das Nachholspiel gegen Borussia Mönchengladbach in der Hinterhand. „Natürlich habe ich der Mannschaft einiges zugetraut, aber die aktuelle Situation war so nicht zu erwarten“, sagt Trainer Norbert Elgert, dem die Entwicklung zuweilen selbst nicht ganz geheuer war. Nach dem Gewinn des Deutschen Meistertitels im Juni des vergangenen Jahres hatte der frühere BundesligaFußballer eigentlich mit einer Übergangssaison gerechnet zumal mehrere Leistungsträger der alten Mannschaft aus Altersgründen nicht mehr dabei sein. „Nach einem solchen Erfolg sind der interne Anspruch und die Erwartungshaltung natürlich groß“, betont Norbert Elgert. „Zumal jeder Gegner, der gegen den Deutschen Meister antritt, besonders motiviert ist.“ 1:2 zum Start in Mönchengladbach Diese Herausforderung haben die königsblauen Youngster bislang sehr gut gemeistert. Sie verloren zwar die Auftaktpartie bei Borussia Mönchengladbach mit 1:2, aber danach reihte sich ein Dreier an den anderen. Die Serie von 13 Siegen wurde erst durch die Winterpause unterbrochen und kann am ersten Spieltag des neuen Jahres weiter fortgeführt werden. Trotz der stolzen Erfolgsbilanz war Norbert Elgert nicht nach jeder Begegnung vollauf zufrieden. Selbst nach dem 5:2 bei Borussia Dortmund hatte er etwas zu beanstanden, weil sein Team nach einer 4:1Führung zur Pause nicht konsequent genug auf die Jagd nach weiteren Treffern gegangen ist. Auch beim 4:1 gegen den MSV Duisburg und beim 3:1 gegen Arminia Bielefeld stellte der Knappen-Nachwuchs die Torproduktion frühzeitig ein. Zum Ende der Hinrunde hatte aber auch Norbert Elgert absolut nichts mehr auszusetzen. Das 7:0 bei Bayer 04 Leverkusen und das 4:1 gegen den VfL Bochum zählen zu den bisherigen Glanzlichtern. „Wir haben wie im vergangenen Jahr einen intakten und starken Teamgeist“, sagt Norbert Elgert. „Der Kader ist groß, der Umgang untereinander respektvoll. Selbst die Individualisten in unserer Mannschaft ziehen voll mit.“ Zu den Individualisten gehört Max Meyer, ein begnadetes Talent, das mit seinen 17 Jahren den Takt im Mittelfeld vorgibt. Gemeinsam mit Kaan Ayhan ragt er aus einem funktionierenden Ensemble noch ein Stück heraus. Norbert Elgert hat das Glück, dass die Leistungsträger in der ersten Serie von größeren Verletzungen verschont 54 Der Kapitän des Tabellenführers, der in dieser Saison der A-Junioren-Bundesliga auch schon acht Treffer erzielt hat: Kaan Ayhan. FOTO: THOMAS SCHMIDTKE blieben. Deshalb erstaunt es nicht, dass insgesamt neun seiner Akteure an allen 14 Spieltagen zum Einsatz kamen: Axel Borgmann, Alex Fagsinski, Marcel Sobottka, Sebastian Starke Hedlund, Marvin Friedrich, Tammo Harder, Max Meyer, Connor Krempicki sowie Kaan Ayhan, der als Einziger nie ein- oder ausgewechselt wurde. Mit seinen 14 Treffern führt Tammo „Von den Ergebnissen war die Hinrunde hervorragend“ Norbert Elgert, der Trainer der A-Junioren des FC Schalke 04 Harder nicht nur die interne Torschützenliste an, sondern auch jene der gesamten West-Staffel. Auf Platz zwei in beiden Ranglisten folgt Max Meyer mit elf Toren. Kaan Ayhan hat bisher achtmal eingenetzt. ‚Von den Ergebnissen war die Hinrunde hervorragend. Sie wird kaum zu überbieten sein. Wir haben die meisten Tore geschossen und die wenigsten kassiert“, sagt Norbert Elgert. ‚Wir müssen den Aufwand weiter erhöhen, wenn wir an die erste Serie anknüpfen wollen. Uns geht PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de es darum, jeden Einzelnen und die gesamte Mannschaft weiterzuentwickeln, gut auszubilden und in allen Bereichen zu verbessern. Dabei stehen nicht die Resultate im Vordergrund, sondern die Ausbildung für den ProfiBereich.“ mik Kaan Ayhan ABI 2013 Waz v. 05.10.2013 Wie das Gehirn Beinprothesen steuern kann Die SNAP GmbH in Bochum entwickelt einen Versuchsstand, der neuronale Impulse beim Gehen misst Von Frank Meßling Bochum. „Ich denke, also gehe ich.“ Diese These ist für Gesunde eine Selbstverständlichkeit. Das Gehirn steuert die Beine. Für amputierte Menschen ist dieser Mechanismus allerdings eine Vision. Noch. Denn in Bochum arbeitet ein kleines Team daran, neuronale Signale auf Prothesen zu übertragen. „Sensorbasierte Neuronal Adaptive Prothetik“ heißt die Firma auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum, die sich kurz und griffig SNAP nennt. Um neuronale Signale für Beinprothesen nutzbar zu machen, ist eine Menge Vorarbeit nötig. Geschäftsführer Uwe Seidel bemüht sich, seine komplexe Arbeit einfach zu erklären: ‚Wir untersuchen den Gang der Menschen, um elektronische Impulse im Gehirn, die typisch für das Treppensteigen oder das Übersteigen von Hindernissen sind, nutzbar zu machen.“ Da der Gang eines jeden Menschen individuell ist und keine allgemeinen Schlüsse zulässt, hat SNAP in Bochum einen Versuchsstand entwickelt. 74 Freiwillige haben sich bereits auf das Laufband gestellt und dabei die Haube mit den Elektroden aufgesetzt. Wie beim Arzt misst das EEG die Gehirntätigkeit, während der Proband per virtuellem Hindernisparcours auf einem Bildschirm während des Laufens Pfützen ausweicht, über Baumstämme steigt und eine Anhöhe erklimmt. Parallel dazu werden andere Erscheinungen gemessen, die bei der Steuerung einer Prothese wichtig sein können. So die Kraft, die beim Auftreten des Fußes entsteht. Anhand der gesammelten Informationen soll es irgendwann möglich sein, dass ein Mensch über einen kleinen Sensor am Kopf mit seiner Prothese kommuniziert, als wäre sie sein eigenes Bein. Seidel: „Entscheidend ist, dass für den Einbau des Sensors keine Operation erforderlich sein wird.“ Der Sender wird von außen aufgebracht. Förderung von Land NRW und EU Dabei ist es nicht Aufgabe von SNAP diese Technik zu entwickeln. ‚Wir wollen den Versuchsstand am Ende des Projekts anderen Nutzern wie Prothesenherstellern, Ärzten und Wissenschaftlern zugänglich machen und dafür unser Know-how anbieten. Wir wollen ein Firmen-Netzwerk aufbauen“, sagt Geschäftsführer Seidel. Sie sollen in Bochum die EEG-Messungen und die Messungen der Gang-Charakteristika an ihren Patienten, die mit sensorgesteuerten Prothesen oder Hilfsmitteln ausgestattet werden sollen, vornehmen können. So weit ist man aber noch nicht. SNAP-Chef Uwe Seidel steht mit EEG-Haube auf dem Versuchsstand. FOTO: TIM SCHULZ Bis Mai 2014 haben die Bochumer noch Zeit, das MessSystem und den Versuchsstand zu etablieren. Das sehen die Förderrichtlinien von Europäischer Union und Land NRW vor. Denn die Sensor-Prothetik ist ein Projekt des Ziel-2-Programms. Die Leitung hat die SNAP GmbH inne. Partner sind unter anderem das Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme, die Fachhochschule Münster und die Ruhr-Universität Bochum. Die zu erwartenden Gesamtausgaben in Höhe von 1,86 Millionen Euro werden zu 83 Prozent von der öffentlichen Hand aus Ziel-2-Mitteln gefördert. Wann aus der Vision „Ich denke, also gehe ich“ auch für Prothesenträger eine Selbstverständlichkeit wird, ist derzeit noch offen. Für Hersteller, Ärzte und Krankenkassen hängt viel davon ab, ob sensorgesteuerte Prothesen in naher Zukunft günstig in Serie produziert werden können und breit verfügbar sein werden oder ob für jeden Patienten ein teures individualisiertes Anpassungsverfahren organisiert werden muss. EEG-Messungen überwachen auch Reha-Behandlung • EEG-Gehirnstrommessungennutzt SNAP auch, um den Verlauf von Rehabilitationen zu überwachen. Das Verfahren haben die Bochumer mit dem Ambulanticum Herdecke entwickelt. • Die Ergebnisse werden erhoben, während sich Patienten an Reha-Geräten bewegen. Sie sollen Aufschluss darüber geben, ob die Behandlung wirksam ist oder verbessert werden kann. ABI ‘84 55 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 08.10.13 Waz v. 20.12.13 Schalkes Talent Ayhan Neues Amt als spielt nun für die Türkei Handelsrichter Gelsenkirchen. Seit Samstag ist Kaan Ayhan Bundesligaspieler: Beim 4:1 Sieg seines FC Schalke 04 gegen den FC Augsburg wurde der Abwehrspieler in der 87. Minute eingewechselt. Künftig hofft der 18-Jährige, auch Fußball-Nationalspieler zu werden - und zwar für die Türkei. „Zunächst wollte ich weiter für Deutschland spielen. Aber mein Herz schlägt doch mehr für die Türkei. Deshalb habe ich mich entschieden, künftig für die türkische Nationalmannschaft zu spielen“, sagte der gebürtige Gelsenkirchener dem „Reviersport“. Ayhan, für Deutschland zuletzt in der U 18 am Ball, wird mit der türkischen U-21-Nationalelf bereits am Freitag gegen Griechenland und am Montag gegen Polen zwei EM-Qualifikationsspiele bestreiten. ABI 2013 56 Unternehmer Cengiz engagiert sich sozial Yildiray Cengiz, Inhaber der Unternehmensberatung EKIP Consulting sowie geschäftsführender Gesellschafter der EKIP IntegraM GmbH und Veranstalter der Miss-Turkuaz-Wahlen, ist auf Vorschlag der Industrieund Handelskammer (IHK) Nord Westfalen zum Handelsrichter am Landgericht Essen ernannt worden. Der Diplom-Ökonom ist auch Regisseur und Produzent sowie Moderator der TV-Sendung EKO.BIZ. Seit 2012 ist Cengiz Mitglied im IHK-Regionalausschuss Gelsenkirchen. Darüber hinaus war und ist er ehrenamtlich engagiert, u. a. als Ex-Vorsitzender des Integrationsrats der Stadt Gelsenkirchen, als Vorsitzender des Internationalen Unternehmerverbands RuhrStadt (IntUV) und im Förderverein der Städtepartnerschaft GE-Büyükcekmece. ABI ‘87 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 16.10.2013 Im Windschatten von Schantall Kai Twilfer veröffentlicht nach Erstlingserfolg nun das Buch „111 Gründe, den Ruhrpott zu lieben“ Kai Twilfers „Schantall“ ist eine Bank: Gerade ist das Hörbuch über den Proll-Charakter erschienen, 2014 soll der zweite Band erscheinen. FOTO: TIM SCHULZ Von Tobias Mühlenschulte Die Druckerschwärze seines Erstlings ist noch nicht ganz trocken, da bringt der Unternehmer und Autor Kai Twilfer (37) aus der Neustadt schon sein zweites Buch raus. Nach dem Mega-Erfolg „Schantall, tu ma die Omma winken“ - veröffentlicht im Februar dieses Jahres und aktuell noch auf Platz 2 der Spiegel-Bestsellerliste - ist nun „111 Gründe, den Ruhrpott zu lieben - Eine Liebeserklärung an die großartigste Region der Welt“ im Handel. Und parallel ist obendrein auch noch das Schantall-Hörbuch erschienen. Trotz viel Augenzwinkerns und Anreicherung mit „Geschichten aus der Kindheit“ ist das Buch als ernst gemeinter Ruhrpott-Guide zu verstehen. Das 280 Seiten starke Werk ist unterteilt in sieben Kapitel. Beginnend mit den „zehn Grundgesetzen“ gibt Twilfer Tipps für Tagesausflüge, für Wochenend-Trips, für ganze Urlaube, für zugezogene (Titel: ‚Wenn Sie hier wohnen möchten (oder müssen)“) und für Alteingesessene. Und einen Blick über den Tellerrand wagt der Autor auch: Niederlande, Sauerund Münsterland, Karneval im Rheinland. Neben den typischen Landmarken geht Twilfer auch auf Dialekt, Veranstaltungen, Freizeitmöglichkeiten, Natur, Kultur, Kulinarisches und Klischees ein. Der Gelsenkirchener Barock taucht auf, die Himmelstreppe, das „größte Wohnzimmer Deutschlands“ (Arena) und der Besuch von Bud Spencer, der damals noch ein Schwimmer war. Die Idee für seinen humorigen Reiseführer habe er schon vor seiner Proll-Figur Schantall gehabt, erklärt Twilfer: „Die 111 Gründe-Reihe gab es beim Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf schon - mit z.B. Wien, New York, Köln. Während eines Gesprächs auf einer Buchmesse habe ich dem Verlag meine Idee vom RuhrgebietBand vorgestellt.“ Mit seinem Unternehmen „Industriekult“, fokussiert auf den Verkauf von Regionalartikeln und Postkarten, wäre Twilfer dafür bereits damals gut aufgestellt gewesen. Aber der Verlag habe die Idee nicht weiter verfolgt. Der Ruhrpott-Guide - für den 37Jährigen „eine Herzensangelegenheit“ sei eine Art Zwischenspiel, bevor voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2014 der SchantallBand Nummer zwei herauskommt: „Da war der Verlag schnell.“ ABI ‘96 57 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 17.10.2013 Eine Nachhilfelehrerin erzählt Gelsenkirchener Autoren entdeckten die Schule für sich. Jetzt schrieb Tanja Janz das Buch „Der ist ja nicht doof, nur irgendwie hochbegabt“ Nimmt in ihrem Buch Erziehungssünden und Schulmiseren unter die Lupe die Autorin und langjährige Nachhilfelehrerin Tanja Janz. FOTO: MARTIN MÖLLER Von Elisabeth Höving Die Gelsenkirchener Literaten haben die Schule für sich entdeckt. Wie sich ein Lehrerkind durchs gymnasiale Leben schlägt, erfahren wir dank Bastian Bielendorfer und seinen Bestsellern. Vom unterirdischen Bildungsnotstand der ProIl-Familie Pröllmann erzählt Kai Twilfer in seinem Erstlingserfolg „Schantall, tu ma die Omma winken“, und die Tücken der Penne aus der Sicht eines Paukers seziert Bernd Matzkowski in seinem Buch „Kreidezeit“. Und nun tritt auch noch eine schreibende Nachhilfelehrerin auf den Plan. Tanja Janz schrieb sich in ihrem Buch „Der ist ja nicht doof, nur irgendwie hochbegabt. Unkorrigierte Geschichten aus der Nachhilfestunde“ alle Höhe- und Tiefpunkte, alle Freuden und Leiden im Umgang mit Schülern, Eltern und Lehrer von der Seele. Tanja Janz kennt sich aus mit Vokabeln abfragen, Matheaufgaben austüfteln, Texte aus dem Englischen und Französischen übersetzen: „Ich habe in den letzten Jahren an so ziemlich allen Nachhilfeinstituten gearbeitet, sogar einige Zeit selbst eines geleitet“, sagt die 39-Jährige, deren Berufsziel ursprünglich Lehrerin hieß. Humorvoll und kritisch Die gebürtige Schalkerin studierte Anglistik, Germanistik und Erziehungswissenschaften auf Lehramt in Essen: „Ich merkte bald, dass unser heutiges Bildungssystem nicht 58 wirklich gut funktioniert und wusste: Das ist nichts für mich.“ Ihr Wissen gab sie trotzdem an Schüler weiter, im Nachhilfeunterricht am Nachmittag: „Dort habe ich so viel erlebt, darüber hätte ich auch zwei Bücher schreiben können.“ Auf 270 Seiten erzählt Tanja Janz nun aus ihrer eigenen Schulzeit am Schalker Gymnasium, von ersten Gehversuchen im Nachhilfezirkel, von erfolgreicher und vergeblicher Wissensvermittlung. Humorvolle Szenen sind dabei, aber auch kritische Erkenntnisse über Erziehungssünden. Das unterhaltsam geschriebene, aber durchaus traurige Kapitel rund um Schülerin „Schaijänn“ aus Schalke-Nord („dem Neukölln Gelsenkirchens“) erinnert an die bildungsferne Familie Pröllmann. Aber Janz porträtiert auch die schrecklich übermotivierten Kümmerer-Eltern. Der Band, erschienen im Bastei Lübbe Verlag, hat seine Stärken, wenn er Bildungs- und Erziehungsmiseren nachdenklich nachspürt, schwächelt, wenn er wie ein Erlebnisbericht klingt oder sich sprachlich vergaloppiert, wenn die Autorin von einem „Arschloch-Kind“ spricht oder davon, dass sie selbst „knietief in der didaktischen Scheiße“ steckt. Die Autorin, die 2014 Jugendbücher und einen Frauenroman veröffentlichen wird, liest am 24. Oktober, 19.30 Uhr, in der Stadtbibliothek, Ebertstraße (Karten: 5/2,50 Euro, Bibliothek und Buchhandlung Junius). ABI ‘96 6.2 In memoriam Abi 1989 Lehrer am SG von 1958 bis 1988 59 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de 8. Schwerpunkt: G8 / G9 in der Diskussion [Aus der Informationsbroschüre „Erprobungsstufe am Schalker Gymnasium – G9 in Gelsenkirchen –“] Erprobungsstufe am Schalker Gymnasium – G9 in Gelsenkirchen – „Das Abitur am Gymnasium nach 9 Jahren“ (gem. § 25 Abs. 1 und 4 SchulG) wurde als Schulversuch für Gelsenkirchen nur bei uns am Schalker Gymnasium eingeführt. Unsere Schule ist das traditionsreichste und älteste Gymnasium in Gelsenkirchen (1876 gegründet). Das Gebäude wurde für drei parallele Klassen gebaut und ist nach aktuellen Standards besonders in den Fachräumen sehr gut ausgestattet. Wir geben den Kindern eine solide Ausbildung in allen Unterrichtsfächern gemäß gymnasialer Lehrpläne. Seit 2011 nimmt unsere Schule am Modellversuch „G9 neu - Abitur nach 13 Jahren“ teil. Dadurch haben die Kinder ein Jahr länger Zeit zu lernen. Diese Zeit nutzen wir für die Durchführung unseres erfolgreichen, fächerintegrierten MINTd-Profils und für die Förderung persönlicher Interessen und Begabungen. Dies geschieht im Unterricht und durch individuell wählbare oder empfohlene Angebote, z. B. Schüleruni, Sportlehrgänge, Kunstprojekte, Klassenpatenausbildung, Sport-AGs usw. Waz v. 30.01.2013 Wunschliste: Abitur steht auf Platz 1 Schulverwaltung befragt alle Eltern der Zweit- und Drittklässler. Die meisten bevorzugen das Gymnasium, gefolgt von Real- und Gesamtschule Von Elisabeth Höving Bevor sich beim Angebot an den weiterführenden städtischen Schulen überhaupt etwas ändert, ist zunächst der Elternwille gefragt. Darüber gibt es einen Konsens zwischen Politik und Verwaltung. 4648 Fragebogen verteilte die Schulverwaltung darum Ende letzten Jahres an alle Eltern der Klassen 2 und 3, um herauszufinden, welche Schule sich Mütter und Väter für ihren Nachwuchs wünschen. Erstes positives Ergebnis dieser Befragung (es galt, sieben Fragen zu beantworten) sei, so Schuldezernent Dr. Manfred Beck: „77,9 Prozent der Fragebogen gingen ausgefüllt an die Verwaltung zurück.“ Das Interesse am Mitwirken sei also vorhanden. Zweites positives Resultat aus der Sicht des Dezernenten: „Die Mehrheit der Eltern wünscht sich einen hochwertigen Schulabschluss für ihre Kinder.“ Hauptschule weit abgeschlagen Was mit diesem hochwertigen Abschluss gemeint ist, darüber gibt die Befragung genauere Auskunft. So wünschen sich 58,2 Prozent der Eltern, dass ihr Kind das Abitur macht, 6,5 Prozent erhoffen sich die Fachhochschulreife. Die gefragteste Schulform ist eindeutig das Gymnasium. Dass ihr Kind hier büffelt, das wünschen sich 49,4 Prozent. 60 Beck: „Bernerkenswert ist, dass Eltern mit Migrationshintergrund nahezu gleiche Präferenzen geäußert haben. Das ist ein Signal in die richtige Richtung für diese Stadtgesellschaft.“ Angestrebte Schulform Nummer 2 ist die Realschule. Die wünschen sich 21,1 Prozent der Befragten für ihre Kinder. „Die Gesamtschule“, sagt dennoch Dr. Beck, „scheint Schule der zweiten Wahl zu sein.“ 17,5 Prozent bevorzugen diese Schulform. Der derzeitige Realschulzuspruch berücksichtige nämlich nicht, „dass in Kürze die Realschule das Basisangebot im System darstellt“. Heißt: Das bisherige Basisangebot Hauptschule ist in Gelsenkirchen ein Auslaufmodell. Denn diese Schulform wünschen sich nur noch 1,1 Prozent der befragten Eltern. Beck: „Die Hauptschule ist eindeutig nicht gewollt.“ Das sei allerdings kein überraschendes Ergebnis gewesen. Überraschend dagegen sei der hohe Zuspruch zur Realschule. Der Dezernent vermutet: Viele wissen nicht, dass die Fachhochschulreife höherwertiger ist als der Realschulabschluss.“ Man müsse nun sehen, wie stabil der Zuspruch zur Realschule sei, wenn diese Schulform das Basisangebot werde. Beck macht aber auch klar: „In Gelsenkirchen wird keine Schule geschlossen, für die Nachfrage besteht und bei der die Anmeldezahlen stimmen.“ PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Fragen und Ergebnis • Das Ergebnis der Elternbefragung 2012 zum künftigen weiterführenden Schulangebot in Gelsenkirchen wird auch im nächsten Ausschuss für Bildung am 14. März Thema auf der Tagesordnung sein. • Gefragt wurde u.a. nach gewünschter und wahrscheinlicher Schulform, nach Präferenz bei Übernachfrage, nach Ganztag und Familiensprache. Kommentar Traum und Wirklichkeit Dr. Manfred Beck, Kultur- und Schuldezernent. FOTO: MARTIN MÖLLER Von Elisabeth Höving Eltern wünschen sich die bestmögliche Schulbildung für ihre Kinder, So soll es sein, und so ist das Ergebnis der Befragung auch keine Überraschung. Bemerkenswert aber, dass die Ettern durchaus unterscheiden zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Rund 49 Prozent möchten ihr Kind auf ein Gymnasium schicken, nur etwa 29 Prozent halten es für wahrscheinlich, dass sie es auch tun. Die Gründe dafür sind sicher vielfältig. Dass die Realschule die 2. Wahl ist, spricht deutlich für die bisher geleistete Arbeit an dieser Schulform. Wer sich hier bewährt, kann immer noch sein Abi bauen. Waz v. 08.03.13 Waz v. 21.03.13 Beck: Ein Drittel Marion Strohmeier lobt wünscht den Ganztag Schalker Gymnasium Dezernent reagiert auf AvD-Bedenken Die Bürgerseite Wahrsagen in wenig freundlicher Absicht wirft Marion Strohmeier (Bild) vom BürgerBündnis Gelsenkirchen dem Bitdungsdezernenten Dr. Manfred Beck vor. Weil er jetzt schon für das nächste Jahr einen noch stärkeren Andrang bei den Anmeldungen am Schalker Gymnasium sieht und „folgerichtig werden dann nach seiner Aussage viele Kinder abgewiesen.“ Als Hauptgrund für die vermehrten Anmeldungen sieht Beck das Angebot des Gymnasiums, sich dank G9-Modell wie früher neun Jahre Zeit bis zum Abitur zu lassen. Tatsächlich, so Strohmeier, sei die Schule aber so beliebt wegen ihrer guten Leistungen, das habe sich schon früher gezeigt. Wegen dieser Leistungen hätten Eltern, Lehrer, CDU und damals die Linksfraktion (jetzt Bürger-Bündnis-Gelsenkirchen) gegen die beabsichtigte Schließung gekämpft. Die Äußerungen von Schulleiter Friedrich Schenk zur Entwicklung der Schülerzahlen am Annette-vonDroste-Hülshoff-Gymnasium und die Diskussion über die Einführung einer gebundenen Ganztagsbetreuung haben zu einer Reaktion von Schuldezernent Dr. Manfred Beck geführt. „Ich freue mich sehr, dass sich das AvD ernsthaft mit meiner Anregung auseinandersetzt, den Ganztag als Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln. Meine letzte Anregung in Richtung eines Gelsenkirchener Gymnasiums (G9 am Schalker) hat sich ja inzwischen als außerordentlich erfolgreich erwiesen“, schreibt Beck und legt die Daten der Elternbefragung vor, um die „Irritationauszuräumen, die mir über die Presse übermittelt wurde“. Von Eltern, die im Stadtnorden das Gymnasium wünschen, wollen 88 Prozent ein Ganztagsangebot (davon 15,4 % den gebundenen und 15,3 % den gebundenen oder offenen Ganztag. Von Eltern, die im Stadtnorden das Gymnasium als wahrscheinliche Schulform für ihr Kind benennen, wollen 85 % ein Ganztagsangebot (davon 14,8 % den gebundenen und 13,8 % den gebundenen oder offenen Ganztag). 61 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 20.03.2013 Mehr Zeit für Freizeit Schulleitung des Schalker Gymnasiums zieht positive Bilanz des Abiturs nach neun Jahren. Weniger Stress für Schüler und Lehrer Anstatt drei zusätzlicher Nachmittage besuchen Schüler des G9-Modells nicht mehr als einmal pro Woche den Nachmittagsunterricht. FOTO: MARTIN MÖLLER Von Franziska Gerk „Wir nehmen uns Zeit für Ihr Kind“ Dieses Versprechen steht auf dem Info-Flyer des Schalker Gymnasiums. Nach einer Probephase des Abiturs nach acht Jahren (G8) am Gymnasium bietet die Schule in diesem Jahr zum zweiten Mal wieder das G9-Abitur an. Die Anmeldezahlen steigen seitdem an und haben einen Stand von 116 Schülern für das kommende Schuljahr erreicht. Das G9-Abitur sei bei den Anmeldungen das ausschlaggebende Argument, wie die Schulleitung berichtet. Dafür wird auch nicht am Schulweg gespart. ‚Wir haben für das kommende Schuljahr eine Anmeldung aus Herne. Ansonsten ist der Einzugskreis ganz Gelsenkirchen“, sagt Schulleiterin Angelika Philipp. 13 Schulen machen beim Projekt mit 13 Schulen in NRW sind vom G8-Abitur zurück zur neunjährigen Förderung gegangen. Das Schalker-Gymnasium entschied sich damals sofort für die Teilnahme an diesem Projekt, denn das Abitur nach acht Jahren war für Lehrer und auch für Schüler eine Belastungsprobe. „Die Kinder haben bei einem Abitur nach neun Jahren 25 Schulstunden pro Woche weniger als bei G8. Das macht in einem Schuljahr rund 1000 Schulstunden“, so Philipp. Zeit, die die Schüler für mehr Freizeitaktivitäten nutzen können. 62 „Wir merken, dass das Lernen stressfreier ist“, berichtet der stellvertretende Schulleiter Rolf Rasch. Während bei G8 die Kinder neben dem dreimal wöchentlichen Nachmittagsunterricht noch die Hausaufgaben machen müssen, werde bei dem G9-Abitur der Stoff so ausführlich im Unterricht aufgearbeitet, dass die Hausaufgaben nur noch einen kleinen Teil der Freizeit einnehmen würden. Auch die Lehrer hätten nun mehr Zeit, individuell auf die Schüler einzugehen und Themen nachzuarbeiten, wenn Defizite zu sehen sind. Das wiederum senke die Quote der Sitzenbleiber. Für die Zukunft, so stellt es sich Angelika Philipp vor, wird das Modell des Abiturs nach neun Jahren im Gespräch bleiben. „Ich denke, dass es weiterhin eine gute Alternative ist. Kinder, die zum Lernen mehr Zeit benötigen, sind genauso gut aufgehoben wie lernbegabte Kinder, die mehr Zeit zur weiteren Förderung brauchen.“ Als Beispiel nennt sie Schüler, die über den Lehrplan hinweg noch ein weiteres Fach besetzen. Das wäre zeitgleich nur beim G9 möglich, wenn man den Lernstandard halten möchte. Lehrer Rolf Rasch konnte noch eine andere Beobachtung machen: „Die Schüler sind vom Reifegrad anders. Wenn man mit 15- oder 16-Jährigen über romantische Lyrik spricht, kichern die Einen, die Anderen nehmen das ernst.“ PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Recklinhhäuser Zeitung 14.11.13 „Turbo-Abitur ist gescheitert“ Bürgerinitiative fordert Abschaffung / Großes Interesse an G9-Schule in Gelsenkirchen VON THOMAS SCHÖNERT REGION. „Ich bin überzeugt: Die Rückkehr zu G9 war der richtige Schritt“, sagt Schulleiterin Angelika Philipp vom Schalker Gymnasium. Ihre Schule hat 2011 das Abitur mit neunjähriger Gymnasial-Zeit (G9) wieder eingeführt. Das Ende von G8 bedeutete für die Gelsenkirchener Schule „steigende Anmeldezahlen und große Zufriedenheit bei Schülern, Eltern und Lehrern“, sagt Philipp. Eine Bürgerinitiative fordert jetzt sogar landesweit das Ende des TurboAbiturs, das ihrer Meinung nach gescheitert ist. Mehr Abbrecher an Gymnasien, eine gesunkene Bildungsqualität, mehr Stress für die Schüler: Das Bündnis ,,G-ib-8“ sieht viele Gründe dafür, dass die Landesregierung per Gesetz schnellstmöglich die Rückkehr zum Abitur in neun Jahren einleiten sollte. Bei seiner Forderung stützt sich der Zusammenschluss von Eltern, Pädagogen, Medizinern und Psychologen auch auf den Elternwillen: Mehrere Studien zwischen 2010 und 2013 hätten ergeben, dass 78 bis 80 Prozent der Eltern zurück zu G9 wollten. Die elterliche Sympathie für die längere Schulzeit kann Angelika Philipp bestätigen. Die vor wenigen Jahren noch drohende Schließung des Gelsenkirchener Gymnasiums „ist wegen des großen Zuspruchs gänzlich vom Tisch“, freut sich die Schulleiterin. „In diesem Schuljahr haben wir aufgrund der hohen Anmeldezahlen erstmalig vier Eingangsklassen eingerichtet.“ Schulministerin gegen G9-Rückkehr Philipp sieht eine Reihe von Gründen, die für eine Verlängerung der gymnasialen Schulzeit bis zum Abitur sprechen: „G9 hat ein höheres Stundenvolumen und damit mehr Zeit, die dem Unterricht zu Gute kommt: Es gibt mehr Übungsphasen, es ist mehr individuelle Förderung möglich. Insgesamt ist das Lernen entspannter. Und außerdem haben die Schülerinnen und Schüler mehr Zeit für außerschulische Aktivitäten - zum Beispiel in Sportvereinen oder Gemeinden.“ Ein Argument, das auch Frank Wittig teilt: „Der Nachmittagsunterricht hat mit G8 zugenommen, die Pläne sind enger, die Belastung ist höher. Da gibt es schon Bedenken von Eltern, dass ihre Kinder zu wenig Freizeitmöglichkeiten haben“, berichtet der Leiter des Recklinghäuser Marie-Curie-Gymnasiums, an dem eine achtjährige Regelschulzeit zum Abitur führt. Trotz seiner Bedenken möchte Wittig aber nicht zu G9 zurückkehren: „Wir sind inzwischen gut dabei, uns auf das G8-Abitur einzustellen. Ich denke, jetzt sollten wir versuchen, G8 weiter zu optimieren - zum Beispiel mit der Entschlackung der Lehrpläne und der Konzentration auf das Wesentliche. Wir haben in der Schule so viele Baustellen: Vielleicht täte uns bei G8 jetzt Konstanz gut.“ Auch die NRW-Regierung lehnt eine landesweite Rückkehr zu G9 ab: „Eine Verlängerung der Regelschulzeit an Gymnasien auf neun Jahre ist nicht geplant“, stellt Barbara Löcherbach vom Schulministerium klar. „Wir bemühen uns vielmehr um eine Verbesserung des G8-Abiturs. Bei unseren intensiven Gesprächen mit Schul-Beteiligten haben wir festgestellt, dass nicht die Rückkehr zu G9 der breite Wunsch ist, sondern eine G8Optimierung“, berichtet die Pressesprecherin. Schulministerin Sylvia Löhrmann unterstreicht zudem, dass Eltern, die für ihre Kinder mehr Zeit bis zum Abitur wünschen, in NRW aus einem vielfältigen Schulangebot wählen können: Alle Gesamtschulen in NRW bieten einen durchgängigen neunjährigen Bildungsgang bis zum Abitur an. Zudem gebe es neunjährige Möglichkeiten über Berufskollegs, Real-, Haupt- und Sekundarschulen. @ G8 oder G9 – stimmen sie ab bei uns im Netz unter www.medienhaus-bauer.de/umfragen Welche Erfahrungen machen Sie als Eltern mit G8? Schreiben Sie uns: lesermeinung@ medienhaus-bauer.de Info Gymnasien: G8 und G9 Insgesamt gibt es in NRW 627 Gymnasien, an denen normalerweise die Regelschulzeit von acht Jahren bis zum Abitur gilt. • Allerdings haben sich 13 dieser Gymnasien im Rahmen eines Schulversuchs entschlossen, ab 2011 zur G9Schulzeit in modifizierter Form zurückzukehren. • Aus unserer Region machen bei dem G9-Versuch das Gymnasium Petrinum aus Dorsten und das Schalker Gymnasium mit. 63 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 14.11.13 Waz v. 20.02.14 Bürgerinitiative fordert Bald wieder G9 in Abkehr vom Turbo-Abi Niedersachsen Eltern, Ärzte und Lehrer sehen nur Nachteile Theo Schumacher Düsseldorf. In NRW wächst der Widerstand gegen das achtjährige Turbo-Abi an Gymnasien (G-8). Eine landesweite Bürgerinitiative fordert die flächendeckende und ausnahmslose Rückkehr der über 620 Gymnasien zum Abitur nach neun Jahren. Das Bündnis aus Eltern, Ärzten, Pädagogen und Psychologen hält die auf acht Jahre reduzierte Regelschulzeit für gescheitert. Ihre Bilanz: sinkende Bildungsqualität, wachsender Stress für Schüler, mehr Abbrecher. Mit 45 bis 50 Stunden pro Woche sei die Belastung der Kinder höher als es der Arbeitnehmerschutz für Erwachsene vorsehe, so Anja Nostadt, Sprecherin der Initiative. Die 2005 in NRW eingeführte Verkürzung der Schulzeit sei in Wirklichkeit eine „Schulzeitverdichtung“ mit negativen Folgen für die Gesundheit. Stressbedingte Schlafstörungen. Kopfschmerzen oder Depressionen hätten zugenommen. Die Initiatoren berufen sich auf mehrere Umfragen, nach denen bis zu 80 Prozent der Eltern zurück zu G-9 an Gymnasien wollten. Dies werde aber in NRW politisch „blockiert“, so Nostadt. Sie sieht dahinter die Absicht, genügend Kinder den Gesamtschulen und Sekundarschulen zuzuleiten, wo das Abi in neun Jahren erworben wird. „Schleichender Qualitätsabbau“ Mit dem „massiv komprimierten“ Lehrstoff seien viele Schüler überfordert, so Karin Hechler, Leiterin eines Gymnasiums in Frankfurt. Sie habe über die Jahre einen „schleichenden“ Qualitätsabbau beobachtet und sei mit ihrer Schule zum G-9 zurückgekehrt. Mit der Motivation der Schüler habe auch die Fähigkeit zum nachhaltigen Lernen gelitten. In NRW hatten 13 Gymnasien im Jahr 2010 die Option genutzt, G-9 erneut einzuführen. Im Schulministerium hieß es gestern, eine generelle Rückkehr sei nicht gewünscht. Hannover. In Niedersachsen zeichnet sich eine Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren ab. Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) deutete am Mittwoch an, dass die Gymnasien bald wieder den Abschluss nach neun Schuljahren (G9) statt nach acht Jahren (G8) anbieten können. „Die Tür zum G9 ist geöffnet worden“, erklärte die Ministerin. In mehreren Bundesländern gibt es Bestrebungen, zu G9 zurückzukehren. In Hessen etwa können Gymnasien bereits zwischen G8 und G9 entscheiden. In Bayern wirbt ein Volksbegehren für eine Wahlfreiheit. afp Waz v. 31.02.14 Hessische Schulen kehren zu G9 zurück Frankfurt. Auf dem Weg zum Abitur wird an vielen hessischen Schulen bald wieder länger gelernt. Weitere 22 Gymnasien wollten im Schuljahr 2014/15 zurück zu G9 wechseln, kündigte der neue Kultusminister Ralph Alexander Lorz (CDU) am Donnerstag in Wiesbaden an. Danach werde es nur noch 31 reine G8-Gymnasien in Hessen geben. Im Land gibt es 107 Gymnasien. CDU und Grüne haben in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt, dass sie die Wahlfreiheit für die Schulform weiter stärken wollen. Dabei sollen durch eine Gesetzesänderung Schulen die Möglichkeit bekommen, die Rückkehr zu G9 auch für die bereits laufenden 5. und 6. Klassen umzusetzen. dpa Waz v. 03.05.14 Kritik am Turbo-Abi nun auch aus SPD Essen. Kurz vor dem von NRW Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) einberufenen „runden Tisch“ zum Thema Turbo-Abitur am Montag kommen auch aus der rotgrünen Koalition in Düsseldorf kritische Töne zum achtjährigen Abitur an Gymnasien, dem „G8“. Es gebe Hinweise, dass die Organisation des G8 „teilweise in den Gymnasien nicht so optimal ist“, erklärte Renate Hendricks, Schulexpertin der SPD-Landtagsfraktion, gestern im WDR. „Wir wissen, dass die Gestaltung des Schulalltags unter G8 sehr unterschiedlich aussieht.“ Kritiker bemängeln immer wieder den gestiegenen Stress der Schüler und die Ballung des Unterrichtsstoffs. W.B. 64 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 25.02.2014 NRW bleibt hart beim Turbo-Abi Das neunjährige Gymnasium steht in vielen Bundesländern wieder hoch im Kurs. Eltern, Lehrer und Rot-Grün in Düsseldorf bleiben davon unbeeindruckt Von Birgitta Stauber-Klein Essen. Ob Bayern oder Niedersachsen, ob Hessen oder Schleswig-Holstein: In den Bundesländern wächst der Widerstand gegen das Turbo-Abitur. Es laufen Volksbegehren und Versuche, Experten erarbeiten neue Schulmodelle mit alter Laufzeit, überall gründen sich Elterninitiativen. Vergleichsweise ruhig ist die Stimmung in NRW. Offenbar haben sich Schüler, Eltern und Lehrer halbwegs mit dem achtjährigen Gymnasium arrangiert. ‚Ich hoffe, dass es so bleibt“, sagt Peter Silbernagel, Vorsitzender des Philologenverbandes. Natürlich laufe die Schulzeitverkürzung auch noch im Jahr neun nicht rund. Aber die Akzeptanz sei tatsächlich größer als etwa in Bayern. Ein Grund sei die flächendeckende Versorgung mit integrierten Gesamtschulen, die nach wie vor das Abitur nach 13 Schuljahren anbieten, glaubt Silbernagel. Tatsächlich hat NRW 280 Gesamtschulen -so viele wie kein anderes Bundesland. Obendrein sind die Schulen groß, mindestens 1000 Schüler besuchen sie. Wenn Eltern Zweifel haben, ob ihr Kind überfordert werden könnte mit dem Turboabitur, gelten sie als Alternative. Unbeliebt war das Turbo-Abi immer In Bayern gibt es landesweit nur fünf Gesamtschulen. Sie werden als „Schulen mit besonderer Art“ bezeichnet Also werden die Kinder bis auf wenige Ausnahmen im klassischen dreigliedrigen Schulsystem mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium aufgeteilt. Wer nicht über Umwege Abitur machen will, kann also der Schulzeitverkürzung kaum ausweichen. Unbeliebt war das Turbo-Abi von Anfang an. Nach zehn Jahren ist klar warum: Die Durchfallerquoten sind wie in keinem anderen Land gestiegen. 2,8 Prozent der G8-Schüler schafften ihr Abi nicht - dreimal so viele wie zu G9-Zeiten. Damit ist Bayern das einzige Bundesland, in dem sich der von Eltern. Schülern und Lehrern beklagte Leistungsdruck auch messbar niederschlägt – in den anderen Ländern sind die Unterschiede zwischen G8- und G9-Schülern zu gering um sie bewerten zu können. Tatsächlich sei die Reform in Bayern viel zu hastig durchgezogen worden, sagt Jugend- und Bildungsforscher Klaus Hurrelmann „Spiegel online“. Inwischen versucht Bayern, mit einem freiwilligen „Flexibilisierungsjahr“ den Schülern den Druck zu nehmen. Den Freien Wählern reicht das nicht. Sie wollen mit einem Volksbegehren die Wahlfreiheit über G8 und G9 durchsetzen. Die Chancen, die Pflicht zu G8 zu kippen, stehen laut Umfragen bestens. Während in Bayern die Politik mobil macht, sind in Hamburg und Schleswig-Holstein Elterninitiativen auf Stimmenfang gegen G8 – mit mäßigem Erfolg. Sie hoffen, im Windschatten des bayerischen Volksentscheids nun auf eine neue Mobilisierung. Hessen setzt nicht nur - wie NRW - auf Schulversuche mit G9, sondern auf Wahlfreiheit. „Wir wollen keine unnötigen Strukturdebatten mehr führen.“ Peter Silbernagel, Präsident des nordrhein-westfälischen Philologenverbandes Inzwischen führen zwei Drittel der Gymnasien nach neun Schuljahren zum Abitur. Niedersachsen kehrt flächendeckend zu G9 zurück. G8 bleibt nur noch als Optionsmodell erhalten. Ohne Stress wird dort die Umstellung aber nicht ablaufen: Neue Lehrpläne müssen her, neue Lehrer, neue Räume, neue Bücher. NRW will keinen Wirbel Derartigen Wirbel wollen die Verantwortlichen in NRW unbedingt vermeiden. So stellte Schulministerin Löhrmann (Grüne) gegenüber einer Elterninitiative gegen das Turbo-Abi klar: „Eine Rückkehr zu G9 wird es nicht geben.“ Laut Silbernagel steht sie damit im Einklang mit dem Philologenverband sowie den Elternverbänden. ‚Wir wollen keine unnötigen Strukturdebatten mehr führen“, sagt Peter Silbernagel. Auch Ralf Leisner von der Landeselternschaft der Gymnasien betont in Gesprächen immer wieder die Rückkehr zu G9 stehe nicht zur Debatte. Dass mit Blick auf die anderen Bundesländer der Druck wächst, gibt Silbernagel aber zu. Den Leistungsdruck gebe es tatsächlich „Und daran müssen wir auch noch etwas ändern.“ 65 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 22.03.2014 Ministerin überprüft Turbo-Abitur Überraschend hat NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) einen Runden Tisch zur zwölfjährigen Schulzeit angekündigt. Eine Bürgerinitiative fordert die sofortige Rückkehr zu G9. VON DETLEV HÜWEL UND GERHARD VOOGT DÜSSELDORF In der anhaltenden Diskussion um das Abitur nach acht Jahren Gymnasium (G8) gibt es eine überraschende Ankündigung: Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) hat gestern alle Beteiligten zu einem Runden Tisch über die Schulzeitverkürzung eingeladen. Sie verwies auf den von der Politik 2010 bekräftigten Konsens zur Beibehaltung von GB und betonte: „Angesichts der Entwicklung in anderen Bundesländern möchte ich mich dieses Konsenses vergewissern.“ Nach Informationen unserer Zeitung wird die Konferenz nach den Osterferien Anfang Mai stattfinden. Teilnehmen sollen Vertreter von Schulen, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Aktueller Hintergrund des Vorstoßes von Löhrmann dürfte die Rückkehr Niedersachsens zum Abitur nach neun Jahren Gymnasialzeit (G9) sein. Doch auch in Bayern und anderen Ländern formiert sich Widerstand gegen das Turbo-Abitur. In NRW dauert die Diskussion über die 2005 eingeführte Verkürzung der Gymnasialzeit ohnehin schon lange an. Die Bürgerinitiative „Gib 8“ setzt sich massiv für die Rückkehr zum G9-Abitur ein. Ihre Sprecherin, die Diplom-Psychologin Anja Nostadt, sagte, der Druck durch das Turbo-Abi mache immer mehr Schüler krank. Sie forderte Löhrmann auf, zum alten System zurückzukehren - „alles andere wäre verantwortungslos“. Durch den Wegfall der Wehrpflicht und die Straffung der Studiengänge seien die Argumente für eine Schulzeitverkürzung hinfällig geworden. Auch bei der SPD wächst die Kritik am Turbo-Abitur. Jochen Ott, stellvertretender Landesvorsitzender der SPD, sprach sich für eine Veränderung des aktuellen Systems aus: „Wir werden uns die Argumente der Kritiker anhören und dann abwägen“, kündigte die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Renate Hendricks, an. Bereits im April soll in der Fraktion die Diskussion darüber beginnen. Nach einer repräsentativen Infratest-Umfrage im Auftrag des WDR sprechen sich 63 Prozent der Bürger in NRW für neun Jahre bis zum Abitur aus. Nur 28 Prozent sind Waz v. 27.02.14 Abitur. Fast drei Viertel der Deutschen wünschen sich eine Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren. In einer ForsaUmfrage sprachen sich 72 Prozent der Befragten dafür aus, dass möglichst alle Bundesländer wieder zu G9 zurückkehren sollten. 66 der Meinung, dass es bei acht Jahren bleiben soll. Neun Prozent äußerten sich nicht oder erklärten, das Thema sei ihnen egal. Die Grünen-Politikerin Sigrid Beer sagte, es sei richtig, einen Runden Tisch einzuberufen, um für die Zukunft des Gymnasiums einen breiten Konsens zu erzielen. Klaus Kaiser, Schulexperte der CDU, hält nichts von einer Rückbesinnung auf das alte System: „Jetzt zu G9 zurückzukehren, würde wieder mehrere Jahre der Umstellung und Neuorganisation an unseren Gymnasien bedeuten.“ Der Philologenverband sieht nicht das Ende von G8 nahen. „Allerdings kann es so nicht bleiben“, sagte der Verbandsvorsitzende Peter Silbernagel unserer Zeitung. Den Schülern werde noch zu viel Unterrichtsstoff zugemutet; hier müsse thematisch entschlackt werden. Außerdem müsse ein Teil des Unterrichtskontingents für die Förderung von schwachen, aber auch von starken Schülern genutzt werden. Der Vorsitzende der Landeselternschaft Gymnasien, Ralf Leisner, ist ebenfalls gegen eine Rückkehr zum Abitur nach 13 Schuljahren. Er glaube auch nicht, dass GB nur gestresste Schüler hervorbringe: „Dieser Nachweis wurde noch nicht erbracht.“ Allerdings sieht auch Leisner Änderungsbedarf. Die Gymnasien müssten ein Gesamtkonzept zur Optimierung von G8 vorlegen. Das sei längst noch nicht überall der Fall. Um die Schwierigkeiten zu überwinden, bedürfe es einer gemeinsamen Kraftanstrengung: „Alle müssen an einem Strang ziehen.“ Abitur in NRW Abschluss nach zwölf oder 13 Jahren Schulzeit In Nordrhein-Westfalen führen verschiedene Wege zum Abitur. 614 Gymnasien bieten den Abschluss nach zwölf Jahren Schule an. 13 Jahre sind es an den Gesamtschulen (es gibt 281) Sekundarschulen (84) mit ihrer verbindlichen Oberstufen-Kooperation Gemeinschaftsschulen (12) Berufskollegs (379) und G9-Gymnasien (landesweit 13) PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 22.03.2014 Generation Fragezeichen Fünf Abiturienten erzählen vom Leben in den Zeiten des doppelten Abi-Jahrgangs Von Matthias Korfmann und Ingo Schmidt Essen. Heute beginnen die Osterferien - für Abiturienten die wohl letzte Gelegenheit, ein paar Tage durchzuatmen, bevor der Prüfungsstress so richtig losgeht. Hier erzählen junge Erwachsene aus der Jahrgangsstufe 13, die gerade ihr Abi bauen, von ihren Schulerfahrungen, Sorgen und Hoffnungen. Dicke Fragezeichen ziehen sich durch die Geschichten: Können wir studieren, was wir wollen, oder scheitern wir an der Zulassung? Sind wir Opfer oder Gewinner im Experiment Schulzeitverkürzung/doppelter Abi-Jahrgang? Hat die Schule uns gut aufs Leben vorbereitet? „Unkonventionell“ nennt Leonie Herzog diese Generation. Sie kommunizieren mittels Smartphone, sie streben in ferne Länder, sie lieben die Freiheit. Und dennoch ahnen diese Jugendlichen, dass es schwer werden dürfte, den Lebensstandard ihrer Eltern zu halten. Ihre Träume sind sehr bürgerlich: Familie, Haus, Reisen. Und ganz wichtig: Sicherheit. Svenja Hohendahl (19) aus Essen, Goetheschule Essen-Bredeney Erst jetzt scheint die Öffentlichkeit festzustellen: Oh, wir haben ja einen doppelten Abi-Jahrgang. Ich finde das G 8-Abi nicht gut, weil zum Beispiel Abiturienten, die erst 17 sind, ihre Eltern zur Uni-Einschreibung mitnehmen müssen. Das ist kein guter Start. Ich fühle mich Zwölftklässlern zum Teil unterlegen, weil ich finde, dass sie besser aufs Abi vorbereitet werden. Dafür haben sie auch viel mehr Stunden. Ich fühle mich nicht so gut auf die Zukunft vorbereitet. Wir hatten ein Praktikum in der 11. Klasse aber da haben viele einfach irgendwas genommen. Aber wie man sich an einer Uni bewirbt? So etwas ist zu kurz gekommen. Ich möchte Sportmanagement studieren, doch da liegt der NC bei 1,9. Nach der Schule gehe ich wohl für sechs Monate nach Australien. Meine Generation ist chaotisch. Wir kommunizieren in sozialen Netzwerken. Im Netz sind alle offen und witzig. Wenn man die Leute persönlich trifft, dann sind sie ganz anders. Der Schul- und Hochschulpolitik gebe ich die Note 4. Philipp Rentsch (19), Bochum, Hellweg-Schule Bochum-Wattenscheid Unsere Generation ist vielleicht nicht aufmüpfig genug. Ich finde es zum Beispiel schlimm, dass gut ausgebildete Menschen zum Teil schlecht bezahlt werden. Immer mehr junge Menschen möchten studieren. Ich glaube aber nicht, dass es genügend Studienplätze für uns gibt. Für ein Journalistik-Studium braucht man ein sehr gutes Abi. Was ist, wenn ich den NC nicht schaffe? Macht es dann Sinn, zu warten? Wir mussten in der Schule Fächer wählen, die wir nicht belegen wollten. Wir sollen in Mathematik und Natur- wissenschaften fit sein, weil der Arbeitsmarkt das so verlangt. Aber jemand, der sich für Politik interessiert, der wird kein Physiker. Man möchte, dass wir schon mit 17 oder mit 18 Abi machen. Und dann? Wer glaubt denn, dass ein 17-Jähriger allein nach Ostdeutschland zieht, weil dort die Studienchancen besser sind? Ich träume von einem festen Arbeitsplatz, der mir Sicherheit bietet. Ich gebe der Schul- und Hochschulpolitik die Note 5 plus. Leonie Herzog (19), Heiligenhaus, Heuss-Gymnasium Essen-Kettwig Meine Generation ist unkonventionell. Wir können besser als es unsere Eltern konnten, das tun, was wir für richtig halten. Jetzt, in der Oberstufe, darf man auch Leistung zeigen, ohne gleich als Streber zu gelten. Das ist gut. Ich möchte BWL oder Jura studieren, aber dafür ist wohl ein Einser-Abischnitt nötig. Sonst heißt es für mich: Wartezeit oder ins Ausland gehen. Es gibt jetzt zwei Jahrgänge, die gleichzeitig Abi machen. Macht so etwas wirklich Sinn? Es wird immer schwerer, in ein Wunschstudium zu kommen. Was früher noch mit einer Note 2,5 möglich war, geht heute vielleicht nur mit einer Eins. Uns, dem 13er-Jahrgang, geht es besser als den G8Schülern. Wir hatten mehr Zeit als sie zum Lernen und zum Leben. Ich hoffe, dass ich später mal den Standard, den meine Eltern erreicht haben, möglichst halten kann. Eine Familie möchte ich haben, ein Haus, ein Auto. Ich gebe der Schul- und Hochschulpolitik die Note 3 minus. Julian Meischein (18), Bochum, Hellweg-Schule Bochum-Wattenscheid. Es gibt Schüler, die richtig planlos sind, Schüler, die eine grobe Richtung kennen oder andere, die schon alles festgezurrt haben. Ich zähle mich zur zweiten Gruppe. Mein Berufswunsch: Groß- und Außenhandelskaufmann oder ein Studium, eventuell Jura. An unserer Schule gab es viele Angebote zur Berufsvorbereitung: eine Uniwoche, Info- und Berufspräsenztage sowie eine persönliche Betreuerin der Arbeitsagentur. Die aber hat Schülern schon mal mit den Worten „Das schaffen Sie nicht“ vom Studium abgeraten oder ihnen komische Sachen empfohlen. Heute sind wir durch die Bachelor- und MasterStudiengänge internationaler ausgerichtet als unsere Eltern, das ist ein Vorteil. Das eröffnet uns die Chance, im Ausland zu studieren. Beruflich möchte ich später mal erfolgreich sein, mich selbst verwirklichen können und auch Spaß haben. Ein unbeschwertes, aber kein zielloses Leben leben, vielleicht mit etwas Luxus. Der Schul- und Hochschulpolitik gehe ich die Note 4 minus. 67 PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de [Fortsetzung von Seite 67] Jannis Voll (19), Dortmund, Bert-Brecht-Gymnasium Do.-Kirchlinde Mich interessiert irgendwie alles und nichts. Viele Schüler sind in der Oberstufe ziel- und ratlos. Sie wissen nicht, was sie machen sollen. Ich weiß es auch noch nicht genau. Naturwissenschaften machen mich nicht an. Architektur finde ich interessant, Städtebau, Politik und Wirtschaft. Im Ruhrgebiet möchte ich aber nicht gern studieren. Die Unis sind hässlich und überfüllt. Die Oberstufe war alles in allem entspannt. Ich war ein halbes Jahr in Kanada und habe danach problemlos wie- der reingefunden. Reisen und Auslandserfahrungen sind mir wichtig. Zur Berufsvorbereitung in der Schule: Es gab berufspsychologische Tests von der Arbeitsagentur, aber die halfen mir nicht weiter. „Schauen Sie besser ins Internet“, hat man mir gesagt. Und dann gibt es die vielen NC: Richtig gute Leute können nicht Medizin studieren, weil sie den NC nicht packen. Später möchte ich eine FamiIie haben und beruflich positiv in die Zukunft blicken können. Ich gebe der Schul- und Hochschulpolitik eine 4 minus. Waz v. 08.04.2014 Schlechte Noten fürs Turbo-Abi Paula und Tabea machen nach der Zwölf Abitur. Sie sehen G9-Schüler im Vorteil: „Persönlichkeit ausgereifter“. Und stellen Zeitersparnis bei acht Jahren in Frage Von Mareike Fangmann „Ob nun G8 oder G9 - fürs Abi lernen müssen wir so oder so.“ Die beiden Schülerinnen Paula Schweppe (18) und Tabea Jaquet (17) gehen in die zwölfte Klasse am Ruhr-Gymnasium und stehen kurz vor ihrem Abschluss - sie gehören also zu denen, die ihr Abitur bereits nach zwölf Schuljahren in der Tasche haben. Im Gegensatz zu vielen ihrer Mitschüler machen sie sich zwar keinen Druck. Sie finden‘s aber schade, dass durch den Nachmittagsunterricht so viel Freizeit verloren geht. Ein Hobby muss sein „Gerade auch in den unteren Klassen ist es echt schlimm zu sehen, wie lange die Kinder in der Schule sind“, sagt Paula. Die Kleineren hätten schon ab der sechsten Klasse Unterricht am Nachmittag, der ihnen „ein Stück Kindheit wegnimmt“, finden die Schülerinnen. Sie selbst haben nur einen Tag in der Woche, an dem ihnen noch genügend Zeit für andere Dinge bleibt. „Montags haben wir nur bis 14 Uhr Unterricht, sonst fast immer bis 16.30 Uhr.“ Meist finden dann Zusatzkurse oder Sport statt. Bei allem anderen „wäre es auch schwierig, sich zu konzentrieren“. Früher mussten sie sich nachmittags aber auch durch „Brocken“ wie Mathe, Physik und andere schwere Fächer quälen. Dass man da unbedingt noch einen Ausgleich braucht, da sind sich Paula und Tabea einig: „Irgendwas muss man neben der nicht so“, ist Paula ehrlich. „Die Abiturienten, die ein Jahr mehr hatten, sehe ich eher im Vorteil. Da war die Persönlichkeit ausgereifter“, meint die 18-Jährige. Beim Abi nach zwölf Jahren gebe es Schüler mit 16 oder 17, die „noch gar nicht wissen, was sie überhaupt mal machen 68 Kurz vorm Abi: Paula Schweppe (Ii.) und Tabea Jaquet opfern viel freie Zeit fürs Lernen. FOTO: JÜRGEN THEOBALD wollen“, so die beiden Zwölftklässlerinnen. Viele würden dann ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren oder eine Ausbildung anfangen, die sie gar nicht weitermachen wollen, Sie stört aber noch etwas: „Nach dem doppelten Jahrgang im vergangenen Jahr, wo es zu wenig Studienplätze gab, werden sich die, die keinen bekommen haben, jetzt wieder bewerben. Das ist für uns natürlich doof.“ Das Ganze sei nicht gut durchdacht. Sie würden es besser finden, wenn man statt auf den Notendurchschnitt, den Numerus Clausus, mehr auf die Talente der Schüler achten würde. PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de Waz v. 08.04.2014 Gastkommentar zum Turbo-Abi Dringender Korrekturbedarf beim verkürzten Abitur Für mich als Schüler des G8-Jahrgangs gibt es fürs „Turbo-Abi“ nur ein nachvollziehbares Argument: dass angesichts des demografischen Drucks die Arbeitszeit der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten nach hinten heraus verlängert werden kann, um das Niveau der Renten- und Sozialversicherungsbeiträge zu erhalten. Und, dass dafür wir als Schüler dem Arbeitsmarkt ein Jahr eher zur Verfügung stehen sollen. Bevor das für mich verständlich wurde, fühlte ich mich wie der Gegenstand eines Experiments. Meine Eltern litten mit mir, als sie realisierten, dass der Lernaufwand, den ich schon in der sechsten Klasse aufwenden musste, ungleich höher war als der, den sie erst in den höheren Klassen leisteten. Dann habe ich bei meinem Nebenjob in der Hausaufgabenbetreuung an einer Grundschule selbst Kinder kennengelernt, die sogar in der zweiten, dritten Klasse bereits Nachhilfe bekommen. Ohne meine Eltern oder die Berichte älterer Mitschüler hätte mir wahrscheinlich bis heute ein Bewusstsein dafür gefehlt, dass ich aus ökonomischen Gründen um einiges mehr unter Stress in dem Teilbereich meines Lebens stehe, der mich eigentlich auf die Unruhe und Schnelllebigkeit in der Arbeitswelt vorbereiten sollte. Verstärkt wird der Effekt „mehr Stoff in weniger Zeit lernen“ durch ein anderes Phänomen: Soziale Medien und somit die ständige Erreichbarkeit führen zu einer enormen Beschleunigung im privaten und schulischen Bereich. Die Grenzen verschwimmen zunehmend. Dadurch wächst das Stresspotenzial, das wiederum den Spielraum für Hobbys oder Entspannung einengt. Insofern spielt die verkürzte Gymnasialzeit zwar nicht die alleinige Rolle in unserem zunehmend gehetzten Leben, aber eine nicht unwesentliche. Es darf nicht unerwähnt bleiben, dass G8 auch mit einem Mehraufwand für das Lehrpersonal verbunden ist. Einerseits soll der Lernstoff fristgemäß in unsere Köpfe hineinkommen. Andererseits sind die Lehrer bemüht, den Druck durch eine klare Struktur und kompetentes Anleiten abzufedern. Man muss sich fragen, ob die Angst, im internationalen Vergleich abgehängt zu werden, als hinreichender Grund dafür akzeptiert werden kann, Schülern einen Verlust an Freizeit und Lebensqualität zuzumuten. Mit dem erwähnten Fall aus der Grundschule vor Augen kann man sich nur schwer der Erkenntnis verwehren, dass es einige Degenerationserscheinungen in der Freizeitgestaltung junger Menschen gibt. Wir als Schüler stellen fest, was plötzlich anscheinend auch nahezu bundesweiter Konsens (ausgenommen NRW) ist: Die Verkürzung der Gymnasialzeit bedarf entweder einer gleichzeitigen Anpassung im Schulstoff oder sie sollte rückgängig gemacht werden. Tobias Bosselmann besucht die 12. Klasse des Ruhr-Gymnasiums Waz v. 08.04.2014 Abitur nach 13 Jahren in einigen Bundesländern wieder eingeführt In Nordrhein-Westfalen ist die Abkehr von G8 laut Schulministerin nicht erwünscht Es war wohl die wichtigste schulpolitische Reform der jüngeren Vergangenheit, nun scheint man davon wieder zurückzurudern: Denn dem „Turbo-Abi“ droht in so manchen Regionen das Aus. Die auf zwölf Jahre verkürzte Schulzeit war in so gut wie allen Bundesländern eingeführt worden, nur Rheinland-Pfalz führte einen Modellversuch mit 19 Schulen durch. Schnell wurde Kritik laut: Die Schüler hätten zu viel Lernstoff, zu wenig Freizeit. Mehrere Studien zwischen 2010 bis 2013 (u.a. Allensbach, Emnid) ergaben, dass 78 bis 80 Prozent der Eltern zurück zu G9 wollten. Bayern ist einer Reform der Reform nun schon etwas näher gekommen: Ein Volksbegehren für eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wurde offiziell auf den Weg gebracht. Auch in Hessen könnten zahlreiche Gymnasien schon im kommenden Schuljahr wieder das Abi nach neun Jahren anbieten, u.a. Niedersachsen kündigte ebenfalls eine teilweise Rückkehr an. Auch in NRW forderte eine Elterninitiative, ein Bündnis aus Eltern, Lehrern und Ärzten, die Abkehr von G8. Schulministerin Sylvia Löhrmann hielt das im November aber noch für unmöglich. 69 9. Weisst du noch… ? ... unvergessene Originale der Schalker Schulgeschichte Huda (Biologie) Walter Raffenberg (Latein) Walter Pforrrer (Physik) 70 Kaplan Dölken (Religion, kath.) Walter Pforrrer (Physik) Eugen Klein (Musik) Mit herzlichem Dank an Wolfgang Kaup für die Bereitstellung der Bilder. 71 Weisst du noch… ? Gedanken von Peter Krumm Da sitze ich nun wie damals, anno ‚76, an einem Samstag Nachmittag, in der ‚Kenke‘, der Lokalität Kenkenberg in der Gildenstraße, neben ‚Birdland‘ und ‚Muckefuck‘ dem Stammlokal meiner Schulzeit, wo meine Freunde und ich einen Großteil der abendlichen Freizeit verbrachten. Wir schreiben den 10. Mai 2014. Es läuft das letzte Spiel des S04, Saison 2013/14. Ich bin eingerahmt von ehemaligen ‚Wegbereitern‘ meiner Schülerzeit am Schalker. Links von mir Bernd Becker, seines Zeichens Sowi-Lehrer a.D: auf meiner rechten Seite als Pendant Helga Heidenreich - und ich krame in meinen Gedanken: Englisch/Geschichte oder was? Egal, neben all der Schulmaterie war es die menschliche Persönlichkeit meiner Lehrer, die mich während meiner Zeit am Schalker beeindruckte, prägte und mich für mein Leben ‚draußen‘ nach dem Abi präparierte. Ich könnte noch einige weitere Lebenshelfer nennen: Frau Potthast, die mir mit Ihrer Art, Mathe nahe zu bringen, wohl die Abinote rettete - und auch meinem Kollegen Klaus Dahlhoff, mit dem ich noch vor kurzem telefoniert habe und der sich inzwischen nach BWL-Studium und geschäftiger einträglicher Arbeit in der Welt der Werbung nun schon zur Ruhe setzen könnte. Ja, neben einigen Lehrern - und der Fairness halber sollen sie hier auch namenslos erwähnt werden - , auf die ich gerne hätte verzichten können, waren es vor allem echte Schalker Originale, die mit Herzblut und Authentizität ihren Beruf liebten und diese Liebe uns Schülern - manchmal mit aller Strenge -weitergaben, manchmal mit allen schrulligen Eigenarten ihrer Person: Herr Siebert (‚Eule‘ genannt wegen seiner markanten Frisur im Ernst-Huberty-Stil), ohne den Latein noch langweiliger gewesen wäre; unser Musiklehrer Eugen Klein, der auch scheinbar unmusikalische Schüler mit diskussionswürdigen Methoden zum Singen und zum Instrument brachte: ‚Qualle‘ Hartung, der liebenswerte Kunstlehrer mit Hammer und verschrobenem Atelier gleich hinterm Kunstraum; Herr Pforr, der - schon wegen seines Faches Physik eine Respektperson - mir wohl nur deshalb eine gnädige 4- als Endnote gab, weil ich auf der Klassenfahrt nach Rom so schön Gitarre gespielt hatte.... „Manchmal da fallen mir Bilder ein...“ - Je mehr ich meinen Gedanken freien Lauf lasse, um so mehr kehren die vielen positiven Erinnerungen zurück und überstrahlen eher unschöne Momente. Ich bin da wohl kein Einzelfall, denn so einige aus unserem ersten differenzierten „weißen“ Jahrgang sind später Lehrer und Wegbereiter anderer geworden. Da sitze ich nun, fast 40 Jahre später - und es ist wie ein kleiner Zeitsprung hin und zurück. Habe so einiges erlebt in der Zwischenzeit, Stürme und friedliche Phasen. Was mich positiv geerdet hat, war meine Basis, meine Schulzeit am Schalker, damals noch ein Freiraum um das Leben zu lernen. Lebenszeit mit Menschen, von denen einige zu Freunden wurden. Freundschaften, die eine Schulzeit und Jahrzehnte überdauerten - bis zum heutigen Tage. Mensch, weisst Du noch? - Abpfiff! Ich schrecke auf aus meinen Gedanken, zurück in die Zukunft: blau-weißes Fahnenmeer. Sieg gegen Nürnberg, 4:1. Ein verdienter Sieg. „Äh, was sagst Du, Bernd? Sorry, ich war in Gedanken. Ja, bis demnächst. Wir sehen uns. Bis zum nächsten Spiel. Am Samstag, in der Kenke… 10. Offizielles aus dem Verein 10.1 Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 13.4.2013 Beginn: 18.00 Uhr Ende: 19.30 Uhr Ort: Lehrerzimmer Anwesende: H. Krumm, H. Wöll, H. Dr. Schütz, H. Buttler, Fr. Yilmaz, Fr. Stumpe- Buttler, H. Voß, Fr. Brix, H. Rasch, Fr. Kloppenburg, H. Brückner, Fr. Wiesweg, Fr. Philipp, Fr. Mühlfeit, H. Dr. Prasuhn, H. Heinzelmann TOP 0 Der Vorsitzende begrüßte die anwesenden Mitglieder und dankte für das Erscheinen. In einer Trauerminute gedachte die Versammlung der im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder, unter anderem Herrn Günter Hiltenkamp. Das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung wurde einstimmig verabschiedet. TOP 1 Herr Krumm berichtete über die Arbeit des Vorstandes im letzten Jahr. Er dankte ausdrücklich der engagierten Elternschaft, die auch maßgeblich mit ihren Aktionen zum Erhalt des Schalker Gymnasiums beigetragen hat. Mit derzeit 116 Neuanmeldungen wird es sogar vier Eingangsklassen geben. Die durchgeführte Mitgliederbefragung zeigt wenig Resonanz. Es ist weiterhin eine Transparenz der Arbeit des Vereins erwünscht. Angedacht wurde auch eine Terminierung der Jahreshauptversammlung auf einen Wochentag. Der Jahresbericht 2011 war aus Krankheitsgründen erst im Dezember erschienen. Seine Finanzierung aus Anzeigen stellte sich als schwierig dar. Viele Anzeigenkunden sind nach langen Jahren nicht mehr an einer Anzeige interessiert. So bleibt ein anderweitig zu finanzierender Restbetrag von 1525,-€. Der Jahresbericht 2012 wird in den nächsten 6 Wochen erscheinen. 72 Der Vorsitzende bat die Mitglieder, bei der Suche nach Sponsoren mit zu helfen. Herr Krumm wies auf die anstehenden Neuwahlen des Vorstandes hin. Für die zu besetzenden Ämter seien schon Kandidaten gefunden worden. Frau Philipp dankte zunächst dem Förderverein für die großzügige Unterstützung der pädagogischen Arbeit, sei es finanziell aber auch durch die Präsenz des Vorstandes bei den verschiedensten Anlässen. Gefördert wurden u.a. eine Theateraufführung zum Thema „Cybermobbing“, die Gestaltung der Flure, die Patenförderung und vor allem die Arbeit der Sozialpädagogin Frau Luttke, ohne die die pädagogische Arbeit an der Schule kaum mehr vorstellbar ist. Frau Philipp kürzte ihren Bericht ab, da dieser im Jahresbericht 2012 nachzulesen ist und nannte lediglich die neuesten Entwicklungen. Die Einführung von G 9 hat weiterhin eine positive Resonanz. Nach 87 und 80 Anmeldungen in den ersten beiden Jahren gibt es nun im dritten Jahr 116 Anmeldungen, so dass vier Klassen gebildet werten können. Dies ist nur einmalig, da das Raumangebot der Schule für eine durchgängige Vierzügigkeit nicht ausreicht. Ab dem Sommer wird es eine Inklusionsklasse geben, die auch Differenzierungsräume benötigt. In dieser Klasse werden die Lehrer durch zwei Förderschullehrkräfte mit je einer halben Stelle unterstützt . Die beiden Lehrer sind der Schule schon bekannt. Außerdem werden zwei Fortbildungen mit dem Gesamtkollegium zum Thema „Inklusion“ durchgeführt; das Lehrerteam, das die erste „Inklusionsklasse“ unterrichten wird, hat sich bereits gefunden und bereitet sich durch weitere Fortbildungen sowie Hospitationen an Förderschulen und Schulen, die bereits Inklusion praktizieren, fort. Es werden Umbaumaßnahmen nötig. So sollen in einem der Innenhöfe drei Klassenräume für den Oberstufenunterricht entstehen. Begehungen haben bereits stattgefunden. Die Abiturprüfungen des Doppeljahrgangs haben schon begonnen. Weiterhin führt Herr Schindler sein Radio-Projekt durch, das Projekt „Jugend denkt Zukunft“ findet statt und weitere Projekte und Maßnahmen zur Berufsorientierung. Acht Referendare haben mit großem Erfolg ihre Ausbildung am Schalker Gymnasium abgeschlossen. Auf Nachfrage eines Mitgliedes erklärte Frau Philipp, dass das Schalker Gymnasium schon sehr lange kein humanistisches Gymnasium mehr sei. Die Akzentsetzung der Schule ist das MINTd- Profil und seit zwei Jahren G 9. Latein steht ab Klasse 6 zur Wahl, es gibt aber keinen Altgriechisch-Unterricht mehr. Zum Schluss dankte Frau Philipp den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Frau Helmes und Frau Mühlfeit für ihre langjährige Arbeit im Förderverein. TOP 2 Es gab lediglich 12 Rückläufer bei den Einladungen zur Jahreshauptversammlung. Die Mitgliederzahl liegt bei etwas über 400 Mitgliedern. TOP 3 Herr Wöll berichtete über die finanzielle Situation des Vereins. Die Salden der Vereinskonten betragen 18.035,79 €, das heißt liegen mit 2486,-€ über denen des Vorjahres. Die Haupteinnahmen ergaben sich aus Anzeigen, Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Bei den Ausgaben stellte die Sozialarbeiterin die größte Position dar. Leider ist der Trend der Mitgliederzahl weiter rückläufig. Somit ist der Verein mehr auf Spenden und Anzeigenkunden angewiesen. Herr Krumm dankte dem Kassenführer für seine Ausführungen. TOP 4 Frau Yilmaz und Herr Buttler berichteten über die Prüfung der Kasse. Es gab keinerlei Beanstandung, nachdem ein Beleg noch nachgereicht wurde. Sie empfahlen eine Überprüfung der Mitgliederdatei. Sie schlugen die Entlastung der Kasse vor. Die Mitglieder folgten dem Vorschlag. Herr Krumm dankte den Kassenprüfern. TOP 5 Herr Dr. Prasuhn übernahm für die Vorstandswahlen die Wahlleitung und gab zu Beginn einen kurzen Rückblick auf die Vereinsgeschichte. Der Vorstand wurde danach bei vier Enthaltungen einstimmig entlastet. TOP 6 Herr Krumm wurde zum Vorsitzenden vorgeschlagen. Herr Krumm wurde mit einer Enthaltung zum 1. Vorsitzenden gewählt. Für das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden wurde Frau Stumpe- Buttler vorgeschlagen. Frau Stumpe- Buttler wurde mit einer Enthaltung zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. 73 Für das Amt des Schriftführers wurde Herr Dr. Schütz vorgeschlagen. Herr Dr. Schütz wurde mit einer Enthaltung zum Schriftführer gewählt. Für das Amt des Kassenführers wurde Herr Wöll vorgeschlagen Herr Wöll wurde mit einer Enthaltung zum Kassenführer gewählt. Dem erweiterten Vorstand werden Herr Klingenstein und Herr Knappmann angehören. Frau Wiesweg tritt aus persönlichen Gründen aus dem erweiterten Vorstand aus. Der Vorsitzende bedankte sich bei Frau Wiesweg für ihre Arbeit im Verein, aber auch für ihre Kooperation mit dem Verein als ehemalige Schulpflegschaftsvorsitzende im Kampf um den Erhalt des Schalker Gymnasiums. TOP 7 Frau Philipp legte die Liste der Förderungswünsche 2013 vor und erklärte der Versammlung die einzelnen Positionen. Dabei hat die Position 11 (Sozialpädagogin) die höchste Priorität. Die anderen Positionen für Materialien für einzelne Fachgruppen und dem Schulleben wurden erläutert und als sinnvoll erachtet. Die Mitgliederversammlung beschloss einstimmig mit einer Enthaltung: Der Vorstand wird ermächtigt, den Förderungswünschen 2013 ,vorgelegt von Frau Philipp am 13.4.2013, im Rahmen der Haushaltsmöglichkeiten des Vereins nachkommen zu dürfen. Dabei hat die Position 11 Vorrang vor den anderen Förderungswünschen. TOP 8 Frau Wiesweg stellte den Antrag, die Mitgliederversammlung auf einen Wochentag zu verlegen. Gründe wären am Wochenende stattfindende Fußballspiele und Aktivitäten mit der Familie. Bei 5 Enthaltungen beschloss die Mitgliederversammlung mehrheitlich, dass die Jahreshauptversammlung 2014 am ersten Donnerstag nach den Osterferien um 19.00 Uhr im Lehrerzimmer stattfindet. Es wurde besprochen, die Jahresberichte 2010 und 2011 als PDF-Datei auf die Homepage ohne persönliche Mitgliederdaten einzustellen. Eine ausschließliche Dateiversion wäre möglicherweise wegen der doch eher konservativen Anzeigenkunden nicht von Vorteil. Die Druckauflage zu reduzieren bringt auch keinen finanziellen Vorteil. Herr Krumm bat nochmals die Mitglieder, Anzeigenkunden zu akquirieren. Schwarz-weiße Anzeigen kosten 75,- und 150,- € (1/4, 1/2 Seite). Eine ganze Seite in Farbe kostet 600,-€. Die Erhöhung des Mitgliedsbeitrags ist auch eher kontraproduktiv. Neue Mitglieder könnten in einer gesonderten Veranstaltung der 5. Klassen im 2. Halbjahr durch eine gezielte Werbung erfolgen. Dies könnte man eventuell mit einem „Mehrwert“ als Anreiz bei einem Eintritt verknüpfen. Herr Krumm beschloss die Jahreshauptversammlung um 19.30 Uhr und lud alle Mitglieder herzlich zum in der Aula stattfindenden Ehemaligentreffen ein. 10.2 Förderungswünsche 2013 (Liste vorgelegt von Frau Philipp) SV- Arbeit Pos. 1. 450,- € SV Seminar? Materialien für einzelne Fachgruppen Pos. 2. 192,- € Sport Ergänzung der Musikanlage (Abspielmöglichkeit von USB-Sticks)* Pos. 3. 500,- € Erdkunde Klassensatz 20 Stck. Haack Weltatlas + CD-Rom (einmalig / als Schulbestand)* Pos. 4. 500,- € Englisch Klassensatz 25 Stck. Pons Schülerwörterbuch /1 Englisch an Stationen Spezial Grammatik 5-6 (einmalig / als Schulbestand)* Pos. 5. 200,- € Video/DVD Player (Sprachen) Schulleben Pos. 6. 300,- € Kunst: Keilrahmen, Farben Pos. 7. 250,- € Abiturfeier Pos. 8. 420,- € Patenförderung (Gahlenfahrt)* Pos. 9. 100,- € Garten AG: Material --------------------- 2912,- € Förderung des AG Bereiches/der Übermittagsbetreuung Pos. 10. 400,- € Etat zur Förderung laufender Sport AGs (Tennis)* Pos. 11. 2500,- € Sozialpädagogin 5812,- € (...)* erklärende, ergänzende Anmerkungen durch Herrn Krumm, Förderverein 74 10.3 Bericht des Kassenführers Werner Wöll Lilienthalstr. 11 45883 Gelsenkirchen, 10.05.2013 Anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung werde ich nachstehenden Bericht erstatten: Die Salden der bei der Sparkasse Gelsenkirchen geführten Konten betrugen zum 31.12.2013 insgesamt 16.571,21 €. Sie liegen damit gegenüber dem Vorjahr um 1.464,58 € unter denen des Vorjahres. Dieser Betrag entspricht exakt dem in 2013 erzielten Negativsaldo der Einnahmen über die Ausgaben. Haupteinnahmen waren in 2013 die Spenden mit 11.840 € und die Mitgliederbeiträge mit 6.872 €. Die Beiträge sind gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig. Bei den Ausgaben sind die Ausgaben für die Berufsorientierung (11.575 €) und die Förderwünsche der Schule (4.880,49 €) die Hauptausgabepositionen. Bei den Förderwünschen der Schule nehmen die Aufwendungen für die Sozialarbeiterin des Caritasverbandes mit 2.500 € die größte Position ein. Der ausgewiesene Verlust wäre noch höher, wenn man die erst in 2014 anfallenden Druckkosten des Jahresberichtes 2013 berücksichtigen würde. Dieser Umstand macht deutlich, dass sich vor allem dem Anzeigengeschäft als großer Einnahmeposition gewidmet werden muss. In 2013 sind keine Gelder für Inserate vereinnahmt worden. Ansonsten setzt sich der negative Trend bei der Mitgliederentwicklung fort. D. h. die Abgänge überwiegen die Eintritte. Insbesondere bei den Todesfällen sind auch Mitglieder zu verzeichnen, die einen deutlich höheren Mitgliedsbeitrag geleistet haben als den des Mindestmitgliedsbeitrages. Hinsichtlich der Selbstzahler ist die Möglichkeit bei Neueintritten abgeschafft worden, so dass hier ausschließlich der Beitragseinzug Berücksichtigung findet. Ich rege an zu überprüfen, ob nicht auch die verbliebenen Selbstzahler auf einen Beitragseinzug umgestellt werden können, um so einen Beitrag zur Verwaltungsvereinfachung zu leisten. Im Ergebnis bleibt festzuhalten: Der Förderverein ist zwar keine Bank, um seine Aufgaben jedoch dauerhaft anspruchsvoll erfüllen zu können sind – und da wiederhole ich meine Ausführungen aus dem Vorjahr – vermehrt Anzeigen und Spenden einzuwerben. Mit dieser an alle gerichteten Aufforderung beende ich meinen diesjährigen Bericht und bitte um Verständnis, dass ich das Amt des Kassenwartes unseres Vereins aus persönlichen Gründen heute niederlegen werde. Selbstverständlich stehe ich für eine ordnungsgemäße Übergabe der Kassengeschäfte an meine Nachfolgerin / meinen Nachfolger zur Verfügung. 75 10.4 Bericht der Kassenprüfer Emel Yilmaz Bismarckstr. 112 45888 Gelsenkirchen Alexander Buttler Zeppelinallee 48 45883 Gelsenkirchen Prüfungsbericht über die Kassenprüfung des Vereins „Ehemalige, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e. V.“ Prüfungszeitraum: Die Prüfung der Kassenführung umfasste den Zeitraum 01.01.2013 bis 31.12.2013 Prüfungsumfang und Prüfungsergebnis: 1. Der Verein unterhält Konten mit folgenden Salden per 31.12.2013 • Festgeldkonto Sparkasse Gelsenkirchen: Kto.-Nr. 22 073 297 • Girokonto Sparkasse Gelsenkirchen: Kto.-Nr. 101 145 545 • Guthaben: 12.156,89 € 4.414,32 € 16.571,21 € 2. Die Einnahmen wurden in Stichproben aus der Anspruchsgrundlage geprüft. Nach unseren Feststellungen sind alle Einnahmen des Vereins vollständig in die Buchführung eingeflossen und ordnungsgemäß verbucht. 3. Die Ausgaben haben wir vollständig geprüft. Für die Zahlung von 559,86 € mit der Bemerkung „Förderwünsche 2012“ lagen am Prüfungstermin keine Belege vor. Sie müssen nachgereicht werden. 4. Die Belege der Buchführung werden übersichtlich aufbewahrt. Die Prüfung der Buchführung ergab bis auf den nachzureichenden Beleg keine Beanstandungen. Empfehlung: Wir empfehlen eine Aktualisierung der Mitgliederdatei. Entlastung: Die Kassenführung ist einwandfrei. Die Buchführung entspricht nach dem Ergebnis unserer pflichtgemäßen Prüfung den Vorschriften der Vereinssatzung. Wir danken dem gesamten Vorstand für die geleistete ehrenamtliche Arbeit. Wir empfehlen, dem Kassenführer die Entlastung zu erteilen. Gelsenkirchen, 02. Mai 2014 (Emel Yilmaz) 76 (Axel Buttler) 10.5 Jahresrechnung 2013 Ehemalige, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e. V. Einnahmen 2013 Ausgaben 2013 Beiträge 6872,00 € Kontoführung Spenden 11840,00 € Verwaltung Anzeigen 0,00 € Jahresbericht Zinsen 49,94 € Veranstaltungen Schul- u. Berufsorientierung Förderwünsche EDV Summe 18761,94 € Summe Überschuss 147,72 € 29,00 € 3594,31 € 0,00 € 11575,00 € 4880,49 € 0,00 € 20226,52 € -1464,58 € Bankverbindungen: Sparkasse Gelsenkirchen Swift- BIC WELADED1GEK IBAN DE86420500010101145454 Kontostand 31.12.2013 IBAN DE74420500010202073297 Kontostand 31.12.2013 4.414,32 € 12.156,89 € 16.571,21 € 77 11. Satzung des Fördervereins des Schalker Gymnasiums Satzung des Vereins „Ehemalige, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums“ (in der Fassung vom 28. April 2001) 78 § 1 Name, Sitz und Geschäftsjahr Der Verein führt den Namen „Verein der Ehemaligen, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e.V.“. Der Verein hat seinen Sitz in Gelsenkirchen. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. § 2 Zweck des Vereins • • • Der Verein bezweckt, die Zusammengehörigkeit unter den Ehemaligen des Schalker Gymnasiums zu wecken und zu fördern, Unterricht, Ausbildung und Schulleben am Schalker Gymnasium zu fördern, zur Erhaltung und Weiterbildung des humanistischen Bildungsideals beizutragen. Der Verein ist konfessionell und parteipolitisch neutral. § 3 Mitgliedschaft Mitglieder des Vereins können alle werden, die bereit sind, die Ziele des Vereins zu fördern. Die Mitglieder erwerben die Mitgliedschaft durch Beitrittserklärung gegenüber dem Vorstand. § 4 Erlöschen der Mitgliedschaft Die Mitgliedschaft erlischt durch schriftliche Austrittserklärung gegenüber dem Vorstand. Sie muss mindestens zwei Monate vor Beendigung des Geschäftsjahres dem Vorstand zugegangen sein. Für ein Mitglied, das trotz zweimaliger schriftlicher Mahnung mit drei Jahresbeiträgen im Rückstand ist, kann der Vorstand den Ausschluss beschließen. § 5 Beiträge Die Mitglieder leisten einen jährlichen Beitrag, dessen Höhe von der Mitgliederversammlung festgesetzt wird. § 6 Organe des Vereins Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand. § 7 Mitgliederversammlung Die für den Vorsitz gewählte Person beruft die Mitgliederversammlung nach Bedarf ein doch mindestens einmal jährlich. Die Mitgliederversammlung muss einberufen werden, wenn der Vorstand oder mindestens 20 Vereinsmitglieder dies verlangen. Die Einladungen ergehen schriftlich unter Mitteilung der Tagesordnung. Zwischen Absendung der Einladung und Mitgliederversammlung müssen mindestens sieben Tage liegen. Die Mitgliederversammlung fasst ihre Beschlüsse mit einfacher Stimmenmehrheit. Zu Satzungsänderungen oder zur Auflösung des Vereins ist eine Mehrheit von drei Vierteln der Stimmen erforderlich. Die Mitgliederversammlung ist ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig. Die Niederschrift über die Beschlüsse der Mitgliederversammlung wird von den für Vorsitz und Schriftführung gewählten Vorstandsmitgliedern unterzeichnet. § 8 • • • • • • Zuständigkeit der Mitgliederversammlung Die Mitgliederversammlung beschließt über Wahl und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes, Entgegennahme des jährlichen Berichtes und der Jahresrechnung, Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes, Änderung der Satzung, Auflösung des Vereins, sonstige Angelegenheiten, die vom Vorstand der Mitgliederversammlung vorgelegt werden. § 9 • • • • • Vorstand Der Vorstand besteht aus dem geschäftsführenden Vorstand und dem erweiterten Vorstand. Der geschäftsführende Vorstand besteht aus 5 Mitgliedern mit folgenden Funktionen: Vorsitz Vertretung Schriftführung Kassenführung Leitung des Schalker Gymnasiums - Die Vorstandsmitglieder zu 1. bis 4. werden von der Mitgliederversammlung für die Dauer von zwei Jahren gewählt und bilden den Vorstand im Sinne des § 26 BGB. - Sie führen ihr Amt bis zur Neuwahl der neuen Vorstandsmitglieder weiter. - Die Mitglieder des Vorstandes führen ihr Amt als Ehrenamt. - Der Verein wird jeweils von zwei Vorstandsmitgliedern vertreten. - Die Schulleiterin bzw. der Schulleiter gehört dem Vorstand als geborenes Mitglied an. - Der geschäftsführende Vorstand kann aus dem Kreise der Ehemaligen, Freunde und Eltern nach Bedarf zusätzliche Mitglieder in den erweiterten Vorstand berufen. § 10 Gemeinnützigkeit Die Arbeit des Vereins dient ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zwecken im Sinne des 3. Abschnitts der Abgabenordnung über steuerbegünstigte Zwecke. Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Etwaige Gewinne des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine bei ihrem Ausscheiden sowie bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins keinerlei Anspruch auf das Vereinsvermögen. Niemand darf durch Verwaltungsausgaben, die den Zwecken des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. § 11 Auflösung des Vereins Bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins oder bei Fortfall seines Zweckes fällt das gesamte Vermögen an eine Körperschaft des öffentlichen Rechts oder an eine andere als steuerbegünstigt besonders anerkannte Körperschaft zur Verwendung für Einrichtungen des Schalker Gymnasiums oder anderer Gymnasien im Bereich der Stadt Gelsenkirchen. § 12 Inkrafttreten Diese Satzung tritt am 28. April 2001 in Kraft. 79 Ehemalige, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e.V. Förderverein An den Verein der Ehemaligen, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e.V. Liboriusstraße 103 | 45881 Gelsenkirchen Beitrittserklärung Änderungsmeldung Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Verein der Ehemaligen, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e.V. Name Vorname Geburtsdatum* Beruf* Straße | Hausnr. PLZ | Ort Telefon* E-Mail* Abiturjahrgang (Ehemalige)* Elternteil (Klasse / nein)* Eintrittsdatum Der Mitgliedsbeitrag beträgt mindestens 16,- € / Jahr, für Studierende und Auszubildende 6,- € / Jahr. Ich erteile dem Verein die unten angegebene Einzugsermächtigung. Ort | Datum Unterschrift Einzugsermächtigung Bis auf Widerruf wünsche ich die Einziehung des Mitgliedsbeitrages im Lastschriftverfahren und erteile dem Verein der Ehemaligen, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e.V. die Abbuchungserlaubnis. Die 1. Abbuchung erfolgt nach dem Beitritt, die Folgeabbuchungen jeweils im Monat Januar. Kontoinhaber (falls anderer Name) Bank BLZ Kto.-Nr. IBAN BIC Jahresbeitrag in Ort | Datum Unterschrift Kontoinhaber Die mit * versehenen Angaben sind freiwillig. Eine Mitgliederliste mit Name, Adresse und ggf. Abiturjahrgang wird in jedem Jahresbericht abgedruckt. 80 Impressum „Ehemalige, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e.V.“ Vereinsadresse: Schalker Gymnasium Liboriusstraße 103 45881 Gelsenkirchen Telefon 0209 / 89 80 20 Fax 0209 / 87 14 38 [email protected] Geschäftsführender Vorstand (seit April 2013): Vorsitzender: Peter Krumm Parkweg 82 58453 Witten Tel. 02302/2057778 Fax 02302/2057779 [email protected] Stellvertreterin: Petra Stumpe-Buttler Sutumerfeldstraße 26 45899 Gelsenkirchen Tel. 0202/3897541 [email protected] Schriftführer: Dr. Michael Schütz Nikolaus-Ehlen-Str. 8 45884 Gelsenkirchen Tel. 0209/142035 [email protected] Kassenführer: Werner Wöll Lilienthalstraße 11 45883 Gelsenkirchen Tel. 0209/492790 [email protected] Schulleiterin des Gymnasiums: OStD’ A. Philipp Erweiterter Vorstand: Gerhard Klingenstein Schinkelstraße 15 45883 Gelsenkirchen Tel. 0209 / 492210 [email protected] Ehrenmitglied: † Eliahu Ben-Yehuda Organisation des Ehemaligentreffens: Bastian Schütte c/o Schalker Gymnasium Tel. 0209 / 89 80 20 Ansprechpartnerin für Goldabiturienten: Hannelore Kloppenburg Ravenbusch 6 45888 Gelsenkirchen Dirk Knappmann Sauerländer Str. 17 45968 Gladbeck Tel. 02043/32074 [email protected] Andreas Schaaf c/o Schalker Gymnasium Tel. 0209 / 89 80 20 Vereinskonto: Sparkasse Gelsenkirchen BLZ: 420 500 01 IBAN: DE 86 42050001 0101145454 Kto.-Nr.: 101 14 54 54 BIC: WELADED1GEK In eigener Sache: Unser Jahresbericht soll aktuell, vielfältig und interessant sein. Wir bitten daher alle Mitglieder herzlich, Lob und Kritik, Nachrichten und Reiseberichte, Stellungnahmen und Diskussionsbeiträge, Berichte über Klassentreffen an die obige Vereinsadresse z.Hd. des Vorstandes zu senden. Redaktionsschluss für den Jahresbericht 2014 ist der 13. März 2015 / Erscheinen: 15. April 2015 Stand: 31.04.2014 Herausgeber des Jahresberichtes: Der Vorstand des Vereins V.i.S.d.P.: Peter Krumm Gültige Anzeigenpreisliste: Nr.1a vom 1.1.2005 81 w w w w w w w ww w. .ev ev o w w w w w .e v o n i k w ww w. .ev on nik. .de e v o ik d / w w w w w .ev o nik .d e/ au w ww w. .ev on nik. .de e/a aus sbi e w w v o ik d / u b l d w w w .ev o nik .d e/ au sb ild un w w w .ev o nik .d e/ au sb ild un g w ww w. .ev on nik. .de e/a aus sbi ildu un g w ww e v o ik d / u b l d n g w w w w w w .ev o nik .d e/ au sb ild un g w ww .e w ww w. .ev on nik. .de e/a aus sbi ildu un g w ww ww .e vo w ww . ev on ik. de /a us bi ldu n g w w w .e vo nik e v o ik d / u b l d n g w w w .e vo n . w w w .ev o nik .d e/ au sb ild un g w ww .e vo n ik. de w ww w. .ev on nik. .de e/a aus sbi ildu un g w ww ww .e vo nik ik.d de/ /au e v o ik d / u b l d n g w w w .e vo n . e a s w w w .ev o nik .d e/ au sb ild un g w ww .e vo n ik. de /a us bil w ww w. .ev on nik. .de e/a aus sbi ildu un g w ww ww .e vo nik ik.d de/ /au usb bild dun g e o l w i w k d / u b d n w .e vo n . e a s i l u g v w w w .ev o nik .d e/ au sb ild un g w ww .e vo n ik. de /a us bil du ng w ww w. .ev on nik. .de e/a aus sbi ildu un g w ww ww .e vo nik ik.d de/ /au usb bild dun ng e v o ik d / u b l d n g w w w .e vo n . e a s i l u g w ww w. .ev on nik. .de e/a aus sbi ildu un g w ww ww .e vo nik ik.d de/ /au usb bild dun ng w . ev on ik d / u bi ld n g w w w .e vo ni .d e/ au sb il u g d n k w ev on ik .d e/ au sb ld un g v .e o ik .d e/ au sb ild u g w w w. .ev on nik .de e/a aus sbi ildu un g vo ni . e a s il u ng w w w. ev on ik .d / u b ld n g b d u / i a e s d u k n w . e o n i .d e a u s b i l u g w w . v n i k d / u b l d n g k. e /a s il du ng w w w ev on ik .d e/ au sb ild un g de /a us bi du n w w w .e o ik .d e/ au sb ild un g /a us bi ldu n g w w w .e vo nik .d e/ au sb ild un g us bi ldu n g w w w .e vo nik .d e/ au sb ild un g bi ldu n g w w w .e vo nik .d e/ au sb ild un g v n ld n g un g w ww w.e .evo on ik. .de e/a aus sbil ildu ung g g ww ww .e vo ni ik. de /a us bil du ng w w . v n k. de /a us bi du n w . e v o n ik d / u b i l d n g w ev on ik .d e/ au sb ld un g .e o ik .d e/ au sb ild u g vo n i . e a s i l u n g ni k.d de /au usb bil du ng k. e /a s il du ng de /a us bi du n /a us bi ldu n g u s bi ldu n g bi ldu n g ld n g un g g Gesucht. 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