Pony Peter

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Juni – September
SOMMER
Pony Peter
Foto: Sas Van Veen
Pferde lassen aufgrund ihres rhythmischen Gangs vielfältige musikalische Assoziationen zu. Gleichzeitig geben sie Anlass für fächerübergreifendes
Arbeiten in Sport, Sachkunde und Kunst.
Zunächst wird von Pony Peter die erste Strophe zusammen mit dem Refrain
erarbeitet. Die Zeichnung von „Pony Peter“ oder ein mitgebrachtes Plüschpony lassen das Lied „begreifbar“ werden. Im Lied wird ein Ausflug von
Pony Peter und seinem Reiter beschrieben. Die Ereigniskärtchen unterstützen die Kleinen bei der Texterarbeitung, für die älteren SchülerInnen sind
zusätzlich Wortkarten beigefügt (siehe S. 37). Die Begriffe „brrr“ für Stehenbleiben und „hüüü“ für Loslaufen werden die Kinder sicherlich selbst ins
Gespräch einbringen. Jeder Situation kann ein eigenes Tempo zugeordnet
und in „Reitersprache“ übersetzt werden: langsam = Schritt, mittel = Trab,
schnell = Galopp.
Spielangebote zum Lied
Spiel: Stehen und Laufen
Je zwei Kinder bilden ein Team. Eins spielt den Reiter, das andere Pony
Peter. Der Reiter schlingt ein Seil (Springseil aus der Turnhalle, Wolle, Schnur
Ein Bewegungslied über
Pferd und Reiter
oder ein Tuch) um den Bauch des Ponys und führt es durch den Raum. Bei
„brrr“ bleibt das Pony stehen, bei „hüüü“ läuft es weiter. Das Hörbeispiel
27 (Reitermusik) kann die Aktion unterstützen. Danach werden die Rollen
getauscht.
Pony Peters Ausflug
Das Spiel „Stehen und Laufen“ wird erweitert. Nun spielen die Kinder das
ganze Lied nach. Die Ereigniskärtchen verdeutlichen das jeweilige Tempo.
Die Reitermusik zwischen den Strophen fordert zur freien Bewegung auf. Die
Kinder lösen ihre Teams auf und bewegen sich im Tempo der Musik.
Regeln zum freien Bewegen im Raum sollten zuvor verabredet werden:
Ich darf mich nur so im Raum bewegen, dass ich kein anderes Kind
behindere.
Ich lasse mich nicht auf den Boden fallen.
Ich achte auf die anderen Kinder.
Ich höre auf die Musik.
Bei jeder neuen Strophe suchen sich die Kinder einen anderen Partner. Um
den Spielfluss zu erleichtern, können hier statt eines Seils die Hände des
„Reiters“ auf die Hüften des „Ponys“ gelegt werden.
Reitermusik
Hörbeispiele 25-28 auf der CD:
25 Pony Peter
26 Pony Peter – Playback
27 Reitermusik
28 Pony Peter – Rhythmusbegleitung
Arbeitsblätter 1-4
Musik in der Grundschule spezial – Tierisch musikalisch
Zeichnungen © Sylvia Toporski
Die drei Pferdegangarten Schritt, Trab und Galopp werden auf Rhythmusinstrumenten nachgespielt. Je nach Lerngruppe kann zwischen den drei
Schwierigkeitsgraden differenziert werden. Befinden sich rhythmisch sehr
sichere Kinder in der Gruppe, kann auch Galopp hinzugenommen werden.
Wenn die Rhythmen erarbeitet sind, kann die Gruppe geteilt werden. Eine
Gruppe bewegt sich im Tempo der jeweiligen Gangart, die andere Gruppe
spielt den Rhythmus (oder auch die Rhythmen). Die Reitermusik kann zur
Unterstützung hinzugenommen werden. Die Unterlegung der jeweiligen
Rhythmen mit den Gangarten erleichtert das Instrumentalspiel.
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Benötigte Musikinstrumente
Claves
Schellen
Trommel
Triangel
Agogo
Holzblocktrommel
Im Kunstunterricht
Der Bastelbogen von S. 36 wird kopiert. Die Kinder gestalten ihr Pony farbig
aus. Sie schneiden es aus und kleben es auf Karton oder Tonpapier. Die
Ereigniskärtchen werden auf dem Boden oder auf Gruppentischen ausgelegt. Nun kann die Reise des Ponys nachgespielt werden.
Forscherauftrag im Bereich Sport
Die Kinder stellen Vermutungen darüber an, was die Reiterregel (siehe
Kasten unten) bedeutet und warum sie gilt. Die Vermutungen sollen nun in
der Sporthalle überprüft werden. Ein kleiner Kasten wird aufgebaut und mit
einer Bodenmatte überdeckt, sodass eine schiefe Ebene entsteht.
Erster Versuch: Die Kinder finden sich zu Paaren zusammen. Jedes
„Pferd“ nimmt einen „Reiter“ Huckepack und versucht, die Schräge
hochzukommen. Die „Pferdekinder“ erfahren, dass sie dies nur mit
Mühe und sehr langsam schaffen oder der Reiter absteigen muss.
Zusätzlich werden sie erhebliche Gleichgewichtsprobleme bekommen.
Deshalb sollen Pferde bergauf nicht geritten, sondern geführt werden.
Zweiter Versuch: Wie oben, doch nun sollen die „Pferdekinder“ mit
dem „Reiter“ auf dem Rücken die Schräge abwärts laufen. Auch das ist
schwierig und man muss aufpassen, dass der „Reiter“ nicht herunterfällt. Deshalb darf er sich nicht vornüberbeugen, sondern muss sich
beim Abwärtslaufen zurücklehnen. Es gelingt nur langsam. Wir lernen,
dass die Pferde langsam und ohne angetrieben zu werden abwärts laufen müssen. Nur so dürfen sie geritten werden.
Dritter Versuch: Nun galoppieren die „Pferdekinder“ mit ihren „Reitern“
ohne Hindernisse durch die Halle. Das geht leicht – allerdings muss das
Reitergewicht getragen werden. Hier merken die Kinder, dass Pferde viel
Kraft brauchen, wenn sie mühelos und über längere Zeit einen Reiter
tragen sollen. Sie erkennen auch, dass ein Pferd in der Ebene schnell zu
laufen vermag.
Den Sinn der letzten Reiterregel können die Kinder im Gespräch klären. Sie
heißt: „Zuerst das Pferd, dann der Reiter.“ Also wird nach dem Reiten
zunächst das Tier mit Futter und Wasser versorgt sowie der Stall hergerichtet, bevor der Reiter an sein eigenes Wohl denken darf.
Wissenskarte – Die Reiterregel
Bergauf da reit mich nicht.
Bergab da treib mich nicht.
In der Ebene schon mich nicht.
Und im Stall vergiss mich nicht!
Foto: Maxim Maximenkov
Musik in der Grundschule spezial – Tierisch musikalisch
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Pony Peter – Lied
1
Pony Peter
Text u. Musik: Christine Paetzel
2. Oh, jetzt muss ich einen Berg hinauf,
da komm’ ich nur ganz langsam rauf.
Doch wenn wir dann oben sind,
laufe ich ins nächste Tal geschwind.
Refrain
Und heißt es: „brrr”, dann bleib’ ich stehn.
Und heißt es: „hüüü”, dann soll ich weitergehn.
3. Vorn am Weg, da seh ich einen Fluss,
durch den ich nun gleich traben muss.
Dabei werden wir ganz nass.
Nun sind wir bald drüben, ist das ein Spaß!
Refrain
4. Ach jetzt geht es in den Stall nach Haus’
und mein Reiter breitet Heu mir aus,
streichelt mich und flüstert leise:
„Träume schön von uns’rer Reise.”
Refrain
Musik in der Grundschule spezial – Tierisch musikalisch
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Pony Peter – Begleitrhythmus
2
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Wissenskarte – Pony Peter
Mein Name ist Peter. Ich bin ein kleines
Pferd, deshalb nennt man mich „Pony”.
Ihr habt bestimmt schon einmal ein Pony
gesehen, zum Beispiel im Zirkus, da führe
ich allerlei Kunststücke vor. Vielleicht seid
ihr mal in einer Ponykutsche gefahren.
Ich bin nämlich stark genug sie zu ziehen,
sogar mit Menschen darin.
Kinder reiten besonders gern auf mir,
weil ich nicht so groß bin. Trotzdem bin
ich kräftig und sehr zäh, sodass ich sogar
im Winter draußen bleiben kann.
Ich fresse gern Heu und Gras. Wenn die
Menschen mir etwas Gutes tun wollen,
dann geben sie mir auch besondere
Leckereien wie Möhren, Äpfel, getrocknetes Brot oder ein Zuckerstückchen. Aber
das ist nicht gut für meine Zähne.
Rhythmusbegleitung für den Refrain
1
Claves
Agogo
Holzblock
2
3
4
1
2
3
4
Schellen
Triangel
Trommel
Musik in der Grundschule spezial – Tierisch musikalisch
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Pony Peter – Bastelbogen für ein Stabpuppen-Pferd
Schneide zwei Kopien des Pferdes aus.
Klebe einen Stab aus fester Pappe oder einen Holzstab auf
das erste Pferd.
Dann klebe Mähne und Schweif aus Wolle oder buntem
Papier auf der selben Seite an.
Jetzt kannst du das zweite Pferd so aufkleben, dass der
Stab, Mähne und Schweif zwischen den beiden Pferden
kleben.
Nun kannst du das Pferd auf beiden Seiten farbig gestalten.
Sc
e
hw
3
Du benötigst:
Tonpapier für das Pferd,
Krepp, Wolle oder Seidenpapier für Mähne und Schweif,
sehr feste Pappe oder einen dünnen Holzstab,
Kleber und Buntstifte.
if
M
äh
ne
Karton- oder Holzstab
Musik in der Grundschule spezial – Tierisch musikalisch
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4
Pony Peter – Ereignis- und Wortkarten
Pony Peter …
Oh, jetzt … Berg hinauf
Auch mein Reiter …
Doch wenn … oben sind
Vorn am Weg … Fluss
Ach jetzt … nach Haus’
Dabei werden … nass
streichelt … flüstert leise
37
Musik in der Grundschule spezial – Tierisch musikalisch