Vectron Systems AG

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Vectron Systems AG
Vectron Systems AG
Münster
Konzernabschluss
zum 31. Dezember 2002
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Inhaltsverzeichnis
Vectron Systems AG
Konzernabschluss 2002
Inhaltsverzeichnis
Brief an die Aktionäre ..................................................................................................................................................................3
Lagebericht
Wirtschaftsbericht ........................................................................................................................................................................6
Risikoberichterstattung............................................................................................................................................................13
Forschungs- & Entwicklungsbericht ..................................................................................................................................16
Bedeutende Vorgänge im Geschäftsjahr .........................................................................................................................17
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres.............................................17
Prognosebericht...........................................................................................................................................................................18
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2002 .................................................................................................... 20
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum
31. Dezember 2002 .......................................................................................................................................... 21
Anhang
Allgemeine Angaben ............................................................................................................................................................... 22
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden...................................................................................................................... 28
Erläuterungen AKTIVA .......................................................................................................................................................... 30
Erläuterungen PASSIVA .........................................................................................................................................................35
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung ...................................................................................................... 42
Konzern-Kapitalflussrechnung ..............................................................................................................................................51
Beziehungen zu nahe stehenden Personen.....................................................................................................................52
Sonstige Angaben......................................................................................................................................................................52
Bericht des Aufsichtsrats der Vectron Systems AG zum Geschäftsjahr 2002.........................................55
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers .............................................................................................. 57
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Aktionärsbrief
Vectron Systems AG
Konzernabschluss 2002
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
sehr geehrte Damen und Herren,
das Jahr 2002 war ein überaus schwieriges Jahr für die Kassenbranche und somit auch
für unser Unternehmen. Nachdem die Vectron Systems AG bis zum Jahr 2001 ein jahrelanges, spektakuläres Wachstum verzeichnen konnte, mussten im Jahre 2002 erstmals seit sechs Jahren Umsatzrückgänge hingenommen werden. Wir möchten hiermit
die Gelegenheit nutzen, Ihnen die Ursachen hierfür sowie unsere eingeleiteten Gegenmaßnahmen zu erläutern.
Noch vor wenigen Jahren war die Vectron Systems AG einer der kleinsten Anbieter
von Kassensystemen im europäischen Markt. Die technologisch einmalige doppelte
Plattformstrategie ermöglichte, gemeinsam mit der Wachstumsfinanzierung durch
Venture Capital und den Börsengang, eine rasche Ausweitung der Produktpalette sowie der Marktanteile. Inzwischen ist Vectron in Europa ein führendes Unternehmen in
einzelnen Zielbranchen, das einen großen Teil seiner Erlöse im Exportgeschäft erzielt.
Die Expansionsstrategie basierte im Wesentlichen auf der Ausweitung der Produktpalette und der Vertriebsstrukturen. Um den Vertrieb zügig auszubauen, hatte Vectron
einige - vormals unabhängige - Vertriebspartner übernommen, um durch den direkten
Einfluss mehr Druck im Markt aufbauen zu können. Dies ist zwar grundsätzlich gelungen, jedoch wurden auch die Nachteile dieser Strategie deutlich: Ein großer Konzern,
bestehend aus vielen Einzelgesellschaften, ist erheblich schwerer zu führen, als ein
Unternehmen mit unabhängigen Partnern. Die Komplexitätszunahme bindet sehr hohe
Ressourcen, sowohl personell als auch finanziell, und macht das Unternehmen langsam und unflexibel, ohne das Produktangebot wesentlich zu verbessern.
Wir haben uns daher entschlossen, diese Strategie aufzugeben und die Tochtergesellschaften zu verkaufen um diese als unabhängige, aber eng angebundene Partnerunternehmen, nach dem Vorbild eines Franchisesystems aufzustellen. Hierdurch lassen
sich erhebliche Kosteneinsparungen realisieren. Durch lokale unternehmerische Führung werden zudem eine erhöhte Flexibilität, ein höheres Kostenbewusstsein und vor
allem eine höhere vertriebliche Aggressivität erreicht. Neue Vertriebsregionen werden
wir zukünftig mit unabhängigen Partnern erschließen. Neben den beschriebenen positiven monetären Effekten ergibt sich zudem in der Zukunft ein erheblich verringertes
unternehmerisches Risiko.
Die Vectron Systems AG selbst hat die freigewordenen Ressourcen im Bereich Produktentwicklung gebündelt und wird dort die Schlagkraft noch erhöhen. Ein sichtbares Zeichen hierfür sind die fast komplette Erneuerung der Produktpalette im Geschäftsjahr 2003 sowie die erfolgversprechenden Zukunftsprojekte, die derzeit schon
in der Entwicklung sind. Wir sind sicher, dass Vectrons schon heute bestehender
technologischer Vorsprung hierdurch nochmals erheblich gesteigert wird.
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Aktionärsbrief
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Im Gegensatz zu den meisten Mitbewerbern, die in der Krise an der Produktentwicklung sparen, sind wir überzeugt, dass dieser antizyklische Kurs sich auszahlen wird,
sobald die Investitionstätigkeit der Märkte auf ein normales Niveau zurückkehrt.
Das Jahr 2002 ist in unserer Branche durch eine bisher in diesem Ausmaß nicht gekannte Investitionszurückhaltung gekennzeichnet gewesen. Laut einem Brancheninformationsdienst haben einzelne Anbieter von Kassen- und POS-Systemen bis zu 80%
Umsatzrückgang zu verzeichnen. Auch Vectron musste im deutschsprachigen Kernabsatzmarkt ein Minus von etwa 35% hinnehmen, liegt damit aber noch vergleichsweise günstig. Verantwortlich für den Umsatzrückgang ist, neben der allgemein sehr
schlechten Weltwirtschaftslage, auch die Euroeinführung. Der „Teuroeffekt“ hat die
Umsätze im Einzelhandel und in der Gastronomie derart einbrechen lassen, dass die
Investitionsbereitschaft dieser Branchen für neue Kassensysteme faktisch gelähmt
wurde. Darüber hinaus haben Steuererhöhungsdiskussionen und der Irakkrieg das
Konsumentenvertrauen auf ein Rekordtief getrieben.
Trotz erheblicher Fortschritte bei Kostensenkungsmaßnahmen konnten die Umsatzausfälle nur zum Teil ausgeglichen werden. Hierbei war auch ein erheblicher Personalabbau unvermeidlich, der im Frühjahr 2003 abgeschlossen wurde.
Weiterhin wurde das Ergebnis durch hohe Wertberichtigungen auf Beteiligungen und
Forderungsbestände belastet. Vectron hält inzwischen nur noch zwei Minderheitsbeteiligungen an der Cosmo Consult AG (15%) und an der J.G.M. Eijsink Holding (49%),
nachdem die Kontrollmehrheit von 2% an letzterer Gesellschaft in 2002 für erfreuliche
2,1 Mio. Euro verkauft wurde. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, in zukünftigen Geschäftsjahren auf einer soliden Bilanzstruktur aufbauen zu können. Das Jahr 2003 ist
daher nicht nur aus organisatorischer, sondern auch aus bilanzieller Sicht als ein Neustart anzusehen.
Die seinerzeit umstrittene Entscheidung, den „Neuen Markt“ zu verlassen, hat sich als
richtig herausgestellt, da dieses Marktsegment inzwischen eingestellt wurde. Trotzdem hatte Vectron auch in 2002 unter dem Vertrauensverlust weiter zu leiden. Um die
Glaubwürdigkeit des Unternehmens zu stärken, war es daher wichtig, einen starken
Partner zu finden. Dies gelang gegen Ende des Jahres, als die Schweizer Hansa Chemie International AG sämtliche Bankverbindlichkeiten der Vectron Systems AG übernommen und die weitere Finanzierung sichergestellt hat. Die harten Einschnitte in der
Bilanz 2002 schaffen eine solide Grundlage für die intensive Zusammenarbeit beider
Unternehmen.
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Aktionärsbrief
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Erfreulicherweise ist im laufenden Geschäftsjahr 2003 nach einem verhaltenen Start
wieder eine deutlich anziehende Nachfrage zu verzeichnen. Wir sind zuversichtlich,
diesen Trend im Herbst durch unsere neue Produktlinie noch verstärken zu können.
Zusätzlich prüfen wir, wie durch Kooperationen mit anderen Branchenteilnehmern Absatz- und Kostensynergien gehoben werden können. Durch eine geplante Barkapitalerhöhung soll das Unternehmen weiter gestärkt werden.
Mit dieser Konstellation aus hervorragenden Produkten, einer effektiven vertrieblichen
Aufstellung, einer bereinigten Bilanz und einem starken Partner, sind wir sehr zuversichtlich, die aktuell noch schwierige Situation zu meistern und aus der Krise gestärkt
hervorzugehen.
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Zolfaghar Alambeigi
Vorstand
Finanzen/Controlling
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Thomas Stümmler
Vorstand
Marketing/Vertrieb
Jens Reckendorf
Vorstand
Technik/Entwicklung
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Lagebericht
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1. Wirtschaftsbericht
1.1. Entwicklung der Marktsituation
1.1.1. POS-Systeme
Die Marktsituation des Jahres 2002 in wesentlichen Zielmärkten von Vectron (vor allem Deutschland, den Niederlanden und Frankreich) ist von einer erheblichen Investitionszurückhaltung bei Anwendern von Kassensystemen geprägt. Die Ursache dafür ist
die schwache Konjunkturentwicklung und vor allem die Konsumzurückhaltung in Vectrons wesentlichen Zielbranchen Gastronomie, Bäckerei und Handel. In der Folge haben viele potenzielle Abnehmer in diesen Branchen ihre Investitionspläne zurückgestellt. Dieser Trend führte zu deutlichen Umsatzrückgängen für den Vectron-Konzern.
Da die Abschwächung im Wesentlichen erst Anfang des zweiten Quartals einsetzte,
kann davon ausgegangen werden, dass sie nicht auf eventuell in das Jahr 2001 vorgezogene Investitionen im Zusammenhang mit der Euro-Einführung zurückzuführen ist.
Eine spezielle Euro-Fähigkeit bei Kassensystemen wurde nur während der Umstellungsphase Anfang 2002 benötigt.
Der seit Jahren beobachtete Trend zu höherwertigen POS- („Point of Sale“) und Hintergrundsystemen hielt auch im Jahr 2002 an. Vectron konnte von diesen Verschiebungen weiterhin profitieren. Die Umsatzrückgänge fielen nach unseren Erkenntnissen
geringer als die direkter Wettbewerber aus. Da aber eine eindeutige Abgrenzung des
Marktsegmentes kaum möglich ist, lässt sich eine Marktanteilsverschiebung nur
schwer quantifizieren.
Nach wie vor ist Vectron der einzige Anbieter mit einer konsequenten Plattformstrategie, die es erlaubt, hochwertige Produkte sowohl in allen Branchen als auch allen
Preisbereichen anbieten zu können (vom High-End- bis zum Low-End-Bereich).
Vectron geht weiterhin davon aus, dass der langfristige Trend zur Investition in hochwertige POS- und Hintergrundsysteme ungebrochen ist. Verstärkt wird dies durch die
Konzentrationsprozesse und den Trend zu Systemlösungen in den für den VectronKonzern besonders wichtigen Märkten der mittelständischen Gastronomie und der
Bäckereien.
1.1.2. Schankanlagen
Der Markt für elektronische Ausschankkontrollsysteme hat ebenfalls unter der Investitionsschwäche der Gastronomie gelitten. Durch den Verkauf der Vectron Hartek SA
per 30.09.2002 ist Vectron nicht mehr selbst aktiv in diesem Marktsegment tätig. Es
besteht jedoch weiterhin eine Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaften. Durch
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Lagebericht
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die enge Integration zwischen Vectron POS und Cascade 3 kann gemeinsam eine sehr
leistungsfähige Lösung angeboten werden.
1.2. Entwicklung im Geschäftsjahr 2002
Da bereits im Jahr 2001 abzusehen war, dass für 2002 kein starkes Umsatzwachstum
zu erwarten wäre, wurde ein umfassendes Neustrukturierungsprogramm initiiert.
Auch die veränderten Bedingungen des Kapitalmarktes machten Änderungen in Unternehmensstruktur und -strategie erforderlich.
Ziel der Maßnahmen war es, die strukturbedingten Kosten zu senken, Risiken zu reduzieren und schnellstmöglich in die Profitabilität zurückzukehren. Dies erfolgte in erster Linie durch die Vereinfachung der Konzernstruktur, die Reduzierung von internen
Schnittstellen und durch die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse, was den Abbau von Personal erlaubte, ohne die für die Wertschöpfung wesentlichen Bereiche in
ihrer Leistungsfähigkeit einzuschränken. Die meisten Maßnahmen wurden im Geschäftsjahr abgeschlossen.
1.2.1. Vectron Systems AG
Die europaweit zu verzeichnende Investitionszurückhaltung hat sich in den deutschsprachigen Hauptmärkten der Vectron Systems AG sowie auch in den Konzerninnenumsätzen deutlich bemerkbar gemacht. Den ab dem zweiten Quartal 2002 einsetzenden, bis zum Jahresende anhaltenden Umsatzrückgängen wurde mit einem umfangreichen Restrukturierungsprogramm begegnet. Die wesentlichen ergebniswirksamen Maßnahmen des Restrukturierungsprogramms sind der Einstieg eines Investors und der Verkauf nicht profitabler Tochtergesellschaften sowie deutliche Kostensenkungen in allen Bereichen.
Im Dezember 2002 hat die Hansa Chemie International AG, Zürich, als neuer Investor
die gesamten Bankverbindlichkeiten der Vectron Systems AG in Höhe von rund 15
Mio. € von der Hausbank übernommen. Das weitere Engagement der Hansa Chemie,
insbesondere der Erwerb von Unternehmensanteilen an der Vectron Systems AG, ist
noch nicht vollständig definiert und wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2003 erfolgen.
Der erfolgte Verkauf der Vectron Hartek SA im September 2002 trägt zur weiteren
Reduktion des Finanzierungsrisikos bei, welches bisher insbesondere durch eine verzögerte Entwicklung der Schankanlagentechnik verursacht wurde. Die zum Jahresende noch bestehenden Beteiligungen am Teilkonzern Western Europe BV und an der
Electro Calcul SA stehen ebenfalls zur Disposition und werden im Jahr 2003 verkauft
(vgl. Tz. 5). Anschließend hält die Vectron AG noch eine Finanzbeteiligung von 15% an
der Cosmo Consult AG und eine Minderheitsbeteiligung von 49% an der Vertriebsgesellschaft J.G.M. Eijsink Holding BV in den Niederlanden.
Bis dato ist die Vectron Systems AG stark vom Neugeschäft abhängig. Fachhändler
und Distributoren bestellen mit kurzen Vorlaufzeiten, so dass nur unwesentliche AufVectron Systems AG
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Lagebericht
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tragsbestände entstehen. Schwache Konjunkturzyklen wirken somit direkt negativ auf
den Absatz. Um einen weniger schwankungsanfälligen Absatz in der Zukunft generieren zu können, ist im Jahr 2002 der Einstieg in eine Absatzfinanzierung vorbereitet
worden (vgl. Prognosebericht).
1.2.2. Vectron Hartek SA
Die Vectron Hartek SA mit Sitz in der Schweiz hat die Entwicklung und Produktion im
Bereich der Schankanlagen weiter betreut. Im Vordergrund stand die Markteinführung
der neuen Produktserie „Cascade 3“, die vollständig in die Vectron POS-Plattform integriert ist und im Laufe des Geschäftsjahrs fast alle alten Produktlinien der Vectron
Hartek SA ersetzte.
Das durch die Verzögerung bei der Entwicklung der neuen Produktserie im Jahr 2001
verlorene Vertrauen bei Teilen der Abnehmerschaft konnte in 2002 trotz der zuletzt
stabilen Lauffähigkeit der Cascade 3 noch nicht vollständig wiederhergestellt werden.
Die negative Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr sowie die durch den europaweiten
konjunkturellen Einbruch zusätzlich belastete Umsatzerwartung für die nähere Zukunft rieten einen Verkauf der Gesellschaft an. Zum 30.09.2002 wurde die Gesellschaft
daher an die Vendomat AG, ebenfalls mit Sitz in der Schweiz, veräußert.
1.2.3. Vectron Systems Western Europe BV
Die Vectron Systems Western Europe BV diente auf der einen Seite als Zwischenholding für die Vectron Systems Benelux BV, die Vectron Systems France Sarl und die
Vectron Systems Iberia SL. Auf der anderen Seite wurden die meisten internationalen
Distributoren über diese Gesellschaft betreut.
Aufgrund unbefriedigender Ergebnisse und des Erfordernisses der Vereinfachung der
Konzernstruktur wurde das operative Geschäft zum 31.12.2002 eingestellt. Die Betreuung der internationalen Distributoren erfolgt übergangslos und ohne nachteilige Auswirkung auf die Geschäftsbeziehungen ab dem 01.01.2003 über die Vectron Systems
AG selbst.
1.2.3.1. Vectron Systems Benelux BV
Die Vectron Systems Benelux BV musste im Jahr 2002 einen deutlichen Umsatzrückgang von über 60% hinnehmen. Dieser Rückgang ist zu einem großen Teil auf die Vorverlagerung von Umsätzen, die im letzten Quartal 2001 stattfand, zurückzuführen. Die
niederländischen Händler konnten die inländische Nachfrage im Geschäftsjahr überwiegend aus ihren Lagerbeständen bedienen, wodurch der Absatzeinbruch ausgelöst
wurde.
Zur Anpassung an den deutlichen Rückgang der Umsatzerlöse sowie im Zusammenhang mit der Einstellung des Geschäftsbetriebs der Vectron Systems Western Europe
BV, die bei einheitlichem Unternehmenssitz auf dieselben Ressourcen zugriff, wurde
das Personal in 2002 in erheblichem Umfang reduziert.
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Lagebericht
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1.2.3.2. Vectron Systems France Sarl
Die Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2002 auf die Electro Calcul SA verschmolzen.
Operatives Geschäft hat nicht mehr stattgefunden. Die Verschmelzung wurde im Zuge
der Restrukturierung und Vereinfachung des Konzerns durchgeführt.
1.2.3.3. Vectron Systems Iberia SL
Im Geschäftsjahr konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Das
Geschäft in Spanien und Portugal hat in einem weniger starken Maße auf die konjunkturellen Schwankungen reagiert als dasjenige der Schwestergesellschaften. Insgesamt
erzielte die Gesellschaft im Geschäftsjahr ein zufriedenstellendes, wenn auch leicht
negatives Ergebnis.
1.2.4. Electro Calcul SA
Die Electro Calcul SA nahm im Wege der Verschmelzung die Vectron Systems France
Sarl auf. Das verschmolzene Unternehmen wird zukünftig im französischen Markt unter der Firmierung „Vectron Systems France“ agieren. Bereits in 2001 wurde in diesem
Zusammenhang das lokale Management freigesetzt und die Aufgabenerfüllung organisatorisch stärker an die Vectron Systems Western Europe BV angegliedert.
Die vorgenannten Maßnahmen bewirkten im Geschäftsjahr einen erheblichen Kostensenkungseffekt. Der französische Markt war jedoch im Geschäftsjahr durch starken
Wettbewerb gekennzeichnet, so dass der zu verzeichnende Umsatzrückgang von über
50% im Vergleich zum Vorjahr nicht vollständig kompensiert werden konnte.
1.2.5. J.G.M. Eijsink Holding BV
Die J.G.M. Eijsink-Gruppe ist die größte Endkunden-Vertriebsorganisation für Kassensysteme im Benelux-Raum. Auch in der Eijsink-Gruppe gingen die Umsätze im Jahr
2002 aufgrund der allgemeinen Marktschwäche zurück.
Die Nachfrage nach Vectron-Produkten konnte die Eijsink-Gruppe fast ausschließlich
durch den Abverkauf von in 2001 aufgebauten Lagerbeständen bedienen. Durch den
relativ großen Anteil von Dienstleistungen am Umsatz, die auf längerfristigen Verträgen beruhen und somit weniger schwankungsanfällig sind, konnte die Unternehmensgruppe durch eine verbesserte Rohmarge im Vergleich zum Jahr 2001 die Umsatzrückgänge teilweise kompensieren.
Im Zuge der Restrukturierung reduzierte die Vectron Systems AG zum 01.01.2002 den
Anteil an der Eisjink-Gruppe von 51% auf 49%. Durch diesen Anteilsverkauf wurde ein
Ertrag von rund 1,6 Mio. € realisiert. Der Vectron AG sind insgesamt liquide Mittel in
Höhe von 2,1 Mio. € zugeflossen. Durch Konsolidierungsmaßnahmen ist auf Konzernebene ein Endkonsolidierungsgewinn von T€ 20 entstanden.
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Lagebericht
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1.3. Produkte
Vectron erwirtschaftete den überwiegenden Teil der Umsätze mit der Vectron POSProduktlinie. Der verbleibende Teil der Umsätze wurde im wesentlichen mit PCSoftware (zur Verwaltung und Steuerung der Kassensysteme), Peripheriegeräten und
Low-End-Kassensystemen sowie Schanktechnik erwirtschaftet. Die Umsatzanteile für
den Konzern und die Vectron Systems AG ergeben sich wie folgt:
Vectron AG
Vectron Konzern
70%
25%
5%
58%
33%
9%
POS-Produktlinie
Software/Peripherie
Schankanlagen
In der aktuellen Modellpalette der Vectron POS-Systeme kommt die von Vectron realisierte doppelte Plattformstrategie voll zum Zuge. Mit einer Software werden alle relevanten Marktsegmente (Gastronomie, Handel, Bäckereien etc.) abgedeckt. Ebenfalls
werden mit einer Software gleichzeitig auch mehrere Hardwarevarianten erschlossen
und damit mehrere Preissegmente im Markt adressiert. Außerdem ergibt sich durch
die doppelte Plattformstrategie eine schnellere Entwicklung, da jede Verbesserung
unmittelbar für die gesamte Produktpalette zur Verfügung steht. Vectron ist damit der
einzige Anbieter, der alle relevanten Produktkategorien vom Einsteigermodell über
Touchscreensysteme bis hin zu PC-basierten Lösungen und mobilen Funkterminals mit
nur einer Software abdeckt. Dies bietet für Vectrons Vertriebspartner erhebliche Vereinfachungen in den Bereichen Vertrieb, Schulung und Lagerhaltung.
1.4. Produktion und Beschaffung
Die von Vectron vertriebene Hardware wird teilweise auftragsspezifisch nach Spezifikation des Kunden montiert, teilweise vollständig extern gefertigt. Bei den von der
Vectron Systems AG im Haus gefertigten Systemen wird lediglich die Endmontage
durchgeführt – Elektronikbaugruppen, Gehäuseteile, LCD-Displays usw. werden von
Vorlieferanten bezogen. Diese Art der Fertigung hat sich für Produkte mit vielen Ausstattungsvarianten bewährt. Einziger Produktionsstandort ist Münster.
1.5. Mitarbeiter
Die Gesamtmitarbeiterzahl (inkl. Auszubildender) in der Unternehmensgruppe wurde
von 284 auf 118 (-58%) zum Bilanzstichtag reduziert. Die Reduktion ergibt sich im Wesentlichen (135 Mitarbeiter) durch die Anteilsreduzierung an der Eijsink-Holding und
durch den Verkauf der Vectron Hartek SA.
Die Mitarbeiterzahl (exkl. Auszubildender; bereinigt um Sondereffekte) beträgt im Jahresdurchschnitt 136 Mitarbeiter. Die Aufwendungen für Personal sind von T€ 12.074 in
2001 auf T€ 7.271 in 2002 zurückgegangen.
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Bei der Vectron Systems AG waren zum Bilanzstichtag 82 Mitarbeiter beschäftigt. Die
durchschnittliche Arbeitnehmerzahl betrug während des Geschäftsjahres 86. Die Aufwendungen für Personal stiegen gegenüber dem Vorjahr um T€ 355 auf T€ 3.988.
1.6. Investitionen
Durch die starke Investitionstätigkeit der Vorjahre sind die Investitionen im Jahr 2002
im Verhältnis erheblich zurück gegangen. Zukäufe im Bereich der Finanzanlagen sind
nicht getätigt worden. Planungen in dieser Hinsicht bestehen auch aktuell für die Folgejahre nicht. Bei den Zugängen der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen handelt es sich überwiegend um Ersatzbeschaffungen. Umfangreiche Investitionen in neue Arbeitsplätze, wie in den Vorjahren geschehen, waren nicht notwendig.
Da eigene Entwicklungsleistungen seit dem Geschäftsjahr 2000 nicht mehr aktiviert
werden, hat die weiterhin mit sehr hohem Aufwand betriebene Fortentwicklung der
eigenen Software keinen Niederschlag im Anlagevermögen gefunden. Lediglich extern
vergebene Aufträge zur Weiterentwicklung von Hardwarekomponenten führen zu
Investitionen ins Anlagevermögen.
1.7. Vermögens- und Finanzentwicklung
Nach den durch expansives Wachstum geprägten Geschäftsjahren 2000 und 2001
stand im Jahr 2002 die Konsolidierung der Unternehmensgruppe im Vordergrund.
Die Zugangsinvestitionen zu den immateriellen Vermögensgegenständen und des
Sachanlagevermögens haben im Geschäftsjahr 2002 das Volumen der Abschreibungen
auf bestehende Anlagegüter nicht erreicht. Für diese Bereiche ist ein Rückgang von
20% (Vectron Konzern, ohne Goodwill, bereinigt um Endkonsolidierungen) bzw. 21%
(Vectron AG) festzustellen.
Aus Vorsichtsgründen und der aktuellen Entwicklung der Tochtergesellschaften
Rechnung tragend, sind umfangreiche Wertberichtigungen sowohl im Konzern als
auch bei der Vectron AG vorgenommen worden. Dies drückt sich im Einzelabschluss
in einer vollständigen Abschreibung der Beteiligungsbuchwerte und der Ausleihungen
an verbundene Unternehmen aus. Im Konzernabschluss zeigen sich diese Abschreibungen in einer vollständigen Auflösung des aktivierten Geschäfts- und Firmenwertes.
Auch bei den Beteiligungen wurden außerplanmäßige Wertberichtigungen vorgenommen. Während im Einzelabschluss der Vectron AG Wertberichtigungen in Höhe
von T€ 1.400 gebildet wurden, haben sich diese im Konzern aufgrund zusätzlicher
Konsolidierungsmaßnahmen mit T€ 928 niedergeschlagen.
Der Vorratsbestand des Konzerns ist deutlich von T€ 13.586 auf T€ 6.461 zurückgegangen. Davon entfielen T€ 3.202 (45% der Reduktion) auf die Endkonsolidierung der
Eijsink-Holding und der Vectron Hartek SA und T€ 3.923 (55% der Reduktion) auf den
Abbau von Lagerbeständen durch laufendes Geschäft. Die Vectron Systems AG konnte den Lagerbestand um ca. 30% auf T€ 5.745 reduzieren. Innerhalb des Konzerns sind
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zum Jahresende ca. 90% des Gesamtwarenbestandes aus Effizienzgründen bei der
Vectron AG konzentriert. Der Lagerabbau erfolgte aufgrund der nicht zufriedenstellenden Umsatzentwicklung langsamer als geplant. Unter Berücksichtigung aktualisierter Absatzplanungen und der Produktlebenszyklen in den nächsten zwei Jahren wurden bei der Vectron Systems AG Wertberichtigungen in Höhe von T€ 637 vorgenommen. Der Absatz von Artikeln mit relativ hohen Beständen wird im Jahr 2003 gezielt
gefördert – wichtigstes Instrument sind qualitative Aufwertungen der Produkte durch
zusätzliche und erweitere Software-Leistungen.
Die Vectron Systems AG hatte auch in 2002 die wesentliche Finanzierungsfunktion für
den Konzern. Durch den Verkauf der Vectron Hartek SA, die Abgabe der Mehrheit an
der Eijsink-Holding sowie durch den Einstieg eines Investors bei der Vectron Systems
AG konnte jedoch die Finanzierungsstruktur entscheidend verbessert werden.
Die gesamten Bankverbindlichkeiten der Vectron Systems AG wurden zum 31.10.2002
von der Hansa Chemie International AG, Zürich, übernommen und zunächst bis zum
31.12.2003 prolongiert. Im Zuge des Einstiegs der Hansa wurde ein Forderungsverzicht
mit Besserungsschein in Höhe von € 4,2 Mio. ausgesprochen. Laut Besserungsklausel
lebt der Verzichtsbetrag in Höhe des Jahresüberschusses i.S.d. § 275 II Nr. 20 HGB in
dem am 31.12.2003 endenden Geschäftsjahr und in den folgenden Geschäftsjahren
wieder auf. Die Tochtergesellschaften weisen keine nennenswerten Bankverbindlichkeiten auf.
1.8. Umsatz- und Ertragsentwicklung
Die einzelnen Konzernunternehmen haben wie folgt zum Umsatz beigetragen:
Vectron Systems AG
Vectron Systems Western Europe BV
Electro Calcul SA
Vectron Hartek SA
57%
22%
19%
2%
Für weitere Aufschlüsselungen hinsichtlich des Umsatzes wird auf die Segmentberichterstattung im Anhang verwiesen. Bereinigt um Endkonsolidierungseffekte ergibt
sich auf Konzernebene ein Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2002 von 45%.
Die Vectron AG musste im gleichen Zeitraum einen Rückgang von 36% hinnehmen
und profitierte im Gegensatz zu den Tochterunternehmen in einem sehr schwachen
Branchenumfeld von einem stabileren Fachhändlergeschäft innerhalb des deutschsprachigen Raumes.
Trotz der Umsatzrückgänge und des sehr schlechten Marktumfeldes konnte die Rohertragsquote nahezu konstant gehalten werden. Der leichte Rückgang von drei Prozentpunkten unter Berücksichtigung von Endkonsolidierungseffekten ist in erster Linie
auf nicht mehr konsolidierte Serviceumsätze zurückzuführen. Mit Preissenkungen hätte in der Marktentwicklung des Jahres 2002 kein positiver Effekt erzielt werden können. Es wären vielmehr zukünftige Ertragsmöglichkeiten verloren gegangen.
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Lagebericht
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Die eingeleiteten und bereits durchgeführten Sparmaßnahmen finden in allen Aufwandsbereichen ihren Niederschlag. So konnten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Konzern im Vergleich zum Vorjahr, bereinigt um Endkonsolidierungseffekte, um 18% verringert werden. Bei der Vectron AG konnte eine Reduktion um 21% erzielt werden. Insbesondere die im Jahr 2002 durchgeführten Personalmaßnahmen
werden sich erst im Jahr 2003 vollständig im Ergebnis bemerkbar machen. Für zukünftige Geschäftsjahre kann mit einer deutlich gesenkten Gewinnschwelle sowohl für den
Konzern als auch für die Vectron AG kalkuliert werden.
Einen besonderen einmaligen Einfluss auf die Ertragslage hatten einerseits die Wertberichtigungen hinsichtlich des Engagements Western Europe/Electro Calcul sowie
der Finanzbeteiligungen und andererseits der Forderungsverzicht der Hansa Int. AG.
Im Einzelabschluss der Vectron AG wurden Wertberichtigungen auf Finanzanlagen in
Höhe von T€ 4.951 gebildet. Im Konzern ergaben sich nach Konsolidierungen einmalige Aufwendungen in Höhe von T€ 2.983. Der Forderungsverzicht führt sowohl im Einzel- als auch im Konzernabschluss zu einem außerordentlichen Ertrag von T€ 4.200.
2. Risikoberichterstattung
2.1. Unternehmensführung / Risikomanagement
Das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) verpflichtet den Vorstand der Vectron Systems AG geeignete Maßnahmen zu treffen –
insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten – damit den Fortbestand des
Konzerns gefährdende Entwicklungen frühzeitig erkannt werden.
Die für die Bereiche Planung, Überwachung und Risikofrüherkennung notwendigen
Strukturen sind aufgebaut und entsprechen der Komplexität und Größe des Konzerns
in angemessener Form.
Sowohl das Risikofrüherkennungssystem als auch die Planungsinstrumentarien werden durch spezielle Softwaretools unterstützt. Es erfolgt ein regelmäßiges Risikoreporting inklusive Abweichungsanalysen. Hierdurch können Risiken frühzeitig erfasst, analysiert und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
2.2. Einzelrisiken
2.2.1. Marktentwicklung, Umsatzerlöse
Es besteht das Risiko, dass das rezessive Konjunkturumfeld weiterhin für eine geringe
Investitionsneigung bei Vectrons Abnehmern sorgt. Dies kann in der Folge dazu führen, dass die geplanten Umsatzzahlen nicht erreicht werden können.
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Konzernabschluss 2002
2.2.2. Produktentwicklung / Produktvermarktung
Es besteht grundsätzlich das Risiko, dass neu entwickelte Produkte vom Markt nicht
wie geplant akzeptiert werden oder dass die Akzeptanz bestehender Produkte schneller als geplant nachlässt. Das kann zu Umsatzerlösen unterhalb des geplanten Niveaus
führen.
Außerdem birgt die Entwicklung neuer Produkte das Risiko, dass sich während oder
nach der Markteinführung und nach umfangreichen Produkttests vorher nicht absehbare technische Probleme herausstellen, die Nachbesserungen oder Einzellösungen
erforderlich machen und ein negatives Image für das neue Produkt hinterlassen können. Das kann zu zeitlich verzögerter Umsatzrealisierung bis hin zu vollständigem Ausfall von Umsätzen und damit verbundenen Cash-Flows führen.
2.2.3. Finanzierung / Weitere wirtschaftliche Entwicklung
Die Finanzierungsstruktur der Vectron AG und des Vectron Konzerns hat sich durch
den Einstieg der Hansa Chemie als Investor grundlegend geändert. Sämtliche, seitens
der Vectron AG bestehenden, kurzfristigen Bankverbindlichkeiten sind übernommen
und zunächst bis zum 31.12.2003 verlängert worden. Durch den ausgesprochenen Forderungsverzicht haben sich die Gesamtdarlehenslast und die zukünftige Zinsbelastung
des Unternehmens um ca. 30% verringert, wodurch nicht unerhebliche zusätzliche Liquiditätsspielräume freigesetzt werden. Das bisher bestehende Finanzierungsrisiko
und die damit einhergehende Unsicherheit konnte deutlich reduziert und in Teilbereichen vollständig gelöst werden.
Ein wichtiger Baustein für die weitere Entwicklung des Unternehmens wird die angestrebte Kapitalerhöhung im Sommer 2003 sein. Durch die Nutzung des genehmigten
Kapitals kann einerseits die Eigenkapitalbasis der Gesellschaft gestärkt, aber auch andererseits Liquidität in ausreichendem Maße zugeführt werden. Gleichzeitig wird der
Aufbau neuer Kreditlinien forciert, um langfristige Planungssicherheit und Stabilität
gewährleisten zu können.
2.2.4. Abhängigkeit von einzelnen Mitarbeitern
Wie jedes Technologie-Unternehmen ist der Vectron-Konzern von bestimmten Schlüsselmitarbeitern abhängig – deren Ausscheiden würde vorübergehend zu Beeinträchtigungen führen.
Durch die kontinuierliche Einbindung des mittleren Managements und die Verbesserung der Organisationsstrukturen wird die Abhängigkeit von Einzelpersonen stetig
reduziert. Durch eine gezielte Personalpolitik und -entwicklung konnte der Verlust von
Schlüsselmitarbeitern bisher verhindert werden.
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2.2.5. Abhängigkeit von Lieferanten
Vectron bezieht die Einzelkomponenten für die im Rahmen der Komplettlösungen angebotene Hardware von mehreren Herstellern und Lieferanten. Hierdurch könnten
Abhängigkeiten entstehen. Für einen Großteil der Komponenten sind aber alternative
Lieferanten vorhanden. Das Bestellobligo hat sich innerhalb des Geschäftsjahres 2002
von T€ 9.409 auf T€ 4.625 halbiert. Von den noch bestehenden Verpflichtungen ist ein
Volumen von ca. T€ 1.350 mit Restlaufzeiten über das Jahr 2003 hinaus ausgestattet.
Durch die bestehenden Abnahmeverpflichtungen besteht das Risiko, dass der geplante Lagerabbau nicht im gewünschten Umfang realisiert werden kann.
Die Rechte an den meisten relevanten, speziell für die Vectron Systems AG entwickelten Teile, liegen bei der Gesellschaft; werden Werkzeuge für die Herstellung benötigt,
sind diese Eigentum der Vectron Systems AG. Durch die weitgehende Portabilität
(Übertragbarkeit auf andere Hardware) der Softwarelösungen der Vectron Systems
AG könnte sogar der komplette Wegfall einer Hardwareplattform innerhalb einer relativ kurzen Zeit aufgefangen werden.
Bei Single-Source-Komponenten (Teile, die nur von einem Hersteller erhältlich sind –
wie z.B. diverse Mikrocontroller) und Bauteilen mit langen Lieferzeiten sind Rahmenverträge geschlossen worden. Zusätzlich werden ausreichende Vorräte gehalten, um
genügend Zeit zum Wechsel auf Alternativprodukte sicherstellen zu können.
Bei den laufenden Hardware-Neuentwicklungen wird eine noch stärkere Unabhängigkeit von einzelnen Komponenten-Herstellern bzw. Zulieferern angestrebt.
2.2.6. Abhängigkeit von wichtigen Kunden
Wie auch in der Vergangenheit verteilen sich die Umsätze des Vectron-Konzerns momentan auf viele kleinere Kunden. Daher besteht derzeit keine Abhängigkeit von einzelnen Kunden. Es ist möglich, dass zukünftig ein größerer Teil des Umsatzes der Gesellschaft von nur wenigen Kunden abhängig ist. Vectron wird versuchen, dieses Risiko durch eine sorgfältige Prüfung dieser Projekte und entsprechende Projektverträge
zu minimieren.
2.2.7. Mitbewerber
Im Markt der elektronischen Kassensysteme, in dem der Vectron-Konzern tätig ist,
herrscht ein intensiver Wettbewerb zwischen den Anbietern. Vectron konkurriert mit
bedeutenden nationalen und internationalen Anbietern.
Der Vectron-Konzern könnte durch den Wettbewerb zu Preisreduktionen gezwungen
werden. Außerdem besteht das Risiko, dass Vectron-Produkte in Zukunft den Produkten von Wettbewerbern technologisch unterlegen sein könnten.
Bisher ist es Vectron gelungen, sich dem Druck des Wettbewerbs durch das Angebot
technisch hochwertiger Produkte erfolgreich zu entziehen. Aufgrund der PlattformstraVectron Systems AG
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Konzernabschluss 2002
tegie in der Entwicklung ist das Innovationstempo nach wie vor sehr hoch, so dass
sich der technologische Vorsprung zum Wettbewerb noch mehrere Jahre aufrecht erhalten lassen sollte.
Im Jahr 2002 waren keine Preissenkungen für einzelne Kassensysteme erforderlich.
Auch für 2003 werden diese nicht erwartet. Es ist allerdings möglich, dass für hochwertigere – und daher in der Herstellung teurere – Produkte keine Preiserhöhungen
durchsetzbar sind. Dies kann zu einer leichten Verschlechterung der Rohertragsquote
führen.
3. Forschungs- & Entwicklungsbericht
Da innovative Produkte und Technologien eine der wesentlichen Grundlagen für den
wirtschaftlichen Erfolg der Vectron Systems AG darstellen, nehmen Forschung und
Entwicklung einen hohen Stellenwert ein.
Die Entwicklung fand bisher an den Standorten Münster in Deutschland (Vectron Systems AG) und Gland in der Schweiz (Vectron Hartek SA) statt. Die Vectron Systems
AG entwickelt alle Standard-Produkte bis auf die Schanktechnik-Systeme. Dieser Bereich schied mit dem Verkauf der Vectron Hartek SA zum 30.09.2002 aus dem Konzernverbund aus.
Im Bereich Forschung und Entwicklung waren zum Ende 2002 17 Mitarbeiter beschäftigt. Bis zum Verkauf der Vectron Hartek SA kamen weitere zehn Mitarbeiter bei dieser Gesellschaft hinzu.
Neben der Entwicklung von neuen Produkten bzw. der Verbesserung der bestehenden Produkte wird an der Entwicklung und Integration von Zukunftstechnologien gearbeitet – der Schwerpunkt liegt weiterhin im Bereich der Internet-Integration.
Die Vectron Systems AG konzentriert sich auf die Entwicklung von Systemlösungen
und der dafür benötigten Software – die Hardwareentwicklung erfolgt durch externe
Dienstleistungsunternehmen.
Im Bereich der Software hat die Entwicklung von Standardlösungen oberste Priorität.
Diese werden so flexibel ausgelegt, dass die wichtigsten Wünsche aller Anwender
erfüllt werden können.
Die Konzentration auf Standardlösungen und der Einsatz objektorientierter Techniken
ist die Basis für die Plattformstrategie des Vectron-Konzerns. Durch die Plattformstrategie kann Vectron eine ganze Palette von Produkten auf der gleichen technischen
Basis anbieten (identische Software, in weiten Teilen identische Hardware).
Die Software der Vectron POS ist so konzipiert, dass sie vollständig unabhängig von
Betriebssystemen oder bestimmten Hardwarearchitekturen ist. So existiert sie in Varianten für die auf proprietärer Hardware basierenden Modellpalette und in einer VariVectron Systems AG
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Konzernabschluss 2002
ante für PC-basierte POS-Systeme – alle Modelle sind kompatibel und können direkt
miteinander vernetzt werden.
Im Geschäftsjahr wurde schwerpunktmäßig die Software der bestehenden Produkte
weiterentwickelt. Außerdem wurde die Entwicklung wesentlicher neuer HardwareProjekte begonnen, die der Modernisierung der Produktpalette dienen. Die Einführung
der neuen Produkte ist für das 3. Quartal 2003 geplant.
Da eine eindeutige Abgrenzung zwischen Forschung, Neuentwicklung und Produktpflege aufgrund der doppelten Plattformstrategie nicht möglich ist, wurden keine
Entwicklungsleistungen aktiviert.
4. Bedeutende Vorgänge im Geschäftsjahr
Mit dem Einstieg der Hansa Chemie haben sich die fundamentalen Rahmendaten für
den Vectron Konzern entscheidend verändert. Durch die Übernahme der Bankverbindlichkeiten und des Leasingvertrages für die Betriebsimmobilie am Standort Münster
besteht für die Vectron Systems AG langfristige Planungssicherheit.
Eine weitere Verflechtung der beiden Unternehmen im Jahr 2003 ist vorgesehen und
wird die strategische Ausrichtung der Partnerschaft demonstrieren und verfestigen.
5. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach
dem Schluss des Geschäftsjahres
Im Zuge der weiteren Vereinfachung der Konzernstruktur ist ein Management BuyOut für den Teilkonzern Vectron Systems Western Europe BV und die Gesellschaft
Electro Calcul SA im April 2003 vollzogen worden.
Die Unternehmen erhalten Exklusivvertriebsrechte für den Benelux-Raum, Frankreich,
die iberische Halbinsel sowie einiger Nordafrikanischer Staaten. Das bisher von Western Europe durchgeführte internationale Distributorengeschäft ist mit Beginn des
Geschäftsjahres 2003 von der Vectron Systems AG übernommen worden.
Nennenswerte ergebniswirksame Geschäftsvorfälle sind aus dieser Transaktion in
2003 nicht zu erwarten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002 ist eine umfangreiche
Vorsorge in Form von Wertberichtigungen vorgenommen worden. So sind im Einzelabschluss der Vectron AG die Beteiligungsbuchwerte (T€ 2.633) und die Ausleihungen
(T€ 918) vollständig, die bestehenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in
einer Höhe von T€ 2.271 abgeschrieben worden. Noch bestehende Restforderungen
werden sukzessive zurückgeführt.
Der Management Buy-Out ist als weiterer Baustein zur Reduzierung des Unternehmensrisikos zu verstehen. Durch das Fortbestehen der in den regionalen Märkten eingeführten Vertriebsgesellschaften erhält sich die Vectron Systems AG das jeweilige
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Umsatzpotenzial für die Zukunft, ohne jedoch das weitere Finanzierungsrisiko übernehmen zu müssen.
Voraussichtlich im Juli 2003 wird das Grundkapital der Gesellschaft durch eine Kapitalerhöhung gestärkt werden. Hierfür wird die Vectron Systems AG das ihr zur Verfügung stehende genehmigte Kapital verwenden.
6. Prognosebericht
6.1. Konzernstruktur
Die Neustrukturierung des Konzerns ist durch den unter Tz. 5 beschriebenen Verkauf
weitestgehend abgeschlossen. Das Jahr 2002 war durch eine Rückbesinnung auf die
Kernkompetenzen gekennzeichnet. Eigene Vertriebsstrukturen werden nur noch im
deutschsprachigen Raum vorgehalten. In allen übrigen Absatzmärkten wird zukünftig
mit eigenständigen Distributoren zusammengearbeitet. Für den Ausbau der Kernkompetenz (Entwicklung komplexer Kassensysteme) stehen damit zukünftig erheblich
größere Ressourcen zur Verfügung.
6.2. Umsatzentwicklung
Auf Basis der aktuell schwierigen Marktlage, die durch eine starke Konsumzurückhaltung der Verbraucher und eine zurückhaltende Investitionsneigung der Unternehmen
gekennzeichnet ist, erwartet Vectron für das Jahr 2003 keine deutliche Belebung des
Absatzmarktes. Der Kassenmarkt wird vielmehr durch einen verstärkten Verdrängungswettbewerb gekennzeichnet sein. Aufgrund des technologischen Vorsprungs
geht die Gesellschaft jedoch davon aus, von diesem Verdrängungswettbewerb letztendlich zu profitieren.
Nennenswerte Umsatzzuwächse sind momentan nur im Key-Account-Geschäft denkbar. Da jedoch auch in diesem Segment eine deutlich restriktive Investitionspolitik zu
beobachten ist, kann aktuell das Großkundengeschäft nur sehr schwer beurteilt werden. Insgesamt ist eine Tendenz zur Splittung und damit zeitlichen Streckung von
Großaufträgen festzustellen.
6.3. Neues Absatzpotential / Finanzierungsgeschäft
Um den anhaltenden Investitionsstau bei Kassensystemen zu beseitigen, wurden
durch die Vectron Systems AG im Geschäftsjahr 2002 die Vorbereitungen für die Einführung einer Absatzfinanzierung für Endkunden erfolgreich abgeschlossen.
Wichtigen Zielgruppen von Vectron, speziell der Gastronomie, fehlen entsprechende
Finanzierungsmöglichkeiten, die durch den Rückzug vieler Geschäftsbanken aus dem
Mittelstand verursacht werden. Diese Lücke wird durch das Angebot von Vectron
geschlossen.
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Das Finanzierungsgeschäft wird über eine neu gegründete, eigenständige Gesellschaft
betrieben. Die vollständige organisatorische Abwicklung erfolgt durch Mitarbeiter der
Vectron Systems AG, so dass keine zusätzlichen Ressourcen zur Verfügung gestellt
werden müssen.
Innerhalb der Prozesskette ist Vectron für Vertragsabwicklung, Vorfinanzierung der
Ware, Inkasso und Rückläuferverwertung zuständig. Der Fachhändler zeichnet für
Verkauf, Installation, Betreuung sowie Rückholung oder Ablösung von Rückläufern
verantwortlich. Die Laufzeit der standardisierten Mietverträge beträgt 36 Monate mit
20% sofort bei Vertragsabschluss fälliger Anzahlung. Das Mindestvolumen je Vertrag
beläuft sich auf € 2.500. Die Risikoabsicherung erfolgt über Zuschläge zu den für die
Amortisation benötigten Mietraten. Zurückgesandte Ware kann in den meisten Fällen
problemlos wieder dem Mietkreislauf zugeführt werden.
Durch diese neue Form der Absatztätigkeit wird es für Vectron zukünftig leichter
möglich sein, sich von allgemeinen Markttendenzen abzukoppeln und somit ein
gleichmäßigeres langfristiges Wachstum zu generieren. Durch das Abschließen von
Mietverträgen (mit Laufzeiten von 3 Jahren), ergeben sich planbare Sockelumsätze für
folgende Geschäftsjahre. Die Abhängigkeit vom Neugeschäft wird zukünftig geringer
ausfallen, wenn das Absatzfinanzierungsmodell erfolgreich am Markt platziert werden
kann. Die tatsächliche Marktakzeptanz kann allerdings aus heutiger Sicht noch nicht
abschließend beurteilt werden.
6.4. Internet-Integration
Vectron engagierte sich frühzeitig im Bereich der Integration von Kassensystemen mit
dem mobilen und stationären Internet. Diese Bemühungen werden im wesentlichen
im Projekt VectroNet gebündelt. VectroNet verfolgt das Ziel, den Kunden durch Anbindungen von Kassensystemen an zentrale Internet-Server neuartige, gebührenpflichtige Dienstleistungen, wie z.B. Reservierungs-, Bestellungs- und Kundenbindungsfunktionen, anzubieten. Dadurch sollen langfristig neben den reinen Geräteverkaufserlösen
dauerhafte Gebühreneinnahmen generiert werden. Das Projekt VectroNet trägt daher,
ebenso wie das Finanzierungsgeschäft, zur einer Verringerung der Abhängigkeit vom
Neugeschäft bei. Derzeit werden mit Partnern die Technologien entwickelt. In der
zweiten Hälfte des Jahres 2003 sollen Feldversuche mit der VectroNet-Technologie
realisiert werden.
Münster, 16. Juni 2003
Der Vorstand
Vectron Systems AG
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6.166
103
18.338
3.2.5.
D. Rechnungsabgrenzungsposten
4.759
695 11.915
6.461
3.549
2.475
142
T€
154
790
3.917
52
3.645
2.081
735
2.343
1.206
430
485
1.418
142
142
0
0
31.12.2002
T€
T€
3.2.4.
3.2.3.
3.2.2.
3.2.
3.2.1.
3.1.4.
3.1.3.
3.1.2.
3.1.1.
3.1.
3.1.2.
Anhang
3.
C. Latente Steuern
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Waren
3. Fertige Erzeugnisse
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen
- davon aus Lieferungen und Leistungen: T€ 52 (Vj. T€ 0)
3. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
B. Umlaufvermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
2. Entwicklungsleistungen
3. Geschäfts- oder Firmenwert
- davon negativer Unterschiedsbetrag: T€ 0 (Vj: 148)
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
2. Beteiligungen
A. Anlagevermögen
AKTIVA
Anteile anderer Gesellschafter
B. Ausgleichsposten für
I. Gezeichnetes Kapital
- bedingtes Kapital T€ 644 (Vj: T€ 644)
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
- Ergebnisvortrag
A. Eigenkapital
450
39.627
386
1.423
1.294
E. Rechnungsabgrenzungsposten
0 D. Verbindlichkeiten
1.406
1. Anleihen
- davon konvertibel: T€ 16 (Vj: 24)
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
3. Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen
7.029
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
5.031
5. Sonstige Verbindlichkeiten
1.526
- davon aus Steuern: T€ 114 (Vj: T€ 382)
- davon im Rahmen der sozialen
9.847
Sicherheit: T€ 183 (Vj: T€ 227)
0
2.144 C. Rückstellungen
1.358
1. Pensionsrückstellungen
1.919
2. Steuerrückstellungen
0
3. Sonstige Rückstellungen
371
153
5.290
31.12.2001
T€
PASSIVA
Vectron Systems Aktiengesellschaft, Münster
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2002
4.4.2.
4.4.3.
4.4.4.
4.4.5.
4.4.
4.4.1.
4.3.
4.2.
4.1.
4.1.1.
4.1.2.
4.1.3.
Anhang
4.
326
0
1.688
11.354
16
31
0
2.044
0
18.338
1
13.384
2.075
0
20
39.627
0
18.854
986
6.397
2.023
24
26
400
1.565
1.031
-5.811
5.921
6.012
-11.363
8.211
8.229
2.878
31.12.2002
31.12.2001
T€
T€
T€
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Aufwendungen für bezogene Leistungen
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung
b)
auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapital-
b)
5.9.
5.10.
5.9.
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
5.15.
19. Jahresfehlbetrag
5.16.
5.14.
18. Ergebnisanteile anderer Gesellschafter
unverwässertes Ergebnis je Aktie
5.13.
5.14.
5.12.
15. Latente Steuern
17. Ergebnisanteile assoziierte Unternehmen
5.12.
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
16. Sonstige Steuern
5.11.
13. Außerordentliche Erträge
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
5.7.
5.8.
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
5.6.
5.5.
8. Ergebnis aus Endkonsolidierungen
gesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
a)
6. Abschreibungen
Löhne und Gehälter
a)
5. Personalaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
5.4.
4. Materialaufwand
b)
5.3.
3. Sonstige betriebliche Erträge
a)
5.1.
5.2.
1. Umsatzerlöse
2. Bestandsveränderungen
Anhang
-1.698
-3.825
-1.250
-6.021
-109
-5.885
T€
0
-377
-57
-174
-15
4.200
-1.152
-928
11
2.418
-7.820
-5.523
-7.271
-5.994
1.206
-791
16.401
T€
1.1. - 31.12.2002
2002
-0,72
€
-5.866
3.577
-9.443
-2.069
-24.190
16.816
T€
T€
0
-2.752
-1.787
-10.287
-155
-18.510
Vectron Systems Aktiengesellschaft, Münster
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2002
-267
0
-4
236
-158
0
-1.334
0
34
-2.904
-11.709
-2.752
-12.074
-18.665
1.239
121
41.595
T€
1.1. - 31.12.2001
2001
-0,81
€
-6.642
-193
-6.449
-1.300
-48.104
42.955
T€
21
Anhang
Vectron Systems AG
Konzernabschluss 2002
1.
Allgemeine Angaben
1.1.
Aufstellung des Konzernabschlusses
Die Vectron Systems Aktiengesellschaft, Münster, hat zum 31. Dezember
2002 einen Konzernabschluss aufgestellt. Er entspricht den „International
Accounting Standards / International Financial Reporting Standards“
(IAS/IFRS). Der aufgestellte Konzernabschluss hat gemäß § 292a HGB befreiende Wirkung, so dass die Aufstellung eines Konzernabschlusses nach deutschen handelsrechtlichen Grundsätzen nicht zu erfolgen hat. Der Konzernabschluss wurde zur Verbesserung der Übersichtlichkeit und Klarheit in T-Euro
(T€) aufgestellt.
Die Gliederungsvorschriften des § 266 HGB wurden für die Aufstellung der Bilanz nach IAS/IFRS übernommen. Hinsichtlich der latenten Steuern sowie
konzernspezifischer Besonderheiten wurden die genannten Vorschriften um
die entsprechenden Regelungen nach IAS/IFRS ergänzt. Ferner wurden die
selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände unter den Entwicklungsleistungen ausgewiesen. Die Gewinn- und Verlustrechnung nach
IAS/IFRS ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und nach § 275
Abs. 2 HGB gegliedert worden. Ergänzend werden die latenten Steuern und
die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter gesondert ausgewiesen.
Gegenüber den deutschen handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften ergaben sich folgende wesentliche Unterschiede:
•
•
•
•
•
1.2.
Bildung von latenten Steuern aufgrund temporärer Differenzen
Bildung von latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge
Verrechnung von latenten Steueransprüchen und latenten Steuerschulden
Ansatz selbsterstellter immaterieller Vermögensgegenstände
Bilanzierung eigener Anteile
Veränderungen im Konsolidierungskreis
Zum 01.01.2002 ist der Anteil an der J.G.M. Eijsink Holding BV von 51% auf 49%
reduziert worden. Das Unternehmen wird daher im aktuellen Berichtsjahr nicht
mehr vollkonsolidiert, sondern nach der Equity-Methode einbezogen.
Zum 30.09.2002 ist die Vectron Hartek SA verkauft worden. Die entstandenen
Aufwendungen und Erträge sind für den Zeitraum Januar bis September 2002
in den Konzernabschluss einbezogen worden. Per 30.09.2002 ist die Gesellschaft
endkonsolidiert worden.
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22
Anhang
Vectron Systems AG
Konzernabschluss 2002
Die Gesellschaft Vectron Systems France Sarl (VSF) ist im Geschäftsjahr 2002
von der Vectron Systems Western Europe BV (VSWE) an die Electro Calcul SA
(EC) verkauft worden. Anschließend sind die Gesellschaften VSF und EC verschmolzen worden. In einem weiteren Schritt hat sich dann das Unternehmen
VSWE durch eine Kapitalerhöhung mit Sacheinlage an dem neu entstandenem
Unternehmen (Firmierung: Electro Calcul SA) mit 61,5 % beteiligt. Die restlichen
38,5 % werden von der Vectron Systems AG gehalten.
Bezüglich Änderungen des Konsolidierungskreises in 2003 verweisen wir auf
die Ausführungen zu den wichtigen Ereignissen nach dem Bilanzstichtag (Tz.
1.6.).
1.3.
Vergleichbarkeit der Konzernabschlüsse 2002 und 2001
Da in den Geschäftsjahren 2002 und 2001 jeweils umfangreiche Änderungen
des Konsolidierungskreises stattgefunden haben, geben wir nachfolgend einige
erläuternde Hinweise zur Vergleichbarkeit der Konzernabschlüsse für die Geschäftsjahre 2002 und 2001.
Folgende Unternehmen bzw. Teilkonzerne weisen in den Jahren 2002 und 2001
unterschiedliche Konsolidierungszeiträume auf:
Gesellschaft
Konsolidierung 2002
Konsolidierung 2001
Vectron Hartek SA
Endkonsolidierung zum 30.09.
Vollkonsolidierung (12 Monate)
Vectron USA Inc
Keine Konsolidierung
Endkonsolidierung zum 31.10.
J.G.M. Eijsink Holding BV
Equity-Methode (12 Monate)
Vollkonsolidierung (12 Monate)
Die in den Konzernabschlüssen des Vorjahres und des Geschäftsjahrs 2002 enthaltenen Effekte der vorgenannten drei Gesellschaften zum Konzernumsatz und
-ergebnis stellen sich wie folgt dar:
Beiträge (T€)
Vectron Hartek
2002
2001
Vectron USA
2002
2001
Eijsink Holding
2002
2001
Total
2002
2001
Umsatzerlöse netto
342
1.416
0
986
0
13.423
342
15.825
Ergebnisbeitrag
152
-215
0
-2.904
-357
557
1.403
-2.562
Die Umsatzerlöse netto repräsentieren die um die Innenumsätze bereinigten
Umsatzerlöse der jeweiligen Einheit. Die jeweiligen Ergebnisbeiträge spiegeln
die Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Zinsen (EBIT), jedoch
nach Abzug der auf die Gesellschaft bzw. den einbezogenen Teilkonzern entfallenden Goodwillabschreibung und weiterer erfolgswirksamer Konsolidierungen,
wider.
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23
Anhang
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Konzernabschluss 2002
1.4.
Angaben zu Unternehmen des Konsolidierungskreises
Neben der Konzernmuttergesellschaft, der Vectron Systems Aktiengesellschaft, wird der Teilkonzern Vectron Systems Western Europe BV im Rahmen der Vollkonsolidierung ganzjährig einbezogen.
Die Gesellschaft Vectron Hartek SA wird für den Zeitraum 01.01.-30.09.2002
mit den entstandenen Aufwendungen und Erträgen berücksichtigt. Die
J.G.M. Eijsink Holding BV wird im Rahmen der Equity-Methode einbezogen.
1.4.1.
Vectron Systems AG (Münster, D)
Die Vectron Systems AG ist auf dem Gebiet der Herstellung und dem Vertrieb
von intelligenten Kassensystemen und Kommunikations-Software zur Vernetzung von Filialbetrieben tätig. Die in den Kassen eingesetzte Software ist
nicht speziell für einen Einsatzbereich konzipiert, sondern bildet die Grundlage
für alle von der AG angebotenen Kassensysteme (Plattformstrategie). Die
Vectron Systems AG bietet neben PC-basierten Systemen auch proprietäre
Spezialhardware an, die ausschließlich für den Einsatzzweck als Kasse konzipiert ist.
Der Vertrieb erfolgt im Inland überwiegend über Exklusivhändler; im Ausland
über Tochterunternehmen und selbstständige Distributoren. Zum Bilanzstichtag sind 82 Vollzeitmitarbeiter beschäftigt.
1.4.2.
Vectron Systems Western Europe BV (Alphen aan den Rijn, NL)
Der Konzern Vectron Systems Western Europe ist zu 100% im Besitz der Vectron Systems AG und umfasst im Einzelnen, unter Angabe der Beteiligungsquote, die folgenden Gesellschaften, die sämtlich Vertriebsgesellschaften sind:
•
•
•
Vectron Systems Iberia SL (100%, Sevilla, E)
Vectron Systems Benelux BV (100%, Alphen aan den Rijn, NL)
Electro Calcul SA (61,5%, Aix-en Provence, F)
Bearbeitet werden insbesondere die Absatzmärkte des Benelux-Raumes,
Frankreich, der iberischen Halbinsel, Skandinavien sowie Großbritannien Zum
Jahresende waren 36 Vollzeitmitarbeiter beschäftigt. Das noch im Vorjahr bestehende Tochterunternehmen Vectron Systems France Sarl ist im Geschäftsjahr auf die Electro Calcul SA verschmolzen worden.
Die restlichen Anteile an der Electro Calcul SA (39,5%) werden von der Vectron Systems AG gehalten.
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Konzernabschluss 2002
1.4.3.
Vectron Hartek SA (Gland, CH)
Die Vectron Hartek SA ist zum 30.09.2002 veräußert worden und war bis dahin zu 100% im Besitz der Vectron Systems AG. Es ergibt sich ein Endkonsolidierungsgewinn in Höhe von T€ 790.
1.4.4.
J.G.M. Eijsink Holding BV (Hengelo, NL)
Der Anteilsbesitz der Vectron Systems AG ist per 01.01.2002 von 51% auf 49%
reduziert worden. Bei der nach der Equity-Methode einbezogenen Gesellschaft
handelt es sich um eine Vertriebsgesellschaft, die vorwiegend im BeneluxRaum Endkundengeschäft betreibt. Aus der Endkonsolidierung ergibt sich ein
Gewinn in Höhe von T€ 1.628. Als Ergebnisanteil assoziierter Unternehmen
wurden Aufwendungen in Höhe von T€ 377 übernommen.
1.5.
Konsolidierungsgrundsätze
1.5.1.
Allgemeines
Die einbezogenen Einzelabschlüsse sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätzen aufgestellt worden. Dabei fanden grundsätzlich die
am Bilanzstichtag geltenden IAS/IFRS Anwendung.
Die IAS/IFRS Einzelabschlüsse wurden unter Zugrundelegung der für das
Jahr 2002 geprüften und nach den landesspezifischen Vorschriften aufgestellten Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen unter Einarbeitung der
Auswirkungen aus abweichenden IAS/IFRS und rechtsformbedingten Vorschriften entwickelt.
1.5.2.
Methode
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IAS 22 nach der Erwerbsmethode.
Danach wurden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem auf
sie gemäß der Beteiligungsquote entfallenden neu bewerteten Eigenkapital
der Tochterunternehmen zum Erwerbszeitpunkt verrechnet.
1.5.3.
Einbeziehungszeitpunkt / Endkonsolidierungszeitpunkt
Als Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung wurde der Zeitpunkt der erstmaligen Beherrschung, als Stichtag der Endkonsolidierung wurde der Zeitpunkt
der Beendigung der Beherrschung der Tochterunternehmen gewählt.
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Konzernabschluss 2002
1.5.4.
Behandlung Unterschiedsbeträge
Sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebende aktivische Unterschiedsbeträge
wurden den Vermögensgegenständen und Schulden insoweit zugerechnet,
als ihre Zeitwerte den Buchwert übersteigen. Ein verbleibender Restbetrag
wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Dieser Betrag wird über die geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
Sich ergebende passivische Unterschiedsbeträge werden als negativer Geschäfts- und Firmenwert in dem gleichen Posten wie positive Geschäfts- oder
Firmenwerte ausgewiesen und über die gewichtete durchschnittliche Restnutzungsdauer der erworbenen amortisierbaren nichtmonetären Vermögenswerte erfolgswirksam aufgelöst.
Die zum 31.12.2002 noch bestandenen aktivischen Unterschiedsbeträge sind
durch außerordentliche Abschreibungen wertberichtigt worden (vgl. Tz. 3.1.1.
und Tz. 5.6.1.)
1.5.5.
Schuldenkonsolidierung
Ausleihungen, andere Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in
den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind gegeneinander aufgerechnet worden.
1.5.6.
Behandlung Zwischenergebnisse
In den Konzernabschluss zu übernehmende Vermögensgegenstände, die
ganz oder teilweise auf Lieferungen und Leistungen zwischen den im Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beruhen, sind um die in ihnen enthaltenen Zwischengewinne in Höhe von T€ 380 bereinigt worden.
1.5.7.
Aufwand- und Ertragskonsolidierung
Umsatzerlöse und andere Erträge aus Lieferungen und Leistungen zwischen
den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.
1.5.8.
Latente Steuern
Latente Steuern aufgrund von Konsolidierungsmaßnahmen wurden in vollem
Umfang gebildet. Hierbei wurde der jeweilige lokale Steuersatz zu Grunde gelegt. Zur Ermittlung wurde ein Steuersatz von 40% angesetzt. Latente Steuern
auf Firmenwerte wurden nicht gebildet.
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1.5.9.
Umrechnung ausländischer Abschlüsse
Die Einbeziehung der in Fremdwährung aufgestellten Jahresabschlüsse erfolgte grundsätzlich nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Dabei
wurden die Posten der Bilanz mit dem Mittelkurs des Bilanzstichtages und die
Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres in Euro umgerechnet. Das Eigenkapital der Tochtergesellschaften wird zum historischen Kurs umgerechnet. Wesentliche Währungsdifferenzen, die gesondert im Eigenkapital darzustellen wären, bestehen nicht.
1.6.
Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Im Geschäftsjahr 2003 wird sich der Konsolidierungskreis verändern. Im März
2003 wurde zunächst ein Letter of Intent (LOI) bezüglich eines Management
Buy-Out für den Teilkonzern Vectron Systems Western Europe BV unterzeichnet. Dieser LOI ist Ende April 2003 umgesetzt worden. Dabei wurde ein rückwirkender Verkauf aller zum Teilkonzern gehörenden Gesellschaften (vgl. hierzu Tz. 1.4.2.) zum 01.01.2003 vereinbart.
Voraussichtlich im Juli 2003 wird das Grundkapital der Gesellschaft durch eine
Kapitalerhöhung gestärkt werden. Hierfür wird die Vectron Systems AG das Ihr
zur Verfügung stehende genehmigte Kapital verwenden.
Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.
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2.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Erträge werden mit dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung
bemessen. Dabei wurde das Realisationsprinzip und das Prinzip der Periodenabgrenzung im Einklang mit IAS 18 beachtet. Demnach werden die Erträge in dem
Zeitpunkt erfasst, in dem das Risiko auf die Kunden übergegangen ist.
Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw.
zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.
Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht erfasst.
Das Anlagevermögen wird mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten,
vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen (über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer), bewertet. IAS 36 hinsichtlich außerplanmäßiger Wertminderungen wird beachtet. Finanzierungskosten werden nicht aktiviert.
Eine Aktivierung von Entwicklungskosten wurde in Vorjahren nur insoweit vorgenommen, wie dem Konzern daraus wahrscheinlich ein künftiger Nutzen zufließt und die Kosten verlässlich bestimmt werden können. Dabei wurden Personaleinzelkosten zuzüglich anteiliger Gemeinkosten erfasst. Die wirtschaftliche
Nutzungsdauer der aktivierten Entwicklungsleistungen wird mit vier Jahren angenommen. Im laufenden Geschäftsjahr wurden Aufwendungen für Entwicklungsleistungen nicht aktiviert.
Die planmäßigen Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens werden im Wesentlichen auf der Grundlage folgender gruppeneinheitlicher Nutzungsdauern ermittelt:
Kategorie
EDV-Programme / Sonstige Rechte
Entwicklungskosten
Geschäfts- oder Firmenwerte
Gebäude und Mietereinbauten
Technische Anlagen und Maschinen
Fahrzeuge
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Jahre
3
4
10
10-25
4-10
5-7
4-10
Vorhandene Beteiligungen werden gemäß IAS 28 bilanziert. Bestimmungen zur
Wertminderung nach IAS 36 werden durchgeführt.
Von der Vectron Systems AG ausgereichte Finanzausleihungen werden mit ihrem niedrigeren erzielbaren Betrag angesetzt.
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Konzernabschluss 2002
Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Die Anschaffungskosten entsprechen den Einkaufspreisen. Die fertigen Erzeugnisse werden mit den produktionsbezogenen Vollkosten bewertet.
Hierbei werden neben den Einzelkosten auch die Gemeinkosten durch pauschal
ermittelte Zuschlagssätze unter Berücksichtigung der Fertigungszeiten einbezogen. Finanzierungskosten werden nicht aktiviert. Abschreibungen werden bei
den Gemeinkosten berücksichtigt. Devisenkursschwankungen werden durch einen pauschalen Abschlag berücksichtigt. Zum Bilanzstichtag erfolgt ein Vergleich der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten mit dem realisierbaren Nettoveräußerungspreis abzüglich noch anfallender Kosten. Wertminderungen, die
sich aus diesem Vergleich ergeben, werden durch Abschläge berücksichtigt.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bilanziert. Ausfall- und Wertrisiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind durch Wertberichtigungen Rechnung getragen worden. Darüber hinaus bestehen keine wesentlichen Ausfallrisiken.
Liquide Mittel werden zum Nennwert bilanziert.
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden im Geschäftsjahr für solche Ausgaben gebildet, die erst im Folgejahr Aufwendungen darstellen.
Eigene Anteile werden nicht als Vermögenswerte ausgewiesen, sondern direkt
vom Eigenkapital in Abzug gebracht. Der Vorjahreserwerb ist innerhalb der Eigenkapitalveränderungsrechnung gesondert dargestellt.
Rückstellungen werden gebildet, soweit eine aus einem vergangenen Ereignis
resultierende Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Vermögensabfluss führt und sich diese Vermögensbelastung zuverlässig schätzen lässt.
Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen angesetzt. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-Verträgen werden mit dem Barwert angesetzt.
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3.
3.1.
Erläuterungen AKTIVA
Anlagevermögen
Bezeichnung
Goodwill
T€
Sonstige Sachanlagen Beteiligungen
imm. VG
T€
T€
T€
Gesamt
T€
Historische Anschaffungswerte
Stand 01.01.2002
Zu-/Abgang Endkonsolidierung
Umbuchungen
Zugänge
Abgänge
Stand 31.12.2002
5.933
-351
-3.001
0
0
2.581
2.244
-797
0
80
-8
1.519
11.064
-5.822
0
352
-216
5.378
1.406
764
3.001
0
0
5.171
20.647
-6.206
0
432
-224
14.649
643
-376
0
2.314
0
2.581
1.720
-781
0
444
-6
1.377
5.643
-3.676
0
1.067
-131
2.903
0
694
0
928
0
1.622
8.006
-4.139
0
4.753
-137
8.483
0
5.290
142
524
2.475
5.421
3.549
1.406
6.166
12.641
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2002
Zu-/Abgang Endkonsolidierung
Umbuchungen
Zugänge
Abgänge
Stand 31.12.2002
Buchwerte
Stand 31.12.2002
Stand 31.12.2001
3.1.1.
Firmenwert/Goowill
Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung ergeben sich nach laufender Jahresabschreibung aktivische Unterschiedsbeträge i.H.v. insgesamt T€ 2.055. Aufgrund des aktuellen Geschäftsverlaufes sind diese Firmenwerte vollständig
außerplanmäßig abgeschrieben worden. Die Gesamtabschreibungen im Geschäftsjahr betragen T€ 2.314.
Der noch im Vorjahr als negativer Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesene
passivische Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 148 ist im Zuge der Endkonsolidierung der Vectron Hartek SA aufgelöst worden.
In Folge des Übergangs von der Vollkonsolidierung auf die Equity-Methode
für die J.G.M. Eijsink Holding BV ergibt sich eine Umbuchung des aktivierten
Geschäfts- oder Firmenwertes in Höhe von T€ 3.001.
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Konzernabschluss 2002
3.1.2.
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
Bei der Position „Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten“ handelt es sich
im Wesentlichen um entgeltlich erworbene Software.
Entwicklungsleistungen wurden seit dem Geschäftsjahr 2000 sowohl für die
Vectron POS Produktlinie als auch für die Schankanlagentechnik nicht mehr
aktiviert. Zum Geschäftsjahresende 2002 wurden die Restbuchwerte vollständig abgeschrieben.
3.1.3.
Sachanlagen
Ein Bestellobligo zum Sachanlagevermögen liegt nicht vor.
Für ein selbstgenutztes Gebäude besteht gem. IAS 17 ein FinanzierungsLeasingverhältnis bis zum Jahre 2008. Der Buchwert des Grundstücks und
Gebäudes beträgt zum 31.12.2002 insgesamt T€ 302. Die jährlichen Leasingzahlungen belaufen sich auf T€ 76. Für die Restlaufzeit ergibt sich eine Gesamtverpflichtung in Höhe von insgesamt T€ 399. Mit Auslaufen des bestehenden Leasingvertrages ist vorgesehen, die bestehende Kaufoption auszuüben. Preisanpassungsklauseln sowie sonstige Leasingvereinbarungen sind
nicht vorhanden. Der Barwert und der Nominalwert der noch ausstehenden
Leasingraten verteilt sich wie folgt:
Laufzeit
Barwert
Nominalwert
T€
Restlaufzeit bis zu einem Jahr
Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre
Restlaufzeit über fünf Jahre
T€
73
76
230
304
12
19
Durch den Verkauf des Teilkonzerns Vectron Systems Western Europe BV im
April 2003, rückwirkend zum 01. Januar 2003, geht obige Leasingverpflichtung
auf den Käufer über (auf Tz. 1.6. wird verwiesen).
3.1.4.
Finanzanlagen/Beteiligungen
Durch die Anteilsreduzierung an der J.G.M. Eijsink Holding BV von 51% auf
49% zum 01.01.2002 ergibt sich ein Zugang bei den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen von T€ 2.343. Im Geschäftsjahr wurde eine außerplanmäßige Wertminderung in Höhe von T€ 728 berücksichtigt.
Es besteht eine Beteiligung an der Cosmo Consult AG in Höhe 15,1% mit einem beizulegenden Wert von T€ 1.206. Es wurde im Geschäftsjahr eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 200 gebildet.
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Anhang
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Konzernabschluss 2002
3.2.
Umlaufvermögen
3.2.1.
Vorräte
Die Vorräte in Höhe von T€ 6.461 setzen sich zum überwiegenden Teil aus
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen für folgende Vectron Produkte zusammen:
•
•
•
•
POS 32
POS Mini
POS Color Touch
POS Mobile
Die Waren beinhalten neben dem Vectron Produkt POS Micro überwiegend
Fremdkassen des Niedrigpreissegments, die zur Abrundung der kompletten
Modellpalette vorgehalten werden. Fertige Erzeugnisse spielen im Konzern
nur eine untergeordnete Rolle, da keine Lagerproduktion erfolgt. Der Fertigungsprozess setzt erst bei Bestellung der Ware ein.
3.2.2.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Bezeichnung
davon Restlaufzeit
davon Restlaufzeit
bis
1 bis
über 31.12.01 bis
1 bis
über
1 Jahr 5 Jahre 5 Jahre
1 Jahr 5 Jahre 5 Jahre
T€
T€
T€
T€
T€
T€
T€
T€
31.12.02
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
3.917
3.694
223
0
9.847
9.058
789
0
Forderungen gegen assoziierte
Unternehmen
52
52
0
0
0
0
0
0
davon aus
Lieferungen und Leistungen
52
52
0
0
0
0
0
0
790
597
193
0
1.423
1.423
0
0
179
35
576
179
35
383
0
0
193
0
0
0
1.088
76
259
1.088
76
259
0
0
0
0
0
0
Sonstige Vermögenswerte
davon aus
Steuererstattungsansprüchen
gewährten Darlehn
sonstigen Werten
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind überwiegend kurzfristiger Natur. Ausgenommen sind Forderungen gegenüber Exklusivhändlern
in Deutschland für ausgelieferte Vorführbestände. Für diese Grundausstattung bestehen noch Restlaufzeiten von bis zu 2 Jahren.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verteilen sich auf viele mittelständische Kunden. Es besteht daher keine Abhängigkeit und kein erhöhtes Ausfallrisiko durch Großkunden. Etwaige Risiken innerhalb der sonstigen
Vermögensgegenstände sind nicht erkennbar.
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Anhang
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Konzernabschluss 2002
3.2.3.
Liquide Mittel
Gesellschaft
2002
Vectron Systems AG
418
Vectron Systems Western Europe BV
T€
390
276
238
Electro Calcul SA
1
462
Vectron Hartek SA
0
138
J.G.M. Eijsink Holding BV
Gesamt
3.2.4.
2001
T€
0
66
695
1.294
Latente Steuern
Latente Steuern werden für temporäre Differenzen zwischen den Steuerwerten der einzelnen Vermögenswerte und Schulden der Konzernunternehmen
und ihren Wertansätzen in der Konzernbilanz angesetzt. Saldierungen von aktiven und passiven latenten Steuern erfolgen unter den Voraussetzungen der
IAS. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden in dem Maße gebildet, wie es wahrscheinlich ist, dass sie zukünftig genutzt werden können.
Latente Steuern aufgrund von Konsolidierungsmaßnahmen wurden in vollem
Umfang gebildet. Latente Steuern auf Firmenwerte wurden nicht gebildet.
Änderungen des Steueraufwandes durch die Änderung der jeweiligen nationalen Steuersätze haben sich nicht ergeben. IAS 12 verlangt für die Berechnung latenter Steuern die Anwendung zukünftiger Steuersätze. Der im Geschäftsjahr angewandte kombinierte Ertragsteuersatz für Körperschaft- und
Gewerbesteuer beträgt für die Vectron AG 40 %. Für die übrigen Tochtergesellschaften wurde der jeweilige nationale Steuersatz zu Grunde gelegt.
Steueraufwendungen im Zusammenhang mit außerordentlichen Aufwendungen und der Einstellung von Bereichen ergeben sich im Berichtsjahr nicht.
Bezeichnung
Steuerliche Verlustvorträge
Saldierung mit passivischen latenten Steuern
Wertberichtigungen
Wertpapierdarlehn
Zwischengewinneliminierungen
Rückstellungen
Summe
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31.12.02
aktivisch
passivisch
T€
T€
1.276
31.12.01
aktivisch
passivisch
T€
T€
996
-471
-525
-1.276
-471
471
152
2
154
386
0
0
386
0
33
Anhang
Vectron Systems AG
Konzernabschluss 2002
Der tatsächliche Steuersaldo aus der Gewinn- und Verlustrechung setzt sich
wie folgt zusammen:
Bezeichnung
2002
2001
T€
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
T€
-15
-158
Latente Steuern
-174
236
Tatsächlicher Steuersaldo
-189
78
Nachfolgend wird eine Überleitung vom erwarteten Steueraufwand / -ertrag
zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand / -ertrag dargestellt. Der angewandte
Steuersatz zur Ermittlung des erwarteten Steueraufwands/ -ertrags ist der der
Vectron Systems AG.
Bezeichnung
Erwarteter Steuerertrag (+) /-aufwand (./.) (40%) auf das Konzernergebnis vor Ertragssteuern und vor Ergebnisanteilen
Dritter i.H.v. T€ -5.300 (Vj. T€ -6.453)
2002
T€
2001
T€
2.120
2.581
Steuerlich nicht abzugsfähige Goodwill-Abschreibungen
-925
-328
Steuerlich nicht zu berücksichtigende Erträge im Zusammenhang mit endkonsolidierten ausländischen Beteiligungen
648
0
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen im Zusammenhang mit endkonsolidierten ausländischen Beteiligungen
-738
-1.711
Steuersatzdifferenz Ausland
0
-85
Auflösung passivischer Unterschiedsbeträge aus der
Kapitalkonsolidierung
0
+28
Wertberichtigung aktiver latenter Steuern
Übrige
-1.276
-525
-18
+118
Tatsächlicher Steuerertrag (+) / -aufwand (./.)
-189
78
Steuerquote
3,6%
-1,2%
Die steuerlich nicht zu berücksichtigenden Erträge bzw. nicht abzugsfähigen
Aufwendungen resultieren im Zusammenhang mit den Endkonsolidierungen
der Eijsink Holding und der Hartek SA.
3.2.5.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Ausgewiesen sind Auszahlungen für Aufwendungen im Folgejahr in Höhe
von T€ 103. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Abgrenzungen für
Versicherungsbeiträge, für Messestandskosten und für sonstige Veranstaltungskosten des Folgejahres.
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Anhang
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Konzernabschluss 2002
4.
Erläuterungen PASSIVA
4.1.
Eigenkapital
Bezeichnung
Gezeichnetes
Kapital
T€
Eigenkapital zum 01.01.2001
8.211
Kapitalrücklage
Ergebnisvortrag
T€
T€
T€
5.921
1.068
15.200
-6.642
-237
-6.642
-237
Jahresfehlbetrag
Endkonsolidierung Vectron USA
Eigenkapital zum 31.12.2001
Jahresfehlbetrag
Erwerb eigener Anteile
Abgang eigener Anteile
Endkonsolidierung Hartek
Endkonsolidierung Eijsink
Eigenkapital zum 31.12.2002
4.1.1.
8.211
-6
24
8.229
Summe
5.921
-5.811
8.321
-5.866
304
10
-5.866
-3
112
304
10
-11.363
2.878
3
88
6.012
Gezeichnetes Kapital
Bei allen Aktien handelt es sich um Stammaktien mit je einem Stimmrecht.
Durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 18. August 2000 wurde das
Grundkapital um € 5.490.000 auf € 8.235.000 aus Gesellschaftsmitteln durch
die Umwandlung eines Teilbetrages von € 5.490.000 aus der Kapitalrücklage
erhöht. Die Kapitalerhöhung erfolgte durch die Ausgabe von 5.490.000 Stück
auf den Inhaber lautende Stückaktien, die an die Aktionäre im Verhältnis 1:2
(= Kapitalerhöhungsfaktor 3) ausgegeben wurden.
In der Hauptversammlung vom 19. Juli 2002 wurde die Gesellschaft bis zum
19. Januar 2004 ermächtigt, gem. § 71 Abs.1 Nr. 8 AktG eigene Aktien – unter
bestimmten Kautelen – bis zu 10% des Grundkapitals zu erwerben. Darüber
hinaus wurde der Vorstand unter Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt,
die erworbenen eigenen Aktien einzuziehen oder – in bestimmten Formen –
zu veräußern.
4.1.2.
Potentielles Grundkapital
Bedingt durch die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln in 2000 im Verhältnis 1:2 ergibt sich ein „Kapitalerhöhungsfaktor“ von 3, der sich u.a. bei den
Aktienoptionen und Wandelschuldverschreibungen auswirkt. Gemäß § 218
AktG vervielfältigen sich die bedingten Kapitalien um den o.g. „Kapitalerhöhungsfaktor“ entsprechend. Die im folgenden dargestellten Stückzahlen sind
bereits um den Kapitalerhöhungsfaktor angepasst worden.
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35
Anhang
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Konzernabschluss 2002
Durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 18. August 2000 wurde der
Vorstand ermächtigt, bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, die 10% des
Grundkapitals nicht überschreiten, das Bezugsrecht der Aktionäre nach vorheriger Genehmigung des Aufsichtsrates auszuschließen.
Im Hauptversammlungsbeschluss vom 29. Juni 2001 ist - in Abänderung des
Hauptversammlungsbeschlusses vom 3. Mai 1999, der eine Erhöhung des
Grundkapitals im Rahmen des genehmigten Kapitals bis zum 3. Mai 2004
durch Ausgabe neuer nennwertloser Inhaber-Stückaktien um bis zu €
1.072.500 vorsah - nun der Vorstand unter Einholung der Zustimmung des
Aufsichtsrates bis zum 29. Juni 2006 ermächtigt worden, das Grundkapital
durch Ausgabe neuer nennwertloser Inhaber-Stückaktien einmal oder mehrmalig um insgesamt bis zu € 4.117.500 gegen bar - und/oder Sacheinlagen zu
erhöhen (genehmigtes Kapital). Den Altaktionären ist dabei - bis auf bestimmte, in § 4 der Satzung festgelegte Sachverhalte - ein Bezugsrecht einzuräumen.
Im selben Hauptversammlungsbeschluss ist der Aufsichtsrat - bei der Durchführung einer Erhöhung des Grundkapitals im Rahmen des genehmigten Kapitals - zur Vornahme einer entsprechenden Satzungsänderung ermächtigt
worden.
Weiterhin ist in dem Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 1999 der Vorstand unter Einholung der Zustimmung des Aufsichtsrates jeweils bis zum 3.
Mai 2004 ermächtigt worden, das Grundkapital durch bedingtes Kapital (I) um
bis zu 514.800 neue nennwertlose Inhaber-Stückaktien und durch bedingtes
Kapital (II) um bis zu € 128.700 neue nennwertlose Inhaber-Stückaktien je unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre zu erhöhen.
Dabei darf das bedingte Kapital I gemäß o. g. Hauptversammlungsbeschluss
durch die Gewährung von Aktienoptionen (§ 192 II Ziff. 3 AktG) mit einer maximalen Laufzeit von 6 Jahren an Mitglieder der Geschäftsführung und Arbeitnehmer der Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens nach
Maßgabe bestimmter Aktienoptionsbedingungen in o. g. Umfang erhöht werden.
Der Vorstand hat von diesem Recht unter Zustimmung des Aufsichtsrates
Gebrauch gemacht und bis zum 31.12.2002 225.075 Bezugsrechte zum Erwerb
von 225.075 nennwertlosen Inhaber-Stückaktien der Gesellschaft mit einem
rechnerischen Wert von je € 1,00 zu verschiedenen Ausübungspreisen ausgegeben; für die in 1999 ausgegebenen 90.300 Bezugsrechte gilt ein Ausübungspreis von € 7,00 je Aktie, für die in 2000 ausgegebenen 86.175 Bezugsrechte
gilt ein Ausübungspreis von € 13,19 je Aktie, für die in 2001 ausgegebenen
48.600 Bezugsrechte gilt ein Ausübungspreis von € 3,08 je Aktie. Die Ausübung der Bezugsrechte (Aktienoptionen) darf dabei im 4. Jahr bis zu 20%, im
5. Jahr um weitere 30% und im 6. Jahr um weitere 50% ab dem Zeitpunkt ihrer
wirksamen Zuteilung erfolgen.
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Konzernabschluss 2002
Die AG wünscht eine an den Aktionärsinteressen ausgerichtete Geschäftspolitik, die aktiv die Steigerung des langfristigen Börsenwertes der Gesellschaft
fördert. Zur Unterstützung dieses Ziels möchte die Vectron AG ihre Mitarbeiter sowie Mitarbeiter verbundener Unternehmen zu einer gesteigerten Leistungserbringung sowie zu einer Bindung an das Unternehmen motivieren. Zu
diesem Zweck wurden Bezugsrechte bzw. Umtauschrechte der Wandelschuldverschreibungen gewählt bzw. gestaltet. Diese ermöglichen einen verbilligten Erwerb von Aktien.
Das bedingte Kapital II darf gemäß o. g. Hauptversammlungsbeschluss durch
die Gewährung von Umtauschrechten an Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen (§ 192 II Ziff. 1 AktG) nach Maßgabe bestimmter Anleihebedingungen und mit einer maximalen Laufzeit von 6 Jahren in o. g. Umfang erhöht
werden.
Der Vorstand hat von diesem Recht unter Zustimmung des Aufsichtsrates
Gebrauch gemacht und bis zum 31.12.2002 48.000 Stück Umtauschrechte gewährt. Diese basieren auf 16.000 Stück (zu 3,5% p.a.) verzinslich und zum Nominalwert ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen im Nennwert von je
€ 1,00. Diese Wandelschuldverschreibungen sind mit dem Recht ausgegeben
worden, diese innerhalb von 6 Jahren 1:3 unter Zuzahlung unterschiedlicher
Wandlungspreise in 48.000 nennwertlose Inhaber-Stückaktien der Gesellschaft
mit einem rechnerischen Wert von je € 1,00 umzutauschen; für die in 1999
ausgegebenen 36.000 Umtauschrechte gilt ein Wandlungspreis von € 6,67 je
Stück, für die in 2000 ausgegebenen 12.000 Umtauschrechte gilt ein Wandlungspreis von € 12,86 je Stück. Die Ausübung der Umtauschrechte darf dabei
im 4. Jahr bis zu 20%, im 5. Jahr um weitere 30% und im 6. Jahr um weitere
50% ab dem Ausgabezeitpunkt der Anleihe erfolgen.
Für Kapitalbeteiligungsleistungen (Wandelschuldverschreibungen/Optionen)
sind im Abschluss keine Beträge erfasst worden, da der Ausübungspreis oberhalb des beizulegenden Wertes liegt ( IAS 19 p 147 ).
4.1.3.
Kapitalrücklage
Die Rücklage beträgt zum Bilanzstichtag T€ 6.012. Durch die Endkonsolidierung Eijsink werden die bisher in Abzug gebrachten eigenen Anteile wieder
hinzugerechnet. Die bei der Vectron AG hinzugekommenen eigenen Anteile
im Geschäftsjahr 2002 werden ebenfalls mit dem Eigenkapital verrechnet.
4.2.
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
Im Vorjahr handelte es sich um den Anteil des Herrn J.G. Eijsink (49 %) an der
Eijsink Holding BV. Durch die Anteilsreduktion im laufenden Geschäftsjahr erfolgt diesbezüglich kein weiter Ausweis.
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4.3.
Rückstellungen
Bezeichnung
Stand 01.01.02
Verbrauch/
Auflösung
Zuführung
Stand 31.12.02
T€
T€
T€
T€
400
400
0
0
Pensionsrückstellungen
26
0
5
31
Sonstige Rückstellungen
1.565
1.033
1.308
2.044
523
523
185
185
Abschluss- und Beratungskosten
182
182
205
205
Treuebonus
481
0
208
689
0
0
232
232
Steuerrückstellungen
Urlaub und Überstunden
Abfindungen
Gewährleistungen
65
14
0
51
Ausstehende Eingangsrechungen
193
193
135
135
Übrige Rückstellungen
121
121
547
547
1.991
1.433
1.313
2.075
Summe Gesamtrückstellungen
Mit Ausnahme der Gewährleistungsrückstellungen und der Rückstellung für
Treuebonus sind alle Rückstellungen gem. IAS 1.60 als kurzfristige Schulden zu
klassifizieren.
Zur Ermittlung der Urlaubsrückstellung wurden die ausstehenden Urlaubstage
sowie die durchschnittlichen Stundenverdienste der einzelnen Mitarbeiter
zugrunde gelegt.
Die Rückstellungen für den Treuebonus beinhalten Verpflichtungen gegenüber
Exklusivhändlern und wurden auf Grundlage der bonusfähigen Umsätze berechnet.
Die Rückstellung für Jahresabschlusskosten beinhalten ausschließlich externe
Kosten für die Aufstellung und Prüfung.
Die Zuführung zu den „übrigen Rückstellungen“ resultiert im Wesentlichen
(T€ 400) aus einer Berücksichtigung von momentan nicht genutzten und zur
Untervermietung freigegebenen Büroflächen.
Im Ausweis „Verbrauch/Auflösung Rückstellungen“ sind Abgänge aus der
Endkonsolidierung in Höhe von T€ 658 enthalten.
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Konzernabschluss 2002
4.4.
Verbindlichkeiten
Bezeichnung
davon Restlaufzeit
31.12.02
Anleihen
Gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen
Verb. aus Lieferungen
und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
davon Restlaufzeit
bis
1 bis
über 31.12.01 bis
1 bis
über
1 Jahr 5 Jahre 5 Jahre
1 Jahr 5 Jahre 5 Jahre
T€
T€
T€
T€
T€
T€
T€
T€
16
0
16
0
24
0
24
0
326
68
240
18 18.854 15.804
2.132
918
0
0
0
0
986
986
0
0
1.688
1.688
0
0
6.397
6.397
0
0
11.354
11.354
0
0
2.023
1.924
99
0
davon:
4.4.1.
aus Steuern
114
114
0
0
382
382
0
0
im Rahmen d. soz. Sicherheit
183
183
0
0
227
227
0
0
Anleihen
Bei den Anleihen handelt es sich um 16.000 Wandelschuldverschreibungen
mit einem Nennwert von je € 1,00, die aufgrund eines Aktiensplitts zum Bezug von 48.000 Aktien berechtigen. Sie wurden zum Nominalwert und mit einem Zinssatz von 3,5 % p. a. ausgegeben.
Die Restlaufzeit der Anleihen beträgt, vorbehaltlich einer früheren Umwandlung, zwischen drei und vier Jahren. Auf die Ausführungen zum Gezeichneten
Kapital wird verwiesen.
4.4.2.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Die im Vorjahr ausgewiesenen Bankdarlehn des Konzerns haben sich von T€
18.854 auf T€ 326 reduziert. Dies ist im Wesentlichen auf folgende Sachverhalte zurückzuführen:
•
•
•
Verkauf Vectron Hartek SA (2,5 Mio. €)
Endkonsolidierung Eijsink Holding BV (0,7 Mio. €)
Schuldübernahme durch die Hansa Chemie Int. AG (15,2 Mio. €)
Bei den verbleibenden Verbindlichkeiten handelt es sich um ein nach IAS 17
klassifiziertes Finanzierungs-Leasingverhältnis. Zinsänderungsrisiken bestehen nicht.
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Konzernabschluss 2002
Nachstehend werden die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten unter
Berücksichtigung der Laufzeit bei Vertragsabschluss in langfristige und kurzfristige Verbindlichkeiten untergliedert. Als langfristig werden dabei ursprüngliche Laufzeiten von mehr als einem Jahr angesehen.
Bezeichnung
4.4.3.
2002
T€
2001
T€
Langfristige Verbindlichkeiten
326
8.219
Kurzfristige Verbindlichkeiten
0
10.635
Erhaltene Anzahlungen
Aufgrund der Endkonsolidierung der Eijsink Holding sind im Geschäftsjahr
keine erhaltenen Anzahlungen im Konzern zu bilanzieren.
4.4.4.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Es bestehen Restlaufzeit bis zu einem Jahr in Höhe von T€ 1.688 (VJ: T€
6.397). Wesentliche Zinsänderungsrisiken bestehen nicht.
In der Vorjahresangabe sind Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 953 von nun
nicht mehr konsolidierten Unternehmen enthalten. Bereinigt ergibt sich ein
Abbau der Verbindlichkeiten von etwa 70%.
4.4.5.
Sonstige Verbindlichkeiten
Die im Vorjahr ausgewiesenen Aktiendarlehen (T€ 229) sind von der Vectron
Systems AG im Geschäftsjahr 2002 vollständig zurückgeführt worden.
Wesentliche sonstige Verbindlichkeiten bestehen gegenüber der Hansa Chemie International AG in Höhe von T€ 10.884. Hierbei handelt es sich um übernommene Bankdarlehen (vgl. auch Tz. 4.3.2.). Im Zuge der Schuldübernahme
hat die Hansa Chemie einen Forderungsverzicht mit Besserungsschein in Höhe von T€ 4.200 ausgesprochen. Für die Verbindlichkeiten wird ein Zinssatz
von 6,2 % p.a. fällig. Im Mai 2003 wurden die Darlehen von der Hansa Chemie
über die ursprüngliche Laufzeit hinaus bis zum 31.12.2003 prolongiert. Als Darlehenssicherheiten wurden Außenstände gegenüber Kunden und Ansprüche
aus zukünftigen Verkaufserlösen bestehender Beteiligungen gegeben.
Im Weiteren beinhaltet die Position Verpflichtungen für Gehalt, Steuern und
Aufwendungen im Rahmen der sozialen Sicherheit. Wesentliche Zinsänderungsrisiken bestehen nicht.
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Anhang
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Konzernabschluss 2002
In der Vorjahresangabe sind sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 951
von nun nicht mehr konsolidierten Unternehmen enthalten. Ohne Sondereinflüsse durch Endkonsolidierung und Schuldenübernahme wurden die sonstigen Verbindlichkeiten um etwa 55% abgebaut.
4.4.6.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich auf T€ 15.841.
Zusammensetzung der Mietund Leasingverpflichtungen
Immobilien-Leasing
Sonstige Leasingverpflichtungen
Zukünftige Mietverpflichtungen
davon Restlaufzeit
31.12.02
davon Restlaufzeit
bis
1 bis über 31.12.01 bis
1 bis über
1 Jahr 5 Jahre 5 Jahre
1 Jahr 5 Jahre 5 Jahre
T€
T€
T€
T€
T€
T€
1.384
173
692
519
16.143
967
T€
T€
635
296
339
0
1.089
375
714
0
3.960
792
3.168
0
2.498
360
1.088
1.050
3.793 11.383
Die noch im Vorjahr ausgewiesenen Immobilien-Leasingverpflichtungen der
Vectron Systems AG in Höhe von T€ 14.807 bestehen nicht mehr. Der Leasingvertrag ist zum 31.12.2002 aufgehoben worden. Für die Immobilie ist mit
Beginn des Jahres 2003 ein fünfjähriger Mietvertrag abgeschlossen worden.
Für aktuell nicht benötigte Kapazitäten ist eine Untervermietung geplant.
Es liegt ein Bestellobligo von insgesamt T€ 4.625 vor. Im Wesentlichen handelt es sich um Abnahmeverpflichtungen gegenüber einem Vorlieferanten der
Vectron AG für die Produktreihe POS Mobile in Höhe von rund T€ 2.000.
Laut Besserungsklausel gegenüber der Hansa Int. AG lebt der Verzichtsbetrag in Höhe von T€ 4.200, einschließlich hierauf entfallender Zinsen, in Höhe
des Jahresüberschusses der Vectron Systems AG i.S.d. § 275 II Nr. 20 HGB in
dem am 31.12.2003 endenden Geschäftsjahr und in den folgenden Geschäftsjahren wieder auf.
Aus eingegangenen Bürgschaften zu Gunsten von Handelsvertretern und eines Lieferanten ergeben sich mögliche Verpflichtungen von T€ 1.037.
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Konzernabschluss 2002
5.
5.1.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Segmentberichterstattung
Das primäre Berichtsformat der Segmentberichterstattung ist geographisch gegliedert, wobei die Zuordnung zu den Segmenten durch den Standort der Vermögenswerte bestimmt wird. Dies entspricht der internen Organisations- und
Managementstruktur des Konzerns sowie dem System der internen Berichtserstattung an den Vorstand des Konzerns zur Bestimmung und Bewertung der
Ergebnisquellen.
Der primäre Segmentbericht ist in die drei geographischen Segmente Deutschland, Sonstiges Europa und Restliche Welt aufgeteilt. Die Konzernaktivitäten in
Deutschland werden im Segment Deutschland dargestellt. Das Sonstige Europa
umfasst die Konzernaktivitäten im gesamten sonstigen europäischen Raum,
insbesondere in Benelux, Spanien, Frankreich und der Schweiz. Informationen
zu den Aktivitäten des Konzerns in anderen Ländern sind im Segment Restliche Welt zusammengefasst. Nachdem die Vertriebsgesellschaft in den USA im
Geschäftsjahr 2001 verkauft wurde, hat dieses Segment jedoch in 2002 keine
Bedeutung mehr und die dorthin ausgeführten Umsätze werden ausschließlich
in der sekundären Betrachtung erkennbar. Die Konzernaktivitäten in den zwei
erstgenannten Segmenten wurden im Geschäftsjahr weiterhin durch rechtlich
selbständige Unternehmen wahrgenommen. (Siehe hierzu auch die Ausführungen zur Konzernstruktur.)
Im sekundären Segmentberichtsformat nach Geschäftsbereichen werden die
Produktgruppen Vectron POS Systeme, Schankanlagen sowie Handelswaren,
Software, Zubehör dargestellt. Die Zuordnung der Einzelprodukte zu den vorliegenden Produktgruppen ist unter Beachtung der Maßgabe der Austauschbarkeit beziehungsweise der vorliegenden Ähnlichkeit hinsichtlich der mehrheitlich
ihren jeweiligen Charakter bestimmenden Kriterien erfolgt.
Bei den Vectron POS Systemen handelt es sich um die selbst produzierten Kassensysteme POS Color Touch, POS Mini und POS 32, die nach Fremdbezug veredelte POS Mobile sowie die fremdbezogene POS Micro. Die Produktgruppe
Schankanlagen umfasst die Produkte der aktuellen Linie Cascade 3, deren Vorläufer sowie die dazugehörigen Zubehörteile. Die Produktgruppe Handelswaren,
PC-Software, Zubehör repräsentiert die die Vectron POS Systeme komplettierenden Zubehörteile und Peripheriegeräte, die Kommunikationssoftware Vectron Commander sowie die, in Abgrenzung zu den POS Systemen, lediglich
Mindestfunktionalität bietenden Low-End-Kassensysteme.
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Konzernabschluss 2002
Die Segmentinformationen für beide Segmentberichtsformate sind auf Basis der
jeweiligen IAS-Einzelabschlüsse entstanden und werden im Anschluss an die
jeweilige Segmentdarstellung zum Konzernabschluss übergeleitet.
Für das primäre und das sekundäre Segmentberichtsformat gilt das Folgende:
Der Segmentumsatz beinhaltet sämtliche, um intrasegmentäre Umsätze bereinigte Umsatzerlöse des jeweiligen Segments einschließlich der Umsätze mit anderen Segmenten. Grundlage für die Bildung der Verrechnungspreise für intersegmentäre Umsätze bilden die jeweiligen Herstellungskosten zzgl. differenzierter Aufschlagssätze von durchschnittlich zehn %. Dabei befindet sich das
durchschnittliche Niveau der Verrechnungspreise unter dem Marktpreisniveau.
Für das primäre Berichtsformat nach Regionen gilt:
Im Segmentergebnis sind sämtliche Positionen der Gewinn- und Verlustrechnungen, mit Ausnahme der Positionen Sonstige betriebliche Erträge, Verluste
aus Endkonsolidierung, Erträge aus Verzicht auf Darlehensverbindlichkeiten,
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens, Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge, Zinsen und ähnliche Aufwendungen, Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, Latente Steuern und Ergebnisanteile anderer Gesellschafter, enthalten. Zusätzlich sind im Segment Deutschland die Verwaltungskosten
der Konzernholding Vectron Systems AG in Höhe von T€ 1.001 (2001: T€ 1.069)
aus dem Segmentergebnis herausgerechnet worden.
Aus der Ermittlung des Segmentergebnisses abgeleitet beinhaltet das Segmentvermögen nicht die Aktiva-Positionen Finanzanlagen, Sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten und Latente Steuern.
Korrespondierend zur Ermittlung des Segmentergebnisses sind, ausgehend von
der Bilanzsumme, die Segmentschulden um die Passiva-Positionen Eigenkapital,
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter, Steuerrückstellungen,
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Latente Steuern der jeweiligen Einzelbilanzen bereinigt worden.
Die Zugänge zum Segmentanlagevermögen spiegeln die Zugänge zu den jeweiligen Positionen Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen wider.
Die Abschreibungen enthalten die planmäßigen Abschreibungen auf die Positionen Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen.
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43
Anhang
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Konzernabschluss 2002
Primärer Segmentbericht nach geographischen Regionen:
Segmentbericht nach
Regionen [T€]
Deutschland
2002
2001
Segmentumsatz
12.357
19.247
(davon an andere Segmente)
(3.093)
Segmentergebnis
- 3.485
Segmentvermögen
Segmentschulden
Zugänge zum
Segmentanlagevermögen
Abschreibungen
Sonstiges
Europa
2002
2001
Restliche
Welt
2002
2001
Segmentsumme
2002
2001
7.827
26.264
0
986
20.184
46.857
(4.617)
(690)
(645)
- 1.154
- 3.070
- 131
0
(0)
(3.783)
(5.262)
0
- 1.384
- 6.555
- 2.669
13.768
19.897
4.661
21.736
0
0
18.429
41.633
- 3.215
- 5.461
- 6.929 - 11.972
0
0 - 10.144 - 17.433
322
1.341
110
3.630
0
2.468
432
7.439
- 873
- 938
- 638
- 1.586
0
-228
- 1.511
- 2.752
Überleitung des primären Segmentberichts zum Konzernabschluss:
Segmentbericht nach
Regionen [T€]
Segmentsumme
2002
Konsolidierung/
Überleitung
2001
2002
Konzern
2001
2002
2001
Segmentumsatz
20.184
46.857
-3.783
- 5.262
16.401
41.595
(davon an andere Segmente)
(3.783)
(5.262)
(3.783)
(- 5.262)
(0)
(0)
Segmentergebnis
- 6.555
- 2.669
- 1.801
250
- 8.356
- 2.419
Segmentvermögen
18.429
41.633
- 5.279
- 6.515
13.150
35.118
Segmentschulden
- 10.144
- 17.433
6.089
6.412
- 4.055
- 11.021
Zugänge zum Segmentanlagevermögen
Abschreibungen
432
7.439
0
676
432
8.115
- 1.511
- 2.752
- 2.314
0
- 3.825
- 2.752
Sekundärer Segmentbericht nach Geschäftsbereichen:
Handelswaren,
Software,
Zubehör
Segmentbericht nach
Bereichen [T€]
Vectron POS
Systeme
2002
2001
2002
2001
2002
2001
2002
2001
Segmentumsatz
9.522
25.657
1.502
3.004
5.377
12.934
16.401
41.595
Segmentvermögen
7.635
20.326
1.204
3.186
4.311
11.606
13.150
35.118
251
4.697
40
736
142
2.682
432
8.115
Zugänge zum
Segmentanlagevermögen
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Schankanlagen
Konzern
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Segmentumsatz nach dem Standort der Kunden:
Segmentbericht nach dem Standort der Kunden [T€]
Segmentumsatz
2002
2001
Deutschland
7.453
12.503
Sonstiges Europa
8.690
28.106
258
986
16.401
41.595
Restliche Welt
Total
Nachfolgend werden die Größen Segmentergebnis, Segmentvermögen und
Segmentschulden zu den korrespondierenden Positionen bzw. zur Bilanzsumme
des Konzernabschlusses übergeleitet.
Segmentergebnis [T€]
Segmentergebnis
Sonstige betriebliche Erträge
2002
2001
- 8.356
- 2.419
1.206
1.239
- 2.626
0
Ergebnis aus Endkonsolidierung
2.418
- 2.904
Verwaltungskosten der Holding
- 1.001
- 1.069
Abschreibungen Finanzanlagen und Umlaufvermögen
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Außerordentliche Erträge
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Latente Steuern
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter
Jahresfehlbetrag
Segmentvermögen [T€]
Segmentvermögen
Finanzanlagen
11
34
- 1.152
- 1.334
4.200
0
- 15
- 158
- 174
236
- 377
- 267
- 5.866
- 6.642
2002
2001
13.150
35.118
3.549
1.406
Sonstige Vermögensgegenstände
790
1.423
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
695
1.294
Latente Steuern
154
386
18.338
39.627
Bilanzsumme
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45
Anhang
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Konzernabschluss 2002
Segmentschulden [T€]
2002
2001
Segmentschulden
4.055
11.021
Eigenkapital
2.878
8.321
0
1.031
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
Steuerrückstellungen
Darlehensverbindlichkeiten
RAP
Bilanzsumme
5.2.
0
400
11.404
18.854
1
0
18.338
39.627
Bestandsveränderung
Hierbei handelt es sich um die Veränderung der fertigen Erzeugnisse im Vergleich zum Vorjahr.
5.3.
Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten unter anderem Erträge aus
Kursgewinnen bei der Rückführung der Verbindlichkeiten aus Aktiendarlehen
sowie Erträge aus der Auflösung nicht benötigter Rückstellungen.
5.4.
Materialaufwand
Der Rückgang des Materialaufwandes, bestehend aus Aufwand für Roh-, Hilfsund Betriebsstoffen und für bezogene Waren in Höhe von T€ 5.885 (VJ: T€
18.510) sowie aus Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von T€ 109
(VJ: T€ 155), ist einerseits durch den im Geschäftsjahr zu verzeichnenden Umsatzrückgang und andererseits durch die Endkonsolidierung von Tochterunternehmen beeinflusst worden. Die Vorjahresangaben beinhalten Materialaufwendungen in Höhe von T€ 7.119 von nun nicht mehr konsolidierten Unternehmen.
Ein Vergleich der bereinigten Materialaufwandsquoten zeigt eine leichte Erhöhung der Quote im laufenden Geschäftsjahr von ca. drei Prozentpunkten. Ursächlich sind im Wesentlichen nicht mehr konsolidierte Serviceumsätze der Eijsink Holding.
5.5.
Personalaufwand
Die Position beinhaltet die gezahlten Löhne und Gehälter i.H.v. T€ 6.021 (Vj: T€
10.287) und die darauf entfallenden aufwandswirksamen Sozialabgaben i.H.v.
T€ 1.250 (Vj. T€ 1.787). Im Aufwand sind sowohl Vorstandsbezüge (T€ 404) als
auch Abfindungen (T€ 247) enthalten. Die Vorjahresangaben beinhalten Personalaufwendungen von T€ 5.311 von nun nicht mehr konsolidierten Unternehmen. Bereinigt sind die Aufwendungen um etwa 7% gestiegen. Der Anstieg ergibt sich im Wesentlichen aus in 2001 getätigten Personaleinstellungen, die
erstmalig in 2002 ganzjährig aufwandswirksam werden.
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46
Anhang
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Konzernabschluss 2002
Zum Bilanzstichtag waren 118 (Vj: 284) Mitarbeiter für den Vectron Konzern
tätig. Die Reduktion ergibt sich im Wesentlichen aus den Endkonsolidierungen der J.G.M. Eijsink Holding BV (115) und der Vectron Hartek SA (20).
5.6.
Abschreibungen
5.6.1.
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
Gegenüber dem Geschäftsjahr 2001 ergeben sich höhere Goodwill Abschreibungen von T€ 1.836. Diese sind hauptsächlich auf die außerplanmäßige vollständige Abschreibung aller aktivierten Geschäfts- und Firmenwerte zurückzuführen. In der Vorjahresabschreibung sind zudem Beträge in Höhe von T€
581 aus nun nicht mehr konsolidierten Unternehmen enthalten. Bereinigt ergeben sich niedrigere Abschreibungen von ca. 8% aufgrund verringerter Investitionstätigkeiten.
5.6.2.
Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens,
soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen
überschreiten
Zum einen handelt es sich um Wertberichtigungen von Darlehensforderungen
der Vectron Systems AG gegenüber einem ehemaligen Konzernunternehmen
in Höhe von T€ 1.061. Zum anderen ist aufgrund anstehender Modellwechsel
eine Wertberichtigung im Vorratsvermögen (T€ 637) vorgenommen worden.
5.7.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Kategorie
2002
T€
2001
T€
Vertriebskosten
2.760
4.457
Betriebskosten
2.542
3.322
Verwaltungskosten
1.646
2.844
872
1.086
7.820
11.709
Sonstige Aufwendungen
Summe
Die Vertriebskosten bestehen im Wesentlichen aus Messe- und Reisekosten
sowie Provisionen. Die Betriebskosten umfassen insbesondere Kraftfahrzeugkosten, Mieten und andere raumbezogene Kosten. In den Verwaltungskosten
sind hauptsächlich Rechts-, Beratungs- und Kommunikationskosten enthalten.
Die sonstigen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Forderungsverluste
und Zuführungen zu Wertberichtigungen auf Forderungen.
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47
Anhang
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Konzernabschluss 2002
Die Verringerung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um T€ 3.889 ist
sowohl auf Endkonsolidierungseffekte (T€ 2.132) als auch auf eingeleitete
Sparmaßnahmen (T€ 1.757) zurückzuführen. Durch Optimierung zahlreicher Arbeitsabläufe im Konzern konnte der sonstige betriebliche Aufwand bereinigt
um 18% verringert werden.
Die größten Einsparungen sind im Vertrieb (T€ 865) und den allgemeinen Verwaltungsausgaben (T€ 869) erzielt worden. Im Wesentlichen handelt es sich
hierbei um effizientere Messeauftritte, Verringerung von Reisebudgets sowie
geringere externe Beratungshonorare. Zudem sind im abgelaufenen Geschäftsjahr kaum noch einstellungsbedingte Verwaltungskosten aufgelaufen, da der
notwendige Mitarbeiteraufbau im Jahre 2001 abgeschlossen werden konnte.
5.8.
Ergebnis aus Endkonsolidierungen
Im Geschäftsjahr ergaben sich Erträge aus Endkonsolidierungen der Eijsink
Holding (T€ 1.628) und Hartek (T€ 790). Im Vorjahr beinhaltet die Position einen
Verlust aus der Endkonsolidierung der Vectron Systems USA.
5.9.
Zinserträge / Zinsaufwendungen
Die Zinserträge stammen aus Guthaben bzw. Festgeldern bei Kreditinstituten.
Zinsaufwendungen resultieren aus aufgenommenen Krediten.
5.10. Abschreibungen auf Finanzanlagen
Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Wertberichtigungen für die J.G.M.
Eijsink Holding BV (T€ 728) und die Cosmo Consult AG (T€ 200) gebildet, um
der aktuellen Entwicklung der Gesellschaften Rechnung zu tragen.
5.11. Außerordentliche Erträge
Hierbei handelt es sich um einen Forderungsverzicht mit Besserungsschein der
Hansa Int. AG in Höhe von T€ 4.200.
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48
Anhang
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Konzernabschluss 2002
5.12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag / Latente Steuern
Bezeichnung
2002
Steuern vom Einkommen und Ertrag
T€
2001
T€
15
158
Latente Steuern
174
-236
Steueraufwand (+) / Steuerertrag (./.)
189
-78
In Bezug auf die Überleitungsrechnung und Ermittlung der Steuerquote verweisen wir auf die Ausführungen zu dem Bilanzposten „latente Steuern“.
5.13. Sonstige Steuern
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Steuern in Folge einer Verschmelzung. Des weiteren sind noch Aufwendungen für KFZ Steuern enthalten.
5.14. Ergebnisanteile assoziierte Unternehmen / anderer Gesellschafter
Beim Ergebnisanteil assoziierter Unternehmen handelt es sich um den Anteil
des nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmens Eijsink. Die im Vorjahr
ausgewiesenen Anteile anderer Gesellschafter bezogen sich auf die Anteile des
Herrn J. G. Eijsink am Ergebnis des Teilkonzernabschlusses der Eijsink Holding
BV.
5.15. Jahresfehlbetrag
Aufteilung der Gewinn- und Verlustanteile am Konzernjahresergebnis:
Gesellschaft
2002
T€
2001
T€
Vectron Systems AG
-2.120
-5.718
Vectron Western Europe BV
-1.619
-51
-598
47
Electro Calcul SA
J.G.M. Eijsink Holding BV
-377
545
Vectron Hartek SA
-638
-618
Vectron Systems USA Inc.
Abzgl. / zzgl. Konsolidierungsmaßnahmen
Jahresfehlbetrag
0
-1.374
-514
527
-5.866
-6.642
5.16. Ergebnis je Aktie
Zur Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wurde das den
Stammaktionären zurechenbare Periodenergebnis zugrunde gelegt (entsprechend IAS 33). Die durchschnittliche gewichtete Anzahl der während des GeVectron Systems AG
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49
Anhang
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Konzernabschluss 2002
schäftsjahres ausstehenden Stammaktien betrug zur Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie 8.187.900 Stück.
Der durchschnittliche beizulegende Zeitwert einer Stammaktie während des
Geschäftsjahres 2002 liegt unter den vereinbarten Ausübungs- bzw. Wandlungspreisen, so dass im Falle einer tatsächlichen Ausübung dieser Optionsrechte kein verwässernder Effekt entstehen würde, der gemäß IAS 33 zu berücksichtigen ist.
Hinsichtlich der bestehenden Aktienoptionsrechte und ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen verweisen wir auf die Ausführungen zum Eigenkapital.
5.17. Angaben zu Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen
Im laufenden Geschäftsjahr wurden von der Gesellschaft hauptsächlich in Form
von Gehältern ca. T€ 1.319 für Forschung und Entwicklung aufgewendet.
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Anhang
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Konzernabschluss 2002
6.
Konzern-Kapitalflussrechnung
01.01.-31.12.2002
Periodenergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern
+
Abschreibungen auf Gegenstände des
Anlage- und Umlaufvermögens
+
Zunahme der Rückstellungen
01.01.-31.12.2001
T€
T€
-4.536
-5.420
6.923
2.752
886
556
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
und Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen
des Anlagevermögens
-5.053
2.681
+/- Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht
der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
5.173
-2.011
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der
Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-4.257
821
-48
-66
-912
-687
42
113
-
Gezahlte Ertragssteuern
Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
+
-
Einz. aus Abg. von Gegenständen des Anlagevermögens
Ausz. für Investitionen in das Sachanlagevermögen
-363
-1.832
-
Ausz. für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
-80
-7
+/- Änderung des Finanzmittelbestandes aufgrund des
Erwerbs/Verkaufs von konsolidierten Tochterunternehmen
-137
448
-537
-1.278
Ausz. für die Tilgung von Anleihen
-8
0
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit
-
Ausz. für die Tilgung von Krediten
-2.057
-691
+
Einz. aus der Aufnahme von Krediten
1.864
3.847
+
Einz. aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen
2.194
0
-
Gezahlte Zinsen
-1.152
-1.334
+
Erhaltene Zinsen
11
34
851
1.856
-599
-109
1.294
1.403
695
1.294
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
+
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
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Anhang
Vectron Systems AG
Konzernabschluss 2002
Die Kapitalflussrechnung unterscheidet die Zahlungsströme nach den Bereichen
laufende Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit sowie Finanzierungstätigkeit.
Die Ausgangsgröße „ Periodenergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern“ entspricht
dem um die Beträge der folgenden Posten angepassten Jahresfehlbetrag:
•
•
•
•
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Latente Steuern
Durch die Endkonsolidierung der Eijsink Holding BV und der Hartek SA ergibt
sich eine Verringerung der Zahlungsmittel von T€ 137. Für die Hartek SA sind alle Zahlungsströme entsprechend bis zum 30.09.2002 eingeflossen. Aus dem Teilverkauf der Eijsink Holding BV ergibt sich im Geschäftsjahr ein Zahlungszufluss
von T€ 2.194.
Die sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge beinhalten im
Wesentlichen einen Forderungsverzicht der Hansa Chemie gegenüber der Vectron Systems AG (T€ 4.200) und Erträge aus der Endkonsolidierung.
7.
Beziehungen zu nahe stehenden Personen
Die bestehenden Aktiendarlehen gegenüber zwei Vorstandsmitgliedern der Vectron Systems AG wurden im Geschäftsjahr zurückgeführt. Aktienoptionen gegenüber Vorstandsmitgliedern wurden im Geschäftsjahr nicht gewährt.
8.
8.1.
8.1.1.
Sonstige Angaben
Gesellschaftsorgane
Vorstand
Der Vorstand der Muttergesellschaft bestand zum Bilanzstichtag aus zwei
Mitgliedern:
•
•
Jens Reckendorf (Technik und Entwicklung / Finanzen und Controlling)
Thomas Stümmler (Marketing und Vertrieb)
Der vormalige Vorstand Finanzen und Controlling, Herr Olaf Arlinghaus, ist
zum 31.07.2002 aus dem Unternehmen ausgeschieden. Am 07.05.2003 ist Herr
Zolfaghar Alambeigi zum neuen Vorstand Finanzen und Controlling bestellt
worden. Die Mitglieder des Vorstandes sind unter der Verwaltungsanschrift
der Gesellschaft zu erreichen.
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Anhang
Vectron Systems AG
Konzernabschluss 2002
Die Mitglieder des Vorstandes sind in folgenden weiteren Gremien tätig:
•
•
8.1.2.
Thomas Stümmler:
Aufsichtsrat Cosmo Consult AG, Münster
Aufsichtsrat Electro Calcul S.A., Aix-en-Provence, Frankreich
Jens Reckendorf:
Aufsichtsrat Electro Calcul S.A., Aix-en-Provence, Frankreich
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern.
•
•
•
Dipl. Volkswirt Wolfgang Radszuweit (Vorsitzender des Aufsichtsrates)
Steven Murray, Mitglied Geschäftsleitung Berlin Capital Fund GmbH
Dipl. Kaufmann Jörg Grüneisen
Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind in folgenden weiteren Gremien tätig:
Tätigkeit
Name und Sitz des Unternehmens
Herr Wolfgang Radszuweit
AR-Mitglied
Pro Alpha Software AG, Kaiserslautern
AR-Mitglied
Gayforum.de AG, München (bis 31.03.2003)
Herr Steven Murray
AR-Mitglied
AVECS Corporation AG, Fichtenwalde
Beiratsmitglied
Econ Air Verfahrenstechnik, Lübbecke
Herr Jö
Jörg
rg Grüneisen
8.1.3.
AR-Mitglied
Eurofactor AG, München
Beiratsvorsitzender
Alukon GmbH & Co. KG, Konradsreuth
Vergütungen der Gesellschaftsorgane
Die Vorstandsgehälter inklusive Aufwandsentschädigungen, Sachbezügen
und Nebenleistungen jeder Art beziffern sich auf T€ 404 (Vj. T€ 493). Erfolgsbezogene Vergütungskomponenten sind nicht angefallen. Forderungen aus
Vorschüssen / Krediten an Mitglieder des Vorstandes bestanden am Bilanzstichtag nicht.
Die Aufsichtsratvergütung für das Geschäftsjahr 2002 ist durch Hauptversammlungsbeschluss vom 19. Juli 2002 auf T€ 21 p.a. (Vj. T€ 21) festgesetzt
worden. Forderungen aus Vorschüssen / Krediten an Mitglieder des Aufsichtrates bestanden am Bilanzstichtag nicht.
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53
Anhang
Vectron Systems AG
Konzernabschluss 2002
Das ehemalige Vorstandsmitglied Jörg Grüneisen, seit 01.01.2002 Mitglied des
Aufsichtsrates, unterstützt die Vectron Systems AG – bei gleichzeitiger Verkleinerung des Vorstandes – mit einem zusätzlichen Beratungsmandat. Für
beratende Tätigkeiten hat Herr Grüneisen ein Honorar von T€ 44 erhalten. Bei
seinem Einsatz für die Gesellschaft wahrt Herr Grüneisen seine generelle Unabhängigkeit wie auch seine Ausrichtung auf die Interessen der Aktionäre.
8.2.
Eigene Anteile im Konzern
Innerhalb des Konzerns werden eigene Anteile von 29.586 Stückaktien gehalten.
Münster, 16. Juni 2003
Der Vorstand
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54
Bericht des Aufsichtsrats
Vectron Systems AG
Konzernabschluss 2002
Bericht des Aufsichtsrats der Vectron Systems AG
zum Geschäftsjahr 2002
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach dem Gesetz und der Satzung obliegenden Aufgaben
während des Geschäftsjahres 2002 in vollem Umfang wahrgenommen. Er behandelte
geschäftspolitische Fragen von grundsätzlicher Bedeutung, traf Entscheidungen im
Rahmen seiner im Aktiengesetz festgelegten Zuständigkeiten und überwachte den
Vorstand.
In vier Sitzungen – welche am 28.02., 15.05., 02.10. und am 04.12. stattfanden – unterrichtete der Vorstand den Aufsichtsrat im Jahre 2002 über die gesamtwirtschaftliche
Lage, die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftlichen Verhältnisse der Vectron
Systems AG. Einzelne zustimmungspflichtige Geschäftsvorfälle wurden auf schriftlichem Wege verabschiedet.
Zu den wesentlichen Schwerpunkten in den Sitzungen des Aufsichtsrates zählten die
Finanzlage und die Finanzplanung der Vectron System AG sowie die Neustrukturierung.
Die folgenden Ereignisse verdienen besondere Erwähnung:
Die Umsetzung des Neustrukturierungskonzeptes ist im Jahr 2002 fortgesetzt worden.
Hierbei wurden am 14.05.2002 der Anteil an der J.G.M. Eijsink Holding BV, Hengelo/Niederlande um 2% auf 49 % reduziert. Weiter wurden die Anteile an der Vectron
Hartek SA, Gland/Schweiz per 01.10.2002 verkauft.
Herr Jörg Grüneisen wurde von der Hauptversammlung der Vectron Systems AG am
19.07.2002 als Aufsichtsratsmitglied bestätigt.
Herr Olaf Arlinghaus schied zum 31.07.2002 als Vorstandsmitglied aus, die Aufgaben
des Herrn Arlinghaus wurden von Herrn Jens Reckendorf übernommen.
Zum 12.08.2002 wurde ein Börsensegmentwechsel vom Neuen Markt in den Geregelten Markt vollzogen.
Der Aufsichtsrat begleitete und unterstützte über das gesamte Jahr 2002 die Investorensuche, die im Dezember 2002 zur Übernahme der Bankverbindlichkeiten und des
Leasingvertrags für die Firmenimmobilie durch die Hansa Chemie International AG,
Zürich/Schweiz führte.
Der Aufsichtsrat hat die Befolgung des Deutschen Corporate Governance Kodex befürwortet, die Negativliste hierzu ist freigegeben und veröffentlicht worden.
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55
Bericht des Aufsichtsrats
Vectron Systems AG
Konzernabschluss 2002
Die Deloitte & Touche Wirtschaftsprüfungsgesellschaft GmbH, Düsseldorf, hat den
vom Vorstand vorgelegten Lagebericht und den Jahresabschluss sowie den Konzernjahresabschluss für das Jahr 2002 geprüft, den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt und über die Prüfung dem Aufsichtsrat mündlich berichtet.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss 2002 festgestellt und den vom Vorstand
vorgelegten Lagebericht für das Jahr 2002 gebilligt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
Unternehmensgruppe für die im Berichtsjahr geleistete erfolgreiche Arbeit.
Münster, im Juni 2003
Für den Aufsichtsrat
Wolfgang Radszuweit
Vorsitzender
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Bestätigungsvermerk
Vectron Systems AG
Konzernabschluss 2002
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den von der Vectron Systems Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2002 geprüft. Aufstellung und Inhalt des Konzernabschlusses
nach den International Accounting Standards (IAS) liegen in der Verantwortung des
Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung zu beurteilen, ob der Konzernabschluss den IAS/IFRS entspricht.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschriften
und unter Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Bei der
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die
Nachweise für die Wertansätze und Angaben im Konzernabschluss auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die
Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für die Beurteilung bildet.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit
den IAS eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres.
Unsere Prüfung, die sich auch auf den vom Vorstand für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2002 aufgestellten Berichts über die Lage des Konzerns und der
Gesellschaft erstreckt hat, hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung gibt der Bericht über die Lage des Konzerns und der Gesellschaft insgesamt
eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Außerdem bestätigen wir, dass der Konzernabschluss und der Bericht über die Lage des Konzerns und der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2002 die Voraussetzungen für eine Befreiung
der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts nach deutschem Recht erfüllen. Die Prüfung des für die Befreiung von der handelsrechtlichen Konzernrechnungslegungspflicht erforderlichen Einklangs der Konzernrechnungslegung mit der 7. EU-Richtlinie haben wir auf Grundlage der Auslegung der
Richtlinie gemäß DRS 1 des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee vorgenommen.
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Bestätigungsvermerk
Vectron Systems AG
Konzernabschluss 2002
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Bericht
über die Lage des Konzerns und der Gesellschaft hin. Dort wird unter Punkt 2.2.3 Finanzierung / Weitere wirtschaftliche Entwicklung aufgeführt, dass sämtliche Bankverbindlichkeiten der Vectron AG durch die Hansa Chemie International AG, Zürich,
übernommen und die Laufzeit der zum 31. Dezember 2002 mit EUR 10.884.000,00 valutierenden Verbindlichkeiten zunächst bis zum 31. Dezember 2003 verlängert worden
sind. Des weiteren wird für die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns und
der Gesellschaft in der für 2003 geplanten Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital ein wichtiger Einflussfaktor durch die Stärkung des Eigenkapitals und der Liquiditätssituation gesehen. Daneben sollen die langfristige Planungssicherheit und Stabilität
durch den Aufbau neuer Kreditlinien unterstützt werden.
Düsseldorf, den 17. Juni 2003
Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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