PressetextInselfrauen
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1 Backen auf Borkum besiegt Burnout Die Inselfrauen Summer of Love auf Borkum Neuer Roman von Sylvia Lott ab 14. März im Handel: Kurzfassung Wiedersehen auf Borkum: Nina will nach einem Burnout einfach nur lange Strandspaziergänge machen und Rosinenstuten backen. Doch ausgerechnet jetzt ist auch ihre Jugendliebe Klaas wieder auf der Insel... Längere Version Borkum, 1967: Nach dem Abitur jobbt Nina in der idyllischen Frühstückspension ihrer Tante Theda. Jeden Tag backt sie leckere Rosinenstuten, Butterkuchen und Waffeln für die Gäste. Ihre Freizeit verbringt sie mit einer unbeschwerten Clique – und Klaas. Die beiden verlieben sich, sie genießen den Sommer. Doch Klaas soll den Krabbenkutter seines Vaters übernehmen, Nina dagegen will hinaus in die Welt. Als Klaas am Tag von Ninas Abreise nicht am Bahnhof erscheint und später nie auf ihre Briefe antwortet, versucht sie, ihn zu vergessen. Im Jahr 2010: Auf der Suche nach einer Auszeit kehrt Nina aus New York zurück auf die Insel. In der Zwischenzeit arbeitet ihre Nichte Rosalie in der Pension. Sie interessiert sich sehr für die Geschichte der Insel – und besonders für das, was Nina erlebte. Weshalb endete die Romanze so plötzlich? Was wurde aus dem Walzer, den Klaas für Nina komponierte? Lassen sich die Wunden der Vergangenheit noch heilen? Doch auch Rosalie selbst wird vom Charme der Insel und besonders eines Mannes in den Bann gezogen … Ist die große Liebe einem bestimmten Alter vorbehalten? Am Ende haben alle drei Frauen in der Pension „Bi Theda“, Nina (Anfang sechzig), Rosalie (Mitte zwanzig) und Theda (Ende siebzig), ihre Ansichten über die Liebe geändert – und übrigens auch jede ihr ganz persönliches Lieblingsrezept für den ostfriesischen Rosinenstuten („Krintstuut“) gefunden. Die drei Rezepte sind im Anhang abgedruckt. 2 Sylvia Lott: Die Inselfrauen. 478 S., Blanvalet-TB, 9,99 Euro. Auch als e-book. ISBN: 978-3-7341-0059-8, ET: 14. März 2016 Die freie Journalistin und Autorin Sylvia Lott ist gebürtige Ostfriesin. Viele Jahre schrieb sie für Frauen-, Lifestyle- und Reisemagazine, heute konzentriert sie sich auf ihre Romane. Bei Blanvalet veröffentlichte sie bereits "Die Rose von Darjeeling", "Die Glücksbäckerin von Long Island" und "Die Lilie von Bela Vista". Die Inspiration für ihren neuen Roman verdankt sie einem Walzer, den Hollywood-Star Sir Anthony Hopkins komponierte. Sylvia Lott lebt in Hamburg. Mehr unter www.facebook.com/sylvialott.romane Und www.romane-von-sylvia-lott.de Autoreninterview, Cover und Porträtfotos in Druckqualität unter: http://www.randomhouse.de/Autor/Sylvia_Lott/p485939.rhd Für Anfragen, Rezensionsexemplare oder Fahnen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle von Blanvalet https://service.randomhouse.de/Presse/Taschenbuch/Die-InselfrauenRoman/pr464977.rhd Sebastian Rothfuss Tel: +49(089)4136-3451 Fax: +49(089)4136-0 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------Auszüge dem Buch: Zur Einstimmung Die Idee zu diesem Roman kam mir, als ich zum ersten Mal einen ganz besonderen Walzer hörte. Wie in einem Film sah ich eine Schlussszene vor mir, die auf der Promenade von Borkum spielt. Ich hörte den Walzer noch einige Male, und er erzählte mir auch die Geschichte, die sich vor der Promenadenszene ereignete. Für diese wunderbare Inspiration möchte ich mich ganz herzlich beim Komponisten bedanken – dem Hollywood-Schauspieler Sir Anthony Hopkins – sowie bei André 3 Rieu und seinem Orchester, die den Walzer fünfzig Jahre, nachdem er komponiert wurde, in Wien uraufführten. ZDF und ORF übertrugen das Konzert, in dem Rieu die Hintergrundgeschichte erklärte und Kameras den mitten im Publikum sitzenden, tief bewegten Sir Anthony Hopkins und seine Frau zeigten. Der Walzer ist die perfekte Einstimmung auf Die Inselfrauen. Sein Originaltitel lautet And the Waltz goes on, auf Deutsch Und der Walzer lebt weiter. Vielleicht, liebe Leserin, lieber Leser, haben Sie ja Lust, sich die Melodie anzuhören, bevor Sie mit der Lektüre beginnen. Notieren Sie Ihre Assoziationen, vergleichen Sie sie später mit der Handlung und den Stimmungen in Die Inselfrauen und schreiben mir davon auf www.facebook.com/Sylvialott-romane. Aus dem Nachwort: Wovon hängt es ab, wie ein Leben verläuft? Sind es Zufälle, die uns in eine Richtung schubsen? Unter welchen Umständen können sich individuelle Anlagen durchsetzen? Wie weit bestimmt der Zeitgeist, was aus uns wird? Solche Fragen haben mich beim Schreiben von Die Inselfrauen immer wieder beschäftigt. Dieser Roman spielt 1967 und 2010, er enthält aber auch einige Geschichten aus der Vergangenheit. Im Sommer 1967 war ich elf Jahre alt. Obwohl ich die gesellschaftspolitischen Veränderungen nur aus kindlicher Sicht mitbekam, an die Stimmung erinnere ich mich noch gut. Umso spannender war es jetzt, für den Roman Fakten und Zusammenhänge dieser Umbruchzeit zu recherchieren – und zu erkennen, dass vieles, was sich 1967 andeutete, ein Jahr später gewissermaßen explodierten. Im Sommer 1968 verbrachte ich zum ersten Mal ein paar Tage auf Borkum. Später habe ich in den großen Sommerferien zwei Jahre hintereinander mit einer Freundin auf Borkum gejobbt – im Café Schmidt in der Strandstraße und im Hotel Atlantik in der Bismarckstraße, das im Roman das imaginäre Hotel Pazifik inspiriert hat. Und bis heute »muss« ich mindestens einmal im Jahr auf die Insel, besser zwei- oder dreimal, auch gern in der Nebensaison. Borkum ist für mich der Ort geworden, an dem ich zur Ruhe kommen kann, wo sich wichtige Fragen fast von allein klären. In diesem Punkt verstehe ich meine Heldin Nina nur zu gut, da ist sie mir sehr nah. Dennoch ist sie komplett erfunden wie alle anderen Personen in diesem Roman. Ähnlichkeiten mit real existierenden Menschen sind zufällig – wenn auch nicht völlig 4 abwegig, denn schließlich bringt eine Insel wie Borkum bestimmte Charaktere hervor. In die Hauptgeschichte sind, deklariert als Teile von Rosalies Examensarbeit, Lebenswege historischer Frauengestalten eingestreut. Diese Geschichten gehören zum Sagen- und Mythenschatz der Insel (...) Die im Roman beschriebene Pension wird man vergeblich suchen. Wer sich im Ortskern umsieht, kann dort allerdings Häuser entdecken, an denen er einiges wiedererkennt, was Thedas Pension und das alte Logierhaus ausmacht. Das Flair von einst spürt man heute noch besonders zwischen Süderstraße und Kirchstraße, zwischen Blumenstraße und Rektor-Meyer-Pfad. Manches hat sich verändert seit 1967. Die Feuerwehr ist umgezogen, die Wettkämpfe zu Klaasohm werden nicht mehr im Dorfhotel ausgetragen, es spielt kein großes Kurorchester mehr die gesamte Sommersaison hindurch, die Dünen und die Strände sehen heute anders aus. Auch seit 2010, dem Jahr, in dem der andere Erzählstrang spielt, hat sich schon wieder einiges getan. (...) Wie sahen 1967 die Kojen in einem Krabbenkutter aus? Wann fuhren damals die Fähren? Nahmen junge Frauen schon selbstverständlich die Pille? Wie viele Musiker passen in den Musikpavillon? Ob mit kurzen Auskünften zu solch speziellen Fragen, dem Erzählen von Anekdoten, dem Öffnen privater Fotoalben oder durch längere Gespräche über Borkum und das Lebensgefühl Ende der Sechzigerjahre im Allgemeinen – mir haben so viele Menschen mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen weitergeholfen, dass ich gar nicht weiß, wen ich zuerst nennen soll! (...) Das Flair von einst spürt man heute noch besonders zwischen Süderstraße und Kirchstraße, zwischen Blumenstraße und Rektor-Meyer-Pfad. Manches hat sich verändert seit 1967. Die Feuerwehr ist umgezogen, die Wettkämpfe zu Klaasohm werden nicht mehr im Dorfhotel ausgetragen, es spielt kein großes Kurorchester mehr die gesamte Sommersaison hindurch, die Dünen und die Strände sehen heute anders aus. Auch seit 2010, dem Jahr, in dem der andere Erzählstrang spielt, hat sich schon wieder einiges getan. (...) 5 Aber etwas ganz Besonderes ist geblieben. Wenn man über den langen einsamen Strand geht oder wenn man am Meer sitzt, die Brandung hört, die Sonne auf der Haut spürt, die Salzluft schmeckt und tief durchatmet, dann spürt man es. Wieder und immer noch. Es ist ein ewiges Geheimnis wie Ebbe und Flut. Dieses typische Inselgefühl, das einem hilft, bei sich selbst anzukommen und sich zu öffnen, Sehnsucht nach etwas zu empfinden, das über den Alltag hinausreicht. Ich wünsche mir, dass Die Inselfrauen eine kräftige Brise davon verbreiten, dass sie viele Leserinnen und Leser erreicht.