Exklusiv für FOCUS-MONEY testete das Europäische Institut für
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Exklusiv für FOCUS-MONEY testete das Europäische Institut für
MONEYSTEUERN & RECHT Steuerberater ERFOLG MIT PROFIS Exklusiv für FOCUS-MONEY testete das Europäische Institut für Steuerrecht die Kompetenz der Steuerberater. Welche Experten im Steuerchaos helfen Positive Resonanz 41 Prozent der Mandanten finden ihren Steuerberater gut, was die Kompetenz angeht. ��������� Kompetenz �� in ������� Prozent ���� ��� �� ��� �� ������������ �� ����������� � ���������� � ���������� � Quelle: Studie Straßenberger: „Mandanten sagen ihre Meinung“ Zufriedene Klienten 73 Prozent der Kunden sind mit ihrem Steuerberater zufrieden, 19 Prozent sogar sehr zufrieden. ������������� Zufriedenheit �� in ������� Prozent ���� ��������� �� ��������� ����� ��������� �� � Quelle: Studie Straßenberger: „Mandanten sagen ihre Meinung“ 56 Fotos: M. Kayser/FOCUS-MONEY Composing: FOCUS-MONEY FOCUS-MONEY 35/2005 D eutschland hat weltweit das komplizierteste Steuersystem“, zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Weltwirtschaftsforums für Transparenz und Effizienz der Steuersysteme. Unter 102 Staaten landet Deutschland auf dem letzten Platz. Kein Wunder, denn inzwischen gibt es 118 gültige Steuergesetze, 96 000 Verwaltungsvorschriften und 185 Formulare. „Sämtliche Reformen haben nur dazu geführt, dass wir eine extrem unsystematische, hektische Reparaturgesetzgebung haben“, sagt Thomas Borstell, Steuerberater und Vorstand bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young in Düsseldorf. Ohne professionelle Hilfe sind die meisten dem Fiskus hilflos ausgeliefert. Die „Bierdeckelreform“ von Friedrich Merz war der bis- her letzte Versuch, Licht in den Steuerdschungel zu bringen – erfolglos wie die vorangegangenen Modelle. Steuerberater fühlen sich von derlei Reformvorhaben aber längst nicht in ihrer Existenz bedroht. Im Gegenteil: Laut Bundessteuerberaterkammer hat sich die Zahl der Steuerberater in den letzten 25 Jahren auf 77 020 mehr als verdoppelt. Doch wer blickt in diesem Steuerchaos noch wirklich durch? Und wo sitzen die Spezialisten? FOCUS-MONEY wollte es genau wissen. Im Auftrag von FOCUS-MONEY entwickelte das Europäische Institut für Steuerrecht in München einen umfangreichen Fragebogen. Mit 50 Fragen untersuchte der wissenschaftliche Leiter des Instituts, Peter Lüdemann, die Kompetenz der Berater (siehe Methode unten). Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Insgesamt haben sich große und erfolgreiche Kanzleien an der Umfrage beteiligt. Das Resultat spiegelt die ,Klassenbesten‘ der Branche wider“, resümiert Lüdemann. Zusätzlich gab es einen Fachfragenteil, der nicht vom Europäischen Institut für Steuerrecht, sondern eigens für FOCUS-MONEY von Betriebsprüfern entwickelt wurde. Auch hier schnitten die Berater sehr gut ab. Das positive Ergebnis lässt sich darauf zurückführen, dass 82,5 Prozent der Berater den Zugriff auf einen Expertenpool oder ein Back-Office nutzen. Auch die hohe Fortbildungsbereitschaft spricht für ihre Kompetenz. So bilden sich die Berater in großen Kanzleien im Schnitt bis zu 19 Tage im Jahr fort – in kleinen und mittleren sind es immer noch bis zu 15 Tage. METHODE Steuerexperten im Test Das Europäische Institut für Steuerrecht AG stellt Steuerberater auf den Prüfstand. So testet FOCUS-MONEY die Kompetenz der Berater. Um unter 77 020 Steuerberatern kompetente Experten zu finden, initiierte FOCUSMONEY mit dem Europäischen Institut für Steuerrecht einen Test. Der wissenschaftliche Leiter des Münchner Instituts, Peter Lüdemann, und Projektleiter Ulf Hausmann stellten in ihrer empirischen Erhebung zur Kompetenz von Steuerberatern 50 harte Fragen. Neben der Qualifikation der Berater und der Mitarbeiter sowie den regelmäßigen Weiterbildungsmaßnahmen interessierte sie, wie Mitarbeiter in das Kanzleigeschehen einbezogen werden. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter gibt Hinweise auf die Kundenzufriedenheit. Im FOCUS-MONEY-Test war auch das Know-how der Steuerprofis in puncto Spezialisierung und Branchenwissen gefragt sowie ihr Engagement, Fachbeiträge zu verfassen. Wichtig war den Testern darüber hinaus die Umsatzentwicklung FOCUS-MONEY 35/2005 der letzten Jahre. Zusätzlich zu diesen Fragen des Europäischen Instituts für Steuerrecht erstellten Betriebsprüfer noch knifflige Fachfragen zu Steuerdetails. Bei der Auswertung wurde differenziert, ob es sich um eine kleine, mittlere oder große Kanzlei handelt. Definiert wurde die Größe danach, wie viele Mitarbeiter am jeweiligen Standort tätig sind. Klein war die Kanzlei bei bis zu neun Mitarbeitern, mittel bei zehn bis 19 Mitarbeitern, und ab 20 Mitarbeitern war die Kanzlei groß. Innerhalb des Tests konnten 95,5 Punkte erreicht werden: sieben im Teil A zur Kanzleistruktur, elf im Teil B Mitarbeiterführung, 13,5 im Teil C Spezialisierung, fünf im Block D Wachstum, elf im Teil C+D Qualität und 48 im Teil E Fachfragen. Die Umfrage wurde Anfang des Jahres 2005 durchgeführt. Mehr als 9000 Steuerkanzleien, die im Online-Verzeichnis Den Fragebogen des Steuerberater-Kompetenz-Tests können interessierte Leser im Internet als PDF-Datei herunterladen. www.focus-money.de/ steuerberater Die Tester: Peter Lüdemann (l.) mit Projektleiter Ulf Hausmann des Deutschen Steuerberaterverbands gelistet sind, wurden per E-Mail angeschrieben. Zudem wurde auf die Umfrage in FOCUSMONEY sowie auf den Internet-Seiten von FOCUS-MONEY und dem Europäischen Institut für Steuerrecht hingewiesen. Die Auswahl der Teilnehmer ist nicht repräsentativ. 57 MONEYSTEUERN & RECHT Tendenz steigend Die Zahl der Steuerberater steigt kontinuierlich an. Derzeit gibt es in Deutschland rund 77 020 Berater. ���������� ��� �������������������� �� ��� �� ��� �� ��� �� ��� �� ��� �� ��� �� ��� � ���� �� �� �� �� �� Quelle: Bundessteuerberaterkammer; Stand: 1.1.2005 Ein Trend ist auch, dass sich Kleinkanzleien zusammenschließen, um persönlich und doch umfassend beraten zu können. Von den befragten Kanzleien gehört rund ein Drittel einem Verbund mit mehr als zehn Kanzleien an. Viele spezialisieren sich zudem auf bestimmte Branchen, um so den Mandanten die bestmögliche Beratung und optimalen Rechtsschutz zu bieten. Die ständig neuen Gesetze und Verordnungen bergen jedoch auch für den versierten Steuerberater zunehmend Haftungsrisiken (siehe Seite 59). „Es gibt enorme Unsicherheitspotenziale, besonders wenn Änderungen rückwirkend greifen oder EU-Recht im Spiel ist“, so Experte Thomas Borstell. Selbst dem besten Berater kann dann mal ein Fehler unterlaufen. Auch trägt die Finanzverwaltung zur Rechtsunsicherheit bei. So hebeln Finanzminister und Verwaltung immer häufiger Richtersprüche durch Verwaltungsanweisungen aus. Die Folgen sind für Bürger und Berater tückisch. Zwar wirken Urteile oberster Gerichte über den jeweiligen Einzelfall hinaus. Die Finanzämter können sie jedoch nur berücksichtigen, wenn das Ministerium sie im Bundessteuerblatt veröffentlicht. Und das wird immer häufiger einfach „vergessen“. Wer Probleme mit dem Fiskus hat oder Ärger vermeiden will, benötigt daher versierten steuerlichen Beistand. Die FOCUSMONEY-Übersicht (s. Seite 62 ff.) nennt Experten, die im Steuerchaos helfen. MARTINA SIMON INTERVIEW „Einfachere Gesetze notwendig“ Ernst Gröbl, Vorstand bei der KPMG Deutsche Treuhand, über Steuervereinfachung, Steuergerechtigkeit und die Zukunft der Beratungsbranche FOCUS-MONEY: Was müssen Steuerberater heute leisten? Ernst Gröbl: Berater müssen aktiver mit Ideen auf Mandanten zugehen, das haben Zufriedenheitsstudien gezeigt. Schnelle Handlungsempfehlungen und Umsetzungen sind gefordert. Die Komplexität des Steuerrechts ist vielen Mandanten kaum noch vermittelbar – hier sind die Berater besonders gefordert. Neben der Nähe zum Mandanten sind Fachwissen, BranchenKnow-how sowie Innovation die wichtigsten Säulen des Erfolgs. MONEY: Sind die vielen Neuregelungen besorgniserregend? Gröbl: Die Gesetze sind derart kompliziert, dass Spezialistengruppen eingesetzt werden müssen. Bei KPMG befasst sich ein Team von etwa zehn Mitarbeitern nur mit der Auswertung neuer Gesetze. Die Regelungen sind oft so unpräzise, dass sie für die Praxis erst aufgearbeitet werden müssen. MONEY: Eine Steuervereinfachung ist also dringend notwendig? Gröbl: Ja, denn mit jeder Änderung wird es immer komplizierter. Der Aufwand des Beraters ist gegenüber dem Mandanten oft nur schwer darzustellen. Zudem bergen die ständig neuen Gesetze und Verordnungen 58 auch für den versierten Steuerberater zunehmende Haftungsrisiken. Bislang wurde eine Vielzahl an Steuermodellen mit dem Ziel entwickelt, das Steuerrecht zu vereinfachen. Allerdings wurden diese Modelle bisher nicht bis zu Ende gedacht. Ein einfacheres Steuerrecht führt nämlich nicht automatisch zu einem gerechteren Steuerrecht. Steuergerechtigkeit meint, dass persönliche Umstände wie Entfernung zum Arbeitsplatz oder Behandlungskosten für ein krankes Kind auch steuerlich berücksichtigt werden. Eine zunehmende Vereinfachung des Steuerrechts führt zwangsläufig zu einer Vernachlässigung dieser individuellen Aspekte. Das eine Ziel ist nur auf Kosten des anderen zu erreichen. Die Forderung, wonach das Steuerrecht gleichzeitig einfacher und gerechter werden solle, ist nicht zu realisieren. MONEY: Werden Steuerberater künftig arbeitslos werden? Gröbl: Sollte die Einkommensteuererklärung eines Arbeitnehmers irgendwann einmal auf einen Bierdeckel passen, hätten wir zumindest im Einkommensteuerbereich sicher weniger zu tun. Wir sehen aber derzeit den Trend, dass sich Berater mit immer anspruchsvolleren und komplexeren Fragestellungen beschäftigen müssen. Hochqualifizierte Mit- Ernst Gröbl, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, ist Vorstand bei der KPMG Deutsche Treuhand und für den Geschäftsbereich „Tax“ zuständig arbeiter werden deshalb von größeren Beratungsunternehmen und Kanzleien derzeit sogar händeringend gesucht. MONEY: Wie sehen Sie die Zukunft? Gröbl: In Zukunft wird es noch mehr darauf ankommen, Mandanten qualitativ hochwertige Beratungsleistungen zu bieten. Dabei werden die konkreten steuerrechtlichen Fragestellungen immer komplexer. Um das zu leisten, braucht man ein exzellent qualifiziertes, eingespieltes Team, das gewillt ist, Spitzenleistungen zu bringen. FOCUS-MONEY 35/2005 HAFTUNG Richterliche Richtschnur Auch Steuerberater sind nicht frei von Fehlern. Wann Steuerzahler sich bei Versäumnissen schadlos halten können Auch dem besten Steuerberater kann ein Urteil, ein Erlass oder eine der zahlreichen Gesetzesänderungen durch die Lappen gehen. Ob und in welchem Ausmaß ein Mandant Haftungsansprüche geltend machen kann, hängt vom Umfang des Auftrags ab. Als Faustregel gilt: je umfassender das Mandat, desto größer die Pflichten des Beraters. Verschulden. Wurde lediglich der Auftrag erteilt, eine Einkommensteuererklärung oder eine Bilanz zu erstellen, muss der Berater nur für Fehler geradestehen, die ihm bei dieser Arbeit unterlaufen (BGH, Az. IX ZR 10/94). Darüber hinausgehende allgemeine Informationspflichten hat er nicht. Wurde dagegen mit einem Unternehmer oder einem Freiberufler ein umfassendes Dauermandat vereinbart, muss der Berater von sich aus ungefragt auf alle Chancen und Risiken von Steuersparmöglichkeiten hinweisen. Zudem muss er den sichersten Weg zur Steuerersparnis weisen und erklären, was im Detail zu tun ist (BGH, Az. IX ZR 167/02). Fehler. Erteilt ein Berater falsche Gestaltungshinweise, entscheidet er sich für die ungünstigere Vertragsklausel oder arbeitet er den Prozess unsorgfältig auf, kann der Mandant von ihm Ersatz verlangen für überflüssige Kosten, zu viel gezahlte Steuern oder sogar Bußgelder. Fristen. Die häufigsten Schadensfälle sind Fristsachen, beobachten Versicherungskonzerne wie die Allianz, bei denen Berater gegen Schadensfälle pflichtversichert sind. Fast die Hälfte der Beschwerden geht auf das Konto verspäteter oder unterlassener Einsprüche gegen Steuerbescheide sowie versäumter Fristen für Klagen beim Finanzgericht. Der Berater macht sich selbst dann schadenersatzpflichtig, wenn er es unterlässt, den Mandanten auf die einmonatige Einspruchsfrist gegen den Steuerbescheid hinzuweisen (BGH, Az. IX ZR 298/97). Verjährung. Oft ist der Kampf mit dem Berater um Regress kompliziert. Der Mandant muss nachweisen, dass auf Grund des Fehlers ein konkreter Schaden entstanden ist. Gerade in komplexen Fällen kann dies schwierig sein. Zudem sind eventuelle Ansprüche vor Ablauf der dreijährigen Verjährungsfrist anzumelden. Der Berater ist jedoch verpflichtet, den Mandanten von sich aus auf Fehler hinzuweisen. Versäumt er das, verlängert sich die Verjährungsfrist um drei Jahre (OLG Celle, Az. 3 U 322/04). Die Frist beginnt, wenn sich der Schaden in einem Steuer- oder Änderungsbescheid niederschlägt. Beschwerde. Bei Fragen zu Beratungsfehlern oder zur Gebührenabrechnung kann sich der Mandant zunächst auch kostenlos an den Beschwerdeausschuss der zuständigen Steuerberaterkammer wenden. Die Adresse findet sich im Internet unter: www.bstbk.de. Auf diesem Weg lassen sich viele Probleme auch ohne Klage kostengünstig aus der Welt schaffen, ohne dass das Vertrauensverhältnis zwischen Mandant und Berater komplett zerstört wird. Geld zurück: Wer schlecht oder falsch beraten wird, hat Chancen auf Schadenersatz CHECKLISTE Welche Fehler den Beratern am häufigsten unterlaufen: Fristen verpasst fehlerhaft oder unzureichend Auskunft erteilt neue oder geänderte Steuervorschriften missachtet Steuervergünstigungen nicht ausgeschöpft fehlerhafte betriebswirtschaftliche Beratung Buchführungsmängel übersehen, Unterlagen verloren URTEILE Rückenwind für Mandanten § Kirche. Ein Steuerberater muss seinen Mandanten auch auf die Möglichkeit eines Kirchenaustritts und die damit verbundene Steuerersparnis hinweisen, entschied das OLG Düsseldorf (Az. 23 U 39/02). § Rede. Ein Steuerberater muss auch ungefragt sämtliche Probleme ansprechen, wenn er Steuer sparende Verträge aufsetzt, entschied der BGH (Az. IX ZR 161/94). FOCUS-MONEY 35/2005 § Lesestoff. Eine überregionale Tageszeitung gehört zum Pflichtprogramm des Beraters. Wer mögliche Änderungen der Steuergesetzgebung verpasst und deshalb falsch berät, muss für Schäden haften (BGH, Az. IX ZR 472/00). § Auftrag. Bei Beendigung eines Auftrags muss ein Steuerberater seinen Mandanten auf noch laufende Fristen eines Verfahrens hinweisen (BGH, Az. IX ZR 223/99). Versäumt er diese Aufklärungspflicht, muss er Schadenersatz leisten. § Fehler. Gibt der Steuerberater auf Grund einer fehlerhaften Vergleichsrechnung eine schlechte Empfehlung ab, muss er seinem Mandaten den daraus entstehenden Schaden ersetzen (BGH, Az. IX ZR 249/02). 59 MONEYSTEUERN & RECHT GEBÜHREN Der Preis für die Leistung Der Rahmen für das Beraterhonorar ist vom Gesetzgeber vorgegeben – vieles ist aber auch verhandelbar. Was guter Rat kostet Rechner: Berater haben Honorarspielräume. Das Salär sollte aber angemessen sein So rechnen Steuerberater Die Gebührenordnung der Steuerberater dient in der Praxis lediglich als Orientierung. In der Regel wird ein Mittelwert zur Berechnung der Gebühren herangezogen. Der Mittelwert liegt meist bei 3,5/10 einer vollen Gebühr. Viele Berater rechnen aber auch nach Stundensätzen ab. Gegenstandswert volle Gebühr 10/10 300 600 900 1 200 1 500 2 000 2 500 3 000 3 500 4 000 4 500 5 000 6 000 7 000 8 000 9 000 10 000 13 000 16 000 22 000 35 000 50 000 65 000 140 000 185 000 260 000 350 000 440 000 600 000 25 45 65 85 105 133 161 189 217 245 273 301 338 375 412 449 486 526 566 646 830 1 046 1 123 1 508 1 739 2 052 2 347 2 499 2 730 Als Faustregel gilt: Je höher die Einkünfbeiten jedoch nach Stundensätzen (Zeitgete des Steuerpflichtigen, desto höher fällt bühr). Diese liegen bei 100 Euro pro Stunde die Rechnung des Beraters später aus. Die – oft aber auch höher. Bei den größten BeraVergütung setzt sich aus der Gebühr für tungsunternehmen fallen sogar bis zu 500 die erbrachte Leistung und dem Ersatz der Euro an. Dafür bieten sie umfassende BeAufwendungen zusammen, etwa für Post-, treuung auf hohem Niveau weltweit. Wer Telefon- und Schreibauslagen sowie Reisedas Thema Gebühren also gleich beim ersten kosten. Der Rahmen des Honorars ist daTermin anspricht, erlebt keine böse Überrabei gesetzlich vorgegeben (Steuerberaterschung. Anhand des Einkommens kann der gebührenverordnung). Der Berater kann Berater abschätzen, was auf den Mandanten entweder eine Wert- oder eine Zeitgebühr an Kosten zukommt. Bei Unstimmigkeiten verlangen. Bei der Wertgebühr ordnet ein können Mandanten die Rechnung von der Gebührenkatalog jeSteuerberaterkammer dem Gegenstandswert überprüfen lassen. Teurer Rat eine volle Gebühr zu 43 Prozent der Mandanten (siehe Tabelle links). halten das Honorar des BeraJe nach Schwierigkeitsters für zu hoch, 17 Prozent grad und Zeitaufwand finden es sogar viel zu teuer. der zu erledigenden Aufgabe wird eine angemessene Gebühr in Rechnung gestellt (siehe Rechnung unten). Für die Anfertigung einer Einkommensteuererklärung etwa wird meist eine Mittelgebühr pro Anlage fällig. Viele Steuerberater ar- ������� �� ������� ���� �� ����� �� ����� �� ������ ������� �� � Quelle: Studie Straßenberger: „Mandanten sagen ihre Meinung“ MUSTERRECHNUNG Beispiel: Ein Steuerberater erstellt einem Mandanten die Einkommensteuererklärung. Dafür kassiert er 1/10 bis 6/10 der vollen Gebühr nach der Tabelle links. Der Gegenstandswert setzt sich aus der Summe der positiven Einkünfte zusammen. 6000 Euro kann er mindestens als Gegenstandswert ansetzen. Dies gilt auch, wenn die Einkünfte darunter liegen. Fall 1 Einkünfte aus nicht selbstständiger Arbeit Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung Kapitaleinkünfte Summe der positiven Einkünfte = Gegenstandswert Fall 2 60 000 Euro 0 Euro –20 000 Euro –10 000 Euro 5 000 Euro 5 000 Euro 65 000 Euro 5 000 Euro 112,30 Euro 33,80 Euro bis 673,80 Euro bis 202,80 Euro mindestens Gebühr 1/10 bis 6/10 6 000 Euro alle Angaben in Euro Quelle: Bundessteuerberaterkammer 60 Quelle: Bundessteuerberaterkammer FOCUS-MONEY 35/2005 MONEYSTEUERN & RECHT STEUERBERATER Die Einzelkämpfer „Im Steuerrecht ist heute intelligente Beratung gefragt“ Alexander Hirn, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Neu-Ulm „Viele Aufgaben haben mit dem Steuerrecht nichts mehr zu tun“ Hans-Werner Schneider, Steuerberater im schwäbischen Fellbach „Die Qualität der Steuergesetze wird immer schlechter“ Johann C. Köber, Steuerberater in Nürnberg 62 Sie beraten Privatleute und Firmen in steuerlichen Routine-Angelegenheiten wie Buchführung, Bilanz und Steuererklärung. Oft auch darüber hinaus Kanzlei** Ort Platz & von Oertzen GmbH (Metax 09456 AnnabergSteuerberatungsgesellschaft) Buchholz Von Arps-Aubert & Partner 12247 Berlin Telefon Spezialisierung* Branche* 0 37 33/55 92-0 1, 6 Heilberufe, Kfz-Handel 0 30/76 94 10 80 1, 4, 9 Knabe Steuerberatung 14467 Potsdam 03 31/6 01 23 00 1, 2, 5, 9 Dr. Krahl & Haase StbmbH Oliver Schultze Insa Stoidis-Connemann Hitzemann & Kretschmer Kanzlei Tölle 21029 Hamburg 25421 Pinneberg 26789 Leer 31688 Nienstädt 32756 Detmold 0 40/7 24 18 00 0 41 01/82 92 19 04 91/39 64 0 57 24/9 50 80 0 52 31/2 26 44 1, 4, 6 1, 4, 8, 10 1, 4, 7 1, 4, 6, 7 1, 3, 4, 6, 9 Kurt Wenzel GHP Steuerberatungs GmbH Steuerkanzlei Steffen Reum WIR-Treuhand GmbH Thiele & Rotte Partnerschaft Gotax GmbH Jörg Reimer Klaus-Peter Crott Uwe Zimmermann Passmann Treuhand GmbH (Metax Steuerberatungsgesellschaft) Alexander Ficht 35578 Wetzlar 36433 Bad Salzungen 36456 Barchfeld 45219 Essen 45731 Waltrop 50171 Kerpen 52066 Aachen 52146 Würselen 56567 Neuwied 59423 Unna 0 64 41/92 81 00 0 36 95/69 68-0 03 69 61/7 09 33 0 20 54/9 28-07 0 23 09/78 71-0 0 22 35/95 25 00 02 41/1 60 57-0 0 24 05/4 69 30 0 26 31/7 16 55 0 23 03/2 51 50-0 1, 4 1, 4, 6, 7 1 2, 6, 7 1, 4, 7, 9 1, 4, 5, 7, 11 1, 3, 4, 9 1, 4 1, 4, 7, 9 1, 4, 7 Heilberufe, Handwerk, Biotechnik, Medizintechnik, Medienberufe Mittelstand, freie Berufe, Limiteds, Stiftungen, vermögende Privatkunden k.A. Finanzdienstleister Heilberufe, Handwerker k.A. Gastronomie, Handel, Fitness/Wellness, Handwerk k.A. Heilberufe, Baubetriebe, Handwerk k.A. IT-Unternehmen, Dienstleister k.A. Psychologen, Musiker k.A. k.A. k.A. Heilberufe 0 61 03/6 97 44-0 1, 7 Heilberufe, IT-Unternehmen Arnold Betzwieser Ralf Vesper 63303 DreieichSprendlingen 63897 Mittenberg a. M. 64625 Bensheim 0 93 71/35 75 0 62 51/93 43-0 1, 4, 7 1, 4, 5, 9, 11 Baubranche k.A. Hans-Werner Schneider Ludwig & Storz Partnergesellschaft Sibeth Partnerschaft Awatax GmbH Inform GmbH JCM Steuerkanzlei Dr. J. Müller HIRN GmbH WPG 70736 Fellbach 78727 Oberndorf 80331 München 80638 München 82256 Fürstenfeldbruck 86150 Augsburg 89231 Neu-Ulm 07 11/5 78 34 64 0 74 23/87 60-0 0 89/3 88 08-0 0 89/2 00 00 50-0 0 81 41/35 42 56 08 21/5 02 40-0 07 31/9 62 30-0 1, 4, 7 1, 2 3, 4, 11 1, 3, 4, 5, 6, 9 1, 4 1, 4, 7 1, 2, 4, 6 Köber Steuerberatung Holger Lippner 90408 Nürnberg 99423 Weimar 09 11/93 53 79-3 30 0 36 43/74 73-0 3, 4, 6, 7, 9 1, 4 freie Berufe k.A. k.A. internationales Steuerrecht Existenzgründerberatung Automobilbr., Heilberufe, IT-Unternehmen Backbranche, EDV/IT, Maschinenbau, Großgastronomie Tanzschulen, IT-Unternehmen k.A. *Spezialisierung und Branche ab zehn Prozent Umsatzanteil; **Auflistung nach Postleitzahlen 1 2 3 4 5 6 klassische Steuerberatung Wirtschaftsprüfung Rechtsberatung Gestaltungsberatung internationale Steuerberatung Unternehmensberatung Quelle: eigene Recherche 7 8 9 10 11 Finanzierungsberatung Altersvorsorgeberatung Nachfolge, Erbschaft, Schenkung Steuerstrafrecht Immobilienberatung FOCUS-MONEY 35/2005 Mittelgroße Kanzleien Kleine und mittelgroße Firmen finden hier Ansprechpartner für nahezu alle steuerlichen und rechtlichen Fragen. Eine Auswahl der Experten Kanzlei** Ort Telefon Spezialisierung* Branche* Lehleiter & Partner Bender & Kollegen Dr. Strehl GmbH Meyer-Bartels & Partner 02826 Görlitz 15944 Strausberg 18107 Rostock 22041 Hamburg 0 35 81/48 40-0 0 33 41/33 79-0 03 81/7 76 54-0 0 40/68 94 37-0 1 1 1, 4 1 LHV Steuerberatungs GmbH Dr. J. Karsten Gudrun Becker Vielhaus & Partner Werner Goertz & Partner GbR Meiski Teubler & Partner Heidelbach & Kollegen Martin Gesigora Jürgen Faust Hilger & Neumann Moore Stephens Helmut W. Platt Strätz & Partner Astrid Zubrod & Steffen Röhm Schneiderhöhn & Leukel Dostal & Rettig Weiss, Teuchert, Beck, Bräunling Partnerschaft Paul Stuhlmüller & Hansjörg Bay Michael Baur Achalm Treuhand GmbH Mirjam Vey-Bierling OTH Ortenauer Treuhand GmbH Kurt Lutz & Partner Arnoul Leitl Bremsteller A.L.B GmbH Steuerberatungsgesellschaft Weilheim Hölzl-Schmalhofer-Streicher Partnerschaft Holzhauser, Oswald & Partner Steinberger Raab & Henneberger 26607 Aurich 35075 Gladenbach 39524 Wulkau 40878 Ratingen 41844 Wegberg 42853 Remscheid 45131 Essen 48143 Münster 56544 Neuwied 56626 Andernach 0 49 41/60 92 39 0 64 62/9 17 20 03 93 83/60 53-0 0 21 02/99 29-0 0 24 34/98 13-0 0 21 91/4 99 18-0 02 01/8 78 23 00 02 51/5 40 44 0 26 22/98 80-0 0 26 32/96 54-0 1 1, 4, 7, 8 1 1, 2, 4, 7 1 1, 3, 9 1, 4 1 1, 7 1, 2, 4, 7 Heilberufe, Baugewerbe Heilberufe Zahnärzte, Vereine Heilberufe, pharmazeutischer Rohstoffhandel Land- und Forstwirtschaft freie Berufe, produzierendes Gewerbe Wirtschaftsmediation k.A. Fast-Food-Restaurants Insolvenz, Arbeitsrecht Apotheken k.A. k.A. k.A. 60325 Frankfurt a.M. 61118 Bad Vilbel 63069 Offenbach 65343 Eltville 69121 Heidelberg 70372 Stuttgart/Bad Cannstatt 70839 Gerlingen 72458 Albstadt 72764 Reutlingen 76185 Karlsruhe 77694 Kehl-Marlen 0 69/74 34 98-0 0 61 01/58 89-0 0 69/98 40 52-0 0 61 23/60 10-0 0 62 21/6 45 10 07 11/54 99 54-0 1, 4 1 1, 4, 6, 7 1 1, 2, 4 1 k.A. k.A. k.A. Apotheken, Ärzte k.A. Heilberufe 0 71 56/2 37 02 0 74 31/90 92-0 0 71 21/16 62-0 07 21/9 52 47-0 0 78 54/1 82-0 1, 4, 7, 8, 9, 10 1, 4, 7 1, 4, 7 1, 7 1, 4 Heilberufe, beratende Ingenieure k.A. Industrie, Handel, Handwerk Heilberufe Baubranche 81379 München 0 89/74 81 37-0 1, 2, 10 Industrieproduktion, Handwerk, Ärzte 82352 Weilheim 08 81/92 25-0 1, 4, 7 Bauträger und Immobilienwirtschaft 84347 Pfarrkirchen 84489 Burghausen 97074 Würzburg 0 85 61/96 13-0 0 86 77/98 88-0 09 31/7 96 06-0 1, 4, 6, 7 1 1, 2, 7 k.A. Ärzte, Baugewerbe freie Berufe, Weinbau *Spezialisierung und Branche ab zehn Prozent Umsatzanteil; **Auflistung nach Postleitzahlen 1 2 3 4 5 6 klassische Steuerberatung Wirtschaftsprüfung Rechtsberatung Gestaltungsberatung internationale Steuerberatung Unternehmensberatung FOCUS-MONEY 35/2005 7 8 9 10 11 Finanzierungsberatung Altersvorsorgeberatung Nachfolge, Erbschaft, Schenkung Steuerstrafrecht Immobilienberatung Quelle: eigene Recherche „Es ist im Steuerrecht besser, früh zu gestalten, als spät zu reparieren“ Helmut W. Platt, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Frankfurt a. M. „Ein partnerschaftliches Verhältnis ist wichtig für den Erfolg“ Mirjam Vey-Bierling, Steuerberaterin und vereidigte Buchprüferin in Karlsruhe „Ein Berater muss den Erfolg des Unternehmers unterstützen“ Jürgen Karsten, Steuerberater in Gladenbach 63 MONEYSTEUERN & RECHT STEUERBERATER Große Kanzleien „Wir müssen den besten Rechtsschutz für Mandanten sicherstellen“ Thomas Borstell, Steuerberater und Vorstand bei Ernst & Young in Düsseldorf „Nur Berater mit Allradantrieb bringen Mandanten voran“ Dieter Ulrich, Partner bei Röver & Partner in Berlin, Präsident der Wirtschaftsprüferkammer „Aktive, vorausschauende Beratung gewinnt immer größere Bedeutung “ 64 Großkanzleien bieten Konzernen, Mittelstand und vermögenden Privatleuten Komplettberatung aus einer Hand – auch in internationalen Fragen. Kanzlei** Ort Hager & Braune DBB Data GmbH Dr. Röver & Partner KG (Moores Rowland International) Heßler Mosebach AG Telefon Spezialisierung* Branche* 04107 Leipzig 03 41/3 09 31-0 14052 Berlin 0 30/28 50 03 00 14193 Berlin-Grunewald 0 30/8 90 62-0 1, 3 1, 4 1, 2, 4, 11 freie Berufe, Bau und Immobilien Land- und Forstwirtschaft Immobilien, Medien, Pharma 18055 Rostock 03 81/4 93 02 80 1, 2, 3, 4, 7 BDO Dt. Warentreuhand AG TPW Todt & Partner KG Turnbull & Irrgang 20009 Hamburg 20354 Hamburg 20354 Hamburg 0 40/3 02 93-0 0 40/2 28 19-0 0 40/35 60 04-0 1, 4, 6 1, 2, 3 1, 2, 4 Intax Hanseatische Steuerberatungs GmbH MDS Möhrle & Partner (Moores Rowland International) Commerzial Treuhand GmbH Ernst & Young AG Duesing GmbH Müller, Gick, Krieger & Partner Romberg & Partner Veddeler & Partner 22525 Hamburg 0 40/85 31 17-0 1 Technologie-Unternehmen, Vereine/ Verbände, Ärzte, freie Berufe Gemeinnützigkeit Fondsbetreuung Verlagswesen, Fahrzeugbau, Dienstleistungen Ärzte, freie Berufe, Gaststätten 22769 Hamburg 0 40/85 30 10 1, 2, 4, 9 Immobilien, Handel, Pharma, Zulieferer 26125 Oldenburg 40211 Düsseldorf 45219 Essen 47051 Duisburg 47058 Duisburg 49843 Uelsen 04 41/97 02-0 02 11/93 52-0 0 20 54/9 28-01 02 03/2 95 06-0 02 03/3 05 36-0 0 59 42/92 92-0 1, 2 1, 4, 5, 6 1, 4 1, 2, 3, 4, 7 1, 2, 4 1 Schlütter Debatin & Bornheim Hecker, Werner, Himmelreich & Nacken Behnke-Königsmann Wilde & Partner DHPG Dr. Harzem & Partner KG Dr. Wehberg & Partner GbR KPMG Deutsche Treuhand AG Klaus & Partner Moog, Moog & Partner BKB & Collegen GmbH Treuhand Kurpfalz GmbH HANS Wirtschaftstreuhand 50933 Köln 50996 Köln 02 21/94 05 06-0 02 21/93 55 21-0 51399 Burscheid 51429 Berg. Gladbach 53175 Bonn 58097 Hagen 60439 Frankfurt a.M. 63263 Neu-Isenburg 64285 Darmstadt 67346 Speyer 68163 Mannheim 68753 Waghäusel 0 21 74/7 66-0 0 22 04/95 01-0 02 28/8 10 00-0 0 23 31/10 98-0 0 69/95 87-0 0 61 02/71 17-0 0 61 51/9 93 60 0 62 32/67 49-0 06 21/4 25 08-0 0 72 54/92 90-0 Dr. Gerl & Partner Epple, Dr. Hörmann & Kollegen Sonntag & Partner 80686 München 86150 Augsburg 86159 Augsburg 0 89/38 38 27-0 08 21/5 97 80 08 21/5 70 58-0 Kons.güter, Lebensmittelverarb., Medien Unternehmenskauf/-verkauf Heilberufe, Bauwirtschaft k.A. Schifffahrt, Heilberufe, Handel, Industrie Bauwirtschaft, Fremdenverkehr, Kfz-Gew., Arbeitsvermittlung 3, 4, 5, 9, 10 k.A. 1, 2, 4 Unternehmenssanierung, Insolvenzrechnungslegung 1, 3 Telekommunikation, Automobilzulieferer 1 Heilberufe 1, 2 k.A. 1, 2, 3, 4, 6 k.A. 1, 2, 4 bis 11 k.A. 1, 3, 4 Immobilien, Großhandel 1, 3 k.A. 1, 2, 4, 6 k.A. 1, 2, 4 Heilberufe 1, 4 Kapitalgesellschaften, Heilberufe, Personengesellschaften, Gewerbetreibende 1, 4, 6, 9 k.A. 1, 4, 6, 7 k.A. 1, 2, 3, 4 k.A. *Spezialisierung und Branchen ab zehn Prozent Umsatzanteil; **Auflistung nach Postleitzahlen Werner Jacob, Wirtschaftsprüfer und Vorstand der BDO Deutsche Warentreuhand in Hamburg 1 2 3 4 5 6 klassische Steuerberatung Wirtschaftsprüfung Rechtsberatung Gestaltungsberatung internationale Steuerberatung Unternehmensberatung Quelle: eigene Recherche 7 8 9 10 11 Finanzierungsberatung Altersvorsorgeberatung Nachfolge, Erbschaft, Schenkung Steuerstrafrecht Immobilienberatung FOCUS-MONEY 35/2005 ECOVIS Außer Konkurrenz Der Leiter des Europäischen Instituts für Steuerrecht, Peter Lüdemann, ist auch Vorstand der Ecovis AG. Ecovis-Kanzleien, die unter den ersten 30 ihrer Gruppe gelandet sind, wurden daher aus der Liste genommen. Wir nennen sie hier. Andere Teilnehmer konnten dadurch nachrücken. Kanzlei** Ort Telefon Spezialisierung* Branche* Einzelkämpfer Ecovis WWS Ecovis WWS Ecovis Grieger Mallison 01324 Dresden 08258 Markneukirchen 17033 Neubrandenburg 03 51/44 77 40 03 74 22/56 30 03 95/56 01 80 1, 4, 7 1, 7 1, 4 17235 Neustrelitz 84130 Dingolfing 93055 Regensburg 97421 Schweinfurt 98673 Eisfeld 98693 Ilmenau 0 39 81/2 85 30 0 87 31/7 59 60 09 41/79 96 90 0 97 21/7 14 10 0 36 86/6 18 99 70 0 36 77/6 40 50 1, 4 1, 4 1, 4, 7, 9 1, 4 1, 4, 7 1, 7 k. A. k. A. Versorgungsunternehmen, freie Berufe, Bauunternehmen Landwirtschaft k.A. Landwirtschaft k.A. k.A. Logistik, Bauträger, Makler, freie Berufe 01307 Dresden 08223 Falkenstein 08280 Aue 14467 Potsdam 18182 Rostock 92637 Weiden 03 51/4 47 74-0 0 37 45/7 68-0 0 37 71/28 66-0 03 31/27 54 70 03 81/64 92 00 09 61/48 17 20 1 1 1 1 1 1 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. Land- und Forstwirtschaft 09116 Chemnitz 10587 Berlin 17489 Greifswald 03 71/9 19 10 0 30/3 10 00 80 0 38 34/5 71 60 1, 7 1, 2, 4 1 k.A. k.A. Heilberufe Ecovis Grieger Mallison Ecovis BLB Ecovis BLB Ecovis BLB Ecovis PT Ecovis PT Mittlere Ecovis Grieger Mallison Ecovis WWS Ecovis WWS Ecovis Grieger Mallison Ecovis Grieger Mallison Ecovis BLB Große Ecovis WWS Ecovis Grieger Mallison Ecovis Grieger Mallison *Spezialisierung und Branche ab zehn Prozent Umsatzanteil; **Auflistung nach Postleitzahlen Quelle: eigene Recherche Lupe: Den richtigen Berater zu finden ist nicht leicht. Die Chemie zwischen Mandant und Berater muss stimmen EXPERTEN FINDEN Welcher Berater für wen? Gute Leistung spricht sich herum. Wer einen Steuerberater sucht, sollte bei der Auswahl eines geeigneten Experten aber Folgendes beachten: Wer als Privatperson einen Steuerberater sucht, sollte sich im Freundes-, Bekanntenoder Kollegenkreis umhören. Firmenchefs sollten zu allererst ihre Unternehmerkollegen befragen. Ein Blick auf die Internet-Seite der Kanzlei verrät, welche Tätigkeits- und Interessenschwerpunkte abgedeckt werden. Privatpersonen und kleinere Firmen sind meist bei Einzelkämpfern gut aufgehoben. Alle steuerlichen Routinearbeiten wie Buchführung, Bilanz und Steuererklärungen werden erledigt. Kleine und mittelgroße Firmen finden bei mittleren Kanzleien Komplettberatung aus einer Hand. Meist sind Steuerberater, Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer in einer Kanzlei FOCUS-MONEY 35/2005 verbunden. Das vorhandene Spezialwissen reicht allerdings nicht immer, wenn es um internationale Spezialfragen geht. Wer hochkomplexe Fragestellungen etwa zu Rechtsform, Umstrukturierung oder Generationswechsel hat, ist bei großen Beratungsunternehmen in besten Händen. Sie bieten für Konzerne, Mittelstand und vermögende Privatpersonen Beratung auf höchstem Niveau – auch in internationalen Fragen. Steuerberaterkammern schicken auf Nachfrage Steuerberaterlisten. Die Adressen sind im Internet unter www.bstbk.de abrufbar, weitere Adressen sind beim Steuerberaterverband unter www.dstv.de gelistet. 65