attachment_id=117 - Tierarztpraxis Kling und Erbe
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JUGEND Samstag, 18. Januar 2014 JS_STFW-1 Seite 17 QUASSELSTRIPPE Fon: 03695/55 50 72 Fax: 03695/55 50 88 STREIFZUG In den Ferien Schiff ahoi! heute Bad Salzungen. Pressenwerk: Loca Beatz, 22 Uhr. Hämbach. Palm Beach: Ü30 Cocktailparty, 21 Uhr. Oberhof. Skipiste Fallbachhang: Winterzirkus in Oberhof, 19 Uhr. Eisenach. Schlachthof: Mothers Milk & Walking Beats, 20 Uhr. Gotha. The Londoner English Pub: Battlefield Band, 20 Uhr. Tabarz. Hotel Zur Post: Tanzparty mit T. Prinz, 21 Uhr. Fulda. Musikpark: Musikpark Vibrations + Ü25 Party, 21 Uhr. Fulda. Kuz Kreuz: 3. Kreuz Poetry Slam, 20.30 Uhr. Fulda. Museumskeller: Ü30 Party, 22 Uhr. Fulda. Kulturkeller: neidclub mit Teal One + Mc Rob, 23 Uhr. Erfurt. Presseklub: Classixx, 20 Uhr. Erfurt. Centrum: Centrum Club Night auf 3 Floors, 22 Uhr. Erfurt. Clubeins: Casino Royal, 22 Uhr. Erfurt. Neuwerk: Neuwerkskommode, 22 Uhr. Nach der Schule zur See fahren? Wer davon träumt, sollte sich jetzt für ein Praktikum bewerben. Schüler über 16 Jahren können in den Sommerferien ein bis zu sechswöchiges Praktikum auf einem Schiff machen und mitfahren. Das teilt der Deutsche Reederverband mit, der das Schülerprogramm organisiert. Jugendliche brauchen einen gültigen Reisepass sowie eine Bescheinigung von einem Arzt, dass sie seetauglich sind. Der Bewerbungsschluss ist am 15. April. Mehr im Internet unter Sonntag Bad Liebenstein. Hotel Herzog Georg: Caféhaus-Musik: Jazz, Blues, Oldies, Evergreens, 15 Uhr. ————— http://dpaq.de/lRIvs Montag Bad Salzungen. Turnhalle des SBBZ am Lindig: Hip Hop-Tanzen für Kinder 5 bis 8 Jahre, 16 Uhr. Hip Hop-Tanzen für Kinder 9 bis 14 Jahre, 17 Uhr. Bad Salzungen. Turnhalle des SBBZ am Lindig: Videoclip-Dancing für Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene, 18 Uhr. Stadtlengsfeld. Caritas-Schülertreff, 11.30 bis 16 Uhr. Kaltennordheim. Caritas-Schülertreff, 14 bis 18 Uhr. Kaltenlengsfeld. Caritas-Schülertreff, 14 bis 18 Uhr. Fulda. Museumscafé: Winterzeitkino: „45 min bis Ramallah“, 20.30 Uhr. Thüringen sucht seinen besten Mediennachwuchs Der Landesjugendring Thüringen ist auf der Suche nach dem talentiertesten Mediennachwuchs des Freistaates. Der „Yougendmedienpreis“ richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren, die ihre selbst produzierten Beiträge in den Kategorien Video, Hörfunk und Foto einreichen und präsentieren möchten. Einsendeschluss ist der 20. Januar. Die Gewinner werden von einer Jury gewählt, die aus Medienprofis sowie Vertretern verschiedenster Thüringer Medienunternehmen besteht. Die Beiträge werden jeweils nach Altersgruppen (14 bis 17 und 18 bis 21) getrennt bewertet. So haben auch Anfänger im Medienbereich Chancen zu gewinnen. Neu ist in diesem Jahr, dass der Schülerzeitungswettbewerb an den „Yougendmedienpreis“ gekoppelt wurde. An diesem Wettbewerb können sich Schülerzeitungsredaktionen aller Schularten beteiligen. Im Juni 2014 werden alle Bewerber ins MDR-Landesfunkhaus zur Preisverleihung eingeladen. Wer die glücklichen Gewinner sind, bleibt bis zum Schluss ein Geheimnis. An diesem „Yougendmedientag“ werden vor der Preisvergabe verschiedene Workshops in den jeweiligen Kategorien angeboten, in denen die Jugendlichen von den Profis praktische Tipps bekommen. Der „Yougendmedienpreis“ wurde 2006 ins Leben gerufen, um Jugendliche zu ermuntern, sich in der Medienbranche umzuschauen, sich zu orientieren und aktiv zu werden. Den jungen Medienmachern wird ein Podium geboten, ihre Werke zu zeigen und ihre Sichtweisen einem größeren Publikum mitzuteilen. Für Rückfragen und Anmerkungen: (03 61) 57 67 80 oder E-Mail an [email protected]. ————— www.y-m-p.de Jetzt noch schnell für den „Yougendmedienpreis“ bewerben. Archivfoto: dpa UND TÄGLICH GRÜSST DAS STREIFENHÖRNCHEN Lieber Thomas! Zum Geburtstag gratulieren wir und wünschen nur das Beste dir. Heute bleibt bei uns der Ofen aus, denn wir feiern im Dorfgemeinschaftshaus. Bei kaltem Bier und heißem Schwein dürfen wir heut deine Gäste sein. Das wird mit Sicherheit keine Blamasche (lach), es grüßt dich herzlich die Bagasche aus der Garasche. Alles Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde ... Kamille, Sina und der Klaus machen Silvios Leben aus und sein Glück ist noch vermehrt, Silvana auch dazugehört. Zum Geburtstag viel Glück und Segen wünschen dir deine Kollegen!!! Viele liebe Geburtstagsgrüße gehen heute an Oma Gisela. Wir sind bald alle da. Meine Botschaft an dich und deine Reaktion, die keine war, haben mir bestätigt, was ich schon lange weiß: Dass in deinem Leben kein Platz für mich ist. Nein, das soll kein Vorwurf sein, ich verstehe dich. Doch dass du kein Vertrauen hast zu mir, das tut weh ... Ja, es war eben ein Traum, nur ein wunderschöner Traum ... Du möchtest auch jemanden grüßen? Einfach eine SMS an die Telefonnummer 0160/4756377 oder eine SMS an [email protected] senden. Tierliebe überwindet so manche Hürde Von Karina Reinhard I ch sitze im Wartezimmer des Arztes und warte darauf, aufgerufen zu werden. Von der linken Seite schauen mich große, dunkle Augen an. Der Patient scheint ein wenig verängstigt zu sein. Auch die Arzthelferin merkt ihm die Nervosität an und versucht, ihn zu beruhigen. Andere Patienten laufen aufgeregt hin und her. Während ich warte, betreten und verlassen viele verschiedene Patienten die Praxis. Dem einen muss Blut abgenommen werden, der Nächste benötigt eine Impfung und wieder ein anderer ist nur zur Vorsorge da. Doch in der Praxis Kling & Erbe in Geisa geht es nicht um menschliche Patienten. Hier steht alles, was Fell oder Federn hat, krabbelt und kreucht, bellt oder miaut im Mittelpunkt. Tierisch Die Auszubildenden der Tierarztpraxis, Julia (19) und Sabrina (22), erzählen, dass jeden Tag viele verschiedene kleine, aber auch große Tiere zur Behandlung kommen. Von Meerschweinchen, Hasen, Katzen und Hunden bis hin zu Großtieren wie Schafen, Pferden und Kühen oder manchmal sogar Exoten und Reptilien wie Kängurus, Boas, Spinnen, Flamingos oder Papageien, alles ist vertreten. Genau das mache den Beruf des tiermedizinischen Fachangestellten auch so spannend und abwechslungsreich, sagt die 19-jährige Julia. Sie befindet sich in ihrem letzten Ausbildungsjahr: „Als ich vor einiger Zeit bei der Geburt einer Kuh dabei war, zusah, wie das kleine Kalb herausgezogen wurde und dann scheinbar regungslos auf dem Boden lag und mit einem Mal den ersten Atemzug machte … In diesem Moment wusste ich: Ja, ich habe mich für den richtigen Beruf entschieden.“ Beide Auszubildenden sind mit Tieren großgeworden. Sabrina erzählt, dass sie früher zu Hause einen Bauernhof mit Katzen, Nymphensittichen, Hühnern und Hasen hatten. Für Julia, wie auch für Sabrina, war es schon immer ein Traum, mit Tieren zu arbeiten. Auch Tierärztin Dr. Susanne Erbe erzählt davon, wie sie früher immer ihrem Vater in der Tierarztpraxis zugeschaut oder ihn bei Außenterminen begleitet habe. Von klein auf hat sich die Begeisterung für die Tiere entwickelt. Doch nicht allein die Liebe zum Tier macht den Job als Tierarzt oder Tierarzthelfer zu etwas Besonderem. Die Ärztin und ihre zwei Azubis sind sich einig, dass dieser Beruf zwei Dinge vereint, die Arbeit und den Kontakt mit Tieren, aber auch den Umgang mit Menschen. Jeden Tag stellen sie sich der Herausforderung, den tierischen Patienten zu helfen, wenn sie krank sind. Doch anders als bei den Menschen, können diese Patienten nicht sagen, was ihnen fehlt oder wo es wehtut. Veterinärärztin Susanne Erbe sowie Sabrina und Julia müssen mithilfe ihrer Kenntnisse eine Diagnose stellen und entscheiden, welche Behandlung die richtige ist. „Gerade die Erfolge zu sehen, wenn ein Tier nach einer Krankheit oder schweren OP nach einiger Zeit wieder gesund in die Praxis zurückkehrt oder auch da helfen zu können, wo möglicherweise keine Aussicht auf Besserung mehr besteht, da merkt man, wie gut der Beruf tut. Und das macht den Job jeden Tag zu etwas Außergewöhnlichem.“ Natürlich bringt der Beruf nicht nur Schönes mit sich. Julia erzählt, dass es hin und wieder schlimme oder unangenehme Erfahrungen gebe. Gerade während der ersten Assistenzen bei Operationen sei es schwierig mit dem Blut und den Gerüchen umzugehen. „Wir hatten schon einige Auszubildende, die bei ihrer ersten OP umgekippt sind und heute schwere Tumoroperationen begleiten“, erzählt Susanne Erbe. Zu den schlimmsten Erlebnissen gehörten allerdings Tiere, die in die Praxis kommen, weil sie misshandelt wurden. Sabrina berichtet, dass sie in ihren zwei Ausbildungsjahren schon viel gesehen und erlebt habe, beispielsweise Tiere mit Schusswunden oder andere, die vergiftet wurden. Dieser Beruf hält jeden Tag kleine oder größere neue Aufgaben bereit. Die Auszubildenden Sabrina und Julia assistieren der Tierärztin auch bei Operationen. Fotos (2): Karina Reinhardt Einen vorhersehbaren Ablauf gibt es nicht wirklich. Und es gibt Dinge, an die sich niemand richtig gewöhnen kann. „Eine Einschläferung beispielsweise wird nie zur Routine. Natürlich weiß man genau, was zu tun ist. Aber dennoch ist es immer wieder schlimm“, sagen die drei übereinstimmend. Und dann sind da noch ganz spezielle Tiere, denen keine der jungen Frauen zu nahe kommen möchte: Spinnen. Julia schildert, wie sie sich vor einiger Zeit ein großes Exemplar genauer angeschaut hat. „Die Spinne saß in einem Gefäß. Da habe ich mich getraut, sie etwas intensiver zu betrachten. Tierärztin Susanne Erbe mit einem ihrer Patienten. Aber nur so- lange sie in dem verschlossenen Behälter war. Das Interesse war stärker als der Ekel in diesem Moment“, sagt sie. „Aber diese Art von Patienten überlassen wir dann doch lieber unserem Cheftierarzt Herrn Kling“, wirft Tierärztin Susanne Erbe lächelnd ein. Auch wenn der Beruf als tiermedizinische Fachangestellte beziehungsweise Tierärztin mit einigen Herausforderungen verbunden ist, sind sich alle drei einig: Sie haben sich mit ihrem Beruf einen Kindheitstraum erfüllt. Und so können Tierliebe, Interesse und Neugier auch so manche Hürde überwinden. Gut zu wissen Ausführlichere Informationen über tierische Berufe wie tiermedizinische/r Fachangestellte/r (Tierarzthelfer/in) gibt es unter anderem im Onlineangebot der Bundesagentur für Arbeit „Berufenet“. Dort erfährt man beispielsweise mehr über die Zugangsvoraussetzungen, Ausbildungsinhalte und -dauer. ————— http://berufenet.arbeitsagentur.de