Methoden zur adaptiven Steuerung von Overlay

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Methoden zur adaptiven Steuerung von Overlay
Universität Würzburg
Verteilte Systeme
Prof. Dr. P. Tran-Gia
Methoden zur adaptiven Steuerung
von Overlay-Topologien in
Peer-to-Peer-Diensten
4. Würzburger Workshop
“IP Netzmanagement, IP Netzplanung und Optimierung”
Robert Henjes, Dr. Kurt Tutschku
University of Würzburg, Germany
Peer-to-Peer-Prinzip
> P2P-Prinzip
ƒ Ansammlung gleichberechtigter Knoten
Knoten (Peer)
ƒ Nutzung verteilter Ressourcen
(Speicherplatz, Rechenleistung)
Internet
ƒ Robuste und fehlertolerante
Umgebung, durch redundante
Ressourcen
Austausch
von Daten
Netzwerkebene
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Methoden zur adaptiven Steuerung von
Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Overlay-Netzwerk
> Overlay-Verbindung
ƒ Direkter, logischer Pfad zwischen
Kommunikationsendpunkten
ƒ Von der Netzwerkschicht
entkoppelt
ƒ Kann bei P2P als gekapselte
Schicht auf Applikationsebene
betrachtet werden
Knoten (Peer)
Internet
Austausch
von Daten
Applikationsebene
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Mögliche Overlay-Strukturen
Peer
Ressourcenaustausch
OverlayVerbindung
(Signalisierung)
Unstrukturiertes P2P-Netzwerk (Gnutella)
Strukturiertes P2P-Netzwerk (Chord)
Index
Index
Hybrides P2P-Netzwerk (E-Donkey)
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Probleme in P2P-Systemen / Overlays
> Ausfall von Peers:
Gefahr des Verlustes von Information
> Keine Berücksichtigung der aktuellen Netzauslastung:
Störung des vorhandenen Netzverkehrs
> Zentrale Einheiten (Indexserver):
erhöhte Angreifbarkeit
> Overlay schwer an darunter liegende
Netzschichten adaptierbar
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Active Virtual Peer (AVP) - Konzept
> Einführung von attraktiven und stabilen Knoten, den AVPs
> Steuerung von verschiedenen Overlay-Netzwerken
> Fähigkeit zur dynamischen Anpassung an wechselnde Netzwerkbedingungen
> Optimale Platzierung von Steuerungsmechanismen aus
Netzwerksicht
Schaffung eines virtuellen Peers:
• modulare Gestaltung
• verteilt über mehrere physikalische Knoten
• überdeckt eine Zone
Implementierung eines Prototypen existiert
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Active Virtual Peer Struktur
Proxylet
Verbindungen
Gnutella Overlay
Peer
Verbindungen
Peer
Peer
Peer
Peer
VCC
AOL
AVP 1AOL
AOL
Informationsaustausch
AOL
AVP 2
AOL
Peer
Peer
Administrative Domain
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AVP-zu-AVP
Verbindung
Normale Overlay-Verbindung
AVP-interne OverlayVerbindung
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Parameter zur Steuerung des AVP
> Virtual Link State:
ƒ Repräsentiert die Güte einer Overlay-Verbindung
ƒ Ermöglicht Rückschlüsse auf die Qualität der Verbindung auf
Netzwerkebene
ƒ Enthält Informationen über Verzögerung, Bandbreite
> Virtual Peer State
ƒ Repräsentiert die Güte eines Peers
ƒ Betrachtet Aspekte, wie Verfügbarkeit, Erreichbarkeit im Netz,
Grad der Vernetzung mit anderen Peers
ƒ Analysiert Reaktion auf Anfragen
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Ebenenmodell des AVP-Konzeptes
Policy
Control
Topology Performance
Control
Monitoring
Application Optimisation Layer
Virtual Control Cache
Network Optimisation Layer
> Application Optimisation Layer (AOL)
ƒ Steuerung der Verbindung auf Applikationsebene
ƒ Einfluss auf den Netzverkehr durch verändertes Routing
(basierend auf Virtual Link State)
ƒ Gezielte Wahl von Knoten für Anfragen und Weiterleitung
(basierend auf Virtual Peer State)
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Ebenenmodell des AVP-Konzeptes
Policy
Control
Topology Performance
Control
Monitoring
Application Optimisation Layer
Virtual Control Cache
Network Optimisation Layer
> Virtual Control Cache (VCC)
ƒ Zwischenspeicherung von Information und Inhalten
ƒ Zusammenfassen von Verkehrsströmen
ƒ Gezielte Verbreitung von Inhalten
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Ebenenmodell des AVP-Konzeptes
Policy
Control
Topology Performance
Control
Monitoring
Application Optimisation Layer
Virtual Control Cache
Network Optimisation Layer
> Network Optimisation Layer (NOL)
ƒ Steuerung der Verbindungen auf Netzwerkebene
ƒ Optimierung des Nachrichtenverkehrs aus dem Overlay auf
Netzwerkebene
ƒ Mögliche Realisierung durch Netzwerktunnel
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Ebenenmodell des AVP-Konzeptes
Verteilte Kontrolle in der AVP Umgebung
Router
Sensoren
Topology
Control
Effektoren
Application Optimisation Layer
Virtual Control Cache
Network Optimisation Layer
Die Effektoren sind die
Steuerungsmechanismen
des AVP
> Vertikale Ebenen
ƒ Sensoren zur Erfassung und Analyse der Netzsituation
ƒ Effektoren, zur Steuerung der Topologie und des Netzverkehrs
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Übersicht Active Networks
> Active Networks erweitern die Leistungsfähigkeit von
Netzwerkknoten
ƒ Ausführen von komplexen Programmen
ƒ Aufgaben können gezielt im Netz ausgeführt werden
ƒ Steuerung von Datenströmen
ƒ Ermöglicht den Einsatz von Selbstorganisationsalgorithmen
Peer
Peer
Peer
Proxylet Server
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Peer
Active Nodes
Monitor / Control Station
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Basismechanismen im Prototypen
> Einfluß auf Signalisierungsverkehr und Overlay-Verhalten:
ƒ Routing im Overlay:
– Administrative Abgrenzung durch Nachrichtenveränderung
– Umleitung von Downloadanfragen
– Verändertes Routing durch Anpassung des “Virtual Link State”
ƒ Dynamische Overlay-Kontrolle:
– Anpassung der Topologie anhand des “Virtual Peer State”
> Sichtbare Effekte:
ƒ Optimierung von Signalisierungsverkehr und Downloads
ƒ Anpassungsfähigkeit an wechselnde Netzwerkbedingungen
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Szenario - Administrative Abgrenzung
> Übersetzung von Netzwerkadresssen auf Applikationsebene
Grenze des administrativ
Kontrollierten Bereichs
Administrativ kontrollierter
Bereich
AVP B
Overlay
AVP C
1
AVP A
Peers
Gnutella
domain
> Mechanismen:
ƒ Der AVP filtert Nachrichten
ƒ Der AVP leitet nur modifizierte Nachrichten weiter
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Detaillierte Ansicht der Architektur
Domain Grenze
AVP B
Controlled Domain
Overlay
AVP C
1
AVP A
AOL B
AOL C1
Abschirmung der
Signalisierung durch das AOL
1
AOL C2
AOL A 2
Overlay
and
Proxylet Layer
VCC A
Router
1
3a
Router 3
Firewall
Router
4
Network
Layer
2
Router
5
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Nachrichtenbehandlung - Abschirmung
P1
Konventionelles Weiterleiten von
Gnutella-Nachrichten 2
Peer 1
Ping
P1
2
P2
Pong
3
Ping
P2
Pong
P3
Pong
P4
Pong
P1
P2
Weiterleitung
Gnutella-Peer
4
Pon
g
3
P3
Ping
Pong
3
1
P2
Peer 2
P2
Peer 3
Pi n g
P3
2
Peer 4
P4
P4
Neues Routing durch AVP-Proxylet
P1
2
Peer 1
Ping
P1
P2
P2
A OL
P1
4
Peer 3
P3
Ping
Pong
P3
3a
1
P2
Pong
P2
Ping
Pong
3
Peer 2
2
2a
Ping
Pong
4a
AO L
Weiterleitung im
AOL-Proxylet
P4
abgeschirmter Bereich
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Szenario - Umleitung Download
> Umleitung von Downloads:
abgeschirmter Bereich
1
kontrollierter
Download
AVP B
Overlay
AVP C
3
AVP A
Peers
VCC A
2
Gnutella
domain
> Mechanismus:
ƒ AVP modifiziert Signalisierungsverkehr
ƒ AVP verbreitet seine eigene Adresse
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Nachrichtenbehandlung - Umleitung
Beispiel:
VCC - Proxylet
Abgeschirmter
Bereich
7a
P1
Peer 1
P3
7b
2
4a
Quer
y
4b
P2
P2
Peer 2
Q ue r
4c
y
Q ue r
y
VCC
reply
AO L
1
Routing Modul
-AOL - Proxylet
Universität Würzburg
Verteilte Systeme
Que
ryRe
Q ue
ry
ply P
4
Peer 4
5
6
P2
Q u er y
A OL
3
Peer 3
P4
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Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Szenario - Optimierung Routing
> Routing basierend auf dem “Virtual Link State”
abgeschirmter Bereich
2AOL B
3 AOL C1
AOL A
1
AOL C2
Overlay
and
Proxylet Layer
Übergang von schlechtem Virtual Link State
VCC
zu Verbindung
mit besserem Virtual Link State
> Mechanismus:
ƒ Optimierung der Verkehrslenkung anhand des
Virtual Link States
ƒ Kontrollierte Weiterleitung / Nachrichtenverlust
ƒ Lokaler Sensor bildet den Virtual Link State
ƒ Spezialfall: Probabilistic Routing
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Nachrichtenbehandlung – Virtual Link State
Beispiel Probabilistic Routing:
P1
3
Peer 1
Quer
P1 Q
uer
3a
y
P2
yreply
50%
1
P2
50%
Peer 3
P3
Q u er y
4
2
Peer 2
P2
P2
Q ue r
Q ue r
y
ly P1
yrep
5
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100%
3b
Peer 4
P4
Routing Modul
-AOL-Proxylet
Methoden zur adaptiven Steuerung von
Overlay-Topologien in P2P-Diensten
Zusammenfassung
> Active Virtual Peer - Konzept
ƒ Optimiert Signalisierungsverkehr und Datenaustausch
ƒ Stellt Basismechanismen zur Verfügung
– Im Bereich des Routings auf Applikationsebene
– Durch eine dynamische Steuerung der Overlay-Topologie
ƒ Ist zukunftssicher durch die Modularität des Konzeptes
> Ausblick:
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Test der Mechanismen in der PlanetLab – Umgebung
Auskopplung einer Veröffentlichung auf der IWAN 2003
Entwicklung der Mechanismen zur Selbstorganisation
Leistungsbewertung des Konzeptes bzgl. Skalierbarkeit
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Vielen Dank
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