Von Bergschaden zu Naturschutz – die Hallerey

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Von Bergschaden zu Naturschutz – die Hallerey
Von Bergschaden zu Naturschutz – die Hallerey
Das Naturschutzgebiet Hallerey ist eines der bedeutendsten Naturreservate im Ballungsraum
Ruhrgebiet. Dies vor Augen verwundert es vielleicht, dass es sich bei dem Gebiet nicht um die Reste
einer gewachsenen Naturlandschaft handelt. Vielmehr finden wir uns in einer „second-hand-Natur“
wieder, die durch den Menschen beziehungsweise durch den Bergbau entstanden ist. Dies stört die
Natur wenig. Im Gegenteil: die Hallerey beheimatet eine vielfältige und zum Teil auch seltene Tierund Pflanzenwelt. 240 Vogelarten konnten seit 1961 nachgewiesen werden. Die Lachmöwe bildet hier
ihre zweitgrößte Brutkolonie in Nordrhein-Westfalen. Weiter kommen die meisten einheimischen
Amphibien vor, darunter die streng geschützten Arten Kammmolch und Kreuzkröte.
Blick auf das Bergsenkungsgewässer in der Hallerey
Dass sich Freizeit und Naturschutz nicht unbedingt ausschließen, zeigt das Gebiet der Hallerey mit
dem direkt angrenzenden Revierpark Wischlingen eindrücklich. Der Revierpark mit seinen vielfältigen
Sport- und Freizeitangeboten ist ein regelrechter Publikumsmagnet. Da Park und Schutzgebiet
voneinander teilweise sogar durch Zäune getrennt sind und darüber hinaus der Park so vielfältige und
attraktive Angebote macht, wird die Tier- und Pflanzenwelt in der Hallerey nicht großartig gestört.
Route:
12 Beobachtungspunkte; Länge etwa 3,5 km;
Dauer für Fußgänge ca. 1 h; der Weg im NSG
ist für Fahrräder nicht geöffnet!
Natur im Sommer: Fledermäuse in der
Abenddämmerung, blühender Saum, Libellen,
Heuschreckenkonzert, Schmetterlinge
Natur das ganze Jahr: Wasservögel
Natur im Herbst: Brombeeren, Laubfärbung
des Wilden Weins
Natur im Frühling: Amphibienwanderung,
Brutgeschehen der Vögel
Natur im Winter: Gastvögel
Ausstattung und Besonderes: Revierpark
Wischlingen mit Hallen- und Freibad, Spiel-
und Sportplätzen, Restaurant, Eissporthalle,
Minigolf, Bootsverleih, Grillplätze; regelmäßige
Veranstaltungen, Märkte und Ausstellungen;
Kulturdenkmal Haus Wischlingen und Kapelle;
Kulturdenkmal
Spitzkegelhalden.
Beobachtungspunkte:
1. Amphibienleitsystem:
Unser Rundgang beginnt an der Brücke über
den Weustgraben. Man entdeckt einen Tunnel,
der unter der Höfker Strasse hindurch führt.
Wer benutzt wohl diesen engen Tunnel? Die
Antwort
wird
besonders
im
Frühjahr
offensichtlich: dann kann beobachtet werden,
wie er von Amphibien „durchhüpft“ wird. Sie
können
so
gefahrlos
zwischen
ihren
Laichplätzen, den Wasserflächen in der
Hallerey und im Revierpark, und den
Überwinterungsräumen
die
Straße
unterqueren.
Die Hallerey gilt innerhalb des Großraums
Dortmund als eines der bedeutendsten
Amphibien-Laichgewässer.
Sogar
die
europaweit
streng
geschützten
Arten
Kammolch
und
Kreuzkröte
konnten
nachgewiesen werden. Darüber hinaus sind
hier
auch
Bergund
Teichmolch,
Geburtshelferkröte, Erdkröte, Grasfrosch und
Grünfrosch zu entdecken. Am besten lassen
sich die Tiere im Frühjahr (März bis April) zur
Zeit ihrer Wanderung zu den Laichgewässern
beobachten. Entlang eines Leitsystems
werden sie zum Tunnel gelenkt. Die
Kriechtiere kann man ruhig mal in die Hand
nehmen. Ihre Haut ist gar nicht glitschig
sondern schön angenehm kühl. Doch bitte
gleich wieder weiterhüpfen lassen. Für den
heimischen Gartenteich dürfen sie nicht
gesammelt werden (dies gilt natürlich auch für
ihren Laich). Da sie immer zu ihrem
Geburtsgewässer zurück streben, würden sie
ohnehin nicht im Garten bleiben. Im Frühjahr
werden
übrigens
regelmäßige
Krötenschutzaktionen im Gebiet durchgeführt
(siehe unter „weiterführende Informationen“),
bei denen helfende Hände immer willkommen
sind.
Der aufgeschüttete Wall lenkt die Amphibien
zum Tunnel
Solche dicken Grünfrösche sind im Frühjahr hier
gut zu beobachten
2. ein Graben im See: der Weustgraben:
Der Weustgraben hat eine wechselvolle
Geschichte hinter sich. Ende des 19.
Jahrhunderts plätscherte er sauber durch den
dortmunder Westen. Doch wie so vielen
Fließgewässern ging es ihm zu Zeiten des
Bergbaus im wahrsten Sinne des Wortes
dreckig:
als
offener
Abwasserbach
missbraucht, wurde er 1963 kanalisiert und
teilte das Gebiet der Hallerey in zwei Teile.
Durch die nach und nach steigende
Undichtigkeit der Betonschalen trat immer
mehr Grundwasser in den Graben ein. Positiv
wirkte sich dies auf das Gesamtgebiet aus:
denn dadurch wirkte der Weustgraben
entwässernd
und
ein
konstanter
Wasserspiegel
war
gewährleistet:
ausgedehnte Röhrichtbestände wuchsen in der
Hallerey. Nachteil war, dass das Grundwasser
verunreinigt wurde. Gleichzeitig war das VProfil eine Todesfalle für Amphibien und
kleinere Säugetiere.
1984/85 wurde der Weustgraben dann verrohrt
und unterirdisch verlegt. Da die entwässernde
Wirkung
verloren
ging,
stieg
der
Wasserspiegel um 1,3 m an und es entstand
eine zweite große Wasserfläche östlich des
ehemaligen Grabens. Hierbei sind besonders
die großflächigen Röhrichtbestände verloren
gegangen. Im Rahmen einer weiteren
Teilverrohrung 1992 ist neben bzw. über dem
Graben ein neuer naturnah angelegter
Bachlauf geschaffen worden. Er reguliert den
jetzigen Abfluss des Gebietes Hallerey und
verhindert eine weitere Erhöhung des
Wasserspiegels. Ein merkwürdiges Bild ist
entstanden: aus der Luft sieht man, dass
mitten durch die Wasserfläche in einem Damm
über das Gelände emporgehoben ein Graben
fließt.
Der Weustgraben ist an einigen Stellen nicht als
Gewässer zu erkennen
Ein Fließgewässer im Stillgewässer: die Hallerey
von oben
3. Hinter den sieben Bergen:
Hinter der Schulanlage kann man von diesem
Beobachtungspunkt aus einige nicht sehr hohe
„Berge“ erkennen. Diese sind nicht natürlichen
Ursprung, vielmehr handelt es sich, wie so oft
im Ruhrgebiet, um aufgeschüttete Halden.
Nichts desto trotz werden sie die "Sieben
Berge" von Dorstfeld genannt.
Das Besondere an den „Sieben Bergen“ ist
ihre Form: diese ist
nämlich spitz;
dementsprechend handelt es sich um
Spitzkegelhalden. Da schon ab 1967 das
Abkippen in Form von Spitzkegelhalden
untersagt wurde, ist diese Form der Halden im
Ruhrgebiet nur noch selten zu finden. Die von
Dorstfeld sind darum unter Denkmalschutz
gestellt worden. Sie sind noch vor 1921 aus
dem Abraum der Zeche Dorstfeld I/IV
aufgeschüttet
worden.
Dazu
wurden
Seilschwebebahnen installiert. Die Bahnen
endeten mit einem Mast, an dem das
überschüssige
Zechenmaterial
von
der
Seilbahn abgekippt wurde. War die Masthöhe
durch den Kegel erreicht, wurde die Bahn
umgesetzt. Dadurch erreichte man, dass viel
Bergematerial
auf
kleinem
Raum
untergebracht werden konnte.
Der Nachteil von Spitzkegelhalden stellte sich
schnell heraus. Durch die lockere Schüttung,
dadurch bedingt dem hohen Sauerstoffanteil
zwischen dem Bergematerial sowie einem
hohen Restkohleanteil im Abraum kam es
häufig zu Selbstentzündungen: die Halde
brannte. Zusätzlich ergaben sich Probleme
durch Wind- und Wassererosion aufgrund der
steilen Böschungen.
4. Blühende Säume:
Es lohnt sich auf einen Spaziergang hier im
Sommer vorbei zu gehen. Dann blüht der
Saum zwischen Höfkerstraße und der
Wasserfläche des Sees bunt und üppig. Neben
anderen Pflanzen ist der hell violette
Wasserdost, das gelb blühende Johanniskraut
und das ebenfalls gelbe Greiskraut sowie die
zart rosa Blüten der Wildrosen zu entdecken.
Solche bunten Säume sind auch attraktiv für
Schmetterlinge. Gerade den Wasserdost
scheinen manche bunten Gaukler zu ihrer
Lieblingsblume erkoren zu haben. Mit etwas
Glück kann man das Tagpfauenauge, den
Admiral oder den Distelfalter entdecken. Im
Herbst liefern die Hagebutten der Wildrose
darüber hinaus eine wichtige Nahrungsquelle
für Vögel…... und – Kindheitserinnerungen
werden wach – Juckpulver für die Besucher:
die feinen Härchen auf den Nüsschen im
Inneren
der
Hagebutte
können
sehr
unangenehm werden.
Der Distelfalter besucht häufig den Wasserdost
Blühender Saum entlang der Höfkerstrasse
5. Bahnböschung:
An der Bahnböschung fallen zwei Pflanzen
sehr ins Auge. Erst einmal bildet hier der
Japanische Staudenknöterich ausgeprägte
Dominanzbestände aus. Die üppige Staude,
die eher wir ein Busch aussieht, ist ein
Neubürger unter den Pflanzen, ein so
genannter Neophyt. Als solche werden
Pflanzen bezeichnet, die nach dem Jahr 1492
(Entdeckung Amerikas – ab da spricht man
von Neuzeit) bei uns eingewandert sind oder
eingeführt wurden und mittlerweile bei uns
heimisch geworden sind. Der Japanische
Staudenknöterich ist eigentlich ein Ostasiate
und
wurde
1825
als
Zierund
Viehfutterpflanzen nach Europa gebracht. Da
er unter vielfältigen Bedingungen gedeihen
kann und sehr konkurrenzstark ist, ist er in
manchen Regionen mittlerweile zu einer Plage
geworden. Er blüht erst im August und seine
nur ein Jahr überdauernden hohlen Stängel
können bis zu 3 m hoch werden.
Der Wilde Wein fällt durch seine Wuchsform
auf. Er ist eigentlich eine Zierpflanze. Hier hat
er einen Baum „erklettert“ und hängt buschig
wie eine Laube herab. Bei Regen kann man
sich glatt wie in einer Schutzhütte unterstellen.
Besonders im Herbst ist der Wilde Wein schön
anzuschauen, wenn seine Blätter in allen Gelbund Rottönen leuchten.
Der Japanische
Neophyt
Staudenknöterich
ist
ein
Unter dem Wilden Wein ist eine natürliche Laube
entstanden
6. Verbindend und vernetzend:
Bahntrassen dienen nicht nur der Vernetzung
des Schienenverkehrs. Auch die Natur nutzt
diese
Trassen
als
„Biotopvernetzer“.
Insbesondere wärmeliebende Arten profitieren
vom warmen Kleinklima an Bahnanlagen und
so setzt sich eine eigene Bahnflora und -fauna
überwiegend
aus
Arten
der
Trockenlebensräume
zusammen.
Diese
kommt an fast allen wenig genutzten
Bahntrassen vor. Unter den Tieren sind es vor
allem Heuschrecken und Tagfalter, die sich
entlang dieser Strukturen ausbreiten. Typische
Baumarten sind Birken und Robinien, die auf
den humusarmen Schotterböden keimen
können. Ein ständiger strauchiger Begleiter ist
die Brombeere. Auch der Sommerflieder
kommt regelmäßig vor. Er ist aus den
Gebirgen Mittel- und Westchinas zu uns
eingewandert. Er heißt auch Chinesischer
Schmetterlingsstrauch, weil er mit seinen
duftenden Blüten langrüsselige Insekten wie
Hummeln und auffällig viele Schmetterlinge
anlockt. Verweilen sie ein wenig an diesem
Beobachtungspunkt und zählen sie einmal die
verschiedenen
Schmetterlinge,
die
ihn
besuchen. Sicher sind das Tagpfauenauge,
der Kleine Fuchs, der Admiral und der
Zitronenfalter dabei.
Das Tagpfauenauge kommt hier häufig vorbei
Der Sommerflieder wirkt sehr attraktiv auf
Schmetterlinge
7a-c Natur aus zweiter Hand:
Der Hallerey-See ist kein Rest eines
ursprünglich großen Naturparadieses. Das
Gebiet verdankt seine Entstehung weitgehend
dem Menschen – genauer gesagt dem
Bergbau. Durch Bergsenkungen konnte hier
das Grundwasser zu Tage treten und große
Flächen überfluten. Es handelt sich also
sozusagen um „second hand – Natur“ oder
„Natur aus zweiter Hand“.
Die Tier- und Pflanzenwelt, die in der Hallerey
eine Heimat gefunden haben, stört das wenig.
Im Gegenteil: besonders für seine reichhaltige
Vogelwelt ist das Gebiet bekannt. Also:
Fernglas nicht vergessen! Insgesamt konnten
seit 1961, als die Vogelbeobachtung in diesem
Gebiet
einsetzte,
240
Vogelarten
nachgewiesen werden. 66 Arten davon nutzen
die Hallerey als Brutgebiet. Die weitaus
häufigste Art ist die Lachmöwe, die hier ihre
zweitgrößte Kolonie in NRW bildet. Weiter sind
Zwerg- und Haubentaucher, Grau-, Kanadaund Nilgans, Stock- und Reiherente, Bläß- und
Teichhuhn, Rohrammer und Teichrohrsänger
zu beobachten.
Die Kanadagans hat in der Hallerey eine neue Heimat gefunden
8. Wie es wachsen will:
Hier
ist
eine
große
Fläche
der
Eigenentwicklung überlassen worden. Dass
die Brachfläche in der Sukzession schon recht
weit vorangeschritten ist, erkennt man an dem
starken Aufkommen von Gehölzen. Der
Weißdorn hat sich schon großflächig etabliert.
Unterbleibt eine Pflege komplett, würde in
einigen Jahren hier Wald entstehen.
Ab dem Hochsommer blühen Hochstauden wie
die Goldrute oder Wiesenpflanzen wie
Die Brache ist sehr artenreich
9. Laubengang:
Die Bäume die hier rechts und links des
Weges stehen haben sich mit der Zeit
aufeinander zugebeugt – ganz so, als wollten
sie sich an den „Zweigen fassen“. Die Kronen
berühren sich und es entsteht der Eindruck
eines Laubengangs mit einer heimeligen
Atmosphäre. Im Sommer bei Hitze taucht man
in eine erfrischende Kühle ein. Bäume halten
durch ihr Blätterdach nicht nur einfach die
sengenden Strahlen der Sonne fern. Ein
Schafgarbe (weiß) und Johanniskraut (gelb).
Violette Farbtupfer verteilen Disteln und
Wasserdost. Da ist der Tisch für Bienen und
Hummeln reichlich gedeckt. Heuschrecken
zirpen im Hochsommer und Schmetterlinge
gaukeln von Blüte zu Blüte. Unter den Vögeln
können Fitis und verschiedene Grasmücken
gehört werden. Und tatsächlich: im Frühjahr
hört man sogar den Kuckuck rufen.
Im Frühjahr verbreiten die Blüten des Weißdorn
einen betörenden Duft
ausgewachsener Baum verdunstet im Sommer
bis zu 400 Liter Wasser pro Tag. Kühle und
feuchte Luft aber ist schwerer als warme und
trockene. Sie sinkt deshalb ab und in einem
stetigen Strom verdrängt sie die erhitzte Luft
über unseren Köpfen. Diese Bäume sind zwar
noch längst nicht ausgewachsen, doch haben
auch
sie
schon
eine
beachtliche
Verdunstungsleistung.
Laubengang
10. Zaunwinde:
Die Zaunwinde ist ganz klar eine Pflanze, bei
der man von ihrem Namen auf ihre
hervorstechendste Eigenart schließen kann:
sie ist eine typische Schlingpflanze die gerne
mit ihren langen, dünnen Stängeln an Zäunen
Halt sucht. Sie bildet große, weiße,
trompetenförmige Blüten aus, die von
Schwebfliegen
und
Nachtschmetterlingen
(Schwärmern) bestäubt werden.
Die Zaunwinde klettert natürlich nicht nur an
Zäunen sondern auch (und besonders) an
Hecken und anderen Stützen empor. Mit ganz
viel Geduld kann man an ihr studieren, dass
sich Pflanzen tatsächlich bewegen können.
Ihre
Sprossspitzen
führen
kreisförmige
Suchbewegungen
entgegen
dem
Uhrzeigersinn durch, um sich an etwas
Geeignetem empor winden zu können. Eine
Umdrehung dauert in etwa eine Stunde und 45
Minuten. Wer hat soviel Geduld, um diesen
Vorgang zu verfolgen?
Weiße Trompetenblüten der Zaunwinde
11. Toter Wald:
Verändert sich ein Lebensraum, so müssen
sich Pflanzen- und Tierwelt an diese
veränderte Situation anpassen. Viele Tiere,
besonders Vögel und Säugetiere, sind mobil
und können einen für sie unwirtlich
gewordenen Lebensraum verlassen. Pflanzen
können dies nicht so einfach. Sie sind an
einem Ort im wahrsten Sinne des Wortes
verwurzelt. Ändert sich ihr Umfeld in ihrem
Sinne zum Negativen, so sterben sie ab und
verschwinden. Genau dies ist an diesem
Beobachtungspunkt passiert.
Vor der Verrohrung des Weustgrabens hat hier
am nördlichen Ufer ein Pappelwald gestanden.
Dieser ist jedoch durch den Anstieg des
Wasserspiegels abgestorben, da Pappeln
keine ständige Überflutung vertragen. Die alten
Pappeln stehen noch immer hier; die toten
Baumstubben schauen aus dem Wasser
heraus. Natürlicherweise breitet sich jetzt die
Erle
aus,
die
sich
mit
diesen
Standortbedingungen wohlfühlt und in einigen
Jahren einen dichten Wald ausbilden wird.
Früher standen die Pappeln im Trockenen
12. Revierpark Wischlingen:
Fünf Revierparks entstanden in den 70er
Jahren im Ruhrgebiet, um der arbeitenden
Bevölkerung in einer wesentlich von der
Industrie geprägten Region Erholung im
Grünen vor der Haustür zu ermöglichen. In
Dortmund wurde 1979 der 39 ha große
Revierpark
Wischlingen
eröffnet.
Die
Parkanlage, der Wald und die Wasserfläche
sind zur stillen Erholung eingerichtet worden.
Einzelne Bäume im Park werden auf ein Alter
zwischen 150 und 200 Jahren geschätzt.
Daneben bietet der Park vielfältige Freizeitund Sportmöglichkeiten: Schwimmbad mit
Saunalandschaft, Eislaufhalle, Minigolfanlage
Sport- und Spielplätze lassen den Tag schnell
vergehen.
Anreise:
Mit dem ÖPNV: am Gebiet halten die Buslinien 447, 461, die Straßenbahnlinien 403 und 404 sowie
die S-Bahnlinie 2.
Fahrplanauskunft: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr: Mo-Frei 8.00 - 16.00 Uhr, Tel.: 0209-19449.
www.vrr.de
Mit dem Auto: über die A 45 AS Dortmund-Hafen (Ausfahrt 4).
Mit dem Fahrrad: eine Radtour ist planbar über http://www.radverkehrsnetz.nrw.de. Kombiniert
werden kann die Tour mit den Themenrouten des RVRs „Industrienatur“ (Ankerpunkt das NSG
Hallerey selbst), „Dreiklang Kohle, Stahl und Bier“ (Ankerpunkt Bergehalde Zeche Dorstfeld) und
„Historische Parks und Gärten“ (Ankerpunkt Revierpark Wischlingen selbst) (unter http://www.routeindustriekultur.de/routen/route.htm). Der ADFC-Dortmund veröffentlicht Infos zu Radtouren in
Dortmund unter: http://www.adfc-dortmund.de/.
Weiterführende Informationen:
• Die aktiven Naturschützer in Dortmund sind im Internet zu finden unter: BUND-Dortmund
http://www.bund-dortmund.de/;
NABU-Dortmund
http://www.nabu-dortmund.de/;
AGARDNaturschutzhaus im Westfalenpark http://www.agard.de/. Es werden regelmäßig im Frühjahr
Krötenschutzaktionen durchgeführt.
• Die
Hallerey
im
Biotopkataster
der
LÖBF:
http://geoserver5.oekom.net/web/html/sachdaten/html/bk/BK-4410-902.html
• Internetseite der Stadt Dortmund: www.dortmund.de
• Internetseite
„Stadtbezirksportal
Dortmund
Huckarde“:
http://www.huckarde.dortmund.de/project/home/
• Internetseite des Revierpark Wischlingen: http://www.wischlingen.de/.
• Internetseite über die Zeche Dorstfeld: http://www.der-foerderturm.de/dorstf/dorstfeld-start-ger.htm
• VORSICHT APRILSCHERZ! Die Geschichte der Zeche Dorstfeld mal etwas anders: http://www.meinwestfalen.de/geheimgesellschaft.html
• Lesetipp: Marks, R. (2003): Natur aus zweiter Hand – das Naturschutzgebiet Hallerey. In Lob, R.E.
& F. Schulte-Derne (Hrsg): Dortmunds Natur – entdecken und erleben. Aschendorff Verlag GmbH
& Co KG. Münster.