adidas-Salomon Geschäftsbericht 1999
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adidas-Salomon Geschäftsbericht 1999
adidas-Salomon Geschäftsbericht 1999 Brought to you by Global Reports adidas-Salomon „To be the best portfolio of sports brands in the world“ adidas Sportschuhe und -bekleidung für saisonunabhängige Kategorien wie Laufen, Fußball, Basketball, Tennis, Training, Workout, usw. Bonfire Snowboard-Bekleidung Erima Team-Ausrüstung für Fußball und andere Mannschaftssportarten Mavic Fahrradkomponenten: Laufräder, Felgen, Gangschaltungen Salomon Wintersportprodukte: Ski, Snowboards, Bindungen und Schuhe; Sommersportprodukte: In-line Skates und Wanderschuhe Taylor Made Golfausrüstung: Schläger, Bälle, Zubehör Brought to you by Global Reports 1999 1999 1998 Veränderung Mio EURO Mio DM Mio DM in % Nettoumsatzerlöse 5.354 10.471 9.907 +5,7 Rohergebnis 2.352 4.600 4.154 +10,7 Betriebsergebnis 482 942 814 +15,7 Gewinn vor Steuern und Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter 398 779 624 +24,9 Jahresüberschuss 228 445 401 +11,1 Eigenkapital 680 1.330 906 +46,8 EURO DM DM 5,02 9,82 8,84 Gewinn pro Aktie +11,1 % % Rohertragsmarge 43,9 41,9 +2,0 PP Operative Marge 9,0 8,2 +0,8 PP Gewinnmarge 4,3 4,0 +0,3 PP 20,7 20,5 +0,2 PP Verzinsung des eingesetzten Kapitals Brought to you by Global Reports 1999: Das Wichtigste in Kürze Gewinn vor Steuern auf Rekordniveau, kräftig zunehmender Gewinnbeitrag der Marken Salomon und Taylor Made, Umsatz stark gestiegen ● Gewinn vor Steuern um 25 Prozent auf einen historischen Höchststand von 779 Millionen DM gestiegen ● Ergebnis je Aktie erreicht 9,82 DM – 11 Prozent mehr als im Vorjahr (1998 vor Sondereffekt) ● Operativer Ergebnisbeitrag von Salomon und Taylor Made steigt um 80 Millionen DM oder 163 Prozent – Ergebnis innovativer Produkte und erfolgreicher Integration ● Umsatz um 6 Prozent auf 10,5 Milliarden DM ausgeweitet NETTOUMSATZERLÖSE GEWINN GEWINN PRO AKTIE (Mrd DM) (Mio DM) (DM) 12 12 800 700 10 䡲 10 䡲 600 8 8 500 6 400 6 300 4 䡲 䡲 䡲 4 200 2 2 100 1995 1996 1997 1998 1999 1995 1996 1997 1998* 1999 䡲 Gewinn vor Steuern und Ergebnisanteilen Dritter 䡲 Jahresüberschuß * vor Sondereffekt Brought to you by Global Reports 1995 1996 * vor Sondereffekt 1997 1998* 1999 1 Brought to you by Global Reports Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis An unsere Aktionäre 2 Bericht des Vorstands 5 Die adidas-Salomon Gruppe 5 adidas 12 Salomon 20 Taylor Made 24 Mavic 28 Die adidas-Salomon Aktie 32 Ausblick 34 Bericht des Aufsichtsrats 38 Aufsichtsrat und Vorstand 40 Konzernabschluss 41 Bericht der Abschlussprüfer 77 Ausgewählte Finanzdaten 86 An unsere Aktionäre 2 AN UNSERE AKTIONÄRE Lieber Aktionär, 1999 war für adidas-Salomon ein Jahr mit großem margenschwachen aufzugeben. Das verringert die Kom- Erfolg: Eine starke Rohertragsmarge, das beste Betriebs- plexität in allen Bereichen des Unternehmens, vom ergebnis, Ergebnis vor Steuern auf Rekordniveau – und Design bis zur Produktentwicklung, von der Beschaffung das alles in einem schwierigen Marktumfeld. Die Inte- bis zur Lagerhaltung. Und es setzt entsprechend Kräfte gration der Marken der ehemaligen Salomon Gruppe hat frei, sich um die gewinnbringenden Produkte stärker zu sich positiv in den Resultaten niedergeschlagen, der Auf- kümmern. bau von adidas Japan hat unsere Erwartungen übertroffen, Asien verzeichnet hohe Wachstumsraten, Europa Das werden Produkte sein, die neue Technologien reprä- befindet sich im Aufwärtstrend. Nur in Nordamerika, wo sentieren und sich in einem ansprechenden, frischen wir etwa ein Drittel unserer Umsätze erzielen, leidet das Design Geschäft unter der allgemeinen Marktschwäche. Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft einen neuen darstellen. Beispielsweise bringen wir im Predator® Fußballschuh mit auswechselbaren Stollen Mit den Ergebnissen des Jahres 1999 können wir also heraus, zu den Olympischen Spielen in Sydney wird ein zufrieden sein, ausruhen dürfen wir uns darauf jedoch Sprintschuh mit modernster Karbon-Technologie Einzug nicht. Wir müssen das bereits hohe Niveau in Zukunft halten, die von Salomon für adidas entwickelt worden weiter steigern. Nur dann werden wir unserem Anspruch ist. Im Design wagen wir uns zu Neuem vor, kooperieren gerecht, das beste Sportartikelunternehmen der Welt zu mit externen Designstudios und erarbeiten Schuh- sein. Mit innovativen Produkten und effizienten Struktu- konzepte, die neue Impulse in Kategorien mit hohem ren sind wir in der Lage, überdurchschnittliche Zuwächse Umsatzpotential geben werden. im Umsatz zu erzielen. Die wiederum lassen sich nur in einen noch steileren Anstieg der Gewinne ummünzen, Auf das Kerngeschäft konzentrieren heißt auch, die wenn auch die Kostenkontrolle im Konzern weiter ver- Innovationskraft der Marken Salomon und Taylor Made stärkt wird. Letztendlich führt die Steigerung des Share- weiter zu stärken. Gerade bei Hartwaren ist es enorm holder Value über die Konzentration auf das Wesentliche, wichtig, immer wieder einen technischen Vorsprung auf das, was wir am besten können: Die Entwicklung herauszuarbeiten, den Kunden mit neuen Ideen davon und die Vermarktung hochwertiger Sportartikel. zu überzeugen, dass er seine Leistung verbessern und dadurch auch seine Freude am Sport weiter Es geht uns darum, unser Unternehmen zu einer Hoch- erhöhen kann. leistungsorganisation mit Fokus auf innovative Sportprodukte zu formen. Deshalb haben wir zu Beginn des Die Konzentration auf das Wesentliche macht sich Jahres 2000 das Wachstums- und Effizienzprogramm be- zudem in der Markenpolitik bemerkbar: schlossen, mit dem wir unsere Zielsetzung untermauern, zwischen 2001 und 2003 jährliche Gewinnzuwächse von Die Idee einer neuen Marke für den Markt der Freizeit- 15 Prozent zu erzielen. mode haben wir nach intensiver Diskussion und eingehender Prüfung aufgegeben. Unsere Marktforschung Sich auf die eigenen Stärken besinnen, das heißt für hat klar gezeigt, dass dieses Marktpotenzial mit wesent- die Marke adidas zum Beispiel, die Produktpalette zu lich weniger Aufwand und Risiko durch Differenzierung durchforsten, die Zahl der Produkte um 20 Prozent zu der bestehenden Marken genutzt werden kann. Darin verringern, die margenstarken Artikel auszubauen, die liegt unsere Stärke! Brought to you by Global Reports An unsere Aktionäre 3 Andererseits werden wir die Marke „erima“, mit einem Nach den Rekorden des Jahres 1999 werden wir das Umsatz von knapp 40 Millionen DM ohnehin nur zu Jahr 2000 nutzen, um verstärkt in die Zukunft zu inves- einem verschwindend kleinen Teil am Umsatz beteiligt, tieren – in die Zukunft eines Unternehmens, das effi- in einem „Management Buy-out“ verkaufen. Die Marke zient wirtschaftet, den Markterfolg über innovative „Mavic“ bleibt zwar im Konzern, wird aber in allen Produkte findet und im Kern auf seine traditionellen Belangen der Marke „Salomon“ untergeordnet. Das Stärken baut. senkt Kosten, strafft die Produktion und verringert die Zahl der Standorte. Das Wachstums- und Effizienzprogramm bringt Aufwand mit sich. Entsprechend ist im Jahr 2000 mit einer Unsere Strategie bekennt sich klar zum Wachstum, aber Verschlechterung der Ertragslage zu rechnen. Die an- auch die Effizienz muss weiter gesteigert werden. Des- gestoßenen Maßnahmen werden aber dazu beitragen, halb muss der Aufwand in Zukunft noch genauer kon- dass das Unternehmen ab 2001 in Umsatz und Gewinn trolliert werden. Ein Kostenzuwachs, der über dem einen steileren Wachstumspfad einschlägt – zumal zu Umsatzwachstum liegt, ist langfristig nicht tragbar, erwarten ist, dass auch der amerikanische Markt sich auch wenn er 1999 durch die Verbesserung der Roh- bis dahin wieder erholt hat. Ohne Zweifel, die Maß- ertragsmarge aufgefangen werden konnte. nahmen des Jahres 2000 sind eine Investition in eine erfolgreiche und aufregende Zukunft. Wir haben daher eine ganze Reihe von Maßnahmen begonnen, um effizienter zu werden, um die Kosten zu Ihr senken und auch so dem Anspruch an eine Hochleistungsorganisation gerecht zu werden. Dazu dienen Projekte wie die Beschleunigung der Vorlaufzeiten in der Beschaffungskette, der Umbau des Logistiksystems in Europa, der Umbau und die Rationalisierung der Organisation, vornehmlich im Bereich Marketing, die weitere Zusammenlegung von Aktivitäten zwischen den Marken und die verstärkte Nutzung des Internets – aber eben nicht nur zum Verkauf und zum Marketing, sondern auch im Kontakt zu den Lieferanten sowie den Abnehmern unserer Produkte. Mit diesen Maßnahmen sollen die operativen Aufwendungen, ausgedrückt als Relation zum Umsatz, in überschaubarer Frist um bis zu zwei Prozentpunkte verringert werden. Brought to you by Global Reports Robert Louis-Dreyfus adidas-Salomon 4 INNOVATION Alle unsere Marken haben eines gemeinsam: innovative Technologie. Die Produkte, die adidas, Salomon, Taylor Made und Mavic in diesem Jahr entwickelt haben, gelten als bahnbrechend in der Sportartikelindustrie. Diesen wesentlichen Wettbewerbsvorteil haben wir uns durch kontinuierliche Produktforschung und -entwicklung erarbeitet. Innovation: Die Grundlage für unsere Marken Die führenden Produkte von heute sind die Basis für innovative Produkte von morgen. Wenn man Adi Dasslers ersten Fußballschuh mit Schraubstollen von 1954 mit der fünften Generation der heutigen Predator® Schuhe und deren Exchangeable TRAXION® Sohle vergleicht, dann stellt man schnell fest: Eine gute Idee bleibt eine gute Idee. Aber ihre praktische Umsetzung muss sich den steigenden Anforderungen der Kunden anpassen, wenn sie erfolgreich bleiben will. Ein gutes Beispiel für die Innovationskraft unserer Marken ist Salomon. Salomon begann mit Bindungen, entwickelte dann Ski und später auch In-line Skates und hat jüngst einen weiteren Markt im Sturm genommen: Snowboards. Salomon Snowboards sind erfolgreich, weil sie sich außergewöhnlich gut an die Bedürfnisse der Rider anpassen. Salomon Boards gelten mittlerweile als Kult-Produkte. Sie bringen durch ihre neuartige Technologie mehr Fahrspaß als andere Boards. adidas, Salomon, Taylor Made und Mavic: dynamische Marken in einer dynamischen Industrie. Mit dieser engagierten Ausrichtung, aufregende, innovative Produkte zu schaffen, lässt sich heute kaum ausmalen, was die Zukunft noch alles bringen wird. Sicher ist jedoch, dass unser Engagement, unser Innovationsgeist und unsere ehrliche Verbundenheit zum Sport die besten Voraussetzungen dafür bieten, auch morgen wieder die Trends zu setzen. Brought to you by Global Reports 5 Bericht des Vorstands BERICHT DES VORSTANDS adidas-Salomon In einem anhaltend schwierigen Marktumfeld konnte adidasSalomon die Umsätze um 6 Prozent weiter erhöhen. Die Verbesserungen in der Rohertragsmarge wurden zwar zu einem gewissen Teil durch gestiegene operative Aufwendungen, vor allem für Marketing- und Promotionaktivitäten, kompensiert, sie schlugen sich aber in einer erheblichen Verbesserung des Betriebsergebnisses nieder. Da zudem das Finanzergebnis deutlich besser ausfiel, nahm das Ergebnis vor Steuern um 25 Prozent auf das Rekordniveau von 779 Millionen DM zu. Allein die zunehmende Steuerquote und höhere Ergebnisanteile anderer Gesellschafter verhinderten, dass auch das Ergebnis je Aktie gleichermaßen anstieg. Sportartikelmärkte zeigten leichtes Wachstum Taylor Made erzielte einen guten Zuwachs von 11 Prozent. Die Sportartikelmärkte haben sich 1999 regional recht Die Marke adidas erreichte ein Plus von 3,5 Prozent. unterschiedlich entwickelt. Während in Europa und Asien Auf Grund der erstmaligen Einbeziehung der Umsätze ein leichtes Wachstum erzielt wurde, Asien damit die von adidas Japan leistete die Region Asien den größten Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise wohl überwun- Beitrag zu dieser Entwicklung. nahmen die Umsätze der Marke Salomon zu. Die Marke den hat, schrumpfte der Markt in Nordamerika weiter. Nach wie vor war der größte Sportartikelmarkt der Welt, Lizenzumsätze niedriger die USA, von Überkapazitäten im Einzelhandel, Nach- Da der Lizenzvertrag in Japan zu Beginn des Jahres aus- frageverschiebungen und daher rückläufigen Umsätzen lief, die Umsätze der neu aufgebauten adidas Japan geprägt. also 1999 erstmals in die konsolidierten Umsatzzahlen eingingen, nahmen die Nettoumsatzerlöse der Lizenz- Umsatzerlöse erstmals über 10 Milliarden DM nehmer 1999 deutlich ab. Sie lagen um 29 Prozent In diesem schwierigen Umfeld hat adidas-Salomon die Sofern die Lizenzumsätze aus Produktlizenzen resul- konsolidierten Umsatzerlöse um 6 Prozent auf 10,5 Mil- tierten, sind sie um 11 Prozent auf 340 Millionen DM liarden DM gesteigert. Am kräftigsten, mit 25 Prozent, gestiegen. unter dem Vorjahr und erreichten 938 Millionen DM. NETTOUMSATZERLÖSE NACH MARKEN NETTOUMSATZERLÖSE NACH MARKEN UND REGIONEN (in %) (Veränderung gegenüber Vorjahr in %) Mavic 䡲 0,8 Taylor Made 5,5 䡲 䡲 䡲 Salomon 10,1 adidas 83,4 Europa adidas Brought to you by Global Reports Asien –4 –1 +82 Salomon +18 +21 +54 Taylor Made +11 +11 +10 –2 +2 +70 Total Differenz zu 100% auf Grund HQ/Konsolidierung Nordamerika Bericht des Vorstands 6 Sportschuhe wieder bedeutendster Umsatzträger In Nordamerika kam die Umsatzentwicklung über ein Sportschuhe erwiesen sich auch 1999 als ein solide diese Region im Vorjahr noch die höchste Wachstums- wachsendes Produktsegment, in dem adidas-Salomon rate erzielt hatte. Die Marke adidas musste nach sehr 4,3 Milliarden DM umsetzte. Das sind 341 Millionen DM guten ersten sechs Monaten wegen nachlassender Um- oder 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr. sätze im zweiten Halbjahr sogar ein Minus von einem mageres Plus von 1,9 Prozent nicht hinaus – nachdem Prozent hinnehmen. In einem insgesamt schwierigen Der Anteil des Sportschuhumsatzes am Gesamtumsatz Markt für Sportschuhe und besonders für Sportbeklei- stieg um 1,1 Prozentpunkte auf 41,5 Prozent. Damit dung konnte die Marke adidas den Marktanteil insge- sind Sportschuhe wieder der wichtigste Umsatzträger samt behaupten. der adidas-Salomon Gruppe. Gut entwickelten sich in Nordamerika die Umsätze der Umsatz mit Sportbekleidung rückläufig Marken Taylor Made und Salomon. Taylor Made wies Der Umsatz mit Sportbekleidung hingegen wurde durch einen Umsatzanstieg von 11 Prozent aus und bewies sich wandelnde Nachfragetrends in Mitleidenschaft ge- damit, dass – speziell im Golfbereich – innovative Pro- zogen. Ein Gesamtumsatz von 4,3 Milliarden DM ent- dukte auch in einem stagnierenden Markt erfolgreich spricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 0,5 verkauft werden können. Salomon steigerte den Umsatz Prozent. 1999 machte Sportbekleidung 40,9 Prozent sogar um 21 Prozent und wurde damit zur am schnells- des Gesamtumsatzes aus, 2,6 Prozentpunkte weniger ten wachsenden Marke der Gruppe im amerikanischen als im Vorjahr. Markt. Umsatz mit Hartwaren gesteigert Die Zuwächse in Asien, Nord- und Lateinamerika reich- Da die Produkte der Marken Salomon und Taylor Made ten aus, um einen leichten Umsatzrückgang in Europa im Wesentlichen in die gegenüber dem Vorjahr leicht mehr als auszugleichen. Trotz einer im Jahresverlauf veränderte Rubrik „Hartwaren“ fallen, beide Marken ansteigenden Tendenz blieben die Umsätze der Marke aber auch hohe Umsatzzuwächse erzielten, stiegen die adidas in Europa um knapp 4 Prozent hinter dem Vor- Umsätze dieser Produktgruppe entsprechend stärker um jahr zurück. Starke Zuwächse in Frankreich und den 15,1 Prozent auf 1,8 Milliarden DM. Benelux-Ländern konnten Rückgänge in Großbritannien, Deutschland und Spanien nicht ausgleichen. Die Jah- Kräftigstes Umsatzwachstum in Asien reshälften verliefen indes sehr unterschiedlich, mit, im In regionaler Sicht wies Asien die kräftigste Umsatz- Gegensatz zu Nordamerika, deutlich aufsteigender Ten- dynamik auf. Eine Steigerung um 70,3 Prozent auf 1,3 denz und sogar einem deutlichen Umsatzplus im vierten Milliarden DM spiegelt vornehmlich, aber nicht aus- Quartal. schließlich, die erstmalige Einbeziehung der Umsätze von adidas Japan wider. Ohne adidas Japan sind die Auch in Europa waren die Marken Salomon und Taylor Umsatzerlöse in Asien immerhin um 15,6 Prozent ge- Made sehr erfolgreich. Taylor Made profitierte von einem stiegen. In dieser Entwicklung schlägt sich nieder, dass sich insgesamt positiv entwickelnden Markt und steigerte die meisten Länder Asiens die Folgen der Wirtschafts- den Umsatz um 11 Prozent. Salomon erreichte sowohl und Währungskrise weitgehend überwunden haben. mit Sommer- als auch mit Winterprodukten sehr gute Wachstumsraten und wies über das ganze Jahr einen In Lateinamerika konnte adidas-Salomon die Verkaufs- Umsatzzuwachs von 18 Prozent aus. zahlen ebenfalls kräftig steigern. Ein Umsatz von insgesamt 246 Millionen DM entspricht einer Zunahme von 12,5 Prozent. NETTOUMSATZERLÖSE NACH DIVISION Anteil an den Veränderung Nettoumsatz- gegenüber erlösen in % Vorjahr in % Sportschuhe 41,5 +8,5 Sportbekleidung 40,9 –0,5 Hartwaren 17,4 +15,3 Differenz zu 100% auf Grund HQ/Konsolidierung Brought to you by Global Reports NETTOUMSATZERLÖSE NACH REGIONEN Amerika 36,3% Europa 50,9% Asien 12,2% Differenz zu 100% auf Grund HQ/Konsolidierung Rohergebnis stärker gestiegen als Umsatz sen, insgesamt um 9,5 Prozent auf 3,7 Milliarden DM Das Rohergebnis nahm mit einer Steigerung von 10,7 zu. In Prozent der Nettoumsatzerlöse ausgedrückt ent- Prozent erheblich kräftiger zu als die Umsätze. Die Roh- spricht das einer Steigerung um 1,2 Prozentpunkte auf ertragsmarge erhöhte sich um 2 Prozentpunkte auf 43,9 34,9 Prozent. Prozent. Eine bessere Marge hat das Unternehmen in Die Aufwendungen für Werbung und Promotion er- seiner Geschichte noch nicht erzielt. reichten 13,5 Prozent der Nettoumsatzerlöse (Vorjahr Die Gründe für den Anstieg sind vielfältig: Die Ein- 12,9 Prozent). Dies deshalb, weil einige Verträge, die im kaufspreise konnten erneut leicht abgesenkt werden. Vorjahr abgeschlossen worden waren, 1999 diese Auf- adidas Japan – wegen des Aufbaus einer zum Konzern wandsposition weit über das mittelfristig angestrebte gehörigen Verkaufsorganisation sind die Umsätze erst- Ziel von rund 12 Prozent hinausgetrieben haben. mals im Konzernumsatz einbezogen – hat eine überdurchschnittliche Marge eingebracht. Insbesondere ist Die Abschreibungen (ohne Abschreibungen auf den die Marge günstig von der Währungsseite her beeinflusst Goodwill) erreichten 124 Millionen DM und lagen damit worden. Der US Dollar war auf vergleichsweise niedri- um 19 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Sie gem Niveau gesichert, der damit verbundene Aufwand machten 1,2 Prozent der Nettoumsatzerlöse aus. aber zu einem wesentlichen Teil bereits im Vorjahr ange- Abschreibungen auf den Goodwill unverändert fallen. Die Marke Taylor Made verbesserte ihre Marge über die Einführung neuer Produkte erheblich. Die Abschreibungen auf den im Rahmen der Übernahme Bestes Betriebsergebnis der Unternehmensgeschichte der Salomon Gruppe erworbenen Geschäfts- oder Firmen- Das Betriebsergebnis stieg um 16 Prozent auf den Rekord- damit den überwiegenden Anteil der Abschreibungen wert von 942 Millionen DM an. Die Abschreibungen auf auf Goodwill von insgesamt 76 Millionen DM. wert machten unverändert 57 Millionen DM aus – und den Goodwill sind aus dem Betriebsergebnis ausgegliedert worden. Sie finden sich jetzt im nicht opera- Lizenz- und Provisionserträge rückläufig tiven Ergebnis wieder. Diese Veränderung macht den Die Lizenz- und Provisionserträge nahmen – nahezu im wirklich operativen Kern des Geschäfts im Betriebs- Gleichschritt mit den Lizenzumsätzen – um 22,4 Prozent ergebnis deutlicher sichtbar als das in der Vergangen- auf 68 Millionen DM ab. Maßgeblich dafür war der mit heit der Fall war. (Für den Vergleich wurde das Vorjahres- dem Auslaufen des Lizenzvertrages verbundene Wegfall ergebnis ebenfalls um die Goodwill-Abschreibungen der Lizenzerträge in Japan. Die Ergebniswirkung dieser bereinigt.) Zu diesem Erfolg steuerte die Marke adidas Veränderung wird aber vollständig durch den erstmals das größte Volumen (839 Millionen DM, plus 4 Prozent), berücksichtigten positiven operativen Beitrag der 1999 die Marken Salomon (61 Millionen DM, plus 487 Pro- in Japan aufgebauten Tochtergesellschaft kompensiert. zent) und Taylor Made (68 Millionen DM, plus 72 Prozent) die höchsten Zuwächse bei. Vollständige Angaben Ansonsten blieb der Kreis der Unternehmen, die 1999 über Umsatz und Ergebnis der einzelnen Marken finden zu diesem Ergebnis beitrugen, unverändert. Bereinigt man sich in der Segmentberichterstattung. die Vorjahreszahlen um den Beitrag aus Japan, bleiben die Lizenz- und Provisionserträge nahezu unverändert. Gleichwohl nahmen die operativen Aufwendungen, die die Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen und die Abschreibungen (ohne Goodwill) umfas- ROHERGEBNIS BETRIEBSERGEBNIS (%) (Mio DM / %) 䡲 44 43 1.000 䡲 42 䡲 800 41 40 1.200 䡲 䡲 39 䡲 䡲 䡲 10 䡲 䡲 8 6 600 4 400 2 200 1995 1996 1997 1998 1999 䡲 Rohergebnis in % der Nettoumsatzerlöse Brought to you by Global Reports 1995 1996 1997 1998 䡲 Betriebsergebnis 䡲 in % der Nettoumsatzerlöse 1999 Bericht des Vorstands 7 8 Bericht des Vorstands Finanzergebnis deutlich verbessert Das Finanzergebnis lag mit minus 164 Millionen DM Gewinn je Aktie gestiegen, höhere Dividende vorgeschlagen deutlich besser als im Vorjahr (minus 224 Millionen Nach Steuern konnte das Ergebnis um 45 Millionen DM DM), weil es im Berichtsjahr, anders als im Jahr zuvor, oder 11 Prozent auf 445 Millionen DM verbessert wer- keine Sondereffekte enthielt. 1998 waren hohe Belas- den. Der hohe Zuwachs im Vorsteuerergebnis spiegelt tungen angefallen, weil zum Hedging von Fremd- sich im Jahresüberschuss nicht vollständig wider, weil währungen Instrumente verwendet worden waren, die der Steueraufwand und die Ergebnisanteile anderer einen niedrigen Einstandspreis für den US Dollar in Gesellschafter überproportional zunahmen. Die Steuer- 1999 garantierten. Außerdem hatte 1998 die Russland- quote stieg um 5,4 Prozentpunkte auf 38,4 Prozent. krise zu einmaligen Rückstellungen und Wertberich- Die wesentlichen Gründe: 1998 war die Steuerbelas- tigungen gezwungen. Diese Belastungen haben sich tung durch Maßnahmen reduziert worden, die sich als 1999 nicht wiederholt. Einmaleffekte nur in diesem Geschäftsjahr auswirkten und nicht zu ähnlichen Reduzierungen im Geschäftsjahr 1999 konnte die Nettoverschuldung leicht abgebaut 1999 führten. Eine zusätzliche Belastung ergab sich werden. Aber der starke US Dollar erhöhte den DM Wert aus im März 1999 erfolgten Änderungen des deutschen der auf US Dollar lautenden Darlehen und damit die Steuerrechts, so dass der Anstieg der Steuerquote, ver- entsprechende Zinslast für auf Dollar lautende Finanzie- glichen mit dem stark reduzierten Niveau von 1998, rungen. Dennoch führten alle Faktoren zusammen zu unvermeidlich war. der erheblichen Verbesserung des Finanzergebnisses. Je Aktie lag der Gewinn 1999 bei 9,82 DM, das ent- Außerordentlicher Ertrag ohne Auswirkung auf Ergebnis spricht einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahr (ohne Sondereffekt in 1998) von 0,98 DM oder 11 Prozent. Wie im Vorjahr wurde auch 1999 wieder ein außerordentlicher Ertrag ausgewiesen. Dieser betrug 9 Millio- Der Vorstand schlägt daher vor, je Aktie eine Nominal- nen DM (Vorjahr: 24 Millionen DM) und beeinflusste dividende von 1,80 DM zu zahlen. Das entspricht einer das Ergebnis vor Steuern nicht, da in gleicher Höhe eine Ausschüttung von ca. 82 Millionen DM. Die steuerliche Aufwandsposition unter den Vertriebs-, Verwaltungs- Situation lässt für inländische, unbeschränkt steuer- und allgemeinen Aufwendungen gebucht wurde. Auf- pflichtige Aktionäre eine vollständige Steuergutschrift zu. wand und Ertrag standen in direktem Zusammenhang Der Vorschlag liegt im Rahmen der bereits früher bekannt mit einem Aktienoptionsplan für Führungskräfte, der gemachten Unternehmenspolitik, zwischen 15 und 20 von zwei Einzelaktionären getragen wird. Prozent des ausgewiesenen Konzerngewinns auszuschütten. Im Vorjahr hatte die Dividende 1,65 DM betragen. Ergebnis vor Steuern auf Rekordniveau Rekordniveau ansteigen. 779 Millionen DM bedeuten Bilanz verlängert, neue Finanzierungsinstrumente eingesetzt, Eigenkapitalquote deutlich gesteigert Die erhebliche Verbesserung von Betriebs- und Finanzergebnis ließen das Ergebnis vor Steuern auf ein neues nicht nur eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von Die Bilanz der adidas-Salomon Gruppe verlängerte sich 155 Millionen DM oder 25 Prozent, sondern auch eine um 746 Millionen DM oder 12 Prozent. Auf der Aktiv- Verbesserung gegenüber dem Rekordergebnis von 1997. seite wiesen die Forderungen aus Lieferungen und Leis- So viel hat das Unternehmen in seiner Geschichte noch tungen eine überproportionale Steigerung von 29 Pro- nie erwirtschaftet. zent aus, die zum Teil im Zusammenhang mit einem gestiegenen Geschäftsvolumen, unter anderem von adidas Japan, zu sehen ist, zum Teil aber auch aus höheren LIZENZ- UND PROVISIONSERTRÄGE UMSATZRENDITE (Mio DM) (%) 120 12 100 10 80 8 60 6 40 4 20 2 䡲 䡲 1995 1996 1997 1998 1999 䡲 䡲 䡲 䡲 䡲 1995 1996 䡲 vor Steuern 䡲 nach Steuern * vor Sondereffekt Brought to you by Global Reports 䡲 䡲 䡲 1997 1998* 1999 Wechselkursen für Fremdwährungen herrührt. Wäre der sätzen zu profitieren. Das Zinssatzrisiko wird durch Zins- Außenwert der DM im letzten Jahr unverändert geblie- optionen (sogenannte Caps) geschützt. Ende 1999 stan- ben, wären die Forderungen aus Lieferungen und Leis- den Caps in einem Gesamtbetrag von 2,9 Milliarden DM tungen nur um 17 Prozent gestiegen. zur Verfügung. Seit Anfang 2000 hat adidas-Salomon weitere Caps, mit Laufzeiten bis 2005 und 2006, als Die Lagerbestände lagen am Ende des Jahres 1999 um Ersatz für Caps, die in den Jahren 2000 und 2001 aus- 7 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Diese laufen werden, abgeschlossen. Steigerung liegt etwas höher als der Zuwachs im Auftragseingang, entspricht aber der Zielsetzung des Unter- Anfang 1999 hatte adidas-Salomon ein „Treasury Notes nehmens, Lagerhaltung und Auftragseingänge in enger Program“ im Umfang von 150 Millionen Euro in Belgien Korrelation zueinander zu halten. Auch in der Lager- begonnen, das wegen des großen Interesses seitens der haltung machten sich veränderte Währungsrelationen Investoren später verdoppelt wurde. Im Januar 2000 bemerkbar. Wären die Wechselkurse der DM im letzten hat adidas-Salomon zusätzlich ein „Commercial Paper Jahr unverändert geblieben, hätten sich die Lager- Program“ für ein Volumen von 750 Millionen Euro in bestände um rund 2 Prozent verringert. Das Umlauf- Deutschland aufgelegt, das von Anfang an sehr erfolg- vermögen nahm insgesamt um 14 Prozent zu. reich war. Für Ende des Jahres 2000 ist die Einführung Das Anlagevermögen nahm um 16 Prozent zu. Darin hat Aktivitäten dienen der weiteren Diversifizierung der sich der Ausbau des neuen Headquarters „World of Finanzierungsinstrumente. eines „Medium Term Notes Program“ geplant. Alle diese Sports“ in Herzogenaurach ebenso niedergeschlagen wie die Investition in die neueste Technik der Datenver- Die Eigenkapitalbasis konnte 1999 deutlich gestärkt wer- arbeitung. Die diente zum einen Teil dazu, das „Jahr den. Das bilanzielle Eigenkapital nahm um 47 Prozent 2000 Problem“ zu lösen, zum anderen Teil wurde sie auf 1,3 Milliarden DM zu, da der größte Teil des er- benötigt, um die Einführung von Systemen zu harmoni- zielten Gewinns im Unternehmen thesauriert und damit sieren und zu beschleunigen und um Einsparungen im zur Stärkung der Eigenmittel verwendet wurde. Die Eigen- Logistikaufwand zu erzielen. kapitalquote stieg um 4,6 Prozentpunkte auf 19,0 Prozent. Die so genannte „Financial Leverage“, also die Als Folge der Neuformulierung der Eigenkapitalbedin- Relation der Nettofinanzverbindlichkeiten zum Eigen- gungen in den mittelfristigen Kreditvereinbarungen wer- kapital, nahm um 123 Prozentpunkte auf 234 Prozent ab. den Verbindlichkeiten unter diesen Vereinbarungen jetzt Investitionen gestiegen als langfristige Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. In Sachanlagen wurden im Konzern 198 Millionen DM Zum 31. Dezember 1999 bestanden Kreditlinien von investiert (Vorjahr: 233 Millionen DM). 36 Millionen DM insgesamt 7,0 Milliarden DM. In diesem Betrag enthal- gingen auf die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ten sind fest zugesagte mittelfristige Kreditlinien und und den weiteren Ausbau der „World of Sports“ zurück, andere Formen langfristiger Finanzierung in einem Ge- 23 Millionen DM wurden in die Erweiterung und Verbes- samtbetrag von 2,9 Milliarden DM mit Fälligkeiten zwi- serung der EDV-Infrastruktur investiert. Salomon und schen 2001 und 2008. Mehr als die Hälfte dieser Linien Taylor Made investierten 44 Millionen DM in neue hat Fälligkeiten Ende 2003 oder später. Der Gesamt- Maschinen und Produktionsanlagen, davon 17 Millio- betrag der langfristigen Finanzierungsfazilitäten erhöhte nen DM in den Aufbau einer eigenständigen Fertigungs- sich 1999 um 600 Millionen DM. In den meisten Fällen stätte für die neu auf den Markt gebrachten Golfbälle. nimmt adidas-Salomon Kredite mit kurzen Laufzeiten auf, um von den generell niedrigeren kurzfristigen Zins- DIVIDENDE EIGENKAPITALQUOTE (DM pro Aktie) (in % der Bilanzsumme) 40 2,00 35 1,50 䡲 䡲 䡲 30 1,00 25 䡲 20 0,50 䡲 15 1995 1996 1997 1998 1999* * Vorschlag Brought to you by Global Reports 1995 1996 1997 1998 1999 Bericht des Vorstands 9 Bericht des Vorstands 10 Positiver Cash-flow zum Abbau der Finanzverbindlichkeiten genutzt In der Struktur der Belegschaft schlugen sich die strate- Der aus dem operativen Geschäft resultierende Cash- Beschäftigten in den Bereichen Design und Entwicklung flow von 642 Millionen DM überstieg die Investitionen deutlich stärker als etwa in den zentralen Bereichen des um 381 Millionen DM. Nach Abzug der Dividendenzah- Headquarters. gischen Absichten nieder. So stieg die Zahl der lung wurde er weitgehend zum Abbau der Nettoverbindlichkeiten genutzt. Der Nettobetrag der ausstehenden Risiko Management ausgebaut Finanzverbindlichkeiten nahm entsprechend von 3,2 Mil- Die adidas-Salomon Gruppe verfügt über einen methodi- liarden DM Ende 1998 auf 3,1 Milliarden DM Ende schen und systematischen Management Reporting Pro- 1999 ab. Der Rückgang wäre um ca. 170 Millionen DM zess, der die regelmäßige Information des Vorstandes höher ausgefallen, hätte sich hier nicht der schwächere über finanzielle Ergebnisse im Vergleich zu Plandaten Wechselkurs der DM negativ auf die Bewertung der und Vorjahreswerten sicherstellt. Die Unternehmensent- Bankkredite, die in US Dollar ausstanden, ausgewirkt. wicklung im kurzfristigen Bereich wird im jährlichen Budget geplant. Zusätzlich wird in monatlichen Abstän- Absicherung von Währungsrisiken den das prognostizierte Jahresergebnis mit Blick auf adidas-Salomon ist Risiken aus der Veränderung von mögliche Budgetabweichungen analysiert. Währungskursen ausgesetzt, da ein wesentlicher Teil der Produkte in US Dollar eingekauft wird und in Märkten Durch Erweiterung der Berichterstattung im Jahr 2000 mit anderen lokalen Währungen, vor allem europäischen wird die formelle Kommunikation von Risiken sicher- Währungen und dem japanischen Yen, verkauft wird. gestellt. Außerdem wird der strategische Mittelfristplan, Die Richtlinien für die Absicherung werden durch das der den Unternehmensverlauf der nächsten drei Jahre Treasury-Komitee festgelegt, das sich im wesentlichen vorzeichnet, potenzielle Risiken für die Gruppe berück- aus Mitgliedern der Geschäftsführung zusammensetzt. sichtigen. Mit der Ausarbeitung eines Risiko Manage- Die Gesellschaft sichert diese Risiken und, auf selektiver ment Handbuchs werden die Risikofelder der Gruppe Basis, auch Risiken aus Bilanzpositionen in Fremdwäh- explizit dokumentiert, sowie das Risiko Management rung durch den Kauf von Währungsoptionen und den Instrumentarium und die Verantwortungen dargestellt. Abschluss von Devisentermingeschäften, in der Regel mit Laufzeiten bis zu 12 Monaten. Gewinne und Ver- Geschäftsrisiken der adidas-Salomon Gruppe liegen in luste aus der Absicherung zukünftiger Geschäfte werden den folgenden Bereichen: zum Zeitpunkt dieser Geschäfte ergebniswirksam. Ergeb- ● mögliche Veränderung von Markenpräferenzen, nisse aus der Absicherung von Bilanzpositionen gehen ● konjunkturelle, politische oder rechtliche Veränderun- dagegen sofort in das Ergebnis ein. Alle ausstehenden gen der Rahmenbedingungen, Kurssicherungen werden regelmäßig auf Mark-to-Market ● Verschärfung des Wettbewerbsumfeldes, Basis bewertet. ● Veränderung der Vertriebsstrukturen, und ● Veränderung von Wechselkursen, Finanzierungskondi- Mitarbeiterzahl gewachsen tionen und Steuerrichtlinien. adidas-Salomon beschäftigte 1999 im Jahresdurchschnitt 12.433 Mitarbeiter. Das waren 772 mehr als im Mit den genannten Initiativen adressiert adidas-Salomon Vorjahr. Die Zahl der Mitarbeiter der Marken adidas und die 1998 erlassenen Anforderungen des Gesetzes für Salomon veränderte sich um jeweils 4 Prozent. Der Transparenz und Kontrolle im Unternehmensbereich starke Umsatzzuwachs bei Taylor Made führte zu einem (KonTraG) in Deutschland. höheren Personalaufbau dieser Marke. FINANZVERBINDLICHKEITEN, NETTO (Mio DM) 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 1995 Brought to you by Global Reports 1996 1997 1998 1999 Aktivitäten im Umwelt- und Sozialbereich verstärkt Umstellung auf Euro für das Jahr 2002 geplant Das Programm zur Einhaltung der Markenwerte und der adidas-Salomon hat sich entschieden, die Preise ab der „Standards of Engagement“ in den für adidas-Salomon Saison Frühjahr/Sommer 2002 auf Euro umzustellen. tätigen Fabrikationsstätten kam zügig voran. Gemein- Diese Terminierung basiert auf den Wünschen der Kun- sam mit den Produzenten in aller Welt wurden Aktionspläne aufgestellt, um die Situation in den Fabriken entsprechend zu verbessern. Hersteller, die diesen Weg nicht mitgehen wollten, kamen als Geschäftspartner nicht wei- den, die überwiegend Preisbildung und Fakturierung in Euro erst zu dem Zeitpunkt wünschen, zu dem die Verbraucher über Euro-Bargeld verfügen, d.h. mit Beginn des Jahres 2002. Insoweit ist die Wahl des Umstellungstermins Ausdruck der Kundenorientierung. ter in Betracht. Die Vorbereitungen auf die Umstellung des RechnungsErstmalig wurden die Ergebnisse der von adidas-Salomon wesens in den einzelnen Ländern der Eurozone haben initiierten Maßnahmen auch von externen Organisationen bereits begonnen und werden nach gegenwärtigem überprüft. Dadurch verringert sich das Risiko, dass Arbeit- Stand der Planung unmittelbar nach dem Jahres- nehmer unfair behandelt werden, weiter. Zu derartigen abschluss 2001 abgeschlossen sein. Überprüfungen, die 2000 in weit größerem Umfang durchgeführt werden sollen, hat sich adidas-Salomon im Rahmen der 1999 eingegangenen Mitgliedschaft in der Fair Labor Association (FLA) verpflichtet. In der FLA sind nicht-staatliche Organisationen und Unternehmen gemeinsam tätig. „Jahr 2000 Problem“ ohne Probleme gemeistert Die Vorbereitungen zur Lösung des so genannten „Jahr 2000 Problems“ waren bereits 1997 mit der Gründung einer „Y2K Global Task Force“ initiiert worden. Aufgabe dieser Gruppe war es, sicherzustellen, dass weder adidas-Salomon selbst, noch Kunden, Lieferanten oder adidas-Salomon hat zudem die Formulierung der „Best andere Geschäftspartner vom „Millennium Bug“ heim- Practice Standards“ abgeschlossen. In diesen Standards gesucht würden. werden die Umweltanforderungen an die in den Produkten verwendeten Materialien formuliert. Durch diese Die Task Force hat ihre Arbeit erfolgreich beendet. Standards, die den international gültigen gesetzlichen Anfang Januar 2000 wurden sämtliche Einrichtungen, Anforderungen mehr als genügen, soll vermieden werden, Systeme und Anwendungen der EDV neu gestartet und dass Endverbraucher oder Umwelt Schaden erleiden. getestet. Keine Abteilung des Unternehmens wurde ausgelassen, alle Tests verliefen erfolgreich. Daher ist es im Unternehmen und in der vom Unternehmen beeinflussten Umgebung zu keinen ernsthaften Fehlern gekommen, die durch das „Jahr 2000 Problem“ ausgelöst worden wären. MITARBEITER (Jahresende) 15.000 12.500 10.000 7.500 5.000 2.500 1995 1996 1997 1998 1999 Brought to you by Global Reports Bericht des Vorstands 11 12 adidas Im Fußball ist es wie in anderen Sportarten auch: Das Spiel bleibt lebendig und interessant, weil es sich ständig verändert. Spieler und Zuschauer verlangen danach, dass es schneller, präziser und damit aufregender wird. Bei der Fußball-Europameisterschaft Euro 2000™, dem ersten großen Sportereignis des neuen Jahrtausends und dem Höhepunkt des Jahres im Fußball, kann dieser Wunsch in Erfüllung gehen – in nicht unerheblichem Maße, weil adidas den Fußball mit Innovationen bereichert. Fußball im neuen Jahrhundert Acht der sechzehn teilnehmenden Mannschaften – aber auch die Schiedsrichter – werden Trikots aus ClimaLite tragen, dem feuchtigkeitstransportierenden Material, das adidas in funktioneller Bekleidung einsetzt. Außerdem werden alle Tore mit dem offiziellen Spielball geschossen, dem adidas EQUIPMENT Terrestra Silverstream. Und einige der Top-Spieler der Welt werden mit dem neuen Star unter den Fußballschuhen antreten, dem EQUIPMENT Predator® Precision. Dieser technisch ausgereifteste Fußballschuh der Welt von heute ist ein weiterer Beweis für das Engagement in dieser Sportart, das bis in die Anfänge des Unternehmens zurückreicht. Der neue Schuh vereinigt die Predator® Technologie, die Exchangeable TRAXION® Außensohle und die adidas Philosophie, die Schuhe dem menschlichen Fuß so gut wie möglich anzupassen. Die von adidas patentierten Exchangeable TRAXION® Elemente wurden für weichen, natürlichen Boden entwickelt. Acht austauschbare Magnesium TRAXION® Elemente und zwei nicht austauschbare, in der Mitte angeordnete Stollen pro Schuh gewährleisten aber, dass die Laufsohle stets den jeweiligen Bodenverhältnissen angepasst werden kann: eine wirkliche Revolution im Fußballschuhbereich. Einige der weltbesten Spieler haben bei der Entwicklung und beim Testen des Schuhs geholfen. Ihr Urteil: der beste Schuh, den es zur Zeit gibt. Brought to you by Global Reports adidas 13 FUSSBALL IMNEUENJAHRHUNDERT Brought to you by Global Reports Bericht des Vorstands 14 adidas Umsatz und Betriebsergebnis der Marke adidas haben 19 9 9 moderat zugenommen. Leichte Umsatzeinbussen in Europa wurden kompensiert durch ein starkes zweistelliges Wachstum in Asien, das durch die erstmalige Einbeziehung der Umsätze von adidas Japan entsprechend beeinflusst wurde. In Nordamerika hielt die positive Umsatzentwicklung der ersten sechs Monate im zweiten Halbjahr nicht an. Am Ende wurde ein leichtes Minus verzeichnet. Das operative Ergebnis profitierte von einer Währungssicherung, die niedrige Einstandspreise ermöglichte, während der damit verbundene Aufwand bereits weitgehend im Vorjahr angefallen war. Im Jahr 2000, so die Einschätzung, werden die Umsätze in Europa wieder zunehmen, in Asien sogar kräftig steigen, aber in Nordamerika deutlich zurückgehen. Neuer Rekord bei Umsatz und Betriebsergebnis Die Rohertragsmarge der Marke adidas verbesserte sich adidas hat 1999 die Nettoumsatzerlöse um 3,5 Prozent ging auf mehrere Einflussfaktoren zurück: Die günstigen auf 8,7 Milliarden DM gesteigert. Gemessen an den Einstandspreise für den US Dollar, eine verstärkte Kon- Wachstumsraten der vergangenen drei Jahre ist das ein trolle der Beschaffungskosten und eine überdurch- leichter Zuwachs. Gemessen an den schwierigen Marktbe- schnittliche Marge in Japan, wo adidas jetzt mit einer dingungen, vor allem in Nordamerika, ist eine derartige eigenen Tochtergesellschaft vertreten ist. um 1,9 Prozentpunkte auf 44,0 Prozent. Dieser Erfolg Wachstumsrate ein Beweis für die Stärke der Marke. Die Margenverbesserung wurde weitgehend durch geDeutlich besser als der Gesamtumsatz entwickelte sich stiegene operative Aufwendungen aufgezehrt. Vor allem das um die Marketing- und Promotionaufwendungen nahmen 7 Prozent auf 4,2 Milliarden DM zu. Der Umsatz mit gegenüber dem Vorjahr mit 12 Prozent überdurchschnitt- Sportbekleidung hingegen nahm leicht um 0,4 Prozent lich zu. Verträge, die 1998 abgeschlossen worden waren, auf 4,3 Milliarden DM ab. Die Umsätze mit Sport- trieben die Relation zwischen den Aufwendungen für zubehör wuchsen um 7 Prozent ebenfalls stärker als der Marketing/Promotion und dem Umsatz auf 14 Prozent Gesamtumsatz und erreichten 300 Millionen DM. und damit über das Niveau von 12 Prozent, das die mit- Geschäft mit Sportschuhen: Es nahm AUF EINEN BLICK Veränderung gegenüber Vorjahr 1999 Nettoumsatzerlöse DM 8,7 Mrd Rohertragsmarge 44,0% +1,9 PP Betriebsergebnis DM 839 Mio +4% Auftragsbestand* * am Jahresende Brought to you by Global Reports +3,5% +2% telfristige Zielsetzung markiert. Marketing und Promotion Rohertragsmarge verbessert müssen aber als Investition in die Marke adidas verstan- Die Rohertragsmarge in Asien nahm um 4,5 Prozent- den werden, als Sicherung des zukünftigen Markt- punkte auf 44,9 Prozent zu. Dies ist vor allem auf die erfolges. Insgesamt lagen die operativen Aufwendungen erstmalige Berücksichtigung von adidas Japan zurück- 1999 um 9 Prozent höher als im Vorjahr. zuführen. In allen anderen Ländern konnten die Margen durch die Anpassung der Preisgestaltung, des Produkt- Dennoch nahm das Betriebsergebnis um 4 Prozent, und mixes und der Vertriebsstrategie an die geänderten damit etwas kräftiger als die Umsatzerlöse, auf das Marktbedingungen gehalten werden. Rekordniveau von 839 Millionen DM, zu. Ein besseres Ergebnis hat die Marke adidas in ihrer Geschichte noch Mit dem Anstieg der Nettoumsatzerlöse und der ver- nicht erzielen können. besserten Marge ging eine deutliche Verbesserung des operativen Beitrags einher, die die wachsende Bedeu- Höchster Zuwachs der Umsatzerlöse in Asien/Pazifik tung der asiatischen Märkte unterstreicht. Von allen Regionen wurde 1999 der höchste Zuwachs Aussichten für das Jahr 2000 positiv der Umsatzerlöse in Asien/Pazifik verzeichnet. Der An- Die Aussichten der Marke adidas für das Jahr 2000 in stieg um 82 Prozent auf 979 Millionen DM ist im der Region Asien/Pazifik stellen sich äußerst vielverspre- Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Umsätze chend dar. Investitionen in die Marke sind seit der von adidas Japan erstmals einbezogen wurden. Aller- Asienkrise weiter fortgesetzt worden, die strategische dings stiegen die Nettoumsatzerlöse in der Region Ausrichtung ist neu definiert worden. Zudem werden die Asien/Pazifik auch ohne adidas Japan infolge der allge- Olympischen Spiele 2000 in Sydney die Begeisterung meinen wirtschaftlichen Erholung der Region – vor für den Sport in der gesamten Region beleben. Da allem im zweiten Halbjahr – um 5 Prozent. außerdem neue Instrumente des Merchandising eingesetzt, die Produktpaletten weiter harmonisiert und die Ein Zuwachs von mehr als 20 Prozent wurde in Süd- Vertriebskonzepte optimiert werden, ist mit Ausbau oder korea, China, Indien, Neuseeland, den Philippinen, Sin- Rückgewinnung von Marktanteilen in den einzelnen gapur und Taiwan erzielt. In Neuseeland trug der Pro- Ländern der Region zu rechnen. motionvertrag, der mit der Rugby-Nationalmannschaft, den All Blacks, abgeschlossen wurde, im zweiten Halb- In Australien werden umfangreiche Investitionen in die jahr 1999 deutlich zu dieser erfreulichen Entwicklung Infrastruktur in den kommenden Jahren aller Voraus- der Umsatzerlöse bei. sicht nach ebenfalls einen positiven Wachstumsbeitrag leisten. In weiteren Märkten, wie z.B. Hongkong, Malaysia und Thailand, ist nach der Währungskrise eine Stabilisierung Aufbauend auf den soliden Ergebnissen in 1999 wird der Umsätze erreicht worden. adidas in Japan, dem wichtigsten Markt in dieser Region, im Jahr 2000 weiter wachsen. Die Neupositionierung der Marke und die Vorbereitungen auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2002 stehen dabei im Mittelpunkt der Aktivitäten. ASIEN/PAZIFIK NETTOUMSATZERLÖSE SPORTSCHUHE Veränderung gegenüber 1999 Vorjahr Nettoumsatzerlöse DM 979 Mio Rohertragsmarge Auftragsbestand* 44,9% (in Klammern: Veränderung ggü. Vorjahr) Amerika 43,9% (+2,4%) Europa 45,7% (+3,1%) Asien 10,0% (+71,6%) +82% +4,5 PP +15% * am Jahresende Brought to you by Global Reports Differenz zu 100% auf Grund HQ/Konsolidierung Bericht des Vorstands 15 Bericht des Vorstands 16 Das wichtigste Marketingziel der kommenden Jahre ist Umsatz mit Sportbekleidung rückläufig nach wie vor, eine der führenden Sportmarken in allen Mit Sportbekleidung wurde 1999 insgesamt 8 Prozent Märkten der Region Asien/Pazifik zu werden. Durch fort- weniger umgesetzt. Sportbekleidung erwies sich als gesetzte Marketinginvestitionen in Schlüsselbereichen schwierig, weil Produkte mit den drei Streifen, vor allem und -kategorien sollte sich die Marke in naher Zukunft in Großbritannien und Spanien, einem modischen Trend unumstritten als zweitgrößte Marke in den meisten gefolgt waren, der 1998 abknickte und 1999 weiter Märkten der Region etablieren. abfiel. Wie an den Auftragseingängen abzulesen, ist allerdings für das Jahr 2000 wieder mit einer Besserung Europa kehrt zu Wachstum zurück zu rechnen. Zum Jahresende lag die Steigerungsrate der 1999 erwies sich in Europa als ein Jahr mit anhaltend Aufträge für Sportbekleidung erstmals im Berichtsjahr aufsteigender Tendenz in der Umsatzentwicklung und wieder gleichauf mit dem Zuwachs für Sportschuhe. dem besten Betriebsergebnis in der Geschichte der Marke Dennoch ist nicht zu verkennen, dass Sportbekleidung adidas. In den ersten zwei Quartalen war der Umsatz unter stärkeren Wettbewerbsdruck geraten ist, weil mitt- zwar mit minus 9 und minus 10 Prozent zurückgegan- lerweile immer mehr Marken aus dem Freizeitbereich gen, doch das dritte Quartal lag bereits auf Vorjahres- auf den Markt für eine sportlich ambitionierte Kund- niveau. Im vierten Quartal konnte dann eine Umsatz- schaft drängen. steigerung von 10 Prozent erzielt werden, so dass die 3,7 Prozent aufwiesen. Dabei zeigten Sportschuhe und Umsatzsteigerungen in Benelux, Frankreich, Italien, Österreich Sportbekleidung gegenläufige Entwicklungen. Obwohl die Märkte in Europa weiter zusammenwachsen, Verkaufserlöse im Gesamtjahr nur noch ein Minus von zerfällt die Region nach wie vor in viele Einzelmärkte, Umsatz mit Sportschuhen weiter steigend die sich unterschiedlich entwickelt haben. Wachstum Der Umsatz mit Sportschuhen lag auch 1999 wieder erzielte adidas vor allem in solchen Teilmärkten, in mit 3,1 Prozent über dem Vorjahr, trotz eines auch in denen die Marke vergleichsweise geringe Marktanteile Europa zu erkennenden Trends hin zu braunen Schuhen. erreicht hatte: In den Beneluxländern mit 18 Prozent, in Nach den vorliegenden Zahlen konnte der Marktanteil Frankreich mit 11 Prozent und in Italien mit 6 Prozent. im Sportschuhmarkt 1999 um etwa einen Prozentpunkt auf rund 26 Prozent ausgebaut werden. In Deutschland Österreich profitierte davon, dass adidas erstmals das war adidas stets unbestrittener Marktführer, und 1999 gleiche Sortiment wie in Deutschland angeboten hat konnte die Marktführerschaft auch in der Schweiz und erreichte ein Umsatzplus von 18 Prozent. zurückgewonnen werden. In den für die Marke adidas stärksten Märkten Europas, Deutschland und Großbritannien, ging der Umsatz um 6 bzw. 16 Prozent zurück. Spanien verlor 14 Prozent. In all diesen Ländern war der Rückgang bei als modisch eingeschätzter Sportbekleidung wesentlich ausgeprägter als bei Sportschuhen. EUROPA Veränderung gegenüber 1999 Vorjahr Nettoumsatzerlöse DM 4,6 Mrd 42,1% +0,8 PP Auftragsbestand* +8% Brought to you by Global Reports (in Klammern: Veränderung ggü. Vorjahr) Amerika 28,5% (–3,6%) Europa 59,5% (–8,0%) Asien 11,7% (+92,6%) –4% Rohertragsmarge * am Jahresende NETTOUMSATZERLÖSE SPORTBEKLEIDUNG Differenz zu 100% auf Grund HQ/Konsolidierung Von Verwerfungen gezeichnet war der Markt in Ost- Zunehmende Umsätze für 2000 erwartet europa. Russland konnte sich zwar nach der Währungs- Die Auftragslage am Jahresende mit einem Plus von krise wieder stabilisieren, aber lediglich auf niedrigem 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr lässt für das Jahr Niveau. Die Finanzkrise in Russland hatte erheblichen 2000 einen einstelligen Umsatzzuwachs in Europa erwar- Einfluss auf die Wirtschaft in den Anrainerstaaten und ten. In den meisten wesentlichen Absatzländern weisen dadurch mittelbar auch auf die Nachfrage nach Sportar- die Auftragszahlen eine positive Tendenz auf, Spitzen- tikeln. Starke Währungsschwankungen beeinträchtigten reiter sind Spanien und Frankreich mit Zuwächsen von die Umsatzentwicklung in Ländern wie der Ukraine. Der mehr als 30 Prozent. Krieg im Kosovo führte darüber hinaus zur Destabilisierung der Balkan-Länder. Das Jahr 2000 ist zudem geprägt von sportlichen Großereignissen, die sich positiv auf die Umsatzzahlen aus- Rohertragsmarge und operativer Beitrag verbessert wirken können. So wird die Fußball-Europameisterschaft Die Rohertragsmarge konnte in Europa um 0,8 Prozent- anspruch in dieser Sportart zu unterstreichen, mit punkte auf 42,1 Prozent verbessert werden. Das lag im neuen Produkten, einer ausgewogenen Produktlinie und Wesentlichen an den günstigen Einstandskursen für den natürlich der entsprechenden Unterstützung durch Mar- US Dollar und an der forcierten, erfolgreichen Lagerbe- ketingmaßnahmen. als Plattform dienen, um einmal mehr den Führungs- reinigung. Gleichzeitig ließen Einsparmaßnahmen den trag anstieg. Für Europa war 1999 damit das erfolg- Schwieriges Einzelhandelsumfeld bremst Wachstum in Nordamerika reichste Jahr der Geschichte. In Nordamerika war adidas 1999 mit einem schwierigen betrieblichen Aufwand sinken, so dass der operative Bei- Einzelhandelsumfeld konfrontiert. Während der vergan- Kontrolle über die Marke weiter verstärkt genen Jahre hatte der Einzelhandel seine Verkaufs- Im Rahmen der zunehmenden Europäisierung hat sich flächen wesentlich stärker ausgebaut als durch die adidas das Ziel gesetzt, bestmögliche Kontrolle über die Nachfrage gerechtfertigt erschien. Dementsprechend Marke zu haben. Bereits in der Vergangenheit sind eige- sehen sich einige Unternehmen mittlerweile mit ernst- ne Vertriebsorganisationen oder Joint Ventures aufge- haften finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert, so dass baut worden, wo zuvor Lizenznehmer das Geschäft präg- bereits zwei ihre Geschäftstätigkeit einstellen und ande- ten. Diese Politik wurde mit der Gründung eines Joint re die Anzahl ihrer Verkaufsstellen drastisch reduzieren Venture in der Türkei weiter verfolgt. Im Jahr 2000 mussten. nimmt ein Joint Venture mit dem ehemaligen Distributor in Finnland die operativen Geschäfte auf. Der Partner Für Sportartikelunternehmen schafft die Verengung von ist mehrheitlich an einem der größten Einzelhandels- Vertriebskanälen auf kurze Sicht Probleme, da der Ein- kunden der Marke adidas in Finnland beteiligt. zelhandel seine Überbestände abverkaufen muss und daher dazu neigt, weniger neue Produkte zu ordern – eine Situation, die bereits zu rückläufigen Umsatzerlösen geführt hat. Aber auf mittlere Sicht wird der derzeitige Konsolidierungsprozess zu einer Gesundung des Einzelhandelssektors und – aller Voraussicht nach – zu erneutem Wachstum der Sportartikelunternehmen führen. NETTOUMSATZERLÖSE SPORTSCHUHE NORDAMERIKA Veränderung gegenüber 1999 Vorjahr Nettoumsatzerlöse Rohertragsmarge DM 2,8 Mrd –1% 38,6% +0,1 PP Auftragsbestand* –9% (nach Kategorien, in %) Training 䡲 䡲 䡲 䡲 䡲 * am Jahresende Brought to you by Global Reports Fußball 10 Running 40 Basketball 12 Tennis 䡲 13 Sonstige 9 16 Bericht des Vorstands 17 18 erstmals seit 1993 zurück, auch wenn es im ersten Verbesserung der Rohertragsmarge, aber rückläufiger operativer Beitrag Halbjahr noch nicht danach aussah. Denn in den ersten Wenn auch die Umsatzerlöse in Nordamerika unter dem sechs Monaten nahmen die Umsatzerlöse noch mit Vorjahreswert lagen, so konnte doch die Rohertrags- einem Plus von 10 Prozent zu, weil vor allem das marge um 0,1 Prozentpunkte auf ein neues Rekordhoch Geschäft in den USA noch gut lief. Im ersten Halbjahr von 38,6 Prozent verbessert werden. Trotz der Zunahme entwickelte sich die Marke adidas damit auch deutlich preisreduzierter Sonderverkäufe war adidas nach wie vor Bericht des Vorstands In diesem schwierigen Umfeld gingen die Umsatzerlöse besser als die meisten der Hauptwettbewerber und der in der Lage, auf den nordamerikanischen Märkten vor- Markt im Allgemeinen. Ab dem dritten Quartal wurde teilhafte Preise durchzusetzen, ein deutliches Zeichen aber auch adidas von den Schwierigkeiten des amerika- für die anhaltende Stärke der Marke. Zu dieser Margen- nischen Markts erfasst: Umsatz und Aufträge gingen verbesserung trug nicht zuletzt eine strikte Kontrolle der zurück. Infolgedessen sanken die Nettoumsatzerlöse in Produktions- und Materialkosten bei. der Region im dritten und vierten Quartal um 9 Prozent bzw. um 13 Prozent. Insgesamt betrugen 1999 die Die operativen Aufwendungen konnten allerdings der Umsatzerlöse in Nordamerika 2,8 Milliarden DM und nachlassenden Nachfrage nicht rasch genug angepasst lagen somit um 1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. werden, so dass der operative Beitrag in Nordamerika zurückging. Umsatz mit Sportbekleidung rückläufig den nordamerikanischen Märkten wurden ausschließlich Engagement in typisch amerikanischen Sportarten im Bereich Textilien verzeichnet. Der Umsatz mit Sport- 1999 setzte adidas sein Engagement als Sponsor von bekleidung ging um 5 Prozent auf 1,2 Milliarden DM Mannschaften und einzelnen Sportlern medienträchtiger zurück und spiegelte damit die Verlagerung der Verbrau- amerikanischer Publikumssportarten wie Baseball, Foot- chernachfrage weg von reiner Sportbekleidung hin zur ball oder Basketball fort. Die Partnerschaft mit den New freizeitorientierten Mode wider. York Yankees, dem World Series Champion, untermauert Diese negativen Auswirkungen auf die Umsatzerlöse in den Führungsanspruch von adidas im Profisport. Verträge Sportschuhumsätze gesteigert mit vier Mannschaften der National Football League Bei Sportschuhen konnten die Nettoumsatzerlöse um (NFL) und Verträge mit mehreren renommierten und tra- 2 Prozent auf 1,6 Milliarden DM weiter gesteigert wer- ditionsreichen Colleges verstärken die sichtbare Präsenz den. Da der Sportschuhmarkt in diesem Zeitraum etwa der Marke. mit der gleichen Rate wuchs, konnte adidas auch den Marktanteil auf dem Vorjahresniveau von 12 bis 13 Pro- Auch im Fußball, wo adidas weiterhin eine Führungs- zent halten. rolle einnimmt, wird das Engagement unvermindert fortgesetzt. Die von adidas gesponserte Damen-FußballWeltmeisterschaft trug zur Erhöhung des Bekanntheitsgrads des Markennamens maßgeblich bei. Eine erhöhte Medienpräsenz brachte zudem die Kampagne „Training für Sport“. NETTOUMSATZERLÖSE SPORTBEKLEIDUNG (nach Kategorien, in %) 䡲 䡲 䡲 䡲 䡲 䡲 Brought to you by Global Reports Workout 2 Fußball 16 Schwimmen 3 Sonstige 7 Lifestyle 5 Training 67 Aussichten in Nordamerika hellen sich allmählich auf Bereich verstärkt. Entsprechend wuchs der auf Sportbe- Die Auftragslage lässt erwarten, dass die Umsätze auch von 18 auf 23 Prozent. Der Vergleich mit dem Durch- im ersten Halbjahr 2000 rückläufig bleiben. Vor allem schnittsniveau auf Konzernebene deutet darauf hin, im Bereich Sportbekleidung setzt sich der Rückgang der dass Sportbekleidung in dieser Region noch weiteres Nachfrage fort. beträchtliches Wachstumspotenzial aufweist. In der zweiten Hälfte des Jahres 2000 sollte sich die Kontrolle über die Marke verbessert Geschäftslage dann wieder leicht bessern. Zumindest Hand in Hand mit diesen Bemühungen um nachhaltiges wird damit gerechnet, dass der Umsatz in der zweiten Wachstum gingen die Bestrebungen, die Kontrolle über Jahreshälfte das Niveau des Jahres 1999 erreicht. Dafür die Marke in Lateinamerika zu verstärken. Die Gründung spricht, dass die Kollektion für die Herbst/Winter Saison einer adidas Tochtergesellschaft in Kolumbien unter- viele neue Designs enthält und bei den Kunden bisher streicht diese Politik. Gleiches gilt für die Übernahme gut angekommen ist. der Verkaufsaktivitäten in Mittelamerika und der Karibik, kleidung entfallende Anteil an den Nettoumsatzerlösen die früher von einem Distributor wahrgenommen wurden. Lateinamerika gut erholt Anfang 1999 trafen die Schockwellen, die 1998 die Eine steigende Anzahl adidas-eigener Shops wird bei Finanzmärkte Asiens und Russlands erschüttert hatten, der Einschätzung der Marktstimmung hilfreich sein und auch Lateinamerika. Die Abwertung des brasilianischen eine einheitliche Markenaussage innerhalb der gesam- Real im Januar war ein schwerer Schlag für den gesam- ten Region vermitteln. Außerdem wird weiterhin sehr ten Kontinent und hatte wesentliche negative Auswir- darauf geachtet, dass die Marke von den unabhängigen kungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der gesam- Einzelhändlern richtig präsentiert wird. ten Region. Am meisten betroffen waren die Tochtergesellschaften in Brasilien, Uruguay und Argentinien, wobei letztere dennoch einen Anstieg der Nettoumsatzerlöse um 53 Prozent verzeichnete. Stärkeres Wachstum mit Sportbekleidung als mit Sportschuhen Insgesamt stiegen die Nettoumsatzerlöse der adidas Tochtergesellschaften in der Region um 13 Prozent auf 246 Millionen DM, wobei mit Sportbekleidung ein Zuwachs von 44 Prozent, mit Sportschuhen 8 Prozent erzielt wurde. In diesen sehr unterschiedlichen Wachstumsraten spiegelt sich wider, dass einer der Schwerpunkte zur Weiterentwicklung der Marke adidas auf der Förderung der Sportbekleidung lag. 1999 wurden Produktmanagement und Verkaufsmannschaft in diesem LATEINAMERIKA Veränderung gegenüber Vorjahr 1999 Nettoumsatzerlöse Rohertragsmarge DM 246 Mio +13% 40,0% +1,0 PP Brought to you by Global Reports Bericht des Vorstands 19 Salomon 20 Der Ski, der in der Half-pipe Furore macht Salomons Führungsposition im Wintersport liegt im Innovationsgeist der Marke begründet. Die Philosophie von Salomon lautet, immer wieder neue, aufregende, bahnbrechende Produkte zu entwickeln und im Markt zu verankern. Aktuellstes Beispiel dafür: Der neue Salomon Teneighty Ski kam in diesem Winter auf den Markt und 1080 Brought to you by Global Reports begeisterte vor allem den harten Kern der Freerider. Der Teneighty ist ein unglaublich vielseitiger Ski – perfekt geeignet, den Snowboardern in der Half-pipe mit spektakulären Tricks Konkurrenz zu machen. Die Enden des Teneighty sind an beiden Seiten hochgezogen – das ermöglicht Ridern, sowohl vorwärts als auch rückwärts gleichermaßen sicher landen zu können. 21 Salomon Eine neue Generation von Wintersportgeräten Salomon Snowboards legten einen wahren Blitzstart in die Pipes und auf die Pisten: Viel schneller als erwartet setzten sich die neuen Salomon Snowboards am Markt durch – ihre anerkannt hohe technologische Qualität und ihre überragenden Fahreigenschaften haben Salomon Boards innerhalb von nur drei Jahren einen außergewöhnlich guten Ruf in der Szene eingebracht. Der Hintergrund dieser Erfolgs-Story ist die Philosophie, mit der Salomon an die Entwicklung neuer Produkte herangeht. Snowboarder verlangten nach einer neuen Generation von technologisch hochwertigen, innovativen Boards. Salomon setzte die Wünsche der Rider auf höchstem technischen und funktionellen Niveau um. Die Profi-Rider, mit denen Salomon kooperiert, sind unmittelbar in die Produktentwicklung integriert. Diese enge Zusammenarbeit bringt Produkte hervor, die den Das PM 153 Daniel Franck® Wünschen der Snowboarder punktgenau gerecht wer- Board ist ein Spitzenboard für den: Salomon Boards bringen einfach mehr Spaß beim professionelle Ansprüche. Es Riden als andere Boards. ist solide, progressiv und hochpräzise im Handling, das Salomon Boards gehören zum Solidesten, was der Markt ultimative Board für Half- zu bieten hat. Salomon entwickelt und produziert pipes zusätzlich führende Snowboardschuhe und Bindungs- durchgehende Holzkern ver- systeme. Salomon bietet allen Snowboard-Enthusiasten mittelt ein völlig neuartiges, eine Ausrüstung, die unter allen Bedingungen höchste unmittelbares Funktionalität garantiert – und jedem Rider ermöglicht, füßiges Fahrgefühl. Die ein- seine eigenen Leistungsgrenzen immer wieder neu zu zigartige Salomon Unibody definieren. Monocoque Bauweise bringt und Funparks. und Der leicht- die nötige Kraft und Haltbarkeit ein. PM 153 Daniel Franck® , The Board of the Art Brought to you by Global Reports Bericht des Vorstands 22 Salomon 1999 war für die Marke Salomon ein äußerst erfolgreiches Jahr. Die Nettoumsatzerlöse stiegen um 25 Prozent. In allen Regionen der Welt wurden Zuwächse erzielt, in Asien fielen sie am höchsten aus. Die Umsatzerlöse mit Wintersportprodukten stiegen um nahezu 20 Prozent. Der Zuwachs der Umsatzerlöse mit Sommersportprodukten war sogar doppelt so hoch – ein Hinweis darauf, dass der Markt sämtliche innovativen Produktlinien sehr gut aufgenommen hat. Das Umsatzwachstum schlug sich in vollem Umfang auf die Ergebnisse nieder. Das Betriebsergebnis verfünffachte sich auf 61 Millionen DM und spiegelt damit auch den Erfolg der Integrationsmaßnahmen wider. Deutliche Zuwächse bei Sommer- und Wintersportprodukten Umsatzerlöse mit Sommersportprodukten um nahezu 50 Prozent gestiegen Die Nettoumsatzerlöse der Marke Salomon stiegen 1999 Die Sommersportprodukte verzeichneten 1999 mit einem um 25 Prozent auf 1,1 Milliarden DM. Die Umsätze mit Anstieg der Umsatzerlöse um 48 Prozent auf 255 Mil- Wintersportprodukten nahmen im gleichen Zeitraum um lionen DM ein weiteres erfolgreiches Jahr. Da die 19 Prozent auf 810 Millionen DM zu. In dieser Produkt- Umsatzerlöse mit In-line Skates um 109 Prozent auf kategorie wurden die höchsten Zuwächse mit Snowboards 89 Millionen DM zunahmen, ist Salomon mittlerweile und Alpinski erzielt. Die Umsatzerlöse mit Salomon Snow- die Nummer 2 im hochwertigen Segment dieses Mark- boards stiegen um 68 Prozent auf 130 Millionen DM. tes. Infolge dieses Zuwachses und eines soliden An- Der 16-prozentige Zuwachs im Bereich Alpinski (Ski, stiegs der Umsatzerlöse mit Wander- und sonstigen Bindungen, Skischuhe und Snowblades) ist vor allem auf Outdoorschuhen um 29 Prozent entfallen jetzt 24 Pro- den Erfolg mehrerer hochwertiger Produkte zurückzufüh- zent des gesamten Salomon Umsatzes auf Sommer- ren, wie z.B. den X-Scream, die neuen kurzen Rennski sportprodukte. Mittelfristig strebt Salomon eine nahezu Superaxe 2V und 3V sowie den Teneighty Freestyle-Ski. ausgeglichene Aufteilung der Umsätze mit Sommer- und Wintersportprodukten an, um die saisonalen Schwankungen im Umsatz und Ergebnis zu verringern. AUF EINEN BLICK NETTOUMSATZERLÖSE NACH REGIONEN Veränderung gegenüber 1999 Vorjahr Nettoumsatzerlöse DM 1,1 Mrd +25% Rohertragsmarge 39,6% +0.6 PP Betriebsergebnis DM 61 Mio +487% Brought to you by Global Reports (in Klammern: Veränderung ggü. Vorjahr in %) Amerika 27,1% (+21,1%) Europa 51,4% (+17,5%) Asien 21,5% (+54,4%) Bericht des Vorstands 23 Stärkstes Wachstum in Asien der Verkaufsorganisationen, die Integration der Beschaf- In Asien stiegen die Nettoumsatzerlöse um 54 Prozent, fungsaktivitäten und die Umstrukturierung von Salomon in Nordamerika um 21 Prozent und in Europa um 18 Pro- von einem eigenständigen Unternehmen in einen voll zent. In Asien und Nordamerika waren diese eindrucks- integrierten Konzernteil, sind inzwischen abgeschlossen. vollen Zuwächse allerdings teilweise auf die starken tal. Der wichtigste Markt für Salomon bleibt mit 51 Pro- Für 2000 weitere Verbesserung bei Umsatz und Rentabilität erwartet zent der Nettoumsatzerlöse Europa. 27 Prozent der Netto- Die Nettoumsatzerlöse mit Produkten der Marke Salo- umsatzerlöse entfallen auf Nordamerika, 22 Prozent auf mon, so die heutige Einschätzung, werden weiter stei- Asien. gen. Mit einer weiteren Zunahme der Rohertragsmarge Währungen zurückzuführen, vor allem im vierten Quar- wird ebenfalls gerechnet. Der Aufbau der europäischen Rohergebnis wächst kräftiger als Umsatz Verkaufsorganisation, wie im Wachstums- und Effizienz- Das Rohergebnis stieg um 28 Prozent auf 424 Millionen programm vorgesehen, wird die operativen Aufwendun- DM. Die Rohertragsmarge nahm erneut um 0,6 Prozent- gen belasten. Dennoch ist zu erwarten, dass das Be- punkte auf 39,6 Prozent zu. Basis dieses Erfolgs sind triebsergebnis der Marke Salomon sich weiter verbessert. vor allem die verbesserten Margen bei den jüngsten Produktlinien. Betriebsergebnis auf Rekordniveau Das Betriebsergebnis der Marke Salomon verfünffachte sich auf 61 Millionen DM, da die betrieblichen Aufwendungen mit 13 Prozent langsamer stiegen als die Nettoumsatzerlöse und der Rohertrag. Die Eindämmung der Kostensteigerungen war vor allem auf die Maßnahmen zur Integration der Marke Salomon in den Konzern zurückzuführen. Einzelheiten zu diesen Schritten sind im Geschäftsbericht von adidas-Salomon des Jahres 1998 erläutert. Diese Maßnahmen, d.h. die Integration NETTOUMSATZERLÖSE NACH PRODUKTEN (%) 䡲 䡲 Wander-/Outdoorschuhe 16 Alpinski 23 Ausrüstung 䡲 䡲 䡲 䡲 䡲 䡲 Brought to you by Global Reports 3 Skilanglaufausrüstungen 7 In-line Skates 8 Bindungen 14 Snowboards 12 Skischuhe 17 Taylor Made 24 Der Siegeszug von Taylor Made begann mit einem Holz aus Stahl Seit über 20 Jahren stellt Taylor Made hochwertige Metallhölzer aus Stahl her. Die besten Professionals der Welt und Amateure aller Handicapklassen erkannten schnell die Vorteile dieser Schläger, so dass Hölzer aus echtem Holz heute der Vergangenheit angehören. Seit über 20 Jahren stellt Taylor Made hochwertige Metallhölzer GOLF Brought to you by Global Reports aus Stahl her. Taylor Made 25 Taylor Made demonstriert nun einmal mehr seine Vor- Seit ihrer Einführung erreichten die patentierten reiterrolle im Schlägerbau. Die SuperSteel Metallhölzer Taylor Made InerGel Golfbälle einen höheren sind aus einer neuen, extrem starken Stahllegierung Marktanteil als jeder andere Golfball-Neuling. gefertigt. Das ermöglicht die Vergrößerung des Schläger- Das weiche, aber gleichzeitig reaktionsschnelle kopfes um 20 Prozent. Enorme Schlagweiten und opti- Material males Spielgefühl sind das Ergebnis. Kombination von Länge und gefühlvollem Spin. ermöglicht eine Die Vorteile von SuperSteel beschränken sich nicht nur auf Metallhölzer. Die neuen SuperSteel Eisen werden aus der gleichen Stahllegierung gefertigt: Das Schlägerblatt wird dünner, der Schwerpunkt sinkt ab. Leichtes Spiel und ein phantastisches Gefühl sind das Resultat. SuperSteel Eisen und Metallhölzer verwenden die jüngste Generation des Taylor Made Bubble-Schaftes. Dieser Schaft, von Taylor Made kreiert und weiterentwickelt, ist perfekt auf die SuperSteel Schlägerköpfe abgestimmt. Der Bubble-Schaft gilt innerhalb der Branche als einer der Meilensteine des Schlägerbaus. Der InerGel Golfball Taylor Made komplettiert seine Angebotspalette mit den FireSole Metallhölzern und Eisen. Die FireSole TitanMetallhölzer stehen für modernste Mehr-Metall-Technologie und ideale Spielbarkeit. Tour-erprobt gehören sie zu den Bestsellern des Marktes. Einzigartig ist die auf jeden Schläger individuell abgestimmte Kombination von Titan, Wolfram und Stahl bei den FireSole Eisen. Mit dem Rescue Club kreierte Taylor Made eine ganz neue Kategorie von Golfschlägern, die sich einer immer größeren Beliebtheit erfreuen. Der Rescue ist einzigartig in seiner Konstruktion und wird entweder als langes Eisen oder als Fairway-Holz gesehen, vereint aber die Vorteile von beiden, die Weiten eines Fairway-Holzes mit der Genauigkeit eines Eisens. Er ist unglaublich vielseitig einsetzbar. Der Titan-Kopf mit einer WolframSohlenplatte hat einen extrem niedrigen Schwerpunkt, wodurch leichte Spielbarkeit aus schwierigen Lagen garantiert wird. Von der Presse hoch gelobt und von vielen Tour-Professionals gespielt, stellt der Rescue einmal mehr die Innovationsfähigkeit von Taylor Made unter Beweis. Brought to you by Global Reports bisher unerreichte Bericht des Vorstands 26 Taylor Made 1999 erholte sich die Golfbranche von den Einbrüchen des Vorjahres. Die wirtschaftliche Lage der asiatischen Länder stabilisierte sich, die Wetterbedingungen in den USA waren für den Golfsport wieder günstiger, und das Interesse am Golfsport stieg allgemein an. Entsprechend nahmen die Umsätze 1999 weltweit zu. Nach den Umsatz- und Ergebniseinbrüchen vom Vorjahr lag Taylor Made bei der Erholung der Branche an der Spitze. Die umfangreichste Einführung neuer Produkte in der Geschichte der Marke führte zum soliden Ergebnisumschwung. Gesamtumsatz um 11 Prozent gestiegen In Asien, wo 12 Prozent des Taylor Made Umsatzes Neue Technologien bei Metallhölzern und Eisen unter erzielt werden, wirkte sich die allgemeine konjunkturelle dem Produktnamen „FireSole“ und die Einführung der Besserung positiv auf den Umsatz aus. Einmal mehr „Nubbins“ Putterreihe sowie der „InerGel“ Golfbälle kam den Umsätzen in Japan der starke Yen zugute. führten dazu, dass Taylor Made den Umsatz- und Ergebniseinbruch des Vorjahres umkehren und so auch Rohertragsmarge verbessert die Marktanteile in wichtigen Produktkategorien aus- Das Rohergebnis von Taylor Made stieg 1999 um 25 bauen konnte. Nach verstärkten Investitionen in den Prozent auf 288 Millionen DM. Gleichzeitig verbesserte Bereichen Entwicklung, Fertigung und Logistik übertraf sich die Rohertragsmarge um 5,4 Prozentpunkte auf Taylor Made in den letzten drei Quartalen 1999 die 50,1 Prozent. Diese Steigerung war vor allem auf eine Vorjahresumsätze deutlich. gestiegene Nachfrage nach den neuen Produkten und Technologien zurückzuführen. Dagegen hatten im Vor- Den größten Wachstumsbeitrag steuerten die USA bei. jahr eine allgemein nachlassende Nachfrage und hohe Auf Nordamerika entfallen 74 Prozent der gesamten Lagerbestände zu erheblichen Preisnachlässen geführt Nettoumsatzerlöse. Dort lag die Wachstumsrate mit und damit die Rohertragsmarge kräftig verringert. Daneben 11 Prozent auf dem gleichen Niveau wie in Europa. In trug die Ausgliederung der Fertigung von Golfschläger- Asien wurde ein Zuwachs von 10 Prozent erzielt. komponenten in südostasiatische Niedriglohnländer ebenfalls zu einer Verbesserung der Rohertragsmarge bei. In Europa, auf das 14 Prozent des Gesamtumsatzes entfallen, stellte Taylor Made den Vertrieb von unabhängigen Distributoren auf eine ausschließlich durch Taylor Made kontrollierte Vertriebsorganisation um. AUF EINEN BLICK NETTOUMSATZERLÖSE NACH REGIONEN Veränderung gegenüber 1999 Vorjahr Nettoumsatzerlöse DM 571 Mio +11% Rohertragsmarge 50,1% +5,4 PP Betriebsergebnis DM 68 Mio +72% Brought to you by Global Reports (in Klammern: Veränderung ggü. Vorjahr in %) Amerika 74,7% (+11,3%) Europa 13,8% (+10,9%) Asien 11,5% (+10,1%) Bericht des Vorstands 27 Die Rohertragsmarge verbesserte sich 1999 in allen Betriebsergebnis kräftig gesteigert Schlüsselmärkten des Unternehmens, wobei die höchste Die Verbesserung der Rohertragsmarge konnte den Zunahme auf dem wichtigen japanischen Markt ver- gestiegenen Aufwand mehr als ausgleichen. Daher zeichnet wurde. nahm das Betriebsergebnis der Marke Taylor Made um 72 Prozent auf 68 Millionen DM zu. Betriebliche Aufwendungen unter dem Zeichen der Neupositionierung Die betrieblichen Aufwendungen stiegen um 16 Prozent Zusammenlegung von Taylor Made und adidas Golf und somit etwas stärker als die Nettoumsatzerlöse. Die Gründung einer Global Business Unit namens Ursache für diese Steigerung war die Notwendigkeit „Taylor Made-adidas Golf“ wurde 1999 mit der Einset- einer Neupositionierung der Marke Taylor Made. zung eines neuen Managementteams und dem Aufbau einer neuen organisatorischen Struktur in Carlsbad, Erstens baute Taylor Made 1999 zur Unterstützung der Kalifornien, abgeschlossen. Seither sind die Bereiche im Jahresverlauf eingeführten breiten Produkt- und strategische Planung und Produktdesign sowie Entwick- Technologiepalette seine Marketingaktivitäten aus. lungs- und Marketingleitung sowohl für Taylor Made als auch für adidas Golf in einer integrierten Organisation Zweitens wurden die betrieblichen Aufwendungen 1999 zusammengefasst. Innerhalb des adidas-Salomon Kon- auch durch die Kosten für die Integration der euro- zerns ist Taylor Made-adidas Golf für alle Produkte der päischen Verkaufs- und Marketingaktivitäten in die Kategorie Golf verantwortlich. Höhe getrieben. In Europa führte diese Integration zu höheren Logistik- und Vertriebskosten sowie Wertberichtigungen. Am Jahresende machten sich aber bereits die Wachstum im Jahr 2000 erwartet mit dieser Integration angestrebten Effizienzsteigerun- Mit den beschriebenen organisatorischen Veränderun- gen bemerkbar. Für das Jahr 2000 ist daher mit erhöh- gen ist Taylor Made-adidas Golf jetzt für den Wettbe- ter Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu rechnen. werb in allen wichtigen Produktkategorien des Golfsports gut gerüstet. Durch die Zentralisierung der strate- Drittens hat Taylor Made in den USA in der zweiten gischen Planung und der Geschäftsführung können die Jahreshälfte die Investitionen in Management und Fach- Stärken und das einheitliche Image der Marken in allen personal erhöht, um mit den Steigerungen der Umsatz- wichtigen regionalen Märkten besser genutzt werden. erlöse Schritt zu halten und gleichzeitig die Marke auf weiteres Wachstum im Jahr 2000 vorzubereiten. NETTOUMSATZERLÖSE NACH PRODUKTEN (%) Putter 䡲 䡲 䡲 䡲 䡲 Brought to you by Global Reports 4 Bälle 6 Eisen 35 Hölzer 45 Zubehör 10 Mavic 28 INNOVATION UND REVOLUTIONÄRE TECHNOLOGIE Brought to you by Global Reports Mavic 29 Mavic bleibt in Führung 1999 war für Mavic ein Jahr der Innovation und der Auch für Straßenräder gibt es Neues: bahnbrechenden technologischen Weiterentwicklung. Seit Einführung der Cosmic Laufräder 1994 gilt Mavic • das Ksyrium SSC: ein komfortables, leichtes Laufrad als führend auf dem Markt für komplette Laufräder. mit verbesserter Aerodynamik, das bereits während Auch in einem zunehmend wettbewerbsintensiven der letzten Tour de France erfolgreich eingesetzt Umfeld und nach dem Erscheinen einer immer größeren Anzahl von „high-tech“ Laufrädern setzt Mavic weiterhin Maßstäbe. wurde; • das Cosmic Carbon SSC: für die immer höheren Anforderungen des Spitzenrennsports; • und das Cosmos Laufrad: ein hoch funktionelles Der Erfolg von Mavic ist auf drei Faktoren zurück- Laufrad in einem äußerst attraktiven Preissegment. zuführen: Innovation, Innovation, Innovation. Die englische Fachzeitschrift Cycling Today schreibt Mavic drei der zwanzig bedeutendsten Neuentwicklungen dieses Jahrhunderts zu: die Aluminiumfelge, die 501 Nabe und die Mektronic Schaltung. Das neue Laufrad für Mountainbike-Fans, das Crossmax UST reiht sich hier nahtlos ein. Es ist leicht, robust und schlauchlos. Deshalb hat auch die US-Zeitschrift Bicycle Magazine das schlauchlose Crossmax UST als „die bedeutendste Innovation im Radsport seit der Fahrradfederung“ bezeichnet. Innovation und revolutionäre Technologie Brought to you by Global Reports Bericht des Vorstands 30 Mavic 1999 war für die Fahrrad- und FahrradkomponentenIndustrie ein schwieriges Jahr. Dennoch konnte Mavic dank konsequenter Kostensenkungsmaßnahmen erneut ein positives Betriebsergebnis erzielen. Die Einführung neuer Laufräder führte im zweiten Halbjahr zu einer Steigerung der Umsätze und des Auftragsbestands. Umsätze in den USA und Europa rückläufig Betriebsergebnis positiv Die Nettoumsatzerlöse der Marke Mavic gingen um Rohergebnisses erzielte Mavic im zweiten aufeinander- 16 Prozent auf 86 Millionen DM zurück. Diese Entwick- folgenden Jahr ein positives Betriebsergebnis. Im Rah- lung war auf die fortgesetzte Erosion im Mountainbike- men der Maßnahmen zur Kostensenkung wurden die Markt und die hohen Vorratsbestände zu Jahresbeginn betrieblichen Aufwendungen um mehr als 12 Prozent zurückzuführen. Zudem schadeten Dopingskandale dem zurückgeführt. Das resultierende Betriebsergebnis von Ansehen des Radrennsports. Mit jeweils minus 18 Pro- 1 Million DM entspricht einem Rückgang von ebenfalls zent war der Umsatzrückgang in Nordamerika und Europa 1 Million DM gegenüber dem Vorjahr. Mavic war eben- gleichermaßen ausgeprägt. Da auf Europa 78 Prozent falls bei der verbesserten Kontrolle der Lagerbestände und auf Nordamerika 18 Prozent der gesamten Netto- und Forderungen erfolgreich. Trotz des Rückgangs der Nettoumsatzerlöse und des umsatzerlöse von Mavic entfallen, konnte dieser Rück43 Prozent nicht kompensiert werden. Auf die asiati- Verbesserte Aussichten für 2000 dank neuer Produkte schen Märkte entfallen lediglich 4 Prozent der Umsätze Der Zuwachs bei den Auftragseingängen deutet darauf der Marke Mavic. hin, dass die Umsatzerlöse von Mavic im Jahr 2000 gang durch das in Asien erzielte starke Wachstum von steigen werden, da der Absatz der neuen, innovativen Rohertragsmarge verbessert Laufräder an Schwung gewinnt. Felgen bleiben auch im Das Rohergebnis ging im Vorjahresvergleich etwas weniger Jahr 2000 eine Kernkompetenz von Mavic. Die Umsätze stark als der Umsatz um 14 Prozent auf 31 Millionen DM mit der Mektronic Schaltung werden mit der Einführung zurück. Zur Verbesserung der Rohertragsmarge um ganzer Gruppen (Gangschaltung, Zahnkränze, Kurbeln 1,1 Prozentpunkte auf 36,3 Prozent trugen vor allem die und Bremsen) für Straßen-Rennräder ebenfalls steigen. im zweiten Halbjahr eingeführten neuen Produkte bei. AUF EINEN BLICK NETTOUMSATZERLÖSE NACH REGIONEN Veränderung gegenüber 1999 Vorjahr Nettoumsatzerlöse DM 86 Mio –16% Rohertragsmarge 36,3% +1,1 PP Betriebsergebnis DM 1 Mio –36% (in Klammern: Veränderung ggü. Vorjahr in %) NETTOUMSATZERLÖSE NACH PRODUKTEN (%) Amerika 18,3% (–17,7%) Europa 77,7% (–17,5%) Asien 4,0% (42,5%) 䡲 䡲 Brought to you by Global Reports Komponenten 7 䡲 Laufräder 44 Felgen 49 31 Brought to you by Global Reports Bericht des Vorstands 32 Die adidas-Salomon Aktie Trotz des Rekordergebnisses verzeichnete die adidasSalomon Aktie 1999 eine äußerst instabile Entwicklung. Wie die Papiere der gesamten Sportartikelindustrie konnte sich auch die adidas-Salomon Aktie nicht in der Gunst der Anleger halten. Im Jahresverlauf verlor die Aktie ein Fünftel ihres Wertes. Auch die Ankündigung eines auf 1,80 DM erhöhten Dividendenvorschlags hat daran nichts geändert. Aktien der Sportartikelindustrie schwach Der Jahresschlusskurs der adidas-Salomon Aktie lag bei 1999 gelang es kaum einem Wettbewerber in der Sport- 75 Euro. Gegenüber dem Schlusskurs des Vorjahres ent- schuh- und Sportbekleidungsindustrie, Kursgewinne zu spricht das einem Rückgang um 16 Euro bzw. 18 Pro- erzielen. Beispielsweise verlor der S&P Footwear Index, zent. Zu Beginn des Jahres 2000 setzte sich dieser in dem die Wettbewerber im Bereich Sportschuhe in den Kursverfall fort. USA zusammengefasst sind, im Jahresverlauf mehr als 20 Prozent. Die branchenspezifischen Faktoren, die Die einer positiven Kursentwicklung zuwiderliefen, standen 3,4 Milliarden Euro (Vorjahreswert: 4,2 Milliarden Euro). Marktkapitalisierung zum Jahresende betrug allesamt im Zusammenhang mit Entwicklungen in Nordamerika. Dazu zählten der steigende US Dollar, enttäu- Aktienoptionsplan genehmigt schende Aussichten für den nordamerikanischen Markt 1999 genehmigte die Ordentliche Hauptversammlung infolge sich verlagernder Nachfrage sowie eines sich die Einführung eines Aktienoptionsplans für das mittlere verschlechternden Einzelhandelsumfeldes. und obere Management. Zur Teilnahme an diesem Plan, der auf der Idee beruht, Managemententscheidungen Volatile Kursentwicklung der adidas-Salomon Aktie enger mit dem Shareholder Value zu verknüpfen, sind Der Kursverlauf der adidas-Salomon Aktie war 1999 er- dem mittleren Management berechtigt. Die Bedingungen heblichen Schwankungen ausgesetzt. Im Spannungsfeld dieses Plans sehen anspruchsvolle Ausübungskriterien zwischen guten Ergebnissen und der Einschätzung der vor, so dass das Management nur in den Genuss der Optio- Finanzmärkte, dass die Sportartikelindustrie wenig gute nen kommt, wenn der Aktienkurs stärker als der langfris- mehr als 400 Mitarbeiter aus den Führungsebenen und Aussichten habe, setzte sich letztlich bei den Anlegern tige Durchschnitt des Aktienmarktes steigt. Weitere Einzel- eine negative Sicht durch. heiten sind dem Anhang (Erläuterung 29) zu entnehmen. AKTIENKURS UND BRANCHENINDEX KENNZAHLEN PRO AKTIE (indexiert, 8. Januar = 100) (in B, außer bei Anzahl der Aktien) 150 140 Jahresendkurs 1999 1998 74,55 93,30 130 Höchstkurs 120 Niedrigstkurs 68,35 77,20 110 Dividende* 0,92 0,84 100 Gewinn** 5,02 4,52 90 Cash-flow*** 7,24 2,64 80 Anzahl der Aktien im Umlauf (Mio) 45,35 45,35 103,00 168,30 70 Jan. 1999 䡲 adidas-Salomon 䡲 S&P SC Footwear Brought to you by Global Reports Dez. 1999 *** 1999: Dividendenvorschlag *** 1998: vor Sondereffekt *** Mittelzufluss (netto) aus laufender Geschäftstätigkeit Bericht des Vorstands 33 Finanzinformationen im Internet erweitert 1999 wurden die im Internet verfügbaren Finanzinfor- Auf 1,80 DM erhöhte Dividende vorgeschlagen mationen deutlich erweitert. Anleger und alle anderen Der Vorstand der adidas-Salomon AG schlägt der Ordent- interessierten Personen können die aktuellen Aktien- lichen Hauptversammlung am 11. Mai eine im Vergleich kurse, die aktuellen Geschäfts- und Quartalsberichte, zum Vorjahr erhöhte Dividende von 1,80 DM (0,92 Euro) Präsentationen und Pressemitteilungen sowie weitere je Aktie vor. Dies entspricht einer Ausschüttung von ins- detaillierte Finanzinformationen unter <www.adidas.de/ gesamt ca. 82 Millionen DM. Auf diese Weise partizipie- investor relations> abrufen. Auch an den Telefonkonfe- ren die Aktionäre direkt an dem im Jahr 1999 erzielten renzen zu den Quartalsabschlüssen kann mittlerweile finanziellen Erfolg. jeder Interessierte über das Internet teilnehmen. Damit ist sichergestellt, dass Privataktionäre und institutionelle Dieser Vorschlag stellt einen Ausschüttungssatz von ins- Anleger gleichzeitig und gleichermaßen alle für sie wich- gesamt 18 Prozent dar. Damit bleibt der Vorstand im tigen Informationen erhalten. Das Internet-Angebot wird Rahmen der bereits früher formulierten Politik, 15 bis im Jahr 2000 um weitere Service-Elemente erweitert. 20 Prozent des ausgewiesenen Konzerngewinns auszuschütten. Im Gegensatz zum Vorjahr lässt die steuerliche Situation der adidas-Salomon AG für inländische, unbeschränkt steuerpflichtige Aktionäre eine Steuergutschrift in voller Höhe zu. FINANZKALENDER 2000 2. März Ergebnisse 1999 Analystenkonferenz/ Telefonkonferenz Pressekonferenz 4. Mai Ergebnisse Q1 2000 Telefonkonferenz 11. Mai Hauptversammlung 12. Mai Dividendenzahlung 7. August Ergebnisse Q2 2000 Analystenkonferenz/ Telefonkonferenz Pressekonferenz 2. November Ergebnisse Q3 2000 Telefonkonferenz Brought to you by Global Reports Bericht des Vorstands 34 Ausblick Wachstum auf den Sportartikelmärkten Asiens und Europas erwartet, aber Schwäche in Nordamerika Salomon, Taylor Made und Mavic erwarten höheres Wachstum als adidas Die Sportartikelmärkte werden nach Ansicht von adidas- die Marke adidas nur in Asien und Europa Umsatz- Salomon im Jahr 2000 regional unterschiedliche Ent- zuwächse verzeichnen wird – zweistellig in Asien und im wicklungen nehmen. Die höchsten Wachstumsraten wer- niedrigen einstelligen Bereich in Europa. In Nordamerika den für den asiatischen Raum erwartet. Nachdem die hingegen wird der Umsatz im ersten Halbjahr um einen Wirtschafts- und Währungskrise weitgehend überwun- niedrigen zweistelligen Prozentsatz zurückgehen. Im den ist, sollten sich privater Konsum und damit auch zweiten Halbjahr rechnet adidas-Salomon mit einem im die Nachfrage nach Sportartikeln deutlich beleben. Vergleich zum Vorjahr in etwa unveränderten Umsatz. In Europa, so zumindest der Konsens der Wirtschafts- Im Jahr 2000 dürfte der Umsatz mit Produkten der forschungsinstitute, ist mit einer Steigerung von Brutto- Marke adidas insgesamt das Niveau des Jahres 1999 sozialprodukt und privatem Konsum zu rechnen, die, wohl nur marginal überschreiten. In diesem Umfeld rechnet adidas-Salomon damit, dass mit gewissen Unterschieden von Land zu Land, insgesamt zwischen zwei und drei Prozent liegen dürfte. Das Ein höheres Wachstum wird für die Marken Salomon, sind gute Voraussetzungen dafür, dass auch die Sport- Taylor Made und Mavic erwartet. Bei der Marke Salomon artikelbranche in Europa moderat wachsen kann. wird der Schwerpunkt des Wachstums in Europa und Asien liegen, Taylor Made hofft, im größten Golfmarkt In Nordamerika werden die Aussichten für die Sport- der Welt, den USA, stärker zulegen zu können, und für artikelindustrie weniger positiv eingeschätzt, obwohl Mavic ist Europa nach wie vor der umsatz- und wachs- auch dort mit Wirtschaftswachstum und weiter zuneh- tumsstärkste Markt. mendem Konsum gerechnet wird. Die Branche leidet allerdings noch immer unter der übermäßigen, keineswegs marktgerechten Expansion der Einzelhandelsketten, die erst zu Beginn des Jahres 2000 zu ersten Konsolidierungen, Konkursen und Schließungen von Ladengeschäften geführt hat. UMSATZWACHSTUM adidas Salomon Taylor Made Mavic Brought to you by Global Reports Î Ï Ï Ï Rohertragsmarge durch starken Dollar unter Druck Zu einer Belastung könnte auch der US Dollar werden. adidas-Salomon erwartet, dass die Rohertragsmarge im Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung nieder. Da Ein steigender US Dollar schlägt sich praktisch in allen Jahr 2000 wegen des wesentlich stärkeren Dollars unter Wechselkurse nur mit großen Unsicherheiten zu prog- Druck gerät. Inwieweit dieser Druck aufgefangen werden nostizieren sind, lässt sich diesem Faktor außer allge- kann, ist schwer vorherzusagen. Das Unternehmen er- meinen Aussagen kein eindeutiger Wert zuordnen. wartet allerdings, dass die Einkaufspreise stabil gehalten werden können, dass ein veränderter Produktmix Zwar wird adidas-Salomon auch 2000 die bereits 1999 sich positiv auf die Marge auswirkt und dass die Marken eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenkontrolle weiter Salomon und Mavic eine Verbesserung der Margen errei- fortführen, doch muss insgesamt damit gerechnet wer- chen können. den, dass 2000 mit einem deutlich niedrigeren operativen Ergebnis abschließen wird als das abgelaufene Wachstums- und Effizienzprogramm belastet Betriebsergebnis Geschäftsjahr. Das Jahr 2000 steht im Zeichen der Neupositionierung des Unternehmens und der Vorbereitung auf eine neue Nicht operative Bestandteile des Ergebnisses voraussichtlich unverändert Wachstumsphase im globalen Geschäft. Die Gesell- In den nicht operativen Bestandteilen des Ergebnisses schaft beabsichtigt ist nach heutiger Sicht nicht mit Verschlechterungen ● durch Reorganisation der Managementstrukturen ein- zu rechnen, aber auch nicht mit wesentlichen Verbesse- fache und klare Strukturen zu schaffen, die eine ein- rungen. Steigenden Lizenzerträgen stehen zunehmende deutigere Ergebnisverantwortung und eine schnellere Ergebnisanteile anderer Gesellschafter gegenüber. Der Entscheidungsfindung zulassen, Abbau der Verschuldung führt, für sich genommen, zwar ● die globale Beschaffungsorganisation flexibler, schneller und kostengünstiger zu gestalten, ● den Auftritt im Internet zu verbessern und den Ein- zu niedrigerem Zinsaufwand, der aber in einem Umfeld steigender Zinsen leicht durch Zinssatzerhöhungen gefährdet sein kann. stieg in den e-commerce zu beschleunigen, ● die Produktpalette mit dem Ziel zu durchforsten, die Niedrigerer Jahresüberschuss erwartet Komplexität zu verringern und den Markt mit innova- Im Jahresüberschuss wirkt sich neben der Verringerung tiven Produkten zu beleben, des Betriebsergebnisses eine höhere Steuerquote aus, da ● die Verkaufs- und Marketingaktivitäten der Marken die – jährlich gleichbleibende – Abschreibung des Good- Taylor Made und Salomon erheblich auszuweiten, um will aus der Salomon Akquisition steuerlich nicht abzugs- so die Voraussetzungen für einen zunehmenden Markt- fähig ist. Dies führt dazu, dass die Steuerquote um so erfolg zu schaffen. höher liegt, je niedriger das Betriebsergebnis ausfällt. Darüber hinaus ist zu erwarten, dass die Erträge aus Die damit verbundenen Ausgaben von voraussichtlich einigen Ländern mit geringer Steuerbelastung zurück- etwa 75 Millionen DM gehen zu Lasten des Betriebs- gehen und die Erträge aus einigen Ländern mit ver- ergebnisses. gleichsweise höherer Steuerbelastung zunehmen. ERWARTUNGEN 2000 Nettoumsatzerlöse Rohertragsmarge Betriebsergebnis Nicht-operatives Ergebnis Ergebnis vor Steuern* Steuerquote Jahresüberschuss Ò Î Ð Î Ð Ï Ð * und Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter Brought to you by Global Reports Bericht des Vorstands 35 Bericht des Vorstands 36 adidas-Salomon rechnet damit, dass der Jahresüber- Gewinnverbesserung ab 2001 schuss, und damit das Ergebnis je Aktie, im Jahr 2000 Eine zunehmende Kosteneffizienz hilft auf mittlere Sicht, rund 20 Prozent unter dem Niveau des abgelaufenen die Gewinne zu steigern. Als, ebenfalls mittelfristig, Geschäftsjahres liegen wird. wesentlich verlässlicheren Weg zur Gewinnverbesserung Investitionen auf stärkeres Wachstum gerichtet erlöse. Deshalb setzt das Unternehmen auch verstärkt adidas-Salomon will das Jahr 2000 nutzen, um das entwickeln, ein ansprechendes Design anzubieten und, Unternehmen neu zu positionieren, effizienter zu machen, wo immer möglich, innovative Technologien auf den und die notwendigen Voraussetzungen für eine neue Markt zu bringen. sieht adidas-Salomon indes eine Steigerung der UmsatzRessourcen und Mitarbeiter ein, um neue Produkte zu Wachstumsphase zu schaffen. Mit diesem Ziel wurde das Wachstums- und Effizienzprogramm erstellt. Dieses Alle diese Faktoren, einschließlich des Wachstums- und Ziel dient auch als Leitprinzip für die Investitionspläne. Effizienzprogramms, schaffen die Voraussetzungen für Sämtliche Investitionen sollen entweder die Kosten- ein stärkeres Wachstum des Konzerngeschäfts. Daraus struktur verbessern, die Effizienz der Geschäftsabläufe erwächst die Erwartung, dass sich ab 2001 jedes Pro- steigern oder den Umsatz erhöhen. zent Umsatzwachstum in einem prozentual höheren Zuwachs im Ergebnis niederschlagen wird. Das Manage- Für das Jahr 2000 plant adidas-Salomon Investitionen ment hat sich für die Jahre 2001 bis 2003 eine in einer Gesamtsumme von knapp 300 Millionen DM. Gewinnverbesserung von jährlich 15 Prozent zum Ziel Die Schwerpunkte der Investitionstätigkeit sind: gesetzt. ● Aufbau von eigenen Einzelhandelsgeschäften in den USA, einschließlich der Erweiterung der Kette von Factory Outlets, ● Erwerb und Umbau eines neuen Headquarters für adidas und Salomon North America in Portland, Oregon, in dem die bisher auf mehrere angemietete Standorte verteilten Aktivitäten zusammengeführt werden, ● EDV-Anlagen und Software zur Verbesserung der Effizienz des Informationsflusses und ● Umstrukturierung der Produktionsstätten der Marken Salomon und Mavic. adidas-Salomon erwartet, auch in 2000 einen Cash-flow aus dem operativen Geschäft zu erzielen, der diese Investitionen übertrifft. Der Überschuss soll zum weiteren Abbau der Nettofinanzverbindlichkeiten verwendet werden. GEWINNERWARTUNGEN Ð 2000 Brought to you by Global Reports Ï 2001 37 Brought to you by Global Reports Bericht des Aufsichtsrats 38 BERICHT DES AUFSICHTSRATS Der Aufsichtsrat wurde im vergangenen Geschäftsjahr regel- Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss zum 31. De- mäßig und umfassend durch schriftliche und mündliche zember 1999 wurde vom Aufsichtsrat gebilligt. Mit dem Lage- Berichte des Vorstands über die Lage der Gesellschaft sowie bericht und insbesondere mit dem Ausblick auf die zukünftige über grundsätzliche Fragen der Unternehmenspolitik und Entwicklung des Unternehmens ist der Aufsichtsrat einver- Geschäftsvorgänge von größerer Bedeutung informiert. In fünf standen. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand und in sieben Sitzungen des Präsidialausschusses wurden die Entwicklungs- Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands wurde zuge- perspektiven der adidas-Salomon Gruppe und die laufende stimmt. Geschäftsentwicklung in den wesentlichen Konzerngesellschaften ausführlich behandelt. Neben der Wahrnehmung der Die Wirtschaftsprüfer haben an der Bilanzsitzung des Auf- ihm gesetzlich und satzungsmäßig zukommenden Aufgaben sichtsrats am 8. März 1999 sowie an den Sitzungen zu den hat der Aufsichtsrat bei wichtigen Einzelfragen beratend Quartalsabschlüssen des Jahres 1999 am 19. Mai, 2. August mitgewirkt. und 3. November teilgenommen. Prüfung des Konzernabschlusses Chronologie der Beratungen und Beschlüsse Wie im Vorjahr wurde ein Konzernabschluss nach International In der Aufsichtsratssitzung am 8. März 1999 diskutierte der Accounting Standards (IAS) aufgestellt. Auf Grund der Aufsichtsrat die Geschäftslage des abgelaufenen und aktuellen Bestimmungen des § 292a HGB befreit dieser Konzernab- Jahres. Im Vorfeld dieser Sitzung und in der Sitzung selbst schluss von der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach gehörte zu den Hauptthemen auch der Aktienoptionsplan für den Vorschriften des deutschen Handelsrechts. Die Abschluss- das Management der adidas-Salomon AG sowie für die prüfer, KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesell- Geschäftsleitungsorgane nachgeordneter, verbundener Unter- schaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt/Main, haben nehmen im In- und Ausland. Die Diskussion bezog sich unter diesen Konzernabschluss mit dem Konzernlagebericht sowie anderem auf die Festlegung des Volumens, der Ausübungs- den Jahresabschluss der adidas-Salomon AG mit dem Lage- kriterien, des berechtigten Personenkreises sowie des Aus- bericht geprüft und uneingeschränkte Bestätigungsvermerke übungspreises. Nach Abschluss der Diskussion wurde ein erteilt. Die Abschlüsse und die Lageberichte sowie die Prü- Vorschlag erarbeitet, der dann der Hauptversammlung im Mai fungsberichte der Abschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat zur Beschlussfassung vorgelegt wurde. vorgelegen. In der Aufsichtsratssitzung am 19. Mai 1999 diskutierte der Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss, den Jahresab- Aufsichtsrat die Ergebnisse des ersten Quartals 1999 und schluss und die Lageberichte sowie den Gewinnverwendungs- nahm diese zustimmend zur Kenntnis. Des Weiteren diskutier- vorschlag des Vorstands geprüft und – da keine Einwände te der Aufsichtsrat das Projekt „Verschmelzung der Salomon bestanden – dem Ergebnis der Abschlussprüfung zugestimmt. Gesellschaft m.b.H. auf die adidas-Salomon AG“ im Hinblick auf die Ziele Kosteneinsparung sowie Verbesserung der Marktanteile der Marke Salomon in Deutschland. Brought to you by Global Reports Bericht des Aufsichtsrats 39 Da die Gesellschaft und ihre deutschen Konzerngesellschaften Tätigkeit der Ausschüsse zusammen mehr als 2.000 Arbeitnehmer beschäftigten, war Der Präsidialausschuss behandelte in seinen 7 Sitzungen im der Aufsichtsrat nach dem Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) Geschäftsjahr 1999 im Wesentlichen Personalangelegenheiten zusammenzusetzen. Demzufolge wählte die Hauptversamm- des Vorstands, aber auch die Vorbereitung von Tagesordnungs- lung am 20. Mai sechs Aufsichtsratsmitglieder als Vertreter punkten für die jeweilige Aufsichtsratssitzung. der Kapitalseite. Die Wahl der sechs von den Arbeitnehmern zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder war bereits zuvor erfolgt. Der Vermittlungsausschuss brauchte 1999 nicht zusammenzutreten. In der konstituierenden Sitzung des nunmehr mitbestimmten Aufsichtsrats am 20. Mai 1999 wurden der Aufsichtsratsvor- Personelle Veränderungen im Vorstand sitzende und seine Stellvertreter sowie die Mitglieder des Jan Valdmaa und Dean Hawkins legten ihr Amt als Mitglieder Aufsichtsratspräsidiums und des Vermittlungsausschusses des Vorstands mit Wirkung zum 5. bzw. 31. Januar 2000 durch gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG gewählt. Ferner wurde der an den Aufsichtsrat gerichtete Schreiben nieder. Arbeitsdirektor gemäß § 33 MitbestG bestellt. Der Aufsichtsrat dankt Jan Valdmaa und Dean Hawkins für In seiner Sitzung am 2. August 1999 diskutierte der Auf- ihren persönlichen Einsatz und ihr Engagement, mit dem sie sichtsrat die Halbjahresergebnisse 1999 und nahm diese ihren jeweiligen Aufgaben nachgekommen sind. zustimmend zur Kenntnis. Ebenfalls in seiner Sitzung am 2. August diskutierte der Aufsichtsrat die Vor- und Nachteile Für die geleistete Arbeit spricht der Aufsichtsrat dem Vor- der Einführung einer neuen Freizeitmarke, vor allem die stand, den Geschäftsleitungen der Konzerngesellschaften, dem Frage, welche Chancen eine derartige Marke biete, um am Betriebsrat sowie allen Mitarbeitern Dank und Anerkennung wachsenden Markt für Freizeitbekleidung zu partizipieren. Der aus. Aufsichtsrat informierte sich über den aktuellen Stand der Umbaumaßnahmen auf der „World of Sports“, dem neuen Sitz der Konzernzentrale in Herzogenaurach. Zusätzlich ver- Herzogenaurach, den 2. März 2000 schaffte sich der Aufsichtsrat ein detailliertes Bild von der Positionierung der Marke Salomon im Sportartikelmarkt. Der Aufsichtsrat Henri Filho Am 3. November 1999 traf sich der Aufsichtsrat zu seiner fünften Sitzung im Berichtsjahr. In dieser Sitzung wurde Herbert Hainer zum weiteren Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt. Der Aufsichtsrat besprach detailliert die Geschäftslage nach dem dritten Quartal 1999 und diskutierte erneut die Einführung einer neuen Marke auf dem Freizeitbekleidungsmarkt, auch unter dem Aspekt etwaiger negativer Auswirkungen für die Marke adidas, die aus einer zu großen Nähe zu einer Freizeitmarke entstehen könnten. Brought to you by Global Reports (Vorsitzender) Aufsichtsrat und Vorstand 40 AUFSICHTSRAT UND VORSTAND VORSTAND AUFSICHTSRAT Henri Filho, Hans-Dieter Hippmann, Robert Louis-Dreyfus, Paris, Frankreich Scheinfeld *) Davos, Schweiz (Vorsitzender) bis 31. März 1999 (Vorsitzender) Dr. Hans Friderichs, Herbert Müller, Christian Tourres, Mainz Nürnberg *) Lungern, Schweiz (Stellvertretender Vorsitzender) seit 20. Mai 1999 (Stellvertretender Vorsitzender) Fritz Kammerer, Peter Nolan, Herbert Hainer, Fürth *) Los Angeles, USA Herzogenaurach (Stellvertretender Vorsitzender bis 5. März 1999 (Stellvertretender Vorsitzender seit 3. November 1999) seit 20. Mai 1999) Serge Okun, Sabine Bauer, Lungern, Schweiz Glenn Bennett, Erlangen *) bis 20. Mai 1999 Portland, USA Dr. Thomas Russell, Dean Hawkins, Sarasota, USA Richmond, UK seit 20. Mai 1999 Ulrich Becker, bis 31. Januar 2000 Puschendorf *) seit 20. Mai 1999 Charles Thomas Scott, London, UK Frankfurt/Main Gerold Brandt, Gräfelfing Heidi Thaler-Veh, Uffenheim *) Peter Göbel, Michel Perraudin, Nürnberg David Bromilow, Bangkok, Thailand Manfred Ihle, Klaus Weiß, Bergkamen *) Erich Stamminger, seit 20. Mai 1999 Nürnberg Herzogenaurach *) Jan Valdmaa, vom 4. März 1999 bis 20. Mai 1999 *) Arbeitnehmervertreter Münchaurach bis 5. Januar 2000 Brought to you by Global Reports 41 adidas-Salomon AG UND TOCHTERGESELLSCHAFTEN KONZERNABSCHLUSS (INTERNATIONAL ACCOUNTING STANDARDS) Brought to you by Global Reports Konzernabschluss 42 adidas-Salomon AG UND TOCHTERGESELLSCHAFTEN KONZERNBILANZ (in TDM) 31. Dezember (Erläuterung) Flüssige Mittel 1999 1998 (26) 135.164 101.388 (4) 2.020.131 1.567.883 Vorräte (5) 2.044.319 1.905.968 Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände (6) 393.947 439.334 4.593.561 4.014.573 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Umlaufvermögen Sachanlagen, netto (7) 555.840 496.304 Geschäfts- oder Firmenwerte, netto (8) 1.243.114 1.315.100 106.755 Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände (9) 143.555 Latente Steueransprüche (23) 262.764 219.793 Sonstige langfristige Vermögensgegenstände (10) 217.459 117.278 Anlagevermögen 2.422.732 2.255.230 Aktiva 7.016.293 6.269.803 346.351 2.855.757 954.056 731.829 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (11) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Rückstellungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (23) 192.085 187.458 Sonstige Rückstellungen (12) 768.154 687.561 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (13) Kurzfristige Verbindlichkeiten 188.697 192.841 2.449.343 4.655.446 Langfristige Finanzverbindlichkeiten (11) 2.903.237 484.467 Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (14) 156.988 107.126 Latente Steuerschulden (23) 23.262 5.154 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (15) 29.533 36.601 3.113.020 633.348 Langfristige Verbindlichkeiten Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter (16) 124.049 75.052 Eigenkapital (17) 1.329.881 905.957 7.016.293 6.269.803 Passiva Der Konzernanhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses. Brought to you by Global Reports adidas-Salomon AG UND TOCHTERGESELLSCHAFTEN KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (in TDM) 1. Januar bis 31. Dezember (Erläuterung) 1999 1998 (25) 10.471.414 9.907.118 Materialeinsatz 5.871.173 5.753.198 Rohergebnis 4.600.241 4.153.920 Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwendungen 3.534.682 3.235.652 (7, 9) 123.734 103.899 (20) 941.825 814.369 (8) 76.301 77.507 67.845 87.419 Nettoumsatzerlöse Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte) Betriebsergebnis Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte Lizenz- und Provisionserträge Finanzaufwendungen, netto (22) 164.037 224.278 Außerordentliche Erträge (29) 9.499 23.742 778.831 623.745 299.171 205.573 479.660 418.172 (34.275) (17.318) 445.385 400.854 Gewinn vor Steuern Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (23) Gewinn vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter und Sondereffekt Ergebnisanteile anderer Gesellschafter (16) Jahresüberschuss vor Sondereffekt Aufwendungen für erworbene in Arbeit befindliche Forschung und Entwicklung (2) Jahresüberschuss/(Jahresfehlbetrag) 0 (722.600) 445.385 (321.746) Gewinn/(Verlust) pro Aktie (in DM) (24) 9,82 (7,09) Gewinn vor Sondereffekt pro Aktie (in DM) (24) 9,82 8,84 Der Konzernanhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses. Brought to you by Global Reports Konzernabschluss 43 Konzernabschluss 44 adidas-Salomon AG UND TOCHTERGESELLSCHAFTEN KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG (in TDM) 1. Januar bis 31. Dezember Laufende Geschäftstätigkeit: Ergebnis vor Steuern und Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter Anpassungen für: Abschreibungen (inkl. Geschäfts- oder Firmenwerte) Unrealisierte Währungsgewinne, netto Zinserträge Zinsaufwendungen Verluste/(Erträge) aus Anlageabgängen, netto Betriebliches Ergebnis vor Änderungen im Nettoumlaufvermögen Zunahme der Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände Zunahme der Vorräte Zunahme/(Abnahme) der Lieferverbindlichkeiten und der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit Zinszahlungen Zahlungen für Ertragsteuern Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit Investitionstätigkeit: Erwerb von Geschäfts- und Firmenwerten und sonstigen immateriellen Vermögensgegenständen Erwerb von Anlagevermögen Einzahlungen aus dem Abgang von Anlagevermögen Erwerb von Salomon abzüglich erworbener flüssiger Mittel Erwerb der GEV GmbH & Co. KG sowie der GEV GmbH abzüglich erworbener flüssiger Mittel Zugang von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Vermögensgegenständen Erhaltene Zinsen Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit Finanzierungstätigkeit: Zunahme der langfristigen Finanzverbindlichkeiten, netto Dividende der adidas-Salomon AG Dividende an Minderheitsaktionäre Kapitaleinzahlungen von Minderheitsaktionären (Abnahme)/Zunahme der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, netto (Mittelabfluss)/-zufluss aus der Finanzierungstätigkeit Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestandes Netto-Zunahme des Finanzmittelbestandes Finanzmittelbestand am Anfang des Jahres Finanzmittelbestand am Ende des Jahres Der Konzernanhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses. Brought to you by Global Reports 1999 1998 778.831 623.745 233.142 (43.000) (15.108) 166.115 4.607 1.124.587 (242.076) (7.197) 222.220 (6.143) (12.366) 177.307 (6.159) 998.604 (202.926) (83.286) 230.068 1.105.382 (165.787) (297.241) 642.354 (78.604) 633.788 (169.707) (229.604) 234.477 (60.997) (198.221) 35.424 0 (46.212) (189.785) 27.977 (1.247.692) 0 (51.903) 15.108 (260.589) (38.737) (46.613) 12.366 (1.528.696) 2.418.770 (74.826) (1.078) 7.382 (2.703.424) (353.176) 471.268 (74.826) (10.886) 1.697 945.593 1.332.846 5.187 33.776 101.388 135.164 (813) 37.814 63.574 101.388 adidas-Salomon AG UND TOCHTERGESELLSCHAFTEN EIGENKAPITALENTWICKLUNG (in TDM) Unterschied aus 1. Januar 1998 Grund- Kapital- Währungs- Gewinn- kapital rücklage umrechnung rücklagen Gesamt 226.746 14.781 39.844 1.120.030 1.401.401 Jahresfehlbetrag (321.746) (321.746) (74.826) (74.826) 723.458 905.957 Jahresüberschuss 445.385 445.385 Dividendenzahlung (74.826) (74.826) Dividendenzahlung Währungsänderungen 31. Dezember 1998 (98.872) 226.746 14.781 Währungsänderungen (59.028) (98.872) 57.908 57.908 Auswirkung der Anwendung von IAS 19 (überarbeitet 1998) Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln 31. Dezember 1999 (4.543) 314 227.060 Der Konzernanhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses. Brought to you by Global Reports (314) 14.781 (1.120) 1.089.160 (4.543) 0 1.329.881 Konzernabschluss 45 Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) 46 adidas-Salomon AG UND TOCHTERGESELLSCHAFTEN ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS (ANHANG) Die adidas-Salomon AG, eine börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht, und ihre Tochtergesellschaften entwickeln, produzieren und vertreiben ein breites Angebot von Sport- und Freizeitartikeln unter den folgenden Markennamen: Produkte der Marke adidas umfassen Schuhe, Bekleidung und Sportzubehör wie Taschen und Bälle. Die Produkte werden von adidas entworfen, entwickelt und im Auftrag von adidas fast ausschließlich von Subunternehmern hergestellt. Produkte der Marke SALOMON umfassen Skiausrüstungsgegenstände (Ski, Skischuhe und Skibindungen), die in Frankreich und Italien entwickelt und hergestellt werden. In den letzten Jahren wurde der Geschäftsbereich auf Sommersportartikel, wie zum Beispiel Wanderschuhe und Inline-skates, ausgeweitet. TAYLOR MADE entwickelt und montiert bzw. produziert hochwertige Golfschläger, Golfbälle und Golfausrüstung. Zu den Produkten der Marke MAVIC gehören Felgen und Laufräder für Mountainbikes und Rennräder. Weitere eingetragene Markenzeichen sind erima und BONFIRE. Unter diesen Markennamen wird Bekleidung vertrieben. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Herzogenaurach, Bundesrepublik Deutschland. 1. Grundsätzliches Der Konzernabschluss der adidas-Salomon AG und ihrer Tochtergesellschaften (zusammen die „Gesellschaft“ genannt) wird in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsgrundsätzen des International Accounting Standards Committee (International Accounting Standards – „IAS“) erstellt. Dabei werden alle zum 31. Dezember 1999 bzw. 1998 gültigen IAS-Standards und Interpretationen des Standing Interpretations Committee („SIC“) angewandt. Neue Rechnungslegungsgrundsätze: Verschiedene neue IAS-Standards wurden verabschiedet und bestehende IAS-Standards überarbeitet. Ab dem 1. Januar 2000 wird die Gesellschaft folgende Standards anwenden: IAS 22 (überarbeitet 1998) „Unternehmenszusammenschlüsse“ IAS 36 „Wertminderung von Vermögenswerten“ IAS 37 „ Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen“ IAS 38 Brought to you by Global Reports „Immaterielle Vermögenswerte“. 47 auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft bzw. die diesbezügliche Berichterstattung haben werden. Vor kurzem verabschiedete das International Accounting Standards Board IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“, dessen Anwendung für das am 1. Januar 2001 beginnende Geschäftsjahr verpflichtend wird. Die Gesellschaft untersucht gegenwärtig die Auswirkungen dieses Standards und geht davon aus, dass er keine wesentliche Auswirkung auf die Ertragslage der Gesellschaft haben wird. Berichterstattung nach deutschem Bilanzrecht: Seit 31. Dezember 1998 erstellt die Gesellschaft keine Konzernabschlüsse in Übereinstimmung mit den in Deutschland gültigen Rechnungslegungsgrundsätzen nach deutschem Handelsrecht auf Grund der Befreiungsregelung gemäß § 292a HGB, die 1998 eingeführt wurde. 2. Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsgrundsätze Die Konzernabschlüsse werden in Übereinstimmung mit den nachfolgenden Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Gegenüber dem Vorjahr blieben diese Grundsätze im Wesentlichen unverändert, mit Ausnahme der Anwendung des IAS 19 (überarbeitet 1998) „Leistungen an Arbeitnehmer“ zum 1. Januar 1999. Die Barwertermittlung der zukünftigen Verpflichtungen der von der adidas-Salomon AG unterstützten Pensionspläne basiert auf einem Diskontierungssatz von 5,5% (verglichen mit 6,25% zum 31. Dezember 1998 gemäß IAS 19 in der Fassung von 1993), der gemäß den Regelungen des überarbeiteten Standards die Rendite aus erstrangigen festverzinslichen Industrieanleihen widerspiegelt. Die daraus resultierende Erhöhung der Pensionsrückstellungen um DM 7,7 Mio., vermindert um eine latente Steuerforderung von DM 3,2 Mio., wurde gemäß IAS 8 mit dem Eigenkapital zum 1. Januar 1999 verrechnet. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Der Ausweis bestimmter Posten im Konzernabschluss des Vorjahres wurde dem laufenden Jahr angepasst. Konsolidierungsgrundsätze: In die Konzernabschlüsse werden die adidas-Salomon AG und ihre wesentlichen direkten und indirekten verbundenen Unternehmen einbezogen. Die Abschlüsse dieser Unternehmen werden nach einheitlichen Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt und von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft. Als verbundenes Unternehmen gilt eine Gesellschaft, deren Geschäfts- und Finanzpolitik von der adidas-Salomon AG direkt oder indirekt kontrolliert wird. Brought to you by Global Reports Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Die Gesellschaft geht davon aus, dass diese Standards keine wesentliche Auswirkung 48 Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Die Entwicklung der Anzahl der Konzerngesellschaften während des Geschäftsjahres stellt sich wie folgt dar: 1999 1. Januar 1998 98 70 Konsolidierung der Salomon Gruppe – 20 Neu gegründete/konsolidierte Unternehmen 3 10 Erworbene Unternehmen – 2 Veräußerte Unternehmen (1) – Unternehmenszusammenschlüsse (4) (4) 31. Dezember 96 98 In den Konzernabschluss 1999 wurden elf Unternehmen (1998: 8) nicht einbezogen, da sie keine oder eine nur geringe aktive Geschäftstätigkeit aufweisen und für die finanzielle Lage der Gesellschaft nicht von Bedeutung sind. Die Beteiligungen der Gesellschaft an nicht einbezogenen Unternehmen werden mit den Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes der adidas-Salomon AG ist diesen Erläuterungen als Anlage II beigefügt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Marktwert des auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen Eigenkapitals zum Erwerbszeitpunkt. Alle wesentlichen konzerninternen Transaktionen und Konten werden in der Konsolidierung eliminiert. Währungsumrechnung: Die Aktiva und Passiva von Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht die Deutsche Mark ist, werden in Deutsche Mark zum Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Aufwendungen und Erträge werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Sämtliche kumulierte Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung des Eigenkapitals von ausländischen Tochtergesellschaften, die aus Änderungen der Umrechnungskurse resultieren, werden erfolgsneutral verrechnet und im Eigenkapital separat ausgewiesen. Die für die Umrechnung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften in Deutsche Mark verwendeten Umrechnungskurse der wichtigsten Währungen stellen sich wie folgt dar: 1 USD Jahresendkurse für das Geschäftsjahr am 31. Dezember 1999 1998 1999 1998 1,8359 1,7591 1,9469 1,6739 100 JPY 1,6151 1,3423 1,9039 1,4716 1 GBP 2,9706 2,9155 3,1459 2,7753 1 AUD 1,1845 1,1041 1,2682 1,0269 100 KRW 0,1547 0,1279 0,1721 0,1392 1 CAD 1,2356 1,1856 1,3389 1,0813 100 ESP 1,1755 1,1780 1,1755 1,1738 100 FRF 29,8164 29,8273 29,8164 29,8033 1,0101 1,0132 1,0101 1,0100 1.000 ITL Brought to you by Global Reports Durchschnittskurse 49 Umrechnungskurse zwischen den beteiligten Währungen und dem EURO wurden unwiderruflich festgelegt. Ein EURO entspricht 1,95583 Deutsche Mark. In den Abschlüssen der einzelnen Konzerngesellschaften werden monetäre Posten in Fremdwährung grundsätzlich zum Jahresendkurs umgerechnet. Daraus resultierende Währungsgewinne und -verluste werden unmittelbar ergebniswirksam. Flüssige Mittel: Flüssige Mittel beinhalten Barmittel und kurzfristige liquide Anlagen mit Fälligkeiten von weniger als drei Monaten. Forderungen: Die Forderungen werden zu Nominalwerten abzüglich Wertberichtigungen angesetzt. Die Wertberichtigungen werden basierend auf individueller Risikoeinschätzung sowie auf Grund von Erfahrungswerten ermittelt. Vorräte: Fertige Erzeugnisse und Waren werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Die Anschaffungskosten werden durch eine Standardbewertungsmethode ermittelt, die in etwa der FIFO- oder der Durchschnittsmethode entspricht. Die Herstellungskosten fertiger Erzeugnisse beinhalten Materialkosten, Fertigungslöhne und zurechenbare Gemeinkosten. Die Wertberichtigungen werden konzerneinheitlich basierend auf dem Alter bzw. der voraussichtlichen Lagerdauer der einzelnen Artikel ermittelt. Sachanlagevermögen: Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen angesetzt. Abschreibungen werden nach der degressiven oder der linearen Methode unter Berücksichtigung nachfolgender wirtschaftlicher Nutzungsdauern ermittelt: Jahre Gebäude Einbauten 10–50 5–20 Maschinen, maschinelle Anlagen sowie technische Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung 2–10 Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Wesentliche Erneuerungen und Verbesserungen werden aktiviert. Wertminderungen: Sollten sich auf Grund von Tatsachen oder Umständen Anhaltspunkte für eine eventuelle Wertminderung von langlebigen Vermögensgegenständen ergeben, würde eine Bewertung zu Ertragswerten durchgeführt werden. Bei einem Unterschied zwischen dem Buchwert und dem Ertragswert wäre eine außerordentliche Abschreibung vorzunehmen. Leasingverträge: Bei Leasingverträgen, bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Nutzen im Zusammenhang mit einem Vermögensgegenstand auf die Gesellschaft übergehen, wird der jeweilige Vermögensgegenstand sowie eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe des Marktwertes des Vermögensgegenstandes beziehungsweise des niedrigeren Barwertes der Mindestleasingzahlungen angesetzt. Brought to you by Global Reports Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Mit Wirkung zum 1. Januar 1999 trat die Europäische Währungsunion in Kraft. Die 50 Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Geschäfts- oder Firmenwerte sowie identifizierbare immaterielle Vermögensgegenstände: Die erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte sowie die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen, angesetzt. Geschäfts- oder Firmenwerte ergeben sich aus den Unterschieden zwischen den Anschaffungskosten und den Zeitwerten der erworbenen identifizierbaren Vermögensgegenstände und Schulden. Die Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Zusammenhang mit dem Erwerb eines ausländischen Unternehmens stehen, und alle Anpassungen an den Zeitwert der übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden werden als Vermögensgegenstände der berichtenden Gesellschaft behandelt und mit den Umrechnungskursen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung umgerechnet. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode unter Berücksichtigung nachfolgender wirtschaftlicher Nutzungsdauern ermittelt: Jahre Geschäfts- oder Firmenwerte 5–20 Patente, Warenzeichen und Lizenzen 5–10 Software 3–5 Aufwendungen für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Forschung und Entwicklung: Forschungskosten werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Entwicklungskosten werden ebenfalls zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst und auf Grund der kurzen Lebensdauer der Produkte in der Sportartikelbranche nicht aktiviert. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung der Gesellschaft beliefen sich auf ca. DM 151 Mio. und DM 127 Mio. in 1999 bzw. 1998. Der Wert der erworbenen in Arbeit befindlichen Forschung und Entwicklung, d.h. der Produkte und Verfahren, die zum Zeitpunkt der Übernahme der Salomon Gruppe ihre technische oder kommerzielle Verwertbarkeit noch nicht erreicht hatten, wurde von unabhängigen Gutachtern ermittelt. Da grundsätzlich kein Unterschied zwischen eigenen Forschungs- und Entwicklungskosten und den im Zuge der Akquisition übernommenen Forschungs- und Entwicklungskosten besteht, wurde der Gesamtbetrag in Höhe von DM 723 Mio. in 1998 als Aufwand erfasst. Verbindlichkeiten und Rückstellungen: Verbindlichkeiten und Rückstellungen werden mit dem zu erwartenden Rückzahlungsbetrag angesetzt. Eine Rückstellung wird gebildet, wenn es wahrscheinlich ist, dass eine Verpflichtung gegenüber Dritten entstanden ist. Pensionen und ähnliche Verpflichtungen: Die Pensionsrückstellungen werden nach der „projected unit credit“-Methode in Übereinstimmung mit IAS 19 (überarbeitet 1998) ermittelt. Brought to you by Global Reports 51 abzüglich Retouren, Skonti, Rabatten und Umsatzsteuern ausgewiesen. Werbe- und Promotionaufwendungen: Die Produktionskosten für Medienkampagnen werden bis zur erstmaligen Durchführung der Werbemaßnahme unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und dann vollständig aufwandswirksam behandelt. Wesentliche Aufwendungen für Medienkampagnen (z.B. Aufwendungen für Sendezeiten) werden linear über die Dauer der Kampagne als Aufwand ausgewiesen. Promotionaufwendungen, einschließlich der bei Unterzeichnung zu zahlenden einmaligen Prämien für Promotionverträge, werden grundsätzlich periodengerecht über die Laufzeit des Vertrags als Aufwand verteilt. Zinsen: Zinsen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand gebucht. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag: Steuern vom Einkommen und vom Ertrag werden gemäß den steuerrechtlichen Bestimmungen der Länder, in denen die Gesellschaft tätig ist, ermittelt. Die Gesellschaft ermittelt latente Steuern für sämtliche temporäre Differenzen zwischen den Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände und Schulden sowie für steuerliche Verlustvorträge. Aktive latente Steuern aus abzugsfähigen temporären Unterschieden und steuerlichen Verlustvorträgen, die zu versteuernde temporäre Unterschiede übersteigen, werden nur in dem Umfang ausgewiesen, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass das jeweilige Unternehmen ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Nutzens erzielen wird. Derivative Finanzinstrumente: Gewinne und Verluste aus bestehenden Devisentermingeschäften und Währungsoptionen, die erwartete zukünftige Geschäfte absichern, werden bis zur Fälligkeit des Grundgeschäfts abgegrenzt. Gewinne und Verluste aus Devisentermingeschäften und Währungsoptionen, die beendet werden oder nicht mehr zur Absicherung zukünftiger Geschäfte dienen, werden ergebniswirksam erfasst. Prämienzahlungen für Zinscaps werden über die Nutzungsdauer der Caps abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zinscaps werden als Zinsaufwendungen im Finanzergebnis ausgewiesen. Verwendung von Schätzungen: Die Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit den International Accounting Standards erfordert vom Management Annahmen und Schätzungen, die Auswirkungen auf ausgewiesene Beträge und damit im Zusammenhang stehende Angaben haben. Bei den tatsächlichen Ergebnissen kann es zu Abweichungen von diesen Schätzungen kommen. Brought to you by Global Reports Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Berücksichtigung von Umsatzerlösen: Umsatzerlöse werden zum Zeitpunkt des Gefahrenübergangs erfasst. Umsätze werden Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) 52 3. Akquisitionen/ Gründung von Tochtergesellschaften Mit Wirkung zum 22. Dezember 1997 übernahm die Gesellschaft 100% der Anteile an der ehemaligen Familienholding von Salomon, der Sport Développement S.C.A., MetzTessy (Frankreich) (jetzt adidas Salomon France S.A.). Diese Gesellschaft hielt 38,87% des Grundkapitals und 56,12% der Stimmrechte an der Salomon S.A., Annecy (Frankreich). Die noch ausstehenden Aktien der Salomon S.A. wurden im ersten Quartal 1998 von der adidas Salomon France S.A. übernommen. Die Salomon Gruppe wurde zum 1. Januar 1998 erstmals konsolidiert. Der Gesamtkaufpreis für die Übernahme der Salomon Gruppe belief sich auf DM 2.365 Mio. Der entstandene Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von DM 1.137 Mio. wird über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von zwanzig Jahren abgeschrieben. Mit Wirkung zum 1. April 1998 übernahm die Gesellschaft eine 90%ige Beteiligung an der GEV Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Herzogenaurach, einer Immobiliengesellschaft, der das Grundstück der neuen Konzernzentrale der Gesellschaft in Herzogenaurach gehört. Am 19. Februar 1998 wurde adidas Japan K.K., Tokio, eine 100%ige Tochtergesellschaft, gegründet. Diese Tochtergesellschaft übernahm ab dem ersten Quartal 1999 den Vertrieb von Produkten der Marke adidas von dem ehemaligen unabhängigen Distributor und Lizenznehmer. adidas International Trading B.V., Amsterdam (Niederlande), eine 100%ige Tochtergesellschaft, wurde am 7. September 1998 gegründet. Dieses Unternehmen, das zum 1. Januar 1999 die Geschäftstätigkeit aufnahm, wird die volle Verantwortung für die europäische Lagerhaltung übernehmen und durch seine Tochtergesellschaft adidas Salomon International Sourcing Ltd. (ehemals adidas Asia/Pacific Ltd.), Hongkong, die weltweiten Beschaffungsaktivitäten steuern. In 1999 übernahm dieses Unternehmen die Verantwortung für die Lagerbestände der Marke adidas in Großbritannien. Die Übertragung der Lagerbestände von Tochtergesellschaften in anderen europäischen Ländern wird im Laufe des Jahres 2000 folgen. adidas Turkey, Istanbul, ein Joint-Venture mit dem ehemaligen Distributor und Lizenznehmer in der Türkei, wurde am 1. November 1998 gegründet. Dieses Joint-Venture nahm am 1. Januar 1999 seine Geschäftstätigkeit auf. adidas Suomi OY, Helsinki (Finnland), ein Joint-Venture mit dem ehemaligen Distributor und Lizenznehmer, wurde am 27. Juli 1999 gegründet. Dieses Joint-Venture wird am 1. Januar 2000 seine Geschäftstätigkeit aufnehmen. 4. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen: 31. Dezember (in TDM) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto abzüglich: Wertberichtigungen auf Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto Brought to you by Global Reports 1999 1998 2.192.814 1.709.617 172.683 141.734 2.020.131 1.567.883 5. Vorräte Die Vorräte gliedern sich in folgende Hauptgruppen: 31. Dezember (in TDM) 1999 1998 1.601.168 1.471.973 613.832 587.100 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 66.870 63.244 Unfertige Erzeugnisse 11.014 10.730 2.292.884 2.133.047 248.565 227.079 2.044.319 1.905.968 Fertige Erzeugnisse und Handelswaren Unterwegs befindliche Ware und geleistete Anzahlungen auf Vorräte Vorräte, brutto abzüglich: Wertberichtigungen Vorräte, netto Die Wertberichtigungen stehen vorwiegend im Zusammenhang mit auf Lager befindlichen Beständen. Die unterwegs befindlichen Waren stammen im Wesentlichen aus Lieferungen von Lieferanten in Fernost an Tochtergesellschaften in Europa sowie Nordund Lateinamerika. 6. Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände Die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen: 31. Dezember (in TDM) 1999 1998 Rechnungsabgrenzungsposten – kurzfristig 147.805 207.957 Steuererstattungsansprüche 111.960 123.450 Prämien für derivative Finanzinstrumente – kurzfristig 40.843 39.636 Hinterlegte Bankguthaben 21.641 16.682 Forderungen gegen nicht konsolidierte Tochterunternehmen Sonstige Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände, brutto abzüglich: Wertberichtigungen Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände, netto 9.119 1.933 69.511 54.569 400.879 444.227 6.932 4.893 393.947 439.334 Die Rechnungsabgrenzungsposten enthalten im Wesentlichen Abgrenzungen für Promotionverträge. 7. Sachanlagevermögen Das Sachanlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen: 31. Dezember (in TDM) 1999 1998 368.026 346.912 209.096 163.878 446.055 362.038 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung abzüglich: kumulierte Abschreibungen Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau, netto Sachanlagevermögen, netto 1.023.177 872.828 515.304 408.977 507.873 463.851 47.967 32.453 555.840 496.304 Die Abschreibungen für die Geschäftsjahre 1999 und 1998 betragen DM 128 Mio. bzw. DM 111 Mio. Brought to you by Global Reports Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) 53 Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) 54 8. Geschäfts- oder Firmenwerte Die Geschäfts- oder Firmenwerte beruhen hauptsächlich auf der Übernahme der Salomon Gruppe und von Tochtergesellschaften in den USA, Australien/Neuseeland und in den Niederlanden/Belgien (siehe auch Erläuterung 3). 31. Dezember (in TDM) 1999 1998 Geschäfts- oder Firmenwerte 1.448.134 1.443.667 davon entfallen auf den Erwerb der Salomon Gruppe abzüglich: kumulierte Abschreibungen Geschäfts- oder Firmenwerte, netto 1.137.092 205.020 1.243.114 1.136.002 128.567 1.315.100 Die Abschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte betragen DM 76 Mio. bzw. DM 78 Mio. für die am 31. Dezember 1999 und 1998 endenden Geschäftsjahre; davon stehen jeweils DM 57 Mio. im Zusammenhang mit der Übernahme der Salomon Gruppe. 9. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen: 31. Dezember (in TDM) Software, Patente, Warenzeichen und Lizenzen abzüglich: kumulierte Abschreibungen Geleistete Anzahlungen, netto Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände, netto 1999 1998 211.900 156.451 85.817 54.177 126.083 102.274 17.472 4.481 143.555 106.755 Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögensgegenstände betragen DM 29 Mio. bzw. DM 23 Mio. für die am 31. Dezember 1999 und 1998 endenden Geschäftsjahre. 10. Sonstige langfristige Vermögensgegenstände Die sonstigen langfristigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen: 31. Dezember (in TDM) Rechnungsabgrenzungsposten – langfristig 1999 1998 170.041 98.977 Finanzanlagen, netto 23.914 5.541 Prämien für derivate Finanzinstrumente – langfristig 10.672 – 2.452 2.974 Hinterlegte Bankguthaben Sonstige Sonstige langfristige Vermögensgegenstände 10.380 9.786 217.459 117.278 Rechnungsabgrenzungsposten enthalten im Wesentlichen Vorauszahlungen für langfristige Promotionverträge und Dienstleistungsverträge (siehe auch Erläuterung 27 bzw. 18). Die Finanzanlagen enthalten Anteile an nichtkonsolidierten verbundenen Unternehmen in Höhe von DM 6,9 Mio. bzw. DM 3,1 Mio. zum 31. Dezember 1999 und 1998. Des Weiteren enthalten die Finanzanlagen Wertpapiere, die im Zusammenhang mit einem Pensionsplan mit Gehaltswandlung stehen (siehe Erläuterung 14). Hinterlegte Bankguthaben mit Fälligkeiten von über 12 Monaten betreffen adidas Korea. Brought to you by Global Reports 11. Finanzverbindlichkeiten und Kreditlinien Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, diskontierte Handelswechsel und Commercial Paper. Unter einem belgischen Treasury Notes Programm im Umfang von EURO 300 Mio. waren zum 31. Dezember 1999 Commercial Paper im Gesamtbetrag von DM 131 Mio. ausgereicht. Die Finanzverbindlichkeiten zum 31. Dezember 1999 sind im Wesentlichen in EURO (47,4%) und USD (38,7%) denominiert. Die gewichteten monatlichen Durchschnittszinssätze über alle Währungen lagen zwischen 3,8% und 4,9% bzw. 4,5% und 5,2% für die am 31. Dezember 1999 und 1998 endenden Geschäftsjahre. Zum 31. Dezember 1999 verfügt die Gesellschaft über Kreditlinien von insgesamt DM 7,0 Mrd. (1998: DM 7,0 Mrd.). Die ungenutzten Kreditlinien belaufen sich auf ca. DM 3,9 Mrd. (1998: DM 3,7 Mrd.). Des Weiteren hat die Gesellschaft separate Linien für die Ausstellung von Akkreditiven in Höhe von DM 1,3 Mrd. (1998: DM 1,2 Mrd.). 1998 wurden die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, auch wenn sie durch fest zugesagte mittelfristige Kreditlinien der adidas-Salomon AG gesichert waren, unter kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Seit 1999 werden sämtliche kurzfristige Finanzverbindlichkeiten, die durch fest zugesagte mittelfristige Kreditlinien der Gesellschaft gesichert sind, als langfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die fest zugesagten mittelfristigen Kreditlinien enthalten eine sogenannte „Negative-Pledge“-Klausel sowie eine Vereinbarung über Eigenkapitalbedingungen. Zum 31. Dezember 1999 lag das Eigenkapital der Gesellschaft deutlich über der vereinbarten Mindestkapitalisierung. Bei den langfristigen Finanzverbindlichkeiten handelt es sich um Kreditaufnahmen unter den folgenden Vereinbarungen: 31. Dezember (in Mio. DM) 1999 1998 Laufzeit 2.455 – Nov. 2001 bis 100 – März 2001 bis Verbindlich zugesagte mittelfristige Kreditlinien der adidas-Salomon AG Nov. 2003 Langfristiges Darlehen der adidas-Salomon AG Sept. 2008 Verbindlich zugesagte mittelfristige Kreditlinien der Salomon S.A. 164 328 Nov. 2001 bis 180 156 Nov. 2003 bis 4 – 2.903 484 März 2002 Privatplatzierung der adidas Salomon France S.A. Nov. 2004 Sonstige Brought to you by Global Reports Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) 55 56 Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Die obigen Vereinbarungen haben zusammengenommen die folgenden Fälligkeiten: 31. Dezember (in Mio. DM) Zwischen einem und zwei Jahren Zwischen zwei und drei Jahren 1999 1998 180 – 785 74 Zwischen drei und vier Jahren 1.710 253 Zwischen vier und fünf Jahren 178 15 50 142 2.903 484 Über fünf Jahre Für Informationen zur Absicherung des Zinssatzrisikos vergleiche Erläuterung 19. 12. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: 31. Dezember (in TDM) 1999 1998 Ausstehende Rechnungen 177.032 111.605 Marketing 132.817 96.943 Personal 105.916 97.966 Rücklieferungen, Gutschriften und Gewährleistungsverpflichtungen Restrukturierung Sonstige Steuern 87.057 66.950 81.960 167.324 8.049 4.723 Übrige 175.323 142.050 Sonstige Rückstellungen 768.154 687.561 Die Rückstellungen für Marketing setzen sich hauptsächlich aus Rückstellungen für den Vertrieb, z.B. für Skonti, Rabatte und Provisionen, sowie Rückstellungen für Promotion zusammen. Die Rückstellungen für Restrukturierung beruhen hauptsächlich auf einem Restrukturierungsplan, den die Gesellschaft im Zusammenhang mit der Übernahme der Salomon Gruppe aufgestellt hat. Dieser Plan ist hauptsächlich auf die Integration der Salomon Gruppe in die Strukturen von adidas ausgerichtet. Die darin enthaltenen wichtigen Integrationsmaßnahmen werden bis zum Ende des Jahres 2000 im Wesentlichen abgeschlossen sein. Die übrigen Rückstellungen enthalten hauptsächlich nicht unter anderen Positionen auszuweisende Beträge sowie Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften und Rückstellungen für Prozessrisiken. Brought to you by Global Reports 13. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: 31. Dezember (in TDM) 1999 1998 Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern 43.331 30.243 Sonstige Steuerverbindlichkeiten 41.601 38.690 Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 14.108 16.191 Zinsverbindlichkeiten 10.148 9.820 3.437 3.031 2.335 2.587 Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen Rechnungsabgrenzungsposten Sonstige Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 14. Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 73.737 92.279 188.697 192.841 Die Gesellschaft unterhält bzw. leistet Beiträge an verschiedene Pensionsordnungen. Die Leistungen werden gemäß den gesetzlichen, finanziellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes gewährt. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen: 31. Dezember (in TDM) 1999 1998 Leistungsorientierte Pläne 134.192 102.605 davon: adidas-Salomon AG Ähnliche Verpflichtungen Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 106.125 22.796 156.988 81.075 4.521 107.126 Die versicherungsmathematischen Gutachten der leistungsorientierten Pensionspläne werden für jede Berichtsperiode erstellt. Die pensionsähnlichen Verpflichtungen beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen unter einem Pensionsplan mit Gehaltswandlung. Die einbehaltenen Mittel werden von der Gesellschaft im Auftrag der Arbeitnehmer in Wertpapiere investiert, die unter den sonstigen langfristigen Vermögensgegenständen ausgewiesen werden (siehe auch Erläuterung 10). Die angefallenen Aufwendungen im Zusammenhang mit den leistungs- und beitragsorientierten Plänen werden in den Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen ausgewiesen. Die Pensionsaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: 1. Januar bis 31. Dezember (in TDM) 1999 1998 Leistungsorientierte Pläne 31.604 13.940 davon: adidas-Salomon AG Beitragsorientierte Pläne Pensionsaufwendungen 19.810 17.702 49.306 11.800 12.292 26.232 In 1998 wurde ein zusätzlicher freiwilliger Pensionsplan der Salomon S.A. mit Wirkung zum 1. Januar 1998 rückwirkend geändert. Infolge dieser Kürzung wurden im Vorjahr Rückstellungen in Höhe von DM 19 Mio. aufgelöst. Brought to you by Global Reports Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) 57 58 Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Leistungsorientierte Pensionspläne: Die Altersversorgungspläne der adidas-Salomon AG schließen im Wesentlichen alle Mitarbeiter ein. Die Pensionsordnungen der adidas-Salomon AG werden eigenfinanziert, mit Ausnahme einer Pensionsordnung, die durch ihre rechtlich unabhängige Unterstützungskasse „Unterstützungseinrichtung der Firma adidas-Salomon AG e.V.“ gemäß den Beschränkungen im deutschen Steuergesetz finanziert wird. Für den Unterschiedsbetrag zwischen den Verpflichtungen aus diesem Plan und den in die Unterstützungseinrichtung eingezahlten Beträgen bildet die adidas-Salomon AG Rückstellungen gemäß IAS 19 (überarbeitet 1998). Des Weiteren hat die adidas-Salomon AG zum 31. Dezember 1999 und 1998 Darlehen in Höhe von ca. DM 22 Mio. bzw. DM 21 Mio. von dieser Unterstützungskasse aufgenommen, die ebenfalls unter den Pensionsrückstellungen ausgewiesen werden. Außerdem finanziert die Gesellschaft verschiedene andere leistungsorientierte Pläne im Ausland, die jedoch unwesentlich sind. Die weiteren Erklärungen beziehen sich deshalb lediglich auf die leistungsorientierten Pensionspläne der adidas-Salomon AG. Die Entwicklung der Pensionsrückstellungen der adidas-Salomon AG stellt sich wie folgt dar: (in TDM) 1999 Pensionsrückstellungen zum 1. Januar 81.075 Kumulierte Anpassung auf Grund der Anwendung von IAS 19 (überarbeitet 1998) 7.713 Angepasste Pensionsrückstellungen zum 1. Januar 88.788 Pensionsaufwand 19.810 Pensionszahlungen (2.473) Pensionsrückstellungen zum 31. Dezember 106.125 Die versicherungsmathematischen Annahmen für die leistungsorientierten Pläne der adidas-Salomon AG stellen sich wie folgt dar: 31. Dezember 1. Januar 1999 1999 Diskontierungssatz 6,0% 5,5 % Gehaltssteigerungen 1,7%–3,0% 1,7%–3,0% Rentenerhöhungen 1,7%–2,0% 1,7%–2,0% Die versicherungsmathematischen Annahmen in Bezug auf Personalfluktuation und Sterblichkeit basieren auf empirischen Daten, letztere wie im Vorjahr auf den Sterbetafeln von Dr. Heubeck in der Fassung von 1998. Die in der Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen für die betriebliche Altersversorgung der adidas-Salomon AG lassen sich wie folgt analysieren: 31. Dezember 1. Januar 1999 1999 98.346 88.788 7.779 – 106.125 88.788 (in TDM) Barwert der zukünftigen Verpflichtung Unberücksichtigte versicherungsmathematische Gewinne Pensionsrückstellungen Brought to you by Global Reports 59 Die Pensionsaufwendungen in Bezug auf die leistungsorientierten Pläne der adidasSalomon AG setzten sich wie folgt zusammen: 1. Januar bis (in TDM) 31. Dezember Laufender Dienstzeitaufwand 7.855 Zinsaufwand 4.870 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 8.086 Rückstellungsauflösung (1.001) Pensionsaufwendungen 19.810 Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand bezieht sich auf in Vorjahren erdiente Versorgungsansprüche aus Änderungen der Pläne in 1999. 15. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing (siehe auch Erläuterung 18). Verbindlichkeiten mit Fälligkeiten von mehr als 5 Jahren belaufen sich auf DM 10 Mio. bzw. DM 21 Mio. zum 31. Dezember 1999 und 1998. 16. Ergebnisanteile anderer Gesellschafter Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter zum 31. Dezember 1999 und 1998 sind 11 Tochtergesellschaften zuzuordnen (siehe auch Anlage II). Diese Tochtergesellschaften wurden hauptsächlich zusammen mit ehemaligen unabhängigen Distributoren und Lizenznehmern für die Marke adidas gegründet. SalomonTaylor Made Japan K.K., Tokio, ist ein börsennotiertes Unternehmen, das seit 1995 an der Börse in Tokio notiert wird. Die Entwicklung des Ausgleichspostens für Anteile anderer Gesellschafter in den Geschäftsjahren 1999 und 1998 stellt sich wie folgt dar: (in TDM) 1999 1998 75.052 45.027 Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter zum 1. Januar Effekt aus der Währungsumrechnung Zugang Konsolidierungskreis Kapitaleinzahlungen Erwerb von Anteilen anderer Gesellschafter 8.131 1.584 – 21.219 7.424 1.298 245 Ergebnisanteile anderer Gesellschafter 34.275 Dividenden (1.078) (508) 17.318 (10.886) Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter zum 31. Dezember Brought to you by Global Reports 124.049 75.052 Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Zum 31. Dezember 1999 ergab sich aus der versicherungsmathematischen Berechnung kein Anpassungsbedarf gemäß IAS 19, 92 (überarbeitet 1998). Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) 60 17. Eigenkapital Die Aktionäre der adidas-Salomon AG beschlossen auf der Hauptversammlung vom 20. Mai 1999, das Grundkapital auf Stückaktien und auf EURO umzustellen und zur Glättung der Eurobeträge je Aktie das Grundkapital aus Gesellschaftsmitteln um EURO 160.563,11 (DM 314.034,15) zu erhöhen. Demzufolge beträgt das Grundkapital nunmehr EURO 116.093.952,00 (DM 227.060.034,14) und ist in 45.349.200 Stückaktien eingeteilt. Auf jede Aktie entfällt somit ein rechnerischer Anteil in Höhe von EURO 2,56. Die entsprechenden Satzungsänderungen wurden am 27. August 1999 in das Handelsregister eingetragen. Genehmigtes Kapital: Gemäß der derzeit gültigen Fassung der Satzung der adidas-Salomon AG ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 1. September 2000: – durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EURO 42.795.130,46 (DM 83.700.000,00) zu erhöhen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen (genehmigtes Kapital I); – durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EURO 11.555.196,52 (DM 22.600.00,00) zu erhöhen und mit Zustimmung des Aufsichtsrates Bezugsrechte der Aktionäre auszuschließen, sofern die neuen Aktien zu einem Ausgabepreis ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (genehmigtes Kapital II); und – durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sach- oder Bareinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EURO 3.579.043,17 (DM 7.000.000,00) zwecks Gewährung von Aktien oder Rechten zum Bezug von Aktien an Arbeitnehmer oder Mitglieder des Vorstands, auch von verbundenen Unternehmen, zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen ist (genehmigtes Kapital III). Die Aktionäre haben auf der Hauptversammlung am 28. Mai 1997 die Änderung des genehmigten Kapitals III wie folgt beschlossen: „Der Vorstand ist für die Dauer von zwei Jahren, von der Eintragung des neuen § 4 Abs. 4 der Satzung in das Handelsregister an, ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens DM 7.000.000,00 zu erhöhen. Der Vorstand entscheidet mit Zustimmung des Aufsichtsrates über einen Ausschluss des Bezugsrechts.“ Die Aktionäre haben auf der Hauptversammlung am 20. Mai 1999 die Umwandlung oben aufgeführter DM 7.000.000,00 in EURO 3.579.043,17 beschlossen. Diese beiden Beschlüsse sind jedoch auf Grund einer Anfechtungsklage bisher nicht im Handelsregister eingetragen worden. Brought to you by Global Reports 61 die Schaffung eines bedingten Kapitals in Höhe von EURO 3.500.000,00 (DM 6.845.405,00) zur Ausgabe von bis zu 1.367.187 Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsleitungsorgane verbundener Unternehmen sowie an weitere Führungskräfte der adidas-Salomon AG und von verbundenen Unternehmen (siehe Erläuterung 29). Die entsprechende Satzungsänderung wurde am 27. August 1999 in das Handelsregister eingetragen. Ausschüttungsfähige Gewinne und Dividenden: Die ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der adidasSalomon AG, der gemäß deutschem Handelsrecht ermittelt wird. Für das Jahr 1998 wurde eine Dividende von DM 1,65 je Aktie ausgeschüttet. Der Vorstand der adidas-Salomon AG schlägt für das Jahr 1999 den Aktionären eine Dividende von DM 1,80 zur Genehmigung vor. Die Steuergutschrift für 1999 für inländische Aktionäre wird DM 0,77 je Aktie betragen. Daraus ergibt sich eine Bruttodividende von DM 2,57 (siehe auch Erläuterung 23). Damit wird die Verwendung des Bilanzgewinns der adidas-Salomon AG zum 31. Dezember 1999 wie folgt vorgeschlagen: (in TDM) 1999 Bilanzgewinn der adidas-Salomon AG zum 31. Dezember 1999 82.250 abzüglich: Ausschüttung einer Dividende von DM 1,80 je Stammaktie 81.629 Vortrag auf neue Rechnung 18. Leasing- und Dienstleistungsverträge 621 Mieten und Pachten: Die Gesellschaft mietet, pachtet und least Büros, Lagerräume und Einrichtungen. Die Verträge haben Restlaufzeiten zwischen ein und acht Jahren. Die Gesamtaufwendungen aus diesen Verträgen beliefen sich auf DM 151 Mio. bzw. DM 125 Mio. für die am 31. Dezember 1999 bzw. 1998 endenden Geschäftsjahre. Die Mindestverpflichtungen für die unkündbaren Verträge stellen sich wie folgt dar: 31. Dezember (in Mio. DM) 1999 1998 Innerhalb eines Jahres 114 82 Zwischen einem und fünf Jahren 173 132 53 36 340 250 Über fünf Jahre Finanzierungsleasing: Des Weiteren mietet die Gesellschaft verschiedene Objekte für Verwaltung, Lager, Forschung und Entwicklung sowie Produktion, die als Finanzierungsleasing behandelt werden. Brought to you by Global Reports Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Bedingtes Kapital: Ferner beschlossen die Aktionäre auf der Hauptversammlung vom 20. Mai 1999 62 Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Der Nettobuchwert dieser Vermögensgegenstände in Höhe von DM 31 Mio. bzw. DM 35 Mio. wird unter der Position Grundstücke und Bauten zum 31. Dezember 1999 und 1998 ausgewiesen. Der Zinsaufwand und die Abschreibungen für das am 31. Dezember 1999 endende Geschäftsjahr belaufen sich auf DM 2 Mio. bzw. DM 4 Mio. Die Mindestleasingzahlungen für die Restlaufzeiten dieser Verträge bis zum Jahr 2008 sowie deren Barwert stellen sich wie folgt dar: 31. Dezember (in TDM) 1999 1998 Leasingzahlungen fällig: Innerhalb eines Jahres Zwischen einem und fünf Jahren Über fünf Jahre Leasingzahlungen gesamt abzüglich: erwartete zukünftige Zinszahlungen Verpflichtungen unter Finanzierungsleasing davon: kurzfristig langfristig 4.400 4.717 13.633 15.012 11.468 14.523 29.501 34.252 8.400 10.375 21.101 23.877 2.680 18.421 2.748 21.129 Der langfristige Anteil der Verpflichtungen unter Finanzierungsleasing enthält Beträge mit Laufzeiten von mehr als 5 Jahren in Höhe von DM 10 Mio. und DM 12 Mio. zum 31. Dezember 1999 bzw. 31. Dezember 1998. Dienstleistungsverträge: Die Gesellschaft hat bestimmte Logistik- und EDV-Funktionen ausgelagert. In diesem Zusammenhang hat die Gesellschaft langfristige Verträge abgeschlossen. Die finanziellen Verpflichtungen aus diesen Verträgen haben die folgenden Fälligkeiten: 31. Dezember (in Mio. DM) Innerhalb eines Jahres Zwischen einem und fünf Jahren Über fünf Jahre 19. Finanzinstrumente 1999 1998 60 24 172 68 – – 232 92 Die Gesellschaft verwendet derivative Finanzinstrumente, um sich gegen Marktrisiken aus Wechselkurs- und Zinssatzschwankungen zu schützen. Management des Währungsrisikos: Die Grundsätze zum Management von Währungsrisiken innerhalb des Konzerns werden von einem Treasury-Komitee festgelegt, das sich aus Mitgliedern des Managements der Gesellschaft zusammensetzt. Grundsätzlich erfolgt die Absicherung gegen Währungsrisiken durch die Konzernzentrale in Herzogenaurach. Die Gesellschaft ist Währungsrisiken, die hauptsächlich auf Grund eines Ungleichgewichts der weltweiten Cash Flows entstehen, ausgesetzt. Dieses Ungleichgewicht resultiert aus dem hohen Beschaffungsanteil in Fernost mit Fakturierung in USD, dem zum Großteil Verkäufe mit Fakturierung in europäischen Währungen gegenüberstehen. Brought to you by Global Reports 63 sich diesen ausgesetzt sieht. Des Weiteren sichert sie sich selektiv gegen Bilanzrisiken ab. Die Gesellschaft verwendet Währungsoptionen und Devisentermingeschäfte für das Management von Währungsrisiken, letztere vor allem für kürzere Laufzeiten. Bei ihren Kurssicherungsgeschäften mittels Optionen in 1999 verwendete die Gesellschaft nur Standard-Kaufoptionen auf USD. Das Treasury-Komitee der Gesellschaft hat Ermessensspielräume festgelegt, nach denen Ausübungskurse verbessert werden können. Nach diesen Grundsätzen ist die zentrale Finanzabteilung in Zeiten eines fallenden USDollars ermächtigt, bestehende Optionen durch neue Optionen mit besseren Ausübungskursen zu ersetzen, sofern die Verbesserungen der Ausübungskurse und die zusätzlichen Prämienzahlungen bestimmte Kriterien erfüllen. Im Laufe des Jahres 1999 fand eine wesentliche Stärkung des JPY gegenüber dem USD statt. Die Gesellschaft hatte einen Teil ihrer USD-Kauf-/JPY-Verkaufsoptionen durch solche mit wesentlich besseren Ausübungskursen ersetzt. Das Finanzergebnis des Geschäftsjahrs 1999 enthält DM 4,1 Mio. an Prämienzahlungen für vorzeitig beendete Währungsoptionen, wovon der Großteil im Zusammenhang mit der Verbesserung der Ausübungskurse der JPY-Optionen steht. Um die Prämienzahlungen für Währungsoptionen zu minimieren, hatte die Gesellschaft im Geschäftsjahr 1998 bei ihren Kurssicherungsgeschäften mittels Optionen Kombinationen von erworbenen Kaufoptionen auf USD mit einer sogenannten Knockout-Klausel und dem Verkauf von Verkaufsoptionen auf USD abgeschlossen. Auf Grund der starken Abwertung des USD in 1998, vor allem im dritten und im vierten Quartal, liefen im Verlauf von 1998 Kaufoptionen auf USD auf Grund der Knockout-Klausel vorzeitig aus und Verkaufsoptionen auf USD wurden ersetzt oder zurückgekauft. Prämienzahlungen im Zusammenhang mit Währungsoptionen, die vorzeitig beendet wurden, in Höhe von DM 61,7 Mio. wurden im Finanzergebnis der Gesellschaft als Aufwand ausgewiesen, und die Sicherungsgeschäfte zu wesentlich niedrigeren Ausübungskursen erneuert. Der entsprechende Gewinn wurde 1999 realisiert, da die Gesellschaft USD zu einem Durchschnittskurs gegenüber der DM von 1,71 gekauft hat. Dieser Kurs lag deutlich unter dem Jahresdurchschnittskurs an den Devisenmärkten von DM 1,84. Im Geschäftsjahr 1999 fielen Zahlungen für Optionsprämien in einem Gesamtbetrag von DM 46,8 Mio. (1998: DM 89,2 Mio.) an. Der Gesamtbetrag der Optionsprämien, die 1999 aufwandswirksam erfasst wurden, belief sich auf DM 37,0 Mio. (1998: DM 89,7 Mio.). Optionsprämien in Höhe von DM 35,4 Mio. und DM 25,3 Mio. wurden zum 31. Dezember 1999 bzw. 1998 aktiviert. Von den gesamten am 31. Dezember 1999 offenen Hedging-Kontrakten in Höhe von USD 1,0 Mrd. (1998: USD: 0,8 Mrd.) entfallen USD 0,9 Mrd. (1998: USD 0,8 Mrd.) auf den Kauf von USD. Von diesem Betrag entfallen USD 0,8 Mrd. (1998: USD 0,6 Mrd.) auf Absicherungsgeschäfte in Form von Währungsoptionen. Die ausstehenden HedgingKontrakte zum 31. Dezember 1999 lagen über dem Vorjahresniveau, da die Gesellschaft sich bei ihren Absicherungsgeschäften nicht mehr an den Verkaufssaisons orientiert, sondern auf die fortlaufende Absicherung der erwarteten künftigen operativen Zahlungsströme mit einem Zeitrahmen von üblicherweise bis zu 12 Monaten umgestellt hat. Brought to you by Global Reports Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Die Gesellschaft schützt sich gegen identifizierte zukünftige Währungsrisiken, wenn sie 64 Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Die Nominalbeträge dieser Instrumente lassen sich wie folgt zusammenfassen: 31. Dezember (in Mio. USD) Währungsoptionen Devisentermingeschäfte 1999 1998 832,0 622,0 195,8 142,1 1.027,8 764,1 Insgesamt entfiel zum 31. Dezember 1999 und 1998 ein Betrag von USD 1,0 Mrd. bzw. USD 1,3 Mrd. auf den Kauf von USD gegen andere Währungen. Der Marktwert und der Buchwert obiger Instrumente stellen sich wie folgt dar: 31. Dezember (in Mio. DM) 1999 1998 Marktwert Währungsoptionen Devisentermingeschäfte 44,4 25,8 3,5 (10,2) 47,9 15,6 35,4 25,3 Buchwert Währungsoptionen Devisentermingeschäfte Unberücksichtigter Gewinn/(Verlust) (0,4) (1,9) 35,0 23,4 12,9 (7,8) Der Buchwert der Währungsoptionen stellt aktivierte Prämienzahlungen dar. Management des Zinssatzrisikos: Die Gesellschaft nutzt weiterhin die Vorteile der niedrigeren kurzfristigen Zinssätze im Vergleich zu den langfristigen Zinssätzen in den meisten bedeutenden Währungen; dabei wurde aber das Risiko möglicher zukünftiger Zinssatzsteigerungen mit dem Kauf von Zinscaps für eine Gruppe von Währungen reduziert, deren Struktur die erwartete Währungszusammensetzung der weltweiten Kredite auf längere Sicht widerspiegelt. Diese Kontrakte schützen die Finanzverbindlichkeiten der Gesellschaft in Höhe von DM 2,9 Mrd. (1998: DM 2,0 Mrd.) gegen einen Anstieg des gewichteten Durchschnittszinssatzes auf über 5,6% (1998: 5,5%). Von diesem Betrag endet der Schutz für DM 2,0 Mrd. (1998: DM 1,4 Mrd.) bei einem gewichteten Durchschnittszinssatz von 8,4% (1998: 8,4%). 31. Dezember (in Mio. DM) 1999 1998 2.885,5 2.000,0 Marktwert 23,6 1,6 Buchwert 16,1 14,4 7,5 (12.8) Nominalbeträge Unberücksichtigter Gewinn/(Verlust) Brought to you by Global Reports 65 (1998: 3,2 Jahren). Die Fälligkeiten der Zinscaps stellen sich wie folgt dar: 31. Dezember (in Mio. DM) 1999 1998 Innerhalb eines Jahres 600,0 – Zwischen einem und zwei Jahren 550,0 600,0 Zwischen zwei und drei Jahren 450,0 550,0 Zwischen drei und vier Jahren 481,3 450,0 Zwischen vier und fünf Jahren 350,2 300,0 Zwischen fünf und sechs Jahren 301,0 100,0 Zwischen sechs und sieben Jahren 153,0 – 2.885,5 2.000,0 Marktwert der Finanzinstrumente: Der Buchwert der flüssigen Mittel sowie der Finanzverbindlichkeiten entspricht auf Grund der kurzfristigen Fälligkeiten dieser Instrumente in etwa dem Marktwert. Der Marktwert der Devisentermingeschäfte und Währungsoptionen wurde auf Grund der Marktbedingungen am Bilanzstichtag ermittelt. Der Marktwert der Zinscaps am Bilanzstichtag wurde von den Kreditinstituten, mit denen diese Zinscaps vereinbart wurden, ermittelt. Kreditrisiko: Die Währungs- und Zinssatzsicherungsgeschäfte der Gesellschaft werden mit bedeutenden Banken von hoher Kreditwürdigkeit in der ganzen Welt abgeschlossen, und ihre liquiden Mittel werden bei diesen Banken in qualitativ hochwertigen kurzfristigen Anlageinstrumenten investiert. 20. Betriebliche Aufwendungen Die betrieblichen Aufwendungen umfassen die Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen und die Abschreibungen. Im Gegensatz zu den Vorjahren werden die Abschreibungen auf die Geschäfts- und Firmenwerte nach dem Betriebsergebnis separat ausgewiesen, um eine höhere Transparenz zu erreichen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. 21. Kostenarten In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Aufwendungen nach Funktionen dargestellt. Zusätzliche Informationen über die Herkunft dieser Aufwendungen nach Kostenarten werden im Folgenden gegeben: Materialaufwand: Der Materialaufwand für die Geschäftsjahre 1999 und 1998 beläuft sich auf DM 5.717 Mio. bzw. DM 5.637 Mio. Brought to you by Global Reports Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Zum 31. Dezember 1999 beträgt die verbleibende Laufzeit dieser Zinscaps bis zu 6,9 Jahren (1998: 5,5 Jahren), mit einer gewichteten Durchschnittslaufzeit von 3,0 Jahren 66 Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Personalkosten: Die Personalkosten setzen sich wie folgt zusammen: 1. Januar bis 31. Dezember (in Mio. DM) 1999 1998 Löhne und Gehälter 941 866 Sozialabgaben 144 112 49 26 1.134 1.004 Aufwendungen für Altersversorgung Personalkosten 22. Finanzergebnis Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen: 1. Januar bis 31. Dezember (in TDM) Zinserträge 1999 1998 14.246 12.321 Zinsaufwendungen (166.115) (177.307) Zinsaufwendungen, netto (151.869) (164.986) Erträge aus Beteiligungen Wertberichtigungen auf Wertpapiere Optionsprämien aus beendeten Währungsoptionen 862 45 – (11.546) (4.100) (61.741) Sonstiges – netto, im Wesentlichen Währungsgewinne/(-verluste) Finanzergebnis (8.930) (164.037) 13.950 (224.278) Siehe auch Erläuterung 19. 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Grundsätzlich unterliegen die adidas-Salomon AG und ihre deutschen Tochtergesellschaften einer Gewerbeertragssteuer von ca. 15% des steuerpflichtigen Einkommens, die bei der Ermittlung des körperschaftsteuerlichen Einkommens abzugsfähig ist. Der Körperschaftsteuersatz für thesaurierte Gewinne beträgt 40% (1998: 45%) zuzüglich 5,5% Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuerschuld. Bei der Ausschüttung von inländischen Gewinnen werden 10 bzw. 15 Prozentpunkte für die mit 40% bzw. 45% Körperschaftsteuer belasteten Gewinne und der darauf erhobene Solidaritätszuschlag gutgeschrieben. Aktionäre, die in Deutschland einkommensteuerpflichtig sind, haben einen Anspruch auf eine zusätzliche Gutschrift über die verbleibenden 30 Prozentpunkte der von der Gesellschaft gezahlten Körperschaftsteuer und des darauf erhobenen Solidaritätszuschlags. Bei der Bewertung von latenten Steueransprüchen und -schulden, die sich aus der geschäftlichen Tätigkeit in Deutschland ergeben, wendet die Gesellschaft den reduzierten Körperschaftsteuersatz für ausgeschüttete Gewinne an. Die Gesellschaft berücksichtigt einen latenten Steueranspruch für Körperschaftsteuergutschriften, die bei der Ausschüttung von Dividenden fällig werden, gemäß den Empfehlungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland zu der Anwendung von IAS 12 (überarbeitet 1996). Brought to you by Global Reports 67 Positionen: 31. Dezember (in TDM) 1999 1998 Latente Steueransprüche Langfristige Vermögensgegenstände 28.438 26.102 Kurzfristige Vermögensgegenstände 176.869 131.210 Rückstellungen 140.999 154.755 Steuergutschriften aus der Ausschüttung thesaurierter Gewinne Kumulierte steuerliche Verlustvorträge Wertberichtigungen 11.800 – 139.929 132.011 498.035 444.078 (170.730) (168.812) Latente Steuerschulden Langfristige Vermögensgegenstände 29.881 45.419 Kurzfristige Vermögensgegenstände 11.221 12.649 Steuerfreie Rücklagen 33.847 1.529 Rückstellungen Latente Steueransprüche, netto 12.854 1.030 87.803 60.627 239.502 214.639 Latente Steueransprüche werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem die Realisierung des entsprechenden Vorteils wahrscheinlich ist. Basierend auf der Ertragslage der Vergangenheit und den Geschäftserwartungen für die absehbare Zukunft wird eine Wertberichtigung gebildet, falls dieses Kriterium nicht erfüllt wird. Die Wertberichtigungen beziehen sich im Wesentlichen auf die latenten Steueransprüche von Gesellschaften, die sich in der Anlaufphase befinden, bzw. auf Gesellschaften in bestimmten Schwellenländern, da nicht mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass die entsprechenden Steuervorteile realisiert werden. Des Weiteren hat adidas Salomon North America Inc. (ehemals adidas North America Inc.) steuerliche Verlustvorträge, die jährlich begrenzt über einen Zeitraum von sieben Jahren genutzt werden können. Für Beträge, die über die voraussichtlichen Einkommen hinausgehen, wird eine Wertberichtigung vorgenommen. Die latenten Steueransprüche und -schulden werden saldiert, wenn sie sich auf die gleiche Steuerbehörde beziehen. Dementsprechend werden sie in der Bilanz wie folgt ausgewiesen: 31. Dezember (in TDM) Latente Steueransprüche Latente Steuerschulden Latente Steueransprüche, netto Brought to you by Global Reports 1999 1998 262.764 219.793 23.262 5.154 239.502 214.639 Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Die latenten Steuern der Gesellschaft beziehen sich auf die nachfolgend dargestellten 68 Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Der Steueraufwand stellt sich wie folgt dar: 1. Januar bis 31. Dezember (in TDM) Laufende Steuern 1999 1998 311.044 280.188 Latente Steuererträge (11.873) (74.615) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 299.171 205.573 Latente Steuererträge in 1998 beziehen sich im Wesentlichen auf zuvor unberücksichtigte latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Unterschieden bei adidas America, die auf Grund der anhaltenden Verluste der Vergangenheit nicht berücksichtigt worden waren, sowie auf einen Anstieg der abzugsfähigen temporären Unterschiede innerhalb des Konzerns. Die Überleitung zwischen dem effektiven Steuersatz der adidas-Salomon Gruppe und dem deutschen Körperschaftsteuersatz von 40% (1998: 45%) stellt sich wie folgt dar: 1. Januar bis 31. Dezember 1999 1998 in Mio. in Mio. DM in % DM in % Erwarteter Steueraufwand 312 40,0 281 45,0 Steuersatzunterschiede (76) (9,7) (112) (17,9) Nicht abzugsfähige Abschreibungen auf Goodwill Andere nicht abzugsfähige Aufwendungen Auflösung von Steuerrückstellungen 30 3,9 33 5,4 29 3,7 27 4,3 – – (36) (5,7) (4) (0,5) 3 0,5 Verluste, für die im Vorjahr keine Steueransprüche bilanziert werden konnten, und Veränderung der Wertberichtigung Sonstige, netto Quellensteueraufwand Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4 0,5 2 0,4 295 37,9 200 32,0 4 0,5 6 1,0 299 38,4 206 33,0 Die Auflösung von Steuerrückstellungen in 1998 beruht auf endgültigen Feststellungen für ausländische Steuern aus früheren Geschäftsjahren. Die Gesellschaft berücksichtigt keine latenten Steuerschulden für einbehaltene Gewinne ausländischer Tochtergesellschaften, die voraussichtlich permanent in diesen investiert sind. Wenn diese Gewinne als Dividenden ausgeschüttet oder ausländische Gewinne an die Gesellschaft als Darlehen gewährt würden oder die Gesellschaft ihre Beteiligung an dem jeweiligen Tochterunternehmen veräußern würde, könnte eine zusätzliche Steuerschuld entstehen. Die Gesellschaft schätzt, dass bei einer Ausschüttung dieser Gewinne eine zusätzliche Quellensteuerschuld in Höhe von DM 28 Mio. bzw. DM 20 Mio. für das am 31. Dezember 1999 bzw. 1998 endende Geschäftsjahr entstehen würde. Brought to you by Global Reports 24. Gewinn pro Aktie Der unverwässerte Gewinn pro Aktie wird wie folgt ermittelt: 1. Januar bis 31. Dezember 1999 1998 Jahresüberschuss vor Sondereffekt in DM 445.385.000 400.854.000 Jahresüberschuss/-fehlbetrag in DM 445.385.000 (321.746.000) Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 45.349.200 45.349.200 Gewinn vor Sondereffekt pro Aktie 9,82 8,84 Gewinn pro Aktie 9,82 (7,09) Auf Grund des Aktienoptionsprogramms, das 1999 eingeführt wurde, können verwässernde potenzielle Aktien entstehen. Zum 31. Dezember 1999 ist die Ermittlung des verwässerten Gewinns pro Aktie nicht erforderlich, da am Bilanzstichtag keines der vorgegebenen Erfolgsziele für die Ausübung der Bezugsrechte erfüllt ist (siehe Erläuterung 29). 25. Segmentberichterstattung Die Gesellschaft ist primär in einem Wirtschaftszweig tätig, und zwar in der Entwicklung, dem Handel mit und der Vermarktung von Sport- und Freizeitartikeln. Die Berichterstattungsstruktur der Gesellschaft für Managementzwecke ist nach Marken sowie nach geographischen Gebieten gegliedert. Bestimmte zentralisierte Funktionen der Gesellschaft werden nicht den einzelnen Segmenten zugeordnet, da diese Zuordnung nicht aussagefähig wäre. Vermögensgegenstände, Schulden, Erträge und Aufwendungen, die auf diese Zentralfunktionen entfallen, werden zusammen mit nicht zuzuordnenden Positionen und den Eliminierungen zwischen den Segmenten in der Spalte Zentralbereiche/Konsolidierung ausgewiesen. Informationen zu den nach der internen Berichterstattung des Managements gegliederten Segmenten werden im Folgenden dargestellt (in Mio. DM): Segmentinformationen nach Marken adidas (in Mio. DM) SALOMON TAYLOR MADE 1999 1998 1999 1998 1999 1998 mit Dritten 8.733 8.441 1.062 850 571 514 Rohergebnis 3.844 3.556 44,0 839 42,1 806 424 39,6 61 332 39,0 10 288 50,1 68 230 44,7 39 Vermögen 3.919 3.383 996 1.117 275 193 Fremdkapital 1.582 1.228 311 272 88 53 Investitionen 206 198 29 35 19 31 95 74 9 13 7 4 Nettoumsatzerlöse in % der Nettoumsatzerlöse Betriebsergebnis Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte) Brought to you by Global Reports Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) 69 Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) 70 Zentralbereiche/ MAVIC (in Mio. DM) Konsolidierung 1999 1998 1999 mit Dritten 86 102 Rohergebnis 31 36 36,3 1 35,2 2 Vermögen 47 53 1.779 Fremdkapital 26 27 Investitionen 5 4 1 1 adidas-Salomon Gruppe 1998 1999 1998 19 – 10.471 9.907 13 – 4.600 4.154 (43) 43,9 942 41,9 814 1.524 7.016 6.270 3.555 3.709 5.562 5.289 – – 259 268 12 12 124 104 Nettoumsatzerlöse in % der Nettoumsatzerlöse Betriebsergebnis (27) Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte) Segmentinformation nach Regionen Europa (in Mio. DM) Nettoumsatzerlöse Innenumsätze Amerika Asien/Pazifik 1999 1998 1999 1998 1999 1998 5.651 5.711 3.622 3.555 1.284 750 (326) (285) (67) (65) (6) – Nettoumsatzerlöse mit Dritten 5.325 5.426 3.555 3.489 1.278 750 Rohergebnis 2.216 2.204 1.433 1.395 578 305 41,6 747 40,6 699 40,3 450 40,0 539 45,2 185 40,7 50 2.283 2.179 1.651 1.303 752 393 Fremdkapital 763 657 661 471 317 176 Investitionen 79 68 52 56 35 18 39 38 24 21 10 6 in % der Nettoumsatzerlöse Betriebsergebnis Vermögen Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte) Lateinamerika (in Mio. DM) Zentralbereiche/ adidas-Salomon Konsolidierung Gruppe 1999 1998 246 219 – – mit Dritten 246 219 67 23 10.471 9.907 Rohergebnis 98 85 275 165 4.600 4.154 39,8 30 39,0 22 43,9 942 41,9 814 Nettoumsatzerlöse Innenumsätze 1999 1998 1999 1998 3.936 4.062 14.739 14.297 (3.869) (4.039) (4.268) (4.389) Nettoumsatzerlöse in % der Nettoumsatzerlöse Betriebsergebnis Vermögen (470) (496) 147 129 2.183 2.266 7.016 6.270 Fremdkapital 40 44 3.781 3.941 5.562 5.289 Investitionen 5 4 88 122 259 268 2 1 49 38 124 104 Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte) Brought to you by Global Reports 71 adidas-Salomon Gruppe auf Grund der fortschreitenden Integration bestimmter Funktionen geändert. Des Weiteren wurde die Definition des Betriebsergebnisses für interne und externe Berichtszwecke vereinheitlicht. Für eine bessere Vergleichbarkeit wurden Vorjahreszahlen entsprechend angepasst. Die Umsatzerlöse mit Dritten werden in der geographischen Region ausgewiesen, in der die Umsatzerlöse realisiert werden. Die Umsätze zwischen den Segmenten stellen Umsätze an Geschäftseinheiten in anderen geographischen Regionen dar. Die weltweite Beschaffungsfunktion wird in der Spalte Zentralbereiche/Konsolidierung aufgeführt. Transaktionen zwischen den einzelnen Segmenten wie auch zwischen den einzelnen rechtlichen Einheiten werden nach dem Prinzip des Fremdvergleichs durchgeführt. Bestimmte Kostenumlagen zwischen den einzelnen rechtlichen Einheiten werden im oben beschriebenen Berichterstattungsformat nicht wiedergegeben. Die Segmentaktiva enthalten sämtliche Vermögensgegenstände, die zur Erwirtschaftung des operativen Ergebnisses des jeweiligen Segments eingesetzt werden, und beinhalten hauptsächlich Forderungen, Vorräte, Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände. Segmentverbindlichkeiten enthalten Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft und beinhalten hauptsächlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und sonstige Rückstellungen. Nicht zuzuordnende Positionen beinhalten Goodwill, Finanzanlagen, Steuerforderungen und -verpflichtungen und Finanzverbindlichkeiten, die in der Spalte Zentralbereiche/Konsolidierung ausgewiesen werden. Investitionen und Abschreibungen beziehen sich auf die Segmentaktiva. Der Erwerb von Goodwill und der Abschluss eines Finanzierungsleasing werden nicht als Investitionen ausgewiesen. In 1998 enthalten die Investitionen den Marktwert der Vermögensgegenstände, die durch den Erwerb der GEV Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, einer Immobiliengesellschaft, der das Grundstück der neuen Konzernzentrale in Herzogenaurach gehört, zugegangen sind. Brought to you by Global Reports Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zusammensetzung der berichteten Segmente der Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) 72 26. Kapitalflussrechnung In 1998 übernahm die Gesellschaft sämtliche noch ausstehenden Aktien der Salomon S.A. Der erste Schritt in dieser Übernahme wirkte sich 1997 auf den Cash Flow aus (siehe Erläuterung 3). Außerdem erwarb die Gesellschaft im Geschäftsjahr 1998 eine 90%ige Beteiligung an der GEV Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Herzogenaurach. Der Marktwert des erworbenen Nettovermögens und der übernommenen Verbindlichkeiten zum Erwerbszeitpunkt stellt sich wie folgt dar: (in TDM) Salomon Gruppe GEV Flüssige Mittel 174.091 48 Vorräte 285.169 – Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände Sachanlagevermögen 800.018 75 131.539 43.994 1.245.212 – Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögensgegenstände Finanzanlagen und sonstige langfristige Vermögensgegenstände Minderheitenanteile 76.007 471 (20.659) (161) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Kurzfristige Darlehen Langfristige Bankverbindlichkeiten Erworbene Forschung und Entwicklung Gesamtkaufpreis (637.132) (286) (399.862) (5.356) (13.224) – 722.600 – 2.363.759 38.785 abzüglich: erworbene flüssige Mittel (174.091) (48) abzüglich: in 1997 gezahlter Kaufpreis (941.976) – Cash Flow zum Erwerbszeitpunkt abzüglich erworbener flüssiger Mittel 1.247.692 38.737 Bei der erstmaligen Einbeziehung der Salomon Gruppe in den Konzernabschluss wurde der Gesamtbetrag der erworbenen in Arbeit befindlichen Forschung und Entwicklung als Aufwand gebucht. Diese bilanzielle Behandlung hatte keine Auswirkungen auf den Cash Flow. Nachträgliche Anschaffungskosten für den Erwerb der Salomon S.A. in 1999 (siehe Erläuterung 29) werden in der Konzernkapitalflussrechnung unter Erwerb von Geschäftsund Firmenwerten und sonstigen immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Die Veränderung der kurzfristigen und langfristigen Finanzverbindlichkeiten wird netto ausgewiesen, da die Gesellschaft Kreditlinien in Form von Dispositionskrediten nutzt. Auf Grund der Volatilität des Finanzierungsbedarfs während des Jahres entstehen Zuund Abflüsse an Barmitteln in wesentlicher Höhe und Häufigkeit. Somit wäre eine Darstellung dieser Positionen auf Brutto-Basis nicht aussagefähig. Die Verlagerung zwischen den kurzfristigen und langfristigen Finanzverbindlichkeiten ist mehr auf einen veränderten Ausweis als auf tatsächliche Zahlungsströme zurückzuführen (siehe Erläuterung 11). Brought to you by Global Reports 73 Fälligkeiten von 3–12 Monaten in Höhe von DM 0 Mio. (1998: DM 1 Mio.), die unter sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenständen ausgewiesen werden, sowie flüssige Mittel mit Fälligkeiten von über 12 Monaten in Höhe von DM 2 Mio. (1998: DM 3 Mio.), die unter sonstigen langfristigen Vermögensgegenständen ausgewiesen werden. 27. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Haftungsverhältnisse: Zum 31. Dezember 1999 beträgt das Wechselobligo ca. DM 9 Mio. (1998: DM 10 Mio.). Die Gesellschaft haftet für Darlehensbürgschaften gegenüber Kreditinstituten in Höhe von ca. DM 2 Mio. (1998: DM 3 Mio.). Sonstige finanzielle Verpflichtungen: Die Gesellschaft hat sonstige finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit Promotion- und Werbeverträgen. Die Restlaufzeiten dieser Verträge stellen sich wie folgt dar: 31. Dezember (in Mio. DM) 1999 1998 Innerhalb eines Jahres 377 354 Zwischen einem und fünf Jahren 976 966 Über fünf Jahre 201 225 1.554 1.545 Verpflichtungen im Zusammenhang mit Promotion- und Werbeverträgen mit Laufzeiten über fünf Jahre haben zum 31. Dezember 1999 Restlaufzeiten von bis zu 10 Jahren. Des Weiteren bestehen kurzfristige Verpflichtungen aus dem Bestellobligo für Sachanlagen in Höhe von DM 2 Mio. und DM 25 Mio. zum 31. Dezember 1999 bzw. 1998. Zu den Verpflichtungen im Zusammenhang mit Leasing- und Dienstleistungsverträgen siehe Erläuterung 18. Prozessrisiken: Die Gesellschaft ist gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben. Die Risiken aus diesen Rechtsstreitigkeiten wurden eingeschätzt und unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen (siehe auch Erläuterung 12). In zwei Prozessen geht es um einen wesentlichen Streitwert – im Zusammenhang mit der Nicht-Verlängerung eines Lizenznehmer- und Distributionsvertrags in Japan und mit der Klage eines chinesischen Dissidenten. Das Management vertritt die Ansicht, dass eventuelle Forderungen aus diesen Rechtsstreitigkeiten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögenslage der Gesellschaft haben werden. Brought to you by Global Reports Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Neben kurzfristigen flüssigen Mitteln verfügt adidas Korea über flüssige Mittel mit Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) 74 28. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen Robert Louis-Dreyfus und Christian Tourres, Mitglieder des Vorstands der adidasSalomon AG, haben indirekten Einfluss auf den französischen Fußballklub Olympique de Marseille. Die Gesellschaft hat mit diesem Klub einen Promotionvertrag abgeschlossen. Außerdem hat Robert Louis-Dreyfus indirekten Einfluss auf den belgischen Fußballklub Standard Liège (Standard Lüttich). Zwischen der Gesellschaft und diesem Klub besteht ebenfalls ein Promotionvertrag, der allerdings bereits vor dem persönlichen Engagement von Robert Louis-Dreyfus abgeschlossen wurde. Es haben sich seitdem keine wesentlichen Veränderungen dieses Vertrags ergeben. Die Bestimmungen und Bedingungen der Verträge mit diesen beiden Klubs sind mit anderen abgeschlossenen Promotionverträgen vergleichbar. 29. Kapitalbeteiligungspläne/Optionspläne Optionsplan (SRIP): Im zweiten Quartal 1997 führte adidas-Salomon AG einen einmaligen Aktienoptionsplan für bestimmte leitende Angestellte und Vorstandsmitglieder ein. Die Optionen können zu einem vorher festgelegten Preis ausgeübt werden. Die Rechte und Bedingungen der Ausübung sind im Optionsvertrag festgelegt. Eine Hälfte der Optionen konnte unmittelbar nach Einführung des Programms ausgeübt werden. Die anderen Optionen können in Tranchen bis zum 30. Juni 2001 ausgeübt werden. Insgesamt wurden 440.000 Optionen zum Bezug der gleichen Anzahl von Aktien gewährt. Der Optionsplan wird von zwei Aktionären (Robert Louis-Dreyfus und Christian Tourres) finanziert, die die zur Erfüllung der Verpflichtung der Gesellschaft aus dem Optionsplan benötigten Aktien zur Verfügung stellen. Die Aktien werden zu einem Wert bereitgestellt, der dem Bezugspreis der Optionen entspricht. Der Beitrag der beiden Aktionäre für das Jahr 1999 und 1998 in Höhe von DM 9.499.000 bzw. DM 23.742.000 (der sich aus dem Unterschied zwischen dem realisierten Aktienkurs und dem Bezugspreis der ausgeübten Option ergibt) wird unter der Position außerordentliches Ergebnis ausgewiesen; die entsprechenden Aufwendungen in gleicher Höhe sind in den Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen enthalten. Aktienoptionsprogramm: Die ordentliche Hauptversammlung der adidas-Salomon AG hat am 20. Mai 1999 ein bedingtes Kapital in Höhe von EURO 3.500.000 zur Gewährung von Bezugsrechten für auf Inhaber lautende Stückaktien an Mitglieder des Vorstands, an Mitglieder der Geschäftsleitungsorgane verbundener Unternehmen sowie an weitere Führungskräfte der adidas-Salomon AG und verbundener Unternehmen beschlossen. Im Rahmen des von der Hauptversammlung am 20. Mai 1999 beschlossenen Aktienoptionsprogramms wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 27. August 2004 nicht übertragbare Bezugsrechte auf bis zu 1.367.187 Stückaktien an den oben genannten Personenkreis auszugeben. Die Ausgabe kann in Tranchen von nicht mehr als 25% des Gesamtvolumens je Geschäftsjahr erfolgen. Brought to you by Global Reports 75 drei Jahren nach ihrer jeweiligen Ausgabe. Im Berichtsjahr wurden 263.000 Bezugsrechte ausgegeben, von denen zum Bilanzstichtag alle noch bestehen. Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn in dem Zeitraum zwischen Ausgabe und Ausübung der Bezugsrechte mindestens eines der folgenden zwei Erfolgsziele erreicht wird: (a) der Börsenkurs der Aktie der Gesellschaft – errechnet auf der Grundlage des „Total Shareholder Return-Ansatzes“ – muss um jährlich durchschnittlich mindestens 8% gestiegen sein (absolute Performance) oder (b) der Börsenkurs der Aktie der Gesellschaft muss sich im selben Zeitraum um durchschnittlich jährlich 1% besser entwickelt haben als die Börsenkurse der wesentlichen Wettbewerber der adidas-Salomon Gruppe weltweit und darf absolut gesehen nicht gefallen sein (relative Performance). Die Ausübungszeiträume umfassen jeweils 30 Börsentage und beginnen jeweils mit dem 13. Börsentag nach der Berichterstattung zum 1., 2. und 3. Quartal. Die Bezugsrechte können nur gegen Zahlung des Ausübungspreises ausgeübt werden. Der Ausübungspreis je Aktie entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der adidasSalomon Aktie an den letzten 20 Börsentagen des jeweiligen Ausübungszeitraumes, abzüglich eines Abschlags, der sich aus der absoluten und relativen Performancekomponente zusammensetzt. Der Ausübungspreis entspricht in jedem Fall mindestens dem geringsten Ausgabepreis gemäß § 9 Abs. 1 Aktiengesetz (derzeit EURO 2,56). Die Ausübungsbedingungen sehen vor, dass die Bezugsrechte statt mit neuen Aktien aus dem bedingten Kapital mit bereits bestehenden Stückaktien bedient werden können oder anstelle von Stückaktien der Abschlag in bar geleistet wird. Es werden keine Aufwendungen für den Unterschiedsbetrag zwischen dem Ausübungspreis und dem Marktwert der Aktien oder für den inneren Wert der gewährten Aktienoptionen berücksichtigt. Sonstige Aktionsoptionspläne: Eine Tranche des bestehenden Optionsplans der Salomon S.A. wurde im Juni 1999 von den Berechtigten ausgeübt. Als Folge der Übernahme von Salomon S.A. wurde dieser Optionsplan mit einem festen Verhältnis von 0,73 an den Aktienkurs der adidasSalomon AG gekoppelt. Die Auswirkungen der Optionsausübung wurden als zusätzliche Anschaffungskosten bei der adidas Salomon France S.A. behandelt. Brought to you by Global Reports Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) Für die Bezugsrechte gilt eine Wartezeit von zwei Jahren und eine Laufzeit von rund Erläuterungen zum Konzernabschluss (Anhang) 76 30. Sonstige Angaben Belegschaft: Die Belegschaftszahlen stellen sich im Jahresdurchschnitt wie folgt dar: 31. Dezember 1999 1998 Vertriebsgesellschaften 8.048 7.568 Beschaffung/Produktion 3.062 2.809 Internationales Marketing/Forschung und Entwicklung 811 789 Zentralbereiche 512 495 12.433 11.661 Bezüge von Aufsichtsrat und Vorstand: 31. Dezember (in TDM) Bezüge des Aufsichtsrats Bezüge des Vorstands davon SRIP (siehe Erläuterung 29) Bezüge früherer Mitglieder des Vorstands davon: Pensionszahlungen an frühere Mitglieder des Vorstands Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands Herzogenaurach, den 18. Februar 2000 Der Vorstand der adidas-Salomon AG Brought to you by Global Reports 1999 1998 414 403 20.357 20.707 2.978 130 6.633 11.994 130 129 3.262 3.247 BERICHT DER ABSCHLUSSPRÜFER An den Vorstand und den Aufsichtsrat der adidas-Salomon AG Herzogenaurach, Deutschland Wir haben die beigefügten Konzernbilanzen der adidas-Salomon AG und deren Tochtergesellschaften (die Gesellschaft) zum 31. Dezember 1999 und 1998 sowie die dazugehörigen Gewinn- und Verlustrechnungen und die Kapitalflussrechnungen für die zum 31. Dezember 1999 und 1998 endenden Geschäftsjahre geprüft. Aufstellung und Inhalt dieser Konzernabschlüsse liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe besteht darin, auf Basis unserer Prüfung einen Bestätigungsvermerk zu diesen Konzernabschlüssen zu erteilen. Unsere Prüfung wurde in Übereinstimmung mit den internationalen Grundsätzen ordnungsmäßiger Durchführung von Abschlussprüfungen („International Standards on Auditing“) vorgenommen. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir eine angemessene Gewissheit erlangen, dass der Konzernabschluss nicht mit wesentlichen Fehlern behaftet ist. Eine Prüfung beinhaltet die stichprobenartige Überprüfung von Unterlagen, die die Grundlage der Zahlen und Angaben in den Konzernabschlüssen bilden. Zur Prüfung gehört auch eine Beurteilung der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie wesentlicher Einschätzungen des Vorstands und eine Beurteilung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine angemessene Grundlage für unseren Bestätigungsvermerk darstellt. Nach unserer Überzeugung vermitteln die oben dargestellten Konzernabschlüsse in allen wesentlichen Punkten ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der konsolidierten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der adidas-Salomon AG und ihrer Tochtergesellschaften für die zum 31. Dezember 1999 und 1998 endenden Geschäftsjahre in Übereinstimmung mit den internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen („International Accounting Standards“). Frankfurt am Main, den 18. Februar 2000 KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Brought to you by Global Reports Dieter Kuhn Dr. Bert Böttcher Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Bericht der Abschlussprüfer 77 Anlage I zu den Erläuterungen 78 adidas-Salomon AG UND TOCHTERGESELLSCHAFTEN ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS (in TDM) Software, Patente, Geschäfts- Waren- oder zeichen Firmen- und Geleistete Vermögens- werte Lizenzen Anzahlungen gegenstände 277.990 39.137 875 318.002 Immaterielle Anschaffungs- und Herstellungskosten 31. Dezember 1997 Effekt aus Währungsumrechnung Zugänge Zugang Konsolidierungskreis Umbuchungen Abgänge 31. Dezember 1998 (1.926) (1.114) 1.147.695 28.989 21.100 – (1.192) 1.443.667 (6) (3.046) 4.481 1.181.165 88.035 – 109.135 4.707 (833) 3.874 (3.303) 156.451 (36) 4.481 (4.531) 1.604.599 Effekt aus Währungsumrechnung 4.599 3.113 1 7.713 Zugänge 1.088 48.108 16.105 65.301 Zugang Konsolidierungskreis Umbuchungen Abgänge 31. Dezember 1999 701 – – 701 – 5.339 (3.115) 2.224 (1.921) (1.111) – (3.032) 1.448.134 211.900 17.472 1.677.506 54.064 29.128 – 83.192 – (2.167) Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 1997 Effekt aus Währungsumrechnung (1.812) Zugänge (355) 77.507 23.379 – Zugang Konsolidierungskreis – – – – Umbuchungen – 2.290 – 2.290 – (1.457) Abgänge 31. Dezember 1998 (1.192) (265) 100.886 128.567 54.177 – 4.114 1.359 – 5.473 76.301 28.772 – 105.073 – – – – Umbuchungen (2.041) 2.041 – – Abgänge (1.921) – (2.453) Effekt aus Währungsumrechnung Zugänge Zugang Konsolidierungskreis 31. Dezember 1999 205.020 (532) 85.817 – 182.744 290.837 Nettowerte 31. Dezember 1997 223.926 10.009 875 234.810 31. Dezember 1998 1.315.100 102.274 4.481 1.421.855 31. Dezember 1999 1.243.114 126.083 17.472 1.386.669 Brought to you by Global Reports Anlage I zu den Erläuterungen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte Andere Anlagen, Geleistete einschließlich und Bauten Technische Betriebs- Anzahlun- an ver- der Bauten Anlagen und gen und bundenen auf fremden und Geschäfts- Anlagen Sachanlage- Unter- Beteili- Finanz- Finanz- Grundstücken Maschinen ausstattung in Bau vermögen nehmen gungen anlagen anlagen 241.312 67.598 285.575 7.760 602.245 943.250 123 459 943.832 (13.609) (2.934) (2.625) 17.578 49.968 85.890 96.485 58.103 4.148 (288) (5.241) (287) Anteile (19.455) (269) Sonstige (1) (5) (275) 35.943 189.379 – 40 4.787 4.827 21.105 – 175.693 416 (8.150) (693) 3.002 735 – 3.737 (3.874) – – – – (36.587) (942.921) (78) (942.999) (13.314) (17.339) 346.912 163.878 362.038 34.573 907.401 3.062 897 – 5.163 10.362 10.223 30.867 1.054 52.506 307 123 7.030 7.460 21.009 42.529 100.322 34.361 198.221 4.707 934 13.994 19.635 9.122 – – – – – – – – – 7.708 4.372 3.226 (17.530) (2.224) – – – – (80.964) (1.172) (17.965) (11.906) (50.398) 368.026 209.096 446.055 51.763 1.074.940 6.904 1.656 100.368 45.971 179.201 2.120 327.660 – – – – (6.643) (6.643) 10.213 (421) (695) 13 (1.512) 34.705 13 (7.641) 14.831 35.501 60.789 – 111.121 – – 10.213 – – 13 – 13 – – – – 41 1.149 (3.480) – (2.290) – – – – (1.825) (13.076) – (16.326) – – (2) (2) 113.394 79.777 215.806 2.120 411.097 – – 3.581 3.581 2.537 5.154 19.524 – 27.215 – – 7.177 7.177 15.541 37.816 73.003 1.676 128.036 – 16 17 33 – – – – – – – – – (954) – – – – – – (39.015) – (47.248) – – – – 519.100 – 16 10.775 10.791 943.819 (266) (4.595) 126.611 1.220 (3.638) 120.329 268.364 3.796 (9.081) (42) 26.145 (1.019) (1.425) – (298) 140.944 21.627 106.374 5.640 274.585 943.250 123 446 233.518 84.101 146.232 32.453 496.304 3.062 897 1.582 5.541 241.415 88.767 177.691 47.967 555.840 6.904 1.640 15.370 23.914 Brought to you by Global Reports Anlage I zu den Erläuterungen 79 Anlage II zu den Erläuterungen 80 ANTEILSBESITZ DER adidas-Salomon AG, HERZOGENAURACH Zum 31. Dezember 1999 Firma und Sitz der Gesellschaft Eigen- Anteil am kapital Kapital gehalten Währung TWE von in % DEM 1.824 direkt 90 DEM 53 direkt 100 DEM 16.466 direkt 100 DEM 50 direkt 100 CHF 13.103 direkt 100 CHF 15.194 12 100 CHF 198 direkt 100 direkt 95,89 5 4,11 Deutschland 1 GEV Grundstücksgesellschaft Herzogenaurach mbH & Co. KG Herzogenaurach (Deutschland) 2 GEV Grundstücks-Beteiligungsgesellschaft Herzogenaurach mbH Herzogenaurach (Deutschland) 3 erima Sportbekleidungs GmbH Reutlingen (Deutschland) 4 adidas Versicherungs-Vermittlungs GmbH Herzogenaurach (Deutschland) Europa (inkl. Afrika und Mittlerer Osten) 5 adidas Sport GmbH Lindau (Schweiz) 6 Salomon Schweiz A.G. Stans (Schweiz) 7 Sarragan S.A. 11) Fribourg (Schweiz) 8 adidas Austria GmbH Klagenfurt (Österreich) ATS 129.772 ATS 31.585 9 Salomon Österreich GmbH Salzburg (Österreich) 10 adidas Salomon France S.A. Metz-Tessy (Frankreich) 12 100 direkt 85,5 FRF 3.483.160 17 14,5 FRF 274.651 10 100 FRF 1.681.438 10 100 FRF 250 12 100 FRF 964 3 100 FRF 54.876 12 100 FRF (2.157) direkt 100 11 adidas Sarragan France S.a.r.l. Landersheim (Frankreich) 12 Salomon S.A. Annecy (Frankreich) 13 Salomon Industries et Projets France S.A.S. Metz-Tessy (Frankreich) 9) 11) 14 erima France S.a.r.l. Landersheim (Frankreich) 15 Mavic S.A. Saint-Trivier-Sur-Moignans (Frankreich) 16 Le Coq Sportif International S.A. 9) 11) Landersheim (Frankreich) 17 adidas International B.V. Amsterdam (Niederlande) direkt 96,2 USD 305.059 11 3,8 NLG 1.133.888 direkt 100 18 adidas International Trading B.V. Amsterdam (Niederlande) Brought to you by Global Reports Anlage II zu den Erläuterungen Zum 31. Dezember 1999 Firma und Sitz der Gesellschaft Eigen- Anteil am kapital Kapital gehalten Währung TWE von in % EURO 20 17 100 NLG 16.299 direkt 100 BEF 80.073 20 100 BEF 7.383 21 50 GBP 71.577 direkt 100 GBP 23 100 GBP 23 100 GBP 23 100 GBP 26 100 GBP 23 100 30 100 12 100 direkt 100 IEP 31 100 IEP 31 100 100 19 adidas-Salomon International Finance B.V. 9) 11) Amsterdam (Niederlande) 20 adidas Benelux B.V. Etten-leur (Niederlande) 21 adidas Belgium N.V. Zellik (Belgien) 22 BIG L.A. N.V. 10) Houthalen (Belgien) (31. Dezember 1998) 23 adidas (UK) Ltd. 1) Stockport (Großbritannien) 24 adidas (ILKLEY) Ltd. 1) 11) Stockport (Großbritannien) 25 Larasport (U.K.) Ltd. 1) 11) Stockport (Großbritannien) 26 Sarragan (U.K.) Ltd. 1) 11) Stockport (Großbritannien) 27 adidas Trefoil Trading (U.K.) Ltd. 1) 11) Stockport (Großbritannien) 28 Three Stripes (U.K.) Ltd. 1) 11) Stockport (Großbritannien) 29 Salomon Taylor Made Ltd. 8) Basingstoke (Großbritannien) GBP (2.863) 30 Taylor Made Great Britain Ltd. 8) 11) Basingstoke (Großbritannien) GBP 31 adidas (Ireland) Ltd. 2) Dublin (Irland) IEP 5.836 32 Fortstewart Ltd. 2) 11) Dublin (Irland) 33 Three Stripe Exports Ltd. 2) 11) Dublin (Irland) 34 adidas Espana S.A. Zaragoza (Spanien) ESP 6.053.616 direkt ITL 125.747.000 direkt 50 12 99,9 35 adidas Italia S.r.l. Monza (Italien) 36 Salomon Italia S.p.A. Bergamo (Italien) ITL 7.852.140 37 Salomon San Giorgio S.p.A. Treviso (Italien) 37 0,1 12 68,8 ITL 16.759.479 36 31,2 PTE 663.777 direkt 51 38 adidas Portugal Lda. Lissabon (Portugal) Brought to you by Global Reports Anlage II zu den Erläuterungen 81 Anlage II zu den Erläuterungen 82 Zum 31. Dezember 1999 Firma und Sitz der Gesellschaft Eigen- Anteil am kapital Kapital gehalten Währung TWE von in % NOK 136.534 direkt 100 12 100 39 adidas Norge A/S Gjovik (Norwegen) 40 Salomon Norge A/S Oslo (Norwegen) NOK (8.496) SEK 50.687 direkt 100 SEK 39.346 12 100 FIM 5.946 17 50 FIM 23.805 12 100 CZK 329.053 direkt 100 HUF 2.276.796 direkt 85 USD 8.702 8 100 PLN 70.785 direkt 100 ROL 24.990.621 12 100 SKK 106 direkt 100 direkt 100 41 adidas Sverige AB Hägersten (Schweden) 42 Salomon Sport AB Svenljunga (Schweden) 43 adidas Suomi Oy 9) Helsinki (Finnland) 44 Salomon Sport Finland Oy Helsinki (Finnland) 45 adidas CR spol. s.r.o. Prag (Tschechische Republik) 46 adidas Budapest Kft. Budapest (Ungarn) 47 adidas Ltd. Moskau (Russland) 48 adidas Poland Sp. z. o. o. Warschau (Polen) 49 Salomon Romania Srl 9) Timisoara (Rumänien) (31. Dezember 1998) 50 adidas Slovakia s.r.o. Bratislava (Slowakische Republik) 51 SC adidas Ukraine Kiew (Ukraine) UAK (10.636) 52 adidas Hellas A.E. Thessaloniki (Griechenland) GRD 3.263.513 direkt 50 DEM 13.965 17 51 53 adidas Spor Malzemeleri Satis ve Pazarlama A.S. Istanbul (Türkei) 54 adidas Middle East L.L.C. (vormals adidas Gulf L.L.C.) Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) 55 adidas Middle East SAL USD (380) 49 51 11) Beirut (Libanon) USD 3.425 56 adidas Lebanon SAL 11) Beirut (Libanon) 57 adidas Egypt Ltd. 11 indirekt 11 100 11 49 USD (88) indirekt 51 USD (1.261) direkt 100 USD 1.278 direkt 100 ZAR 30.876 direkt 100 11) Kairo (Ägypten) 58 adidas Israel Ltd. Tel Aviv (Israel) 59 adidas (South Africa) (Pty) Ltd. Kapstadt (Südafrika) Brought to you by Global Reports Zum 31. Dezember 1999 Firma und Sitz der Gesellschaft Eigen- Anteil am kapital Kapital gehalten Währung TWE von in % USD 182.567 direkt 100 60 89,25 12 10,75 USD 61 100 USD 61 100 USD 60 100 USD 61 100 USD 61 100 USD 61 100 Amerika 60 adidas Salomon North America Inc. 3) Portland, Oregon (USA) 61 adidas Salomon USA, Inc. Carlsbad, Kalifornien (USA) 62 adidas America Inc. USD 117.877 3) Spartanburg, South Carolina (USA) 63 adidas Distribution Center Inc. 3) 11) Lansing, Michigan (USA) 64 Sports Inc. 3) 11) Portland, Oregon (USA) 65 adidas Promotional Retail Operations, Inc. 3) (vormals adidas Retail Outlets Inc.) Portland, Oregon (USA) 66 adidas Sales Inc. 3) Portland, Oregon (USA) 67 adidas Village Corporation 9) 11) Portland, Oregon (USA) 68 Taylor Made Golf Co., Inc. Carlsbad, Kalifornien (USA) USD 49.719 61 100 USD (16.062) 61 100 69 Salomon North America, Inc. Georgetown, Massachusetts (USA) 70 Salomon Design Center Inc. 9) Boulder, Colorado (USA) (31. Dezember 1998) USD 0 61 100 USD 3.790 61 100 USD 3.252 61 100 USD 575 direkt 100 CAD 8.279 60 100 CAD 5.037 12 100 71 Bonfire Snowboarding, Inc. Portland, Oregon (USA) 72 Mavic Inc. Haverhill, Massachusetts (USA) 73 LXZA Inc. 9) 11) (vormals LCS America Inc.) Spartanburg, South Carolina (USA) (31. Dezember 1998) 74 adidas-Salomon Canada Ltd. (vormals adidas (Canada) Ltd.) Toronto (Kanada) 75 Salomon Canada Sports Ltd. Montreal (Kanada) Brought to you by Global Reports Anlage II zu den Erläuterungen 83 Anlage II zu den Erläuterungen 84 Zum 31. Dezember 1999 Firma und Sitz der Gesellschaft Eigen- Anteil am kapital Kapital gehalten Währung TWE von in % USD 155.888 18 100 HKD 37.793 direkt 100 CNY 53.509 direkt 100 direkt 50 direkt 90 Asien/Pazifik 76 adidas-Salomon International Sourcing Ltd. 4) (vormals adidas Asia/Pacific Ltd.) Hongkong (China) 77 adidas Hong Kong Ltd. Hongkong (China) 78 adidas (Suzhou) Co. Ltd. Suzhou (China) 79 adidas China Holding Co. Ltd. 9) 11) Hongkong (China) HKD (549) 80 Guangzhou adi Sporting Goods Ltd. 11) Guangzhou (China) CNY 8.638 81 Guangzhou Adi Trade & Development Co. Ltd. 11) Guangzhou (China) indirekt 10 indirekt 50 CNY (67.222) 80 50 JPY (921.940) direkt 100 82 adidas Japan K.K. Tokio (Japan) 83 Salomon & Taylor Made Co., Ltd. Tokio (Japan) JPY 7.509.112 12 79,74 KRW 30.075.000 direkt 51 84 adidas Korea Ltd. Seoul (Korea) 85 Taylor Made Korea Ltd. 9) Seoul (Korea) KRW 86 adidas India Private Ltd. 5) Neu-Delhi (Indien) INR (110.939) 68 100 direkt 99 17 1 86 80 indirekt 92 87 adidas India Trading Private Ltd. 5) Neu-Delhi (Indien) INR 88 P.T. Trigaris Sportindo (adidas Indonesia) Jakarta (Indonesien) IDR (6.906.213) 89 adidas Malaysia Sdn. Bhd. Kuala Lumpur (Malaysia) MYR 5.540 direkt 60 PHP 152.908 direkt 100 SGD 1.373 direkt 100 TWD 91.281 direkt 100 direkt 49 THB (3.962) indirekt 51 THB 67.720 indirekt 100 AUD 38.241 direkt 100 NZD 1.947 direkt 100 90 adidas Philippines Inc. Manila (Philippinen) 91 adidas Singapore Pte. Ltd. (Singapur) 92 adidas Taiwan Ltd. Taipei (Taiwan) 93 adidas Holding (Thailand) Co. Ltd. Bangkok (Thailand) 94 adidas (Thailand) Co. Ltd. Bangkok (Thailand) 95 adidas Australia Pty. Ltd. Mulgrave (Australien) 96 adidas New Zealand Pty. Ltd. Auckland (Neuseeland) Brought to you by Global Reports Zum 31. Dezember 1999 Firma und Sitz der Gesellschaft Eigen- Anteil am kapital Kapital gehalten Währung TWE von in % ARS 5.548 direkt 100 BRL 813 direkt 100 Lateinamerika 97 adidas Argentina S.A. Buenos Aires (Argentinien) 98 adidas do Brasil Ltda. São Paulo (Brasilien) 99 ASPA do Brazil Ltda. 4) São Paulo (Brasilien) BRL 100 adidas Chile Ltda. Santiago de Chile (Chile) 76 100 direkt 99 CLP 1.765.729 4 1 COP 427.254 direkt 100 MXN 49.475 direkt 100 direkt 100 101 adidas Colombia Ltda. Cali (Kolumbien) 102 adidas de Mexico S.A. de C.V. 6) Mexico City (Mexiko) 103 adidas Industrial S.A. de C.V. 6) Mexico City (Mexiko) MXN 104 adidas Latin America S.A. Panama City (Panama) USD 9.409 direkt 100 UYU 1.157 direkt 100 VEB 249.369 direkt 100 106 100 105 3 Stripes S.A. (adidas Uruguay) Montevideo (Uruguay) 106 adidas Corporation de Venezuela, S.A. 7) Caracas (Venezuela) 107 adidas Margarita S.A. 7) 11) Porlamar, Marg. (Venezuela) VEB 1) Teilkonzern adidas Großbritannien 2) Teilkonzern Irland 3) Teilkonzern USA 4) Teilkonzern adidas-Salomon International Sourcing 5) Teilkonzern Indien 6) Teilkonzern Mexiko 7) Teilkonzern Venezuela 8) Teilkonzern Salomon-Taylor Made Großbritannien 9) Zehn Gesellschaften wurden wegen Geringfügigkeit nicht in den Konzernabschluss der adidas-Salomon AG einbezogen. 10) Es handelt sich um ein assoziiertes Unternehmen; auf eine Equity-Bewertung wurde wegen Geringfügigkeit verzichtet. 11) Gesellschaften ohne aktive Geschäftstätigkeit Brought to you by Global Reports Anlage II zu den Erläuterungen 85 Ausgewählte Finanzdaten 86 adidas-Salomon AG UND TOCHTERGESELLSCHAFTEN AUSGEWÄHLTE FINANZDATEN (INTERNATIONAL ACCOUNTING STANDARDS) EURO 1998 2) 1997 1) 1996 1) 1999 1999 1995 Nettoumsatzerlöse 5.354 10.471 9.907 6.698 4.709 3.500 Sportschuhe3) 2.222 4.346 4.004 2.871 2.171 1.790 Sportbekleidung3) 2.190 4.284 4.305 3.586 2.314 1.528 929 1.817 1.579 238 181 131 Informationen zur Gewinn- und Verlustrechnung (in Mio. DM) Sportzubehör3) 4.465 8.733 8.441 6.698 4.709 3.500 Salomon 543 1.062 850 0 0 0 Taylor Made 292 571 514 0 0 0 44 86 102 0 0 0 2.393 adidas Mavic Europa 2.723 5.325 5.426 4.112 3.159 Nordamerika 1.818 3.555 3.489 1.699 1.026 767 Asien/Pazifik 653 1.278 750 701 416 249 Lateinamerika 126 246 219 169 108 91 2.352 4.600 4.154 2.810 1.877 1.389 482 942 814 618 376 252 100 Rohergebnis Betriebsergebnis 35 68 Finanzaufwendungen, netto Lizenz- und Provisionserträge (84) (164) (224) Gewinn vor Steuern 398 779 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 153 Steuerquote Ergebnisanteile anderer Gesellschafter Jahresüberschuss4) 228 18 87 85 97 (31) (13) (47) 624 677 444 296 299 38,4% 34 445 206 33,0% 17 401 186 27,5% 28 463 107 24,0% 24 314 43 14,5% 8 245 Kennzahlen zur Gewinn- und Verlustrechnung Rohertragsmarge 43,9% 41,9% 41,9% 39,8% 39,7% Operative Marge 9,0% 8,2% 9,2% 8,0% 6,9% Gewinnmarge4) 4,3% 4,0% 6,9% 6,7% 7,0% Umschlagshäufigkeit des kurzfristigen Betriebskapitals 4,9 (15,5) 319,0 8,5 10,2 Zinsdeckungsgrad 6,1 4,8 21,2 14,1 8,8 Eigenkapitalverzinsung4) 33,5% 44,2% 33,0% 32,9% 42,5% Verzinsung des eingesetzten Kapitals4) 20,7% 20,5% 35,8% 35,2% 35,0% Brought to you by Global Reports Ausgewählte Finanzdaten 87 EURO 1999 1999 1998 2) 1997 1) 1996 1) 1995 1.777 Bilanzdaten (in Mio. DM) Bilanzsumme 3.587 7.016 6.270 4.349 2.520 Vorräte 1.045 2.044 1.906 1.606 1.088 843 Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände 1.234 2.414 2.007 1.158 818 563 Kurzfristiges Betriebskapital 1.096 2.144 21 555 343 Finanzverbindlichkeiten, netto 1.591 3.112 3.236 1.443 340 407 680 1.330 906 1.401 956 577 234,0% 357,2% 103,0% 35,6% 70,6% 19,0% 14,4% 32,2% 37,9% 32,4% 5,40 Eigenkapital (640) Bilanzkennzahlen Verschuldungsgrad Eigenkapitalquote Informationen zur Aktie (in DM) Gewinnn pro Aktie4) 5,02 9,82 8,84 10,21 6,93 Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit 7,24 14,16 5,17 1,72 4,42 2,89 Dividende je Stammaktie 0,92 1,80 1,65 1,65 1,10 0,25 12.829 12.036 7.993 6.986 5.730 1.134 1.004 646 468 389 Arbeitnehmer Anzahl der Arbeitnehmer am Jahresende Personalaufwand (in Mio. DM) 1) 2) 3) 4) Vergleichszahlen von 1997 und 1996 wurden auf Grund des IAS 12 (revised 1996) „Income Taxes“ angepasst. Der Konzernabschluss beinhaltet 1998 erstmals die Salomon Gruppe. Vergleichszahlen von 1998 geändert wegen neuer Zuordnung von Produkten der Marken Salomon, Taylor Made und Mavic. In 1998 vor Sondereffekt in Höhe von DM 723 Mio. für Aufwendungen für erworbene in Arbeit befindliche Forschung und Entwicklung. Definitionen: Rohertragsmarge: Rohergebnis in % der Nettoumsatzerlöse Operative Marge: Betriebsergebnis in % der Nettoumsatzerlöse Gewinnmarge: Jahresüberschuss in % der Nettoumsatzerlöse Umschlagshäufigkeit des kurzfristigen Betriebskapitals: Nettoumsatzerlöse dividiert durch Kurzfristiges Betriebskapital Zinsdeckungsgrad: Ergebnis vor Steuern und Nettozinsergebnis dividiert durch Nettozinsergebnis Eigenkapitalverzinsung: Jahresüberschuss in % des Eigenkapitals Verzinsung des eingesetzten Kapitals: Gewinn vor Steuern und Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter sowie vor Finanz- und außerordentlichem Ergebnis in % des betriebsnotwendigen Kapitals (definiert als Jahresdurchschnitt des Eigenkapitals einschl. Ausgleichsposten für Ergebnisanteile anderer Gesellschafter und Finanzverbindlichkeiten, netto) Verschuldungsgrad: Finanzverbindlichkeiten, netto in % des Eigenkapitals Eigenkapitalquote: Eigenkapital in % der Bilanzsumme Brought to you by Global Reports 88 Brought to you by Global Reports adidas-Salomon AG Adi-Dassler-Straße 1-2 D-91074 Herzogenaurach Internet Adresse: www.adidas.de Investor Relations: Tel.: +49 (9132) 84-2471 /-2920 Fax: +49 (9132) 84-3127 e-Mail: [email protected] adidas-Salomon ist Mitglied im DIRK (Deutscher Investor Relations Kreis) Konzept und Design: adidas-Salomon Umsetzung: Advantage Doremus Bildnachweis: adidas-Salomon AG (adidas, Salomon, Taylor Made, Mavic) Der Umwelt zuliebe – elementarchlorfrei gebleichtes Papier. Gedruckt auf Zanders Ikono Silk und Zanders Zeta Matt. Printed in Germany Brought to you by Global Reports Brought to you by Global Reports