Lesen Sie hier weiter....... - Südbadischer Handballverband eV

Transcription

Lesen Sie hier weiter....... - Südbadischer Handballverband eV
Südbadischer Handballverband
Sonja Pannach, Trainerin weibliche Jugend
20.03.2015
Handballmädels aus Südbaden mit guten Leistungen bei der
DHB-Sichtung 2015 in Ruit
Die Südbadische Auswahl des Jahrgangs 2000 weilte vom 5. bis 8. März mit neun weiteren
Landesverbänden (Baden, Württemberg, Bayern, Saar, Westfalen, Mittelrhein, Niederrhein,
Rheinland-Pfalz und Hessen) an der Sportschule Ruit, um sich unter den Augen der
Jugendnationaltrainer/innen in verschiedenen Spiel- und Testformen zu präsentieren. Nach den
ersten Tests am Donnerstagnachmittag und Freitagfrüh, starteten die SHV-Mädels sehr gut in die
Vorgruppenspiele gegen die Verbände Niederrhein und Württemberg. Nach einem kurzen Tief
gegen den Verband Westfalen, überzeugte die Südbadische
Auswahl gegen den Landesverband Saar mit einem sehr
erfrischenden Spiel, was Trainer/innen, Zuschauer/innen und
DHB-Sichter/innen begeisterte. So spielte man als Gruppendritter
(punktgleich mit Platz 2) am Sonntagmorgen gegen den
Landesverband Bayern, konnte hier die gezeigten Leistungen
nochmals abrufen und in einem spannenden Penalty-Werfen das
Spiel für sich entscheiden. Das Trainerteam Sonja Pannach,
Arnold Manz und Feli Reif sowie die zahlreich angereisten Eltern
waren sehr erfreut über eine solide Abwehrleistung, schönen
Kombinationen im Angriff und einem tollen Teamgeist.
Bei der Siegerehrung jubelten die SHV-Mädels, als mit Selina
Margull vom TuS Schutterwald und Alissa Lohmüller von der SG
Dornstetten zwei Spielerinnnen aus Südbaden in das All-StarGame gewählt wurden.
Nun aber im Einzelnen die Ereignisse dieser Tage:
1. Das Handballturnier:
In einem für die Spielerinnen ungewohnten, aber mittlerweile bewährten Modus wurde das
Turnier gespielt. Zum einem wird jede Halbzeit (je 15 min.) extra gewertet, so dass es zu Beginn
der 2. Hälfte stets wieder von Null losgeht. So kann man sich auf keinem erspielten Vorsprung
ausruhen, bzw. hat nach einer versiebten ersten Hälfte noch einmal im zweiten Durchgang die
Chance auf 2 Punkte. Zum anderen gibt es nach diesen beiden Halbzeiten noch ein PenaltyWerfen, welches bei Unentschieden natürlich besondere Spannung hervorruft. So können
insgesamt 5 Punkte erspielt werden, 4 in den beiden Halbzeiten und 1 Punkt im PenaltyWettkampf. Dieser neue Modus sorgte einmal mehr für spannende Spiele.
Die erste Begegnung: Südbaden – Niederrhein (8:6; 12:11, Penalty-Sieg - Endergebnis: 5:0)
In der Vorrunde starteten unsere Mädels gut in das Turnier und konnten gleich die erste Halbzeit
gegen die körperlich robuste Mannschaft aus Niederrhein gewinnen. Das Spiel in die Tiefe gegen
diese offensive Abwehr war noch etwas zu statisch und auch die Kreispositionen brachten sich
gegen die sich gebotenen Lücken zu wenig in das Angriffsspiel ein, wodurch die Mädels es sich
selber unnötig schwer machten. In der zweiten Hälfte zeigte die Mannschaft ein wesentlich
besseres Angriffsverhalten, ging aber nun in der Abwehr nicht mehr so konsequent zu Werke.
Dadurch schaffte man es nicht, den Gegner auf Distanz zu halten. In der spannenden
Schlussphase zeigten die Mädels ihre starken Nerven. Jenny Heinstadt erzielte mit einem schönen
Schlagwurftor den Ausgleich. Die Abwehr stand nun und man hatte noch ca. 30 Sekunden, um
den Spiegtreffer zu erzielen. Es war Dana Hodapp, die den Ball um die Gegenspielerin an den Kreis
legte und wieder Jenny Heinstadt, die den Ball sicher im Tor unter brachte. Vom Ergebnis her ein
Auftakt nach Maß, den die Mädels mit einem tollen Penalty-Werfen krönten. Torhüterin Svenja
Wunsch brachte punktgenaue Pässe und die Spielerinnen schlossen hochkonzentriert ab, so dass
man am Ende mit 4:0 das erste Penalty-Werfen für sich entscheiden konnte. Ein toller Start in das
Turnier mit einer herausragenden Alissa Lohmüller, die mit einer tollen Angriffsleistung absolut
überzeugte.
2. Begegnung: Südbaden – Württemberg (6:9; 10:7, Penalty-Niederlage - Endergebnis: 2:3)
Im zweiten Spiel an diesem Tag traf man auf einen alt bekannten Gegner. Schon im Südcamp war
man gegen Württemberg angetreten und wusste um deren Stärke. Die Südbadnerinnen konnten
gegen den späteren Gruppensieger vor allem in der zweiten Halbzeit überzeugen. Die Mannschaft
zeigte eine geschlossene Abwehrleistung und wenn eine Württembergerin doch frei zum Wurf
kam, konnte Lena Munz diesen entschärfen. So erspielte man sich einen 2 bis 3-Tore-Vorsprung,
den man sicher über die Zeit brachte. Im Penalty-Werfen kamen die Langpässe leider nicht mehr
so sicher wie im ersten Spiel, so dass man sich insgesamt knapp geschlagen geben musste.
3. Begegnung der Vorrunde am Samstag nachmittag:
Südbaden – Westfalen (7:5; 8:7, Penalty-Niederlage - Endergebnis: 0:5)
In dem ersten Spiel am Samstag konnten die SHV-Mädels leider nicht an die Leistungen vom
Vortag anknüpfen. Im Angriff spielte man ohne Bewegung, wodurch man immer wieder
leichtfertig Bälle verlor, die die Gegnerinnen mit Gegenstößen bestraften. Lediglich durch eine
ordentliche Abwehr- und Torhüterleistung, in der jede Spielerin sich positiv einbrachte und die
Mannschaft kämpfte, konnten die erste Halbzeit eng gestaltet werden. Zu Beginn der zweiten
Halbzeit zeichnete sich leider kein besseres Bild ab, das Rückzugsverhalten war desolat, wodurch
man schnell in Rückstand geriet. Sehr positiv hervorzuheben war in dieser schwierigen Phase der
Kampfgeist der Mannschaft, die nicht aufgab und sich Tor um Tor auf eine Unentschieden kurz
vor Ende des Spiels wieder herankämpfte – Chapeau! Das Spiel war nun wieder offen und man
hatte kurz vor Spielende mit Ballbesitz die Möglichkeit zum Sieg. Dieses Mal versagten die Nerven
und durch einen Fehlpass lud man die Mädels aus Westfalen zu dem entscheidenden Gegenstoß
ein, der die Niederlage verschuldete – schade, nach der tollen Aufholjagd und der tollen Moral
unserer Mädels.
4. Begegnung: Südbaden – Saar (11:6; 10:7, Penalty-Sieg - Endergebnis: 5:0)
Im letzten Spiel der Vorrunde gegen den Landesverband Saar wollten die Mädels einiges wieder
gut machen, was ihnen auch wunderbar gelang. Mit einer beweglichen Abwehrleistung, schönen
Angriffskombinationen und viel Lauffreude, zeigte sich die Mannschaft absolut verändert. Dieses
erfrischende Spiel und auch die Kreativität von Marie Lipps und Selina Margull erfreute die
Trainerbank, die DHB-Sichter/innen und die zahlreich angereisten Eltern und war ein schöner
Abschluss der Gruppenspiele.
Mit dem Platz 3, punktgleich mit Westfalen, aber im direkten Vergleich unterlegen, konnte man
absolut zufrieden sein.
Vielen Dank auch für die tolle Unterstützung der zahlreich angereisten Eltern !!
Spiel um Platz 5: Südbaden – Bayern (9:10; 9:7; Penalty-Sieg - Endergebnis: 3:2)
Den Abschluss dieser 4 Tage bildeten die Endspiele am Sonntagmorgen. Sehr zufrieden mit dem
Verlauf der Sichtung freute man sich auf das Spiel um Platz 5 gegen die bekannte Mannschaft aus
Bayern. War man in den vorherigen Begegnungen bislang immer unterlegen gewesen, so konnte
man nun dagegenhalten und das Spiel ganz offen gestalten. Die SHV-Mädels spielten einen guten
Ball im Angriff und erspielten sich tolle Torchancen. In der Abwehr konnte man den Aktionsradius
der Mädels aus Bayern gut einschränken und kam zum ersten Mal im Turnier in ein gutes
Konterspiel. In zwei spannenden Hälften hatte jede Mannschaft einmal die Nase vorne, so dass
das Spiel im Penalty-Werfen entschirden wurde. Hier zeigten alle Nerven und es stand nach 5
Würfen unentschieden. Eine weitere Spielerin musste antreten. Hier war es Lisa Imhoff, die mit
einem tollen Penalty-Tor den Sieg für Südbaden festhalten konnte.
3. Die Tests:
Während der Sichtung absolvierten die Spielerinnen unterschiedlichste Tests im technischen,
athletischen und turnerischen Bereich. Erfreulich war hier, dass die ganze Mannschaft gute
Ergebnisse erzielte und auch immer wieder einige Spielerinnen überdurchschnittlich gute
Leistungen erbrachten. Man ist auf einem guten Weg, darf sich aber sicherlich nicht ausruhen und
muss weiterhin konsequent an diesen Fähigkeiten arbeiten.
4. Fazit:
Zum Abschluss kann man eine positive Bilanz dieser DHB-Sichtung ziehen. Die Mannschaft hat sich
im letzten Jahr gut weiter entwickelt und ist nah an die starken Landesverbänden Württemberg,
Bayern und Westfalen herangerückt. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Mannschaft sich
gefunden hat; sie tritt überzeugter und auch geschlossener auf. Sehr positiv hervorzuheben ist die
gute Abwehrleistung des gesamten Teams mit viel Engagement und Laufbereitschaft und einer
guten Übersicht der Hinten-Mitte-Spielerinnen Marie Lipps und Jana Koch. Im Angriffsverhalten
erfreute die Achse Rückraum Rechts und Rückraum Mitte mit Alissa Lohmüller und Selina Margull.
Im Spiel über die rechte Seite wusste Karla Höhne mit ihrer Treffsicherheit zu überzeugen und auf
Rückraum Mitte zog Jenny Heinstadt die Fäden und lenkte das Spiel mit viel Übersicht.
Das Aufgebot der Südbadischen Mädchenauswahl Jg.2000:
Munz
Lena
Wunsch
Braunagel
Svenja
Leia
Heinstadt
Hodapp
Jenny
Dana
Höhne
Imhoff
Karla
Lisa
Klöpfer
Koch
Karen
Jana
Lipps
Lohmüller
Marie
Alissa
Margull
Selina
JHR Lahr-Seelbach
TV Sandweier
TV Sandweier
SV Allensbach
TuS Großweier
SG Kappelw./Steinbach
TV Sandweier
SG Kappelw./Steinbach
SV Allensbach
TUS Schutterwald
SG Dornstetten
TUS Schutterwald
TW
TW
3
8
3
8
2
4
5
10
22
24
Trainer/in: Sonja Pannach, Arnold Manz
Betreuerin und Physiotherapeutin: Feli Reif
Sonja Pannach