Nachrichten - Erzbistum Köln
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Nachrichten - Erzbistum Köln
aktuel l Nachrichten, Berichte und Termine Köln, Oktober 2005 Nachrichten Herausgegeben vom Presseamt des Erzbistums Köln Marzellenstraße 32, 50668 Köln Tel. 02 21/16 42-14 11 und -19 31 Fax 02 21/16 42-16 10 E-Mail: [email protected] Internet: www.erzbistumkoeln.de nach Dienstschluss: Fax 0 21 82/88 42 61 Redaktion: Dr. Manfred Becker-Huberti (verantw.), Christoph Heckeley, Carsten Horn Nachdruck mit Quellenangabe und Auswertung honorarfrei Zwei Belegexemplare erbeten Kardinal Meisner gratuliert zum jüdischen Neujahr PEK (051004) – Erzbischof Joachim Kardinal Meisner hat den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu deren Neujahrsfest gratuliert. In einem Schreiben an die jüdischen Gemeinden im Gebiet des Erzbistum Köln wünscht er allen Juden in Deutschland, Israel und der ganzen Welt ein Leben in Frieden und Sicherheit. Er erinnert an die bewegende Begegnung des Papstes mit der jüdischen Gemeinde in der Kölner Synagoge am 19. August und sichert seinen persönlichen Einsatz zu, die Begegnung mit dem Judentum nachhaltig weiter wirken zu lassen. Im Brief an die Kölner SynagogenGemeinde bedankt sich der Erzbischof bei Rabbiner Teitelbaum und dem Vorstand für den Einsatz der Gemeinde bei der Vorbereitung, Durchführung und Gestaltung des Papstbesuches in der Synagoge. Siehe „Dokumente“ Ladenschlussgebet im Zeichen der Gereonswoche PEK (051004) – Eine ungewöhnliche Prägung erhält das Ladenschlussgebet der Diözesanstelle „Berufe der Kirche“ im Rahmen der GereonsFestwoche. Am Donnerstag, 13. Oktober 2005, beginnt es um 19 Uhr in der Presseamt des Erzbistums KölnBerichte und Reportagen / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite Vorhalle der Basilika mit einer Führung, weiter geht es um 19.30 Uhr mit dem eigentlichen Ladenschlussgebet, das diesmal in der Krypta stattfindet Um 20.00 Uhr findet der Abend seine Fortsetzung mit der Klanginstallation von Gero König im Dekagon. Herzlich eingeladen sind alle, die um geistliche Berufe beten wollen und die Basilika St. Gereon in der Christophstraße, einmal „erfüllt mit Licht und Klang erleben möchten“, heißt es in der Ankündigung. Infos unter: www.komm-und-sieh.de und www.stgereon.de Diözesanstelle „Berufe der kirche, Komödienstr. 49, 50667 Köln, Tel. 0221/16 42-75 01, Fax- 75 05 Berichte und Reportagen „Brücken“-Initiative: Die Sucht aus der „Schmuddelecke“ der Krankheiten holen PEK (051004) - 880.000 junge Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren in Deutschland sind suchtkrank. Die meisten konsumieren vor allem Alkohol, viele auch illegale Drogen oder Medikamente. Das Einstiegsalter für Raucher ist im Schnitt auf elf Jahre gesunken. Drei Viertel der Betroffenen nehmen mehrere Drogen gleichzeitig ein. „Das ist eine neue Zielgruppe mit anderen Problemen und Erwartungen als ältere Suchtkranke, die vor allem alkoholabhängig sind“, betonte Heinz-Josef Janßen, Bundesgeschäftsführer des Kreuzbund e.V., in Bad Honnef. „Wie schnell die jungen Menschen von ihrer Sucht geheilt werden, hängt auch davon ab, ob ihr persönliches Umfeld die Sucht verdrängt und tabuisiert.“ Gemeinsam mit den anderen Selbsthilfeverbänden – Blaues Kreuz in Deutschland, Blaues Kreuz in der Evangelischen Kirche, Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe und den Guttemplern – hat der Kreuzbund vor zwei Jahren das Selbsthilfe-Programm „Brücken bauen“ für suchtkranke und suchtgefährdete junge Menschen gestartet. Jetzt beginnt die Ausbildung der ersten 80 Multiplikatoren, die künftig Selbsthilfegruppen vor Ort aufbauen und betreuen sollen. „Wir haben 5.000 Gruppen in Deutschland, die von 90.000 Menschen besucht werden – die jungen Menschen haben wir damit bisher kaum erreicht“, erklärt Wiebke Schneider von den Guttemplern den Zweck der Aktion. Dabei arbeitet die Selbsthilfe bei der Suchtbekämpfung in Deutschland erfolgreich, wie Heinz-Josef Janßen betont: „Mehr als 85 Prozent der Suchtkranken erzielen eine dauerhafte Stabilisierung – und das bei einem relativ geringen finanziellen Aufwand, weil es ja durch Selbsthilfe und ehrenamtlich geschieht.“ Aber nur wenige Menschen nehmen diese Angebote in Anspruch. „Fünf bis sieben Prozent der Suchtkranken wenden sich an die bestehenden Hilfesysteme“, sagt Herman Hägerbäumer vom Blauen Kreuz in Deutschland. Viele junge Suchtkranke greifen dann zu einer Selbstmedikation, „um seelische Probleme aus dem engen Umfeld in den Presseamt des Erzbistums KölnBerichte und Reportagen / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite Griff zu bekommen“, so Hägerbäumer weiter. Viel schwieriger als die Behandlung stellt sich die Sucht-Prävention dar. Nach einer Studie des Blauen Kreuzes hatten fast 70 Prozent der Suchtkranken schon früher Suchtprobleme in der eigenen Familie. Oft handelte es sich dabei um einen alkoholabhängigen Vater, in vielen Fällen sind oder waren aber auch mehrere Familienmitglieder suchtkrank. Damit bei den Suchtkranken vor allem mehr junge Betroffene das Angebot zur Selbsthilfe wahrnehmen, möchte Heinz-Josef Janßen das Thema Sucht „aus der Schmuddelecke“ holen: „Bei keiner anderen Krankheit wird so sehr nach einer Mitschuld der Betroffenen gesucht“. Und Wiebke Schneider fügt hinzu, dass Sucht „die dritthäufigste Krankheit in Deutschland“ sei. Mit einer jetzt startenden Kampagne unter dem Motto „Drogen sind Dreck. Du nicht“ sollen junge Suchtkranke angesprochen und zur Selbsthilfe motiviert werden. Auch weitere Multiplikatoren und andere Institutionen sollen zur Mitarbeit gewonnen werden. „Wir suchen den Kontakt zum bestehenden Hilfesystem wie Jugendhilfe, Vereine, und Behörden“, so Hein-Josef Janßen. Nach seinen Worten beginnt für das Projekt „Brücken bauen“ jetzt „die entscheidende Phase“. (PEK/C.K.) Kontaktadressen von Gruppen vor Ort und weitere Informationen unter www.kreuzbund.de Festakt zur Gründung der St. Elisabeth-Akademie in Düsseldorf PEK (051004) - Mit einem feierlichen Pontifikalamt, das Erzbischof Joachim Kardinal Meisner in der Düsseldorfer St. Lambertus-Basilika zelebrierte, und einem Festakt in der Kreuzherrenkirche wurde am vergangenen Donnerstag die Gründung der St. Elisabeth-Akademie, Ausbildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen, gefeiert. Zuvor hatte Kardinal Meisner bereits die Lehrräume am Schulstandort Düsseldorf gesegnet. Der zweite Unterrichtsort der Krankenpflegeschule in Neuss wird erst 2006 fertig gestellt. Die St. Elisabeth-Akademie zur Ausbildung von Krankenpflegern und Krankenpflegehelfern ist ein gemeinsames Projekt der sieben katholischen Krankenhäuser in Düsseldorf, Neuss und Ratingen. Sie hat am 1. Juni dieses Jahres ihre Arbeit aufgenommen und wird in vollem Betrieb über ein Angebot von 375 Ausbildungsplätzen im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege verfügen. Darüber hinaus werden 15 Auszubildende in der Krankenpflegehilfe unterrichtet werden können. Ziel ist es, „Synergieeffekte zu nutzen, um den Anforderungen des neuen Krankenpflegegesetzes zu entsprechen und den gesellschaftlichen Bedürfnissen gerecht zu werden“, so Schulleiterin Monika Strohschein. In seiner Predigt anlässlich der Gründung der Akademie stellte Kardinal Meisner die besondere Bedeutung der katholischen Krankenhäuser hervor. Ohne Krankenhäuser, so der Erzbischof, stünde das Evangelium „nur auf einem Bein“ - dem der Gotteshäuser. Zum katholischen Christentum gehöre jedoch neben der Liturgie immer auch die Diakonie. Presseamt des Erzbistums KölnBerichte und Reportagen / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite Deshalb sei es für ihn von höchster Wichtigkeit, dass sich die Kirche um das medizinische Personal der katholischen Kliniken kümmert, weil von ihnen die christliche Ausrichtung der Häuser abhängt. Er stellte den Heilsdienst an den Kranken in einem Dreischritt aus Annahme, Identifikation und Freigabe des Patienten dar und bezeichnete Christus als „die normative Gestalt für alle Heilberufe“. Den Stellenwert und die Verantwortung der neuen St. Elisabeth-Akademie unterstrich der Kardinal auch im Licht des vergangenen Weltjugendtages damit, dass es „um die Zukunft der jungen Leute geht“, die die Diakonie Jesu zu den Menschen am Krankenbett bringen sollen. Sie sind damit die wertvollste Gruppe junger Menschen in unserer Kirche und Gesellschaft, erklärte Msgr. Rainer Hinzen, Leiter des Referats „Krankenhaus-, Hospiz- und Notfallseelsorge/ Seelsorge für Berufe im Gesundheitswesen“ im Erzbischöflichen Generalvikariat. Bei dem Zusammenschluss der Ausbildungsstätten der sieben Kliniken, der durch das neue Krankenpflegegesetzt angestoßen wurde, kamen nicht nur ökonomisch notwendige Entscheidungen zum Tragen, sondern auch „die Sammlung der besten Kräfte, damit in der Ausbildung ein hohes Niveau mit christlichem Format“ gewährleisten werden kann, so Kardinal Meisner. Die St. Elisabeth-Akademie hat hierbei die Aufgabe, neben der fachlichen Qualifikation auf modernstem Stand auch das spezifisch Christliche an die Auszubildenden weiterzugeben, betonte Schulleiterin Monika Strohschein in ihrer Ansprache. Die Schülerinnen und Schüler sollen hierfür in ihrer drei Jährigen Ausbildungszeit auf dem Weg zum Staatsexamen „in ihrer Individualität wahrgenommen, gefördert und begleitet werden“. Hierfür stehen die Lehrerinnen und Lehrer ebenso wie die eigenen Seelsorger zur Verfügung. Schließlich sollen die Auszubildenden nach dem Willen der Leiterin zum selbst organisierten Lernen angeleitet werden. Dass die Planungs- und Startphase der Akademie eine große Herausforderung ist, war auch den Worten von Geschäftsführer Paul Neuhäuser zu entnehmen. Aus sieben kleinen Schulen wächst ein Team mit gemeinsamem Lehrplan, pädagogischem Qualitätsmanagement, einheitlichen Ausbildungsverträgen in den Trägerkliniken, wirtschaftlich vertretbarem Businessplan und ansprechenden und modernen Unterrichtsräumen zusammen. Über allem steht die „Leitfigur“ der heiligen Elisabeth als große Praktikerin der christlichen Caritas, so Strohschein, deren Forderung die Menschen nicht nur satt, sondern auch froh zu machen - als Auftrag an das Lehrpersonal im Blick auf die Schülerinnen und Schüler der Akademie zu verstehen ist. Die Attraktivität und größere Wertschätzung pflegerischer Berufe in der Gesellschaft forderte in ihrem Festvortrag Angelika Gemkow, Vorsitzende der Enquête-Kommission des Landtags „Zur Situation und Zukunft der Pflege in Nordrhein-Westfalen“. Sie betonte, dass es in den nächsten Jahren ein gesellschaftliches und politisches Top-Thema sein müsse, wie bei abnehmender häuslicher Pflegebereitschaft eine angemessene Antwort auf den Pflegenotstand einer älter werdenden Bevölkerung gegeben werden kann. Hierbei sei die St. Elisabeth-Akademie Presseamt des Erzbistums Köln Nachrichten / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 5 auf einem sehr guten Weg, die Sicherung der Qualität der Pflege, die neben professioneller Ausbildung immer auch Beziehung und Partnerschaft von Pfleger zu Pflegebedürftigem beinhaltet, zu gewährleisten. An dem Festakt zur Gründung der St. Elisabeth-Akademie nahmen neben dem Lehrpersonal und Mitarbeitern der Verwaltung der sieben Trägerkrankenhäusern der gemeinnützigen Gesellschaft auch Vertreter der Kirche, der Politik und der Krankenkassen teil. (PEK/M.K.) Dokumente Gratulationsschreiben von Kardinal Meisner zum jüdischen Neujahrsfest PEK (051004) - Sehr geehrter Herr Rabbiner, Sehr geehrte Damen und Herren des Vorstandes, Ihnen und allen Mitgliedern Ihrer Gemeinde übersende ich meine Glückwünsche für ein gutes und glückliches Neues Jahr 5766. Von Herzen wünsche ich der Gemeinschaft des jüdischen Volkes in unserem Land, in Israel und in der ganzen Welt ein Leben in Frieden und Sicherheit und bitte mit den Worten aus Psalm 29 „Der Herr gebe Kraft seinem Volk. Der Herr segne sein Volk mit Frieden.“ Ich bin noch tief beeindruckt von der bewegenden Begegnung von Papst Benedikt XVI. mit der jüdischen Gemeinde, von den Ansprachen und den Gesten der Freundschaft, des Friedens und der Versöhnung in der Kölner Synagoge. Diese Zusammenkunft war ein wirklicher Ausdruck der Freundschaft und der geistlichen Verbundenheit. Ich bin sicher, dass die Begegnung dieses Tages nachhaltig wirken wird im Verhältnis der katholischen Kirche zum Judentum. Dafür werde ich mich gern persönlich einsetzen. Mit herzlichen Glück- und Segenswünschen Schana towa! Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln Nachrichten Maternusplakette des Erzbischofs für Pater Brizic PEK (051010) – Pater Hieronymus Brizic OSB (84), seit vielen Jahrzehnten im Benediktinerkonvent in Tabgha am See Genezareth tätig, ist von Erzbischof Joachim Kardinal Meisner für seine Verdienste um den Deutschen Verein vom Heiligen Lande mit der Maternusplakette geehrt worden. Der Benediktiner habe sich „viele Jahrzehnte lang als Wächter und Sachwalter des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande“ und damit „auch um das Erzbistum Köln verdient gemacht. Die Widmung meiner Plakette ist Presseamt des Erzbistums Köln Nachrichten / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 6 Ausdruck meines Dankes und meiner Hochachtung“, heißt es in der Urkunde. Die Auszeichnung wurde am 2. Oktober in Tabgha überreicht. Pater Hieronymus Brizic hat mehr als ein halbes Jahrhundert lang die Stätte der Brotvermehrung in Tabgha gehütet. In die Zeit seines Wirkens fallen der Neubau der Brotvermehrungskirche und die Wiedergewinnung des alten Pilgerhospizes sowie die beiden Papstbesuche 1964 und 2000. – Der Deutsche Verein vom Heiligen Land will als „Brücke der deutschen Christen zu den Menschen im Heiligen Land“ die Verständigung der Religionen fördern, christliche Einrichtungen im Heiligen Land erhalten, Not leidenden Menschen helfen und deutschen Christen Glaubens- und Erfahrungsräume im Heiligen Land erschließen. Der Verein feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum. Präsident ist der Kölner Erzbischof. Die Maternusplakette des Erzbischofs von Köln ist die höchste Auszeichnung, die das Erzbistum zu vergeben hat. kfd-Diözesanverband spendete für Kinderhospiz PEK (051010) - Mit ihrer traditionellen Oktoberkollekte, die immer die Förderung eines gezielten Projektes im Blick hat und in diesem Jahr 19.250 Euro erbrachte, unterstützen die Frauen des Kölner kfdDiözesanverbandes diesmal das Kinderhospiz Balthasar in Olpe. Bei einem persönlichen Besuch dieser Einrichtung, die sich in der Trägerschaft der Franziskanerinnen befindet, zeigten sich die Diözesanvorsitzende Ute Schröder, ihre Stellvertreterinnen Maria Meiss und Mechthild Dorenkamp sowie Geschäftsführerin Ursula Sänger-Strüder sehr bewegt von der Arbeit in diesem Haus, das vor sieben Jahren als erstes Kinderhospiz deutschlandweit gegründet wurde und seitdem bereits eine Reihe von Nachahmern gefunden hat. Das Hospiz verstehe sich als ein „Ort zum Leben und Lachen, zum Sterben und Trauern“, formulierte Silke Bonzel-Friedrich bei einer Führung durch die farbenfrohen, behindertengerechten und hellen Räume das Motto dieses besonderen Hauses, in dem unheilbar kranke Kinder mit ihren Familien für vier Wochen im Jahr ein „zweites Zuhause“ finden können und pflegende Eltern in dieser Zeit einmal Entlastung, Begleitung und Unterstützung erfahren. Aber auch Geschwisterkinder werden in ihrer speziellen Rolle gesondert berücksichtigt und mit Kreativ- oder Gesprächsangeboten betreut, während die kranken Kinder rund um die Uhr von erfahrenem Pflegepersonal versorgt werden. „Wir möchten die mitunter nur kurze Lebenszeit der Kinder möglichst erfüllt und positiv gestalten, aber auch der ganzen Familie, bei der das unheilbar erkrankte Kind zum Mittelpunkt des Lebens geworden ist, individuelle Hilfe bei der Bewältigung dieser Aufgabe anbieten“, so die Kinderhospiz-Mitarbeiterin. Denn der Weg von der erschreckenden Diagnose bis zum Tod des Kindes dauere oft Jahre und verlange von Eltern und Geschwistern das Äußerste. Zu der vielseitigen Palette der Angebote gehören neben der Intensivpflege des kranken Kindes auch regelmäßige Gesprächsangebote über Ängste, Sterben und Trauer mit den Erwachsenen. Und selbst nach dem Tod eines Kindes brechen die Kontakte zum Presseamt des Erzbistums Köln Dokumente / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 7 Kinderhospiz nicht ab. Auch dann bleibt das Haus eine Anlaufstelle, wo die Familien Tage in Erinnerung an ihr verlorenes Kind verbringen können und entsprechende Begleitung erfahren. 600.000 Euro an Spendengeldern benötigt die „Herberge auf einem langen Weg“, wie Kinderhospiz-Leiter Rüdiger Barth die Einrichtung nennt, allein jährlich, um ihre Arbeit aufrecht erhalten zu können. „Da sind wir für diese Summe sehr dankbar“, freute sich Bonzel-Friedrich bei der Scheckübergabe über die Spende der kfd-Frauen, die ihrerseits versprachen, die Unterstützung des Hospizes weiterempfehlen zu wollen. Dokumente Stellungnahme des Diözesanrates zum Dafur-Konflikt PEK (051010) - Trotz des im Januar 2005 von der Regierung in Khartum und der "Sudan People’s Liberation Movement" (SPLM) unterzeichneten Friedensvertrages und der scheinbaren Beendigung des grausamen Bürgerkrieges sind die Menschen in der westsudanesischen Region Darfur vom Frieden weiter denn je entfernt. Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln beobachtet mit Sorge neben der andauernden humanitären Krise vor allem die nach wie vor vorkommenden massiven Menschenrechtsverletzungen. Im Westsudan sind Mordbrennerei, Massenvergewaltigungen und ethnische Säuberungen immer noch an der Tagesordnung. Auch die Flüchtlingslager werden von den arabischen Reitermilizen der Janjaweed nicht verschont. Die Vereinten Nationen teilten noch vor gar nicht langer Zeit mit, dass durch die gewaltsamen Vertreibungen bisher bereits ca. 300.000 Menschen ums Leben gekommen sind. Der Konflikt in Darfur hat keine religiöse Dimension. Im Dafur-Konflikt geht es vielmehr um ökonomische Interessen und einen ethnischen Konflikt zwischen der arabischen Regierung und der schwarzen Bevölkerung in der Region. Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln stellt fest, dass Vertreibung, systematische Tötung der einheimischen Bevölkerung und Unterversorgung der Region nichts Anderes als ein gezielter Genozid der Regierung an der schwarzen Bevölkerung ist. Wir fordern deshalb die deutsche Regierung sowie alle Parteien auf, sich noch mehr als bisher für eine Lösung des Darfur-Konfliktes auf internationaler Ebene einzusetzen. Nur durch diplomatischen Druck kann den vielen Menschen, die durch den Konflikt in Not geraten sind, geholfen werden. Weder energiepolitische noch andere Interessen dürfen bei der Verfolgung und Bestrafung derjenigen, die Menschenrechtsverletzungen in Darfur begangen haben, im Vordergrund stehen, sondern nur der Schutz der Menschen. Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln fordert nach seiner Stellungnahme vom 30. September 2004 erneut alle im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen vertretenen Staaten auf, sich mit großer Dringlichkeit für die Beendigung des Konflikts sowie für die Schaffung Presseamt des Erzbistums Köln Termine / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 8 eines freien Zugangs der Hilfsorganisationen in die Krisenregion einzusetzen. Des weiteren muss der Sicherheitsrat dafür Sorge tragen, dass unverzüglich alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden, um die sofortigen Wiederherstellung der Sicherheit in Darfur und die Rückkehr der Flüchtlinge in ihre Dörfer zu gewährleisten. Die katastrophale humanitäre Lage in den Flüchtlingslagern und in Darfur gebietet ein unverzügliches Handeln. Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln, Breite Straße 106, 50667 Köln, Tel.: (0221) 257 61 11 oder 12, Fax: (0221) 25 54 62, E-Mail: [email protected] Termine Diözesan-Wallfahrt der Heimatvertriebenen und Aussiedler So 16. Oktober, 12 Uhr, Kölner Dom: Festhochamt zum Fest der Hl. Hedwig / Zelebrant: Prälat Prof. Dr. Wolfgang Nastainczyk 15 Uhr, Kölner: Rosenkranzgebet der Schlesier und St. Hedwigs-Andacht, anschl. Totengedenken auf dem Domherrenfriedhof 15 Uhr, St. Maria in der Kupfergasse: Danziger Vesper mit Rosenkranzgebet 15 Uhr, Kapelle des Kolpinghauses International: Vesper der Ermländer Katholisches Bildungswerk Köln Mo 24. Oktober, 17 Uhr, Domforum: Die Folgen der Säkularisation für das Kölner Gesundheitswesen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts / Vortrag von Prof. Dr. Klaus Bergdoldt (Uni Köln) Di 25. Oktober, 17 Uhr, Domforum: Spiritualität im Gespräch „Ignatius von Loyola (1491-1556) – Der Pilger“ / Mit Pater Ludwig Bertsch SJ Kath. Bildungswerk Köln, Domkloster 3, 50667 Köln, Tel. 02 21/92 58 47-50, Fax -51, www.bildungswerk-koeln.de Katholisches Bildungswerk im Rhein-Erft-Kreis Mi 26. Oktober, 20 Uhr, Pfarrzentrum St. Kilian, Franz-Busbach-Str. 9, Erftstadt-Lechenich: Mittwochsforum – Die theologischen Kontroversen des Papstes Benedikt XVI. alias Joseph Ratzinger / Referent: Prof. Dr. KarlHeinz Menke, Uni Bonn Kath. Bildungswerk im Rhein-Erft-Kreis, Kirchstr. 1b, 50126 Bergheim, Tel. 02271/67 88-22, Fax -12, www.Bildungswerk-Rhein-Erft-Kreis.de Presseamt des Erzbistums Köln Nachrichten / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 9 Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Brühl Sa 22. Oktober, 15 bis 19 Uhr, Gemeindezentrum Johanneskirche: Ökumene und Rechtfertigungslehre – Ursache der Spaltung und Mitte des christlichen Glaubens / Ökumenisches Forum mit Dr. Peter Lüning, JohannAdam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn ACK Brühl, c/o Paul Berger, Chlodwigstr. 17, 50321 Brühl, Tel. 02232/249 57 Dominikanerkonvent Heilig Kreuz Köln Do 13. Oktober, 19.30 Uhr, Dominikanerkirche St. Andreas, Komödienstraße: Beginn der Vortragsreihe über dominikanische Beiträge zum Neuaufbruch der Kirche – 40 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil / Yves Congar OP – Mit dem Konzil über das Konzil hinaus / Referent: Dr. theol. Johannes Brunnenberg OP Do 20. Oktober, 19.30 Uhr, Dominikanerkirche St. Andreas, Komödienstraße: Marie-Dominique Chenu OP – Aufbruch unter den „Zeichen der Zeit“ / Referent: Christian Bauer Do 27. Oktober, 19.30 Uhr, Dominikanerkirche St. Andreas, Komödienstraße: Mannes Dominikus Koster OP – Kirche als „Volk Gottes“ / Referent: Prof. Dr. Otto Hermann Pesch Do 3. November, 19.30 Uhr, Dominikanerkirche St. Andreas, Komödienstraße: Edward Schillebeeckx OP – Plädoyer für den Menschen in der Kirche / Referent: Carsten Barwasser OP Institut M.-Domonique Chenu – Espaces Berlin und Dominikanerkonvent Heilig Kreuz Köln in Kooperation mit der Erzbischöflichen Diözesan- und Dombibliothek Köln Neue Programme Katholische Hochschulgemeinde Düsseldorf: Crossover – Programm für das Wintersemester 2005/2006; Brinckmannstr. 15, 40225 Düsseldorf, Tel. 0211/9 34 92-0, Fax -13, www.khg-duesseldorf.de Nachrichten Wirbelsturm und Erdbeben: Erzbistum Köln hilft Katastrophenopfern in Mittelamerika und Asien PEK (051020) – Einen Betrag von 200.000 Euro aus seinem Katastrophenfonds stellt das Erzbistum Köln als Soforthilfe für die Opfer des Hurrikans „Stan“ in Mittelamerika zur Verfügung. Für die Katastrophenhilfe im asiatischen Erdbebengebiet stellt das Erzbistum Köln zugleich eine Summe von 50.000 Euro für die Rehabilitation im Presseamt des Erzbistums Köln Nachrichten / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 10 pakistanischen Bistum Islamabad/Rawalpindi sowie im indischen Bistum Jammu-Srinagar (Kashmir) bereit. Im mittelamerikanischen Sturmgebiet haben die sintflutartigen Regenfälle, die auch weiterhin anhalten, vor allem in Guatemala ganze Regionen unter Schlammmassen begraben. Allein in diesem Land sind mehr als 100.000 Menschen von der Katastrophe betroffen, die in der öffentlichen Aufmerksamkeit hinter dem Erdbeben in Pakistan zurücksteht. Mit der Kölner Hilfe wird Caritas International, der seit längerem in der Katastrophenvorsorge in Guatemala tätige Auslandsdienst der Caritas, den Bewohnern der am schlimmsten betroffenen Provinzen Huehuetenango, Chimaltenango und Escuintla in den nächsten Tagen und Wochen Nahrungsmittel, Medikamente, Kleidung und Decken zur Verfügung stellen. Vor allem kann damit auch eine Trinkwasser-Notversorgung aufgebaut werden. In Pakistan und Indien werden die Hilfsgelder aus dem Erzbistum Köln über das gemeinsamen Hilfsprogramm der Werke MISSIO und MISEREOR eingesetzt. „Im Monat der Weltmission ist die Zusammenarbeit der beiden großen Hilfsorganisationen ein Zeichen der Solidarität für die Opfer dieser Naturkatastrophe“, begründet der Präsident von MISSIO Aachen, Pater Hermann Schalück, diese Kooperation. Alle Gläubigen sind aufgerufen, der Katastrophenopfer im Gebet zu gedenken. Spenden werden erbeten auf das Konto von Caritas International Nr. 1 800 800 (BLZ 680 900 00) bei der Volksbank Freiburg oder auf das Konto des Erzbistums Köln Nr. 19 622 224 (BLZ 370 501 98) bei der Stadtsparkasse Köln, jeweils mit dem Vermerk „Nothilfe Mittelamerika“ bzw. „Nothilfe Asien“. Aufruf zur Pfarrgemeinderatswahl PEK (051020) – Unter dem Motto „MitStimmen – EinWirken – Jetzt?!“ stehen die Wahlen zum Pfarrgemeinerat, die in den Gemeinden des Erzbistums Köln am 5. und 6. November abgehalten werden. „Die diesjährige Wahl erfolgt in einer Zeit der vielfältigen Veränderungen in unserem Erzbistum“, schreiben Seelsorgeamtsleiter Prälat Dr. Heiner Koch und DiözesanratsVorsitzender Thomas Nickel in ihrem gemeinsamen Wahlaufruf. Darin bitten sie alle Gläubigen, „im Rahmen der Wahl an einer Kirche der Zukunft mit zu wirken“. – Der Wortlaut des Wahlaufrufs ist nachfolgend unter „Dokumente“ wiedergegeben. Düsseldorf-Himmelgeist feiert seine Dorfkirche PEK (051020) - Die „Dorfkirche“ St. Nikolaus im Düsseldorfer Stadtteil Himmelgeist ist in diesem Jahr vom Bund für Heimat und Umwelt als Kulturdenkmal des Jahres ausgezeichnet worden. Die Himmelgeister Pfarrgemeinde nimmt diese Ehrung für ihre Kirche zum Anlass für ein Dorfkirchenfest mit buntem Programm am Sonntag, 23. Oktober von 9.30 bis 18 Uhr. Die Kirche war nach Hochwasserschäden stark Presseamt des Erzbistums Köln Medien / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 11 renovierungsbedürftig. Die umfangreichen Arbeiten kamen mit der Fertigstellung des Nikolaus-Altares in der vergangenen Woche zum endgültigen Abschluss. Nun erstrahlt auch das Innere der drei Kirchenschiffe in seinem romanischen Glanz. Das komplette Festprogramm steht unter www.meinegemein.de Medien Eine besondere Reise zu den Quellen Meine Reise zu den Alexanderquellen in den Jahren 1809 und 1810. Dr. F.J. Haass als Arzt und Naturforscher im nördlichen Kaukasus. Aus dem Französischen übersetzt und bearbeitet von Dietrich M. Mathias. Mit einem Vorwort von Erzbischof Joachim Kardinal Meisner. 202 Seiten; s/wAbb. Aachen: Shaker Verlag 2005. ISBN 3-8322-3893-X. 35,80 Euro PEK (051020) – Glaube, Wasser, Medizin – dass diese drei zusammenpassen, gilt spätestens seit Pfarrer Kneipp als erwiesen. Ein aus dem Erzbistum Köln stammender katholischer Arzt namens Friedrich Joseph Haass dürfte als weiterer Beleg dafür in die Geschichte eingehen: Dieser „heilige Doktor von Moskau“, wie er im russischen Volksmund seines segensreichen Wirkens wegen noch heute heißt, reiste in den Jahren 1809 und 1810 in den nördlichen Kaukasus – als Patient zur Erholung. Da ihm der Kurort nicht zusagte, machte er sich selbst auf die Suche nach neuen Heilquellen; was er fand, analysierte er gleich nach den Regeln der medizinischen Bäderlehre (später wurden an einigen der von ihm entdeckten Quellen Badeorte gegründet). Damit nicht genug, erforschte er auch die kaukasische Pflanzenwelt und dokumentierte akribisch seine Wetterbeobachtungen. Dies alles legte er in einem umfangreichen Reisebericht nieder, den er dem russischen Zaren Alexander I. widmete. Haass schrieb auf französisch, der damaligen Kultur-Umgangssprache. Nun ist diese Reise zu den Quellen erstmals in deutscher Sprache nachzulesen: Dietrich M. Mathias, ehemaliger Kölner Diözesanrichter, hat eines der wenigen noch erhaltenen Exemplare – die meisten wurden 1812 beim großen Brand in Moskau vernichtet – ins Deutsche übersetzt, bearbeitet und mit zahlreichen Abbildungen aus der Haass’schen Ausgabe versehen. Das Buch stellt dem Leser einen Mann vor, der nicht nur engagierter Mediziner ist, sondern dazu noch systematischer Naturforscher, gründlicher Denker, nüchterner Praktiker und tief religiöser Katholik. Der Hauptteil des Buches ist medizinischphilosophischen Betrachtungen gewidmet. Haass macht sich Gedanken über das rechte Arzt-Patient-Verhältnis, über das ärztliche Berufsethos, über das – damals gerade aufkeimende, aber schon verlockende – Vertrauen in die moderne Pharmazie, die seiner Meinung nach nicht zu einem einseitigen und alleinigen Glauben „an die Chemie“ verleiten darf. Presseamt des Erzbistums Köln Dokumente / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 12 Modern gesprochen, plädiert Haass für ein ganzheitliches Menschenbild in der Medizin. Doch nicht nur Medizinhistorikern bietet die Lektüre reichen Stoff. Mit welchem umweltpolitischen Weitblick beispielsweise der damals 30jährige gesegnet war, zeigen etwa seine Äußerungen über das gedankenlose Abholzen im Kaukasus: „Das ist Diebstahl an der Nachkommenschaft, dass man ihr einen Baum wegnimmt, wo man offenbar die Notwendigkeit erkennt, dass er da sein muss. (…) Wenn ich voraussetze, dass unsere Rechte, z.B. auf einen Baum, den Rechten unserer Nachkommen auf denselben Baum gleich sind, wäre es loyal und vornehm, von unserem Recht keinen Gebrauch zu machen, sondern zu ihren Gunsten darauf zu verzichten …“ (176). Das Buch macht also mit einem vielseitig gebildeten, nachdenklichen Menschen bekannt und geht weit über die Reisebeschreibung hinaus, die sein Titel zunächst nahe legt. Und mehr Bekanntheit hätte Friedrich Joseph Haass nun wirklich verdient – hierzulande. Denn in Russland steht sein Name für Menschlichkeit und geradezu heiligmäßige Hilfsbereitschaft, besonders gegenüber Armen und Strafgefangenen; ist sein Grab in Moskau auch heute noch stets von frischen Blumen geschmückt, die Menschen jeden Alters zu seinem dankbaren Andenken bringen. Der gebürtige Münstereifeler wirkte ab 1806 fast ein halbes Jahrhundert als Arzt in Moskau. Ohne seinen Überzeugungen untreu zu werden, kannte der Katholik keine Berührungsängste gegenüber der orthodoxen Kirche. „Beeilt euch, das Gute zu tun“ war sein Wahlspruch, den er energisch praktizierte; bei seiner Beerdigung sollen 20.000 Menschen seinem Sarg gefolgt sein. Die Schriftsteller Dostojewski, Tolstoj, Solschenizyn, Böll und Kopelew haben ihm literarische Denkmäler gesetzt. An der Außenmauer des Kölner Generalvikariats erinnert eine Plakette an den „heiligen Doktor von Moskau“. Inzwischen läuft unter dem Postulator Prälat Dr. Helmut Moll, Beauftragter für Selig- und Heiligsprechungsverfahren im Erzbistum Köln, das Seligsprechungsverfahren für Haass in Rom. Die Beschäftigung mit Haass kann tatsächlich zu den Quellen wahrer Menschlichkeit führen. (PEK/He) Dokumente Aufruf zur Pfarrgemeinderatswahl am 5./6. November 2005 Unter dem Leitgedanken „MitStimmen – EinWirken – Jetzt?!“ werden in den Gemeinden unseres Bistums am 5./6. November 2005 die Pfarrgemeinderäte neu gewählt. Alle Katholiken ab dem 16. Lebensjahr sind aufgerufen, Frauen und Männer ihres Vertrauens in die Pfarrgemeinderäte des Erzbistums zu wählen. Zum elften Mal wird die Wahl des 1968 nach dem zweiten vatikanischen Konzil eingerichteten Rates durchgeführt. Die diesjährige Wahl erfolgt in einer Zeit der vielfältigen Veränderungen in unserem Erzbistum. So gibt es Veränderungen in den pastoralen Presseamt des Erzbistums Köln Termine / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 13 Strukturen, Kooperationen und Fusionen. Es gilt das Projekt „Zukunft heute“ umzusetzen. Gerade nach dem Weltjugendtag in diesem Jahr geht es vor allem auch um das Aufgreifen vieler starker Impulse dieser Zeit für den Glauben und das kirchliche Leben in unserem Erzbistum. Dazu bedarf es dringender denn je engagierter Laien, die das Gemeindeleben mitgestalten und sich für und mit den Menschen in den Gemeinden einsetzten. Ausdrücklich danken wir den Frauen und Männern, die sich in den letzten vier Jahren in den Dienst ihrer Gemeinde, ihres Seelsorgebereiches und ihrer Dekanate gestellt haben. Unsere Kirche im Erzbistum Köln, aber auch unsere gesamte Gesellschaft, wäre ohne die Vielzahl ehrenamtlich tätiger katholischer Christen ohne das daraus resultierende geleistete Engagement nicht in der Lage, in den vielen sozialen, caritativen und gesellschaftspolitischen Feldern tätig zu sein. Wir bitten alle Gläubigen, ob jung oder alt, im Rahmen der Wahl an einer Kirche der Zukunft mit zu wirken. Der Pfarrgemeinderat ist ein wichtiges Gremium im Aufbau einer lebendigen Gemeinde und der Verwirklichung des Heils- und Weltauftrages der Kirche. Im Zusammenwirken mit den Pfarrern, hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern und anderen verantwortlichen Gremien trägt der Pfarrgemeinderat die Verantwortung für das Gemeindeleben. Dazu gehört die Weitergabe des Glaubens ebenso wie die Aufgabe, Positionen unseres Glaubens in das gesellschaftliche Leben hineinzutragen. Mitverantwortung und Mitwirkung der Laien bedeutet, sich einmischen in Kirche, Gesellschaft und Politik – immer dort, wo es um des Glaubens und der Menschen willen erforderlich ist. Um diesem Anspruch gerecht werden zu können, brauchen die Ratsmitglieder eine möglichst breite Unterstützung und Legitimation der Gemeinde. Deshalb rufen wir alle wahlberechtigten Katholiken des Erzbistums Köln auf, am 5. und 6. November zur Wahl zu gehen. Das Leitwort „MitStimmen – EinWirken – Jetzt?!“ zeigt uns den Weg. Es grüßen Sie herzlich Prälat Dr. Heiner Koch Thomas Nickel (Seelsorgeamtsleiter) (Vorsitzender des Diözesanrates) Köln, im Oktober 2005 Termine Künstler-Union-Köln Mo 7. November, 19 Uhr, Maternushaus: Ausstellungseröffnung Rosemarie Stuffer. Bilder und Skulpturen / Einführung Dr. Gabriele Uelsberg, Rhein. Landesmuseum Bonn / Ausstellung bis 19.12.2005 Presseamt des Erzbistums Köln Termine / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 14 Künstler-Union-Köln, Marzellenstr. 32, 50668 Köln, Tel. 02 21/16 421227, Fax -12 34 Ausstellungen im Diözesanmuseum 21. Oktober 2005 bis 22. Februar 2006: Leiko Ikemura / Skulpturen, Gemälde, Arbeiten auf Papier 21. Oktober 2005 bis 22. Februar 2006: Gefäßkeramik aus der Schenkung Adolf Egner KOLUMBA, Roncalliplatz 2, 50667 Köln, www.kolumba.de Diözesanstelle „Berufe der Kirche“ 5. bis 6. November, 20 bis 8 Uhr, Zisterzienserkloster Langwaden: Klosternacht für junge Leute zwischen 18 und 35 Jahren Diözesanstelle „Berufe der Kirche“, Komödienstr. 49, 50667 Köln, Fax 0221/16 42-75 05, [email protected], www.komm-undsieh.de Katholisches Bildungswerk Köln Do 3. November, 19.30 Uhr, Domforum: Migration in der Sicht des Glaubens / Referent: Dr. Aldo Giordano (Generalsekretär des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen) Do 10. November, 19.30 Uhr, Domforum: Leben und Werk des seligen Giovanni Battista Scalabrini (1839-1905) / Diapräsentation – Lesung – Musik – Vortrag von P. Gabriele Parolin Kath. Bildungswerk Köln, Domkloster 3, 50667 Köln, Tel. 02 21/92 58 47-50, Fax -51 ASG-Bildungsforum Düsseldorf Di 25. Oktober, 19 Uhr, museum kunstpalast, Ehrenhof, Düsseldorf: Das so genannte Schweigen von Papst Pius XII.“ / Referent: Professor Hubert Wolf ASG-Bildungsforum, Gerresheimer Str. 90, 40233 Düsseldorf, Tel. 02 11/17 40-0, Fax -2 22, www.ASG-Bildungsforum.de Düsseldorfer mittwochgespräche Mi 26. Oktober, 18 Uhr, Weiterbildungszentrum um Hauptbahnhof: Chance der Vielfalt. Die Fokolar-Bewegung in Deutschland / Referentin: Juliane Bitter, Journalistin, Berlin Sekretariat mittwochgespräche, Schirmerstr. 8, 40211 Düsseldorf, Tel. 02 11/9 01 02-26, Fax -22 Presseamt des Erzbistums Köln Nachrichten / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 15 Josef-Kardinal-Frings-Gesellschaft, Neuss So 6. November 18 Uhr, Kloster Immakulata: Hl. Messe mit Prälat Prof. Dr. Norbert Trippen, 19.30 Uhr Abendessen mit Vortrag: Professor Joseph Ratzinger als Mitgestalter des II: Vatikanischen Konzils an der Seite von Josef Kardinal Frings Kardinal-Frings-Gesellschaft, Adolf-Flecken-Str. 2, 41460 Neuss Katholische Jugend St. Agnes, Köln So 20. November, 19 Uhr: „Nacht der Lichter“ – Taizé-Gebet in St. Agnes mit Frère Han Yol aus Taizé / 17 Uhr Informationsveranstaltung in der Krypta über das Taizétreffen 2005/06 in Mailand Pfarrgemeinde St. Agnes, Neusser Platz 18, 50670 Köln, Tel. 02 21/73 33 00; Fax 7 32 71 54; [email protected] Neue Programme Thomas-Morus-Akademie: Programm Oktober 2005 bis März 2006; Overather Str. 51, 51429 Bergisch Gladbach, Tel. 0 22 04/40 84-72, Fax -20, www.tma-bensberg.de ASG-Bildungsforum Düsseldorf: Theologie – Spiritualität Oktober 2005 bis Juni 2006; Gerresheimer Str. 90, 40233 Düsseldorf, Tel. 02 11/17 400, Fax -2 22, www.ASG-Bildungsforum.de Nachrichten Prälat Bachner „Residierender Domkapitular“ PEK (051024) – Prälat Gerd Bachner, Direktor der Hauptabteilung Schule/Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, ist heute von Erzbischof Joachim Kardinal Meisner zum Residierenden Domkapitular ernannt worden. Bachner folgt im Domkapitel Prälat Heinrich Barlage nach, der auf eigenen Wunsch am 1. September dieses Jahres aus Gesundheitsgründen ausgeschieden war. Gerd Bachner, 1945 in Burgstädt geboren, empfing 1972 die Priesterweihe. Seine erste Kaplanstelle war an St. Theodor in KölnVingst. 1975 ernannte ihn der Erzbischof zum Repetenten am Bonner Collegium Albertinum und zum Sekretär der Erzbischöflichen Prüfungskommission. Von 1982 bis 1983 war Bachner Hochschulpfarrer in Wuppertal, ebenfalls 1982 wurde er Geistlicher Berater der Laientheologen. Von 1983 bis 1989 leitete er als Direktor das Collegium Albertinum, von 1989 bis 2001 war er Regens des Priesterseminars. Seitdem leitet Bachner die Hauptabteilung Schule/Hochschule und ist zudem seit Anfang 2005 stellvertretender Generalvikar. 1986 ernannte ihn Presseamt des Erzbistums Köln Nachrichten / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 16 der Papst zum Kaplan Seiner Heiligkeit, den Titel Prälat erhielt er 1996. Gebetszettel nach dem Weltjugendtag PEK (051024) –Die Begegnung vieler tausend junger Menschen aus aller Welt, ihr gesammeltes Gebet, die ausgelassene Fröhlichkeit – der Weltjugendtag in Köln bleibt unvergessen. Jetzt richtet sich der Blick nach vorn: Damit der Weltjugendtag bleibend Frucht bringt, soll aus dem Schwung des Erlebten ein neuer Aufbruch erwachsen können, der ohne das Gebet nicht gelingen kann. Als Anregung dafür hat das Erzbistum Köln deshalb einen Gebetszettel erstellt, der in diesen Tagen allen Gemeinden zugeht. Der Gebetszettel kann darüber hinaus bestellt werden beim Presseamt des Erzbistums Köln, Marzellenstraße 32, 50668 Köln, Telefon 02 21/16 42-14 11 und -19 31, e-Mail [email protected]. Diakonenweihe am 19. November PEK (051024) – Sieben Absolventen des Erzbischöflichen Diakoneninstituts wird Erzbischof Joachim Kardinal Meisner am Sonntag, 19. November, zu Diakonen weihen. Die Liturgie beginnt um 10 Uhr im Kölner Dom. Die Namen und Heimatpfarreien der Weihekandidaten sind: Werner Boller, St. Dionysius, Köln-Longerich; Alexander Frey, St. Maria in der Kupfergasse, Köln; Joachim Fuhrmann, Christi Geburt, Köln-Bocklemünd; Rüdiger Gerbode, St. Mariä Himmelfahrt, Alfter-Oedekoven; André Kleinen, Zur schmerzhaften Mutter, Ittenbach; Hans-Joachim Roos, St. Mariä Himmelfahrt, Lohmar-Neuhonrath, und Harald Siebelist, St. Johannes/St. Anna, Ratingen-Lintorf. „Glaubens-Umfrage“ des Bonifatiuswerkes PEK (051024) - Einem Großteil bekennender Katholiken fällt es leicht, über den eigenen Glauben mit anderen zu sprechen; allerdings gibt es auch eine beträchtliche Anzahl von Gläubigen, denen eine solche Offenheit eher schwer fällt. Dieses Fazit lässt sich aus der ersten großen „Glaubens-Umfrage“ des Bonifatiuswerkes ziehen, die zu Jahresbeginn 2005 veröffentlicht wurde. Insgesamt waren für die Untersuchung die Antworten von 1.150 Katholiken aus dem gesamten Bundesgebiet ausgewertet worden. Bemerkenswert: 98,8 Prozent der an der Umfrage beteiligten Katholiken hielten die Weitergabe des Glaubens an die eigenen Kinder „für wichtig“. Junge Menschen seien die Zukunft der Kirche. Nach dem überraschenden Erfolg der ersten Befragung und dem bundesweiten Interesse startet das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken im bevorstehenden Diaspora-Monat November die zweite Glaubensumfrage. Thema wird diesmal die Glaubensweitergabe an Jugendliche sein – entsprechend des Mottos des Diaspora-Sonntags am 20. Presseamt des Erzbistums Köln Nachrichten / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 17 November: „Komm, sag es ihnen weiter!“. Die Umfrageergebnisse veröffentlicht das Bonifatiuswerk zu Beginn des kommenden Jahres. Weitere Informationen unter www.bonifatiuswerk.de Herz-Jesu-Kloster der Zisterzienserinnen in Düsseldorf: Segnung am 30. Oktober PEK (051024) – Altar und Gebäude des Düsseldorfer Herz-Jesu-Klosters, das von den Zisterzienserinnen übernommen wurde, wird Erzbischof Joachim Kardinal Meisner am Sonntag, 30. Oktober, im Rahmen eines Pontifikalamtes segnen. Die Feier beginnt um 10 Uhr im Herz-JesuKloster, Kaiserstraße 40, 40479 Düsseldorf. Kollekte an Allerseelen PEK (051024) - Die Kollekte in den Allerseelen-Gottesdiensten am 2. November dient der Unterstützung der Priesterausbildung in Mittel- und Osteuropa. Für den Wiederaufbau der Kirche in den ehemals kommunistischen Ländern ist die Priesterausbildung von entscheidender Bedeutung. Die Kollektengelder werden zu diesem Zweck von der Solidaritätsaktion Renovabis dorthin weitergeleitet. Büchereisonntag am 6. November PEK (051024) - Seit vielen Jahren wird der Sonntag nach dem Fest des heiligen Karl Borromäus als „Buchsonntag“ gefeiert, um auf die Arbeit der Katholischen öffentlichen Büchereien in den Pfarrgemeinden und des sie unterstützenden Borromäusvereins aufmerksam zu machen. Zur Vorbereitung hat das Referat katholische Öffentliche Büchereien Materialien zusammengestellt. Die Kollekten an diesem Sonntag sind für die örtliche Büchereiarbeit bestimmt. – Informationen: Erzbistum Köln, Referat Katholische Öffentliche Büchereien, 50606 Köln, Telefon 02 21/16 42-36 30 „Ein Jahreskreis voll Leben“ – Aktion für Familien ab 1. Advent PEK (051024) – Die Jahreszeiten mit ihren Festen und Bräuchen sind immer wieder Anlass zu neugierigen Fragen – gerade für Kinder. Die Aktion „Ein Jahreskreis voll Leben“ möchte Familien ermuntern, sich zusammenzutun, um gemeinsam die Feste des Jahreskreises miteinander zu feiern. Anregungen dazu finden sichzum einen auf der Internetseite www.familien234.de, zum anderen gibt es das ergänzende „Print-Projekt“, das ein Jahr lang mit Informationen, Gestaltungsmöglichkeiten, Bastelanregungen, Liedern und Gebeten durch die Jahreszeiten begleitet. Jeweils etwa drei Wochen vor einem Fest erhalten die Teilnehmer eine Presseamt des Erzbistums Köln Termine / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 18 Mappe mit den genannten Inhalten zugeschickt. Die Teilnahme ist für Familien aus dem Erzbistum Köln kostenlos. Informationen und Anmeldung unter www.familien234.de oder beim Erzbistum Köln, Abt. Gemeindepastoral, 50606 Köln. Das nächste Projektjahr beginnt mit dem 1. Advent. Film „Der Kölner Dom“ jetzt auf mehrsprachiger DVD PEK (051024) – Den erfolgreichen Film „Der Kölner Dom — dem Himmel ein Stück näher” gibt es jetzt auch als mehrsprachige DVD. Wenn der Kölner seinen Dom sieht, dann klopft sein Herz. Besucher sind überwältigt vom Anblick der Kathedrale. Der Kölner Dom weckt Emotionen wie kaum ein zweites Bauwerk in Deutschland. Er ist Herz und Wahrzeichen dieser Stadt und der Katholischen Kirche. Das Erzbistum Köln bietet den Film „Der Kölner Dom - Dem Himmel ein Stück näher” nun auch auf DVD und in sechs Sprachen an. Er ist damit auch für die Gäste aus aller Welt von besonderem Interesse. In 30 Minuten erzählt die DVD mithilfe neuartiger Aufnahmeverfahren die Chronik der Bau-, Kirchen- und Sozialgeschichte. Zu beziehen ist der Film bei der Medienzentrale und beim Presseamt des Erzbistums Köln: Telefon 02 21/16 42-33 33 oder -14 11. – Weitere Informationen unter www.medienzentrale-koeln.de. Termine Katholikenausschuss Köln / Katholische Jugendwerke Köln Fr 28. Oktober, 18 Uhr, Domforum: „Jugendarbeitslosigkeit hat Gesichter und Geschichten“ / Podium: Peter Welters, Leiter der Agentur für Arbeit Köln; Franz-Josef Knieps, Präsident der Handwerkskammer Köln; Dr. Wolfgang Uellenberg-van-Dawen, Vorsitzender des DGB Region Köln; Ursula Heinen, CDU Bundestagsabgeordnete für Köln; Michael Paetzold, SPD Stadtrat für die Stadtteile Kalk - Humboldt – Gremberg Katholikenausschuss Köln, Andreas Hildebrand, Tel. 02 21/4 60 25 13, mobil: 01 63/44 19 744 Katholisches Bildungswerk Köln Di 8. November, 17 Uhr, Domforum: Franz Xaver (1506-1552) – Der Missionar / Reihe „Spiritualität im Gespräch“ / Referent: Pater Ludwig Bertsch SJ Kath. Bildungswerk Köln, Domkloster 3, 50667 Köln, Tel. 02 21/92 58 47-50, Fax -51 Presseamt des Erzbistums Köln Nachrichten / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 19 Düsseldorfer mittwochgespräche Mi 2. November, 18 Uhr, Weiterbildungszentrum am Hbf.: Reinkarnation – ein Denkmodell für Christen? / Referent: Prof. Dr. Franz-Josef Nocke, Duisburg Sekretariat mittwochgespräche, Schirmerstr. 8, 40211 Düsseldorf, Tel. 02 11/9 01 02-26, Fax -22 Nachrichten Diaspora-Sonntag am 20. November PEK (051026) – „Komm, sag es ihnen weiter“ ist das Motto des diesjährigen Diaspora-Sonntags, der am 20. November begangen wird. Das Thema ruft die bleibende Aufgabe in Erinnerung, den Glauben besonders an die junge Generation weiterzugeben. Dies kann nur durch eine zuverlässige Begleitung gelingen. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken schafft Glaubensräume für Kinder und Heranwachsende in den deutschen, nordeuropäischen und baltischen Diasporagebieten. Die Kollekte des Diasporasonntags ist dieser Arbeit gewidmet. - Information: www.bonifatiuswerk.de Diözesanrat schreibt Anton-Roesen-Preis aus PEK (051026) – Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln prämiiert mit seinem Anton-Roesen-Preis herausragendes gesellschaftspolitisches Engagement. Um den Preis bewerben können sich Pfarrgemeinderäte, pfarrliche Institutionen, Gruppierungen oder Initiativen. Die Bewerbungsfrist endet am 30. November. Der nach dem ersten Diözesanrats-Vorsitzenden benannte Preis wird von Erzbischof Joachim Kardinal Meisner gestiftet und ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Informationen und die Ausschreibungsunterlagen sind erhältlich beim Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln, Breite Straße 106, 50667 Köln, Telefon 02 21/ 2 57 61-11, Fax 25 54 62; Internet: www.dioezesanrat.de Internationale Marienfeier des Deutschen Lourdes-Vereins im Kölner Dom PEK (051026) – Zu seiner Internationalen Marienfeier lädt der Deutsche Lourdes-Verein am Sonntag, 20. November, um 14.30 Uhr in den Kölner Dom ein. Zelebrant der Messfeier ist Weihbischof Manfred Melzer. Die Feier wird mit Liedern und Gebeten aus Lourdes sowie mit einer Lichterprozession gestaltet. – Dt. Lourdes-Verein, Schwalbengasse 10, 50667 Köln, Tel. 02 21/99 22 21-0, www.lourdesverein.de Presseamt des Erzbistums Köln Nachrichten / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 20 Thomas-Morus-Akademie und Historisches Archiv veranstalten Studienkonferenz zu Bernhard Stasiewski PEK (051026) - Vor dem Fall des Eisernen Vorhangs war er der Pionier der Erforschung der Kirchengeschichte Osteuropas und der kirchlichen Zeitgeschichtsforschung: Prälat Prof. DDr. Bernhard Stasiewski (19051995), von Kardinal Bertram zum Priester geweiht und bis 1942 in Berlin polnische Geschichte lehrend, leitete ab 1946 das Bildungswerk des Bistums, verschwand für ein Jahr in sowjetischen Gefängnissen und wurde 1962 der erste Bonner Professor für Neuere und Neueste Kirchengeschichte und Kirchengeschichte Osteuropas. Die Thomas-Morus-Akademie Bensberg veranstaltet am 12. November in Zusammenarbeit mit dem Historischen Archiv des Erzbistums Köln eine Studienkonferenz zu diesem Wissenschaftspionier aus Anlass seines 100. Geburtstages. Mit Unterstützung der Bundesregierung konnte Stasiewski schon früh mit der Erschließung der „Akten der Deutschen Bischöfe über die Lage der Kirche 1933-1945 " beginnen und in den verschiedensten wissenschaftlichen Gremien und in der Verbesserung des Verhältnisses zur Orthodoxie mitwirken. Anlässlich seines 100. Geburtstages wollen Kollegen, Schüler und Freunde nicht nur eine zeitgeschichtliche Einordnung versuchen und eine lebendige Bilanz dieses reichen Forscherleben ziehen, sondern zugleich im „erweiterten Europa” nach dem Standort und der Zukunftsfähigkeit von osteuropäischer Kirchengeschichte, Bistumsgeschichte und kirchlicher Zeitgeschichte im aktuellen Wandel von Kirchenstrukturen und Wissenschaftsmanagement fragen. Anmeldung und Information: Thomas-Morus-Akademie, Overather Str. 51, 51429 Bergisch Gladbach, Tel. 0 22 04/40 84-72, Fax -20, www.tmabensberg.de Neuer Advents-Postkartenkalender von Erzbistum und MISSIO PEK (051026) – „Wege – unterwegs um anzukommen“ ist das Thema des diesjährigen Advents-Postkartenkalenders, den das Erzbistum Köln gemeinsam mit dem Missionswerk MISSIO herausgibt. Parallel dazu erscheinen Bilder, Themen und Texte ab 1. Dezember auch im Internet unter www.adventkalender.de. Der Postkartenkalender ist zum Preis von 9,80 Euro zzgl. Versandkosten zu beziehen beim Presseamt des Erzbistums Köln, 50606 Köln, Tel. 02 21/16 42-14 11 oder -19 31, Fax -16 10, E-Mail [email protected]. Katholisches Bildungswerk Wuppertal verabschiedet Dr. Hecker PEK (051026) – Nach 28-jähriger Tätigkeit als Leiter des Katholischen Bildungswerks Wuppertal wurde Dr. Heinz Hecker am 24. Oktober in den Ruhestand verabschiedet. Erwin Müller-Ruckwitt, Direktor der Presseamt des Erzbistums KölnBerichte und Reportagen / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite Hauptabteilung Bildung und Medien im Erzbistum Köln, würdigte das herausragende Themenspektrum der regionalen Einrichtung. So gestaltet das Bildungswerk seit mehr als zehn Jahren die beachteten „Denkanstöße“, eine Vortragsreihe zu Fragen von Kultur, Theologie und Leben. Sehr wichtig war Dr. Hecker auch das Engagement für den jüdisch-christlichen Dialog, der in Wuppertal seit vielen Jahren eine beispielhafte Intensität erreicht hat. Neue Leiter des Bildungswerks Wuppertal ist Antonius Kerkhoff. Der 48-jährige Münsterländer hat in Münster Katholische Theologie und Pädagogik studiert und ist seit 1985 im Bildungswerk der Erzdiözese Köln beschäftigt, zunächst als pädagogischer Mitarbeiter im Oberbergischen Kreis, anschließend ab 1991 als Leiter des Bildungswerkes Solingen/Remscheid, das ab dem 1. Januar 2006 mit dem Bildungswerk Wuppertal fusionieren wird. Kerkhoff wird zudem die Leitung der Geschäftsstelle der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung in Wuppertal/Solingen/Remscheid übernehmen. Berichte und Reportagen „Fremdes achten, Frieden suchen“ – Herbsttagung der kfd PEK (051026) - Behutsam legt Mechthild Dorenkamp die goldbraunen Blätter übereinander, stimmt die Farben des Herbstlaubs sorgfältig mit denen der bunten Federn und Papiere auf ihrem Arbeitstisch ab und fügt mit einem Klebestift schließlich alles zu einer Collage zusammen. Die stellvertretende Diözesanvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) hat sich an diesem Nachmittag für den Bastel-Workshop entschieden, in dem sich rund zehn Frauen auf kreative Weise dem Thema „Fremdes achten, Frieden suchen“ nähern wollen. Und symbolträchtiger könnten in der Tat am Ende diese vielen individuell erstellten Kunstwerke nicht sein, die als erste „greifbare“ Ergebnisse die unterschiedlichen Impulse vom Vormittag plastisch umsetzen. Rund 140 Frauen aus den Dekanats- und Pfarrleitungen nahmen wieder an der jährlichen Herbsttagung des kfd-Diözesanverbandes im Bensberger Kardinal-Schulte-Haus teil, die jedes Mal, so Geschäftsführerin Ursula Sänger-Strüder, gleichzeitig auch Multiplikatorenschulung ist. Denn immer liefert dieses Treffen viele Anregungen, die den Frauen in den kfd-Leitungsämtern an der Basis Ideen, Anstöße und Visionen vermitteln, aber stets auch die unverzichtbare Erfahrung verbandlicher Solidarität auf der einen und die Vielfalt an Meinungen auf der anderen Seite, als unverrückbare und prägende Charakteristika der kfd. „Mit der Wahl des Themas ‚Fremdes achten, Frieden suchen’ signalisieren wir, was aus der Sicht der kfd in der verbandlichen, kirchlichen und gesellschaftspolitischen Arbeit ‚dran’ ist“, hatte Ute Schröder in der Einladung zur Tagung formuliert. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema findet auch in einer Werkstatt am Beispiel des Dadaismus statt; eine Kunstrichtung, die die Collage zum Presseamt des Erzbistums KölnBerichte und Reportagen / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite Prinzip erhoben hat. Sie lehrt, Spontanes, Unbewusstes und Unvollständiges zuzulassen, das auf den ersten Blick sinnlos erscheint. Der Dadaismus setze auf den Lerneffekt, über das Künstlerische Fremdes zu erleben und Alltägliches neu zu sehen, indem man immer wieder seinen Blickwinkel verändere und einen anderen Standpunkt einnehme, erklärt die Referentin Nicola Dilger. Mit Bibeltexten arbeitet ihre Kollegin Dr. Hedwig Lamberty-Zielinski, die das Thema exegetisch ebenfalls unter dem Aspekt der Annäherung an Fremdartiges beleuchtet. Im Dialog mit den Frauen prüft sie die theologische Aussagekraft alttestamentlicher Geschichten hinsichtlich Begriffen wie Heimatlosigkeit, Aufbruch, Bereicherung und Ablehnung von Fremdartigkeit, und dies bezogen auf Deutschland als Einwanderungsland mit seinen akuten Asyl- und Migrationsproblemen oder im Verhältnis zum eigenen, ganz persönlichen Umgang mit Fremdem und Unvertrautem. „Zuwanderung und der Umgang mit Menschen ausländischer Herkunft lösen immer wieder Diskussionen aus, die Globalisierung schürt Ängste, geachtete Werte werden in Frage gestellt, und terroristische Anschläge versetzen uns alle in Schrecken“, erläuterte Diözesanvorsitzende Ute Schröder. „Als Christinnen müssen wir unsere christlich-abendländische Kultur mit ihren hohen Werten verteidigen.“ Die Frage nach der eigenen Glaubensüberzeugung, aber auch nach Toleranz und Weitsicht werde drängender. Der Schritt von der theoretischen Überlegung zur unmittelbaren „Betroffenheit“ nahm im Verlauf des dreitägigen Austauschs immer konkretere Gestalt an, was die vielen Beiträge der Tagungsteilnehmerinnen zeigten: dass Integration ein wechselseitiger Prozess ist; dass Annäherung nicht als einseitige Anpassung verstanden werden darf und nur das Bewusstsein der eigenen Identität dazu führt, im Dialog Gemeinsames und Eigenes zu finden. Mitunter aber gehe es auch darum, bestehende Spannungen auszuhalten und Unterschiede zu akzeptieren. Dass auch ausgelassene Fröhlichkeit ihren Platz bei der kfdHerbsttagung hat, zeigte der bunte Abend, der diesmal als „Fiesta mexicana“ die Andersartigkeit der Kultur, Speisekarte und Lebensgewohnheiten Mexikos in den Mittelpunkt stellte. Den Höhepunkt des Festes bildete die eindrucksvoll getanzte Lebens- und Liebesgeschichte der mexikanischen Malerin Frida Kahlo, die vielleicht gerade wegen ihrer Fremdheit eine ganz eigene Anziehungskraft hatte und ihren Teil zur Annäherung an Unbekanntes beitrug. (PEK/ B. T.) Herausforderung Pränataldiagnostik – Fachtagung von esperanza PEK (051026) - Viele werdende Mütter und Väter machen sich während der Schwangerschaft Gedanken, was sie für das Wohl ihres ungeborenen Kindes tun können. Deshalb nehmen die meisten Frauen das gesetzliche Angebot der Schwangerschaftsvorsorge durch einen Gynäkologen oder eine Hebamme in Anspruch. Dabei wird das Gespräch auf die pränatalen, das heißt Presseamt des Erzbistums KölnBerichte und Reportagen / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite vorgeburtlichen Untersuchungsmethoden kommen. Die verschiedenen Verfahren der Pränataldiagnostik umfassen unter anderem Ultraschall, die Analysen von Blut, Fruchtwasser oder Zellen des Mutterkuchens. Sie dienen dazu, Hinweise darauf zu bekommen, ob Erkrankungen oder Behinderungen des ungeborenen Kindes vorhanden oder zu erwarten sind. Deshalb kann die pränatale Diagnostik für viele schwangere Frauen und Paare eine Beruhigung darstellen. Dennoch sollte nicht der Eindruck entstehen, dass durch eine vorgeburtliche Diagnose mit Sicherheit erkannt werden kann, ob sich ein Kind gesund entwickelt, krank oder behindert ist – manche Verfahren bergen sogar gewisse Risiken für Mutter und Kind. Demgegenüber gibt es Erkrankungen von Ungeborenen, die bereits im Mutterleib erfolgreich behandelt werden können. Allerdings werden viele Krankheiten oder Behinderungen auch durch die pränatalen Diagnoseverfahren nicht erkannt. Doch was passiert, wenn ein Befund vorliegt, zum Beispiel Down-Syndrom oder offener Rücken? Zunächst wird dies bei Schwangeren und Paaren Gefühle wie Schock, Angst und Hilflosigkeit auslösen, viele werden an einen Schwangerschaftsabbruch denken. In dieser ethisch und emotional hoch belasteten Krisensituation suchen die meisten Frauen eine psychosoziale Beratungsstelle auf, denn Ärzte und Hebammen sind verpflichtet, die Betroffenen auf die Beratung hinzuweisen. Es ist also sehr sinnvoll, wenn eine Schwangerschaftsberatung eng mit Medizin, Geburtshilfe und Seelsorge vernetzt ist. Doch hier gebe es noch manche Defizite, so Christa Pesch, Diözesanreferentin für „esperanza“, dem Beratungs- und Hilfenetz der katholischen Kirche im Erzbistum Köln. Um eine engere Vernetzung der psychosozialen Beratung mit der pränataldiagnostischen Versorgung voranzutreiben, fand am 22. Oktober im Kölner Maternushaus eine Fachtagung mit dem Thema „Beratung vor, während und nach der Pränataldiagnostik – Vernetzung und Kooperation der Professionen“ statt. Die Fachtagung bot rund 230 Teilnehmern ein Forum, ihr Wissen über die an der Pränataldiagnostik und der psychosozialen Beratung beteiligten Berufsgruppen zu vertiefen. Deshalb kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus so unterschiedlichen Bereichen wie Psychologie, Gynäkologie, Kinderheilkunde, Geburtshilfe, Krankenhausseelsorge und Moraltheologie. Für Ärztinnen und Ärzte war die Fachtagung sogar eine von der Ärztekammer Nordrhein anerkannte Fortbildungsveranstaltung. Viele ethische, psychologische, rechtliche und medizinische Fragen, über die die Teilnehmer während der Tagung in fünf Foren diskutierten, gingen aus Erkenntnissen hervor, die während eines Modellprojektes „Psychosoziale Beratung im Kontext von Pränataldiagnostik und bei zu erwartender Behinderung des Kindes“ gewonnen worden waren. Hier war erstmals eine enge Vernetzung zwischen Pränataldiagnostik und psychosozialer Beratung praktiziert worden: Ärzte und Beraterinnen arbeiteten „Tür an Tür“, um die Wege für die betroffenen Frauen und Paare zu verkürzen. Rund 160 Frauen wurden beraten und befragt; die Resonanz auf die Möglichkeit, noch in der Praxis eine Beratung in Anspruch nehmen zu können, war durchweg positiv. Auch die am Presseamt des Erzbistums Köln Nachrichten / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 24 Modellprojekt teilnehmenden Ärzte und Ärztinnen empfanden die enge Kooperation mit den Beraterinnen als Entlastung: Durch die ‚Verteilung auf mehrere Schultern’ habe sich die Kompetenz der Beratung erhöht und, so Christa Pesch, den betroffenen Frauen und Paaren die Orientierung in einer schwierigen Lebenssituation erleichtert. Denn zum Beratungskonzept von esperanza gehört es beispielsweise auch, werdende Mütter und Väter über ein Leben mit einem behinderten Kind aufzuklären. Durchgeführt wurde das Projekt zwischen dem 1. Januar 2003 und dem 30. Juni 2005 vom Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreis, vom Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer Düsseldorf und vom Sozialdienst Katholischer Frauen Köln. Leider wird es noch lange dauern, bis das erfolgreich abgeschlossene Modellprojekt – wenn überhaupt – zur gängigen Praxis wird. Doch mit der Fachtagung in Köln ist ein erster Schritt getan, um die Qualität der Beratung zu erhöhen – zum Wohle der Mütter, Väter und ihrer Kinder. (PEK/C.F.) Nachrichten Kardinal Meisner gratuliert Muslimen zum Ende des Fastenmonats Ramadan PEK (051027) – An die „Zeichen des Friedens und der Hoffnung“ beim Weltjugendtag, zu denen auch die Begegnungen mit Juden und Muslimen gehören, hat Erzbischof Joachim Kardinal Meisner in einem Glückwunschschreiben an die Muslime zum Ende des Fastenmonats Ramadan erinnert. „Sie wollen ermutigen, als Gläubige an den Einen Gott und im gegenseitigen Respekt die Zukunft gemeinsam zu gestalten“, schreibt Meisner. Er erinnert zugleich daran, „dass die globalen Herausforderungen der Zukunft gemeinschaftlich angenommen werden müssen, weil sie nur so gemeistert werden können.“ Die dazu notwendige Kraft und Zuversicht für den Dialog des Lebens und Handelns fänden die Menschen im Glauben an Gott. – Das Glückwunschschreiben ist nachfolgend im Wortlaut dokumentiert. Siehe „Dokumente“ 31. Oktober: All Hallow`s Evening in Altenberg PEK (051027) – „Hochmut, Geiz und Co. – Die 7 Todsünden – oder wie wird man geheilt?“ ist das diesjährige Motto am Vorabend des Allerheiligenfestes, wenn im Haus Altenberg um 18 Uhr der „All Hallow`s Evening“ für junge Leute ab 14 Jahren beginnt. Das kreative Programm als „Allheilmittel“ gegen Unheil und zur Förderung von Glaube, Hoffnung, Liebe bietet eine Filmnacht, nächtliche Domführungen, Improvisationstheater, Tag- und Nachtgebete und die „All Hallow’s Eve Party“ um Mitternacht. Die Heilige Messe um 10 Uhr am Allerheiligentag zelebriert Diözesan-Jugendseelsorger Ulrich Hennes. Anmeldung bei der Presseamt des Erzbistums Köln Nachrichten / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 25 Abteilung Jugendseelsorge per Fax 02 21/ 16 42-14 00. Im Preis von 12 Euro sind Übernachtung auf der Isomatte und Frühstück enthalten; wer in einem Bett schlafen möchte, zahlt 15 Euro. Zu dieser traditionellen Veranstaltung an Allerheiligenvorabend und Allerheiligen kamen in den vergangenen Jahren über 400 Jugendliche. Veranstalter sind die Jugendseelsorge im Erzbistum Köln, die offene Jugendarbeit BergischGladbach Moitzfeld, Overath-Immekeppel und Odenthal und das JohannMichael-Sailer Institut. - Infos: www.kja.de 54.000 Besucher sahen ‚Ansichten Christi‘ PEK (051027) - Rund 54.000 Menschen kamen in die Ausstellung „Ansichten Christi“ im Wallraf-Richartz-Museum – Fondation Corboud, die das Haus gemeinsam mit dem Vatikan anlässlich des Weltjugendtags konzipiert hatte. Diesen Besucherrekord meldet das Museum. Am 2. Oktober war die spektakuläre Präsentation zu Ende gegangen. Um dem großen Ansturm gerecht zu werden, waren die Öffnungszeiten an den letzten beiden Tagen bis 22 Uhr verlängert worden. Museumsdirektor Dr. Andreas Blühm zieht eine erfreuliche Bilanz: „‚Ansichten Christi‘ ist bisher die erfolgreichste Ausstellung seit dem Umzug in den Neubau Anfang 2001.“ Professor Giovanni Morello, Präsident der „Pontificia per i Beni e le Attività Artistiche della Chiesa“ und Präsident des wissenschaftlichen Komitees für die Ausstellung, und Dr. Marco Bedeschi, Präsident der Stiftung „Jugend, Kirche, Hoffnung“ im Vatikan, bezeichneten ‚Ansichten Christi‘ als die schönste Präsentation, die je anlässlich eines Weltjugendtags gezeigt wurde. Der Museumsdienst Köln führte vom 1. Juli bis 2. Oktober insgesamt 350 Gruppen mit 6.865 Teilnehmern durch die Ausstellung. Außerdem zählten 135 Schulklassen mit 2.984 Schülern sowie 212 private Gruppen mit 3.881 Teilnehmern zu den Besuchern. Die beiden Kölner Kuratoren Dr. Roland Krischel und Tobias Nagel begleiteten zahlreiche Besucher persönlich durch die Schau und stellten dabei fest, dass vor allem junge Leute besonders lange vor den Bildern aus dem 20. Jahrhundert verharrten und diese ausgiebig diskutierten. Der broschierte Ausstellungskatalog war bereits vor Ende der Ausstellung vergriffen. Überwältigend war auch der Zugriff auf die Internetseiten, über die sich Interessenten ausführlich zum Beispiel über die sieben Themensäle oder über einzelne Künstler und Kunstwerke informieren konnten. Insgesamt verweilten die Internet-User mehr 1.328 Stunden auf den Seiten. Das entspricht etwa 55 Tagen bei einer Ausstellungsdauer von 90 Tagen. Die „pageviews“ (Abruf einer Einzelseite innerhalb einer website) lagen bei 450.700 und damit weit über den Zugriffszahlen auf die Onlineseiten vieler Tageszeitungen. Auch die Presse berichtete weit über die Landesgrenzen hinaus über „das Ausstellungsereignis“ in Köln. Presseamt des Erzbistums KölnBerichte und Reportagen / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite Internetsite des Kölner Doms „Surftipp“ der „Aktuellen Stunde“ PEK (051027) – Die Internetsite des Kölner Doms ist der zurzeit höchstbewertete „Surftipp“ der „Aktuellen Stunde“ beim WDR. Dort wird die Onlinepräsenz der Kathedrale mit fünf Sternen – „besser geht es kaum“ - sowie mit der Höchstpunktzahl für Idee, Tempo und Layout bewertet; nur einen Punkt weniger vergab die WDR-Redaktion in der Kategorie „Nutzen“. Auch in der WDR-Zuschauerwertung schneidet der Kölner Dom im Internet auf dieser Seite mit fünf Sternen ab. – Die Internetsite des Kölner Doms wird pro Tag durchschnittlich von rund 25.000 Surfern aufgerufen. Surftipp der „Aktuellen Stunde“ des WDR: http://www.wdr.de/tv/aks/surftipps/info.jhtml; Internetsite des Kölner Doms: www.koelner-dom.de Berichte und Reportagen Geboren zum Sterben, gestorben zum Leben – Christliche Totenkultur PEK (051028) - „Lass die Toten ihre Toten begraben!“ (Mt 8,22; Lk 9,60) – kaum ein anderes Wort Jesu klingt so radikal, barsch und ausgrenzend wie dieses. Wenig anderes verstößt so fundamental gegen das jüdische Gesetz, die zeitgenössische Frömmigkeit und die geltenden Sitten. Wollte Jesus mit seiner Aussage wirklich die Mitmenschlichkeit gegenüber den Toten abschaffen? Das harte Wort Jesu findet sich im Rahmen einer lehrhaften Erzählung über die Nachfolge und will besagen, dass nichts und niemand von der totalen Nachfolge Jesu abhalten darf – bis in das vergangene Jahrhundert durften viele Ordensleute nicht einmal zum Begräbnis der eigenen Eltern reisen. „Sich mit einem Toten zu befassen“, so die jüdische Redeweise, galt im Judentum aber als Pflichtgebot, ganz besonders gegenüber den Eltern (vgl. das vierte der Zehn Gebote). Pietät gegenüber Toten war Liebeswerk. Verboten war der Umgang mit Toten aus kultischen Gründen allerdings dem Hohenpriester und den Nasiräern (Lv 21,11; Num 6,6) sowie zeitlich befristet Männern wie z. B. Jeremia (Jer 16,1-9) und Hesekiel (Ez 24,15-24). Das Begraben von Toten galt Juden und Christen stets als heilige Pflicht. Tobit, in assyrischer Gefangenschaft, berichtet: „Wenn ich sah, dass einer aus meinem Volk gestorben war und dass man seinen Leichnam hinter die Stadtmauer von Ninive geworfen hatte, begrub ich ihn“ (Tob 1,17b). Der gleiche Gedanke, als Befürchtung formuliert, spricht in christlicher Zeit aus der Offenbarung: „Sie werden nicht zulassen, dass die Leichen begraben werden“ (Offb 11,9b). Den bei Matthäus (25) genannten sechs „Werken der Barmherzigkeit“ wird das bereits bei Tobit (1,17) genannte Begraben der Toten als siebtes Werk angehangen. Bei der Presseamt des Erzbistums KölnBerichte und Reportagen / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite historischen Aufteilung der Werke kommen die Toten sogar zweimal vor: Den sieben leiblichen Werken –Hungrige speisen, Durstige tränken, Nackte bekleiden, Fremde beherbergen, Kranke besuchen, Gefangene erlösen und Tote begraben – entsprachen die sieben geistigen Werke der Barmherzigkeit: Unwissende lehren, Zweifelnde beraten, Trauernde trösten, Sünder zurechtweisen, Beleidigern verzeihen, Lästige ertragen. Das Begraben Verstorbener geschieht aus Ehrfurcht – nicht nur gegenüber den Verstorbenen, sondern wegen unserer Geschöpflichkeit auch gegenüber Gott, der jeden Menschen geschaffen hat. Juden und Christen verstehen sich als Geschöpfe Gottes, Gott ebenbildlich, von ihm als Töchter und Söhne angenommen und durch Jesus Christus „ver-söhnt“. Die Gottebenbildlichkeit des Menschen ist unverlierbar, unauslöschliches Siegel auf der Stirn eines jeden Menschen. An diesem Faktum ändert selbst der Tod nichts. Aus frühchristlichen Berichten wissen wir, mit welch liebendem Eifer die verfolgen Christen ihre durch den Staat ums Leben gebrachten Mitchristen zu begraben suchten. Sie suchten nach den Leichen der übel zugerichteten Menschen, die von ihren Peinigern wie Müll „entsorgt“ wurden. Der heilige Sebastian ist ein Beispiel dafür, dass man Getötete in Rom einfach in die cloaca maxima warf, den Abwasserkanal, von wo aus sie in den Tiber und dann ins Meer geschwemmt wurden. Hatte man schon den Lebenden schmerzhaft das Leben genommen, schändete man sie auch noch im Tod, indem man ihnen die Würde nahm - durch den Entzug einer ehrenvollen Bestattung und den Ort des Gedenkens. Die Notwendigkeit eines Gedenkortes für die Toten ist auch nach wie vor der Grund dafür, dass die katholische Kirche völlig anonyme Bestattungen ablehnt. Für Christen wurde die Achtung der Ehre Toter zu einem Kennzeichen, die Totenkultur zu einem Begriff, das Begräbnis zu einem Abschied auf Zeit. Leben und Sterben geschah und geschieht auch heute noch „sub specie aeternitatis“, aus dem Blickwinkel der Ewigkeit. Dieses Denken und Handeln war im Christentum so sehr verinnerlicht, dass nicht einmal hoch infektiöse Epidemien von den Pflicht zur würdevollen Bestattung befreiten. Trotz der Gefahr sich selbst zu infizieren wurden Pesttote aufgesammelt und begraben. Aus Brüderlichkeit bildeten sich Bruderschaften, die vielfach den heiligen Sebastian zu Patron wählten – ein Heiliger, der durch Pfeile zu Tode gebracht wurde. Der Pfeil symbolisierte im Mittelalter die Pest, denn die damals unerklärlichen Infektionskrankheiten, vor allem die Pest, kamen für die Menschen völlig überraschend – oder wie es in Psalm 91, 5f heißt: „Du brauchst dich vor den Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt, nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die wütet am Mittag.“ Vielleicht würde sich mancher stramme Schützenbruder heute wundern, wüsste er, dass die Wurzel seiner Bruderschaft im Begraben von Toten zu finden ist. Feststellen kann man dies auch heute noch, denn kein Schütze wird allein zu Grabe getragen: Auf seinem letzten Weg weiß sich jeder Schütze in der Gemeinschaft seiner (Schützen-) Brüder. Presseamt des Erzbistums Köln Dokumente / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 28 Mögen sich über Jahrtausende hin auch die Bestattungsriten und die Formen der Totenkultur gewandelt haben: im jüdisch-christlichen Kulturbereich gebührt dem Leib des Toten die gleiche Ehre wie dem beseelten Leib. Gottes Ebenbild bleibt der Mensch auch im Tod, weshalb man den Sinn christlich-menschlichen Seins auch mit dem Paradoxon beschreiben kann: Geboren zum Sterben, gestorben zum Leben. (PEK/MBH) Dokumente Grußwort von Erzbischof Joachim Kardinal Meisner zum Ramadan-Ende 2005 Liebe muslimische Schwestern und Brüder! In diesem Tagen geht für Sie der Fastenmonat Ramadan zu Ende, eine Zeit des Gebets und der Besinnung auf Gott. Zum festlichen Abschluss dieser gesegneten Wochen sende ich Ihnen herzliche Grüße, verbunden mit der Hoffnung, dass der Allmächtige uns in unseren Anstrengungen für eine gute Zukunft stärken wird. Köln blickt in diesem Jahr auf glückliche Momente zurück: Der Weltjugendtag ließ die Stadt und das Land an einem weltumspannenden Treffen der Jugend teilnehmen, das mit seiner Fröhlichkeit und Friedfertigkeit ein Ausdruck begeisterten Glaubens darstellte. Zeichen des Friedens und der Hoffnung waren auch die Begegnungen von Papst Benedikt XVI. mit Juden und Muslimen in Köln. Sie wollen ermutigen, als Gläubige an den Einen Gott und im gegenseitigen Respekt die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Wir sehen uns aber auch unermesslichem Leid gegenüber: Krieg und Terror vergegenwärtigen unübersehbar das Böse und Unheilvolle in der Welt; Naturkatastrophen in Afrika, Asien und Amerika haben Zehntausende in den Tod gerissen und die Überlebenden fassungslos zurückgelassen. Die beglückenden wie die schockierenden Bilder führen uns eindringlich vor Augen, dass die globalen Herausforderungen der Zukunft gemeinschaftlich angenommen werden müssen, weil sie nur so gemeistert werden können. Im Glauben und Vertrauen auf Gott finden Menschen Kraft und Zuversicht für den so bedeutsamen Dialog des Lebens und Handelns. Der Heilige Vater sagte in seiner Ansprache bei seinem Treffen mit Muslimen während des Weltjugendtages in Köln: „Wir dürfen der Angst und dem Pessimismus keinen Raum geben. Wir müssen vielmehr Optimismus und Hoffnung pflegen. Der interreligiöse und interkulturelle Dialog zwischen Christen und Muslimen darf nicht auf eine Saisonentscheidung reduziert werden. Tatsächlich ist er eine vitale Notwendigkeit, von der zum großen Teil unsere Zukunft abhängt.“ Der allmächtige Gott stärke uns in der Hoffnung und lenke unsere Schritte auf den Weg des Friedens! Gott segne und behüte Sie und Ihre Familien! Presseamt des Erzbistums Köln Nachrichten / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 29 Joachim Kardinal Meisner Erzbischof von Köln Termine Katholisch-Soziales Institut Bad Honnef Sa 5. November bis So 6. November: Oasentage „Wind, Sand und Sterne“ / Seminar rund um Antoine de Saint-Exupéry Katholisch-Soziales Institut der Erzdiözese, Selhofer Str. 11, 53604 Bad Honnef, Tel. 0 22 24/9 55-0, Fax -1 00, www.ksi.de Geistliche Musik am Dreikönigenschrein Di 8. November, 20 Uhr, Kölner Dom: Dresdner Requiem von Josef Mauersberger / Oratorienchor Köln; Domkantorei Altenberg; Kleiner Chor Köln; Rheinisches Kammerorchester (Mitglieder); Ltg. Andreas Meisner Nachrichten Kardinal Meisner widerspricht „SPIEGEL“ PEK (051031) - In seiner Ausgabe Nr. 44 vom 31. Oktober 2005 behauptet der „SPIEGEL“, Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln, habe beim Vatikan vergeblich versucht, einen Kölner Weihbischof als seinen Koadjutor einsetzen zu lassen. Der Kölner Erzbischof sei am Widerstand des Papstes gescheitert. Demgegenüber stellt der Erzbischof fest: Diese Behauptung ist falsch und frei erfunden. Er habe zu keinem Zeitpunkt im Vatikan die Einsetzung eines Koadjutors zu seiner Nachfolge als Erzbischof von Köln betrieben. Eine entsprechende Gegendarstellung hat der Generalvikar des Erzbischofs von Köln, Dr. Dominik Schwaderlapp, in dessen Auftrag dem „SPIEGEL“ bereits übermittelt. Einem entsprechenden Gerücht hatte Kardinal Meisner bereits bei der Herbstsitzung des Priesterrates 2004 in Bad Honnef widersprochen. Auf die Nachfrage eines Dechanten, ob sich der Erzbischof in Rom für die Einsetzung eines Koadjutors mit dem Recht der Nachfolge einsetzen wolle, um selbst kürzer zu treten und das Wahlrecht des Domkapitels zu umgehen, hatte Kardinal Meisner klargestellt, es gebe seinerseits keine Überlegungen in dieser Hinsicht. Das Wahlrecht durch das Domkapitel sei für ihn fester Bestandteil der Nachfolgeregelung. Presseamt des Erzbistums Köln Nachrichten / Donnerstag, 23. März 2006 / Seite 30 Nachrichten Einführung von Domkapitular Bachner am 1. Advent PEK (051031) – Der neu ernannte Domkapitular Prälat Gerd Bachner wird am 27. November, dem 1. Adventssonntag, im Kapitelsamt um 10 Uhr im Kölner Dom in sein neues Amt eingeführt. Bachner, Direktor der Hauptabteilung Schule/Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, war am 24. November von Erzbischof Joachim Kardinal Meisner zum Residierenden Domkapitular ernannt worden. Er folgt im Domkapitel Prälat Heinrich Barlage nach, der auf eigenen Wunsch am 1. September dieses Jahres aus Gesundheitsgründen ausschied. Aufruf zur Pfarrgemeinderatswahl PEK (051031) – Unter dem Motto „MitStimmen – EinWirken – Jetzt?!“ stehen die Wahlen zum Pfarrgemeinerat, die in den Gemeinden des Erzbistums Köln am 5. und 6. November abgehalten werden. „Die diesjährige Wahl erfolgt in einer Zeit der vielfältigen Veränderungen in unserem Erzbistum“, schreiben Seelsorgeamtsleiter Prälat Dr. Heiner Koch und DiözesanratsVorsitzender Thomas Nickel in ihrem gemeinsamen Wahlaufruf. Darin bitten sie alle Gläubigen, „im Rahmen der Wahl an einer Kirche der Zukunft mit zu wirken“. – Der Wortlaut des Wahlaufrufs sowie weitere Informationen sind zu finden unter www.dioezesanrat.de. Neuer Advents-Postkartenkalender von Erzbistum und MISSIO PEK (051031) – „Wege – unterwegs um anzukommen“ ist das Thema des diesjährigen Advents-Postkartenkalenders, den das Erzbistum Köln gemeinsam mit dem Missionswerk MISSIO herausgibt. Parallel dazu erscheinen Bilder, Themen und Texte ab 1. Dezember auch im Internet unter www.adventkalender.de. Der Postkartenkalender ist zum Preis von 9,80 Euro zzgl. Versandkosten zu beziehen beim Presseamt des Erzbistums Köln, 50606 Köln, Tel. 02 21/16 42-14 11 oder -19 31, Fax -16 10, E-Mail [email protected].