Festnahme überrascht

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Festnahme überrascht
Hinterland
Samstag, 14. Februar 2009
17
Steffenberg will Allianz
der Kommunen
Parlament beschließt, Klage gegen Kreis zu prüfen
S t e f f e n b e r g (bih/jo/val). Das Steffenberger Gemeindeparlament hat den Antrag der Bürgerlisten-Fraktion einstimmig angenommen, der den Gemeindevorstand auffordert zu prüfen, welche rechtlichen Möglichkeiten es gibt, gegen die Erhöhung der
Kreisumlage vorzugehen (wir berichteten). Dabei soll die Hinterland-Gemeinde eine Allianz mit anderen Kommunen im Landkreis bilden, die dasselbe Ziel verfolgen.
Moment mal
Von Irmela Dörries
(0 64 61) 92 81 44
[email protected]
Kriminalhauptkommissar Thomas
Es ist ja geradezu tückisch! Brunet mit den
Hinterlistig! Gemeingefährbeschlagnahmlich! Nicht, dass ich etwas
ten Drogen.
gegen den Winter hätte. AbDarunter sind
solut nicht. Aber diese hundsKokain, LSD,
gemeine Glätte, die raubt mir Haschisch und
den letzten Nerv. So richtig
Ecstasy-Pillen.
fies werden da nachts spie(Fotos:
gelglatt gefrorene Pfützen
Bernhardt)
mit unschuldig weißem Puderzucker-Schnee bestreuselt. Und kommt man morgens forschen Schrittes daher
marschiert – Ssssstt! Schon
liegt man da. Eh man sich
versieht. Fallen, das hat doch
so etwas hilflos Kindliches.
Als könnte man seine Füße
noch nicht korrekt setzen!
Wie peinlich!
M a r b u r g (abe). „Eine tote
Ein Gutes hatte dieses ErZeit“, sagt Kriminalhauptkolebnis für mich gestern Mor- missar Thomas Brunet. Dongen allerdings. Mir fiel im
nerstagabend. Mitte Februar.
gleichen Moment, als ich ins Es ist kalt und es ist dunkel. ZuStraucheln kam und mich in sammen mit zehn Kollegen der
Lichtgeschwindigkeit dem
Marburger Polizei, des JugendErdboden näherte, dieses
amtes und der GewerbeaufVerslein ein, das wir als Kin- sicht ist der Kripobeamte in der
der wintertags fröhlich geMarburger Innenstadt untersungen haben. Es spiegelt so wegs, um im Rahmen eines
richtig die züchtig bis prüde
hessenweiten Aktionstags der
Welt der 50er Jahre wider.
Polizei gegen Alkohol- und DroAls man bestimmte Worte
genkonsum insbesondere uneinfach nicht aussprach! Und ter Jugendlichen vorzugehen.
zwar ging das so:
Eine Dame ganz in Weiß,
Die Polizisten tragen Zivilwollte Schlittschuh laufen
kleidung, um den Menschen,
auf dem Eis,
die sie kontrollieren wollen,
da spielte die Kapelle einen
unauffällig ein bisschen näher
Marsch,
kommen zu können. „Prävenda fiel die weiße Dame auf
tiv und repressiv“ nennt Bruden A . . .
net den Einsatz: vorbeugend
. . . lle Vögel sind schon da!
und unterdrückend. Es geht
darum, Straftaten zu verhindern, ehe sie begangen werden. Stellen die Beamten und
Ordnungskräfte Verletzungen
des Jugendschutzes, des Betäu-
Festnahme überrascht
Polizei sucht vorbeugend nach Alkohol und Drogen
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bungsmittelgesetzes,
des
Rauchverbots oder der Gewerbegesetze fest, werden diese
gegebenenfalls auch strafrechtlich verfolgt.
Der Einsatz am Donnerstagabend dient auch dazu, aufzuklären und zu informieren. Die
Beamten verteilen Informationsbroschüren, Taschenkalender und Bierdeckel, die abschreckende Zeichnungen von
stark betrunkenen und komatösen Jugendlichen zeigen. Die
Botschaft lautet „Don‘t drink so
much!“, auf Deutsch: Trink
nicht so viel!
Der übermäßige Alkoholkonsum unter Jugendlichen ist
in den letzten fünf Jahren fortwährend gestiegen, berichten
die Beamten. Brunet vermutet,
dass das Gefühl von Perspektivlosigkeit, Stress in der Familie
oder Schule dazu beiträgt, dass
immer mehr Jugendlichen, darunter auch schon 13- und 14Jährige, zur Flasche greifen.
Auf den Marburger Straßen
bleibt es am Donnerstagabend
ruhig. Nur vereinzelt sind Jugendliche unterwegs. Auch in
den Kneipen und Spielotheken, nach den Erfahrungen der
Polizei beliebte Anlaufpunkte
auch für Minderjährige, ist
nicht viel los.
Die Runde beginnt am sogenannten Marktdreieck, dem
Bereich um die Mensa und den
Erlenring. Dort wirkt alles ruhig und friedlich.
■ Exzessiver
Alkoholkonsum
seit fünf Jahren
schlimmer
geworden
Hier habe es in der Vergangenheit mehrfach Übergriffe
und
Sachbeschädigungen
durch betrunkene Jugendliche
gegeben, sagt Hauptkommissar Brunet. Die Stimmung sei
gemeinhin unangenehm, besonders an Wochenenden.
Die Streife zieht weiter
durch die Oberstadt ins Bahnhofsviertel. Dort gehe es rauher zu, sagt Brunet. Er behält
Recht. In einem Lokal in Bahnhofsnähe überprüfen die Beamten einen Gast. Der Mann –
er ist Anfang 40, schwarzhaarig
und mittelgroß – wirkt nicht
auffällig. Er ist der ruhigste der
Eine „nicht geringe Menge“ verschiedener Drogen haben die Be- vier Kartenspieler am Tisch.
amten beschlagnahmt: (von links) LSD, Marihuana, Haschisch, Nachdem die Beamten den
Sitznachbarn des Mannes
Ecstasy-Pillen und Kokain.
durchsucht haben, bitten sie
auch ihn seine Taschen zu leeren. Er wirkt dabei teilnahmslos.
Was ihn verdächtig gemacht
hat, wissen nur die Polizisten.
Die Überraschung der umherstehenden Kollegen von Gewerbeamt und der Tischnachbarn ist groß, als die Ermittler
aus den Taschen des Mannes
sieben Gramm einer unbekannten Droge, vielleicht Kokain, und Plastiktütchen mit
Haschisch, LSD, Ecstasy-Pillen
und Marihuana ziehen. Der
Verdächtige hat mehr Rauschgift bei sich als er selbst verbrauchen kann, meinen die Beamten und vermuten, dass der
Festgenommene mit Drogen
handelt.
Jetzt muss es schnell gehen.
Kriminalhauptkomissar Brunet telefoniert mit dem Staatsanwalt und der Richterin, die
eine Hausdurchsuchung veranlassen. In der Wohnung des
42-Jährigen stellen die Beamten weiteres Beweismaterial sicher. Nach Abschluss der polizeilichen Untersuchungen ist
der Verdächtigte seit Freitag
wieder auf freiem Fuß.
Diese ungeplante Aktion
hält die Beamten für einige Zeit
auf Trab. Danach setzen sie ihre ihre Streife fort. Ohne weitere Vorkommnisse beenden sie
den Präventionstag gegen 1
Uhr nachts. Es ist immer noch
kalt und dunkel und immer
noch ruhig.
Bürgerlisten-Fraktionssprecher Dieter Theis betonte bei
der Einbringung, dass ihm der
Landrat „genauso abgehoben
vorkommt, wie der fliegende
Robert aus dem Struwwelpeter.“ Den eigenen Haushalt auf
Kosten der Gemeinden zu sanieren, sei ein Skandal, fügte
Theis hinzu.
Auch SPD-Fraktionssprecher
Holger Klau stimmte dem zu,
zeigte sich aber skeptisch, welche Erfolgsaussichten eine
eventuelle Klage gegen den
Kreis habe. „Auch in der Vergangenheit gab es schon mehrere Resolutionen, aber der
Landrat hat sich dabei stets beratungsresistent gezeigt“, sagte Klau. Er schlug dagegen vor,
sich an den Regierungspräsidenten (RP) zu wenden und diesem zu verdeutlichen, welche
Bedeutung dieses Vorgehen
des Kreises habe. „Mit dieser
Praxis hebelt der Kreis sein eigenes Haushaltssicherungskonzept aus“, betonte Klau und
fügte hinzu: „Sollte der RP dem
zustimmen, beraubt er sich für
die Zukunft seiner Einflussnahme gegenüber dem Landkreis.“
Dann brauche der Kreis, wann
immer sein Haushalt ein Defizit aufweise, lediglich die Umlage zu erhöhen, um ihn auszugleichen.
Bürgermeister Peter Pfingst
(parteilos) erklärte, auch den
Städte- und Gemeindebund
einschalten zu wollen. Er verwies auch darauf, dass im
Lahn-Dill-Kreis bereits vor drei
Jahren zwei Gemeinden eine
Klage gegen den Kreis in derselben Sache angestrengt hätten. „Dieses Verfahren läuft
noch immer“, sagte Pfingst.
Letzteres stimmt nicht ganz.
Zwar haben die Gemeinde
Dietzhölztal und die Stadt Leun
im Sommer 2006 Klage beim
Verwaltungsgericht Gießen gegen die Umlagebescheide des
Lahn-Dill-Kreises eingereicht.
Zuvor hatten schon 18 der 23
Kreiskommunen Widerspruch
gegen die Bescheide eingelegt.
Auslöser für diesen Schritt war
damals eine Erhöhung der
Kreisumlage um ein Prozent.
Begründet wurde diese Klage allerdings nicht damit, dass
der Kreis den Kommunen generell zu viel Geld abnimmt, sondern mit dem Sonderstatus der
Stadt Wetzlar.
■ Wetzlar muss
voll zahlen
Diese musste – wie die anderen sechs Sonderstatusstädte
in Hessens auch, darunter
auch Marburg – weniger Umlage zahlen. Dafür übernehmen
die Sonderstatus-Städte Aufgaben des Landkreises in eigener
Regie – wie zum Beispiel die
teure Schulträgerschaft. Das
ist in Marburg und Gießen der
Fall, nicht aber in Wetzlar. Die
Wetzlarer Schulen liegen in
der Trägerschaft des Lahn-DillKreises.
Schließlich reagierte das
Land Hessen, und Wetzlar wurde in vollem Umfang zur Zahlung der Schulumlage herangezogen. Dadurch konnte die Belastung für die anderen Kommunen des Kreises (leicht) gesenkt werden. Dietzhölztal und
Leun zogen ihre Klagen zurück.
Die Sache ist seit Mitte 2008
vom Tisch.
Im Marburger Rathaus stößt
die Steffenberger Initiative offenbar auf Sympathie. Oberbürgermeister Vaupel sagte
auf Nachfrage, auch er halte
die Erhöhung der Kreisumlage
für falsch: „Der Landkreis kann
nicht fortwährend Geld ausgeben, das er nicht hat.“ Als Beispiel nannte er das geplante
Gefahrenabwehrzentrum, das
der Kreis in eigener Regie aufbauen will, anstatt hier mit der
Stadt Marburg zusammenzuarbeiten. Es gebe in Marburg
noch keine konkreten Überlegungen, eine Klage anzustrengen. Er werde diese Möglichkeit aber auf jeden Fall prüfen
lassen, so Vaupel.
Fotoschau ist geöffnet
Dietlinde Bamberger zeigt in Hartenrod ihre Werke
B a d E n d b a c h - H a r t e n r o d (mi). Die Fotoausstellung „Architektur auf den zweiten Blick“ von Dietlinde Bamberger ist auch
an diesem Wochenende in Hartenrod geöffnet.
Im Foyer des Dorfzentrums
„Jeegels Hoob“ Hartenrod läuft
die Schau heute von 15 bis 18
Uhr und am Sonntag (15. Febru-
ar) von 10.30 bis 13 Uhr. Die Fotografin ist anwesend und
steht für Führungen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei.
Schlaganfälle nehmen zu
Marburger Mediziner erweitern Behandlungsangebot
M a r b u r g - B i e d e n k o p f (pay). Zeit ist Hirn. Wenn Ärzte dies
sagen, meinen sie: Je schneller sie bei einem Schlaganfall helfen
können, desto größer ist die Chance, dass der Patient keine bleibenden Schäden davonträgt. Dieser Grundsatz hat für die Ärzte
an der Marburger Uniklinik für Neurologie deshalb höchste Priorität. Und künftig werden sie wohl häufiger schnell reagieren
müssen. Eine Studie der Arbeitsgruppe Schlaganfall Hessen
(ASH) hat ergeben, dass sich die Zahl der Schlaganfälle in Hessen
bis zum Jahr 2050 fast verdoppeln werden.
„Das liegt vor allem daran,
dass die Menschen immer älter
werden“, sagt der Oberarzt der
Klinik, Felix Rosenow. Für die
Wahrscheinlichkeit
einen
Schlaganfall zu erleiden gibt es
seiner Auskunft nach mehrere
Risikofaktoren: Rauchen, Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes und Bewegungsmangel.
Im vergangenen Jahr gab es
844 Schlaganfallpatienten an
der Marburger Uniklinik, das
sind rund 16 Menschen in der
Woche. „Im Durchschnitt sind
es 2,5 Fälle am Tag“, sagt der
Professor und Leiter des interdisziplinären
Epilepsiezentrums Marburg. Sie werden in
der „Stroke Unit“, also der Spezialeinrichtung für Schlaganfall, behandelt. Diese besteht
seit 1998. „Marburg steht gut
da. Wir haben mit sechs Betten
angefangen, mittlerweile haben wir acht und bald werden
wir auf zehn Plätze aufstocken“, sagt Rosenow. Hessen
sei mit Stroke Units gut versorgt, insgesamt gibt es 15 Einheiten. Bundesweit erleiden
jährlich 200 000 Menschen einen Schlaganfall.
■ „Respekt vor dem
eigenen Körper“
Der Schlaganfall sei eine
sehr alte Erkrankung, erklärt
Hajo Hamer, Professor für
Neurologie und leitender Oberarzt in Marburg. „Die Zahlen
waren früher niedriger, weil
die Menschen mit 60 oder 70
verstorben sind“, sagt er. Für
die Annahme, dass Umwelteinflüsse wie Luftverschmutzung
einen Schlaganfall begünstigen, gebe es keine Anhaltspunkte: „Wir selbst sind dafür
verantwortlich. Der Lebenswandel des 21. Jahrhunderts
mit Fast-Food, wenig Bewegung und viel Zucker in der
Nahrung ist ein Hauptfaktor.“
Auch Stress begünstige einen Schlaganfall: „Aber da
muss zwischen positivem und
negativem Stress unterschieden werden. Wenn ich an einem Fußballspiel teilnehme,
dann habe ich positiven Stress
und der schadet nicht.“
Angst müsse man aufgrund
der steigenden Zahlen nicht
haben, „aber Respekt vor dem
Körper. Es steht in der eigenen
Macht, das Risiko zu verringern“, sagt Hamer. Sein Kollege Rosenow fügt hinzu: „Wichtig ist ein normaler Blutdruck,
denn darauf ist das Gefäßsystem des menschlichen Körpers
ausgelegt.“ Hoher Blutdruck
würde die Blutgefäße des Körpers strapazieren und Diabetes
die Venen verengen. „Im Gegensatz zu einem Herzinfarkt
Schlaganfall-Patienten optimal versorgen: In der Station der Stroke Unit in Marburg werden
Betroffene rund um die Uhr versorgt und überwacht.
(Foto: Klinik)
tun Schlaganfälle nicht weh.
Dabei ist das Hirn empfindlicher als das Herz“ sagt Rosenow. Erste Warnzeichen, dass
ein Schlaganfall auftreten
kann, sind Lähmungen oder
Kribbeln am Arm, Sprachstörung, kurzzeitige Blindheit
oder Drehschwindel.
Bei der Sprachstörung könne
es sein, dass die Sprache verwaschen klingt, der Betroffene
Wörter falsch ausspricht oder
sie nicht aussprechen kann.
Bei diesen „Vorboten“ sollte
man den Notarzt rufen. Wichtig sei es, betont Hamer, immer den Notarzt anzurufen.
„Der kann die Situation richtig einschätzen und der Klinik
Bescheid geben, dass ein
Schlaganfall-Patient kommt.“
Denn in einer Stroke-Unit könne der Betroffene oft besser behandelt werden, als auf einer
normalen Intensivstation. Die
Strukturen und die Vernetzung
zwischen Notarzt und Kliniken
seien gut. In den ersten drei bis
vier Stunden könnten Ärzte gut
eingreifen und den Schlaganfall medikamentös behandeln,
erklärt Felix Rosenow. Wenn
der Patient in der Klinik ankommt, wird mit Hilfe eines
Elektro-Kardiogramms (EKG),
der Magnetresonanztherapie
(MRT) oder einer Computertomographie (CT) festgestellt, ob
es sich um einen Gefäßverschluss oder eine Hirnblutung
handelt. Bei einem Gefäßverschluss kann in den ersten
Stunden versucht werden, diesen medikamentös aufzulösen.