Weg frei für KD-Bank eG Mitglieder von BKD und DGM stimmten

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Weg frei für KD-Bank eG Mitglieder von BKD und DGM stimmten
Blickpunkt Unternehmen
dort auf sachbezogene Erleichterungen für
EMAS-Unternehmen im Gebührenrecht.
Die Länder schaffen bereits seit Ende der
90er-Jahre Anreize für EMAS-Betriebe
durch Verwaltungserleichterungen und
zunehmend Gebührenreduktionen, zum
Beispiel im Immissionsschutz. Sie legen
Förderprogramme auf, um insbesondere
kleine Betriebe bei der Einführung von
Umweltmanagementsystemen zu unterstützen.
Im Vergleich mit anderen Umweltmanagementsystemen ist EMAS das mit den
höchsten Ansprüchen an den betrieblichen
Umweltschutz: Über die Einhaltung des
geltenden Umweltrechtes hinaus verpflich-
ten sich die Unternehmen oder andere Teilnehmer, den betrieblichen Umweltschutz
kontinuierlich und nachweislich zu verbessern. Die Prüfung (Validierung) des Umweltmanagementsystems obliegt unabhängigen, staatlich geprüften und überwachten
Umweltgutachtern. Für Transparenz sorgt
eine öffentliche Umwelterklärung. Die Registrierung durch die Industrie- und Handelskammern beziehungsweise Handwerkskammern wird erst nach Beteiligung
der Umweltbehörden vorgenommen. Somit kann EMAS als höchste Stufe des betrieblichen Umweltmanagements gelten.
Der UGA bittet daher Bund und Länder, bei Fördermaßnahmen für Um-
weltmanagementsysteme diesem Stufenverhältnis gerecht zu werden. Frey: „Auf
einen Nenner gebracht, erscheint beim
Einstieg in das anspruchsvollere EMASSystem auch eine höhere Förderung angebracht.“
Der UGA ist ein unabhängiges Beratungs- und Lenkungsgremium für das
Öko-Audit beim Bundesumweltministerium. Im Ausschuss sind 25 ehrenamtliche
Mitglieder vertreten, die den verschiedenen Interessengruppen angehören: Wirtschaft, Gewerkschaften, Umweltverbände,
Umwelt- und Wirtschaftsverwaltung des
Bundes und der Länder sowie Vertreter der
Umweltgutachter.
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Weg frei für KD-Bank eG
Mitglieder von BKD und DGM stimmten Fusion zu
Die Mitglieder der DGM Ev. DarlehnsGenossenschaft eG Münster und der
Bank für Kirche und Diakonie eG (BKD)
mit Sitz in Duisburg haben der Fusion
beider Kirchenbanken mit überzeugender
Mehrheit rückwirkend zum 1. Januar
2003 zugestimmt. Die Entscheidung fiel
im Rahmen der Generalversammlungen,
die die DGM am 30. April in Münster und die BKD am 7. Mai in Essen
durchgeführt hatten. Beide Genossenschaftsbanken wollen mit der Fusion ihre
Leistungsfähigkeit steigern und den genossenschaftlichen Förderauftrag für die
Mitglieder nachhaltig stärken.
Das fusionierte Kreditinstitut trägt den
Namen „KD-Bank eG – die Bank für Kirche und Diakonie“ und wird mit einer Bilanzsumme von rund vier Milliarden Euro
starten. Zukünftig wird die KD-Bank
ihren Sitz in Dortmund haben und rund
6 000 institutionelle Kunden und etwa
21 000 Privatkunden betreuen. Die Sitzverlegung erfolgt voraussichtlich 2005. Filialstandorte sind Duisburg, Berlin, Magdeburg und Münster. Das Geschäftsgebiet
der KD-Bank erstreckt sich über die Landeskirchen Anhalt, Berlin-Brandenburg,
schlesische Oberlausitz, Pommern, Rhein-
land, Kirchenprovinz Sachsen, Westfalen,
Lippe und die Evangelisch-reformierte Kirche.
Mit der Entscheidung zur Fusion wurden die Vorstandsmitglieder der DGM,
Günter Mederer und Klaus Jennert, zu
Vorstandsmitgliedern der BKD bestellt.
Dem Vorstand der KD-Bank eG werden
Günter Mederer als Vorsitzender, Ulrike
Badura, Klaus Jennert und Ewald Peter
Lachmann angehören. In den Aufsichtsrat
der KD-Bank eG wurden die bisherigen
Aufsichtsratsmitglieder der DGM und von
der BKD Joachim Hasley, Georg Immel
und Thomas Begrich hinzugewählt. In der
konstituierenden Aufsichtsratssitzung am
7. Mai wurde Joachim Hasley, bisheriger
Vorstandsvorsitzender der BKD, zum Aufsichtsratsvorsitzenden bestimmt und die
bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Volkmar Spira (BKD) und Klaus Winterhoff
(DGM) zu seinen Stellvertretern ernannt.
Sowohl die BKD als auch die DGM legten in den ordentlichen Generalversammlungen, die den Fusionsabstimmungen
vorausgingen, zufriedenstellende Zahlen
vor. Die BKD schließt ihr Geschäftsjahr
2002 mit einer Bilanzsumme von rund
2 107 Millionen Euro ab. Dies entspricht
einem Wachstum von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Jahresüberschuss
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Thema Wirtschaft 7-8/2003
beträgt nach Steuern 2,8 Millionen Euro.
Am Jahresende betrugen die Einlagen der
Kunden 1 909 Millionen Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 3,6 Prozent.
Auch Kredite und Darlehen entwickelten
sich positiv. Im Vergleich zu 2001 konnten
die Ausleihungen um 4,9 Prozent auf 587
Millionen Euro gesteigert werden.
Die DGM schließt ihr Geschäftsjahr
2002 mit einer Bilanzsumme von 1 785
Millionen Euro ab. Der Jahresüberschuss
nach Steuern beträgt bei der DGM 2,7
Millionen Euro. Die Einlagen der Kunden
betrugen 1 463 Millionen Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 3,7 Prozent.
Kredite und Darlehen beliefen sich auf 563
Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von rund
7,3 Prozent.
Die Geschäftsergebnisse beider Institute
gelten als solide Basis für den gemeinsamen
Neustart als „KD Bank eG – die Bank für
Kirche und Diakonie“.
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Weitere Informationen: Bank für Kirche und Diakonie eG, Andrea Wilmsen,
Am Burgacker 37, 47051 Duisburg,
Telefon 02 03/29 54-241, Fax –162,
E-Mail [email protected]