Mt Hypipamee Crater - Dinner Falls

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Mt Hypipamee Crater - Dinner Falls
Reisebericht Australien 2008
11.01.09 15:16
Australien
Atherton Tableland in Nordqueensland
Montag, 22. September 2008
Kleine Infos zum Tage:
Ravenshoe:
Einwohner ca. 900, Höhe: 920m, 1881 wurde hier die Zeder gefunden, woraufhin im jetzigen Ravenshoe
1899 eine Sägemühle errichtet wurde. 1907 erhielt Ravenshoe seinen Namen und 1916 erreichte die
Bahnlinie von Cairns, über Mareeba und Atherton auch Ravenshoe. Heute werden um die Stadt herum
Kartoffeln, Mais, Erdnüsse und andere Gemüse und Früchte angebaut. Interessant für Eisenbahnfans ist
das Eisenbahnmuseum.
Tully Falls Lookout und Gorge:
Die Tully Falls liegen etwa 27 km südlich von Ravenshoe. Man fährt ab Ravenshoe 24 km auf einer
geteerten Straße, anschließend noch 2 km auf ungeteerter Strecke. Am Ende erreicht man einen
Parkplatz. Die Tully Falls sind etwa 293 Meter hoch, führen aber nur in der Wet-Season Wasser. Was
aber sehr eindrucksvoll ist, ist Tully Valley mit seinen hohen Felswänden, in das man etwa einen
Kilometer durch dichten Regenwald hineinwandern kann. Kurz vor dem Ende kann man in der trockenen
Jahreszeit auf den Felsen herumlaufen und die steil abfallenden Hänge bewundern.
Innot Hot Springs:
Dieser Ort liegt auf dem Kennedy Highway zwischen Ravenshoe und Mt Garnet auf einer Höhe von 650
Metern. Die Ansiedlung wurde im 19. Jahrhundert gegründet, als man hier Zinn abbaute. Im Flußbett des
Nettle Creek sprudelt heißes Wasser, welches vor 100 Jahren als Heilwasser abgefüllt und nach Europa
verschifft wurde. Heute baute man ein Caravan Park, wo man die heißen Quellen in Innen- und
Außenpools nutzen kann.
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Mt Hypipamee Crater und Dinner Falls:
Gelegen zwischen Atherton und Ravenshoe am Kennedy Highway, 21,2 km ab Atherton, bzw. 27,8 km ab
Ravenshoe über die Tumoulin Road. Der Krater liegt im südlichen Evelyn Tableland in der Hugh Nelson
Range. Nach einer Theorie öffnete sich diese Vulkanröhre damals durch eine Gasexplosion, bei der die
Oberflächenfelsen durch den enormen Druck wie Bomben über die Umgebung geschossen wurden. Die
Röhre hat an der Wasseroberfläche einen Durchmesser von 61 Metern, wobei der Wasserspiegel 58
Meter unterhalb des Lookouts liegt. Unter der Wasseroberfläche ist die Röhre auch in einer Tiefe von 85
Metern noch genauso breit. Die Pflanzen des umliegenden Regenwaldes wachsen normalerweise in
Südqueensland und in NSW und kommen weniger in den anderen Parks des Tablelands vor. Wegen der
Vielfalt der hier vorkommenden Pflanzen leben hier sieben Arten von Possums, viele Vogelarten und auch
das Baumänguru.
Manfred hatte uns für heute ein paar schöne Highlights im Tableland überlegt. Zuerst steuerten wir den 30
km südlich von Ravenshoe liegenden Tully Lookout und Gorge an, die man ab Ravenshoe auf der
Tully Falls Road Scenic Rainforest Drive findet. Nach einer guten Stunde erreichten wir die Gorge. Die
letzten Kilometer fuhr man durch dichten Regenwald, es waren kaum Leute unterwegs. Auf dem
Parkplatz beim Lookout arbeiteten Straßenarbeiter. Einer erzählte uns alles mögliche, dass wir ein wenig
aufpassen sollten, da es rutschig sei. Zwar führte der Tully Falls derzeit kein Wasser, sondern nur ab und
zu in der Wet-Season, aber die Wände der Schlucht waren auch so beeindruckend genug.
Tully Gorge
Hier ein kleiner Movie
Wir wanderten auf einem 2 km Return-Weg Richtung Gorge. Am Fluss angelangt konnte man auf den
Felsen herumlaufen. Zum Glück war es trocken, sonst wären die Felsen sehr glitschig. Ich baumelte ein
wenig die Füsse in eins der vielen Wasserlöcher, das Wasser war angenehm warm, während Manfred
fotografierend herumlief. Irgendwann, als es wärmer wurde plagten uns die dicken Fliegen, die auch
stachen, so marschierten wir lieber wieder zurück. Ein Bauarbeiter erzählte uns noch, was wir für ein
Glück heute hätten, meistens wäre es „Misty“, wir hatten jetzt herrlichen Sonnenschein.
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Tully Gorge
Unser nächstes Ziel waren die Innot Hot Springs. Sie lagen ca. 30 km westlich von Ravenshoe.
Erwartungsvoll, dass sich am Creek dampfende heiße Quellen befänden, stapften wir in den Innot Hot
Springs Park, wo man den Eintritt zahlen musste. Für die 14 AUD, erhielten wir einen Plan, mit den
warmen Pools. Beim Betreten des Geländes waren wir sehr überrascht. Die heißen Quellen konnte man
in etwa 5 badewannengroßen Pools, umgeben von Units und Campingwagen, den ganzen Tag nutzen.
Ich hatte keine riesige Lust in die trübe Brühe zu steigen, zu groß für eine Badewanne, zu klein zum
Schwimmen und zu voll für meinen Geschmack. Manfred hatte keine Lust alleine. Scheinbar hatten wir
den Bach, wo die heißen Quellen sein sollen verfehlt. Naja, was soll's? Etwa auf halben Wege nach
Tinaroo, stiegen wir beim Mt Hypipamee Crater aus, trafen einen ausgewanderten Hamburger, der
meinte, seine beste Entscheidung hätte er vor 50 Jahren getroffen, als er mit 19 Jahren ausgewandert
wäre. Er empfahl uns einen Rundweg, Krater und Wasserfälle, was wir taten. Der Krater war
beeindruckend, etwa 60 Meter tief und unter dem Wasserspiegel ging es noch einmal 80 Meter tiefer. Die
Umgebung war eingebettet in Eukalyptuswald. Auf dem Wege zum Wasserfall entdeckte ich plötzlich ein
Baumkänguru, niedlich! Das war für mich das Highlight des Tages.
oben: MT Hypipamee Crater (auf dem Schild wird vor Cassowaries gewarnt)
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Dinner Falls
Baumkänguru
Hier noch ein kleiner Movie
Nachmittags packe ich ein wenig, wir tranken Kaffee,
fuhren nach Atherton, checkten Mails und aßen im
Hotel Atherton. Manfred aß Rumpsteak und ich Fish
of the day. Die Portionen waren etwa doppelt so groß
wie gestern bei Nick, zum Ausgleich war es aber nur
halb so teuer und genauso lecker.
Auf unserer Terrasse ließen wir den Abend bei einem
Gläschen Wein ausklingen. Wir vermissten allerdings
unsere Freunde, die Possums.
links: Abschiedsessen im Hotel Atherton
Gefahrene Kilometer: 262 km
Insgesamt gefahrene Kilometer in Queensland: 1950 km.
Wetter: schön mit wenigen Wolken, morgens: 17°C, nachmittags: 27°C.
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