Besuch des Zeitzeugen Manfred Kaut im Fichte-Gymnasium

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Besuch des Zeitzeugen Manfred Kaut im Fichte-Gymnasium
Erinnerungskultur – ein pädagogisches Projekt
Treffen einer Klasse des Fichte-Gymnasiums Karlsruhe mit Herrn Manfred Kaut / 02.05.2013
Besuch des Zeitzeugen Manfred Kaut im Fichte-Gymnasium Karlsruhe
Am 02. Mai 2013 hatten die 10a und die 10c des Fichte-Gymnasiums Karlsruhe die
Gelegenheit, von Manfred Kaut einen historischen Überblick über die Entwicklung der
deutsch-französischen Beziehungen zu erhalten. Das Besondere war, dass Herr Kaut am 09.
September 1962 bei Charles de Gaulles „Rede an die deutsche Jugend“ in Ludwigsburg
dabei war. Daher schilderte er uns als Zeitzeuge auf eine sehr lebendige Art und Weise, wie
die einstigen „ennemis héreditaires“ zu einem „couple“ und „moteur“ der europäischen
Integration wurden. Hierbei veranschaulichte er seine Erzählungen mit zahlreichen
einprägsamen Karikaturen und Anekdoten. Besonders beeindruckte uns, wie sehr die
Jugendlichen vom Krieg geprägt waren, was wir uns heute nur schwer vorstellen können.
Ferner setzte Herr Kaut einen kurzen Film ein, der uns die Rede De Gaulles in Ludwigsburg
zeigte. Dadurch konnten wir für einen kurzen Augenblick in die damalige Zeit eintauchen, in
der ausschließlich die männlichen Jugendlichen, gekleidet in Anzug und Krawatte, den
französischen Staatspräsidenten auf dem Ludwigsburger Schlossplatz empfingen.
Auch wenn nur wenige SchülerInnen auf Herrn Kauts Fragen antworten konnten und eine
Diskussion über die derzeitigen Probleme und Herausforderungen in den deutschfranzösischen Beziehungen leider nur angerissen werden konnte, nahmen wir sehr viel aus
dem Besuch mit. Gelungen war zudem, dass Herr Kaut zwischen Deutsch und Französisch
wechselte, so dass sowohl die leistungsstärkeren als auch -schwächeren SchülerInnen in
sprachlicher Hinsicht von Herrn Kauts Erzählungen profitieren konnten.
Aus diesem Grund danken wir Herrn Kaut herzlich für seinen Besuch, der uns besonders
durch die energiereichen und lebendigen Darstellungen noch lange in Erinnerung bleiben
wird.
Christina Kerl