ausgleichung von gps/odometer trajektorien zur bestimmung von

Transcription

ausgleichung von gps/odometer trajektorien zur bestimmung von
AUSGLEICHUNG VON GPS/ODOMETER
TRAJEKTORIEN ZUR BESTIMMUNG VON
STRECKENTREUEN POLYLINIEN FÜR EIN
RECHNERGESTÜTZES BETRIEBSLEITSYSTEM
Christian Clemen
Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik,
Technische Universität Berlin
Kurzfassung: Für die Visualisierung des Standortes eines Fahrzeugs auf digitalen
georeferenzierten Rasterkarten in einem Rechnergestützten Betriebsleitsystem (RBL)
und zur Fahrzeitprognose wird der Fahrweg zwischen zwei Haltestellen im RBL durch
Polylinien approximiert. Um die aufwändige händische Definition der Liniensegmente im
grafischen Liniennetzeditor zu vermeiden, werden diese algorithmisch aus den
Messpunkten der Fahrt von Haltestelle zu Haltestelle ermittelt. Die Messdaten werden
bereinigt, topologisch verknüpft und geometrisch ausgeglichen.
Kontakt
Christian Clemen
Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik
Technische Universität Berlin
Strasse des 17. Juni 135
10623 Berlin
INTERAKTIVE WEBAPPLIKATION FÜR TOPOGRAPHIE
MIT HILFE VON SCRIPTSPRACHEN
Eszter Simonné-Dombóvári
Institut für Geoinformation und Kartographie,
Technische Universität Wien
Kurzfassung:
In diesem laufenden Projekt liegt der Schwerpunkt der Forschung in der Erstellung
eines Hilfsmittels im Internet basierend auf den österreichischen und ungarischen
Geographieunterricht für effizienteren Wissenserwerb der Topographie und
Rechtschreibung der geographischen Namen. Es stellt sich die Frage, wie stumme
Karten, die im Internet leicht erreichbar sind, mit topographischen Datenbanken ergänzt
werden könnten, um dadurch eine modifizierbare und interaktive Webseite zu erstellen.
Dazu bietet die Verwendung von mySQL-Datenbank und Scriptsprachen (PHP und
JavaScript) eine Lösung, die auch bei der Bewältigung von Programmierungsproblemen
hilfreich sein kann. Die interaktive Webapplikation, die gezeigt wird, kann für diejenigen
interessant sein, die in der Lehre der Geoinformation oder an der Entwicklung der
Geoinformationstechnik tätig sind.
Kontakt
Univ.Ass. MSc. Eszter Simonné-Dombóvári
Technische Universität Wien,
Institut für Geoinformation und Kartographie,
Forschungsgruppe Kartographie
Erzherzog-Johannplatz 1
A 1040 Wien, Österreich
e-mail: [email protected]
IMPLEMENTIERUNG EINES VIRTUELLEN LIDAR SCANNERS FÜR ARISTOTELES3D
Kai Gödde
Institut für Geodäsie und Geoinformation,
Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität, Bonn
Kurzfassung: Die Plattform Aristoteles3D ermöglicht es dem Anwender GML - Dateien
zu visualisieren, editieren und analysieren. Darüber hinaus ist er mit Schnittstellen für
die Realisierung von weiteren Funktionen ausgestattet. Diese werden genutzt um einen
auf Raytracing basierenden integrierten Scanner zum erzeugen einer simulierten LIDAR
– Aufnahme der Szene um zusetzten. An dieser Punktwolke kann die Robustheit
verschiedener geometrischer Algorithmen wie Ransac oder ähnlicher gegen Rauschen
und Auflösungsänderungen getestet werden. Der Fokus des Artikels liegt im
besonderen auf der Implementierung des Scanners und dem Management der
Datenmengen, da diese die wesentlichen Einflussgrößen für die benötigte Rechenzeit
und den Speicheraufwand sind.
Kontakt
Kai Gödde
Institut für Geodäsie und Geoinformation
Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn
Meckenheimer Allee 172
53115 Bonn
e-mail: [email protected]
EIN FLEXIBLER WEBSERVICE-CLIENT FÜR OGCKONFORME DIENSTE
Christian Hölscher, Björn Sondermann
Institut für Geodäsie und Geoinformation,
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Kurzfassung: Die vermehrte Verfügbarkeit von öffentlichen OGC-konformen
Webservices machen diese als Geodaten-Quelle zunehmend wichtiger. Für ihre
effiziente Nutzung und Prüfung sind anwenderfreundliche und flexible
Benutzerschnittstellen erforderlich, die diesen bei der Erstellung standardkonformer
Anfragen unterstützen. Besondere Herausforderungen liegen in den teils großen
Unterschieden zwischen einzelnen Versionen der Webservice-Standards und der
automatischen Anpassung der Benutzerschnittstelle an die Capabilities des angefragten
Dienstes sowie der einfachen Anpassbarkeit an zukünftige Standards. Der Beitrag stellt
die Implementierung eines solchen Webservice-Client samt Benutzerschnittstelle für
den Aristoteles3D, eine Plattform zur Visualisierung von Geodaten, vor.
Kontakt
Christian Hölscher
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Institut für Geodäsie und Geoinformation
Lehrstuhl Geoinformation
Meckenheimer Allee 172
53115 Bonn
e-mail: [email protected]
FORENSISCHE GEODÄSIE –
VERKEHRSUNFALLVERMESSUNG
Robert Kaden
Institut für Geodäsie und Geoinformation Science,
Technische Universität Berlin
Kurzfassung: Verkehrsunfälle der Kategorie 1 und 2 – Unfälle mit Todesfolge oder
Schwerverletzten oder Verkehrsunfälle, die auf einem Straftatbestand beruhen, sind
laut der VwV-Unfall zu vermessen. Die Rekonstruktion von Unfallabläufen erfolgt dabei
auf der Grundlage der Vermessung der Unfallstelle, der Endlagen beteiligter Fahrzeuge
und Objekte, sämtlicher Spu-renzeichungen, Materialantragungen sowie biologischer
Spuren. Bundesweit werden verschiedene Methoden zur Verkehrsunfallvermessung
angewandt, jedoch mit großen Defiziten u.a. im Bereich der Handhabbarkeit, Kontinuität
und Rechtssicherheit sowie aus ökonomischer Sicht. Freisprüche vor Gericht, im
Zweifel für den Angeklagten, aufgrund fehlerhafter Verkehrsunfallskizzen häufen sich in
diesem Zusammenhang. In Kooperation mit den Polizeibehörden des Freistaates
Sachsen und des Sächsischen Staatsministeriums des Inneren wurde ein praktikables
Messverfahren entwickelt, welches den Anforderungen der Polizeibehörden,
Sachverständigen und Justiz gerecht wird. In praktischen Untersuchungen stellte sich
die Eignung einer Totalstation in Verbindung mit einem elektronischen Feldbuch
heraus. Im Rahmen dieser Forschung wurde eine CAD-Software entwickelt, welche auf
die Arbeit der Beamten zugeschnitten ist und ausschließlich Funktionen zur Erstellung
von Verkehrsunfallskizzen durch Tachymetrie, Konstruktion und Digitalisierung besitzt
sowie Funktionen für polizeiliche Berechnungen zur Vermietbarkeitsanalyse,
Geschwindigkeiten und Abständen, bis hin zum Ausdruck im Gerichtsmaßstab 1:200.
Kontakt
Robert Kaden
Technische Universität Berlin
Institut für Geodäsie und Geoinformation Science
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin
e-mail: [email protected]
OBJECTARXTM - ERWEITERUNG VON AUTOCAD MIT
C++
Tobias Kersten
Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik
Technische Universität Berlin
Kurzfassung: Das Konstruktionswerkzeug AutoCAD von Autodesk nimmt in der
gesamten Ingenieurwissenschaft eine zentrale Rolle ein. Der offen zugängliche
Quellcode und die daraus resultierende Möglichkeit AutoCAD benutzerspezifisch zu
erweitern und anzupassen, führte in den letzten Jahren zu einer Vielzahl von
Applikationen, deren Funktionalität weit reichend ist. Entgegen der häufigen Nutzung
von VBA und AutoLISP, bietet ObjetARXTM die Möglichkeit direkt auf die Kernstruktur
von AutoCAD zuzugreifen.
Der Beitrag zeigt am Beispiel einer geodätischen Anwendung, wie mit der
Programmiersprache C++ auf den Kern von AutoCAD via ObjectARXTM zugegriffen wird
und eigene Methoden in das AutoCAD Framework eingebunden werden können.
Kontakt
Tobias Kersten
Technische Universität Berlin
Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik
Professur Geodäsie und Ausgleichungsrechnung
Strasse des 17. Juni 135
10623 Berlin
e-mail: [email protected]
MESSDATENINTEGRATION DER VENUS MISSIONEN
MAGELLAN UND VENUSEXPRESS – EIN VENUS GIS
M. Misun, J. Oberst, E. Heil, M. Wählisch, J. Helbert, N. Müller
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Institut für Planetenforschung
Berlin Adlershof
Kurzfassung:
Im Rahmen einer Diplomarbeit werden Daten der amerikanischen Venus Mission
Magellan von 1989 und der aktuellen europäischen Venus Express Mission auf ein
einheitliches Referenzsystem entsprechend IAU 2006 transformiert und registriert. Die
Daten beinhalten Messungen der Topographie, der Emission, der Reflektion, der
Hangneigung sowie hoch aufgelöste Radarbilder. Ziel ist es, ein Venus GIS
aufzubauen, um eine Datengrundlage für die gängigen GIS-Applikationen zu schaffen.
Kontakt
Michael Misun
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Institut für Planetenforschung Abteilung Planetengeodäsie
Rutherfordstr. 2
12489 Berlin
e-mail: [email protected]
ORACLE-SCHNITTSTELLE DES BERLINER 3DSTADTMODELLS
Claus Nagel und Alexandra Stadler
Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik,
Technische Universität Berlin
Kurzfassung: Wie viele Städte in Deutschland, ist Berlin gerade damit beschäftigt, eine
Geodateninfrastruktur aufzubauen. Neben klassischen 2D-Karteninformationen, ist für
viele Anwendungen im öffentlichen und privaten Sektor auch die 3. Dimension von
besonderer Bedeutung. Als Beispiele seine hier Stadt- und Regionalplanung,
Architektur, Tourismus, 3D Kataster, Umweltsimulationen, Telekommunikation,
Katastrophenmanagement und Navigation genannt.Für die effiziente Verwaltung von
3D-Geoinformationen einer Stadt wie Berlin muss eine gemeinsame Sammelstelle
geschaffen werden, welche das Zusammentragen, Vergleichen, Anpassen, Fortführen
und Austauschen von Daten beliebiger Herkunft ermöglicht. Voraussetzung dafür ist ein
grundlegendes Datenmodell, welches eine einheitliche Strukturierung der Daten
sicherstellt.
Diese Situation hat zu der Entwicklung eines standardisierten Datenmodells und
Austauschformats für 3D-Stadtmodelle geführt: CityGML. Basierend auf dem
internationalen Standard GML 3.1 des Open Geospatial Consortiums definiert es
Klassen und Relationen für die grundlegenden Objekte einer Stadt bezüglich ihrer
Geometrie, Topologie, Semantik und Erscheinung. Die modellierten thematischen
Informationen gehen weit über die Möglichkeiten üblicher graphischer
Austauschformate hinaus und ermöglichen somit die Exploration virtueller 3DStadtmodelle – von einfachen thematischen Abfragen bis zu anspruchsvollen Analysen
wie man sie beispielsweise für Simulationen durchzuführen hat.
Nimmt man CityGML als einheitliches Format für die Speicherung von relevanten 3DGeoinformationen, muss eine Sammelstelle geschaffen werden, welche eine optimale
Bearbeitung aller zur Verfügung stehender Daten ermöglicht. Für Berlin wurde diese
Aufgabe im Rahmen des Projektes “Geodatenmanagement in der Berliner Verwaltung –
Amtliches 3D-Stadtmodell für Berlin“ gelöst. In Form einer räumlichen relationalen
Datenbank (Oracle 10g) wurde eine Geodatensammelstelle geschaffen, die auf
CityGML 0.4.0 beruht.
Um die Sammelstelle effizient nutzen zu können, wurde ein Import- und Export-Tool
entwickelt, welches die Schnittstelle zwischen beliebig großen CityGML-Dateien und
der Oracle-Datenbank darstellt. Der folgende Beitrag gibt Einblick in die Strukturen,
Mechanismen, aber auch die Programmierung die hinter dieser Applikation stecken.
Kontakt
Alexandra Stadler / Claus Nagel
Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik
Technische Universität Berlin
Strasse des 17. Juni 135
10623 Berlin
REALISIERUNG VON COMPUTERGESTÜTZTEN AUSWERTESTRATEGIEN FÜR HOCHFREQUENTE DEFORMATIONSMESSUNGEN
AM BEISPIEL DES WASSERSTRAßENKREUZES MAGDEBURG
Michael Neid und Boris Resnik
Technische Fachhochschule Berlin
Kurzfassung:
Als
Ergebnis
einer
automatisierten
kontinuierlichen
Deformationsmessung mit geodätischen Sensoren erhält man zu jeder Messgröße eine
zeitlich geordnete Folge von Realisierungen, deren Anzahl leicht hunderttausend Werte
übersteigen kann. Während solche Messungen, von Entwicklung und Herstellung der
Sensoren abgesehen, immer einfacher werden, erfordert ihre Auswertung umfangreiche
mathematische Kenntnisse und kann unter Umständen sehr zeitaufwendig sein. Dabei
sind mehrere Schritte wie Datenaufbereitung, Füllen von eventuell vorhandenen
Lücken, Herstellung der Äquadistanz zwischen den Messwerten, Trennung von
niedrigfrequenten und hochfrequenten Anteilen, Approximation, Korrelations- und
Frequenzanalyse, um hier nur einzelne typische Beispiele zu nennen, erforderlich. Eine
solche Auswertung wird dadurch erschwert, dass in diesem Bereich zurzeit keine
speziell für diese Zwecke entwickelte kommerzielle Computerprogramme, wie z.B. bei
der Auswertung von konventionellen Deformationsnetzen, vorhanden sind. Bei dem
untersuchten Bauwerk handelt es sich um die Kanalbrücke des Wasserstraßenkreuzes
Magdeburg, die mit einer Troglänge von ca. 918 Meter derzeit die weltweit Längste ihrer
Art ist. Das Hauptziel der im Jahr 2007 durchgeführten Projekt- bzw. Diplomarbeit war
es, die vorgeschriebene jährliche Inspektionsmessung durchzuführen, auszuwerten und
die Ergebnisse der zuständigen Bundesbehörde (Wasserstraßen – Neubauamt
Magdeburg) zu übergeben. Da die Höhenmessungen des Brückenüberbaus jedoch auf
relativ große Bewegungen im Laufe eines Tages hindeuteten, hat sich hier der übliche
Epochenvergleich wegen jeweils unterschiedlicher Bedingungen der jährlichen
Inspektionen als wenig sinnvoll erwiesen. Es wurde also angestrebt, zusätzlich in einem
kleinen zeitlichen Fenster (wenige Stunden) die tagesabhängigen periodischen
Bewegungen des Überbaus an diskreten Punkten zu dokumentieren und zu
analysieren. Weiterhin sollte ein Nachweis erbracht werden, ob mit gängigen
geodätischen Instrumenten relativ kurzperiodische Schwingungen, d.h. mit
Periodendauern von wenigen Minuten und darunter, signifikant detektiert werden
können. Die Auswertung der durchgeführten Messungen wurde von den Autoren mit
dem multifunktionalen Programmsystem MATLAB (MATrix LABoratory) vorgenommen,
das sich bei der Analyse von sehr großen Datenmengen als ein sehr flexibles und
schnelles Werkzeug erwiesen hat. Wenn man eine MATLAB-Sitzung beendet, sind alle
Kommandos (die Einzelschritte der Auswertung) verloren. Es war daher sinnvoll, die
Kommandos in mehreren Programmen zu schreiben, um diese bei den
unterschiedlichen Einstellungen später ausführen zu können. Die im Ergebnis einer
solchen Auswertung entstandenen Programme wurden nach einer entsprechenden
Anpassung bereits bei mehreren Projekten erfolgreich weiterverwendet.
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Boris Resnik
Technische Fachhochschule Berlin
Fachbereich Bauingenieur- und Geoinformationswesen
Telefon: (030) 4504-2596
E-Mail: [email protected]
„SIMULATED_OBSERVATION“ – EIN WERKZEUG ZUR
ERZEUGUNG GEODÄTISCHER NETZE ZUM TESTEN
VON DEFORMATIONSANALYSEANWENDUNGEN
Frank Niemeyer
Professur für Geodäsie und Geoinformatik,
Universität Rostock
Kurzfassung: Das vom BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung)
geförderte Projekt „SLEWS“ (Sensor based Landslide Early Warning System) verfolgt
das Ziel der Überwachung von Erdmassenbewegungen (Hangrutschungen) mit lowcost-Sensoren. Dabei ist geplant, viele Sensorknoten (mit gegenseitiger
Entfernungsmessmöglichkeit) auszubringen. Es ergeben sich theoretisch (Anzahl *
(Anzahl-1)) Streckenbeobachtungsmöglichkeiten. Um Deformationsanalysesoftware
unter diesen Bedingungen zu testen oder zu entwickeln, benötigt man abgestimmte
Beobachtungen und Parameter eines geodätischen Netzes. Das Programm
„Simulated_Observation“ erstellt aus einer Koordinatendatei in einem vorgegebenen
Varianzbereich verfälschte Strecken- und Winkelbeobachtungen. Diese können als gsiDatei bspw. für „rmdata“ und/oder als mkr-Datei für „Xdesy“ ausgegeben werden.
Schnell und bequem lassen sich aus unterschiedlichen Koordinatendateien
Messepochen erstellen. „Simulated_Observation“ wurde in Java geschrieben und kann
über die Eingabeaufforderung oder über eine Benutzeroberfläche ausgeführt werden.
Kontakt
Frank Niemeyer
Universität Rostock
Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät
Institut für Management ländlicher Räume
Professur für Geodäsie und Geoinformatik
Justus-von-Liebig-Weg 6
18059 Rostock
e-mail: [email protected]
PROJEKTSTUDIE ZUR ERSTELLUNG EINES WEBBASIERTEN GEOGRAPHISCHEN
RAUMINFORMATIONSSYSTEMS FÜR DIE
UNIVERSITÄT GÖTTINGEN
Fabian Patzke und Stefan Erasmi
Geographisches Institut,
Georg August Universität Göttingen
Kurzfassung: Die bestehenden Informationssysteme der Universität Göttingen bieten
in der derzeitigen Fassung eine breites Spektrum von Insellösungen zu verschiedenen
Themen des Informationsmanagements. Dieser Zustand soll bis zum Jahr 2010 ersetzt
werden durch ein zentrales Internet-Portal, welches als Einstieg in die verschiedenen
Komponenten des Informationsmanagements dient. Als eine dieser Komponenten
befindet sich derzeit ein Raumnavigator in Entwicklung, welcher den
Universitätsangehörigen zusätzlich zu Raumname und Adresse des Gebäudes die
räumliche Lage des gesuchten Objekts darstellt.
Die Darstellung soll innerhalb eines Web-Map-Systems erfolgen, das um zusätzliche
Funktionen, wie die Raumsuche, ergänzt wird. Bei der Umsetzung ist zu beachten, dass
das
System
mit
bestehenden
Informationssystemen,
wie
z.B.
dem
Vorlesungsverzeichnis sowie dem Facility Management der Universität kommunizieren
muss. Metainformationen aus bereits existierenden Datenbanken (z.B. Raumbelegung)
sollen direkt über die Weboberfläche abrufbar sein. Weiterhin müssen Nutzer ohne
Einarbeitungsaufwand mit dem Dienst arbeiten können.
Kontakt
Fabian Patzke
Georg August Universität Göttingen
Geographisches Institut
Goldschmidtstr. 5
37077 Göttingen
A METHOD TO ACCESS THE INFORMATION
THROUGH AN INTERACTIVE 3D VIRTUAL
ENVIRONMENT
a
Laura Pecchioli, b Fawzi Mohamed
a
Institutions Markets Technologies IMT Lucca Institute for Advanced Studies
Lucca, Italy
- [email protected]
b
Humboldt Universität, Berlin, Germany - [email protected]
Kurzfassung: The aim of the work is to develop a new approach to access information
through the interactive navigation of a synthetic 3D model. The research is focused on
investigating a method to connect information to specific "zones" of 3D Virtual
Environments.
A novel aspect is the use of Gaussian functions to define the zones of the 3D space to
which the information is connected to.
The use of an intuitive ranking function lets one find the relevant information just
"looking around" and to retrieve significant information according to their
position/orientation in the 3D space.
Kontakt
Laura Pecchioli
MT - Institutions, Markets, Technologies
Institute for Advanced Studies
Lucca Piazza S. Ponziano, 6
55100 Lucca
Italy
e-mail: [email protected]
ENTWICKLUNG EINES GEOMETRIEEDITORS FÜR
DAS WEB-GIS „KVWMAP“
Stefan Rahn
Steinbeis Transferzentrum Geoinformatik Rostock
Professur für Geodäsie und Geoinformatik,
Universität Rostock
Kurzfassung: Das Internet-GIS „kvwmap“ wird als Open-Source-Software-Projekt am
Steinbeis Transferzentrum Geoinformatik in Rostock entwickelt. Das System wird in
mehreren Kreis- und Amtsverwaltungen in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt.
Neben der Nutzung als Auskunftssystem für Geobasisdaten wird kvwmap auch für die
Erfassung und Bearbeitung von Fachdaten eingesetzt. Durch ein generisches
Layerkonzept können Sach- und Geometriedaten beliebiger Layer editiert werden. Für
die Bearbeitung der Geometriedaten wurde ein eigener Geometrieeditor entwickelt. Der
Editor bietet mehrere Werkzeuge, um Flächen-, Linien- und Punktgeometrien zu
bearbeiten. Dazu gehören beispielsweise die Freihanddigitalisierung, geometrische
Operationen (Differenz, Vereinigung) auf Basis eigener Polygone oder Geometrien
anderer Vektorlayer und die Bearbeitung von Eckpunkten. Umgesetzt wurde der
Geometrieeditor mit SVG, Javascript, PostGIS und PHP.
Kontakt
Stefan Rahn
STZ Geoinformatik
c/o. Professur für Geodäsie und Geoinformatik
Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät
Institut für Management ländlicher Räume
Justus-von-Liebig-Weg 6
18059 Rostock
e-mail: [email protected]
ENTWICKLUNG EINES WEBBASIERTEN HEALTH-GIS FÜR
DIE MBEYA-REGION IN TANSANIA. REALISIERT MIT DER
OPEN-SOURCE-SOFTWARE UMN-MAPSERVER 5.0 UND
MAPBENDER 2.4.2 RC1
Dominik Schroll1) und Jürgen Schweikart2)
1)
Lambda Media Werbeagentur & Verlag, Hohen Neuendorf
2)
Technische Fachhochschule Berlin
Kurzfassung: In nahezu allen Branchen und Institutionen wird täglich eine Vielfalt von
Daten mit geographischem Bezug erhoben. Um diese für das Internet aufzubereiten
und der Öffentlichkeit oder einem Netzwerk zur Verfügung zu stellen, haben sich die
Standards, die vom OGC (Open GIS Consortium) verabschiedet wurden, in den letzten
Jahren weltweit durchgesetzt. Die Open-Source-Software UMN-Mapserver baut auf
diesen Standards wie WMS (Web Mapping Service) und WFS (Web Feature Service),
auf und nutzt die Informationen aus Geodatenbeständen zur Visualisierung. Wird der
UMN-Mapserver mit der Mapbender-Software verbunden, schafft dies eine
Arbeitsoberfläche, um webbasierte Geoinformationssysteme zu erstellen. Durch die
Quelloffenheit und die zugrunde liegende Open-Source-Lizenz der Software, können
Anpassungen und Erweiterungen realisiert werden. Am Beispiel der Mbeya-Region in
Tansania sind alle Arten von Geometrien, d. h. Punkt-, Linien- und Flächen verarbeitet.
Sowohl Rasterdaten als auch Vektordaten werden in ein webbasiertes GIS integriert
und können somit weltweit von interessierten Benutzern betrachtet und Informationen
daraus abgefragt werden. Thematisch wird die Anwendung auf die Gesundheitsplanung
fokussiert.
Kontakt
Dipl. Ing. (FH) Dominik Schroll
Lambda Media Werbeagentur & Verlag
Schroll & Lubitz GbR
Florastr. 15
16562 Hohen Neuendorf
e-mail: [email protected]
Prof. Dr. Jürgen Schweikart
Technische Fachhochschule Berlin
Fachbereich III: Geoinformations- und Bauingenieurwesen
Luxemburger Str. 10
13437 Berlin
e-mail: [email protected]
GOOGLE MAP MASHUP IN 20 MIN
Bettina Schulze, Christian Manthe
Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik
Technische Universität Berlin
Kurzfassung: Mashups spielen im Internet eine immer größere Rolle. Durch nahtlose
Kombination bestehender Inhalte werden neue Anwendungen erstellt. So können
Anbieter von Webseiten z.B. über das API von Google Map Landkarten und
Satellitenfotos auf der eigenen Webseite einbinden und zusätzlich mit individuellen
Markierungen versehen.
In diesem Beitrag werden die grundlegenden Techniken zur Erstelllung einer eigenen
Karte unter Benutzung des Google Map API aufzeigt. Der Focus liegt hierbei auf der
manuellen und automatischen (Geocoder des Googel-Maps-APIs) Platzierung
gegebener Sachinformationen aus einer Datenbank in die eigene Google-Map.
Kontakt
Bettina Schulze
Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik
Technische Universität Berlin
Straße des 17. Juni 135 H20
10623 Berlin
e-mail: [email protected]
EINE XML-DATENBANK FÜR ARISTOTELES3D
Björn Sondermann
Institut für Geodäsie und Geoinformation,
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Kurzfassung: Im Rahmen dieser Arbeit wird erläutert, wie eine auf die Verarbeitung
großer XML-Dokumente ausgerichtete Anwendung durch die Integration einer XML
Datenbank eine bessere Performance hinsichtlich Speicherbedarf und Anfragezeit
erreicht. Beispiel ist der Aristoteles3D, eine Plattform zur Verarbeitung von XML
codierten Geodaten z.B. in Form von GML, der mit einer BerkeleyDB XML ausgestattet
wird. Besonderheit ist, dass die Datenbank nicht im Servermodus läuft und somit in
derselben Laufzeitumgebung wie die Anwendung instanziiert wird. Die von der
Datenbank bereitgestellten Anfragesprachen umfassen XPath und XQuery. Eine
besondere Herausforderung liegt in der Unterstützung eines transparenten DOMInterfaces und der effizienten Abfrage von Geometrien.
Kontakt
Björn Sondermann
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Institut für Geodäsie und Geoinformation
Lehrstuhl Geoinformation
Meckenheimer Allee 172
53115 Bonn
e-mail: [email protected]
ANWENDUNG DES TIME-DIFFERENTIAL- UND
CARRIER-SMOOTHING-DGPS-VERFAHRENS ZUR
NAVIGATION EINES UAS
Mathias Tröbs, Roman Galas, Arndt Hoffmann
Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik,
Institut für Flugmechanik, Flugregelung und Aeroelastizität
Technische Universität Berlin
Kurzfassung: In dem TU-Berlin Studierendenprojekt „IFSYS“ (Intelligent Fliegendes
System) wird am Institut für Luft und Raumfahrt ein UAS (unmanned aerial system)
aufgebaut. Ausgerüstet mit unterschiedlichen Nutzlasten kann dieses später eine
einfache
und
kostengünstige
Datenerfassung
von
Bodenstrukturen
für
Geoinformationssysteme ermöglichen. Das Navigationsmodul/Trägheitsplattform wird in
interdisziplinärer
Zusammenarbeit
mit
dem
Institut
für
Geodäsie
und
Geoinformationstechnik entwickelt. Die Hauptaufgabe besteht hier im Finden geeigneter
Algorithmen für die Auswertung unterschiedlicher Sensorrohdaten und der
Sensordatenfusion mit Hilfe eines Kalmanfilters.
Das GPS-System bildet eine wichtige Komponente des Navigationsmoduls. Mit Hilfe
von Time-Differential- und Carrier-Smoothing-DGPS-Verfahren wird versucht, die
Trägerphasenrohdaten so auszuwerten, dass ein ausreichend präziser Flug
(Echtzeitanwendung) des UAS gewährleistet werden kann.
Kontakt
Mathias Tröbs / Prof. Dr.-Ing. Roman Galas
Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik
Technische Universität Berlin
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin
e-mail: [email protected]
Dipl.-Ing. Arndt Hoffmann
Institut für Luft und Raumfahrt
Technische Universität Berlin
FG Flugmechanik, Flugregelung und Aeroelastizität
Marchstr. 12
10587 Berlin
e-mail: [email protected]
FORMALISIERUNG VON ECHTZEITSENSORIK IN
EINEM GEOSENSORNETZWERK ZUR VORHERSAGE
VON HANGRUTSCHUNGSEREIGNISSEN UNTER
VERWENDUNG DER OGC SWESPEZIFIKATIONSREIHE
Kai Walter
Professur für Geodäsie und Geoinformatik,
Universität Rostock
Kurzfassung: Ziel der OGC SWE-Initiative ist es, alle Arten von verfügbaren Sensoren
und Instrumenten, aber auch Archive von Sensorbeobachtungen über das WWW
auffindbar, in Echtzeit zugreifbar und wenn möglich kontrollierbar zu machen. Die SWESpezifikationsreihe bietet Dienstschnittstellen und Datenmodelle, um einen
Informationsaustausch unabhängig von darunterliegender technischer Umsetzung zu
gewährleisten. Die Verwendung offener Standards und Schnittstellen sichert
Herstellerneutralität und verbesserte systemübergreifende Interoperabilität. Im Rahmen
des BMBF-Verbundprojekts SLEWS erfolgt die Sensorfusion massentauglicher
Detektoreinheiten und deren Ausbringung über ein funkbasiertes Geosensornetzwerk
zur Vorhersage von Hangrutschungsereignissen. Hierbei stellt sich die semantische
Eindeutigkeit von Namensräumen bei Phänomen- und Sensorparametern in SensorMLund O&M-Datenstrukturen als besondere Herausforderung dar.
Kontakt
Kai Walter
Universität Rostock
Professur für Geodäsie und Geoinformatik
Justus-von-Liebig-Weg 6
18059 Rostock
e-mail: [email protected]
Web: http://slews.de
PDA ALS ELEGANTES WERKZEUG VON DER
BILDFLUGPLANUNG ZUM BILDFLUG
Thomas Wegner, Görres Grenzdörffer
Professur für Geodäsie und Geoinformatik,
Universität Rostock
Kurzfassung: Für den photogrammetrischen Bildflug mit kleinen (low-cost) Systemen
bzw. UAV’s /(Unmanned Airborne Vehicles) sind innovative Softwarelösungen
notwendig, da der Preis und der Leistungsumfang herkömmlicher Bildflugsoftware jedes
Budget der Anwendungsfelder sprengt. Der Vorteil eines PDA’s gegenüber einem
Laptop ist sein integriertes GPS, die geringe Größe und der Stromverbrauch sowie das
niedrige Gewicht. Somit ist er ideal geeignet für den Einsatz im Bildflug. In der an der
Universität Rostock entwickelten Lösung übernimmt der PDA die Visualisierung des
Fluggebietes und die Kamerasteuerung sowie die dynamische Auslösung der Kamera
in Abhängigkeit von Flughöhe, Fluggeschwindigkeit, Längsüberlappung etc. Zusätzlich
ist eine Bildflugplanungskomponente entwickelt worden, die es entweder vor Ort, bei
einem Flug mit einem unbemannten Flugzeug oder im Falle von Wetteränderungen
oder Vorgaben der Flugüberwachung innerhalb kürzester Zeit ermöglicht, einen neuen
Flugplan zu generieren. Die Programmierung ist mit VB.net und den Tools der Firma
Franson Technology umgesetzt worden.
Kontakt
Thomas Wegner
Universität Rostock
Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät
Institut für Management ländlicher Räume
Professur für Geodäsie und Geoinformatik
Justus-von-Liebig Weg 6
18051 Rostock
e-mail: [email protected]
e-mail: [email protected]
ENTWURF UND IMPLEMENTIERUNG EINER
LANDWIRTSCHAFTLICHEN NÄHRSTOFFBILANZ ALS
GEODATENBANK MIT
POSTGRESQL/POSTGIS/KVWMAP
Jens Wiebensohn
Institut für Landnutzung, Institut für Management ländlicher Räume
Universität Rostock
Kurzfassung: Im Rahmen der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie
sind die Auswirkungen menschlicher Tätigkeit auf die Wasserkörper zu ermitteln. Für
den Bereich der Landwirtschaft kann dies mit Hilfe von Nährstoffbilanzen erfolgen.
Modelle nach dem top-down-Ansatz hatten in der Vergangenheit häufig das Problem,
auf Grund stark aggregierter Eingangsdaten ungenaue Ergebnisse zu liefern. Durch die
zunehmende Verfügbarkeit landwirtschaftlicher Geodaten (InVeKoS) besteht die
Möglichkeit, die Aussagekraft derartiger Modelle zu verbessern.
Die vorgestellte Arbeit umfasst den Entwurf und die Implementierung einer
landwirtschaftlichen Geodatenbank, welche mit PostgreSQL / PostGIS realisiert wurde.
Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt über das Internet-GIS kvwmap.
Kontakt
Jens Wiebensohn
St.-Georg-Str. 28
18055 Rostock
e-mail: [email protected]