konzeption - Volkssolidarität Plauen/Oelsnitz e.V.

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konzeption - Volkssolidarität Plauen/Oelsnitz e.V.
Miteinander – Füreinander
Volkssolidarität Plauen / Oelsnitz e.V.
Kindertagesstätte
„Kinderhaus Westend“
Europaratstraße 3
08525 Plauen
KONZEPTION
Stand: Januar 2009
1.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Wir über Uns – „Kinderhaus Westend“
2. Öffnungszeit / Betreuungszeiten / Preise / Essenversorgung
3. Personelle Struktur
4. Teamarbeit
5. Unser Bild vom Kind
6. Unsere pädagogische Arbeit
7. Unser Zusatzprofil „Gesundheit nach Sebastian Kneipp“
8. Elternarbeit
9. Kooperation Kindergarten – Schule
10. Nachwort
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Wir über Uns - „ Kinderhaus Westend“
40 Jahre nach Kriegsende widmet sich die Volkssolidarität wieder der Kinderbetreuung. Aus den
damaligen Wärmestuben heraus, in denen zu Kriegszeiten Kinder aufgenommen und notdürftig
versorgt wurden, verstärkte sich das soziale Engagement auch auf dem Gebiet der
Kinderbetreuung. Unter dem Leitbild der Volkssolidarität „Miteinander- Füreinander“
entwickelte sich seit 1990 die Kinderbetreuung zu einer festen Leistungsgröße.
Mit dem Wissen, die Kinder von heute – sind die Erwachsenen von morgen, ist es Inhalt unserer
Volkssolidarität, zum Wohle vieler Menschen ihr soziales Engagement auch auf dem Gebiet der
Bildung und Erziehung von Kindern aktiv zu gestalten. Gesellschaftliche Entwicklungen machen
dabei auch ein neues Bild vom Kind notwendig. Es geht bei Bildung und Erziehung nicht in
erster Linie nur um den zukünftigen Erwachsenen als Arbeitskraft und als politisch bewussten
und mündigen Bürger, der seine Kompetenzen nutzt und seine individuellen Interessen in einer
demokratischen Gesellschaft verwirklicht. Es interessiert vor allem das Kind im >Hier und
Jetzt< mit seinen aktuellen Bedürfnissen und Entwicklungserfordernissen. Kinder müssen
befähigt werden, sich nicht nur in gesellschaftliche Gegebenheiten zu fügen, sondern sie müssen
befähigt werden, diese zu gestalten und zu verändern. (Auszug aus dem Sächsischen
Bildungsplan S.5 Ein neues Bild vom Kind )
Unser Kinderhaus Westend ist eine Einrichtung der Volkssolidarität Plauen/ Oelsnitz e.V. in der
es die vielfältigsten Begegnungs- und Erfahrungsmöglichkeiten gibt. Es befindet sich in einem
interessanten denkmalgeschütztem Gebäude, das 1991 von der Stadt Plauen umfassend
rekonstruiert, saniert und als Kindertagesstätte konzipiert wurde. 1994 ging die Trägerschaft auf
die Volkssolidarität Plauen/ Oelsnitz e.V. über. Eingebettet in die traditionsreichen Plauener
Stadtgebiete Westend und Neundorf sind wir ein wichtiger sozialer Bestandteil. Die gute
Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel wie Straßenbahn und Bus ermöglicht eine gute
Erreichbarkeit der Einrichtung, und unseren Kindern oft Wanderungen in das schöne Vogtland.
Für die Anfahrt mit PKW stehen in der Umgebung genügend Parkmöglichkeiten zur Verfügung.
Unabhängig von Konfessionen zielt unser Betreuungsauftrag auf die Umsetzung der
pädagogischen Überzeugung, dass das Kind Konstrukteur seines Lebens ist.
Das Leitbild der Volkssolidarität „Miteinander- Füreinander“ bestimmt das Zusammenleben mit
anderen, fordert zu gemeinschaftlichem Handeln im Sinne von Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft
und Solidarität heraus.
Der pädagogische Alltag ist geprägt von Respekt und dem Vertrauen in die Kräfte des Kindes,
denn Kinder wollen Ideen entwickeln, forschend lernen, quer denken und tüfteln, Kinder wollen
hinterfragen, eigenaktiv die Welt entdecken und so ihr Weltbild selbst konstruieren. Daraus
resultieren auch die Inhalte unserer Leitlinien, so wollen wir unsere Kinder zu sozialen,
gesunden, handlungsfähigen, teamfähigen und in allen Lebenssituationen kompetenten
individuellen Persönlichkeiten bilden und erziehen, die aktiv ihre Lebenswelt gestalten und
verändern. Auch die Kreativität als wichtiger Faktor der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung
steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. So fördern wir individuelle Neigungen und Begabungen
durch eigene Projektarbeiten. Für eine gesunde Entwicklung von Körper, Geist und Seele unsere
Kinder praktizieren wir zusätzlich in unserem Kinderhaus Westend eine Gesundheitserziehung
nach den fünf Säulen des Sebastian Kneipp. Das bedeutet, Bewegung, gesunde Ernährung,
Kräuter- und Pflanzenkunde, Wasseranwendungen und das innere Wohlbefinden sind uns im
täglichen Miteinander sehr wichtig und fester Bestandteil unseres Tagesablaufes.
Unser gesamtes pädagogisches Konzept ist auf den Situationsansatz ausgerichtet. Alle
Erzieherinnen orientieren sich bei der Betreuung, Bildung und Erziehung der Kinder am
„Sächsischen Bildungsplan“ und am „Nationalen Kriterienkatalog für pädagogische Qualität in
Tageseinrichtungen für Kinder“.
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Zusatzangebote, wie musikalische Früherziehung, Englisch- oder Tanzkurse, oder
Sprachheilkurse werden von externen Fachkräften angeboten, und können je nach Bedarf und
Zusatzkosten (siehe Anhang) individuell in Anspruch genommen werden. Neu in unserem
Kinderhaus Westend soll sein, dass die Spielzeiten während eines gesamten Tages zu teiloffenen
Freispielzeiten umgewandelt werden. Dies bedeutet, dass unsere Kinder unter Beachtung
gemeinsam erarbeiteter Regeln selbständig wählen können was, wo, wie und mit wem sie
spielen, basteln, lernen oder experimentieren möchten. Uns ist dabei wichtig, dass frühzeitig
Kompetenzen wie Selbstverantwortung, Entscheidungsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, gegenseitige
Rücksichtnahme und respektieren der Persönlichkeit Anderer herausgebildet werden.
In zwei Krippengruppen, einer Mischgruppe und vier altershomogenen Kindergartengruppen
werden insgesamt 119 Kinder im Alter von 1- 6 Jahren von 10 pädagogischen Fachkräften und
einer Leiterin umfassend und liebevoll betreut. Alle pädagogischen Fachkräfte sind ausgebildete
und staatlich anerkannte Erzieherinnen. Die Kinder kommen aus allen sozialen Schichten und
einige haben einen Migrationshintergrund. In Ausnahmefällen, z.B. wenn junge Eltern sich in
Berufsausbildung befinden, betreuen wir Kinder schon ab der 9. Lebenswoche.
Die Gruppenstärken sind bedingt durch die Größe der Räumlichkeiten, den Bestimmungen der
Betriebserlaubnis und bedingt durch die verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich. In
unseren zwei Krippengruppen werden jeweils 12 Kinder von zwei Erzieherinnen betreut. In
unseren Kindergartengruppen liegt die Gruppenstärke zwischen 16 und 21 Kindern, die jeweils
von einer Erzieherin betreut werden. Zur Unterstützung in Urlaubs-, Weiterbildungs- oder
Krankheitszeiten steht uns eine Erzieherin mit der Funktion des Springers für die liebevolle und
umfassende Betreuung der Kinder zur Verfügung. Die wöchentliche Arbeitszeit richtet sich nach
dem Betreuungsstundenschlüssel der Kinder. Sie ist für die Erzieherinnen unterschiedlich und
liegt zwischen 30 und 40 Wochenarbeitsstunden.
Die Leiterin ist für das Management der Einrichtung verantwortlich, arbeitet aber auch als
pädagogische Fachkraft und Springer in den Gruppen mit.
Für die Entwicklung der wesentlichen Kompetenzbereiche, wie Ich- Kompetenz,
Sozialkompetenz und Sachkompetenz stehen helle, kindgerechte und freundliche Gruppenräume
zur Verfügung. Für unsere Krippengruppen gibt es zusätzlich jeweils einen Schlafraum in ihren
Bereichen. Mehrzweckräume wie Turn- und Veranstaltungsraum, ein Kreativraum zum
handwerklichen Ausprobieren und künstlerischem Experimentieren laden zur individuellen
Nutzung ein. Ein gemütlicher Ruheraum mit farbigen Lichtspielen und leiser Musik kann zur
Entspannung, aber auch zu Märchenstunden und Buchlesungen ganztägig genutzt werden. Ein
Medienraum bietet den Kindern Gelegenheiten sich gemeinsam mit anderen im Umgang mit
Computern, CD- oder Plattenspielern zu üben. Aber auch in Kinderlexika, anderen wissenschaftlichen Büchern und Bildbänden kann gestöbert werden.
Für unsere Gesundheitserziehung nach Sebastian Kneipp steht den Kinder neben einem
Ruheraum, eine Kinderküche und ein Wasserraum mit Kneippbecken und Wassergusseinrichtungen in unserem Kneippbereich zur Verfügung.
Eine Gartenfläche von 2775m² mit Wiesen, groß gewachsenen Bäumen, Sträuchern, Sandkästen
und Freiflächen bietet viele Möglichkeiten zu Spiel und Abenteuer. Schaukeln, Federwippen,
Sportgeräte und ein Seilkletterbaum ermöglichen vielseitige Bewegungsspiele.
Für unsere Gesundheitsprophylaxe nach Sebastian Kneipp gibt es in unserem Garten auch
Gemüsebeete und einen Kräutergarten. Diese werden von den Kindern, gemeinsam mit ihren
Erzieherinnen gehegt und gepflegt. So kann hautnah die Natur und Umwelt beobachtet, genutzt
und mit allen Sinnen erlebt werden. Zu jeder Jahreszeit gibt es im Garten etwas zu tun. Für
weitere Sinneserlebnisse steht eine Klang- und Taststrecke zur Verfügung, welche in
gemeinsamer Arbeit mit unseren Eltern geschaffen werden konnte, und von unseren Kindern
sehr gern genutzt wird.
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Unser Garten ist baulich mit einigen Hügeln und meterlangen Heckengruppen gestaltet. Unsere
Kinder können diese Bereiche zu jeder Jahreszeit für „Naturforschungsprojekte“, wie z.B.
Insekten- oder Pflanzenwachstumsbeobachtungen oder als Rückzugsmöglichkeit zum Höhlenbau
und Versteckspiel nutzen. Im Winter werden die Hügel auch ausgiebig zu Rutschpartien mit
unterschiedlichsten Hilfsmitteln genutzt. Seit kurzer Zeit steht in unserem Garten ein alter
Bauwagen, der in vielen Stunden zu einem Spielwagen umgestaltet wurde und jetzt für Spiel,
Spaß, Sport und Experimente zur Verfügung steht. Ausgestattet mit den verschiedensten
Utensilien kann er auch für Rollenspiele genutzt werden, wobei der Kreativität der Kinder zur
Schaffung von weiteren „Ersatzmitteln“ keine Grenzen gesetzt werden. Eine zusätzliche
Abenteuerspielecke ist im Entstehen.
Drei große Sonnensegel sorgen im Sommer, neben unseren vielen Bäumen, für ausreichend
Schatten. Für Abkühlungen in Form von Wasserspielen und –sprühern sorgen auch große und
kleine aufblasbare Planschbecken. Öffentliche Schwimmbäder oder unser schönes
„Vogtländisches Meer“, die Talsperren Pöhl können wir nur nutzen, wenn uns ein
Rettungsschwimmer zur Verfügung steht.
2. Öffnungszeit / Betreuungszeiten / Preise / Essenversorgung
Die Öffnungszeit für unser Kinderhaus Westend ist von 6.00 Uhr bis 17.30 Uhr. Die Eltern
haben die Möglichkeit zwischen drei Betreuungsvarianten zu wählen. Es steht ihnen eine
Halbtagsbereuung mit 4,5 Stunden täglich in den Vormittags- oder Nachmittagsstunden, eine
30 Wochenstundenbetreuung, in der Regel mit 6 Stunden täglich oder eine 45 Wochenstundenbetreuung, in der Regel mit 9 Stunden täglich zur Verfügung, wenn sie im Arbeits-,
Ausbildungs- oder Umschulungsprozess stehen. Trifft dies für einen Elternteil nicht zu, besteht
die Wahlmöglichkeit zwischen der Halbtags- oder der 30 Wochenstundenbetreuung, in der Regel
mit 6 Stunden täglich. Da die Lernangebote für Kinder, Projektarbeiten, unser Gesundheitsvorsorgeprogramm nach Sebastian Kneipp oder Feste und Feiern in der Regel in den
Vormittagsstunden liegen, empfehlen wir die gewählten Betreuungsstunden hauptsächlich in den
Vormittag zu legen, damit jedes Kind an allen Aktivitäten teilnehmen kann.
Die Preisgestaltung der Elternbeiträge für die gewählte Betreuung ist dem Anhang 1 zu
entnehmen. Werden mehrere Kinder einer Familie in Einrichtungen im Stadtgebiet Plauen
betreut, so tritt eine Staffelung der Betreuungskosten ein, d.h. für das zweite und dritte Kind
werden die Elternbeiträge geringer, und ab dem vierten Kind ist die Betreuung kostenfrei. Sollte
bei einer Volltagsbetreuung die Zeit von 45 Wochenstunden nicht ausreichend sein, so entstehen
Zusatzkosten zum Elternbeitrag. Allen Eltern mit einem geringen Familieneinkommen
empfehlen wir im Fachbereich Jugend und Soziales der Stadt Plauen das Recht auf
Unterstützung bei den Betreuungskosten prüfen zu lassen.
In unserem Kinderhaus Westend können wir auf Grund von Platzmangel kein Mittagessen selbst
kochen. Wir konnten dafür eine traditionelle Firma aus unserer Region gewinnen.
Die Firma Plauen Menü Sodexho SCS GmbH (www.plauen-menü.de) liefert uns täglich ein
schmackhaftes, kindgerechtes Mittagsmenü mit einer ausgewogenen Speisenauswahl (in
Anlehnung an die Bremer Checkliste) und gestaltet auch unsere Getränkeversorgung. Die
Preisgestaltung hat sich für uns, als eine Einrichtung der Volkssolidarität seit dem Jahr 2002
nicht geändert. Für eine Versorgung des Kindes mit Mittagessen in unserer Kindertagesstätte ist
es notwendig, dass die Eltern einen Vertrag mit der Firma Plauen Menü abschließen. Der Preis
für ein Mittagessen beträgt 2,00 Euro, für die Getränkeversorgung 0,18 Euro oder für beides
zusammen 2,18 Euro täglich. Eine Abnahmeverpflichtung besteht nicht. Die Eltern können frei
wählen an welchen Tagen ihr Kind an der Essenversorgung teilnimmt. Alle Eltern, die eine
Unterstützung zu den Betreuungskosten von der Stadt Plauen erhalten, bekommen von unserer
Volkssolidarität zur täglichen Essen- und Getränkeversorgung eine Teilkostenübernahme von
0,97 Euro je Kind.
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Die Speisen zum Frühstück und zum Vesper müssen in unserem Haus alle Kinder von zu Hause
mitbringen. Da eine gesunde Ernährung der Kinder uns ein wichtiges Anliegen ist, gestalten wir
in jeder Gruppe im Rahmen unserer Gesundheitserziehung nach Sebastian Kneipp einmal
wöchentlich ein gemeinsames gesundes Frühstück. In Absprache mit den Eltern bringen die
Kinder die Zutaten von zu Hause mit, oder das benötigte Gemüse und die Kräuter werden in
unserem Garten geerntet. Ein fester Wochenplan ermöglicht allen Gruppen die Nutzung unserer
Kinderküche.
3. Personelle Struktur
In unserem Kinderhaus Westend werden die 119 Kinder von 11 staatlich anerkannten
Erzieherinnen betreut. Eine Erzieherin hat die Zusatzausbildung einer Heilerziehungspflegerin
und berät alle Erzieherinnen bei der pädagogischen Arbeit mit Entwicklungsauffälligen
Kindern. In Anlehnung an die Empfehlungen des Sächsischen Kindertagesstättengesetzes
werden in unseren zwei Krippengruppen jeweils 12 Kinder von 2 Erzieherinnen betreut. Im
Kindergartenbereich werden entsprechend dem Alter, die Kinder in altershomogenen Gruppen
mit einer Gruppenstärke von 16 bis 21 Kindern von jeweils einer Erzieherin betreut. Zusätzlich
gibt es in unserem Haus eine Erzieherin mit der Funktion eines Springers. Diese Erzieherin hilft
zusätzlich in den Gruppen mit den jüngsten Kindergartenkindern oder übernimmt die Vertretung
in Urlaubs-, Weiterbildungs- oder Krankheitszeiten. Neben dem Einrichtungsmanagement
arbeitet die Leiterin unterstützend in allen Gruppen mit. Sie verfügt neben der Ausbildung einer
staatlich anerkannten Erzieherin und vielen erfolgreichen Berufsjahren, auch über die
Zusatzausbildung zur Leiterin für Kindertageseinrichtungen.
Für die Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit in der Kindertagestätte sorgen weiterhin zwei
Reinigungsfachkräfte, eine Küchenhilfe und ein Hausmeister. Diese Mitarbeiter sind bei der
Dienstleistungsfirma „Volkssolidarität Dienstleistungs GmbH“ angestellt und arbeiten im
Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung in unserem Haus.
4. Teamarbeit
Das Leben in unserer Einrichtung ist geprägt von einer Atmosphäre lebendiger Demokratie und
gemeinsamen Miteinander und Füreinander. Es bezieht alle Interessierten, wie z.B. Eltern und
Großeltern oder Gäste mit ein, und wirkt auch generationsübergreifend.
Die Erzieherinnen unseres „Kinderhaus Westend“ verstehen sich selbst als Forschende und
Lernende, sie sind interessiert an den Bildungsthemen der Kinder, der Kolleginnen und an ihren
eigenen, die sie weiterverfolgen und in ihre pädagogische Arbeit integrieren. Alle Erzieherinnen
verstehen sich als Lern-, Entwicklungs- und Kooperationsgemeinschaft und sind bereit sich
gegenseitig zu unterstützen. Sie respektieren die persönlichen und fachlichen Kompetenzen ihrer
Kolleginnen und achten das Prinzip der wechselseitigen Anerkennung.
In regelmäßigen Gesprächsrunden, wöchentlichen Dienstberatungen oder individuellen
Einzelgesprächen stehen alle Erzieherinnen im fachlichen Dialog miteinander. Dabei werden
z.B. Beobachtungen besprochen, die Themen der Kinder aufgenommen und die Möglichkeiten
zur Unterstützung geplant. Aber auch Höhepunkte im Kinderhausalltag, wie Feste und Feiern
oder Elternabende werden besprochen, Arbeitsaufgaben geplant, verteilt und
Verantwortlichkeiten festgelegt.
Die Inhalte des neuen sächsischen Bildungsleitfaden und die kontinuierliche Umsetzung des
Nationalen Qualitätskriterienkataloges sind Arbeitsgrundlage und zugleich Qualitätsentwicklung
für jede Erzieherin. Zur Qualitätssicherung werden zu jeder Dienstberatung einzelne, in
Vorbereitung festgelegte, Themen gemeinsam besprochen und Maßnahmen festgelegt. Zur
Qualitätssicherung und Kompetenzerweiterung nutzt jede Erzieherin im Jahr individuell fünf
Weiterbildungs- bzw. Fortbildungstage. Die Themen für Weiterbildungen wählt jede Erzieherin
aus ihrer Arbeit und ihren Interessen heraus selbst, oder richten sich nach Erfordernissen der
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Teamarbeit und einer guten pädagogischen Arbeit zum Wohle der Kinder. Alle neuen
Erfahrungen und Inhalte dieser Weiterbildungen werden im Team besprochen. So können alle
Erzieherinnen voneinander lernen und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse finden einen
direkten Weg in die tägliche Arbeit. Zur Unterstützung der Qualitätssicherung bzw. zur
Erhaltung und Weiterentwicklung des hohen Qualitätsstandartes gibt es in unserem Verein einen
Qualitätszirkel, der sich aus erfahrenen Erzieherinnen aller Kindereinrichtungen der
Volkssolidarität Plauen/ Oelsnitz e.V. zusammensetzt und sich 1x monatlich trifft. Inhalt dieser
Treffen sind aktuelle Probleme der Kindereinrichtungen, das gemeinsame Finden von
Lösungswegen, das gemeinsame Erarbeiten von Qualitätsnormen und Verfahrensweisen usw..
Neue Mitarbeiterinnen werden im Team freundlich aufgenommen und in die Umsetzung unseres
Bildungs- und Erziehungsauftrages einbezogen. Nach der Vorstellung und Einführung durch die
Leiterin, bekommen sie für eine Einarbeitungszeit von 4 bis 6 Wochen eine Kollegin als Mentor
zur Seite gestellt, um so sicherzustellen, dass sich die neue Mitarbeiterin gut in unseren
Kinderhausalltag eingewöhnt.
Neben den Dienstlichen Aufgaben engagiert sich jede Erzieherin ehrenamtlich in unserer
Volkssolidarität. So wirken z.B. Erzieherinnen als Kassierer oder Hauptkassierer in Ortsgruppen
mit. Alle Erzieherinnen beteiligen sich aktiv an unserem Vereinsleben indem sie z.B. bei
öffentlichen Präsentationen des Vereines zu Stadt- oder Gemeindefesten Bastelstraßen
organisieren, Programme mit Kindern aufführen oder auch generationsübergreifend Programme
oder Basare im Altenpflegeheim gestalten. Ebenso wichtig ist das ehrenamtliche Engagement in
unserem Kinderhaus. Viele Stunden sind notwendig um z.B. unser traditionelles Sommerfest,
den Oma-Opa-Tag, die Spielnachmittage mit Eltern und Familien oder Bastelnachmittage zu
unvergesslichen Erlebnissen für unsere Kinder und deren Familien werden zu lassen.
5. Unser Bild vom Kind
Kita- Erziehung und Bildung bedeutet für uns, Kindern einen Raum zu schaffen, in dem sie
umfassende Voraussetzungen zum vielfältigen Lernen und Ausprobieren finden können und in
dem sie die Möglichkeit finden, soziale Kontakte mit anderen Kindern pflegen zu können. Eine
ganzheitliche Bildung und Erziehung ist für uns die optimale Vorbereitung der Kinder für einen
erfolgreichen Schuleintritt. Jedes Kind ist eine eigenständige Persönlichkeit, mit Stärken,
Schwächen und unterschiedlichen Bedürfnissen.
Wir als Kita sehen uns dabei nicht als eigenständige Institution, sondern möchten
familienergänzend und familienbegleitend wirken. Wobei uns die Wünsche und Vorstellungen
der Kinder und ihrer Eltern sehr wichtig sind.
Für uns ist also jedes Kind eine Persönlichkeit mit Rechten und Pflichten, sowie Anspruch auf
Individualität. Mit dem Eintritt in den Kindergarten wird das Kind zum Teil einer Gruppe, der es
durch seine Biographie, seine Fähigkeiten, seine Interessen und Bedürfnisse aber auch Sorgen
und Defizite Bereicherung schenkt. Es trifft nun außerhalb der eigenen Familie auf individuelle
Persönlichkeiten, die es animieren, soziale Fähigkeiten zu entwickeln, diese im Alltagsgeschehen
zu erproben und zu gestalten.
Wir sehen das Kind nicht als unbeschriebenes Blatt oder als formbar wie Knetmasse. Vielmehr
konzentrieren wir uns auf die Stärken, die jedes Kind bereits mit in unsere Einrichtung bringt
und setzen dort mit unserer Arbeit an.
Kinder sind neugierig und lernfähig, sie sind sensible und Grenzen fordernde, verletzbare und
begeisterungsfähige kleine Menschen, auf die wir uns jeden Tag freuen. Sie selbst sollen sich als
vollwertige Personen verstehen, die Entscheidungen treffen können, die Ideen haben, die ihre
Meinungen äußern und Kompromisse eingehen können. Jedes Kind ist einzigartig und soll sich
für die Gruppe als wichtig erfahren.
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6. Unsere pädagogische Arbeit
„Hilf mir - es selbst zu tun“ (Maria Montessori)
Obwohl wir kein Montessorikindergarten sind hat dieser Leitspruch auch für uns große
Bedeutung. Er fordert uns auf, unseren Kindern das Selbstlernen zu ermöglichen, ihnen etwas zu
zutrauen, sie im Lernprozess zu begleiten, sie nicht zu bevormunden oder sie in vorgegebene
Lernprozesse zu zwängen.
Unsere gesamte pädagogische Arbeit ist auf den Situationsansatz ausgerichtet. Mit seinen
pädagogisch wichtigen Säulen, Ich-Kompetenz, Sozialkompetenz und Sachkompetenz bildet er
die Grundlage unseres täglichen Handelns.
Das bedeutet: es werden alltägliche Situationen und Themen aufgegriffen – so genannte
Schlüsselsituationen- die in sich das Potential bergen, auf exemplarische und verdichtete Weise
die Kinder auf ihr zukünftiges Leben vorzubereiten.
Ausgangspunkt sind die Beobachtungen der Erzieherinnen, in welchen Situationen sich die
Kinder ihrer Gruppe gerade befinden, welche Themen bewegen die Kinder gerade, welche
Interessen und Neigungen der Kinder sind zu erkennen, welche Erlebnisse beschäftigen die
Kinder gerade, wie nehmen sie das Leben in der Gesellschaft war, oder wie gestalteten sich die
momentanen Lebenssituationen der Kinder selbst. Die Erzieherin achtet dabei auch darauf, dass
sie im ständigen Diskurs mit ihren Kindern und den Eltern bleibt, um so sicher zu stellen, dass
die Schlüsselsituationen gefunden werden, die die persönliche Entwicklung des Kindes
voranbringen und ein lebensnahes Lernen ermöglichen. Unter Beachtung wie weit die Kinder in
ihrer geistigen, körperlichen und sozialen Entwicklung sind, schafft sie individuell angepasste,
interessante und abwechslungsreich gestaltete, reale Lernsituationen.
Bei der Schaffung der realen Lernsituationen achtet jede Erzieherin auch auf die
geschlechtsspezifische Identitätsentwicklung von Mädchen und Jungen, vermeidet dabei
stereotype Rollenzuweisungen, d.h. es werden die Kinder nicht in typische Mädchen- oder
Jungenrollen hinein gedrängt, sondern die Kinder haben die Möglichkeit ihre geschlechtliche
Identität frei zu entwickeln, entscheiden also selbst, was für sie wichtig ist und übernehmen dann
selbst gewählte Rollen.
In täglichen altersgerechten Lern- und Spielangeboten in allen Gruppen lernen die Kinder unsere
natürliche und gesellschaftliche Welt näher kennen, malen und basteln , bauen, konstruieren und
handwerkeln, schulen ihre Sinne, musizieren und singen, lernen Mengen, Zahlen und
Buchstaben kennen, üben unsere Muttersprache oder sammeln in den verschiedensten Spielarten
durch aktives Tun und Experimentieren Erfahrungen und Sinneszusammenhänge. Entwickeln
ihre Phantasie und Kreativität, werden im Selbstwertgefühl gestärkt und entwickeln dabei ein
gesundes Selbstvertrauen. Im konzentrierten und intensivem Umgang mit einer Sache lernen die
Kinder logische Zusammenhänge, erkennen Ursache- Wirkungsprinzipien, lernen vorhandenes
Wissen mit Neuem zu verbinden. Üben sich im Umgang mit Techniken, verwenden von Medien
und lernen eine eigenständige Informationsbeschaffung (z.B. Nachfragen, Bücher schauen).
Die Erzieherin ermöglicht ein gemeinsames Tun von jüngeren und älteren Kindern, aber auch
mit Gleichaltrigen untereinander. Die Kinder können sich dadurch in ihrer Entwicklung
gegenseitig stützen, gegenseitig helfen, und ihre vielseitigen Erfahrungen und Kompetenzen
aufeinander beziehen, wodurch Beziehungen aufgebaut werden, die Akzeptanz und Achtung der
Persönlichkeit Anderer gefördert wird.
Im täglichen Zusammenleben findet eine bewusste Auseinandersetzung mit Werten und Normen
statt. Um dieses Zusammenleben harmonisch zu gestalten stellen die Erzieherinnen und die
Kinder gemeinsam Regeln auf und achten auch gemeinsam auf ihre Einhaltung. (z.B. Ordnung
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im Gruppenzimmer- jedes Ding hat seinen Platz, bei Streitigkeiten wird nicht gehauen- sondern
ich sage, was mir nicht gefällt, ich helfe dem der etwas nicht kann, usw.)
Bei Bedarf werden diese Regeln gemeinsam geändert oder einer neuen Situation angepasst. So
erfahren die Kinder, wie sie sich in verschiedenen Lebenssituationen verhalten können.
Es ist wichtig den Kindern Gelegenheiten zu intensiven emotionalen Kontakten zu anderen
Kindern oder Kindergruppen oder zu anderen Erwachsenen (z.B. Oma-Opa-Tag) zu
ermöglichen, damit sie Handlungskompetenzen wie Höflichkeit, Toleranz, Ehrlichkeit,
Hilfsbereitschaft, Respekt, Kritik- und Konfliktfähigkeit und Umgang mit Gewalt entwickeln
können.
Alle Kinder werden aktiv an der Gestaltung des Lebens in unserem Kinderhaus Westend
beteiligt, in dem sie in alle Entscheidungen einbezogen werden. Sei es bei der Bestimmung von
Schlüsselsituationen und den daraus resultierenden Projekten, bis hin zur räumlichen Gestaltung
in unserer Kindertagesstätte. Ihre Meinung wird anerkannt und gleichzeitig werden sie in ihrer
Selbstständigkeit gefördert. Meinungsäußerungen stärken das Selbstvertrauen der Kinder.
Zu unserem Situationsansatz gehört auch die Berücksichtigung der vielen Kulturen die es in
unserer Gesellschaft jetzt gibt. Auch in unserem Kinderhaus betreuen wir Kinder aus
unterschiedlichen Kulturen. Hieraus ergibt sich für uns die besondere Bildungschance den
Kontakt zwischen den Menschen unterschiedlicher Kulturen zu fördern, eine Kultur der Toleranz
und Zivilcourage zu schaffen, um so Vorurteile und Diskriminierung im Alltag der Kinder und
ihrer Familien in den Hintergrund rücken zu lassen. Dazu laden wir z.B. die Familien der Kinder
zu uns ins Kinderhaus ein, um mit uns gemeinsam unseren Alltag kennen zu lernen. Auftretende
Sprachprobleme überwinden wir z.B. indem wir zu Gesprächen uns andere Familien einladen,
die zum einen die Heimatsprache kennen und zum anderen unsere deutsche Sprache schon
beherrschen. Dies schafft eine Vertrauensbasis und zeigt diesen Familien, dass es auch andere
Familien mit ähnlichen Lebenssituationen gibt. Zum besseren Verstehen der Wünsche und
Bedürfnisse dieser Kinder und deren Eltern bemüht sich jede Erzieherin, sich mit Traditionen
und Bräuchen aus dem jeweiligen Herkunftsland vertraut zu machen, und in ihre Arbeit mit den
Kindern einfließen zu lassen. Projekte zu diesen Themen wecken die natürliche Neugierde der
Kinder gegenüber der fremden Kultur.
Arbeit mit einem situationsorientierten Ansatz bedeutet für uns auch, dass wir Lehrende und
Lernende zugleich sind. D.h. Jede Erzieherin erforscht die Welt der Kinder, indem sie sich
Erkenntnisse und Erfahrungen aneignen, um die Kinder individuell und
entwicklungsangemessen zu fördern. Sie kooperiert mit Experten unterschiedlichster Bereiche,
die bei verschiedenen Projekten zur Unterstützung und Entlastung beitragen. (Beispiel:
Waldthema- Förster )
Die Erzieherin ist Mitlernende in den Lernprozessen der Kinder. Sie arbeitet eng mit den Eltern
zusammen, macht ihre Arbeit transparent z.B. durch Aushänge an Gruppeninfotafeln, nimmt
Vorschläge, Anregungen und Kritik der Eltern an, um sie zum Mitwirken zu ermuntern.
Zu unserem situationsorientierten pädagogischen Ansatz pflegen wir in unserem Kinderhaus
auch Traditionen. So feiern wir mit unseren Kindern jedes Jahr das Osterfest, Fasching, den
Kindertag, ein Weihnachtsfest, ein großes Sommerfest, ein Badefest und ein Herbstfest. Mit
einem Frühlingskonzert erfreuen wir jedes Jahr unsere Gäste. Zu einer guten Tradition ist auch
unser Lampionumzug zum Nikolaustag geworden.
Die pädagogische Arbeit im Situationsansatz bedarf einer prozesshaften Planung und wird
fortlaufend von jeder Erzieherin dokumentiert (Projektdokumentationsordner).
Es werden die Situationen der Kinder und ihrer Familien beobachtet um Bedürfnisse sowie
Themen zu erkennen. Die pädagogische Praxis wird auf diese Erkenntnisse hin ausgerichtet. Der
Planungs- und Arbeitsprozess lässt jedoch Raum für die individuelle Arbeit mit den Kindern.
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Sie orientiert sich an den Stärken und nicht an Defiziten der Kinder. Unsere Planung erfolgt nach
den für den Situationsansatz wichtigen vier Schritten: Erkunden, Entscheiden, Handeln,
Reflektieren. Jede Erzieherin informiert wöchentlich an ihrer Gruppeninformationstafel die
Eltern über die aktuellen Themen ihrer Gruppe, und gibt dabei Hintergrundinformationen über
Bildungs- und Erziehungsprozesse.
Für ihre täglichen Beobachtungen verwendet jede Erzieherin als Beobachtungsinstrument den
Beobachtungsbogen von Leawen/Andres. Aus Zeitgründen ist es ihr aber nur möglich die
beobachteten Situationen stichpunktartig festzuhalten. Zum analysieren der Situationen bleibt ihr
leider während des Tages nur wenig Zeit, da in unseren Kindergartengruppen nur eine Erzieherin
tätig ist. Um ihre Beobachtungen zu ergänzen, besprechen die Erzieherinnen ihre
Situationsbeobachtungen mit den jeweiligen Erzieherinnen, die durch unsere Früh- und
Spätspielgruppen, aber auch während der Gartenfreispielzeit häufigen Kontakt zum jeweiligen
Kind haben.
Zur Entwicklungseinschätzung verwenden die Erzieherinnen in unserem Krippenbereich die
Entwicklungsdiagnostik von Kipphardt, und im Kindergartenbereich die 7 Intelligenzen von
Howard Gardner. Bei allen Einschätzungen orientieren sich die Erzieherinnen an den Stärken
und Kompetenzen die das Kind hat, nicht an Defiziten oder Entwicklungsrückständen. Jede
Entwicklungseinschätzung wird mit den Eltern in einem Eltergespräch besprochen, um frühzeitig
und durch gemeinsames Handeln für die Kinder entsprechende Förderungen der Stärken oder
Schwächen zu ermöglichen. Wenn es von den Eltern gewünscht wird, und unter bestimmten
Voraussetzungen, kann eine Ergo- und Lerntherapeutin hinzugezogen werden.
Sind im sprachlichen Bereich kleine Entwicklungsverzögerungen oder -störungen zu erkennen
haben die Eltern die Möglichkeit kostenlos ein logopädisches Training für ihre Kinder bei
Logopädiestudenten in der Vogtlandakademie individuell in Anspruch zu nehmen. Bei
gravierenden Entwicklungsauffälligkeiten empfehlen wir die Konsultation des Kinderarztes, der
dann entsprechende Behandlungen oder Förderungen verordnet. Für jedes Kind wird einmal
jährlich eine Entwicklungseinschätzung durchgeführt. Bei Bedarf kann diese Zahl erhöht
werden.
Für jedes Kind in unserem Kinderhaus Westend wird ab dem ersten Tag in unserer Einrichtung
ein Portfolio angelegt. In dieser Mappe werden Entwicklungsprozesse des Kindes dokumentiert,
über Erlebnisse des Kinder in der Gruppe berichtet, das Kind selbst mit seinen Interessen und
Neigungen und seinen sozialen Kontakten mittels Fotos dokumentiert, es werden
Lerngeschichten festgehalten und Mal- und Bastelarbeiten aufbewahrt. An der Entstehung des
Portfolio werden das Kind und seine Eltern beteiligt. Es entwickelt dadurch Stolz - ein positives
Selbstwertgefühl, welches wiederum das Selbstvertrauen des Kindes steigert.
7. Unser Zusatzprofil „Gesundheitserziehung nach Sebastian Kneipp“
„Kinder von heute – gesundheitsbewusste Erwachsene von morgen“
Auf der Suche nach einer sinnvollen Ergänzung und Bereicherung unseres Konzeptes als
Alleinstellungsmerkmal unseres Kinderhauses gegenüber anderen Kindertagesstätten unserer
Stadt Plauen, und unter Berücksichtigung des gesetzlich festgeschriebenen Erziehungs- und
Bildungsauftrages, fanden wir das Kindergarten- Kneipp- Projekt. Die Entscheidung dafür fiel
im Team. Die Gesundheitserziehung nach Sebastian Kneipp ist ein ganzheitliches
Gesundheitskonzept – ganzheitlich im Sinne der Einheit von körperlicher und geistiger
Entwicklung und dem seelischem Wohlbefinden.
Auf spielerische Weise lernen die Kinder ein gesundheitsbewusstes Verhalten und
Verantwortung für sich selbst zu erkennen und zu übernehmen und gleichzeitig ein gesundes
Selbstwertgefühl zu entwickeln und gegenseitige Rücksichtnahme zu entwickeln. Durch die
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gleichzeitige Aktivierung der körpereigenen Abwehrkräfte wird das Immunsystem der Kinder
anhaltend gestärkt.
Die Integration einer naturgemäßen Gesundheitsförderung nach Sebastian Kneipp in unserem
Kinderhausalltag soll unser Beitrag zu einer gesünderen und leistungsfähigeren Gesellschaft
sein, in deren Mittelpunkt fröhliche Kinder stehen. Unsere Kinder sollen Freude am Leben, an
Spiel, Spaß und Lernen haben. Sie sollen sich zu starken individuellen Persönlichkeiten
entwickeln, die in allen Lebenslagen kompetent für sich und Andere handeln können.
Ziel unserer Kneippschen Gesundheitserziehung ist es durch primäre Prävention Defiziten,
Fehlentwicklungen oder weit verbreiteten Zivilisationskrankheiten, die ihren Ursprung z.B. in
mangelnder Bewegung, falscher Ernährung, Unausgeglichenheit, Überforderung und vielen
weiteren Faktoren haben, vorzubeugen und diese damit zu verhindern. Gemeinsam mit den
Eltern wollen wir dazu die Lehren des Pfarrers Sebastian Kneipp, die auch nach mehr als 100
Jahren nichts an Aktualität verloren haben, nutzen.
Sebastian Kneipps Gesundheitslehre vom naturgemäßen Leben und Heilen basiert auf fünf
Wirkungsprinzipien, den so genannten fünf Säulen:
- Wasseranwendungen
- Sport und Bewegung
- Pflanzenheilkunde
- Ernährung und
- Lebensordnung mit seelischem Gleichgewicht.
d.h. die Wirkungskräfte der Natur, natürliche Reize wie Sonne, Luft und Wasser, Wärme und
Kälte spielen dabei ebenso eine Rolle, wie der Wechsel von Bewegung und Ruhe, sowie
Besinnung auf die Heilkräfte der Natur und gesunde Ernährung.
In Anlehnung an die Erfahrungen und Anregungen aus dem Projekt „Kinder von heute – sind
gesundheitsbewusste Erwachsenen von morgen“, vom Kinder- und Jugendreferat des KneippBund Bad Wörishofen möchten wir die fünf Säulen mit ihren einzelnen Elementen auch nicht
einzeln, sondern in Kombination untereinander in unseren Kinderhaus Westend umsetzen. Viele
Elemente der Kneippschen Gesundheitsförderung sind schon seit langem fester Bestandteil
unserer pädagogischen Arbeit. So z.B. führen wir wöchentlich 1x einen Sporttag in jeder
Gruppe durch. Mit täglichem Frühsport wird die Bewegungsfreude intensiviert. Künftig soll
auch die Einrichtung eines Bewegungsgartens in unserem Turnraum die Kinder zur freien
Nutzung und damit zu noch mehr Bewegung anregen. Bewegung ist ein Grundbedürfnis eines
jeden Kindes und entscheidend für die geistige und körperliche Entwicklung, sowie für das
körperliche und seelische Wohlbefinden. Wegen ihrem natürlichen Bewegungsdrang sind Kinder
zu sehr vielen unterschiedlichen Aktivitäten zu motivieren, die die Geschicklichkeit und fördern,
und Übergewicht und Haltungsschäden vorbeugen. Wichtig ist, dass die Aktivitäten Spaß
machen und von den Erzieherinnen entsprechend vermittelt werden. Viele
Bewegungsmöglichkeiten finden unsere Kinder auch in unserem Garten. Auf einer Gesamtfläche
von ca. 3000m² gibt es viele Kletter- und Spielgeräte, viele Wege, große Sandflächen und
Wiesen, und für die Sinnesschulung eine neue Taststrecke.
Zu Bewegung und Sport gehört aber auch Entspannung und Erholung. Die Säule Lebensordnung
bietet hierzu vielfältige Varianten an. Sie zielt auf die Harmonisierung von Körper, Geist und
Seele. Die Säule Lebensordnung bietet hierzu vielfältige Varianten an. Sie zielt auf die
Harmonisierung von Körper, Geist und Seele.
Beginnend mit einem geregeltem Tagesablauf bis hin zu Entspannungsübungen ist diese Säule
wichtiges Kernstück, die in alle anderen Säulen eingreift. Wohlbefinden und innere Ordnung
schaffen bei den Kindern Vertrauen, angenommen zu sein, Liebe, Anerkennung, Kontinuität
usw., also eine positive Lebenseinstellung. Für die Ruhe und Entspannung wurde ein Ruheraum
in unserem „Kneippkeller“ geschaffen. Dieser Raum wird für Gymnastik und Entspannung nach
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den Wasseranwendungen genutzt, aber auch als Raum der Stille oder Raum für Phantasie- und
Traumreisen oder Märchenlesestunde. Gern nutzen die Kinder unsere Igelbälle für
Partnermassagen.
Die nächste Säule ist die gesunde Ernährung. Bei gemeinsamer Zubereitung von Speisen in
unserer Kinderküche können den Kindern Kenntnisse über gesunde Lebensmittel näher gebracht
werden, wie diese wachsen oder hergestellt werden. Eine frühzeitige gesunde
Ernährungseinstellung wirkt präventiv. 80% aller „Zivilisationskrankheiten“ beruhen auf falsche
Ernährung und Bewegungsmangel. Gemeinsames Kochen, Backen oder Herstellen von eigenen
Produkten, wie z.B. Ketchup oder Brotaufstrichen, Kräuterölen oder verschiedenen Teesorten
wollen die Aktivitäten und die Lust auf gesundes Essen wecken. Einmal wöchentlich werden in
jeder Gruppe in Zusammenarbeit mit den Eltern leckere Speisen zum Frühstück angerichtet und
anschließend mit viel Genuss gemeinsam verspeist.
Eng verbunden mit gesunder Ernährung ist die Pflanzenheilkunde. Sebastian Kneipp hat die
große Vielfalt und Wirkung von Kräutern und Pflanzen wiederentdeckt. Sie eignen sich
besonders zur Prävention und Behandlung von „Alltagskrankheiten“, da sie selten
Nebenwirkungen haben. Kinder sind sehr interessiert an ihrer Umwelt und saugen Wissen
darüber buchstäblich aus. Gemeinsame Exkursionen mit der Gruppe oder mit den Eltern, oder
gemeinsame Gartenarbeit, bei der Pflanzen und Kräuter gesät oder geerntet oder auf Feld und
Wiese gesammelt werden, üben auf unsere Kinder große Reize aus. Bei anschließendem
gemeinsamen Verarbeiten, ob kochen, trocknen oder Anderes entsteht ein neues Verhältnis zu
Umwelt und Natur. Die Schaffung unserer Gemüsebeete und unseres Kräuter- und Aromabeetes
bietet uns ganzjährig die verschiedensten Möglichkeiten zu gemeinsamen Aktivitäten. Alle
Kinder sind gemeinsam mit ihrer Erzieherin für die selbständige Pflege der Beete verantwortlich.
Künftig sollen in unserem Garten auch Obstbäume wachsen. Fünf Hände voll frischem Obst und
Gemüse gehören ebenso zu unserer gesunden Ernährung, wie das Trinken von unseren
ungesüßten Teesorten.
Die fünfte, aber wichtigste Säule der Kneippschen Gesundheitslehre sind die
Wasseranwendungen. Umfangreiche Elternarbeit und viel Überzeugungsarbeit waren notwendig,
damit auch diese Säule in unserem Kinderhaus uneingeschränkt umgesetzt werden kann.
Befürchtungen der Eltern, dass kaltes Wasser die Kinder krank macht, konnten durch
Informationselternabende über die Wirkungsweise und die richtige Anwendung ausgeräumt
werden. Durch z.B. erhöhten Medienkonsum, damit verbundener Bewegungsmangel und falsche
Ernährung werden viele Lebensfunktionen bzw. viele Organe nicht ausreichend trainiert und
damit anfällig für Erkrankungen. Bei Kindern zeigt sich das z.B. durch eine erhöhte
Infektanfälligkeit. Mit Wasser lassen sich spezielle Körperfunktionen anregen und wieder
aktivieren. Wasseranwendungen und die damit erzeugte Reizsetzung stärken die körpereigenen
Abwehrkräfte und beleben das Herz- Kreislaufsystem. Die Selbstheilungskräfte werden
mobilisiert. Kinder bewegen sich gerne im Wasser und sind selten wirklich wasserscheu. Kaltes
Wasser macht ihnen weniger aus, als Erwachsene oft annehmen. Auf die richtige Anwendung
und Dosierung kommt es an. Zu beachten ist, dass Kinder mit relevanten Vorerkrankungen, wie
Nierenerkrankungen oder Herzerkrankungen nicht an den Wasseranwendungen teilnehmen
können. Wasseranwendungen sind eine primäre Prävention vor Krankheit und stärken ein
gesundes Immunsystem. Die kindgerechte richtige Anwendung von Wasserreizen aktiviert nicht
nur das Immunsystem, sondern macht den Kindern auch Spaß. Ein Wassertretbecken und
Becken für Armbäder oder Waschungen, sowie eine Dusche für Güsse ermöglichen uns eine
Vielfalt in den Wasseranwendungen. Aber auch natürliche Gegebenheiten wie Tau oder Schnee,
Sonne und frische Luft werden für Anwendungen, wie z.B. Tau- oder Schneelaufen, oder
Luftduschen genutzt. Welche Wasseranwendung in den einzelnen Gruppen in Abständen von 2
bis 3 Tagen durchgeführt werden bespricht jede Erzieherin mit ihren Kindern.
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Eine wichtige Grundlage für den Erfolg unserer Gesundheitserziehung ist für uns die Offenheit
und die Neugier unserer Kinder, denn sie sind noch frei von eingefahrenen Verhaltensmustern.
In spielerischer Form können wir so Grundlagen für eine gesunde und naturgemäße Lebensweise
legen. Da die Vorbildwirkung der Erwachsenen und eine einheitliche Vorgehensweise, sowie
Kontinuität in unsere Gesundheitserziehung nach Sebastian Kneipp sehr wichtig sind, legen wir
großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern unserer Kinder. Sie unterstützen uns
in der Organisation und der Durchführung durch viel Engagement. Nur gemeinsam können wir
unsere Kinder zu gesünderen und leistungsfähigeren Mitmenschen erziehen!
8. Elternarbeit
Das oberstes Ziel in unserer Elternarbeit ist das Erreichen von Erziehungspartnerschaft
zwischen Eltern und Erzieherinnen. Der Besuch des Kindergartens ist eine große Veränderung
im Leben eines Kindes und der Eltern. Das Kind erlebt das erste Mal eine neue Welt, eine
Erlebniswelt ohne Eltern und unabhängig vom Familienleben. Es geht seinen ersten,
selbständigen Weg. Die Eltern müssen lernen loszulassen, ohne ein schlechtes Gewissen, weil
sie z.B. berufstätig sein müssen, brauchen aber das gute Gefühl, dass es ihrem Kind in der
Kindestagesstätte gut geht, dass es sich wohl fühlt, und es einen fröhlichen und erlebnisreichen
Tag verbringt.
Uns sind deshalb von Beginn an die Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse aller Eltern, ob
berufstätig, zu Hause aus den verschiedensten Gründen, allein erziehender Mütter oder Väter,
selbständig oder ausländischer Eltern, wichtig. Beginnend damit, dass wir unsere pädagogische
Arbeit transparent gestalten, haben alle Eltern die Möglichkeit schon während einer langen
Eingewöhnungsphase ihre Kinder in unserer Kindertagesstätte zu begleiten, und können so
unmittelbar ihre Erzieherin im täglichen Miteinander in der Gruppe kennen lernen, sie in ihren
Handlungen beobachten und eine Basis des Vertrauens schaffen. Wir verstehen uns als eine
Ergänzung zur Familienerziehung. Jede Erzieherin ist eine kompetente Partnerin in allen
Bereichen der Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder. Wenn nötig vermitteln wir auch
Kontakte zu weiteren hilfeleistenden Institutionen.
Auf der Basis des gegenseitigen Respekts und der gegenseitigen Achtung der Persönlichkeit sind
wir bestrebt ein komplexes Zusammenwirken zum Wohle der Kinder und deren Familien zu
erreichen. Wir sind für Belange, Ideen, Meinungen und konstruktive Kritik offen und freuen uns
über rege Anteilnahme am Kinderhausleben.
Alle Eltern haben in unserem Kinderhaus Westend ein großes Mitsprache- und
Mitwirkungsrecht. Wer möchte kann sich entsprechend seiner Möglichkeiten in unseren Alltag
einbringen, z.B. durch Hilfe bei der Gestaltung und Durchführung von Festen, durch Hilfe bei
Exkursionen oder Wanderungen, Hilfe bei der Ideenfindung und Durchführung von Projekten
oder Hilfe bei der Organisation von Elternnachmittagen zum Erfahrungsaustausch von Eltern
untereinander, usw.. Wer möchte kann sich in unserem Elternbeirat einbringen. Aus jeder
Gruppe in unserem Kinderhaus gibt es mindestens einen Elternvertreter im Elternbeirat. So ist
garantiert, das alle Meinungen, Anregungen und Stimmungen direkt und umfassend gegenüber
der Leitung, der Geschäftsführung und dem Vorstand übermittelt werden können. Der
Elternbeirat versteht sich auch als Partner für Eltern in Erziehungsfragen.
9. Kooperation Kindergarten und Schule
Auf der Grundlage der „Gemeinsamen Vereinbarung des Sächsischen Staatsministeriums für
Soziales und des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus zur Kooperation von Kindergarten
und Schule“ arbeiten wir mit der Grundschule Neundorf und der Grundschule Kuntzehöhe eng
zusammen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Sicherstellung eines harmonischen Übergangs
vom Kindergarten in die Grundschule. Mit beiden Grundschulen haben wir schon einige Jahre
Kooperationsvereinbarungen. Diese praktische Zusammenarbeit lebt durch den fachlichen
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Dialog von Erzieherinnen und Lehrerinnen. Sie gestalten als gleichberechtigte Partner ihre
fachliche Zusammenarbeit und beziehen die Kinder und Eltern mit ein.
Inhalte dieser Kooperationsvereinbarungen sind gegenseitige Besuche zum Kennenlernen,
wechselseitige Hospitationen, gemeinsame Veranstaltungen und Projekte mit Eltern, Kindern,
Lehrerinnen und Erzieherinnen zum Erhalten der natürlichen Lernlust, der Freude und Neugier
der Kinder, gemeinsame Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen unter Berücksichtigung der
Elternbeteiligung, die Abstimmung der einzelnen Konzeptionen in Hinblick der optimierten
Schuleingangsphase und die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen zur Förderung und
Entwicklungsunterstützung wenn es notwendig sein sollte (z.B. Logopäden oder
Frühförderstellen). Uns ist es sehr wichtig von Beginn an die Eltern am Prozess der
Schulübergangsphase zu beteiligen, denn nur so kann die optimalste und individuellste
Begleitung jedes Kindes in der Phase der Schulvorbereitung garantiert werden.
10. Nachwort
Unsere Konzeption beschreibt den Alltag in unserem Kinderhaus Westend. Sie beschreibt unsere
Arbeitsweise bzw. unsere pädagogischen Zielstellungen an konkreten Beispielen und sie hebt die
Besonderheiten unserer Einrichtung hervor. Unsere Konzeption ist also eine aktuelle
Bestandsaufnahme und war für uns eine „Innenschau“, eine Reflexion und Bewusstmachung
unseres Tuns und unserer großen Verantwortung den Kindern gegenüber. Durch Veränderungen
in der Gesellschaft und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Lebenssituationen der
Kinder, welche auch Veränderungen in den Bedürfnissen der Kinder und deren Eltern
hervorrufen, muss eine Konzeption den neuen Bedingungen zum Wohle der Kinder angepasst
werden. Für uns bedeutet es, dass unsere Konzeption nie „fertig“ sein kann, sondern sie in
Abständen aktualisiert werden muss.
Anlagen:
Tagesablauf
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Unser Tageablauf
Unser Kinderhaus Westend hat eine Öffnungszeit von 6.00 Uhr bis 17.30 Uhr.
Krippe
Kindergarten
6.00 Uhr – 7.30 Uhr Frühspielgruppe
Alle Kinder spielen bis zum Frühstück in einer gemeinsamen Gruppe.
7.30 Uhr – 8.00 Uhr Frühstückszeit
In jeder Gruppe wird an einem festgelegten Tag mit allen Kindern ein
gesundes Frühstück gemeinsam zubereitet.
8.00 Uhr – 8.15 Uhr Frühsport / Sportspiele
Entsprechend dem individuellen Schlafbedürfnis
unserer Krippenkinder ist ein Vormittagsschlaf
möglich.
8.15 Uhr – 11.00 Uhr Spielzeit
In dieser Zeit wird der Tagesablauf in allen Gruppen individuell gestaltet.
Jede Gruppe gestaltet täglich in Abhängigkeit der Situationen individuell
ein Lernangebot und die Gartenspielzeit. Unabhängig von der Witterung
spielen wir täglich 1-2 Stunden an frischer Luft.
Für unsere Gesundheitserziehung findet in jeder Gruppe an festgelegten
Wochentagen jeweils ein Kneipptag für Wasseranwendungen, ein
festgelegter Tag für das gesunde Frühstück und ein festgelegter Sporttag
statt.
11.00 Uhr- 11.30 Uhr Mittagessen
11.15 Uhr – 11.45 Uhr Mittagessen
12.00 Uhr– 14.00 Uhr Mittagsruhe
12.30.Uhr- 14.00 Uhr Mittagsruhe
In unserem Kinderhaus halten grundsätzlich alle Kinder Mittagsruhe.
Bei geringerem Schlafbedürfnis werden, individuell an die
Gruppensituation angepasst, die Ruhezeiten verkürzt.
14.30 Uhr – Vesper
Anschließend Freispielzeit mit individuellen Angeboten bis 17.30 Uhr.
Ab 16.30 Uhr werden alle Kinder, die unseren Kindergarten zu dieser Zeit
noch besuchen von einer Erzieherin in einer Spätspielgruppe betreut.
17.30 Uhr Schließung der Einrichtung.
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