Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt Fitnesspark Olympia in
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Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt Fitnesspark Olympia in
13.qxd 05.08.2010 14:12 Uhr Seite 2 Best practice Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt Fitnesspark Olympia in Maintal integriert Reha-Sport im Club Reha.-Sport in einem Fitnessclub ist keine Hexerei, sagt Michael Voeske von Schranz Control, einem Spezialisten auf diesem Gebiet. Anhand des Fitnessparks Olympia in Maintal erläutert er, wie man dieses Thema erfolgreich in einem Studio umsetzen kann. Für jeden Betreiber eines Fitness-Studios ist die Frage der Positionierung und die damit verbundenen Notwendigkeiten eine ganz entscheidende. Sofern man nicht im Discounter-Geschäft die preisorientierte Zielgruppe der Fitnesstreibenden bedienen möchte und auch nicht im PremiumSegment sein Berechtigung sieht, ist 50 der Gesundheitsmarkt die Nische, auf die man seine Energien konsequent bündeln sollte. Jeder, der sich dort angesiedelt sieht, hat sich den vergangenen Jahren schon mit dem Präventionssport nach § 20 SGB beschäftigt und weiß, wie hoch der Aufwand ist, im Bezug auf die Zugangsberechtigung halbwegs á jour zu bleiben - oftmals steht der damit verbundene Aufwand in keinem günstigen Verhältnis zu den eventuell daraus resultieren Erträgen. Hinzu kommt noch erschwerend, dass wir es auch hierbei mit einer Zielgruppe zu tun haben, die durchaus preisgesteuert ist. Im Klartext bedeutet das, ein Großteil dieser Menschen begibt sich lediglich in ein Fitness-Studio, weil deren Krankenkasse etwas bezuschusst. Genau diese Menschen bleiben auch wieder fern, sobald die Zuwendungen der Krankenkassen nach acht bis zehn Wochen erlischt. Was ist mit Rehabilitationssport? Könnte das etwas für ein Unternehmen sein? Man hat in den vergangen Jahren schon das eine oder andere gehört, aber wie es nun tatsächlich abläuft, welche Vorrausetzungen man benötigt, wie lange es dauert, bis es anläuft, wenn überhaupt, und ob es sich dann auch rechnet, all das sind Fragen, über die in der Regel noch eine Menge Unklarheit herrscht. Am Beispiel von Joachim Danz, Clubinhaber des Fitnessparks Olympia aus Maintal (vgl. Bodymedia 03/2006), der genau diese Überlegungen zu Beginn dieses Jahres angestellt hat, wird ein Weg aufgezeigt, wie der Rehabilitationssport in einem Fitnessunternehmen installiert wurde. Vorab möchte ich unbedingt eines, ganz ausdrücklich betonen: Nichts von dem, was wir, die Fa. Schranz Control, als Dienstleistungsunternehmen im 13.qxd 05.08.2010 14:12 Uhr Seite 4 Best practice Gesundheitssport anbieten und von dem dieser Praxisbericht im Folgenden handelt, könnte der Studiobetreiber nicht auch selber leisten. Die Frage ist nur: mit welchem Aufwand? Also die Frage nach den Opportunitätskosten. len neuen Partners sind. Bei diesem Erstgespräch erfolgt auch immer eine kurze Darstellung der Reha-Sport Historie von Schranz Control und was uns dazu befähigt, das Thema für den Interessenten erfolgreich umzusetzen. I. Phase: Kontaktaufnahme (Januar 2010) Joachim Danz ist aufgrund einer Werbemailanzeige auf unser Beratungsunternehmen Schranz Control aufmerksam geworden und hat per Antwortmail um genauere Informationen gebeten. Er hatte sich im Vorfeld bereits entschieden, dass für ihn als Unternehmer, der mit der Leitung und Führung seines erfolgreichen Unternehmens durchaus ausgelastet ist, eine eigene Vereinsgründung nicht in Frage kam, also begann er die verschiedenen Möglichkeiten im Markt zu vergleichen, sich einem bestehenden Verein anzugliedern. In 2005 haben wir, d.h. Bernd Schranz und ich, uns die Frage nach unserer Berechtigung am Markt gestellt und die Beantwortung ebenfalls in einer konsequenten Ausrichtung auf den Beratungsservice im Gesundheitssport gefunden. Seither beschäftigen wir uns ausschließlich mit Themen wie Präventionssport, integrierten Versorgungsmodellen und dem integrierten Gesundheitssport unter einem Dach und natürlich mit dem Rehabilitationssport nach § 44 SGB. Da wir nicht nur über theoretische Möglichkeiten referieren, sondern praxisnahe Erfahrungen vermitteln möchten und darin, als Dienstleistungsunternehmen überhaupt nur unsere Daseinsberechtigung im Markt sehen, gründete mein Kollege, Geschäftspartner und langjähriger Freund Bernd Schranz, den Verein RehaVitalisPlus. Im ersten Schritt sollte das eigene Unternehmen von Bernd Schranz, das Vitalis Gesundheitszentrum für Bewegung, Ernährung und Figur, den Reha-Sport über diesen Verein anbieten. Der RehaVitalis Plus e.V. ist Deutschlands größter RehaSportverein. Grundsätzlich beantworten wir jede Anfrage immer durch ein persönliches Gespräch am Telefon. In der Regel erfolgt diese noch am gleichen Tag, spätestens jedoch am nächsten Werktag. Im ersten Gespräch geht es uns darum, zu erfahren, wie der Kenntnisstand über den Rehabilitationssport ist und wie die zeitlichen Vorstellungen des potentiel52 Uns wurde sowohl bei der Vereinsgründung als auch bei der Installation des Rehabilitationssports im Düsseldorfer Unternehmen recht schnell klar, welch ein Vorlaufaufwand notwendig ist, um sowohl den Verein zu gründen, als diesen dann auch in der Trainingsstätte zu implementieren. Mein Kommentar damals zu meinem Kollegen Schranz war: „Dass macht doch niemals ein Studioinhaber mal so eben nebenbei.“ Nachdem der Reha-Sport nun in Düsseldorf angegliedert war, stellte sich damals für uns die nächste, ganz entscheidende Frage, nämlich: Wie gelangt die Information, dass der budgetneutrale Rehabilitationsport jetzt im Vitalis in Düsseldorf durchgeführt wird, zur Zielgruppe der Mediziner? Denn entgegen des freiwilligen Präventionssportes bedarf es bei Reha-Sport einer ärztlichen Verordnung. Und wenn die Ärzte nicht wissen, dass es diese Leistung in der Trainingsstätte gibt bzw. an- geboten und durchgeführt wird, dann geht die Wahrscheinlichkeit gegen 0, dass Mediziner den Reha-Sport dorthin verordnen. So war die Idee der persönlichen Arztbesuche geboren. Denn uns war von Anfang an klar, dass wir mit Briefen, Mailings oder auch Telefonaten wahrscheinlich nicht viel erreichen werden würden. Sie können mir glauben, dass unsere ersten Arztbesuche und Gespräche alles andere als höchst kompetent waren, denn wir hatten keinerlei Erfahrung, wie so etwas zu bewerkstelligen ist und wie die Ärzte reagieren würden. Aber nach mittlerweile fast fünf Jahren haben wir im Auftrag unserer Partnerunternehmen/Trainingsstätten weit mehr als 3.500 persönliche Arztgespräche in ganz Deutschland geführt und können behaupten, dass wir wissen, wie es am besten funktioniert. Nach all dem Aufwand, den wir in Düsseldorf betrieben haben, um den Reha.-Sport zu installieren und die lokalen Mediziner in Düsseldorf zu informieren, verdichtete sich die Überzeugung, dass dies kaum ein Inhaber, in dieser Intensität und Kürze der Zeit leisten kann und will. Daraus ist das Dienstleistungsmodul entstanden, was wir seit Anfang 2006 anbieten und durchführen. Offensichtlich haben wir mit diesem Ansatz, dem am Gesundheitssport und speziell am Rehabilitationssport interessierten Studiobetreiber eine Dienstleistung anzubieten, den berühmten Nagel mitten auf den Kopf getroffen, denn seitdem ist der Verein RehaVitalisPlus e.V. ständig gewachsen und nun mit 297 Trainingsstätten (Stand Juni 2010) in 15 Bundesländern zu Deutschlands größtem Reha-Sportverein geworden und wächst ständig weiter - mit ca. sechs bis acht Standorten monatlich. Wir, das heißt Schranz Control, nehmen unseren Trainingsstätten sämtliche administrativen Arbeiten rund um das Thema Reha-Sport ab, so dass diese sich auf das Wichtigste konzentrieren können - nämlich den Dienst am Reha-Sportler - also die Durchführung des Trainings und die Betreuung. 13.qxd 05.08.2010 14:12 Uhr Seite 6 Best practice Erfahrungen, die er im Bezug auf den Reha-Sport gesammelt hat, gab. Bernd Schranz, Gründer und Ceo vom Verein RehaVitalisPlus. Voraussetzungen Nachdem der Interessent also etwas über unsere Historie und unsere Motivation erfahren hat, prüfen wir im Gespräch die Voraussetzungen, um den Rehabilitationssport anbieten und durchführen zu können. Oft ist die entscheidende Frage die nach der Übungsleiterqualifikation in Reihen des interessierten Unternehmens. Denn im Grunde genommen besitzen die einzelnen Unternehmen, die uns in den vergangenen Jahren kontaktiert haben, längst alle notwendigen und hinreichenden übrigen Voraussetzungen, um den Rehabilitationssport anbieten und durchführen zu können. Ein Kursraum ist in aller Regel vorhanden und dieser ist meistens in einer derart guten Qualität und Größe, dass dieser mehr als ausreichend für das betreute Gruppentraining mit bis zu max. 15 Personen geeignet ist. Zu allem Überfluss zeichnen sich unsere modernen Trainingsstätten ebenfalls durch einen sehr guten Gerätebestand aus, der zwar völlig unerheblich für den eigentlichen Reha.-Sport ist, sich aber hervorragend dazu eignet, dem Reha.-Sportler eine Zusatzleistung gemäß seiner Diagnose anzubieten, die den Trainingseffekt erheblich steigern kann. Sollte also noch kein/e Fachübungsleiter/in für den Rehabilitationssport Orthopädie vorhanden sein, coachen wir, indem wir Möglichkeiten aufzeigen, wo welcher Mitarbeiter gemäß seiner Vorqualifikationen diese Fortbildung erlangen kann. Da mir meine Gesprächspartner im Erstgespräch lieber zuhören sollen, als sich akribisch alles zu notieren, versende wir nach dem Gespräch unsere Infomail. II. Phase: Infomail (Januar 2010) Diese Infomail gibt kurz und kompakt 54 alles das, worüber ich im Vorfeld berichtet habe, wieder - selbstverständlich auch die Konditionen, zu denen man sich unserer Dienstleistung bedienen kann. Sie verweist auf die beiden Homepages, sowohl von Schranz Control als auch auf die des Vereines RehaVitalisPlus e.V. Auf dieser Seite nennen wir auch unter der Rubrik „Standorte“ sämtliche unserer Trainingsstätten mit Namen und Link. Manch einer der dort genannten ist unserem Interessenten wohlmöglich persönlich bekannt und so besteht die Chance, sich durch einen Anruf eine externe Meinung über uns und unsere Dienstleistung einzuholen. Bei Joachim Danz aus Maintal war es so, denn er hatte uns schon im Vorfeld gegoogelt und hatte sich auch schon mit anderen Unternehmern unterhalten, die schon seit einigen Monaten oder Jahren mit uns zusammenarbeiten. Danz hat eine unserer erfolgreichsten Trainingsstätten, das Medicon in Dierdorf, besucht und fand im Inhaber Stephan Conradi einen netten Kollegen, der bereitwillig Auskunft über die Joachim Danz, immer am Puls der zeit. Die Infomail beinhaltet ebenfalls eine Umsatzvorschau, mit deren Hilfe man sehen kann, wie sich der zu erwartende Umsatz und der Ertrag verhalten. Drei Presseberichte aus den vergangenen 18 Monaten, in denen über unsere Tätigkeit berichtet wurde bzw. wir über das Thema Rehabilitationssport etwas veröffentlicht haben, runden unsere Infomail ab. III. Phase: Entscheidung (9. Feb. 2010) Wie vorab konkret besprochen, melde ich mich dann nach einigen Tagen erneut beim Interessenten, um die offen gebliebenen Fragen zu beantworten. Unser Ziel ist es, dem Interessenten ausreichend Informationen zur Angliederung an einen bestehenden Verein sowie zur Einführung des Rehabilitationssports in seinem Unternehmen zu geben, dass er anschließend in der Lage ist, eine für seine Unternehmensplanung sinnvolle Entscheidung zu treffen. Im Fall von Joachim Danz war diese für uns positiv, das heißt, er hat uns mit der Installation zur Durchführung von Rehabilitationssport in seinem Unternehmen in Maintal beauftragt. So eine Auftragsbestätigung ist in drei Module untergliedert. Das erste ist die Angliederung an den Verein RehaVitalisPlus e.V. Dieses Modul ist im Falle einer Zusammenarbeit obligatorisch. Die beiden weiteren Module sind optional. Wir bieten all unseren Partner an, dass wir für sie, in ihrem Namen, niedergelassene Ärzte ihrer Region besuchen mit dem Ziel, das neue Reha-Sport-Angebot, in unserem Beispiel in Maintal und Umgebung, bekannt zu machen 13.qxd 05.08.2010 14:12 Uhr Seite 8 Best practice und Ärzten, die es bis dato noch nicht wissen, zu erklären, was es mit dem budgetneutralen Reha-Sport auf sich hat und wie es funktioniert. Als drittes und letztes Modul kann man ein kleines Marketingpaket mit Pressetexten, Banner und Flyern erwerben, damit man das Rad nicht neu erfinden muss. Herr Danz hat uns mit allen drei Modulen beauftragt. IV. Phase: Start Up Mail und Beginn der Zusammenarbeit (9. Februar 2010) Nach erteiltem Auftrag erhält das neue Partnerunternehmen am folgenden Werktag aus der Vereinszentrale in Düsseldorf die sogenannte Start Up Mail, die den offiziellen Beginn der Zusammenarbeit manifestiert. Joachim Danz hat uns am 9. Februar 2010 „grünes Licht“ gegeben. Diese Start Up Mail beinhaltet sämtliche Dokumente, die in Zusammenhang mit der Zertifizierung der neuen Trainingsstätte beim jeweiligen Behinderten-Sport-Verband sowie der praktischen späteren Durchführung des Reha-Sportes vor Ort benötigt werden. Einige Tage später setzt sich unsere Assistentin Isabelle Preisler wiederum persönlich mit den Verantwortlichen vor Ort in Verbindung, um die Start Up Mail zu besprechen und sich so zu Beginn auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sie nimmt den neuen Kunden also, bildlich gesprochen, verbal an die Hand und coached ihn durch das gesamte Prozedere. In diesem Zusammenhang werden die Mitarbeiterqualifikationen des potentiellen Fachübungsleiters, also der Person, die in Zukunft den Reha-Sport durchführen soll, überprüft und ggf. Fortbildungsmöglichkeiten genannt bzw. empfohlen. Denn erst, wenn die Trainingsstätte über einen Fachübungsleiter für den Rehabilitationsport verfügt, kann der nächste Schritt, die notwendige Zertifizierung über den jeweiligen Behinderten-Sport-Verband, veranlasst werden. Ein gültiges Rehabilitationssport-Angebot besteht immer aus folgenden Komponenten: 1. Einem konkreten Standort bzw. einer Trainingsstätte. 2. Einem festgelegten Wochentag mit exakter Uhrzeit und einer gültigen Fachübungsleiterlizenz der Person, die den Rehabilitationssport durchführt. 56 V. Phase: Zertifizierung (April 2010) Schranz Control übernimmt das Zertifizierungsverfahren mit den jeweiligen Behinderten-Sport-Verbänden für unsere Partnerunternehmen. Aufgrund dessen, dass sich der Verein RehaVitalisPlus e.V. in Düsseldorf und somit in NRW befindet, kommunizieren wir mit dem BSNW in Duisburg und dieser wiederum mit dem jeweiligen Verband des betreffenden Bundeslandes. Im Falle vom Fitnesspark Olympia Club aus Maintal war dies der HBRS, der Hessische Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband e.V. Die Zertifizierung der Trainingsstätte Fitnesspark Olympia Maintal wurde im April 2010 vom HBRS ausgestellt. Ab diesem Zeitpunkt ist die Trainingsstätte berechtigt, Rehabilitationssport durchzuführen. Nach erfolgreicher Zertifizierung durch den jeweiligen Behinderten-Sport-Verband erfolgt durch diesen auch eine Benachrichtigung an alle gesetzlichen Krankenkassen in der Republik sowie an alle Rentenversicherungsträger, so dass die Rechtmäßigkeit und somit die Abrechnungsfähigkeit dieser Leistung fortan legitimiert ist. VI. Phase: Arztakquise und Mitarbeiterbriefing (3./4. Mai 2010) Sobald die Zertifikate bei uns in der Zentrale in Düsseldorf eintreffen, setzen wir uns dann mit unserer Trainingstätte in Verbindung und planen den Tag, an dem die Arztakquise, sofern gebucht, durchgeführt werden soll. Im Falle des Fitnesspark Olympia wurde Dienstag, der 04. Mai 2010, ausgewählt, also ca. zehn Tage nach Eintreffen des Zertifikates. Da es sich beim Rehabilitationssport um eine Krankenkassen gestützte Rechtsanspruchsleistung handelt und die Einhaltung der Rahmenvereinbarungen eine Pflichtübung ist, führen wir vor Ort in der Trai- ningstätte immer zum Zeitpunkt der Arztbesuche, die meist den offiziellen Startschuss der Rehabilitationssport-Aktivitäten der Trainingsstätte bedeutet, ein ca. 90-minütiges Mitarbeiterbriefing durch. In dieser Veranstaltung, bei der auf sämtliche Besonderheiten und rechtliche Grundlagen hingewiesen wird, möchten wir alle Mitarbeiter für das neue, sich grundsätzlich vom normalen Studioalltag unterscheidende Betätigungsfeld sensibilisieren. Am folgenden Tag finden dann die Arztbesuche statt. Die Liste der Ärzte, die wir besuchen sollen, haben wir im Vorfeld von der Trainingsstätte erhalten. Wir sprechen hier in aller erster Linie von Orthopäden, Allgemeinmedizinern, Gynäkologen, aber auch Ärzten für Kinder- und Jugendheilkunde. Diese Ärzte werden im Vorfeld zu den persönlichen Besuchen von uns angeschrieben und auf den Grund unseres Besuches hingewiesen. Im Falle von Fitnesspark Olympia wurden am Dienstag, den 4. Mai 2010, durch mich in Maintal und Umgebung (Bischofsheim und Dörnigheim) 17 Ärzte besucht. Das Fitnesspark Olympia in Maintal hat einen sehr hohen Bekanntheitsgrad und genießt einen durchweg guten Ruf, was die Überzeugungsarbeit bei den einzelnen Medizinern natürlich erheblich erleichtert und die Geschwindigkeit der Reha-SportAktivitäten am neuen Standort von RehaVitalisPlus in Maintal enorm erhöht. Und dann geht´s los Joachim Danz berichtete mir, dass innerhalb von drei Tagen, also von Mittwoch bis Freitag der Woche, in der die Ärzte durch uns besucht worden sind, bereits neun Reha-Sportler von den Ärzten ins Fitnesspark Olympia überwiesen worden waren. Ende Mai, also drei Wochen nach offiziellem Start, waren bereits drei Reha-Sport-Gruppen á 15 Personen gebildet worden. Um eine 13.qxd 05.08.2010 14:12 Uhr Seite 9 Michael Voeske vorsichtige Prognose zu wagen, wird Joachim Danz bis zum Ende des Jahres ca. 120 bis 150 Reha-Sportler betreuen und somit einen zusätzlichen Umsatz von mehr als 50.000 Euro erzielt haben. Einen Umsatz, der ihm ohne den Rehabilitationssport niemals zugänglich geworden wäre. Und das Ganze bei einer Anfangsinvestition von gerade mal ca. 2.800 Euro. VII. Phase: Permanente Dienstleistung Auch nach dem Besuch der Ärzte endet unsere Betreuung der Trainingsstätten nicht, denn wir coachen gerade zu Beginn der Reha-Sport Aktivitäten, weil bekanntlich aller Anfang schwer ist, mit Tipps und Ratschlägen, die wir im Laufe der fast fünfjährigen Erfahrung mit den ca. 300 Trainingsstätten in Deutschland gesammelt haben. Der Verein kümmert sich dauerhaft um die Abrechnung mit den Krankenkassen, ebenfalls um die Abrechnung bzw. Einzüge der freiwilligen Vereinsmitgliedsbeiträge der Reha-Sportler. Und der Verein steht jeden Werktag mit einem sechs Mitarbeiter starken Team in Düsseldorf von 10 bis160 Uhr zur Beantwortung sämtlicher Fragen zur Verfügung. Darüber hinaus besuchen wir jede unserer Trainingsstätten in regelmäßigen Abständen und führen dort Qualitätssicherungschecks durch, die notwendig sind, um die Qualität an jedem einzelnen Standort dauerhaft gewährleisten zu können, denn nur auf diesem Weg ist es möglich, das gewonnene Vertrauen und die Akzeptanz der Kostenträger und Ärzte zu stärken. Fazit Das Beispiel Fitnesspark Olympia in Maintal ist nur eines von vielen, die deutlich machen, dass das Thema Reha.-Sport in Fitnessanlagen finanzielle Erfolgsaussichten hat und dass man durch die Positionierung in diese Richtung auch noch stärker als Gesundheitsdienstleister in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Die Zukunftsvision von RehaVitalisPlus ist die, dass wir mit diesem Netzwerk aus gesundheitsorientierten FitnessStudios und physiotherapeutischen Trainingsstätten gegenüber den Krankenkassen und Ärzten als dauerhafter, verlässlicher und loyaler Partner auftreten wollen, um so das Vertrauen in die seriöse Qualität unserer Trainingsstätten zu erhöhen. Unser Ziel ist es, in Deutschland eine Flächendeckung an modernen Trainingsstätten zu erreichen, um dann wohlmöglich mit den Krankenkassen und anderen Kostenträgern über bis dato noch nicht ausformulierte andere Kooperationsformen für unsere Partnerunternehmen sprechen und verhandeln zu können. Michael Voeske Zum Autor Michael Voeske (Jahrgang 1963) hat Dipl. Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Köln studiert und war von 1991 bis 1993 Abteilungsleiter Verkauf IKEA. Danach arbeitete er für zwei Jahre als Einkaufsleiter und Prokurist bei Guilbert SA France und war von 1995 bis 2001 Leiter Unternehmensintegration BT Office Products. Dann gründete er die Office & Innovation Unternehmensberatung Köln. Seit 2005 ist er Partner der Unternehmensberatung Schranz Control. Das Unternehmen hat sich auf den Beratungsservice im Gesundheitssport spezialisiert und betreut den Rehabilitationssport-Verein RehaVitalisPlus e.V. Mit 297 Trainingsstätten in 13 Bundesländern einer der größten Rehasport-Vereine in Deutschland. Infos: www.schranz-control.de www.rehavitalisplus.de xx