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FULDA INFORMIERT 57/2005 Karten-Verlosung! Fulda – der verstorbene und der neue Papst Ausdruck von Eleganz und Ästhetik Mit dem City-Ticket Geld zurück fürs Parken F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Aus dem Inhalt Seite 4 Mit dem City-Ticket Geld zurück fürs Parken! Seite 20 Seite 4 Betreuung mit Herz Seite 21 „Faustlos“ für alle Kindergärten Seite 21 Bewohnerwünschen gerecht geworden Seite 6 Frauenpolitik- und Kulturtage ein voller Erfolg! Seite 22 Hoffnung für Ziehers-Nord? Seite 7 „Eltern auf Zeit“ – GESUCHT! Seite 22 Fulda wächst kontinuierlich Seite 7 „Familie aktiv“ – Fulda fit für Familien Seite 23 Girls Day „Echt cool“ Seite 23 Eine Stadt in Bewegung Seite 3 Umwelt- und Naturschutzpreis 2005 Glocken klingen zum Besuch Fulda – der verstorbene und der neue Papst Seite 5 Moderner, kompakter und funktionaler Baukörper Seite 8 „In den Herzen etwas bewegen“ Seite 24 Qualität statt Quantität Seite 9 Idee, Innovation und Kreativität Seite 10 Eine Autobiographie besonderer Prägung Seite 25 Transparenz und schnelles Handeln Seite 10 Ohne „BL“ wäre Fuldaer SPD arm Seite 26 Wichtige Erschließungsfunktionen Seite 11 Fasziniert von der heiteren Gelassenheit Seite 27 Rat und Hilfe sind begehrt Seite 11 Von zerstörten Hoffnungen Seite 27 Endlich mal wieder Gemüse und Salat auf dem Tisch Seite 12 „Konrad I. – der König, der aus Hessen kam“ Seite 28 Zukunftssicherung für Heilig Geist Seite 13 Symposion Seite 28 Ein neuer Saugwagen Seite 13 Königsetappe über die Wasserkuppe Seite 30 Barockwappen ziert Schlips Seite 14 Attraktive Konzepte für günstiges Bauen Seite 30 Allergiker im Blick Seite 14 Die Spur führt nach Fulda Seite 31 Aus den Stadtteilen Seite 31 Druckindustrie leidet unter Globalisierung Seite 15 Kosmisches Kino Seite 32 Ausdruck von Eleganz und Ästhetik Seite 16 Planetariumsprogramm Juni / Juli 2005 Seite 33 Ein atemberaubendes Projekt Seite 17 EMT-Reifen gehört die Zukunft Seite 18 Das Kulturamt der Stadt Fulda präsentiert Seite 34 Stadtbus-Info Seite 19 Die Highlights des Sommers 2005 Seite 36 Impressum Herausgeber: Redaktion: Layout und Umsetzung: Fotos: Druck: Auflage: Erscheinungsdatum: F•U•L•D•A Magistrat der Stadt Fulda Magistratspressestelle, Michael Schwab Schlossstraße 1, 36037 Fulda, Telefon: 0661/102-1007, E-Mail: [email protected] Greb & Friends GmbH, Fulda Archiv, Michael Schwab, Privat Parzeller, Fulda 33.000 Stück Juni 2005 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Eine Stadt in Bewegung Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, vor wenigen Tagen bin ich gebeten worden, für eine Anzeigenseite der Fuldaer Zeitung unter dem Leitgedanken „Fulda unterwegs“ ein paar Zeilen zu formulieren. Was tut die Stadt, um die Innenstadt zu stärken? – Das war der Leitgedanke, den ich aufgrund der Kürze meines Beitrages mit den Stichworten „City-Manager“ und „City-Ticket“ beantwortete. Doch diese Frage ließe sich zweifellos mit etlichen weiteren Aspekten ergänzen, wie etwa dem zusätzlichen Angebot von Kurzzeitparkplätzen in der Innenstadt, einem großen Parkangebot im öffentlichen Straßenraum und in den Parkhäusern oder gezielter handelsfördernder Imagewerbung. Entwicklung überall im Stadtgebiet Weiterentwicklung der Stadtstruktur über Das Thema Innenstadt ist für die Stadtpoden unmittelbaren Kernstadtbereich hinaus, litik ein überaus wichtiges Aufgabenfeld, etwa im südöstlichen Bereich der Petersaber beileibe nicht das einzige. „Fulda ist in berger und Dalbergstraße, wo nach wie vor Bewegung“ – nicht nur im Herzen Fuldas, Entwicklungspotentiale schlummern. In den in der Kernstadt, sondern überall im Stadtnächsten Monaten stehen wichtige Grundgebiet. Das Kultur- und Kongresszentrum satzentscheidungen an, ob zum Stichwort steht inzwischen unmittelbar vor seiner FerUniversitätsplatz oder zur Nachfolgenutzung tigstellung und der für September geplanten des Zentralbades, das zu Beginn der SomEröffnung: mit dem Hotel- und Kongresshalmerferien endgültig schließen wird. Stadtpolenbau kommt auch das neue Hallenbad, das litik betreiben bedeutet nicht spektakuläre der Ersatz für das Zentralbad sein wird. Vor Paukenschläge, vielmehr abgewogene, ausgedem neuen Esperanto-Hotel entsteht zurzeit reifte, finanzpolitisch vertretbare Lösungen der gleichnamige Platz, der in Zukunft die anzustreben – mit nachhaltig positiven Wiroptische Verbindung zwischen dem erweikungen. terten Parkhaus Richthalle und dem im Außenbereich zusätzlich angelegten Parkdeck Begleiten Sie uns und unsere „Stadt in Beweund dem neuen Kultur- und Kongresszentgung“ durch Ihre gedankliche Unterstützung rum bilden wird. Dieses große Projekt ist für oder durch Ihr Mittun in wichtigen Entscheiuns alle greifbar, ob wir nun das neue Haus dungsprozessen. wachsen sehen oder durch Bauarbeiten im Zieherser Weg zu Umfahrungen der BauIhr stelle gezwungen sind. In Bewegung ist Fulda manchmal auch an weniger exponierter Stelle. Oder es fällt auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so sehr auf. Ich denke dabei an den Erweiterungsbau der Grundschule in Niesig Gerhard Möller oder das Großprojekt Feuerwehrstützpunkt Oberbürgermeister Nord, der bereits im Juli eingeweiht werden soll und ein wichtiges Vorhaben mit beachtlichemVolumen darstellt. Der Spatenstich für den Westring am 16. Juni und die weitere Entwicklung des Wohnparks Mitte der Fulda-Galerie sind die nächsten Meilensteine in der Stadtentwicklung. Das künftige Kultur- und Kongresszentrum Südliche Innenstadt In noch größere, langfristigere Dimensionen stößt unser Grundsatzpapier zur weiteren Entwicklung der südlichen Innenstadt vor. Dabei geht es natürlich nicht um die Ansiedlung großflächigen Einzelhandels, sondern vielmehr um die harmonische, verträgliche und nach allen Seiten hin offene F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Umwelt- und Glocken klingen zum Besuch Naturschutz- Empfang der Stadt Fulda für OB Upyrew und Wirtschaftsdelegation aus Sergiew Posad preis 2005 Vorschläge bis 15. Juni In diesem Jahr wird die Stadt Fulda zum elften Mal den Umwelt- und Naturschutzpreis verleihen. Bis Mittwoch, 15. Juni 005, können noch Kandidaten vorgeschlagen werden. Der Umwelt- und Naturschutzpreis ist mit 5.100 € dotiert. Die Preisträger werden von einer Jury aus den eingegangenen Kandidatenvorschlägen ausgewählt. Um der Jury eine möglichst große Auswahl zu bieten, werden die Bürgerinnen und Bürger Fuldas um entsprechende Vorschläge gebeten. „Wir haben schon eine Reihe von Vorschlägen für auszeichnungswürdige Einzelpersonen und Institutionen aus dem Bereich Naturschutz erhalten. Es wäre aber schön, wenn die Jury ihre Entscheidung aus einem möglichst breiten Kandidatenspektrum treffen könnte“. Fuldas OB Gerhard Möller und Stadtbaurätin Cornelia Zuschke hoffen daher auf weitere Vorschläge aus der Öffentlichkeit. Vorschlagsberechtigt sind alle Fuldaer Einwohnerinnen und Einwohner, Gruppen, Vereine, Verbände und Institutionen. Der Preis kann an Einzelpersonen, Personengruppen, Arbeitsgemeinschaften, Vereine, Verbände, Institutionen oder Unternehmen verliehen werden, die ihr „Umweltbetätigungsfeld“ in Fulda haben. Auszeichnungswürdig sind praktische Aktivitäten, aber auch wissenschaftliche und publizistische Beiträge, die sich mit Themen befassen, wie beispielsweise Abfallvermeidung, Recycling, Trinkwassereinsparung, Luftreinhaltung, Lärmschutz, Energieeinsparung, Gewässer-, Landschafts- und Naturschutz oder ähnlichen Aufgabenfeldern. Preiswürdig sind auch wegweisende neue Produkte, Ideen und Arbeitstechniken im Bereich der Umwelttechnologie. Es kann allerdings nur das Engagement ausgezeichnet werden, das nicht Teil der beruflichen Tätigkeit ist oder auf Grund gesetzlicher Vorgaben erbracht werden muss. Kandidatenvorschläge für den Umweltund Naturschutzpreis 005 sollten bis zum 15. Juni mit kurzer schriftlicher Begründung an das Grünflächen-, Umwelt- und Friedhofsamt der Stadt Fulda, Postfach 05, 6010 Fulda, gesandt werden. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Die Glocken des Doms, die zum Pfingstgottesdienst läuteten, stellten just zum Besuch des Oberbürgermeisters von Sergiew Posad, Anatolij Upyrew, im Stadtschloss eine klingende symbolträchtige Verbindung zwischen Fulda und der russischen Partnerstadt her. Beide sind Klosterstädte. Beide „haben eine große geschichtliche Tradition mit einem Schwerpunkt im Geistig-Religiösen“, wie Oberbürgermeister Gerhard Möller zur Begrüßung der hochkarätigen russischen Delegation im Grünen Zimmer des Schlosses betonte. Lebendig halten Zuvor war Fuldas Stadtoberhaupt auf die Bedeutung der Partnerschaft eingegangen. „Sie wäre nur eine äußere Hülle, wenn sie nicht durch das vielfältige Engagement lebendig gehalten würde.“ Mit Bezug auf den 60. Jahrestag des Kriegsendes sagte Möller, nach zwei Generationen seien die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland ausgesprochen gut. Doch das Miteinander wachse nicht durch den Willen der Regierungen, sondern durch die Beziehungen der Menschen untereinander. Vor 1 Jahren sei die Partnerschaft zu Sergiew Posad unter von eindrucksvollen Erfahrungen berichtet. In diesem Zusammenhang dankte der OB allen, die sich um die Partnerschaft bemühen und verdient gemacht haben, dem Kontaktund Förderkreis, dem Freundeskreis, den Rotariern, aber ganz besonders auch der Industrie- und Handelskammer, die sich alle tatkräftig in diese Beziehung einbringen. Sehr persönlich dankte OB Upyrew, übersetzt von Swetlana Farenjuk, seinen Fuldaer Gastgebern für den Empfang. Bereits kurz nach der Wahl habe für ihn festgestanden, die Partnerstadt Fulda zu besuchen. Mit vielen Gesichtern, die heute beim Empfang dabei seien, ob Familie Feldmann oder Elfriede Bergmann, verbinde ihn die persönliche Begegnung und Wertschätzung. „Wenn es so viele Begeisterte für diese Städtepartnerschaft gibt, kann es nur Freundschaft geben“, ist sich Upyrew sicher und betonte, dass sich die Menschen beider Städte für Frieden, Freundschaft und Verständigung einsetzen wollten. Regionen zusammenbringen Für ihren langjährigen Einsatz um die Städtepartnerschaft ehrte der Oberbürgermeister von Sergiew Posad Marie-Luise Klüh vom Freundeskreis Sergiew Posad mit einer Urkunde. Von guten Beziehungen zwischen den beiden Wir tschaftsregionen sprach IHK-Präsident Helmut Sorg. Entscheidend dazu beigetragen habe die gute wirtschaftliche Entwicklung Russlands. Das Land habe inzwischen einen 15 Milliarden Dollar Kredit zuOB Anatolij Upyrew präsentierte gemeinsam mit Swetlana Farenjuk rückzahlen können. „Wer ein Gemälde des Dreifaltigkeitsklosters in Sergiew Posad. könnte sonst Kredite zurückzahlen, wenn nicht Amtsvorgänger Dr. Wolfgang Hamberger die Bilanzen im Land in Ordnung wären“, begründet worden.Viele Kontakte seien seiturteilt Sorg und hebt die Bedeutung Russher zustande gekommen, ob Begegnungen lands als wichtigen Partner für die Exportzwischen Menschen oder auch im Bereich Nation Deutschland hervor. Die IHK Fulda der Wissenschaft und Forschung oder der werde sich weiter bemühen, die Regionen Wirtschaft und des Handels. Ergebnis dienäher zusammen zu bringen. „Ich hoffe auf ses Austauschs: Diejenigen, die die russische guten gemeinsamen Erfolg“, betonte IHKPartnerstadt kennen gelernt haben, haben Präsident Sorg. mb F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Fulda – der verstorbene und der neue Papst Dr. Wolfgang Hamberger erinnert an seine Begegnungen mit zwei Päpsten Wer im April 005 einen Zuerst verabschiedet Benedikt XVI. spirituellen Totalausfall bei sich unser Bischof, ProAls Fulda 198 doppelten Grund zur Freude hatte (00 Jahre Päpstliches Seminar und sich beklagt hätte, wäre fessor DDr. Eduard 50 Jahre Universität Fulda) erinnerte Joseph Gefahr gelaufen, als neuSchick, vom Papst, und Kardinal Ratzinger, der Präfekt der römischen rologischer Sonderfall bees ist spür- und wahrGlaubenskongregation, daran, dass die Urmitleidet zu werden, denn nehmbar, dass sich die christen kein Problem damit gehabt haben, dem Bann der Ereignisse beiden Männer nicht Theologie und Philosophie miteinander zu – Tod des einen und Wahl nur gut kennen, sonverbinden, weil sie wussten, dass die Antwort des anderen Papstes dern auch sehr schätauf die Seinsfrage ohne den Glauben, der Ein– konnte sich angesichts zen; kein Wunder, denn sicht sucht, nicht zu finden ist. Beim Bonifatider dramatischen Geder Fuldaer Bischof hat usfest 199 und der Feier „150 Jahre Kloster schehensabläufe und der sich als Konzilsvater und Fulda“ predigte der Kurienkardinal in dem mit in jeder Hinsicht grenPräsident der päpstli7000 Gläubigen brechend vollen Dom vom zenlosen Berichterstatchen Kommission für Mut des Bonifatius, und er mahnte, der Wahrtung niemand entziehen. die Neo-Vulgata einen heit keinen falschen Frieden überzuordnen. Dabei werden sich gewiß Namen gemacht. Dann auch Gläubige ungläubig bin ich an der Reihe. Genau daran knüpfte er an, als er zuletzt im Jahre 00 in Fulda, begleitet von Leo Kardie Augen gerieben und Von Krankheit gezeichnet: der inzwiLange hält der Papst gefragt haben: Woher schen verstorbene Papst Johannes meine Hand fest. ... dinal Scheffczyk, beim Kongress „Freude am Glauben“ dazu aufrief, nicht mit den Wölfen kommt es, dass die hal- Paul II. „Dieses war der Höhezu heulen und sich nicht vor den Menschen be Welt die Katholische punkt“, sagt Johannes zu fürchten. Was ist von diesen BegegnunKirche neu zu entdecken schien, das PapstPaul II. zu mir, und nach einer kleinen Pause gen in Erinnerung geblieben, wie dachten die tum interessant fand und eine Renaissance ... begründet er seine Aussage, „denn von des Religiösen nicht mehr als unzeitgemäß hier aus hat alles seinen Anfang genommen“. Menschen über Joseph Kardinal Ratzinger, wie denken sie heute über Papst Benedikt XVI.? abtat? Da kam vieles zusammen, aber der Mir geht das unter die Haut. Was könnte das herausragende Grund dafür war eindeuhistorische BeAls ich ihm 198 tig: Die Persönlichkeit der beiden Päpste. wusstsein dieses erstmals begegDer eine, Johannes Paul II, hatte die Welt Mannes deutlinete und ihm im mit seiner enormen Lebensleistung, seinem cher machen, was Fürstensaal vorLeiden und seinem gottergebenen Sterben besser belegen, gestellt wurde, tief beeindruckt, der andere, Benedikt XVI., welchen Rang er fiel mir auf, dass wurde als riesige Sensation empfunden und Fulda zuekennt?“ (zitiert aus Wolfer sowohl mich stürzte das Kirchenvolk und viele andere in gang Hamberger, scharf in den Blick den Zwiespalt klischeehafter Befürchtungen „Mit meinen Augen“, nahm als auch die einerseits und großer Erwartungen andererVerlag Parzeller, 1998) Szene drum heseits. Beide Päpste waren vor noch nicht allrum gut im Auge zu langer Zeit in Fulda: Johannes Paul II. 1978 Was wir 1980 behielt; es war (als Krakauer Kardinal, zusammen mit einer noch nicht ahnen ihm alles wichtig, Delegation polnischer Bischöfe), 1980 dann konnten, wissen Strahlend segnet er die Gläubigen: Papst Benedikt XVI. nichts schien ihm als Papst, und Benedikt XVI. als Kurienkardiwir heute: Dieser zu entgehen. Aber nal in den Jahren 198, 199 und 00. große Papst, den das Volk nach seinem Tod ich habe auch in Erinnerung, wie er den MenJohannes Paul II. – subito santo – am liebsten sofort heilig schen keineswegs aus dem Weg ging, dass er „Am frühen Nachmittag, es ist der 18. Nogesprochen wissen wollte, hat ganz entscheilächeln konnte und jeden Autogrammwunsch vember 1980, ist das Wetter genauso, wie dend dazu beigetragen, dass die Mauer fiel, erfüllte. Ich glaube, die heitere Gelöstheit, mit man es für diese Jahreszeit erwartet: Trüb, Osteuropa frei und letztendlich die ganze der die Welt Papst Benedikt XVI. nach seiner unbeständig und wechselhaft. Das genaue Welt verändert wurde, auch unsere fuldische Wahl erlebt hat, war ein erstes Zeichen daGegenteil gilt für unsere Stimmungslage. Ein Welt im Schatten des Eisernen Vorhanges. für, dass wir die ganze Tiefe und Vielfalt der großartiger Papstbesuch geht zu Ende. ... Die Das sollten wir ihm nie vergessen und unPersönlichkeit des neuen Papstes noch lange Leipziger Straße ist noch einmal gesäumt sere anhaltende Dankbarkeit auch dadurch nicht kennen. Er hat bisher Grenzen markiert, von vielen Menschen. Um 15.00 Uhr soll die immer wieder unter Beweis stellen, dass wir von nun an wird er Wege weisen. Es würHubschrauberstaffel (auf dem BGS-Geländie Freundschaft zu unserem Nachbarland de mich nicht wundern, wenn es auch neue de) nach Altötting starten. Polen ernst nehmen. Wege wären. Dr. Wolfgang Hamberger F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 5 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Bewohnerwünschen gerecht geworden Platz der weißen Rose bleibt erhalten / Ausdruck des Zeitgeistes der 60er Jahre Auf dem Areal in unmittelbarer Nachbarschaft zur katholischen Kirche in Ziehers Nord muss etwas geschehen. Darin waren sich alle Beteiligten, die Stadt wie auch die Bewohner des Stadtteils, einig. Unterschiede offenbarten sich vielmehr im Detail. Die ursprüngliche Planung der Verwaltung bezog den Platz der weißen Rose mit ein, während die Bewohner ihren Platz erhalten wissen wollten. Intensive Gespräche führten zur jetzigen Lösung, der inzwischen die städtischen Gremien zugestimmt haben. Mit der unlängst erfolgten notariellen Beurkundung des Kaufvertrages zwischen Stadt und Investor ist das Projekt auf dem besten Weg der Realisierung. Platz erhalten Wichtigster Punkt des von Oberbürgermeister Gerhard Möller und Stadtbaurätin Cornelia Zuschke vorgestellten Konzepts ist der Erhalt des Platzes der weißen Rose. „Wir sind mit dem Konzept zufrieden. Während einer Bürgerversammlung in Ziehers Nord ist es mit Begeisterung aufgenommen wor- den, und wir glauben damit den Bewohnern des Stadtteils gerecht zu werden“, kommentiert Möller das Resultat mehrmonatiger Gespräche und Erörterungen. Wesentliches Element zur Revitalisierung des Areals ist der neue Plus-Markt, der auf dem bislang bebauten Areal zusammen mit rund 75 neuen Parkplätzen entstehen soll. Über Handel sollen Begegnungen möglich werden, so die Philosophie der Planer. Erhalten bleiben wird das bisherige Dienstleistungsangebot, mit einer Filiale der Sparkasse sowie dem Kiosk und Praxen. Das Erreichte bewertet Obürgermeister Möller als „Durchbruch und Erfolg“. Die jetzige Lösung werde für den Stadtteil und seine Menschen Identität stiften, ist sich Fuldas Verwaltungschef sicher. Auch Stadtbaurätin Zuschke ist zufrieden mit dem Ergebnis eines intensiven Prozesses. Nachdem in einer Bürgerversammlung der Erhalt des ursprünglichen Platzkonzeptes zur Diskussion stand, habe auf städtischer Seite das Nachdenken begonnen. „Wir haben mitgezeichnet. Uns kamen Entwicklungsgedanken“, erläuterte die Stadtbaurätin. Es blieb Die Plan-Aufsicht zeigt, wie der Platz der weißen Rose künftig aussehen wird. F•U•L•D•A 6 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T nicht nur bei Entwicklungsgedanken, sondern die Erkenntnis reifte, dass der „Zeitgeist aus der Bau-Phase des Platzes noch lebt“. Dieser Zeitgeist fand sein Sprachrohr im Wunsch der Bewohner, den Platz zu erhalten. „Für uns war es ein interessanter Prozess, den Wert der Architektur der 60er Jahre zu erkennen“, räumt Fuldas Stadtbaurätin ein und freut sich wie auch Oberbürgermeister Möller über den gefundenen Konsens. Wermutstropfen Laut Obürgermeister Möller sei das Thema Platz der weißen Rose seit 5 bis 10 Jahren ein Dauerthema gewesen. Mit Aufgabe der Tankstelle und des Marktes sei das Problem immer dringlicher geworden. Deshalb habe sein Amtsvorgänger Dr. Alois Rhiel mit dem Investor über den Rückkauf des Erbbaurechts verhandelt. Die Summe stand. Doch vor gut einem Jahr habe er, Möller, noch einmal nachverhandelt und den ursprünglichen Preis von 500.000 € auf 75.000 € reduzieren können. Wäre die ursprüngliche Planungsvariante inklusive Wohnbebauung zum Tragen gekommen, dann wäre das Projekt im Hinblick auf die Finanzierung „Null auf Null aufgegangen“, erläutert der Oberbürgermeister. Möller wörtlich: „Der Aspekt des Wohnens wäre im Gesamtkontext des Projektes für den Kämmerer nicht schlecht gewesen.“ Da jedoch der Platz erhalten werde und „wir keine Umgestaltung vornehmen können“, wird die Stadt finanziell drauflegen. Wie hoch die Differenz zwischen dem Rückkauf des Erbbaurechts und dem Verkauf an den jetzigen Investor ist, mochte Möller nicht sagen. Doch soviel war dem Oberbürgermeister zu entlocken: „Wir haben einen fairen Preis ausgehandelt, der aber deutlich unter 75.000 € liegt“. mb F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Hoffnung für Ziehers-Nord? OB Möller führte Gespräch mit dem Regionalen Politikbeauftragten der Deutschen Post / Unterschriftenliste übergeben „Ich bin nicht völlig mit leeren Händen zu Ihnen gekommen“, betonte Bernd Dietrich, Regionaler Politikbeauftragter der Deutschen Post für das Gebiet Frankfurt, bei einem Gespräch mit Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller über die weitere Zukunft der Post-Servicefiliale im Stadtteil Ziehers-Nord. Zwar laufe der Vertrag im Mai dieses Jahres aus und werde auch nicht verlängert. Allerdings sieht Dietrich gute Chancen für eine neue Wertzeichenverkaufsstelle der Post. Damit könne der gelbe Dienst auch nach der Schließung der Post-Servicefiliale im Stadtteil präsent bleiben. 466 Unterschriften Da das mögliche künftige Angebot keine Annahme von Briefen und Paketen vorsieht, äußerte OB Möller das nachhaltige Anliegen, zumindest eine entsprechend dimensionierte Briefkastensäule einzurichten, mit der Möglichkeit, Briefe und kleinere Päckchen versenden zu können. Dietrich sicherte zu, dies prüfen zu wollen. Zuvor hatte der Oberbürgermeister an den Regionalen Politikbeauftragten der Deutschen Post insgesamt 66 Unterschriften von Postkunden übergeben, die sich für den Erhalt der Servicestelle ausgesprochen hatten. Die Entscheidung, die Servicefiliale zu schließen, bewertet der OB vor dem Hintergrund der Bemühungen, das Zentrum von Ziehers-Nord mit neuem Leben zu erfüllen, als „kontraproduktiv“. Dies habe zu geballtem Protest im Stadtteil und zur Initiative der CDU geführt. Dahinter verberge sich, so Möller, die Sorge der Menschen, dass die Identität des Stadtteils leiden könne. „Wir suchen nach Lösungen und möchten neue Chancen auftun“, bekräftigte Fuldas Verwaltungschef im Gespräch mit Dietrich. Der Postpolitikbeauftragte machte noch einmal deutlich, dass er aufgrund der geringen Nachfrage keine reale Chance für den Erhalt der Postservicestelle sehe. Allerdings würde sich in der Wertzeichenverkaufsstelle eine Alternative mit einem deutlich geringeren Leistungsspektrum bieten. Das Angebot der Deutschen Post bewertete der Oberbürgermeister „zumindest als einen Einsatz, der den gegenwärtigen Bemühungen der Stadt um eine Attraktivierung und Belebung des Zentrums von Ziehers-Nord entgegen- Der regionale Politikbeauftragte der Deutschen Post, Bernd Dietrich, erhielt von OB Möller die Unterschriftenliste für den Erhalt der Servicestelle in Ziehers Nord.. komme und keinen endgültigen Schlussstrich unter das Serviceangebot der Post ziehe.“ Eine weitere Veränderung steht allerdings auch in Kohlhaus an. Dietrich informierte den Oberbürgermeister darüber, dass Ende Juli die Kooperation mit dem Partner Laberenz ende. Die Deutsche Post wolle jedoch in Kohlhaus mit einer Filiale präsent bleiben und suche derzeit nach einem neuen Partner. mb Fulda wächst kontinuierlich Entwicklung der Wohnbevölkerung in der Stadt Fulda Die Bevölkerungszahl sank zwischen 1980 bis 1989 und stieg ab 1990 durch den Wegfall der innerdeutschen Grenze sowie nach Öffnung der Grenzen nach Ost- und Südosteuropa um insgesamt 7.060 Einwohner auf 6.68 an. Dies ist ein Zuwachs von 1, Prozent. e F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 7 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Moderner, kompakter und funktionaler Baukörper Architektenbeauftragung für die Grundschule Fulda Galerie beschlossen Der Entwurf des Fuldaer Architektenbüros Reith und Wehner für die neue Grundschule auf der Fulda Galerie besticht durch seine Kompaktheit, durch die funktionale und dennoch optisch ansprechende Gestaltung. Knapp Millionen Euro werden für den Neubau veranschlagt, für den das Fuldaer Büro aus einer Gruppe von vier beauftragten Arbeiten den Zuschlag erhielt. Das ist das Ergebnis der Sitzung einer Bewertungskommission unter Leitung des Stuttgarter Architekturprofessors Dr. Helmut Bott, die den Entwurf des Büros Reith und Wehner als in jeder Hinsicht stimmig einstuften. Erweiterung möglich In der ersten Ausbaustufe werden insgesamt 8 Klassenräume zur Verfügung stehen sowie ein Werkraum, eine überdachte Pausenhalle sowie Räume für Nachmittagsbetreuung, eine Bibliothek und für die Verwaltung. Optional ist das Gebäude auf insgesamt 1 Klassenräume erweiterbar. Inzwischen hat auch der Aufsichtsrat der Projekt Fulda Galerie Verwaltungs GmbH & Co. Stadtentwicklungs KG grünes Licht für die Realisierung des Projekts gegeben, wie Fuldas OB und Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Möller erklärte. Möller wie auch die beiden Fulda Galerie Das Architekturbüro Reith und Wehner erhielt den Auftrag für die Planung der Grundschule auf der Fulda Galerie. „Bewegte Schule“ Der Neubau wird von der Projekt Fulda Galerie beauftragt und finanziert. So nahmen neben OB Möller, Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel, Stadtbaurätin Cornelia Zuschke, Architekt Joachim Franzke sowie die Leiterin der Grundschule Sickels, Gabriele Steinberger-Rippert, wie auch die Geschäftsführer Krolopp und Schäfer an der Bewertungsrunde teil. In der Einschätzung des Entwurfs sind sich alle einig: die Planung ist sowohl vom Städtebau, der Architektur und der Funktionalität gut für die speziellen Ansprüche des Standorts auf der Fulda Galerie geeignet. Die kompakte Bauweise mit Kompakt und funktional präsentiert sich der Baukörper der Schule. einem integrierten Sportraum, einem überdachten Geschäftsführer Klaus Krolopp und Werner Pausenhof und einem Atrium, komme insSchäfer freuten sich über das gelungene besondere dem Konzept einer „bewegten Konzept, dass es ermöglicht, den im KinderSchule“ entgegen und sei auch in der Freiflägarten begonnenen Ansatz „Sport und Bechengestaltung hervorragend in das Umfeld wegung“ konsequent fortsetzen zu können. eingepasst. Ein nicht unwesentliches EntDamit soll die Freude am Lernen sowie die scheidungskriterium sei die Tatsache gewekörperliche und geistige Beweglichkeit der sen, dass nicht nur die schulischen Belange, Kinder gefördert werden. sondern auch die Möglichkeit einer Gemein- F•U•L•D•A 8 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T schaftsnutzung für die Bewohner des neuen Stadtteils berücksichtigt wurde, wie der Aufsichtsratsvorsitzende hervorhob. Dies könne mit der Verbindung zwischen Pausenhalle und Gymnastikraum verstärkt werden. Die Außenanlage schaffe zudem einen reizvollen Übergang zum geplanten Stadtteilpark. Fertigstellung 2006 Wie die beiden Geschäftsführer Krolopp und Schäfer erklärten, werde nun zügig gemeinsam mit den Architekten das endgültige Planungskonzept erarbeitet. Möglichst bald, so die Einschätzung aller Beteiligten, solle mit dem Bau begonnen werden. Die Schule wird mit den Doppelstandorten Sickels und Fulda Galerie geführt werden. mb Die Verantwortlichen mit dem Modell der neuen Schule. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Qualität statt Quantität Stadtbaurätin Zuschke moderierte Architektenvortrag im Rahmen der Baumesse / Michael Schumacher und der Frankfurter Westhafen Anders als sonst nahmen nicht nur Architekten, sondern auch Projektentwickler, Investoren und Handwerker am Architektenvortrag während der diesjährigen Baumesse teil. Michael Schumacher, Architekt aus Frankfurt und Büropartner der Bürogemeinschaft Schneider und Partner, bekannt durch die „Red Box“ auf dem Potsdamer Platz in Berlin, ließ in einem anregenden Vortrag die Entwicklung des Westhafens in Frankfurt Revue passieren. Mit dem Satz, dass Architektur Auseinandersetzung mit dem Leben schlechthin sei und der Entwicklung, wie sich Investment, Projektentwicklung, Nutzer und Architekten darauf geeinigt haben, Qualiät über Quantität zu stellen, konnte Michael Schumacher sehr plastisch darstellen, dass die Chance der Architekten dort beginnt, wo Investoren einen Standort am liebsten verwerfen würden. „So macht man aus Nachteilen Vorteile, und erst die Einschränkung, die der Standort oder das wirtschaftliche Korsett einem vorgeben, führt zu einer Großzügigkeit in der restlichen Betrachtung.“ Gesamtmodelle , die wie beim Westhafen in Frankfurt unlängst mit dem Deutschen Städtebaupreis gekürt wurden. Die Anlage besteht aus einem Hochhaus, zwei Bürokomplexen zum Main und einem weiteren Bürokomplex in Überbauung der Kohleförderanlage für das dahinter liegende Kraftwerk. Im übrigen entsteht Gelungener Interessenausgleich im Frankfurter Westhafen. aus dieser Auszeichnung auch die Verknüpfung zu Fulda, weil bei Modelle reagierten. Hier sei insbesondere der Verleihung des Deutschen Städtebaudie Politik auf Landes-, aber vor allem auf preises in Bonn beide Projekte nebeneinkommunaler Ebene in die Pflicht zu nehmen, ander durch Stadtbaurätin und Architekten um mit deutlichen Vorgaben und nachhaltivorgestellt wurden. gen Zusagen Investitionssicherheit zu geben, damit PPP-Modelle noch häufiger durchgePPP Modelle führt werden können. Ein wichtiger Punkt Im Nachgang zum Vortrag dabei sei, so Gebhardt, dass das örtliche konnten Professor Bremmer, Handwerk in diesen Projekten nicht zugunsehemaliger Präsident der Arten von Generalunternehmern „rausfliegt“ chitektenkammer und der heusondern berücksichtigt würde, um aus dieser tige stellvertretende Präsident Vernetzung „mehr Stärke für die Region abder Architektenkammer, Harald zuleiten“. Klausen, neben Vertretern aus Die Veranstaltung wurde von Stadtbaurätin Bauinvestment und Wirtschaft, Cornelia Zuschke moderiert. cz/mb sowie dem stellvertretenden IHK-Präsidenten Dr. Gebhardt, begrüßt werden. Zwischen Architekten, Geldgebern, Projektentwicklern und Handwerkern entwickelte sich ein interessanInteressierte Zuhörer – Investoren und Architekten (von links): ter Dialog über die Möglichkeit Reinhold Werner und Manfred Reith. von partnerschaftlichen Projekten (PPP), deren Vorteilen, deren Örtliche Romantik Möglichkeiten und deren Voraussetzungen. Michael Schumacher plädiert dafür, die Interessant war dabei zu erfahren, dass die „örtliche Romantik gelten zu lassen“ und auf Architektenkammer eine Arbeitsgruppe zur Gefühle von Nutzern, Betrachtern und vor Strukturierung möglicher PPP-Prozesse einallem Investoren bei der Entwicklung von gerichtet hat und ihre Ergebnisse demnächst Standorten einzugehen. Mit Gelassenheit der Öffentlichkeit vorstellen wird. und Vertrauen auf die eigene Kompetenz Großes Interesse daran fanden insbesondere geht das Architekturbüro fast spielerisch auf Projektentwickler aus der Region, die wie Transparente Architektur mit ungeStandorte ein und entwickelt aus der Summe Reinhold Werner mit deutlichen Worten ahnten Stadtan- und -einsichten. unspektakulärer Einzelkomponenten schlüssige auf die Chancen und Möglichkeit durch PPP- F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 9 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Idee, Innovation und Kreativität Preisverleihung des Bundes Deutscher Architekten an Stadtbaurätin Zuschke in Frankfurt Die erste Würdigung lag bereits hinter ihr, der Schlussakkord erfolgte nun im großen Saal des Deutschen Architektur Museums in Frankfurt. In passendem Rahmen erhielt Fuldas Stadtbaurätin Cornelia Zuschke neben Prof. Dr. h. c. Hilmar Hoffman, Klaus Honold, Paulgerd Jesberg und Hans-Dieter Müller die „Auszeichnung für Baukultur in Hessen“ des Bundes Deutscher Architekten (BDA). Vor Cornelia Zuschkes „Liebeserklärung“ an das „kleine Fulda“ hielt Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) die Festrede, in der sie die Bedeutung guten Städtebaus in Großstädten hervorhob. Für Menschen bauen Gerade an den jüngsten Projekten in der Main-Metropole werde deutlich, wie wichtig ein zeitgemäßer, vor allem aber menschengerechter Städtebau sei. Petra Roth, die gerade von einer Reise nach Dubai zurückgekommen war, sagte, Städtebau dort bedeute die „Demonstration technischen Könnens“. Doch Dubai sei keine Stadt zum Wohlfühlen. Nicht technisches Können mache guten Städtebau aus, sondern für Menschen müsse gebaut werden. Mit einem „Hallo, liebes Fulda“ grüßte Cornelia Zuschke die Gäste im Auditorium des Architektur Museums. Auf ihrer beruflichen Landkarte habe der BDA sie genau im Kreuzungskreisel von „Idee, Innovation, Kreativität und Durchsetzung getroffen, entdeckt und festgehalten“, sagte Fuldas Stadtbaurätin und dankte für die Preisverleihung. Die Auszeichnung mache Mut, gebe Kraft auch in schwierigen Zeiten. Zuschke wörtlich: „Das können wir gebrauchen, wenn wir im Sinne von Städtebaukultur tätig sind“. Im Beisein von OB Gerhard Möller, Magistratsmitgliedern und Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung erhielt Cornelia Zuschke die Auszeichnung, neben der Urkunde auch das Bild des „geflügelten Auges“, gemeinsam aus Stadtbaurätin Cornelia Zuschke ist mit dem „geflügelten Auge“ ausgezeichnet worden. Links im Bild Frankturts Oberbürgermeisterin Petra Roth sowie BDA Landesvorsitzender Michael Schuhmacher. Händen der Frankfurter Oberbürgermeisterin und des Landesvorsitzenden des BDA, Michael Schumacher. Transparenz und schnelles Handeln Stadtbaurätin stellt neue „Servicestelle Bauen“ vor 005 eine „Servicestelle Bauen“ als Anlaufstelle für Bauwillige im Bauaufsichtsamt eingerichtet. Hier können sich Bürgerinnen und Bürger mit allgemeinen Fragen zum öffentlichen Baurecht, aber auch zu einer Bauberatung melden. In dieser Servicestelle werden notwendige ämterübergreifende EinzelprüfunAnsprechpartner in Bauangelegenheiten (von links): gen nun zusammengeführt Monika Melchers und Elmar Pappert. und koordiniert. Anfallende Fragen im GenehmigungsDie Liberalisierung des Baurechtes in Hessen verfahren, zum Bauordnungsrecht, Bauplahat, so erklärte Stadtbaurätin Zuschke, organungsrecht, zu Belangen des Denkmalschutnisatorische Veränderungen im Baudezernat zes und Fragen der Erschließung werden notwendig gemacht. wöchentlich in einer sogenannten Fallkonferenz gemeinsam geprüft und abgestimmt. Anlaufstelle Bauanträge oder Vorhaben, die der Bauge„Wir haben“, so die Stadtbaurätin, „auf die nehmigungsfreistellung unterliegen, können gesetzliche Neuordnung in der Hessischen dadurch noch zügiger als bisher bearbeitet Bauordnung reagiert, und zum 1. Februar werden. F•U•L•D•A 10 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T „Mit der Einrichtung dieser zentralen Anlaufstelle tragen wir nicht nur dem Willen des Gesetzgebers Rechnung, sondern“, so macht die Stadtbaurätin deutlich, „auch dem Selbstverständnis der Bürgerschaft, die von der Stadt Fulda als Dienstleister Transparenz, guten Service und schnelles, unbürokratisches Handeln erwartet“. Ansprechpartner Als Ansprechpartner/innen in dieser Servicestelle stehen während den Sprechzeiten täglich – außer Mittwoch und Freitagnachmittag – von 8.0 Uhr bis 1.0 Uhr und von 1.00 Uhr bis 16.00 Uhr zur Verfügung: Monika Melchers, Telefon: 06 61/1 0-16 75, e-Mail: [email protected] Kerstin Funke, Telefon: 06 61/1 0-16 8, e-Mail: [email protected] Elmar Pappert, Telefon: 06 61/1 0-16 78, e-Mail: [email protected] cz F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Wichtige Erschließungsfunktionen Wirtschaftsminister Rhiel übergab Zuwendungsbescheid in Höhe von 750.000 € für den Umbau des Zieherser Weges Mit der Ausweisung der neuen Verkehrsführung für die Zeit von April bis September haben die Arbeiten am Zieherser Weg bereits begonnen. Fuldas OB Gerhard Möller und Stadtbaurätin Cornelia Zuschke hoben die Bedeutung der Umbaumaßnahme hervor. Die grundlegende SanieStrahlende Gesichter bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides rung des Zieherser We(von links): Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel, OB Gerhard Möller ges habe seit langer Zeit sowie Stadtbaurätin Cornelia Zuschke. angestanden. Der nun erfolgende Umbau sei Punktgenau überbrachte Hessens Wirtzugleich ein wichtiger Beitrag zur Erschlieschaftsminister Dr. Alois Rhiel die gute Nachßung des neuen Kongresszentrums, das im richt im Roten Zimmer des Stadtschlosses: September eröffnet wird, und des Bahnhofs. Mit 750.000 € beteiligt sich das Land an den Möller wörtlich: „Wir sind dankbar für die Gesamtkosten von rund 1, Millionen € für Unterstützung des Landes durch Hessens den Umbau des Zieherser Weges. Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel, vor allem Der 1. Abschnitt umfasst den Bereich zwiauch dafür, dass die nicht einfachen Finanzieschen Magdeburger Straße und Baugulfstraße. rungsfragen so erfolgreich verlaufen sind.“ Fuldas früherer OB und heutiger Wirtschaftsminister Rhiel unterstrich die überregionale Bedeutung des neuen Kultur- und Kongresszentrums. Der Zieherser Weg sei Bestandteil der Erschließung und werde vom Land Hessen im Zuge des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) gefördert. Die bewilligte Zuwendung bezieht sich auf den 57 m langen 1. Bauabschnitt, der an der Kreuzung der Magdeburger Straße beginnt und nach der Einmündung zur Baugulfstraße endet. Ein . Bauabschnitt zieht sich dann anschließend bis zur Petersberger Straße (B 58). Der Zieherser Weg, so Rhiel, sei eine wichtige Verkehrsader und diene sowohl als Ringumfahrung der Innenstadt sowie als Zubringer für den Pendlerverkehr zum Fuldaer Bahnhof. Der Fahrbahnunterbau und Straßenquerschnitt müsse nun an das gestiegene Verkehrs- und Fußgängeraufkommen angepasst werden, erläuterte Rhiel. Eine grundhafte Erneuerung und Umgestaltung des Straßenquerschnitts sei deshalb dringend erforderlich. mb Rat und Hilfe sind begehrt Neues Beratungsangebot von BDH und VdK im Bürgerbüro Jeweils am 1. Mittwoch eines Monats von 9.00 Uhr bis 1.00 Uhr stehen Vertreter des Bundesverbandes für Rehabilitation und Interessenvertretung Behinderter (BDH) sowie des Verbandes für Kriegsopfer und Hinterbliebene (VdK) Ratsuchenden im Bürgerbüro als Ansprechpartner zur Verfügung. Das Signal für den offiziellen Start des neuen Beratungsangebotes gab Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller im Beisein von BDH-Vorsitzendem Alfred Loth und VdKKreisvorsitzendem Dieter Herchenhan. Nun liege es an der Bevölkerung, das Angebot wahrzunehmen. Loth sprach vom Serviceplatz im Bürgerbüro als einem „Sprungbrett, um die Anfragen gegebenenfalls an die richtige Stelle weiterzuleiten“. Die Unsicherheit in sozialen Fragen sei groß. Der BDH leiste bereits viel auf dem Sektor der Betreuung. Vom Bürgerbüro verspricht sich der Verband eine stärkere Außenwirkung. „Viele kennen das Bürgerbüro besser als unsere Geschäftsstelle“, meint Loth. Als eine „gute Sache“ bezeichnete VdK-Kreisvorsitzender Herchenhan das neue Beratungsangebot im Bürgerbüro. Vor dem Hintergrund Neues Serviceangebot von BDH und VdK im Bürgerbüro. einschneidender Veränderungen im Sozialbereich sei der Beratungsbedarf enorm gewachsen. Das spiegelt sich laut Herchenhan auch in der Mitgliederentwicklung wieder. Alleine in der Stadt gehören 1.00 Männer und Frauen dem VdK an, auf Kreisebene 6.500. Für OB Möller ist das Bürgerbüro eine „wichtige Servicestelle, die vieles annimmt, auffängt und weiter leitet.“ Leiterin Erika Glückler sei stets bereit, auch etwas Pilothaftes zu erproben. Das neue zusätzliche Beratungsangebot von BDH und VdK sei ein Bespiel für die Innovationsfähigkeit der Verwaltung. Möller dankte allen Partnern für ihre Bereitschaft, das Leistungsspektrum des Bürgerbüros in einem ganz entscheidenden Punkt zu erweitern. Das Angebot richtet sich an alle Interessierten, ist kostenfrei und unabhängig von einer Mitgliedschaft. Hermann Auth vom BDH und Silvia Kern vom VDK werden im monatlichen Wechsel die Ansprechpartner sein. mb F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 11 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Endlich mal wieder Gemüse und Salat auf dem Tisch „Fuldaer Tafel“ der Lions- und Rotary-Clubs in der Region Osthessen wird gut angenommen Etwas abseits liegt der Laden. In der Weserstraße, da wo eigentlich kleinere und mittlere Betriebe zuhause sind. Doch, dass das hier eine gute und wichtige Adresse für diejenigen ist, die das Glück nicht gerade verwöhnt hat, hat sich schnell herumgesprochen. Zaghaft, zögernd tritt ein Mann mittleren Alters in den Ladenraum ein. „Kann ich mir schon etwas aussuchen?“, fragt er. Ein freundliches „Ja“ des Personals lässt ihn dann schnell die innere Hürde überwinden. Der frühe Einkäufer ist nicht alleine, über 1.00 Berechtigungsausweise hat die Fuldaer Tafel, die übrigens auf eine Initiative der Lions- und Rotary-Clubs Fulda zurückgeht, inzwischen ausgestellt. „Ein Ergebnis, das wir so schnell so nicht erwartet haben“, meinten Heinz Steege und Clemens Koeth vom Vorstand der Tafel. Phänomen Die Fuldaer Tafel sei ein „Phänomen“. 0 solcher Tafeln als Einkaufsmöglichkeiten für diejenigen, die sehr wenig Geld im Geldbeutel haben, gibt es hessenweit. Aber offenbar nirgendwo sonst läuft es so gut wie in der Domstadt. „Bedarf und Nachfrage sind groß“, urteilen Steege und Koeth in einer ersten Bilanz. Freundlicherweise gibt es viele Spender, die Lebensmittel, aber auch Geld und Sachleistungen zur Verfügung stellen. den Leistungen der Fuldaer Tafel seit Beginn sprunghaft erhöht. Waren es am Anfang im Schnitt 0 Kunden, die voll gepackte Tüten mit Lebensmitteln erhalten haben, sind es laut Steege inzwischen durchschnittlich 160. Dank an Lieferanten In der Regel kommen die Kunden mit ihren Ausweisen zweimal pro Monat in die Weserstraße, um sich gegen einen kleinen Obolus mit Lebensmitteln einzudecken. Brot und Backwaren sowie Gemüse gibt es reichlich, auch Fleisch und Wurst sind regelmäßig im Sortiment. „Milchwaren könnte es eigentlich mehr geben“, sagt Koeth, der den rund 1 Lieferanten sehr dankbar für ihre großzügige und bereitwillige Unterstützung ist. „Seitdem wir Lebensmittel bei der „Fuldaer Tafel“ abholen können, haben wir wieder Gemüse auf dem Tisch“, meinte unlängst eine der Kundinnen. Solche Sätze sind einerseits bedrückend, weil sie sehr eindringlich die derzeitige Situation der Menschen widerspiegeln, aber auch andererseits freut es die Unterstützer und Helfer der Fuldaer Tafel, dass ihre Hilfe ankommt. Zukunft Wie sieht die Zukunft der Fuldaer Einrich- tung aus? Heinz Steege ist zuversichtlich. Zur Zeit gebe es genügend Helfer und Lieferanten. Allerdings kommen die Verantwortlichen mit der aktuellen Nachfrage auch an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Sollte der Bedarf weiter steigen, „müssten wir darüber nachdenken, ob wir vier statt drei Abholtage anbieten“, meint Steege. Doch das bedeutet auch, dass mehr Helfer und Ware benötigt werden. „Wenn wir vor einer solchen Entscheidung stünden, müssten wir intensiv über unseren zukünftigen Weg nachdenken“. Noch allerdings steht eine solche Frage nicht an. Eines steht jedoch fest: Ein latenter Bedarf nach dem Angebot der Fuldaer Tafel ist da, denn bei immer mehr Menschen wird das Geld knapp. Sie können sich gute Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung nicht mehr leisten. Zunehmend Alleinstehende aus Stadt und Kreis kommen in die Weserstraße, um sich ergänzend zu versorgen. Die Fuldaer Tafel der Rotarier und Lions ist deshalb eine wertvolle und wichtige Anlaufstation für Bedürftige. Anschrift der „Fulda-Tafel“: Weserstr. , 60 Fulda,Tel: 06 61/ 50 5 . Öffnungszeiten: dienstags, donnerstags und freitags, jeweils 1.00-16.00 Uhr. Michael Schwab Jeweils dienstags, donnerstags und freitags hat das Ladengeschäft der Fuldaer Tafel geöffnet. Über 100 ehrenamtlich Aktive sorgen dafür, dass eine beachtliche logistische Leistung erbracht werden kann. So wird an fünf Tagen in der Woche die Ware von Supermärkten oder bei Bäckern mit zwei, demnächst sogar drei Transportern abgeholt, die dann anschließend von etwa sechs Personen gesichtet und sortiert wird. Noch einmal so viele Helfer sind mit der Ausgabe der Lebensmittel an den Öffnungstagen beschäftigt. Gleichzeitig sorgen im Büro weitere drei Personen dafür, dass neue Ausweise ausgestellt werden, die Pläne für die kommenden Wochen aufgestellt werden und vieles mehr. Die Reichhaltigkeit und Qualität der Ware stimmen, und so hat sich die Nachfrage nach F•U•L•D•A 1 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Ein reichhaltiges Sortiment haben Lions und Rotarier (im Bildvordergrund von links Heinz Steege und Clemens Koeth) für diejenigen zusammengestellt, die wenig Geld haben. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Zukunftssicherung für Heilig Geist Ein neuer Saugwagen Klinikum Fulda gAG soll städtisches Altenheim übernehmen für den Kanalbetrieb Als entscheidenden Schritt zur Sicherung des Heilig Geist Zentrums als Altenhilfeeinrichtung und wichtige Zukunftsperspektive beurteilen alle Beteiligten die geplante Betriebsübernahme durch die Klinikum Fulda gAG. Bereits im August letzten Jahres war ein Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen dem Träger der Einrichtung, der Stadt, und dem Klinikum geschlossen worden. Mit der vorgesehenen Integration des Heilig Geist Altenheims in die gAG sollen nun die städtischen Bemühungen konsequent fortgeführt werden, für die Alteneinrichtung ein „wirtschaftlich tragfähiges Fundament zu schaffen“, erklärten Oberbürgermeister Gerhard Möller und Fuldas Sozialdezernent, Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel. Magistrat und Stadtverordnetenversammlung haben einer entsprechenden Vorlage inzwischen zugestimmt. Soziale Verantwortung „Diese Entscheidung ist im Bewusstsein unserer sozialen Verantwortung gegenüber unseren Beschäftigten gefallen“, bekräftigt Klinikum-Aufsichtsratsvorsitzender Möller. Allerdings hat die Integration der Altenhilfeeinrichtung in die gemeinnützige Aktiengesellschaft auch ihren Preis. Entsprechend des erarbeiteten Sanierungs- und Geschäftsplanes wird das zu erwartende Defizit für die Jahre 005 bis 009 in Höhe von rund einer Million Euro übernommen, ebenso wie die Personalintegrationskosten, die sich auf etwa ,5 Millionen Euro belaufen. Der städtische Haushalt werde durch die Übernahme dieser Kosten jedoch nicht unmittelbar liquiditätswirksam belastet, präzisiert der OB. Vielmehr würden die von der Stadt zu erbringenden Integrationskosten mit zu erbringenden Leistungen des Klinikums verrechnet. Wirtschaftlich selbst tragend Ziel der Integration sei es, den Altenheimbetrieb abzusichern und zukunftsfähig zu machen, bekräftigt Möller nochmals, während Vorstandsvorsitzender Schad ergänzt: „Nach unserer bisherigen Erfahrung und bei konsequenter Umsetzung unseres Sanierungsplanes lässt sich Heilig Geist zu einem wirtschaftlich selbst tragenden Betriebsteil des Krankenhausbetriebes weiter entwickeln.“ Arbeitsplätze bleiben erhalten Wichtigste Botschaft für die betroffenen Mitarbeiter des Heilig Geist Zentrums: Ihre Arbeitsplätze bleiben erhalten. Die Klinikum gAG übernimmt die Fachkräfte und setzt sie, wenn keine Aufgabe im Bereich der Altenpflege gefunden wird, in anderen Fachbereichen ein, wie Vorstandsvorsitzender Claus Dieter Schad erläutert. Synergieeffekte Die Bemühungen der gAG haben in zurückliegender Zeit bereits Früchte getragen. Buchhaltung, Einkauf sowie allgemeine Verwaltungsaufgaben oder das Catering sind bereits durch die Klinikum gAG übernommen worden und haben zu deutlichen Synergieeffekten und Kostenreduzierungen geführt. Acht Heilig Geist Mitarbeiter konnten in freie Stellen im Klinikum übernommen werden. Zufrieden über diese erste Bilanz zeigten sich nicht nur OB Möller und Bürgermeister Dippel, sondern auch Schad. „In dieser Entwicklung spiegelt sich wider, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ mb Beim Abwasserverband Fulda ist ein neues Vierachser-Saug-Fahrzeug für die Beckenreinigung in Betrieb genommen worden, so berichtet Verbandsvorsitzende Cornelia Zuschke. Otto Frömmel, Joachim Adams, Jürgen Blum und Gerhard Engel vor dem neuen Saugfahrzeug. Das neue Fahrzeug, das von einer Spezialfirma ausgerüstet wurde, wird bei der Reinigung der über 100 Regenentlastungsanlagen des Abwasserverbandes Fulda eingesetzt. Weitere Einsatzbereiche sind Arbeiten in den verbandseigenen Kläranlagen, die Entleerung der 9 noch vorhandenen Hausklärgruben sowie die Reinigung der 11 Pumpstationen im Verbandesgebiet des Abwasserverbandes Fulda. Das Vorgängerfahrzeug hatte nach 15 Jahren Dienst seinen Zweck mehr als erfüllt. Gerhard Engel, Leiter der Kanalkolonne des Abwasserverbandes, hat ausgerechnet, dass mit diesem Fahrzeug rund .500 Tonnen Ablagerungen aus den Regenrückhalteanlagen entfernt werden konnten. Eine eindrucksvolle Leistung, hebt Joachim Adams, Geschäftsführer des Abwasserverbandes, nicht ohne Stolz hervor. Er betont die Bedeutung dieser 60.000 € teuren Investition für den ordnungsgemäßen Betrieb der Abwasseranlagen des Verbandes. Diese Reinigungen sind eine wichtige Voraussetzung für die Bauwerkserhaltung, die Stadthygiene und den Gewässerschutz. Besonders freuen sich auch die Mitarbeiter Otto Frömmel und Jürgen Blum, denen nun ein modernes und leistungsfähiges Fahrzeug zur Erledigung ihrer wichtigen Aufgaben zur Verfügung steht. av F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 1 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Barockwappen Allergiker im Blick ziert Schlips OB gratulierte zur Auszeichnung des Hotels Goldschmiedewerkstatt Aureus gestaltet goldene Krawattennadel Filigran, edel, einfach schön, so wirkt die goldene Krawattennadel mit dem Abbild des barocken Wappens der Stadt Fulda. Paul Leibold hat das edle Schmuckstück in liebevoller Handarbeit gestaltet. Leibold, Inhaber des Fuldaer Goldschmiedateliers Aureus, schätzt am meisten die in 750er Gelbgold gearbeitete Variante seiner Kreation. „Mir gefällt die angenehm weiche Farbe. Das Gold kommt sehr schön zur Geltung“, sagt der Künstler über das erste Exemplar der Krawattennadel, das er Fuldas OB Gerhard Möller überreichen konnte. Spontanes Lob des Verwaltungschefs: „Sehr hübsch, sehr gelungen“. Etwas für Fulda Typisches kreieren, das war der Ausgangspunkt der Idee Leibolds. Als er nach Vorlagen durch die Stadt streifte, begeisterte sich der Goldschmiedemeister für das barocke Wappen am Eingang zur städtischen Volkshochschule am Kanzlerpalais. Detailreich und feingliedrig wie es war, eignete es sich gut als Vorlage für das Rohmodell, das in Gravurtechnik in mehr als 15stündiger akribischer Feinarbeit entstand. Aus diesem Rohmodell entstanden zunächst eine Kautschukform, dann eine Wachsnachbildung und Barockwappen als goldene Krawattennadel. schließlich eine Gipsform zur Vervielfältigung. Ein auf Guss spezialisiertes Unternehmen stellt im Auftrag Leibolds nun die Krawattennadeln mit dem Fuldaer Barockwappen in Silber und Gold her. Auch eine Klammer mit gleichem Motiv soll es nach Worten des Künstlers, der von Kollegin Francoise Hamet begleitet wurde, entstehen. „Eine gute Idee und ein repräsentatives Geschenk“, so kommentierte Gerhard Möller die neueste Kreation aus dem Goldschmiedeatelier Aureus. mb F•U•L•D•A 1 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Peterchens Mondfahrt / Platz 11 belegt Christa und Rolf Harnier belegten Platz 11 unter bewerteten 536 Hotels. „Zwei Nächte mit Peterchen zum Mond gefahren und gut wieder gelandet“ – die freundlichen Worte von Wolfgang Leidenberg, Star der ARD-Serie „Marienhof“, sind beispielhaft für das Urteil der Gäste über das -Sterne-Hotel Peterchens Mondfahrt am Busbahnhof. Sie schätzen die Behaglichkeit, das liebevoll gestaltete Ambiente des Hauses und fühlen sich rundum wohl. Aus diesem Grunde belegte das Hotel „Peterchens Mondfahrt“ einen stolzen 11. Platz unter 56 teilnehmenden Hotels im Wettbewerb „Die beliebtesten Hotels 00“. Fuldas OB Gerhard Möller nutzte die Gelegenheit, um gemeinsam mit der Leiterin des Tourismusund Kongressmanagements (TKM), Elisabeth Schrimpf, und seinem Persönlichen Referenten, Michael Schwab, der Hotelierfamilie Harnier zu diesem Erfolg zu gratulieren. Mitfreuen „Wir dürfen uns ein Stück mitfreuen“, betonte Möller. Familie Harnier habe sich in einem für die Stadt wichtigen Segment sehr erfolgreich positioniert. „Wir wissen Ihren Einsatz zu schätzen und er hat seine besondere Bedeutung vor dem Hintergrund, dass wir uns im Bereich der Tagungen und Kongresse gut aufstellen müssen.“ Um so bemerkenswerter sei deshalb, dass sich „Peterchens Mondfahrt“ so gut unter den 56 teilnehmenden Hotels habe platzieren können und mit Platz 11 an einer Spitzenposition in der Gunst der über 51.000 befragten Hotelkunden rangiert. Lob für Zusammenarbeit Lob gab es indes nicht nur vom OB für seine „Nachbarn“, sondern auch von Rolf Harnier und Gattin Christa. Die Zusammenarbeit mit der Stadt und allen anderen Hotels funktioniere vorzüglich. Ihren Besuch nutzten die Gäste aus dem Stadtschloss auch zu einem Rundgang durch die Hoteletagen. Mit eigens eingerichteten Allergikerzimmern greift Hotelbetreiberfamilie Harnier einen topaktuellen Trend frühzeitig auf. Federbetten – Fehlanzeige in den Allergikerzimmern. Statt dessen Staubmilben abweisende Stoffe, Verzicht auf Metall. Naturhölzer dominieren in diesen Zimmern, die auch vom Stromnetz freigeschaltet werden können. Das besondere Angebot von Familie Harnier hat sich bereits herumgesprochen.Vor allem Familien mit Kindern und Wochenendgäste kommen immer wieder in das Innenstadthotel „Peterchens Mondfahrt“. mb F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Druckindustrie leidet unter Globalisierung Rindt-Druck feiert 2006 75jähriges Bestehen / Neuer Produktionsstandort Betroffen zeigte sich der OB von der von Plank geschilderten Entwicklung der Druckindustrie. So wie seinerseits zu begrüßen sei, dass Europa auf allen Gebieten zusammenwächst, so schwierig und problematisch sei eine allzu schnelle Entwicklung, bei der Sicherheits- und Sozialstandards manchmal zu kurz kommen. Infolge dieser Entwicklung leide auch das heimische Gewerbe. Gute Positionierung Ungeachtet dessen zeigte sich Fuldas Wirtschaftsdezernent zufrieden mit der Positionierung heimischer Unternehmen. Die regelmäßigen Firmenbesuche machten deutlich, wie leistungsfähig und leistungsbereit die Firmen und ihre Belegschaft seien. Diese gute Ausgangslage trage dazu bei, dass sich die Region Fulda trotz der schwierigen wirtschaftlichen Gesamtlage gut im Wettbewerb behaupten könne und vergleichsweise besser da stehe als andere Wirtschaftsräume. mb Rindt-Druck Geschäftsführer Michael Plank erläutert OB Möller die digitale Produktion. Die Auftragslage ist gut. Das Team der „Rindt-Druck GmbH & Co. KG“ fühlt sich wohl am neuen Produktionsstandort im Gewerbegebiet Lehnerz. Dennoch beobachtet Geschäftsführer Michael Plank die Marktentwicklung nicht ohne Sorge. Die Druckindustrie leide unter der Globalisierung. „Druckereien sprießen in Polen buchstäblich aus dem Boden. Mailingaktionen werden viel billiger von den polnischen und tschechischen Nachbarn gemacht“, sagt Plank, der für seine Branche noch ein weiteres Problem ausgemacht hat. Die Druckmaschinen werden immer schneller. Immer weniger Menschen werden gebraucht, um das gleiche Ergebnis zu erreichen. Pionierarbeit Rindt-Druck behauptet sich jedoch dank seiner engagierten Belegschaft erfolgreich am Markt. Im 7. Jahr des Bestehens des Unternehmens sind 70 Mitarbeiter in der Druckerei beschäftigt. Seit Oktober vergangenen Jahres konnten sogar 8 Fachkräfte neu eingestellt werden, freut sich Geschäftsführer Plank. Broschüren, Prospekte, Geschäftsberichte und noch viele andere Druckerzeugnisse mehr werden auf einer Produktionsfläche von rund .900 qm im Bogenoffsetverfahren hergestellt. Der neue Standort, in den das Unternehmen inklusive der Maschinen rund 5, Millionen. Euro investiert hat, biete gegenüber dem alten Standort am Bahnhof nicht nur deutlich mehr Platz, sondern habe auch den Arbeitsfluss wesentlich erleichtert, bewertet Plank den gelungen Umzug. Druckaufträge erhält das heimische Unternehmen aus dem ganzen Bundesgebiet. Mit 0 Prozent bildet das Rhein-Main-Gebiet einen Kundenschwerpunkt. Aber auch aus Österreich und der Schweiz gehen Druckaufträge nach Fulda. Fuldas OB Gerhard Möller zeigte sich erfreut über die Entwicklung des Unternehmens. RindtDruck habe im Gewerbegebiet Lehnerz „Pionierarbeit“ geleistet. „Als OB und Wirtschaftsdezernent weiß ich Ihr Engagement sehr zu schätzen“, betonte Möller. Guter alter Bleisatz. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 15 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Ausdruck von Eleganz und Ästhetik Weltpremiere für den Maybach Exelero / Gemeinschaftsprojekt von Fulda Reifen und DaimlerChrysler Symbol für Leistung und Luxus: das Maybach-Emblem. Mit männlich markanter Frontpartie und sinnlicher, sanft geschwungener Linienführung, so präsentierte sich die gelungene Mischung aus Eleganz und Ästhetik bei der Berliner Premiere: Der Maybach Exelero, der in Zusammenarbeit der Reifenwerke Fulda mit der Marke Maybach aus dem DaimlerChrysler Konzern und Studenten des Fachbereichs „Transportation Design“ der Fachhochschule Pforzheim entstand. Die Bühnenpräsentation des Unikats im Berliner Tempodrom war eine Show der Superlative. Drahtseilakte eines russischen Performancekünstlers, atemberaubende Seilakrobatik, temporeiche Acts der Gruppe Wind Riders und das zauberhafte Spiel rumänischer Geigerinnen weckten Emotionen bei den Zuschauern, die einen Höhepunkt im Lüften des Geheimnis- ses um den neuen Maybach fanden. Nebel waberte über die Bühne. Katzengleich leuchteten zwei orangefarbene „Augen“ aus dem undefinierbaren Weiß hervor, bis Testfahrer Klaus Ludwig den Exelero geschmeidig in den Mittelpunkt der Bühne gleiten lies. Im „Berlin der Innovationen und Faszinationen“, so Moderatorin Petra Steinhagel, hatte der Maybach Exelero seinen gelungenen Auftritt, den der Vorsitzende der Geschäftsführung der Fulda Reifen Bernd Joachim Hoffmann mit den Worten kommentierte: „Dieses Fahrzeug ist kein Retrodesign oder Showcar, sondern die Widerspiegelung der FuldaWelt“. Vorgeschichte: Im neuen Maybach Exelero sind die Anklänge der Vergangenheit, allerdings völlig neu interpretiert, nicht zu übersehen. Bereits 198 hatte Fulda Reifen einen Stromlinien-Maybach für Hochgeschwindigkeitstests in Auftrag gegeben. Probesitzen im neuesten und individuellsten Maybach. F•U•L•D•A 16 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T berichtete Hoffmann den staunenden Zuhörern. Und da Fulda seit jeher mit HighPerformance-Produkten verbunden ist, – als Beispiele führte Hoffmann den Reifentest-Stromlinienbus von 1961 an, der über 10 km/h schnell war, oder die ShowtruckSerie, – hatte sich die Goodyear-Tochter für das Projekt Exelero entschieden, das sein historisches Fundament auf dem Maybach SW 8 aus dem Jahre 198 habe. Der Exelero basiert auf einem Maybach 57 und wurde von Fredrik Burchhardt von der Zwei Hochgeschwindigkeitstypen: der Maybach SW 38 von 1938 und der Exelero 2005. Der Frankfurter A uto mo b ilb aue r Dörr & Schreck baute auf der Basis eines Maybachs SW 8-Chassis mit Unterstützung des in der Fachwelt bekannten Aerodynamikers Freiherr Reinhard Koenig von Fachsenfeld einen dreisitzigen Stromlinienwagen. „Auf der Autobahn nach Darmstadt erreichte dieses Fahrzeug im 8. Gang bereits über 00 km/h“, Fachhochschule Pforzheim entworfen. Vom endgültigen Entwurf bis zur Realisierung vergingen gerade knapp 8 Monate. Im Exelero wurde der serienmäßige Typ 1 MaybachMotor mit Biturbo-Auflader von 550 PS auf rund 700 PS optimiert. Die Konstrukteure griffen dabei in die technische Trickkiste und vergrößerten den Hubraum von 5,6 auf 5,9 Liter. Mit diesem beeindruckenden Aggregat kann der rund ,6 Tonnen schwere Maybach auf eine Geschwindigkeit von rund 50 km/h beschleunigt werden. Die richtige Basis für das neueste Produkt aus dem Hause Fulda Reifen: Der Fulda-Carat Exelero ist ein UltraHigh-Performance-Reifen, der mit Pneus des Typs 15/5 ZR extreme Größen für extreme Anforderungen bietet. Am 1. Mai diesen Jahres absolvierte der neue Exelero mit dem neuen Hochgeschwindigkeitsreifen erste Tests auf dem 1,5 km langen Rundkurs im F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Direktor eine Absage erteilen. Der Exelero bleibe ein Einzelstück, betonte Hustinx, der zuvor an die Geschichte des Hauses erinnert hatte. Schon Max Schmeling oder das holländische Königspaar habe zu den Kunden der Marke in den 0iger und 0iger Jahren gehört. Damals entstanden rund 1.800 Fahrzeuge des Typs Maybach. Der erste Maybach der Neuzeit konnte 00 mit großem Medienecho in New York präsentiert werden. Der 8er Maybach sei der Anstoß für das jetzige Projekt gewesen, das in seinem Konzept einmalig sei. „Individueller geht es wirklich nicht“, betonte Hustinx. Emotionen Fulda-Reifen habe wieder einmal gezeigt, dass es sich auf exzellentes Marketing versteht, kommentiert Fuldas Oberbürgermeister und Wirtschaftsdezernent Gerhard Möller die Präsentation des Exelero in Berlin. Mit dem Fahrzeug werde ein Stück Firmengeschichte für das 1. Jahrhundert neu interpretiert. Mit dem neuen Maybach und dem neuen Hochgeschwindigkeitsreifentyp sei Fulda Reifen ein exzellenter Werbeträger für die Stadt und die gesamte Region. Beide, Fahrzeug und Reifen, seien Spitzenprodukte, die in doppeltem Sinne für den Standort Fulda stehen. Michael Schwab Mehrere Hundert Motorjournalisten waren begeistert von der Präsentation des einzigartigen Maybachs. italienischen Nardo und erreichte eine Geschwindigkeit von 51,5 km/h. Ein glänzender Rekord für das neue Fulda/Maybach Konzept-Car. Spektakulär und exklusiv Begeistert vom Exelero zeigte sich auch Leo Hustinx, Marketing und Vertriebsdirektor bei Maybach. Das von den Fulda-Reifen-Werken in Auftrag gegebene Fahrzeug sei eines „der spektakulärsten und exklusivsten Fahrzeuge der letzten Zeit, und die höchste Stufe der Individualisierung“. Kein Wunder, dass Hustinx und damit die Marke Maybach „sehr stolz auf das Ergebnis des Exelero ist“. Bereits kurz nach Bekanntwerden der ersten Gerüchte über das neue einzigartige Fahrzeug habe es erste Anfragen gegeben, doch allen Interessenten musste der Maybach Marketing- Ein atemberaubendes Projekt Interview mit Exelero Testfahrer Klaus Ludwig Aus der deutschen Tourenwagenmeisterschaft war Klaus Ludwig nicht wegzudenken. Im Laufe seiner erfolgreichen Rennsportkarriere holte er unter anderem DTM-Titel. Aktuell ist der Rennsportler für DaimlerCrysler in einem Entwicklungsteam für den Bereich Fahrdynamik im Einsatz. Er testete als erster den neuen Exelero. Michael Schwab interviewte ihn für Fulda Informiert am Rande der Exelero-Präsentation. FI: Herr Ludwig, was empfanden Sie beim Anblick des Exelero und beim Test auf der italienischen Rennstrecke in Nardo? Ludwig: Für mich war und ist der Exelero ein atemberaubendes Projekt. Glücklich bin ich darüber, dass wir das Fahrzeug so erfolgreich testen konnten und keine Fehler aufgetreten sind. Dieses Projekt ist einfach unvergleichlich. FI: Nicht nur das Fahrzeug, auch der Reifen hat seinen Test bestanden? Ludwig: Der Test in Nardo war das bisher Härteste, was man mit einem Straßenreifen gemacht hat, und das in einem Maybach mit Serienmotor. Was mancher für fast unmöglich gehalten hätte, Tempo 50, mit dem neuen Fulda Reifen, ist gelungen. Eine tolle Leistung. Für Klaus Ludwig (rechts) ist der Exelero ein atemberaubendes FI: Leo Hustinx hat es Projekt. bereits angesprochen: Für den Exelero gibt es Interessenten. Autoliebhaber, die sich für diesen Maybach Er wird aber wohl immer ein Einzelinteressieren dürften, ob in Abu Dabi oder stück bleiben? anderswo. Eine Produktion wäre sicher Ludwig: Dieser Wagen ist unglaublich überlegenswert, aber darüber entscheidet edel. Überall auf der Welt gibt es sicherlich DaimlerChrysler / Maybach. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 17 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T EMT-Reifen gehört die Zukunft Regierungspräsident Klein und Bürgermeister Dr. Dippel besuchten Fulda Reifen Die Zukunft gehört den sogenannten EMTReifen (Extended Mobility Tires). Reifen, die – auch wenn ihnen die „Luft ausgegangen ist“ – den Fahrer noch über hunderte von Kilometern sicher an sein Ziel bringen. Der neue Pneu, der eine deutlich erweiterte Mobilität verspricht, hat noch einen Vorteil: Mit EMT ausgerüstete Fahrzeuge benötigen keinen Ersatzreifen mehr. Über diesen und weitere Trends informierte sich der Kasseler Regierungspräsident Lutz Klein gemeinsam mit Fuldas Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel bei einem Besuch der Fuldaer Reifenwerke. „Wetterfrosch“ Dass deutsche Autofahrer im Norden eher bereit sind, auf Winterreifen zu verzichten als im Süden und dass man in der Rhön mit einem Umrüstungsgrad von rund 60 % „gut mit dabei ist“, darüber informierte der Über Trends und Projekte der Fuldaer Reifenwerke informierten sich Regierungspräsident Vorsitzende der Geschäftsführung der Fulda Lutz Klein und Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel. Reifen GmbH & Co. KG Bernd J. Hoffmann seine Gäste, bevor Produktionsdirektor Alexander Bleider durch die Reifenproduktidem Hause sein: Nicht nur ein neuer Hochaufleben zu lassen“, erläuterte Hoffmann. on führte. Anders als in Deutschland hat die geschwindigkeitsreifen, sondern auch eine Jungen Designerstudenten der Uni PforzWinterreifenproduktion trotz eines riesigen Fahrzeugeigenentwicklung. Bereits vor dem heim gelang, abgesegnet vom Chefdesigner Marktes in den USA bislang noch keinen Krieg hatte Fulda Reifen mit einem stromvon DaimlerChrysler, auf der Basis eines großen Anteil am Gesamtaufkommen. Amelinienförmigen Maybach HochgeschwindigMaybachs ein wegweisendes Modell eines rikaner bevorzugen die sogenannten „all seakeitsreifen erprobt. Der Wagen hatte den Sportwagens zu entwerfen. son“-Reifen, also Allwetterreifen. Weil das so Krieg in einem sicheren Versteck in Bad Brüist, gebe es alljährlich wieder Verkehrschaos, ckenau „überlebt“, bis er kurz nach Kriegsende Starke Marke wenn der Winter allzu heftig einbricht, bevon Amerikanern entdeckt und von einem Bilanz des Regierungspräsidenten nach dem richtet Hoffmann. In Deutschland sei das GI zu Schrott gefahren wurde. „Uns kam die Gespräch mit Fulda Reifen Geschäftsführer allerdings besser, da die Umrüstungsquote Idee, diesen Prototyp in neuer Form wieder Hoffmann und Produktionsdirektor Bleider: bereits 50 Prozent beNicht zuletzt mit der gerade neu entsteträgt und weiter steigt. henden Produktionshalle leiste die KonFulda Reifen Chef Hoffzernmutter Goodyear einen wichtigen und mann ging beim Besuch wesentlichen Beitrag zur Standortsicherheit Kleins jedoch nicht nur für den heimischen Reifenhersteller. Die auf diesen Trend ein, sonhohe Kompetenz und Leistungsbereitschaft dern auch auf werbliche der Mitarbeiter, die Innovationsbereitschaft Aktivitäten des Hauses und Fähigkeit der Fulda Reifen und die FirFulda Reifen. Über „Wetmenphilosophie, auch ungewöhnliche Wege terfrosch“ Jörg Kachelzu gehen, wie das Beispiel des neuen Sportmann und regelmäßige wagens auf Maybachbasis zeige, beweist, Wetterinfos im Fernsehen wie stark die Marke ist und dass sie sich am versuche Fulda die „MenMarkt positioniert hat. mb schen zum Thema Reifen zu bringen.“ Ein besonderes Novum, so verspricht Hoffmann, wird die neueste Entwicklung aus Historische Reifenproduktion F•U•L•D•A 18 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Stadtbus-Info 1 Tag Fulda für 2,45 Euro und andere attraktive Angebote – clever auswählen! Preisabgesenkte Tageskarte Seit dem 1.10.1998 wird im Stadtbusbereich die sogenannte preisabgesenkte Tageskarte angeboten. Diese Karte berechtigt zu beliebig vielen Fahrten pro Tag und ist übertragbar. 9-Uhr-Karte Zur Tarifumstellung am 1.1.00 ist die 9-Uhr-Karte neu eingeführt worden. Diese wird als preisreduzierte Monats- und Jahreskarte angeboten. Sie entspricht in ihren Nutzungsmöglichkeiten den regulären Monats- und Jahreskarten, das heißt sie beinhaltet sowohl die Mitnahmeregelung als auch die Übertragbarkeit. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sie an Werktagen (Mo – Fr) erst ab 9.00 Uhr bis Betriebsschluss zur Fahrt berechtigt. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen sowie am .1. und 1.1. besteht diese Begrenzung nicht. Die Preisreduzierung beträgt in der Preisstufe 1 15%, in den Preisstufen – 0%. Preise Tageskarte ab 12.12.2004 für Erwachsene in der Preisstufe 1 ,5 E für Erwachsene in der Preisstufe ,0 E für Kinder in der Preisstufe 1 1,50 E (6–1 Jahre) für Kinder in der Preisstufe 1,90 E (6–1 Jahre) Beispiel: Erwachsene -Preisstufe 1Monatskarte 9-Uhr-Monatskarte Jahreskarte (übertragbar) 9-Uhr-Jahreskarte 0,80 Euro 6,0 Euro 08,– Euro 6,– Euro Schülerjahreskarte Mit Beginn des Schuljahres 00/005 (1.08.00) wurden verbundweit Schülerjahreskarten eingeführt. Diese bieten maximale Bewegung zu einem günstigen Preis. Es gibt sie als XL- und XXL- Karten. Die XLKarte berechtigt während der Schulzeit nur zu Fahrten zwischen der Wohnung und dem Schulort, in den hessischen Ferien berechtigt sie zu Fahrten im Landkreis und in der Stadt, in denen sie zu Schulzeiten gilt. Die XXL-Karte berechtigt darüber hinaus während der hessischen Schulferien zu Fahrten im gesamten Verbundgebiet. Die Schülerjahreskarte XL kreisweit kostet z. Zt. 15,15 Euro (Preisstufe 1), die XXL verbundweit kostet 6,0 Euro. Preise Einzelfahrt ab 12.12.2004 für Erwachsene in der Preisstufe 1 1,0 E für Erwachsene in der Preisstufe 1,70 E für Kinder in der Preisstufe 1 0,80 E (6–1 Jahre) für Kinder in der Preisstufe 1,00 E (6–1 Jahre) Auch kann die von den Schulämtern an freifahrtberechtigte Schüler und Schülerinnen ausgegebene Schulzeitkarte, die ausschließlich zu Fahrten während der Schulzeit berechtigt, durch Zukauf eines Zuschlages (z. Zt. 19,90 Euro bzw. 1,10 Euro) zur Schülerjahreskarte XL und XXL aufgewertet werden. Anrufsammeltaxi Im Anschluss an die Betriebszeiten der Stadtbuslinien (an Samstagen, Sonn- und Feiertagen auch teilweise vor den Betriebszeiten) erfolgt eine weitere Bedienung durch das Anrufsammeltaxi (AST): Es verkehrt nach Fahrplan auf einem festgelegten Linienverlauf entlang bestehender Buslinien. Der Ausstieg kann teils an den genannten Haltestellen, teils auf Wunsch erfolgen. Die AST-Fahrt erfolgt bedarfsorientiert bei telefonischer Anmeldung (06 61/7 919) 15 Minuten vor der fahrplanmäßigen Abfahrtszeit und unter Angabe der Personenzahl. Für jede AST-Fahrt wird ein Zuschlag von 1,50 Euro für Erwachsene und 0,65 Euro für Kinder (6–1 Jahre) erhoben. Für Jugendliche und junge Fahrgäste bis 7 Jahre ist es möglich, einen „Disco-Pass“ zu erwerben: ein Block à 10 Zuschlagsfahrscheine zum Preis von 1,– Euro. Details entnehmen Sie bitte dem „Fahrplanbuch Region Fulda“. am F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 19 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Mit dem City-Ticket Geld zurück fürs Parken! City-Ticket macht Parken in der Innenstadt noch attraktiver Darin waren sich alle Beteiligten bei der Präsentation einig: „Mit dem City-Ticket nehmen wir die Herausforderung an.“ Das neue Bonussystem vergütet das Parken in den Parkhäusern der Innenstadt ab einem Einkaufswert von 5 Euro mit 5 Cent bis zu Euro ab einem Betrag von 100 Euro. Mit dem neuen Erstattungssystem für Parkhäuser und Tiefgaragen sollen die Innenstadtkunden „entspannter und ohne Zeitdruck kaufen und bummeln können“, erläutern Jürgen Lenders vom Verein City-Marketing und Claude Mosmann, der mit seiner Agentur Lifework die Idee entwickelt hat, die Zielsetzung des neuen City-Tickets. Betriebe haben sich inzwischen dem vielversprechenden Projekt angeschlossen, von dem sich nicht nur der Handel, sondern auch Fuldas OB und Wirtschaftsdezernent Gerhard Möller einiges verspricht. „Das Thema Parken treibt den OB immer um unter dem Aspekt Stärkung der Innenstadt“, betont Möller und fügt hinzu, „ich bin dem Handel für sein außergewöhnliches Engage- ment außerordentlich dankbar.“ Nun hoffen alle Beteiligten auf einen „Riesenerfolg“ ihres Vorhabens. Die Basis jedenfalls ist gelegt, denn mit dem City-Ticket ist ein einfaches, durchschaubares System gefunden worden, betonen Lenders, Mosmann und OB Möller unisono. Jetzt komme es darauf an, dass möglichst viele Geschäfte mitmachen. „Je mehr sich beteiligen, um so erfolgreicher wird das System sein“, formuliert der OB erwartungsvoll und dankt insbesondere Jürgen Lenders und Claude Mosmann für die Mühe, die sich beide mit der Konzeptentwicklung und Realisierung gemacht hätten. Das CityTicket sei zusammen mit zusätzlichen Kurzzeitparkplätzen in der Innenstadt und der Fülle weiterer Einzelmaßnahmen ein ganz entscheidender Mosaikstein im Gesamtbild, „damit der Kunde gerne zum Einkaufen nach Fulda kommt“. Wie funktioniert das Ticket? Das City-Ticket sei ein Instrument, um Besuchern in der Innenstadt einen Teil der Parkgebühren zu erstatten, erläutert Jürgen Lenders. Gemeinsam mit der Stadt habe So sehen die neuen City-Tickets aus, Wertmarken, die beim Einkauf verrechnet werden können F•U•L•D•A 0 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T man ein einfaches System entwickelt. Das reduziert sich nach Worten von Claude Mosmann auf ein Wertmarkensystem, das einen Anreiz schaffen soll, die Parkhäuser stärker zu frequentieren. Mit dem Parkticket könne der Kunde zum Händler seiner Wahl gehen und, wenn dieser dem System angeschlossen ist, ein City-Ticket erhalten, das er beim Einkauf wieder einlösen und verrechnen lassen kann. Eine Barauszahlung gibt es nicht. Lenders und Mosmann: „Das Geld soll im Kreislauf der Innenstadt verbleiben.“ Das fälschungssichere City-Ticket ist für den teilnehmenden Betrieb in unterschiedlicher Stückelung bei der Geschäftsstelle des CityMarketings (Clearingstelle) erhältlich. Um eine möglichst hohe Akzeptanz zu erreichen, setzen die Verantwortlichen des Handels auf eine intensive Öffentlichkeitsarbeit. So gibt es etwa einen Flyer, der über die Vorteile des City-Tickets informiert. Türaufkleber sollen dem Kunden künftig auf den ersten Blick signalisieren, welches Geschäft sich am System zur Parkgebührenrückerstattung beteiligt. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Betreuung mit Herz Bürgermeister Dr. Dippel besuchte Kindertagesstätte St. Sturmius Wer die Kindertagesstätte St. Sturmius betritt, merkt gleich, welcher Geist hier zu Hause ist. Liebevoll und mit viel Herzblut sorgen sich die Erzieherinnen dieser Einrichtung der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul um die Jüngsten. Toleranz, Offenheit und vor allem der Gedanke, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, sind die Triebfedern der Betreuung in diesem vom christlichen Geist geprägten Haus. Fuldas Sozialdezernent Dr. Wolfgang Dippel, der zum ersten Mal in St. Sturmius zu Gast war, lobte den Träger, der durch Generaloberin Brunhilde Wehner und Schwester Felicitas, der Referatsleiterin der Kindertagesstätten, vertreten war und das Betreuungsteam: „Sie leisten eine wunderbare Arbeit.“ St. Sturmius sei eine „pädagogisch wertvolle Einrichtung“. Lob gab es von Dippel nicht nur für das pädagogische Konzept, sondern auch für die geleistete Integrationsarbeit, die von Dippel ausdrücklich begrüßt wurde. Im Südend leben auch viele ausländische Kinder. Gerade Sie werden durch Sprachförderung sehr früh in ihrer Entwicklung im Kindergarten unterstützt. Zur Zeit gibt es zwei Gruppen für maximal je 5 Kinder, die ganztags betreut werden können. An Zuspruch fehlt es der Einrichtung der Vinzentinerinnen nicht. „Bei uns Auf „Augenhöhe“: Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel und Kinder geht es familiär zu“, meint der Kita St. Sturmius. Kinder tagesstättenleiterin Ursula Piskorz. Das habe sich durch Mundpropaganda im Südend herumgesprochen. Generaloberin Brunhilde fügt hinzu: „Für St. Sturmius ist es überlebensnotwendig, dass die Kinder zu uns kommen. Deshalb brauchen wir diese Information“. Wer sich in der Kindertagesstätte umschaut, der fühlt sich gleich geborgen und wie zu Hause. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Vinzentinerinnen haben vor mehr als einem Jahr viel Mühe in die Sanierung des Hauses investiert, wie Harald Hochgreef berichtet. Und fast vor genau einem Jahr sind die Jungs und Mädels wieder in ihren schmucken Kindergarten ins Fischfeld eingezogen. Seit ihrem Bestehen wird in der Kindertagesstätte St. Sturmius das vinzentinische Motto: „Liebe sei Tat“ hochgehalten. Generaloberin Brunhilde: „Der Mensch in seiner Einzigartigkeit steht dabei im Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit. Die Wünsche und Bedürfnisse unserer Jüngsten bestimmen wesentlich unser Handeln.“ Informationen über die Einrichtung sind unter der Ruf-Nr.: 0661/7176 oder im Internet unter www.kitas.hbs-fd.de erhältlich. mb „Faustlos“ für alle Kindergärten „Überlegen und sprechen statt prügeln“ lautet das Motto In der Jahreshauptversammlung des Vereins SMOG e.V. (Schule machen ohne Gewalt e.V.) im Stadtschloss berichtete 1. Vorsitzender Erwin Maisch, dass alle Kindergärten und deren Träger in den drei osthessischen Landkreisen das Angebot erhalten haben, mit dem Gewaltpräventionsprogramm „Faustlos“ ausgestattet zu werden. Hierzu gehören ein Moderationskoffer und Schulungen der Erzieherinnen. Die Kosten übernimmt der Verein. „Faustlos“ ist ein intensiv erprobtes Präventionsprogramm, das vom Heidelberger Präventionszentrum unter Leitung des ärztlichen Direktors der Abteilung für psychosomatische Präventionsforschung und Familientherapie an der dortigen Universitätsklinik, Prof. Dr. Manfred Cierpka, nach amerikani- schen Vorbildern für die deutschen Verhältnisse weiterentwickelt wurde. „Faustlos“ vermittelt Kindern Fähigkeiten, aggressives Verhalten zu vermeiden. Hierzu gehören: – Empathie (Fähigkeit, Gefühle anderer wahrzunehmen und zu verstehen) – Impulskontrolle (Fähigkeit, eigenes Verhalten durch systematische Gedankenschritte zu kontrollieren) – Umgang mit Ärger und Wut (Anwendung von Beruhigungstechniken) Für die Vermittlung der Lerninhalte werden großformatige Fotokarten eingesetzt, die Kinder in verschiedenen Situationen zeigen. Dazu gibt es ein Handbuch mit theoretischen Hintergrundinformationen und zwei Handpuppen, die die didaktische Umsetzung erleichtern sollen. Die bisherigen Erfahrungen mit dem „Faustlos“-Curriculum in der Region Fulda (Faustlos in Grundschulen wird schon seit dem Schuljahr 00/00 angeboten) decken sich mit den Ergebnissen aus Amerika und der breit angelegten Studie des Heidelberger Präventionszentrums. Gruppen, in denen „Faustlos“ systematisch unterrichtet wird, fallen durch ihr pro-soziales Verhalten auf: „Überlegen und sprechen statt prügeln“ lautet das Motto. Auf diese Weise ergänzt „Faustlos“ die Bausteine der Präventionsarbeit von SMOG e.V., einem bewährten Partner im Netzwerk des Präventionsrates Fulda. am F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 1 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Frauenpolitik- und Kulturtage ein voller Erfolg! Neue Form – grundsätzlicher, komprimierter, politischer cherinnen waren bis auf wenige Ausnahmen von dem neuen Konzept begeistert. 16 Vereine und Einrichtungen machten den Internationalen Frauentag auf dem Univer sitätsplatz zu einem Aktionstag. Für die jungen Mädchen sorgte die Arbeitsgemeinschaft Mädchen, frauenpolitische Programme wurden von den Großes Echo fanden die Frauenpolitik- und Kulturtage Frauenorganisationen der Parteien Wie in jedem Jahr um den Internationalen vorgestellt, wichtige Informationen rund um Frauentag war das Oratorium der Adolfdas Frauenleben kamen von vielzähligen Vervon-Dalberg-Schule wieder fest in Fraueneinen und Einrichtungen. hand. Die jährliche Fuldaer Frauenwoche Der Förderverein Frauenzentrum greift Inzeigte sich in gewandelter Form – grunditiativen der Frauenwoche auf und bietet sätzlicher, komprimierter, politischer war der ganzjährig einen Rahmen, die begonnenen Anspruch. Und die Verantwortlichen können Vorhaben weiter zu verfolgen. Mit der AG zufrieden sein mit dem Ergebnis. Die BesuMückentanz wurde eine Umfrage zum „Um- gang mit der eigenen Zeit“ entwickelt, an der sich auf dem Uni-Platz 166 Frauen beteiligten. Selbst die Presse musste sich den Fragen der Aktiven stellen. Im Frauenzentrum werden auch Themen der Zukunftswerkstatt weitergeführt. Die vielen Visionen wurden in 10 Schwerpunktthemen gebündelt, und inzwischen haben sich schon konkrete Initiativen zu den Themen „Lebenshaus“ und „Mehrgenerationenwohnen beziehungsweise gemeinsames Wohnen im Alter“ entwickelt. Der politische Cocktailabend zeigte, wie Politik auch in einem weiblichen Ambiente betrieben werden kann. Politikerinnen „zum Anfassen“ und die Gelegenheit, Wünsche zu transportieren, Ideen auszutauschen und anschließend in vielen Einzelgesprächen Vorhaben für die Zukunft zu verabreden. Die wundervollen Cocktails vom Cocktailentertainment Flößner waren dabei ein Genuss für Augen und Gaumen und werden sicher den Sprung in die nächste Frauenwoche schaffen. hh „Eltern auf Zeit“ – GESUCHT! Pflegeeltern brauchen pädagogisches Geschick und Verständnis Leider nicht jedes Kind hat das Glück eines intakten häuslichen Umfelds. Manche Jungen und Mädchen leben für kurze Zeit oder auf Dauer außerhalb des Elternhauses. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Aufgabe des Amtes für Jugend und Familie der Stadt Fulda ist es, für solche Kinder, Pflegefamilien zu suchen. Es ist sicherlich keine leichte, aber sinnerfüllende Aufgabe, ein Kind aufzunehmen und ihm zu helfen, seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bewältigen, vor allem aber ihm ein Zuhause zu geben. Familien, die eine solche soziale Verantwortung übernehmen wollen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Stabile familiäre und gesicherte finanzielle Verhältnisse sind ebenso erforderlich wie ein unterstützendes soziales Umfeld und eine hohe Toleranz und Belastbarkeit. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Besonders wichtig ist ein pädagogisches Grundverständnis, um einem Pflegekind bei der Bewältigung seiner sozialen Vorgeschichte Halt und Unterstützung zu geben und es auch bei der Auseinandersetzung mit seiner Herkunftsfamilie zu begleiten. Diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist nicht einfach. Deshalb bekommen Pflegeeltern Unterstützung und Hilfen vom Amt für Jugend und Familie in verschiedenen Bereichen: • Beratung, Supervision in Einzel- und Gruppengesprächen, • Kontakte zu anderen Pflegeeltern, • therapeutische Angebote, • Fortbildung, • finanzielle Aufwandsentschädigung. Im Mittelpunkt aller pädagogischen Arbeit des Jugendamtes und der Pflegestelle steht das Wohl des Kindes. Es werden deshalb Pflegeeltern gesucht, die den speziellen Bedürfnissen des einzelnen Kindes gerecht werden. Es handelt sich um eine anspruchsvolle erzieherische Aufgabe, die mehr erfordert, als der Wunsch nach einem Kind oder alleine das Bedürfnis karitativ tätig zu sein. Ausschlaggebend sind vielmehr Klarheit über die familiären Konsequenzen und Veränderungen und die Fähigkeit, einem Kind in seiner Entwicklung zur Seite zu stehen und Höhen und Tiefen mit ihm zu bewältigen. Wer sich von diesen Aufgaben angesprochen fühlt, kann mit dem Pflegekinderdienst unseres Jugendamtes (Frau Zeitner Tel.: 10-19) Kontakt aufnehmen. Im persönlichen Gespräch können dann alle weiteren Fragen besprochen und geklärt werden. km F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T „Familie aktiv“ – Fulda fit für Familien Daniele Heinzerling ist neue Sprecherin der Initiative Eine neue und breit angelegte Initiative für mehr Familienfreundlichkeit in Fulda hat sich vor einigen Wochen gegründet. Ausgehend von den Erfahrungen beim Familientisch vor drei Jahren und im Familienbeirat hat sich eine Steuerungsgruppe aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern, der Industrie- und Handelskammer Fulda, der Wirtschaftsjunioren Fulda, des Ausländerbeirats, der Liga der freien Wohlfahrtspflege, SMOG e.V. und Standortmarketing Fulda gebildet. Zur Sprecherin wurde Daniele Heinzerling gewählt, die Geschäftsführung liegt beim Amt für Jugend und Familie der Stadt Fulda. Oberbürgermeister Gerhard Möller befürwortet das bürgerschaftlich orientierte Engagement der Initiative: „Hier haben sich Men- schen gefunden, die etwas bewegen wollen, die sich für Familien in dieser Stadt und damit für das Leben in dieser Stadt einsetzen. Wir wollen diese Idee der Aktivierung mit großem Eifer unterstützen, weil das Thema von großer Wichtigkeit und der Ansatz richtig gewählt ist.“ Und Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel als zuständiger Sozialdezernent ergänzt: „Fulda war und ist Familienstadt. Gleichwohl können und wollen wir uns weiter verbessern. Daher sind wir froh, dass bei ’Familie aktiv’ Familien sich selber einbringen und mitgestalten wollen. Wir nehmen diese Bereitschaft zu bürgerschaftlichem Engagement sehr ernst.“ Die Initiative plant derzeit für Sonntag, den 6. Juni 005, von 15.00 – 18.00 Uhr eine große Auftaktveranstaltung im und rund um das ITZ auf dem Gelände des Alten Schlachthofs. Familien, die Ideen und Engagement für mehr Familienfreundlichkeit einbringen wollen, werden herzlich eingeladen, mitzuüberlegen, mitzudiskutieren, mitzuplanen. Für die Kinder, die hierbei noch nicht mitwirken können, werden eine Kinderbetreuung oder Spielstationen angeboten. Aus der Auftaktveranstaltung sollen Projektgruppen erwachsen, die dann bestimmte konkrete Anliegen und Vorschläge weiter verfolgen und umsetzen. Diese Projektgruppen werden dann tatkräftig von den Mitgliedern der Steuerungsgruppe unterstützt und begleitet. sm Girls Day „Echt cool“ Viele Mädchen schnupperten bei der Stadtverwaltung rein Am Girls Day stand auch bei der Stadtverwaltung Fulda wieder alles ganz im Zeichen des Mädchen-Zukunftstages. Morgens trafen sich die Mädchen im Bürgerbüro, wo sie von Oberbürgermeister Gerhard Möller herzlich begrüßt wurden. Anschließend konnten sie in verschiedenen Ämtern technische und frauenuntypische Berufe hautnah erleben. Backstage Eine ganz spezielle Kombination konnte das Frauenbüro wieder mit Unterstützung des Deutschen Ingenieurinnenbundes möglich machen. Nachdem die Mädchen Stunden im „backstage“ des Schlosstheaters schnuppern konnten, gab es einen fliegenden Wechsel zu den Ingenieurinnen im Frauenzentrum, wo Eva Kohlmann und Paula Jacob mit vielen spannenden Testaufgaben warteten. Berufsbilder kennenlernen, ein Ausstellungsbesuch, eine After-GirlsDay-Party standen bei der Stadt auf dem Programm. Mit Fragen löchern OB Möller rief die Mädchen auf, die Praxisbegleiterinnen und Begleiter mit Fragen zum Berufsbild zu „löchern“. „Nur indem sie Fragen stellen und Berufe selbst ausprobieren dürfen, wird es gelingen, Mädchen zu begeistern und ihre Neugier auf Zukunftsberufe zu wecken.“ Die Stadtverwaltung leistet ihren Beitrag in dem gesamten Rahmen von mehreren tau- send Girls Day-Plätzen in Fulda. „Toll, dass sich in jedem Jahr immer mehr Firmen beteiligen und auch von den meisten darauf geachtet wird, dass die Mädchen speziell in männlichen Berufssparten ‚schnuppern‘“, freut sich die städtische Frauenbeauftragte Hildegard Hast. Ein Kompliment macht sie auch vielen Lehrerinnen und Lehrern, die ihre Klassen in diesem Jahr rechtzeitig auf diesen Tag vorbereitet haben. Ab Mittag hatte die AG Mädchen im Jugendtreff Zitronemannsgässchen dann zur After-Girls-Day-Party geladen. 0 Mädchen nutzten die Gelegenheit bei einem Cocktail und einem kleinen gesunden Imbiss ihre Erfahrungen mit und über den Girls Day auszutauschen. Einige nutzten sogar die Gelegenheit über ihren Girls Day zu schreiben und so entstand ganz nebenbei der Girls Day-Rap. Das Girls Day-Lesezeichen fand ebenfalls großen Anklang. Eine Ausstellung über 0 Handwerksberufe konnten die Mädchen besichtigen und sich am Pro Familia Stand Informationen holen. hh F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T „In den Herzen etwas bewegen“ Dank für großzügige Spendenbereitschaft / Osthessen hilft in den betroffenen Gebieten mit 550.000 Euro Dank Für die FZ, Gastgeber und Partner der Aktion, dankte Chefredakteur Dr. Hermann-Josef Seggewiß allen Beteiligten für ihr besonderes Engagement. Mit den Maltesern, ihrem Präsidenten und dem professionellen Image des Verbandes habe die Aktion einen kompetenten Partner gehabt. Seggewiß dankte vor allem wie auch OB Gerhard Möller und Landrat Fritz Kramer den Spendern für ihre offene und großzügige Art, durch Die Akteure der Hilfsaktion. ihre Spenden Menschen in Not zu helfen. Möller, als einer der Schirmvon Brandenstein-Zeppelin für das Vertrauherren, sprach von einem en und die Geduld, mit der alle Beteiligten „phantastischen Ergebdie Aktivitäten der Malteser begleitet hätten. nis, das alle Erwartungen „Auch für uns war es etwas Neues, dass man übertroffen hat.“ Die etwas so Konkretes haben will. Wir mussten Hilfsaktion sei Ausdruck eine neue Form der Dienstleistung aufbaueiner Welle der Hilfsbeen“, betonte der Diözesanleiter. Brandenstein reitschaft, die praktizierte freute sich besonders über die erfolgreiche Nächstenliebe darstelKooperation zwischen dem Hause Parzeller, le und in „Qualität und der Stadt, dem Kreis und der Feuerwehr. Quantität beeindruckend Fazit des Präsidenten: „Wir haben in den ist.“ Landrat Kramer Herzen etwas bewegt.“ mb sprach vor allem den Maltesern seinen Dank aus. Die Aktion habe gezeigt, wie groß die Spendenbereitschaft sei, aber sie habe auch die Schwierigkeiten verdeutlicht, in Beraten über die Vergabe der Spendengelder für die einzelnen dieser Situation konkrete Projekte. Projekte durchzuführen. Die Spendenaktion „Osthessen hilft Südostager buddhistischer Mönch um Kinder. Für sie sien“ habe sich zu einem wirklichen Selbstsoll ein neues Haus entstehen. Die Malteser läufer entwickelt, so die Bilanz von Tobias bauen in Thailand das Dorf Ban Bansak mit Moretti, der als Mitglied der Feuerwehr die auf. Projektvolumen 100.000 Euro. 0.000 Initialzündung für den Aufruf gegeben hatte. Euro sind für den Wiederaufbau der Dörfer Die gemeinsame Aktion habe die Menschen Wadugegoda, Kathaluwa West, Welhengoda angespornt zu spenden. Wichtig sei es für ihn und Mehyagoda vorgesehen. Der verbleiselbst gewesen, sich vor Ort einen Eindruck bende Betrag soll für dieses Projekt aufgeder Situation zu verschaffen und zu erkenwandt werden. nen, mit wie viel Kreativität die Hilfskräfte ans Verwüsteter Küstenstreifen in Thailand. Werk gingen. Dank sagte Malteserpräsident Wie groß die Welle der Hilfsbereitschaft in Stadt und Region für die Opfer der Flutkatastrophe an Weihnachten des vergangenen Jahres war, hätte niemand zu träumen gewagt. Rund 550.000 Euro sind in Fulda und der Region sowie bei zwei größeren Sammelaktionen in Schlüchtern und Gelnhausen zusammengekommen. „Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis. Für die Malteser ist es das größte nationale Einzelprojekt“, betonte der Präsident des Verbandes und Fuldaer Diözesanleiter Konstantin von BrandensteinZeppelin. Im Konferenzraum der Fuldaer Zeitung zogen alle Beteiligten Bilanz. Zugleich wurde darüber entschieden, für welche Projekte der Gesamtbetrag verwendet werden soll. Rund 150.000 Euro sollen nach dem Beschluss aller Beteiligten für Kinderprojekte auf der Insel Sri Lanka eingesetzt werden. In der Nähe von Galle bemüht sich ein -jähri- F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Eine Autobiographie besonderer Prägung Dr. Wolfgang Hambergers Buch „Faszination Amerika“ Fuldas langjähriger Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Hamberger erzählt sein Leben. Und er verknüpft dieses Leben mit einem großen Thema, den Beziehungen zwischen Deutschland und Amerika: „Ich glaube, es sind vor allem die menschlichen Erfahrungen aus den Schicksalsjahren 19/5, die mich in einer Art geistiger Existenz in Amerika fest verankert halten“, so bekennt der Autor im Schlusskapitel. Wie die meisten Angehörigen seiner Generation, so erlebte auch Hamberger die Amerikaner freilich zunächst als Kriegsgegner. Die Schilderung des verheerenden Luftangriffs auf Mainz im Februar 195 gehört zu den erzählerischen Höhepunkten des Buches. Und so sehr sich bereits der junge Hamberger bewusst war, dass die alliierten Bomben im Grunde die Geschosse Hitlers auf das eigene Volk waren, und auch nachdem er erfahren hatte, dass der von ihm erlebte Angriff gar nicht von amerikanischen, sondern von britischen Flugzeugen ausgegangen war, wird in seiner tiefgründigen Verknüpfung dieses Erlebnises mit der Terrorkatastrophe vom 11. September 001 in New York deutlich, wie sehr sich diese Erfahrung des Feuersturmes von Mainz in seine Seele eingefressen hatte. Besatzungssoldaten im heimatlichen Bensheim waren es dann, die ihn mit der Wirklichkeit und dem Wesen Amerikas konfrontierten. Jonathan, der jüdische Emigrant aus Deutschland, der als GI zurückgekehrt war, wird in einem schwierigen Prozess der Annäherung zum Gesprächspartner, der Augen öffnet und Gewissen schärft. „Umerziehung“ titelt Hamberger das Kapitel, in dem er all dies schildert. Und er wählt diesen Titel ganz unverkrampft und unbefangen, weil er, Sohn aus gläubig katholischem Haus mit desillusionierter und erfahrungsgesättigter Distanz zum braunen Regime, einer Umerziehung eigentlich kaum bedürftig war. Als junger Akademiker erhält der Autor dann 1958 die Gelegenheit, die USA selbst kennen zu lernen. Als Fulbright-Stipendiat lebt und lernt er einige Monate unter und mit Amerikanern. „Neben ihrer ganz privaten religiösen Überzeugung haben die Amerikaner noch eine nationale Religion. Diese Religion ist „ihr Land.“ Hamberger erkennt das, spürt durchaus die Unterschiede zum alten Europa, lernt aber amerikanische Lebensart und amerikanische Politik zu verstehen und zu schätzen. Diese Politik in ihrer existenziellen Bedeutung für Deutschland positiv einzuordnen, gehört für den Politiker in Fulda, im „Fulda Gap“ des Kalten Krieges zur Ratio seines Handelns. So erlebt Hamberger den Zusammenbruch des realen Sozialismus und dieWiedervereinigung mit dem Fallen einer mörderischen Grenze vor der Haustür. In solchem Bewusstsein verabschiedet der Oberbürgermeister die amerikanischen Mitbürger und beobachtet weiter die Politik der USA. In dieser Autobiographie besonderer Prägung verbinden sich nüchterne Einsicht und politisches Interesse mit Lebenserfahrung und ethischem Imperativ. Das sehr persönlich geprägte Buch steht wider jenen Antiamerikanismus, der bei uns derzeit erneut modisch ist und doch nichts anderes spiegelt als immer dieselbe ideologische Verbohrtheit und bornierte Ignoranz. Bernhard Mihm Dr. Wolfgang Hamberger signiert sein Buch „Faszination Amerika“. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 5 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Ohne „BL“ wäre Fuldaer SPD arm Stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher Bernhard Lindner mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet Bernhard Lindner, von vielen liebevoll „BL“ genannt, ist Politiker aus Leidenschaft. Ein Mensch, der sagt was er denkt, gradlinig, eloquent, manchmal ein bisschen kantig, aber mit liebenswertem Wortwitz und Humor ausgestattet. Für sein vielfältiges Wirken „in wichtigen, herausgehobenen kommunalpolitischen Funktionen“, so Fuldas OB Gerhard Möller in der Laudatio, erhielt Lindner im Grünen Zimmer des Stadtschlosses das Bundesverdienstkreuz. Barock Mit Humor hielt Lindner Rückschau und stellte fest. „Fulda und ich haben eines gemeinsam: wir sind Barock.“ Zuvor erinnerte der Politiker an seine politischen Stationen und die seines Lebens. Sozialdemokrat in Fulda zu sein, hänge mit der eigenen politischen Herkunft zusammen. In Berlin habe er mit dem Mauerbau gelernt, Politik hautnah zu erleben. „Mit meiner Tochter habe ich die Mauer wieder eingerissen“, erzählt Lindner in lockerem Stil und merkt an, dass er immer dabeigewesen sei, wo Politik stattfand. Das habe zur Folge gehabt, dass er „denen da oben immer kritisch begegnet“ sei. „Deshalb konnte ich auch keiner Mehrheitsfraktion angehören.“ 196 sei er nach Fulda gekommen und „gleich nach dem Abi gab’s die Flucht von hier.“ Nach Jahren in Darmstadt und Frankfurt kam „BL“ wieder nach Fulda zurück. „Es war schön zurückzukehren“, bekennt Lindner und spricht davon, wie sich zu Fulda langsam ein Verhältnis entwickelt und er sich mit der Stadt ausgesöhnt habe. Für Bernhard Lindner gilt das Motto, nicht danach zu fragen, was die Allgemeinheit einem selbst gibt, sondern vielmehr „was du der Allgemeinheit gibst.“ Und so bewahrt er sich auch einen unverkrampften Umgang mit dem politisch Andersdenkenden. „In der Kommunalpolitik muss es immer möglich sein, mit dem Mitbewerber auch mal ein Bier zu trinken“, schmunzelt der Sozialdemokrat. Geschätzter Politiker Die Art Bernhard Lindners kommt an, nicht nur bei den politischen Weggefährten. „Sie haben den Respekt des jeweils Andersdenkenden“, lobte der OB. Möller bescheinigte Bernhard Lindner ein Mensch zu sein, der bereit sei, Verantwortung zu übernehmen. Er F•U•L•D•A 6 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Toleranz in seinem politischen Leben eine große Rolle. Er sei ein wortgewandter Kritiker und als solcher manchmal auch ein „bissiger Terrier“. Für die Zukunft hofft Gellings auf weiterhin gute Zusammenarbeit. Für die eigene Fraktion gratulierte Peter Jennemann, der Lindner den „68-er jungen Wilden“ zuordnete. „BL“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende, „sei sozialdemokratisches Urgestein.“ Jahre Oppositionsarbeit, ob als Spitzenkandidat 1981 bei der Kommunalwahl, als Stadtverbandsvorsitzender oder 1997 als Bürgermeisterkandidat in Großenlüder, bedeutet, einen langen Atem zu haben und gegen Windmühlen zu kämpfen. Sein Wissen sei für die Partei von unschätzbarem Wert. Jennemann wörtlich: „Ohne „BL“ wäre die Fuldaer SPD arm.“ OB Möller verliest die Verleihungsurkunde. verkörpere kommunalpolitische Kompetenz und Eloquenz. Der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher sei ein überzeugter Demokrat und Sozialdemokrat, der durch sein Beispiel einen Gegenpol zur allgemeinen Parteiverdrossenheit setze. Bernhard Lindner überzeuge durch Ausdauer, Fleiß und langen Atem in den vielfältigsten Funktionen, ob als Fraktionsvorsitzender, Mitglied der Schulkommission oder des Zweckverbandes Erziehungsberatungsstelle, als Aufsichtsratsmitglied der Fulda-Galerie oder als stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher. Humor blitzte auch wieder bei der Gratulation von Heinz Gellings durch. In Rom habe er nachgefragt, was auf Bernhard Lindner zutreffe. Wie für den neuen Papst, so spielten auch für Lindner Glaube, Wahrheitssuche und In den großen Reigen der Gratulanten reihten sich auch CDU-Fraktionsvorsitzender Gerhard Stollberg, der Ortsvorsteher von Niederrode Heil und der Leiter der Lüdertalschule aus Großenlüder Gerd Keil mit ein. Mit einem Danke an alle, die „so viel Gutes über mich geredet haben“, beschloss Bernhard Lindner die Feier, zu der er von Ehefrau Karin sowie den Kindern Dominik und Nadine und seinem Vater begleitet worden war. mb Strahlende Gesichter nach der Bundesverdienstkreuzverleihung, (links): Bernhard Lindner. F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Fasziniert von der heiteren Gelassenheit OB, Bürgermeister und Stadtbaurätin auf dem 30. Evangelischen Kirchentag in Hannover / Besuch bei Generalsekretärin von Kirchbach Fuldas OB hielt, was er beim Empfang der Stadt zum 55-jährigen Bestehen des Deutschen Evangelischen Kirchentags versprochen hatte. Gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel und Stadtbaurätin Cornelia Zuschke sowie seinem Persönlichen Referenten Michael Schwab besuchte Gerhard Möller den Jubiläumskirchentag in Hannover. Einhellige Meinung der gemischt konfessionellen Delegation aus Fulda: „Beeindruckend war die heitere Gelassenheit des 0. Kirchentags“. Die „kurze Stippvisite“, wie OB Möller formulierte, nutzten die Dezernenten, um Friederike von Kirchbach zu besuchen. Die bisherige Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags (DEKT) wird schon am 17. Juni in ihr neues Amt als Pröpstin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz (EKBO) eingeführt. „Für mich wird es ein rascher Abschied sein, aber ich habe mich in Fulda sehr wohlgefühlt. Vor allem der Kontakt zur Verwaltung war außerordentlich gut“, sagte von Kirchbach in lockerer Gesprächsrunde im Turmrestaurant auf dem Hannoveraner Messegelände. Künftig wird die DEKTGeneralsekretärin dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche von Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, zur Seite stehen und die theologische Leitung des Konsistoriums übernehmen. Huber brauche in der Landeskirche der EKBO einen ständigen Stellvertreter, erläuterte von Der hauptamtliche Magistrat beim Rundgang über das Kirchbach. Äußerst zufrieden zeigte Kirchentagsgelände mit Friederike von Kirchbach. sich die künftige Pröpstin über den bisherigen Verlauf des Kirchentags in HanDiskussionsrunden mit Fernsehpfarrer Jürnover. 105.000 verkaufte Dauerkarten und gen Fliege und dem Theologen Heinz Zahrnt täglich rund 17.000 weitere Besucher seien mit. Beeindruckt waren die Magistratsmitglieein gutes Ergebnis. der hier wie auch an verschiedenen anderen Stellen von der Tiefe, dem Ernst und der InMöller, Dippel und Zuschke verfolgten bei tensität der Vortrags- und Diskussionsveranihrem Rundgang über den Kirchentag u. a. staltungen. mb Von zerstörten Hoffnungen Auf historischer Spurensuche mit dem Ostexperten Professor Wolfgang Leonhard Er ist Zeitzeuge, Betroffener, Mahner, vor allem aber ein vorzüglicher, begeisternder Erzähler: Professor Wolfgang Leonhard. Auf einer gemeinsamen Veranstaltung der Fuldaer Sektion für Wehr- und Sicherheitspolitik (GfW), der Gesellschaft Katholischer Publizisten (GKP) sowie des Verbands der Reservisten, Kreisgruppe Fulda, schilderte der in Wien geborene Historiker vor dem Hintergrund des 60. Jahrestags des Kriegsendes sehr persönlich und bewegend seine Erlebnisse im Moskau der Sieger und im brennenden Berlin vom Mai 195 bis zu seiner endgültigen Abkehr vom Kommunismus und seiner Flucht ins Jugoslawien Titos 199. Fazit Leonhards am Ende seines unter dem Titel „Von Moskau zurück in die Heimat – Wolfgang Leonhard und die Gruppe Ulbricht“ stehenden Vortrags: „60 Jahre später bin ich froh, diesen entscheidenden Schritt, die Flucht, getan zu haben.“ Doch bis dahin war es nach Worten des heute 8jährigen ein „langer Weg“ mit vielen wellenförmigen Auf und Abs. Die Deportation der Mutter, die eigene Verbannung ins kasachische Karaganda, ja sogar der Hitler-Stalin Pakt blieb für Leonhard ohne innere und äußere Konsequenz seines Handelns. Der alles entscheidende Bruch mit dem System kam für ihn erst sehr viel später. Zunächst schwebte der junge Kommunist gespannt und erwartungsvoll in einer amerikanischen DC gemeinsam mit Walter Ulbricht, dem späteren DDR Regierungschef, am 0. April 195, „demselben Tag, an dem im Führerbunker das deutsche Reich zu Ende war“ auf deutschem Boden ein. Leonhard erlebte das brennende Berlin, den Zusammenbruch, aber auch in den folgenden Tagen und Monaten den schrittweisen systematischen politischen Wiederaufbau und die gezielte Unterwanderung in der ehemaligen Reichshauptstadt durch die von den Sowjets gestütze Gruppe Ulbricht. „Ich hatte die Hoffnung, dass es in der Sowjetzone das gleiche wie in Russland nicht Professor Wolfgang Leonhard ist ein glänzender Erzähler. mehr geben würde“, sagt Leonhard leise und nachdenklich. Doch ab 197 sieht er „Monat für Monat eine Hoffnung nach der anderen zerstört“. Ein stalinistisches System entstand auf deutschem Boden. Doch ab März 199 ohne Wolfgang Leonhard, der als Protagonist zusammen mit deutschen Exilanten von Moskau aus in die alte Heimat zurückgeschickt worden war. Unter Lebensgefahr floh Leonhard von Ost-Berlin nach Belgrad und besiegelte endgültig den Bruch mit dem alten Sowjet-System, um im Jugoslawien Titos einen „anderen Weg zum Sozialismus zu finden.“ mb F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 7 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T „Konrad I. – der König, der aus Hessen kam“ Wissenschaftliche Tagung in Fulda vom 21. – 25 September 2005 Unter dem Motto „Konrad I. – der König, der aus Hessen kam“ sucht eine hessenweit tätige bürgerschaftliche INITIATIVE, die ihren Schwerpunkt in Fulda, der Grabstätte des Königs Konrad I. (911–918) hat, stärker in das kulturelle Gedächtnis der Region zu bringen und zum Gegenstand einer regionalen Identität zu erheben. Dabei sollte von vornherein Historische die Rückbindung an Darstellung den wissenschaftliKönig Konrads I. chen Forschungsstand gewahrt bleiben. Im Rahmen dieser von vielen Aktivitäten begleitenten Bemühungen, darunter mehreren kleinen Ausstellungen und Broschüren, findet vom 1.-5. September 005 in Fulda ein Wissenschaftliches Kolloquium über diesen König aus dem hessischen Geschlecht der Konradiner statt. König Konrad war es nicht vergönnt, zwischen Karolingern und gebildet war, fortan aber auch nicht mehr Ottonen eine eigene Dynastie auszubilden. geteilt wurde. Die Fuldaer Tagung möchte Infolgedessen bewahrte ihm die Nachwelt das Bild Konrads I. einer kritischen Revisiauch kein entsprechendes Gedenken. Der on unterziehen und seine Rolle in der Geälteren Geschichtswissenschaft (und weithin schichte des Ostfränkisch-deutschen Reichs bis heute) gilt Konrad sogar als gescheiterter würdigen, um die Ergebnisse zugleich einer König, der allenfalls auf dem Sterbebett eine interessierten Öffentlichkeit vorzutragen. tragische Größe erlangte, als er seinem BruDabei sollen sowohl die Verhältnisse und Beder Eberhard befahl, die Reichsinsignien dem dingungen seiner Regierung im Rahmen der Sachsen Heinrich zu überbringen. Erst in zeitgenössischen Möglichkeiten („Konrad I. in jüngerer Zeit wurden seine intensiven Beseiner Zeit“) als auch sein Nachleben im Mitmühungen, das Reich in einer kritischen telalter („Konrad I. in der historischen ErinPhase gegenüber den Ansprüchen des westnerung“) untersucht und diskutiert werden. fränkischen Karolingers, der Bedrohung In einer öffentlichen Podiumsdiskussion durch die Ungarn und der Auswerden die angesprochenen Perbildung königsgleicher Herzogsspektiven verknüpft, um im Dialog herrschaften im Innern zusamzwischen Geschichtswissenschaft menzuhalten, stärker gewürdigt. und Öffentlichkeit Konrads BedeuKonrad regierte inmitten einer tung für das heutige Geschichtsbild Phase des politischen Wandels und zu diskutieren. Umbruchs, in der sich die karolinJosef Hoppe, Sprecher der INITIgischen Teilreiche im Westen und ATIVE, und Prof. Dr. Hans-Werner Osten verfestigten und allmählich Goetz, wissenschaftlicher Leiter der zu Deutschland und Frankreich Tagung, laden ganz herzlich zu dieser ausgestalteten. Seine Regierung Veranstaltung ein. gs bildet daher eine wichtige Etappe „auf dem Weg zum Deutschen Reich“, das noch nicht fest aus- Königlicher Grabstein Symposion König Konrad I.: Auf dem Weg zum „Deutschen Reich“? Mittwoch, 21. September 2005, bis Samstag, 24. September 2005, in Fulda Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Hans-Werner Goetz, Universität Hamburg Veranstalter: „Konrad I. – der König, der aus Hessen kam“ – Eine bürgerschaftliche INITIATIVE – [email protected] Tagungsbüro: Vonderau Museum Fulda, [email protected] Schirmherr: Staatsminister Dr. Alois Rhiel Hessisches Ministerium für Wirtschaft-, Verkehr- und Landesentwicklung gefördert von Kultur-Stiftung der Deutschen Bank F•U•L•D•A 8 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T PROGRAMM 16.00 Uhr Pause Mittwoch, 21. September 2005 „PROLOG“: Konrad I. in der Forschung Moderation: Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner 14.30 Uhr Eröffnung der Tagung Begrüßung durch den Sprecher der INITIATIVE, Josef Hoppe Grußworte: Oberbürgermeister Gerhard Möller (Fulda), Oberbürgermeister Franz Stumpf (Forchheim), Bürgermeister Hans-Peter Schick (Weilburg) 16.30 Uhr Prof. Dr. Rudolf Schieffer, Monumenta Germaniae Historica / Universität München König Konrad I. in der modernen Geschichtswissenschaft 15.30 Uhr Prof. Dr. Hans-Werner Goetz, Universität Hamburg Einführung in die Tagung: Konrad I. – ein König in seiner Zeit und die Bedeutung von Geschichtsbildern 17.15 Uhr Prof. Dr. Henning Kortüm, Universität Regensburg Konrad I. – ein gescheiterter König? 18.30 Uhr Empfang durch den Oberbürgermeister der Stadt Fulda F•U•L•D•A Donnerstag, 22. September 2005 Sektion 1: Konrad I. in seiner Zeit A. Das Geschlecht Moderation: Prof. Dr. Jörg Jarnut 9.00 Uhr Prof. Dr. Ingrid Heidrich, Universität Bonn Die Adelsfamilie der Konradiner vor und während der Königherrschaft Konrads I. 9.45 Uhr Dr. Donald C. Jackman, Pennsylvania State University König Konrad I., die letzten Karolinger und ihre sächsischen Verwandten 10.30 Uhr Pause B. König und Kirche Moderation: Prof. Dr. Rudolf Schieffer 11.00 Uhr Prof. Dr.Wilfried Hartmann, Universität Tübingen Konrad I. und die Kirche 11.45 Uhr Prof. Dr. Franz-Reiner Erkens, Universität Passau Konrad I. als Christus Domini 12.30 Uhr Mittagspause C. Grundlagen der Herrschaft Moderation: Prof. Dr. Gerd Althoff 14.30 Uhr Prof. Dr.Verena Postel, Universität Marburg König Konrad I. und seine politischen Berater 15.15 Uhr Prof. Dr. Brigitte Kasten, Universität Saarbrücken Der Kampf um die wirtschaftlichen Ressourcen zur Zeit König Konrads I. I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 18.00 Uhr Prof. Dr. Karl Heinrich Krüger, Universität Münster König Konrad I. im sächsisch-fränkischen Grenzraum Stiftergedenken an der Gräbern der fränkisch-deutschen Könige.Vergleichende Überlegungen zur Produktion von Permanenz 16.00 Uhr Pause 19.30 Uhr Grußwort durch den Schirmherrn, Staatsminister Dr. Alois Rhiel B. Liturgische und dokumentarische Quellen Moderation: Prof. Dr. Wilfried Hartmann Öffentliche Podiumsdiskussion Der in Fulda bestattete König Konrad I. – ein Beispiel für die Gegenwart der Vergangenheit? 16.30 Uhr Prof. Dr. Gerd Althoff, Universität Münster Konrad I. in der ottonischen Memoria E. Konrad I. und das Kloster Fulda Moderation: Prof. Dr. Ulrich Nonn 17.15 Uhr Prof. Dr.Thomas Vogtherr, Universität Osnabrück Konrads I. Nachleben in dokumentarischen Quellen 9.00 Uhr Dr. Ulrich Hussong, Stadtarchiv Marburg Die Abtei Fulda zu Beginn des 10. Jahrhunderts 19.00 Uhr Orgelkonzert im Dom zu Fulda, Prof. Hans-Jürgen Kaiser, Universität Mainz 9.45 Uhr Dr. Steffen Patzold, Universität Hamburg Schrifttum und Kultur im Kloster Fulda im 9. und 10. Jahrhundert Samstag, 24. September 2005 10.30 Uhr Pause 9.00 Uhr Prof. Dr. Johannes Laudage, Universität Düsseldorf Konrad I. in der früh- und hochmittelalterlichen Geschichtsschreibung Freitag, 23. September 2005 C. Mittelalterliche Geschichtschreibung Moderation: Prof. Dr. Verena Postel F. Auf dem Weg zum „Deutschen Reich“? Moderation: Prof. Dr. Ingrid Heidrich 9.45 Uhr Dr. Jürgen Römer, Archiv der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck, Kassel Der vergessene König. Das Nachleben Konrads I. im Spätmittelalter 11.00 Uhr Prof. Dr. Matthias Becher, Universität Bonn Die Bedeutung von Dynastiewechseln im frühen Mittelalter – die Dynastiewechsel von 911 und 919 10.30 Uhr Pause 11.45 Uhr Prof. Dr. Jörg Jarnut, Universität Paderborn König Konrad I. und die Entstehung des mittelalterlichen deutschen Reiches D. Geschichtsbewußtsein in Mittelalter und Gegenwart Moderation: Prof. Dr. Thomas Zotz 16.00 Uhr Pause 12.30 Uhr Mittagspause D. Zentrum und Regionen Moderation: Prof. Dr. Thomas Vogtherr 16.30 Uhr Prof. Dr. Wilhelm Störmer, Universität München Die Konradinisch-Babenbergische Fehde um 900, Ursachen, Anlass, Folgen. Das Ringen um fürstliche Herrschaft und Vorrang im Maingebiet 17.15 Uhr Prof. Dr.Thomas Zotz, Universität Freiburg im Breisgau König Konrad I. und die Genese des Herzogtums Schwaben Sektion 2:Konrad I. in der historischen Erinnerung 11.00 Uhr Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner, Universität Kassel Die regionale Identität Hessens im Mittelalter A. Das Königsgrab Moderation: Prof. Dr. Johannes Laudage 11.45 Uhr Prof. Dr. Ulrich Nonn, Universität Koblenz-Landau Konrad I. in Schulbüchern und populärwissenschaftlicher Literatur 14.30 Uhr Dr.Thomas Heiler, Stadtarchiv Fulda Das Grab König Konrads I. 12.30 Uhr Abschlusserörterung 15.15 Uhr Tillmann Lohse, Humboldt-Universität Berlin F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 29 F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Königsetappe über die Wasserkuppe 24. Internationale Hessen-Rundfahrt der Sparkassen Versicherung macht auch in Fulda Station Spätestens seit Patrick Sinkewitz ist bekannt, dass die Fuldaer und die Menschen der Region radsportbegeistert sind. Nach längerer Pause führt die . Internationale HessenRundfahrt der Sparkassen-Versicherung in diesem Jahr wieder durch Osthessen. Nach dem Start am 1. August 005 in Frankfurt/ Main am Eisernen Steg am Mainufer endet die . Etappe mit dem Zieleinlauf am 1. September in Fulda. Zur „Königsetappe“ startet der Tross der Radfahrer am Freitag, . September bei Lütter. Einer der interessantesten Streckenabschnitte der Tour führt nach Fulda und in die Rhön. Rückkehr Für die Hessen-Rundfahrt-Organisatoren geht mit der Beteiligung Fuldas und der Region ein „großer, schon lange gehegter Wunsch in Erfüllung: Die Rückkehr der Tour nach Osthessen“, betont Christian Bergemann, Geschäftsführer der HT-Sportmarketing GmbH, der die Hessen-Rundfahrt ausrichtet. Und auch Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller zeigte sich begeistert, dass es gelungen sei, die . Internationale Hessenrundfahrt mit einer Station in die Domstadt zu bekommen. „Für uns als Kommune ist es wichtig, auch im Bereich des Sports Akzente setzen F•U•L•D•A 0 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T zu können. Die Hessen-Rundfahrt hat in den letzten Jahren international immer mehr an Bedeutung im Radsport gewonnen“. Für die Stadt und die Region, aber auch die beteiligten Sponsoren wird dieses Profirennen ein Gewinn, betonte Möller. Neben der Stadt und dem Regionalen Standortmarketing Fulda unterstützen die ÜWAG, die GWV sowie die Sparkasse Fulda als Sponsoren am Etappenort die Ausrichtung der Hessenrundfahrt. Die insgesamt 5 Tage dauernde Tour führt am . Veranstaltungstag nach Fulda. Zunächst fahren die Teams durch den Odenwald, absolvieren anspruchsvolle Bergwertungen in Spessart und Vogelsberg, bevor Fulda Zielort der . Etappe ist. Die standesgemäße Ankunft in der Osthessenmetropole nach rund 00 km und .000 Höhenmetern findet laut OB ihren Rahmen auf dem Universitätsplatz und in der Rabanusstraße als Höhepunkt des zeitgleich stattfindenden Stadtfestes. Königsetappe Die ., die sogenannte „Königsetappe“ der Tour, startet am Freitag in der Nähe Fuldas an der Förstina-Quelle bei Lütter. Sportliche Herausforderung und Höhepunkt ist die Bergwertung auf der Wasserkuppe. Die Radelite bewegt sich dabei in einem landschaftlich, ökologisch und touristisch gleichermaßen interessanten Umfeld: Die Route führt nach Worten Möllers über den Hochrhönring zur Fuldaquelle, zum Schwarzen und zum Roten Moor und noch einmal an Fulda vorbei Richtung Vogelsberg. An dieser Stelle werde besonders klar, dass die Hessen-Rundfahrt nicht nur in sportlicher Hinsicht den Anspruch auf die „1. Liga“ verkörpere, wie Tourmanager Bergemann betont, sondern, sie hat auch als Marketinginstrument für die touristischen Qualitäten von Stadt und Region ihre besondere Bedeutung“, fügt Fuldas Verwaltungschef hinzu. Das große Finale der diesjährigen Hessenrundfahrt wird nach den Stationen Frankfurt, Klingenberg, Fulda, Gießen und Lollar das südhessische Bensheim sein. mb Attraktive Konzepte für günstiges Bauen Info-Flyer zur Wohnhofbebauung im Wohnpark Mitte Moderne Bau- und Wohnformen sollen den neuen Bauabschnitt „Wohnpark Mitte“ im Stadtteil Fulda Galerie dominieren. Damit wird auf dem Plateau, südlich und nördlich des Kindergartens, durch aufeinander abgestimmte Hausgruppen die Chance genutzt, kosteng ü n s t i g , flächen- und energiesparend zu bauen, so der Aufsichtsr a t s vo r s i t zende der Fulda-Galerie, Gerhard Möller, bei der Präsentation Der neue Info-Flyer der eines neuen Fulda Galerie über Bauformen im Wohnpark-Mitte. Info Flyers. Wie die beiden Geschäftsführer der Projektgesellschaft „Fulda Galerie“, Klaus Krolopp und Werner Schäfer, erläuterten, habe man verschiedene Haustypen entwickeln lassen, um den Baufamilien eine Richtschnur an die Hand zu geben. Sie sollen in erster Linie ein gestalterischer Vorschlag sein. Innenarchitektur und Flächenaufteilung bleibt der individuellen Entscheidung der Baufamilien vorbehalten. Innerhalb der geplanten Hausgruppen können Einzelhäuser, Doppel- oder Kettenhäuser entstehen. Die rund 70 Grundstücke, so Aufsichtsratsvorsitzender Möller, können so geschnitten werden, dass auch auf Flächen unter 500 qm eine attraktive und wirtschaftliche Bebauung möglich ist. Die Preise für die Grundstücke liegen zwischen 66,00 € / qm und 90,00 € / qm zuzüglich 50,00 € / qm Erschließungskostenpauschale. kk F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Die Spur führt nach Fulda „Tatort“: Hinter den Kulissen „Tatort“-Fans können sich demnächst in der Fuldaer Innenstadt auf Spurensuche begeben: Der Hessische Rundfunk (hr), das Vonderau Museum und die Fuldaer Zeitung (FZ) präsentieren gemeinsam vom 9. September bis . Oktober 005 die Ausstellung „Tatort: Hinter den Kulissen“. Die Ausstellung wird am Donnerstag, 8. September 005, um 19.00 Uhr von Oberbürgermeister Gerhard Möller eröffnet. Die Ausstellung, die mit Unterstützung der Adam Opel AG und der Krombacher Brauerei entstanden ist, blickt auf die Geschichte der Filme zurück, die der Hessische Rundfunk in über dreißig Jahren für die beliebteste Krimireihe des deutschen Fernsehens produziert hat. Am . April 1971 wurde der erste hr-„Tatort“, „Frankfurter Gold“, im Ersten Deutschen Fernsehen gesendet. Der 50. Film des Hessischen Rundfunks wurde soeben abgedreht und jedes Jahr kommen ein bis zwei neue hinzu. Kommissar Brinkmann, ein Herr alter Schule, gehörte zu den Lieblingsermittlern des Publikums. Im September 001 verabschiedete er sich nach 16 Dienstjahren von den Zuschauern. Am „Tatort“ Frankfurt sind seither die Kommissare Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und Friedrich Dellwo (Jörg Schüttauf) unterwegs. In der Ausstellung zeigen Texte, Fotos und Zeitungsausschnitte von zwanzig ausgewählten Folgen noch einmal die Geschichte, die Geschichten und die Protagonisten der populären Krimi-Reihe. Kulissen, Drehbücher und Requisiten gewähren spannende Einblicke in die Entstehung von Fernsehproduktionen. Typische „Tatort“-Kulissen sind nachgebaut, wie eine Gegenüberstellungsanlage, das Büro des Kommissars und eine „Tatort“ – Kommissare in Aktion Kneipe, in der die Besucher ein Bier bestellen können – genau wie die „Tatort“-Kommissare nach Feierabend. Das umfangreiche Begleitprogramm zur Ausstellung wird mit zahlreichen Kooperationspartnern wie dem Polizeipräsidium Osthessen sowie dem Landeskriminalamt, dem Cinestar, der Filmbühne Fulda, dem Museumscafé, dem Buchhandel und weiteren Partnern realisiert. Aus den Stadtteilen Bronnzell 12. Juni 2005 Jubiläum 0 Jahre Kindergarten 25.–26. Juni 2005 Jugendtage Sportplatz 25. Juni 2005, 19.00 Uhr Johannisfeuer Bockmühlallee 2.–3. Juli 2005, 11.30 Uhr Musikantentreffen Schulhof 9. Juli 2005, 19.00 Uhr Liederabend großer Saal 16.–17. Juli 2005 Erbsensuppenfest, 75 Jahre Freiw. Feuerwehr Bockmühlallee 5.–7. August 2005 Sportfest Sportplatz 10.–15. August 2005 Weltjugendtag in Fulda und Bronnzell Dietershan 4. Juni 2005 Altpapiersammlung 19. Juni 2005 0 Jahre Tanzgruppe 27. Juni–3. Juli 2005 Stadtmeisterschaften Senioren und Sportfest KSV 2. Juli 2005 Busfahrt BDV 19. Juni 2005 Sommerfest Freiwillige Feuerwehr 15.–17. Juli 2005 5. Jahre Tennisclub Schwarz Weiß Niesig 6. August 2005 Altpapiersammlung 28. August 2005 Pfarrfest Niesig Oberrode / Mittelrode 9.–11. Juni 2005 Stadtmeisterschaften AH KSV 15.–18. Juli 2005 Sportfest SG Oberrode 11.–12. Juni 2005 Waldfest am Gerlos Rhönklub Zweigverein Niesig e.V. Sickels 16.–18. Juni 2005 „1050 Jahre Sickels“ F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 1 V•O•N•D•E•R•A•U M•U•S•E•U•M Kosmisches Kino „Internationaler Museumstag im Vonderau Museum – 15 Jahre Planetarium“ „Der Internationale Museumstag stand im Vonderau Museum in diesem Jahr ganz im Zeichen des 15-jährigen Jubiläums des Planetariums. Seit seiner Eröffnung am 17. Mai 1990 haben beinahe 00.000 Besucher eine Vorführung im Planetarium im Vonderau Museum besucht. Das Museum mit dem ersten Planetarium Hessens feierte diesen kleinen Geburtstag mit freiem Eintritt zur Kurzvorführung „Stippvisite ins Universum“. Möglich gemacht hat die „Erfolgsgeschichte Planetarium“ maßgeblich das große ehrenamtliche Engagement des Lehrers Gerd Habersack, der mit einem Team aus Schülern und Mitarbeitern von Anfang an für die Programme und die Ausbildung von Vorführern verantwortlich zeichnet. „Unsere Programme werden zum Großteil von Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Planetarium selbst konzipiert – das spart der Stadt Fulda Geld und schafft oft auch regionale Bezüge“, sagt Habersack. Was ist ein Planetarium? Das Planetarium ist eine Art „kosmisches Kino“: An die kuppelförmige Decke wird mit Hilfe des Sternenprojektors ZKP ein möglichst naturgetreues Abbild des nächtlichen Sternenhimmels geworfen. „Wenn man so F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T will, ist das Planetarium auch eine Zeitmaschine“, erläutert Gerd Habersack. „Man kann den Sternenhimmel zu beinahe jeder Zeit an jedem Ort auf unserem Planeten darstellen.“ Zahlreiche Dia- und Spezialprojektoren lassen die Besucher in die Weiten des Weltalls eintauchen oder ferne Orte auf unserem Heimatplaneten besuchen. Die unterschiedlichen Vorführungen beleuchten verschiedenste astronomische Themen. Vom Sternenmärchen für die Kleinsten bis zum populärwissenschaftlichen Vortrag über ein spezielles Thema wird alles geboten. Sonne, Mond und Sterne Viele Vorführungen im Planetarium werden live vom Vorführer moderiert. „Bei nur 5 Sitzplätzen ist das einfach persönlicher als ein Tonband,“ schmunzelt Gerd Habersack. Anfang des Jahres haben die verschiedenen Programme feste Plätze im wöchentlichen Programmschema erhalten. Besonders stolz sei er auf die neuen Flaggschiffe des Planetariumsprogramms. Die Vorführungen „Sonne, Mond und Sterne“ für Kinder ab 7 Jahren (freitags 17.00 und samstags 15.00 Uhr) und „Wunderbare Sternenwelt“ für Erwachsene und Jugendliche (donnerstags 19.00 Uhr) haben viel gemeinsam. Zunächst wird der aktuelle Abendhimmel mit seinen wichtigsten Sternbildern vorgestellt. Dann dienen die jeweils sichtbaren Planeten und Objekte als Anlass diese einmal näher zu betrachten. Klar ist, dass für die Erwachsenen auch komplexere Themen anschaulich dargeboten werden. Im Kinderprogramm werden dagegen häufiger Fragen gestellt wie „Wer war als erster auf dem Mond?“ oder „Wo ist der Große Wagen?“. „Interessierte sollten die Programme alle paar Monate einmal besuchen, mit dem Jahreslauf am Himmel ändern sich auch die Themen. Außerdem gibt es immer wieder interessante Neuigkeiten aus Astronomie und Raumfahrt, die von den Vorführern aufgegriffen werden,“ erzählt Habersack. Stolz sei er auch auf ein neues Modell am Freitagabend: „Im Programm ‚Nachtspaziergang‘ verzichten wir auf sämtlichen technischen Schnickschnack!“ Der Sternenhimmel allein solle die oft reizüberfluteten Gäste faszinieren, unterstützt nur von Musik und Moderation durch den Vorführer. Das Programm wird abgerundet durch die monatlich wechselnden „Astrothemen“: Im Juni geht es um unsere Erde, den „lebenden Planeten“. Jeden Sonntag um 10.0 Uhr wird schließlich ein Sternenmärchen für die jüngsten Planetariumsbesucher ab Jahren gezeigt. Im Juni verfolgen die kleinen Gäste gespannt „Die Rettung der Sternenfee Mira“. Dieses Programm vom Planetarium Kiel erfreue sich seit vielen Jahren in Planetarien in ganz Deutschland größter Beliebtheit. Was wünscht sich Gerd Habersack für die nächsten 15 Jahre Planetarium im Vonderau Museum? „Noch mehr zufriedene Besucher und viele engagierte Mitarbeiter in der Arbeitsgemeinschaft Planetarium.“ ma V•O•N•D•E•R•A•U M•U•S•E•U•M Planetariumsprogramm Juni 2005 Jeden Donnerstag 19.00 Uhr Wunderbare Sternenwelt (Erwachsene und Jugendliche) Jeden Freitag 17.00 Uhr Sonne, Mond und Sterne (Kinder ab 7 Jahren) 0.00 Uhr Nachtspaziergang (Erwachsene) Jeden Samstag 15.00 Uhr Sonne, Mond und Sterne (Kinder ab 7 Jahren) 0.00 Uhr Astrothema (Erwachsene und Jugendliche) Jeden Sonntag 10.0 Uhr Sternenmärchen (Kinder ab Jahren) 15.00 Uhr Astrothema (Erwachsene und Jugendliche) geben uns auch weit, weit fort von der Erde in den Weltraum, zum Beispiel zur Sonne und zum Mond. Kinder kommen in der Geschichte vor, Kinder wie ihr, und die gute Sternenfee Mira, die alle Kinder gern hat. Es gibt aber auch den bösen Zauberer Urax ...“ Wie die Geschichte weitergeht, erlebt ihr im Planetarium. Eine Produktion des Planetariums Kiel. Sonne, Mond und Sterne Welche Sternbilder gibt es zu sehen? Wie warm ist es auf der Venus? Wie groß ist der Jupiter? Was ist ein Nebel? Wer war als erstes auf dem Mond? Antworten auf diese und ähnliche Fragen rund um den aktuellen Sternenhimmel erhalten Kinder ab 7 Jahren in diesem Programm. Programmbeschreibungen: Das Sternenmärchen im Juni: Die Rettung der Sternenfee Mira Das Sternbild Löwe Bildquelle: Zeichnung: Bastian Ludwig Wunderbare Sternenwelt Die Wunderbare Sternenwelt des Planetariums ist jeden Monat neu. Die Vorführer erläutern den aktuellen Sternenhimmel und zeigen auch Objekte, die dem bloßen Auge verborgen bleiben. Die jeweils sichtbaren Planeten geben Anlass, sie einmal aus der Perspektive einer Raumsonde zu betrachten und auch Neuigkeiten aus Astronomie und Raumfahrt kommen nicht zu kurz. Das Astrothema im Juni: Erde – der lebende Planet Über Milliarden Jahre zieht ein winziger Planet seine Bahn um einen kleineren Stern. Vielleicht ist er der einzige Ort im Universum, der Leben hervorbrachte. Reisen Sie mit uns zurück zu den Anfängen unserer Erde, erleben Sie die Geschichte dieses Planeten, erfahren Sie etwas über seine Zukunft! Der blaue Planet Bildquelle: NASA – JSC Nachtspaziergang Eine arbeitsreiche Woche liegt hinter Ihnen und Sie haben ein wenig Entspannung bitter nötig? Das Planetarium lädt Sie zu einem ruhigen „Nachtspaziergang“ mit Musik und Moderation ein. Unter dem künstlichen Sternenzelt des Planetariums kann man dann auch bei schlechtem Wetter die Seele richtig baumeln lassen. Hinweise Platzreservierung wird empfohlen (Tel. 06 61-9 8 5-0; Dienstag – Sonntag von 10.00–17.00 Uhr). Reservierte Plätze müssen spätestens 10 Minuten vor Veranstaltungsbeginn eingenommen werden, sonst gehen die Karten bei Bedarf in den freien Verkauf über. Programmänderungen bleiben vorbehalten. Eintrittspreise: Kinder ab 6 Jahren, Schüler, Studenten: ,00 Euro Erwachsene: ,50 Euro Die Rettung der Sternenfee Mira Bildquelle: Planetarium Kiel „Der Anfang der Geschichte, die ich euch heute erzählen möchte, spielt auf der Erde, auf der wir alle leben. Aber nicht nur. Wir be- Der Sternenhimmel über Fulda im Planetarium Bildquelle: Planetarium Fulda Das Planetarium im Vonderau Museum bietet auf Anfrage Sondervorführungen für geschlossene Gruppen, Kindergärten und Schulklassen an. Auskunft und Terminabsprache (Tel. 06 61-9 8 5-0; Dienstag bis Freitag von 10.00–1.00 Uhr). F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M 2•0•0•5 Das Kulturamt der Stadt Fulda präsentiert Juni 2005 Donnerstag, 2.6., bis Sonntag, 5.6.2005, täglich von 10 bis 19 Uhr, Sonntag bis 18 Uhr Im schönsten Barockschloss im Zentrum von Hessen Das Gartenfest Schloss Fasanerie Sonderthema: „Gärten in Barock – Zierde und Fülle zugleich“ Zum 6. Mal erblüht im Zentrum Deutschlands vier Tage lang vom 2. bis 5. Juni 2005 „Das Gartenfest Schloss Fasanerie“ bei Fulda. http://www.das-gartenfest.de Freitag, 3.6., bis Sonntag, 30.7.2005 Bonifatius – Das Musical Bonifatius - Das Musical ist die Geschichte des Missionars Wynfried von Crediton, der im 8. Jahrhundert den wagemutigen Versuch unternimmt, den christlichen Glauben im heidnischen Germanien zu verkünden. Weitere Informationen unter www.bonifatius-musical.de Schlosstheater, Fulda, Vvk FZ Freitag, 3.6.2005, 20.00 Uhr Violinabend mit Florian Meierott Auf dem Programm stehen diesmal SoloWerke von Johann Sebastian Bach, Niccolo Paganini und Pablo de Sarasate. Kulturkeller, Vonderau Museum, Fulda, Vvk STADT-Apotheke Fulda, Modehaus Ofenstein, Tel. 0661/74722 Sonntag, 5.6.2005 Schlossgartenkonzert mit den Fuldatal Musikanten Kämmerzell Schlossgarten, Fulda Dienstag, 7.6.2005, 20.00 Uhr Benefizveranstaltung: Ein Tag für Afrika Aula Alte Universität, Fulda, Vvk Fuldaer Zeitung Mittwoch, 8.6.2005, 20.00 Uhr Wir sind Helden – Open-Air Konzert Mit ihrem Debüt „Die Reklamation“ sorgten die vier Helden im Sommer 2003 für ein mittleres Erdbeben in der deutschen Musiklandschaft. Schlosshof, Stadtschloss, Fulda, Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung F•U•L•D•A 34 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Samstag, 11.6.2005, 20.00 Uhr Songszene Hessen Kulturkeller, Vonderau Museum, Fulda, Vvk Fuldaer Zeitung Sonntag, 12.6.2005 Schlossgartenkonzert mit dem Musikverein Niesig e.V. Schlossgarten, Fulda Donnerstag, 16.6.2005, 19.30 Uhr Vortrag Fuldaer Geschichtsverein Die vorgeschichtliche Besiedlung der Milseburg – Neue Ausgrabungen auf der alten Wallanlage Referentin: Dr. Ulrike Söder, Marburg Vortragssaal, Vonderau Museum, Fulda Samstag, 18.6.2005, 10.00 Uhr Musik auf Straßen, Plätzen, Gärten und Höfen Musikschul-Ensembles spielen zum Deutschen Musikschultag 2005 Innenstadt, Fulda Samstag, 18.6.2005, 16.00 Uhr Der Garten der Propstei Johannesberg – Sonderreihe „Stadtspaziergänge in Fulda und Umgebung“ Leitung: Dr. Werner Kirchhoff Treffpunkt: Eingang Propstei Johannesberg Samstag, 18.6.2005, 22.00 Uhr Nacht der Poesie – Poesie der Sterne Genesis – Schöpfung ... und es ward Licht! Wunderbarer blauer Planet * Kristallene Erde * Juwel im All * Unendlichkeit des Universums * Licht der Welt * Erzähltheater mit Rudolf Herget Informationen unter www.naechte-der-poesie.de Zu jeder Veranstaltung empfiehlt es sich, eine Isomatte, einen Schlafsack, wetterfeste Kleidung, eine Taschenlampe und Kerzen mitzubringen. Eine Bestuhlung ist nicht vorhanden. „Auf dem Boden liegend, lernt man die Erde verstehen“. Domplatz, Fulda Sonntag, 19.6.2005 Schlossgartenkonzert mit dem Musikverein Fulda-Horas Schlossgarten, Fulda Mittwoch, 22.6.2005, 20.00 Uhr Mozartband – Keine kleine Nachtmusik Weitere Info siehe Seite 36 Sonntag, 26.6.2005, 15.00 Uhr Der Regenbogenfisch – Kindermusical Lassen Sie sich von der Musik und den Schauspielern auf eine Reise in die zauberhafte Welt des weiten Ozeans entführen und sichern Sie sich Ihre Eintrittskarten. Schlosshof, Stadtschloss, Fulda, Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung Montag, 27.6.2005, 19.00 Uhr Podium Musikschule – Junge Talente musizieren Fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler der Musikschule stellen sich vor Kapelle, Vonderau Museum, Fulda Juli 2005 Sonntag, 3.7.2005, 16.00 Uhr Schlossgartenkonzert mit dem Blasorchester des Freiherr-vomStein-Gymnasiums Schlossgarten, Fulda Sonntag, 3.7.2005, 20.00 Uhr Patricia Kaas – Open-Air-Konzert Weitere Info siehe Seite 36 Donnerstag, 7.7.2005, 19.30 Uhr Vortrag Fuldaer Geschichtsverein Heinrich Wilhelm Papst (1798–1869). Von Maar über die Landwirtschaftliche Akademie Hohenheim zum k.u.k. Ministerialrat – Ein Beitrag zur Landwirtschafts- und Sozialgeschichte des frühen 19. Jahrhunderts Referent: Christian Aschenbrenner, Fulda Vortragssaal, Vonderau Museum, Fulda Freitag, 8.7.2005, 20.00 Uhr In Extremo Weitere Info siehe Seite 37 Samstag, 9.7.2005, 20.00 Uhr Gordons on Parade – Konzert Schlosshof, Stadtschloss, Fulda, Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M Sonntag, 10.7.2005, 10.15 Uhr Schlossgartenkonzert mit dem Spielmannszug des FFCK Schlossgarten, Fulda Freitag, 15.7.2005, 20.00 Uhr Helmut Lotti und Orchester „From Russia With Love“ Weitere Info siehe Seite 37 Samstag, 16.7.2005, 19.00 Uhr Die Fantastischen Vier Weitere Info siehe Seite 38 29.7. bis 7.8.2005 Montag bis Samstag, 14.00 bis 24.00 Uhr, Sonntag, 13.00 bis 24.00 Uhr Schützen- und Volksfest Ochsenwiese, Fulda August 2005 Samstag, 13.8.2005, 20.00 bis 22.00 Uhr Worte wie Sterne – Wir sind ein Teil der Erde – Salz der Erde Zu den Weltjugendtagen: Poetische Impressionen der Ureinwohner dieser Welt, der Indianer, der Maoris, der Bewohner der Südsee und der Aborigines, der Ureinwohner Australiens Erzähltheater mit Rudolf Herget Weitere Informationen unter www.naechte-der-poesie.de Zu jeder Veranstaltung empfiehlt es sich, eine Isomatte, einen Schlafsack, wetterfeste Kleidung, eine Taschenlampe und Kerzen mitzubringen. Eine Bestuhlung ist nicht vorhanden. „Auf dem Boden liegend, lernt man die Erde verstehen“. Schulzenberg (bei Haimbach) an der Kapelle Sonntag, 14.8.2005, 22.30 Uhr Lange Nacht der Kirchen Vorprogramm zum Weltjugendtag Innenstadt, Fulda Mittwoch, 17.8.2005, 20:30 Uhr 60 Minuten Poetische Impressionen zum Sonnenuntergang Spätlese – Mir ist zu Licht zum Schlafen – Als lachten alle Sterne Erzähltheater mit Rudolf Herget Weitere Informationen unter www.naechte-der-poesie.de Zu jeder Veranstaltung empfiehlt es sich, eine Isomatte, einen Schlafsack, wetterfeste Kleidung, eine Taschenlampe und Kerzen mitzubringen. Eine Bestuhlung ist nicht vorhanden. „Auf dem Boden liegend, lernt man die Erde verstehen“. Weinberg Fulda, Frauenberg Samstag, 20.8.2005, 20.00 Uhr Wällich schöh! Quatsch m.i.t. Sosse gastiert im Schlosshof Weitere Info siehe Seite 38 Mittwoch, 24.8.2005, 20.00 Uhr Abbafever Weitere Info siehe Seite 39 Freitag, 26.8.2005, 20.00 Uhr Oldie-Nacht Konzert 60er & 70er Jahre Schlosshof, Stadtschloss, Fulda, Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung 26.8. bis 4.9.2005 Weinfest Museumshof, Vonderau Museum, Fulda Samstag, 27.8., und Sonntag, 28.8.2005, jeweils 20.00 Uhr TSG Musical-Night Schlosshof, Stadtschloss, Fulda, Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung Samstag, 27.8.2005, 20.00 Uhr Pimpione „Die ungleiche Heirat“ Barockoper Anja Ganschow (Sopran), Michael Wissenbach (Bass), Südhessisches Kammerorchester, Dirigent; Jaroslav Bilik Aula, Alte Universität, Fulda Sonntag, 28.8.2005, 14.00 Uhr Gartenkulturpfad – Gärten in Fulda Geführter Rundgang durch ausgewählte Gärten in der Innenstadt, Fulda September 2005 Donnerstag, 1.9., bis Sonntag, 4.9.2005 Stadtfest „City Festival“ Innenstadt, Fulda Donnerstag, 1.9.2005, 16.00 Uhr Hessen-Rundfahrt der Radprofis Zieleinlauf in der Rabanusstraße Innenstadt, Fulda Sonntag, 4.9.2005, 9.00 Uhr 12. Hochstift Marathon Marathon, Halbmarathon und Team-Halbmarathon Stadion Johannisau, Fulda 2•0•0•5 Sonntag, 4.9.2005 Schlossgartenkonzert mit dem Musikverein Fulda-Neuenberg Schlossgarten, Fulda Ausstellungen Bis 3.7.2005 Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr Michael Mohr – Bilder 1995 – 2005 Michael Mohr (geb. 1964) gehört zu den jüngeren, aus Fulda stammenden Künstlern, die weit über die Grenzen der Region bekannt geworden sind. Er lebt heute in Frankfurt am Main und ist durch zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen bekannt geworden. In diesem Jahr hat er eine große Ausstellung seiner Werke vorbereitet, die außer in Fulda in Museen in Wittlich, Goch und Freiburg im Breisgau gezeigt wird. „Die Bilder von Michael Mohr fordern heraus zu einer Auseinandersetzung mit dem Begriff der abstrakten Malerei. Für ihn selbst jedenfalls ist seine Kunst nie abstrakt, sondern immer gegenständlich. Eine Behauptung, die für Betrachter, die vor allem seine früheren Werke kennen, zunächst schwierig nachzuvollziehen ist. Doch der Schlüssel für das Verständnis dieser Aussage liegt in Michael Mohrs Verhältnis zur Farbe. Er betrachtet die Farbe nicht allein als künstlerisches Mittel, sondern als Zweck, also als Gegenstand.“ (Florian Illies) Vonderau Museum, Fulda 22.07. bis 28.08.2005 Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr Emil Schreiber - Zeichnungen Eröffnung am 21.07. 2005, 19.00 Uhr Der heute in Berlin lebende Emil Schreiber (geb. 1945 in Bochum) arbeitet seit mehr als einem Vierteljahrhundert als freier Zeichner, der seine langjährige grafische Arbeit mit seinen zusätzlichen Begabungen als Musiker und Literat verbindet. Ausgehend von der Malerei des Informel hat Schreiber seinen eigenen Stil gefunden, bei dem die Spontaneität zum Arbeitsprinzip geworden ist. Als Medium seiner bildnerischen Äußerungen verwendet der Künstler ausschließlich die Zeichnung auf Papier: mit Graphit, Tusche, Rötel oder Kreide; er benutzt die Rohrfeder, die Finger, das Radiermesser oder Tuschhölzer. Nach 1991 ist dies mittlerweile die zweite Ausstellung im Vonderau Museum, die sich dem Werk des Künstlers widmet. Vonderau Museum, Fulda F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 35 S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M 2•0•0•5 Die Highlights des Sommers 2005 Mozartband Keine kleine Nachtmusik Mittwoch, 22.6.2005, 20.00 Uhr 6 Musiker – genauer gesagt eine Musikerin und fünf Musiker – sind am . Juni hier in Fulda, um ihren „elektrifizierten Amadeus“ mit neuen, unveröffentlichten Liedern und neuen Arrangements auf die Bühne zu bringen. Die Musiker/innen aus Klassik, Ethno, Jazz und Rock haben sich unter der musikalischen Leitung des österreichischen Komponisten, Instrumentalisten und Arrangeurs Wolfgang Staribacher zur Mozartband vereint. Mit Virtuosität und Kompetenz, liebevoller Respektlosigkeit, Wiener Schmäh und wilder Improvisationslust transformiert die Mozartband die Musik des alten Meisters zu einem einzigartigen musikalischen Phänomen zwischen Barock, Volksmusik und Rock. Dabei ist jeder Musiker ein Solist – und jeder Solist ein Hauptdarsteller. Schlosshof, Stadtschloss, Fulda, Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung Die Mozartband mixt Barock, Volksmusik und Rock! Patricia Kaas Open-Air-Konzert Verleiht der französischen Musik eine neue Dimension: Patricia Kaas. F•U•L•D•A 6 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T Sonntag, 3.7.2005, 20.00 Uhr Frankreichs populärste Sängerin, Patricia Kaas, ist im Sommer wieder unterwegs und kommt auch in fünf deutsche Städte. Die Fans in Köln, Fulda, Hannover, Wiesbaden und Essen dürfen sich auf eine hochkarätige Show freuen, die ihre größten Hits und persönlichen Chansonversionen enthält. Die im lothringischen Forbach geborene, 6jährige Künstlerin hat mit ihren sieben Studioalben nahezu 16 Millionen Tonträger weltweit verkauft. Mit der CD „Sexe Fort“ setzt der überragende Star des Nachbarlandes neue, beachtliche Akzente. „Es gibt tausend Möglichkeiten, ein Lied zu arrangieren, zu interpretieren“, erläutert die Künstlerin. In einer Zeit, in der die französische Musik allerorts zu einem Begriff geworden ist und in die ganze Welt exportiert wird, will Patricia Kaas diesem Repertoire eine neue Dimension verleihen. Schlosshof, Stadtschloss, Fulda, Vvk Fuldaer Zeitung, Bürgerbüro S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M 2•0•0•5 In Extremo In Extremo live in Fulda mit „Mein rasend Herz“. Freitag, 8.7.2005, 20.00 Uhr Nach acht Monaten Bühnenabstinenz sind In Extremo nun endlich wieder zurück auf den Brettern, die bekanntlich für sie die Welt bedeuten – denn die Stärke der Band liegt wohl ganz eindeutig in ihrer steten Bühnenpräsenz. Im Gepäck haben sie ihr mittlerweile neuntes Werk mit dem Titel „Mein rasend Herz“, das Ende Mai erscheint und mit ausgetüftelten Kompositionen und perfekter Instrumentenbeherrschung beeindruckt. Auf ihrer Sommer- und Burgentournee werden sie „Mein rasend Herz“ erstmals live präsentieren. Schlosshof, Stadtschloss, Fulda, Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung Helmut Lotti und Orchester „From Russia With Love“ ausverkauft. Nachdem der belgische Superstar bereits vor zwei Jahren das Publikum in Fulda begeisterte, wird er zusammen mit seinem Golden Symphonic Orchestra noch einmal auf dem Domplatz gastieren. Für sein aktuelles Album „From Russia with Love“ hat sich der Sänger den musikalischen Reichtum RussHelmut Lotti – musikalischer Reisender zwischen Schlager und Pop. lands auserkoren. Die oft schwermütigen Volkslieder Freitag, 15.7.2005, 20.00 Uhr und etwas leichtfüßigeren zeitgenössischen Helmut Lotti ist der momentan erfolgreichsLieder des Landes an der Wolga erklingen te Interpret aus den Musiksparten Schlager nun im unverwechselbaren Sound von Helund Pop, seine Tourneen sind regelmäßig mut Lotti. So strahlen Evergreens wie „Kalinka“, die weltberühmte Titelmelodie aus Doktor Schiwago („Lara‘s Theme“) und selbst die russische Nationalhymne in neuer Pracht. Auch die Single „Two Guitars“ beruht auf einem alten Traditional, verwandelt sich jedoch unter den Fittichen von Helmut Lotti in einen bewundernswert zeitgemäßen Popsong. Mit ein paar russischen Zeilen zeigt Lotti zudem einmal mehr sein sprachliches Talent. Der Titelsong „From Russia with Love“ stammt aus der Feder von Helmut Lotti und ist eine Ode an Russland. Mit seiner musikalischen Reise durch Russland führt er den Zuhörer in eine fremde und sehr emotionale Welt. Wir erinnern uns noch alle, wie grandios ihm dies auch schon bei „Out of Africa“ gelungen ist. Bei seinen Open Air Konzerten wird Helmut Lotti natürlich neben den Liedern aus „From Russia with Love“ auch die großen Erfolge seiner früheren Alben präsentieren, so dass sich das Publikum auf ein dreistündiges musikalisches Feuerwerk freuen darf. Domplatz, Fulda, Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 7 S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M 2•0•0•5 Die Fantastischen Vier Samstag, 16.7.2005, 19.00 Uhr Die Väter der deutschen HipHop-Szene haben nicht nur nach fünfjähriger Abstinenz im vergangenen Herbst wieder ein neues Album veröffentlicht, sondern sind zur Freude ihrer unzähligen Fans auch wieder auf Tour. 1989 traten vier junge Musiker aus Stuttgart unter dem Namen „Fantastische Vier“ erstmals auf einem „Batman-Fest“ auf – damit ist der erste deutschsprachige HipHop-Act geboren und bringt ein wenig frischen Wind in die ansonsten manchmal recht langweilige Musiklandschaft Deutschlands. Bald folgen die Single „Hausmeister Thomas D“ und das Album „Jetzt geht‘s Ab“, doch richtig berühmt werden die Vier mit dem Chartbreaker „Die da!?!“ vom 9er Album „Vier Gewinnt“. Mit ihrem 1995 erschienenen Album „Lauschgift“ veröffentlichen die Fanta Vier eine der bis heute bedeutendsten und phänomenalsten Rap-Platten aus Deutschland. S.M.U.D.O., Deejot Hausmarke, Thomas D und And. Ypsilon ließen sich weder von Kritik noch Protestgeschrei beirren, sondern zogen ihren kompromisslosen Stil konsequent durch; deshalb gehören sie auch zu den wenigen deutschen Rappern, die ein unverkennbares Profil entwickelt haben. Dazu gehörte dass sie ihre jeweiligen Soloprojekte verfolgten – ohne dabei jedoch den Bandgedanken aus den Augen zu verlieren. Genau dieser Bandgedanke war dann gefragt, als das aktuelle Album „Viel“ entstand. Fast zwei Jahre Vorarbeit waren nötig, bis dann im vergangenen September das neue Album veröffentlicht wurde, doch der Aufwand hat sich gelohnt, denn „Viel“ ist ein fantastisches Album geworden und die Vier haben bewiesen, dass auch morgen noch mit den Fantastischen Vier Die Väter der deutschen Hip-Hop Szene: die Fantastischen Vier. gerechnet werden muss. Aber das muss man ohnehin keinem ihrer Fans sagen. ersten Soloalbum zu arbeiten. Der RapmusiFür ihr Open Air in Fulda haben sich die Fanker textet und produziert, rapt und singt auf tastischen Vier Gäste eingeladen: Clueso veröfdeutsch und dennoch klingen seine Lieder, fentlichte vor vier Jahren sein Debütalbum und als wäre die ganze Welt zu Gast. hat sich seither von einem Rapper zu einem Domplatz, Fulda, Songwriter mit Leib und Seele entwickelt. Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung Nach drei Alben mit der Band Freundeskreis wurde es für Max Herre Zeit, an seinem Wällich schöh! Quatsch m.i.t. Sosse gastiert im Schlosshof Quatsch m.i.t Sosse sein. Mittlerweile gastieren die beiden Rhöner Entertainer, Herr Mihm und Herr Bleuel, mit ihren Programmen auf vielen Kleinkunstbühnen quer durch die Musikkabarett und Wortwitz: Quatsch mit Sosse. Republik und begeistern das immer größer werdende Publikum. Samstag, 20.8.2005, 20.00 Uhr Alle, die seit mehr als 10 Jahren den WerdeSchrille Comedy, treffsicherer Wortwitz und gang von QmS beobachtet haben und die Musikkabarett aus der Rhön ... das kann nur Highlights aus dieser Zeit noch mal erleben F•U•L•D•A 8 I•N•F•O•R•M•I•E•R•T möchten, kommen voll auf ihre Kosten. Bei diesem „Special Event“ gibt es ein Wiedersehen mit dem Buideonkel Franz, Tante Annegrets Sofakissen mit Knick und auch Wolle „Depri“ wird wieder aus der Seniorenresidenz geholt. Das Pikass aus dem Programm von QmS ist das frische Spiel mit der Rhöner Mundart, und diese Karte wird an diesem Abend gnadenlos ausgespielt. Einmal mehr ist der Titel der Veranstaltung auch Programm: „De Lüüt son soar ... es woar wällich schöh.“ Schlosshof, Stadtschloss, Fulda, Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M 2•0•0•5 Abbafever Mittwoch, 24.8.2005, 20.00 Uhr Willkommen auf einer Reise zurück in die Zeit der Plateauschuhe, der Glitzeroutfits und der großen Gefühle! Abbafever zeigt in einer spektakulären Show die größten Erfolge des Pop-Phänomens ABBA. Die musikalische Biografie Abbafever ist ein großartiges Erlebnis mit allen Hits von ABBA, einer der legendärsten Gruppen der Pop-Geschichte und in ihrer Anzahl der Nummer-eins-Hits nicht zu überbieten. Erstklassige Solisten, eine herausragende Band und internationale Startänzer lassen die ein- malige Atmosphäre der bewegten 70er Jahre wieder aufleben und das Publikum mit solch wundervollen Songs wie „Dancing Queen“, „Waterloo“ und „Mamma Mia“ mitfeiern und tanzen – Stunden voller Spaß und Glückseligkeit. Der bekannte TV-Moderator Matthias Sievert führt zusätzlich das Publikum gewitzt und charmant durch die spannende Lebensund Erfolgsgeschichte ABBAs. Mit schrill bunten Kostümen, fantastischen visuellen Projektionen und einer großartigen Performance werden bei den unvergessenen und immer noch populären Hits der schwedischen Supergruppe Erinnerungen und Träume wach – ein unvergessliches Erlebnis! ABBA war DIE Kultband der 70-er Jahre. Ihre stürmische weltweite Karriere begann mit ihrem Erfolgssong „Waterloo“, mit dem sie 197 nicht nur den Grand Prix gewannen, sondern auch die internationalen Charts stürmten. Weitere Hits wie „SOS“, „The Winner Takes It All“, „Dancing Queen“ oder „Super Trouper“ folgten. 198 produzierten sie mit „Under Attack“ ihre letzte gemeinsame Single. Mit der Scheidung von Frida und Benny ist auch das Ende von ABBA gekommen, die Band löst sich auf. Doch das Ende der Band ist nicht das Ende ihres Erfolges und speziell seit Mitte der 90-er Jahre hat ein wahrer ABBA-Boom eingesetzt. Schlosshof, Stadtschloss, Fulda, Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung Kulturamt Fulda Tel.: 06 61/1 0-1 5 & 1 Karten im Vorverkauf gibt es für alle Veranstaltungen im Bürgerbüro der Stadt Fulda und bei der Fuldaer Zeitung (Peterstor). Telefonischer Kartenservice: 06 61/8 06 Karten-Verlosung! Liebe Leserinnen und Leser, die Fuldaer haben Freude an Kultur. Vor allem an der Vielfalt des Programms unseres Schlosstheaters und der freien Kulturarbeit. Die Resonanz auf das Gewinnspiel in der letzten Ausgabe hat das wieder einmal bewiesen. Aus diesem Grunde sind unsere Leserinnen und Leser auch diesmal wieder gefordert, folgende Frage zu beantworten: Wer hat die deutsche Hip-Hop Szene mitbegründet? Kleiner Tipp: Die vierköpfige Band ist mit ihren Liedern „Troy“ oder „Sommerregen“ in den aktuellen Charts. Und was gibt es zu gewinnen? Jeweils zwei Karten für • das Open-Air Konzert der „Fantastischen Vier“ am 16.7.005 auf dem Domplatz • das Schauspiel „Antigone“ am 1.11.005 im Schlosstheater • das Balletttheater München am .1.005 im Schlosstheater • das Musical „Blues Brothers“ am 1..006 im Schlosstheater Die richtige Antwort senden Sie bitte bis zum 20. Juni 2005 an die Magistratspressestelle, Schlossstraße 1, 607 Fulda. Viel Glück bei unserer Verlosung und viel Freude beim Besuch der Veranstaltungen wünscht Ihr Michael Schwab Redaktion Fulda Informiert F•U•L•D•A I•N•F•O•R•M•I•E•R•T 9