informiert

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informiert
FULDA
INFORMIERT
57/2005
Karten-Verlosung!
Fulda – der verstorbene und
der neue Papst
Ausdruck von Eleganz und Ästhetik
Mit dem City-Ticket
Geld zurück fürs Parken
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Aus dem Inhalt
Seite 4
Mit dem City-Ticket
Geld zurück fürs Parken!
Seite 20
Seite 4
Betreuung mit Herz
Seite 21
„Faustlos“ für alle Kindergärten
Seite 21
Bewohnerwünschen gerecht geworden Seite 6
Frauenpolitik- und Kulturtage
ein voller Erfolg!
Seite 22
Hoffnung für Ziehers-Nord?
Seite 7
„Eltern auf Zeit“ – GESUCHT!
Seite 22
Fulda wächst kontinuierlich
Seite 7
„Familie aktiv“ – Fulda fit für Familien
Seite 23
Girls Day „Echt cool“
Seite 23
Eine Stadt in Bewegung Seite 3
Umwelt- und Naturschutzpreis 2005
Glocken klingen zum Besuch
Fulda – der verstorbene und
der neue Papst Seite 5
Moderner, kompakter und
funktionaler Baukörper
Seite 8
„In den Herzen etwas bewegen“
Seite 24
Qualität statt Quantität
Seite 9
Idee, Innovation und Kreativität
Seite 10
Eine Autobiographie
besonderer Prägung
Seite 25
Transparenz und schnelles Handeln
Seite 10
Ohne „BL“ wäre Fuldaer SPD arm
Seite 26
Wichtige Erschließungsfunktionen
Seite 11
Fasziniert von der heiteren Gelassenheit Seite 27
Rat und Hilfe sind begehrt
Seite 11
Von zerstörten Hoffnungen
Seite 27
Endlich mal wieder Gemüse und
Salat auf dem Tisch
Seite 12
„Konrad I. – der König,
der aus Hessen kam“
Seite 28
Zukunftssicherung für Heilig Geist
Seite 13
Symposion
Seite 28
Ein neuer Saugwagen
Seite 13
Königsetappe über die Wasserkuppe
Seite 30
Barockwappen ziert Schlips
Seite 14
Attraktive Konzepte für günstiges Bauen Seite 30
Allergiker im Blick
Seite 14
Die Spur führt nach Fulda
Seite 31
Aus den Stadtteilen
Seite 31
Druckindustrie leidet unter
Globalisierung
Seite 15
Kosmisches Kino
Seite 32
Ausdruck von Eleganz und Ästhetik
Seite 16
Planetariumsprogramm Juni / Juli 2005
Seite 33
Ein atemberaubendes Projekt
Seite 17
EMT-Reifen gehört die Zukunft
Seite 18
Das Kulturamt der Stadt Fulda
präsentiert
Seite 34
Stadtbus-Info
Seite 19
Die Highlights des Sommers 2005
Seite 36
Impressum
Herausgeber:
Redaktion:
Layout und Umsetzung:
Fotos:
Druck:
Auflage:
Erscheinungsdatum:
F•U•L•D•A
Magistrat der Stadt Fulda
Magistratspressestelle, Michael Schwab
Schlossstraße 1, 36037 Fulda, Telefon: 0661/102-1007, E-Mail: [email protected]
Greb & Friends GmbH, Fulda
Archiv, Michael Schwab, Privat
Parzeller, Fulda
33.000 Stück
Juni 2005
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Eine Stadt in Bewegung
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
vor wenigen Tagen bin ich gebeten worden,
für eine Anzeigenseite der Fuldaer Zeitung
unter dem Leitgedanken „Fulda unterwegs“
ein paar Zeilen zu formulieren. Was tut die
Stadt, um die Innenstadt zu stärken? – Das
war der Leitgedanke, den ich aufgrund der
Kürze meines Beitrages mit den Stichworten
„City-Manager“ und „City-Ticket“ beantwortete. Doch diese Frage ließe sich zweifellos mit etlichen weiteren Aspekten ergänzen, wie etwa dem zusätzlichen Angebot von
Kurzzeitparkplätzen in der Innenstadt, einem
großen Parkangebot im öffentlichen Straßenraum und in den Parkhäusern oder gezielter
handelsfördernder Imagewerbung.
Entwicklung überall im Stadtgebiet
Weiterentwicklung der Stadtstruktur über
Das Thema Innenstadt ist für die Stadtpoden unmittelbaren Kernstadtbereich hinaus,
litik ein überaus wichtiges Aufgabenfeld, etwa im südöstlichen Bereich der Petersaber beileibe nicht das einzige. „Fulda ist in
berger und Dalbergstraße, wo nach wie vor
Bewegung“ – nicht nur im Herzen Fuldas, Entwicklungspotentiale schlummern. In den
in der Kernstadt, sondern überall im Stadtnächsten Monaten stehen wichtige Grundgebiet. Das Kultur- und Kongresszentrum
satzentscheidungen an, ob zum Stichwort
steht inzwischen unmittelbar vor seiner FerUniversitätsplatz oder zur Nachfolgenutzung
tigstellung und der für September geplanten
des Zentralbades, das zu Beginn der SomEröffnung: mit dem Hotel- und Kongresshalmerferien endgültig schließen wird. Stadtpolenbau kommt auch das neue Hallenbad, das
litik betreiben bedeutet nicht spektakuläre
der Ersatz für das Zentralbad sein wird. Vor
Paukenschläge, vielmehr abgewogene, ausgedem neuen Esperanto-Hotel entsteht zurzeit
reifte, finanzpolitisch vertretbare Lösungen
der gleichnamige Platz, der in Zukunft die
anzustreben – mit nachhaltig positiven Wiroptische Verbindung zwischen dem erweikungen.
terten Parkhaus Richthalle und dem im Außenbereich zusätzlich angelegten Parkdeck
Begleiten Sie uns und unsere „Stadt in Beweund dem neuen Kultur- und Kongresszentgung“ durch Ihre gedankliche Unterstützung
rum bilden wird. Dieses große Projekt ist für
oder durch Ihr Mittun in wichtigen Entscheiuns alle greifbar, ob wir nun das neue Haus
dungsprozessen.
wachsen sehen oder durch Bauarbeiten im
Zieherser Weg zu Umfahrungen der BauIhr
stelle gezwungen sind. In Bewegung ist Fulda
manchmal auch an weniger exponierter Stelle. Oder es fällt auf den ersten Blick vielleicht
gar nicht so sehr auf. Ich denke dabei an den
Erweiterungsbau der Grundschule in Niesig
Gerhard Möller
oder das Großprojekt Feuerwehrstützpunkt
Oberbürgermeister
Nord, der bereits
im Juli eingeweiht
werden soll und ein
wichtiges Vorhaben
mit beachtlichemVolumen darstellt. Der
Spatenstich für den
Westring am 16. Juni
und die weitere Entwicklung des Wohnparks Mitte der Fulda-Galerie sind die
nächsten Meilensteine in der Stadtentwicklung.
Das künftige Kultur- und Kongresszentrum
Südliche
Innenstadt
In noch größere, langfristigere Dimensionen
stößt unser Grundsatzpapier zur weiteren
Entwicklung der südlichen Innenstadt vor.
Dabei geht es natürlich nicht um die Ansiedlung großflächigen Einzelhandels, sondern vielmehr um die harmonische, verträgliche und nach allen Seiten hin offene
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Umwelt- und Glocken klingen zum Besuch
Naturschutz- Empfang der Stadt Fulda für OB Upyrew und
Wirtschaftsdelegation aus Sergiew Posad
preis 2005
Vorschläge bis 15. Juni
In diesem Jahr wird die Stadt Fulda zum
elften Mal den Umwelt- und Naturschutzpreis
verleihen. Bis Mittwoch, 15. Juni 005, können
noch Kandidaten vorgeschlagen werden.
Der Umwelt- und Naturschutzpreis ist mit
5.100 € dotiert. Die Preisträger werden von
einer Jury aus den eingegangenen Kandidatenvorschlägen ausgewählt. Um der Jury eine
möglichst große Auswahl zu bieten, werden
die Bürgerinnen und Bürger Fuldas um entsprechende Vorschläge gebeten.
„Wir haben schon eine Reihe von Vorschlägen für auszeichnungswürdige Einzelpersonen und Institutionen aus dem Bereich
Naturschutz erhalten. Es wäre aber schön,
wenn die Jury ihre Entscheidung aus einem
möglichst breiten Kandidatenspektrum treffen könnte“. Fuldas OB Gerhard Möller und
Stadtbaurätin Cornelia Zuschke hoffen daher auf weitere Vorschläge aus der Öffentlichkeit.
Vorschlagsberechtigt sind alle Fuldaer Einwohnerinnen und Einwohner, Gruppen, Vereine, Verbände und Institutionen. Der Preis
kann an Einzelpersonen, Personengruppen,
Arbeitsgemeinschaften, Vereine, Verbände,
Institutionen oder Unternehmen verliehen
werden, die ihr „Umweltbetätigungsfeld“ in
Fulda haben.
Auszeichnungswürdig sind praktische Aktivitäten, aber auch wissenschaftliche und
publizistische Beiträge, die sich mit Themen
befassen, wie beispielsweise Abfallvermeidung, Recycling, Trinkwassereinsparung, Luftreinhaltung, Lärmschutz, Energieeinsparung,
Gewässer-, Landschafts- und Naturschutz
oder ähnlichen Aufgabenfeldern. Preiswürdig sind auch wegweisende neue Produkte,
Ideen und Arbeitstechniken im Bereich der
Umwelttechnologie. Es kann allerdings nur
das Engagement ausgezeichnet werden, das
nicht Teil der beruflichen Tätigkeit ist oder
auf Grund gesetzlicher Vorgaben erbracht
werden muss.
Kandidatenvorschläge für den Umweltund Naturschutzpreis 005 sollten bis zum
15. Juni mit kurzer schriftlicher Begründung
an das Grünflächen-, Umwelt- und Friedhofsamt der Stadt Fulda, Postfach 05,
6010 Fulda, gesandt werden.
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Die Glocken des Doms, die zum Pfingstgottesdienst läuteten, stellten just zum Besuch
des Oberbürgermeisters von Sergiew Posad,
Anatolij Upyrew, im Stadtschloss eine klingende symbolträchtige Verbindung zwischen
Fulda und der russischen Partnerstadt her.
Beide sind Klosterstädte. Beide „haben eine
große geschichtliche Tradition mit einem
Schwerpunkt im Geistig-Religiösen“, wie
Oberbürgermeister Gerhard Möller zur Begrüßung der hochkarätigen russischen Delegation im Grünen Zimmer des Schlosses
betonte.
Lebendig halten
Zuvor war Fuldas Stadtoberhaupt auf die
Bedeutung der Partnerschaft eingegangen.
„Sie wäre nur eine äußere Hülle, wenn sie
nicht durch das vielfältige Engagement lebendig gehalten würde.“ Mit Bezug auf den
60. Jahrestag des Kriegsendes sagte Möller,
nach zwei Generationen seien die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland
ausgesprochen gut. Doch das Miteinander
wachse nicht durch den Willen der Regierungen, sondern durch die Beziehungen der
Menschen untereinander. Vor 1 Jahren sei
die Partnerschaft zu Sergiew Posad unter
von eindrucksvollen Erfahrungen berichtet.
In diesem Zusammenhang dankte der OB
allen, die sich um die Partnerschaft bemühen
und verdient gemacht haben, dem Kontaktund Förderkreis, dem Freundeskreis, den
Rotariern, aber ganz besonders auch der
Industrie- und Handelskammer, die sich alle
tatkräftig in diese Beziehung einbringen.
Sehr persönlich dankte OB Upyrew, übersetzt
von Swetlana Farenjuk, seinen Fuldaer Gastgebern für den Empfang. Bereits kurz nach
der Wahl habe für ihn festgestanden, die Partnerstadt Fulda zu besuchen. Mit vielen Gesichtern, die heute beim Empfang dabei seien,
ob Familie Feldmann oder Elfriede Bergmann,
verbinde ihn die persönliche Begegnung und
Wertschätzung. „Wenn es so viele Begeisterte für diese Städtepartnerschaft gibt, kann
es nur Freundschaft geben“, ist sich Upyrew
sicher und betonte, dass sich die Menschen
beider Städte für Frieden, Freundschaft und
Verständigung einsetzen wollten.
Regionen zusammenbringen
Für ihren langjährigen Einsatz um die Städtepartnerschaft ehrte der Oberbürgermeister
von Sergiew Posad Marie-Luise Klüh vom
Freundeskreis Sergiew
Posad mit einer Urkunde.
Von guten Beziehungen
zwischen den beiden
Wir tschaftsregionen
sprach
IHK-Präsident
Helmut Sorg. Entscheidend dazu beigetragen
habe die gute wirtschaftliche Entwicklung Russlands. Das Land habe
inzwischen einen 15 Milliarden Dollar Kredit zuOB Anatolij Upyrew präsentierte gemeinsam mit Swetlana Farenjuk rückzahlen können. „Wer
ein Gemälde des Dreifaltigkeitsklosters in Sergiew Posad.
könnte sonst Kredite zurückzahlen, wenn nicht
Amtsvorgänger Dr. Wolfgang Hamberger
die Bilanzen im Land in Ordnung wären“,
begründet worden.Viele Kontakte seien seiturteilt Sorg und hebt die Bedeutung Russher zustande gekommen, ob Begegnungen
lands als wichtigen Partner für die Exportzwischen Menschen oder auch im Bereich
Nation Deutschland hervor. Die IHK Fulda
der Wissenschaft und Forschung oder der
werde sich weiter bemühen, die Regionen
Wirtschaft und des Handels. Ergebnis dienäher zusammen zu bringen. „Ich hoffe auf
ses Austauschs: Diejenigen, die die russische
guten gemeinsamen Erfolg“, betonte IHKPartnerstadt kennen gelernt haben, haben
Präsident Sorg. mb
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Fulda – der verstorbene und der neue Papst
Dr. Wolfgang Hamberger erinnert an seine Begegnungen mit zwei Päpsten
Wer im April 005 einen
Zuerst
verabschiedet
Benedikt XVI.
spirituellen Totalausfall bei
sich unser Bischof, ProAls Fulda 198 doppelten Grund zur Freude hatte (00 Jahre Päpstliches Seminar und
sich beklagt hätte, wäre
fessor DDr. Eduard
50 Jahre Universität Fulda) erinnerte Joseph
Gefahr gelaufen, als neuSchick, vom Papst, und
Kardinal Ratzinger, der Präfekt der römischen
rologischer Sonderfall bees ist spür- und wahrGlaubenskongregation, daran, dass die Urmitleidet zu werden, denn
nehmbar, dass sich die
christen kein Problem damit gehabt haben,
dem Bann der Ereignisse
beiden Männer nicht
Theologie und Philosophie miteinander zu
– Tod des einen und Wahl
nur gut kennen, sonverbinden, weil sie wussten, dass die Antwort
des anderen Papstes
dern auch sehr schätauf die Seinsfrage ohne den Glauben, der Ein– konnte sich angesichts
zen; kein Wunder, denn
sicht sucht, nicht zu finden ist. Beim Bonifatider dramatischen Geder Fuldaer Bischof hat
usfest 199 und der Feier „150 Jahre Kloster
schehensabläufe und der
sich als Konzilsvater und
Fulda“ predigte der Kurienkardinal in dem mit
in jeder Hinsicht grenPräsident der päpstli7000 Gläubigen brechend vollen Dom vom
zenlosen Berichterstatchen Kommission für
Mut des Bonifatius, und er mahnte, der Wahrtung niemand entziehen.
die Neo-Vulgata einen
heit keinen falschen Frieden überzuordnen.
Dabei werden sich gewiß
Namen gemacht. Dann
auch Gläubige ungläubig
bin ich an der Reihe. Genau daran knüpfte er an, als er zuletzt im
Jahre 00 in Fulda, begleitet von Leo Kardie Augen gerieben und Von Krankheit gezeichnet: der inzwiLange hält der Papst
gefragt haben: Woher schen verstorbene Papst Johannes
meine Hand fest. ... dinal Scheffczyk, beim Kongress „Freude am
Glauben“ dazu aufrief, nicht mit den Wölfen
kommt es, dass die hal- Paul II.
„Dieses war der Höhezu heulen und sich nicht vor den Menschen
be Welt die Katholische
punkt“, sagt Johannes
zu fürchten. Was ist von diesen BegegnunKirche neu zu entdecken schien, das PapstPaul II. zu mir, und nach einer kleinen Pause
gen in Erinnerung geblieben, wie dachten die
tum interessant fand und eine Renaissance
... begründet er seine Aussage, „denn von
des Religiösen nicht mehr als unzeitgemäß
hier aus hat alles seinen Anfang genommen“. Menschen über Joseph Kardinal Ratzinger, wie
denken sie heute über Papst Benedikt XVI.?
abtat? Da kam vieles zusammen, aber der
Mir geht das unter die Haut. Was könnte das
herausragende Grund dafür war eindeuhistorische BeAls ich ihm 198
tig: Die Persönlichkeit der beiden Päpste. wusstsein dieses
erstmals begegDer eine, Johannes Paul II, hatte die Welt
Mannes deutlinete und ihm im
mit seiner enormen Lebensleistung, seinem
cher machen, was
Fürstensaal vorLeiden und seinem gottergebenen Sterben
besser belegen,
gestellt
wurde,
tief beeindruckt, der andere, Benedikt XVI., welchen Rang er
fiel mir auf, dass
wurde als riesige Sensation empfunden und
Fulda zuekennt?“
(zitiert aus Wolfer sowohl mich
stürzte das Kirchenvolk und viele andere in
gang
Hamberger,
scharf in den Blick
den Zwiespalt klischeehafter Befürchtungen
„Mit meinen Augen“,
nahm als auch die
einerseits und großer Erwartungen andererVerlag Parzeller, 1998)
Szene drum heseits. Beide Päpste waren vor noch nicht allrum gut im Auge
zu langer Zeit in Fulda: Johannes Paul II. 1978
Was wir 1980
behielt; es war
(als Krakauer Kardinal, zusammen mit einer
noch nicht ahnen
ihm alles wichtig,
Delegation polnischer Bischöfe), 1980 dann
konnten, wissen Strahlend segnet er die Gläubigen: Papst Benedikt XVI. nichts schien ihm
als Papst, und Benedikt XVI. als Kurienkardiwir heute: Dieser
zu entgehen. Aber
nal in den Jahren 198, 199 und 00.
große Papst, den das Volk nach seinem Tod
ich habe auch in Erinnerung, wie er den MenJohannes Paul II.
– subito santo – am liebsten sofort heilig
schen keineswegs aus dem Weg ging, dass er
„Am frühen Nachmittag, es ist der 18. Nogesprochen wissen wollte, hat ganz entscheilächeln konnte und jeden Autogrammwunsch
vember 1980, ist das Wetter genauso, wie
dend dazu beigetragen, dass die Mauer fiel, erfüllte. Ich glaube, die heitere Gelöstheit, mit
man es für diese Jahreszeit erwartet: Trüb, Osteuropa frei und letztendlich die ganze
der die Welt Papst Benedikt XVI. nach seiner
unbeständig und wechselhaft. Das genaue
Welt verändert wurde, auch unsere fuldische
Wahl erlebt hat, war ein erstes Zeichen daGegenteil gilt für unsere Stimmungslage. Ein
Welt im Schatten des Eisernen Vorhanges. für, dass wir die ganze Tiefe und Vielfalt der
großartiger Papstbesuch geht zu Ende. ... Die
Das sollten wir ihm nie vergessen und unPersönlichkeit des neuen Papstes noch lange
Leipziger Straße ist noch einmal gesäumt
sere anhaltende Dankbarkeit auch dadurch
nicht kennen. Er hat bisher Grenzen markiert,
von vielen Menschen. Um 15.00 Uhr soll die
immer wieder unter Beweis stellen, dass wir
von nun an wird er Wege weisen. Es würHubschrauberstaffel (auf dem BGS-Geländie Freundschaft zu unserem Nachbarland
de mich nicht wundern, wenn es auch neue
de) nach Altötting starten.
Polen ernst nehmen.
Wege wären. Dr. Wolfgang Hamberger
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Bewohnerwünschen gerecht geworden
Platz der weißen Rose bleibt erhalten / Ausdruck des Zeitgeistes der 60er Jahre
Auf dem Areal in unmittelbarer Nachbarschaft zur katholischen Kirche in Ziehers
Nord muss etwas geschehen. Darin waren
sich alle Beteiligten, die Stadt wie auch die
Bewohner des Stadtteils, einig. Unterschiede
offenbarten sich vielmehr im Detail. Die ursprüngliche Planung der Verwaltung bezog
den Platz der weißen Rose mit ein, während
die Bewohner ihren Platz erhalten wissen
wollten. Intensive Gespräche führten zur
jetzigen Lösung, der inzwischen die städtischen Gremien zugestimmt haben. Mit der
unlängst erfolgten notariellen Beurkundung
des Kaufvertrages zwischen Stadt und Investor ist das Projekt auf dem besten Weg der
Realisierung.
Platz erhalten
Wichtigster Punkt des von Oberbürgermeister Gerhard Möller und Stadtbaurätin
Cornelia Zuschke vorgestellten Konzepts ist
der Erhalt des Platzes der weißen Rose. „Wir
sind mit dem Konzept zufrieden. Während
einer Bürgerversammlung in Ziehers Nord
ist es mit Begeisterung aufgenommen wor-
den, und wir glauben damit den Bewohnern
des Stadtteils gerecht zu werden“, kommentiert Möller das Resultat mehrmonatiger
Gespräche und Erörterungen. Wesentliches
Element zur Revitalisierung des Areals ist der
neue Plus-Markt, der auf dem bislang bebauten
Areal zusammen mit rund 75 neuen Parkplätzen entstehen soll. Über Handel sollen
Begegnungen möglich werden, so die Philosophie der Planer. Erhalten bleiben wird das
bisherige Dienstleistungsangebot, mit einer
Filiale der Sparkasse sowie dem Kiosk und
Praxen. Das Erreichte bewertet Obürgermeister Möller als „Durchbruch und Erfolg“.
Die jetzige Lösung werde für den Stadtteil
und seine Menschen Identität stiften, ist sich
Fuldas Verwaltungschef sicher. Auch Stadtbaurätin Zuschke ist zufrieden mit dem Ergebnis eines intensiven Prozesses. Nachdem
in einer Bürgerversammlung der Erhalt des
ursprünglichen Platzkonzeptes zur Diskussion stand, habe auf städtischer Seite das
Nachdenken begonnen. „Wir haben mitgezeichnet. Uns kamen Entwicklungsgedanken“, erläuterte die Stadtbaurätin. Es blieb
Die Plan-Aufsicht zeigt, wie der Platz der weißen Rose künftig aussehen wird.
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nicht nur bei Entwicklungsgedanken, sondern
die Erkenntnis reifte, dass der „Zeitgeist aus
der Bau-Phase des Platzes noch lebt“. Dieser
Zeitgeist fand sein Sprachrohr im Wunsch
der Bewohner, den Platz zu erhalten. „Für
uns war es ein interessanter Prozess, den
Wert der Architektur der 60er Jahre zu erkennen“, räumt Fuldas Stadtbaurätin ein und
freut sich wie auch Oberbürgermeister Möller über den gefundenen Konsens.
Wermutstropfen
Laut Obürgermeister Möller sei das Thema
Platz der weißen Rose seit 5 bis 10 Jahren
ein Dauerthema gewesen. Mit Aufgabe der
Tankstelle und des Marktes sei das Problem
immer dringlicher geworden. Deshalb habe
sein Amtsvorgänger Dr. Alois Rhiel mit dem
Investor über den Rückkauf des Erbbaurechts verhandelt. Die Summe stand. Doch
vor gut einem Jahr habe er, Möller, noch
einmal nachverhandelt und den ursprünglichen Preis von 500.000 € auf 75.000 €
reduzieren können. Wäre die ursprüngliche
Planungsvariante inklusive Wohnbebauung
zum Tragen gekommen,
dann wäre das Projekt
im Hinblick auf die Finanzierung „Null auf Null aufgegangen“, erläutert der
Oberbürgermeister. Möller wörtlich: „Der Aspekt
des Wohnens wäre im
Gesamtkontext des Projektes für den Kämmerer
nicht schlecht gewesen.“
Da jedoch der Platz erhalten werde und „wir keine
Umgestaltung vornehmen
können“, wird die Stadt
finanziell drauflegen. Wie
hoch die Differenz zwischen dem Rückkauf des
Erbbaurechts und dem Verkauf an den jetzigen Investor ist, mochte Möller nicht
sagen. Doch soviel war
dem Oberbürgermeister
zu entlocken: „Wir haben
einen fairen Preis ausgehandelt, der aber deutlich
unter 75.000 € liegt“.
mb
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Hoffnung für Ziehers-Nord?
OB Möller führte Gespräch mit dem Regionalen Politikbeauftragten der
Deutschen Post / Unterschriftenliste übergeben
„Ich bin nicht völlig mit leeren Händen zu
Ihnen gekommen“, betonte Bernd Dietrich,
Regionaler Politikbeauftragter der Deutschen
Post für das Gebiet Frankfurt, bei einem Gespräch mit Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller über die weitere Zukunft der
Post-Servicefiliale im Stadtteil Ziehers-Nord.
Zwar laufe der Vertrag im Mai dieses Jahres
aus und werde auch nicht verlängert. Allerdings sieht Dietrich gute Chancen für eine
neue Wertzeichenverkaufsstelle der Post.
Damit könne der gelbe Dienst auch nach
der Schließung der Post-Servicefiliale im
Stadtteil präsent bleiben.
466 Unterschriften
Da das mögliche künftige Angebot keine
Annahme von Briefen und Paketen vorsieht,
äußerte OB Möller das nachhaltige Anliegen,
zumindest eine entsprechend dimensionierte
Briefkastensäule einzurichten, mit der Möglichkeit, Briefe und kleinere Päckchen versenden zu können. Dietrich sicherte zu, dies
prüfen zu wollen. Zuvor hatte der Oberbürgermeister an den Regionalen Politikbeauftragten der Deutschen Post insgesamt 66
Unterschriften von Postkunden übergeben,
die sich für den Erhalt der Servicestelle ausgesprochen hatten. Die Entscheidung, die
Servicefiliale zu schließen, bewertet der
OB vor dem Hintergrund der Bemühungen,
das Zentrum von Ziehers-Nord mit neuem
Leben zu erfüllen, als „kontraproduktiv“. Dies
habe zu geballtem Protest im Stadtteil und
zur Initiative der CDU geführt. Dahinter verberge sich, so Möller, die Sorge der Menschen,
dass die Identität des Stadtteils leiden könne.
„Wir suchen nach Lösungen und möchten
neue Chancen auftun“, bekräftigte Fuldas Verwaltungschef im Gespräch mit Dietrich.
Der Postpolitikbeauftragte machte noch
einmal deutlich, dass er aufgrund der geringen Nachfrage keine reale Chance für den
Erhalt der Postservicestelle sehe. Allerdings
würde sich in der Wertzeichenverkaufsstelle
eine Alternative mit einem deutlich geringeren Leistungsspektrum bieten. Das Angebot
der Deutschen Post bewertete der Oberbürgermeister „zumindest als einen Einsatz,
der den gegenwärtigen Bemühungen der
Stadt um eine Attraktivierung und Belebung
des Zentrums von Ziehers-Nord entgegen-
Der regionale Politikbeauftragte der Deutschen
Post, Bernd Dietrich, erhielt von OB Möller die
Unterschriftenliste für den Erhalt der Servicestelle
in Ziehers Nord..
komme und keinen endgültigen Schlussstrich
unter das Serviceangebot der Post ziehe.“
Eine weitere Veränderung steht allerdings
auch in Kohlhaus an. Dietrich informierte den
Oberbürgermeister darüber, dass Ende Juli die
Kooperation mit dem Partner Laberenz ende.
Die Deutsche Post wolle jedoch in Kohlhaus
mit einer Filiale präsent bleiben und suche
derzeit nach einem neuen Partner. mb
Fulda wächst kontinuierlich
Entwicklung der Wohnbevölkerung in der Stadt Fulda
Die Bevölkerungszahl sank zwischen 1980 bis 1989 und stieg
ab 1990 durch den Wegfall der
innerdeutschen Grenze sowie
nach Öffnung der Grenzen nach
Ost- und Südosteuropa um
insgesamt 7.060 Einwohner auf
6.68 an. Dies ist ein Zuwachs
von 1, Prozent.
e
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Moderner, kompakter und funktionaler
Baukörper
Architektenbeauftragung für die Grundschule Fulda Galerie beschlossen
Der Entwurf des Fuldaer Architektenbüros
Reith und Wehner für die neue Grundschule
auf der Fulda Galerie besticht durch seine
Kompaktheit, durch die funktionale und
dennoch optisch ansprechende Gestaltung.
Knapp Millionen Euro werden für den
Neubau veranschlagt, für den das Fuldaer
Büro aus einer Gruppe von vier beauftragten Arbeiten den Zuschlag erhielt. Das ist
das Ergebnis der Sitzung einer Bewertungskommission unter Leitung des Stuttgarter
Architekturprofessors Dr. Helmut Bott, die
den Entwurf des Büros Reith und Wehner
als in jeder Hinsicht stimmig einstuften.
Erweiterung möglich
In der ersten Ausbaustufe werden insgesamt
8 Klassenräume zur Verfügung stehen sowie
ein Werkraum, eine überdachte Pausenhalle sowie Räume für Nachmittagsbetreuung,
eine Bibliothek und für die Verwaltung. Optional ist das Gebäude auf insgesamt 1 Klassenräume erweiterbar. Inzwischen hat auch
der Aufsichtsrat der Projekt Fulda Galerie
Verwaltungs GmbH & Co. Stadtentwicklungs
KG grünes Licht für die Realisierung des Projekts gegeben, wie Fuldas OB und Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Möller erklärte.
Möller wie auch die beiden Fulda Galerie
Das Architekturbüro Reith und Wehner erhielt den Auftrag für die Planung der Grundschule auf
der Fulda Galerie.
„Bewegte Schule“
Der Neubau wird von der Projekt Fulda
Galerie beauftragt und finanziert. So nahmen neben OB Möller, Bürgermeister Dr.
Wolfgang Dippel, Stadtbaurätin Cornelia Zuschke, Architekt Joachim Franzke sowie die
Leiterin der Grundschule Sickels, Gabriele
Steinberger-Rippert, wie
auch die Geschäftsführer
Krolopp und Schäfer an
der Bewertungsrunde
teil. In der Einschätzung
des Entwurfs sind sich
alle einig: die Planung ist
sowohl vom Städtebau,
der Architektur und der
Funktionalität gut für die
speziellen Ansprüche des
Standorts auf der Fulda Galerie geeignet. Die
kompakte Bauweise mit
Kompakt und funktional präsentiert sich der Baukörper der Schule.
einem integrierten Sportraum, einem überdachten
Geschäftsführer Klaus Krolopp und Werner
Pausenhof und einem Atrium, komme insSchäfer freuten sich über das gelungene
besondere dem Konzept einer „bewegten
Konzept, dass es ermöglicht, den im KinderSchule“ entgegen und sei auch in der Freiflägarten begonnenen Ansatz „Sport und Bechengestaltung hervorragend in das Umfeld
wegung“ konsequent fortsetzen zu können. eingepasst. Ein nicht unwesentliches EntDamit soll die Freude am Lernen sowie die
scheidungskriterium sei die Tatsache gewekörperliche und geistige Beweglichkeit der
sen, dass nicht nur die schulischen Belange,
Kinder gefördert werden.
sondern auch die Möglichkeit einer Gemein-
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schaftsnutzung für die Bewohner des neuen
Stadtteils berücksichtigt wurde, wie der Aufsichtsratsvorsitzende hervorhob. Dies könne
mit der Verbindung zwischen Pausenhalle
und Gymnastikraum verstärkt werden. Die
Außenanlage schaffe zudem einen reizvollen
Übergang zum geplanten Stadtteilpark.
Fertigstellung 2006
Wie die beiden Geschäftsführer Krolopp
und Schäfer erklärten, werde nun zügig gemeinsam mit den Architekten das endgültige
Planungskonzept erarbeitet. Möglichst bald,
so die Einschätzung aller Beteiligten, solle
mit dem Bau begonnen werden. Die Schule
wird mit den Doppelstandorten Sickels und
Fulda Galerie geführt werden. mb
Die Verantwortlichen mit dem Modell der
neuen Schule.
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Qualität statt Quantität
Stadtbaurätin Zuschke moderierte Architektenvortrag im Rahmen der
Baumesse / Michael Schumacher und der Frankfurter Westhafen
Anders als sonst nahmen nicht nur Architekten, sondern auch Projektentwickler, Investoren und Handwerker am Architektenvortrag
während der diesjährigen Baumesse teil.
Michael Schumacher, Architekt aus Frankfurt und Büropartner der Bürogemeinschaft
Schneider und Partner, bekannt durch die
„Red Box“ auf dem Potsdamer Platz in Berlin, ließ in einem anregenden Vortrag die Entwicklung des Westhafens in Frankfurt Revue
passieren. Mit dem Satz, dass Architektur Auseinandersetzung mit dem Leben schlechthin
sei und der Entwicklung, wie sich Investment,
Projektentwicklung, Nutzer und Architekten
darauf geeinigt haben, Qualiät über Quantität zu stellen, konnte Michael Schumacher
sehr plastisch darstellen, dass die Chance
der Architekten dort beginnt, wo Investoren
einen Standort am liebsten verwerfen würden. „So macht man aus Nachteilen Vorteile,
und erst die Einschränkung, die der Standort
oder das wirtschaftliche Korsett einem vorgeben, führt zu einer Großzügigkeit in der
restlichen Betrachtung.“
Gesamtmodelle ,
die wie beim Westhafen in Frankfurt
unlängst mit dem
Deutschen Städtebaupreis gekürt
wurden. Die Anlage besteht aus
einem Hochhaus,
zwei Bürokomplexen zum Main und
einem
weiteren
Bürokomplex
in
Überbauung der
Kohleförderanlage
für das dahinter
liegende Kraftwerk.
Im übrigen entsteht Gelungener Interessenausgleich im Frankfurter Westhafen.
aus dieser Auszeichnung auch die Verknüpfung zu Fulda, weil bei
Modelle reagierten. Hier sei insbesondere
der Verleihung des Deutschen Städtebaudie Politik auf Landes-, aber vor allem auf
preises in Bonn beide Projekte nebeneinkommunaler Ebene in die Pflicht zu nehmen,
ander durch Stadtbaurätin und Architekten
um mit deutlichen Vorgaben und nachhaltivorgestellt wurden.
gen Zusagen Investitionssicherheit zu geben,
damit PPP-Modelle noch häufiger durchgePPP Modelle
führt werden können. Ein wichtiger Punkt
Im Nachgang zum Vortrag
dabei sei, so Gebhardt, dass das örtliche
konnten Professor Bremmer, Handwerk in diesen Projekten nicht zugunsehemaliger Präsident der Arten von Generalunternehmern „rausfliegt“
chitektenkammer und der heusondern berücksichtigt würde, um aus dieser
tige stellvertretende Präsident
Vernetzung „mehr Stärke für die Region abder Architektenkammer, Harald
zuleiten“.
Klausen, neben Vertretern aus
Die Veranstaltung wurde von Stadtbaurätin
Bauinvestment und Wirtschaft, Cornelia Zuschke moderiert. cz/mb
sowie dem stellvertretenden
IHK-Präsidenten Dr. Gebhardt,
begrüßt werden. Zwischen Architekten, Geldgebern, Projektentwicklern und Handwerkern
entwickelte sich ein interessanInteressierte Zuhörer – Investoren und Architekten (von links): ter Dialog über die Möglichkeit
Reinhold Werner und Manfred Reith.
von partnerschaftlichen Projekten (PPP), deren Vorteilen, deren
Örtliche Romantik
Möglichkeiten und deren Voraussetzungen.
Michael Schumacher plädiert dafür, die
Interessant war dabei zu erfahren, dass die
„örtliche Romantik gelten zu lassen“ und auf
Architektenkammer eine Arbeitsgruppe zur
Gefühle von Nutzern, Betrachtern und vor
Strukturierung möglicher PPP-Prozesse einallem Investoren bei der Entwicklung von
gerichtet hat und ihre Ergebnisse demnächst
Standorten einzugehen. Mit Gelassenheit
der Öffentlichkeit vorstellen wird.
und Vertrauen auf die eigene Kompetenz
Großes Interesse daran fanden insbesondere
geht das Architekturbüro fast spielerisch auf
Projektentwickler aus der Region, die wie
Transparente Architektur mit ungeStandorte ein und entwickelt aus der Summe
Reinhold Werner mit deutlichen Worten
ahnten Stadtan- und -einsichten.
unspektakulärer Einzelkomponenten schlüssige
auf die Chancen und Möglichkeit durch PPP-
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Idee, Innovation und Kreativität
Preisverleihung des Bundes Deutscher Architekten an Stadtbaurätin
Zuschke in Frankfurt
Die erste Würdigung lag bereits hinter ihr,
der Schlussakkord erfolgte nun im großen
Saal des Deutschen Architektur Museums in
Frankfurt. In passendem Rahmen erhielt Fuldas Stadtbaurätin Cornelia Zuschke neben
Prof. Dr. h. c. Hilmar Hoffman, Klaus Honold,
Paulgerd Jesberg und Hans-Dieter Müller die
„Auszeichnung für Baukultur in Hessen“ des
Bundes Deutscher Architekten (BDA). Vor
Cornelia Zuschkes „Liebeserklärung“ an das
„kleine Fulda“ hielt Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) die Festrede, in
der sie die Bedeutung guten Städtebaus in
Großstädten hervorhob.
Für Menschen bauen
Gerade an den jüngsten Projekten in der
Main-Metropole werde deutlich, wie wichtig
ein zeitgemäßer, vor allem aber menschengerechter Städtebau sei. Petra Roth, die gerade von einer Reise nach Dubai zurückgekommen war, sagte, Städtebau dort bedeute
die „Demonstration technischen Könnens“.
Doch Dubai sei keine Stadt zum Wohlfühlen. Nicht technisches Können mache guten
Städtebau aus, sondern für Menschen müsse
gebaut werden.
Mit einem „Hallo, liebes Fulda“ grüßte Cornelia Zuschke die Gäste im Auditorium des
Architektur Museums. Auf ihrer beruflichen
Landkarte habe der BDA sie genau im Kreuzungskreisel von „Idee, Innovation, Kreativität und Durchsetzung getroffen, entdeckt
und festgehalten“, sagte Fuldas Stadtbaurätin und dankte für die Preisverleihung. Die
Auszeichnung mache Mut, gebe Kraft auch in
schwierigen Zeiten. Zuschke wörtlich: „Das
können wir gebrauchen, wenn wir im Sinne
von Städtebaukultur tätig sind“. Im Beisein
von OB Gerhard Möller, Magistratsmitgliedern und Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung erhielt Cornelia Zuschke die
Auszeichnung, neben der Urkunde auch das
Bild des „geflügelten Auges“, gemeinsam aus
Stadtbaurätin Cornelia Zuschke ist mit dem
„geflügelten Auge“ ausgezeichnet worden.
Links im Bild Frankturts Oberbürgermeisterin
Petra Roth sowie BDA Landesvorsitzender
Michael Schuhmacher.
Händen der Frankfurter Oberbürgermeisterin und des Landesvorsitzenden des BDA,
Michael Schumacher.
Transparenz und schnelles Handeln
Stadtbaurätin stellt neue „Servicestelle Bauen“ vor
005 eine „Servicestelle Bauen“ als Anlaufstelle
für Bauwillige im Bauaufsichtsamt eingerichtet. Hier
können sich Bürgerinnen
und Bürger mit allgemeinen
Fragen zum öffentlichen
Baurecht, aber auch zu einer Bauberatung melden.
In dieser Servicestelle werden notwendige ämterübergreifende EinzelprüfunAnsprechpartner in Bauangelegenheiten (von links):
gen nun zusammengeführt
Monika Melchers und Elmar Pappert.
und koordiniert. Anfallende
Fragen im GenehmigungsDie Liberalisierung des Baurechtes in Hessen
verfahren, zum Bauordnungsrecht, Bauplahat, so erklärte Stadtbaurätin Zuschke, organungsrecht, zu Belangen des Denkmalschutnisatorische Veränderungen im Baudezernat
zes und Fragen der Erschließung werden
notwendig gemacht.
wöchentlich in einer sogenannten Fallkonferenz gemeinsam geprüft und abgestimmt.
Anlaufstelle
Bauanträge oder Vorhaben, die der Bauge„Wir haben“, so die Stadtbaurätin, „auf die
nehmigungsfreistellung unterliegen, können
gesetzliche Neuordnung in der Hessischen
dadurch noch zügiger als bisher bearbeitet
Bauordnung reagiert, und zum 1. Februar
werden.
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„Mit der Einrichtung dieser zentralen Anlaufstelle tragen wir nicht nur dem Willen des
Gesetzgebers Rechnung, sondern“, so macht
die Stadtbaurätin deutlich, „auch dem Selbstverständnis der Bürgerschaft, die von der
Stadt Fulda als Dienstleister Transparenz, guten Service und schnelles, unbürokratisches
Handeln erwartet“.
Ansprechpartner
Als Ansprechpartner/innen in dieser Servicestelle stehen während den Sprechzeiten täglich
– außer Mittwoch und Freitagnachmittag –
von 8.0 Uhr bis 1.0 Uhr und von
1.00 Uhr bis 16.00 Uhr zur Verfügung:
Monika Melchers, Telefon: 06 61/1 0-16 75,
e-Mail: [email protected]
Kerstin Funke, Telefon: 06 61/1 0-16 8,
e-Mail: [email protected]
Elmar Pappert, Telefon: 06 61/1 0-16 78,
e-Mail: [email protected]
cz
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Wichtige Erschließungsfunktionen
Wirtschaftsminister Rhiel übergab Zuwendungsbescheid in Höhe von
750.000 € für den Umbau des Zieherser Weges
Mit der Ausweisung der
neuen Verkehrsführung
für die Zeit von April bis
September haben die
Arbeiten am Zieherser
Weg bereits begonnen.
Fuldas OB Gerhard Möller und Stadtbaurätin
Cornelia Zuschke hoben
die Bedeutung der Umbaumaßnahme hervor.
Die grundlegende SanieStrahlende Gesichter bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides
rung des Zieherser We(von links): Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel, OB Gerhard Möller
ges habe seit langer Zeit
sowie Stadtbaurätin Cornelia Zuschke.
angestanden. Der nun
erfolgende Umbau sei
Punktgenau überbrachte Hessens Wirtzugleich ein wichtiger Beitrag zur Erschlieschaftsminister Dr. Alois Rhiel die gute Nachßung des neuen Kongresszentrums, das im
richt im Roten Zimmer des Stadtschlosses: September eröffnet wird, und des Bahnhofs.
Mit 750.000 € beteiligt sich das Land an den
Möller wörtlich: „Wir sind dankbar für die
Gesamtkosten von rund 1, Millionen € für
Unterstützung des Landes durch Hessens
den Umbau des Zieherser Weges.
Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel, vor allem
Der 1. Abschnitt umfasst den Bereich zwiauch dafür, dass die nicht einfachen Finanzieschen Magdeburger Straße und Baugulfstraße. rungsfragen so erfolgreich verlaufen sind.“
Fuldas früherer OB und heutiger Wirtschaftsminister Rhiel unterstrich die überregionale Bedeutung des neuen Kultur- und
Kongresszentrums. Der Zieherser Weg sei
Bestandteil der Erschließung und werde vom
Land Hessen im Zuge des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) gefördert. Die bewilligte Zuwendung bezieht sich
auf den 57 m langen 1. Bauabschnitt, der
an der Kreuzung der Magdeburger Straße
beginnt und nach der Einmündung zur Baugulfstraße endet. Ein . Bauabschnitt zieht
sich dann anschließend bis zur Petersberger
Straße (B 58). Der Zieherser Weg, so Rhiel,
sei eine wichtige Verkehrsader und diene
sowohl als Ringumfahrung der Innenstadt
sowie als Zubringer für den Pendlerverkehr
zum Fuldaer Bahnhof. Der Fahrbahnunterbau und Straßenquerschnitt müsse nun an
das gestiegene Verkehrs- und Fußgängeraufkommen angepasst werden, erläuterte Rhiel.
Eine grundhafte Erneuerung und Umgestaltung des Straßenquerschnitts sei deshalb
dringend erforderlich. mb
Rat und Hilfe sind begehrt
Neues Beratungsangebot von BDH und VdK im Bürgerbüro
Jeweils am 1. Mittwoch eines Monats von
9.00 Uhr bis 1.00 Uhr stehen Vertreter
des Bundesverbandes für Rehabilitation und
Interessenvertretung Behinderter (BDH)
sowie des Verbandes für Kriegsopfer und
Hinterbliebene (VdK) Ratsuchenden im Bürgerbüro als Ansprechpartner zur Verfügung.
Das Signal für den offiziellen Start des neuen
Beratungsangebotes gab Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller im Beisein von
BDH-Vorsitzendem Alfred Loth und VdKKreisvorsitzendem Dieter Herchenhan. Nun
liege es an der Bevölkerung, das Angebot
wahrzunehmen.
Loth sprach vom Serviceplatz im Bürgerbüro
als einem „Sprungbrett, um die Anfragen
gegebenenfalls an die richtige Stelle
weiterzuleiten“. Die Unsicherheit in
sozialen Fragen sei groß. Der BDH
leiste bereits viel auf dem Sektor
der Betreuung. Vom Bürgerbüro verspricht sich der Verband eine stärkere Außenwirkung. „Viele kennen das
Bürgerbüro besser als unsere Geschäftsstelle“, meint Loth.
Als eine „gute Sache“ bezeichnete
VdK-Kreisvorsitzender
Herchenhan das neue Beratungsangebot im
Bürgerbüro. Vor dem Hintergrund
Neues Serviceangebot von BDH und VdK im Bürgerbüro. einschneidender
Veränderungen
im Sozialbereich sei der Beratungsbedarf
enorm gewachsen. Das spiegelt sich laut
Herchenhan auch in der Mitgliederentwicklung wieder. Alleine in der Stadt gehören
1.00 Männer und Frauen dem VdK an, auf
Kreisebene 6.500.
Für OB Möller ist das Bürgerbüro eine „wichtige Servicestelle, die vieles annimmt, auffängt
und weiter leitet.“ Leiterin Erika Glückler sei
stets bereit, auch etwas Pilothaftes zu erproben. Das neue zusätzliche Beratungsangebot
von BDH und VdK sei ein Bespiel für die
Innovationsfähigkeit der Verwaltung. Möller
dankte allen Partnern für ihre Bereitschaft, das
Leistungsspektrum des Bürgerbüros in einem
ganz entscheidenden Punkt zu erweitern.
Das Angebot richtet sich an alle Interessierten, ist kostenfrei und unabhängig von einer
Mitgliedschaft. Hermann Auth vom BDH und
Silvia Kern vom VDK werden im monatlichen
Wechsel die Ansprechpartner sein. mb
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Endlich mal wieder Gemüse und Salat
auf dem Tisch
„Fuldaer Tafel“ der Lions- und Rotary-Clubs in der Region Osthessen
wird gut angenommen
Etwas abseits liegt der Laden. In der Weserstraße, da wo eigentlich kleinere und mittlere
Betriebe zuhause sind. Doch, dass das hier
eine gute und wichtige Adresse für diejenigen ist, die das Glück nicht gerade verwöhnt
hat, hat sich schnell herumgesprochen. Zaghaft, zögernd tritt ein Mann mittleren Alters
in den Ladenraum ein. „Kann ich mir schon
etwas aussuchen?“, fragt er. Ein freundliches
„Ja“ des Personals lässt ihn dann schnell die
innere Hürde überwinden. Der frühe Einkäufer ist nicht alleine, über 1.00 Berechtigungsausweise hat die Fuldaer Tafel, die
übrigens auf eine Initiative der Lions- und
Rotary-Clubs Fulda zurückgeht, inzwischen
ausgestellt. „Ein Ergebnis, das wir so schnell
so nicht erwartet haben“, meinten Heinz
Steege und Clemens Koeth vom Vorstand
der Tafel.
Phänomen
Die Fuldaer Tafel sei ein „Phänomen“. 0
solcher Tafeln als Einkaufsmöglichkeiten für
diejenigen, die sehr wenig Geld im Geldbeutel haben, gibt es hessenweit. Aber offenbar nirgendwo sonst läuft es so gut wie in
der Domstadt. „Bedarf und Nachfrage sind
groß“, urteilen Steege und Koeth in einer
ersten Bilanz. Freundlicherweise gibt es viele
Spender, die Lebensmittel, aber auch Geld
und Sachleistungen zur Verfügung stellen.
den Leistungen der Fuldaer Tafel seit Beginn
sprunghaft erhöht. Waren es am Anfang im
Schnitt 0 Kunden, die voll gepackte Tüten
mit Lebensmitteln erhalten haben, sind es
laut Steege inzwischen durchschnittlich 160.
Dank an Lieferanten
In der Regel kommen die Kunden mit ihren
Ausweisen zweimal pro Monat in die Weserstraße, um sich gegen einen kleinen Obolus mit Lebensmitteln einzudecken. Brot und
Backwaren sowie Gemüse gibt es reichlich,
auch Fleisch und Wurst sind regelmäßig im
Sortiment. „Milchwaren könnte es eigentlich
mehr geben“, sagt Koeth, der den rund 1
Lieferanten sehr dankbar für ihre großzügige
und bereitwillige Unterstützung ist. „Seitdem
wir Lebensmittel bei der „Fuldaer Tafel“ abholen können, haben wir wieder Gemüse auf
dem Tisch“, meinte unlängst eine der Kundinnen. Solche Sätze sind einerseits bedrückend, weil sie sehr eindringlich die derzeitige
Situation der Menschen widerspiegeln, aber
auch andererseits freut es die Unterstützer
und Helfer der Fuldaer Tafel, dass ihre Hilfe
ankommt.
Zukunft
Wie sieht die Zukunft der Fuldaer Einrich-
tung aus? Heinz Steege ist zuversichtlich. Zur
Zeit gebe es genügend Helfer und Lieferanten. Allerdings kommen die Verantwortlichen mit der aktuellen Nachfrage auch an
die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Sollte der
Bedarf weiter steigen, „müssten wir darüber
nachdenken, ob wir vier statt drei Abholtage
anbieten“, meint Steege. Doch das bedeutet
auch, dass mehr Helfer und Ware benötigt
werden. „Wenn wir vor einer solchen Entscheidung stünden, müssten wir intensiv
über unseren zukünftigen Weg nachdenken“.
Noch allerdings steht eine solche Frage nicht
an. Eines steht jedoch fest: Ein latenter Bedarf
nach dem Angebot der Fuldaer Tafel ist da,
denn bei immer mehr Menschen wird das
Geld knapp. Sie können sich gute Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung nicht
mehr leisten. Zunehmend Alleinstehende
aus Stadt und Kreis kommen in die Weserstraße, um sich ergänzend zu versorgen. Die
Fuldaer Tafel der Rotarier und Lions ist deshalb eine wertvolle und wichtige Anlaufstation
für Bedürftige.
Anschrift der „Fulda-Tafel“:
Weserstr. , 60 Fulda,Tel: 06 61/ 50 5 .
Öffnungszeiten: dienstags, donnerstags und
freitags, jeweils 1.00-16.00 Uhr.
Michael Schwab
Jeweils dienstags, donnerstags und freitags
hat das Ladengeschäft der Fuldaer Tafel geöffnet. Über 100 ehrenamtlich Aktive sorgen
dafür, dass eine beachtliche logistische Leistung erbracht werden kann. So wird an fünf
Tagen in der Woche die Ware von Supermärkten oder bei Bäckern mit zwei, demnächst sogar drei Transportern abgeholt, die
dann anschließend von etwa sechs Personen
gesichtet und sortiert wird. Noch einmal so
viele Helfer sind mit der Ausgabe der Lebensmittel an den Öffnungstagen beschäftigt.
Gleichzeitig sorgen im Büro weitere drei
Personen dafür, dass neue Ausweise ausgestellt werden, die Pläne für die kommenden
Wochen aufgestellt werden und vieles mehr.
Die Reichhaltigkeit und Qualität der Ware
stimmen, und so hat sich die Nachfrage nach
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Ein reichhaltiges Sortiment haben Lions und Rotarier (im Bildvordergrund von links Heinz Steege
und Clemens Koeth) für diejenigen zusammengestellt, die wenig Geld haben.
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Zukunftssicherung für
Heilig Geist
Ein neuer
Saugwagen
Klinikum Fulda gAG soll städtisches Altenheim
übernehmen
für den Kanalbetrieb
Als entscheidenden Schritt zur Sicherung
des Heilig Geist Zentrums als Altenhilfeeinrichtung und wichtige Zukunftsperspektive
beurteilen alle Beteiligten die geplante Betriebsübernahme durch die Klinikum Fulda
gAG. Bereits im August letzten Jahres war
ein Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen
dem Träger der Einrichtung, der Stadt, und
dem Klinikum geschlossen worden. Mit der
vorgesehenen Integration des Heilig Geist
Altenheims in die gAG sollen nun die städtischen Bemühungen konsequent fortgeführt
werden, für die Alteneinrichtung ein „wirtschaftlich tragfähiges Fundament zu schaffen“, erklärten Oberbürgermeister Gerhard
Möller und Fuldas Sozialdezernent, Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel. Magistrat und
Stadtverordnetenversammlung haben einer
entsprechenden Vorlage inzwischen zugestimmt.
Soziale Verantwortung
„Diese Entscheidung ist im Bewusstsein
unserer sozialen Verantwortung gegenüber
unseren Beschäftigten gefallen“, bekräftigt
Klinikum-Aufsichtsratsvorsitzender Möller.
Allerdings hat die Integration der Altenhilfeeinrichtung in die gemeinnützige Aktiengesellschaft auch ihren Preis. Entsprechend
des erarbeiteten Sanierungs- und Geschäftsplanes wird das zu erwartende Defizit für
die Jahre 005 bis 009 in Höhe von rund
einer Million Euro übernommen, ebenso wie
die Personalintegrationskosten, die sich auf
etwa ,5 Millionen Euro belaufen. Der städtische Haushalt werde durch die Übernahme dieser Kosten jedoch nicht unmittelbar
liquiditätswirksam belastet, präzisiert der OB.
Vielmehr würden die von der Stadt zu erbringenden Integrationskosten mit zu erbringenden Leistungen des Klinikums verrechnet.
Wirtschaftlich selbst tragend
Ziel der Integration sei es, den Altenheimbetrieb abzusichern und zukunftsfähig zu
machen, bekräftigt Möller nochmals, während
Vorstandsvorsitzender Schad ergänzt: „Nach
unserer bisherigen Erfahrung und bei konsequenter Umsetzung unseres Sanierungsplanes lässt sich Heilig Geist zu einem wirtschaftlich selbst tragenden Betriebsteil des
Krankenhausbetriebes weiter entwickeln.“
Arbeitsplätze bleiben erhalten
Wichtigste Botschaft für die betroffenen
Mitarbeiter des Heilig Geist Zentrums:
Ihre Arbeitsplätze bleiben erhalten. Die
Klinikum gAG übernimmt die Fachkräfte und
setzt sie, wenn keine Aufgabe im Bereich der
Altenpflege gefunden wird, in anderen Fachbereichen ein, wie Vorstandsvorsitzender
Claus Dieter Schad erläutert.
Synergieeffekte
Die Bemühungen der gAG haben in zurückliegender Zeit bereits Früchte getragen. Buchhaltung, Einkauf sowie allgemeine
Verwaltungsaufgaben oder das Catering
sind bereits durch die Klinikum gAG übernommen worden und haben zu deutlichen
Synergieeffekten und Kostenreduzierungen
geführt. Acht Heilig Geist Mitarbeiter konnten in freie Stellen im Klinikum übernommen
werden. Zufrieden über diese erste Bilanz
zeigten sich nicht nur OB Möller und Bürgermeister Dippel, sondern auch Schad. „In
dieser Entwicklung spiegelt sich wider, dass
wir auf dem richtigen Weg sind.“ mb
Beim Abwasserverband Fulda ist ein neues
Vierachser-Saug-Fahrzeug für die Beckenreinigung in Betrieb genommen worden,
so berichtet Verbandsvorsitzende Cornelia
Zuschke.
Otto Frömmel, Joachim Adams, Jürgen Blum
und Gerhard Engel vor dem neuen Saugfahrzeug.
Das neue Fahrzeug, das von einer Spezialfirma ausgerüstet wurde, wird bei der Reinigung der über 100 Regenentlastungsanlagen
des Abwasserverbandes Fulda eingesetzt.
Weitere Einsatzbereiche sind Arbeiten in den
verbandseigenen Kläranlagen, die Entleerung
der 9 noch vorhandenen Hausklärgruben
sowie die Reinigung der 11 Pumpstationen
im Verbandesgebiet des Abwasserverbandes
Fulda.
Das Vorgängerfahrzeug hatte nach 15 Jahren Dienst seinen Zweck mehr als erfüllt.
Gerhard Engel, Leiter der Kanalkolonne
des Abwasserverbandes, hat ausgerechnet,
dass mit diesem Fahrzeug rund .500 Tonnen Ablagerungen aus den Regenrückhalteanlagen entfernt werden konnten.
Eine eindrucksvolle Leistung, hebt Joachim
Adams, Geschäftsführer des Abwasserverbandes, nicht ohne Stolz hervor. Er betont
die Bedeutung dieser 60.000 € teuren Investition für den ordnungsgemäßen Betrieb
der Abwasseranlagen des Verbandes. Diese
Reinigungen sind eine wichtige Voraussetzung für die Bauwerkserhaltung, die Stadthygiene und den Gewässerschutz.
Besonders freuen sich auch die Mitarbeiter
Otto Frömmel und Jürgen Blum, denen nun
ein modernes und leistungsfähiges Fahrzeug
zur Erledigung ihrer wichtigen Aufgaben zur
Verfügung steht. av
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Barockwappen Allergiker im Blick
ziert Schlips OB gratulierte zur Auszeichnung des Hotels
Goldschmiedewerkstatt
Aureus gestaltet goldene
Krawattennadel
Filigran, edel, einfach schön, so wirkt die goldene Krawattennadel mit dem Abbild des
barocken Wappens der Stadt Fulda. Paul Leibold hat das edle Schmuckstück in liebevoller Handarbeit gestaltet. Leibold, Inhaber des
Fuldaer Goldschmiedateliers Aureus, schätzt
am meisten die in 750er Gelbgold gearbeitete Variante seiner Kreation. „Mir gefällt die
angenehm weiche Farbe. Das Gold kommt
sehr schön zur Geltung“, sagt der Künstler
über das erste Exemplar der Krawattennadel, das er Fuldas OB Gerhard Möller überreichen konnte. Spontanes Lob des Verwaltungschefs: „Sehr hübsch, sehr gelungen“.
Etwas für Fulda Typisches kreieren, das war
der Ausgangspunkt der Idee Leibolds. Als er
nach Vorlagen durch die Stadt streifte, begeisterte sich der Goldschmiedemeister für
das barocke Wappen am Eingang zur städtischen Volkshochschule am Kanzlerpalais. Detailreich und feingliedrig wie es war, eignete
es sich gut als Vorlage für das Rohmodell, das
in Gravurtechnik in mehr als 15stündiger
akribischer Feinarbeit entstand. Aus diesem
Rohmodell entstanden zunächst eine Kautschukform, dann eine Wachsnachbildung und
Barockwappen als goldene Krawattennadel.
schließlich eine Gipsform zur Vervielfältigung.
Ein auf Guss spezialisiertes Unternehmen
stellt im Auftrag Leibolds nun die Krawattennadeln mit dem Fuldaer Barockwappen
in Silber und Gold her. Auch eine Klammer
mit gleichem Motiv soll es nach Worten des
Künstlers, der von Kollegin Francoise Hamet begleitet wurde, entstehen. „Eine gute
Idee und ein repräsentatives Geschenk“, so
kommentierte Gerhard Möller die neueste
Kreation aus dem Goldschmiedeatelier
Aureus. mb
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Peterchens Mondfahrt / Platz 11 belegt
Christa und Rolf Harnier belegten Platz 11 unter bewerteten 536 Hotels.
„Zwei Nächte mit Peterchen zum Mond
gefahren und gut wieder gelandet“ – die
freundlichen Worte von Wolfgang Leidenberg, Star der ARD-Serie „Marienhof“, sind
beispielhaft für das Urteil der Gäste über das
-Sterne-Hotel Peterchens Mondfahrt am
Busbahnhof. Sie schätzen die Behaglichkeit,
das liebevoll gestaltete Ambiente des Hauses und fühlen sich rundum wohl. Aus diesem Grunde belegte das Hotel „Peterchens
Mondfahrt“ einen stolzen 11. Platz unter
56 teilnehmenden Hotels im Wettbewerb
„Die beliebtesten Hotels 00“. Fuldas OB
Gerhard Möller nutzte die Gelegenheit, um
gemeinsam mit der Leiterin des Tourismusund Kongressmanagements (TKM), Elisabeth
Schrimpf, und seinem Persönlichen Referenten, Michael Schwab, der Hotelierfamilie
Harnier zu diesem Erfolg zu gratulieren.
Mitfreuen
„Wir dürfen uns ein Stück mitfreuen“, betonte
Möller. Familie Harnier habe sich in einem
für die Stadt wichtigen Segment sehr erfolgreich positioniert. „Wir wissen Ihren Einsatz
zu schätzen und er hat seine besondere
Bedeutung vor dem Hintergrund, dass wir
uns im Bereich der Tagungen und Kongresse
gut aufstellen müssen.“ Um so bemerkenswerter sei deshalb, dass sich „Peterchens
Mondfahrt“ so gut unter den 56 teilnehmenden Hotels habe platzieren können und
mit Platz 11 an einer Spitzenposition in der
Gunst der über 51.000 befragten Hotelkunden rangiert.
Lob für Zusammenarbeit
Lob gab es indes nicht nur vom OB für
seine „Nachbarn“, sondern auch von Rolf
Harnier und Gattin Christa. Die Zusammenarbeit mit der Stadt und allen anderen
Hotels funktioniere vorzüglich. Ihren Besuch
nutzten die Gäste aus dem Stadtschloss auch
zu einem Rundgang durch die Hoteletagen.
Mit eigens eingerichteten Allergikerzimmern
greift Hotelbetreiberfamilie Harnier einen
topaktuellen Trend frühzeitig auf. Federbetten – Fehlanzeige in den Allergikerzimmern.
Statt dessen Staubmilben abweisende Stoffe,
Verzicht auf Metall. Naturhölzer dominieren
in diesen Zimmern, die auch vom Stromnetz
freigeschaltet werden können. Das besondere Angebot von Familie Harnier hat sich
bereits herumgesprochen.Vor allem Familien
mit Kindern und Wochenendgäste kommen
immer wieder in das Innenstadthotel „Peterchens Mondfahrt“. mb
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Druckindustrie leidet unter Globalisierung
Rindt-Druck feiert 2006 75jähriges Bestehen / Neuer Produktionsstandort
Betroffen zeigte sich der OB von der von
Plank geschilderten Entwicklung der Druckindustrie. So wie seinerseits zu begrüßen
sei, dass Europa auf allen Gebieten zusammenwächst, so schwierig und problematisch
sei eine allzu schnelle Entwicklung, bei der
Sicherheits- und Sozialstandards manchmal
zu kurz kommen. Infolge dieser Entwicklung
leide auch das heimische Gewerbe.
Gute Positionierung
Ungeachtet dessen zeigte sich Fuldas Wirtschaftsdezernent zufrieden mit der Positionierung heimischer Unternehmen. Die regelmäßigen Firmenbesuche machten deutlich,
wie leistungsfähig und leistungsbereit die
Firmen und ihre Belegschaft seien. Diese
gute Ausgangslage trage dazu bei, dass sich
die Region Fulda trotz der schwierigen wirtschaftlichen Gesamtlage gut im Wettbewerb
behaupten könne und vergleichsweise besser da stehe als andere Wirtschaftsräume.
mb
Rindt-Druck Geschäftsführer Michael Plank erläutert OB Möller die digitale Produktion.
Die Auftragslage ist gut. Das Team der
„Rindt-Druck GmbH & Co. KG“ fühlt sich
wohl am neuen Produktionsstandort im Gewerbegebiet Lehnerz. Dennoch beobachtet
Geschäftsführer Michael Plank die Marktentwicklung nicht ohne Sorge. Die Druckindustrie leide unter der Globalisierung. „Druckereien sprießen in Polen buchstäblich aus
dem Boden. Mailingaktionen werden viel billiger von den polnischen und tschechischen
Nachbarn gemacht“, sagt Plank, der für seine
Branche noch ein weiteres Problem ausgemacht hat. Die Druckmaschinen werden
immer schneller. Immer weniger Menschen
werden gebraucht, um das gleiche Ergebnis
zu erreichen.
Pionierarbeit
Rindt-Druck behauptet sich jedoch dank seiner engagierten Belegschaft erfolgreich am
Markt. Im 7. Jahr des Bestehens des Unternehmens sind 70 Mitarbeiter in der Druckerei
beschäftigt. Seit Oktober vergangenen Jahres
konnten sogar 8 Fachkräfte neu eingestellt
werden, freut sich Geschäftsführer Plank.
Broschüren, Prospekte, Geschäftsberichte
und noch viele andere Druckerzeugnisse
mehr werden auf einer Produktionsfläche
von rund .900 qm im Bogenoffsetverfahren
hergestellt. Der neue Standort, in den das
Unternehmen inklusive der Maschinen rund
5, Millionen. Euro investiert hat, biete gegenüber dem alten Standort
am Bahnhof nicht nur deutlich mehr Platz, sondern habe
auch den Arbeitsfluss wesentlich erleichtert, bewertet
Plank den gelungen Umzug.
Druckaufträge
erhält das
heimische Unternehmen aus
dem ganzen Bundesgebiet.
Mit 0 Prozent bildet das
Rhein-Main-Gebiet
einen
Kundenschwerpunkt. Aber
auch aus Österreich und der
Schweiz gehen Druckaufträge nach Fulda. Fuldas OB
Gerhard Möller zeigte sich
erfreut über die Entwicklung
des Unternehmens. RindtDruck habe im Gewerbegebiet Lehnerz „Pionierarbeit“ geleistet. „Als OB und
Wirtschaftsdezernent weiß
ich Ihr Engagement sehr zu
schätzen“, betonte Möller. Guter alter Bleisatz.
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Ausdruck von Eleganz und Ästhetik
Weltpremiere für den Maybach Exelero / Gemeinschaftsprojekt von Fulda
Reifen und DaimlerChrysler
Symbol für Leistung und Luxus:
das Maybach-Emblem.
Mit männlich markanter Frontpartie und sinnlicher, sanft geschwungener Linienführung, so
präsentierte sich die gelungene Mischung aus
Eleganz und Ästhetik bei der Berliner Premiere: Der Maybach Exelero, der in Zusammenarbeit der Reifenwerke Fulda mit der
Marke Maybach aus dem DaimlerChrysler
Konzern und Studenten des Fachbereichs
„Transportation Design“ der Fachhochschule Pforzheim entstand. Die Bühnenpräsentation des Unikats im Berliner Tempodrom
war eine Show der Superlative. Drahtseilakte eines russischen Performancekünstlers,
atemberaubende Seilakrobatik, temporeiche Acts der Gruppe Wind Riders und das
zauberhafte Spiel rumänischer Geigerinnen
weckten Emotionen bei den Zuschauern, die
einen Höhepunkt im Lüften des Geheimnis-
ses um den neuen Maybach fanden. Nebel
waberte über die Bühne. Katzengleich leuchteten zwei orangefarbene „Augen“ aus dem
undefinierbaren Weiß hervor, bis Testfahrer
Klaus Ludwig den Exelero geschmeidig in
den Mittelpunkt der Bühne gleiten lies. Im
„Berlin der Innovationen und Faszinationen“,
so Moderatorin Petra Steinhagel, hatte der
Maybach Exelero seinen gelungenen Auftritt,
den der Vorsitzende der Geschäftsführung
der Fulda Reifen Bernd Joachim Hoffmann
mit den Worten kommentierte: „Dieses
Fahrzeug ist kein
Retrodesign oder
Showcar, sondern
die Widerspiegelung der FuldaWelt“.
Vorgeschichte:
Im neuen Maybach Exelero sind
die Anklänge der
Vergangenheit, allerdings völlig neu
interpretiert, nicht
zu übersehen. Bereits 198 hatte
Fulda Reifen einen
Stromlinien-Maybach für Hochgeschwindigkeitstests
in Auftrag gegeben.
Probesitzen im neuesten und individuellsten Maybach.
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berichtete Hoffmann den staunenden Zuhörern. Und da Fulda seit jeher mit HighPerformance-Produkten verbunden ist, –
als Beispiele führte Hoffmann den Reifentest-Stromlinienbus von 1961 an, der über
10 km/h schnell war, oder die ShowtruckSerie, – hatte sich die Goodyear-Tochter für
das Projekt Exelero entschieden, das sein historisches Fundament auf dem Maybach SW
8 aus dem Jahre 198 habe.
Der Exelero basiert auf einem Maybach 57
und wurde von Fredrik Burchhardt von der
Zwei Hochgeschwindigkeitstypen: der Maybach SW 38 von 1938 und
der Exelero 2005.
Der
Frankfurter
A uto mo b ilb aue r
Dörr & Schreck
baute auf der Basis eines Maybachs
SW 8-Chassis mit
Unterstützung des
in der Fachwelt
bekannten Aerodynamikers Freiherr
Reinhard
Koenig
von
Fachsenfeld
einen dreisitzigen
Stromlinienwagen.
„Auf der Autobahn nach Darmstadt
erreichte
dieses Fahrzeug im
8. Gang bereits
über 00 km/h“,
Fachhochschule Pforzheim entworfen. Vom
endgültigen Entwurf bis zur Realisierung
vergingen gerade knapp 8 Monate. Im Exelero wurde der serienmäßige Typ 1 MaybachMotor mit Biturbo-Auflader von 550 PS auf
rund 700 PS optimiert. Die Konstrukteure
griffen dabei in die technische Trickkiste und
vergrößerten den Hubraum von 5,6 auf 5,9
Liter. Mit diesem beeindruckenden Aggregat
kann der rund ,6 Tonnen schwere Maybach
auf eine Geschwindigkeit von rund 50 km/h
beschleunigt werden. Die richtige Basis für
das neueste Produkt aus dem Hause Fulda
Reifen: Der Fulda-Carat Exelero ist ein UltraHigh-Performance-Reifen, der mit Pneus des
Typs 15/5 ZR extreme Größen für extreme Anforderungen bietet. Am 1. Mai diesen Jahres absolvierte der neue Exelero mit
dem neuen Hochgeschwindigkeitsreifen erste Tests auf dem 1,5 km langen Rundkurs im
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Direktor eine Absage erteilen. Der Exelero
bleibe ein Einzelstück, betonte Hustinx, der
zuvor an die Geschichte des Hauses erinnert
hatte. Schon Max Schmeling oder das holländische Königspaar habe zu den Kunden
der Marke in den 0iger und 0iger Jahren
gehört. Damals entstanden rund 1.800 Fahrzeuge des Typs Maybach. Der erste Maybach
der Neuzeit konnte 00 mit großem Medienecho in New York präsentiert werden. Der
8er Maybach sei der Anstoß für das jetzige
Projekt gewesen, das in seinem Konzept einmalig sei. „Individueller geht es wirklich nicht“,
betonte Hustinx.
Emotionen
Fulda-Reifen habe wieder einmal gezeigt, dass
es sich auf exzellentes Marketing versteht,
kommentiert Fuldas Oberbürgermeister und
Wirtschaftsdezernent Gerhard Möller die
Präsentation des Exelero in Berlin. Mit dem
Fahrzeug werde ein Stück Firmengeschichte
für das 1. Jahrhundert neu interpretiert. Mit
dem neuen Maybach und dem neuen Hochgeschwindigkeitsreifentyp sei Fulda Reifen ein
exzellenter Werbeträger für die Stadt und
die gesamte Region. Beide, Fahrzeug und Reifen, seien Spitzenprodukte, die in doppeltem
Sinne für den Standort Fulda stehen.
Michael Schwab
Mehrere Hundert Motorjournalisten waren begeistert von der Präsentation des einzigartigen
Maybachs.
italienischen Nardo und erreichte eine Geschwindigkeit von 51,5 km/h. Ein glänzender Rekord
für das neue Fulda/Maybach Konzept-Car.
Spektakulär und exklusiv
Begeistert vom Exelero zeigte sich auch Leo
Hustinx, Marketing und Vertriebsdirektor bei
Maybach. Das von den Fulda-Reifen-Werken
in Auftrag gegebene Fahrzeug sei eines „der
spektakulärsten und exklusivsten Fahrzeuge
der letzten Zeit, und die höchste Stufe der Individualisierung“. Kein Wunder, dass Hustinx
und damit die Marke Maybach „sehr stolz
auf das Ergebnis des Exelero ist“. Bereits kurz
nach Bekanntwerden der ersten Gerüchte
über das neue einzigartige Fahrzeug habe
es erste Anfragen gegeben, doch allen Interessenten musste der Maybach Marketing-
Ein atemberaubendes Projekt
Interview mit Exelero Testfahrer Klaus Ludwig
Aus der deutschen Tourenwagenmeisterschaft war Klaus Ludwig nicht wegzudenken. Im Laufe seiner erfolgreichen Rennsportkarriere holte er unter anderem
DTM-Titel.
Aktuell ist der Rennsportler für DaimlerCrysler in einem Entwicklungsteam für
den Bereich Fahrdynamik im Einsatz. Er testete als erster den neuen Exelero. Michael
Schwab interviewte ihn für Fulda Informiert
am Rande der Exelero-Präsentation.
FI: Herr Ludwig, was empfanden Sie
beim Anblick des Exelero und beim
Test auf der italienischen Rennstrecke in Nardo?
Ludwig: Für mich war und ist der Exelero ein atemberaubendes Projekt. Glücklich
bin ich darüber, dass wir das Fahrzeug so
erfolgreich testen konnten und keine Fehler
aufgetreten sind. Dieses Projekt ist einfach
unvergleichlich.
FI: Nicht nur das Fahrzeug, auch der Reifen
hat seinen Test bestanden?
Ludwig: Der Test in Nardo
war das bisher Härteste,
was man mit einem Straßenreifen gemacht hat, und
das in einem Maybach mit
Serienmotor. Was mancher
für fast unmöglich gehalten
hätte, Tempo 50, mit dem
neuen Fulda Reifen, ist gelungen. Eine tolle Leistung.
Für Klaus Ludwig (rechts) ist der Exelero ein atemberaubendes
FI: Leo Hustinx hat es Projekt.
bereits angesprochen:
Für den Exelero gibt es Interessenten. Autoliebhaber, die sich für diesen Maybach
Er wird aber wohl immer ein Einzelinteressieren dürften, ob in Abu Dabi oder
stück bleiben?
anderswo. Eine Produktion wäre sicher
Ludwig: Dieser Wagen ist unglaublich
überlegenswert, aber darüber entscheidet
edel. Überall auf der Welt gibt es sicherlich
DaimlerChrysler / Maybach.
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EMT-Reifen gehört die Zukunft
Regierungspräsident Klein und Bürgermeister Dr. Dippel
besuchten Fulda Reifen
Die Zukunft gehört den sogenannten EMTReifen (Extended Mobility Tires). Reifen, die
– auch wenn ihnen die „Luft ausgegangen
ist“ – den Fahrer noch über hunderte von
Kilometern sicher an sein Ziel bringen. Der
neue Pneu, der eine deutlich erweiterte
Mobilität verspricht, hat noch einen Vorteil:
Mit EMT ausgerüstete Fahrzeuge benötigen
keinen Ersatzreifen mehr. Über diesen und
weitere Trends informierte sich der Kasseler
Regierungspräsident Lutz Klein gemeinsam
mit Fuldas Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel bei einem Besuch der Fuldaer Reifenwerke.
„Wetterfrosch“
Dass deutsche Autofahrer im Norden eher
bereit sind, auf Winterreifen zu verzichten
als im Süden und dass man in der Rhön
mit einem Umrüstungsgrad von rund 60 %
„gut mit dabei ist“, darüber informierte der
Über Trends und Projekte der Fuldaer Reifenwerke informierten sich Regierungspräsident
Vorsitzende der Geschäftsführung der Fulda
Lutz Klein und Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel.
Reifen GmbH & Co. KG Bernd J. Hoffmann
seine Gäste, bevor Produktionsdirektor
Alexander Bleider durch die Reifenproduktidem Hause sein: Nicht nur ein neuer Hochaufleben zu lassen“, erläuterte Hoffmann.
on führte. Anders als in Deutschland hat die
geschwindigkeitsreifen, sondern auch eine
Jungen Designerstudenten der Uni PforzWinterreifenproduktion trotz eines riesigen
Fahrzeugeigenentwicklung. Bereits vor dem
heim gelang, abgesegnet vom Chefdesigner
Marktes in den USA bislang noch keinen
Krieg hatte Fulda Reifen mit einem stromvon DaimlerChrysler, auf der Basis eines
großen Anteil am Gesamtaufkommen. Amelinienförmigen Maybach HochgeschwindigMaybachs ein wegweisendes Modell eines
rikaner bevorzugen die sogenannten „all seakeitsreifen erprobt. Der Wagen hatte den
Sportwagens zu entwerfen.
son“-Reifen, also Allwetterreifen. Weil das so
Krieg in einem sicheren Versteck in Bad Brüist, gebe es alljährlich wieder Verkehrschaos, ckenau „überlebt“, bis er kurz nach Kriegsende
Starke Marke
wenn der Winter allzu heftig einbricht, bevon Amerikanern entdeckt und von einem
Bilanz des Regierungspräsidenten nach dem
richtet Hoffmann. In Deutschland sei das
GI zu Schrott gefahren wurde. „Uns kam die
Gespräch mit Fulda Reifen Geschäftsführer
allerdings besser, da die Umrüstungsquote
Idee, diesen Prototyp in neuer Form wieder
Hoffmann und Produktionsdirektor Bleider:
bereits 50 Prozent beNicht zuletzt mit der gerade neu entsteträgt und weiter steigt.
henden Produktionshalle leiste die KonFulda Reifen Chef Hoffzernmutter Goodyear einen wichtigen und
mann ging beim Besuch
wesentlichen Beitrag zur Standortsicherheit
Kleins jedoch nicht nur
für den heimischen Reifenhersteller. Die
auf diesen Trend ein, sonhohe Kompetenz und Leistungsbereitschaft
dern auch auf werbliche
der Mitarbeiter, die Innovationsbereitschaft
Aktivitäten des Hauses
und Fähigkeit der Fulda Reifen und die FirFulda Reifen. Über „Wetmenphilosophie, auch ungewöhnliche Wege
terfrosch“ Jörg Kachelzu gehen, wie das Beispiel des neuen Sportmann und regelmäßige
wagens auf Maybachbasis zeige, beweist,
Wetterinfos im Fernsehen
wie stark die Marke ist und dass sie sich am
versuche Fulda die „MenMarkt positioniert hat. mb
schen zum Thema Reifen
zu bringen.“ Ein besonderes Novum, so verspricht
Hoffmann, wird die neueste Entwicklung aus Historische Reifenproduktion
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Stadtbus-Info
1 Tag Fulda für 2,45 Euro und andere
attraktive Angebote – clever auswählen!
Preisabgesenkte Tageskarte
Seit dem 1.10.1998 wird im Stadtbusbereich
die sogenannte preisabgesenkte Tageskarte
angeboten. Diese Karte berechtigt zu beliebig
vielen Fahrten pro Tag und ist übertragbar.
9-Uhr-Karte
Zur Tarifumstellung am 1.1.00 ist die
9-Uhr-Karte neu eingeführt worden.
Diese wird als preisreduzierte Monats- und
Jahreskarte angeboten. Sie entspricht in
ihren Nutzungsmöglichkeiten den regulären
Monats- und Jahreskarten, das heißt sie beinhaltet sowohl die Mitnahmeregelung als auch
die Übertragbarkeit. Der einzige Unterschied
besteht darin, dass sie an Werktagen
(Mo – Fr) erst ab 9.00 Uhr bis Betriebsschluss zur Fahrt berechtigt. An Samstagen,
Sonn- und Feiertagen sowie am .1. und
1.1. besteht diese Begrenzung nicht.
Die Preisreduzierung beträgt in der Preisstufe
1 15%, in den Preisstufen – 0%.
Preise Tageskarte ab 12.12.2004
für Erwachsene
in der Preisstufe
1 ,5 E
für Erwachsene
in der Preisstufe
,0 E
für Kinder
in der Preisstufe
1 1,50 E (6–1 Jahre)
für Kinder
in der Preisstufe
1,90 E (6–1 Jahre)
Beispiel:
Erwachsene -Preisstufe 1Monatskarte
9-Uhr-Monatskarte
Jahreskarte (übertragbar)
9-Uhr-Jahreskarte
0,80 Euro
6,0 Euro
08,– Euro
6,– Euro
Schülerjahreskarte
Mit Beginn des Schuljahres 00/005
(1.08.00) wurden verbundweit Schülerjahreskarten eingeführt. Diese bieten maximale Bewegung zu einem günstigen Preis. Es
gibt sie als XL- und XXL- Karten. Die XLKarte berechtigt während der Schulzeit nur
zu Fahrten zwischen der Wohnung und dem
Schulort, in den hessischen Ferien berechtigt sie zu Fahrten im Landkreis und in der
Stadt, in denen sie zu Schulzeiten gilt. Die
XXL-Karte berechtigt darüber hinaus während der hessischen Schulferien zu Fahrten
im gesamten Verbundgebiet.
Die Schülerjahreskarte XL kreisweit kostet
z. Zt. 15,15 Euro (Preisstufe 1), die XXL
verbundweit kostet 6,0 Euro.
Preise Einzelfahrt ab 12.12.2004
für Erwachsene
in der Preisstufe
1 1,0 E
für Erwachsene
in der Preisstufe
1,70 E
für Kinder
in der Preisstufe
1 0,80 E (6–1 Jahre)
für Kinder
in der Preisstufe
1,00 E (6–1 Jahre)
Auch kann die von den Schulämtern an freifahrtberechtigte Schüler und Schülerinnen
ausgegebene Schulzeitkarte, die ausschließlich zu Fahrten während der Schulzeit berechtigt, durch Zukauf eines Zuschlages
(z. Zt. 19,90 Euro bzw. 1,10 Euro) zur Schülerjahreskarte XL und XXL aufgewertet
werden.
Anrufsammeltaxi
Im Anschluss an die Betriebszeiten der Stadtbuslinien (an
Samstagen, Sonn- und Feiertagen auch teilweise vor den Betriebszeiten)
erfolgt eine weitere Bedienung durch das
Anrufsammeltaxi (AST): Es verkehrt nach
Fahrplan auf einem festgelegten Linienverlauf
entlang bestehender Buslinien. Der Ausstieg
kann teils an den genannten Haltestellen,
teils auf Wunsch erfolgen.
Die AST-Fahrt erfolgt bedarfsorientiert bei
telefonischer Anmeldung (06 61/7 919)
15 Minuten vor der fahrplanmäßigen Abfahrtszeit und unter Angabe der Personenzahl. Für jede AST-Fahrt wird ein Zuschlag
von 1,50 Euro für Erwachsene und 0,65 Euro
für Kinder (6–1 Jahre) erhoben.
Für Jugendliche und junge Fahrgäste bis 7
Jahre ist es möglich, einen „Disco-Pass“ zu
erwerben: ein Block à 10 Zuschlagsfahrscheine zum Preis von 1,– Euro.
Details entnehmen Sie bitte dem „Fahrplanbuch Region Fulda“. am
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Mit dem City-Ticket Geld zurück fürs Parken!
City-Ticket macht Parken in der Innenstadt noch attraktiver
Darin waren sich alle Beteiligten bei der
Präsentation einig: „Mit dem City-Ticket
nehmen wir die Herausforderung an.“ Das
neue Bonussystem vergütet das Parken in
den Parkhäusern der Innenstadt ab einem
Einkaufswert von 5 Euro mit 5 Cent bis zu
Euro ab einem Betrag von 100 Euro. Mit
dem neuen Erstattungssystem für Parkhäuser und Tiefgaragen sollen die Innenstadtkunden „entspannter und ohne Zeitdruck
kaufen und bummeln können“, erläutern Jürgen Lenders vom Verein City-Marketing und
Claude Mosmann, der mit seiner Agentur
Lifework die Idee entwickelt hat, die Zielsetzung des neuen City-Tickets.
Betriebe haben sich inzwischen dem
vielversprechenden Projekt angeschlossen,
von dem sich nicht nur der Handel, sondern
auch Fuldas OB und Wirtschaftsdezernent
Gerhard Möller einiges verspricht. „Das
Thema Parken treibt den OB immer um
unter dem Aspekt Stärkung der Innenstadt“,
betont Möller und fügt hinzu, „ich bin dem
Handel für sein außergewöhnliches Engage-
ment außerordentlich dankbar.“ Nun hoffen alle Beteiligten auf einen „Riesenerfolg“
ihres Vorhabens. Die Basis jedenfalls ist gelegt,
denn mit dem City-Ticket ist ein einfaches,
durchschaubares System gefunden worden, betonen Lenders, Mosmann und OB
Möller unisono. Jetzt komme es darauf an,
dass möglichst viele Geschäfte mitmachen.
„Je mehr sich beteiligen, um so erfolgreicher
wird das System sein“, formuliert der OB erwartungsvoll und dankt insbesondere Jürgen
Lenders und Claude Mosmann für die Mühe,
die sich beide mit der Konzeptentwicklung
und Realisierung gemacht hätten. Das CityTicket sei zusammen mit zusätzlichen Kurzzeitparkplätzen in der Innenstadt und der
Fülle weiterer Einzelmaßnahmen ein ganz
entscheidender Mosaikstein im Gesamtbild,
„damit der Kunde gerne zum Einkaufen nach
Fulda kommt“.
Wie funktioniert das Ticket?
Das City-Ticket sei ein Instrument, um Besuchern in der Innenstadt einen Teil der
Parkgebühren zu erstatten, erläutert Jürgen
Lenders.
Gemeinsam
mit
der Stadt habe
So sehen die neuen City-Tickets aus,
Wertmarken, die beim Einkauf verrechnet werden können
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man ein einfaches System entwickelt. Das
reduziert sich nach Worten von Claude
Mosmann auf ein Wertmarkensystem, das
einen Anreiz schaffen soll, die Parkhäuser
stärker zu frequentieren. Mit dem Parkticket
könne der Kunde zum Händler seiner Wahl
gehen und, wenn dieser dem System angeschlossen ist, ein City-Ticket erhalten, das er
beim Einkauf wieder einlösen und verrechnen lassen kann. Eine Barauszahlung gibt es
nicht. Lenders und Mosmann: „Das Geld
soll im Kreislauf der Innenstadt verbleiben.“
Das fälschungssichere City-Ticket ist für den
teilnehmenden Betrieb in unterschiedlicher
Stückelung bei der Geschäftsstelle des CityMarketings (Clearingstelle) erhältlich. Um
eine möglichst hohe Akzeptanz zu erreichen,
setzen die Verantwortlichen des Handels auf
eine intensive Öffentlichkeitsarbeit. So gibt es
etwa einen Flyer, der über die Vorteile des
City-Tickets informiert.
Türaufkleber sollen dem Kunden künftig
auf den ersten Blick signalisieren, welches
Geschäft sich am System zur Parkgebührenrückerstattung beteiligt.
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Betreuung mit Herz
Bürgermeister Dr. Dippel besuchte Kindertagesstätte St. Sturmius
Wer die Kindertagesstätte St. Sturmius betritt, merkt gleich, welcher Geist hier zu Hause ist. Liebevoll und mit viel Herzblut sorgen
sich die Erzieherinnen dieser Einrichtung
der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen
Vinzenz von Paul um die Jüngsten. Toleranz,
Offenheit und vor allem der Gedanke, dass
der Mensch im Mittelpunkt steht, sind die
Triebfedern der Betreuung in diesem vom
christlichen Geist geprägten Haus. Fuldas
Sozialdezernent Dr. Wolfgang Dippel, der
zum ersten Mal in St. Sturmius zu Gast war,
lobte den Träger, der durch Generaloberin
Brunhilde Wehner und Schwester Felicitas,
der Referatsleiterin der Kindertagesstätten,
vertreten war und das Betreuungsteam: „Sie
leisten eine wunderbare Arbeit.“ St. Sturmius
sei eine „pädagogisch wertvolle Einrichtung“.
Lob gab es von Dippel nicht nur für das pädagogische Konzept, sondern auch für die
geleistete Integrationsarbeit,
die von Dippel ausdrücklich
begrüßt wurde. Im Südend
leben auch viele ausländische Kinder. Gerade Sie
werden durch Sprachförderung sehr früh in ihrer Entwicklung im Kindergarten
unterstützt. Zur Zeit gibt es
zwei Gruppen für maximal
je 5 Kinder, die ganztags
betreut werden können.
An Zuspruch fehlt es der
Einrichtung der Vinzentinerinnen nicht. „Bei uns
Auf „Augenhöhe“: Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel und Kinder
geht es familiär zu“, meint
der Kita St. Sturmius.
Kinder tagesstättenleiterin
Ursula Piskorz. Das habe sich durch Mundpropaganda im Südend herumgesprochen.
Generaloberin Brunhilde fügt hinzu: „Für
St. Sturmius ist es überlebensnotwendig, dass
die Kinder zu uns kommen. Deshalb brauchen wir diese Information“.
Wer sich in der Kindertagesstätte umschaut,
der fühlt sich gleich geborgen und wie zu
Hause. Das kommt nicht von ungefähr, denn
die Vinzentinerinnen haben vor mehr als
einem Jahr viel Mühe in die Sanierung des
Hauses investiert, wie Harald Hochgreef berichtet. Und fast vor genau einem Jahr sind
die Jungs und Mädels wieder in ihren schmucken Kindergarten ins Fischfeld eingezogen.
Seit ihrem Bestehen wird in der Kindertagesstätte St. Sturmius das vinzentinische Motto:
„Liebe sei Tat“ hochgehalten. Generaloberin
Brunhilde: „Der Mensch in seiner Einzigartigkeit steht dabei im Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit. Die Wünsche und Bedürfnisse
unserer Jüngsten bestimmen wesentlich unser Handeln.“
Informationen über die Einrichtung sind unter der Ruf-Nr.: 0661/7176 oder im Internet unter www.kitas.hbs-fd.de erhältlich. mb
„Faustlos“ für alle Kindergärten
„Überlegen und sprechen statt prügeln“ lautet das Motto
In der Jahreshauptversammlung des Vereins
SMOG e.V. (Schule machen ohne Gewalt
e.V.) im Stadtschloss berichtete 1. Vorsitzender Erwin Maisch, dass alle Kindergärten
und deren Träger in den drei osthessischen
Landkreisen das Angebot erhalten haben, mit
dem Gewaltpräventionsprogramm „Faustlos“
ausgestattet zu werden. Hierzu gehören ein
Moderationskoffer und Schulungen der Erzieherinnen. Die Kosten übernimmt der Verein.
„Faustlos“ ist ein intensiv erprobtes Präventionsprogramm, das vom Heidelberger
Präventionszentrum unter Leitung des ärztlichen Direktors der Abteilung für psychosomatische Präventionsforschung und Familientherapie an der dortigen Universitätsklinik,
Prof. Dr. Manfred Cierpka, nach amerikani-
schen Vorbildern für die deutschen Verhältnisse weiterentwickelt wurde.
„Faustlos“ vermittelt Kindern Fähigkeiten,
aggressives Verhalten zu vermeiden. Hierzu
gehören:
– Empathie (Fähigkeit, Gefühle anderer
wahrzunehmen und zu verstehen)
– Impulskontrolle (Fähigkeit, eigenes Verhalten durch systematische Gedankenschritte
zu kontrollieren)
– Umgang mit Ärger und Wut (Anwendung
von Beruhigungstechniken)
Für die Vermittlung der Lerninhalte werden
großformatige Fotokarten eingesetzt, die
Kinder in verschiedenen Situationen zeigen.
Dazu gibt es ein Handbuch mit theoretischen Hintergrundinformationen und zwei
Handpuppen, die die didaktische Umsetzung
erleichtern sollen.
Die bisherigen Erfahrungen mit dem „Faustlos“-Curriculum in der Region Fulda (Faustlos in Grundschulen wird schon seit dem
Schuljahr 00/00 angeboten) decken
sich mit den Ergebnissen aus Amerika und
der breit angelegten Studie des Heidelberger Präventionszentrums. Gruppen, in denen
„Faustlos“ systematisch unterrichtet wird,
fallen durch ihr pro-soziales Verhalten auf:
„Überlegen und sprechen statt prügeln“ lautet das Motto.
Auf diese Weise ergänzt „Faustlos“ die Bausteine der Präventionsarbeit von SMOG e.V.,
einem bewährten Partner im Netzwerk des
Präventionsrates Fulda. am
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Frauenpolitik- und Kulturtage
ein voller Erfolg!
Neue Form – grundsätzlicher, komprimierter, politischer
cherinnen waren bis
auf wenige Ausnahmen von dem neuen
Konzept begeistert.
16 Vereine und Einrichtungen machten
den Internationalen
Frauentag auf dem
Univer sitätsplatz
zu einem Aktionstag. Für die jungen
Mädchen sorgte die
Arbeitsgemeinschaft
Mädchen, frauenpolitische Programme
wurden von den
Großes Echo fanden die Frauenpolitik- und Kulturtage
Frauenorganisationen der Parteien
Wie in jedem Jahr um den Internationalen
vorgestellt, wichtige Informationen rund um
Frauentag war das Oratorium der Adolfdas Frauenleben kamen von vielzähligen Vervon-Dalberg-Schule wieder fest in Fraueneinen und Einrichtungen.
hand. Die jährliche Fuldaer Frauenwoche
Der Förderverein Frauenzentrum greift Inzeigte sich in gewandelter Form – grunditiativen der Frauenwoche auf und bietet
sätzlicher, komprimierter, politischer war der
ganzjährig einen Rahmen, die begonnenen
Anspruch. Und die Verantwortlichen können
Vorhaben weiter zu verfolgen. Mit der AG
zufrieden sein mit dem Ergebnis. Die BesuMückentanz wurde eine Umfrage zum „Um-
gang mit der eigenen Zeit“ entwickelt, an der
sich auf dem Uni-Platz 166 Frauen beteiligten. Selbst die Presse musste sich den Fragen
der Aktiven stellen.
Im Frauenzentrum werden auch Themen der
Zukunftswerkstatt weitergeführt. Die vielen
Visionen wurden in 10 Schwerpunktthemen
gebündelt, und inzwischen haben sich schon
konkrete Initiativen zu den Themen „Lebenshaus“ und „Mehrgenerationenwohnen
beziehungsweise gemeinsames Wohnen im
Alter“ entwickelt.
Der politische Cocktailabend zeigte, wie
Politik auch in einem weiblichen Ambiente
betrieben werden kann. Politikerinnen „zum
Anfassen“ und die Gelegenheit, Wünsche zu
transportieren, Ideen auszutauschen und anschließend in vielen Einzelgesprächen Vorhaben für die Zukunft zu verabreden.
Die wundervollen Cocktails vom Cocktailentertainment Flößner waren dabei ein Genuss für Augen und Gaumen und werden
sicher den Sprung in die nächste Frauenwoche schaffen. hh
„Eltern auf Zeit“ – GESUCHT!
Pflegeeltern brauchen pädagogisches Geschick und Verständnis
Leider nicht jedes Kind hat das Glück eines
intakten häuslichen Umfelds. Manche Jungen und Mädchen leben für kurze Zeit oder
auf Dauer außerhalb des Elternhauses. Die
Gründe hierfür sind vielfältig.
Aufgabe des Amtes für Jugend und Familie
der Stadt Fulda ist es, für solche Kinder, Pflegefamilien zu suchen.
Es ist sicherlich keine leichte, aber sinnerfüllende Aufgabe, ein Kind aufzunehmen und
ihm zu helfen, seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bewältigen, vor allem
aber ihm ein Zuhause zu geben.
Familien, die eine solche soziale Verantwortung übernehmen wollen, müssen bestimmte
Voraussetzungen erfüllen:
Stabile familiäre und gesicherte finanzielle
Verhältnisse sind ebenso erforderlich wie ein
unterstützendes soziales Umfeld und eine
hohe Toleranz und Belastbarkeit.
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Besonders wichtig ist ein pädagogisches
Grundverständnis, um einem Pflegekind bei
der Bewältigung seiner sozialen Vorgeschichte
Halt und Unterstützung zu geben und es
auch bei der Auseinandersetzung mit seiner
Herkunftsfamilie zu begleiten.
Diesen Anforderungen gerecht zu werden,
ist nicht einfach. Deshalb bekommen Pflegeeltern Unterstützung und Hilfen vom Amt
für Jugend und Familie in verschiedenen
Bereichen:
• Beratung, Supervision in Einzel- und Gruppengesprächen,
• Kontakte zu anderen Pflegeeltern,
• therapeutische Angebote,
• Fortbildung,
• finanzielle Aufwandsentschädigung.
Im Mittelpunkt aller pädagogischen Arbeit
des Jugendamtes und der Pflegestelle steht
das Wohl des Kindes. Es werden deshalb
Pflegeeltern gesucht, die den speziellen Bedürfnissen des einzelnen Kindes gerecht
werden. Es handelt sich um eine anspruchsvolle erzieherische Aufgabe, die mehr erfordert, als der Wunsch nach einem Kind oder
alleine das Bedürfnis karitativ tätig zu sein.
Ausschlaggebend sind vielmehr Klarheit über
die familiären Konsequenzen und Veränderungen und die Fähigkeit, einem Kind in
seiner Entwicklung zur Seite zu stehen und
Höhen und Tiefen mit ihm zu bewältigen.
Wer sich von diesen Aufgaben angesprochen fühlt, kann mit dem Pflegekinderdienst unseres Jugendamtes (Frau Zeitner
Tel.: 10-19) Kontakt aufnehmen.
Im persönlichen Gespräch können dann alle
weiteren Fragen besprochen und geklärt
werden. km
F•U•L•D•A
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
„Familie aktiv“ – Fulda fit für Familien
Daniele Heinzerling ist neue Sprecherin der Initiative
Eine neue und breit angelegte Initiative für
mehr Familienfreundlichkeit in Fulda hat sich
vor einigen Wochen gegründet. Ausgehend
von den Erfahrungen beim Familientisch
vor drei Jahren und im Familienbeirat hat
sich eine Steuerungsgruppe aus engagierten
Bürgerinnen und Bürgern, der Industrie- und
Handelskammer Fulda, der Wirtschaftsjunioren Fulda, des Ausländerbeirats, der Liga
der freien Wohlfahrtspflege, SMOG e.V. und
Standortmarketing Fulda gebildet. Zur Sprecherin wurde Daniele Heinzerling gewählt,
die Geschäftsführung liegt beim Amt für Jugend und Familie der Stadt Fulda.
Oberbürgermeister Gerhard Möller befürwortet das bürgerschaftlich orientierte Engagement der Initiative: „Hier haben sich Men-
schen gefunden, die etwas bewegen wollen,
die sich für Familien in dieser Stadt und damit
für das Leben in dieser Stadt einsetzen. Wir
wollen diese Idee der Aktivierung mit großem
Eifer unterstützen, weil das Thema von großer
Wichtigkeit und der Ansatz richtig gewählt
ist.“ Und Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel
als zuständiger Sozialdezernent ergänzt: „Fulda
war und ist Familienstadt. Gleichwohl können
und wollen wir uns weiter verbessern. Daher
sind wir froh, dass bei ’Familie aktiv’ Familien
sich selber einbringen und mitgestalten wollen. Wir nehmen diese Bereitschaft zu bürgerschaftlichem Engagement sehr ernst.“
Die Initiative plant derzeit für Sonntag, den
6. Juni 005, von 15.00 – 18.00 Uhr eine
große Auftaktveranstaltung im und rund um
das ITZ auf dem Gelände des Alten Schlachthofs. Familien, die Ideen und Engagement
für mehr Familienfreundlichkeit einbringen
wollen, werden herzlich eingeladen, mitzuüberlegen, mitzudiskutieren, mitzuplanen.
Für die Kinder, die hierbei noch nicht mitwirken können, werden eine Kinderbetreuung
oder Spielstationen angeboten.
Aus der Auftaktveranstaltung sollen Projektgruppen erwachsen, die dann bestimmte
konkrete Anliegen und Vorschläge weiter
verfolgen und umsetzen. Diese Projektgruppen werden dann tatkräftig von den Mitgliedern der Steuerungsgruppe unterstützt und
begleitet. sm
Girls Day „Echt cool“
Viele Mädchen schnupperten bei der Stadtverwaltung rein
Am Girls Day stand auch
bei der Stadtverwaltung
Fulda wieder alles ganz
im Zeichen des Mädchen-Zukunftstages.
Morgens trafen sich die
Mädchen im Bürgerbüro,
wo sie von Oberbürgermeister Gerhard Möller
herzlich begrüßt wurden.
Anschließend konnten
sie in verschiedenen
Ämtern technische und
frauenuntypische Berufe
hautnah erleben.
Backstage
Eine ganz spezielle Kombination konnte das
Frauenbüro wieder mit Unterstützung des
Deutschen Ingenieurinnenbundes möglich
machen. Nachdem die Mädchen Stunden
im „backstage“ des Schlosstheaters schnuppern konnten, gab es einen fliegenden
Wechsel zu den Ingenieurinnen im Frauenzentrum, wo Eva Kohlmann und Paula Jacob
mit vielen spannenden Testaufgaben warteten.
Berufsbilder kennenlernen, ein Ausstellungsbesuch, eine After-GirlsDay-Party standen bei der Stadt auf dem Programm.
Mit Fragen löchern
OB Möller rief die Mädchen auf, die Praxisbegleiterinnen und Begleiter mit Fragen zum
Berufsbild zu „löchern“. „Nur indem sie Fragen stellen und Berufe selbst ausprobieren
dürfen, wird es gelingen, Mädchen zu begeistern und ihre Neugier auf Zukunftsberufe zu
wecken.“
Die Stadtverwaltung leistet ihren Beitrag in
dem gesamten Rahmen von mehreren tau-
send Girls Day-Plätzen in Fulda. „Toll, dass
sich in jedem Jahr immer mehr Firmen beteiligen und auch von den meisten darauf
geachtet wird, dass die Mädchen speziell in
männlichen Berufssparten ‚schnuppern‘“,
freut sich die städtische Frauenbeauftragte
Hildegard Hast. Ein Kompliment macht sie
auch vielen Lehrerinnen und Lehrern, die
ihre Klassen in diesem Jahr rechtzeitig auf
diesen Tag vorbereitet haben.
Ab Mittag hatte die AG Mädchen im Jugendtreff Zitronemannsgässchen dann zur
After-Girls-Day-Party geladen. 0 Mädchen
nutzten die Gelegenheit bei einem Cocktail
und einem kleinen gesunden Imbiss ihre
Erfahrungen mit und über den Girls Day
auszutauschen. Einige nutzten sogar die Gelegenheit über ihren Girls Day zu schreiben
und so entstand ganz nebenbei der Girls
Day-Rap. Das Girls Day-Lesezeichen fand
ebenfalls großen Anklang. Eine Ausstellung
über 0 Handwerksberufe konnten die
Mädchen besichtigen und sich am Pro Familia Stand Informationen holen. hh
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„In den Herzen etwas bewegen“
Dank für großzügige Spendenbereitschaft / Osthessen hilft in den
betroffenen Gebieten mit 550.000 Euro
Dank
Für die FZ, Gastgeber
und Partner der Aktion,
dankte Chefredakteur Dr.
Hermann-Josef Seggewiß
allen Beteiligten für ihr
besonderes Engagement.
Mit den Maltesern, ihrem
Präsidenten und dem
professionellen Image des
Verbandes habe die Aktion einen kompetenten
Partner gehabt. Seggewiß
dankte vor allem wie auch
OB Gerhard Möller und
Landrat Fritz Kramer den
Spendern für ihre offene
und großzügige Art, durch Die Akteure der Hilfsaktion.
ihre Spenden Menschen
in Not zu helfen. Möller,
als einer der Schirmvon Brandenstein-Zeppelin für das Vertrauherren, sprach von einem
en und die Geduld, mit der alle Beteiligten
„phantastischen Ergebdie Aktivitäten der Malteser begleitet hätten.
nis, das alle Erwartungen
„Auch für uns war es etwas Neues, dass man
übertroffen hat.“ Die
etwas so Konkretes haben will. Wir mussten
Hilfsaktion sei Ausdruck
eine neue Form der Dienstleistung aufbaueiner Welle der Hilfsbeen“, betonte der Diözesanleiter. Brandenstein
reitschaft, die praktizierte
freute sich besonders über die erfolgreiche
Nächstenliebe
darstelKooperation zwischen dem Hause Parzeller,
le und in „Qualität und
der Stadt, dem Kreis und der Feuerwehr.
Quantität beeindruckend
Fazit des Präsidenten: „Wir haben in den
ist.“ Landrat Kramer
Herzen etwas bewegt.“ mb
sprach vor allem den Maltesern seinen Dank aus.
Die Aktion habe gezeigt,
wie groß die Spendenbereitschaft sei, aber sie
habe auch die Schwierigkeiten verdeutlicht, in
Beraten über die Vergabe der Spendengelder für die einzelnen
dieser Situation konkrete
Projekte.
Projekte
durchzuführen. Die Spendenaktion
„Osthessen hilft Südostager buddhistischer Mönch um Kinder. Für sie
sien“ habe sich zu einem wirklichen Selbstsoll ein neues Haus entstehen. Die Malteser
läufer entwickelt, so die Bilanz von Tobias
bauen in Thailand das Dorf Ban Bansak mit
Moretti, der als Mitglied der Feuerwehr die
auf. Projektvolumen 100.000 Euro. 0.000
Initialzündung für den Aufruf gegeben hatte.
Euro sind für den Wiederaufbau der Dörfer
Die gemeinsame Aktion habe die Menschen
Wadugegoda, Kathaluwa West, Welhengoda
angespornt zu spenden. Wichtig sei es für ihn
und Mehyagoda vorgesehen. Der verbleiselbst gewesen, sich vor Ort einen Eindruck
bende Betrag soll für dieses Projekt aufgeder Situation zu verschaffen und zu erkenwandt werden.
nen, mit wie viel Kreativität die Hilfskräfte ans
Verwüsteter Küstenstreifen in Thailand.
Werk gingen. Dank sagte Malteserpräsident
Wie groß die Welle der Hilfsbereitschaft in
Stadt und Region für die Opfer der Flutkatastrophe an Weihnachten des vergangenen
Jahres war, hätte niemand zu träumen gewagt. Rund 550.000 Euro sind in Fulda und
der Region sowie bei zwei größeren Sammelaktionen in Schlüchtern und Gelnhausen
zusammengekommen. „Ich freue mich sehr
über dieses Ergebnis. Für die Malteser ist es
das größte nationale Einzelprojekt“, betonte
der Präsident des Verbandes und Fuldaer
Diözesanleiter Konstantin von BrandensteinZeppelin. Im Konferenzraum der Fuldaer
Zeitung zogen alle Beteiligten Bilanz. Zugleich
wurde darüber entschieden, für welche Projekte der Gesamtbetrag verwendet werden
soll. Rund 150.000 Euro sollen nach dem Beschluss aller Beteiligten für Kinderprojekte
auf der Insel Sri Lanka eingesetzt werden. In
der Nähe von Galle bemüht sich ein -jähri-
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Eine Autobiographie besonderer Prägung
Dr. Wolfgang Hambergers Buch „Faszination Amerika“
Fuldas langjähriger Oberbürgermeister Dr.
Wolfgang Hamberger erzählt sein Leben.
Und er verknüpft dieses Leben mit einem
großen Thema, den Beziehungen zwischen
Deutschland und Amerika: „Ich glaube, es
sind vor allem die menschlichen Erfahrungen
aus den Schicksalsjahren 19/5, die mich
in einer Art geistiger Existenz in Amerika
fest verankert halten“, so bekennt der Autor im Schlusskapitel. Wie die meisten Angehörigen seiner Generation, so erlebte auch
Hamberger die Amerikaner freilich zunächst
als Kriegsgegner. Die Schilderung des verheerenden Luftangriffs auf Mainz im Februar
195 gehört zu den erzählerischen Höhepunkten des Buches. Und so sehr sich bereits
der junge Hamberger bewusst war, dass die
alliierten Bomben im Grunde die Geschosse
Hitlers auf das eigene Volk waren, und auch
nachdem er erfahren hatte, dass der von
ihm erlebte Angriff gar nicht von amerikanischen, sondern von britischen Flugzeugen
ausgegangen war, wird in seiner tiefgründigen
Verknüpfung dieses Erlebnises mit der Terrorkatastrophe vom 11. September 001
in New York deutlich, wie sehr sich diese
Erfahrung des Feuersturmes von Mainz in
seine Seele eingefressen hatte. Besatzungssoldaten im heimatlichen Bensheim waren es dann, die ihn mit der Wirklichkeit
und dem Wesen Amerikas konfrontierten.
Jonathan, der jüdische Emigrant aus Deutschland, der als GI zurückgekehrt war, wird in
einem schwierigen Prozess der Annäherung
zum Gesprächspartner, der Augen öffnet
und Gewissen schärft. „Umerziehung“ titelt
Hamberger das Kapitel, in dem er all dies
schildert. Und er wählt diesen Titel ganz
unverkrampft und unbefangen, weil er, Sohn
aus gläubig katholischem Haus mit desillusionierter und erfahrungsgesättigter Distanz
zum braunen Regime, einer Umerziehung eigentlich kaum bedürftig war. Als junger Akademiker erhält der Autor dann 1958 die Gelegenheit, die USA selbst kennen zu lernen.
Als Fulbright-Stipendiat lebt und lernt er
einige Monate unter und mit Amerikanern.
„Neben ihrer ganz privaten religiösen Überzeugung haben die Amerikaner noch eine nationale Religion. Diese Religion ist „ihr Land.“
Hamberger erkennt das, spürt durchaus die
Unterschiede zum alten Europa, lernt aber
amerikanische Lebensart und amerikanische
Politik zu verstehen und zu schätzen. Diese
Politik in ihrer existenziellen Bedeutung für
Deutschland positiv einzuordnen, gehört für
den Politiker in Fulda, im „Fulda Gap“ des
Kalten Krieges zur Ratio seines Handelns. So
erlebt Hamberger den Zusammenbruch des
realen Sozialismus und dieWiedervereinigung
mit dem Fallen einer mörderischen Grenze
vor der Haustür. In solchem Bewusstsein verabschiedet der Oberbürgermeister die amerikanischen Mitbürger und beobachtet weiter
die Politik der USA. In dieser Autobiographie
besonderer Prägung verbinden sich nüchterne Einsicht und politisches Interesse mit
Lebenserfahrung und ethischem Imperativ.
Das sehr persönlich geprägte Buch steht
wider jenen Antiamerikanismus, der bei uns
derzeit erneut modisch ist und doch nichts
anderes spiegelt als immer dieselbe ideologische Verbohrtheit und bornierte Ignoranz.
Bernhard Mihm
Dr. Wolfgang Hamberger signiert sein Buch „Faszination Amerika“.
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Ohne „BL“ wäre Fuldaer SPD arm
Stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher Bernhard Lindner mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Bernhard Lindner, von vielen liebevoll „BL“
genannt, ist Politiker aus Leidenschaft. Ein
Mensch, der sagt was er denkt, gradlinig,
eloquent, manchmal ein bisschen kantig, aber
mit liebenswertem Wortwitz und Humor
ausgestattet. Für sein vielfältiges Wirken „in
wichtigen, herausgehobenen kommunalpolitischen Funktionen“, so Fuldas OB Gerhard
Möller in der Laudatio, erhielt Lindner im
Grünen Zimmer des Stadtschlosses das Bundesverdienstkreuz.
Barock
Mit Humor hielt Lindner Rückschau und
stellte fest. „Fulda und ich haben eines gemeinsam: wir sind Barock.“ Zuvor erinnerte
der Politiker an seine politischen Stationen
und die seines Lebens. Sozialdemokrat in
Fulda zu sein, hänge mit der eigenen politischen Herkunft zusammen. In Berlin habe er
mit dem Mauerbau gelernt, Politik hautnah
zu erleben. „Mit meiner Tochter habe ich die
Mauer wieder eingerissen“, erzählt Lindner
in lockerem Stil und merkt an, dass er immer dabeigewesen sei, wo Politik stattfand.
Das habe zur Folge gehabt, dass er „denen
da oben immer kritisch begegnet“ sei. „Deshalb konnte ich auch keiner Mehrheitsfraktion angehören.“ 196 sei er nach Fulda gekommen und „gleich nach dem Abi gab’s die
Flucht von hier.“ Nach Jahren in Darmstadt
und Frankfurt kam „BL“ wieder nach Fulda
zurück. „Es war schön zurückzukehren“, bekennt Lindner und spricht davon, wie sich
zu Fulda langsam ein Verhältnis entwickelt
und er sich mit der Stadt ausgesöhnt habe.
Für Bernhard Lindner gilt das Motto, nicht
danach zu fragen, was die Allgemeinheit einem selbst gibt, sondern vielmehr „was du
der Allgemeinheit gibst.“ Und so bewahrt
er sich auch einen unverkrampften Umgang
mit dem politisch Andersdenkenden. „In der
Kommunalpolitik muss es immer möglich
sein, mit dem Mitbewerber auch mal ein Bier
zu trinken“, schmunzelt der Sozialdemokrat.
Geschätzter Politiker
Die Art Bernhard Lindners kommt an, nicht
nur bei den politischen Weggefährten. „Sie
haben den Respekt des jeweils Andersdenkenden“, lobte der OB. Möller bescheinigte
Bernhard Lindner ein Mensch zu sein, der
bereit sei, Verantwortung zu übernehmen. Er
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Toleranz in seinem politischen Leben
eine große Rolle. Er sei ein wortgewandter
Kritiker und als solcher manchmal auch ein
„bissiger Terrier“. Für die Zukunft hofft Gellings auf weiterhin gute Zusammenarbeit.
Für die eigene Fraktion gratulierte Peter
Jennemann, der Lindner den „68-er jungen
Wilden“ zuordnete. „BL“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende, „sei sozialdemokratisches
Urgestein.“ Jahre Oppositionsarbeit, ob
als Spitzenkandidat 1981 bei der Kommunalwahl, als Stadtverbandsvorsitzender oder
1997 als Bürgermeisterkandidat in Großenlüder, bedeutet, einen langen Atem zu haben
und gegen Windmühlen zu kämpfen. Sein
Wissen sei für die Partei von unschätzbarem Wert. Jennemann wörtlich: „Ohne „BL“
wäre die Fuldaer SPD arm.“
OB Möller verliest die Verleihungsurkunde.
verkörpere kommunalpolitische Kompetenz
und Eloquenz. Der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher sei ein überzeugter
Demokrat und Sozialdemokrat, der durch
sein Beispiel einen Gegenpol zur allgemeinen Parteiverdrossenheit setze. Bernhard
Lindner überzeuge durch Ausdauer, Fleiß
und langen Atem in den vielfältigsten Funktionen, ob als Fraktionsvorsitzender, Mitglied
der Schulkommission
oder des Zweckverbandes Erziehungsberatungsstelle, als Aufsichtsratsmitglied der
Fulda-Galerie oder als
stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher.
Humor blitzte auch
wieder bei der Gratulation von Heinz Gellings
durch. In Rom habe
er nachgefragt, was
auf Bernhard Lindner
zutreffe. Wie für den
neuen Papst, so spielten
auch für Lindner Glaube, Wahrheitssuche und
In den großen Reigen der Gratulanten reihten sich auch CDU-Fraktionsvorsitzender
Gerhard Stollberg, der Ortsvorsteher von
Niederrode Heil und der Leiter der Lüdertalschule aus Großenlüder Gerd Keil mit ein.
Mit einem Danke an alle, die „so viel Gutes
über mich geredet haben“, beschloss Bernhard Lindner die Feier, zu der er von Ehefrau Karin sowie den Kindern Dominik und
Nadine und seinem Vater begleitet worden
war. mb
Strahlende Gesichter nach der Bundesverdienstkreuzverleihung,
(links): Bernhard Lindner.
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Fasziniert von der heiteren Gelassenheit
OB, Bürgermeister und Stadtbaurätin auf dem 30. Evangelischen Kirchentag
in Hannover / Besuch bei Generalsekretärin von Kirchbach
Fuldas OB hielt, was er beim Empfang der
Stadt zum 55-jährigen Bestehen des Deutschen Evangelischen Kirchentags versprochen hatte. Gemeinsam mit Bürgermeister
Dr. Wolfgang Dippel und Stadtbaurätin
Cornelia Zuschke sowie seinem Persönlichen Referenten Michael Schwab besuchte
Gerhard Möller den Jubiläumskirchentag in
Hannover. Einhellige Meinung der gemischt
konfessionellen Delegation aus Fulda: „Beeindruckend war die heitere Gelassenheit
des 0. Kirchentags“. Die „kurze Stippvisite“,
wie OB Möller formulierte, nutzten die Dezernenten, um Friederike von Kirchbach zu
besuchen. Die bisherige Generalsekretärin
des Deutschen Evangelischen Kirchentags
(DEKT) wird schon am 17. Juni in ihr neues
Amt als Pröpstin der Evangelischen Kirche
Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz
(EKBO) eingeführt. „Für mich wird es ein
rascher Abschied sein, aber ich habe mich
in Fulda sehr wohlgefühlt. Vor allem der
Kontakt zur Verwaltung war außerordentlich gut“, sagte von Kirchbach
in lockerer Gesprächsrunde im Turmrestaurant auf dem Hannoveraner
Messegelände. Künftig wird die DEKTGeneralsekretärin dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche
von Deutschland, Bischof Wolfgang
Huber, zur Seite stehen und die theologische Leitung des Konsistoriums
übernehmen. Huber brauche in der
Landeskirche der EKBO einen ständigen Stellvertreter, erläuterte von Der hauptamtliche Magistrat beim Rundgang über das
Kirchbach. Äußerst zufrieden zeigte Kirchentagsgelände mit Friederike von Kirchbach.
sich die künftige Pröpstin über den
bisherigen Verlauf des Kirchentags in HanDiskussionsrunden mit Fernsehpfarrer Jürnover. 105.000 verkaufte Dauerkarten und
gen Fliege und dem Theologen Heinz Zahrnt
täglich rund 17.000 weitere Besucher seien
mit. Beeindruckt waren die Magistratsmitglieein gutes Ergebnis.
der hier wie auch an verschiedenen anderen
Stellen von der Tiefe, dem Ernst und der InMöller, Dippel und Zuschke verfolgten bei
tensität der Vortrags- und Diskussionsveranihrem Rundgang über den Kirchentag u. a. staltungen. mb
Von zerstörten Hoffnungen
Auf historischer Spurensuche mit dem
Ostexperten Professor Wolfgang Leonhard
Er ist Zeitzeuge, Betroffener, Mahner, vor
allem aber ein vorzüglicher, begeisternder
Erzähler: Professor Wolfgang Leonhard. Auf
einer gemeinsamen Veranstaltung der Fuldaer Sektion für Wehr- und Sicherheitspolitik
(GfW), der Gesellschaft Katholischer Publizisten (GKP) sowie des Verbands der Reservisten, Kreisgruppe Fulda, schilderte der
in Wien geborene Historiker vor dem Hintergrund des 60. Jahrestags des Kriegsendes
sehr persönlich und bewegend seine Erlebnisse im Moskau der Sieger und im brennenden Berlin vom Mai 195 bis zu seiner
endgültigen Abkehr vom Kommunismus und
seiner Flucht ins Jugoslawien Titos 199.
Fazit Leonhards am Ende seines unter dem
Titel „Von Moskau zurück in die Heimat
– Wolfgang Leonhard und die Gruppe Ulbricht“ stehenden Vortrags: „60 Jahre später
bin ich froh, diesen entscheidenden Schritt,
die Flucht, getan zu haben.“ Doch bis dahin
war es nach Worten des heute 8jährigen ein
„langer Weg“ mit vielen wellenförmigen Auf
und Abs. Die Deportation der Mutter, die eigene Verbannung ins kasachische Karaganda,
ja sogar der Hitler-Stalin Pakt blieb für Leonhard ohne innere und äußere Konsequenz
seines Handelns. Der alles entscheidende
Bruch mit dem System kam für ihn erst sehr
viel später. Zunächst schwebte der junge
Kommunist gespannt und erwartungsvoll in
einer amerikanischen DC gemeinsam mit
Walter Ulbricht, dem späteren DDR Regierungschef, am 0. April 195, „demselben
Tag, an dem im Führerbunker das deutsche
Reich zu Ende war“ auf deutschem Boden
ein. Leonhard erlebte das brennende Berlin, den Zusammenbruch, aber auch in den
folgenden Tagen und Monaten den schrittweisen systematischen politischen Wiederaufbau und die gezielte Unterwanderung in
der ehemaligen Reichshauptstadt durch die
von den Sowjets gestütze Gruppe Ulbricht.
„Ich hatte die Hoffnung, dass es in der Sowjetzone das gleiche wie in Russland nicht
Professor Wolfgang Leonhard ist ein glänzender Erzähler.
mehr geben würde“, sagt Leonhard leise und
nachdenklich. Doch ab 197 sieht er „Monat
für Monat eine Hoffnung nach der anderen
zerstört“. Ein stalinistisches System entstand
auf deutschem Boden. Doch ab März 199
ohne Wolfgang Leonhard, der als Protagonist zusammen mit deutschen Exilanten
von Moskau aus in die alte Heimat zurückgeschickt worden war. Unter Lebensgefahr
floh Leonhard von Ost-Berlin nach Belgrad
und besiegelte endgültig den Bruch mit dem
alten Sowjet-System, um im Jugoslawien Titos einen „anderen Weg zum Sozialismus zu
finden.“ mb
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„Konrad I. – der König, der aus Hessen kam“
Wissenschaftliche Tagung in Fulda vom 21. – 25 September 2005
Unter dem Motto
„Konrad I. – der König,
der aus Hessen kam“
sucht eine hessenweit
tätige bürgerschaftliche INITIATIVE, die
ihren Schwerpunkt in
Fulda, der Grabstätte
des Königs Konrad I.
(911–918) hat, stärker in das kulturelle
Gedächtnis der Region zu bringen und
zum Gegenstand einer
regionalen Identität
zu erheben. Dabei
sollte von vornherein
Historische
die Rückbindung an
Darstellung
den
wissenschaftliKönig Konrads I.
chen Forschungsstand
gewahrt bleiben. Im
Rahmen dieser von vielen Aktivitäten begleitenten Bemühungen, darunter mehreren
kleinen Ausstellungen und Broschüren, findet vom 1.-5. September 005 in Fulda
ein Wissenschaftliches Kolloquium über diesen König aus dem hessischen Geschlecht
der Konradiner statt. König Konrad war es
nicht vergönnt, zwischen Karolingern und
gebildet war, fortan aber auch nicht mehr
Ottonen eine eigene Dynastie auszubilden. geteilt wurde. Die Fuldaer Tagung möchte
Infolgedessen bewahrte ihm die Nachwelt
das Bild Konrads I. einer kritischen Revisiauch kein entsprechendes Gedenken. Der
on unterziehen und seine Rolle in der Geälteren Geschichtswissenschaft (und weithin
schichte des Ostfränkisch-deutschen Reichs
bis heute) gilt Konrad sogar als gescheiterter
würdigen, um die Ergebnisse zugleich einer
König, der allenfalls auf dem Sterbebett eine
interessierten Öffentlichkeit vorzutragen.
tragische Größe erlangte, als er seinem BruDabei sollen sowohl die Verhältnisse und Beder Eberhard befahl, die Reichsinsignien dem
dingungen seiner Regierung im Rahmen der
Sachsen Heinrich zu überbringen. Erst in
zeitgenössischen Möglichkeiten („Konrad I. in
jüngerer Zeit wurden seine intensiven Beseiner Zeit“) als auch sein Nachleben im Mitmühungen, das Reich in einer kritischen
telalter („Konrad I. in der historischen ErinPhase gegenüber den Ansprüchen des westnerung“) untersucht und diskutiert werden.
fränkischen Karolingers, der Bedrohung
In einer öffentlichen Podiumsdiskussion
durch die Ungarn und der Auswerden die angesprochenen Perbildung königsgleicher Herzogsspektiven verknüpft, um im Dialog
herrschaften im Innern zusamzwischen Geschichtswissenschaft
menzuhalten, stärker gewürdigt.
und Öffentlichkeit Konrads BedeuKonrad regierte inmitten einer
tung für das heutige Geschichtsbild
Phase des politischen Wandels und
zu diskutieren.
Umbruchs, in der sich die karolinJosef Hoppe, Sprecher der INITIgischen Teilreiche im Westen und
ATIVE, und Prof. Dr. Hans-Werner
Osten verfestigten und allmählich
Goetz, wissenschaftlicher Leiter der
zu Deutschland und Frankreich
Tagung, laden ganz herzlich zu dieser
ausgestalteten. Seine Regierung
Veranstaltung ein. gs
bildet daher eine wichtige Etappe
„auf dem Weg zum Deutschen
Reich“, das noch nicht fest aus- Königlicher Grabstein
Symposion
König Konrad I.: Auf dem Weg zum „Deutschen Reich“?
Mittwoch, 21. September 2005, bis Samstag, 24. September 2005, in Fulda
Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. Hans-Werner Goetz,
Universität Hamburg
Veranstalter:
„Konrad I. – der König, der aus Hessen kam“
– Eine bürgerschaftliche INITIATIVE –
[email protected]
Tagungsbüro:
Vonderau Museum Fulda, [email protected]
Schirmherr:
Staatsminister Dr. Alois Rhiel
Hessisches Ministerium für Wirtschaft-, Verkehr- und Landesentwicklung
gefördert von
Kultur-Stiftung der Deutschen Bank
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PROGRAMM
16.00 Uhr Pause
Mittwoch, 21. September 2005
„PROLOG“:
Konrad I. in der Forschung
Moderation: Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner
14.30 Uhr Eröffnung der Tagung
Begrüßung durch den Sprecher der
INITIATIVE, Josef Hoppe
Grußworte:
Oberbürgermeister Gerhard Möller (Fulda),
Oberbürgermeister Franz Stumpf (Forchheim),
Bürgermeister Hans-Peter Schick (Weilburg)
16.30 Uhr Prof. Dr. Rudolf Schieffer,
Monumenta Germaniae Historica / Universität
München
König Konrad I. in der modernen Geschichtswissenschaft
15.30 Uhr Prof. Dr. Hans-Werner Goetz,
Universität Hamburg
Einführung in die Tagung:
Konrad I. – ein König in seiner Zeit und die
Bedeutung von Geschichtsbildern
17.15 Uhr Prof. Dr. Henning Kortüm,
Universität Regensburg
Konrad I. – ein gescheiterter König?
18.30 Uhr Empfang durch den
Oberbürgermeister der Stadt Fulda
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Donnerstag, 22. September 2005
Sektion 1: Konrad I. in seiner Zeit
A. Das Geschlecht
Moderation: Prof. Dr. Jörg Jarnut
9.00 Uhr Prof. Dr. Ingrid Heidrich,
Universität Bonn
Die Adelsfamilie der Konradiner vor und
während der Königherrschaft Konrads I.
9.45 Uhr Dr. Donald C. Jackman,
Pennsylvania State University
König Konrad I., die letzten Karolinger und
ihre sächsischen Verwandten
10.30 Uhr Pause
B. König und Kirche
Moderation: Prof. Dr. Rudolf Schieffer
11.00 Uhr Prof. Dr.Wilfried Hartmann,
Universität Tübingen
Konrad I. und die Kirche
11.45 Uhr Prof. Dr. Franz-Reiner Erkens,
Universität Passau
Konrad I. als Christus Domini
12.30 Uhr Mittagspause
C. Grundlagen der Herrschaft
Moderation: Prof. Dr. Gerd Althoff
14.30 Uhr Prof. Dr.Verena Postel,
Universität Marburg
König Konrad I. und seine politischen Berater
15.15 Uhr Prof. Dr. Brigitte Kasten,
Universität Saarbrücken
Der Kampf um die wirtschaftlichen Ressourcen zur Zeit König Konrads I.
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18.00 Uhr Prof. Dr. Karl Heinrich Krüger,
Universität Münster
König Konrad I. im sächsisch-fränkischen
Grenzraum
Stiftergedenken an der Gräbern der fränkisch-deutschen Könige.Vergleichende Überlegungen zur Produktion von Permanenz
16.00 Uhr Pause
19.30 Uhr Grußwort durch den
Schirmherrn, Staatsminister
Dr. Alois Rhiel
B. Liturgische und dokumentarische
Quellen
Moderation: Prof. Dr. Wilfried Hartmann
Öffentliche Podiumsdiskussion
Der in Fulda bestattete König Konrad I. – ein
Beispiel für die Gegenwart der Vergangenheit?
16.30 Uhr Prof. Dr. Gerd Althoff,
Universität Münster
Konrad I. in der ottonischen Memoria
E. Konrad I. und das Kloster Fulda
Moderation: Prof. Dr. Ulrich Nonn
17.15 Uhr Prof. Dr.Thomas Vogtherr,
Universität Osnabrück
Konrads I. Nachleben in dokumentarischen
Quellen
9.00 Uhr Dr. Ulrich Hussong,
Stadtarchiv Marburg
Die Abtei Fulda zu Beginn des 10. Jahrhunderts
19.00 Uhr Orgelkonzert im Dom zu
Fulda, Prof. Hans-Jürgen Kaiser,
Universität Mainz
9.45 Uhr Dr. Steffen Patzold,
Universität Hamburg
Schrifttum und Kultur im Kloster Fulda im
9. und 10. Jahrhundert
Samstag, 24. September 2005
10.30 Uhr Pause
9.00 Uhr Prof. Dr. Johannes Laudage,
Universität Düsseldorf
Konrad I. in der früh- und hochmittelalterlichen Geschichtsschreibung
Freitag, 23. September 2005
C. Mittelalterliche Geschichtschreibung
Moderation: Prof. Dr. Verena Postel
F. Auf dem Weg zum „Deutschen
Reich“?
Moderation: Prof. Dr. Ingrid Heidrich
9.45 Uhr Dr. Jürgen Römer,
Archiv der Evangelischen Landeskirche von
Kurhessen-Waldeck, Kassel
Der vergessene König. Das Nachleben Konrads I. im Spätmittelalter
11.00 Uhr Prof. Dr. Matthias Becher,
Universität Bonn
Die Bedeutung von Dynastiewechseln im
frühen Mittelalter – die Dynastiewechsel von
911 und 919
10.30 Uhr Pause
11.45 Uhr Prof. Dr. Jörg Jarnut,
Universität Paderborn
König Konrad I. und die Entstehung des
mittelalterlichen deutschen Reiches
D. Geschichtsbewußtsein in
­Mittelalter und Gegenwart
Moderation: Prof. Dr. Thomas Zotz
16.00 Uhr Pause
12.30 Uhr Mittagspause
D. Zentrum und Regionen
Moderation: Prof. Dr. Thomas Vogtherr
16.30 Uhr Prof. Dr. Wilhelm Störmer,
Universität München
Die Konradinisch-Babenbergische Fehde um
900, Ursachen, Anlass, Folgen. Das Ringen um
fürstliche Herrschaft und Vorrang im Maingebiet
17.15 Uhr Prof. Dr.Thomas Zotz,
Universität Freiburg im Breisgau
König Konrad I. und die Genese des Herzogtums Schwaben
Sektion 2:Konrad I. in der historischen­
Erinnerung
11.00 Uhr Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner,
Universität Kassel
Die regionale Identität Hessens im Mittelalter
A. Das Königsgrab
Moderation: Prof. Dr. Johannes Laudage
11.45 Uhr Prof. Dr. Ulrich Nonn,
Universität Koblenz-Landau
Konrad I. in Schulbüchern und populärwissenschaftlicher Literatur
14.30 Uhr Dr.Thomas Heiler,
Stadtarchiv Fulda
Das Grab König Konrads I.
12.30 Uhr Abschlusserörterung
15.15 Uhr Tillmann Lohse,
Humboldt-Universität Berlin
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Königsetappe über die
Wasserkuppe
24. Internationale Hessen-Rundfahrt der Sparkassen Versicherung macht auch in Fulda Station
Spätestens seit Patrick Sinkewitz ist bekannt,
dass die Fuldaer und die Menschen der Region radsportbegeistert sind. Nach längerer
Pause führt die . Internationale HessenRundfahrt der Sparkassen-Versicherung in
diesem Jahr wieder durch Osthessen. Nach
dem Start am 1. August 005 in Frankfurt/
Main am Eisernen Steg am Mainufer endet
die . Etappe mit dem Zieleinlauf am 1. September in Fulda. Zur „Königsetappe“ startet
der Tross der Radfahrer am Freitag, . September bei Lütter.
Einer der interessantesten Streckenabschnitte
der Tour führt nach Fulda und in die Rhön.
Rückkehr
Für die Hessen-Rundfahrt-Organisatoren geht
mit der Beteiligung Fuldas und der Region ein
„großer, schon lange gehegter Wunsch in Erfüllung: Die Rückkehr der Tour nach Osthessen“, betont Christian Bergemann, Geschäftsführer der HT-Sportmarketing GmbH, der
die Hessen-Rundfahrt ausrichtet. Und auch
Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller
zeigte sich begeistert, dass es gelungen sei,
die . Internationale Hessenrundfahrt mit
einer Station in die Domstadt zu bekommen. „Für uns als Kommune ist es wichtig,
auch im Bereich des Sports Akzente setzen
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zu können. Die Hessen-Rundfahrt hat in den
letzten Jahren international immer mehr an
Bedeutung im Radsport gewonnen“. Für die
Stadt und die Region, aber auch die beteiligten Sponsoren wird dieses Profirennen ein
Gewinn, betonte Möller. Neben der Stadt
und dem Regionalen Standortmarketing
Fulda unterstützen die ÜWAG, die GWV
sowie die Sparkasse Fulda als Sponsoren
am Etappenort die Ausrichtung der Hessenrundfahrt.
Die insgesamt 5 Tage dauernde Tour führt
am . Veranstaltungstag nach Fulda. Zunächst
fahren die Teams durch den Odenwald,
absolvieren anspruchsvolle Bergwertungen
in Spessart und Vogelsberg, bevor Fulda
Zielort der . Etappe ist. Die standesgemäße
Ankunft in der Osthessenmetropole nach
rund 00 km und .000 Höhenmetern findet laut OB ihren Rahmen auf dem Universitätsplatz und in der Rabanusstraße als
Höhepunkt des zeitgleich stattfindenden
Stadtfestes.
Königsetappe
Die ., die sogenannte „Königsetappe“ der
Tour, startet am Freitag in der Nähe Fuldas
an der Förstina-Quelle bei Lütter. Sportliche
Herausforderung und Höhepunkt ist die
Bergwertung auf der Wasserkuppe. Die Radelite bewegt sich dabei in einem landschaftlich, ökologisch und touristisch gleichermaßen
interessanten Umfeld: Die Route führt nach
Worten Möllers über den Hochrhönring zur
Fuldaquelle, zum Schwarzen und zum Roten
Moor und noch einmal an Fulda vorbei Richtung Vogelsberg. An dieser Stelle werde besonders klar, dass die Hessen-Rundfahrt nicht
nur in sportlicher Hinsicht den Anspruch auf
die „1. Liga“ verkörpere, wie Tourmanager
Bergemann betont, sondern, sie hat auch als
Marketinginstrument für die touristischen
Qualitäten von Stadt und Region ihre besondere Bedeutung“, fügt Fuldas Verwaltungschef
hinzu. Das große Finale der diesjährigen Hessenrundfahrt wird nach den Stationen Frankfurt, Klingenberg, Fulda, Gießen und Lollar das
südhessische Bensheim sein. mb
Attraktive
Konzepte für
günstiges Bauen
Info-Flyer zur Wohnhofbebauung im Wohnpark
Mitte
Moderne Bau- und Wohnformen sollen den
neuen Bauabschnitt „Wohnpark Mitte“ im
Stadtteil Fulda Galerie dominieren. Damit
wird auf dem Plateau, südlich und nördlich des Kindergartens, durch aufeinander
abgestimmte
Hausgruppen
die Chance
genutzt, kosteng ü n s t i g ,
flächen- und
energiesparend zu bauen, so der
Aufsichtsr a t s vo r s i t zende der
Fulda-Galerie,
Gerhard Möller, bei der
Präsentation Der neue Info-Flyer der
eines neuen Fulda Galerie über Bauformen im Wohnpark-Mitte.
Info Flyers.
Wie die beiden Geschäftsführer der Projektgesellschaft „Fulda Galerie“, Klaus Krolopp
und Werner Schäfer, erläuterten, habe man
verschiedene Haustypen entwickeln lassen,
um den Baufamilien eine Richtschnur an
die Hand zu geben. Sie sollen in erster Linie ein gestalterischer Vorschlag sein. Innenarchitektur und Flächenaufteilung bleibt der
individuellen Entscheidung der Baufamilien
vorbehalten.
Innerhalb der geplanten Hausgruppen können Einzelhäuser, Doppel- oder Kettenhäuser entstehen.
Die rund 70 Grundstücke, so Aufsichtsratsvorsitzender Möller, können so geschnitten
werden, dass auch auf Flächen unter 500 qm
eine attraktive und wirtschaftliche Bebauung
möglich ist. Die Preise für die Grundstücke
liegen zwischen 66,00 € / qm und 90,00 € /
qm zuzüglich 50,00 € / qm Erschließungskostenpauschale. kk
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Die Spur führt nach Fulda
„Tatort“: Hinter den Kulissen
„Tatort“-Fans können sich demnächst in der
Fuldaer Innenstadt auf Spurensuche begeben: Der Hessische Rundfunk (hr), das Vonderau Museum und die Fuldaer Zeitung (FZ)
präsentieren gemeinsam vom 9. September
bis . Oktober 005 die Ausstellung „Tatort: Hinter den Kulissen“. Die Ausstellung
wird am Donnerstag, 8. September 005, um
19.00 Uhr von Oberbürgermeister Gerhard
Möller eröffnet.
Die Ausstellung, die mit Unterstützung der
Adam Opel AG und der Krombacher Brauerei entstanden ist, blickt auf die Geschichte
der Filme zurück, die der Hessische Rundfunk in über dreißig Jahren für die beliebteste Krimireihe des deutschen Fernsehens
produziert hat.
Am . April 1971 wurde der erste hr-„Tatort“, „Frankfurter Gold“, im Ersten Deutschen Fernsehen gesendet. Der 50. Film
des Hessischen Rundfunks wurde soeben
abgedreht und jedes Jahr kommen ein bis
zwei neue hinzu. Kommissar Brinkmann,
ein Herr alter Schule, gehörte zu den
Lieblingsermittlern des Publikums. Im September 001 verabschiedete er sich nach
16 Dienstjahren von den Zuschauern. Am
„Tatort“ Frankfurt sind seither die Kommissare Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und
Friedrich Dellwo (Jörg Schüttauf) unterwegs.
In der Ausstellung zeigen Texte, Fotos und
Zeitungsausschnitte von zwanzig ausgewählten Folgen noch einmal die Geschichte,
die Geschichten und die Protagonisten der
populären Krimi-Reihe. Kulissen, Drehbücher und Requisiten gewähren spannende
Einblicke in die Entstehung von Fernsehproduktionen. Typische „Tatort“-Kulissen sind
nachgebaut, wie eine Gegenüberstellungsanlage, das Büro des Kommissars und eine
„Tatort“ – Kommissare in Aktion
Kneipe, in der die Besucher ein Bier bestellen
können – genau wie die „Tatort“-Kommissare nach Feierabend. Das umfangreiche
Begleitprogramm zur Ausstellung wird mit
zahlreichen Kooperationspartnern wie dem
Polizeipräsidium Osthessen sowie dem Landeskriminalamt, dem Cinestar, der Filmbühne
Fulda, dem Museumscafé, dem Buchhandel
und weiteren Partnern realisiert.
Aus den Stadtteilen
Bronnzell
12. Juni 2005
Jubiläum 0 Jahre Kindergarten
25.–26. Juni 2005
Jugendtage
Sportplatz
25. Juni 2005, 19.00 Uhr
Johannisfeuer
Bockmühlallee
2.–3. Juli 2005, 11.30 Uhr
Musikantentreffen
Schulhof
9. Juli 2005, 19.00 Uhr
Liederabend
großer Saal
16.–17. Juli 2005
Erbsensuppenfest,
75 Jahre Freiw. Feuerwehr
Bockmühlallee
5.–7. August 2005
Sportfest
Sportplatz
10.–15. August 2005
Weltjugendtag
in Fulda und Bronnzell
Dietershan
4. Juni 2005
Altpapiersammlung
19. Juni 2005
0 Jahre Tanzgruppe
27. Juni–3. Juli 2005
Stadtmeisterschaften Senioren und Sportfest
KSV
2. Juli 2005
Busfahrt
BDV
19. Juni 2005
Sommerfest
Freiwillige Feuerwehr
15.–17. Juli 2005
5. Jahre Tennisclub Schwarz Weiß Niesig
6. August 2005
Altpapiersammlung
28. August 2005
Pfarrfest
Niesig
Oberrode / Mittelrode
9.–11. Juni 2005
Stadtmeisterschaften
AH KSV
15.–18. Juli 2005
Sportfest
SG Oberrode
11.–12. Juni 2005
Waldfest am Gerlos
Rhönklub Zweigverein Niesig e.V.
Sickels
16.–18. Juni 2005
„1050 Jahre Sickels“
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Kosmisches Kino
„Internationaler Museumstag im Vonderau Museum –
15 Jahre Planetarium“
„Der Internationale Museumstag stand im
Vonderau Museum in diesem Jahr ganz im
Zeichen des 15-jährigen Jubiläums des Planetariums. Seit seiner Eröffnung am 17. Mai
1990 haben beinahe 00.000 Besucher eine
Vorführung im Planetarium im Vonderau Museum besucht. Das Museum mit dem ersten
Planetarium Hessens feierte diesen kleinen
Geburtstag mit freiem Eintritt zur Kurzvorführung „Stippvisite ins Universum“.
Möglich gemacht hat die „Erfolgsgeschichte
Planetarium“ maßgeblich das große ehrenamtliche Engagement des Lehrers Gerd Habersack, der mit einem Team aus Schülern
und Mitarbeitern von Anfang an für die Programme und die Ausbildung von Vorführern
verantwortlich zeichnet. „Unsere Programme werden zum Großteil von Mitgliedern
der Arbeitsgemeinschaft Planetarium selbst
konzipiert – das spart der Stadt Fulda Geld
und schafft oft auch regionale Bezüge“, sagt
Habersack.
Was ist ein Planetarium?
Das Planetarium ist eine Art „kosmisches
Kino“: An die kuppelförmige Decke wird mit
Hilfe des Sternenprojektors ZKP ein möglichst naturgetreues Abbild des nächtlichen
Sternenhimmels geworfen. „Wenn man so
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I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
will, ist das Planetarium auch eine Zeitmaschine“, erläutert Gerd Habersack. „Man
kann den Sternenhimmel zu beinahe jeder
Zeit an jedem Ort auf unserem Planeten
darstellen.“ Zahlreiche Dia- und Spezialprojektoren lassen die Besucher in die Weiten
des Weltalls eintauchen oder ferne Orte
auf unserem Heimatplaneten besuchen. Die
unterschiedlichen Vorführungen beleuchten
verschiedenste astronomische Themen. Vom
Sternenmärchen für die Kleinsten bis zum
populärwissenschaftlichen Vortrag über ein
spezielles Thema wird alles geboten.
Sonne, Mond und Sterne
Viele Vorführungen im Planetarium werden
live vom Vorführer moderiert. „Bei nur 5
Sitzplätzen ist das einfach persönlicher als
ein Tonband,“ schmunzelt Gerd Habersack.
Anfang des Jahres haben die verschiedenen Programme feste Plätze im wöchentlichen Programmschema erhalten. Besonders
stolz sei er auf die neuen Flaggschiffe des
Planetariumsprogramms. Die Vorführungen
„Sonne, Mond und Sterne“ für Kinder ab 7
Jahren (freitags 17.00 und samstags 15.00
Uhr) und „Wunderbare Sternenwelt“ für
Erwachsene und Jugendliche (donnerstags
19.00 Uhr) haben viel gemeinsam. Zunächst
wird der aktuelle Abendhimmel mit seinen
wichtigsten
Sternbildern
vorgestellt. Dann dienen
die jeweils sichtbaren Planeten und Objekte als Anlass diese einmal näher zu
betrachten. Klar ist, dass für
die Erwachsenen auch komplexere Themen anschaulich
dargeboten werden. Im Kinderprogramm werden dagegen häufiger Fragen gestellt
wie „Wer war als erster auf
dem Mond?“ oder „Wo ist
der Große Wagen?“. „Interessierte sollten die Programme alle paar Monate einmal
besuchen, mit dem Jahreslauf
am Himmel ändern sich auch
die Themen. Außerdem gibt
es immer wieder interessante Neuigkeiten aus Astronomie und Raumfahrt, die von
den Vorführern aufgegriffen
werden,“ erzählt Habersack.
Stolz sei er auch auf ein neues Modell am
Freitagabend: „Im Programm ‚Nachtspaziergang‘ verzichten wir auf sämtlichen technischen Schnickschnack!“ Der Sternenhimmel
allein solle die oft reizüberfluteten Gäste
faszinieren, unterstützt nur von Musik und
Moderation durch den Vorführer.
Das Programm wird abgerundet durch die
monatlich wechselnden „Astrothemen“: Im
Juni geht es um unsere Erde, den „lebenden Planeten“. Jeden Sonntag um 10.0 Uhr
wird schließlich ein Sternenmärchen für die
jüngsten Planetariumsbesucher ab Jahren
gezeigt. Im Juni verfolgen die kleinen Gäste
gespannt „Die Rettung der Sternenfee Mira“.
Dieses Programm vom Planetarium Kiel erfreue sich seit vielen Jahren in Planetarien in
ganz Deutschland größter Beliebtheit.
Was wünscht sich Gerd Habersack für die
nächsten 15 Jahre Planetarium im Vonderau
Museum?
„Noch mehr zufriedene Besucher und viele
engagierte Mitarbeiter in der Arbeitsgemeinschaft Planetarium.“ ma
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M•U•S•E•U•M
Planetariumsprogramm Juni 2005
Jeden Donnerstag
19.00 Uhr Wunderbare Sternenwelt
(Erwachsene und Jugendliche)
Jeden Freitag
17.00 Uhr Sonne, Mond und Sterne
(Kinder ab 7 Jahren)
0.00 Uhr Nachtspaziergang
(Erwachsene)
Jeden Samstag
15.00 Uhr Sonne, Mond und Sterne
(Kinder ab 7 Jahren)
0.00 Uhr Astrothema
(Erwachsene und Jugendliche)
Jeden Sonntag
10.0 Uhr Sternenmärchen
(Kinder ab Jahren)
15.00 Uhr Astrothema
(Erwachsene und Jugendliche)
geben uns auch weit, weit fort von der Erde
in den Weltraum, zum Beispiel zur Sonne und
zum Mond. Kinder kommen in der Geschichte vor, Kinder wie ihr, und die gute Sternenfee
Mira, die alle Kinder gern hat. Es gibt aber
auch den bösen Zauberer Urax ...“ Wie die
Geschichte weitergeht, erlebt ihr im Planetarium. Eine Produktion des Planetariums Kiel.
Sonne, Mond und Sterne
Welche Sternbilder gibt es zu sehen? Wie
warm ist es auf der Venus? Wie groß ist
der Jupiter? Was ist ein Nebel? Wer war als
erstes auf dem Mond? Antworten auf diese
und ähnliche Fragen rund um den aktuellen
Sternenhimmel erhalten Kinder ab 7 Jahren
in diesem Programm.
Programmbeschreibungen:
Das Sternenmärchen im Juni: Die
Rettung der Sternenfee Mira
Das Sternbild Löwe
Bildquelle: Zeichnung: Bastian Ludwig
Wunderbare Sternenwelt
Die Wunderbare Sternenwelt des Planetariums ist jeden Monat neu. Die Vorführer
erläutern den aktuellen Sternenhimmel und
zeigen auch Objekte, die dem bloßen Auge
verborgen bleiben. Die jeweils sichtbaren
Planeten geben Anlass, sie einmal aus der
Perspektive einer Raumsonde zu betrachten
und auch Neuigkeiten aus Astronomie und
Raumfahrt kommen nicht zu kurz.
Das Astrothema im Juni: Erde – der
lebende Planet
Über Milliarden Jahre zieht ein winziger
Planet seine Bahn um einen kleineren Stern.
Vielleicht ist er der einzige Ort im Universum,
der Leben hervorbrachte. Reisen Sie mit uns
zurück
zu
den Anfängen unserer
Erde, erleben Sie die
Geschichte
dieses Planeten, erfahren Sie etwas
über seine
Zukunft!
Der blaue Planet
Bildquelle: NASA – JSC
Nachtspaziergang
Eine arbeitsreiche Woche liegt hinter Ihnen
und Sie haben ein wenig Entspannung bitter nötig? Das Planetarium lädt Sie zu einem
ruhigen „Nachtspaziergang“ mit Musik und
Moderation ein. Unter dem künstlichen Sternenzelt des Planetariums kann man dann
auch bei schlechtem Wetter die Seele richtig
baumeln lassen.
Hinweise
Platzreservierung wird empfohlen
(Tel. 06 61-9 8 5-0; Dienstag – Sonntag von
10.00–17.00 Uhr).
Reservierte Plätze müssen spätestens
10 Minuten vor Veranstaltungsbeginn eingenommen werden, sonst gehen die Karten
bei Bedarf in den freien Verkauf über.
Programmänderungen bleiben vorbehalten.
Eintrittspreise:
Kinder ab 6 Jahren, Schüler,
Studenten: ,00 Euro
Erwachsene: ,50 Euro
Die Rettung der Sternenfee Mira
Bildquelle: Planetarium Kiel
„Der Anfang der Geschichte, die ich euch
heute erzählen möchte, spielt auf der Erde,
auf der wir alle leben. Aber nicht nur. Wir be-
Der Sternenhimmel über Fulda im Planetarium
Bildquelle: Planetarium Fulda
Das Planetarium im Vonderau Museum
bietet auf Anfrage Sondervorführungen für
geschlossene Gruppen, Kindergärten und
Schulklassen an. Auskunft und Terminabsprache (Tel. 06 61-9 8 5-0; Dienstag bis
Freitag von 10.00–1.00 Uhr).
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S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M
2•0•0•5
Das Kulturamt der Stadt Fulda präsentiert
Juni 2005
Donnerstag, 2.6., bis Sonntag, 5.6.2005,
täglich von 10 bis 19 Uhr,
Sonntag bis 18 Uhr
Im schönsten Barockschloss im Zentrum
von Hessen
Das Gartenfest Schloss Fasanerie
Sonderthema: „Gärten in Barock – Zierde
und Fülle zugleich“
Zum 6. Mal erblüht im Zentrum Deutschlands vier Tage lang vom 2. bis 5. Juni 2005
„Das Gartenfest Schloss Fasanerie“ bei Fulda.
http://www.das-gartenfest.de
Freitag, 3.6., bis Sonntag, 30.7.2005
Bonifatius – Das Musical
Bonifatius - Das Musical ist die Geschichte
des Missionars Wynfried von Crediton, der
im 8. Jahrhundert den wagemutigen Versuch
unternimmt, den christlichen Glauben im
heidnischen Germanien zu verkünden.
Weitere Informationen unter
www.bonifatius-musical.de
Schlosstheater, Fulda, Vvk FZ
Freitag, 3.6.2005, 20.00 Uhr
Violinabend mit Florian Meierott
Auf dem Programm stehen diesmal SoloWerke von Johann Sebastian Bach, Niccolo
Paganini und Pablo de Sarasate.
Kulturkeller, Vonderau Museum, Fulda,
Vvk STADT-Apotheke Fulda,
Modehaus Ofenstein, Tel. 0661/74722
Sonntag, 5.6.2005
Schlossgartenkonzert
mit den Fuldatal Musikanten Kämmerzell
Schlossgarten, Fulda
Dienstag, 7.6.2005, 20.00 Uhr
Benefizveranstaltung: Ein Tag für Afrika
Aula Alte Universität, Fulda,
Vvk Fuldaer Zeitung
Mittwoch, 8.6.2005, 20.00 Uhr
Wir sind Helden – Open-Air Konzert
Mit ihrem Debüt „Die Reklamation“ sorgten
die vier Helden im Sommer 2003 für ein
mittleres Erdbeben in der deutschen Musiklandschaft.
Schlosshof, Stadtschloss, Fulda,
Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung
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I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
Samstag, 11.6.2005, 20.00 Uhr
Songszene Hessen
Kulturkeller, Vonderau Museum, Fulda,
Vvk Fuldaer Zeitung
Sonntag, 12.6.2005
Schlossgartenkonzert
mit dem Musikverein Niesig e.V.
Schlossgarten, Fulda
Donnerstag, 16.6.2005, 19.30 Uhr
Vortrag Fuldaer Geschichtsverein
Die vorgeschichtliche Besiedlung der Milseburg –
Neue Ausgrabungen auf der alten Wallanlage
Referentin: Dr. Ulrike Söder, Marburg
Vortragssaal, Vonderau Museum, Fulda
Samstag, 18.6.2005, 10.00 Uhr
Musik auf Straßen, Plätzen, Gärten und Höfen
Musikschul-Ensembles spielen zum Deutschen Musikschultag 2005
Innenstadt, Fulda
Samstag, 18.6.2005, 16.00 Uhr
Der Garten der Propstei Johannesberg
– Sonderreihe „Stadtspaziergänge in Fulda
und Umgebung“
Leitung: Dr. Werner Kirchhoff
Treffpunkt: Eingang Propstei Johannesberg
Samstag, 18.6.2005, 22.00 Uhr
Nacht der Poesie – Poesie der Sterne
Genesis – Schöpfung ... und es ward Licht!
Wunderbarer blauer Planet * Kristallene
Erde * Juwel im All * Unendlichkeit des Universums * Licht der Welt *
Erzähltheater mit Rudolf Herget
Informationen unter
www.naechte-der-poesie.de
Zu jeder Veranstaltung empfiehlt es sich, eine
Isomatte, einen Schlafsack, wetterfeste Kleidung, eine Taschenlampe und Kerzen mitzubringen. Eine Bestuhlung ist nicht vorhanden.
„Auf dem Boden liegend, lernt man die Erde
verstehen“.
Domplatz, Fulda
Sonntag, 19.6.2005
Schlossgartenkonzert
mit dem Musikverein Fulda-Horas
Schlossgarten, Fulda
Mittwoch, 22.6.2005, 20.00 Uhr
Mozartband – Keine kleine Nachtmusik
Weitere Info siehe Seite 36
Sonntag, 26.6.2005, 15.00 Uhr
Der Regenbogenfisch – Kindermusical
Lassen Sie sich von der Musik und den
Schauspielern auf eine Reise in die zauberhafte Welt des weiten Ozeans entführen
und sichern Sie sich Ihre Eintrittskarten.
Schlosshof, Stadtschloss, Fulda,
Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung
Montag, 27.6.2005, 19.00 Uhr
Podium Musikschule –
Junge Talente musizieren
Fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler
der Musikschule stellen sich vor
Kapelle, Vonderau Museum, Fulda
Juli 2005
Sonntag, 3.7.2005, 16.00 Uhr
Schlossgartenkonzert
mit dem Blasorchester des Freiherr-vomStein-Gymnasiums
Schlossgarten, Fulda
Sonntag, 3.7.2005, 20.00 Uhr
Patricia Kaas – Open-Air-Konzert
Weitere Info siehe Seite 36
Donnerstag, 7.7.2005, 19.30 Uhr
Vortrag Fuldaer Geschichtsverein
Heinrich Wilhelm Papst (1798–1869).
Von Maar über die Landwirtschaftliche Akademie Hohenheim zum k.u.k. Ministerialrat
– Ein Beitrag zur Landwirtschafts- und Sozialgeschichte des frühen 19. Jahrhunderts
Referent: Christian Aschenbrenner, Fulda
Vortragssaal, Vonderau Museum, Fulda
Freitag, 8.7.2005, 20.00 Uhr
In Extremo
Weitere Info siehe Seite 37
Samstag, 9.7.2005, 20.00 Uhr
Gordons on Parade – Konzert
Schlosshof, Stadtschloss, Fulda,
Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung
S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M
Sonntag, 10.7.2005, 10.15 Uhr
Schlossgartenkonzert
mit dem Spielmannszug des FFCK
Schlossgarten, Fulda
Freitag, 15.7.2005, 20.00 Uhr
Helmut Lotti und Orchester
„From Russia With Love“
Weitere Info siehe Seite 37
Samstag, 16.7.2005, 19.00 Uhr
Die Fantastischen Vier
Weitere Info siehe Seite 38
29.7. bis 7.8.2005
Montag bis Samstag, 14.00 bis 24.00 Uhr,
Sonntag, 13.00 bis 24.00 Uhr
Schützen- und Volksfest
Ochsenwiese, Fulda
August 2005
Samstag, 13.8.2005, 20.00 bis 22.00 Uhr
Worte wie Sterne – Wir sind ein Teil der
Erde – Salz der Erde
Zu den Weltjugendtagen: Poetische Impressionen der Ureinwohner dieser Welt, der
Indianer, der Maoris, der Bewohner der Südsee und der Aborigines, der Ureinwohner
Australiens
Erzähltheater mit Rudolf Herget
Weitere Informationen unter
www.naechte-der-poesie.de
Zu jeder Veranstaltung empfiehlt es sich, eine
Isomatte, einen Schlafsack, wetterfeste Kleidung, eine Taschenlampe und Kerzen mitzubringen. Eine Bestuhlung ist nicht vorhanden.
„Auf dem Boden liegend, lernt man die Erde
verstehen“.
Schulzenberg (bei Haimbach) an der Kapelle
Sonntag, 14.8.2005, 22.30 Uhr
Lange Nacht der Kirchen
Vorprogramm zum Weltjugendtag
Innenstadt, Fulda
Mittwoch, 17.8.2005, 20:30 Uhr
60 Minuten Poetische Impressionen zum
Sonnenuntergang
Spätlese – Mir ist zu Licht zum Schlafen –
Als lachten alle Sterne
Erzähltheater mit Rudolf Herget
Weitere Informationen unter
www.naechte-der-poesie.de
Zu jeder Veranstaltung empfiehlt es sich, eine
Isomatte, einen Schlafsack, wetterfeste Kleidung, eine Taschenlampe und Kerzen mitzubringen. Eine Bestuhlung ist nicht vorhanden.
„Auf dem Boden liegend, lernt man die Erde
verstehen“.
Weinberg Fulda, Frauenberg
Samstag, 20.8.2005, 20.00 Uhr
Wällich schöh!
Quatsch m.i.t. Sosse gastiert im Schlosshof
Weitere Info siehe Seite 38
Mittwoch, 24.8.2005, 20.00 Uhr
Abbafever
Weitere Info siehe Seite 39
Freitag, 26.8.2005, 20.00 Uhr
Oldie-Nacht
Konzert 60er & 70er Jahre
Schlosshof, Stadtschloss, Fulda,
Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung
26.8. bis 4.9.2005
Weinfest
Museumshof, Vonderau Museum, Fulda
Samstag, 27.8., und Sonntag, 28.8.2005,
jeweils 20.00 Uhr
TSG Musical-Night
Schlosshof, Stadtschloss, Fulda,
Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung
Samstag, 27.8.2005, 20.00 Uhr
Pimpione „Die ungleiche Heirat“
Barockoper
Anja Ganschow (Sopran), Michael Wissenbach (Bass), Südhessisches Kammerorchester,
Dirigent; Jaroslav Bilik
Aula, Alte Universität, Fulda
Sonntag, 28.8.2005, 14.00 Uhr
Gartenkulturpfad – Gärten in Fulda
Geführter Rundgang durch ausgewählte
Gärten in der Innenstadt, Fulda
September 2005
Donnerstag, 1.9., bis Sonntag, 4.9.2005
Stadtfest „City Festival“
Innenstadt, Fulda
Donnerstag, 1.9.2005, 16.00 Uhr
Hessen-Rundfahrt der Radprofis
Zieleinlauf in der Rabanusstraße
Innenstadt, Fulda
Sonntag, 4.9.2005, 9.00 Uhr
12. Hochstift Marathon
Marathon, Halbmarathon und Team-Halbmarathon
Stadion Johannisau, Fulda
2•0•0•5
Sonntag, 4.9.2005
Schlossgartenkonzert
mit dem Musikverein Fulda-Neuenberg
Schlossgarten, Fulda
Ausstellungen
Bis 3.7.2005
Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr
Michael Mohr – Bilder 1995 – 2005
Michael Mohr (geb. 1964) gehört zu den jüngeren, aus Fulda stammenden Künstlern, die
weit über die Grenzen der Region bekannt
geworden sind. Er lebt heute in Frankfurt am
Main und ist durch zahlreiche Ausstellungen
und Auszeichnungen bekannt geworden. In
diesem Jahr hat er eine große Ausstellung
seiner Werke vorbereitet, die außer in Fulda
in Museen in Wittlich, Goch und Freiburg im
Breisgau gezeigt wird.
„Die Bilder von Michael Mohr fordern heraus zu einer Auseinandersetzung mit dem
Begriff der abstrakten Malerei. Für ihn selbst
jedenfalls ist seine Kunst nie abstrakt, sondern
immer gegenständlich. Eine Behauptung, die
für Betrachter, die vor allem seine früheren
Werke kennen, zunächst schwierig nachzuvollziehen ist. Doch der Schlüssel für das
Verständnis dieser Aussage liegt in Michael
Mohrs Verhältnis zur Farbe. Er betrachtet die
Farbe nicht allein als künstlerisches Mittel,
sondern als Zweck, also als Gegenstand.“
(Florian Illies)
Vonderau Museum, Fulda
22.07. bis 28.08.2005
Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr
Emil Schreiber - Zeichnungen
Eröffnung am 21.07. 2005, 19.00 Uhr
Der heute in Berlin lebende Emil Schreiber
(geb. 1945 in Bochum) arbeitet seit mehr als
einem Vierteljahrhundert als freier Zeichner,
der seine langjährige grafische Arbeit mit seinen zusätzlichen Begabungen als Musiker und
Literat verbindet. Ausgehend von der Malerei des Informel hat Schreiber seinen eigenen
Stil gefunden, bei dem die Spontaneität zum
Arbeitsprinzip geworden ist. Als Medium seiner bildnerischen Äußerungen verwendet
der Künstler ausschließlich die Zeichnung auf
Papier: mit Graphit, Tusche, Rötel oder Kreide; er benutzt die Rohrfeder, die Finger, das
Radiermesser oder Tuschhölzer.
Nach 1991 ist dies mittlerweile die zweite
Ausstellung im Vonderau Museum, die sich
dem Werk des Künstlers widmet.
Vonderau Museum, Fulda
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Die Highlights des Sommers 2005
Mozartband
Keine kleine Nachtmusik
Mittwoch, 22.6.2005, 20.00 Uhr
6 Musiker – genauer gesagt eine Musikerin
und fünf Musiker – sind am . Juni hier in
Fulda, um ihren „elektrifizierten Amadeus“
mit neuen, unveröffentlichten Liedern und
neuen Arrangements auf die Bühne zu bringen. Die Musiker/innen aus Klassik, Ethno,
Jazz und Rock haben sich unter der musikalischen Leitung des österreichischen Komponisten, Instrumentalisten und Arrangeurs
Wolfgang Staribacher zur Mozartband vereint. Mit Virtuosität und Kompetenz, liebevoller Respektlosigkeit, Wiener Schmäh und
wilder Improvisationslust transformiert die
Mozartband die Musik des
alten Meisters zu einem
einzigartigen musikalischen
Phänomen zwischen Barock, Volksmusik und Rock.
Dabei ist jeder Musiker ein
Solist – und jeder Solist ein
Hauptdarsteller.
Schlosshof, Stadtschloss,
Fulda,
Vvk Bürgerbüro, Fuldaer
Zeitung
Die Mozartband mixt Barock, Volksmusik und Rock!
Patricia Kaas
Open-Air-Konzert
Verleiht der französischen Musik eine neue Dimension:
Patricia Kaas.
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Sonntag, 3.7.2005,
20.00 Uhr
Frankreichs populärste Sängerin, Patricia Kaas, ist im
Sommer wieder unterwegs
und kommt auch in fünf
deutsche Städte. Die Fans in
Köln, Fulda, Hannover, Wiesbaden und Essen dürfen sich
auf eine hochkarätige Show
freuen, die ihre größten Hits
und persönlichen Chansonversionen enthält.
Die im lothringischen Forbach geborene, 6jährige
Künstlerin hat mit ihren sieben Studioalben nahezu 16
Millionen Tonträger weltweit
verkauft.
Mit der CD „Sexe Fort“ setzt der überragende Star des Nachbarlandes neue, beachtliche Akzente. „Es gibt tausend Möglichkeiten,
ein Lied zu arrangieren, zu interpretieren“,
erläutert die Künstlerin. In einer Zeit, in der
die französische Musik allerorts zu einem
Begriff geworden ist und in die ganze Welt
exportiert wird, will Patricia Kaas diesem Repertoire eine neue Dimension verleihen.
Schlosshof, Stadtschloss, Fulda,
Vvk Fuldaer Zeitung, Bürgerbüro
S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M
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In Extremo
In Extremo live in Fulda mit „Mein rasend Herz“.
Freitag, 8.7.2005,
20.00 Uhr
Nach acht Monaten
Bühnenabstinenz sind
In Extremo nun endlich
wieder zurück auf den
Brettern, die bekanntlich für sie die Welt bedeuten – denn die Stärke der Band liegt wohl
ganz eindeutig in ihrer
steten Bühnenpräsenz.
Im Gepäck haben sie
ihr mittlerweile neuntes
Werk mit dem Titel „Mein rasend Herz“, das
Ende Mai erscheint und mit ausgetüftelten
Kompositionen und perfekter Instrumentenbeherrschung beeindruckt. Auf ihrer Sommer- und Burgentournee werden sie „Mein
rasend Herz“ erstmals live präsentieren.
Schlosshof, Stadtschloss, Fulda,
Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung
Helmut Lotti und
Orchester
„From Russia With Love“
ausverkauft. Nachdem der belgische
Superstar bereits
vor zwei Jahren
das Publikum in
Fulda begeisterte,
wird er zusammen
mit seinem Golden
Symphonic
Orchestra noch
einmal auf dem
Domplatz gastieren.
Für sein aktuelles
Album „From Russia with Love“ hat
sich der Sänger
den musikalischen
Reichtum
RussHelmut Lotti – musikalischer Reisender zwischen Schlager und Pop.
lands auserkoren.
Die oft schwermütigen Volkslieder
Freitag, 15.7.2005, 20.00 Uhr
und etwas leichtfüßigeren zeitgenössischen
Helmut Lotti ist der momentan erfolgreichsLieder des Landes an der Wolga erklingen
te Interpret aus den Musiksparten Schlager
nun im unverwechselbaren Sound von Helund Pop, seine Tourneen sind regelmäßig
mut Lotti.
So strahlen Evergreens wie „Kalinka“, die
weltberühmte Titelmelodie aus Doktor Schiwago („Lara‘s Theme“) und selbst die russische Nationalhymne in neuer Pracht. Auch
die Single „Two Guitars“ beruht auf einem
alten Traditional, verwandelt sich jedoch unter den Fittichen von Helmut Lotti in einen
bewundernswert zeitgemäßen Popsong. Mit
ein paar russischen Zeilen zeigt Lotti zudem
einmal mehr sein sprachliches Talent. Der Titelsong „From Russia with Love“ stammt aus
der Feder von Helmut Lotti und ist eine Ode
an Russland.
Mit seiner musikalischen Reise durch Russland führt er den Zuhörer in eine fremde
und sehr emotionale Welt. Wir erinnern uns
noch alle, wie grandios ihm dies auch schon
bei „Out of Africa“ gelungen ist.
Bei seinen Open Air Konzerten wird Helmut
Lotti natürlich neben den Liedern aus „From
Russia with Love“ auch die großen Erfolge
seiner früheren Alben präsentieren, so dass
sich das Publikum auf ein dreistündiges musikalisches Feuerwerk freuen darf.
Domplatz, Fulda,
Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung
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Die Fantastischen Vier
Samstag, 16.7.2005, 19.00 Uhr
Die Väter der deutschen HipHop-Szene haben nicht nur nach fünfjähriger Abstinenz im
vergangenen Herbst wieder ein neues Album veröffentlicht, sondern sind zur Freude
ihrer unzähligen Fans auch wieder auf Tour.
1989 traten vier junge Musiker aus Stuttgart
unter dem Namen „Fantastische Vier“ erstmals auf einem „Batman-Fest“ auf – damit
ist der erste deutschsprachige HipHop-Act
geboren und bringt ein wenig frischen Wind
in die ansonsten manchmal recht langweilige
Musiklandschaft Deutschlands. Bald folgen
die Single „Hausmeister Thomas D“ und das
Album „Jetzt geht‘s Ab“, doch richtig berühmt
werden die Vier mit dem Chartbreaker „Die
da!?!“ vom 9er Album „Vier Gewinnt“. Mit
ihrem 1995 erschienenen Album „Lauschgift“ veröffentlichen die Fanta Vier eine der
bis heute bedeutendsten und phänomenalsten Rap-Platten aus Deutschland.
S.M.U.D.O., Deejot Hausmarke, Thomas
D und And. Ypsilon ließen sich weder von
Kritik noch Protestgeschrei beirren, sondern
zogen ihren kompromisslosen Stil konsequent durch; deshalb gehören sie auch zu
den wenigen deutschen Rappern, die ein unverkennbares Profil entwickelt haben. Dazu
gehörte dass sie ihre jeweiligen Soloprojekte
verfolgten – ohne dabei
jedoch den Bandgedanken aus den Augen zu
verlieren. Genau dieser
Bandgedanke war dann
gefragt, als das aktuelle
Album „Viel“ entstand.
Fast zwei Jahre Vorarbeit
waren nötig, bis dann im
vergangenen September
das neue Album veröffentlicht wurde, doch
der Aufwand hat sich
gelohnt, denn „Viel“ ist
ein fantastisches Album
geworden und die Vier
haben bewiesen, dass
auch morgen noch mit
den Fantastischen Vier Die Väter der deutschen Hip-Hop Szene: die Fantastischen Vier.
gerechnet werden muss.
Aber das muss man ohnehin keinem ihrer Fans sagen.
ersten Soloalbum zu arbeiten. Der RapmusiFür ihr Open Air in Fulda haben sich die Fanker textet und produziert, rapt und singt auf
tastischen Vier Gäste eingeladen: Clueso veröfdeutsch und dennoch klingen seine Lieder,
fentlichte vor vier Jahren sein Debütalbum und
als wäre die ganze Welt zu Gast.
hat sich seither von einem Rapper zu einem
Domplatz, Fulda,
Songwriter mit Leib und Seele entwickelt.
Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung
Nach drei Alben mit der Band Freundeskreis
wurde es für Max Herre Zeit, an seinem
Wällich schöh!
Quatsch m.i.t. Sosse gastiert im
Schlosshof
Quatsch m.i.t Sosse
sein. Mittlerweile gastieren die beiden Rhöner Entertainer, Herr
Mihm und Herr Bleuel,
mit ihren Programmen
auf vielen Kleinkunstbühnen quer durch die
Musikkabarett und Wortwitz: Quatsch mit Sosse.
Republik und begeistern das immer größer
werdende Publikum.
Samstag, 20.8.2005, 20.00 Uhr
Alle, die seit mehr als 10 Jahren den WerdeSchrille Comedy, treffsicherer Wortwitz und
gang von QmS beobachtet haben und die
Musikkabarett aus der Rhön ... das kann nur
Highlights aus dieser Zeit noch mal erleben
F•U•L•D•A
8
I•N•F•O•R•M•I•E•R•T
möchten, kommen voll auf ihre Kosten. Bei
diesem „Special Event“ gibt es ein Wiedersehen mit dem Buideonkel Franz, Tante Annegrets Sofakissen mit Knick und auch Wolle
„Depri“ wird wieder aus der Seniorenresidenz geholt.
Das Pikass aus dem Programm von QmS ist
das frische Spiel mit der Rhöner Mundart,
und diese Karte wird an diesem Abend gnadenlos ausgespielt. Einmal mehr ist der Titel
der Veranstaltung auch Programm:
„De Lüüt son soar ... es woar wällich schöh.“
Schlosshof, Stadtschloss, Fulda,
Vvk Bürgerbüro, Fuldaer Zeitung
S•Z•E•N•E•P•R•O•G•R•A•M•M
2•0•0•5
Abbafever
Mittwoch, 24.8.2005, 20.00 Uhr
Willkommen auf einer Reise zurück in die
Zeit der Plateauschuhe, der Glitzeroutfits
und der großen Gefühle! Abbafever zeigt in
einer spektakulären Show die größten Erfolge des Pop-Phänomens ABBA.
Die musikalische Biografie Abbafever ist
ein großartiges Erlebnis mit allen Hits von
ABBA, einer der legendärsten Gruppen
der Pop-Geschichte und in ihrer Anzahl der
Nummer-eins-Hits nicht zu überbieten. Erstklassige Solisten, eine herausragende Band
und internationale Startänzer lassen die ein-
malige Atmosphäre der bewegten 70er Jahre
wieder aufleben und das Publikum mit solch
wundervollen Songs wie „Dancing Queen“,
„Waterloo“ und „Mamma Mia“ mitfeiern und
tanzen – Stunden voller Spaß und Glückseligkeit. Der bekannte TV-Moderator Matthias
Sievert führt zusätzlich das Publikum gewitzt
und charmant durch die spannende Lebensund Erfolgsgeschichte ABBAs. Mit schrill bunten Kostümen, fantastischen visuellen Projektionen und einer großartigen Performance
werden bei den unvergessenen und immer
noch populären Hits der schwedischen
Supergruppe Erinnerungen und Träume
wach – ein unvergessliches Erlebnis!
ABBA war DIE Kultband der 70-er Jahre. Ihre
stürmische weltweite Karriere begann mit
ihrem Erfolgssong „Waterloo“, mit dem sie
197 nicht nur den Grand Prix gewannen,
sondern auch die internationalen Charts
stürmten. Weitere Hits wie „SOS“, „The
Winner Takes It All“, „Dancing Queen“ oder
„Super Trouper“ folgten. 198 produzierten
sie mit „Under Attack“ ihre letzte gemeinsame Single. Mit der Scheidung von Frida und
Benny ist auch das Ende von ABBA gekommen, die Band löst sich auf. Doch das Ende
der Band ist nicht das Ende ihres Erfolges
und speziell seit Mitte der 90-er Jahre hat ein
wahrer ABBA-Boom eingesetzt.
Schlosshof, Stadtschloss, Fulda, Vvk Bürgerbüro,
Fuldaer Zeitung
Kulturamt Fulda
Tel.: 06 61/1 0-1 5 & 1 Karten im Vorverkauf gibt es für alle Veranstaltungen im Bürgerbüro der Stadt Fulda
und bei der Fuldaer Zeitung (Peterstor).
Telefonischer Kartenservice: 06 61/8 06 Karten-Verlosung!
Liebe Leserinnen und Leser,
die Fuldaer haben Freude an Kultur. Vor allem an der Vielfalt des Programms unseres
Schlosstheaters und der freien Kulturarbeit.
Die Resonanz auf das Gewinnspiel in der
letzten Ausgabe hat das wieder einmal bewiesen. Aus diesem Grunde sind unsere
Leserinnen und Leser auch diesmal wieder
gefordert, folgende Frage zu beantworten:
Wer hat die deutsche Hip-Hop Szene
mitbegründet?
Kleiner Tipp: Die vierköpfige Band ist mit
ihren Liedern „Troy“ oder „Sommerregen“
in den aktuellen Charts. Und was gibt es zu
gewinnen?
Jeweils zwei Karten für
• das Open-Air Konzert der „Fantastischen Vier“
am 16.7.005 auf dem Domplatz
• das Schauspiel „Antigone“
am 1.11.005 im Schlosstheater
• das Balletttheater München
am .1.005 im Schlosstheater
• das Musical „Blues Brothers“
am 1..006 im Schlosstheater
Die richtige Antwort senden Sie bitte bis
zum 20. Juni 2005 an die Magistratspressestelle, Schlossstraße 1, 607 Fulda.
Viel Glück bei unserer Verlosung und viel
Freude beim Besuch der Veranstaltungen
wünscht
Ihr
Michael Schwab
Redaktion Fulda Informiert
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