Qualitätszirkel Palliativmedizin Bad Kreuznach
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Qualitätszirkel Palliativmedizin Bad Kreuznach
Qualitätszirkel Palliativmedizin Bad Kreuznach - Netzwerkleitertreffen Palliativmedizin RLP Protokoll vom Sa, 26.08.09, 10.00 – 13.30 Uhr Uhr – Bad Kreuznach St. Marienwörth Anwesende : R. Gosenheimer / Bad Kreuznach, Dr. Lander / Speyer, Dr. Gronau / iGP, Dr. Fischer / Trier, Dr. Burkhard / Worms, Fr. Bingenheimer / Worms, Fr. Dr. Puff / Kaiserslautern, Dr. Müller / Praxis Westerwald Dernbach, Dr. Fuchs, Rüdesheim, Fr. Dreher/ Bad Kreuznach, Dr. Hannes / Simmern, Dr. Hladik / Ludwigshafen. TOP 1: Einleitung - bisheriger Stand der SAPV Verhandlungen : Hr. Gosenheimer referiert über die letzten Gespräche und die bisherigen Arbeitsschritte. Die Kassen haben seit 6/09 Willensbekundung, gemeinsamen Mustervertrag zu erarbeiten. Bisher bis Mai ´10 Modell analog Hessen, seit Juni Vergütungsmodell sehr leistungsbezogen - bezahlt werden m Prinzip 6 Leistungen: Beratung – einmalige Leistung, Kordination: tägliche Leistungsabrechnung = incl. 24 Stunden Dienst, Hausbesuch Versorgungsleistung Arzt – dazu Zeitzuschläge alle 15 min ab 46. Minute, Abschläge wenn unter 20 min; Hausbesuch Versorgungsleistung pall care - mit Zeit Zu-Abschlägen, Erstassessment Arzt und Erstassessment pall care – also im Prinzip 6 Leistungsblöcke, die entsprechend dokumentiert werden müssen. Grundannahmen: 150 Pat (entspr. etwa 200.00 Einwohner) – davon 30 Pat. nur Beratung, 120 in Koordination, Teil – und Vollversorgung, mittl. Verweildauer eines Patienten in SAPV von 28 Tagen, macht zeitgleich 10 Patienten in Versorgung, insges. 3360 Versorgungstage im Jahr. Es gab einige Rückfragen zur grundsätzlichen Kalkulation. Für einige wurde klar, dass ein großer Palliativstützpunkt, wie er virtuell kalkulatorisch veranschlagt ist, in der Region nicht aufgebaut werden kann. Hr. Gosenheimer ging kurz auf die Korrespondenz und den Ultimatum- Charakter des letzten Briefes der Kassen unter Federführung der AOK ein. Streitpunkte bleiben : SAPV - Vergütung im Altenheim, Beschäftigung iR von MiniJobs müssen möglich sein (400 Euro Basis, Gestellungsverträge), Probleme mancher Kassen in der Abgrenzung von Pflege-Grundleistungen und SAPV Leistungen – Aufnhme einer klarstellenden Formulierung in den Vertrag (zB. normaler BlasenDK-Wechsel ist keine SAPV Leistung, kann aber vom SAPV Team erledigt werden – bei Wechsel durch den regulären Pflegedienst muss Vergütung normal erfolgen und darf nicht mit dem Hinweis auf SAPV abgelehnt werden) TOP2 : Info-Sammlung – Stand der SAPV im Land: Die Anwesenden berichteten über den Stand der Entwicklung ihres Palliativteams: einige sind schon weit, haben Kooperationsvereinbarungen geschlossen, sind mit elektron Akte vernetzt, etliche sind ´in awartender Haltung bereit, rasch mit SAPV anzufangen, sobald ein Vertrag und eine Vergütungsstruktur vorliegt´. − Bad Kreuznach: Palliativstützpunkt Rheinhessen – Nahe : Dr. Gosenheimer : Träger steht fest, Kooperationsverträge liegen großen Teils schriftlich vor, Team leistet seit 11/09 24 Std. Rufdienst, 1 Klage liegt beim Rechtsanwalt und geht jetzt vor Gericht, Einsatz elektron. Patientenakte internetbasiert. Website besteht - über iGP erstellt, − Speyer: Palliativstützpunkt Südliche Pfalz: Dr. Lander: Träger warten ab, Netzwerk besteht, ein Träger wäre bereit nach Vertragsabschluss in RLP ein Team zu gründen. KinderHospiz Sterntaler ist angeschlossen − Trier: AK SAPV Trier: Dr. Fischer: Netzwerk besteht, es gibt die AG SAPV, Trägertreffen finden statt, ein Stützpunkt / Palliativteam ist noch nichtgegründet, keine Kooperationsverträge, Aufbau eines ambulanten Kinder-Palliativteams geplant. Zur Situation in der Eifel: Caritas Verband arbeitet dort gut, ein SAPV Team ist sehr schwer zu konstitutieren − Westerwald: Praxis Dr. Müller: Bestrebungen zur SAPV–Teambildung mit maßgeblicher Teilnahme von Dr. Lerchen von der Palliativakademie in Dernbach sind fehlgeschlagen, der Hospizverein will Trägerschaft übernehmen, die beiden Pflegedienste im Westerwald sind zur Kooperation zZt. nicht bereit. Ein Netzwerk besteht. Die TKK hat einen Vertrag angeboten. Bisher SAPV nur aus der Praxis von Dr. Müller heraus, wenige Palliativärzte. − Ludwigshafen: Dr. Roger Hladik: Netzwerk besteht, bisher keine Kooperationsverträge, Palliativteam konstituiert, Träger ist die GoLU, seit 06/10 Rufdienst, an AHPB angeschlossen. Website – über iGP. − Simmern / Hunsrück: Ingo Hannes: Teil des Stützpunktes Koblenz – Hunsrück, gutes Netzwerk mit Hospiz, Palliativpflege, getragen hauptsächlich von 2 Palliativmedizinern, Kooperation mit Klinikum Simmern – dort 3 Palliativmediziner mit Interesse – komplettes Palliativteam zZt. nicht leistbar. − − Kaiserslautern: Palliativstützpunkt Kaiserslautern – Landstuhl: Fr. Dr. Puff: PalliativNetz KaisersLautern (PNKL) in Gründung, Träger GmbH vor der Gründung, zusammen mit Hospizverein und St. Johannis Krankenhaus, Palliativteam Stützpunkt in den Räumen des AHPB / im Hospizhaus, dort Rufdienst angesiedelt, Palliativmediziner aus Kooperation mit Klinikum, Alzey-Worms: Palliativstützpunkt Rheinhessen – Pfalz: Dr. Burkhard: gutes Netzwerk, Palliativteam seit Mai 2009 im Rufdienst, Kopperationsverträge geschlossen, Träger ist der Verein zur Förderung der ambulanten Palliativversorgung Rheinhessen Pfalz e.V., website – über iGP, 2 Rechtsanwälte, sind mit 2 Klagen gegen die Kassen am Gericht. TOP 3: Netzwerk SAPV + Telefonkonferenz? Alle fanden, dass die Info über Emailverteiler gut gelngt und ausreichend ist. Eine Telefonkonferenz ist erst bei Beginn der Arbeit im Land sinnvoll. TOP 4: Info zum Palliativtag der iGP RLP: Dezentraler Info Tag zum Thema : Ethische Entscheidungen am Lebensende – wie tragen (palliative care) Pflegende die ärztlichen Entscheidungen am Lebensende. Geplant sind 4 Veranstaltungen, Unkostenbeitrag 25 €, Bginn 10 Uhr, Ende 16 Uhr incl. Mittagessen/Pause, 3 Vorträge und 1 Workshop zum Thema. Termine angedacht: 07.05.11 in Ludwigshafen – Dr. Hladik / 20.05.11 Trier, 20.05.11 Neuwied, 20.05.11 Bad Kreuznach. Verschiedenes : KBV legt Entwurf zur Allgemeinen Palliativversorgung vor, extrabudgetäre Vergütung, persönl. Rufdienst rund um die Uhr, Koordination und Vernetzung, Teambildung, erst bei Vollversorgung Indikation zur SAPV? Hr. Gosenheimer riet dazu, erst abzuwarten, was der Vertrag SAPV in RLP macht und wie sich auf Bundesebene der AAPV Vertrag macht, bevor große Investitionen getätigt werden. Nächstes Netzwerkleitertreffen / Palliativstützpunkttreffen : nach Bedarf, wenn sich Aktuelles ergibt – Einladung per mail kurzfristig. Robert Gosenheimer, Moderator Sprecher der Sektion Ärzte der iGP AG Netzwerkleiter Palliativmedizin RLP