Geschäftsbericht 2006 - Lüneburger Wohnungsbau GmbH
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Geschäftsbericht 2006 - Lüneburger Wohnungsbau GmbH
3 Reihenhäuser als Kindertagesstätte Teufelsküche WOHNUNGSBAU GMBH Geschäftsbericht 2006 Inhalt Lagebericht 2006 A. Geschäft und Rahmenbedingungen 1. Wirtschaftliche Eckdaten 4 2. Darstellung des Geschäftsverlaufs 5 B. Darstellung der Lage 1. Ertragslage 10 2. Vermögenslage 11 3. Finanzlage 13 C. Nachtragsbericht 14 D. Risikobericht Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung E. Prognosebericht 15 16 Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006 Bilanz zum 31.12.2006 20/21 Gewinn- und Verlustrechnung 22 Anhang 2006 Allgemeine Angaben 23 Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 23 Erläuterungen zur Bilanz 25 Sonstige Angaben 28 Bestätigungsvermerk 30 Bericht des Aufsichtsrates 31 Mit besten Empfehlungen überreichen wir den GESCHÄFTSBERICHT 2006 Lüneburger Wohnungsbau GmbH - Geschäftsführung LÜNEBURGER WOHNUNGSBAU GMBH Lerchenweg 2 21339 Lüneburg Telefon ( 04131 ) 244 46-0 Telefax ( 04131 ) 244 46-24 Internet: www.luewobau.de E-Mail: [email protected] 2 Kurzporträt der Lüneburger Wohnungsbau GmbH Sitz Lerchenweg 2 21339 Lüneburg Telefon: (04131) 24 44 6-0 Telefax: (04131) 24 44 6-24 Internet: www.luewobau.de E-Mail: [email protected] Gründung Am 10. Februar 1922 als Lüneburger Volkshaus GmbH, ab 4. Dezember 1941 Gemeinnützige Lüneburger Wohnungsbau GmbH, seit dem 7. Januar 1991 Lüneburger Wohnungsbau GmbH, eingetragen im Handelsregister Lüneburg unter HRB 54 Stammkapital Euro 4.026.300,- Gesellschafter Stadt Lüneburg Avacon Aktiengesellschaft Sparkasse Lüneburg Vera Neumann Volker F.A.Martin Raab Karcher Baustoffe GmbH LÜWOBAU - eigene Anteile - Aufsichtsrat Ulrich Mädge Karl-Reinhold Mai Heiko Dörbaum Rolf Sauer Dr. Gerhard Scharf Dipl.-Ing. Peter-A. Gummert ab 03.07.2006 Dipl.Kfm. Heiko Westermann Euro 3.705.420 122.680 108.860 16.440 14.280 1.800 56.820 in % 92,03 3,05 2,70 0,41 0,36 0,04 1,41 4.026.300 100,00 Oberbürgermeister Vorsitzender Stadt Lüneburg Sparkassendirektor stellv. Vorsitzender 1. Polizei-Hauptkommissar a.D. Stadtkämmerer Stadt Lüneburg Oberstudiendirektor a. D. Betriebsleiter Lüneburg/Salzwedel E.ON Avacon AG Geschäftsführer Roy Robson Fashion GmbH & Co. Geschäftsführung Heiderose Schäfke Mitgliedschaften GdW Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen e.V., Berlin Verband der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen u. Bremen e.V., Hannover Arbeitgeberverband der Wohnungswirtschaft, Düsseldorf Arbeitgeberverband für den Regierungsbezirk Lüneburg e.V. Forum für gemeinschaftliches Wohnen im Alter e.V., Hannover Verkehrswacht Lüneburg e.V., Bardowick 3 Lagebericht 2006 A. Geschäft und Rahmenbedingungen 1. Wirtschaftliche Eckdaten Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP), der Wert der erwirtschafteten Leistungen, hat sich im Jahr 2006 im Vergleich zum Vorjahr real um 2,7% erhöht. Das ist die stärkste wirtschaftliche Belebung seit dem Jahr 2000. Die Wachstumsimpulse im Jahre 2006 kamen sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Jedoch lieferte die Inlandsnachfrage einen weitaus größeren Beitrag zum BIPWachstum (+1,7%- Punkte) als der Außenbeitrag ( +0,7%- Punkte). Dazu trugen vor allem die Bruttoanlageinvestitionen bei, die so stark gestiegen sind wie noch nie nach der Vereinigung: in Ausrüstung wurde nochmals deutlich mehr investiert als im Vorjahr (+7,3%) und auch die Bauinvestitionen sind nach der jahrelangen Schwächeperiode kräftig gestiegen (+3,6%). Es wurde jedoch nicht nur investiert, sondern auch stärker konsumiert: der private Konsum legte nach zwei nahezu stagnierenden Jahren um 0,6% zu, und der Staat erhöhte seine Konsumausgaben um 1,7%. Daneben präsentierte sich der Außenhandel weiterhin sehr dynamisch: Die Wachstumsraten der Im- und Exporte haben sich Vergleich zu 2005 fast verdoppelt. Das staatliche Finanzierungsdefizit 2006 beträgt nach vorläufigen Berechnungen 46,5 Milliarden Euro. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt sind das 2%. Damit wurde erstmals seit 2001 das 3%-ige Maastrichtkriterium unterschritten. Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, belief sich im Jahresdurchschnitt 2006 auf 10,8%. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie um 0,9% Punkte. Die Zahl der Erwerbstätigen lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit 39,1 Millionen im Jahresdurchschnitt um 258.000 Personen oder 0,7% über der des Vorjahres. Die Fakten im einzelnen: Bruttoinlandsprodukt (Veränderung ggü. Vorjahr in %) Arbeitslosenquote (in %) * Inflationsrate (in %) * 2006 2005 2,7 0,9 10,8 11,7 1,7 2,0 Quelle : Statistisches Bundesamt Deutschland 2006 Die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute sehen die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2007 optimistisch. Die befürchteten Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung auf das Konsumverhalten der Deutschen sind nicht eingetreten. Zwischenzeitlich zeigen die Konjunkturprognosen eine breite Spanne der Wachstumserwartungen. Das Frühjahrsgutachten der führenden Forschungsinstitute prognostiziert ein anhaltend kräftiges Wirtschaftswachstum von 2,4%. Die Bundesregierung geht in ihrem Jahreswirtschaftsbericht von einem Wachstum von 2,3% im Jahr 2007 aus. 4 I. Wohnungswirtschaftliche Rahmenbedingungen 2006 / 2007 Das wohnungswirtschaftliche Umfeld wird regional bestimmt durch den Effekt der Metropolregion Hamburg mit ihrer demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Laut GEWOS-Studie 2006 ergibt sich eine zusätzliche Nachfrage von Wohnraum für 138.000 Haushalte bis zum Jahr 2020. Aus dem Wohnungsmarktbarometer 2006 der Niedersächsischen Landestreuhandstelle (LTS) ist eine Entwicklung hin zu altersgerechten Wohnungen zu entnehmen. Laut Statistischen Bundesamt hat sich im Laufe der Jahre die Eigentümerquote in Deutschland deutlich erhöht. Im europäischen Vergleich befindet sich Deutschland aber noch im unteren Bereich. Der Rat der Immobilienweisen sieht laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 09.02.2007 für die Immobilienwirtschaft die Chance eines langen Aufschwungs. Der Markt werde seine im vergangenen Jahr begonnene Erholung fortsetzen; der Wohnungsmarkt jedoch nach einer Zunahme der Arbeitsplatzsicherheit „erst mittelfristig“ nachziehen. II. Nachfragepotenzial Der Lüneburger Wohnungsmarkt ist laut Gewos-Studie 2006 mit einem Nachfrageüberhang von 7% immer noch ein Nachfragemarkt. Lüneburg profitiert von einem Anstieg der Bevölkerungsentwicklung von ca. 10% bis zum Jahr 2020. Dies wird bestätigt durch das Gutachten der emperica Wirtschafts- und sozialwissenschaftliches Unternehmen aus 2007. Hiernach besteht im Landkreis Lüneburg eine Wohnungsnachfrage bis zum Jahr 2020 von 11.000 Wohneinheiten. Bereits zwischen 1995 – 2004 wies Lüneburg einen Bevölkerungsanstieg von 11% auf. Ebenso wichtig zur Beurteilung des Nachfragepotenzials und der erzielbaren Mieten ist die Arbeitslosigkeit in der Region.1 Arbeitslosenquote Stadt und Landkreis Lüneburg in % 2006 2005 9,0 11,3 Die Arbeitslosenquote in Stadt und Landkreis Lüneburg sank signifikant auf 9,0% (7,4% Stand April 2007). Die Entwicklung in der Bauindustrie ist sehr positiv zu bewerten, wobei Vorzieheffekte aus der Mehrwertsteuererhöhung zu beobachten sind, aber auch die Investitionen stiegen und der Personalabbau kam zum Stillstand.2 2. Darstellung des Geschäftsverlaufs Das Unternehmen betätigt sich als Vermieter von Wohnungen und Gewerbeflächen ausschließlich in der Stadt Lüneburg. Darüber hinaus werden Infrastrukturbauten für den eigenen Bestand errichtet und Immobilien unter Portfoliogesichtspunkten erworben. Neben der Mieterbetreuung und der laufenden Instandhaltung wurde mit dem Bau der Feuerwache und den Feuerwehrwohnungen begonnen. Das Bürgerhaus Häcklingen/Rettmer (Bonhoefferhaus), die Kindertagesstätte im Baugebiet Teufelsküche und eine Erweiterung der Kindertagesstätte am Klinikum sind fertig gestellt und übergeben. Mit der Planung des Dorfgemeinschaftshauses Ochtmissen wurde begonnen. 1 2 Lt. GEWOS-Studie 2006 Lt. Bundesagentur für Arbeit 5 Das Geschäftsjahr 2006 konnte mit einem Bilanzgewinn von 986,6 TEUR abgeschlossen werden. Die Investition ins Anlagevermögen betrug TEUR 4.766,3. Ein Schwerpunkt der Instandhaltungsaufwendungen war im Berichtsjahr die Modernisierung von Wohnungen, welche nach langer Mietzeit gekündigt wurden und so nicht weiter vermietet werden konnten, sowie der Umbau von Erdgeschosswohnungen in barrierearmen Wohnraum (Türenverbreiterungen, Schwellenfreiheit, bodengleiche Duschen). Auch 2006 fanden wieder Aktionen zur Kundenfindung wie z. B. Mieterzeitung, Mieterfest, Seniorenweihnachtsfeier, Seniorenausflug, Würdigung besonderer Geburtstage und Mieterjubiläen statt. Die Entwicklung im Geschäftsjahr wird im Folgenden dargestellt: Angaben zum Bereich Wohnungswirtschaft • Wohnungsbestand Der Wohnungsbestand hat sich im Geschäftsjahr 2006 unter Berücksichtigung der Bauten einer Kindertagesstätte und des Bonhoefferhauses in Häcklingen/Rettmer sowie des Verkaufs zweier Reihenhäuser wie folgt entwickelt: 2006 Stck. m2 2005 Stck. Wohnungen Gewerbe Garagen u. Stellplätze Gesamtzahl der Objekte Gesamtflächen m2 2.145 21 225 894 122.000,02 4.254,96 3.166,70 Wohnungen Gewerbe Garagen Stellplätze Gesamtzahl der Objekte Gesamtflächen m2 2.147 19 225 894 3.285 129.421,68 m2 122.146,23 3.289,49 3.166,70 3.285 128.602,42 • Miethöhe Im Geschäftsjahr wurden zeitnah die regelmäßig anstehenden Mieterhöhungen für Wohnraum durchgeführt und 376 Mieten (Vorjahr 285) gemäß § 557 und § 558 BGB angepasst. Darüber hinaus wurden die Mieten bei Neuverträgen und nach Modernisierungen erhöht. 2006 hat sich die durchschnittliche Nettogrundmiete/m2 der Wohnungen/Gewerbeflächen auf 5,08 Euro (Vorjahr 4,94 Euro) erhöht. Die durchschnittliche Nettogrundmiete/m2 für Wohnungen beträgt im Geschäftsjahr 4,96 Euro (Vorjahr 4,87 Euro) und die durchschnittliche Nettogrundmiete/m2 für Gewerbeflächen 9,65 Euro. Die durchschnittlichen Nettogrundmieten für Wohnungen haben sich im Verhältnis zum Vorjahr um 2,84% erhöht. • Leerstand/Erlösschmälerungen Am Ende des Geschäftsjahres standen 24 Wohnungen (Vorjahr: 18) leer. Dies entspricht einer Leerstandsquote von 1,12% (Vorjahr: 0,84%). Diese Steigerung der Leerstände resultiert aus der Neuorientierung, die Erdgeschosswohnungen barrierearm zu gestalten, was zu längeren Leerstandszeiten dieser Wohnungen führte. Zusätzlich wurden 22 Wohnungen mehr als in 2005 modernisiert was ebenfalls zu längeren Leerstandszeiten führte. Eine korrespondierende Steigerung weisen die Erlösschmälerungen auf, welches die Erhöhung auf TEUR 88,1 (Vorjahr: TEUR 63,2) zeigt. Im Verhältnis zu den Sollmieten sind dieses 1,21% (Vorjahr 0,84%). Mit diesem Wert liegt das Unternehmen immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau im Vergleich zu anderen Unternehmen im Verbandsbereich Niedersachsen/Bremen. 6 • Fluktuation Wohnungswechsel im Geschäftsjahr Jahr 2006 2005 2004 Wohnungswechsel 236 235 219 Fluktuationsquote 11,0 10,9 10,9 Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 236 Mietverhältnisse gekündigt (Vorjahr: 235). Die Fluktuationsquote liegt im Vergleich zum Vorjahr fast gleichbleibend bei 11,0%. Die Fluktuationsquote 2006 wurde intern wie in den Vorjahren um die Leerstände und die Wohneinheiten mit Belegungsrecht durch das Städtische Klinikum bereinigt, da die Wohnungen für Schwesternschülerinnen und Ärzte im Praktikum nutzungsbedingt erhöhte Fluktuationsquoten (38,93%) haben. • Mieterwechsel unter Angabe des Kündigungsgrundes Ortswechsel 65 65 Unternehmensinterner Tausch 33 29 27,54% 27,66% 13,98% 12,34% 27 11,44% 12,77% Krankheit/Pflegeheim/Altenheim 30 zu klein 22 24 9,32% 10,21% Eigentumserwerb 20 16 8,47% Zusammenzug mit Partner/ Trennung 16 15 6,78% Tod 16 24 keine Angabe 10 10 4,24% 10 4,24% fristlose Kündigung 6,81% 6,38% 6,78% 10,21% 4,26% 2,13% 5 2,54% Zwangsräumung 6 7 Ärger mit Nachbarn 5 4 schlechte Ausstattung 3 0 1,27% 0,00% zu groß 2 3 0,85% 1,28% zu teuer 1 3 0,42% 1,28% 2,98% 2,12% 1,70% 0,00% % Vorjahr 5,00% 10,00% % 2006 7 15,00% 20,00% 25,00% 30,00% Die Gesellschaft führt nach wie vor eine Interessentenliste. Bis zum Jahresende waren 265 (Vorjahr 281) als Wohnungssuchende eingetragen. Die Analyse der Kündigungsgründe zeigt, dass nach wie vor sowohl die Flexibilisierung in der Arbeitswelt (Ortswechsel) als auch die demografische Entwicklung (Heimunterbringung/Tod) die häufigsten Gründe für eine Kündigung sind. Die zunehmende Zahl der Mieter, die unternehmensintern tauscht, ist erfreulich und zeigt einen hohen Zufriedenheitsgrad, der durch die Ergebnisse der Mieterbefragung bestätigt wurde. • Mietforderungen Die Mietforderungen betrugen zum Jahresende 2006 TEUR 43,6 (Vorjahr TEUR 48,3). Ins Verhältnis gesetzt zu den Sollmieten sind dieses 0,60% (Vorjahr 0,63%). Die Abschreibungen auf Forderungen sind auf TEUR 47,8 (Vorjahr TEUR 65,3) gesunken. Technik Am Bilanzstichtag standen der Gesellschaft für die Erledigung von Instandhaltungsmaßnahmen und Reparaturarbeiten fünf qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung. Zwei davon sind besonders auf die Wartung der zentralen und dezentralen Heizungsanlagen spezialisiert. Die übrigen Handwerker wurden insbesondere für Kleinreparaturen, Wohnungsumbauten und Vollrenovierungen eingesetzt. • Instandhaltung Der Instandhaltungsaufwand der Hausbewirtschaftung betrug inklusive eigener Handwerkerleistungen im Geschäftsjahr TEUR 3.453 (Vorjahr TEUR 3.106,2). Die Anzahl der modernisierten Wohnungen stieg auf 79 (Vorjahr 57), das entspricht einer Steigerung von 38,6%. Im Ergebnis betrug der Instandhaltungsaufwand bei einer Gesamtfläche von 129.421,68 m2 (Vorjahr 128.602,42 m2) EUR/m2 26,70 (Vorjahr EUR/m2 24,20 ). Bezogen auf die Wohnfläche betrug der Wert EUR/m2 28,30, für die Gewerbeflächen EUR/m2 2,38. Der niedrige Wert für die Gewerbeflächen resultiert aus dem überwiegenden Neubaustatus der Gewerbeeinheiten. • Renovierte Wohnungen im Verhältnis zur Fluktuation 2006 2005 2004 236 235 219 Wohnungsrenovierungen 79 57 33 in % 33,5% 24,3% 15,1% Fluktuation Besondere Instandhaltungsschwerpunkte 2006 waren: Heizkörpererneuerungen: Schützenstr. 95 - 97 Alte Rippenheizkörper in Heizkörpernieschen wurden durch neue Plattenheizkörper ersetzt, einschl. ausmauern und dämmen der Heizkörpernischen. TEUR 144 Heizthermenerneuerungen: 69 Stück (Vj. 73) TEUR 177 Wohnungsrenovierungen: 79 Whg. (Vj. 57) TEUR 1.683 Dacherneuerungen: Soltauer Str. 117/119, Schildsteinweg 14-18 TEUR 90 8 Fenster: Fenstererneuerungen Fensteranstriche - außen TEUR 29 TEUR 76 TEUR 105 Treppenhausrenovierungen mit Kellern TEUR 76 Sprechanlagen: Schützenstr. 92 – 102 TEUR 26 Eingänge: Treppen u. Kelleraußentreppen TEUR 13 Erneuerung Gas- und Elektrozählerstände: TEUR 70 • Angaben zum Personalbereich Die Gesellschaft beschäftigte am Bilanzstichtag neben der Geschäftsführerin folgende Mitarbeiter (davon Teilzeitbeschäftigte in Klammern) kaufmännische Angestellte technische Angestellte Auszubildende 2006 Vorjahr 8 (4) 3 1 7 (3) 3 1 5 3 1 (1) 21 (5) 5 3 1 (1) 20 (4) Regiebetrieb Handwerker Minijobs (Hauswart) Hauswart in der Hausbewirtschaftung insgesamt Das Personalmanagement liegt in den Händen der Geschäftsführerin. Dem Unternehmen standen per 31.12.2006 insgesamt 21 Mitarbeiter zur Verfügung, 7 weibliche und 14 männliche. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten betrug 47,5 Jahre. Fortbildungsmaßnahmen wurden vom Unternehmen gefördert. Die Entwicklung der Personalkosten ergibt sich aus nachfolgender Übersicht Löhne und Gehälter Soziale Abgaben Aufwendungen für Altersversorgung 2006 Vorjahr Veränderung € 765.730,29 156.307,92 € 747.581,07 150.696,45 % 2,43 3,72 58.193,44 53.619,18 8,53 Die Personalkostensteigerung beruht im Wesentlichen auf der tariflichen Erhöhung von 0,9% und einer Einmalzahlung. Die Steigerung der Altersversorgung entstand durch die Hereinnahme von Beiträgen für zwei Mitarbeiter und die Steigerung der Gehälter. Über das hier aufgezeigte Personal hinaus werden noch Dienstleistungen bei der Lüneburger Wohnungsbau Verwaltungsgesellschaft eingekauft. 9 B. Darstellung der Lage 1. Ertragslage Zur Darstellung der Ertragslage wurde in der nachfolgenden Übersicht eine nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gegliederte Ergebnisrechnung abgeleitet aus der Gewinn- und Verlustrechnung. 2006 TEUR Umsatzerlöse einschl. Bestandsveränderungen Andere aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Andere betriebliche Erträge Betriebsleistung Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen Personalaufwand Abschreibungen Andere betriebliche Aufwendungen Zinsaufwand Gewinnunabhängige Steuern Aufwendungen für die Betriebsleistung Betriebsergebnis Finanzergebnis Neutrales Ergebnis Gesamtergebnis vor Steuern vom Einkommen Steuern vom Einkommen Jahresüberschuss Spartenergebnisse Hausbewirtschaftung Bautätigkeit Mietobjekte Sonstige ordentliche Geschäftsvorfälle % Veränderung TEUR Vorjahr TEUR % 10.088,2 25,1 10.113,3 63,3 10.176,6 99,13 0,25 99,38 0,62 100,00 9.829,5 14,0 9.843,5 88,7 9.932,2 98,97 0,14 99,11 0,89 100,00 258,7 11,1 269,8 -25,4 244,4 -5.002,0 -982,4 -1.482,8 -500,3 -712,6 -279,2 -49,15 -9,65 -14,57 -4,92 -7,00 -2,74 -4.605,1 -951,9 -1.516,1 -433,8 -753,2 -274,9 -46,37 -9,58 -15,26 -4,37 -7,58 -2,77 -396,9 -30,5 33,3 -66,5 40,6 -4,3 -8.959,3 1.217,3 42,4 -134,4 -88,04 11,96 0,42 -1,32 -8.535,0 1.397,2 50,6 -89,2 -85,93 14,07 0,51 -0,90 -424,3 -179,9 -8,2 -45,2 1.125,3 -138,7 11,06 -1,36 1.358,6 -299,3 13,68 -3,01 -233,3 160,6 986,6 9,69 1.059,3 10,67 -72,7 2006 TEUR Vorjahr TEUR Veränderung TEUR 1.376,8 -54,2 1.489,1 0,0 -112,3 -54,2 -105,3 1.217,3 -92,0 1.397,1 -13,3 179,8 Mit TEUR 986,6 lag der Jahresüberschuss um TEUR 72,7 unter dem des Vorjahres. Den um TEUR 258,7 gestiegenen Umsatzerlösen inkl. Bestandserhöhungen standen gestiegene Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen von TEUR 396,9 sowie andere betriebliche Aufwendungen von TEUR 205,2 gegenüber. Die höheren Aufwendungen beruhten hauptsächlich aus der Einstellung eines Sonderpostens mit Rücklagenanteils aus dem Verkauf zweier Reihenhäuser in Höhe von TEUR 107,9, dem zum Vorjahr um TEUR 28,0 höheren Personaldienstleistungen vom verbundenen Unternehmen Lüneburger Wohnungsbau Verwaltungs GmbH. Die Abschreibungen auf ausgezogene Mieter wegen Uneinbringlichkeit verringerten sich um TEUR 22,9. Trotz deutlich gestiegener Investitionen in das Anlagevermögen unter Beibehaltung des Bewertungswahlrechts Bauzeitzinsen nicht zu aktivieren, konnte aufgrund der kontinuierlichen Entschuldung des Unternehmens sowie der weiterhin günstigen Konditionen am Kapitalmarkt der Zinsaufwand um TEUR 40,6 vermindert werden. Den Hauptbeitrag zum Betriebsergebnis lieferte mit 99,13 % das Kerngeschäft, die Hausbewirtschaftung. 10 2. Vermögenslage Für die Vermögenslage des Unternehmens wird betrachtet, wie sich der Vermögensaufbau und die Kapitalstruktur innerhalb des Unternehmens im Verhältnis zum Vorjahr verändert haben. Vermögensaufbau (Aktiva) Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Mittelfristig Eigene Anteile Kurzfristig Unfertige Leistungen und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten Gesamtvermögen 2006 TEUR % Vorjahr TEUR % Veränderung TEUR 38.281,3 31,7 38.313,0 89,1 0,1 89,2 35.343,0 26,0 35.369,0 86,4 0,1 86,5 2.938,3 5,7 2.944,0 581,3 1,3 581,3 1,4 0,0 2.012,4 4,7 1.931,7 4,7 80,7 169,6 1.188,9 0,4 2,8 98,1 2.208,0 0,2 5,4 71,5 -1.019,1 3.952,2 9,2 4.237,8 10,4 -285,6 693,7 1,6 698,8 1,7 -5,1 42.958,9 100,0 40.886,9 100,0 2.072,0 Die Bilanzsumme ist um TEUR 2.072,0 gestiegen und beträgt TEUR 42.958,9. Auf der Aktivseite der Bilanz hat sich das Anlagevermögen um TEUR 2.944,0 erhöht. Den Zugängen aus Anschaffungs- und Herstellungskosten in Höhe von TEUR 4.766,3 stehen Abschreibungen von TEUR 1.618,3 gegenüber. Der Erhöhung des Anlagevermögens um TEUR 2.944,0, der Zunahme der unfertigen Leistungen und anderen Vorräten von TEUR 80,7, der Zunahme der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen von TEUR 71,5, steht die Verminderung der flüssigen Mittel um TEUR 1.019,1 gegenüber, diese ist im Wesentlichen begründet in der Sondertilgung von Darlehen und der Finanzierung der laufenden Bauvorhaben aus eigenen Mitteln. 11 Kapitalstruktur (Passiva) Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Bilanzgewinn Sonderposten mit Rücklageanteil Fremdkapital Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und anderen Kreditgebern Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Rückstellungen Erhaltene Anzahlungen Übrige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Rechnungsabgrenzungsposten Gesamtkapital 2006 TEUR % Vorjahr TEUR % Veränderung TEUR 4.026,3 11.673,6 986,6 16.686,5 9,4 27,2 2,3 38,9 4.026,3 11.179,9 1.059,3 16.265,5 9,8 27,3 2,6 39,7 0,0 493,7 -72,7 421,0 107,9 0,2 0,0 0,0 107,9 22.058,6 51,3 21.507,8 52,6 550,8 695,2 356,3 2.954,0 71,5 1,6 0,8 6,9 0,2 302,3 375,4 2.197,3 177,6 0,7 0,9 5,4 0,5 392,9 -19,1 756,7 -106,1 0,00 4.077,0 28,9 0,0 9,5 0,1 28,5 3.081,1 32,5 0,1 7,6 0,1 -28,5 995,9 -3,6 42.958,9 100,0 40.886,9 100,0 2.072,0 Das Eigenkapital hat sich im Geschäftsjahr durch den Bilanzgewinn von TEUR 986,6 unter Berücksichtigung einer Ausschüttung von TEUR 565,6 für 2005 um TEUR 421,0 erhöht. Das entspricht aufgrund der gestiegenen Bilanzsumme einer relativen Verringerung der Eigenkapitalquote um 2,26 Prozentpunkte auf 38,8% (Vorjahr 39,8%). Das langfristige Fremdkapital stieg um TEUR 550,8. Auf der Passivseite der Bilanz steht dem Abbau der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von TEUR 3.433,0 ein Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern von TEUR 3.973,4 entgegen. Gleichzeitig haben sich die Rückstellungen um TEUR 19,1 verringert. Das lang- und mittelfristig gebundene Vermögen ist durch das lang- und mittelfristige Fremdkapital gedeckt. Die Überdeckung beträgt TEUR 20,5 (Vorjahr TEUR 1.201,8). Im Kennzahlenvergleich für drei Jahre stellt sich die Vermögenslage wie folgt dar: Bilanzsumme TEUR Anlageintensität % Eigenkapitalrentabilität % Gesamtkapitalrentabilität % Eigenkapital TEUR Eigenkapitalquote % Statischer Verschuldensgrad % 2006 2005 42.958,9 89,1 6,7 4,3 16.686,5 38,8 157,3 40.886,8 86,4 8,4 5,2 16.265,5 39,8 151,2 12 2004 41.085,9 86,6 7,3 4,7 15.718,2 38,3 161,2 3. Finanzlage Ziel des Finanzmanagements der Gesellschaft ist es, den Zahlungsverpflichtungen der Gesellschaft im laufenden Geschäftsverkehr nachzukommen sowie eine ausreichende Liquidität für Investitionen und die Zahlung der Dividende sicher zu stellen. Durch die hohe Einzugsermächtigungsquote gegenüber den Mietern wird eine gleich bleibend hohe Einnahme zu Beginn eines jeden Monats sichergestellt. Dadurch besteht eine große Planungssicherheit in der Liquiditätsausstattung. Die Gesellschaft benutzt zur Finanzierung vorwiegend Annuitätendarlehen mit verbleibenden Laufzeiten von 1 bis 12 Jahren. Die Zinssätze belaufen sich im geförderten und nicht geförderten Bereich von 0% bis 6,1%. Durch bereits im Jahre 2005 abgeschlossene Forwarddarlehen wurden Zinsänderungsrisiken begrenzt. Dieses führte im Jahre 2006 zu Umfinanzierungen in Höhe von TEUR 5.789 bei erheblich günstigeren Konditionen. Ferner steht der Gesellschaft eine ungenutzte Kreditlinie in Höhe von TEUR 255,6 zur Verfügung. Finanzinstrumente wie Swaps, Caps oder ähnliches wurden nicht in Anspruch genommen. 2006 TEUR Jahresüberschuss Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Erhöhung des SoPo mit Rücklageanteil Sonstige wesentliche nicht zahlungswirksame Vorgänge Cashflow Gewinn (-) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Abnahme (+) der lang- und mittelfristigen Vermögensgegenstände Zunahme (-) der kurzfristigen Vorräte, Forderungen und sonstiger Aktiva Zunahme (-) der kurzfristigen Rückstellungen, Verbindlichkeiten und sonstiger Passiva Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit Valutierung von Darlehen planmäßige Tilgung von Darlehen Außerplanmäßige Tilgung von Darlehen Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen Dividendenzahlung Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit = zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes + Finanzmittelbestand am 01.01. = Finanzmittelbestand am 31.12. TEUR Vorjahr TEUR TEUR 986,6 1.059,3 1.618,3 1.871,2 107,9 0,0 0,0 1.726,2 2.712,8 -30,2 -133,6 -148,6 5,7 8,4 -171,9 152,7 1.021,7 721,9 257,4 3.434,7 143,3 -4.766,2 269,9 3.170,2 157,9 -4.628,6 -4.628,6 -1.413,8 8.584,9 -578,0 -7.466,5 2.400,0 -617,9 -2.949,3 200,0 -565,6 0,0 -512,0 13 1.841,0 2.900,3 -1.255,9 -1.255,9 174,8 -1.679,2 -1.679,2 -1.019,1 2.208,0 1.188,9 235,1 1.972,9 2.208,0 • Innenfinanzierungskraft 2006 TEUR Cashflow vor Instandhaltungsausgaben Instandhaltungsausgaben (fremdbezogen) Cashflow Planmäßige Tilgungen Innenfinanzierungskraft Vorjahr TEUR Veränderung TEUR 5.796,4 -3.083,6 2.712,8 -578,0 5.649,6 -2.749,3 2.900,3 -617,9 146,8 -334,3 -187,5 -39,9 2.134,8 2.282,4 -147,6 Die Investitionen in das Sachanlagevermögen, wie die Fertigstellung des Bürgerhauses Häcklingen/ Rettmer (Bonhoefferhaus), der Kindertagesstätte Teufelsküche, sowie des Anbaus der Kindertagesstätte am Klinikum und der im Bau befindlichen Feuerwache und Feuerwehrwohnungen wurden aus liquiden Mitteln der laufenden Geschäftstätigkeit und aus langfristigen Fremdmitteln finanziert. Die Innenfinanzierungskraft hat sich aufgrund gestiegener Instandhaltungskosten und planmäßiger Tilgungen von TEUR 578,0 um TEUR 147,6 auf TEUR 2.134,8 reduziert. • Zinsdeckung Ergebnis der Betriebstätigkeit vor AfA Zinsaufwand 2006 TEUR Vorjahr TEUR Veränderung TEUR 3.290,8 712,6 3.518,2 753,2 -227,4 -40,6 4,62 4,67 Zinsdeckung (Quote) Die Zinsaufwendungen betragen ca. ein Fünftel des Brutto-Cashflows ohne Tilgungen. C. Nachtragsbericht Die sich im Bau befindenden Feuerwache und Feuerwehrwohnungen werden planungsgemäß im September 2007 fertig gestellt. Der Anbau der Kindertagesstätte am Klinikum wurde zum Jahresende fertig gestellt und zum 1. Januar 2007 zur Nutzung übergeben. Weiterhin wurden das Gebäude der ehemaligen Landeszentralbank Lüneburg, die Gebäude und Freifläche der Bundeslehranstalt für Landmaschinen (Schmiedeschule), ein Doppelhaus am Zeltberg 41 und 42 und ein Vorratsgrundstück am Brockwinkler Weg erworben. Zum Zeitpunkt des Prüfungsbeginns wurde mit dem Anbau der Kindertagesstätte Häcklingen begonnen. Der Kauf der Kindertagesstätte Häcklingen ist für den 01.07.2007 geplant. Zur Liquiditätssicherung der hohen Investitionstätigkeit im Jahre 2007 wurde ein zusätzlicher (kurzfristiger) Betriebsmittelkredit in Form eines Euriborkredites in Höhe von TEUR 1.500 als Kreditlinie vereinbart. Die o. a. Maßnahmen haben ein Gesamtinvestitionsvolumen von ca. EUR 10,1 Mio. Zur Finanzierung der Feuerwehrwohnungen wurde aufgrund der Bauweise ein günstiges KfW – Darlehen (ESH 40) in Anspruch genommen. 14 D. Risikobericht Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung Immobilien sind gekennzeichnet von hohen Investitionen und ziehen so die Notwendigkeit einer langen Marktfähigkeit jedes Objektes nach sich. Negative Entwicklungen vollziehen sich schleichend und sind dann nachhaltig. Deshalb ist eine frühzeitige Erkennung von Risiken und Chancen von wesentlicher Bedeutung für die Rentabilität des Objektes und den Unternehmenserfolg. Das Controlling und Risikomanagement hat sich deshalb zu einem wichtigen Instrument der Unternehmenssteuerung in den letzten Jahren entwickelt. Entwicklungen werden frühzeitig erkannt, bewertet, weiter beobachtet oder steuernd eingegriffen. Im Rahmen des Risikomanagements werden insbesondere der Wohnungsmarkt, die Zinsentwicklung, die Laufzeiten und Zinshöhen der Erbbaurechte und die Entwicklung der Baupreise regelmäßig beobachtet. Zunehmend ist auch die demografische Entwicklung und deren Auswirkung auf die Kundenbedürfnisse ein wichtiges Beobachtungsfeld. Es besteht eine systematische, mittel- und langfristig angelegte Erfolgs-, Finanz-, Investitions- und Personalplanung. Im Rahmen des Controllings steht der Geschäftsführung ein monatliches Berichtswesen zur Verfügung. Dem Überwachungssystem unterliegen die Liquidität, die Einnahmen aus Vermietung, die Veränderung der Leerstände, die Entwicklung der Mietforderungen und insbesondere die Kostenkontrolle für die Instandhaltung und die Investitionen. Zur Vermeidung möglicher finanzieller Engpässe insbesondere angesichts der großen Bauvorhaben wurde ein wöchentlicher Liquiditätsplan angelegt, der eine Hochrechnung auf Jahresbasis enthält, um zeitnah steuernd eingreifen zu können. Für die Feuerwehrwohnungen erwirbt die Stadt Lüneburg mittels eines Baukostenzuschusses ein zwanzigjähriges Belegungsrecht für aktive Feuerwehrleute. Aufgrund des Kfw40-Standards werden sehr günstige Heizkosten erwartet. Aufgrund der anziehenden Baukonjunktur, der Mehrwertsteuererhöhung und teilweisen Lieferengpässen bei Baumaterialien sind steigende Baupreise zu beobachten. Diese und die aktuellen Tarifabschlüsse für das Baugewerbe sowie steigende Zinsen sorgen für eine Kostenerhöhung der Baupreise bei gleich bleibenden Mietzinsniveau. Da für eine Übergangszeit für Neubauten das Mietzinsniveau marktbedingt nicht angepasst werden kann, ist mit sinkender Rendite zu rechnen. Es wird verstärkt auf KfW-Programme und andere Förderungsmöglichkeiten zurückgegriffen werden, um die Rendite stabil zu halten. Für bestehende Darlehen sind Zinsänderungsrisiken durch in den letzten Jahren abgeschlossene Forwarddarlehen und Prolongationen bis Juli 2013 ausgeschlossen. Aufgrund einer Zinsanpassung erfolgt zum 01.07.2007 eine Umfinanzierung von Darlehen in Höhe von TEUR 800. Die mittelfristige Erfolgs-, Liquiditäts- und Investitionsplanung sieht für die nächsten Jahre eine gute Geschäftsentwicklung voraus. 15 E. Prognosebericht Die Entwicklung der Metropolregion Hamburg wirkt sich maßgeblich auf die Situation in Lüneburg und auch auf den Wohnungsmarkt aus. Durch die gute Anbindung wird sich Lüneburg weiterhin als Wohnalternative wegen der niedrigeren Immobilienpreise und der geringeren Mieten im Verhältnis zu Hamburg anbieten. Die strikte Ausrichtung an betriebswirtschaftlichen Parametern einerseits und die soziale Verantwortung für die Bürger der Stadt Lüneburg stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Die Ergebnisentwicklung und der cashflow ermöglicht dem Unternehmen zusätzlich zu dem ohnehin hohen Instandhaltungsbudget, energetische Sanierungen und Umbauten zu barrierearmen Erdgeschosswohnungen durchzuführen. Mit einem ortsansässigen Unternehmen, welches auch die Energiepässe erstellt, wird derzeit ein Sanierungskonzept der Wohnungsbestände für energetische Maßnahmen unter Portfoliogesichtspunkten entwickelt. Die energetische Sanierung der Häuser und der Einsatz von regenerativen Energien sollen nachhaltig die Bewirtschaftungskosten senken und so Mieterhöhungspotenziale sichern. Neben dem Vermietungsgeschäft widmet sich das Unternehmen zunehmend Infrastrukturbauten in der Stadt Lüneburg. Für 2007/2008 sind Erwerb und Erweiterung der KITA Häcklingen, der Neubau eines Dorfgemeinschaftshauses in Ochtmissen sowie der Erwerb und die Erweiterung der Feuerwehr Rettmer/Häcklingen geplant. Die Zahlungsfähigkeit ist durch den hohen Cashflow und Innenfinanzierungsgrad, der deutlich über dem Benchmark vergleichbarer Unternehmen im Verbandsbereich Niedersachsen/Bremen liegt, gekennzeichnet. Diese ermöglicht weitere vorzeitige Rückzahlungen von Darlehen in den Jahren 2006 – 2009 in Höhe von TEUR 1.380. Die Planungen gehen in den nächsten Jahren von einer konstant guten Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aus. Der Erfolgsplan sieht für das Jahr 2007 ein zum Vorjahr leicht geringeres Ergebnis und für die Jahre 2008 – 2011 eine überdurchschnittliche Ergebnisverbesserung, durch die ab 2008 ganzjährigen Erträge der Investitionen aus den Jahren 2006 und 2007. Gute Wohnlagen, hohe Instandhaltungsbudgets, zufriedene Mieter, die steigende Nachfrage nach Wohnraum in Lüneburg, ein aktives Zinsmanagement und Infrastrukturbauten werden die Ertragskraft des Unternehmens auch für die Zukunft sichern. 16 Dank Zum Schluss dieses erfolgreichen Geschäftsjahres danke ich herzlich • den Gesellschaftern und dem Aufsichtsrat für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit • den Mietern für die teilweise über Jahrzehnte dauernde Treue • den Partnern in Ämtern, Verwaltungen, Banken, sozialen Organisationen und vor allem den Handwerksbetrieben für die stets zuverlässige Unterstützung • und dem LüWoBau-Team für die kompetente Leistung und das große Engagement Lüneburg, den 25. Mai 2007 Lüneburger Wohnungsbau GmbH Die Geschäftsführung Heiderose Schäfke 17 Mieter-Sommerfest Seniorenfahrt nach Schwerin Seniorenweihnachtsfeier Jubiläumsessen 18 Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006 Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang 19 Bilanz zum 31. Dezember 2006 AKTIVA EUR EUR Vorjahr TEUR A. ANLAGEVERMÖGEN I. 4.742,00 Immaterielle Vermögensgegenstände 11,0 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 3. Grundstücke ohne Bauten 4. Maschinen 5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 6. Anlagen im Bau 7. Bauvorbereitungskosten 8. Geleistete Anzahlungen auf Grundstückkäufe 23.587.489,77 24.759,0 10.213.983,91 406.813.80 20.374,14 102.815,38 3.917.927,30 19.209,42 7.912,35 38.276.526,07 9.077,2 653,7 22,2 114,1 218,5 487,2 0,0 38.281.268,07 35.342,9 31.665,44 24,0 1,7 0,3 38.312.933,51 35.368,9 2.012.448,34 1.922,7 9,0 169.579,73 48,3 0,0 0,0 49,8 581.338,87 581,3 1.188.897,05 2.208,0 0,0 3.952.263,99 4.819,1 693.675,23 698,8 42.958.872,73 40.886,8 II. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3. Sonstige Ausleihungen 4. Andere Finanzanlagen 24.000,00 7.405,44 260,00 Anlagevermögen insgesamt B. UMLAUFVERMÖGEN I. Andere Vorräte 1. Unfertige Leistungen 2. Andere Vorräte 2.003.278,77 9.169,57 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. 2. 3. 4. Forderungen aus Vermietung Forderungen aus dem Verkauf von Grundstücken Forderungen gegen verbundene Unternehmen Sonstige Vermögensgegenstände 43.636,90 0,00 22.196,15 103.746,68 III. Wertpapiere Eigene Anteile IV. Flüssige Mittel 1. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2. Bausparguthaben 1.188.897,05 0,00 C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Andere Rechnungsabgrenzungsposten 20 Bilanz zum 31. Dezember 2006 PASSIVA EUR EUR Vorjahr TEUR A. EIGENKAPITAL I. Gezeichnetes Kapital II. 1. 2. 3. 4. Gewinnrücklagen Rücklage für eigene Anteile Gesellschaftsvertragliche Rücklage Bauerneuerungsrücklage Andere Gewinnrücklagen III. Jahresüberschuss Einstellung in Rücklagen IV. Sonderposten mit Rücklageanteil 4.026.300,00 4.026,3 581.338,87 2.013.150,00 828.292,85 8.250.811,71 11.673.593,43 581,3 2.013,1 828,3 7.757,1 9.86.619,42 0,00 986.619,42 1.059,3 0,0 16.686.512,85 16.265,4 107.863,17 107.863,17 0,0 66.932,00 289.411,76 356.343,76 176,4 198,9 464.206,93 375,3 B. RÜCKSTELLUNGEN 1. Steuerrückstellungen 2. Sonstige Rückstellungen C. VERBINDLICHKEITEN 1. 2. 3. 4. 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 11.516.967,28 Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 10.541.607,13 Erhaltene Anzahlungen 2.954.019,94 Verbindlichkeiten aus Vermietung 49.980,76 Verbindlichkeiten aus anderen Lieferungen und Leistungen 695.159,98 6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen 0,00 Unternehmen 21.521,86 7. Sonstige Verbindlichkeiten 14.950,0 6.568,2 2.197,3 39,3 302,3 28,6 25.779.256,95 127,8 (davon aus Steuern EUR 17.173,77) (93,0) (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00) (0,00) D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 21 28.896,00 32,6 42.958.872,73 40.886,8 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 EUR Vorjahr TEUR 10.007.616,49 9.677,3 1. a) Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen 80.588,29 152,2 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 25.130,55 14,0 4. Sonstige betriebliche Erträge 211.266,56 431,0 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 5.001.961,81 4.605,0 6. Rohergebnis 5.322.640,08 5.669,5 7. a) b) Personalaufwand Löhne und Gehälter 765.730,29 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 216.646,09 (davon für Altersversorgung EUR 58.193,44) a) 8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 982.376,38 747,6 204,3 (53,6) 1.618.251,51 1.716,2 622.846,04 463,5 200,96 0,1 42.232,50 50,5 0,00 155,0 24.437,50 46,8 712.627,48 753,2 1.404.534,63 1.633,5 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 138.665,59 299,2 17. Sonstige Steuern 279.249,62 275,0 18. Jahresüberschuss 986.619,42 1.059,3 19. Einstellung in Rücklagen 0,00 0,0 20. Bilanzgewinn 986.619,42 1.059,3 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen 13. Aufwendungen aus Verlustübernahmen 14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 16. 22 Anhang 2006 Allgemeine Angaben Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurde unter Beachtung der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen vom 22. September 1970 in der Fassung vom 6. März 1987 aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet. In der Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung ergaben sich gegenüber dem Vorjahr keine Veränderungen. Die in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung angegebenen Vorjahresbeträge sind vergleichbar. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden I. Bilanzierungsmethoden Die Bilanzierungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten worden. Aufgrund des bestehenden Bilanzierungswahlrechts wurde keine Bilanzierung einer Rückstellung für Bauinstandhaltung vorgenommen. Vom Wahlrecht des §274 Abs. 2 HGB zur aktiven Steuerabgrenzung wurde kein Gebrauch gemacht. II. Bewertungsmethoden 1.1 Immaterielle Vermögensgegenstände Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung zeitanteiliger linearer Abschreibung von 33,3%. 1.2 Anlagevermögen Das Sachanlagevermögen wurde zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten wurden auf Grundlage der Einzelkosten ermittelt. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten wurden einschließlich der bis 1990 erfolgten Zugänge linear unter Zugrundelegung eines Abschreibungssatzes von 2,5% (Fertigstellung vor dem 1. Januar 1925) bzw. 2,0% (Fertigstellung nach dem 31. Dezember 1924) abgeschrieben. Für nachträgliche Herstellungskosten werden, teilweise unter Verlängerung der Nutzungsdauer, ebenfalls die oben genannten Abschreibungssätze verwendet. Die durch Fertigstellung ab 1991 zugegangenen Neubauten wurden gem. §7 Abs. 5 EStG i. V. m. §254 HGB degressiv mit fallenden Staffelsätzen abgeschrieben. Besondere Gebäudeteile werden linear unter Zugrundelegung eines Abschreibungssatzes von 3,3% (Aufzugsanlagen, nachträglich eingebaute Heizungsanlagen) bzw. 10% (Notrufanlage) abgeschrieben. 23 Außenanlagen werden linear unter Zugrundelegung eines Abschreibungssatzes von 10% bzw. 6,67% abgeschrieben. Die Anschaffungskosten für Erbbaurechte werden linear über die Dauer der Erbbaurechte abgeschrieben. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten werden, sofern sie nicht bereits voll abgeschrieben sind, linear unter Zugrundelegung eines Abschreibungssatzes von 2% (Geschäftsbauten, Garagen), bzw. 3% (Dialyse, Parkhaus, Onkologie) und 10% (Einstellplätze) abgeschrieben. Im Geschäftsjahr erstellte andere Bauten werden gem. § 7.Abs.4 Nr. 1 EStG mit einem Abschreibungssatz von 3% abgeschrieben. Maschinen werden linear unter Zugrundelegung eines Abschreibungssatzes von 12,5%, und 10%, Parktechnik (Großrechner) mit einem Satz von 14,29% abgeschrieben. Die Betriebs- und Geschäftsausstattung wurde linear unter Zugrundelegung eines Abschreibungssatzes von 12,5%, 16,67% und 7,69% abgeschrieben. Die Abschreibungen auf das bewegliche Anlagevermögen wurden entsprechend der steuerlichen Vorschrift ab dem Monat des Zugangs berechnet. Geringwertige Anlagegüter wurden bei entsprechender Ausübung des Wahlrechts im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. 2. Umlaufvermögen Die unfertigen Leistungen umfassen mit Mietern abzurechnende Betriebs- und Heizkosten. Die anderen Vorräte sind zu Anschaffungskosten bewertet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bewertet. Erkennbare Risiken bei den Forderungen wurden durch Abschreibung Rechnung getragen. Die eigenen Anteile wurden zu den Anschaffungskosten bilanziert, in gleicher Höhe wurde eine Rücklage für eigene Anteile gebildet. 3. Rechnungsabgrenzungsposten Seit 1991 werden von der Gesellschaft zu tragende Erschließungskosten für Grundstücke, bei denen sie Erbbauberechtigte ist, über die Laufzeit der Erbbaurechte abgeschrieben. 4. Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe der künftigen Inanspruchnahme bzw. Belastung gebildet. 5. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert. Der Posten „Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen“ enthält die gemäß Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag aufgelaufenen Beträge. 24 Erläuterungen zur Bilanz Der Posten „unfertige Leistungen“ enthält in Höhe von EUR 2.003.278,77 (2005 EUR 1.922.690,48) noch nicht abgerechnete Betriebskosten. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestanden wie im Vorjahr nicht. Rücklagenspiegel Rücklage für eigene Anteile Gesellschaftsvertragliche Rücklage BauerneuerungsRücklage Andere Gewinnrücklagen 581.338.87 2.013.150,00 828.292,85 7.757.078,55 Zugang 0,00 0,00 0,00 493.733,16 Abgang 0,00 0,00 0,00 0,00 581.338.87 2.013.150,00 828.292,85 8.250.811,71 Bestand am 01.01.2006 Bestand am 31.12.2006 Der Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe von EUR 107.863,17 wurde gem. § 254 HGB i. V. mit § 6b EStG gebildet. In dem Posten „Sonstige Rückstellungen“ sind folgende Positionen mit einem nicht unerheblichen Umfang enthalten: Rückstellung von noch erwarteten Betriebskosten EUR 72.000,00, für unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen EUR 141.000,00 und für Prozesskosten EUR 15.500,00. Im Voraus erhaltene Mieten werden im Geschäftsjahr unter Verbindlichkeiten aus Vermietung ausgewiesen. Die Position „Passive Rechnungsabgrenzung“ enthält einen Baukostenzuschuss von EUR 28.896,00, welcher über eine Laufzeit von 10 Jahren aufzulösen ist. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende periodenfremde Erträge und Aufwendungen enthalten, die für die Beurteilung der Ertragslage wesentlich sind. „Sonstige betriebliche Erträge“ EUR Erträge aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens 25 143.000,00 26 6.500,00 30.395,50 Anlagevermögen insgesamt 4.772.786,42 0,00 260,00 Andere Finanzanlagen 72.999.181,65 6.500,00 6.135,50 Sonstige Ausleihungen Summe 0,00 4.766.286,42 72.947.257,17 24.000,00 19.209,42 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen Summe Bauvorbereitungskosten 487.215,01 3.481.322,03 218.450,96 Anlagen im Bau 7.912,35 28.848,10 276.163,09 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 2.024,55 106.501,11 Maschinen Geleistete Anzahlungen auf gekaufte Grundstücke 2.372,41 1.195.291,10 653.739,03 10.483.626,51 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäftsund anderen Bauten 29.306,46 0,00 Zugänge EUR Grundstücke ohne Bauten 60.721.561,46 21.528,98 Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten Immaterielle Vermögensgegenstände Anschaffungs-/ Herstellungskosten am 01.01.2006 EUR 255.737,26 0,00 0,00 0,00 0,00 255.737,26 0,00 0,00 0,00 31.049,33 4.914,38 0,00 200.000,00 19.773,55 0,00 Abgänge EUR 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 -452.215,01 0,00 218.154,31 0,00 0,00 -249.297,64 483.358,34 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Umbuchungen Zuschreibungen EUR EUR Erläuterungen zur Bilanz Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in dem nachfolgenden Anlagespiegel dargestellt: 39.203.297,30 5.230,06 0,00 5.230,06 0,00 39.181.280,26 35.000,00 0,00 0,00 171.146,48 83.237,14 0,00 1.748.292,04 37.143.604,60 16.786,98 Abschreibungen (kumuliert) EUR 38.312.933,51 31.665,44 260,00 7.405,44 24.000,00 38.276.526,07 19.209,42 7.912,35 3.917.927,30 102.815,38 20.374,14 406.813,80 10.213.983,91 23.587.489,77 4.742,00 Buchwert am 31.12.2006 EUR 35.368.944,46 25.970,31 260,00 1.710,31 24.000,00 35.331.924,15 487.215,01 0,00 218.450,96 114.144,38 22.254,65 653.739,03 9.077.175,35 24.758.944,77 11.050,00 Buchwert am 31.12.2005 EUR 1.618.251,51 804,87 0,00 804,87 0,00 1.611.943,51 35.000,00 0,00 0,00 30.436,10 3.905,06 0,00 341.840,88 1.200.761,47 6.308,00 Abschreibungen des Geschäftsjahrs EUR *) ohne Tilgung *) Tilgung 27 21.521,86 (127.866,19) Sonstige Verbindlichkeiten 25.779.256,95 (24.213.518,44) 0,00 (28.556,88) Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen Insgesamt 695.159,98 (302.313,45) 49.980,76 (39.284,54) 2.954.019,94 (2.197.274,15) 10.541.607,13 (6.568.180,98) 3.805.528,43 (4.983.397,12) 21.521,86 (127.866,19) 0,00 (28.556,88) 695.159,98 (302.313,45) 3.442.200,60 (3.113.138,14) 710.500,00 2.243.519,94 (2.197.274,15) 49.980,76 (39.284,54) 1.015.585,23 (1.224.141,12) 1.696.115,37 (1.888.997,02) 273.403,24 (1.815.874,75) 521.942,65 (472.227,16) EUR EUR EUR 11.516.967,28 (14.950.042,28) zwischen 1 bis 5 Jahre Davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr Insgesamt Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten aus Vermietung Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten 18.551.527,92 (16.116.983,18) 9.252.618,66 (3.528.165,11) 9.298.909,26 (12.588.818,07) EUR über 5 Jahre Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten entsprechend der Laufzeit sowie der Art der gestellten Sicherheit ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel: 18.369.312,13 (18.943.330,14) (0,00) 2.800.000,00 (2.564.439,13) 838.518,78 GPR 2.800.000,00 (0,00) 9.684.411,77 (3.999.052,01) 838.518,78 (2.564.439,13) GPR Schuldscheine GPR Art der Sicherung 8.684.900,36 (14.944.278,13) EUR Gesichert Sonstige Angaben I. Einfluss steuerlich begründeter Bewertungsmaßnahmen Die gemäß §7 Abs. 5 EStG verrechneten Abschreibungsbeträge übersteigen die gemäß allgemeinen handelsrechtlichen Vorschriften zu verrechnenden Abschreibungsbeträge von 2,0% p.a. um EUR 100.537,53 (2005 EUR 100.537,53). Das Jahresergebnis wurde in Höhe dieser Beträge abzüglich der aus ihnen resultierenden Steuerentlastung gemindert. Für den steuerlichen Überschuss aus Verkäufen von Gegenständen des Anlagevermögens wurde nach § 254 HGB aufgrund § 6b EStG ein Sonderposten mit Rücklage von EUR 107.863,17 gebildet. II. Haftungsverhältnisse Es besteht eine persönliche Haftung in Höhe von EUR 260,00 aus der mit der Zeichnung eines Geschäftsanteils bei der Volksbank Lüneburg e.G. verbundenen Haftsumme. III. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Es bestehen folgende, nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind: Aus Bauwerkverträgen für Neubauten betragen die finanziellen Verpflichtungen rund MIO. EUR 3.3, Kautionen werden in Höhe von EUR 527.876,87 als Treuhandvermögen außerhalb der Bilanz geführt, aus Leasingverträgen betragen die Verpflichtungen EUR 4.212,60. IV. Beteiligung Die Gesellschaft ist zu 100% an der Lüneburger Wohnungsbau Verwaltungs GmbH sowie zu 60% an der Lüneburger Parkhaus und Parkraum Verwaltungs GmbH beteiligt. Das Stammkapital von TEUR 25,0 und TEUR 24,0 ist voll eingezahlt. Die Beteiligung an der Lüneburger Wohnungsbau Verwaltungs GmbH wurde im Geschäftsjahr 2005 auf Grund der zukünftigen Ertragslage der Gesellschaft voll abgeschrieben. Mit der Lüneburger Wohnungsbau Verwaltungs GmbH wurde im Geschäftsjahr 2004 ein Beherrschungsund Gewinnabführungsvertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren abgeschlossen. Die Verlustübernahme betrug im Geschäftsjahr EUR 24.437,50. V. Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt neben der Geschäftsführung folgende Mitarbeiter (davon Teilzeitbeschäftigte in Klammern) kaufmännische Angestellte technische Angestellte gewerbliche Mitarbeiter (Handwerker) Minijobs (Hauswarte) Hauswart Auszubildende 28 2006 7,50 (4) 3,00 5,00 2005 7,75 (4) 3,00 5,50 15,50 (4) 2,00 1,00 (1) 1,00 15,75 (4) 2,00 1,00 (1) 1,00 19,50 19,75 VI. Gesamtbezüge des Aufsichtsrats Die Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder betrugen im Geschäftsjahr 2006 EUR 2.300,00. VII. Gesamtbezüge des Geschäftsführungsorgans Die Angabe unterbleibt aufgrund § 286 Abs. 4 HGB. VIII. Kredite an das Geschäftsführungsorgan Kredite bestehen nicht. IX. Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern Zum 31.12.2006 bestehen folgende, in der Bilanz nicht gesondert ausgewiesene Forderungen und Verbindlichkeiten: Forderungen 31.12.2006 EUR Sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2005 EUR 2.878,03 19.646,46 1.147.511,42 2.199.072,85 1.150.389,45 2.333.820,98 31.12.2006 EUR 31.12.2005 EUR 3.065.666,50 5.602.558,32 Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 838.518,76 2.569.128,95 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 107.262,20 143.684,32 0,00 0,00 4.011.447,46 8.315.371,59 Guthaben bei Kreditinstituten Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sonstige Verbindlichkeiten 29 X. Geschäftsführung Alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführerin ist Heiderose Schäfke. XI. Aufsichtsrat Ulrich Mädge Oberbürgermeister Stadt Lüneburg Vorsitzender Karl Reinhold Mai Sparkassendirektor stellv. Vorsitzender Heiko Dörbaum 1. Polizei-Hauptkommissar a.D. Rolf Sauer Stadtkämmerer Stadt Lüneburg Dr. Gerhard Scharf Oberstudiendirektor a.D. Dipl. Ing. Peter-A. Gummert ab 03.07.2006 Betriebsleiter Lüneburg/Salzwedel Dipl. Kfm. Geschäftsführer Heiko Westermann E.ON Avacon AG Roy Robson Fashion GmbH&Co. XII. Gewinnverwendungsvorschlag Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EURO 986.619,42 eine Dividende von EURO 619.126,00 auszuschütten und EURO 367.493,42 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. Lüneburg, den 25. Mai 2007 Lüneburger Wohnungsbau GmbH Die Geschäftsführung Heiderose Schäfke Bestätigungsvermerk (Abschrift) © Aufgrund unserer Prüfung haben wir für Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. „Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Lüneburger Wohnungsbau GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben den Jahresabschluss nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der 30 Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in der Buchführung, im Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“ Den vorstehenden Bericht haben wir anhand der Feststellungen aus den uns übergebenen Unterlagen und der uns erteilten Auskünfte nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Hannover, den 08.06.2007 VERBAND DER WOHNUNGSWIRTSCHAFT IN NIEDERSACHSEN UND BREMEN E.V. Guenther Viemann Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrates Im Berichtsjahr hat sich der Aufsichtsrat in vier Sitzungen über die wirtschaftlichen Verhältnisse und die wichtigsten Geschäftsvorfälle unterrichten lassen. Er hat auf Grund der Vorlagen der Geschäftsführung und nach eingehender Beratung die gemäß Gesellschaftsvertrag erforderlichen Beschlüsse gefasst. Im Mittelpunkt standen dabei die Beschlüsse über die Ankäufe der ehemaligen LZB, der Schmiedeschule, von zwei Einfamilienhäusern am Zeltberg, eines Vorratsgrundstücks auf dem LKH-Gelände sowie den Bau der 17 Wohnungen für aktive Feuerwehrleute und den Erweiterungsbau der Kita am Klinikum. Die Geschäftsführung informierte über den Stand der Baumaßnahmen Feuerwache, Kita Teufelsküche und Bonhoefferhaus. Darüber hinaus hat die Geschäftsführung den Aufsichtsratsvorsitzenden regelmäßig informiert. Die Jahresabschlussprüfung 2006 und die Prüfung nach § 53 Haushaltsgrundsätze-Gesetz wurden im Auftrag des Aufsichtsrates vom Verband der Wohnwirtschaft in Niedersachsen Bremen e.V. Hannover im Mai 2007 mit dem Ergebnis eines uneingeschränkten Bestätigungsvermerkes durchgeführt. Der Aufsichtsrat erhebt gegen die Feststellungen der Prüfer keine Einwände und billigt den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss 2006. Der Gesellschafterversammlung wird seitens des Aufsichtsrates empfohlen, den Jahresabschluss zum 31.12.2006 festzustellen, den Bilanzgewinn wie von der Geschäftsführung vorgeschlagen, zu verwenden und der Geschäftsführerin für das Jahr 2006 Entlastung zu erteilen. Abschließend dankt der Aufsichtsrat der Geschäftsführerin und dem LüWoBau-Team für die guten Leistungen im Geschäftsjahr 2006. Lüneburg, den 4. Juli 2007 VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES Ulrich Mädge Oberbürgermeister 31