Burj Al Arab, Dubai

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Burj Al Arab, Dubai
 HOTEL36
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Burj Al Arab, Dubai
Wo nach den Sternen gegriffen wurde
Rekorde spielen in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine
wichtige Rolle – was sich vor allem in Form von Gebäuden bemerkbar macht. Mit dem Burj Khalifa besitzt das Emirat Dubai zum Beispiel das mit 828 Metern derzeit höchste Gebäude der Welt. Die Dubai Mall galt mehrere Jahre als das größte
Einkaufszentrum der Welt. Immer wieder wetteifern vor allem
die reichen Emirate Abu Dhabi und Dubai um die architektonische Vorherrschaft. Kein Wunder also, dass auch beim Sport
im Jahr 2005 neue Maßstäbe gesetzt werden sollten: Tennislegende Andre Agassi trat im Februar 2005 gegen den damaligen
Weltranglistenersten Roger Federer auf dem höchsten Tenniscourt der Welt an. In 211 Metern Höhe kam es damals zum Aufschlag.
Eigens für diese Begegnung wurde der 415 Quadratmeter
große Helikopter-Landeplatz auf dem Hotel Burj Al Arab in einen Tennisplatz umfunktioniert. Er wurde komplett mit grünem
Bodenbelag ausgestattet – allerdings nicht mit einer Begrenzung
zu den Seiten. Federer und Agassi mussten während ihrer kurzen Partie gut aufpassen, nicht über die Kante der Plattform zu
treten. Das Burj Al Arab war einmal mehr in aller Munde.
Mit dem Burj Al Arab, dem Turm der Araber, wollte Dubai
Ende der 90er-Jahre das beste Hotel der Welt schaffen. Keine
Wünsche sollten hier offen bleiben. Und um dies zu untermauern, sollte es in der Hotelkategorisierung nicht mit den FünfSterne-Häusern in aller Welt gleichgestellt werden. Nein, es
verlangte nach mehr: Mit sieben Sternen, so heißt es seit der
Eröffnung im Jahr 1999 immer wieder, könne sich das Burj Al
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Arab schmücken. Einzigartig in der Welt – vor allem aus einem
simplen Grund: Die Kategorisierung von Hotels endet aber fast
überall bei fünf, was bereits jeglichen Luxus beinhalten sollte. Sieben Sterne gibt es auf den gängigen Bewertungsskalen
schlicht nicht.
Nichtsdestotrotz haben die Erbauer des Hotels manch neuen Maßstab gesetzt: Das Burj Al Arab ist architektonisch einem
Segel nachempfunden. Der verglaste Hotelbau wird eingerahmt
von einer Stahlkonstruktion. Mit 321 Metern Höhe ist das Gebäude zwar im rekordverwöhnten Dubai nicht gerade ungewöhnlich hoch – im internationalen Vergleich jedoch schon. Es
zählt zu den höchsten Hotelbauten der Welt. Damit der Schatten
des Gebäudes nicht die Gäste anderer Hotels beeinflusst, wurde
es nicht am Strand, sondern auf einer 280 Meter vorgelagerten
künstlichen Insel erbaut.
Innen achteten die Planer vor allem auf Prunk und Bequemes: Es gibt im Burj Al Arab keine herkömmlichen Hotelzimmer, sondern ausschließlich Suiten. Jede einzelne ist zwischen
170 und 780 Quadratmeter groß. Die Teppiche sind handgewebt, jegliche Vergoldung aus 22-karätigem Gold. Dazu gibt es
Springbrunnen und einen Chauffeurservice für die hoteleigenen Rolls-Royce- und BMW-Modelle. Nicht weniger als 29.000
Swarovski-Kristalle formen an der Decke der Junsui-Lounge die
Milchstraße.
Der »Turm der Araber« hält trotz aller Innovationen aber
auch an Traditionen fest: Im Spa- und Fitnessbereich gibt es
sämtliche Einrichtungen zweimal – einmal für Männer und
einmal für Frauen.
Zahlreiche Prominente stiegen hier seit der Eröffnung ab –
für Roger Federer war es längst nicht der erste Aufenthalt. Die
Dubai Duty Free Tennis Championships locken in jedem Jahr
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die Großen des Sports an. Wenn auch nicht mehr auf den Hubschrauberlandeplatz, sondern in die eigens für die Meisterschaft
umfunktionierte Tennishalle des Emirats. Einer wagte sich dennoch zurück in schwindelerregende Höhen: Der Golfer Rory
McIlroy versuchte sich 2011 auf dem zum Golf-Green umfunktionierten Heliport mit einigen Schlägen.
Adresse
Zimmer
sterne
BAujAhr
Berühmte Gäste
do it yourself
Burj Al Arab, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate,
www.jumeirah.com/de/hotels-resorts/
dubai/burj-al-arab
202
5
1999
Bill Clinton, Al Gore, Nelson Mandela (Politiker),
Simple Minds (Band), Tim Robbins (Schauspieler),
König Abdullah von Jordanien (Staatschef )
In jedem Frühjahr werden in Dubai die Tennismeisterschaften ausgetragen – dann sind meist auch
zahlreiche Spieler im Burj Al Arab untergebracht.
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